Malchow
Die Inselstadt[2] Malchow ist eine Kleinstadt im Süden von Mecklenburg-Vorpommern im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte (Deutschland). Seit 2005 trägt sie den Titel Luftkurort und seit 2011 den offiziellen Namenszusatz „Inselstadt“. Sie ist außerdem Verwaltungssitz des Amtes Malchow, dem weitere acht Gemeinden angehören. Zudem bildet sie für ihre Umgebung ein Grundzentrum.[3]
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Mecklenburg-Vorpommern | |
Landkreis: | Mecklenburgische Seenplatte | |
Amt: | Malchow | |
Höhe: | 75 m ü. NHN | |
Fläche: | 44,71 km2 | |
Einwohner: | 6542 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 146 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 17213 | |
Vorwahl: | 039932 | |
Kfz-Kennzeichen: | MSE, AT, DM, MC, MST, MÜR, NZ, RM, WRN | |
Gemeindeschlüssel: | 13 0 71 093 | |
Stadtgliederung: | 4 Stadtteile | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Alter Markt 1 17213 Malchow | |
Website: | ||
Bürgermeister: | René Putzar | |
Lage der Stadt Malchow im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte | ||
Geografie
Geografische Lage
Die Stadt liegt am und im Malchower See in der Mecklenburgischen Seenplatte, nicht weit entfernt von der Müritz.
Stadtgliederung
Malchow besteht aus folgenden Ortsteilen:[4]
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Geschichte
12. Jahrhundert bis heute
Auf einer Insel im Malchower See erbaut, wurde Malchow 1147 erstmals urkundlich erwähnt und erhielt am 14. März 1235 von Fürst Nikolaus I. von Werle das Schwerinsche Stadtrecht. Bereits im Jahre 955 soll Otto der Große hier eine entscheidende Schlacht gegen die Wenden geführt haben. 1298 wurde Alt-Malchow Standort des Nonnenklosters von Röbel.[5] Malchow wurde eine Landstadt in Mecklenburg und war bis 1918 als Teil der Städte des Mecklenburgischen Kreises auf Landtagen vertreten.
Nachdem die Häuser der Insel innerhalb von nur 30 Jahren zweimal abgebrannt waren, wurde die Stadt ab 1721 auf das Festland hin erweitert. Die Stadt war mit dem östlichen Ufer bis zu ihrer Zerstörung im Dreißigjährigen Krieg mit einer Holzbrücke verbunden. Für die Wiederherstellung fehlte das Geld. Zwischen 1724 und 1846 gab es einen Fährdienst. Dieser wurde zwischen 1844 und 1846 durch einen Erddamm ersetzt.
Die Westseite war bis 1845 durch eine Holzbrücke mit dem Festland verbunden. Zwischen 1845 und 1863 wurde diese durch eine Hubbrücke ersetzt. 1863 errichteten die Einwohner eine hölzerne Drehbrücke. Dadurch besteht die heutige Stadt aus drei Teilen: der Insel, dem östlichen Teil der Stadt, geprägt durch eine Klosteranlage, dem Stift der adligen Damen (1572 bis 1923) und dem westlichen Teil. Hier liegt heute der größte Teil der Stadt, wobei die Mühlenstraße und die Kirchenstraße die ältesten Straßen auf dem Festland sind.
In der Zeit des Nationalsozialismus errichtete die Dynamit-AG Alfred Nobel & Co das Munitionswerk Malchow. 5.500 Personen – die Hälfte ausländische Zwangsarbeiter – produzierten Munition und vor allem Nitropenta.[6][7] Im Jahre 1943 wurde zudem ein Außenlager des KZ Ravensbrück gebaut. Hunderte Frauen, unter ihnen viele ungarische Jüdinnen, mussten unter grausamen Bedingungen arbeiten. Viele verloren ihr Leben. Auch beim Todesmarsch nach der Räumung des Lagers 1945 fanden viele den Tod. Die 375 aufgefundenen Toten wurden auf dem Lagergelände verscharrt. Erhalten und bewohnt ist die heutige Ernst-Thälmann-Siedlung, die für die leitenden Angestellten des Werks gebaut wurde.
In der Villa Gartenstraße 19 wurde im Mai 1945 die sowjetische Ortskommandantur eingerichtet. Zur Jahreswende 1945/1946 verhaftete die sowjetische Geheimpolizei NKWD über 30 Jugendliche (ab 13 und 14 Jahren), darunter drei Mädchen, wegen angeblicher antisowjetischer Tätigkeit und Zugehörigkeit zum Werwolf. Zwei nahmen sich aufgrund von Folterungen durch Selbsttötung das Leben, zwei wurden vor ihrer Verurteilung getötet, einer erschossen, zwei starben im Gefängnis in Waren.[8] Viele von ihnen kamen in das sowjetische Speziallager Nr. 7 Sachsenhausen, fünf starben dort aufgrund der Lagerbedingungen. Die Überlebenden wurden zwischen 1950 und 1954 entlassen. In der Villa erinnert ein Gedenkstein mit einer Kupfertafel von Sieghard Dittner seit 1998 an die Geschehnisse.[9]
Zu DDR-Zeiten bestand im Ortsteil Lenz das Zentrale Pionierferienlager „Fritz Heckert“.
Von 1952 bis 1994 gehörte Malchow zum Kreis Waren (bis 1990 im DDR-Bezirk Neubrandenburg, dann im Land Mecklenburg-Vorpommern). 1994 wurde die Stadt in den Landkreis Müritz eingegliedert. Seit der Kreisgebietsreform 2011 liegt sie im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte.
Nach der politischen Wende wurden ab 1991 der historische Stadtkern mit der Altstadtinsel und der Klosterbereich im Rahmen der Städtebauförderung grundlegend saniert. Seit dem 20. April 2011 trägt Malchow die offizielle Bezeichnung „Inselstadt“. Das Innenministerium von Mecklenburg-Vorpommern genehmigte diesen Namenszusatz aufgrund der in dem Land einzigartigen baulichen Insellage der historischen Altstadt.[10]
Einwohnerentwicklung
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Stand: 31. Dezember des jeweiligen Jahres[11]
Politik
Stadtvertretung
Die Stadtvertretung von Malchow besteht gemäß der Hauptsatzung aus 19 Mitgliedern und dem Bürgermeister. Da die AfD bei der Wahl 2019 2 Mitglieder hätte stellen können, die Liste aber nur einen Kandidaten hatte, besteht die aktuelle Stadtvertretung nur aus 18 Mitgliedern. Sie setzt sich seit der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wie folgt zusammen:[12]
Partei / Liste | Sitze |
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CDU | 3 |
Bündnis 90/Die Grünen | 3 |
Die Linke | 2 |
Bündnis für Malchow (BfM) | 2 |
AfD | 2 (nur ein Platz besetzt, da bei der Wahl 2019 mehr Mandate erreicht wurden, als Kandidaten auf der Liste waren.) |
Offene Wählerliste Malchow (OWM) | 2 |
FDP | 2 |
SPD | 1 |
Gemeinschaft aktiver Malchower*innen (GaM) | 1 |
ohne Partei Ramona Stein (nach Austritt aus der Partei Die Linke) | 1 |
Bürgermeister
- 1992–2015: Joachim Stein (Bündnis 90/Die Grünen)[13]
- seit 2015: René Putzar (parteilos)
Putzar wurde bei der Bürgermeisterstichwahl am 10. Mai 2015 mit 50,6 Prozent der gültigen Stimmen für eine Amtszeit von acht Jahren gewählt.[14] Gegenkandidatin war Elke-Annette Schmidt.
Wappen
Blasonierung: „In Blau eine goldene Mauer mit zwei Türmen mit bogenförmigen Stützen, Zinnenkränzen, Spitzdächern und Knäufen; zwischen den Türmen oben ein goldenes Herz, darunter ein abgerissener silberner Vogelkopf, der im Schnabel einen goldenen Ring mit silbernem Stein hält.“[15]
Das Wappen wurde am 10. April 1858 von Friedrich Franz II., Großherzog von Mecklenburg-Schwerin festgelegt, 1884 durch Carl Teske gezeichnet und unter der Nr. 76 der Wappenrolle des Landes Mecklenburg-Vorpommern registriert. | |
Wappenbegründung: Das Wappen ist nach dem Siegelbild des S(IGILLVM) CIVITATIS MALCHOV - als Abdruck erstmals 1366 überliefert - gestaltet und im April 1858 in der jetzigen Form festgelegt worden. Bis 1994 führte die Stadt allerdings folgendes Wappen: In Silber eine rote Mauer mit bogenförmigen Stützen, Zinnenkränzen, Spitzdächern und Knäufen, zwischen den Türmen oben ein rotes Herz, unten ein silberner Vogelkopf, der den Schnabel durch einen Ring steckt. In dem wiederhergestellten Wappen versinnbildlicht die Mauer mit den Türmen eine befestigte Stadt. Dagegen ist die Bedeutung der Symbole zwischen den Türmen unklar. Das Herz kann wohl nicht mit dem Kloster in Verbindung gebracht werden, da dieses zur Zeit des ersten Siegels gar nicht im Stadtbereich lag. |
- Historisches Wappen
Blasonierung: „In von Rot und Grün gespaltenem Schild ein goldener Eber.“[15]
Das Wappen wurde von dem Berliner Prof. Hans Herbert Schweitzer gestaltet. Es wurde am 2. Januar 1941 durch den Reichsstatthalter in Mecklenburg verliehen. | |
Wappenbegründung: Das Wappen verlor schon bald nach dem Ende des II. Weltkrieges seine Gültigkeit. |
Flagge
Die Flagge wurde am 17. August 1995 durch das Ministerium des Innern genehmigt.
Die Flagge besteht aus blauem Tuch. Es ist in der Mitte mit dem gelb umsäumten Stadtwappen belegt, das zwei Drittel der Höhe des Flaggentuchs einnimmt. Die Länge des Flaggentuches verhält sich zur Höhe wie 5:3.[16]
Dienstsiegel
Das Dienstsiegel zeigt das Stadtwappen mit der Umschrift „INSELSTADT MALCHOW“.[16]
Städtepartnerschaften
- Quickborn in Schleswig-Holstein
- Moormerland in Niedersachsen
- Amt Langballig im Kreis Schleswig-Flensburg in Schleswig-Holstein
- Gniewino (Gnewin) im Powiat Wejherowski (Kreis Neustadt in Westpreußen) in Polen
Sehenswürdigkeiten und Kultur
Bauwerke
- Klosters Malchow mit Klosterkirche als Feldsteinkirche von ab 1235. 52 m hoher Backsteinturm von 1846 und neues Kirchenschiff von 1849 nach Plänen von Friedrich Wilhelm Buttels. Nach dem Brand von 1888 neogotischer Wiederaufbau bis 1890 nach Entwürfen von Georg Daniel. Heute auch Ausstellungsraum des Orgelmuseums sowie Ort für Konzerte und Trauungen.
- Stadtkirche von 1870 bis 1873 in Form einer Kreuzkirche erbaut. Für ihren Bau soll sich der Pastor Ferdinand Stolzenburg (1811–1887) gegen den Magistrat und mit Unterstützung des Großherzogs erfolgreich eingesetzt haben.
- Rathaus Malchow, klassizistischer Fachwerksbau von 1821
- Ehemaliges Amtsgerichtsgebäude von 1881, heute Stadtverwaltung
- Stadtmühle Malchow von um 1880
- Drehbrücke Malchow, 1863 erbaut, von jährlich etwa 18.000 Booten passiert, verbindet die Altstadtinsel mit der Neustadt. Sie quert die Müritz-Elde-Wasserstraße zwischen Müritz und Elbe. 1980 war sie defekt und konnte nicht mehr geöffnet werden. 1991 wurde eine neue Brücke in Betrieb genommen. Nach einer Untersuchung am Bauwerk wurde 2012 entschieden, eine neue Pylonen-Dreh-Brücke zu bauen, die 2013 in Betrieb genommen wurde.
- Burgwall im Ortsteil Laschendorf, Reste einer slawischen Niederungsburg aus dem 10./11. Jahrhundert
Geschichtsdenkmale
- Jüdischer Friedhof, Alt Schweriner Weg 1
- Denkmal 1870/71 (geweiht 1876) an der Stadtkirche (in schlechtem Zustand)
- Denkmal 1914/18 (geweiht 1920) an der Stadtkirche (Figur eines sterbenden Kriegers von Bildhauer Wilhelm Wandschneider 1945 entfernt und später eingeschmolzen)
- Denkmal 1914/18 Kloster Malchow (Adler nach 1945 entfernt)
- Denkmal 1914/18 (geweiht 1920) des Turnvereins
- Gedenkstätte An der Lagerstraße für 375 KZ-Häftlinge, Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter(innen), die Opfer des Faschismus wurden
- Denkmal 1939/45 für die Opfer des Zweiten Weltkrieges auf dem Stadtfriedhof
- Denkmal gefallener sowjetischer Soldaten (errichtet 1945) an der Rostocker Straße
- Gedenkstätte auf dem sowjetischen Soldatenfriedhof Teterower Straße
- Gedenktafel für Jugendliche, die nach Kriegsende 1945 als angebliche Angehörige der Werwolf-Organisation verschleppt und teilweise ermordet wurden (1998 angebracht)
- Klosterkirche
- Orgelmuseum in der Klosterkirche
- Denkmal 1870/71
Kultur
- Mecklenburgisches Orgelmuseum (1997 gegründet) in der ehemaligen Klosterkirche. Hier werden Instrumente aus Mecklenburg aufbewahrt und die zweitausendjährige Geschichte des Orgelbaus unter besonderer Berücksichtigung der romantischen Orgeln Mecklenburgs gezeigt und beschrieben. Der Besucher hat die Möglichkeit, Orgel zu spielen und an bestimmten Tagen Konzerte in der Kirche mit mehreren Orgeln zu erleben. Die angeschlossene orgelwissenschaftliche Bibliothek ist in einem benachbarten Gebäude untergebracht.
- DDR-Museum in einem ehemaligen vom Architekten Heinrich Handorf 1956 errichteten Kino mit Ausstellungsstücken aus dem Alltagsleben der Bürger. Dies reicht von Utensilien der Hochzeit, der Jugendweihe und der FDJ bis zur Geschichte der Rundfunktechnik.[17]
- Stadt- und Heimatmuseum (Kloster 47) mit Gegenständen, teilweise auch zum Ausprobieren, die einen Einblick in die Lebens- und Arbeitsweise der Bevölkerung des Landstrichs geben. Eine komplette Druckerei, eine Schulstube von 1930, eine Schusterwerkstatt und eine Küche aus den 1920er Jahren sind sehenswert.
- Sammlung zur Radtechnik in der Rostocker Straße 42. Hier kann man sowohl Kuriositäten aus der DDR-Motorrad-Geschichte als auch Fahrräder aus den 1920er Jahren besichtigen.
- Kino Malchow[18], Programmkino als Teil und örtliche Vertretung des Landesverbandes Filmkommunikation Mecklenburg-Vorpommern. Neben dem regelmäßigen Programm finden auch Sonderveranstaltungen, auch für Kindergärten und Schulen, statt. Das Kino hat 165 Sitze und wird seit 2003 von der Wohnungsbaugesellschaft der Stadt betrieben.
- Affenwald Malchow im Nordwesten des Stadtgebietes – im Winkel zwischen der Autobahn A 19 und einer Landstraße – 2000 eröffnet. Dort können Besucher in einem 3,5 Hektar großen, begehbaren Naturgehege zahlreichen Berberaffen begegnen. Zudem werden auch Ouessantschafe gehalten. Zum Unternehmen gehört darüber hinaus eine direkt benachbarte Sommerrodelbahn, die knapp 490 Meter lang ist und den Höhenunterschied einer ehemaligen Mülldeponie ausnutzt.
- Malchower Volksfest am ersten Juli-Wochenende jeden Jahres, seit 1853 gefeiert und damit das älteste Heimatfest in Mecklenburg-Vorpommern. Zu den Höhepunkten des Fests zählen Spielmanns- und Fanfarenzüge mit Blasorchestern, ein Korso auf dem Malchower See mit geschmückten und beleuchteten Booten und ein Höhenfeuerwerk zu klassischer Musik. Das Malchower Volksfest gehört seit 2014 zum immateriellen Kulturerbe der UNESCO in Deutschland.
Wirtschaft und Infrastruktur
Wirtschaft
Malchow ist einer der touristischen Hauptorte der Mecklenburgischen Seenplatte. Das Informationsbüro für Touristen befindet sich im ältesten Haus der Stadt in der Kirchenstraße.
Aufgrund der mittigen Lage am Wasser entwickelte sich im 19. Jahrhundert die Tuchmacherei und Färberei im Ort. Zeitweise wurde Malchow daher als das Manchester Mecklenburgs bezeichnet. Dieser Industriezweig ist jedoch verschwunden.
Verkehr
Malchow liegt an der Bundesstraße 192 zwischen Goldberg und Waren (Müritz). Westlich der Stadt verläuft die Bundesautobahn A 19 (Berlin–Rostock), die über die Anschlussstellen Malchow und Waren/Müritz zu erreichen ist.
Der Haltepunkt Inselstadt Malchow befindet sich an der Bahnstrecke Malchow–Waren (Müritz) in direkter Nähe zum Stadtzentrum. Von dort verkehren Züge der Regionalbahnlinie RB 15 nach Waren (Müritz) mit direktem Anschluss in Richtung Rostock und Berlin. Bis April 2015 bestand außerdem eine Zugverbindung in Richtung Parchim. Sie wurde eingestellt und durch eine nicht durchgängig verkehrende Buslinie ersetzt.
Bildung
- Grundschule „Johann Wolfgang von Goethe“, Kirchenstraße 23
- Fleesenseeschule (Verbundene Regionale Schule und Gymnasium), Schulstraße 3
- Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz Mecklenburg-Vorpommern, Strandstraße 12
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Mauritius Rachel (1594–1637), Pastor und Dichter
- Joachim Rachel (um 1600–1664), Pastor und Schriftsteller
- Joachim Trumpf (1687–1769), Orgelbauer und Astronom
- Joachim Hartmann (1715–1795), Theologe
- Christian Engel (1788–1871), Bürgermeister von Röbel
- Bernhard Friedrich Kühl (1808–1882), Ratsapotheker in Rostock
- Adolf Prahst (1829–1919), Architekt
- Alfred Schlomann (1878–1952), Terminologe
- Friedrich Wilhelm Virck (1882–1926), Architekt
- Otto Becker (1885–1955), Historiker
- Wilhelm Müller (1886–1969), Lehrer und langjähriger Briefpartner von Uwe Johnson
- Dietrich von Müller (1891–1961), Generalleutnant der Wehrmacht
- Rudolf Gahlbeck (1895–1972), Maler und Grafiker
- Otto Rasenack (1899–1976), Tierarzt und Schlachthofexperte
- Friedrich-Franz Pingel (1904–1994), Maler
- Willy Pingel (1907–1994), Kunstbuchbinder
- Erika Glassen (* 1934), Orientalistin
- Henning Schleiff (* 1937), 1975 bis 1990 Oberbürgermeister von Rostock
- Detlef Bremer (1957–1988), Todesopfer an der innerdeutschen Grenze
- Christian Konrad Meurer (* 1958), Journalist
- Erich Schumacher (1930–2019), Stadthistoriker
Personen, die mit der Stadt in Verbindung stehen
- Wertislaw (unbekannt–1164), in Malchow auf dem Trostberg öffentlich hingerichtet
- Charlotte von Hobe (1792–1852), Schriftstellerin, Stiftsdame im Kloster Malchow
- Friedrich Johann Meyer (1814–1882), Bürgermeister in Malchow 1841–1849
- Friedrich Friese (1827–1896), Orgelbauer, baute 1873 die Orgel der Stadtkirche und 1890 der Klosterkirche Malchow
- Georg Daniel (1829–1913), Baumeister, schuf 1870–1873 den Neubau der Stadtkirche
- Friedrich Zelck (1860–1945), 1895 bis 1927 Bürgermeister in Malchow, Ehrenbürger der Stadt
- Gertrud von Lücken (1877–1972), letzte Domina des Klosters Malchow
- Elke-Annette Schmidt (* 1957), Politikerin (Die Linke), lebt in Malchow, Kandidatin bei der Bürgermeisterwahl 2015
- Friedrich Drese (* 1960), Leiter des Orgelmuseums Malchow
- Katrin Rutschow-Stomporowski (* 1975), Olympiasiegerin im Rudern, wuchs in Malchow auf[19]
Weblinks
Einzelnachweise
- Statistisches Amt M-V – Bevölkerungsstand der Kreise, Ämter und Gemeinden 2020 (XLS-Datei) (Amtliche Einwohnerzahlen in Fortschreibung des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- Gebietsänderungen im Jahr 2021 (xlsx)
- Regionales Raumentwicklungsprogramm Mecklenburgische Seenplatte (2011), Regionaler Planungsverband, abgerufen am 12. Juli 2015
- § 15 der Hauptsatzung der Inselstadt Malchow
- G. C. F. Lisch: Urgeschichte des Ortes Malchow. Schwerin 1867 (Volltext).
- Munitionswerk Malchow (geschichtsspuren.de)
- Munitionsfabrik Malchow (blauermel.de)
- Benno Prieß: Erschossen im Morgengrauen. Eigenverlag. Mitherausgeber: Landesbeauftragte für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der DDR. Calw 2002. ISBN 3-926802-36-7. S. 208–214
- Orte des Erinnerns, Gedenkzeichen, Gedenkstätten und Museen zur Diktatur in SBZ und DDR. hrsg. v. A. Kaminsky, Bonn 2007, S. 255 f.
- Pressemeldung Nr. 62 des Innenministeriums von Mecklenburg-Vorpommern (PDF; 73 kB)
- Bevölkerungsentwicklung der Kreise und Gemeinden in Mecklenburg-Vorpommern (Statistischer Bericht A I des Statistischen Amtes Mecklenburg-Vorpommern)
- Ergebnis der Wahl zur Stadtvertretung am 26. Mai 2019
- Wollen Sie in Malchow bleiben, Herr Stein? In: Nordkurier, 10. Oktober 2014.
- FDP-Kandidat Putzar gewinnt Bürgermeisterwahl in Malchow. In: Die Welt, 10. Mai 2015.
- Hans-Heinz Schütt: Auf Schild und Flagge - Die Wappen und Flaggen des Landes Mecklenburg-Vorpommern und seiner Kommunen. Hrsg.: produktionsbüro TINUS; Schwerin. 2011, ISBN 978-3-9814380-0-0, S. 316–318.
- Hauptsatzung § 1 (PDF; 194 kB).
- https://www.malchow.m-vp.de/ddr-museum/
- Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 5. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Das Goldene Band der Sportpresse 2004 für Katrin Rutschow-Stomporowski. auf germanroadraces.de