Großer Preis von Spanien 1999
Der Große Preis von Spanien 1999 (offiziell XLI Gran Premio Marlboro de España) fand am 30. Mai auf dem Circuit de Barcelona-Catalunya in Montmeló statt und war das fünfte Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 1999. Den ersten Platz holte sich Mika Häkkinen vor David Coulthard und Michael Schumacher.
Renndaten | ||
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5. von 16 Rennen der Formel-1-Weltmeisterschaft 1999 | ||
Name: | XLI Gran Premio Marlboro de España | |
Datum: | 30. Mai 1999 | |
Ort: | Montmeló | |
Kurs: | Circuit de Barcelona-Catalunya | |
Länge: | 307,32 km in 65 Runden à 4,728 km | |
Wetter: | sonnig und warm | |
Zuschauer: | ~ 81.000[1] | |
Pole-Position | ||
Fahrer: | Mika Häkkinen | McLaren-Mercedes |
Zeit: | 1:22,088 min | |
Schnellste Runde | ||
Fahrer: | Michael Schumacher | Ferrari |
Zeit: | 1:24.982 min (Runde 29) | |
Podium | ||
Erster: | Mika Häkkinen | McLaren-Mercedes |
Zweiter: | David Coulthard | McLaren-Mercedes |
Dritter: | Michael Schumacher | Ferrari |
Führungsrunden
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Bericht
Freitagstraining
Eddie Irvine holte sich mit der Zeit 1:23,577 die Bestzeit vor Frentzen, Michael Schumacher und Häkkinen. David Coulthard erreichte nur den siebten Platz mit sieben Zehntel Rückstand. Der langsamste Fahrer, Marc Gené, lag rund vier Sekunden hinter der Bestzeit.[2][3]
Samstagstraining
Dieses Mal konnte Coulthard sich die schnellste Trainingszeit mit 1:22,138 sichern, dahinter folgen Michael Schumacher, Häkkinen und Frentzen. Edde Irvine erreichte nach dem ersten Platz am Vortag nur den 17. Rang, direkt hinter Wurz. Der langsamste Fahrer, Luca Badoer, lag rund viereinhalb Sekunden hinter der Bestzeit.[4]
Qualifying
Zum fünften Mal in Folge holt sich Häkkinen die Pole-Position mit einer Zeit von 1:22,088. Dahinter folgen Irvine, Coulthard, Michael Schumacher, Jean Alesi und auf Platz sechs Villeneuve. Der langsamste Fahrer, Luca Badoer, lag rund vier Sekunden hinter der Bestzeit und zwei Sekunden vor der 107-Prozent-Grenzzeit.[5]
Warm-Up
Häkkinen holte sich mit 1:24,031 die schnellste Zeit vor Coulthard, Michael Schumacher, Alesi und Irvine. Der langsamste Fahrer, Takagi, lag rund vier Sekunden hinter der Bestzeit.[6]
Rennen
Beim Start blieben Panis und Gené, der ebenfalls aus Katalonien kommt, stehen. Bevor die Startampeln ausgingen, rollte Coulthards Wagen ganz wenig, doch die Frühstart-Sensoren registrierten keinen illegalen Frühstart. Häkkinen konnte die Führung nach der Rennfreigabe behaupten, dahinter folgen Coulthard, Villeneuve welcher beide Ferraris in der ersten Kurve außen überholt hat, Michael Schumacher, Irvine und Trulli. Irvine verlor durch einen schlechten Start zwei Plätze. Nach der ersten Runde liegt führt Häkkinen weiter, die restlichen fünf Plätze haben sich nicht verändert. Panis konnte mit einer Runde Rückstand das Rennen wieder aufnehmen, kam aber direkt ins Mittelfeld auf die Strecke. Häkkinen beginnt nun, die Führung auszubauen und liegt nach fünf Runden schon knapp zehn Sekunden vor dem viertplatzierten Michael Schumacher, welcher wiederum von Villeneuve aufgehalten wird.
In Runde 17 eröffnete de la Rosa die Boxenstoppserie, fünf Runden später fährt vom Spitzenteam Irvine an die Box; Seine offizielle Stehzeit betrug 7,8 Sekunden. Villeneuve unternimmt mittlerweile alles, um vor Michael Schumacher zu bleiben und verbremste sich in den Kurven eins und fünf regelmäßig. In Runde 23 geht der Führende Häkkinen an die Boxengasse, sein Vorsprung auf Michael Schumacher beträgt beinahe 29 Sekunden. Nach 7,7 Sekunden Stehzeit kommt Häkkinen als Zweiter hinter Coulthard wieder aufs Feld zurück. Eine Runde später folgen Villeneuve und Michael Schumacher mit ihren Boxenstopps, die Ferrari-Mannschaft arbeitete jedoch schneller und konnte Michael Schumacher vor Villeneuve wieder auf das Feld schicken. Beide kommen auf den Plätzen sechs und acht, Irvine konnte sich zwischen den beiden schieben, wieder ins Rennen zurück. Als letztes von den Spitzenteams kommt Coulthard als Führender in Runde 26 an die Box, doch er verschätzte sich beim Anbremsen zum Stellplatz und schoss um knapp einen Meter hinaus. Bedingt dadurch beträgt seine Stoppzeit rund 12,8 Sekunden, doch er kommt vor Michael Schumacher wieder auf das Feld zurück.
In Runde 40 wollte Villeneuve seinen zweiten Stopp erledigen. Villeneuve wollte den obersten Flügel des Heckspoilers entfernen lassen, um auf den Geraden mehr Höchstgeschwindigkeit zu haben, doch dies ließ sich nicht runterschrauben. Mit Gewalt rissen die Mechaniker den Flügel dann ab, nach 28,7 Sekunden Stehzeit hätte Villeneuve wieder wegfahren können. Allerdings konnte das Getriebe keinen Gang einlegen und der Kanadier musste das Rennen schlussendlich aufgeben.
In den letzten sechs Runden wurde Coulthard von zu überrundeten Fahrzeugen, unter anderem von Hill, Barrichello und Trulli, lange aufgehalten, woraufhin Michael Schumacher wieder anschließen und das Finale spannend machen konnte. Schlussendlich gewann Häkkinen vor Coulthard und Michael Schumacher den Großen Preis von Spanien.[7][8] Die Siegertrophäe für Mika Häkkinen wurde vom spanischen König Juan Carlos I. überreicht. Den Pokal für den siegreichen Konstrukteur McLaren überreichte der Präsident vom Internationalen Olympischen Komitee, Juan Antonio Samaranch, an den technischen Direktor von McLaren, Adrian Newey.
Meldeliste
Klassifikation
Qualifying
Rennen
Pos. | Fahrer | Konstrukteur | Runden | Stopps | Zeit | Start | Schnellste Runde |
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1 | Mika Häkkinen | McLaren-Mercedes | 65 | 2 | 1:34:13,665 | 1 | 1:25,209 |
2 | David Coulthard | McLaren-Mercedes | 65 | 2 | + 6,238 | 3 | 1:25,487 |
3 | Michael Schumacher | Ferrari | 65 | 2 | + 10,845 | 4 | 1:24,982 |
4 | Eddie Irvine | Ferrari | 65 | 2 | + 30,182 | 2 | 1:25,343 |
5 | Ralf Schumacher | Williams-Supertec | 65 | 2 | + 1:27,208 | 10 | 1:26,520 |
6 | Jarno Trulli | Prost-Peugeot | 64 | 2 | + 1 Runde | 9 | 1:26,505 |
7 | Damon Hill | Jordan-Mugen-Honda | 64 | 2 | + 1 Runde | 11 | 1:26,348 |
8 | Mika Salo | BAR-Supertec | 64 | 2 | + 1 Runde | 16 | 1:27,004 |
9 | Giancarlo Fisichella | Benetton-Playlife | 64 | 3 | + 1 Runde | 13 | 1:27,098 |
10 | Alexander Wurz | Benetton-Playlife | 64 | 3 | + 1 Runde | 18 | 1:27,029 |
11 | Pedro de la Rosa | Arrows | 63 | 3 | + 2 Runden | 19 | 1:27,409 |
12 | Toranosuke Takagi | Arrows | 62 | 2 | + 3 Runden | 20 | 1:29,184 |
— | Luca Badoer | Minardi-Ford | 50 | 2 | DNF | 22 | 1:29,632 |
— | Jacques Villeneuve | BAR-Supertec | 40 | 2 | DNF | 6 | 1:26,675 |
— | Pedro Diniz | Sauber-Petronas | 40 | 1 | DNF | 12 | 1:26,315 |
— | Johnny Herbert | Stewart-Ford | 40 | 1 | DNF | 14 | 1:27,442 |
— | Heinz-Harald Frentzen | Jordan-Mugen-Honda | 35 | 1 | DNF | 8 | 1:26,894 |
— | Jean Alesi | Sauber-Petronas | 27 | 1 | DNF | 5 | 1:26,542 |
— | Alessandro Zanardi | Williams-Supertec | 24 | — | DNF | 17 | 1:27,248 |
— | Olivier Panis | Prost-Peugeot | 24 | — | DNF | 15 | 1:27,175 |
— | Marc Gené | Minardi-Ford | 0 | — | DNF | 21 | — |
— | Rubens Barrichello | Stewart-Ford | 64 | 2 | DSQ (+ 1 Runde) | 7 | 1:26,006 |
WM-Stände nach dem Rennen
Die ersten sechs des Rennens bekamen 10, 6, 4, 3, 2 bzw. 1 Punkt(e).
Fahrerwertung
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Konstrukteurswertung
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Einzelnachweise
- motorsportarchiv.de Übersicht Spanien 1999 (Memento vom 1. November 2005 im Internet Archive)
- motorsportarchiv.de Freitagstraining Spanien 1999 (Memento vom 24. März 2007 im Internet Archive)
- motorsport-magazin.com Freitagstraining Spanien 1999
- motorsport-magazin.com Samstagstraining Spanien 1999
- motorsport-magazin.com Qualifying Spanien 1999
- motorsport-magazin.com Warm-Up Spanien 1999
- motorsportarchiv.de Rennen Spanien 1999 (Memento vom 24. März 2007 im Internet Archive)
- motorsport-magazin.com Rennen Spanien 1999