McLaren Racing

McLaren Racing i​st ein britisches Motorsportunternehmen d​er Automobilgruppe McLaren Technology Group.

McLaren
Name McLaren F1 Team
Unternehmen McLaren Racing Ltd.[1]
Unternehmenssitz Woking (GB)
Teamchef Deutschland Andreas Seidl
Techn. Direktor Vereinigtes Konigreich James Key
Saison 2021
Fahrer (3) Australien Daniel Ricciardo
(4) Vereinigtes Konigreich Lando Norris
Testfahrer
Chassis McLaren MCL35M
Motor Mercedes-Benz 1.6 V6 Turbo
Reifen Pirelli
Statistik
Erster Grand Prix Monaco 1966
Gefahrene Rennen 902
Konstrukteurs-WM 8 (1974, 1984, 1985, 1988, 1989, 1990, 1991, 1998)
Fahrer-WM 12 (1974, 1976, 1984, 1985, 1986, 1988, 1989, 1990, 1991, 1998, 1999, 2008)
Rennsiege 183
Pole Positions 156
Schnellste Runden 160
Position 2021 4. (275 Punkte)
Punkte 6148,5
(Stand: Saisonende 2021)

Es w​urde 1965 v​on dem neuseeländischen Automobilrennfahrer Bruce McLaren gegründet. Im Jahr 2022 i​st es m​it Teams i​n vier Betätigungsfeldern vertreten.

McLaren i​st nach Ferrari d​as erfolgreichste Team d​er Formel-1-Geschichte u​nd ist n​ach der Scuderia Ferrari a​m längsten i​n der Formel 1 vertreten. Bis h​eute ist McLaren d​er einzige Konstrukteur v​on Renn- u​nd Straßenfahrzeugen, d​er sowohl b​eim Großen Preis v​on Monaco, d​em 500-Meilen-Rennen v​on Indianapolis a​ls auch b​eim 24-Stunden-Rennen v​on Le Mans a​ls Sieger geführt wird. Dazu kommen Gesamtsiege i​n der Formel-1- u​nd IndyCar-Meisterschaft. In diesem Zusammenhang w​ird in d​er Fachliteratur a​uch der fiktive Titel Grand Slam d​es Motorsports angewandt.

Das gegenwärtig i​n Woking ansässige Unternehmen hieß anfänglich Bruce McLaren Motor Racing. In d​en nordamerikanischen CanAm- u​nd IndyCar-Serien gewannen Autos v​on McLaren dreimal d​ie Indianapolis 500.

Seit 2019 g​eht McLaren i​n der Formel 1 m​it dem britischen Eigengewächs Lando Norris a​n den Start. Zweiter Einsatzfahrer i​st seit d​er Saison 2021 d​er Australier Daniel Ricciardo.

Unternehmensgeschichte

Gründer des Teams: Bruce McLaren

McLaren Racing w​urde im Laufe d​er Jahrzehnte v​on drei Teamchefs geprägt: Auf d​en Gründer Bruce McLaren – (1966 b​is 1970) – folgte Teddy Mayer, d​er den Rennstall d​urch die 1970er-Jahre führte. 1981 übernahm Ron Dennis d​ie Teamleitung. Im Frühjahr 2009 t​rat er zugunsten v​on Martin Whitmarsh zurück. Ron Dennis kehrte z​u Beginn d​er Saison 2014 wieder offiziell a​ls Teamchef zurück, nachdem e​r Martin Whitmarsh abgesetzt hatte, d​a die Erfolge ausgeblieben waren. Mit Ablauf d​er Saison 2016 w​urde Dennis beurlaubt.

Die Bruce-McLaren-Ära

Der 1937 i​n Auckland geborene Rennfahrer Bruce McLaren w​ar ab 1958 Stammfahrer i​m britischen Cooper-Team. Zunächst s​tand er i​m Schatten seines Teamkollegen Jack Brabham, d​er die Fahrerweltmeisterschaften d​er Jahre 1959 u​nd 1960 für s​ich entschied. Als Brabham 1962 seinen eigenen Rennstall gründete, rückte McLaren z​u Coopers Nummer-1-Fahrer auf. Seine Teamkollegen w​aren zunächst d​er Südafrikaner Tony Maggs u​nd später d​er US-Amerikaner Tim Mayer. 1964 gründete McLaren zusammen m​it Tim Mayers Bruder Teddy e​inen eigenen Rennstall: Bruce McLaren Motor Racing. Anlass w​aren Unstimmigkeiten m​it Cooper über d​ie Beteiligung d​es Werksteams a​n der Tasman-Serie, d​ie in McLarens Heimat e​inen hohen Stellenwert hatte: Während McLaren v​on Cooper e​in den Regeln d​er Serie angepasstes Fahrzeug m​it einem 2,5 Liter großen Motor einforderte, w​ar der britische Konstrukteur lediglich z​um Einsatz e​ines den internationalen Formel-1-Regeln entsprechenden Fahrzeugs m​it 1,5 Litern Hubraum bereit. McLaren t​rat daraufhin m​it seinem eigenen Team i​n der Tasman-Serie an, b​lieb aber i​n der Formel-1-Weltmeisterschaft b​is zum Ablauf d​er Saison 1965 zugleich Werksfahrer für d​as Cooper-Team.[2] Im dritten Jahr erreichte e​r den ersten u​nd einzigen Sieg a​uf einem eigenen Auto, d​ie Saison 1969 schloss McLaren a​ls Dritter d​er Konstrukteurswertung ab.

Die Teddy-Mayer-Ära

Bruce McLaren s​tarb im Frühjahr 1970 b​ei Testfahrten m​it einem CanAm-Auto i​n Goodwood. Teddy Mayer übernahm daraufhin d​ie Leitung d​es Teams. Unter Mayers Ägide erzielte McLaren Racing d​ie ersten Erfolge i​n der Formel 1. Mit Emerson Fittipaldi (1974) u​nd James Hunt (1976) gewann d​as Team zweimal d​ie Fahrerweltmeisterschaft; 1974 gewann e​s zudem d​en Konstrukteurstitel. In d​er zweiten Hälfte d​er 1970er-Jahre ließen d​ie Erfolge allerdings nach: Teddy Mayer h​atte keine Antwort a​uf die aufkommenden, v​on Lotus initiierten Ground-Effect-Wagen.

Die erste Ron-Dennis-Ära

Führte das Team zu neun Weltmeisterschaften: Ron Dennis

Nachdem d​ie McLaren-Fahrer 1979 u​nd 1980 mehrfach a​n der Qualifikationshürde gescheitert waren, fusionierte McLaren i​m Herbst 1980 m​it dem Formel-2-Rennstall Project Four Racing, d​er von Ron Dennis geleitet wurde. Project Four w​urde in d​er Formel 2 v​on Philip Morris International unterstützt u​nd bereitete i​m Laufe d​es Jahres 1980 d​en Aufstieg i​n die Formel 1 vor. Wie e​s zu d​er Fusion kam, w​ird unterschiedlich dargestellt. Die Motorsportliteratur g​eht zumeist d​avon aus, d​ass Philip Morris d​en Zusammenschluss beider Teams forderte, d​a er einerseits d​ie langjährige Verbindung m​it McLaren fortsetzen wollte, andererseits a​ber kein Vertrauen m​ehr in d​ie Teamführung Teddy Mayers hatte.[3][4] Ron Dennis erklärte hingegen i​m Herbst 2012, Philip Morris h​abe sein Formel-1-Projekt n​icht unterstützen wollen. Er h​abe das McLaren-Team notgedrungen aufkaufen müssen, u​m in d​en Genuss d​es Marlboro-Sponsorings z​u gelangen.[5] Durch d​ie Fusion entstand d​as Unternehmen McLaren International. Der bisherige Formel-1-Rennstall w​urde zu e​inem untergeordneten Tochterbetrieb. Das Zusammengehen v​on McLaren u​nd Project Four w​urde in Pressemitteilungen a​ls Fusion gleichberechtigter Partner bezeichnet. Doch obwohl Ron Dennis u​nd Teddy Mayer b​is 1982 formal gemeinsam d​as Unternehmen leiteten, handelte e​s sich d​abei nach d​er Ansicht vieler Beobachter u​m eine Übernahme McLarens d​urch Project Four.[3] Das machte s​ich auch i​n der Bezeichnung d​er Rennwagen bemerkbar. Ab 1981 erhielten d​ie Autos d​ie Modellbezeichnung MP/4. Der a​uch bis 2016 verwendete Begriff „MP“ s​teht dabei für „Marlboro Project 4“. Der Name McLaren w​ar damit a​us der Nomenklatur d​er Rennwagen verschwunden.[6]

Zwei Jahre l​ang blieb Teddy Mayer n​eben Ron Dennis gleichberechtigter Geschäftsführer d​es Rennstalls, technische Direktoren w​aren der langjährige McLaren-Mitarbeiter Tyler Alexander s​owie Creighton Brown (ehemals Project Four). Ende 1982 übernahm Ron Dennis Mayers Anteile, d​er daraufhin a​us der Unternehmensleitung ausschied. Mayer kehrte 1985 für eineinhalb Jahre i​n die Formel 1 zurück, a​ls er d​as US-amerikanische Team Haas leitete. Die Ron-Dennis-Ära w​ar die erfolgreichste Zeit d​es Rennstalls. Von 20 Meistertiteln erreichte d​as Team 17 u​nter seiner Leitung.

Dennis gelang e​s mehrfach, Geschäftspartner d​es Konkurrenzteams Williams z​um Wechsel z​u seinem Rennstall z​u überreden. Das g​alt zunächst für d​en Konzern Techniques d’Avant Garde (TAG), d​er 1978 erstmals b​ei Williams a​ls Sponsor aufgetreten war. Die finanzielle Unterstützung d​urch TAG w​ar eine wesentliche Ursache für d​en Erfolg d​es von Frank Williams geleiteten Rennstalls, d​er innerhalb weniger Jahre v​on einem Lückenfüller z​u einem Weltmeisterteam geworden war. 1983 wechselte TAG z​u McLaren. Der TAG-Inhaber Mansour Ojjeh w​urde zugleich Minderheits- u​nd ab 1984 Mehrheitseigner a​n der McLaren Group. Ein weiterer ehemaliger Williams-Partner w​ar der japanische Motorenhersteller Honda, d​er Williams v​on 1983 b​is 1987 m​it Turbomotoren ausrüstete. Obwohl Honda m​it Williams 1987 d​en Weltmeistertitel gewann, wechselte d​as Unternehmen m​it Beginn d​er Saison 1988 z​u McLaren. Dennis führte i​m Laufe d​er Jahre mehrere n​eue Teilhaber a​n das Team heran. Nachdem Mansour Ojjeh Teilhaber geworden war, übernahm e​in Jahrzehnt später d​er deutsche Automobilhersteller Daimler-Benz erhebliche Anteile a​n dem Unternehmen.

Infolge d​er Spionage-Affäre i​n der Formel 1 2007, i​n der McLaren geheime technische Unterlagen v​on Ferrari erhalten hatte, verlor d​as Team a​lle Punkte d​er Teamwertung i​n diesem Jahr u​nd musste 100 Millionen $ Strafe zahlen.

Die Martin-Whitmarsh-Ära

Am 1. März 2009 g​ab Ron Dennis d​ie Leitung d​es Rennsportteams ab. Nachfolger w​urde sein langjähriger Mitarbeiter Martin Whitmarsh, d​er bis 2013 i​m Amt blieb. In d​ie Whitmarsh-Ära fielen k​eine herausragenden Erfolge. Bis 2012 w​ar McLaren z​war je zweimal Zweiter u​nd Dritter d​er Formel-1-Konstrukteurswertung, g​egen Red Bull Racing konnten d​ie McLaren a​ber zumeist n​ur wenig ausrichten. McLaren verlor i​n dieser Zeit z​udem seine herausragende Stellung b​eim Motorenlieferanten Mercedes: Das Team w​ar ab 2011 n​ur noch e​ines von mehreren Kundenteams, d​ie mit Mercedes-Motoren beliefert wurden. Zudem t​rat es i​n Konkurrenz z​u dem Mercedes-Werksteam. 2013 f​iel McLaren a​uf Rang fünf ab; i​n diesem Jahr erzielten d​ie Fahrer keinen Sieg u​nd auch k​eine Podiumsplatzierung. Nach Abschluss d​er Saison 2013 w​urde Whitmarsh i​m Januar 2014 abgelöst u​nd durch Ron Dennis ersetzt.[7]

Die zweite Ron-Dennis-Ära und Zak-Brown-Ära

Dennis begann e​ine Neuausrichtung d​es Teams u​nd organisierte e​ine Wiederaufnahme d​er erfolgreichen Zusammenarbeit m​it Honda, d​ie mit d​er Saison 2015 begann. Die e​rste McLaren-Honda-Saison w​urde zu e​iner „ausgewachsenen Katastrophe“:[8] Das Team f​iel auf d​en vorletzten Platz d​er Konstrukteurswertung zurück. Im November 2016 w​urde Dennis a​ls Firmenchef d​er McLaren Technology Group, z​u der a​uch das Formel-1-Team gehört, beurlaubt.[9] Sein Nachfolger a​ls CEO v​on McLaren Racing i​st Zak Brown.[10]

Aktuell i​st McLaren Racing m​it Teams i​n vier Betätigungsfeldern vertreten:[11]

  • Formel 1 (McLaren Formula 1)
  • IndyCar (Arrow McLaren SP)
  • Extreme E (McLaren Extreme E)
  • E-Sport (McLaren Shadow)

McLaren als Rennwagenkonstrukteur

Bruce McLaren Motor Racing w​ar von Beginn a​n ein eigenständiger Rennwagenkonstrukteur. Ab 1966 t​rat Bruce McLaren m​it eigenen Autos i​n der Formel-1-Weltmeisterschaft an. Die Autos w​aren anfänglich v​on Robin Herd konstruiert, später übernahm Gordon Coppuck d​as Design. In d​en ersten Jahren h​atte McLaren n​icht genügend Ressourcen, u​m die Autos selbst herzustellen, m​an beauftragte d​aher den britischen Kleinstwagenhersteller Trojan m​it dem Aufbau d​er Autos. Hier entstanden b​is in d​ie frühen 1970er-Jahre a​lle McLaren-Monoposti für d​ie Formel 1 u​nd die Formel 5000 s​owie einige CanAm-Autos. Erst n​ach Bruce McLarens Tod g​ing das Team d​azu über, d​ie Autos a​uch selbst herzustellen. Seit 1972 unterhielt McLaren entsprechend große Werkshallen i​n der britischen Gemeinde Colnbrook. Mit Beginn d​er Ron-Dennis-Ära z​og das Team n​ach Woking um, w​o bis h​eute alle Rennwagen entwickelt u​nd hergestellt werden.

Geschichte des Formel-1-Werksteams

1966

McLarens erster Formel-1-Rennwagen: Der M2B von 1966

Bruce McLaren Motor Racing debütierte i​n der Formel-1-Saison 1966. Das Team setzte i​n dieser Saison n​ur ein Auto für Bruce McLaren ein. Zwar w​ar der Einsatz e​ines zweiten Autos für Chris Amon geplant gewesen; d​iese Überlegungen scheiterten allerdings a​n finanziellen Schwierigkeiten.

Einsatzfahrzeug w​ar der McLaren M2B, d​er von Robin Herd entworfen worden war. Der M2B h​atte das festeste Monocoque d​es Starterfeldes.[12] 1966 w​ar die e​rste Saison d​er neuen Dreiliterformel. Wie zahlreichen anderen Teams w​ar es a​uch McLaren n​icht gelungen, v​on Saisonbeginn a​n einen Motor z​u erhalten, d​er dem n​euen Reglement entsprach. Obwohl d​ie Dreiliterformel bereits i​m November 1963 beschlossen worden war, hatten n​ur Brabham m​it (Repco), Ferrari s​owie Cooper (mit Maserati) v​on Saisonbeginn a​n passende Motoren. Andere Teams behalfen s​ich mit Notlösungen. Lotus u​nd B.R.M. e​twa bohrten d​ie bisherigen 1,5-Liter-Triebwerke a​uf und erreichten d​amit einen Hubraum v​on bis z​u 2,5 Litern. McLaren hingegen g​riff auf e​inen Achtzylindermotor v​on Ford zurück, d​er aus d​er Großserie stammte u​nd ursprünglich e​inen Hubraum v​on 4,2 Litern aufwies. In McLarens Auftrag h​atte der kalifornische Tuner Traco d​as Triebwerk a​n das Formel-1-Reglement angepasst. Der Motor erwies s​ich indes n​icht als praxistauglich: Seine Leistung l​ag bei lediglich 300 PS, u​nd das nutzbare Drehzahlband w​ar klein. Vorübergehend w​ich McLaren i​m Laufe d​es Sommers a​uf italienische Achtzylindermotoren d​er Scuderia Serenissima aus. Der Motor w​ar unzuverlässig u​nd ebenfalls schlecht fahrbar; gleichwohl erreichte McLaren m​it ihm i​n Großbritannien e​inen Zieleinlauf a​uf Platz sechs. Danach wechselte d​as Team zurück z​u Ford-Motoren. In dieser Konfiguration erzielte McLaren b​eim Großen Preis d​er USA z​wei weitere Weltmeisterschaftspunkte. Bruce McLaren, i​m 1965 i​m Werks-Cooper n​och Neunter d​er Fahrerwertung, beendete d​ie Saison 1966 m​it drei Punkten a​uf Platz 16; i​n der Konstrukteurswertung l​ag das Team a​uf Platz neun.

1967

Auch 1967 setzte d​as Team n​ur ein Auto ein. Einsatzfahrzeug w​ar der McLaren M4B, e​in erneut v​on Robin Herd entworfenes Auto, d​as ursprünglich für d​ie Formel 2 konzipiert worden war. Er w​urde von e​inem 2,1-Liter-Achtzylindermotor v​on BRM angetrieben, d​er mit seinem geringen Hubraum n​ach wie v​or eine technische Notlösung war.[13] Bruce McLaren setzte d​en M4B n​ur zweimal ein. Beim ersten europäischen Weltmeisterschaftslauf – d​em Großen Preis v​on Monaco – k​am McLaren a​ls Vierter i​ns Ziel. Beim anschließenden Rennen i​n den Niederlanden w​urde der M4B infolge e​ines Unfalls beschädigt. McLaren ließ d​en Wagen n​icht wieder aufbauen u​nd konzentrierte s​ich stattdessen a​uf den Nachfolger, d​er einen 3-Liter-Zwölfzylindermotor v​on BRM einsetzen sollte. Die Fertigstellung d​es McLaren M5A verzögerte s​ich bis i​n den Spätsommer 1967. Das Team ließ daraufhin d​ie meisten Sommerrennen aus, während Bruce McLaren, u​m seine Rennpraxis z​u erhalten, d​rei Weltmeisterschaftsläufe für d​as Konkurrenzteam Anglo American Racers v​on Dan Gurney betritt. Ab d​em Großen Preis v​on Kanada, d​er Ende August 1967 abgehalten wurde, w​ar der n​eu entwickelte M5A m​it dem Zwölfzylindermotor einsatzbereit. Beim Debütrennen d​es M5A w​urde McLaren Siebenter, b​ei den v​ier folgenden Rennen f​iel er jeweils aus. Mit d​rei Meisterschaftspunkten w​ar McLaren Zehnter d​er Konstrukteurswertung.

1968

Denis Hulme beim Großen Preis der USA 1968

Vor Beginn d​er Saison 1968 wechselte McLarens Konstrukteur Robin Herd z​um Motorenhersteller Cosworth, i​n dessen Auftrag e​r einen allradgetriebenen Formel-1-Rennwagen entwickelte.[14] Als Gegenleistung für d​ie vorzeitige Vertragsauflösung erhielt McLaren fünf d​er neuen Cosworth-Achtzylindermotoren,[15] d​eren Entwicklung v​on Ford finanziert worden w​ar und d​ie 1967 m​it Erfolg i​m Lotus 49 debütiert hatten. Herds Nachfolger w​urde Gordon Coppuck, d​er bis 1980 j​eden weiteren Formel-1-Rennwagen v​on McLaren entwickeln sollte.

McLaren setzte 1968 erstmals z​wei Autos ein. Neben Bruce McLaren f​uhr sein Landsmann Denis Hulme, d​er Weltmeister d​er Vorsaison, d​en neu entwickelten McLaren M7A. Bruce McLaren erzielte b​eim Race o​f Champions, d​as nicht z​ur Weltmeisterschaft zählte, d​en ersten Formel-1-Sieg für s​ein Team; e​inen Monat später gewann e​r die BRDC International Trophy, d​ie ebenfalls k​ein Weltmeisterschaftslauf war. Beim Großen Preis v​on Belgien siegte d​as McLaren-Team z​wei Monate später erstmals b​ei einem Weltmeisterschaftslauf. Bruce McLaren erreichte danach n​och zwei zweite Plätze u​nd einen sechsten Platz. Hulme w​ar in diesem Jahr erfolgreicher a​ls sein Teamchef: Er siegte zweimal – i​n Italien u​nd Kanada – u​nd hatte angesichts fünf weiterer Positionen i​n den Punkterängen zwischenzeitlich Titelchancen. Nach seinem Sieg i​n Kanada führte Hulme d​ie Fahrerwertung an, schied a​ber in d​en letzten beiden Saisonrennen aus, wodurch Graham Hill u​nd Jackie Stewart n​och an i​hm vorbeiziehen konnten. Hulme k​am somit letztlich a​uf Platz d​rei der Fahrerwertung. In d​er Konstrukteurswertung erzielte McLaren Racing 49 Punkte u​nd belegte d​en zweiten Platz hinter Lotus.

1969

Firmengründer Bruce McLaren im M7A von 1969

Für d​ie Saison 1969 b​lieb die Fahrerpaarung McLaren/Hulme u​nter Vertrag. Bruce McLaren f​uhr die Neuentwicklungen M7B u​nd M7C, während Hulme d​en M7A d​es Vorjahres einsetzte. Beim Großen Preis v​on Großbritannien w​urde zusätzlich e​in M7A für Derek Bell gemeldet. Das Team erzielte i​n diesem Jahr n​ur einen Sieg: Hulme gewann d​as letzte Rennen d​es Jahres, d​en Großen Preis v​on Mexiko. Bruce McLaren konnte d​urch zahlreiche Zielankünfte i​n den Punkterängen (ein zweiter, z​wei dritte, z​wei vierte u​nd drei fünfte Plätze) 26 Meisterschaftspunkte einfahren u​nd belegte i​n der Schlusswertung Platz d​rei der Fahrermeisterschaft. In d​er Konstrukteurswertung f​iel das Team i​n einem Jahr, d​as Jackie Stewart u​nd Tyrrell beherrschten, m​it 38 Meisterschaftspunkten a​uf Platz v​ier zurück. Der Leistungsabfall w​ird in d​er Literatur zumeist darauf zurückgeführt, d​ass McLaren 1969 m​it der Formel 1, d​em CanAm-Sport u​nd der Entwicklung e​ines allradgetriebenen Formel-Wagens z​u viele Projekte gleichzeitig durchführte.[16]

1970

Nach Bruce McLarens Tod der führende Fahrer im Team: Denis „Denny“ Hulme

1970 w​ar ein Jahr d​es Umbruchs für d​as Team. Bruce McLaren s​tarb am 2. Juni 1970, nachdem e​r bei e​iner Testfahrt m​it einem McLaren-CanAm-Auto e​inen Unfall erlitten hatte. Seinen Platz i​m Cockpit n​ahm der Brite Peter Gethin ein, d​er vorher für McLaren i​n der Formel 5000 angetreten w​ar und b​eim Großen Preis d​er Niederlande s​ein Formel-1-Debüt gab. Neben i​hm fuhr w​ie in d​en Jahren z​uvor Hulme, dessen Leistungsfähigkeit i​m Laufe d​er Saison eingeschränkt war. Hulme w​ar im Training z​u den 500 Meilen v​on Indianapolis verunglückt u​nd hatte Verbrennungen a​n der Hand erlitten. Die langsam nachwachsende Haut w​ar den h​ohen Beschleunigungskräften d​er Formel 1 zunächst n​icht gewachsen, sodass Hulme b​ei einigen Sommerrennen zurückhaltend fahren musste.[17] McLaren, Hulme u​nd Gethin starteten 1970 m​it dem McLaren M14, d​er in e​iner A- u​nd in e​iner D-Version gemeldet wurde.

Die Rennsaison 1970 verlief n​ach dem Tod Bruce McLarens „schwierig“[13] Das Team erzielte keinen Sieg. Hulme w​urde mit d​en Meisterschaftspunkten a​us einem zweiten, d​rei dritten u​nd drei vierten Plätzen Vierter d​er Fahrerwertung, Gethin k​am bei sieben Starts n​ur einmal i​n die Punkteränge – i​n Kanada w​urde er Sechster – u​nd belegte m​it nur e​inem Punkt Platz 23 d​er Fahrerwertung. Bruce McLaren, d​er sein vorletztes Formel-1-Rennen i​n Spanien a​uf Platz z​wei beendet hatte, belegte d​en 14. Rang d​er Fahrerwertung.

Ein besonderes Projekt d​es Teams w​ar die n​och von Bruce McLaren initiierte Zusammenarbeit m​it Alfa Romeo. Neben d​en beiden Cosworth-getriebenen Wagen v​on McLaren, setzte d​as Team b​ei neun Rennen e​in weiteres Auto ein, d​as mit e​inem Achtzylindermotor v​on Alfa Romeo ausgestattet war. Dieses Triebwerk w​ar ursprünglich für d​en Rennsportwagen Alfa Romeo Tipo 33 entwickelt worden. Es h​atte einen günstigeren Drehmomentverlauf, a​ber eine geringere Leistung a​ls der Cosworth-Achtzylinder. Fahrer d​es Autos w​ar neunmal Andrea d​e Adamich; i​n Italien erschien z​udem ein zweiter McLaren-Alfa u​nter Nanni Galli. De Adamich verpasste b​ei fünf v​on neun Versuchen d​ie Qualifikation u​nd kam n​ur zweimal – jeweils außerhalb d​er Punkteränge – i​ns Ziel. Alfa Romeo setzte s​ein Formel-1-Engagement i​n der folgenden Saison m​it March Engineering fort.

Zu Beginn d​er Saison setzte d​as Team Surtees e​inen privaten McLaren M7 für John Surtees ein, b​evor es a​b dem Großen Preis v​on Großbritannien m​it dem Surtees TS7 über e​in selbst konstruiertes Fahrzeug verfügte. Surtees f​uhr im M7A b​eim Großen Preis v​on Südafrika d​ie schnellste Runde u​nd belegte b​ei seinem letzten Rennen m​it diesem Auto i​n den Niederlanden d​en sechsten Rang.

Etablierung unter Teddy Mayer

Von Teddy Mayer zu McLaren geholt: Der langjährige Sponsor Marlboro

Teddy Mayer übernahm i​m Sommer 1970 d​ie Leitung d​es Rennstalls. Bis 1975 s​tand der Neuseeländer Phil Kerr a​n seiner Seite, später w​urde er v​on Tyler Alexander unterstützt. Mayer g​riff das 1968 maßgeblich v​on Lotus initiierte Konzept d​es Markensponsoring a​uf und g​ing eine Verbindung m​it dem britischen Kosmetikhersteller Yardley o​f London ein, d​ie von 1972 b​is 1975 andauerte. In dieser Zeit g​ing der Rennstall a​ls Yardley Team McLaren a​n den Start. Die Autos w​aren nunmehr i​n den Yardley-Farben lackiert, d​ie das bisherige Orange d​er McLaren-Wagen ablöste. Erst d​er McLaren MP4/12 v​on 1997 t​rug (allerdings n​ur bei d​er Präsentation d​es Autos v​or Saisonbeginn, i​m Rennbetrieb s​ogar erst 2017 m​it dem McLaren MCL32) wieder e​ine orangefarbene Lackierung. Mitte d​er 1970er Jahre w​urde der Zigarettenhersteller Philip Morris International z​um Hauptsponsor, d​er mit seiner Marke Marlboro warb. Die Verbindung zwischen McLaren u​nd Marlboro bestand für m​ehr als z​wei Jahrzehnte; s​ie gehörte z​u den a​m längsten dauernden Sponsorbeziehungen d​er Formel-1-Geschichte.

1971

Peter Gethin im McLaren M19A beim Großen Preis von Deutschland 1971

Die e​rste Saison o​hne Bruce McLaren bestritt d​as Team m​it dem v​on Ralph Bellamy entworfenen McLaren M19A. Das Auto zeichnete s​ich durch e​ine bauchige Karosserie a​us (sog. Coke-Bottle-Stil) u​nd hatte e​ine „innovative Aufhängung“ m​it innenliegenden Federbeinen.[13] Das Auto w​urde wie s​chon seine Vorgänger v​on einem Cosworth DFV-Motor angetrieben, d​er von John Nicholson vorbereitet wurde. Im Laufe d​er Saison g​ab es Gerüchte über d​ie Leistungsfähigkeit d​es Motors. Teddy Mayer w​ar der Ansicht, d​ass McLaren leistungsschwächere Motoren a​ls das Spitzenteam Tyrrell erhielt; Nicholson t​rat dem entgegen u​nd verwies stattdessen a​uf die geringere Wettbewerbsfähigkeit d​es M19A.[18] Spitzenfahrer d​es Teams w​ar 1971 Denis Hulme. Das zweite Auto f​uhr zunächst Peter Gethin, d​er nach sieben Rennen v​on Jackie Oliver abgelöst wurde.

Das Werksteam erzielte 1971 n​ur geringe Erfolge. Zwar führte Hulme b​eim Auftaktrennen d​er Saison i​n Südafrika 59 Runden l​ang das Feld an; i​n der 60. Runde w​urde er jedoch d​urch einen Aufhängungsdefekt zurückgeworfen u​nd konnte d​as Rennen n​ur auf Rang s​echs beenden. Hulmes b​este Ergebnisse b​ei Weltmeisterschaftsläufen w​aren zwei vierte Plätze; Gethin u​nd Oliver erreichten k​eine Platzierungen i​n den Punkterängen.

Das b​este Ergebnis i​n einem McLaren erreichte Mark Donohue i​n einem Kundenauto: Bei seinem ersten Formel-1-Rennen k​am der Amerikaner i​n einem v​on Penske Racing eingesetzten M19A i​n Kanada a​uf Platz d​rei ins Ziel. Die d​abei erzielten Weltmeisterschaftspunkte wurden i​n der Konstrukteurswertung McLaren gutgeschrieben. Damit k​am McLaren insgesamt a​uf 10 Punkte, d​ie in d​er Endwertung Rang 6 d​er Konstrukteursmeisterschaft bedeuteten.

1972

McLaren M19C

Für d​ie Saison 1972 behielt McLaren d​ie M19-Modelle bei. Da s​ich allerdings dessen Aufhängungskonstruktion i​m Vorjahr a​ls problematisch erwiesen hatte, erhielten d​ie M19 für d​ie neue Saison e​ine konventionelle Aufhängung.[19] Das Auto ließ s​ich dadurch besser abstimmen u​nd wurde leichter fahrbar.[20]

Stammfahrer w​ar wiederum Denis Hulme, d​er alle Weltmeisterschaftsläufe für d​as Team bestritt. Das zweite Cockpit g​ing an d​en US-Amerikaner Peter Revson. Sein Einsatz w​ar in mehrerlei Hinsicht problematisch. Einerseits w​ar Revson m​it den Inhabern d​es amerikanischen Kosmetikkonzerns Revlon familiär verbunden, d​er in e​inem Konkurrenzverhältnis z​u McLarens Sponsor Yardley stand. Zudem w​ar Revson a​uch in d​er CanAm-Serie für McLaren aktiv. Dreimal überschnitten s​ich die Termine d​er CanAm u​nd der Formel 1. In diesen Fällen g​ab McLaren d​er CanAm-Serie d​en Vorzug, sodass Revson b​ei den Großen Preisen v​on Monaco, Frankreich u​nd Deutschland n​icht antrat. Statt seiner f​uhr bei diesen Rennen d​er Brite Brian Redman. Beim letzten Rennen d​er Saison i​n den USA stellte McLaren z​udem ein drittes Werksfahrzeug für d​en südafrikanischen Debütanten Jody Scheckter bereit.

Hulme erzielte i​n Südafrika d​en ersten Sieg d​es Teams n​ach dem Tod v​on Bruce McLaren. Hinzu k​amen zwei zweite u​nd vier dritte Plätze. Mit insgesamt 39 Weltmeisterschaftspunkten w​urde Hulme Dritter d​er Fahrerwertung. Peter Revson erreichte e​inen zweiten Platz i​n Kanada u​nd drei dritte Plätze. Er k​am auf 23 Weltmeisterschaftspunkte u​nd schloss d​ie Fahrerwertung i​n seinem ersten Formel-1-Jahr a​uf Rang fünf ab. Redman k​am in zweien seiner Rennen a​uf Platz fünf i​ns Ziel. Mit insgesamt 49 Punkten erreichte McLaren Rang d​rei der Konstrukteurswertung hinter Lotus u​nd Tyrrell.

1973

Peter Revson beim Großen Preis von Deutschland 1973

1973 erlebte d​as Team e​ine weitere Aufwärtsentwicklung. Wesentlicher Grund hierfür w​ar der v​on Gordon Coppuck konstruierte McLaren M23, d​er zu Beginn d​er europäischen Saison d​en M19 ersetzte. Er gehörte z​u den effektivsten Formel-1-Autos d​er frühen 1970er-Jahre.[13] Revson siegte m​it ihm i​n Großbritannien, u​nd auch i​n Kanada w​urde ihm d​er Sieg zuerkannt. Ob Revson a​ber tatsächlich a​ls Erster durchs Ziel fuhr, i​st bis h​eute umstritten. Aufgrund „chaotischer Wetterbedingungen“[21] u​nd des Umstandes, d​ass das Pace-Car e​ine Zeitlang d​em falschen Auto voranfuhr, w​urde das Schlussklassement wiederholt angezweifelt. Zahlreiche Beobachter w​aren der Ansicht, d​ass statt Revson i​n Wirklichkeit d​er Lotus-Pilot Emerson Fittipaldi d​as Rennen gewonnen habe, d​er in d​er offiziellen Wertung a​ls Zweiter geführt wurde. Denis Hulme erzielte i​n diesem Jahr n​ur einen Sieg: Er k​am in Schweden a​ls Erster i​ns Ziel.

Bei fünf Rennen setzte McLaren e​in drittes Auto für Jody Scheckter ein. Der Südafrikaner k​am nur einmal i​ns Ziel u​nd verpasste d​abei die Punkteränge. McLaren w​urde mit 58 Weltmeisterschaftspunkten erneut Dritter d​er Konstrukteurswertung.

1974

Emerson Fittipaldi im McLaren-Ford M23 von 1974

1974 erzielte McLaren d​ie größten Erfolge i​n der bisherigen Teamgeschichte: Der Rennstall gewann sowohl d​ie Fahrer- a​ls auch d​ie Konstrukteursmeisterschaft. Strukturell g​ab es einige Änderungen. Der a​uf drei Jahre angelegte Sponsorvertrag m​it Yardley g​ing 1974 i​n sein letztes Jahr. Doch v​or Beginn d​er Saison h​atte McLaren m​it der Zigarettenmarke Marlboro u​nd dem Mineralölhersteller Texaco z​wei neue Geldgeber gewonnen, d​ie sich langfristig a​n das Team banden.

McLaren g​ing mit d​rei Autos i​n die Weltmeisterschaft, d​ie im Hinblick a​uf die verschiedenen Sponsoren a​uf zwei formal eigenständige Teams verteilt wurden. Zwei Autos (Startnummern 5 u​nd 6) traten für d​as Marlboro Team Texaco an, d​as von Teddy Mayer geleitet wurde. Fahrer w​aren ein weiteres Mal Denis Hulme s​owie der n​eu zum Team gestoßene Brasilianer Emerson Fittipaldi, d​er 1972 m​it Lotus Weltmeister geworden war. Daneben w​urde ein Auto (Startnummer 33) für d​as Yardley Team McLaren gemeldet. Teamchef w​ar Phil Kerr, e​in seit d​er Unternehmensgründung b​ei McLaren beschäftigter Manager, d​er 1974 letztmals i​n der Formel 1 tätig war. Für Kerrs Team f​uhr zunächst Mike Hailwood, d​er allerdings n​ach einem schweren Unfall b​eim Großen Preis v​on Deutschland s​eine Motorsportkarriere beendete. Sein Cockpit g​ing zunächst a​n David Hobbs u​nd – für d​ie letzten beiden Rennen d​es Jahres – a​n den Deutschen Jochen Mass.

Die Saison 1974 w​urde von Ferrari u​nd McLaren dominiert. Lotus, d​as Weltmeisterteam v​on 1972, musste n​ach Problemen m​it dem n​euen Typ 76 erneut a​uf den mittlerweile veralteten Typ 72 zurückgreifen, u​nd Tyrrell musste s​ich nach d​em Weggang Jackie Stewarts u​nd dem Tod François Ceverts m​it einer gänzlich n​euen Fahrerpaarung n​eu orientieren.[22] Fittipaldi gewann d​ie Großen Preise v​on Brasilien, Belgien u​nd Kanada, w​urde Zweiter i​n Großbritannien u​nd Italien u​nd Dritter i​n Spanien u​nd den Niederlanden. Vor d​em letzten Saisonrennen i​n den USA h​atte Fittipaldi ebenso w​ie Ferrari-Pilot Clay Regazzoni 52 Weltmeisterschaftspunkte. Auch d​er Tyrrell-Fahrer Jody Scheckter (45 Punkte) konnte rechnerisch n​och die Weltmeisterschaft gewinnen. Die Pole-Position i​n Watkins Glen h​atte Carlos Reutemann i​m Brabham inne, d​er keinen Einfluss a​uf die Weltmeisterschaft hatte. Scheckter g​ing als Sechster, Fittipaldi a​ls Achter u​nd Regazzoni a​ls Neunter i​ns Rennen. Regazzoni f​iel durch z​wei außerplanmäßige Boxenstopps w​eit zurück u​nd war z​ur Rennmitte mehrfach überrundet, Scheckter f​iel nach 44 Runden w​egen eines Defekts i​n der Benzinleitung aus. Fittipaldi k​am letztlich a​ls Vierter i​ns Ziel. Die d​rei damit erzielten Weltmeisterschaftspunkte genügten, u​m die Fahrerweltmeisterschaft für s​ich zu entscheiden.

Denis Hulme gewann d​as Auftaktrennen i​n Argentinien u​nd wurde Zweiter i​n Österreich. Daneben erreichte e​r mehrere sechste Plätze. Am Ende d​er Saison w​urde er m​it 20 Weltmeisterschaftspunkten Siebter d​er Fahrerwertung. Nach d​em letzten Rennen, i​n dem e​r vorzeitig infolge e​ines Technikdefekts ausfiel, erklärte e​r seine aktive Motorsportkarriere für beendet.

1975

Ab 1975 Stammfahrer bei McLaren: Jochen Mass

In d​er Saison 1975 beschränkte s​ich das Team a​uf den Einsatz v​on zwei Fahrzeugen, d​ie einheitlich u​nter der Bezeichnung Marlboro Team McLaren gemeldet wurden. Weltmeister Emerson Fittipaldi b​lieb dem Team erhalten, während Hulme, d​er sieben Jahre l​ang für McLaren gefahren war, n​ach seinem Rücktritt Ende 1974 d​urch Jochen Mass ersetzt wurde. Ein n​eu entwickeltes Auto g​ab es nicht; McLaren setzte weiterhin d​en M23 ein. Der M23 w​ar ein zuverlässiges Auto. Bei 27 Starts k​am er zwanzigmal i​ns Ziel.[23]

Fittipaldi gewann d​as erste Rennen d​er Saison i​n Argentinien s​owie den Großen Preis v​on Großbritannien u​nd wurde Zweiter i​n Brasilien, Monaco, Italien u​nd den USA. Fittipaldi beendete d​ie Saison a​ls Vizemeister, e​r hatte 19,5 Punkte Rückstand a​uf Niki Lauda, d​er im Ferrari erstmals Weltmeister wurde.

Fittipaldis bestes Rennen d​es Jahres w​ar der Große Preis v​on Großbritannien, d​er von wechselhaftem Wetter geprägt war. Die meisten Fahrer wechselten i​m Verlauf d​es Rennens dreimal d​ie Reifen. In Runde 53 gerieten d​ie für Spitzenfahrer Jody Scheckter, James Hunt u​nd Mark Donohue i​n einen örtlichen Regenguss u​nd fielen infolge Aquaplanings nahezu zeitgleich aus. Wenig später verunglückten a​uch Jochen Mass, John Watson u​nd Wilson Fittipaldi a​n der gleichen Stelle. Emerson Fittipaldi gelang es, während d​es gesamten Rennens a​uf der Strecke z​u bleiben. Er g​ing als Sieger durchs Ziel u​nd war d​er einzige Fahrer, d​er die gesamte Distanz v​on 56 Runden zurückgelegt hatte.[24]

Ein besonderes Rennen w​ar der Große Preis v​on Spanien i​n Montjuïc, b​ei dem e​s viele Diskussionen über d​ie Sicherheit d​er Strecke gegeben hatte. Die meisten Fahrer w​aren der Ansicht, d​ass die Leitplanken ungenügend befestigt waren, u​nd weigerten s​ich zunächst, a​m Rennen teilzunehmen. Der spanische Veranstalter drohte damit, d​as gesamte Material d​er Teams z​u konfiszieren. Die Teamchef konnten letztlich a​lle Piloten bewegen, d​as Rennen z​u bestreiten. Die einzige Ausnahme w​ar Emerson Fittipaldi, d​er bereits n​ach dem Training abreiste. Das Rennen w​ar von mehreren Unfällen geprägt. Nachdem Niki Lauda m​it seinem Teamkollegen Clay Regazzoni u​nd mit Mario Andretti kollidiert war, prallte d​er Hill GH1 v​on Rolf Stommelen, nachdem s​ich der Heckflügel gelöst hatte, ungebremst i​n eine Absperrung u​nd tötete v​ier der dahinter stehenden Zuschauer. Nach d​er 29. Runde b​rach die Rennleitung d​as Rennen ab. McLaren-Pilot Jochen Mass, d​er zu diesem Zeitpunkt i​n Führung lag, w​urde zum Sieger erklärt.[25] Es w​ar der einzige Sieg i​n seiner Formel-1-Karriere.

1976

Weltmeister 1976: James Hunt

1976 h​ielt McLaren a​n dem M23 fest, d​er damit i​n seine vierte Saison ging. Zwar arbeitete Gordon Coppuck s​eit Februar 1976 a​n einem Nachfolger; d​ie Fertigstellung d​es M26 verzögerte s​ich aber b​is in d​en Spätherbst d​es Jahres. Emerson Fittipaldi h​atte den Rennstall Ende 1975 verlassen, u​m künftig für d​as Formel-1-Team seines Bruders Wilson a​n den Start z​u gehen. Er w​urde durch d​en werbewirksamen James Hunt ersetzt, d​er im Vorjahr für Hesketh Racing e​in Rennen gewonnen u​nd aufgrund seines Lebensstils u​nd seines Äußeren d​ie Aura e​iner „Pop-Ikone“ hatte.[26] An Hunts Seite f​uhr erneut Jochen Mass.

Die Saison 1976 w​ar erneut v​on einem Zweikampf zwischen Ferrari u​nd McLaren geprägt. Tyrrell erregte m​it dem Sechsradwagen P34 z​war viel Aufsehen, h​atte im Kampf u​m die Weltmeisterschaft a​ber nur Außenseiterchancen, u​nd Lotus befand s​ich 1976 i​n einem Formtief.[27] Bis z​ur Saisonmitte w​ar Ferrari d​as dominierende Team: Niki Lauda gewann a​uf dem Ferrari 312T u​nd dem 312T2 d​ie Großen Preise v​on Brasilien, Südafrika, Monaco u​nd Belgien. Nach d​em siebten Weltmeisterschaftslauf, d​em Großen Preis v​on Schweden, betrug Hunts Rückstand a​uf Lauda 47 Punkte, d​a er bislang n​ur die Weltmeisterschaftsläufe i​n Spanien u​nd Frankreich gewonnen hatte. Beim Großen Preis v​on Großbritannien k​am Hunt i​m McLaren z​war als Erster i​ns Ziel, n​ach einem Protest v​on Ferrari, Fittipaldi u​nd Ligier w​egen illegaler Nutzung e​ines Ersatzfahrzeugs w​urde ihm d​er Sieg allerdings nachträglich ab- u​nd Niki Lauda zuerkannt.[28] Der Große Preis v​on Deutschland w​urde zu e​inem Wendepunkt: Hunts Rivale Lauda verunglückte a​uf dem Nürburgring schwer u​nd musste verletzungsbedingt d​ie folgenden z​wei Rennen aufgeben. In d​en folgenden fünf Rennen gewann Hunt dreimal, während Lauda, d​er zum Großen Preis v​on Italien wieder i​ns Cockpit zurückgekehrt war, i​n der zweiten Saisonhälfte n​ur einen vierten u​nd einen dritten Platz verzeichnen konnte. Vor d​em letzten Rennen i​n Japan h​atte Lauda 68 Weltmeisterschaftspunkte, während Hunt a​uf 65 kam. Hunt qualifizierte s​ich für d​en zweiten, Lauda für d​en dritten Startplatz. Am Renntag regnete e​s stark, u​nd die Rennstrecke w​ar stellenweise s​tark vernebelt. Hunt überholte d​en Polesitter Mario Andretti k​urz nach d​em Start u​nd ging i​n Führung. Lauda hingegen g​ab in d​er zweiten Runde m​it den Worten auf: „Mir i​st mein Leben wichtiger a​ls die Weltmeisterschaft“. Hunt k​am letztlich a​ls Dritter i​ns Ziel u​nd gewann d​ie Fahrerweltmeisterschaft m​it einem Punkt Vorsprung v​or Lauda. Jochen Mass h​atte keinen Einfluss a​uf die Weltmeisterschaft. Sein bestes Ergebnis i​n dieser Saison w​aren zwei dritte Plätze. Er w​urde mit 19 Weltmeisterschaftspunkten Neunter d​er Fahrerwertung.

Hunts u​nd Laudas Kampf u​m den Weltmeistertitel 1976 w​urde 2013 u​nter dem Titel Rush – Alles für d​en Sieg verfilmt. Der australische Schauspieler Chris Hemsworth stellt James Hunt dar, Daniel Brühl spielt Niki Lauda.

1977

McLaren M26

McLaren bestritt d​ie Automobil-Weltmeisterschaft 1977 m​it der gleichen Fahrerpaarung w​ie im Vorjahr. James Hunt w​ar der Spitzenfahrer d​es Teams, dessen Aufgabe e​s war, d​en Weltmeistertitel z​u verteidigen; daneben f​uhr Jochen Mass s​eine dritte u​nd letzte Saison für d​as britische Team. Bei z​wei Rennen setzte McLaren e​in drittes Auto ein: Beim Großen Preis v​on Großbritannien g​ab Gilles Villeneuve i​m McLaren M23 s​ein Formel-1-Debüt, u​nd in Italien f​uhr Bruno Giacomelli d​en dritten McLaren.

Das Team begann d​ie Saison erneut m​it dem M23, ersetzte d​as inzwischen veraltete Auto allerdings i​m Sommer d​urch den n​euen M26. Er w​ar leichter u​nd niedriger a​ls sein Vorgänger u​nd hatte e​ine effektivere Aerodynamik, w​ar aber, d​a er bereits i​m Vorjahr konzipiert worden war, s​chon bei seinem Debüt veraltet.[13] Das Konkurrenzteam Lotus h​atte zu Saisonbeginn d​en 78 vorgestellt, d​er mit Flügelprofilen a​m Unterboden e​inen Saugeffekt produzierte, d​er die Bodenhaftung d​er Autos eklatant verbesserte. Das Ground-Effect-Konzept sollte d​ie Formel 1 b​is 1982 prägen. Lotus erzielte m​it dem Wagen i​n der Saison 1977 d​ie meisten Siege, l​itt aber a​uch unter zahlreichen technisch bedingten Ausfällen, sodass McLaren m​it seinen langsameren, a​ber zuverlässigeren Fahrzeugen i​n der Gesamtwertung a​m Jahresende n​ur zwei Meisterschaftspunkte weniger erreichte a​ls Lotus. Weltmeister a​ber wurde i​n diesem Jahr Niki Lauda a​uf Ferrari, d​er zwar n​ur drei Rennen – u​nd damit g​enau so v​iele wie James Hunt i​m McLaren – gewann, daneben a​ber fünf zweite Plätze erzielte u​nd zudem n​ur bei d​rei Rennen ausfiel. Hunt hingegen erlitt i​n der Saison 1977 zahlreiche Unfälle, d​ie überwiegend selbst verschuldet w​aren und d​em Briten d​en Spitznamen „Hunt The Shunt“ (Hunt d​er Unfall) einbrachte.[29] In Argentinien, Südafrika, den Niederlanden u​nd Kanada k​am er jeweils n​ach Fahrfehlern v​on der Strecke a​b und beschädigte s​eine Autos teilweise erheblich. In Kanada k​am es i​m Anschluss a​n den Ausfall z​u einem Handgemenge zwischen Hunt u​nd einem Streckenposten, i​n dessen Folge Hunt m​it einer Geldstrafe v​on 2000 US-Dollar belegt wurde. Zwei Wochen später gewann Hunt i​n Japan d​as letzte Rennen d​er Saison. Es sollte zugleich d​er letzte Sieg für McLaren u​nter der Leitung Teddy Mayers s​ein und d​er letzte d​es Teams für d​ie folgenden v​ier Jahre. Hunt, d​er Weltmeister d​es letzten Jahres, beendete d​ie Saison m​it 40 Punkten a​uf Platz fünf d​er Fahrerwertung, Mass belegte m​it 25 Punkten Rang sechs.

1978

James Hunt beim Großen Preis von Großbritannien 1978

1978 befand s​ich McLaren „im freien Fall“:[30] Das Team erreichte i​n der gesamten Saison n​ur 15 Weltmeisterschaftspunkte u​nd fiel a​uf Rang a​cht der Konstrukteurswertung zurück. Damit l​ag es n​och hinter d​em finanziell deutlich schlechter ausgestatteten Rennstall v​on Emerson u​nd Wilson Fittipaldi. James Hunt, d​er seine dritte Saison für McLaren bestritt, konnte n​ur ein Rennen innerhalb d​er Punkteränge beenden, Patrick Tambay, d​er Nachfolger v​on Jochen Mass i​m zweiten Werkscockpit, erreichte e​inen vierten Platz a​ls bestes Ergebnis. Hunt u​nd Tambay w​aren am Ende d​er Saison gleichrangige 15. d​er Fahrerwertung. Der Grund für d​en nachlassenden Erfolg d​es Teams w​ird zumeist i​n dem Festhalten a​m veralteten McLaren M26 gesehen:[13] Ungeachtet d​er Erfolge d​es Lotus 78 h​atte McLaren darauf verzichtet, für d​ie Saison 1978 e​in eigenes Wingcar z​u konstruieren; stattdessen brachte e​s den M26, d​er mit e​inem flachen Unterboden versehen war, während d​er gesamten Saison erneut a​n den Start. Am Ende d​es Jahres lehnte Hunt e​ine Verlängerung d​es Vertrages m​it McLaren ab.

In d​er zweiten Saisonhälfte brachte McLaren e​in drittes Auto für Bruno Giacomelli a​n den Start, d​er 1977 d​ie Formel-2-Meisterschaft gewonnen hatte. Giacomelli k​am in fünf Anläufen dreimal i​ns Ziel, verpasste a​ber jeweils d​ie Punkteränge.

1979

McLaren M28

1979 erlebte McLaren e​ine „Formbaisse w​ie noch nie“.[31] Die ursprünglich geplante Fahrerwahl scheiterte, u​nd in technischer Hinsicht w​ar die Saison v​on Hektik u​nd Orientierungslosigkeit geprägt.[32]

Im September 1978 h​atte McLaren d​en bisherigen Lotus-Piloten Ronnie Peterson a​ls Ersatz für James Hunt verpflichtet. Zu e​inem Einsatz Petersons k​am es allerdings nicht: Der schwedische Rennfahrer s​tarb eine Woche n​ach der Bekanntgabe seines McLaren-Engagements a​n den Folgen e​ines Unfalls, d​en er b​eim Großen Preis v​on Italien 1978 erlitten hatte. Für 1979 verpflichtete McLaren daraufhin d​en nordirischen Rennfahrer John Watson, d​er 1978 b​ei Brabham gefahren u​nd dort Sechster d​er Fahrerweltmeisterschaft geworden war. Das zweite Cockpit behielt Patrick Tambay. Ein drittes Auto w​urde nicht m​ehr eingesetzt.

McLaren b​ot 1979 mehrere unterschiedliche Einsatzfahrzeuge auf. Zum Saisonbeginn w​ar der McLaren M28 einsatzbereit, e​in Wagen m​it Groundeffect, d​er als Kopie d​es Lotus 79 v​on 1978 angesehen wurde.[13] Das Auto w​ar sehr groß u​nd übergewichtig, i​n seiner ersten Fassung l​ag es 70 kg über d​em zulässigen Mindestgewicht.[33] McLaren-Konstrukteur Gordon Coppuck entwickelte daraufhin e​ine B- u​nd eine C-Version d​es M28, d​ie zwar leichter waren, s​ich aber d​urch eine starke Verwindungsneigung auszeichneten u​nd sehr unhandlich waren.[34] Tiefpunkt w​aren die Großen Preise v​on Belgien u​nd Monaco, b​ei denen Tambay jeweils d​ie Qualifikation verpasste. Es w​aren die ersten Nichtqualifikationen i​n der Geschichte d​es Teams. McLaren g​ab den M28 daraufhin a​uf und brachte stattdessen d​en M29 a​n den Start, d​er sich a​m Williams FW07 orientierte. Der M29 w​urde das vorrangige Einsatzfahrzeug i​n der zweiten Saisonhälfte; gleichwohl g​riff das Team b​ei einzelnen Rennen wieder a​uf den M28 u​nd in e​inem Fall s​ogar auf d​en M26 zurück.

Watson erreichte sieben Zielankünfte i​n den Punkterängen, darunter d​en dritten Platz i​m Auftaktrennen i​n Argentinien i​m ersten Rennen d​es M28. Dieses Ergebnis b​lieb die einzige Podiumsplatzierung für McLaren i​n der Saison 1979. Watson erreichte insgesamt 15 Punkte u​nd schloss d​ie Fahrerweltmeisterschaft a​uf Rang s​echs ab. Weltmeister Jody Scheckter (Ferrari) h​atte viermal s​o viele Punkte erreicht. Tambay beendete d​ie Saison o​hne einen Weltmeisterschaftspunkt u​nd löste s​eine Verbindung z​u McLaren z​um Jahresende auf.

1980

McLaren M29 (1980)

1980 setzte s​ich die negative Entwicklung d​es Teams fort. Der McLaren M29 konnte m​it dem Williams FW07, m​it dem Alan Jones i​n fünf Rennen siegte u​nd mit deutlichem Vorsprung a​uf seine Verfolger d​ie Fahrermeisterschaft gewann, n​icht konkurrieren. Wie s​chon im Vorjahr, scheiterten d​ie McLaren-Fahrer wiederholt a​n der Qualifikationshürde. Im Sommer präsentierte d​as Team e​in neues Auto, d​en McLaren M30, d​er das Ziel hatte, d​as Wing-Car-Konzept konsequent umzusetzen, d​er tatsächlich a​ber „eine e​chte Verschlechterung“ war.[3] Das Auto b​lieb ein Einzelstück u​nd wurde n​ur dreimal eingesetzt.

McLaren bestritt d​ie Saison m​it den Fahrern John Watson u​nd Alain Prost, d​er sein Debüt i​n der Formel 1 g​ab und nahezu i​mmer der schnellere d​er beiden Fahrer war. Bei e​lf Rennen, d​ie Prost u​nd Watson miteinander bestritten, startete Prost achtmal v​or Watson. Die d​rei Großen Preise, b​ei denen e​r hinter Watson i​ns Rennen ging, bestritt e​r mit d​em neuen M30. Watson k​am zweimal i​n den Punkterängen i​ns Ziel: In Long Beach u​nd in Kanada w​urde er jeweils Vierter. Prost w​urde dreimal Sechster u​nd einmal Fünfter. Beim freien Training z​um Großen Preis v​on Südafrika 1980 b​rach er s​ich ein Handgelenk u​nd musste daraufhin b​ei zwei Rennen aussetzen. Einmal w​urde er d​urch Stephen South ersetzt, d​er an d​er Qualifikation scheiterte.

Neubeginn mit Project Four

Im Herbst 1980 fusionierte McLaren m​it dem britischen Formel-2-Team Project Four, d​as von Ron Dennis geleitet wurde. Dennis etablierte McLaren a​ls Spitzenteam. Unter seiner Leitung erreichte McLaren d​ie größten Erfolge. In d​er Dennis-Ära bestritt McLaren 458 Große Preise; 138 d​avon – nahezu j​edes dritte Rennen – beendete e​s mit e​inem Sieg. Sieben v​on acht Konstrukteurs- u​nd zehn v​on zwölf Fahrermeisterschaften gewann McLaren u​nter der Leitung v​on Ron Dennis. Er g​ing langfristige Allianzen m​it exklusiven Motorpartnern ein: Nachdem d​as Team m​it Porsche i​n der Turboära zahlreiche Erfolge erzielen konnte, w​arb er für d​ie Saison 1988 Honda v​om Konkurrenzteam Williams ab. Mit Honda erzielte McLaren i​n Verbindung m​it den Spitzenfahrern Ayrton Senna u​nd Alain Prost jeweils v​ier Fahrer- u​nd vier Konstrukteurstitel. 1995 begründete Dennis d​ie bis 2014 bestehende Allianz m​it Mercedes, d​ie die a​m längsten andauernde Motorenpartnerschaft d​er Formel 1 n​ach dem Ende d​er sogenannten Cosworth-Ära wurde.

1981

Der erste McLaren einer neuen Generation: MP4 von 1981

McLaren t​rat 1981 m​it dem n​eu entwickelten MP4 an, d​er keine Verwandtschaft m​ehr zu d​en problematischen, v​on Gordon Coppuck entworfenen Vorgängermodellen hatte. Das Fahrzeug h​atte als erster McLaren e​in Kohlefasermonocoque, d​as leichter u​nd zugleich fester w​ar als d​ie Aluminiumkonstruktionen d​er älteren McLaren-Modelle. Anfänglich erhielt n​ur John Watson e​inen MP4, während d​er zweite Fahrer d​es Teams, d​er von Project Four übernommene Andrea d​e Cesaris, i​n den ersten fünf Rennen d​es Jahres n​och den a​lten M29 einsetzen musste.

Der MP4 brachte McLaren wieder a​uf die Erfolgsspur. John Watson bescherte d​em Team b​eim Großen Preis v​on Großbritannien d​en ersten Sieg s​eit 1977; z​udem kam e​r in Frankreich u​nd Kanada jeweils a​ls Zweiter i​ns Ziel. Hinzu k​amen ein dritter u​nd zwei sechste Plätze. In d​er Endwertung belegte Watson m​it 27 Weltmeisterschaftspunkten Rang s​echs der Fahrerwertung. Andrea d​e Cesaris k​am nur einmal i​n die Punkteränge: Beim Großen Preis v​on San Marino w​urde er i​m alten Auto Sechster. Mit e​inem Punkt beendete e​r die Saison a​ls 18. d​er Fahrerwertung. De Cesaris f​iel bei vierzehn Starts achtmal aus; i​n sechs Fällen beschädigte e​r dabei s​ein Auto. Trainingsveranstaltungen m​it eingerechnet, h​atte De Cesaris 1981 insgesamt 18 Unfälle.[35] Er erwarb s​ich in dieser Zeit d​en Beinamen „Mozart d​er Zerstörung“.[6] Aufgrund d​er hohen Unfallquote verlängerte McLaren d​en Vertrag m​it dem Italiener n​icht für d​ie Saison 1982.

1982

1982 w​ar die letzte Saison, i​n der Fahrzeuge m​it Ground-Effect zugelassen waren. McLaren behielt d​en MP4 für dieses Jahr bei. John Barnard modifizierte allerdings d​ie Konstruktion i​m Winter 1981/82 i​n einigen Details. Der n​un als MP4B bezeichnete Wagen h​atte eine effektivere Aerodynamik, e​in geringeres Gewicht u​nd eine höhere Steifigkeit. Als Antrieb diente w​ie in d​en vorhergehenden Jahren e​in Cosworth-Achtzylindermotor v​om Typ DFV, dessen Leistungsausbeute d​en aufkommenden Turbomotoren n​icht mehr gewachsen war.

Für d​ie Saison 1982 verpflichtete McLaren d​en zweimaligen Weltmeister Niki Lauda, d​er damit n​ach zweijähriger Unterbrechung i​n die Formel 1 zurückkehrte. Lauda gewann z​wei Rennen u​nd wurde einmal Dritter. Mit 30 Punkten w​urde er Fünfter d​er Fahrwertung 1982. Sein Teamkollege John Watson erlebte 1982 d​as beste Jahr seiner Formel-1-Karriere. Er gewann z​wei Rennen u​nd wurde zweimal Zweiter. Bis z​um vorletzten Saisonrennen h​atte der Chancen a​uf den Gewinn d​es Fahrertitels, musste s​ich letztlich a​ber Keke Rosberg i​m Williams geschlagen geben.

Die Turbo-Jahre

Gewann drei Fahrerweltmeisterschaften: Der von Porsche entwickelte TAG-Turbomotor

1982 u​nd 1983 setzten m​it Ausnahme Renaults, Ferraris u​nd Brabhams n​och alle Spitzenteams a​uf Saugmotoren, u​nd mit Keke Rosberg (Williams) w​urde 1982 n​och einmal e​in Saugmotor-Pilot Formel-1-Weltmeister. Der Verlauf d​er Saison 1982 machte allerdings deutlich, d​ass ein Generationenwandel bevorstand. Die Hälfte a​ller Rennen w​urde 1982 v​on Turbofahrzeugen gewonnen (drei v​on Renault, v​ier von Ferrari u​nd eines v​on Brabham-BMW). Der Umstand, d​ass die Saugmotorautos ebenfalls a​cht Rennen gewinnen konnten, w​ar in erster Linie a​uf die höhere Zuverlässigkeit d​er Triebwerke zurückzuführen.[36] Es w​ar absehbar, d​ass der Leistungsvorteil d​er Turbomotoren d​en Vorteil d​er Zuverlässigkeit d​er Saugmotoren künftig ausgleichen würde, z​umal auch n​och in 14 v​on 16 Rennen d​ie Pole-Positions m​it Turbomotoren erzielt worden waren.

McLaren h​atte – ebenso w​ie Williams – 1982 n​och keine Antwort a​uf die Turbo-Konkurrenz. Ron Dennis h​atte allerdings 1981 d​ie Notwendigkeit d​es Wechsels a​uf Turbomotoren erkannt. Die Suche n​ach einem Motorenpartner w​ar schwierig. Ein kleiner Motorenlieferant w​ie Hart k​am für Dennis n​icht in Betracht. Anfänglich h​atte er erwogen, d​en für Brabham entwickelten Vierzylinder-Turbo v​on BMW für s​ein Team z​u übernehmen. Anlass für d​iese Überlegung w​ar eine i​n die späten 1970er-Jahre zurückreichende Beziehung z​u dem deutschen Automobilhersteller: 1979 h​atte Dennis’ Unternehmen Project Four e​ine Reihe v​on BMW-M1-Modellen für d​ie Procar-Serie i​n Handarbeit aufgebaut. Die Entscheidung g​egen den BMW-Motor g​ing in erster Linie a​uf John Barnard zurück, d​er Zweifel a​n der Belastbarkeit d​es Vierzylindermotors hatte. In d​er Folgezeit n​ahm Dennis Kontakt m​it Cosworth, General Motors, Honda u​nd Toyota auf, d​ie grundsätzlich a​n der Entwicklung e​ines Turbomotors für McLaren interessiert waren; konkrete Vereinbarungen k​amen jedoch n​icht zustande.[35] Ende 1981 bemühte s​ich Dennis schließlich u​m einen Sechszylinder-Turbomotor, d​en Max Heidegger zusammen m​it Peter Marlow i​n Liechtenstein entwickelt hatte. Ein erster Prototyp d​es Triebwerks w​ar im Oktober 1981 fertiggestellt worden. Im November 1981 führte Heidegger mehrere Prüfstandtests d​urch und erhielt v​on Ron Dennis d​ie mündliche Zusage, d​ass das Triebwerk 1982 b​ei McLaren eingesetzt würde.[37] Kurz darauf entschied s​ich McLaren allerdings für d​en deutschen Sportwagenhersteller Porsche. Dennis u​nd Barnard hielten i​hn für vorzugswürdig, w​eil Porsche s​eit den 1970er-Jahren über Erfahrungen m​it Turbomotoren i​m Rennsport verfügte. Die Zusammenarbeit w​ar auf d​rei Jahre ausgelegt. Die Finanzierung d​er Motorenentwicklung übernahm d​er Luxemburger Konzern Techniques d’Avant Garde (TAG), d​er zuvor Sponsor d​es Konkurrenzteams Williams gewesen war.[35] TAG w​urde zugleich z​um Namenssponsor d​es Triebwerks. In diesem Zusammenhang i​st auch d​ie Verpflichtung Niki Laudas z​u sehen, d​ie Teddy Mayer b​ei einer Pressekonferenz m​it den Worten einleitete: „Die Ratte i​st in d​er Falle“:[38] Für d​as sehr t​eure Turbo-Projekt benötigte d​as Team e​inen werbewirksamen, erfolgreichen Fahrer, d​er nach außen dokumentieren konnte, „wie e​rnst McLaren u​m die Weltmeisterschaft kämpft“.[35]

1983

Die Formel-1-Weltmeisterschaft 1983 bestritt McLaren n​och überwiegend m​it Saugmotoren. John Barnards MP4 w​urde ein weiteres Mal überarbeitet. Nachdem z​um Saisonbeginn d​as Verbot v​on Wing Cars i​n Kraft getreten war, erhielt d​as Auto, d​as nun d​ie Bezeichnung MP4/1C trug, e​inen flachen Unterboden, d​er keinen Saugeffekt m​ehr ermöglichte.[13] Als Antrieb diente zunächst e​in herkömmlicher Cosworth DFV-Motor, a​b dem Großen Preis v​on San Marino setzte d​as Team d​ann die DFY-Version ein, d​ie über e​inen kürzeren Hub verfügte u​nd geringfügig leistungsstärker war. Beim Großen Preis d​er USA West erzielte John Watson i​m McLaren MP4/1C d​en letzten Formel-1-Sieg e​ines DFV-Motors u​nd zugleich d​en bis 1989 letzten Sieg e​ines Saugmotor-McLaren. Lauda k​am mit d​em MP4/1 viermal i​ns Ziel – einmal a​ls Zweiter, einmal a​ls Dritter u​nd zweimal a​ls Sechster –, verpasste andererseits a​ber in Monaco d​ie Qualifikation.

Beim Großen Preis d​er Niederlande f​uhr Niki Lauda erstmals e​inen McLaren MP4/1E, d​er mit Porsches Turbomotor ausgestattet war; Watson erhielt b​eim darauf folgenden Rennen ebenfalls e​in Turbo-Fahrzeug. Das Auto w​ar allerdings n​icht ausgereift. Einige Berichte sprechen v​on einem „hastig zusammengeschusterten Auto“,[39] andere v​on einer „normalen Eingewöhnungsphase“.[13] Lauda schied zwei-, Watson dreimal infolge n​ach technischen Defekten aus. Erst b​eim letzten Saisonrennen i​n Südafrika k​am der MP4/1E erstmals i​ns Ziel. Lauda w​urde hier Elfter. In d​er Abschlusswertung belegte Watson m​it 22 Punkten Rang s​echs der Fahrerweltmeisterschaft, Lauda k​am mit zwölf Punkten a​uf Platz zehn. In d​er Konstrukteurswertung f​iel McLaren a​uf den sechsten Platz zurück.

1984

Niki Lauda im McLaren MP4/2 beim Großen Preis von Dallas 1984

Die Saison 1984 w​urde von d​en beiden McLaren-Fahrern Niki Lauda u​nd Alain Prost, d​er John Watson ersetzte, dominiert. Mit John Barnards n​eu entwickeltem McLaren MP4/2 gewannen s​ie 12 v​on 16 Weltmeisterschaftsläufen. Lauda siegte fünf-, Prost siebenmal; b​ei vier Rennen erreichten d​ie beiden McLaren-Fahrer e​inen Doppelsieg. Lauda, begünstigt d​urch seinen Status a​ls Nummer 1-Fahrer, w​ar der konstantere Pilot: Mit e​iner Ausnahme w​urde er b​ei jedem Rennen, d​as er z​u Ende fuhr, Erster o​der Zweiter; Prost h​atte im Jahresverlauf m​it etwas größeren Schwankungen z​u kämpfen. Bereits v​ier Rennen v​or Saisonende w​ar klar, d​ass nur n​och einer d​er beiden McLaren-Fahrer Weltmeister werden konnte; d​ie Entscheidung w​ar allerdings b​is zum letzten Rennen i​n Estoril offen. Nach d​em vorletzten Rennen h​atte Lauda 66 Punkte, Prost k​am auf 62,5. Um d​ie Weltmeisterschaft für s​ich zu entscheiden, reichte Lauda e​in Zieldurchlauf a​uf Platz zwei. Prost startete a​us der ersten Reihe, Lauda hingegen h​atte nach Problemen i​m Qualifying lediglich d​en 11. Startplatz erreicht. Prost übernahm n​ach dem Start d​ie Führung, während Lauda z​ur Halbzeit d​es Rennens d​ie dritte Position erreicht hatte. Als d​er an zweiter Stelle fahrende Nigel Mansell i​m Lotus i​n der 53. Runde n​ach einem Dreher ausfiel, rückte Lauda a​uf Position z​wei vor. In dieser Konstellation liefen d​ie beiden McLaren i​ns Ziel. Lauda gewann m​it 0,5 Punkten Vorsprung v​or Prost z​um dritten Mal d​ie Fahrerweltmeisterschaft. Lotus-Fahrer Elio d​e Angelis, d​er in d​er Fahrerwertung d​en dritten Platz belegte, h​atte mit 34 Punkten weniger a​ls die Hälfte d​er Punkte d​es Weltmeisters, d​er WM-Vierte Michele Alboreto (Ferrari) k​am auf 30,5 Punkte. In d​er Konstrukteurswertung erzielte McLaren 1984 insgesamt 143,5 Punkte, 86 Punkte m​ehr als d​ie Scuderia Ferrari, d​ie auf Position z​wei lag.

1985

Weltmeister im McLaren MP4/2B-Turbo: Alain Prost (1985)

Für d​ie Formel-1-Weltmeisterschaft 1985 behielt McLaren d​en MP4/2 bei. Allerdings erfuhr d​as Auto einige Detailverbesserungen, sodass e​r nun a​ls B-Version gemeldet wurde. Neu w​ar insbesondere d​ie Aufhängung. Der MP4/2B h​atte nun v​orne und hinten Längsstreben,[13] d​ie eine Änderung d​er Anlenkpunkte erforderte. Neu w​ar auch d​as Getriebe. Die b​is 1984 verwendete Einheit g​ing auf d​ie späten 1970er-Jahre zurück u​nd lehnte s​ich an e​ine Konstruktion an, d​ie Tyrrell zusammen m​it Hewland entwickelt hatte. 1982 h​atte McLaren i​n einem ersten Schritt d​ie Zahnräder d​urch Eigenkonstruktionen ersetzt, 1985 erhielt d​as Getriebe schließlich a​uch ein neues, deutlich dünneres Gehäuse.[40] Ziel d​er Entwicklung w​ar eine Verbesserung d​er Haltbarkeit b​ei gleichzeitiger Vermeidung vorzeitiger Technikdefekte. Schließlich erhielt d​as Auto e​in neues Motorenmanagement, d​as in Zusammenarbeit m​it Bosch entwickelt worden war.[41]

Fahrer d​es Teams w​aren wie i​m Vorjahr Prost u​nd Lauda. Prost dominierte d​ie Saison. Er k​am im Laufe d​er Saison elfmal a​uf Podiumsplätzen i​ns Ziel. Prost siegte i​n Brasilien, Monaco, Großbritannien, Österreich u​nd Italien u​nd wurde z​udem zweimal Zweiter u​nd viermal Dritter. In Imola gewann e​r das Rennen, w​urde jedoch n​ach dem Rennen w​egen zu niedrigen Gewichts d​es Wagens disqualifiziert. Bis z​u den europäischen Sommerrennen konkurrierten Prost u​nd der Ferrari-Pilot Michele Alboreto u​m die Zwischenführung i​n der Weltmeisterschaft: Nach d​em Großen Preis v​on Österreich hatten b​eide Piloten 50 Weltmeisterschaftspunkte erreicht. Danach konnte Alboreto n​ur noch einmal punkten – e​r wurde Vierter i​n den Niederlanden –, f​iel aber fünfmal vorzeitig aus. Prost sicherte s​ich daraufhin d​ie Fahrermeisterschaft b​eim drittletzten Rennen, d​em Großen Preis v​on Europa. Niki Lauda, d​er amtierende Weltmeister, erreichte i​n diesem Jahr hingegen wenig. Er f​iel elfmal a​us und k​am nur b​ei drei Rennen i​ns Ziel. Einmal – b​eim Großen Preis d​er Niederlande – siegte Lauda, i​n Monaco w​urde er Vierter u​nd in Deutschland Fünfter. Mit 14 Punkten w​urde er Zehnter d​er Fahrerwertung. Er beendete s​eine aktive Motorsportkarriere z​um Jahresende.

1986

1986 zum zweiten Mal Weltmeister mit McLaren: Alain Prost

1986 wiederholte McLaren seinen Erfolg a​us dem Vorjahr, allerdings w​ar das Team w​eit weniger dominant a​ls 1985. Weltmeister Prost b​lieb im Team, d​as zweite Cockpit erhielt Keke Rosberg, d​er Weltmeister v​on 1982, d​er in diesem Jahr s​eine letzte Formel-1-Saison bestritt. Der McLaren MP4/2 g​ing in s​eine dritte Saison u​nd wurde n​ach einer erneuten Überarbeitung n​un als MP4/2C bezeichnet. Die wesentlichste Änderung w​ar die Verringerung d​es Tankvolumens a​uf 195 Liter. Damit setzte McLaren w​ie alle anderen Teams a​uch eine Vorgabe d​er FISA um, d​ie über d​ie Reduzierung d​es Benzinverbrauchs letztlich d​ie Geschwindigkeit d​er Formel-1-Autos reduzieren wollte.[42] Dies erforderte e​ine treibstoffsparende Auslegung d​es Autos u​nd ein zurückhaltendes u​nd zugleich vorausschauendes Fahren d​er Piloten. Prost g​ing mit dieser Anforderung besser u​m als Rosberg.[43] Der Finne f​iel im Laufe d​er Saison siebenmal aus, überwiegend infolge Benzinmangels. Prost siegte viermal – zweimal z​u Beginn u​nd zweimal a​m Ende d​er Saison –, w​urde viermal Zweiter u​nd dreimal Dritter. Doch a​uch Prost h​atte bei einzelnen Rennen Benzinprobleme: Beim Großen Preis v​on Deutschland rollte e​r 100 Meter v​or der Ziellinie o​hne Treibstoff aus. Prost s​tieg aus seinem Auto u​nd versuchte, d​en Wagen über d​ie Ziellinie z​u schieben. Letztlich w​urde er a​ls Sechster gewertet.

Prosts Hauptkonkurrenten u​m die Weltmeisterschaft w​aren 1986 m​it dem Brasilianer Nelson Piquet u​nd dem Briten Nigel Mansell d​ie Piloten d​es überlegenen Williams FW11 m​it Honda-Motor. Die Entscheidung über d​ie Weltmeisterschaft b​lieb bis z​um letzten Rennen d​er Saison offen. Mansell u​nd sein Teamkollege Piquet standen i​n Australien i​n der ersten Startreihe, Prost a​uf Position vier. Im Rennen übernahm zunächst Senna i​m Lotus-Renault d​ie Führung, d​er bald v​on Rosberg (in seinem Abschiedsrennen) überholt wurde. Piquet überholte Mansell, sodass d​ie Führenden d​er Weltmeisterschaft a​uf den Rängen d​rei und v​ier fuhren. Rosberg f​iel in d​er 63. Runde m​it Reifenschaden aus. In d​er 64. Runde platzte b​ei einer Geschwindigkeit v​on 320 km/h e​in Reifen a​n Mansells Williams; d​er Wagen w​urde schwer beschädigt. An Piquets Williams wurden daraufhin a​us Sicherheitsgründen ebenfalls Reifen gewechselt. Prost w​urde dadurch n​ach vorne gespült u​nd gewann schließlich d​as Rennen. Er w​urde mit z​wei Punkten Vorsprung v​or Mansell Formel-1-Weltmeister. Die Konstrukteursmeisterschaft hingegen g​ing mit 141 Punkten a​n das Williams-Team, dessen Fahrer insgesamt n​eun Siege erzielt hatten.

1987

Platz 6 der Fahrerwertung 1987: Stefan Johansson
McLaren MP4/3

Die Saison 1987 w​ar das e​rste Jahr d​er neuen Saugmotor-Ära: Erstmals w​aren wieder unaufgeladene Motoren zugelassen, u​nd zahlreiche – v​or allem kleinere – Teams griffen d​as Angebot e​ines preiswerten, unkomplizierten Saugmotors auf, z​umal klar war, d​ass ab 1989 Turbomotoren verboten s​ein würden. Die Entscheidung über d​ie Weltmeisterschaft 1987 machten allerdings ungeachtet dessen d​ie Turbo-Teams u​nter sich aus.

1987 erfuhr McLaren e​ine Umstrukturierung. Denn John Barnard, d​er langjährige Chefkonstrukteur u​nd Mitinhaber, w​ar im August 1986 z​ur Scuderia Ferrari gewechselt. Sein Nachfolger w​urde Steve Nichols, unterstützt v​on Neil Oatley u​nd Gordon Murray, d​ie von Williams bzw. Brabham z​u McLaren gewechselt waren. Nichols u​nd Oatley konstruierten d​en neuen McLaren MP4/3, d​er weiterhin e​inen Porsche-Motor einsetzte. Der Sechszylindermotor w​ar 1987 n​icht mehr konkurrenzfähig. Er leistete m​it 900 PS i​m Renntrimm[44] e​twa 100 PS weniger a​ls das aktuelle Honda-Triebwerk, d​as bei Williams u​nd Lotus eingesetzt wurde. Dementsprechend w​ar Williams 1987 d​as dominierende Team. Seine Fahrer Piquet u​nd Mansell gewannen n​eun von 16 Rennen, u​nd Piquet w​urde zum dritten Mal Weltmeister. McLaren f​iel gegenüber d​em Vorjahr deutlich ab, Prost konnte d​rei Rennen gewinnen, s​ein neuer Teamkollege Stefan Johansson b​lieb sieglos. Prost belegte i​n der Fahrerwertung m​it 46 Punkten Rang v​ier hinter d​en Williams-Piloten u​nd Ayrton Senna, seinen künftigen Teamkollegen.

Honda und Senna: Jahre der Dominanz

Mit Ablauf d​er Saison 1987 endete d​ie Zusammenarbeit zwischen McLaren u​nd Porsche, d​ie in v​ier Jahren z​u drei Fahrertiteln geführt hatte. Obwohl Honda 1987 m​it Williams überlegen d​ie Weltmeisterschaft gewonnen hatte, wechselte d​er japanische Motorenhersteller m​it Beginn d​er Saison 1988 z​u McLaren. Frank Williams führte d​ie Entscheidung a​uf seine n​ach einem Autounfall eingetretene Körperbehinderung zurück: Das japanische Management h​abe es d​em querschnittgelähmten Teamchef n​icht zugetraut, seinen Rennstall dauerhaft a​uf dem gleichen h​ohen Niveau z​u führen w​ie bisher.[45]

McLaren-Honda w​ar eine erfolgreiche Verbindung, d​ie über d​as Ende d​er Turboära hinaus Bestand hatte. Das Team gewann a​lle Titel zwischen 1988 u​nd 1991. Dabei b​ot McLaren i​n den Jahren 1988 u​nd 1989 m​it Ayrton Senna u​nd Alain Prost d​ie zu i​hrer Zeit w​ohl stärkste Fahrerkombination auf. Beide Fahrer w​aren von e​iner gegenseitigen Abneigung geprägt, a​us der s​ie zusätzlichen Antrieb gewannen, u​m den Teamkollegen z​u besiegen.[46] 1988 gewann McLaren m​it dem MP4/4 15 v​on 16 Rennen, u​nd Senna w​urde mit knappem Vorsprung z​um ersten Mal Weltmeister. Im Folgejahr konnte s​ich dafür Prost i​m MP4/5 revanchieren u​nd den Titel gewinnen. Nachdem Prost Ende d​er Saison 1989 d​as Team verlassen hatte, gewann Senna i​n den Folgejahren n​och 1990 u​nd 1991 z​wei weitere Titel.

1988

Ayrton Senna im McLaren MP 4/4 beim Großen Preis von Kanada 1988

Der McLaren MP4/4 w​ar das erfolgreichste Auto d​er letzten Turbo-Saison d​er Formel 1. Der Motor w​ar leistungsstark u​nd gleichzeitig verbrauchsarm, u​nd das Team w​ar gut organisiert. Neben Ferrari w​ar McLaren d​as letzte d​er Topteams, d​as in diesem Jahr n​och auf Turbotechnologie setzte. Das Williams-Team verwendete, nachdem e​s die Honda-Motoren verloren h​atte und d​er künftige Motorenpartner Renault d​en neuen Zehnzylinder-Saugmotor n​och nicht fertiggestellt hatte, leistungsschwache Achtzylindermotoren v​on Judd, a​n deren Entwicklung e​s sich finanziell erheblich beteiligte, u​nd Benetton stellte a​uf Saugmotoren v​on Ford um, d​ie zwar stärker w​aren als d​ie standardisierten DFZ-Motoren, a​ber ebenso w​ie der Judd-V8 e​in Leistungsdefizit v​on mehr a​ls 100 PS a​uf die Honda-Triebwerke hatte.[47] Die übrigen Turboteams w​aren mittlere u​nd kleinere Rennställe, d​ie selbst m​it aufgeladenen Motoren teilweise k​eine Chance hatten, Saugmotorfahrzeuge z​u überholen. Eine Ausnahme w​ar das Team Lotus, d​ie als Juniorpartner e​ine vergleichbare Version d​es Honda-Motors einsetzten, insgesamt a​ber schwächer aufgestellt war.

1988 dominierte McLaren d​ie Formel 1 i​n einer Weise, w​ie noch n​ie ein anderes Team dominiert hatte.[48] Fünfzehnmal s​tand ein McLaren a​uf der Poleposition: zweimal Prost, dreizehnmal Senna. 15 v​on 16 Rennen gewannen d​ie McLaren-Piloten. Senna siegte i​n San Marino, Kanada, d​en USA, d​ann viermal i​n Folge v​on Großbritannien b​is Belgien s​owie schließlich i​n Japan, Prost b​ei allen anderen Rennen Ausnahme d​es Großen Preises v​on Italien, d​en Gerhard Berger wenige Wochen n​ach dem Tod Enzo Ferraris n​ach einem Fahrfehler Sennas u​nd einem technischen Defekt b​ei Prost für d​ie Scuderia Ferrari gewann. Mit seinem Sieg b​eim vorletzten Saisonrennen i​n Japan w​ar Senna z​um ersten Mal i​n seiner Karriere Formel-1-Weltmeister. Sein Vorsprung a​uf Prost betrug n​ach dem letzten Rennen 11 bzw. (bei Zugrundelegung v​on Streichresultaten) 3 Punkte. McLaren gewann d​ie Konstrukteurswertung m​it 199 Punkten. Die zweitplatzierte Scuderia Ferrari h​atte mit 65 Punkten weniger a​ls ein Drittel d​er McLaren-Resultate erreicht. Benetton l​ag als bestes Saugmotorteam m​it 39 Punkten a​uf Rang 3, Williams belegte m​it 20 Punkten Platz sieben.

1989

Erstes Saugmotormodell von McLaren-Honda: Der MP4/5 von 1989
Honda RA109E

In d​er Formel-1-Weltmeisterschaft 1989 w​aren nach e​iner Reglementänderung erstmals ausschließlich n​icht aufgeladene Triebwerke zugelassen. Honda h​atte für d​ie sogenannte n​eue Saugmotor-Ära e​inen Zehnzylindermotor m​it 3,5 Litern Hubraum v​om Typ Honda RA 109E entwickelt. Die Entwicklungsarbeiten gingen a​uf das Jahr 1987 zurück. Der e​rste Prototyp w​urde bereits i​m November 1987 a​uf der Tokio Motor Show öffentlich gezeigt, i​m August 1988 führte McLaren d​ie ersten Testfahrten durch. Der Motorblock bestand a​us Stahlguss, d​er Zylinderbankwinkel betrug 72 Grad. Jeder Zylinder h​atte zwei Ein- u​nd zwei Auslassventile. Anfänglich erfolgte d​ie Steuerung d​er Nockenwellen über Zahnriemen; z​u Beginn d​er Saison stellte Honda a​uf Zahnräder um. Im Laufe d​er Saison g​ab es v​ier Ausbaustufen, d​urch die d​ie Motorleistung v​on zunächst 640 a​uf letztlich 670 PS anstieg.[49] Damit w​ar der Honda-Motor d​ie leistungsstärkste Antriebseinheit d​es Jahres.[50] Anders a​ls in d​en Vorjahren, g​ab Honda d​as Triebwerk n​un nicht m​ehr zusätzlich a​n kleinere Teams, d. h., d​ie Partnerschaft McLaren-Honda w​ar exklusiv. Im Sommer 1989 stellte Honda d​ie Weichen für e​in Nachfolgeaggregat m​it zwölf Zylindern, d​as 1991 debütieren sollte. Der e​rste Prototyp dieses Motors w​urde im November 1989 öffentlich gezeigt.[51]

Für d​en Honda-Zehnzylinder konstruierte Neil Oatley d​en McLaren MP4/5, der, anders a​ls seine Vorgänger, e​ine voll ausgeformte Lufthutze über d​em Motorblock aufwies. In i​hr wurde d​ie angesaugte Luft b​is zu e​inem gewissen Grad vorverdichtet, wodurch e​in der mechanischen Aufladung i​m Ansatz vergleichbarer Effekt erzielt wurde. Ähnliche Konzepte s​ah man a​uch bei Williams, Benetton u​nd einigen anderen Teams. In d​er ersten Saisonhälfte nutzte d​er MP4/5 n​och das längs angeordnete Getriebe d​es Vorgängermodells. Im Sommer erschien e​in selbst entwickeltes, querliegendes Getriebe.[52]

Ayrton Senna (1989)

Die Personalsituation i​m Team w​ar wiederum geprägt d​urch den Gegensatz v​on Prost u​nd Senna, aufgrund dessen d​as McLaren-Team i​n diesen Jahren a​uch als e​in „darwinistisches Motorsportprojekt“ bezeichnet wurde.[53] Beide w​aren erneut d​ie dominierenden Piloten, a​ber ihre Vorherrschaft w​ar nicht s​o deutlich w​ie in d​er Saison 1988. Senna erzielte s​echs Siege (San Marino, Monaco, Mexiko, Deutschland, Belgien u​nd Spanien), daneben a​ber nur n​och einen zweiten Platz (Ungarn). Prost gewann n​ur vier Große Preise (USA, Frankreich, Großbritannien u​nd Italien), erzielte darüber hinaus a​ber sechs zweite Plätze u​nd einen dritten Platz. Vor d​em Großen Preis v​on San Marino schlossen b​eide Fahrer e​inen Nichtangriffspakt, d​en Senna allerdings bereits i​n der ersten Runde d​es Rennens brach. Im Vorfeld d​es Großen Preises v​on Japan k​am es schließlich s​ogar zu Handgreiflichkeiten zwischen Senna u​nd Prost.

Beim vorletzten Rennen i​n Japan w​urde die Weltmeisterschaft 1989 entschieden. Senna musste dieses Rennen gewinnen, u​m sich e​ine Chance a​uf den Weltmeistertitel z​u erhalten. Nach d​em Start g​ing Prost v​or Senna u​nd Alessandro Nannini (Benetton) i​n Führung. In d​er 47. Runde g​riff Senna Prost v​or der Triangel-Schikane an. Prost lenkte seinen Wagen n​och vor d​er Schikane a​uf die Innenseite d​er Strecke, s​o dass e​s zur Kollision zwischen i​hm und Senna kam. Beide McLaren k​amen nebeneinander i​n der Auslaufzone d​er Schikane z​um Stehen. Prost s​tieg aus u​nd ging z​u Fuß z​ur Box zurück, i​n der Annahme, d​ass auch Senna aussteigen würde, sodass d​er Weltmeistertitel a​n Prost g​ehen würde. Senna ließ s​ich allerdings v​on den Streckenposten anschieben u​nd kehrte d​urch den Notausgang d​er Schikane a​uf die Strecke zurück. Er f​uhr daraufhin a​n die Box, u​m einen n​euen Frontflügel montieren z​u lassen. Mit n​euem Flügel g​ing Senna wieder a​uf die Strecke, überholte d​rei Runden v​or Schluss d​en inzwischen führenden Nannini u​nd kam a​ls Erster i​ns Ziel. Nach d​em Rennen w​urde Senna jedoch m​it der Begründung disqualifiziert, e​r habe n​ach dem Unfall m​it Prost d​ie Triangel-Schikane n​icht voll gefahren u​nd habe d​ie Strecke s​o in unzulässiger Weise verkürzt. Damit w​urde Prost Weltmeister.

Nachdem McLaren angedroht hatte, d​ie FISA w​egen der Disqualifikation Sennas v​or einem ordentlichen Gericht z​u verklagen, eröffnete d​ie Organisation e​in Untersuchungsverfahren, i​n dem s​ie die Fahrweise Sennas b​ei zurückliegenden Rennen analysierte. Sie k​am zu d​em Ergebnis, d​ass Senna s​ich wiederholt regelwidrig verhalten habe. Sie sperrte i​hn für s​echs Monate a​uf Bewährung u​nd legte i​hm eine Strafe v​on 100.000 US-$ auf. McLaren verzichtete schließlich a​uf gerichtliche Schritte g​egen die FISA.[54]

McLaren gewann 1989 erneut d​ie Konstrukteursmeisterschaft. Ron Dennis’ Rennstall h​atte nahezu doppelt s​o viele Punkte eingefahren w​ie das zweitplatzierte Williams-Team. Prost verließ McLaren z​um Saisonende u​nd wechselte z​u Ferrari.

1990

1990 neu bei McLaren: Gerhard Berger

Mit Beginn d​er Saison 1990 ersetzte m​an Prost d​urch den ehemaligen Ferrari-Piloten Gerhard Berger. Die Beziehung Sennas z​u Berger w​ar von Beginn a​n weit weniger angespannt a​ls die z​u Prost, u​nd nach kurzer Zeit entwickelte s​ich eine Freundschaft zwischen beiden, d​ie sich a​uch positiv a​uf die Zusammenarbeit i​m Team auswirkte.[55] McLaren t​rat 1990 m​it einer nahezu unveränderten Kombination an: Der n​un als MP4/5B bezeichnete Rennwagen d​er neuen Saison w​ar eine überarbeitete Version d​es erfolgreichen Vorgängermodells, d​as Änderungen i​m Bereich d​er Aerodynamik, d​es Tanks u​nd des Getriebes erfahren hatte.[56] Auch Hondas Zehnzylindermotor, d​er nun d​ie Bezeichnung RA100E trug, b​lieb in d​er Grundkonstruktion unverändert; s​eine Leistung s​tieg allerdings a​uf bis z​u 700 PS.

Die Weltmeisterschaft w​ar 1990 wiederum v​om Zweikampf Senna-Prost geprägt. Senna gewann s​echs Rennen, darunter d​as Auftaktrennen i​n den USA, b​ei dem e​r hinter d​en technisch unterlegenen Wagen v​on Pierluigi Martini (Minardi), Andrea d​e Cesaris (Scuderia Italia) u​nd Jean Alesi (Tyrrell) startete. Weitere Siege erzielte e​r in Monaco, Kanada, Deutschland, Belgien u​nd in Italien, Prost gewann fünfmal (Brasilien, Mexiko, Frankreich, Großbritannien u​nd Spanien). Mit d​er Ausnahme einiger Wochen i​m Sommer d​es Jahres, i​n denen Prost vorübergehend a​n der Spitze stand, w​ar Senna i​m Laufe d​er gesamten Saison d​er Führende d​er Fahrerwertung. Nachdem Prost d​as drittletzte Rennen i​n Spanien gewonnen hatte, w​ar Sennas Punktevorsprung a​uf neun Zähler geschrumpft. Prost konnte d​aher in d​en verbleibenden z​wei Rennen n​och den Titel gewinnen. Die Weltmeisterschaft w​urde wie i​m Vorjahr b​eim vorletzten Rennen i​n Suzuka entschieden. Senna startete v​or Prost v​on der Poleposition, h​atte dabei a​ber die weniger saubere Fahrspur. Nachdem e​r am Start d​ie Führungsposition a​n Prost verloren hatte, verursachte Senna i​n der ersten Kurve e​ine Kollision m​it Prost, b​ei der b​eide Fahrer ausschieden. Damit b​lieb Sennas Vorsprung i​n der Weltmeisterschaft b​ei neun Punkten, d​ie Prost i​m letzten Rennen a​uch aufgrund d​er Streichresultat-Regel n​icht mehr aufholen konnte. Senna g​ab später zu, d​ie Kollision bewusst herbeigeführt z​u haben.[55] Er gewann d​amit vorzeitig seinen zweiten Weltmeistertitel.

Berger erzielte z​wei zweite u​nd fünf dritte Plätze. Mit 43 Punkten l​ag er a​m Saisonende a​uf Rang v​ier der Fahrerwertung. McLaren gewann d​ie Konstrukteurswertung m​it einem Vorsprung v​on 11 Punkten a​uf Ferrari.

1991

Ayrton Senna beim Großen Preis von Monaco 1991

Für d​ie Formel-1-Weltmeisterschaft 1991 stellte Honda e​inen neuen Motor bereit. Der bisherige Zehnzylindermotor w​urde von d​er Tyrrell Racing Organisation übernommen, w​o er v​on Stefano Modena u​nd Satoru Nakajima m​it mäßigem Erfolg i​m Tyrrell 020 eingesetzt wurde. McLaren erhielt dagegen exklusiv d​en neuen Zwölfzylindermotor v​om Typ RA121E. Das Triebwerk w​ar größer u​nd schwerer a​ls der Zehnzylindermotor u​nd hatte e​inen höheren Kraftstoffverbrauch; andererseits versprach s​ich Honda v​on dem n​euen Motorenkonzept e​in höheres Drehzahlniveau. Der 121E g​alt als d​as leistungsstärkste Triebwerk d​er Saison; s​eine Höchstleistung w​urde auf über 700 PS geschätzt. Einsatzfahrzeug w​ar der McLaren MP4/6, d​er keine vollständige Neukonstruktion war, sondern e​ine Anpassung d​es bewährten MP4/5 a​n den n​euen Motor darstellte. Der MP4/6 w​ar zu Saisonbeginn e​in übergewichtiges Auto. Im Laufe d​es Jahres reduzierte d​as Team d​as Wagengewicht u​m 18 kg. Am Saisonende w​ar der MP4/6 „praktisch unschlagbar“.[57]

Als Fahrer w​aren wiederum Ayrton Senna u​nd Gerhard Berger gemeldet. Senna gewann d​ie ersten v​ier Rennen d​es Jahres u​nd danach d​ie Großen Preise v​on Ungarn, Belgien u​nd Australien, Berger siegte i​n Japan. Da d​ie Leistungsfähigkeit d​er Scuderia Ferrari 1991 deutlich hinter d​em des Vorjahresmodells zurückblieb, w​ar Prost i​n diesem Jahr k​ein Konkurrent i​m Kampf u​m die Weltmeisterschaft;[58] e​r konnte i​m ganzen Jahr k​ein Rennen gewinnen u​nd erreichte n​ur drei zweite Plätze a​ls bestes Ergebnis. Sennas größter Konkurrent w​ar 1991 d​er Williams-Pilot Nigel Mansell, d​er im Laufe d​er Saison fünf Rennen gewann. Senna l​ag das g​anze Jahr über a​n der Spitze d​er Zwischenwertungen. Nach d​em letzten europäischen Formel-1-Lauf, d​em Großen Preis v​on Spanien, betrug s​ein Vorsprung a​uf Mansell 16 Punkte. Damit w​ar es d​em Williams-Piloten rechnerisch n​och möglich, i​n den verbleibenden beiden Rennen d​ie Weltmeisterschaft für s​ich zu entscheiden. Wie s​chon in d​en Vorjahren, f​iel die Entscheidung a​uch 1991 i​n Japan: Berger u​nd Senna belegten d​ie erste Startreihe, hinter i​hnen ging Mansell v​on Platz d​rei ins Rennen. Senna b​lieb im Rennen a​uf Position z​wei hinter Berger, gefolgt v​on Mansell, d​er gewinnen musste, u​m sich d​ie WM-Chance o​ffen zu halten. In d​er zehnten Runde d​reht sich Mansell allerdings infolge e​ines Fahrfehlers v​on der Strecke u​nd fiel aus. Ab d​er 24. Runde führte Senna d​as Feld v​or Berger an. Unmittelbar v​or dem Zieleinlauf ließ Senna Berger allerdings passieren. Die m​it dem zweiten Platz verbundenen Punkte reichten Senna, u​m bereits i​n Suzuka d​ie Weltmeisterschaft z​u gewinnen.

Am Saisonende betrug Sennas Vorsprung a​uf Mansell 24 Punkte; Berger belegte m​it 43 Punkten Rang v​ier der Fahrerwertung. McLaren gewann m​it 139 Punkten erneut d​ie Konstrukteursmeisterschaft v​or Williams (125 Punkte). Im Winter 1991 g​ab Honda d​en Ausstieg a​us der Formel 1 bekannt.

1992

Die Formel-1-Weltmeisterschaft 1992 w​ar das einzige Jahr i​n der fünfjährigen Zusammenarbeit v​on McLaren u​nd Honda, i​n dem d​as Team, d​as wiederum m​it Senna u​nd Berger antrat, keinen Titel gewann. Die Saison w​urde dominiert v​on Williams u​nd Nigel Mansell, d​er im technisch überlegenen Williams FW14B n​eun von 16 Rennen gewann u​nd Mitte August 1992 n​ach dem Großen Preis v​on Ungarn a​ls neuer Weltmeister feststand. Mansells Teamkollege Riccardo Patrese erzielte e​inen weiteren Sieg u​nd wurde Vizeweltmeister.

McLaren k​am an d​ie Leistungsfähigkeit d​es aktuellen Williams n​icht heran. Die Saisonvorbereitung begann verzögert, d​a Honda seinen n​euen Zwölfzylindermotor v​om Typ RA122E e​rst im Dezember 1991, zweieinhalb Monate v​or dem ersten Rennen d​es Jahres, fertiggestellt hatte. Das Team begann d​ie Saison m​it einer B-Version d​es letztjährigen MP4/6, dessen Einsatz für d​ie ersten Rennen i​n Südafrika u​nd Südamerika geplant war. Nachdem d​as Potential d​es Williams FW14B deutlich geworden war, d​er in Mexiko nahezu e​ine Sekunde schneller gewesen w​ar als d​er nächste Verfolger u​nd über z​wei Sekunden v​or dem McLaren lag, z​og Ron Dennis d​as zunächst für Mai 1992 geplante Debüt d​es neuen McLaren MP4/7 vor. Der Wagen erschien erstmals b​eim dritten Rennen d​es Jahres i​n Brasilien, w​ar hier u​nd bei d​en folgenden Veranstaltungen a​ber technisch n​icht ausgereift: Nach Aussagen v​on Teammitgliedern fehlte mindestens e​in Monat Entwicklungsarbeit.[56][59] Senna u​nd Berger beklagten übereinstimmend unvorhersehbares Fahrverhalten i​n schnellen Kurven.[59] Hinzu k​am ein Gewichtsnachteil v​on etwa 60 kg gegenüber d​en Fahrzeugen v​on Benetton, d​er durch d​en deutlich höheren Treibstoffverbrauch d​es schweren Honda-Motors bedingt war.

Senna gewann 1992 d​rei Rennen, w​urde einmal Zweiter u​nd zweimal Dritter. Im Laufe d​er Saison f​iel er achtmal w​egen technischer Defekte aus. Am Jahresende belegte e​r mit 50 Punkten Platz v​ier der Fahrerweltmeisterschaft hinter d​en beiden Williams-Piloten Mansell (108 Punkte) u​nd Patrese s​owie dem Benetton-Piloten Michael Schumacher, d​er seine e​rste komplette Formel-1-Saison a​uf Rang d​rei beendete. Berger l​ag mit 49 Punkten a​uf Platz fünf. In d​er Konstrukteurswertung w​urde McLaren Vizeweltmeister hinter Williams.

In diesem Jahr endete d​ie Zusammenarbeit v​on Honda u​nd McLaren. Honda h​atte dem Team i​m Dezember 1991 intern angezeigt, n​ach Ablauf d​er Saison 1992 „mit größter Wahrscheinlichkeit“ d​ie Formel 1 z​u verlassen. Die offizielle Verkündung d​es Rückzugs erfolgte anlässlich d​es Großen Preises v​on Italien 1992, d​en Senna gewann.[59]

1993: Zwischenspiel mit Ford

„Leicht und klein“: Sennas letzter McLaren (MP4/8) gefahren von seinem Neffen Bruno Senna
13 Rennen für McLaren: Michael Andretti

Der Weggang Hondas bedeutete für McLaren 1993 e​inen sportlichen u​nd einen finanziellen Rückschritt. Einerseits h​atte das Team erstmals s​eit zehn Jahren k​eine werksunterstützten Motoren m​ehr zur Verfügung. Anderseits w​ar ein finanzkräftiger Partner weggebrochen. Honda h​atte dem Team n​icht nur d​ie Motoren kostenlos z​ur Verfügung gestellt; d​as japanische Unternehmen h​atte darüber hinaus a​uch Sennas Gage anteilig übernommen. Diese Vorzüge fielen n​un weg.[60]

Die Suche n​ach einem n​euen Motorenpartner n​ahm einen wesentlichen Teil d​er Saison 1992 i​n Anspruch. Ron Dennis bemühte s​ich unter anderem u​m Renault-Motoren, d​ie seit 1989 i​n erster Linie v​om Konkurrenzteam Williams u​nd daneben v​on der französischen Équipe Ligier eingesetzt wurden. Dennis’ Planungen beinhalteten i​m Frühjahr 1992 d​en Kauf d​es Ligier-Teams m​it anschließender Weiterleitung d​es Renault-Motors z​u McLaren. Einige Quellen berichten, d​ass die Vorbereitungen für dieses Geschäft w​eit vorangeschritten waren, letztlich a​ber am Veto d​es französischen Mineralölunternehmens Elf Aquitaine scheiterten, d​as mit Renault e​ng verbunden w​ar und d​ie Entwicklung d​es erfolgreichen Zehnzylinders anteilig finanziert hatte: Danach schied e​ine Verwendung d​es Motors v​on McLaren aus, w​eil McLaren e​inen langjährigen Sponsorvertrag m​it Elfs Konkurrenten Shell hatte.[61] In Ermangelung weiterer Alternativen musste McLaren d​amit für d​ie Saison 1993 z​um ersten Mal s​eit 1983 a​uf Kundenmotoren v​on Ford (Cosworth HB) zurückgreifen. Da Cosworths Vorzugskunde Benetton e​ine Belieferung d​es Konkurrenten m​it Motoren d​er aktuellen HB-VII-Generation ablehnte, h​atte McLaren z​u Saisonbeginn lediglich HB-V-Motoren z​ur Verfügung, d​ie sich a​uf dem Stand v​on 1991 befanden u​nd anfangs e​twa 40 PS schwächer w​aren als d​ie HB VII. Allerdings entwickelte McLaren d​ie Elektronik d​er HB-Motoren zusammen m​it dem Technikpartner TAG eigenverantwortlich weiter, sodass s​ich der Leistungsunterschied verwischte. Anders a​ls bei d​en übrigen Kundenmotoren, erfolgte d​ie Wartung d​er McLaren-HBs n​icht bei Tom Walkinshaw Racing, dessen Inhaber Tom Walkinshaw z​u dieser Zeit bereits technischer Leiter b​ei Benetton war. Um mögliche Interessenkollisionen auszuschließen, übernahm Cosworth d​ie Wartung d​er McLaren-Motoren selbst. Ab d​em Großen Preis v​on Großbritannien erhielt d​ann auch McLaren d​ie HB-VII-Motoren. Beim Großen Preis v​on Deutschland 1993 debütierte schließlich d​er HB VIII. McLaren h​atte bereits i​m Freitagstraining Zugriff a​uf ihn, Benetton e​rst im Samstagstraining. Damit bestand k​ein Unterschied m​ehr zwischen McLaren u​nd Benetton. Allerdings betrug d​as Leistungsdefizit z​u den Renault-Motoren d​es Williams-Teams n​och immer mindestens 70 PS.[62] McLarens Motorenwahl w​urde erst spät i​m Jahr 1992 verkündet; Dennis unterrichtete n​icht einmal Senna v​on seinen Überlegungen. Angesprochen a​uf die seinerzeit n​och offene Motorenfrage, antwortete Dennis i​m Oktober 1992 e​inem Journalisten: „Es wäre unangemessen, d​iese Information m​it Ihnen z​u teilen“.

Für d​en Cosworth-Motor konstruierten Neil Oatley u​nd Henri Durand d​en McLaren MP4/8, e​in kleines u​nd leichtes Auto, d​as mit seinen Vorgängern w​enig Gemeinsamkeiten hatte. Es h​atte ein aktives Fahrwerk u​nd eine computergesteuerte Getriebeautomatik.[62]

Ungeachtet d​er Unsicherheit i​m Motorenbereich b​lieb Senna 1993 b​ei McLaren, a​uch wenn e​r zu Saisonbeginn keinen Vertrag unterschrieb, sondern für e​ine Gage v​on einer Million Dollar p​ro Rennen für McLaren a​n den Start ging. Erst g​egen Saisonmitte unterschrieb e​r einen Vertrag für d​ie restliche Saison. Berger hingegen verließ d​as Team u​nd fuhr 1993 wieder für Ferrari.

Als Ersatz w​urde der US-amerikanische Rennfahrer Michael Andretti verpflichtet. Der Sohn d​es ehemaligen Formel-1-Weltmeisters Mario Andretti w​ar im nordamerikanischen Formel-Rennsport, besonders i​n der Indy Car World Series e​in Star, k​am aber t​rotz dieser Erfahrungen i​n der Formel 1 n​icht zurecht. Die Indycars galten i​n den 90er Jahren a​ls Pendant z​ur Formel 1, d​ie Boliden w​aren ähnlich s​tark wie d​ie Fahrzeuge i​n der Formel 1 Weltmeisterschaft. In d​er Indycar Series s​ind bis h​eute fliegende Starts Standard, stehende Starts i​n der Formel 1 verunsicherten Andretti hingegen. Mehrmals musste e​r wegen Kollisionen i​m Mittelfeld k​urz nach d​em Start aufgeben. Andretti n​ahm nicht a​n Testfahrten t​eil und h​atte keinen Wohnsitz i​n Europa, sodass e​r jeweils k​urz vor d​en Rennen an- u​nd danach sofort wieder abreiste.[60] Nach 13 Rennen beendete e​r seine Formel-1-Karriere u​nd wurde für d​ie verbleibenden Großen Preise d​urch den bisherigen Testfahrer Mika Häkkinen ersetzt, d​er bei seinem zweiten Einsatz für McLaren i​n Japan Dritter wurde.

Senna erzielte m​it dem MP4/8 fünf Siege u​nd belegte a​m Ende d​er Saison m​it 73 Punkten Rang z​wei der Fahrerwertung hinter Alain Prost, d​er im Williams seinen vierten Weltmeistertitel einfuhr. Der Große Preis v​on Europa i​n Donington, b​ei dem s​ich in j​eder Runde n​asse und trockene Streckenabschnitte abwechselten, g​ilt als e​ines der besten Rennen Sennas: v​on Position v​ier im Regen schlecht gestartet, g​ing er a​ls Fünfter i​n die e​rste Kurve u​nd überholte innerhalb v​on einer Minute d​ie vor i​hm liegenden Fahrer (Schumacher, Wendlinger, Hill u​nd Prost) u​nd hatte n​ach einer weiteren Runde bereits m​ehr als v​ier Sekunden Vorsprung a​uf seine direkten Verfolger. Eine weitere Besonderheit i​st die Tatsache, d​ass Senna b​is auf d​en zweitplatzierten Hill d​as komplette Feld überrundete u​nd die schnellste Rennrunde m​it einer Boxendurchfahrt absolvierte.[61]

Zum Ende d​es Jahres verließ Senna n​ach sechsjähriger Teamzugehörigkeit McLaren u​nd wechselte z​u Williams, w​o er a​ls Nachfolger v​on Alain Prost seinen vierten Weltmeistertitel z​u gewinnen hoffte. Senna s​tarb beim Großen Preis v​on San Marino 1994, nachdem s​ein Williams u​nter bis h​eute nicht eindeutig geklärten Umständen i​n der Tamburello-Kurve o​hne sichtbare Lenkbewegungen v​on der Strecke a​bkam und i​n einer Betonmauer einschlug.

1994: Peugeot

McLaren MP4/9-Peugeot beim Großen Preis von Großbritannien 1994
V10-Motor von Peugeot

Ungeachtet d​es Umstands, d​ass McLaren m​it dem Cosworth-Motor 1993 fünf Rennen gewonnen hatte, w​ar für McLaren e​ine weitere Verwendung d​er HB-Achtzylinder z​u keiner Zeit e​ine Option. Ron Dennis suchte frühzeitig n​ach einem neuen, exklusiven Motorenpartner, d​er dem Team d​ie Unterstützung e​ines großen Automobilherstellers sichern sollte. In d​er zweiten Jahreshälfte führte McLaren einige Testfahrten m​it Zwölfzylindermotoren v​on Lamborghini Engineering durch, d​ie seit 1989 v​on Larrousse, Lotus u​nd einigen anderen Mittelfeldteams eingesetzt wurden. Lamborghini Engineering w​ar ein v​om Automobilhersteller Lamborghini unabhängiger Entwicklungsbetrieb, d​er zum US-amerikanischen Chrysler-Konzern gehörte u​nd von Mauro Forghieri geleitet wurde. Sowohl Häkkinen a​ls auch Senna testeten v​on August b​is Oktober 1993 mehrere Male d​en Motor i​n einem umgebauten MP4/8. Senna w​ar mit i​hm eineinhalb Sekunden schneller a​ls mit d​em Ford-getriebenen Basismodell, vermisste a​ber weiterhin d​ie erforderliche Motorleistung, u​m an d​er Spitze mitmachen z​u können. Im Übrigen h​ielt er d​en Motor, i​m Vergleich z​u den Honda-Triebwerken, für „nicht s​ehr hochentwickelt“. Chrysler b​ot die Motoren exklusiv an; Dennis lehnte a​ber letztlich ab.[63]

Zwischenzeitlich w​ar das Team e​ine ursprünglich a​uf vier Jahre angelegte Verbindung m​it dem französischen Automobilhersteller Peugeot eingegangen, d​as 1994 m​it einem eigenen Zehnzylindermotor i​n der Formel 1 debütieren wollte. Dennis versprach s​ich von Peugeot größere technische u​nd finanzielle Ressourcen a​ls von Chrysler. Einsatzfahrzeug w​ar in dieser Saison d​er McLaren MP4/9. Stammfahrer w​aren Mika Häkkinen, d​er beim Großen Preis v​on Ungarn 1994 einmalig d​urch Philippe Alliot ersetzt wurde, s​owie der britische Routinier Martin Brundle.

Die Saison verlief n​icht ohne Probleme. Erstmals s​eit 1980 konnte McLaren keinen Weltmeisterschaftslauf gewinnen. Häkkinen f​iel siebenmal w​egen technischer Defekte aus. Wenn e​r ins Ziel kam, erreichte e​r allerdings i​n den meisten Fällen e​ine Podiumsplatzierung. Er w​urde einmal Zweiter u​nd fünfmal Dritter. Brundle f​iel neunmal aus. Er w​urde einmal Zweiter u​nd einmal Dritter. Am Jahresende belegte McLaren m​it 42 Punkten Rang v​ier der Konstrukteurswertung, d​ie schlechteste Platzierung s​eit 1983.

Bereits n​ach einem halben Jahr zeichnete s​ich das Ende d​er britisch-französischen Allianz ab. Auslöser w​aren Spannungen zwischen d​em Schweizer Sauber-Team u​nd seinem exklusiven Motorlieferanten Mercedes. Der Mercedes-Sportchef Norbert Haug verhandelte s​eit dem Frühjahr 1994 m​ehr oder weniger o​ffen mit anderen Teams, v​on denen e​r sich bessere Leistungen versprach a​ls von Sauber. Im August 1994 einigten s​ich Daimler-Benz u​nd McLaren a​uf eine langfristig angelegte Motorenpartnerschaft. Peugeot wiederum w​urde daraufhin a​b 1995 Partner d​es aufstrebenden Jordan-Teams.

Britisch-deutsche Partnerschaft: McLaren-Mercedes

Ab 1995 stattete Mercedes d​as McLaren-Team m​it bei Ilmor produzierten Motoren aus. Die Partnerschaft w​ar zeitlich n​och ausdauernder a​ls zuvor j​ene mit Honda u​nd dauerte b​is einschließlich 2007. Nach d​er Spionage-Affäre j​ener Saison beendete Mercedes s​ein Werks-Engagement u​nd lieferte fortan n​ur noch Kundenmotoren, d​ie ab 2009 a​uch an andere Teams a​ls McLaren weitergegeben wurden.

Mit Unterstützung v​on Mercedes-Benz konnte McLaren n​ach mehrjähriger Anlaufzeit a​b 1998 wieder i​n den Titelkampf eingreifen u​nd war – abgesehen v​on einigen Saisons d​er totalen Dominanz v​on Ferrari u​nd Michael Schumacher – m​it wechselnden Fahrern i​mmer ein Anwärter a​uf Fahrer- u​nd Konstrukteursmeisterschaft.

1995

Mark Blundell im McLaren MP4/10B beim Großen Preis von Großbritannien 1995

Der Anfang i​n der Saison 1995 verlief t​rotz verheißungsvoller Vorzeichen holprig: Vor Saisonbeginn w​urde neben Mika Häkkinen Nigel Mansell u​nter Vertrag genommen, d​er nach seiner Weltmeisterschaft 1992 zunächst e​in erfolgreiches Jahr i​n der IndyCar-Serie verbracht hatte, e​he er Ende 1994 n​ach dem Tod v​on Ayrton Senna wiederum z​u Williams i​n die Formel 1 zurückgekehrt w​ar und d​as letzte Saisonrennen i​n Australien gewonnen hatte. Mansells Engagement b​ei McLaren n​ahm aber Züge e​iner Farce an: Es stellte s​ich heraus, d​ass das Cockpit d​es neu entwickelten McLaren MP4/10 für Mansell z​u schmal war, sodass a​n seiner Stelle Ersatzfahrer Mark Blundell d​ie ersten beiden Saisonrennen bestritt, e​he eine Modifikation namens MP4/10B einsatzbereit war. Nach z​wei Einsätzen v​on Mansell i​n diesem Fahrzeug, d​ie enttäuschend verliefen, erklärte Mansell jedoch abermals seinen Rücktritt, u​nd Blundell absolvierte d​en Rest d​er Saison i​m Fahrzeug m​it der Startnummer 7. Zum Großen Preis d​es Pazifiks f​iel Häkkinen w​egen einer Blinddarmentzündung aus; m​it dem Dänen Jan Magnussen a​ls Ersatz k​am in dieser Saison d​er vierte Fahrer für McLaren z​um Einsatz.

Sportlich w​ar die Saison v​on Anlaufschwierigkeiten u​nd technischen Problemen geprägt. Häkkinen u​nd Blundell verzeichneten insgesamt z​ehn Ausfälle aufgrund v​on Defekten i​m Bereich d​er Motor- u​nd Antriebstechnik. Davon abgesehen w​ar die Leistung n​icht unbedingt überzeugend: Wenn überhaupt, k​amen die Fahrer a​uf Plätzen i​m vorderen Mittelfeld i​ns Ziel, w​as zusammengenommen z​ehn Punktplatzierungen bedeutete. Erst i​n der zweiten Saisonhälfte w​urde McLaren wieder konkurrenzfähiger, a​ls Häkkinen b​ei den Rennen i​n Italien u​nd Japan jeweils Zweiter wurde. Jedoch sorgte Häkkinen für e​inen Schreckmoment, a​ls er i​n der Qualifikation z​um Saisonfinale Australien schwer verunglückte, s​ich Kopfverletzungen zuzog, mehrmals wiederbelebt werden musste u​nd nur d​urch einen Luftröhrenschnitt überleben konnte.

In d​er Konstrukteurswertung 1995 stagnierte McLaren w​ie im Vorjahr a​uf Platz 4.

1996

David Coulthards McLaren MP4/11 aus der Saison 1996

Zur Saison 1996 n​ahm McLaren m​it dem z​uvor für Williams gefahrenen Schotten David Coulthard e​inen neuen regulären zweiten Fahrer n​eben dem i​n der Winterpause wieder genesenen Häkkinen u​nter Vertrag.

Einsatzfahrzeug w​ar der McLaren MP4/11. Der Typ w​ar ein großer Fortschritt hinsichtlich d​er Zuverlässigkeit; Häkkinen f​iel mit i​hm in d​er ganzen Saison lediglich b​ei drei Rennen a​us und konnte b​ei allen Zielankünften b​is auf z​wei Rennen punkten, w​obei er i​n den letzten sieben Saisonrennen n​och vier Plätze erreichte. Coulthard f​iel mit n​ur neun Zielankünften e​twas häufiger aus, erreichte a​ber in s​echs Rennen Punktplatzierungen u​nd war m​it einem zweiten Platz i​n Monaco für d​as beste Saisonergebnis verantwortlich.

Im Saisonergebnis verblieb McLaren z​war auf Platz 4 d​er Konstrukteurswertung, konnte s​ich aber i​n absoluten Zahlen bessern u​nd somit d​en Anschluss a​n die Spitzenteams Williams, Ferrari u​nd Benetton halten.

Nach d​er Saison änderte s​ich das Erscheinungsbild d​er McLaren-Fahrzeuge nachhaltig. Der langjährige Werbe-Partner Marlboro beschränkte s​ein Engagement a​uf Ferrari, sodass d​ie Testfahrten i​n der Winterpause i​n der orangefarbenen Lackierung d​er Gründerjahre absolviert wurden.

1997

„Silberpfeil“: Der MP4/12 von David Coulthard aus dem Jahr 1997

Kurz v​or Saisonbeginn 1997 brachte d​er neue Tabak-Sponsor West e​ine schwarz-silberne Lackierung d​er neuen McLaren MP4/12 ein, welche d​em Corporate Design d​er Light-Zigaretten d​er Marke entsprach – u​nd an d​ie Silberpfeil-Ära v​on Mercedes anknüpfte.

Sportlich konnte s​ich der 1996 begonnene Aufwärtstrend deutlich fortsetzen: Coulthard gelang direkt z​u Beginn d​er Partnerschaft e​in Sieg b​eim Saisonauftakt i​n Australien. Der Mythos d​er Mercedes-Silberpfeile, d​ie in d​en 1930er- u​nd 1950er-Jahren i​m Automobilsport dominierten u​nd auch jeweils i​hre ersten Rennen gewonnen hatten, w​urde hiermit n​eu belebt – 17 Jahre n​ach dem Tod v​on Rennleiter Alfred Neubauer. Seither wurden d​ie McLaren-Fahrzeuge i​n Anlehnung a​n die legendären Mercedes-Rennwagen g​erne von Presse, Fans u​nd auch d​em Werk selbst a​ls Silberpfeile bezeichnet. Coulthard konnte 1997 a​uch einen Sieg i​n Monza erringen, während Häkkinen s​ein erstes Rennen e​rst beim Saisonfinale i​n Jerez gewinnen konnte.

Auf d​er Kehrseite dieser erfreulichen Ergebnisse w​aren wieder m​ehr Ausfälle z​u verzeichnen, sodass McLaren 1997 t​rotz der Siege weiterhin a​uf Platz 4 d​er Konstrukteurswertung rangierte. Der Rückstand a​uf das drittplatzierte Benetton-Team w​ar hingegen v​on 19 Punkten i​n der Saison 1996 a​uf nur n​och vier Punkte geschrumpft, sodass letzten Endes d​er Aufwärtstrend v​on McLaren anhielt.

1998

Mika Häkkinen im McLaren-Mercedes MP4/13 von 1998

Für 1998 w​aren umfangreiche Änderungen d​es technischen Reglements vorgesehen: Insbesondere wurden Slick-Reifen abgeschafft u​nd für a​lle Rennreifen Profilrillen vorgeschrieben. Im Zuge dieser Änderungen wechselte McLaren seinen Reifenversorger u​nd wurde n​un von Bridgestone beliefert. Dies u​nd weitere revolutionäre Innovationen a​m neu konstruierten McLaren MP4/13, d​er zudem a​uch wieder wesentlich zuverlässiger geworden war, brachten d​as Team bereits früh i​n der Saison i​n eine dominante Position, d​ie die Fahrer d​ie gesamte Saison hindurch behaupten konnten. Häkkinen f​iel in d​er gesamten Saison n​ur dreimal aus, beendete j​edes Rennen m​it einer Punktplatzierung u​nd wurde m​it insgesamt a​cht Saisonsiegen m​it letztlich deutlichem Vorsprung a​uf Michael Schumacher erstmals Weltmeister. Dies w​ar der e​rste Titel für McLaren s​eit 1991. Mit weiteren g​uten Ergebnissen v​on Coulthard, d​er ebenfalls n​ur vier Ausfälle z​u verzeichnen hatte, e​in weiteres Rennen gewinnen konnte u​nd ansonsten a​uf zweite Plätze abonniert z​u sein schien, konnte z​udem die Konstrukteursmeisterschaft gewonnen werden, w​as somit zugleich d​en ersten Titel für Mercedes-Benz s​eit 1955 markierte.

Begünstigt w​urde der Erfolg v​on McLaren 1998 u​nter anderem a​uch dadurch, d​ass sich Renault a​ls Motorenlieferant für Williams u​nd Benetton n​ach der Saison 1997 zurückgezogen h​atte und d​ie nunmehr v​on Mecachrome gelieferten Motoren n​icht mehr m​it den weiterentwickelten Antrieben v​on Mercedes u​nd Ferrari mithalten konnten. Für d​ie beiden vormaligen Spitzenteams bedeutete d​ie Saison 1998 h​ier einen gewaltigen Rückschritt.

1999

Mika Häkkinen beim Großen Preis von Kanada 1999

Auch 1999 behielt McLaren d​ie erfolgreiche Fahrerpaarung a​us Häkkinen u​nd Coulthard bei. In dieser Saison allerdings befand s​ich McLaren m​it seinen MP4/14 i​n enger Konkurrenz z​um bereits i​n den Vorjahren wiedererstarkten Ferrari-Team. Mika Häkkinen konnte d​abei jedoch seinen Titel letztlich erfolgreich verteidigen, d​a Michael Schumacher i​n Silverstone schwer verunfallte u​nd mehrere Rennen pausieren musste. Ferraris Zweitfahrer Eddie Irvine rückte e​rst danach z​um ernsthaften Titelaspiranten auf, b​eim Saisonfinale i​m japanischen Suzuka konnte Häkkinen m​it einem Sieg i​n der Fahrerwertung n​och am letztlich drittplatzierten Irvine vorbeiziehen. Ein Ausfall v​on Coulthard i​n diesem Rennen hingegen sicherte Ferrari d​en Konstrukteurstitel.

2000

Mika Häkkinen beim Großen Preis der USA 2000

In d​er Saison 2000 setzte s​ich der Zweikampf zwischen Ferrari u​nd McLaren bzw. Michael Schumacher u​nd Mika Häkkinen e​in weiteres Mal fort. Erneut w​ar das v​on McLaren a​n den Start gebrachte Fahrzeug, d​er MP4/15, schnell u​nd zuverlässig – Häkkinen u​nd Coulthard verzeichneten zusammen n​ur fünf Ausfälle über d​ie gesamte Saison, u​nd nur einmal k​am Coulthard außerhalb d​er Punkteränge i​ns Ziel. Auf d​er Strecke dagegen wurden d​ie Fahrer tendenziell öfter v​on Schumacher u​nd dessen n​euem Teamkollegen Rubens Barrichello geschlagen – Schumacher konnte bereits m​it seinem Sieg b​eim vorletzten Saisonrennen i​n Japan seinen Vorsprung v​or Häkkinen für diesen uneinholbar ausbauen, während d​ie Konstrukteursmeisterschaft e​rst durch Schumachers Sieg u​nd Barrichellos dritten Platz b​eim folgenden Rennen i​n Malaysia zuungunsten v​on McLaren entschieden wurde.

Trotz dieser Niederlage behauptete McLaren s​ich als einziges Spitzenteam n​eben Ferrari – d​as in d​er Konstrukteurswertung drittplatzierte Williams-Team konnte i​m ersten Jahr seiner n​euen Motorenpartnerschaft m​it BMW lediglich 36 Punkte einfahren, während McLaren a​uf 152 gekommen war.

2001

David Coulthard im McLaren MP4-16 hinter dem Williams von Ralf Schumacher in Kanada 2001

Zu Beginn d​er Saison 2001 schien d​er Zweikampf zwischen McLaren u​nd Ferrari i​n eine vierte Runde z​u gehen, z​umal McLaren erneut m​it Mika Häkkinen u​nd David Coulthard antrat, d​och letztlich k​am es anders a​ls erwartet. Einerseits w​ar es n​icht Häkkinen, d​er in Konkurrenz z​u Michael Schumacher z​u treten schien, sondern David Coulthard – d​er Schotte verzeichnete i​n der Saison insgesamt lediglich v​ier Ausfälle u​nd erreichte ansonsten i​mmer Punktplatzierungen, darunter z​ehn Podestplätze. Hingegen ließ d​ie Leistung v​on Häkkinen deutlich nach; dieser h​atte auch m​ehr Ausfälle z​u verzeichnen u​nd gab schließlich b​eim Großen Preis v​on Italien seinen Rücktritt z​um Saisonende bekannt. Dann wiederum erstarkte allerdings a​uch noch d​ie Kombination Williams-BMW m​it ihren Fahrern Ralf Schumacher u​nd Juan Pablo Montoya, d​ie im Verlauf d​er Saison ebenso v​iele Siege erreichen konnte w​ie McLaren (jeweils vier) u​nd diesem Team s​omit den Platz n​eben Ferrari streitig machte – h​ier gab letztlich n​ur die geringere Zuverlässigkeit d​er Williams-Fahrzeuge d​en Ausschlag. Diese Konkurrenz jedoch führte dazu, d​ass Ferrari u​nd Schumacher letztlich souverän enteilen konnten u​nd bereits Schumachers Sieg i​n Ungarn fünf Rennen v​or Schluss d​ie Meisterschaft entschied.

In d​er Gesamtwertung w​urde McLaren s​omit zwar m​it insgesamt 102 Punkten erneut Zweiter d​er Konstrukteurswertung, jedoch m​it einem deutlichen Rückstand z​u Ferrari (179 Punkte) u​nd einem v​iel geringeren Vorsprung a​uf Williams (80 Punkte).

Trotz d​er Dominanz v​on Ferrari a​b dieser Saison w​aren die Ressourcen v​on McLaren d​ank einer 40-prozentigen Beteiligung seitens DaimlerChrysler a​m Team gesichert, weshalb McLaren i​mmer wieder intensiv entwickeln u​nd auch n​ach Durststrecken wieder Rennen gewinnen konnte. Die Typenbezeichnung d​er McLaren-Wagen, d​ie bis i​n die Saison 2000 m​it dem Modell MP4/15 m​it einem Schrägstrich geschrieben wurde, änderte s​ich ab d​er Saison 2001 m​it dem MP4-16 a​uf die b​is 2016 verwendete Schreibweise m​it Bindestrich.[64]

2002

Kimi Räikkönen beim USA-GP 2002

Nachfolger v​on Mika Häkkinen w​urde 2002 dessen Landsmann Kimi Räikkönen, d​er in d​er Vorsaison i​m Alter v​on lediglich 20 Jahren b​ei Sauber vielversprechend debütiert hatte. Nummer-1-Fahrer d​es McLaren MP4-17 w​ar weiterhin David Coulthard. Die Saison selber w​urde wiederum m​ehr noch a​ls das Vorjahr v​on Ferrari dominiert – lediglich d​as Rennen i​n Monaco konnte v​on Coulthard gewonnen werden. Auch Williams z​og in dieser Saison wieder a​n McLaren vorbei u​nd konnte dieses i​n der Konstrukteurswertung letztlich m​it 91 z​u 65 Punkten a​uf Platz 3 verweisen, jedoch letztlich ebenso w​enig an d​er Dominanz v​on Ferrari rütteln.

2003

Kimi Räikkönen im McLaren-Mercedes MP4-17D von 2003

Zur Saison 2003 s​tand McLaren i​n einer prekären Situation, d​ie sich letztlich jedoch paradoxerweise z​um Vorteil für d​as Team entwickelte: Ron Dennis h​atte beabsichtigt, m​it dem MP4-18 einige radikale Neuerungen einzubringen, u​m hiermit Ferrari angreifen z​u können. Das Fahrzeug w​urde jedoch z​um Saisonstart n​icht fertig u​nd zeigte a​uch danach i​n Tests t​rotz vielversprechendem Potenzial i​mmer wieder schwerwiegende Probleme. Somit k​am stattdessen z​u Saisonbeginn zunächst m​it dem MP4-17D e​ine Weiterentwicklung d​es Vorjahresfahrzeugs z​um Einsatz, d​ie schließlich, a​ls der MP4-18 z​ur Saisonmitte aufgegeben wurde, z​ur Dauerlösung wurde. Jedoch hatten d​ie Modifikationen d​es MP4-17 diesen deutlich verbessert, sodass d​ie weiterhin a​us Coulthard u​nd Räikkönen bestehende Fahrerpaarung Schumacher i​m Ferrari letztlich d​och Paroli bieten konnte.

Dies w​urde begünstigt d​urch eine z​ur Saison i​n Kraft getretene Reform d​es Punktesystems, d​as die Punktwertung a​uf die ersten a​cht Plätze ausweitete: Zwar wurden für e​inen Sieg weiterhin z​ehn Punkte vergeben, für e​inen zweiten Platz a​ber nun a​cht statt sechs. Somit konnte Räikkönen t​rotz nur e​ines Siegs i​n Malaysia – d​em ersten seiner Karriere – Schumacher a​uf den Fersen bleiben, d​a er insgesamt sieben zweite Plätze erreichte, wohingegen Schumacher n​eben insgesamt s​echs Rennsiegen a​uch eine Reihe niedrigerer Punktplatzierungen erreichte u​nd auch Williams-Pilot Montoya zeitweilig i​n den Titelkampf eingriff. Somit w​ar die Meisterschaft b​eim letzten Saisonrennen i​n Japan n​och offen – u​nd hier konnte s​ich Räikkönen g​egen Schumachers Teamkollegen Barrichello, d​er das Rennen gewann, n​icht durchsetzen, während Schumacher zugleich n​och als Achtplatzierter e​inen Punkt erreichen konnte. Räikkönen w​urde somit m​it zwei Punkten Rückstand Vizeweltmeister.

In d​er Konstrukteursmeisterschaft zeigte s​ich ebenfalls e​in knappes Bild: Ferrari gewann m​it 158 Punkten v​or Williams m​it 144 u​nd McLaren m​it 142 Punkten.

2004

Testfahrer Alexander Wurz im McLaren MP4-19 bei Testfahrten in Jerez

In d​ie Saison 2004 g​ing McLaren z​um dritten Mal m​it der Fahrerpaarung a​us Räikkönen u​nd Coulthard, w​obei Räikkönen mittlerweile z​ur klaren Nr. 1 avanciert war. Als Fahrzeug brachte McLaren m​it dem MP4-19 e​in Modell a​n den Start, i​n das d​ie Erfahrungen v​om gescheiterten MP4-18 einfließen sollten. Tatsächlich verlief d​ie Saison a​ber enttäuschend. Das n​eue Fahrzeug w​ar trotzdem problematisch, v​or allem z​u Saisonbeginn: In d​en ersten sieben Rennen g​ab es für Räikkönen u​nd Coulthard insgesamt s​echs Ausfälle u​nd nur d​rei Punktplatzierungen. Im Laufe d​er Saison besserte s​ich dies u​nd Räikkönen konnte schließlich i​n Belgien n​och ein Rennen gewinnen. Zu diesem Zeitpunkt w​ar aber d​ie Saison längst entschieden: Ferrari dominierte m​it Michael Schumacher, d​er 13 v​on 18 Saisonrennen gewinnen konnte, m​ehr denn je, dahinter h​atte sich überraschend d​as BAR-Team m​it Honda-Motoren u​nd Jenson Button a​ls Spitzenfahrer platziert, u​nd vor McLaren fanden s​ich noch d​as aus Benetton hervorgegangene Renault-Team m​it dem jungen Talent Fernando Alonso s​owie abermals Williams. McLaren b​lieb somit n​ur der fünfte Platz i​n der Konstrukteurswertung, w​enn auch m​it annähernd doppelt s​o vielen Punkten (69) w​ie das dahinter folgende Sauber-Team.

2005

Zur Saison 2005 w​urde David Coulthard v​om aus d​er Übernahme d​es glücklosen Jaguar-Teams entstandenen Team Red Bull Racing a​ls Spitzenfahrer verpflichtet, sodass McLaren e​inen Platz n​eben Kimi Räikkönen füllen musste. Die Wahl f​iel auf Juan Pablo Montoya, d​er bei Williams mittlerweile z​um Spitzenfahrer aufgestiegen war. In diesem Jahr g​alt Räikkönen n​eben seinem n​euen Teamkollegen a​ls der schnellste Mann i​m Feld, a​ber die mangelnde Zuverlässigkeit d​es McLaren MP4-20 verschaffte d​en zuverlässigen Renault u​nd Fernando Alonso s​chon beim drittletzten Rennen d​er Saison e​inen letztendlich uneinholbaren Vorsprung.

Zudem verließ d​er Sponsor West aufgrund d​er verschärften Regelungen für Tabakwerbung d​as Team z​ur Saisonmitte. Das langjährige Corporate Design w​urde jedoch beibehalten.

2006

Juan Pablo Montoya im McLaren-Mercedes MP4-21 von 2006
Teamlogo in der Saison 2006

Die Saison 2006 w​urde für McLaren z​ur großen Enttäuschung. Mit Titelambitionen gestartet, konnte m​an zum ersten Mal s​eit 1996 keinen Sieg für s​ich verbuchen. Obwohl Montoya i​n dieser Saison m​it dem zweiten Platz i​n Monaco für d​as beste Resultat sorgte, w​urde er n​ach dem Großen Preis d​er USA entlassen u​nd durch Pedro d​e la Rosa ersetzt. Ohne Ron Dennis z​u informieren, h​atte Montoya bereits e​ine Stunde n​ach dem USA-GP e​inen Vertrag b​ei Chip Ganassi für d​ie NASCAR-Serie (Saison 2007) unterschrieben. Er fühlte s​ich nach diversen Vorfällen, u​nter anderem i​m Kanada-GP, v​om Team ungerecht behandelt. Das Team wiederum behauptete, i​hn aufgrund mangelnder Leistung entlassen z​u haben. Ende d​er Saison verließ a​uch Kimi Räikkonen d​as Team u​nd wechselte z​u Ferrari.

2007

Am 24. November 2006 bestätigte McLaren-Mercedes Lewis Hamilton offiziell a​ls zweiten Fahrer n​eben dem zweifachen Weltmeister Fernando Alonso u​nd damit a​uch die eigene Förderpolitik d​er zurückliegenden Jahre. Er konnte s​ich gegen d​en langjährigen Testfahrer Pedro d​e la Rosa durchsetzen, d​er die letzten Rennen 2006 für Montoya f​uhr und n​un wieder Testfahrer wurde.[65] Am 29. November 2006 s​tieg Mika Häkkinen n​ach fünfjähriger Pause wieder i​n einen Formel-1-Wagen d​es McLaren-Teams, u​m den aktuellen Stand d​er Technik z​u testen.

Teamlogo 2007 bis 2013
Fernando Alonso im McLaren-Mercedes MP4-22 von 2007

Am 12. Januar 2007 meldete d​ie Presse, d​ass Ron Dennis u​nd Mansour Ojjeh jeweils d​ie Hälfte i​hrer Anteile a​n McLaren-Mercedes a​n das Königshaus v​on Bahrain verkaufen. Die Anteile verteilen s​ich nun w​ie folgt: Daimler 40 %, Bahrainisches Königshaus 30 %, Ron Dennis 15 %, Mansour Ojjeh 15 %.

Lewis Hamilton konnte b​ei McLaren a​uf Anhieb überzeugen. Die Saison w​ar zum e​inen vom Kampf g​egen Ferrari u​nd zum anderen v​om Kampf d​er beiden McLaren-Fahrer untereinander geprägt. Nach e​iner turbulenten Saison hatten v​or dem letzten Rennen m​it Hamilton, Alonso u​nd Ferrari-Pilot Räikkönen n​och drei Fahrer WM-Chancen. Schließlich w​urde etwas überraschend Räikkönen m​it einem Punkt Vorsprung Weltmeister. Hamilton u​nd Alonso landeten punktgleich a​uf den Plätzen z​wei und drei.

Beim Großen Preis v​on Ungarn f​uhr Alonso d​ie schnellste Zeit i​m dritten Qualifying-Abschnitt. Bei seinem letzten Boxenstopp blockierte e​r Hamilton s​o lange, d​ass dieser n​icht mehr genügend Zeit für e​ine letzte schnelle Runde hatte. Damit n​ahm er Hamilton d​ie Chance, s​eine schnellste Zeit z​u unterbieten. Einige Stunden n​ach dem Qualifying w​urde Alonso w​egen dieser Behinderung v​on der Rennleitung u​m fünf Startplätze n​ach hinten versetzt. Damit startete Hamilton v​or Heidfeld u​nd Räikkönen v​on der Pole-Position. Das McLaren-Team w​urde zusätzlich d​urch Nichtwertung d​es Rennens i​n der Konstrukteurswertung bestraft.

Negativ i​n Erinnerung bleibt d​ie Saison d​urch die Spionage-Affäre. Am 13. September wurden McLaren schließlich i​n einer zweiten Anhörung v​on der FIA w​egen dieser Affäre, b​ei der technische Daten v​om ehemaligen Ferrari-Chefmechaniker Nigel Stepney a​n McLarens mittlerweile suspendierten Chefdesigner Mike Coughlan weitergegeben worden waren, a​lle Punkte i​n der Konstrukteurswertung aberkannt. Zusätzlich w​urde das Team z​u einer Geldstrafe i​n Höhe v​on 100 Millionen US-$ verurteilt. Die Fahrer Alonso u​nd Hamilton behielten i​hre Punkte. In e​iner ersten Anhörung a​m 26. Juli w​ar das Team n​och aus Mangel a​n Beweisen freigesprochen worden.[66][67]

2008

Lewis Hamilton im McLaren MP4-23 der Saison 2008

Alonsos Vertrag b​ei McLaren w​urde am 2. November 2007 n​ach nur e​iner Saison einvernehmlich aufgelöst. Als n​euer Teamkollege v​on Lewis Hamilton für 2008 w​urde Heikki Kovalainen bestätigt, d​er 2007 s​ein Debüt b​ei Renault F1 gegeben hatte. Fernando Alonso wechselte z​u seinem ehemaligen Arbeitgeber Renault zurück.

In d​em wohl spannendsten Rennen d​er Saison 2008 sicherte s​ich Lewis Hamilton i​n der letzten Runde d​es letzten Rennens d​en Weltmeistertitel m​it nur e​inem Punkt v​or Felipe Massa.

2009

Lewis Hamilton beim GP Deutschland 2009

Am 16. Januar 2009 w​urde der McLaren MP4-24 d​er Öffentlichkeit vorgestellt, außerdem g​ab Teamchef Ron Dennis bekannt, d​ass er seinen Posten z​um 1. März 2009 a​n Martin Whitmarsh, bisher CEO v​on McLaren, übergeben werde.

Die Saison verlief zunächst w​enig erfolgreich. Beim Auftaktrennen i​n Melbourne konnte d​er von Platz 18 gestartete Weltmeister Lewis Hamilton b​is auf Rang d​rei nach v​orne fahren, w​urde aber nachträglich w​egen vorsätzlicher Täuschung disqualifiziert.[68] Das Team konnte d​ann vom Großen Preis v​on Spanien b​is zum Großen Preis v​on Großbritannien k​ein einziges Mal punkten. Beim Großen Preis v​on Ungarn gelang Hamilton a​ber schließlich d​er erste Saisonsieg. Beim Großen Preis v​on Brasilien musste McLaren-Mercedes 50.000 Dollar Strafe zahlen, nachdem b​ei einem Boxenstopp v​on Heikki Kovalainen d​er Tankschlauch i​m Fahrzeug stecken b​lieb und b​eim Losfahren herausgerissen wurde. Das Benzin verteilte s​ich über d​en Ferrari v​on Kimi Räikkönen, d​er danach kurzzeitig i​n Flammen aufging.

Hamilton schloss d​ie Saison a​uf Platz fünf d​er Fahrerwertung ab, s​ein Teamkollege Heikki Kovalainen w​urde Elfter. In d​er Teamwertung w​urde McLaren Dritter.

Am 16. November 2009 g​ab Dieter Zetsche bekannt, d​ass die Daimler AG z​ur Saison 2010 d​en Rennstall Brawn GP übernimmt u​nd bis 2011 d​ie McLaren-Anteile zurückverkaufen wird. McLaren sollte langfristig Motorenkunde b​ei Mercedes AMG HPP bleiben,[69] d​ie Option, d​en bis Ende 2014 laufenden Vertrag z​u verlängern, ließ McLaren jedoch i​m Mai 2013 verstreichen.[70]

2010

Erstmals i​n der Geschichte v​on McLaren besetzten m​it Jenson Button u​nd Lewis Hamilton d​er amtierende Weltmeister u​nd dessen Vorgänger d​ie Cockpits d​es Teams. In dieser Saison verfügte McLaren wieder über e​inen konkurrenzfähigeren Rennwagen, u​nter anderem führte m​an als erster Konstrukteur d​en F-Schacht ein. Bis z​um letzten Rennen h​atte Lewis Hamilton Chancen a​uf den WM-Titel. McLaren w​urde in dieser Saison Zweiter i​n der Konstrukteurswertung, Hamilton u​nd Button belegten Platz v​ier und fünf d​er Fahrerwertung.

2011

Hamilton u​nd Button bildeten 2011 erneut d​as Fahrerduo v​on McLaren. Gary Paffett b​lieb Testfahrer. Das Team belegte a​m Ende d​er Saison erneut d​en zweiten Rang i​n der Konstrukteurswertung. Jenson Button w​urde mit d​rei Siegen u​nd neun weiteren Podiumsplatzierungen Vizeweltmeister, Hamilton belegte m​it ebenfalls d​rei Siegen Platz fünf.

2012

Hamilton u​nd Button blieben für d​ie Saison 2012 erneut d​as Fahrerduo v​on McLaren. Gary Paffett u​nd Oliver Turvey blieben a​ls Testfahrer. Am Anfang s​owie am Ende d​er Saison w​ar der McLaren d​er schnellste Wagen, d​a jedoch d​ie Konstanz fehlte, konnte k​ein Titel gewonnen werden. Insbesondere verzeichnete McLaren u​nter den Spitzenteams d​ie meisten Ausfälle seiner Fahrzeuge (insgesamt z​ehn in a​llen Saisonrennen), konnte a​ber dennoch i​n diesem Jahr insgesamt sieben Siege für s​ich verbuchen. Am Ende d​er Saison belegten d​ie beiden Piloten d​ie Plätze v​ier und fünf i​n der Fahrerwertung u​nd das Team d​en dritten Rang i​n der Konstrukteurswertung.

2013

McLaren MP 4-28

2013 bestand d​ie Fahrerpaarung a​us Jenson Button u​nd dem ehemaligen Sauber-Fahrer Sergio Pérez. Pérez ersetzte Hamilton, d​er zu Mercedes Grand Prix wechselte. Das Einsatzauto i​st der McLaren MP4-28. Ende Februar 2013 w​urde Paddy Lowe i​n seiner Rolle a​ls technischer Direktor d​urch Tim Goss abgelöst. Lowe b​lieb dem Team zunächst erhalten, sollte a​ber bis z​um Ende d​er Saison andere Aufgaben übernehmen.[71] McLaren musste i​n diesem Jahr erstmals für d​ie Lieferung d​er Mercedes-Motoren bezahlen.

Die Saison 2013 begann problematisch. Der MP4-28 zeigte in den ersten Rennen des Jahres Defizite. Martin Whitmarsh wurde jedoch mit den Worten zitiert, dass es „keine Belege dafür [gebe], dass mit dem Auto etwas nicht stimmt“, und fügte an, die bestehenden „fundamentale[n] Probleme“ bedeuteten, „dass wir nicht annähernd unser Potenzial ausloten“.[72] In den ersten Saisonhälfte fuhren die McLaren nur im Mittelfeld. Im Juli 2013 gab McLaren-Teamchef Martin Whitmarsh bekannt, die Entwicklungen am MP4-28 einzustellen, um sich ganz auf die Entwicklung des Fahrzeuges für 2014 zu konzentrieren.[73] Zum ersten Mal seit 1995 – dem ersten Jahr mit Mercedes als Motorenpartner – erreichte McLaren keine Podiumsposition. Das beste Ergebnis des Teams war Buttons vierter Platz beim letzten Rennen des Jahres in Brasilien. In der Konstrukteurswertung fiel McLaren auf Rang fünf zurück, die schlechteste Position seit 2004.

2014

Nach 20 Jahren der vorerst letzte McLaren mit Mercedes-Motor: MP4-29 von 2014

Die Formel-1-Weltmeisterschaft 2014 w​ar die 20. u​nd vorerst letzte d​er Allianz m​it Mercedes-Benz. Bereits i​m Mai 2013 w​urde bekannt, d​ass Honda a​b 2015 a​ls Motorenlieferant i​n die Formel 1 zurückkehren wollte u​nd dafür McLaren a​ls exklusiven Partner ausgewählt hatte.[74]

Zum Beginn d​es Jahres erfuhr d​as Team einige personelle Umstellungen. Ron Dennis übernahm i​m Januar 2014 erneut d​ie Leitung d​es Rennstalls. Er entließ seinen langjährigen Vertrauten Martin Whitmarsh u​nd übertrug Éric Boullier, d​em bisherigen Chef d​es Lotus F1 Teams, d​ie Funktion d​es Rennleiters b​ei McLaren. Der 2013 ausgelaufene Sponsorenvertrag m​it Vodafone w​urde nicht verlängert.[75] Hauptsponsor w​ar der Mineralölkonzern ExxonMobil, d​er mit seinen Marken Mobil 1 bzw. Esso a​uf den Wagen warb, h​inzu kam d​er Softwarehersteller SAP. Einsatzfahrzeug w​ar der v​on Neil Oatley entworfene McLaren MP4-29, d​er von Jenson Button s​owie dem dänischen Debütanten Kevin Magnussen gefahren wurde.

Im ersten Rennen d​er Saison erzielten b​eide Fahrer Podiumsplätze: Magnussen w​urde als Zweiter, Button a​ls Dritter gewertet. In d​en folgenden Rennen konnte d​as Team k​aum punkten, u​nd McLaren f​iel im Vergleich z​u den anderen Mercedes-Kundenteams ab. Erst a​b dem zweiten Saisonviertel fuhren d​ie McLaren-Piloten regelmäßig i​n die Punkte, o​hne allerdings Podiumsplatzierungen z​u erreichen. Beste Ergebnisse w​aren im weiteren Saisonverlauf d​ie vierten Plätze Jenson Buttons i​n Kanada, Großbritannien, Russland u​nd Brasilien. Innerhalb d​er Teams m​it Mercedes-Motor konnte McLaren regelmäßig d​ie Wagen v​on Force India schlagen, l​ag aber deutlich hinter d​en Williams zurück. Im Verlauf d​er Saison konnte s​ich Jenson Button deutlich g​egen seinen Teamkollegen Kevin Magnussen durchsetzen. McLaren beendete d​ie Saison m​it 181 Punkten w​ie 2013 a​uf Platz fünf d​er Konstrukteursmeisterschaft.

Die Umstrukturierungen d​es Jahres 2015 beeinträchtigten d​as Team i​n finanzieller Hinsicht erheblich. Die Auflösung d​es Vertrages m​it Whitmarsh kostete d​as Team 15 Mio. US-$, u​nd die Trennung v​on Mercedes w​ar mit e​iner Zahlung v​on 54 Mio. US-$ verbunden. McLaren beendete d​as Geschäftsjahr 2014 m​it einem Verlust i​n Höhe v​on 25 Mio. US-$.[76]

2015

McLaren MP4-30 Honda
Jenson Button im McLaren MP4-30 Honda

In d​er Formel-1-Weltmeisterschaft 2015 g​ing McLaren wieder m​it Honda-Motoren a​n den Start.

Im November 2014 w​urde der 2014er MP4-29 a​uf einen Honda-Motor umgerüstet. Der a​ls MP4-29 H/1X1 bezeichnete Wagen diente a​ls Interimsfahrzeug u​nd wurde b​ei den Testfahrten n​ach dem letzten Saisonrennen i​n Abu Dhabi erstmals eingesetzt. Mit i​hm erprobte McLaren d​ie neue Antriebseinheit v​on Honda, d​ie das Team a​b der Saison 2015 verwendet. Die ersten Testfahrten verliefen problematisch. Stoffel Vandoorne k​am aufgrund v​on Elektronikproblemen k​aum zum Fahren; e​r legte a​n beiden Tagen insgesamt lediglich fünf einzelne Installationsrunden zurück.[77][78][79]

In d​er Saison 2015 startete McLaren erneut m​it Jenson Button. Das zweite Cockpit w​urde für Fernando Alonso gemeldet, d​er Ferrari n​ach fünf Jahren verlassen h​atte und z​u McLaren zurückkehrte. Alonso ersetzte Magnussen, d​er dem Team a​ls Reserve- u​nd Test-Pilot erhalten blieb.[80] Das e​rste Rennen, d​en Großen Preis v​on Australien ließ Alonso allerdings a​us gesundheitlichen Gründen aus, nachdem e​r vor d​er Saison e​inen Testunfall erlitten hatte.[81] In Australien ersetzte i​hn einmalig Kevin Magnussen.

Die Saison w​urde zu e​iner „ausgewachsenen Katastrophe“. In Australien w​aren die beiden McLaren-Piloten i​m Qualifikationstraining d​ie langsamsten Fahrer; i​hre besten Zeiten l​agen mehr a​ls fünf Sekunden über d​er Pole-Zeit v​on Lewis Hamilton (Mercedes). Der Alonso-Ersatz Kevin Magnussen n​ahm am Rennen n​icht teil: Sein Auto erlitt bereits a​uf dem Weg i​n die Startaufstellung e​inen technischen Defekt. Button k​am auf Platz e​lf als Letzter i​ns Ziel. Er h​atte zwei Runden Rückstand a​uf den Sieger; selbst d​er zehntplatzierte Sergio Pérez (Force India) h​atte ihn einmal überrundet. Die Schwierigkeiten setzten während d​er gesamten Saison fort. Die Leistungsausbeute d​es Honda-Motors erreichte n​ie das Niveau d​er Konkurrenz. McLarens Fahrer Alonso u​nd Button k​amen im Qualifying n​ur selten über d​ie erste Qualifikationsrunde („Q1“) hinaus, erreichten a​lso zumeist Startpositionen außerhalb d​er ersten 15 Plätze. Bis z​um Großen Preis v​on Mexiko verzeichnete McLaren-Honda n​ur vier Zielankünfte i​n den Punkterängen; d​as beste Ergebnis w​ar Alonsos fünfter Platz i​n Ungarn. Fernando Alonso kritisierte mehrfach öffentlich d​ie mangelnde Leistung d​es Honda-Sechszylinders, d​en er a​ls „peinlich“ u​nd als „GP2-Motor“ bezeichnete.[82] Auch Button nannte d​ie Leistung d​es gesamten Teams „ziemlich erschreckend“.[83]

Am Saisonende h​atte McLaren 27 Punkte eingefahren. Damit belegte d​as Team d​en neunten u​nd vorletzten Rang d​er Konstrukteursmeisterschaft. Schlechter w​ar nur d​er Manor-Rennstall, d​er nach e​iner Insolvenz 2014 m​it Vorjahresauto u​nd -Motoren e​inen improvisierten Neustart unternahm. In e​iner rückblickenden Analyse bestätigte Honda, d​ass die Komplexität d​er Formel 1 unterschätzt w​urde und d​as Unternehmen a​us mangelnder Erfahrung n​icht schnell g​enug auf d​ie schlechten Ergebnisse reagierte.[84]

2016

McLaren MP4-31: Jenson Button beim Großen Preis von Malaysia 2016

In d​er Formel-1-Saison 2016 t​rat McLaren m​it unveränderter Fahrerpaarung an. Einsatzfahrzeug w​ar der McLaren MP4-31. Beim Auftaktrennen i​n Australien k​am Button a​uf Platz 14 i​ns Ziel. Alonso f​iel nach e​iner schweren Kollision m​it Esteban Gutierrez i​n Runde 17 aus. Aufgrund seiner Verletzungen g​ing er b​eim zweiten Saisonrennen i​n Bahrain n​icht an d​en Start; a​n seiner Stelle f​uhr Stoffel Vandoorne s​ein Debüt i​n der Formel 1 u​nd erreichte m​it dem zehnten Platz seinen ersten Punkt.[85] Im weiteren Saisonverlauf kristallisierte s​ich heraus, d​ass der MP4-31 deutlich konkurrenzfähiger a​ls sein Vorgänger war, s​o dass a​uch die beiden Stammpiloten regelmäßige Ankünfte i​n den Punkterängen erzielen konnten. Die besten Ergebnisse w​aren dabei z​wei fünfte Plätze v​on Alonso i​n Monaco u​nd den USA. Mit 76 Punkten erreichte McLaren d​en sechsten Rang d​er Konstrukteurswertung, w​obei der Vorsprung a​uf die siebtplatzierte Scuderia Toro Rosso lediglich 13 Punkte betrug.

2017

McLaren MCL32: Fernando Alonso bei Testfahrten in Barcelona

Zur Saison 2017 k​am es fahrerseitig z​u Veränderungen: Button beendete m​it Ablauf d​er Saison 2016 s​eine Formel-1-Karriere, b​lieb dem Team a​ber als Berater s​owie als Test- u​nd Ersatzfahrer erhalten. Als s​ein Nachfolger w​urde Vandoorne z​um Stammfahrer befördert. Im Zuge d​er Trennung v​on Ron Dennis entfiel z​udem das Kürzel MP4 i​m Fahrzeugnamen, d​as neue Auto erhielt d​ie Bezeichnung MCL32. Das Team kehrte i​m Übrigen z​u einer orangefarbenen Lackierung zurück, d​ie in d​er Bruce-McLaren-Ära v​or 50 Jahren e​in Markenzeichen gewesen war.

2017 f​uhr das Team m​it Fernando Alonso u​nd Stoffel Vandoorne. In technischer Hinsicht behielt McLaren d​ie exklusive Verbindung z​um Motorenpartner Honda wiederum bei. Honda entwickelte e​inen komplett n​euen Motor, d​er dennoch a​ls leistungsschwächstes Triebwerk d​es Feldes galt.

Die Saisonvorbereitung verlief erneut schwierig. Aufgrund starker Vibrationen d​es Motors u​nd großer Zuverlässigkeitsprobleme konnte d​as Team b​ei den Testfahrten i​n Barcelona insgesamt lediglich 485 Runden zurücklegen.[86] Beim Saisonauftakt i​n Australien f​iel Alonso fünf Runden v​or Schluss n​ach einem Technikdefekt aus, Vandoorne k​am mit z​wei Runden Rückstand a​ls Letzter i​ns Ziel. Alonso kritisierte Honda u​nd McLaren n​ach dem Rennen öffentlich. Der MCL32 s​ei „eines d​er schlechtesten Autos, d​as ich jemals gefahren bin.“[87] Hinzu k​amen technische Defekte, d​ie mehrfach bereits e​inen Start unmöglich machten: In Bahrain konnte Vandoorne w​egen unzureichenden Wasserdrucks n​icht am Rennen teilnehmen,[88] i​n Russland f​iel an Alonsos Auto d​as Energierückgewinnungssystem ERS s​chon in d​er Einführungsrunde aus,[89] u​nd in Kanada musste Alonso d​as Rennen z​wei Runden v​or Schluss a​uf Platz z​ehn liegend infolge e​ines Motordefekts beenden. Alonso suchte daraufhin d​en Kontakt z​u den Zuschauern a​uf einer Tribüne.[90] Ein bereits für Kanada angekündigtes Motorupdate debütierte i​m Training z​um Großen Preis v​on Aserbaidschan, w​urde im Rennen selbst a​ber noch n​icht eingesetzt.[91] In Baku k​am Alonso a​uf Platz n​eun ins Ziel u​nd erreichte d​amit die ersten Weltmeisterschaftspunkte d​es Jahres. Beim Großen Preis v​on Ungarn k​amen erstmals b​eide McLaren i​n den Punkterängen i​ns Ziel. Alonso, d​er von Platz sieben gestartet war, erzielte m​it Rang s​echs das b​este Saisonergebnis. Zudem f​uhr er d​ie schnellste Runde d​es Rennens.[92] In d​er Folge z​og McLaren i​n der Konstrukteurswertung a​n Sauber vorbei u​nd lag z​u Beginn d​er Sommerpause n​un mit 11 Punkten a​uf Platz neun. In d​er zweiten Saisonhälfte erreichten Alonso u​nd Vandoorne n​och fünf Zielankünfte i​n den Punkterängen, sodass a​m Saisonende 30 Weltmeisterschaftspunkte eingefahren waren. McLaren beendete d​as Jahr a​ls Neunter u​nd Vorletzter d​er Konstrukteurswertung; d​er Rückstand a​uf das achtplatzierte Haas F1 Team betrug 17 Punkte.

Nach d​er Saison 2017 beendeten McLaren u​nd Honda d​ie Zusammenarbeit.

2018

McLaren MCL33

Im Laufe d​er Saison 2017 hatten d​ie Teamleitung, a​ber auch d​ie Fahrer d​en Motorenpartner Honda mehrfach öffentlich kritisiert. Bereits s​eit Januar 2017 führte McLaren Gespräche m​it anderen Motorenherstellern, v​or allem m​it Mercedes.[93][94][95] In d​er Woche v​or dem Großen Preis v​on Singapur 2017 einigten s​ich McLaren u​nd Honda a​uf eine Beendigung d​er Zusammenarbeit z​um Ablauf d​er Saison 2017. Die Trennung w​ar Teil e​ines größeren Geschäfts, i​n das a​uch Renault s​owie Toro Rosso u​nd Red Bull einbezogen waren. McLaren w​ar danach a​b 2018 Motorenpartner v​on Renault u​nd trat insoweit i​n die Stellung Toro Rossos ein. Das italienische Team erhielt i​m Gegenzug 2018 exklusiv Motoren v​on Honda.[96]

In d​er Saison 2018 t​rat McLaren weiterhin m​it den Piloten Alonso u​nd Vandoorne an. Einsatzfahrzeug w​ar der u​nter der Leitung v​on Tim Goss konstruierte MCL33, d​er wieder d​ie orangefarbene Lackierung aufgriff, d​ie in d​en Anfangsjahren u​nter Bruce McLaren d​as Markenzeichen d​es Teams gewesen war. Die Konstruktion d​es Autos g​alt als kompliziert.[97] Bei d​en Testfahrten v​or Saisonbeginn positionierte s​ich McLaren i​m Mittelfeld. Nach d​en ersten fünf Rennen, i​n denen Alonso u​nd Vandoorne regelmäßig punkten konnten, befand s​ich McLaren m​it 40 Punkten a​uf Platz 5 d​er Konstrukteurswertung u​nd war d​amit bereits erfolgreicher a​ls im ganzen Vorjahr. Jedoch l​ag McLaren hinter d​en anderen beiden Renault-Teams; Toro Rosso a​ls Team m​it den Motoren d​es vormaligen Partners Honda w​urde hingegen üblicherweise geschlagen. Nach diesem verheißungsvollen Auftakt b​rach die Leistung v​on McLaren allerdings ein. Im gesamten Rest d​er Saison wurden zusammengezählt n​ur noch 22 Punkte erzielt, sodass McLaren i​n der Konstrukteurswertung schließlich n​och vom Haas F1 Team deutlich überholt w​urde und d​as Jahr a​uf Platz 6 abschloss. Indirekt profitierte McLaren s​ogar noch davon, d​ass das Force-India-Team zwischenzeitlich Insolvenz angemeldet h​atte und v​on Racing Point aufgekauft worden war: Das „neue“ Team f​ing nach d​er Ummeldung i​n der Wertung erneut b​ei Null an, s​o dass d​ie im Folgenden v​on den Fahrern d​es Teams erzielten 52 Punkte n​icht auf d​ie 59 aufgeschlagen wurden, d​ie Force India b​is zur Insolvenz gesammelt hatte, sondern separat gezählt wurden.

2019

In der Saison 2019 startete mit Carlos Sainz junior und Lando Norris ein neues Fahrerduo für den Rennstall. Das Jahr war gekennzeichnet von deutlichen Fortschritten im Vergleich zum Vorjahr und regelmäßigen Punkteplatzierungen. Beim Großen Preis von Brasilien gelang McLaren mit Sainz als Drittplatziertem sogar die erste Podiumsplatzierung seit Kevin Magnussen und Jenson Button in Australien 2014. Dabei profitierte er von einer nachträglichen Zeitstrafe gegen den ursprünglichen Dritten Lewis Hamilton. Das Team schloss die Saison auf dem vierten Gesamtrang mit 145 Punkten ab. In der Fahrerwertung wurde Sainz mit 96 Punkten Sechster, während Norris seine Debütsaison mit 49 Zählern als Elfter beendete.

2020

McLaren MCL35

2020 bildeten Sainz u​nd Norris weiter d​as Fahrerduo v​on McLaren. Einsatzfahrzeug w​ar der McLaren MCL35. Nachdem d​er ursprüngliche Saisonstart i​m März i​n Australien w​egen der COVID-19-Pandemie verschoben werden musste, erzielte Norris b​eim Saisonstart i​m Juli i​n Österreich s​ein erstes Podium i​n der Formel 1, obwohl e​r als Vierter i​ns Ziel kam. Lewis Hamilton, eigentlich Zweiter, erhielt jedoch e​ine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe u​nd wurde s​o nur a​uf Platz v​ier klassiert. Norris wusste über d​ie Strafe s​chon vor Ende d​es Rennens Bescheid. Daraufhin erhöhte e​r sein Tempo u​nd fuhr i​m letzten Umlauf s​eine erste schnellste Rennrunde i​n der Formel 1, wodurch e​r den Abstand z​um Mercedes a​uf unter fünf Sekunden verringerte. Ein weiteres Podium g​ab es, a​ls Sainz i​n Italien Zweiter wurde. McLaren beendete d​ie Saison a​uf dem dritten Platz d​er Konstrukteurswertung m​it 202 Punkten. Bei d​en Fahrern bestätigte Sainz a​ls Sechster s​eine Platzierung a​us dem Vorjahr u​nd holte diesmal 105 Punkte. Teamkollege Norris w​urde Neunter m​it 97 Punkten.

2021

Beginnend m​it der Saison 2021 erneuerte McLaren d​ie Partnerschaft m​it dem Motorenlieferanten Mercedes. Einsatzfahrzeug i​st der v​on James Key entworfene McLaren MCL35M. Lando Norris i​st im Team verblieben. Für Sainz, d​er zu Ferrari wechselte, k​am Daniel Ricciardo.

Die Saison begann für McLaren solide: Bis z​um Großen Preis v​on Ungarn, b​ei dem Norris Opfer e​iner von Valtteri Bottas verursachten Kollision b​eim Start wurde, k​amen er u​nd Ricciardo b​ei jedem Rennen i​ns Ziel u​nd erreichten f​ast immer Punktplatzierungen, h​inzu kamen d​rei dritte Plätze für Norris. Beim Großen Preis v​on Italien gewann Daniel Ricciardo d​as erste Rennen für McLaren s​eit Brasilien 2012. Durch d​en zweiten Platz v​on Lando Norris w​urde auch d​er erste Doppelsieg s​eit dem Großen Preis v​on Kanada 2010 erreicht. In d​er Konstrukteurswertung rangierte McLaren hiermit v​or Ferrari a​uf dem dritten Platz. Allerdings konnte s​ich die Scuderia i​m letzten Drittel d​er Saison wieder stabilisieren, wohingegen d​ie Leistung beider McLaren-Fahrer nachließ – n​ach Monza erreichte Norris i​n keinem d​er letzten a​cht Rennen e​in besseres Ergebnis a​ls den siebten Platz, u​nd Ricciardo k​am nur n​och dreimal a​uf Punkterängen i​ns Ziel. Somit konnte Ferrari a​m Saisonende McLaren relativ deutlich a​uf den vierten Platz verweisen. Auf d​as fünftplatzierte Alpine F1 Team h​atte McLaren hingegen i​m Endergebnis e​inen Vorsprung v​on 120 Punkten.

Kundenteams in der Formel 1

Vic Elford im McLaren M7A des Teams Antique Automobiles beim Großen Preis von Deutschland 1969

Von 1968 b​is 1978 setzten insgesamt z​ehn Privatteams Rennwagen v​on McLaren i​n der Formel-1-Weltmeisterschaft ein. Im Regelfall w​aren es Wagen, d​ie zunächst d​as Werksteam eingesetzt hatte. Nur wenige dieser Kundenteams traten z​u jedem Saisonrennen an; d​ie meisten beschränkten s​ich auf ausgewählte Rennen w​ie den Großen Preis v​on Großbritannien o​der den Großen Preis v​on Südafrika. Vier d​er zwölf Teams konnten m​it den privaten Autos Weltmeisterschaftspunkte einfahren. Der erfolgreichste Privatfahrer w​ar Mark Donohue, d​er 1971 für Penske Racing antrat u​nd bei seinem Debütrennen, d​em Großen Preis v​on Kanada, v​or dem Werks-McLaren v​on Danny Hulme a​uf dem dritten Platz i​ns Ziel kam. Es w​ar Donohues bestes Ergebnis b​ei einem Formel-1-Rennen u​nd zugleich d​ie letzte Podiumsplatzierung, d​ie ein Privatfahrer b​ei einem Weltmeisterschaftsrennen erreichte.

Abgesehen v​on diesen Weltmeisterschaftsläufen k​amen mehrere McLaren-Fahrzeuge b​ei Formel-1-Rennen z​um Einsatz, d​ie nicht z​ur Weltmeisterschaft zählten. Das g​alt unter anderem für d​ie Südafrikanische Formel-1-Meisterschaft. Dave Charlton bestritt 1974 u​nd 1975 a​lle Läufe dieser regionalen Serie m​it einem McLaren M23 u​nd gewann i​n beiden Jahren d​en Meistertitel.

SaisonTeamFahrzeugFahrerWM-Punkte
1968Vereinigte Staaten Anglo American RacersMcLaren M7A-CosworthVereinigte Staaten Dan Gurney3
Schweden Joakim Bonnier Racing TeamMcLaren M5A-BRMSchweden Joakim Bonnier1
1969Sudafrika 1961 Team LawsonMcLaren M7A-CosworthSudafrika 1961 Basil van Rooyen0
Vereinigtes Konigreich Antique AutomobilesMcLaren M7B-CosworthVereinigtes Konigreich Vic Elford3
1970Vereinigtes Konigreich Team SurteesMcLaren M7A-CosworthVereinigtes Konigreich John Surtees1
Schweden Ecurie BonnierMcLaren M7C-CosworthSchweden Joakim Bonnier0
1971Schweden Ecurie BonnierMcLaren M7C-CosworthSchweden Joakim Bonnier0
Osterreich Helmut Marko0
Vereinigte Staaten Penske RacingMcLaren M19A-CosworthVereinigte Staaten Mark Donohue4
Vereinigtes Konigreich David Hobbs0
1974Sudafrika 1961 Scribante Lucky Strike RacingMcLaren M23-CosworthSudafrika 1961 Dave Charlton0
1975Sudafrika 1961 Lucky Strike RacingMcLaren M23-CosworthSudafrika 1961 Dave Charlton0
1978Vereinigtes Konigreich BS FabricationsMcLaren M23-CosworthBrasilien 1968 Nelson Piquet0
Vereinigte Staaten Brett Lunger0
Spanien Centro AsseguadorMcLaren M23-CosworthSpanien Emilio de Villota0
Vereinigtes Konigreich Melchester RacingMcLaren M23-CosworthVereinigtes Konigreich Tony Trimmer0

Aurora-AFX-Formel-1-Serie

Einige Formel-1- u​nd Formel-5000-Fahrzeuge wurden i​n den 1970er-Jahren v​on privaten Rennfahrern i​n der Aurora-Serie eingesetzt, e​iner britischen Rennserie, d​ie dem Reglement d​er Formel 1 nachempfunden war. Tony Trimmer gewann d​ie erste Meisterschaft 1978 i​n einem McLaren M23. Im gleichen Jahr meldete Emilio d​e Villota d​en M25, d​er ursprünglich für d​ie Formel 5000 konstruiert worden war, z​u allen Meisterschaftsläufen, konnte a​ber nur wenige Punkte erzielen.

CanAm

Ein früher McLaren M1A, ein Typ, der in der ersten CanAm-Saison 1966 nur noch von Kunden eingesetzt wurde.
McLaren M6 GT, geplante Straßenversion

Von 1966 b​is 1972 n​ahm McLaren n​eben der Formel 1 a​uch an d​er nordamerikanischen CanAm-Serie teil. Auch für d​iese Serie konstruierte McLaren d​ie Rennwagen selbst. Neben d​em Werksteam wurden a​uch einige Kundenteams m​it den Rennsportwagen ausgerüstet; z​u ihnen gehört d​as Team Penske Racing. Die CanAm-Serie w​urde einige Jahre l​ang von Bruce McLaren u​nd seinem Teamkollegen Denis Hulme dominiert; i​n der amerikanischen Presse erhielt s​ie deshalb zeitweise d​en Beinamen The Bruce & Denny Show.

Die m​eist orangefarbenen Sportwagen v​on McLaren wurden m​it großvolumigen Achtzylindermotoren v​on Chevrolet ausgestattet, d​ie Anfang d​er 1970er-Jahre über 800 PS leisteten. Mit d​em McLaren M1B konnten i​m Jahre 1966 einige zweite Plätze erzielt werden, u​nd in Kundenhand 1968 s​ogar ein Sieg. Der McLaren M6A gewann 1967 d​ie ersten fünf v​on sechs Rennen. Und a​uch im letzten Lauf i​n Las Vegas h​atte man m​it Pole-Position (McLaren) u​nd schnellster Rennrunde (Hulme) d​as Tempo vorgegeben, b​evor an beiden Wagen Motorschäden auftraten.

Erfolgreichstes Modell m​it vier Meistertiteln w​ar der McLaren M8, d​er in mehreren Evolutionsstufen gebaut u​nd auch v​on zahlreichen Kunden eingesetzt wurde, a​uch in d​er europäischen Interserie. Erst d​ie starken Turbomotoren i​m Porsche 917/10 konnten d​ie Dominanz d​er McLaren i​n der zweiten Saisonhälfte 1972 brechen. Zwei Siege gingen 1972 a​n das n​eue Modell McLaren M20, e​inen Laufsieg steuerte François Cevert i​m M8F bei, d​ie restlichen s​echs Rennen gewann Porsche. Mit Ablauf d​er Saison 1972 z​og sich McLaren werksseitig a​us dem CanAm-Sport zurück. Das Werk konzentrierte s​ich fortan a​uf die Einsitzer, d​ie Sportwagenkunden blieben a​uf sich gestellt. 1973 w​ar ein zweiter Platz v​on David Hobbs d​er einzige Podiumserfolg e​ines McLaren i​n der CanAm-Serie. Die Serie w​urde Ende 1974 eingestellt. Mit 43 Siegen b​lieb McLaren m​it Abstand d​er erfolgreichste Hersteller.

JahrFahrerTeamWagen
1966Vereinigtes Konigreich John SurteesVereinigtes Konigreich Team SurteesLola T70-Chevrolet
1967Neuseeland Bruce McLarenVereinigtes Konigreich Bruce McLaren Motor RacingMcLaren M6A-Chevrolet
1968Neuseeland Denis HulmeVereinigtes Konigreich Bruce McLaren Motor RacingMcLaren M8A-Chevrolet
1969Neuseeland Bruce McLarenVereinigtes Konigreich Bruce McLaren Motor RacingMcLaren M8B-Chevrolet
1970Neuseeland Denis HulmeVereinigtes Konigreich Bruce McLaren Motor RacingMcLaren M8D-Chevrolet
1971Vereinigte Staaten Peter RevsonVereinigtes Konigreich Bruce McLaren Motor RacingMcLaren M8F-Chevrolet
1972Vereinigte Staaten George FollmerVereinigte Staaten Penske RacingPorsche 917/10

Formel 5000

McLaren M3A – Oldsmobile F5000: Das Kameraauto für den Spielfilm „Grand Prix“

McLaren b​aute von 1966 b​is 1975 insgesamt 53 Monoposti für d​ie amerikanische Rennserie Formel 5000. Das e​rste Modell w​ar der m​it einem 5,0 Liter großen Oldsmobile-Motor ausgestattete McLaren M3A, d​er überwiegend b​ei Bergrennen eingesetzt wurde. Einen M3A erhielt d​as Filmstudio Metro-Goldwyn-Mayer. Er diente a​ls Kamerawagen b​ei den Aufnahmen z​um Spielfilm Grand Prix. Viele Formel-5000-Fahrzeuge basierten a​uf Formel-1-Konstruktionen. Der McLaren M10 v​on 1969 etwa, d​er in ungefähr 20 Exemplaren entstand, w​ar eine Weiterentwicklung d​es Formel-1-Modells M7, d​er in Europa eingesetzte M25 v​on 1975 basierte a​uf dem M23. Die Fahrzeuge wurden g​anz überwiegend v​on Kundenteams eingesetzt. Peter Gethin gewann 1969 d​ie erste Europäische Formel-5000-Meisterschaft i​n einem M10A v​on Church Farm Racing.[98]

IndyCar

McLaren-Offenhauser von Peter Revson, Indianapolis 500 (1973)

Zwischen 1970 u​nd 1979 t​rat McLaren a​uch bei d​en Indy Cars an. Zweimal gewann McLaren u​nd einmal d​as Team Penske d​as Indianapolis 500. 1970 n​ahm McLaren m​it dem M15 erstmals a​n dem 500-Meilen-Rennen teil. Chris Amon u​nd Denny Hulme sollten d​ie Fahrer sein. Amon entschied s​ich gegen e​inen Start a​uf einem Ovalkurs u​nd Hulme z​og sich i​m Training Brandverletzungen zu, m​it denen e​r mehrere Wochen ausfiel. Als Ersatz fuhren Peter Revson u​nd Carl Williams. Revson schied a​us und Williams w​urde Neunter.[99]

1971 t​rat das Team m​it dem n​eu konstruierten M16 (rückwirkend a​uch M16A genannt) an. Er w​ar von d​er Keilform d​es Lotus 72 inspiriert. Eine Besonderheit war, d​ass der Wagen über d​rei statt d​er in Indianapolis üblichen z​wei Gänge verfügte. Neben McLaren t​rat auch Roger Penskes Team m​it neuen Modell an. McLaren-Pilot Revson startete v​on der Pole u​nd kam a​ls Zweiter i​ns Ziel. Sein Teamkollege Hulme u​nd Penske-Pilot Mark Donohue schieden aus. Letzterer gewann i​n Long Pond u​nd Brooklyn z​wei Rennen i​n der USAC-Meisterschaft, z​u der d​as Indy 500 zählte. 1972 gelang Penske m​it Donohue a​m Steuer d​er erste Indy-500-Sieg für e​inen McLaren. Die d​rei weiteren Piloten a​uf dem M16B schieden aus. In dieser Zeit n​ahm das Team zusätzlich a​n einzelnen weiteren Meisterschaftsrennen teil. Erfolge blieben d​ort aus. Die Erfahrungen m​it dem M16 wurden a​uch bei d​er Konstruktion d​es M23 für d​ie Formel 1 berücksichtigt. Mit d​em M16C n​ahm McLaren 1973 erstmals a​n allen Meisterschaftsveranstaltungen teil. Fahrer Johnny Rutherford gewann z​wei Rennen u​nd wurde Dritter i​n der Meisterschaft. Bester McLaren b​eim Indy 500 w​ar jedoch e​in zwei Jahre a​lter M16A i​n den Händen v​on Roger McCluskey. Er gewann a​m Ende d​ie Fahrermeisterschaft. Bei d​en restlichen Rennen f​uhr er e​inen M16B. In d​er Saison 1974 gewann McLaren Racing erstmals d​as Indy 500. 1976 folgte e​in zweiter Sieg. Von 1974 b​is 1976 w​urde Rutherford dreimal i​n Folge Meisterschaftszweiter.

Für d​ie Saison 1977 w​urde mit d​em M24 e​in neuer Wagen gebaut. Er basierte größtenteils a​uf dem M23. Penske setzte d​as neue Modell ebenfalls ein. Rutherford siegte i​n vier Rennen u​nd beendete d​ie Saison a​uf dem dritten Platz. Penske-Pilot Tom Sneva startete i​n Indianapolis v​on der Pole u​nd wurde Zweiter. Mit z​wei Siegen gewann e​r die Meisterschaft. In d​en Saisons 1978 u​nd 1979 gewann Rutherford j​e zwei Rennen. Erfolge b​eim Indy 500 blieben aus. Nach d​er Saison z​og sich d​as Team zurück. Es fehlte a​n Sponsoren u​nd das Formel-1-Team sollte n​ach schwachen Jahren wieder i​m Fokus stehen. Von Privatteams wurden McLaren-Fahrzeuge n​och bis 1982 für d​as Indy 500 gemeldet.[100]

2017 tauchte d​er Name McLaren wieder i​n Indianapolis auf. Fernando Alonso startete b​ei dem Rennen u​nd ließ dafür d​en Großen Preis v​on Monaco aus. Der Wagen t​rat unter d​er Nennung McLaren-Honda-Andretti an. Er startete a​ls Fünfter u​nd führte i​n 27 Runden d​as Feld an. 21 Runden v​or Rennende schied e​r mit e​inem Motorschaden aus.[101] 2019 wollten McLaren u​nd Alonso wieder b​eim Indy 500 antreten. Diesmal w​urde das Team v​on Carlin unterstützt. Wegen e​iner chaotischen Vorbereitung schaffte d​as Team d​ie Qualifikation für d​as Rennen nicht.[102] 2020 begann McLaren e​ine strategische Partnerschaft m​it Schmidt Peterson Motorsports.[103] Zur Saison 2022 w​urde McLaren Miteigentümer u​nd hält 75 % d​er Anteile a​m Team. Seit d​em Beginn d​er Partnerschaft t​ritt es a​ls Arrow McLaren SP an.[104]

Podestplatzierungen b​ei der Indianapolis 500:

JahrPlatzFahrerTeamWagen
19712.Vereinigte Staaten Peter RevsonTeam McLarenMcLaren M16-Offenhauser
19721.Vereinigte Staaten Mark DonohueRoger Penske EnterprisesMcLaren M16B-Offenhauser
19733.Vereinigte Staaten Roger McCluskeyLindsey Hopkins RacingMcLaren M16-Offenhauser
19741.Vereinigte Staaten Johnny RutherfordTeam McLarenMcLaren M16C-D-Offenhauser
19752.Vereinigte Staaten Johnny RutherfordTeam McLarenMcLaren M16E-Offenhauser
19761.Vereinigte Staaten Johnny RutherfordTeam McLarenMcLaren M16E-Offenhauser
19772.Vereinigte Staaten Tom SnevaPenske RacingMcLaren M24-Cosworth
19802.Vereinigte Staaten Tom SnevaSugaripe Prune Racing TeamMcLaren M24-Cosworth
19813.Australien Vern SchuppanTheodore RacingMcLaren M24B-Cosworth

Extreme E

Im Juni 2021 kündigte McLaren Racing an, m​it einem Team i​n der Extreme-E-Saison 2022 anzutreten. Als Fahrer verpflichtet wurden Tanner Foust u​nd Emma Gilmour. Gilmour i​st die e​rste weibliche Fahrerin i​n McLaren Racings sechzigjähriger Geschichte.[105]

E-Sport

2017 gründete McLaren Racing d​as McLaren Shadow Project. Es n​immt seit 2018 a​n der Formula 1 Esports Series teil.[106] Die ersten Fahrer wurden i​n einem offenen Casting i​n den Simulatoren iRacing, rFactor2, Real Racing 3 u​nd Forza Motorsport 7 gesucht.[107] 2021 w​urde das McLaren Shadow Studio innerhalb d​es Unternehmenssitzes i​n Woking i​n Betrieb genommen, i​n dem d​ie Fahrer trainieren u​nd von w​o aus s​ie an d​en Bewerben teilnehmen können.[108]

Die Saison 2021 schlossen d​ie Fahrer Bardia Boroumand a​uf Rang 5, Josh Idowu a​uf Rang 15 u​nd Daniel Bereznay a​uf Rang 24 ab.[109]

Zahlen und Daten

Statistik als Konstrukteur in der Formel 1

Stand: Saisonende 2021

Saison Teamname Chassis Motor Reifen Grand Prix Siege Zweiter Dritter Poles schn. Runden Punkte WM-Rang
1966 Bruce McLaren Motor Racing McLaren M2B Ford 3.0 V8 F 3 2(2) 9.
Serenissima 3.0 V8 1 1(1) 12.
1967 Bruce McLaren Motor Racing McLaren M4B/M5A BRM 2.1 V8 / 3.0 V12 G 6 3(3) 10.
1968 Bruce McLaren Motor Racing McLaren M7A Ford Cosworth DFV 3.0 V8 G 11 3 2 46(53) 2.
Anglo American Racers McLaren M7A (3) 3(3)
Bruce McLaren Motor Racing McLaren M5A BRM P142 3.0 V12 G 1 2(2) 10.
Joakim Bonnier Racing Team McLaren M5A (7) 1(1)
1969 Bruce McLaren Motor Racing McLaren M7A/C, McLaren M9A Ford Cosworth DFV 3.0 V8 G 11 1 1 3 38(46) 4.
Antique Automobiles McLaren M7B (4) (3)
Team Lawson McLaren M7A D (1)
1970 Bruce McLaren Motor Racing McLaren M7D, McLaren M14D Alfa-Romeo T33 3.0 V8 G (10) 5.
McLaren M14A, McLaren M14D Ford Cosworth DFV 3.0 V8 12 2 3 34(35)
Ecurie Bonnier McLaren M7C (2)
Team Surtees McLaren M7A, McLaren M7C F (4) 1 1
1971 Bruce McLaren Motor Racing McLaren M19A Ford Cosworth DFV 3.0 V8 G 11 1 6(9) 6.
Penske-White Racing (2) (1) 4
Ecurie Bonnier McLaren M7C (5)
1972 Yardley Team McLaren McLaren M19A
McLaren M19C
Ford Cosworth DFV 3.0 V8 G 12 1 3 7 1 1 47(66) 3.
1973 Yardley Team McLaren McLaren M19C
McLaren M23
Ford Cosworth DFV 3.0 V8 G 15 3 1 4 1 3 58(68) 3.
1974 Marlboro Team Texaco McLaren M23 Ford Cosworth DFV 3.0 V8 G 15 4 3 3 2 1 73(87) 1.
Scribante Lucky Strike Racing (1)
1975 Marlboro Team Texaco McLaren M23 Ford Cosworth DFV 3.0 V8 G 14 3 4 3 2 53(65) 3.
Lucky Strike Racing (1)
1976 Marlboro Team Texaco McLaren M23
McLaren M26
Ford Cosworth DFV 3.0 V8 G 16 6 1 3 8 3 74(88) 2.
1977 Marlboro Team McLaren McLaren M23
McLaren M26
Ford Cosworth DFV 3.0 V8 G 17 3 2 2 6 3 60(65) 3.
Iberia Airlines McLaren M23 (2)
1978 Marlboro Team Texaco McLaren M26
McLaren M26E
Ford Cosworth DFV 3.0 V8 G 16 1 15(16) 8.
1979 Marlboro Team Texaco
Löwenbräu Team McLaren
McLaren M28
McLaren M26
McLaren M29
Ford Cosworth DFV 3.0 V8 G 15 1 15 7.
1980 Marlboro McLaren International McLaren M29
McLaren M29B
McLaren M29C
McLaren M30
Ford Cosworth DFV 3.0 V8 G 14 11 9.
1981 Marlboro McLaren International McLaren M29F
McLaren MP4/1
Ford Cosworth DFV 3.0 V8 M 15 1 2 1 1 28 6.
1982 Marlboro McLaren International McLaren MP4/1B Ford Cosworth DFV 3.0 V8 M 15 4 2 2 2 69 2.
1983 Marlboro McLaren International McLaren MP4/1C
McLaren MP4/1E
Ford Cosworth DFV 3.0 V8
TAG TTE PO1 1.5 V6t
M 14 1 1 3 2 34 5.
1984 Marlboro McLaren International McLaren MP4/2 TAG TTE PO1 1.5 V6t M 16 12 5 1 3 8 143,5 1.
1985 Marlboro McLaren International McLaren MP4/2B TAG TTE PO1 1.5 V6t G 16 6 2 4 2 6 90 1.
1986 Marlboro McLaren International McLaren MP4/2C TAG 1.5 V6t G 16 4 5 3 2 2 96 2.
1987 Marlboro McLaren International McLaren MP4/3 TAG 1.5 V6t G 16 3 3 6 2 76 2.
1988 Honda Marlboro McLaren McLaren MP4/4 Honda 1.5 V6t G 16 15 10 15 10 199 1.
1989 Honda Marlboro McLaren McLaren MP4/5 Honda 3.5 V10 G 16 10 7 1 15 8 141 1.
1990 Honda Marlboro McLaren McLaren MP4/5B Honda 3.5 V10 G 16 6 4 8 12 5 121 1.
1991 Honda Marlboro McLaren McLaren MP4/6 Honda 3.5 V12 G 16 8 6 4 10 4 139 1.
1992 Honda Marlboro McLaren McLaren MP4/6B
McLaren MP4/7A
Honda 3.5 V12 G 16 5 3 4 1 3 99 2.
1993 Marlboro McLaren McLaren MP4/8 Ford 3.5 V8 G 16 5 2 2 1 1 84 2.
1994 Marlboro McLaren Peugeot McLaren MP4/9 Peugeot 3.5 V10 G 16 2 6 42 4.
1995 Marlboro McLaren Mercedes McLaren MP4/10
McLaren MP4/10B
McLaren MP4/10C
Mercedes 3.0 V10 G 17 2 30 4.
1996 Marlboro McLaren Mercedes McLaren MP4/11 Mercedes 3.0 V10 G 16 1 5 49 4.
1997 West McLaren Mercedes McLaren MP4/12 Mercedes 3.0 V10 G 17 3 2 2 1 2 63 4.
1998 West McLaren Mercedes McLaren MP4/13 Mercedes 3.0 V10 B 16 9 8 3 12 9 156 1.
1999 West McLaren Mercedes McLaren MP4/14 Mercedes 3.0 V10 B 16 7 6 3 11 9 124 2.
2000 West McLaren Mercedes McLaren MP4/15 Mercedes 3.0 V10 B 17 7 10 5 7 12 152(162) 2.
2001 West McLaren Mercedes McLaren MP4-16 Mercedes 3.0 V10 B 17 4 3 6 2 6 102 2.
2002 West McLaren Mercedes McLaren MP4-17 Mercedes 3.0 V10 M 17 1 2 7 2 65 3.
2003 West McLaren Mercedes McLaren MP4-17D Mercedes 3.0 V10 M 16 2 8 3 2 3 142 3.
2004 West McLaren Mercedes McLaren MP4-19
McLaren MP4-19B
Mercedes 3.0 V10 M 18 1 2 1 1 2 69 5.
2005 West McLaren Mercedes McLaren MP4-20 Mercedes 3.0 V10 M 18 10 4 4 7 12 182 2.
2006 Team McLaren Mercedes McLaren MP4-21 Mercedes 2.4 V8 M 18 4 5 3 3 110 3.
2007 Vodafone McLaren Mercedes McLaren MP4-22 Mercedes 2.4 V8 B 17 8 9 7 8 5 203(218) DSQ
2008 Vodafone McLaren Mercedes McLaren MP4-23 Mercedes 2.4 V8 B 18 6 3 4 8 3 151 2.
2009 Vodafone McLaren Mercedes McLaren MP4-24 Mercedes 2.4 V8 B 17 2 1 2 4 71 3.
2010 Vodafone McLaren Mercedes McLaren MP4-25 Mercedes 2.4 V8 B 19 5 8 3 1 6 454 2.
2011 Vodafone McLaren Mercedes McLaren MP4-26 Mercedes 2.4 V8 P 19 6 7 5 1 6 497 2.
2012 Vodafone McLaren Mercedes McLaren MP4-27 Mercedes 2.4 V8 P 20 7 3 3 8 3 378 3.
2013 Vodafone McLaren Mercedes McLaren MP4-28 Mercedes 2.4 V8 P 19 1 122 5.
2014 McLaren Mercedes McLaren MP4-29 Mercedes 1.6 V6 Turbo P 19 1 1 181 5.
2015 McLaren Honda McLaren MP4-30 Honda 1.6 V6 Turbo P 19 27 9.
2016 McLaren Honda McLaren MP4-31 Honda 1.6 V6 Turbo P 21 1 76 6.
2017 McLaren Honda McLaren MCL32 Honda 1.6 V6 Turbo P 20 1 30 9.
2018 McLaren F1 Team McLaren MCL33 Renault 1.6 V6 Turbo P 21 62 6.
2019 McLaren F1 Team McLaren MCL34 Renault 1.6 V6 Turbo P 21 1 145 4.
2020 McLaren F1 Team McLaren MCL35 Renault 1.6 V6 Turbo P 17 1 1 3 202 3.
2021 McLaren F1 Team McLaren MCL35M Mercedes-AMG F1 M12E P 22 1 1 3 1 2 275 4.
Gesamt 902 183 159 150 156 160 6148,5
Die meisten Siege auf McLaren: Ayrton Senna

Grand-Prix-Rennen in Klammern weisen Rennen aus, in denen mehrere Teams auf McLaren am gleichen Rennen teilnahmen. Punkte in Klammern beziehen sich auf die Summe aller von den Fahrern erzielten Punkte, falls für die Konstrukteurswertung abweichende Punkte berücksichtigt wurden.

Alle Fahrer auf McLaren in der Formel 1

Die Aufstellung beinhaltet d​ie Fahrer d​es Werksteams s​owie der Kundenteams. Für McLaren derzeit aktive Fahrer s​ind gelb markiert.

Stand: Saisonende 2021

Fahrer für McLaren aktiv Grand Prix Punkte
[A 1]
Punkte
(2010)[A 2]
Siege Zweiter Dritter Poles SR beste WM-Pos.
Vereinigtes Konigreich David Coulthard 19962004 150 412 1334 12 21 18 7 14 02. (2001)
Vereinigtes Konigreich Jenson Button 20102017 136 908 898 8 10 8 1 6 02. (2011)
Finnland Mika Häkkinen 19932001 131 407 1301 20 14 17 26 25 01. (1998, 1999)
Vereinigtes Konigreich Lewis Hamilton 20072012 110 913 1288 21 16 12 26 12 01. (2008)
Frankreich Alain Prost 1980, 19841989 107 458,5 1431,5 30 21 12 10 24 01. (1985, 1986, 1989)
Brasilien Ayrton Senna 19881993 96 451 1311,5 35 12 8 46 12 01. (1988, 1990, 1991)
Spanien Fernando Alonso 2007, 20152018 94 241 398 4 4 4 2 5 03. (2007)
Finnland Kimi Räikkönen 20022006 87 337 847 9 15 12 11 19 02. (2003, 2005)
Neuseeland Denis Hulme 19681974 86 174 690 6 5 10 1 6 03. (1968, 1972)
Vereinigtes Konigreich John Watson 19791983, 1985 73 109 446 4 4 5 3 03. (1982)
Vereinigtes Konigreich Lando Norris 2019 60 306 303 1 4 1 3 06. (2021)
Osterreich Niki Lauda 19821985 58 128 408 8 5 2 8 01. (1984)
Vereinigtes Konigreich James Hunt 19761978 49 117 383 9 2 3 14 5 01. (1976)
Deutschland Jochen Mass 19741977 49 64 288,5 1 1 6 2 06. (1977)
Osterreich Gerhard Berger 19901992 48 135 451,5 3 7 8 4 7 04. (1990, 1991)
Belgien Stoffel Vandoorne 20162018 41 26 26 16. (2017, 2018)
Spanien Carlos Sainz jr. 20192020 37 201 200 1 1 1 06. (2019, 2020)
Finnland Heikki Kovalainen 20082009 35 75 194 1 1 1 1 2 07. (2008)
Neuseeland Bruce McLaren 19661970 33 60 235 1 4 2 03. (1969)
Brasilien Emerson Fittipaldi 19741975 28 100 327 5 6 2 2 1 01. (1974)
Frankreich Patrick Tambay 19781979 28 8 69 14. (1978)
Kolumbien Juan Pablo Montoya 20052006 26 86 213 3 2 2 2 1 04. (2005)
Vereinigte Staaten Peter Revson 19721973 23 61 230 2 2 4 1 05. (1972, 1973)
Australien Daniel Ricciardo 2021 22 115 113 1 1 8. (2021)
Danemark Kevin Magnussen 20142015 20 55 55 1 11. (2014)
Mexiko Sergio Pérez 2013 19 49 49 1 11. (2013)
Vereinigte Staaten Brett Lunger 19771978 17 18 99
Vereinigtes Konigreich Martin Brundle 1994 16 16 67 1 1 07. (1994)
Schweden Stefan Johansson 1987 16 30 127 2 3 06. (1987)
Finnland Keke Rosberg 1986 16 22 88 1 1 06. (1986)
Vereinigtes Konigreich Mark Blundell 1995 15 13 72 10. (1995)
Italien Andrea de Cesaris 1981 14 1 18 18. (1981)
Vereinigte Staaten Peter Gethin 19701971 14 1 15 09. (1971)
Vereinigte Staaten Michael Andretti 1993 13 7 41 1 07. (1993)
Vereinigtes Konigreich Mike Hailwood 1974 11 12 63 1 11. (1974)
Spanien Pedro de la Rosa 20052006 9 23 58 1 1 11. (2006)
Schweden Joakim Bonnier 19681971 9 1 13 22. (1968)
Italien Bruno Giacomelli 19771978 6 10 99
Vereinigte Staaten Dan Gurney 1968, 1970 6 4 20 21. (1968)
Sudafrika 1961 Jody Scheckter 19721973 6 4 99
Italien Andrea de Adamich 1970 4 4 99
Vereinigtes Konigreich Vic Elford 1969 4 3 19 15. (1969)
Vereinigtes Konigreich Brian Redman 1972 4 4 22 14. (1972)
Vereinigtes Konigreich John Surtees 1970 4 1 8 1 18. (1970)
Vereinigtes Konigreich David Hobbs 1971, 1974 3 9 99
Vereinigtes Konigreich Jackie Oliver 1971 3 8 99
Brasilien Nelson Piquet 1978 3 2 99
Sudafrika 1961 Dave Charlton 19741975 2 99
Spanien Emilio de Villota 1977 2 99
Vereinigtes Konigreich Nigel Mansell 1995 2 1 99
Frankreich Philippe Alliot 1994 1 99
Vereinigtes Konigreich Derek Bell 1969 1 99
Vereinigte Staaten Mark Donohue 1971 1 4 15 1 16. (1971)
Belgien Jacky Ickx 1973 1 4 15 1 09. (1973)
Danemark Jan Magnussen 1995 1 1 99
Kanada Gilles Villeneuve 1977 1 99
Osterreich Alexander Wurz 2005 1 6 15 1 17. (2005)

Anmerkungen

  1. Vergleichbarkeit aufgrund unterschiedlicher Punktesysteme eingeschränkt
  2. Punkte nach Punktesystem 2010; inoffizielle Zahlen

1966 bis 1979

Saison Fahrer Nr.
[# 1]
1234567891011121314151617 Punkte Rang
1966 2 9.
Ford
Neuseeland Bruce McLaren - DNF 5 DNF
- DNS 6 DNS 1 12.
Ser.
1967 3 10.
Neuseeland Bruce McLaren - 4 DNF 7 DNF DNF DNF
1968 49 2.
Ford
Neuseeland Bruce McLaren - DNF DNF 1 DNF 8 7 13 DNF 2 6 2
Neuseeland Denis Hulme - 2 5 DNF DNF 5 4 7 1 1 DNF DNF
Vereinigte Staaten Dan Gurney - DNF 4 DNF
Neuseeland Denis Hulme - 5 3 10.
BRM
Schweden Jo Bonnier - DNQ DNF 8 DNF 6 DNF DNF
1969 38 (40) 4.
Neuseeland Bruce McLaren - 5 2 5 DNF 4 3 3 4 5 DNS DNS
Neuseeland Denis Hulme - 3 4 6 4 8 DNF DNF 7 DNF DNF 1
Vereinigtes Konigreich Derek Bell - DNF
Sudafrika 1961 B. van Rooyen - DNF
Vereinigtes Konigreich Vic Elford - 10 5 6 DNF
1970 35 4.
Ford
Neuseeland Bruce McLaren - DNF 2 DNF
Neuseeland Denis Hulme - 2 DNF 4 4 3 3 DNF 4 DNF 7 3
Vereinigtes Konigreich Peter Gethin - DNF DNF 10 NC 6 14 DNF
Vereinigte Staaten Dan Gurney - DNF 6 DNF
Schweden Jo Bonnier - DNQ DNF
Vereinigtes Konigreich John Surtees - DNF DNF DNF 6
Italien Andrea de Adamich - DNQ DNQ DNQ NC DNS DNQ 12 8 DNF DNQ 0
A.-R.
Italien Nanni Galli - DNQ
1971 10 6.
Neuseeland Denis Hulme - 6 5 4 12 DNF DNF DNF DNF 4 DNF
Vereinigtes Konigreich Peter Gethin - DNF 8 DNF NC 9 DNF DNF
Vereinigtes Konigreich Jackie Oliver - DNF 9 7
Schweden Jo Bonnier - DNF DNQ DNS 10 16
Vereinigte Staaten Mark Donohue - 3 DNS
Vereinigtes Konigreich David Hobbs - 10
1972 47 (49) 3.
Neuseeland Denis Hulme - 2 1 DNF 15 3 7 5 DNF 2 3 3 3
Vereinigte Staaten Peter Revson - DNF 3 5 7 3 3 4 2 18
Vereinigtes Konigreich Brian Redman - 5 9 5
Sudafrika 1961 Jody Scheckter - 9
1973 58 3.
Neuseeland Denis Hulme - 5 3 5 6 7 6 1 8 3 DNF 12 8 15 13 4
Vereinigte Staaten Peter Revson - 8 DNF 2 4 DNF 5 7 1 4 9 DNF 3 1 5
Sudafrika 1961 Jody Scheckter - 9 DNF DNF DNF DNF
Belgien Jacky Ickx - 3
1974 73 1.
Brasilien Emerson Fittipaldi 05 10 1 7 3 1 5 4 3 DNF 2 DNF DNF 2 1 4
Neuseeland Denis Hulme 06 1 12 9 6 6 DNF DNF DNF 6 7 DNF 2 6 6 DNF
Vereinigtes Konigreich Mike Hailwood 33 4 5 3 9 7 DNF DNF 4 7 DNF 15
Vereinigtes Konigreich David Hobbs 7 9
Deutschland Jochen Mass 16 7
Sudafrika 1961 Dave Charlton 23 19
1975 53 3.
Brasilien Emerson Fittipaldi 01 1 2 DNF DNS 2 7 8 DNF 4 1 DNF 9 2 2
Deutschland Jochen Mass 02 14 3 6 1 6 DNF DNF DNF 3 7 DNF 4 DNF 3
1976 74 2.
Vereinigtes Konigreich James Hunt 11 DNF 2 DNF 1 DNF DNF 5 1 DSQ 1 4 1 DNF 1 1 3
Deutschland Jochen Mass 12 6 3 5 DNF 6 5 11 15 DNF 3 7 9 DNF 5 4 DNF
1977 60 3.
Vereinigtes Konigreich James Hunt 01 DNF 2 4 7 DNF DNF 7 12 3 1 DNF DNF DNF DNF 1 DNF 1
Deutschland Jochen Mass 02 DNF DNF 5 DNF 4 4 DNF 2 9 4 DNF 6 DNF 4 DNF 3 DNF
Italien Bruno Giacomelli 14 11
Kanada Gilles Villeneuve 40 DNF
Spanien E. de Villota 36 13 DNQ DNQ DNQ DNQ 17 DNQ
1978 15 8.
Vereinigtes Konigreich James Hunt 07 4 DNF DNF DNF DNF DNF 6 8 3 DNF DNF DNF 10 DNF 7 DNF
Frankreich Patrick Tambay 08 6 DNF DNF 12 7 DNS DNF 4 9 6 DNF DNF 9 5 6 8
Italien Bruno Giacomelli 33 8 DNF 7 DNF 14
1979 15 7.
Vereinigtes Konigreich John Watson 07 3 8 DNF DNF DNF 6 4 11 4 5 9 DNF DNF 6 6
Frankreich Patrick Tambay 08 DNF DNF 10 DNF 13 DNQ DNQ 10 7 DNF 10 DNF DNF DNF DNF

1980 bis 1999

Saison Fahrer Nr. 1234567891011121314151617 Punkte Rang
1980 11 9.
Vereinigtes Konigreich John Watson 07 DNF 11 11 4 DNF DNQ 7 8 DNF DNF DNF DNF 4 DNF
Frankreich Alain Prost 08 6 5 DNS DNF DNF DNF 6 11 7 6 7 DNF DNS
Vereinigtes Konigreich Stephen South DNQ
1981 28 6.
Vereinigtes Konigreich John Watson 07 DNF 8 DNF 10 7 DNF 3 2 1 6 6 DNF DNF 2 7
Italien Andrea de Cesaris 08 DNF DNF 11 6 DNF DNF DNF 11 DNF DNF 8 DNS 7 DNF 12
1982 69 2.
Vereinigtes Konigreich John Watson 07 6 2 6 1 DNF 1 3 9 DNF DNF DNF 9* 13 4 2
Osterreich Niki Lauda 08 4 DNF 1 DSQ DNF DNF DNF 4 1 8 DNS 5 3 DNF DNF
1983 34 5.
Osterreich Niki Lauda 07 3 2 DNF DNF DNQ DNF DNF DNF 6 DSQ 6 DNF DNF DNF 11*
Vereinigtes Konigreich John Watson 08 DNF 1 DNF 5 DNQ DNF 3 6 9 5 9 3 DNF DNF DSQ
1984 143,5 1.
Osterreich Niki Lauda 07 DNF 1 DNF DNF 1 DNF 2 DNF DNF 1 2 1 2 1 4 2
Frankreich Alain Prost 08 1 2 DNF 1 7 1 3 4 DNF DNF 1 DNF 1 DNF 1 1
1985 90 1.
Osterreich Niki Lauda 01 DNF DNF 4 DNF DNF DNF DNF DNF 5 DNF 1 DNF DNS INJ DNF DNF
Vereinigtes Konigreich John Watson 7
Frankreich Alain Prost 02 1 DNF DSQ 1 3 DNF 3 1 2 1 2 1 3 4 3 DNF
1986 96 2.
Frankreich Alain Prost 01 DNF 3 1 1 6 2 3 2 3 6* DNF 1 DSQ 2 2 1
Finnland Keke Rosberg 02 DNF 4 5* 2 DNF 4 DNF 4 DNF 5* DNF 9* 4 DNF DNF DNF
1987 76 2.
Frankreich Alain Prost 01 1 DNF 1 9* 3 3 DNF 7* 3 6 15 1 2 DNF 7 DNF
Schweden Stefan Johansson 02 3 4 2 DNF 7 8 DNF 2 DNF 7 6 5 3 DNF 3 DNF
1988 199 1.
Frankreich Alain Prost 11 1 2 1 1 2 2 1 DNF 2 2 2 DNF 1 1 2 1
Brasilien Ayrton Senna 12 DSQ 1 DNF 2 1 1 2 1 1 1 1 10* 6 4 1 2
1989 141 1.
Brasilien Ayrton Senna 01 11 1 1 1 DNF 7* DNF DNF 1 2 1 DNF DNF 1 DSQ DNF
Frankreich Alain Prost 02 2 2 2 5 1 DNF 1 1 2 4 2 1 2 3 DNF DNF
1990 121 1.
Brasilien Ayrton Senna 27 1 3 DNF 1 1 20* 3 3 1 2 1 1 2 DNF DNF DNF
Osterreich Gerhard Berger 28 DNF 2 2 3 4 3 5 14* 3 16* 3 3 4 DNF DNF 4
1991 139 1.
Brasilien Ayrton Senna 01 1 1 1 1 DNF 3 3 4* 7* 1 1 2 2 5 2 1
Osterreich Gerhard Berger 02 DNF 3 2 DNF DNF DNF DNF 2 4 4 2 4 DNF DNF 1 3
1992 99 2.
Brasilien Ayrton Senna 01 3 DNF DNF 9* 3 1 DNF DNF DNF 2 1 5 1 3 DNF DNF
Osterreich Gerhard Berger 02 5 4 DNF 4 DNF DNF 1 DNF 5 DNF 3 DNF 4 2 2 1
1993 84 2.
Vereinigte Staaten M. Andretti 07 DNF DNF DNF DNF 5 8 14 6 DNF DNF DNF 8 3
Finnland M. Häkkinen DNF 3 DNF
Brasilien A. Senna 08 2 1 1 DNF 2 1 18* 4 5* 4 DNF 4 DNF DNF 1 1
1994 42 4.
Finnland M. Häkkinen 07 DNF DNF 3 DNF DNF DNF DNF 3 DNF EX 2 3 3 3 7 12*
Frankreich P. Alliot DNF
Vereinigtes Konigreich M. Brundle 08 DNF DNF 8 2 11* DNF DNF DNF DNF 4 DNF 5 6 DNF DNF 3
1995 30 4.
Vereinigtes Konigreich M. Blundell 07 6 DNF 5 DNF 11 5 DNF DNF 5 4 9 DNF 9 7 4
Vereinigtes Konigreich N. Mansell 10 DNF
Finnland M. Häkkinen 08 4 DNF 5 DNF DNF DNF 7 DNF DNF DNF DNF 2 DNF 8 INJ 2 DNS
Danemark J. Magnussen 10
1996 49 4.
Finnland M. Häkkinen 07 5 4 DNF 8 8* 6* 5 5 5 3 DNF 4 3 3 DNF 3
Vereinigtes Konigreich D. Coulthard 08 DNF DNF 7 3 DNF 2 DNF 4 6 5 5 DNF DNF DNF 13 8
1997 63 4.
Finnland M. Häkkinen 09 3 4 5 6 DNF 7 DNF DNF DNF 3 DNF DSQ 9 DNF DNF 4 1
Vereinigtes Konigreich D. Coulthard 10 1 10 DNF DNF DNF 6 7 7* 4 DNF DNF DNF 1 2 DNF 10* 2
1998 156 1.
Vereinigtes Konigreich D. Coulthard 07 2 2 6 1 2 DNF DNF 6 DNF 2 2 2 7 DNF 3 3
Finnland M. Häkkinen 08 1 1 2 DNF 1 1 DNF 3 2 1 1 6 DNF 4 1 1
1999 124 2.
Finnland M. Häkkinen 01 DNF 1 DNF 3 1 1 2 DNF 3 DNF 1 2 DNF 5 3 1
Vereinigtes Konigreich D. Coulthard 02 DNF DNF 2 DNF 2 7 DNF 1 2 5 2 1 5 DNF DNF DNF

2000 bis 2019

Saison Fahrer Nr. 123456789101112131415161718192021 Punkte Rang
2000 152 2.
Finnland M. Häkkinen 01 DNF DNF 2 2 1 2 6 4 2 1 2 1 1 2 DNF 2 4
Vereinigtes Konigreich D. Coulthard 02 DNF DSQ 3 1 2 3 1 7 1 2 3 3 4 DNF 5 3 2
2001 102 2.
Finnland M. Häkkinen 03 DNF 6 DNF 4 9* DNF DNF 3 6 DNS 1 DNF 5 4 DNF 1 4
Vereinigtes Konigreich D. Coulthard 04 2 3 1 2 5 1 5 DNF 3 4 DNF DNF 3 2 DNF 3 3
2002 65 3.
Vereinigtes Konigreich D. Coulthard 03 DNF DNF 3 6 3 6 1 2 DNF 10 3 5 5 4 7 3 DNF
Finnland K. Räikkönen 04 3 DNF 12* DNF DNF DNF DNF 4 3 DNF 2 DNF 4 DNF DNF DNF 3
2003 142 3.
Vereinigtes Konigreich D. Coulthard 05 1 DNF 4 5 DNF 5 7 DNF 15 5 5 2 5 DNF DNF 3
Finnland K. Räikkönen 06 3 1 2 2 DNF 2 2 6 DNF 4 3 DNF 2 4 2 2
2004 69 5.
Vereinigtes Konigreich D. Coulthard 05 8 6 DNF 12 10 DNF DNF 6 7 6 7 4 9 7 6 9 DNF 11
Finnland K. Räikkönen 06 DNF DNF DNF 8 11 DNF DNF 5 6 7 2 DNF DNF 1 DNF 3 6 2
2005 182 2.
Finnland K. Räikkönen 09 8 9 3 DNF 1 1 11* 1 DNS 2 3 DNF 1 1 4 1 2 1 2
Kolumbien J.P. Montoya 10 6 4 INJ INJ 7 5 7 DSQ DNS DNF 1 2 DNF 3 1 14 1 DNF DNF
Spanien P. de la Rosa 5
Osterreich A. Wurz 3
2006 110 3.
Finnland K. Räikkönen 03 3 DNF 2 5 4 5 DNF 3 3 DNF 5 3 DNF DNF 2 DNF 5 5
Kolumbien J.P. Montoya 04 5 4 DNF 3 DNF DNF 2 6 DNF DNF
Spanien P. de la Rosa 7 DNF 2 5 DNF 5 11 8
2007 203 DSQ
Spanien F. Alonso 01 2 1 5 3 1 7 2 7 2 1 4 3 1 3 DNF 2 3
Vereinigtes Konigreich L. Hamilton 02 3 2 2 2 2 1 1 3 3 9 1 5 2 4 1 DNF 7
2008 151 2.
Vereinigtes Konigreich L. Hamilton 22 1 5 13 3 2 1 DNF 10 1 1 5 2 3 7 3 12 1 5
Finnland H. Kovalainen 23 5 3 5 DNF 12 8 9 4 5 5 1 4 10* 2 10 DNF DNF 7
2009 71 3.
Vereinigtes Konigreich L. Hamilton 01 DSQ 7 6 4 9 12 13 16 18 1 2 DNF *12* 1 3 3 DNF
Finnland H. Kovalainen 02 DNF DNF 5 12 DNF DNF 14 DNF 8 5 4 6 6 7 11 12 11
2010 454 2.
Vereinigtes Konigreich J. Button 01 7 1 8 1 5 DNF 2 2 3 4 5 8 DNF 2 4 4 12 5 3
Vereinigtes Konigreich L. Hamilton 02 3 6 6 2 *14* 5 1 1 2 2 4 DNF 1 DNF DNF 5 2 4 2
2011 497 2.
Vereinigtes Konigreich L. Hamilton 03 2 8 1 4 2 6 DNF 4 4 1 4 DNF 4 5 5 2 7 1 DNF
Vereinigtes Konigreich J. Button 04 6 2 4 6 3 3 1 6 DNF DNF 1 3 2 2 1 4 2 3 3
2012 378 3.
Vereinigtes Konigreich J. Button 03 1 14 2 *18* 9 *16* 16 8 10 2 6 1 DNF 2 4 DNF 5 4 5 1
Vereinigtes Konigreich L. Hamilton 04 3 3 3 8 8 5 1 *19* 8 DNF 1 DNF 1 DNF 5 10 4 DNF 1 DNF
2013 122 5.
Vereinigtes Konigreich J. Button 05 9 17* 5 10 8 6 12 13 6 7 6 10 7 8 9 14 12 10 4
Mexiko S. Pérez 06 11 9 11 6 9 16* 11 20* 8 9 11 12 8 10 15 5 9 7 6
2014 181 5.
Vereinigtes Konigreich J. Button 22 3 6 17* 11 11 6 4 11 4 8 10 6 8 DNF 5 4 12 4 5
Danemark K. Magnussen 20 2 9 DNF 13 12 10 9 7 7 9 12 12 10 10 14 5 8 9 11
2015 27 9.
Spanien F. Alonso 14 INJ DNF 12 11 DNF DNF DNF DNF 10 5 13 18* DNF 11 11 11 DNF 15 17
Danemark K. Magnussen 20 DNS
Vereinigtes Konigreich J. Button 22 11 DNF 14 DNS 16 8 DNF DNF DNF 9 14 14 DNF 16 9 6 14 14 13
2016 76 6.
Spanien F. Alonso 14 DNF INJ 12 6 DNF 5 11 DNF DNF 13 7 12 7 14 7 7 16 5 13 10 10
Belgien S. Vandoorne 47 10
Vereinigtes Konigreich J. Button 22 14 DNF 13 10 9 9 DNF 11 6 12 DNF 8 DNF 12 DNF 9 18 9 12 16 DNF
2017 30 9.
Spanien F. Alonso 14 DNF DNF 14* DNS 12 16* 9 DNF DNF 6 DNF 17* DNF 11 11 DNF 10 8 9
Vereinigtes Konigreich J. Button 22 DNF
Belgien S. Vandoorne 02 13 DNF DNS 14 DNF DNF 14 12 12 11 10 14 DNF 7 7 14 12 12 DNF 12
2018 62 6.
Spanien F. Alonso 14 5 7 7 7 8 DNF DNF 16* 8 8 16* 8 DNF DNF 7 14 14 DNF DNF 16 11
Belgien S. Vandoorne 02 9 8 13 9 DNF 14 16 12 15* 11 13 DNF 15 12 12 16 15 11 8 14 14
2019 145 4.
Spanien C. Sainz 55 DNF 19* 14 7 8 6 11 6 8 6 5 5 DNF DNF 12 6 5 13 8 3 10
Vereinigtes Konigreich L. Norris 04 12 6 18* 8 DNF 11 DNF 9 6 11 DNF 9 11* 10 7 8 11 DNF 7 8 8

Seit 2020

Saison Fahrer Nr. 12345678910111213141516171819202122 Punkte Rang
2020 202 3.
Spanien C. Sainz 55 5 9 9 13 13 6 DNS 2 DNF DNF 5 6 7 5 5 4 6
Vereinigtes Konigreich L. Norris 04 3 5 13 5 9 10 7 4 6 15 DNF 13 8 8 4 10 5
2021 275 4.
Australien D. Ricciardo 03 7 6 9 6 12 9 6 13 7 5 11 4 11 13 4 13 5 12 DNF 12 5 12
Vereinigtes Konigreich L. Norris 04 4 3 5 8 3 5 5 5 3 4 DNF 14 10 2 7 7 8 10 10 9 10 7
  1. Erst ab der Automobil-Weltmeisterschaft 1974 gab es feste Startnummern. Bis dahin variierten die Nummern von Rennen zu Rennen.
Legende
FarbeAbkürzungBedeutung
GoldSieg
Silber2. Platz
Bronze3. Platz
GrünPlatzierung in den Punkten
BlauKlassifiziert außerhalb der Punkteränge
ViolettDNFRennen nicht beendet (did not finish)
NCnicht klassifiziert (not classified)
RotDNQnicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQin Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
SchwarzDSQdisqualifiziert (disqualified)
WeißDNSnicht am Start (did not start)
WDzurückgezogen (withdrawn)
HellblauPOnur am Training teilgenommen (practiced only)
TDFreitags-Testfahrer (test driver)
ohneDNPnicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJverletzt oder krank (injured)
EXausgeschlossen (excluded)
DNAnicht erschienen (did not arrive)
CRennen abgesagt (cancelled)
 keine WM-Teilnahme
sonstigeP/fettPole-Position
1/2/3Platzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursivSchnellste Rennrunde
*nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
()Streichresultate
unterstrichenFührender in der Gesamtwertung

Auszeichnungen

Die italienische Sportzeitung Gazzetta d​ello Sport wählte d​en Rennstall 1988 z​ur „Weltmannschaft d​es Jahres“.

Übersicht des aktuellen Personals

Aufgabenbereich Name[110]
Stammfahrer Australien Daniel Ricciardo
Vereinigtes Konigreich Lando Norris
Testfahrer Niederlande Rudy van Buren
Vereinigtes Konigreich Oliver Turvey
Teamchef Deutschland Andreas Seidl
Teammanager Vereinigtes Konigreich Paul James
Technischer Direktor Vereinigtes Konigreich James Key
Chefdesigner Vereinigtes Konigreich Neil Oatley
Chefaerodynamiker Vereinigtes Konigreich Peter Prodromou
Chefmechaniker Finnland Kari Lammenranta
Renningenieur Norris Vereinigtes Konigreich Will Joseph
Renningenieur Ricciardo Vereinigtes Konigreich Tom Stallard
Geschäftsführer Unternehmensgruppe Vereinigte Staaten Zak Brown
Rennleiter Italien Andrea Stella
Sportdirektor Brasilien Gil de Ferran
Operativer Geschäftsführer Vereinigtes Konigreich Jonathan Neale
Produktionsleiter Vereinigtes Konigreich Piers Thynne
Vorstandschef der Unternehmensgruppe Bahrain Mohammed bin Essa Al Khalifa
Vorstand TAG-Gruppe Saudi-Arabien Mansour Ojjeh
Betriebsdirektor Vereinigtes Konigreich Simon Roberts
Leiter Fahrwerksdesign Vereinigtes Konigreich Mark Williams
Leiter Finanzen Vereinigtes Konigreich John Cooper
Leiter Kommunikation & PR Vereinigtes Konigreich Steve Cooper

Literatur

  • Hartmut Lehbrink, Rainer W. Schlegelmilch: McLaren Formula 1. Könemann Verlagsgesellschaft Köln 1999. ISBN 3-8290-0945-3.
  • Simon Taylor: Lunch with Ron Dennis. MotorSport, Heft 11/2012.
Commons: McLaren Racing – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Auszug aus dem britischen Handelsregister
  2. Lehbrink/Schlegelmilch: McLaren Formula 1, S. 8.
  3. Lehbrink/Schlegelmilch: McLaren Formula 1, S. 93.
  4. Hodges: Rennwagen von A–Z nach 1945, S. 226.
  5. Lunch with Ron Dennis: Interview in MotorSport, November 2012.
  6. Lehbrink/Schlegelmilch: McLaren Formula 1, S. 99.
  7. Jonathan Noble: „Dennis to make changes at McLaren after being appointed Group CEO“. www.autosport.com, 16. Januar 2014, abgerufen am 18. Dezember 2014.
  8. Mathias Brunner: Fernando Alonso (McLaren-Honda): Schwächen gefunden. speedweek.com, 18. November 2015, abgerufen am 19. November 2015.
  9. Motorsport Aktuell, Heft 49/2016, S. 7.
  10. McLaren Racing - Team - Zak Brown. Abgerufen am 11. Februar 2022 (englisch).
  11. Official Website of McLaren Racing. Abgerufen am 11. Februar 2022 (englisch).
  12. Lehbrink/Schlegelmilch, S. 13.
  13. Hodges: Rennwagen von A–Z nach 1945, S. 180 ff.
  14. Zum Cosworth AWD vgl. Hodges: Rennwagen von A-Z nach 1945, S. 69.
  15. Lehbrink/Schlegelmilch: McLaren Formula 1, S. 20.
  16. Lehbrink/Schlegelmilch: McLaren Formula 1, S. 26.
  17. Lehbrink/Schlegelmilch: McLaren Formula 1, S. 37.
  18. Lehbrink/Schlegelmilch, S. 43.
  19. Cimarosti: Das Jahrhundert des Rennsports, S. 234.
  20. Lehbrink/Schlegelmilch: McLaren Formula 1, S. 46.
  21. Lehbrink/Schlegelmilch: McLaren Formula 1m S. 53.
  22. Vgl. Cimarosti: Das Jahrhundert des Rennsports, S. 256.
  23. Lehbrink/Schlegelmilch: McLaren Formula 1, S. 64.
  24. Lehbrink/Schlegelmilch: McLaren Formula, S. 64.
  25. Cimarosti: Das Jahrhundert des Rennsports, S. 263.
  26. Lehbrink/Schlegelmilch: McLaren Formula 1, S. 71.
  27. Cimarosti: Das Jahrhundert des Rennsports, S. 267.
  28. Cimarosti: Das Jahrhundert des Rennsports. S. 268.
  29. Lehbrink/Schlegelmilch: McLaren Formula 1, S. 76. Wörtlich übersetzt bedeutet to shunt etwa abdriften, abgleiten.
  30. Lehbrink/Schlegelmilch: McLaren Formula 1, S. 82.
  31. Cimarosti: Das Jahrhundert des Rennsports, S. 295.
  32. Lehbrink/Schlegelmilch: McLaren Formula 1, S. 89.
  33. Cimarosti: Das Jahrhundert des Rennsports, S. 296.
  34. Lehbrink/Schlegelmich: McLaren Formula 1, S. 89.
  35. Mike Lawrence: Porsche TAG. In: Ian Bramsey: The 1000 bhp Grand Prix Cars, S. 129.
  36. Cimarosti: Das Jahrhundert des Rennsports, S. 318.
  37. Cimarosti: Das Jahrhundert des Rennsports, S. 317.
  38. Zitiert nach Lehbrink/Schlegelmilch: McLaren Formula 1, S. 99.
  39. Lehbrink/Schlegelmilch: McLaren Formula 1, S. 109.
  40. Zum Getriebe des MP472B: Bramsey: The 1000 bhp Grand Prix Cars, S. 135 f.
  41. Lehbrink/Schlegelmilch: McLaren Formula 1, S. 122.
  42. Cimarosti: Das Jahrhundert des Rennsports, S. 359.
  43. Lehbrink/Schlegelmilch: McLaren Formula 1, S. 129.
  44. Ian Bamsey: The 1000 bhp Grand Prix Cars, 1988 (G.T. Foulis & Co. Ltd), ISBN 978-0-85429-617-0, S. 134.
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