Verwaltungsgliederung des Deutschen Reichs 1871

Verwaltungsgliederung des Deutschen Reichs 1871

In dem Artikel wird die Verwaltungsgliederung bei der Gründung des Deutschen Reichs 1871 beschrieben. Die Einwohnerzahlen der Bundesstaaten 1871 werden dort angegeben[1] vgl. Deutsches Kaiserreich.

Länder des Deutschen Reichs

LandEinwohnerHauptstadt
Herzogtum Anhalt203.437Dessau
Großherzogtum Baden1.461.562Karlsruhe
Königreich Bayern4.863.450München
Herzogtum Braunschweig312.170Braunschweig
Freie Hansestadt Bremen122.402Bremen
Reichsland Elsass-Lothringen1.549.738Straßburg
Freie und Hansestadt Hamburg338.974-
Herzogtum Lauenburg[2][3]Lauenburg/Elbe
Fürstentum Lippe111.135Detmold
Freie und Hansestadt Lübeck52.158-
Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin557.707Schwerin
Großherzogtum Mecklenburg-Strelitz96.982Neustrelitz
Großherzogtum Oldenburg314.591Oldenburg
Königreich Preußen24.691.085Berlin
Fürstentum Reuß ältere Linie45.094Greiz
Fürstentum Reuß jüngere Linie89.032Gera
Königreich Sachsen2.556.244Dresden
Herzogtum Sachsen-Altenburg142.122Altenburg
Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha174.339Coburg/Gotha
Herzogtum Sachsen-Meiningen187.957Meiningen
Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach286.183Weimar
Fürstentum Schaumburg-Lippe32.059Bückeburg
Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt75.523Rudolstadt
Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen67.191Sondershausen
Fürstentum Waldeck und Pyrmont56.224Arolsen
Königreich Württemberg1.818.539Stuttgart
Deutsches Kaiserreich41.058.792Berlin

Herzogtum Anhalt

Kreis
Ballenstedt
Bernburg
Dessau
Köthen
Zerbst

Großherzogtum Baden

Die Landeskommissärbezirke entsprachen Regierungsbezirken und die Bezirksämter entsprachen Landkreisen. Es gab keine kreisfreien Städte.

Bezirksamt
Breisach
Emmendingen
Ettenheim
Freiburg i. Br.
Gengenbach
Kenzingen
Kork
Lahr
Lörrach
Müllheim
Neustadt (Schwarzwald)
Oberkirch
Offenburg
Schönau
Schopfheim
Staufen
Waldkirch
Wolfach
Landeskommissärbezirk Freiburg
Bezirksamt
Achern
Baden
Bretten
Bruchsal
Bühl
Durlach
Ettlingen
Gernsbach
Karlsruhe
Pforzheim
Rastatt
Landeskommissärbezirk Karlsruhe
Bezirksamt
Bonndorf
Donaueschingen
Engen
Jestetten
Konstanz
Meßkirch
Pfullendorf
Radolfzell
Säckingen
St. Blasien
Stockach
Triberg
Überlingen
Villingen
Waldshut
Landeskommissärbezirk Konstanz
Bezirksamt
Adelsheim
Boxberg
Buchen
Eberbach
Eppingen
Heidelberg
Mannheim
Mosbach
Schwetzingen
Sinsheim
Tauberbischofsheim
Walldürn
Weinheim
Wertheim
Wiesloch
Landeskommissärbezirk Mannheim

Königreich Bayern

Im Königreich Bayern entsprachen die Kreise den Regierungsbezirken, die kreisunmittelbaren Städte den kreisfreien Städten und die Bezirksämter den Landkreisen.

Kreisunmittelbare Stadt
Ansbach
Dinkelsbühl
Eichstätt
Erlangen
Fürth
Nürnberg
Rothenburg ob der Tauber
Schwabach
Weißenburg in Bayern
Bezirksamt
Ansbach
Beilngries
Dinkelsbühl
Eichstätt
Erlangen
Feuchtwangen
Fürth
Gunzenhausen
Heilsbronn
Hersbruck
Neustadt an der Aisch
Nürnberg
Rothenburg o. d. Tauber
Scheinfeld
Schwabach
Uffenheim
Weißenburg in Bayern
Kreis Mittelfranken
Kreisunmittelbare Stadt
Landshut
Passau
Straubing
Bezirksamt (ggf. Sitz)
Bogen
Deggendorf
Dingolfing
Eggenfelden
Grafenau
Griesbach im Rottal
Landshut
Mallersdorf
Passau
Pfarrkirchen
Regen
Rottenburg a. d. Laaber
Straubing
Viechtach
Vilsbiburg
Vilshofen
Wegscheid
Wolfstein (in Ort, Ortsteil Wolfstein)
Kreis Niederbayern
Kreisunmittelbare Stadt
Freising
Ingolstadt
München
Rosenheim
Bezirksamt
Aichach
Altötting
Berchtesgaden
Bruck
Dachau
Ebersberg
Erding
Freising
Friedberg (Bayern)
Ingolstadt
Landsberg (Lech)
Laufen
Miesbach
Mühldorf a. Inn
München links d. Isar
München rechts d. Isar
Pfaffenhofen a. d. Ilm
Rosenheim
Schongau
Schrobenhausen
Tölz
Traunstein
Wasserburg a. Inn
Weilheim i. Oberbayern
Werdenfels
Kreis Oberbayern
Kreisunmittelbare Stadt
Bamberg
Bayreuth
Hof
Bezirksamt
Bamberg I
Bamberg II
Bayreuth
Berneck
Ebermannstadt
Forchheim
Höchstadt a. d. Aisch
Hof
Kronach
Kulmbach
Lichtenfels
Münchberg
Naila
Pegnitz
Rehau
Stadtsteinach
Staffelstein
Teuschnitz
Wunsiedel
Kreis Oberfranken
Kreisunmittelbare Stadt
Amberg
Regensburg
Bezirksamt
Amberg
Burglengenfeld
Cham
Eschenbach i. d. OPf.
Hemau
Kemnath
Nabburg
Neumarkt i. d. OPf.
Neunburg vorm Wald
Neustadt a. d. Waldnaab
Regensburg
Roding
Stadtamhof
Sulzbach
Tirschenreuth
Velburg
Vohenstrauß
Waldmünchen
Kreis Oberpfalz und Regensburg
Bezirksamt
Bergzabern
Frankenthal (Pfalz)
Germersheim
Homburg (Saar)
Kaiserslautern
Kirchheimbolanden
Kusel
Landau (Pfalz)
Neustadt a. d. Haardt
Pirmasens
Speyer
Zweibrücken
Kreis Pfalz
Kreisunmittelbare Stadt
Augsburg
Donauwörth
Kaufbeuren
Kempten (Allgäu)
Lindau (Bodensee)
Memmingen
Neuburg an der Donau
Nördlingen
Bezirksamt
Augsburg
Dillingen a. d. Donau
Donauwörth
Füssen
Günzburg
Illertissen
Kaufbeuren
Kempten (Allgäu)
Krumbach (Schwaben)
Lindau (Bodensee)
Memmingen
Mindelheim
Neuburg a. d. Donau
Neu-Ulm
Nördlingen
Oberdorf
Sonthofen
Wertingen
Zusmarshausen
Kreis Schwaben und Neuburg
Kreisunmittelbare Stadt
Aschaffenburg
Kitzingen
Schweinfurt
Würzburg
Bezirksamt
Alzenau i. UFr.
Aschaffenburg
Brückenau
Ebern
Gemünden a. Main
Gerolzhofen
Hammelburg
Haßfurt
Karlstadt
Kissingen
Kitzingen
Königshofen (Grabfeld)
Lohr a. Main
Marktheidenfeld
Mellrichstadt
Miltenberg
Neustadt a. d. Saale
Obernburg a. Main
Ochsenfurt
Schweinfurt
Volkach
Würzburg
Kreis Unterfranken und Aschaffenburg

Herzogtum Braunschweig

Das Herzogtum Braunschweig gliederte sich 1871 in 6 Kreise.

Kreis
Blankenburg
Braunschweig
Gandersheim
Helmstedt
Holzminden
Wolfenbüttel

Freie Hansestadt Bremen

Der Bundesstaat „Freie Hansestadt Bremen“ bestand bei der Reichsgründung 1871 aus den Städten Bremen, Bremerhaven und Vegesack und den Gemeinden des Landherrnamt Bremen.

Stadtgemeinde
Bremen
Bremerhaven
Vegesack
Landherrnamt
links der Weser
rechts der Weser

Reichsland Elsass-Lothringen

Stadtkreis
Metz
Kreis
Bolchen
Château-Salins
Diedenhofen
Forbach
Metz-Land
Saarburg
Saargemünd
Bezirk Lothringen
Kreis
Altkirch
Colmar
Gebweiler
Mühlhausen (Elsass)
Rappoltsweiler
Thann
Bezirk Oberelsass
Stadtkreis
Straßburg
Kreis
Erstein
Hagenau
Molsheim
Schlettstadt
Straßburg, Landkreis
Weißenburg
Zabern
Bezirk Unterelsass

Freie und Hansestadt Hamburg

Der Bundesstaat „Freie und Hansestadt Hamburg“ gliederte sich bei der Reichsgründung 1871 in die Stadt Hamburg, die Vorstadt St. Pauli, Vororte und 4 Landherrenschaften mit Gemeinden. Der Bundesstaat Hamburg gehörte nicht dem Zollgebiet des Deutschen Reiches an. Die Vororte wurden mit der Landgemeindeordnung vom 12. Juni 1871 unmittelbar der städtischen Verwaltung der Stadt Hamburg unterstellt und aus dem bisherigen Landgebiet der Landherrenschaft ausgegliedert.

Stadt
Hamburg
St. Pauli, Vorstadt
Vororte
Barmbek
Billwerder Ausschlag
Borgfelde
Eilbek
Eimsbüttel
Eppendorf
Hamm
Harvestehude
Hohenfelde
Horn
Kleiner Grasbrook
Rotherbaum
Steinwerder
Uhlenhorst
Winterhude
Landherrenschaft
Bergedorf
Geestlande
Marschlande
Ritzebüttel

Großherzogtum Hessen

Die Provinzen entsprachen Regierungsbezirken. Es gab keine kreisfreien Städte.

Kreis
Alsfeld
Büdingen
Friedberg (Hessen)
Gießen
Grünberg (Hessen)
Lauterbach
Nidda
Schotten
Vilbel
Provinz Oberhessen
Kreis
Alzey
Bingen
Mainz
Oppenheim
Worms
Provinz Rheinhessen
Kreis
Bensheim
Darmstadt
Dieburg
Erbach
Groß-Gerau
Heppenheim
Lindenfels
Neustadt i. Odenwald
Offenbach a. Main
Wimpfen
Provinz Starkenburg

Herzogtum Lauenburg (in Personalunion mit dem Königreich Preußen)

In der Gasteiner Konvention vom 14. August 1865 wurde das Herzogtum Lauenburg in Personalunion mit dem Königreich Preußen verwaltet. Am 26. September 1865 huldigten die lauenburgischen Stände den preußischen König Wilhelm I. als Herzog von Lauenburg in der Ratzeburger St.-Petri-Kirche. Bei Reichsgründung am 18. Januar 1871 bestand die Personalunion aus dem Königreich Preußen und dem Herzogtum Lauenburg. Der preußische Ministerpräsident Fürst Otto von Bismarck wurde 1865 zum „Minister für Lauenburg“ ernannt. Am 1. Juli 1876 wurde das Herzogtum Lauenburg in die Provinz Schleswig-Holstein als Kreis im Regierungsbezirk Schleswig eingegliedert. Auf der unteren Ebene gliederte sich das Herzogtum Lauenburg in die Städte Ratzeburg, Lauenburg und Mölln und die vier Ämter Ratzeburg, Lauenburg, Schwarzenbek und Steinhorst.

Fürstentum Lippe

Das Fürstentum Lippe gliederte sich 1871 in 7 selbständige Städte und in 13 Ämter, denen die Gemeinden zugeordnet waren.

Stadtbezirk
Barntrup
Blomberg
Detmold
Horn
Lage (Lippe)
Lemgo
Salzuflen
Amt
Blomberg
Brake
Detmold
Hohenhausen
Horn
Lage
Lipperode
Oerlinghausen
Schieder
Schötmar
Schwalenberg
Sternberg-Barntrup
Varenholz

Freie und Hansestadt Lübeck

Der Bundesstaat „Freie und Hansestadt Lübeck“ bestand 1871 bei der Reichsgründung aus deer Stadt Lübeck und den Landgebiet, das vom Landamt Lübeck verwaltet wurde. 1871 wurde das Stadtamt und Landamt zum Stadt- und Landamt Lübeck vereinigt.

Stadt
Lübeck
Landamt
Lübeck

Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin

Das Land Mecklenburg-Schwerin gliederte sich 1871 bei der Gründung des Deutschen Kaiserreichs in Städte, Domanialämter, Ritterschaftliche Ämter und Klosterämter. Diese Einteilung beruhte auf die feudale Struktur des Großherzogtum Mecklenburg-Schwerin.

Stadt
Boizenburg
Brüel
Bützow
Crivitz
Doberan
Dömitz
Gadebusch
Gnoien
Goldberg
Grabow
Grevesmühlen
Güstrow
Hagenow
Krakow
Kröpelin
Laage i. Mecklenburg
Ludwigslust
Lübz
Malchin
Malchow
Marlow
Neubukow
Neukalen
Neustadt i. Mecklenburg
Parchim
Penzlin
Plau
Rehna
Ribnitz
Röbel/Müritz
Rostock
Schwaan
Schwerin
Stavenhagen
Sternberg
Sülze
Tessin
Teterow
Waren/Müritz
Warin
Wismar
Wittenburg
Domanialamt (ggf. Sitz)
Boizenburg
Bützow-Rühn
Bukow (in Neubukow)
Crivitz
Dargun-Gnoien-Neukalen
Doberan
Dömitz
Gadebusch-Rehna
Grabow-Eldena
Grevesmühlen-Plüschow
Güstrow-Rosssewitz
Hagenow-Toddin-Bakendorf-Lübteen
Lübz-Marnitz
Neustadt (Mecklenburg)
Ribnitz
Schwaan
Stiftsamt Schwerin
Stavenhagen
Toitenwinkel zu Rostock
Warin-Neukloster-Sternberg-Tempzin
Wismar-Poel-Mecklenburg-Redentin
Wittenburg-Walsmühlen-Zarrentin
Wredenhagen (in Röbel)
Herrschaft Wismar
Ritterschaftliches Amt
Boizenburg
Bukow
Crivitz
Gadebusch
Gnoien
Goldberg
Grabow
Grevesmühlen
Güstrow
Ivenack
Lübz
Mecklenburg
Neukalen
Neustadt
Plau
Ribnitz
Schwaan
Schwerin
Stavenhagen
Sternberg
Wittenburg
Wredenhagen
Klosteramt
Dobbertin
Malchow
Ribnitz
Kloster zum Heiligen Kreuz

Großherzogtum Mecklenburg-Strelitz

Das Großherzogtum Mecklenburg-Strelitz gliederte sich bei der Reichsgründung 1871 in Städte, Domanialämter, Ritterschaftliche Ämter und Sonstige Ämter, darunter das Fürstentum Ratzeburg. Diese Verwaltungsgliederung beruhte auf der feudalen Struktur des Landes.

Stadt
Friedland
Fürstenberg
Neubrandenburg
Stargard
Strelitz
Wesenberg
Woldegk
Domanialamt
Feldberg
Mirow
Landvogtei Schönberg
Stargard
Strelitz, dazu gehört der Fürstenberger Amtsbezirk
Kabinettsamt Strelitz
Ritterschaftliches Amt
Fürstenberg
Stargard
Strelitz
Sonstiges Amt
Fürstentum Ratzeburg

Großherzogtum Oldenburg

Das Großherzogtum Oldenburg gliederte sich im Jahr 1871 bei der Reichsgründung in die 3 Landesteile Herzogtum Oldenburg (Kernland), Fürstentum Lübeck und Fürstentum Birkenfeld.

Das Herzogtum Oldenburg wurde in Städte I. Klasse, entsprachen kreisfreien Städten und Ämter eingeteilt.

Das Fürstentum Lübeck wurden von einem Regierungspräsidenten geleitet und gliederte sich in die Stadt Eutin und Ämter.

Das Fürstentum Birkenfeld wurde von einem Regierungspräsidenten geleitet und gliederte sich in Ämter.

Landesteil
Herzogtum Oldenburg
Städte I. Klasse
Jever
Oldenburg (Oldenbg.)
Varel
Amt
Berne
Brake Unterweser
Cloppenburg
Damme
Delmenhorst
Elsfleth
Friesoythe
Jever
Landwürden
Löningen
Oldenburg
Ovelgönne
Stollhamm
Varel
Vechta
Westerstede
Wildeshausen
Landesteil
Fürstentum Birkenfeld
Amt
Birkenfeld
Nohfelden
Oberstein
Landesteil
Fürstentum Lübeck
Stadt
Eutin
Amt
Ahrensbök
Eutin
Schwartau

Königreich Preußen

Das Köngireich Preußen gliederte sich 1871 bei der Gründung des Deutschen Reichs (Kaiserreich) in Provinzen. Die Provinzen wurden in Regierungsbezirke eingeteilt. Der Regierungsbezirk Sigmaringen wurde keiner Provinz zugeteilt als Hohenzollersche Lande hatte der Regierungsbpräsident Befugnisse eines Oberpräsidenten einer Provinz. Die Provinzen wurden in Immediatstädte und Kreise eingeteilt. Die Immediatsstädten gehörten keinen Kreis an und entsprachen kreisfreien Städten.

Provinzen:

Brandenburg
Hannover
Hessen-Nassau
Hohenzollernsche Lande
Pommern
Posen
Preußen
Rheinprovinz
Sachsen
Schlesien
Schleswig-Holstein
Westfalen

Provinz Brandenburg

Immediatstadt
Frankfurt (Oder)
Kreis (ggf. Sitz)
Arnswalde
Calau
Cottbus
Crossen
Friedeberg
Guben
Königsberg Nm.
Landsberg (Warthe)
Lebus (in Seelow)
Luckau (Nd. Laus.)
Lübben (Spreewald)
Soldin
Sorau
Spremberg
Sternberg (Brandenburg) (in Drossen)
Züllichau-Schwiebus (in Zillichau)
Regierungsbezirk Frankfurt
Immediatstadt
Berlin
Potsdam
Kreis (ggf. Sitz)
Angermünde
Beeskow-Storkow (in Beeskow)
Jüterbog-Luckenwalde (in Jüterbog)
Niederbarnim (in Berlin)
Oberbarnim (in Bad Freienwalde (Oder))
Osthavelland (in Nauen)
Ostprignitz (in Kyritz)
Prenzlau
Ruppin (in Neuruppin)
Teltow (in Berlin)
Templin
Westhavelland (in Rathenow)
Westprignitz (in Perleberg)
Zauch-Belzig (in Belzig)
Regierungsbezirk Potsdam

Provinz Hannover

Nach der Annexion des Königreichs Hannover durch Preußen 1866 und der Gründung der preußischen Provinz Hannover wurde die alte Gliederung in 6 Landdrosteien Hannover, Hildesheim, Lüneburg, Stade und Aurich beibehalten. Auch die hannoveraner selbständigen Städte und Ämter wurden beibehalten. Die Amtshauptmänner erhielten die Stellung eines preußischen Landrats. Die Provinzhauptstadt Hannover wurde Immediatstadt. Die anderen selbständigen Städte und Ämter wurden nach der Preußischen Verordnung vom 12. September 1867 zu 37 Kreisen zusammengefasst. Diese Kreise waren für Militär- und Steuerangelegenheiten und später für die Durchführung des Reichsimpfgesetz und Wohltätigkeitsangelegenheiten zuständig. 1868 wurde die Berghauptmannschaft Clausthal, die gleichrangig neben den Landdrosteien bestanden hatte, in die Landdrostei Hildesheim eingegliedert. Die Landdrosteien entsprachen Regierungsbezirken.

(Steuer-)Kreis
Aurich
selbständige Stadt
Aurich
Esens
Amt
Aurich
Esens
Wittmund
(Steuer-)Kreis
Emden
selbständige Stadt
Emden
Norden
Amt
Berum
Emden
(Steuer-)Kreis
Leer
selbständige Stadt
Leer
Amt
Leer
Stickhausen
Weener
Landdrostei Aurich
Immediatstadt
Hannover, Steuerkreis Hannover (Stadt)
(Steuer-)Kreis
Diepholz
Amt
Diepholz
Freudenberg
Sulingen
(Steuer-)Kreis
Hameln
selbständige Stadt
Bodenwerder
Hameln
Amt
Hameln
Lauenstein
Polle
(Steuer-)Kreis
Hannover (Land)
selbständige Stadt
Linden
Wunstorf
Amt
Hannover
Linden
Neustadt am Rbg.
(Steuer-)Kreis
Hoya
Amt
Bruchhausen
Hoya
Syke
(Steuer-)Kreis
Nienburg
selbständige Stadt
Nienburg
Amt
Nienburg
Stolzenau
Uchte
(Steuer-)Kreis
Wennigsen
selbständige Stadt
Eldagsen
Münder
Pattensen
Amt
Calenberg
Springe
Wennigsen
Landdrostei Hannover
(Steuer-)Kreis
Einbeck
selbständige Stadt
Einbeck
Moringen
Northeim
Amt
Einbeck
Northeim
Uslar
(Steuer-)Kreis
Göttingen
selbständige Stadt
Göttingen
Münden
Amt
Göttingen
Münden
Reinhausen
(Steuer-)Kreis
Hildesheim
selbständige Stadt
Hildesheim
Peine
Amt
Hildesheim
Peine
(Steuer-)Kreis
Liebenburg
selbständige Stadt
Goslar
Amt
Bockenem
Liebenburg
Wöltingerode
(Steuer-)Kreis
Marienburg
Amt
Alfeld
Gronau
Marienburg
(Steuer-)Kreis
Osterode am Harz
selbständige Städte
Duderstadt
Osterode/Harz
Amt
Gieboldehausen
Herzberg/Harz
Osterode/Harz
(Steuer-)Kreis
Zellerfeld
Amt
Elbingerode
Hohnstein (Harz)
Zellerfeld
Landdrostei Hildesheim
(Steuer-)Kreis
Celle
selbständige Städte
Burgdorf
Celle
Amt
Burgdorf
Burgwedel
Celle
(Steuer-)Kreis
Dannenberg
selbständige Städte
Dannenberg
Lüchow
Amt
Dannenberg
Gartow
Lüchow
Neuhaus
(Steuer-)Kreis
Fallingbostel
Amt
Ahlden
Bergen
Fallingbostel
Soltau
(Steuer-)Kreis
Gifhorn
selbständige Stadt
Gifhorn
Amt
Fallersleben
Gifhorn
Isenhagen
Meinersen
(Steuer-)Kreis
Harburg
selbständige Stadt
Harburg
Winsen (Luhe)
Amt
Harburg
Tostedt
Winsen
(Steuer-)Kreis
Lüneburg
selbständige Stadt
Lüneburg
Amt
Bleckede
Lüneburg
(Steuer-)Kreis
Uelzen
selbständige Stadt
Uelzen
Amt
Medingen
Oldenstadt
Landdrostei Lüneburg
(Steuer-)Kreis
Bersenbrück
selbständige Stadt
Quakenbrück
Amt
Bersenbrück
Fürstenau
Vörden
(Steuer-)Kreis
Lingen (Ems)
selbständige Stadt
Lingen (Ems)
Amt
Bentheim
Freren
Lingen
Neuenhaus
(Steuer-)Kreis
Melle
selbständige Stadt
Melle
Amt
Grönenberg zu Melle
Iburg
(Steuer-)Kreis
Meppen
selbständige Stadt
Papenburg
Amt
Aschendorf
Haselünne
Hümmling zu Sögel
Meppen
(Steuer-)Kreis
Osnabrück
selbständige Stadt
Osnabrück
Amt
Osnabrück
Wittlage
Landdrostei Osnabrück
(Steuer-)Kreis
Lehe
Amt
Dorum
Hagen
Lehe
(Steuer-)Kreis
Neuhaus (Oste)
Amt
Neuhaus (Oste)
Osten
(Steuer-)Kreis
Osterholz
Amt
Blumenthal
Lilienthal
Osterholz
(Steuer-)Kreis
Otterndorf
selbständige Stadt
Otterndorf
Amt
Otterndorf
(Steuer-)Kreis
Rotenburg
Amt
Rotenburg (Wümme)
Zeven
(Steuer-)Kreis
Stader Geestkreis
selbständige Stadt
Bremervörde
Buxtehude
Stade
Amt
Bremervörde
Harsefeld
Himmelpforten
(Steuer-)Kreis
Stader Marschkreis
Amt
Freiburg (Elbe)
Jork
(Steuer-)Kreis
Verden
selbständige Stadt
Verden (Aller)
Amt
Achim
Verden
Landdrostei Stade

Provinz Hessen-Nassau

Immediatstadt
Kassel
Kreis
Eschwege
Frankenberg[4]vgl. Kreis Vöhl
Fritzlar
Gelnhausen[5]vgl. Bad Orb
Gersfeld
Hanau
Hersfeld
Hofgeismar
Homberg
Hünfeld
Kassel
Kirchhain
Marburg
Melsungen
Rinteln
Rotenburg (Fulda)
Schlüchtern
Schmalkalden
Witzenhausen
Wolfhagen
Ziegenhain
Regierungsbezirk Kassel
Immediatstadt
Frankfurt/Main
Wiesbaden
Kreis (ggf. Sitz)
Biedenkopf
Dillkreis (in Dillenburg)
Mainkreis (in Wiesbaden)
Oberlahnkreis (in Weilburg)
Obertaunuskreis (in Bad Homburg vor der Höhe)
Oberwesterwaldkreis (in Marienberg (Westerw.))
Rheingaukreis (in Rüdesheim)
Unterlahnkreis (in Diez)
Untertaunuskreis (in Langenschwalbach)
Unterwesterwaldkreis (in Montabaur)
Regierungsbezirk Wiesbaden

Hohenzollerische Lande

Die Hohenzollerische Lande aus dem Regierungsbezirk Sigmaringen hatte provinzähnliche Rechte. Der Regierungspräsident übernahm Aufgaben eines Oberpräsidiums einer preußischen Provinz. Der Regierungsbezirk Sigmaringen gliederte sich in Oberämter, die mit Kreisen vergleichbar waren.

Oberamt
Gammertingen
Haigerloch
Hechingen
Sigmaringen
Regierungsbezirk Sigmaringen

Provinz Pommern

Kreis (ggf. Sitz)
Belgard (Persante)
Bütow
Dramburg
Fürstenthum Cammin (in Köslin)
Lauenburg i. Pom.
Landkreis Neustettin
Rummelsburg
Schivelbein
Schlawe
Stolp
Regierungsbezirk Köslin
Immediatstadt
Stettin
Kreis (ggf. Sitz)
Anklam
Cammin
Demmin
Greifenberg
Greifenhagen
Naugard
Pyritz
Randow (in Stettin)
Regenwalde (in Labes)
Saatzig (in Stargard)
Ueckermünde
Usedom-Wollin (in Swinemünde)
Regierungsbezirk Stettin
Kreis (ggf. Sitz)
Franzburg
Greifswald
Grimmen
Rügen (in Bergen)
Regierungsbezirk Stralsund

Provinz Posen

Kreis
Bromberg
Chodziesen
Czarnikau
Gnesen
Inowraclaw
Mogilno
Schubin
Wirsitz
Wongrowiec
Regierungsbezirk Bromberg
Immediatstadt
Posen
Kreis (ggf. Sitz)
Adelnau
Birnbaum
Bomst
Buk
Fraustadt
Kosten
Kröben (in Rawitsch)
Krotoschin
Meseritz
Obornik
Pleschen
Posen
Samter
Schildberg
Schrimm
Schroda
Wreschen
Regierungsbezirk Posen

Provinz Preußen

1829 wurden die beiden Provinzen Ostpreußen und Westpreußen zur Provinz Preußen zusammengeschlossen.

Immediatstadt
Danzig
Kreis
Berent
Danzig
Elbing
Karthaus
Marienburg i. Westpr.
Neustadt i. Westpr.
Preußisch Stargard
Regierungsbezirk Danzig
Kreis (ggf. Sitz)
Angerburg
Darkehmen
Goldap
Gumbinnen
Insterburg
Johannisburg
Lötzen
Lyck
Niederung (in Heinrichswalde)
Oletzko
Pillkallen
Ragnit
Sensburg
Stallupönen
Tilsit
Regierungsbezirk Gumbinnen
Immediatstadt
Königberg i. Pr.
Kreis (ggf. Sitz)
Allenstein
Braunsberg (Pr.)
Fischhausen
Friedland
Gerdauen
Heiligenbeil
Heilsberg
Königsberg . Pr.
Labiau
Memel
Mohrungen
Neidenburg
Ortelsburg
Osterode i. Pr.
Preußisch Eylau
Preußisch Holland
Rastenburg
Rößel (in Bischofsburg)
Wehlau
Regierungsbezirk Königsberg
Kreis (ggf. Sitz)
Deutsch Krone
Flatow
Graudenz
Konitz
Kulm
Löbau (Pr.) (in Neumark (Preußen))
Marienwerder
Rosenberg i. Pr.
Schlochau
Schwetz
Strasburg i. Pr.
Stuhm
Thorn
Regierungsbezirk Marienwerder

Rheinprovinz

Immediatstadt
Aachen
Kreis
Aachen
Düren
Erkelenz
Eupen
Geilenkirchen
Heinsberg
Jülich
Malmedy
Montjoie
Schleiden
Regierungsbezirk Aachen
Immediatstadt
Barmen
Elberfeld
Kreis (ggf. Sitz)
Duisburg
Düsseldorf
Essen
Geldern
Gladbach
Grevenbroich
Kempen
Kleve
Krefeld
Lennep
Mettmann
Moers
Neuß
Rees (in Wesel)
Solingen
Regierungsbezirk Düsseldorf
Kreis
Adenau
Ahrweiler
Altenkirchen (Westerwald)
Cochem
Koblenz
Kreuznach
Mayen
Meisenheim
Neuwied
Sankt Goar
Simmern
Wetzlar
Zell (Mosel)
Regierungsbezirk Koblenz
Immediatstadt
Köln
Kreis (ggf. Sitz)
Bergheim (Erft)
Bonn
Euskirchen
Gummersbach
Köln
Mülheim (Rhein)
Rheinbach
Siegkreis (in Siegburg)
Waldbröl
Wipperfürth
Regierungsbezirk Köln
Immediatstadt
Trier
Kreis
Bernkastel
Bitburg
Daun
Merzig
Ottweiler
Prüm
Saarbrücken
Saarburg
Saarlouis
Sankt Wendel
Trier
Wittlich
Regierungsbezirk Trier

Provinz Sachsen

Kreis
Erfurt
Grafschaft Hohenstein (in Nordhausen)
Heiligenstadt
Langensalza
Mühlhausen (Thür.)
Schleusingen
Weißensee
Worbis
Ziegenrück (in Ranis)
Regierungsbezirk Erfurt
Immediatstadt
Magdeburg
Kreis (ggf. Sitz)
Aschersleben
Calbe (Saale)
Gardelegen
Halberstadt
Jerichow I (in Loburg)
Jerichow II (in Genthin)
Oschersleben (Bode)
Osterburg
Salzwedel
Stendal
Wanzleben
Wernigerode, Grafschaft Wernigerode[6]vgl. Grafschaft Wernigerode
Wolmirstedt
Regierungsbezirk Magdeburg
Immediatstadt
Halle a. d. Saale
Kreis (ggf. Sitz)
Bitterfeld
Delitzsch
Eckartsberga (in Kölleda)
Liebenwerda
Mansfelder Gebirgskreis (in Mansfeld)
Mansfelder Seekreis (in Eisleben)
Merseburg
Naumburg
Querfurt
Saalkreis (in Halle (Saale))
Sangerhausen
Schweinitz (in Herzberg (Elster))
Torgau
Weißenfels
Wittenberg
Zeitz
Regierungsbezirk Merseburg

Provinz Schlesien

Immediatstadt
Breslau
Kreis (ggf. Sitz)
Breslau
Brieg
Frankenstein
Glatz
Guhrau
Habelschwerdt
Militsch
Münsterberg
Namslau
Neumarkt
Neurode
Nimptsch
Oels
Ohlau
Reichenbach (Eulengebirge)
Schweidnitz
Steinau
Strehlen
Striegau
Trebnitz
Waldenburg
Wartenberg (in Polnisch Wartenberg)
Wohlau
Regierungsbezirk Breslau
Kreis (ggf. Sitz)
Bolkenhain
Bunzlau
Freystadt (Niederschles.)
Glogau
Goldberg-Haynau (in Haynau)
Grünberg (Schles.)
Hirschberg (Riesengebirge)
Hoyerswerda
Jauer
Landeshut (Schles.)
Lauban
Liegnitz
Löwenberg
Lüben
Rothenburg (Oberlaus.)
Sagan
Schönau
Sprottau
Regierungsbezirk Liegnitz
Kreis (ggf. Sitz)
Beuthen
Cosel
Falkenberg (O. S.)
Groß Strehlitz
Grottkau
Kattowitz
Kreuzburg (O. S.)
Leobschütz
Lublinitz
Neiße
Neustadt (O. S.)
Oppeln
Pleß
Ratibor
Rosenberg
Rybnik
Tarnowitz
Tost-Gleiwitz (in Gleiwitz)
Zabrze
Regierungsbezirk Oppeln

Provinz Schleswig-Holstein

Nach der Annexion der Herzogtümer Schleswig und Holstein 1866 mit der Errichtung der Provinz Schleswig-Holstein wurden zunächst die beiden Regierungsbezirke Schleswig und Holstein gegründet. Diese wurde in die Immediatstadt Altona im Regierungsbezirk Holstein und Kreise eingeteilt. Am 1. Oktober 1868 wurde der Regierungsbezirk Holstein in den Regierungsbezirk Schleswig eingegliedert. Damit bestand die Provinz Schleswig-Holstein nur aus dem Regierungsbezirk Schleswig. Dieser gliederte sich in die Immediatstadt Altona und Kreise.

Immediatstadt
Altona
Kreis (ggf. Sitz)
Appenrade
Eckernförde
Eiderstedt (in Tönning)
Flensburg
Hadersleben
Husum
Kiel
Norderdithmarschen (in Heide)
Oldenburg (Holst.) (in Cismar)
Pinneberg
Plön
Rendsburg
Schleswig
Segeberg
Sonderburg
Steinburg (in Itzehoe)
Stormarn (in Schloss Reinbek)
Süderdithmarschen (in Meldorf)
Tondern
Regierungsbezirk Schleswig

Am 1. Juli 1876 wurde das Herzogtum Lauenburg in die preußische Provinz Schleswig-Holstein eingegliedert und es wurde zum Kreis Herzogtum Lauenburg mit Sitz der Kreisverwaltung in Ratzeburg umgewandelt.

Provinz Westfalen

Kreis (ggf. Sitz)
Altena
Arnsberg
Bochum
Brilon
Dortmund
Hagen
Hamm
Iserlohn
Lippstadt
Meschede
Olpe
Siegen
Soest
Wittgenstein (in Bad Berleburg)
Regierungsbezirk Arnsberg
Kreis
Bielefeld
Büren
Halle (Westf.)
Herford
Höxter
Lübbecke
Minden
Paderborn
Warburg
Wiedenbrück
Regierungsbezirk Minden
Immediatstadt
Münster (Westf.)
Kreis (ggf. Sitz)
Ahaus
Beckum
Borken
Coesfeld
Lüdinghausen
Münster
Recklinghausen
Steinfurt (in Burgsteinfurt)
Tecklenburg
Warendorf
Regierungsbezirk Münster

Fürstentum Reuß älterer Linie

Im Jahr 1871 bei der Gründung des Deutschen Kaiserreichs bestand das Fürstentum Reuß ältere Linie aus dem Landratsamt Greiz. In der Exklave Burgk hatte das Justizamt Burgk einen Teil der Befugnisse des Landratsamtes. Das Landratsamt entsprach einem Kreis.

Landratsamt
Burgk, Amtsgerichtsbezirk
Greiz

Fürstentum Reuß jüngerer Linie

Die Landratsämter entsprachen Kreisen.

Landratsamt
Ebersdorf
Gera

Königreich Sachsen

Das Königreich Sachsen gliederte sich 1871 in 4 Kreisdirektionen. Diese wurden in Amtshauptmannschaften unterteilt. Die Kreisdirektionen entsprachen Regierungsbezirken und die Amtshauptmannschaften Kreisen. Alle Städte gehörten den Amtshauptmannschaften an, somit gab es keine Städte mit einem Status, der den kreisfreien Städten entsprach.

Amtshauptmannschaft
Bautzen
Zittau
Kreisdirektion Bautzen
Amtshauptmannschaft
Dresden
Freiberg
Meißen
Pirna
Kreisdirektion Dresden
Amtshauptmannschaft
Döbeln
Grimma
Leipzig
Rochlitz
Kreisdirektion Leipzig
Amtshauptmannschaft (ggf. Sitz)
Chemnitz
Forchheim (in Annaberg)
Herrschaft Schönburg
Plauen/Vogtl.
Zwickau
Kreisdirektion Zwickau

Herzogtum Sachsen-Altenburg

Kreis (ggf. Sitz)
Ostkreis (in Altenburg)
Westkreis (in Roda)

Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha

Das Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha gliederte sich 1871 in die beiden Teile Herzogtum Coburg und Herzogtum Gotha. Es gliederte sich in Immediatstädte und Landratsämter. Die Immediatstädte entsprachen kreisfreien Städten und die Landratsämter Kreisen.

Immediatstadt
Coburg
Königsberg (Bayern)
Neustadt bei Coburg
Rodach
Landratsamt
Coburg
Landesteil
Herzogtum Coburg
Immediatstadt
Gotha
Ohrdruf
Waltershausen
Landratsamt
Gotha
Ohrdruf
Waltershausen
Landesteil
Herzogtum Gotha

Herzogtum Sachsen-Meiningen

Kreis
Hildburghausen
Meiningen
Saalfeld
Sonneberg

Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach

Das Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach wurde in Verwaltungsbezirke eingeteilt. Diese entsprachen Kreisen.

Verwaltungsbezirk
I. Verwaltungsbezirk (Weimar)
II. Verwaltungsbezirk (Apolda)
III. Verwaltungsbezirk (Eisenach)
IV. Verwaltungsbezirk (Dermbach)
V. Verwaltungsbezirk (Neustadt a. d. Orla)

Fürstentum Schaumburg-Lippe

Das Fürstentum Schaumburg-Lippe gliederte sich 1871 in die Städte Bückeburg und Stadthagen und die 3 Ämter Bückeburg, Stadthagen und Hagenburg. Die Städte entsprachen kreisfreien Städten.

Stadt
Bückeburg
Stadthagen
Amt
Bückeburg
Hagenburg
Stadthagen

Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt

Das Fürstentum Schwarzburg-Rudolstadt gliederte sich bei der Gründung de Deutschen Reiches 1871 in die Ober- und Unterherrschaft. Es war in Landratsämter eingeteilt. Alle Städte gehörten den Landratsämtern an. Die Landratsämter entsprachen Kreisen.

Oberherrschaft
Landratsamt
Königsee
Rudolstadt
Unterherrschaft
Landratsamt
Frankenhausen

Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen

Das Fürstentum Schwarzburg-Sondershausen gliederte sich in Verwaltungsbezirke. Diese entsprachen Kreisen.

Oberherrschaft
Verwaltungsbezirk
Arnstadt
Gehren
Unterherrschaft
Ebeleben
Sondershausen

Fürstentum Waldeck und Pyrmont

Kreis (ggf. Sitz)
der Eder (in Nieder-Wildungen)
des Eisenberges (in Korbach)
der Twiste (in Arolsen)
Pyrmont

Königreich Württemberg

Das Königreich Württemberg gliederte sich bei der Gründung des Deutschen Kaiserreichs 1871 in Kreise. Die Kreise teilten sich in die Stadt Stuttgart, die keinem Oberamt angehörte und Oberämter auf. Die Kreise entsprachen Regierungsbezirken, die Stadt Stuttgart einer kreisfreien Stadt und die Oberämter Kreisen.

Oberamt
Biberach
Blaubeuren
Ehingen
Geislingen
Göppingen
Kirchheim
Laupheim
Leutkirch
Münsingen
Ravensburg
Riedlingen
Saulgau
Tettnang
Ulm
Waldsee
Wangen
Donaukreis
Oberamt (ggf. Sitz)
Aalen
Crailsheim
Ellwangen
Gaildorf
Gerabronn
Gmünd (in Schwäbisch Gmünd)
Hall (in Schwäbisch Hall)
Heidenheim
Künzelsau
Mergentheim
Neresheim
Öhringen
Schorndorf
Welzheim
Jagstkreis
Stadt
Stuttgart
Oberamt (ggf. Sitz)
Backnang
Besigheim
Böblingen
Brackenheim
Cannstatt
Esslingen
Heilbronn
Leonberg
Ludwigsburg
Marbach
Maulbronn
Neckarsulm
Amtsoberamt Stuttgart (in Stuttgart)
Vaihingen
Waiblingen
Weinsberg
Neckarkreis
Oberamt
Balingen
Calw
Freudenstadt
Herrenberg
Horb
Nagold
Neuenbürg
Nürtingen
Oberndorf
Reutlingen
Rottenburg
Rottweil
Spaichingen
Sulz
Tübingen
Tuttlingen
Urach
Schwarzwaldkreis

Einzelnachweise

  1. Hubert Kiesewetter: Industrielle Revolution in Deutschland. Regionen als Wachstumsmotor. Frankfurt am Main (Suhrkamp Verlag) 1989, ISBN 3-515-08613-7.
  2. Fußnote: 1866 - 1876 in Personalunion mit Königreich Preußen
  3. Fußnote: Einwohner bei Königreich Preußen Provinz Schleswig-Holstein
  4. Fußnote: zum Kreis Frankenberg gehörte ab 1866 der vom Großherzogtum Hessen Darmstadt abgetretene Kreis Vöhl als Sonderverwaltungsbezirk Vöhl mit einem Amtmann mit einer Sonderstellung bis 1886.
  5. Fußnote: zum Kreis Gelnhausen gehörte ab 1866 das vom Königreich Bayern abgetrene Bezirksamt Bad Orb, das als Amtsbezirk Orb bis 1886 eine Sonderstellung hatte.
  6. Fußnote: Sonderstatus der Grafschaft Wernigerode unter Leitung des Oberbeamten, statt Landrat 1822/25 - 1876.
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