Bützow
Bützow ist eine Kleinstadt im Landkreis Rostock in Mecklenburg-Vorpommern, im Landesteil Mecklenburg. Sie ist Verwaltungssitz des Amtes Bützow-Land, dem weitere elf Gemeinden angehören, zudem bildet sie für ihre Umgebung ein Grundzentrum.[2]
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Rostock | |
Amt: | Bützow-Land | |
Höhe: | 4 m ü. NHN | |
Fläche: | 39,85 km2 | |
Einwohner: | 7829 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 196 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 18246 | |
Vorwahl: | 038461 | |
Kfz-Kennzeichen: | LRO, BÜZ, DBR, GÜ, ROS, TET | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 72 020 | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Am Markt 1 18246 Bützow | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Christian Grüschow (parteilos) | |
Lage der Stadt Bützow im Landkreis Rostock | ||
Geografie
Geografische Lage
Die Stadt liegt im Norden von Mecklenburg-Vorpommern zwischen Schwerin und Rostock. Das von Grundmoränen und Moränen flankierte breite Tal der Warnow teilt Bützow in einen nordwestlichen und einen südöstlichen Bereich. Im Norden liegen der Bützower See und die Mündung der Nebel in die Warnow.
Stadtgliederung
Die Stadt Bützow besteht aus den Ortsteilen Bützow, Horst, Parkow und Wolken.[3]
Weitere Siedlungen auf dem Stadtgebiet sind Dreibergen, Eichhof und Vierburg.
Geschichte
Name
Ab 1171 wurde der Burgward Butissowe bzw. Butessowe öfter genannt und ab 1229 hieß es dann verkürzt Buszowe oder Butzow. Der Ortsname könnte den polabischen Personennamen Butis, Budis oder Bytis enthalten, der auch bei den Sorben, Tschechen und Polen gebräuchlich war.[4]
Neben Waren (Müritz), Gnoien und anderen Siedlungsplätzen wird Bützow bereits um 150 n. Chr. von Claudius Ptolemäus als Bunitium erwähnt.
Mittelalter
1171 wurde die slawische Burg (castrum Butissowe) im Land Bützow (Terra Butissowe) erwähnt. Um 1180 wurde Bützow unter Bischof Berno bischöfliche Residenz und von 1229 stammt eine erste Urkunde des Bischofs. Vermutlich ab 1229 erfolgte die planmäßige Anlage als deutsche Stadt, die 1236 das Stadtrecht erhielt. Sie befand sich im Besitz der Bischöfe von Schwerin. 1239 war sie Hauptresidenz des Bistums Schwerin. 1248 wurde das Kollegiatstift der Stadtkirche St. Elisabeth gegründet. Die Stiftslandtage fanden in Bützow statt. 1263 begann der Bau der Befestigung und der Burg. Ab 1270 ist hier ein Archidiakonat.[5] 1468 wurde das Kloster Bethlehem für die Schwestern vom gemeinsamen Leben vor dem Rostocker Tor gegründet und während der Reformation in das Raths-Armenhaus umgewandelt.[6] 1540 wurde das Hochstift Schwerin säkularisiert. Bützow gelangte an die Herzöge zu Mecklenburg. 1556 wurde der Neubau des Schlosses vollendet.
17. bis 19. Jahrhundert
1648 fiel Bützow mit dem Hochstift Schwerin an Mecklenburg. 1699 bis 1703 siedelten sich 72 Hugenotten-Familien an, die Wollverarbeitung betrieben und Tabak anbauten. Nach dem Tod des Herzogs Friedrich Wilhelm übersiedelte für die Zeit von 1713 bis 1749 seine Witwe Sophie mit 56 deutsch-reformierten Angehörigen ihres Hofstaates in das Bützower Schloss und begründete so die deutsch-reformierte Gemeinde in der Stadt.
1716 wurden durch einen Stadtbrand das Rathaus und große Teile der Stadt zerstört. 1760 bis 1789 war das Schloss Sitz der Friedrichs-Universität, die von Herzog Friedrich wegen theologischer Differenzen als Konkurrenz zur Universität Rostock gegründet wurde.
Soziale und politische Spannungen als Auswirkung der Französischen Revolution führten auch in Bützow zu Spannungen; der sogenannte Gänsekrieg von 1794 war Ausdruck der Unzufriedenheit zwischen Bürgern und Rat der Stadt. In seiner Erzählung Die Gänse von Bützow (1866) bezieht sich Wilhelm Raabe auf dieses Ereignis. Von 1812 bis 1879 war das Kriminalkollegium (Obergericht) im Schloss angesiedelt. 1838 erfolgte der Bau der Strafanstalt und des Zuchthauses Dreibergen, der heutigen JVA Bützow.
1850 wurde der Eisenbahnanschluss nach Rostock, Schwerin und Güstrow gelegt. Bützow wurde 1851 eine Landstadt in Mecklenburg und war bis 1918 als Teil der Städte des Mecklenburgischen Kreises auf Landtagen vertreten.[7] Von 1898 bis 1914 tagte der Bützower Hoftag zur Karnevalszeit in Bützow.
20. Jahrhundert
In der Zeit des Nationalsozialismus wurde der jüdische Friedhof an der Landstraße nach Kröpelin geschändet, aber nach 1945 auf Befehl des sowjetischen Stadtkommandanten wieder hergerichtet. Von den Bützower Juden lebte nach den Novemberpogromen 1938 nur noch ein betagtes Ehepaar in der Stadt; es wurde im November 1942 in das KZ Theresienstadt deportiert, wo die Eheleute 1943 starben.[8] Während des Zweiten Weltkrieges mussten Frauen und Männer aus Polen (untergebracht in Baracken Am Wall) und der Sowjetunion (untergebracht in Baracken am Bahnübergang Bützow/Wolken) rüstungswichtige Zwangsarbeit verrichten. Von 1933 bis 1945 war das Zuchthaus und Strafgefängnis Dreibergen-Bützow mit durchschnittlich 900 Gefangenen belegt, 1944 waren es sogar 3000. Im Jahre 1942 wurden 16 Gefangene und 1945 70 Gefangene des NS-Regimes hingerichtet, darunter zahlreiche ohne Gerichtsurteil. Insgesamt starben an den katastrophalen Haftbedingungen 770 Insassen.
Nach dem Einzug der Roten Armee am 3. Mai 1945 wurde das Zuchthaus Dreibergen zunächst als Repatriierungslager benutzt. Für politische Häftlinge wurde dagegen ein Flügel des ehemaligen Zentralgefängnisses am Schlossplatz genutzt. Am 1. Januar 1951 übernahm die Volkspolizei das Zuchthaus. Bützow wurde zur Haftstätte von Hunderten von Gegnern des SED-Regimes. Spektakulär war der Prozess in Bützow 1953 im Rahmen der Aktion Rose gegen 447 inhaftierte Gaststätten- und Hotelbesitzer.[9] Der Name „Zuchthaus Bützow“ wurde für Regimegegner im Norden der DDR zum Inbegriff für eine harte Repression politischer Gegner durch die SED-Diktatur, vergleichbar mit der Justizvollzugsanstalt Bautzen.[10]
Im April und Mai 1946 wurden in Bützow zehn Jugendliche (ab 15 Jahren) und ein Erwachsener durch den sowjetischen Geheimdienst NKWD verhaftet und unter Folter zu Aussagen gebracht, dass sie im Kriegsfall gegen die Rote Armee kämpfen wollten. Der Erwachsene wurde erschossen, von den verurteilten Jugendlichen kamen drei im Lager um. Die gesamte Gruppe wurde 1993 von der Generalstaatsanwaltschaft der Russischen Föderation rehabilitiert.[11]
Von 1949 bis Anfang der 1990er Jahre war die Stadt der Standort des VEB Möbelwerke Bützow.
Am 1. Juli 1950 wurden die bis dahin eigenständigen Gemeinden Horst und Wolken eingegliedert.
Von 1952 bis 1994 war Bützow Kreisstadt des gleichnamigen Kreises, zunächst im Bezirk Schwerin, ab 1990 in Mecklenburg-Vorpommern. Von 1994 bis 2011 gehörte die Stadt zum Landkreis Güstrow, seitdem liegt sie im Landkreis Rostock.
Nach der Wende wurde ab 1991 der historische Stadtkern mit dem Rathaus im Rahmen der Städtebauförderung saniert.
Am 1. Januar 1999 wurde Parkow eingemeindet.[12]
21. Jahrhundert
Am 23. September 2008 erhielt die Stadt den von der Bundesregierung verliehenen Titel Ort der Vielfalt.
Tornado im Mai 2015
Am 5. Mai 2015 richtete ein Tornado der Stärke F3 schwere Schäden an mehreren Gebäuden an, darunter am Rathaus und am Krankenhaus. In der Altstadt wurde das Dach der Stiftskirche teilweise abgedeckt. Es wurde Katastrophenalarm ausgelöst.[13][14] Bereits kurz nach dem Abklingen des Tornados fanden sich zahlreiche Aufräumhelfer aus der Umgebung ein. Für Soforthilfe wurden Spenden gesammelt.[15] 2017 war der Großteil der Schäden, die rund 40 Millionen Euro betrugen, beseitigt.[16]
Einwohnerentwicklung
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ab 1990: Stand 31. Dezember des jeweiligen Jahres[17]
Religion
- Evangelisch-Lutherische Kirche in Norddeutschland:
- Evangelisch-lutherische Kirchgemeinde Bützow, Kirchenstr. 4
- Stiftskirche Bützow aus dem 13. Jahrhundert
- Evangelisch-Reformierte Kirche:
- Reformierte Kirche, 1765 bis 1771 von Baumeister Anton Wilhelm Horst.[18]
- Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Baptisten)
- Neuapostolische Kirche
- Römisch-Katholische Kirchengemeinde St. Antonius; der Neubau des zugehörigen Kirchgebäudes wurde 1992 geweiht.
Politik
Stadtvertretung
Die Stadtvertretung von Bützow besteht aus 21 Mitgliedern und dem Bürgermeister. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgender Zusammensetzung:[19]
Partei / Liste | Stimmenanteil | Sitze |
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Bützower Wählergemeinschaft (BWG) | 34,8 % | 7 |
CDU | 24,6 % | 5 |
SPD | 17,5 % | 4 |
LINKE | % | 8,72 |
Allianz Pro Bützow (APB) | % | 7,41 |
Einzelbewerber Wolfgang Wehrmann | % | 4,31 |
Einzelbewerber Tony Kiefert | % | 2,71 |
Bürgermeister
- 1729–1749 Lorenz Friedrich Zander, vorher Apotheker in Bützow.
- 1837–1879 Heinrich Friedrich Paschen, vorher Bürgermeister und Stadtrichter zu Brüel.[20]
- 1879–1919 Franz Friedrich Paschen, ab 1882 Syndicus am Klosteramtsgericht in Dobbertin.[21][22]
- 2010–2014: Sebastian Constien (SPD)
- seit 2014: Christian Grüschow (parteilos)
Grüschow wurde in der Bürgermeisterstichwahl am 6. April 2014 mit 50,2 % der gültigen Stimmen für eine Amtsdauer von acht Jahren[23] gewählt (zehn Stimmen mehr als sein Konkurrent von der CDU).[24]
Wappen
Das Wappen wurde unter der Nr. 70 der Wappenrolle von Mecklenburg-Vorpommern registriert.
Blasonierung: „In Rot zwei schräg gekreuzte goldene Bischofsstäbe mit zugewendeten Krümmen, die Kreuzung überdeckt von einer goldenen Mitra.“ | |
Städtepartnerschaften
Bützow unterhält eine Städtepartnerschaft zu Eckernförde in Schleswig-Holstein. Diese Kontakte bestehen schon seit den 1950er Jahren, ruhten jedoch längere Zeit. Seit September 1990 gibt es wieder einen Partnerschaftsvertrag. Mit der Stadt Sillamäe in Estland wurde eine Vereinbarung über Partnerschaft und Zusammenarbeit geschlossen, um „die Verständigung zwischen den Menschen ihrer Städte und Staaten zu verbessern, einen Beitrag zum Zusammenwachsen Europas zu leisten und den europäischen Gedanken zu fördern.“ Partnerschaftliche und freundschaftliche Beziehungen unterhält die Stadt Bützow seit 1992 zur Stadt Straelen in Nordrhein-Westfalen.
Sehenswürdigkeiten und Kultur
Sehenswürdigkeiten
- Schloss Bützow, ursprünglich aus dem 13. Jahrhundert, Umbau zum Renaissanceschloss Mitte des 16. Jahrhunderts, heutige Form durch die Restaurierung von 1910/11, 2013 erneut renoviert
- Stiftskirche Bützow mit Altar vom Meister des Bützow-Altars (1503)
- Bützower Rathaus, 1848 bis 1850 als neugotischer Putzbau errichtet, 1995 renoviert; davor der Gänsebrunnen von Walter Preik (1981)
- Krummes Haus mit Stadtbibliothek, Heimatmuseum und Dokumentation zum politischen Missbrauch des Strafvollzuges in Bützow
- Bronzeplastik Der Gefesselte von Siegfried Krepp vor dem Krummen Haus
- Burghügel, der sog. Hopfenwall; ursprünglich Teil des 1171 erwähnten Castrum Butissowe
- Miniaturstadt im Gewerbegebiet am Stadtausgang in Richtung Bundesstraße 104[25]
- Gedenkorte
- Ehrenmal von 1949 auf dem südwestlichen Teil vom Friedhof der Evangelischen Kirchengemeinde für über 700 Opfer des Faschismus
- Gedenkstein auf dem Gelände der Justizvollzugsanstalt Bützow für neun namentlich genannte Opfer des NS-Justizterrors
- Gedenktafel am Markt 6 (zu DDR-Zeiten Platz der Freiheit) für den 1944 in der Shoa umgekommenen jüdischen Bürger Gustav Josephy
- Gedenktafel am Haus Lange Straße 42 (zu DDR-Zeiten Wilhelm-Pieck-Straße) für das im KZ Theresienstadt umgekommene jüdische Ehepaar Julius Horwitz und Frau
- Gedenkstein und Gedenktafel von 1986 auf dem ehemaligen jüdischen Friedhof zur Erinnerung an die Opfer der Shoa
- Gedenktafel von 1970 am Haus in der 2. Wallstraße 8 für den kommunistischen Stadtverordneten Wilhelm Scherping, die sich seit 1993 im Heimatmuseum befindet
- Denkmal aus dem Jahre 1963 auf dem Schlossplatz zur Erinnerung an den im KZ Buchenwald ermordeten KPD-Politiker Ernst Thälmann
- Gedenkstein zu Ehren von Wladimir Iljitsch Lenin am Leninring[26]
Kultur
- Stadtbibliothek Bützow im Krummen Haus, Schlossplatz 2
- Galerie Alte Molkerei in Baumgarten
- Kultursalon Bützow[27] mit kleinem regelmäßigem Programmkinoprogramm des mobilen Kinos Filmklub Güstrow.
Wirtschaft und Infrastruktur
Öffentliche Einrichtungen
- Amt Bützow-Land und Stadtverwaltung Bützow, Am Markt 1
- Justizvollzugsanstalt Bützow im Ortsteil Dreibergen, größte Justizvollzugsanstalt des Landes Mecklenburg-Vorpommern, größter Arbeitgeber in der Stadt
- Warnow-Klinik, Krankenhaus der Grund- und Regelversorgung mit 73 Betten
Verkehr
Bützow liegt an den Landesstraßen L 11 Kröpelin–Lohmen, L 14 nach Neukloster und L 143 nach Schwaan.
Die nächstgelegenen Autobahnanschlussstellen sind Güstrow an der A 19 (Berlin–Rostock) in etwa 28 km Entfernung und Kröpelin an der A 20 (Lübeck–Rostock), etwa 17 km entfernt.
Der Bahnhof Bützow liegt an den Bahnstrecken Bad Kleinen–Rostock und Bützow–Szczecin. Er wird von den Regionalexpresslinien RE 1 (Hamburg–Rostock) und RE 4 (Lübeck–Szczecin) bedient.
Zum Flughafen Rostock-Laage sind es 26 km (über Güstrow und die B 103).
Der Radweg Berlin-Kopenhagen verläuft durch Bützow und verbindet die Stadt mit Waren, Güstrow und Rostock.[28]
Bildung
- Grundschule und Freizeithaus, Schlossplatz 3
- Förderschule Bützow, Dr.-Winkler-Str.
- Regionale Schule Käthe-Kollwitz, Dr.-Winkler-Str. 1, entstanden 2008 aus den ehemaligen Haupt- und Realschulen Käthe-Kollwitz und Kopernikus.
- Geschwister-Scholl-Gymnasium in Bützow, Dr.-Winkler-Str., Besuch bis zur 12. Klasse mit dem Abschluss der Allgemeinen Hochschulreife
- Freie Schule Bützow, Pfaffenstr. 8
- Schule am Wasserturm, Schule zur individuellen Lebensbewältigung, Karl-Marx-Str. 30
- Kreisvolkshochschule Güstrow, Außenstelle Bützow, Ellernbruch 8–10
- Kreismusikschule Güstrow, Arbeitsstelle Bützow, Ellernbruch 8–10
Soziales
- Zwei Kindertagesstätten, Kinderkrippen, Kindergärten und Horte
- Jugendclub und Jugendtreffpunkt, Gartenstr. 27 A
- Freizeittreff Bützow, Schloßplatz 3
Sport
- Sporthallen in Bützow, Bernitt, Tarnow und Warnow
- TSV Bützow 1952, Sportplatz Am Wall
- Kanuclub Bützow 52, DKV-Station am Bützower See
- Tennisanlage, Am Sandsteig 3
- Phönix Kung Fu und Tai Chi Schulen MV, Lange Straße 15
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Joachim Rachel (1592–1634), Pastor
- Andreas Habichhorst (1634–1704), Theologe
- Jean Deschamps (1707–1767), Philosoph
- Georg Hermann Richerz (1716–1767), Geistlicher
- Dietrich Ludwig Gustav Karsten (1768–1810), Mineraloge
- Georg August Spangenberg (1779–1837), Mediziner
- Carl Karsten (1782–1853), Metallurge
- Detloff Karsten (1787–1879), Bürgermeister von Rostock
- Jaspar von Bülow (1794–1871), Hofbeamter
- Friedrich Ackermann (1799–1866), Richter
- Ottomar Rohde (1815–1881), Agrarwissenschaftler
- Heinrich Lauenburg (1832–1890), Architekt und Bauunternehmer
- Friedrich Adolf Ackermann (1837–1903), Buchhändler, Autor und Verleger
- Johanna Klemm (1856–1924), Schriftstellerin
- Walter Schmidt (1886–1935), Politiker (NSDAP)
- Else Hirsch (1889–1943), Lehrerin
- Gerda Uhthoff (1896–1988), Schriftstellerin
- Hans Beltz (1897–1977), Pianist
- Karl Griewank (1900–1953), Historiker
- Karl-Heinz Schulmeister (1925–2017), Politiker (Kulturbund der DDR)
- Hans-Jürgen Rehm (1927–2017), Mikrobiologe
- Benno Prieß (1928–2015), Autor, Opfer des Stalinismus
- Antje Brüggemann-Breckwoldt (* 1941) Bildende Künstlerin, Keramikerin
- Peter Luck (* 1942), Sportmediziner
- Hans-Otto Schmidt (* 1945), Maler
- Jürgen Lüth (* 1947), Politiker (CDU)
- Günter Seidler (* 1950), Fußballspieler
- Eckhard Martens (* 1951), Ruderer
- Wolfgang Ramlow (* 1954), Fußballspieler
- Torsten Fröhling (* 1966), Fußballspieler
- Sven Lange (1967–1992), Boxer
- Andrea Philipp (* 1971), Leichtathletin
- Sebastian Constien (* 1979), Politiker (SPD), Landrat des Landkreises Rostock
- Jana Stelley (* 1981), Musicaldarstellerin
- Jens Dethloff (* 1982), Handballspieler
Personen, die in Bützow gewirkt haben
- Sophie Charlotte von Hessen-Kassel (1678–1749), Herzogin zu Mecklenburg, lebte in Bützow und gründete hier die deutsche reformierte Gemeinde
- Georg Christoph Detharding (1699–1784), Mediziner, Professor und Rektor an der Friedrichs-Universität Bützow
- Ernst Johann Friedrich Mantzel (1699–1768), Rechtswissenschaftler, Professor an der Universität Bützow
- Paul Theodor Carpov (1714–1765), Philologe, Professor an der Universität Bützow
- Christian Albrecht Döderlein (1714–1789), Theologe und Gründungsrektor der Universität Bützow
- Eobald Toze (1715–1789), Historiker, Professor an der Universität Bützow
- August Schaarschmidt (1720–1791), Mediziner, Professor an der Universität Bützow
- Friedrich Maximilian Mauritii (1724–1799), Theologe, Professor an der Universität Bützow
- Wenceslaus Johann Gustav Karsten (1732–1787), Mathematiker, Rektor der Universität Bützow
- Johann Christian von Quistorp (1737–1795), Jurist, Rektor der Universität Bützow
- Adolf Friedrich Trendelenburg (1737–1803), Jurist, Rektor der Universität Bützow
- Nikolaus Georg Bernhard von Löwenstern (1745–1779), Rechtswissenschaftler, Professor an der Universität Bützow
- Lorenz Karsten (1751–1829), Agrarwissenschaftler, Rektor der Universität Bützow
- Friedrich Wilhelm Georg Ackermann (1767–1836), Bürgermeister und Stadtrichter von Bützow
- Adam Christian Mengebier (1777–1854), Bergmann, nahm in Bützow seinen Alterssitz
- Eduard von Glöden (1801–1861), Freimaurer und Kunstsammler, lebte in Bützow
- Carl Genzke (1801–1879), Mediziner, Pionier des Seidenbaus in Mecklenburg, lebte in Bützow
- Adolf Prahst (1829–1919), Architekt, lebte in Bützow
- Karl Gladischefski (1862–1938), Pastor der reformierten Gemeinde in Bützow
- Bertha Klingberg (1898–2005), Blumenbinderin, Ehrenbürgerin von Schwerin, wuchs in Bützow auf
- Joachim Steinmann (* 1949), Politiker (CDU), Lehrer in Bützow
Literatur
- Friedrich Schlie: Die Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin. Die Amtsgerichtsbezirke Schwaan, Bützow, Sternberg, Güstrow, Krakow, Goldberg, Parchim Lübz und Plau. IV. Band. Schwerin 1901, S. 41 ff. (Digitalisat im Internet Archive [abgerufen am 31. August 2015]).
Weblinks
Einzelnachweise
- Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2020 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Regionales Raumentwicklungsprogramm Mittleres Mecklenburg/Rostock 2011 - Zentralorte und perspektivische Entwicklung, Planungsregion MMR, abgerufen am 12. Juli 2015
- Hauptsatzung der Stadt Bützow, § 16
- Ernst Eichler und Werner Mühlmer: Die Namen der Städte in Mecklenburg-Vorpommern. Ingo Koch Verlag, Rostock 2002, ISBN 3-935319-23-1
- Friedrich Schlie: Die Kunst- und Geschichts-Denkmäler des Grossherzogthums Mecklenburg-Schwerin. Die Amtsgerichtsbezirke Schwaan, Bützow, Sternberg, Güstrow, Krakow, Goldberg, Parchim Lübz und Plau. IV. Band. Schwerin 1901, S. 41 ff. (Digitalisat im Internet Archive [abgerufen am 31. August 2015]).
- Gerd Schlegel: Klöster im Stiftsland. In Josef Traeger: Das Stiftsland der Schweriner Bischöfe um Bützow und Warin. Leipzig 1984, S. 65–66
- Grosherzoglich Meklenburg-Schwerinscher Staats-Kalender 1852, Schwerin in Mecklenburg: Hofbuchdruckerei, 1851, p. 282.
- Bernd Kasten: Verfolgung und Deportation der Juden in Mecklenburg 1938–1945. Landeszentrale für politische Bildung Mecklenburg-Vorpommern (Hrsg.), Schwerin 2008, S. 27, ISBN 978-3-940207-16-6
- A. Kaminsky (Hrsg.): Orte des Erinnerns, Gedenkzeichen, Gedenkstätten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR. Bonn 2007, S. 241–243
- Politische Strafjustiz 1945–1989 - Der Gefängnisstandort Bützow als Gedenk- und Lernort, Friedrich-Ebert-Stiftung, Schwerin 2008
- Benno Prieß: Erschossen im Morgengrauen. Eigenverlag, Calw 2002. Mitherausgeber: Landesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der DDR, ISBN 3-926802-36-7, S. 191–202
- StBA: Änderungen bei den Gemeinden Deutschlands, siehe 1999
- Bützow ein einziges Trümmerfeld. In: Schweriner Volkszeitung. 5. Mai 2015, abgerufen am 6. Mai 2015.
- Tornado verwüstet Kleinstadt in Mecklenburg-Vorpommern. In: Der Spiegel. 6. Mai 2015, abgerufen am 6. Mai 2015.
- eska: Spendenaufruf: So können Sie den Menschen in Bützow helfen. In: Schweriner Volkszeitung. 6. Mai 2015, abgerufen am 8. Mai 2015.
- Die Narben verheilen. Schweriner Volkszeitung, 3. Mai 2017, archiviert vom Original am 3. Mai 2017; abgerufen am 5. Mai 2017.
- Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern (Statistischer Bericht A I des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern)
- Bützow von A bis Z (Memento des Originals vom 27. Oktober 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Ergebnis der Wahl zur Stadtvertretung am 26. Mai 2019
- Stadtarchiv Bützow: Nr. 674 Standesamt Bützow, Sterberegister 1879.
- Stadtarchiv Bützow: Nr. 517 Standesamt Bützow, Sterbe- und Geburtenregister.
- Liste der Persönlichkeiten des Klosters Dobbertin
- Hauptsatzung der Stadt Bützow, § 10
- Ergebnis der Bürgermeisterstichwahl am 6. April 2014
- Miniaturstadt auf www.buetzow-schwaan.de
- https://leninisstillaround.com/2017/04/23/anwohner-retten-lenindenkmal/ Abgerufen am 26. Januar 2019
- http://www.pferdemarktquartier.de/
- Mecklenburgische Etappe | Berlin - Kopenhagen. Abgerufen am 4. April 2017.