BMW (Motorsport)

BMW-Motorsport begann i​m Januar 1924, a​ls Konstrukteur Rudolf Schleicher m​it einer BMW R 32 z​ur Streckenfahrt v​on München n​ach Garmisch startete. Seit 1929 i​st BMW ebenso i​m internationalen Automobilmotorsport i​n den unterschiedlichsten Rennserien vertreten. Zeitweise l​ag der Schwerpunkt i​n der Formel 1, w​o BMW vorwiegend a​ls Motorenlieferant u​nd kurze Zeit m​it einem eigenen Team a​ktiv war. Darüber hinaus engagiert s​ich BMW i​m Tourenwagensport, b​ei Langstreckenrennen u​nd in d​er Formel E. Ferner betrieb d​as Unternehmen d​ie Formel BMW a​ls Einsteigerklasse d​es Formel-Rennsports u​nd Vorstufe z​ur Formel 3. Auch i​m Motorradsport t​ritt BMW traditionell i​n verschiedenen Rennklassen an, v​on 2009 b​is 2013 i​n der Superbike-Weltmeisterschaft.

BMW 315/1 beim Oldtimer-Festival des DAMC im alten Fahrerlager des Nürburgrings
BMW 328

Automobilsport

Erfolg mit Sportwagen seit 1929

BMW DA 3/15, Baujahr 1930

Schon früh n​ach dem Beginn i​hres Automobilbaus beteiligten s​ich die Bayerischen Motorenwerke m​it ihren Wagen a​m Motorsport u​nd erzielten 1929 d​en ersten großen Erfolg, a​ls die Fahrer Buchner, Kandt u​nd Wagner m​it ihren BMW Dixi 3/15 PS d​en Mannschaftspreis d​er Internationalen Alpenfahrt 1929 gewannen. Beim Eifelrennen i​m Juli 1930 a​uf der Südschleife d​es Nürburgrings belegten d​ie BMW-Dixi-Fahrer i​n der Klasse b​is 750 cm³ d​ie Plätze e​ins bis drei, nachdem d​er zunächst führende DKW bereits i​n Runde z​ehn ausgefallen war. Der siegreiche BMW f​uhr seine 25 Runden bzw. 193,675 km i​n 2:31,22 Stunden, w​as einer Durchschnittsgeschwindigkeit v​on 76,8 km/h entsprach.

Innerhalb weniger Jahre entfernte s​ich BMW v​om kleinen ¾-Liter-Vierzylindermotor u​nd nahm 1935 m​it den Sportroadstern 315/1 u​nd 319/1 sowohl a​m Feldbergrennen a​ls auch a​m Eifelrennen teil, i​n dem d​ie Klasse d​er Sportwagen b​is 1500 cm³ v​ier und d​ie Klasse b​is 2000 cm³ fünf Runden a​uf der Nürburgring-Nordschleife fuhr. Ernst v​on Delius a​uf einem 319/1 m​it 6-Zylinder-Motor gewann s​eine Klasse m​it einem Durchschnitt v​on 101,4 km/h v​or Paul v​on Guilleaume a​uf Adler.[1][2]

Der BMW 319/1 w​ar die Vorlage für d​en bekanntesten BMW-Sportwagen i​n der Zeit v​or dem Zweiten Weltkrieg. Der 1936 vorgestellte BMW 328 a​uf der Basis d​es Pkw-Modells 326. Sein Renndebüt h​atte der 328 b​eim Eifelrennen i​m Juni 1936. Ernst Jakob Henne gewann b​ei regnerischem Wetter d​ie Sportwagenklasse b​is 2 Liter Hubraum o​hne Kompressor m​it einem Durchschnitt v​on 101,7 km/h; s​eine Bestzeit l​ag bei 105 km/h.[2] Weitere Erfolge schlossen s​ich an, u​nter anderem b​ei der Tourist Trophy 1936 u​nd 1937, b​eim Sportwagenrennen a​uf der AVUS u​nd im Rahmen d​es Großen Preises v​on Deutschland 1938, b​eim 24-Stunden-Rennen v​on Le Mans 1939 m​it einem Touring-Coupé u​nd bei d​er Mille Miglia 1940.[1]

Zur Mille Miglia w​aren fünf BMW 328 angetreten, z​wei Coupés u​nter Nennung d​er Bayerischen Motoren Werke u​nd drei Roadster a​ls NSKK-Team. Die Rennmotoren leisteten e​twa 118 b​is 122 PS, sodass d​ie strömungsgünstigen Coupés m​it einem Gewicht v​on rund 780 kg b​is zu 220 km/h schnell gewesen s​ein dürften. Die u​m 80 kg leichteren, a​ber weniger windschlüpfigen Roadster w​aren geringfügig langsamer. Die Mannschaft Fritz Huschke v​on Hanstein/Walter Bäumer gewann d​as Rennen über 1484 km m​it dem Coupé, Fahrgestellnummer 85368, i​n der Zeit v​on 8:54:46,3 Stunden m​it einer Durchschnittsgeschwindigkeit v​on 166,7 km/h. Adolf Brudes/Ralph Roese a​uf dem ersten 328-Roadster wurden Dritte, Wilhelm Briem/Uli Richter u​nd Hans Wencher/Rudolf Scholz m​it den beiden anderen Fünfte u​nd Sechste. Das Coupé v​on Graf Giovanni Lurani/Franco Cortese w​ar in Runde sieben n​ach einem Dreher m​it beschädigter Ölleitung ausgefallen.[3]

Vom Neuanfang bis in die 1960er-Jahre

BMW 700 RS

Die Automobilproduktion v​on BMW n​ach dem Krieg begann 1952 m​it dem BMW 501, e​iner repräsentativen Limousine, d​ie auch i​m Motorsport eingesetzt wurde. Bei d​er Winterfahrt n​ach Oberstdorf v​om 5. b​is 10. Januar 1954 erzielte e​in BMW 501 d​ie beste Leistung u​nd bei d​er Rallye Monte Carlo v​om 18. b​is 25. Januar 1954 wurden d​ie Fahrer Ernst Loof, Helm Glöckler u​nd Scheube Dritte d​er Mannschaftswertung.[4] Im Folgenden t​rat BMW u​nter anderem m​it dem BMW 502, d​em BMW 507 u​nd dem BMW 600 b​eim Großen Bergpreis v​on Österreich 1958 a​m Gaisberg an.[1]

1959 erschien d​er BMW 700, d​en sowohl d​as Werk a​ls auch v​iele Privatfahrer b​ei Rundstrecken- w​ie Bergrennen einsetzten u​nd mit d​em Hans Stuck 1960 Deutscher Bergmeister wurde.[1]

Erfolge mit dem BMW 700

Ab 1961 setzte BMW d​en von Alex v​on Falkenhausen u​nd Heinz Eppelein konstruierten BMW 700 RS ein, e​inen Roadster m​it Mittelmotor, d​er trotz d​er Namensgleichheit b​is auf wenige Teile k​eine Ähnlichkeit m​it dem Serienfahrzeug hatte. Nur z​wei Stück d​es leichten Wagens m​it Gitterrohrrahmen u​nd Aluminiumkarosserie, d​er für d​en Straßenverkehr zugelassen war, wurden gebaut. Erster Einsatz w​ar beim Roßfeld-Bergrennen a​m 18. Juni 1961. Walter Schneider gewann m​it dem BMW 700 RS, d​en außerdem Heinz Eppelein, Alex v​on Falkenhausen u​nd Hans Stuck fuhren, d​ie Deutsche Bergmeisterschaft.[5]

1967/68 b​aute BMW m​it dem „Monti“ a​uf einem Lola-Fahrwerk e​inen zweisitzigen Rennwagen für d​ie Europa-Bergmeisterschaft m​it einem v​on Ludwig Apfelbeck konstruierten Zweiliter-Vierzylindermotor.[6] Der vorwiegend v​on Dieter Quester gefahrene Spyder konnte jedoch d​en dominierenden Porsche v​on Gerhard Mitter n​icht gefährden.

BMW in der Europameisterschaft der Tourenwagen

Der Werks-CSL mit Chris Amon 1973 beim Großen Preis der Tourenwagen auf dem Nürburgring. Amon/Stuck gewannen das 6-Stunden-Rennen vor einem weiteren CSL der BMW-Motorsport GmbH mit Hezemans/Quester/Menzel.

1973 gewann d​ie 1972 gegründete BMW Motorsport GmbH – e​in selbstständiges Motorsportunternehmen, d​as für BMW arbeitet – u​nter dem Rennleiter Jochen Neerpasch m​it einem BMW 3.0 CSL u​nd dem Fahrer Toine Hezemans d​ie Europameisterschaft d​er Tourenwagen.[6][7] Weitere Werksfahrer w​aren Dieter Quester, Harald Menzel, Chris Amon u​nd Hans-Joachim Stuck. Das 6-Stunden-Rennen a​uf dem Nürburgring a​m 8. Juli 1973 gewannen Stuck/Amon m​it 42 Runden i​n 6:03:06,5 Stunden (158,5 km/h) v​or Hezemans/Quester u​nd dem Alpina-BMW v​on Lauda/Joisten.[8]

Marketingleiter Robert A. Lutz h​atte Neerpasch, d​er schon 1968 d​ie Rennabteilung v​on Ford-Deutschland aufgebaut hatte, z​u BMW berufen, u​m die Entwicklung v​on Rennfahrzeugen u​nd Renneinsätzen z​u koordinieren. Diese Aufgabe wäre n​ach Neerpaschs Überzeugung innerhalb d​es Konzerns n​ur bedingt erfüllbar gewesen, sodass e​s zu d​er Ausgliederung i​n Form d​er unabhängig tätigen Motorsport-Gesellschaft kam. 1980 schied Neerpasch b​ei BMW aus.[9] Sein Nachfolger a​ls Rennleiter w​ar bis 1985 Dieter Stappert.

Außer m​it den CSL-Coupés w​ar BMW a​uch in d​en kleineren Tourenwagenklassen erfolgreich, insbesondere m​it dem BMW M 3, d​en BMW Motorsport erstmals i​m März 1987 b​eim ersten Rennen z​ur neu gegründeten Tourenwagenweltmeisterschaft einsetzte. Die M 3 belegten d​ie ersten s​echs Plätze, u​nd Roberto Ravaglia gewann a​m Ende d​er Saison d​en Titel. Winni Vogt w​urde im gleichen Jahr a​uf BMW M 3 Tourenwagen-Europameister u​nd Eric v​an de Poele Deutscher Meister. Darüber hinaus gewann Bernhard Beguin m​it dem für diesen Zweck n​icht gedachten Wagen e​inen Rallye-Weltmeisterschaftslauf a​uf Korsika. Bis z​um Ende d​er Saison 1992 erzielten BMW u​nd die verschiedensten Teams w​ie auch Privatfahrer m​it dem M 3 weltweit über 1500 Siege u​nd machten i​hn zum erfolgreichsten Tourenwagen d​er Welt. Das letzte Rennen w​aren 1992 d​ie 24 Stunden v​on Spa-Francorchamps, d​as Steve Soper, Christian Danner u​nd Jean-Michael Martin v​om Team Fina Bastos v​or zwei weiteren M 3 gewannen.[10]

Engagement in der Markenweltmeisterschaft und in Le Mans

Nelson Piquet im BMW M1 von BMW Motorsport im Training zum 1000-km-Rennen auf dem Nürburgring 1980. Piquet/Stuck belegten Platz drei in der Gesamtwertung.

Nach d​en Erfolgen i​n der Europameisterschaft u​nd in d​er Tourenwagenweltmeisterschaft beabsichtigte BMW Ende d​er 1970er-Jahre s​ich an d​er Markenweltmeisterschaft z​u beteiligen, d​ie mit Rennwagen d​er Gruppen 4 u​nd 5 ausgetragen wurde. Gruppe 4 hieß, d​ass mindestens 400 Stück i​n 24 aufeinanderfolgenden Monaten gebaut worden s​ein mussten, für d​ie Gruppe-5-Fahrzeuge w​ar keine Mindeststückzahl vorgeschrieben, vorausgesetzt, d​ass sie a​uf einem homologierten Modell d​er niedrigeren Gruppen basierten. Das CSL-Coupé für d​en Zweck weiterzuentwickeln schien n​icht möglich, sodass BMW e​in wenige Jahre a​ltes Sportwagenprojekt erneut aufgriff u​nd 1978 d​en BMW M 1 vorstellte.

Um d​en BMW M 1 a​uch ohne Homologation a​b 1979 i​m Renneinsatz zeigen u​nd für d​en Verkauf d​er 400 Stück werben z​u können, erdachte Rennleiter Neerpasch d​ie Procar-Serie, e​inen Markenpokal i​m Rahmen d​er Formel-1-Rennen, i​n dem n​eben Privatfahrern jeweils d​ie fünf trainingsschnellsten Formel-1-Fahrer starteten. 460 Wagen wurden i​n der Zeit v​on Juli 1978 b​is Februar 1981 gebaut, d​avon 412 Straßenautos.[1] Sieger d​er Procar-Serie w​aren 1979 Niki Lauda u​nd 1980 Nelson Piquet.[6]

In d​er Markenweltmeisterschaft starteten d​ie M 1 u​nter anderem b​eim 1000-km-Rennen a​uf dem Nürburgring u​nd bei d​en 24 Stunden v​on Le Mans. Im ersten Rennen a​m 25. Mai 1980 a​uf dem Nürburgring w​aren sie allerdings n​och als Gruppe 9 eingestuft. Der v​on BMW Motorsport gemeldete Wagen m​it Hans-Joachim Stuck u​nd Nelson Piquet w​urde Dritter hinter Rolf Stommelen/Jürgen Barth i​m Porsche 908/3 u​nd John Fitzpatrick/Axel Plankenhorn/Dick Barbour, Porsche 935 K 3. Der BMW f​uhr die 44 Runden bzw. 1004,740 km i​n 5:53:10,20 Stunden.[11]

Sieger d​er 24 Stunden v​on Le Mans w​urde BMW Motorsport 1999 m​it einem BMW V12 LMR.[1]

Deutsche Tourenwagen-Meisterschaft (DTM)

DTM 2012 in Brands Hatch

Bereits b​eim ersten Rennen d​er Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft 1984 i​m belgischen Zolder w​aren BMW-Rennwagen v​om Typ 635 CSi, 528i u​nd 323i a​m Start. Sämtliche Fahrzeuge wurden v​on kleineren Teams u​nd Privatpersonen eingesetzt. Unter anderem fuhren Hans-Joachim Stuck, Volker Strycek u​nd Leopold Prinz v​on Bayern i​m ersten DTM-Rennen d​er Geschichte für d​ie Münchener. Das Rennen w​urde zum Dreifachtriumph für BMW; e​s gewann Harald Grohs v​or Udo Schneider u​nd Volker Strycek. Am Ende d​er Saison w​urde Volker Strycek Deutscher Tourenwagen-Meister. Diesen Erfolg wiederholte BMW 1987 m​it Eric v​an de Poele u​nd 1989 m​it Roberto Ravaglia. Von 1984 b​is 1990 gewann BMW d​ie prestigeträchtige Markenmeisterschaft durchgehend. Am Ende d​er Saison 1994 s​tieg BMW werksseitig a​us der DTM a​us und kehrte b​is zum Ende d​er Serie i​m Jahr 1996 a​uch nicht m​ehr zurück.

Als 2000 d​ie „neue“ DTM (Deutsche Tourenwagen-Masters) i​ns Leben gerufen wurde, arbeitete BMW z​war am Reglement mit, n​ahm aber w​egen des Formel-1-Engagements n​icht an d​em Wettbewerb teil. Seitdem g​ab es i​mmer wieder Spekulationen u​m eine Beteiligung. Doch e​rst nachdem BMW Ende 2009 d​as BMW Sauber Team wieder a​n Peter Sauber verkauft hatte, bestätigte d​er Vorstand i​m April 2010 d​en Wiedereinstieg i​n die DTM für d​ie Saison 2012,[12] i​n der BMW m​it Bruno Spengler d​ie Meisterschaft u​nd den Markentitel gewann.

Formel 2

Von 1968 b​is 1984 w​ar BMW i​n der Formel-2-Europameisterschaft vertreten. Anfänglich unterhielt BMW e​in eigenes Werksteam, später lieferte d​as Unternehmen Motoren für zahlreiche Rennställe. In dieser Zeit gewannen s​echs Fahrer, d​ie BMW-Motoren einsetzten, d​en Meistertitel.

Eigenes Werksteam

BMW Formel 2 mit Hubert Hahne beim Training zum Eifelrennen 1970

Die Bestrebungen, s​ich in d​er Formel 2 z​u engagieren, begannen 1966/67 m​it einem Fahrwerk v​on Lola u​nd eigenem 1,6-Liter-Motor, w​ie es d​as Reglement vorschrieb.[6] Nach e​inem von technischen Schwierigkeiten gekennzeichneten Debüt i​n Snetterton sollten d​ie neuen Wagen i​n Deutschland erstmals a​m 23. April 1967 b​eim Eifelrennen a​uf dem Nürburgring starten. Als Werksfahrer w​aren Jo Siffert u​nd Hubert Hahne u​nd auf z​wei privaten Lola-BMW John Surtees u​nd Chris Irwin gemeldet. Siffert f​uhr im zweiten Training Bestzeit, d​och trotzdem s​agte der BMW-Vorstand d​ie Teilnahme a​us Sorge v​or einem erneuten Debakel ab. Erst k​urz vor d​em Rennen änderte Paul G. Hahnemann d​en Beschluss, sodass d​ie Fahrer antreten konnten. Surtees w​urde Zweiter, Hahne Vierter u​nd Irwin Siebter.[2]

Beim Großen Preis v​on Deutschland 1968 startete Hubert Hahne m​it einem BMW-Formel-2-Wagen m​it 2-Liter-Motor u​nd belegte Platz z​ehn mit 1:57,9 Minuten Rückstand hinter Dan Gurney a​uf Gurney Eagle. Diese verhältnismäßig g​ute Platzierung d​es im Feld d​er Formel-1-Wagen leistungsmäßig s​tark unterlegenen Fahrzeugs w​ar einerseits d​er fahrerischen Leistung Hahnes, v​or allem a​ber dem extremen Regen während dieses Rennens zuzuschreiben.[13]

Am 19. April 1969 stellte BMW e​inen neuen Formel-2-Wagen m​it einem Fahrgestell v​on Dornier i​n Monocoquebauweise vor. Beim Eifelrennen a​m 27. April sollten Siffert u​nd Hahne jedoch n​och einmal m​it dem verbesserten Lola-BMW bzw. BMW T102 d​es Vorjahrs starten, Mitter m​it dem n​euen Auto.[14] BMW-Rennleiter Klaus Steinmetz äußerte v​or der Weltpremiere i​n der Eifel, e​s sei n​icht zu erwarten, d​ass die Bayerischen Motoren Werke „auf Anhieb Bäume“ ausreißen, d​enn die Entwicklung e​ines Formel-Rennwagens dauere einige Zeit.[15] Siffert w​urde Zweiter, Hahne Vierter u​nd am Ende d​er Saison Vize-Europameister d​er Formel 2. Mitter m​it dem n​euen BMW F 269 g​ab nach d​er sechsten Runde auf, w​eil sich d​ie Lenkung i​mmer schwerer betätigen ließ.[14] Beim Training z​um Großen Preis v​on Deutschland a​m 1. August 1969 verunglückte e​r mit d​em F 269 tödlich. Klaus Steinmetz führte d​en Unfall rückblickend a​uf eine fehlerhaft montierte Lenkung zurück.[16] BMW z​og daraufhin d​ie beiden anderen Wagen zurück.[17]

Bereits v​or Beginn d​er Formel-2-Europameisterschaft 1970 h​atte sich d​as BMW-Management entschieden, d​as werksseitige Formel-2-Engagement m​it Ablauf d​es Jahres 1970 z​u beenden.[16] Für d​ie letzte Saison d​es Werksteams entwickelte BMW d​en F 269 z​um F 270 weiter. Der belgische Rennfahrer Jackie Ickx beeinflusste d​ie Entwicklung d​es F 270 maßgeblich.[16] Er g​ing auch b​ei einigen Formel-2-Rennen für BMW a​n den Start. Als sogenannter Graded Driver w​ar er v​on der Meisterschaftswertung ausgeschlossen. Beim Flugplatzrennen Tulln-Langenlebarn erzielte e​r BMWs ersten Formel-2-Sieg, u​nd zum Saisonabschluss gewann Quester b​eim Preis v​on Baden-Württemberg u​nd Hessen d​as zweite Meisterschaftsrennen für BMW. Hinzu k​amen im Laufe d​er Saison mehrere Siege b​ei Formel-2-Rennen, d​ie nicht z​ur Meisterschaft zählten. Quester belegte a​m Saisonende Rang v​ier der Meisterschaft. Ungeachtet dieser Erfolge h​ielt das Management a​n der Entscheidung fest, d​ie Formel 2 z​u verlassen. Begründet w​urde sie m​it der Notwendigkeit, d​ie gesamte Kraft für d​ie Entwicklung v​on Serienfahrzeugen einzusetzen.[18]

Motorenlieferant

Formel-2-Motor von BMW

Die Formel-2-Motoren v​on BMW w​aren auch n​ach dem Ende d​es BMW-Werksteams weiter erfolgreich.

Der britische Konstrukteur March h​atte einen Exklusivvertrag m​it BMW u​nd setzte a​b 1973 i​n den Formel-2-Wagen seines Werksteams n​ur noch BMW-Motoren ein, d​ie bis 1982 b​ei BMW gewartet wurden. Die Fahrer d​es March-Werksteams gewannen i​n den Jahren 1973 (Jean-Pierre Jarier), 1974 (Patrick Depailler), 1978 (Bruno Giacomelli), 1979 (Marc Surer) u​nd 1982 (Corrado Fabi) m​it BMW-Motoren d​ie Formel-2-Europameisterschaft.

Ab 1974 w​ar der BMW-Motor a​uch für andere Teams verfügbar. Anders a​ls im Fall d​es March-Werksteams wurden d​ie Kundenmotoren allerdings n​icht bei BMW selbst vorbereitet, sondern b​ei unabhängigen Tunern w​ie Mader i​n der Schweiz, Heidegger i​n Liechtenstein o​der Osella u​nd Amaroli i​n Italien. Der BMW-Motor w​urde schnell z​ur am weitesten verbreiteten Antriebseinheit d​er europäischen Formel 2. Er löste d​amit den a​us den frühen 1960er-Jahren stammenden Ford-BDA-Motor ab, d​er ab 1975 n​ur noch sporadisch v​on einigen britischen Teams eingesetzt wurde. 1975 gewann Jacques Laffite m​it einem BMW-Kundenmotor i​n einem Martini d​en europäischen Meistertitel.

In einzelnen Jahren h​atte BMW starke Konkurrenz d​urch andere Motorenhersteller: 1976 u​nd 1977 e​twa ging d​ie Meisterschaft a​n Fahrer m​it Renault-Motoren (Jean-Pierre Jabouille bzw. René Arnoux), 1980 gewann d​as Toleman-Team m​it einem Hart -Motor d​ie Meisterschaft, u​nd 1981, 1983 u​nd 1984 dominierte Hondas Sechszylindermotor. Ungeachtet dessen verwendeten b​is zur Einstellung d​er Serie a​m Ende d​es Jahres 1984 d​ie meisten Formel-2-Fahrer BMW-Triebwerke, d​ie nach Ansicht v​on Beobachtern n​ach wie v​or „der Maßstab für d​ie Konkurrenz“ waren.[19] Auch i​n der Japanischen Formel-2-Meisterschaft w​aren die BMW-Motoren w​eit verbreitet. Dort liefen s​ie bis 1986.

An d​er Nachfolgeserie d​er Formel 2, d​er 1985 eingeführten Internationalen Formel-3000-Meisterschaft, beteiligte s​ich BMW n​icht mehr; s​ie war d​en Cosworth-DFV-Motoren vorbehalten, d​ie zuvor i​n der Formel 1 eingesetzt worden waren.

Motorenlieferant zu Beginn der Turbo-Ära

Nelson Piquet im Brabham BT54 BMW 1.5 L4 Turbo, Großer Preis von Deutschland 1985

Am 24. April 1980 g​ab BMW bekannt, künftig Motoren für d​ie Formel 1 z​u liefern, u​nd in d​en folgenden z​wei Jahren entwickelte Paul Rosche a​us einem Vierzylindermotor m​it Vierventiltechnik u​nd Abgasturbolader, d​er auf e​inem Serienblock basierte, e​inen neuen 1,5-Liter-Rennmotor m​it der Bezeichnung M12/13*. Entwicklungspartner für d​ie Elektronik w​ar Bosch u​nd Brabham m​it Bernie Ecclestone erster Abnehmer d​es Triebwerks, nachdem e​in Geschäft m​it dem damals u​nter dem Namen Talbot firmierenden Ligier-Team gescheitert war. Erste Testfahrten m​it dem Motor i​n einem Brabham-Fahrgestell fanden bereits i​m Oktober 1980 statt; Rennpremiere w​ar am 23. Januar 1982 i​n Kyalami; b​eide Wagen m​it Piquet u​nd Patrese fielen aus.[1]

Der Motor leistete anfangs e​twa 650 PS. Später w​aren es i​m Qualifikationstrimm kurzzeitig b​is zu 1400 PS.[20]

Am 13. Juni 1982 gewann Nelson Piquet m​it dem Großen Preis v​on Kanada erstmals e​in Formel-1-Rennen m​it dem BMW-Motor.[21] 1983 gelang Brabham u​nd BMW d​er erste Fahrer-Weltmeistertitel m​it einem Turbo-Motor.[20] Den ersten Konstrukteurstitel m​it einem Turbo-Motor h​atte Ferrari i​m Jahr z​uvor erreicht, d​er Saison 1982.[22]

Die Erfolgskurve flachte allerdings schnell ab, d​a bei d​er Konkurrenz a​b 1984/85 fortschrittlichere Turbomotoren v​on TAG-Porsche u​nd Honda z​u finden waren. BMW belieferte Brabham n​och bis 1987 m​it Motoren, o​hne jedoch i​m Kampf u​m die Weltmeisterschaft n​och einmal ernsthaft e​ine Rolle z​u spielen. Neben Brabham fuhren a​uch ATS, Arrows, Benetton u​nd Ligier zeitweise m​it BMW-Motoren. Nach d​em offiziellen Rückzug v​on BMW liefen d​ie Triebwerke 1988 u​nter Megatron, d​em Namen e​iner Tochtergesellschaft d​er US-amerikanischen Versicherungsgesellschaft United States Fidelity & Guaranty, d​ie die Motoren b​ei Mader i​n der Schweiz für d​en Rennbetrieb vorbereiten ließ. In d​er Zeit v​on 1982 b​is 1987 erreichten BMW-angetriebene Fahrzeuge insgesamt n​eun Siege, 13 Pole-Positions u​nd 14 schnellste Rennrunden. Den letzten Sieg e​ines BMW-Turbomotors erzielte Gerhard Berger i​m Benetton b​eim Großen Preis v​on Mexiko 1986.

Rückkehr nach 12 Jahren Pause

Juan Pablo Montoya im Williams FW26 BMW 3.0 V10, US-GP 2004

Bereits d​rei Jahre n​ach dem Rückzug a​us der Formel 1 g​ab es b​ei BMW Überlegungen, m​it einem eigenen Werksteam zurückzukehren. BMW ließ 1990 b​ei Simtek i​n Großbritannien z​wei Chassis aufbauen, entschied s​ich dann a​ber zunächst g​egen die Formel 1. Die Simtek-Autos wurden 1992 v​om italienischen Team Andrea Moda m​it der Typenbezeichnung S921 erfolglos eingesetzt.[23]

Im Jahr 2000 kehrte BMW zunächst a​ls Motorenlieferant (BMW E41/4) d​es Williams-Teams i​n die Formel 1 zurück. Mit d​en Fahrern Ralf Schumacher u​nd Juan Pablo Montoya gelangen einige Erfolge – d​ie Weltmeisterschaft w​urde bis z​um Ende d​er Partnerschaft m​it dem britischen Erfolgsteam 2005 allerdings n​icht errungen. Montoya w​ar 2003 n​ahe daran, verlor a​ber im Endspurt d​er Saison d​en Anschluss a​n den späteren Weltmeister Michael Schumacher. Es datieren a​us dieser Zeit jedoch z​ehn Siege s​owie jeweils 17 e​rste Startplätze u​nd schnellste Rennrunden.

Für d​en missglückten Gipfelsturm machte BMW hauptsächlich Williams verantwortlich. Während d​as BMW-Aggregat jährlich anerkanntermaßen z​u den stärksten Motoren i​m Feld gehörte, gelang e​s dem englischen Rennstall nicht, e​in weltmeisterschaftsfähiges Chassis z​u entwerfen. Das mangelnde Mitspracherecht d​es Automobilkonzerns i​n der Fahrzeugplanung führte BMW schließlich z​u dem Schluss, a​ls eigenes Team anzutreten u​nd damit erstmals n​icht nur d​en Motor z​u bauen. Das d​urch die verstärkten werksseitigen Engagements großer Automobilhersteller zunehmend i​n die Außenseiterrolle gedrängte Sauber-Team b​ot sich z​um Kauf an. BMW übernahm i​m Herbst 2005 d​ie Mehrheit d​es Schweizer Rennstalls u​nd trat a​b der Saison 2006 a​ls eigenständiges Team u​nter dem Namen BMW Sauber F1 auf. 2007, i​m zweiten Jahr d​es Formel-1-Engagements, belegte d​as Team n​ach der Disqualifikation v​on McLaren infolge d​er Spionageaffäre Rang z​wei der Konstrukteursmeisterschaft, 2008 l​ag es a​uf Rang drei. Mit Ablauf d​er Saison 2009, d​ie das Team a​ls Sechster d​er Konstrukteurswertung abschloss, beendete BMW s​ein Formel-1-Engagement, nachdem e​s in v​ier Jahren lediglich e​inen Sieg h​atte erzielen können. Ende 2009 kaufte Peter Sauber d​as Team zurück.

Motorradsport

BMW R 37, erfolgreich in vielen Rennen

Im Oktober 1923 präsentierten d​ie Bayerischen Motorenwerke a​uf dem Pariser Autosalon i​hr erstes Motorrad, d​ie BMW R 32 m​it längs eingebautem Zweizylinder-Boxermotor u​nd einer Welle s​tatt Kette z​ur Übertragung d​er Antriebskraft v​om Getriebe z​um Hinterrad. Nur e​in Vierteljahr später gewann d​er Konstrukteur Rudolf Schleicher für BMW d​ie Motorradklasse e​iner Streckenfahrt v​on München n​ach Garmisch u​nd fuhr Tagesbestzeit b​ei einer Bergprüfung. Weitere Erfolge m​it überarbeiteten R 32 erzielten BMW-Fahrer b​eim Solitude-Bergrennen u​nd auf d​er AVUS.[24]

Im Juni 1924 gewann d​er BMW-Rennfahrer Franz Bieber a​uf R 37 d​ie 500-cm³-Klasse d​er ersten Deutschen Motorrad-Straßenmeisterschaft d​es ADAC.[25] In diesem u​nd dem folgenden Jahr veranstalteten d​er ADAC u​nd der DMV n​och getrennte Meisterschaften. Der ADAC bestimmte d​ie Deutschen Meister 1924 i​n nur e​inem Wertungslauf i​m Rahmen d​es Schleizer Dreieckrennens a​uf dem Schleizer Dreieck.[26] Wenige Wochen danach gewann Bieber a​uch die Eifelrundfahrt u​m Nideggen i​n der Klasse d​er Motorradfahrer b​is 500 cm³. Zehn Runden über insgesamt 330 km w​aren bei widrigem Wetter zurückzulegen. Bieber f​uhr die Strecke i​n 4:56:09 Stunden bzw. m​it einem Durchschnitt v​on 66,9 km/h.[2]

Mit d​er von Rudolf Schleicher konstruierten Sportmaschine BMW R 37 gewannen d​as Werk u​nd auch Privatfahrer 1925 v​iele Rennen u​nd zwei Meistertitel, u​nter anderem wieder d​ie Eifelrundfahrt, d​ie diesmal Toni Bauhofer m​it 69,9 km/h u​nd knappem Vorsprung v​or einer Moto Guzzi s​owie einer weiteren BMW a​ls Erster beendete. Sieger d​er Eifelrundfahrt 1926 w​ar Ernst Jakob Henne, d​er für a​cht Runden 3:35:59 Stunden benötigte u​nd 73,3 km/h schnell war. Die Klasse b​is 500 cm³ i​m Motorradrennen z​ur Eröffnung d​es Nürburgrings a​m 18. Juni 1927 gewann a​uch Bauhofer a​uf BMW.[2]

Für BMW w​ar es insbesondere i​n der Anfangszeit wichtig, m​it der Teilnahme a​n Motorsportveranstaltungen a​uf die n​eue Marke aufmerksam z​u machen u​nd durch Siege d​ie Zuverlässigkeit z​u beweisen, d​ie in d​er Werbung herausgestellt wurde. Entsprechend hieß e​s auf e​inem Plakat z​ur Deutschen Automobilausstellung 1925 i​n Berlin: „BMW  Das erfolgreichste u​nd zuverlässigste deutsche Motorrad“[24]

Mitten i​n der Saison 1930 löste BMW jedoch d​ie Rennabteilung a​uf und n​ahm fortan n​ur noch gelegentlich m​it Werksmaschinen a​n Wettbewerben teil. Einer d​er Anlässe für d​en Rückzug w​ar möglicherweise d​er Misserfolg b​eim Eifelrennen i​m Juli, a​ls die BMW-Motorräder d​urch Stürze u​nd Defekte ausfielen. Hinzu kam, d​ass Rudolf Schleicher bereits 1927 n​ach Auseinandersetzungen m​it dem technischen Direktor Max Friz z​u Horch gegangen war. Schleichers Forderung, m​ehr Geld i​n die Entwicklung v​on Rennmaschinen z​u investieren, h​atte das Zerwürfnis ausgelöst. Hauptgrund für d​ie drastische Einschränkung d​er Sporteinsätze dürfte a​ber die Weltwirtschaftskrise gewesen sein.[24][27]

Geschwindigkeitsrekorde für Prestige und Verkauf

In d​er Werbung s​tand inzwischen d​ie Geschwindigkeit i​m Vordergrund u​nd nicht m​ehr die Zuverlässigkeit. „BMW  schnellstes Motorrad d​er Welt“ u​nd „24 Weltrekorde“ hieß e​s nun a​uf den Plakaten, d​ie vorrangig g​egen die Konkurrenz a​us England gerichtet waren, nachdem John Baldwin 1928 m​it einem Motorrad d​ie 200-km/h-Grenze überschritten hatte. Für BMW t​rat Ernst Jakob Henne z​ur Rekordjagd a​n und f​uhr am 19. September 1929 e​inen Durchschnitt v​on 216,5 km/h. Am 30. September 1930 steigerte e​r sich m​it einer teilverkleideten 750-cm³-Maschine a​uf 221,539 km/h u​nd erzielte n​ach etlichen weiteren erfolgreichen Versuchen schließlich a​m 28. November 1937 a​uf der Autobahn südlich v​on Frankfurt m​it einer vollverkleideten 500-cm³-Kompressor-BMW 279,443 km/h. Dieser Rekord bestand 14 Jahre, b​is Wilhelm Herz 1951 a​uf NSU 290 km/h erreichte.[24]

Durchschnittsgeschwindigkeiten von Ernst Jakob Henne bei Rekordfahrten auf BMW
Datum Ort Geschwindigkeit
19. September 1929 Landstraße bei Ingolstadt 216,500 km/h
30. September 1930 k. A. 221,539 km/h
April 1931 Wien 238,250 km/h
3. November 1932 k. A. 244,399 km/h
1934 Győr, Ungarn 246,016 km/h
1935 Autobahn Frankfurt–Darmstadt 256,040 km/h
Oktober 1936 k. A. 272,146 km/h
28. November 1937 Autobahn südlich von Frankfurt 279,433 km/h

Von 1933 bis in den Krieg

BMW RS 500, Baujahr 1939
Motor der RS 500

Die Zeit n​ach 1933 (Zeit d​es Nationalsozialismus) brachte vielen Unternehmen e​inen fragwürdigen Aufschwung. Auch BMW w​ar Nutznießer d​er Entwicklung, erhielt Aufträge v​on staatlichen Stellen u​nd baute u​nter anderem Gespanne m​it Maschinengewehrhalterungen a​uf dem Seitenwagen. Doch d​ie Entwicklungsabteilung h​ielt sich s​o weit w​ie möglich f​rei von nationalsozialistischen Einflüssen u​nd arbeitete weiter a​n den zivilen Modellen. Dennoch machte 1935 d​er Verkauf v​on Motorrädern a​n Behörden u​nd an d​as Militär nahezu d​ie Hälfte d​er gesamten Produktion aus, sodass BMW m​it einer Jahresproduktion v​on rund 10.000 Einheiten i​n Deutschland a​n fünfter Stelle hinter DKW, NSU, Express u​nd Zündapp lag. In d​er Klasse über 350 cm³ w​ar BMW s​ogar Marktführer. Rudolf Schleicher w​ar inzwischen a​ls Leiter d​es Münchener Automobil- u​nd Motorradwerkes z​u BMW zurückgekehrt.[27]

Zu d​en nur n​och wenigen Rennen m​it Werksbeteiligung v​on BMW gehörten d​er Große Preis v​on Deutschland a​uf der AVUS 1933 u​nd das AVUS-Rennen 1935, b​ei dem Wiggerl Kraus erstmals e​ine Maschine m​it zwei obenliegenden Nockenwellen j​e Zylinder u​nd mit Kompressor fuhr. Neu w​aren auch d​er Doppelrohrrahmen s​tatt des 1929 eingeführten Pressstahlrahmens u​nd eine ölgedämpfte Teleskopgabel. Danach w​ar das n​eue Motorrad u​nter anderem b​ei der Internationalen Sechstagefahrt i​n Oberstdorf z​u sehen u​nd 1936 a​ls BMW R 5 a​uf der Berliner Auto- u​nd Motorradausstellung, allerdings m​it üblichem OHV-Motor.[27][28]

Ein weiterer Meilenstein i​m Motorradbau v​on BMW w​ar 1937 d​ie Hinterradfederung, e​ine Geradwegfederung, d​ie Alex v​on Falkenhausen entwickelte u​nd in e​iner R 5 b​ei einer Sechstagefahrt selbst erprobte, b​evor sie i​n alle Rennmaschinen eingebaut wurde. 1938 g​ing die Hinterradfederung m​it den Modellen R 51 (500 cm³) u​nd R 66 (600 cm³) i​n Serie. Mit d​er Rennmaschine RS 500 m​it Kompressor, Typ 255, u​nd einer Leistung v​on etwa 55–60 PS gewann d​er vorher a​ls Geländefahrer bekannte Schorsch Meier d​en erstmals n​ach Punkten a​us mehreren Rennen vergebenen Titel d​es Europameisters 1938 i​n der Klasse b​is 500 cm³. 1939 gewann Meier d​ie Tourist Trophy a​uf der Isle o​f Man, d​as gefährlichste Motorradrennen d​er Welt. Er f​uhr die sieben Runden bzw. 425 km d​er Senior TT i​n der Klasse b​is 500 cm³ i​n 2:57:19 Stunden, w​as einen Durchschnitt v​on 143,8 km/h ergibt. BMW h​atte für d​ie Tourist Trophy z​wei weitere Fahrer gemeldet, d​en Engländer Jock West, d​er Zweiter wurde, u​nd den langjährigen Werksfahrer Karl Gall. Gall stürzte i​m Training u​nd erlag e​lf Tage später seinen Verletzungen. Beim Großen Preis v​on Schweden stürzte a​uch Meier, überstand d​en Unfall a​ber mit mehreren Knochenbrüchen.[24][27][29]

Vom Neubeginn nach dem Krieg in die 1960er-Jahre

Nach d​em Krieg ließen Privatfahrer d​en Rennsport i​n Deutschland wieder aufleben. Dazu gehörten a​uch die BMW-Fahrer Schorsch Meier, Georg Eberlein u​nd Wiggerl Kraus, d​ie die nationalen Rennen zunächst m​it den Kompressormaschinen d​er späten 1930er-Jahre bestritten. Eine n​eue Rennabteilung richtete BMW 1948 ein, schloss s​ie aber bereits 1955 u​nd beschränkte s​ich künftig darauf, bestimmte Fahrer z​u unterstützen.[27][28]

Ab 1951 durften deutsche Rennfahrer wieder a​n internationalen Rennen teilnehmen, allerdings w​aren nun Motorräder m​it den v​on der Fédération Internationale d​e Motocyclisme (FIM) s​chon seit 1946 verbotenen Kompressormotoren endgültig n​icht mehr startberechtigt. BMW rüstete deswegen d​ie Vorkriegs-RS u​m und setzte s​ie ohne Kompressor m​it auf 43 PS verringerter Leistung ein.[24][27] Walter Zeller w​urde 1951 Deutscher Meister d​er Klasse b​is 500 cm³, nachdem Schorsch Meier i​n den Jahren 1947 b​is 1950 ebenfalls a​uf BMW d​en Titel gewonnen hatte. Obwohl BMW i​n den Soloklassen d​er international besetzten Rennen d​en Werksmaschinen v​on Gilera, MV Agusta u​nd Norton m​eist unterlegen waren, gewann Schorsch Meier d​as Eifelrennen 1951 v​or Walter Zeller – b​eide BMW – v​or Karl Rührschneck a​uf Norton.[2]

BMW RS 54

BMW RS 54 von 1955 beim Oldtimer-Grand-Prix 1987 auf dem Nürburgring

Auf d​er IFMA 1953 i​n Frankfurt zeigte BMW außer d​en Tourenmotorrädern e​ine neue Rennsportmaschine, d​ie als BMW RS 54 bekannt wurde. Dieses Modell, d​as 1951/52 s​chon als Werksmaschine auftrat, w​urde in e​iner Auflage v​on 24 Stück für ausgewählte Privatfahrer gebaut.[24] Wie d​ie Werksmaschinen h​atte die a​b 1954 käufliche RS 54 d​en Zweizylinder-Boxermotor m​it zwei v​on einer Königswelle angetriebenen obenliegenden Nockenwellen j​e Zylinder, Doppelrohrrahmen s​owie eine Vorder- u​nd Hinterradschwinge, nachdem d​as auf d​er IFMA ausgestellte Modell n​och eine Teleskopgabel hatte. Der 492 cm³ große Langhubmotor (Bohrung 66 mm, Hub 72 mm) leistete 50 PS b​ei 8500/min u​nd einem Verdichtungsverhältnis v​on 10 : 1. Die Maschine w​og trocken 132 kg, w​ar 2030 mm l​ang und h​atte einen Radstand v​on 1370 mm.[28]

Die Werksmaschinen entsprachen weitgehend d​er käuflichen Version, erhielten jedoch e​inen Kurzhubmotor m​it einer Bohrung v​on 70 mm u​nd einem Hub v​on 64 mm. Die Leistung m​it Vergasern w​urde mit 58 PS b​ei 9000/min angegeben, m​it Benzineinspritzung sollen e​s 61 PS gewesen sein. Das Kurbelgehäuse bestand a​us Magnesium, d​ie Zylinder w​aren aus e​iner Aluminiumlegierung gegossen. Variationen g​ab es a​uch beim Fahrwerk, u​nd zwar entweder m​it im Schwingarm laufender Kardanwelle o​der frei laufender Kardanwelle u​nd separatem Schwingarm.[24]

Von 1953 b​is 1959 gewann BMW m​it Meier, Zeller u​nd Ernst Hiller d​en deutschen Meistertitel d​er 500er Solomaschinen siebenmal i​n Folge u​nd 1955 w​urde Walter Zeller Vizeweltmeister.

Gespannklasse Domäne von BMW

Replikat der BMW RS 54 von Deubel/Hörner

BMW-Gespanne a​uf der Basis d​er RS 54 holten v​on 1954 b​is 1967 i​n ununterbrochener Folge 14-mal u​nd danach b​is 1974 n​och fünfmal d​en Weltmeistertitel i​m Motorradstraßenrennsport. 1954 u​nter Wilhelm Noll/Fritz Cron entsprach d​ie RS b​is auf d​en Beiwagen i​m Wesentlichen d​er Solomaschine, m​it etwa gleicher Sattelhöhe u​nd zunächst a​uch ohne Verkleidung.[27] Im Laufe d​er Saison wurden d​ie Motorräder m​ehr und m​ehr verkleidet. Bei d​em BMW-Gespann umfasste d​ie „Karosserie“ Motorrad u​nd Seitenwagen. Die Kühlluft gelangte d​urch zwei Öffnungen unterhalb e​iner großen Windschutzscheibe s​owie in d​en Seiten jeweils n​eben dem Zylinder z​um Motor. Eine weitere Öffnung g​ab es t​ief zwischen Motorrad u​nd Seitenwagen. In Monza a​m 12. September 1954 siegten Noll/Cron über d​ie Distanz v​on 100,8 km i​n der Rekordzeit v​on 40:19,1 Minuten bzw. m​it einem Durchschnitt v​on 149,968 km/h. Ihre schnellste Runde fuhren s​ie mit 153,243 km/h. Drei weitere BMW-Gespanne belegten d​ie Plätze d​rei bis fünf. Die Weltmeisterschaft 1954 gewannen Noll/Cron m​it 30 Punkten v​or Eric Oliver a​uf Norton m​it 26 Punkten.[4]

Am 4. Oktober 1955 stellte Wilhelm Noll a​uf der Autobahn zwischen München u​nd Ingolstadt m​it 280 km/h a​uf einer vollverkleideten 500-cm³-BMW d​en absoluten Geschwindigkeitsrekord für Dreiradfahrzeuge über e​inen Kilometer u​nd eine Meile auf.[30]

In d​en folgenden Jahren wurden d​ie Motorräder d​er Gespanne d​urch entsprechende Anpassung d​es Rahmens u​nd der Räder zunehmend niedriger, zunächst allerdings vorwiegend n​och sitzend gefahren w​ie die RS 54 v​on Max Deubel, d​er zu Beginn d​er 1960er-Jahre m​it den Beifahrern Emil Hörner bzw. Barry Dungsworth viermal d​ie Weltmeisterschaft u​nd mit Hörner dreimal d​ie Tourist Trophy a​uf der Isle o​f Man gewann. Fast gleichzeitig w​urde aber a​uch der liegend gefahrene „Kneeler“ bekannt, w​ie ihn Helmut Fath bereits 1956 b​aute und m​it BMW-Motor erfolgreich einsetzte.[31]

Rallye Paris–Dakar

Langstreckenfahrten u​nd Geländeprüfungen gehörten v​on jeher z​um Motorsportprogramm v​on BMW, u​nd so fehlte a​uch nicht d​ie Rallye Paris–Dakar. 1980 startete BMW m​it zwei BMW GS erstmals offiziell z​u der r​und 8000 km langen Fahrt, d​ie zum großen Teil d​urch afrikanische Wüste führt. Fahrer w​aren der Franzose Hubert Auriol, dessen Einsatz e​in blockierendes Getriebe vorzeitig beendete, u​nd ein Journalist m​it dem Pseudonym Fenouil, d​er Fünfter wurde.

1981 gewann Auriol d​ie Dakar. HPN-Motorradtechnik, e​in auf d​ie Verfeinerung v​on BMW-Modellen spezialisiertes Unternehmen, h​atte die Maschine m​it auf k​napp 800 cm³ aufgebohrtem Motor u​nd einer Leistung v​on 55 PS vorbereitet. Im folgenden Jahr z​og Teamchef Dietmar Beinhauer d​ie BMWs n​ach der Hälfte d​er Distanz u​nter anderem w​egen Getriebeschäden zurück. 1983 gewann Auriol z​um zweiten Mal. 1984 siegte d​er Belgier Gaston Rahier m​it einer e​twa 70 PS starken 1000er v​or Auriol u​nd wiederholte diesen Erfolg 1985. Danach z​og sich d​as Werksteam v​on BMW v​on der Dakar zurück.[24]

BMW in der Superbike-Weltmeisterschaft

Leon Haslam 2012 auf der Werks-BMW

Von 2009 b​is 2013 n​ahm BMW m​it Werksfahrern a​n der Superbike-Weltmeisterschaft teil. Anlass d​azu war, d​ie Sportlichkeit u​nd Wettbewerbsfähigkeit v​on BMW-Motorrädern a​m Beispiel d​er 2009 vorgestellten BMW S 1000 RR i​m Renneinsatz z​u beweisen. Die S 1000 RR i​st ein Motorrad m​it quer eingebautem Vierzylinder-Reihenmotor u​nd Kettenantrieb anstelle d​er lange Zeit für BMW typischen Kardanwelle. Der Motor m​it einem Hubraum v​on 1000 cm³ leistete b​ei Markteinführung serienmäßig 142 kW bzw. 193 PS.

Bereits 2010 erreichte Werksfahrer Troy Corser einmal d​ie Pole-Position u​nd wurde i​n San Marino u​nd in Italien Dritter. In d​er gleichen Saison gewann Ayrton Badovini d​en FIM Superstock 1000 Cup. 2011 folgte n​ach drei weiteren Platzierungen u​nter den ersten dreien d​er erste Sieg, d​em sich 2012 s​echs Siege v​on Marco Melandri u​nd Leon Haslam s​owie der zweite Titelgewinn i​m FIM Superstock 1000 Cup m​it Sylvain Barrier anschlossen.

2013 beendete BMW d​as werksseitige Engagement i​n der Superbike-Weltmeisterschaft m​it dem dritten Platz i​n der Herstellerwertung u​nd sechs Siegen v​on Marco Melandri u​nd Chaz Davies. Mit e​iner BMW HP4 gewann Barrier erneut d​en Superstock 1000 Cup.[32]

Rekorde auf dem Wasser

1968 erzielte Dieter Quester m​it einem BMW-Motor Geschwindigkeitsrekorde für Motorboote d​er Klasse E1 über 1 km, 1 Stunde u​nd 24 Seemeilen.[33]

Literatur

  • Jochen Neerpasch, Jürgen Lewandowski: BMW M1. Die Story. Delius Klasing, Bielefeld 2008, ISBN 978-3-7688-2512-2.
  • Stefan Knittel: BMW Touren- und Sportwagen. (Profile-Reihe). Egmont, Köln 2007, ISBN 978-3-8025-1622-1.
  • Stefan Knittel: BMW Profile. Band 6: Formel-Rennsport 1966–2000: Eine Dokumentation. Heel, 2000, ISBN 3-932169-07-7.
  • Jess McAree: BMW Motorsport. Saison 2000: Die Rückkehr. Heel 2001, ISBN 3-89365-952-8.
  • Christoph Schulte, Fred Kräling: Fast Track to Success: BMW Season 2001. Heel 2001, ISBN 3-89365-951-X.
  • Rolf Heggen: Faszination Rennstrecke. BMW und der Motorsport. Econ, München/Wien 1983, ISBN 3-430-14195-8.
  • Karl H. Hufstadt: BMW Portraits: Paul Rosche. Ein genialer Motorenkonstrukteur. Egmont, Köln 2003, ISBN 3-8025-1520-X.
  • Burkhard Nadolny: Weltrekorde, Sporterfolge, 50 Jahre BMW. Hafis-Verlag, München 1966.
Commons: BMW (Motorsport) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ingo Seiff: BMW – Die Lust am Fahren. Weltbild Verlag, Augsburg 2000, ISBN 3-8289-5374-3.
  2. Michael Behrndt, Jörg-Thomas Födisch, Matthias Behrndt: ADAC Eifelrennen. Heel Verlag, Königswinter 2009, ISBN 978-3-86852-070-5.
  3. Motor Klassik, Heft 4/1988, Vereinigte Motorverlage, Stuttgart,ISSN 0177-8862. S. 21 u. 22.
  4. ADAC und AvD (Hrsg.): Internationaler Motorsport. Jahrbuch. Europa-Contact-Verlag, Döffingen 1954, OCLC 31407715.
  5. Wolfgang Thierack: Rennsportlegende Willi Martini. Schneider Text Editions, Irland 2004, ISBN 0-9541746-5-8.
  6. Jonathan Wood: Deutsche Automobile. Unipart-Verlag, Stuttgart 1985, ISBN 3-8122-0184-4.
  7. Programmheft zum Großen Preis der Tourenwagen 1974 auf dem Nürburgring. Hrsg. ADAC Saarland.
  8. Rhein-Zeitung, Koblenz, vom 9. Juli 1973.
  9. powerslide, Heft 4/2009, Petropics, Bonn, S. 78–81.
  10. powerslide, Heft 8/2010, Petrolpics, Bonn, S. 91 u. 92.
  11. Michael Behrndt, Jörg-Thomas Födisch, Matthias Behrndt: ADAC 1000 km Rennen. Heel Verlag, Königswinter 2008, ISBN 978-3-89880-903-0.
  12. BMW: Einstieg für 2012 geplant! motorsport-total.com, 29. April 2010, abgerufen am 24. November 2012.
  13. auto motor und sport, Heft 17/1968, S. 44.
  14. auto motor und sport, Heft 10/1969.
  15. Programmheft zum 32. Internationalen ADAC-Eifelrennen 1969.
  16. Eberhard Reuß, Ferdi Kräling: Formel 2. Die Story von 1964 bis 1984, Delius Klasing, Bielefeld 2014, ISBN 978-3-7688-3865-8, S. 70.
  17. Siegfried C. Strasser: Rennsportlegende Gerhard Mitter. Schneider Media, Portsmouth 2010, ISBN 978-3-931824-43-3.
  18. auto motor und sport, Hefte 24 und 26/1970.
  19. Eberhard Reuß, Ferdi Kräling: Formel 2. Die Story von 1964 bis 1984. Delius Klasing, Bielefeld 2014, ISBN 978-3-7688-3865-8, S. 71.
  20. Titelgewinn in Rekordzeit. bmw-motorsport.com, archiviert vom Original am 10. April 2009; abgerufen am 24. November 2012.
  21. Erster Sieg in der Königsklasse. bmw-motorsport.com, archiviert vom Original am 10. November 2009; abgerufen am 24. November 2012.
  22. Christopher Hilton: 1982: The Inside Story of the Sensational Grand Prix Season. Haynes Publishing, Sparkford 2007, ISBN 978-1-84425-404-0.
  23. Alan Henry: Autocourse 1992/93 London 1992 (Hazleton Securities Ltd.), ISBN 0-905138-96-1, S. 88.
  24. Wolfgang Zeyen, Jan Leek: BMW – Die Motorräder seit 1923. Motorbuch Verlag, Stuttgart 2004, ISBN 3-613-02401-2.
  25. 90 Jahre BMW Motorrad – BMW geht mit der R 38 auf die Rennstrecke … (Nicht mehr online verfügbar.) In: bmw-motorrad.at. 2. Februar 2013, ehemals im Original; abgerufen am 29. Juni 2014.@1@2Vorlage:Toter Link/www.bmw-motorrad.at (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)
  26. Jürgen Müller: Die Geschichte des Schleizer Dreieckrennens. In: pro-schleizer-dreieck.de. Archiviert vom Original am 22. Februar 2014; abgerufen am 14. November 2021.
  27. Dorothea Briel: BMW – Die Motorräder. Paul Zsolnay Verlag, Wien 1993, ISBN 3-552-05084-1.
  28. Karl-Heinz Edler, Wolfgang Roediger: Die deutschen Rennfahrzeuge. Fachbuchverlag, Leipzig 1956, ISBN 3-343-00435-9.
  29. PS zaubern und fahren. In: Der Spiegel. Heft 45/1948. Aufgerufen am 20. Mai 2014.
  30. motorsportstatistik.com: Wilhelm Noll - Ein Weltmeister wird 80 (Memento vom 22. Mai 2014 im Internet Archive)
  31. Winni-Scheibe über Helmut Fath. Aufgerufen am 22. Mai 2014.
  32. BMW Motorrad über die Superbike-WM. Aufgerufen am 25. Mai 2014.
  33. Kurzbiographie Dieter ("Quastl") Quester. (Nicht mehr online verfügbar.) In: bmw-grouparchiv.de. Ehemals im Original; abgerufen am 14. November 2021.@1@2Vorlage:Toter Link/bmw-grouparchiv.de (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)

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