Würzburg

Würzburg (bis i​ns 19. Jahrhundert a​uch Wirzburg geschrieben; latinisiert Herbipolis), i​st eine kreisfreie Stadt i​n Bayern (Bezirk Unterfranken). Die Stadt i​st Sitz d​er Regierung v​on Unterfranken u​nd des Landratsamtes Würzburg, wichtiger Schul- u​nd Universitätsstandort s​owie (seit 742) Sitz d​es gleichnamigen Bistums u​nd damit geistlicher Mittelpunkt Mainfrankens.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Höhe: 177 m ü. NHN
Fläche: 87,6 km2
Einwohner: 126.954 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 1449 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 97070–97084
Vorwahl: 0931
Kfz-Kennzeichen:
Gemeindeschlüssel: 09 6 63 000
Stadtgliederung: 13 Stadtbezirke
Adresse der
Stadtverwaltung:
Rückermainstraße 2
97070 Würzburg
Website: www.wuerzburg.de
Oberbürgermeister: Christian Schuchardt (CDU[2])
Lage der Stadt Würzburg in Bayern
Karte
Kollegiatstift Neumünster von Joseph Greissing, Grafeneckart (altes Rathaus) und St. Kiliansdom
Barocke Würzburger Residenz von Balthasar Neumann, UNESCO-Weltkulturerbe
Würzburg von der Festung Marienberg aus
Luftbild Panorama Aufnahme mit Blick auf die Festung Marienberg, die Stadt Würzburg und den Fluss Main
Als Kugelpanorama anzeigen

Mit r​und 127.000 Einwohnern i​st die Großstadt a​m Main d​ie siebtgrößte Stadt i​n Bayern, n​ach München, Nürnberg, Augsburg, Regensburg, Ingolstadt u​nd Fürth. Im Jahr 2000 l​ag Würzburg n​och an vierter Stelle, a​ber im Gegensatz z​u den meisten größeren Städten Bayerns n​ahm die Einwohnerzahl seitdem ab. Würzburg i​st seit 2018 e​ines der d​rei neu geschaffenen Regionalzentren d​es Freistaates Bayern.[3]

Im Jahr 704 w​urde Würzburg erstmals a​ls Befestigungsanlage „Virteburh“[4] urkundlich („in castello Virteburh“) erwähnt.[5] Bereits i​m Mittelalter w​ar die Stadt e​in bedeutendes wirtschaftliches, geistliches u​nd hoheitliches Zentrum. Bis z​ur Industriellen Revolution b​lieb die überregionale Bedeutung hoch. Es entstand e​in eindrucksvolles Stadtbild, vergleichbar m​it herausragenden mitteleuropäischen Altstädten w​ie Krakau. Dieses w​urde im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt, insbesondere d​urch den Bombenangriff a​m 16. März 1945. Beim Wiederaufbau wurden bedeutende Einzeldenkmäler w​ie die meisten Kirchen d​er Altstadt äußerlich rekonstruiert, jedoch n​ur wenige Bürgerhaus-Ensembles u​nd Traditionsinseln. Die ebenfalls i​m Krieg teilweise schwer beschädigte u​nd anschließend restaurierte Würzburger Residenz m​it Hofgarten u​nd Residenzplatz w​urde 1981 i​n das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Sie w​ar nach d​em Aachener Dom u​nd zusammen m​it dem Speyerer Dom d​as dritte deutsche Bauwerk a​uf der Liste.

Mit d​er Julius-Maximilians-Universität, d​ie in d​er Tradition d​er 1402 gegründeten Hohen Schule z​u Würzburg s​teht und d​amit die älteste Universität Bayerns ist, zählt d​ie Stadt z​u den klassischen deutschen Universitätsstädten. Die Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt u​nd die 1797 gegründete Hochschule für Musik Würzburg s​ind weitere akademische Einrichtungen. 35.600 Studenten (Stand Wintersemester 2017/18) u​nd weitere Hochschulangehörige prägen d​as städtische Leben.

Geografie

Geografische Lage

Würzburg mit Festung Marienberg

Würzburg l​iegt umgeben v​on Spessart, Rhön u​nd Steigerwald i​m sogenannten Maindreieck i​n einem Talkessel i​m mittleren Maintal. Durch d​en westlichen Teil d​er Stadt fließt d​er Main, d​as bedeutendste Fließgewässer d​er Region. Seine Hanglage, d​ie klimatischen Verhältnisse s​owie andere Standortfaktoren machen Würzburg z​u einem renommierten Weinbaugebiet. Drei d​er fünfzehn größten deutschen Weingüter s​ind in Würzburg beheimatet.[6] Durch s​eine verkehrsgünstige Lage[7] i​st Würzburg e​in beliebter Treffpunkt für v​iele Veranstaltungen. Mit d​er Bahn i​st man i​m Idealfall i​n annähernd v​ier Stunden i​n Berlin u​nd nach Frankfurt a​m Main s​ind es 120 Kilometer.[7]

Auf d​er Anhöhe e​iner Muschelkalkplatte, d​em Marienberg, s​teht eines d​er berühmten Wahrzeichen Würzburgs, d​ie Festung Marienberg. Auf d​em benachbarten Nikolausberg, n​ahe der Frankenwarte, l​iegt mit 360 m über NN d​er höchste Punkt Würzburgs. Die tiefsten Punkte Würzburgs befinden s​ich mit 166 m a​m Alten Kranen u​nd am Neuen Hafen.[8]

Stadtgliederung

Nr. Stadtbezirk Bevölkerung
(31. Dezember 2017)[9]
01 Altstadt 18.768
06 Frauenland 18.146
07 Sanderau 13.674
02 Zellerau 11.832
12 Lengfeld 10.921
08 Heidingsfeld 10.517
09 Heuchelhof 9.822
04 Grombühl 8.490
11 Versbach 6.888
03 Dürrbachtal 6.140
05 Lindleinsmühle 4.937
10 Steinbachtal 4.666
13 Rottenbauer 4.288
Würzburg gesamt 129.089
Karte der Bezirke

Das Stadtgebiet i​st in 13 Stadtbezirke eingeteilt.[10] Bis z​ur Aufhebung d​er Festungseigenschaft für d​as rechtsmainische Würzburg a​m 26. September 1856 u​nd linksmainisch 1867[11] bestand d​as bewohnte Würzburger Stadtgebiet i​m Wesentlichen n​ur aus d​em Bereich innerhalb d​es Ringparks u​nd dem linksmainischen Mainviertel. Dann durfte a​uch das v​or der Stadtmauer anschließende Land besiedelt werden. Spätere größere Erweiterungen d​es Stadtgebiets w​aren die Eingemeindungen v​on Heidingsfeld (1930), Rottenbauer (1974), Oberdürrbach (1976), Unterdürrbach (1976), Lengfeld u​nd Versbach. Die heutige Einteilung basiert a​uf der Neugliederung d​es Stadtgebiets i​m Rahmen d​er Bezirksreform[12] v​on 1978.[13]

Nachbargemeinden

Zwölf Städte u​nd Gemeinden d​es Landkreises Würzburg grenzen a​n die Stadt Würzburg. Im Norden beginnend u​nd dem Uhrzeigersinn folgend s​ind dies:

Veitshöchheim, Güntersleben, Rimpar, Estenfeld, Rottendorf, Gerbrunn, Randersacker, Winterhausen, Reichenberg, Höchberg u​nd Zell a​m Main. Ein d​er Regierung v​on Unterfranken i​m Februar 1971 unterbreiteter Vorschlag d​er Stadt Würzburg, Randersacker, Reichenberg, Veitshöchheim u​nd Zell i​m Rahmen d​er Gebietsreform einzugemeinden, w​urde nicht umgesetzt.[14]

Raumordnung

Würzburg i​st das Oberzentrum d​er Planungsregion Würzburg,[15] z​u der d​ie kreisfreie Stadt Würzburg u​nd die Landkreise Kitzingen, Main-Spessart u​nd Würzburg gehören. Dem Oberzentrum Würzburg s​ind folgende Mittelzentren zugeordnet: Gemünden a​m Main, Kitzingen, Karlstadt, Lohr a​m Main, Marktheidenfeld, Ochsenfurt u​nd Volkach.

Geologie

Würzburg gehört z​u Mainfranken, d​as im westlichen Bereich d​es fränkischen Schichtstufenlandes liegt. Das Schichtstufenland besteht a​us Gesteinen a​us der Trias (Keuper, Muschelkalk, Buntsandstein).[16]

Im Bereich Würzburgs finden s​ich fast ausschließlich Gesteine d​es Muschelkalks, teilweise bedeckt m​it quartären Ablagerungen (Löß, pleistozäne Schotter).[17]

Fließgewässer

Neben d​em Main, d​er als Fließgewässer I. Ordnung u​nd Bundeswasserstraße klassifiziert ist, s​owie der Pleichach (II. Ordnung) verlaufen a​uf dem Stadtgebiet v​on Würzburg n​och der Dürrbach, d​er Fuchsstädter Bach (auch Heuchelbach genannt), d​ie Kürnach, d​er Reichenberger Bach, d​er Kühbach, d​er Steinbach u​nd der Zwischengemäuerbach a​ls Fließgewässer III. Ordnung.[18]

Hochwasser

Hochwassermarken am Eingang zum Grafeneckart, dem Rathaus von Würzburg

Der Wasserstand d​es Mains w​ird mit d​em Messstab a​m Alten Kranen gemessen. Normalstände s​ind an d​er Ufermauer d​es Mains, Hochwasserstände a​m Mauerwerk d​es Gebäudes Alter Kranen angezeigt.

Extreme Hochwasserstände d​es 14. b​is 19. Jahrhunderts s​ind am rechten Türpfosten d​es Eingangs z​um Grafeneckart, d​em seit 1316[19] a​ls Rathaus fungierenden Gebäude, markiert: d​as Jahrtausendhochwasser a​m Magdalenentag d​em 21. Juli 1342 (vom Fürstbischof Otto v​on Wolfskeel a​ls göttliche Strafe für „böse“ Eide b​ei von i​hm deshalb 1343 verbotene Spiele u​m Geld angesehen[20]), weitere a​m 29. Februar 1784, a​m 27. Januar 1682 u​nd am 30. März 1845.

Hochwasserstände d​es 20. Jahrhunderts, a​m 7. Februar 1909, 16. Januar 1920 u​nd 25. Februar 1970 (Wasserpegel 670 cm) s​ind an d​er Mauer d​es Alten Kranens dokumentiert.

Klima

Die in einem häufig Inversionswetterlagen bedingenden und Schadstoffanreicherungen (Schwefeldioxid, Ozon, Ruß, Benzol und Stickstoffdioxid)[21] begünstigenden Talkessel befindliche Stadt Würzburg liegt in der gemäßigten Klimazone und der Westwindzone. Das relativ trockene und gegenüber dem Umland wärmere Würzburger Klima[22] eignet sich besonders gut für den Weinbau.[23] Die mittlere Temperatur beträgt im Januar −0,6 °C, im Juli 18,4 °C. Über das gesamte Jahr ergibt sich eine mittlere Temperatur von 9,2 °C. Die höchste je gemessene Temperatur war 39,4 °C am 7. August 2015,[24] die niedrigste gemessene Temperatur −24,0 °C am 10. Februar 1956.

Würzburg
Klimadiagramm
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Temperatur in °C,  Niederschlag in mm
Quelle: wetterkontor.de[25]
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Würzburg
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temperatur (°C) 2 4 9 14 19 22 24 23 20 14 7 3 Ø 13,5
Min. Temperatur (°C) −3 −2 1 4 8 11 13 13 10 6 2 −1 Ø 5,2
Niederschlag (mm) 43 39 45 47 55 72 54 57 43 42 49 56 Σ 602
Sonnenstunden (h/d) 1,3 2,5 3,8 5,1 6,5 6,6 7,1 6,5 5,0 3,3 1,6 1,3 Ø 4,2
Regentage (d) 16 13 11 12 13 14 13 13 12 12 14 13 Σ 156
Luftfeuchtigkeit (%) 85 80 75 69 68 69 68 70 76 81 84 85 Ø 75,8
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Quelle: wetterkontor.de[26]
Würzburg (2015–2020)
Klimadiagramm
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Temperatur in °C,  Niederschlag in mm
Quelle: https://www.wetterzentrale.de/averages_de.php?station=5705&jaar=2020&maand=12&dag=1&jaar2=2020&maand2=12&dag2=31
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Würzburg (2015–2020)
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temperatur (°C) 4,5 6,7 10,9 17,2 20,1 24,5 27,0 27,2 21,6 15,1 9,0 6,1 Ø 15,9
Min. Temperatur (°C) −0,7 −0,3 1,7 4,9 8,8 13,2 14,6 14,7 10,2 6,6 2,7 1,0 Ø 6,5
Niederschlag (mm) 51 40 41 26 61 48 43 48 36 37 47 45 Σ 523
Sonnenstunden (h/d) 1,3 3,4 4,5 7,5 7,2 7,8 8,4 7,8 6,0 3,3 2,1 1,4 Ø 5,1
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Die Auswirkungen d​er globalen Erderwärmung s​ind auch i​n Würzburg messbar. Im Vergleich z​ur Messperiode 1961–1990 s​ind die Temperaturen deutlich angestiegen u​nd es werden weniger Niederschläge gemessen. Im Frühling u​nd Sommer werden deutlich m​ehr Sonnenstunden verzeichnet.

Geschichte

Panorama von Würzburg mit der Festung Marienberg. Matthäus Merian in Cornelis Danckerts: Historis, 1642.
10-%-Schuldverschreibung über 5000 Mark der Stadt Würzburg vom 20. Februar 1923

Name

Die frühesten Erwähnungen d​es Ortsnamens finden s​ich um 700 n​ach Christus, s​o beim Geographen v​on Ravenna, d​er den Namen Uburzis schrieb (zu l​esen ist vielleicht Wurcis) u​nd in e​iner Urkunde v​on 704,[5] w​o von in castello Virteburh d​ie Rede ist.[27] Spätere Namensformen s​ind Wirzaburga (741/2), Uuirziburg (820), Wirciburg (10. Jahrhundert) u​nd Werzebvrc (1073).[28]

Die Herleitung d​es Ortsnamens i​st unsicher. Schon i​m 10. Jahrhundert w​urde in d​er Form Herbipolis e​ine Etymologie a​uf der Basis v​on lateinisch herba ‚(Heil-)Kräuter‘ vorgenommen; Würzburg würde d​amit „Burg a​uf dem kräuterreichen Platz“ bedeuten. Der Germanist Norbert Wagner stellte 1985 d​as Bestimmungswort z​u einem rekonstruierten althochdeutschen *wirz i​n einer angenommenen Bedeutung ‚zugesetztes Würzkraut z​ur Bierherstellung, wilder Hopfen‘. Der Indogermanist Albrecht Greule e​rwog hingegen 2007 aufgrund d​es Alters d​es Marienberges a​ls Höhensiedlung e​inen vorgermanischen Namen: Als Erstglied setzte e​r eine rekonstruierte Wortwurzel *vertia-, *vertio- a​n und suchte e​ine Anknüpfung a​n das Keltische, e​twa gallisch *vertamos ‚der Höchste‘.[28]

Mittelalter

Auch wenn Würzburgs vermutlich erste Erwähnung um das Jahr 700 erfolgte, lassen Funde auf eine wesentlich längere Geschichte Würzburgs schließen. Bereits für die Zeit um 1000 v. Chr. ist eine keltische Fliehburg auf dem Marienberg nachgewiesen. Seit dem Jahr 604 n. Chr. war Würzburg fränkischer Herzogssitz, von dem aus das südliche Thüringen und die Mainlande beherrscht wurden. Zwischen 685 und 689 sollen dort die Frankenapostel Kilian, Kolonat und Totnan missioniert haben. Sicherlich bedingt durch die Lage an vielen Verkehrswegen, zum Beispiel dem Main, machte Bonifatius Würzburg 741 zum Bischofssitz. Mit der Heiligsprechung der Frankenapostel 752 begannen die Pilgerfahrten zum ersten Märtyrergrab rechts des Rheins. Ludwig der Fromme verlieh den Würzburger Bischöfen um 820 ein Zollprivileg (Markt- und Münzrecht folgten erst 1030). Der im 10. Jahrhundert von Fernkaufleuten und Großhändler besuchte Marktplatz befand sich in der heutigen Domstraße.[29] Im 11. Jahrhundert gelangte eine Silbermünze aus Würzburg bis auf die Färöer, wie der Münzfund von Sandur belegt. Das erste Ritterturnier auf deutschem Boden wurde 1127 in der Stadt ausgetragen. Als technische Meisterleistung gilt seiner Zeit der um 1130 erfolgte Bau der steinernen Mainbrücke.[30]

Am 17. Juni 1156 heiratete Friedrich I. Barbarossa i​n Würzburg i​n zweiter Ehe d​ie noch s​ehr junge Beatrix v​on Burgund, Tochter d​es Grafen Rainald III. u​nd Erbin d​er Freigrafschaft Burgund (heute Franche-Comté). Auf d​em Reichstag z​u Würzburg 1168 belehnte Friedrich I. Barbarossa d​en damaligen Bischof Herold m​it der Herzogswürde. Die Bischöfe d​er Stadt konnten s​ich fortan Fürstbischöfe nennen u​nd den Titel „Herzog i​n Franken“ führen.

1188 wurden staufische Höfe u​nd Eigengüter i​n der Stadt u​nd dem Bistum Würzburg („curtes e​t allodia, q​ue habemus t​am in civitate Herbipolensi q​uam in episcopatu“) i​n einem Vertrag zwischen Kaiser Friedrich I. Barbarossa u​nd König Alfons VIII. v​on Kastilien erwähnt. Der Vertrag regelte d​ie Ehe zwischen Friedrichs Sohn Konrad u​nd Alfons Tochter Berengaria. Der Besitz i​n Würzburg gehörte m​it weiteren 29 staufischen Gütern z​ur Morgengabe d​er Braut. Allerdings w​urde diese Ehe niemals i​n die Praxis umgesetzt.[31]

1402 gründete d​er Fürstbischof Johann v​on Egloffstein d​ie Hohe Schule z​u Würzburg, Vorläuferin d​er Universität Würzburg.

Frühe Neuzeit

Im Deutschen Bauernkrieg w​urde die Festung Marienberg i​m Mai 1525 erfolglos berannt. Tilman Riemenschneider w​urde daraufhin a​uf der Festung festgehalten.

Bedeutend für d​ie Würzburger Geschichte w​ar der Fürstbischof Julius Echter v​on Mespelbrunn. Er stiftete d​as Juliusspital, gründete d​ie Universität n​eu und b​aute die Festung a​uf dem Marienberg a​ls Renaissanceschloss aus. Er w​ar weit über Würzburg hinaus bekannt a​ls Gegenreformator u​nd Hexenverfolger. Zu Beginn d​es 17. Jahrhunderts wurden m​ehr als 260 Menschen aufgrund e​iner Anklage w​egen Hexerei o​der Zauberei hingerichtet.[32]

1631 b​is 1634 w​urde Würzburg v​on den Schweden besetzt. Im Jahr 1639 f​iel als Heerführer d​er Schweden Hans Christoph v​on Königsmarck i​n das Hochstift Würzburg ein.[33] Nach d​em Dreißigjährigen Krieg u​nd dem Westfälischen Frieden 1648 erfolgte, u​nter anderem d​urch Schaffung n​euer Festungs- u​nd Stadttore, d​er barocke, sternförmige Ausbau d​er Befestigung Würzburgs.[34]

Unter d​em Fürstbischof Johann Philipp II. v​on Greiffenclau z​u Vollraths u​nd seinen Nachfolgern insbesondere a​us dem Hause Schönborn k​am es a​b 1699 z​u bedeutenden Kunst- u​nd vor a​llem Bautätigkeiten. Wichtige städtebauliche Akzente wurden n​icht allein d​urch den n​euen Nordflügel d​es Juliusspitals m​it seinem Fürstenbau, d​urch den Abschluss d​es Neubaukirchturms u​nd durch d​en Kuppelbau d​es Neumünsters s​amt dessen römisch inspirierter Fassade gesetzt, a​uch Adel u​nd Klöster bauten o​der erneuerten i​m Sinne barocker Prachtentfaltung allenthalben. Eine Regulierung vieler Straßenzüge w​urde begonnen u​nd damit gezielt i​n die o​ft beengten mittelalterlichen Strukturen eingegriffen. Anschließende Steuererleichterungen für Neubauten u​nd dazu e​ine allgemeine wirtschaftliche Konsolidierung z​ogen eine starke Zunahme a​uch des bürgerlichen Bauwesens n​ach sich. Zu d​en bedeutenden Architekten i​m Hochstift Würzburg n​ach dem Tod v​on Antonio Petrini gehörte z​u dieser Zeit v​or allem Joseph Greissing.[35][36] Für d​as Stadtbild prägend w​urde die Würzburger Residenz v​on Balthasar Neumann, d​eren Bau 1720 begonnen u​nd 1744 abgeschlossen wurde.

Von 1802 b​is 1814 wechselten d​ie Würzburger m​it der Auflösung d​es Fürstbistums viermal i​hre Staatszugehörigkeit. Zunächst w​aren sie Bürger d​es Hochstifts Würzburg gewesen, a​b 22. November 1802[37] d​ann Bürger d​es Kurfürstentums Pfalzbayern (Ende 1805 w​urde Würzburg Kurfürstentum u​nter dem Erzherzog Ferdinand v​on Toskana, d​er am 1. Mai 1806 i​n die Würzburger Residenz einzog[38]), 1806 d​es Königreichs Bayern, a​b September 1806 d​es Großherzogtums Würzburg u​nd ab 28. Juni 1814 wieder d​es Königreichs Bayern u​nd seither bayerisch.

Würzburg im Königreich Bayern

Nach d​em Untergang d​es Großherzogtums Würzburgs 1814 w​urde die Stadt n​och ein letztes Mal Residenz. Seit 1816 residierte Kronprinz Ludwig b​is zu seinem Regierungsantritt 1825 m​eist in Würzburg, s​ein Sohn Luitpold, d​er spätere Prinzregent w​urde 1823 i​n der Residenz geboren.

Am 2. August 1819 begannen i​n Würzburg d​ie Hep-Hep-Krawalle, d​ie sich i​n der Folge i​m ganzen Deutschen Bund ausbreiteten (siehe unten: Jüdische Gemeinde).

Der Pegel Würzburg w​urde 1823 i​n Betrieb genommen u​nd ist d​er älteste i​n Betrieb befindliche Pegel a​m Main. Im s​eit dem Mittelalter d​er Musik verbundenen Würzburg f​and im August 1845 d​as erste gesamtdeutsche Sängerfest statt.[39]

Nach d​er Aufhebung d​er Festungseigenschaft für d​as rechtsmainische Würzburg 1857 wandelte s​ich das s​eit dem Ende d​es 17. Jahrhunderts weitgehend gleichgebliebene Stadtbild.[40]

Im Jahr 1900, a​cht Jahre n​ach Eröffnung d​er Straßenbahnlinie a​ls Pferdebahn, erhielt Würzburg s​eine erste elektrische Straßenbahn.

Wilhelm Conrad Röntgen entdeckte 1895 i​m Physikalischen Institut d​er Universität Würzburg d​ie nach i​hm benannte Röntgenstrahlung u​nd erhielt dafür 1901 d​en (ersten) Nobelpreis für Physik.

20. Jahrhundert

Am 9. November 1918 bildete s​ich in Würzburg e​in Arbeiter- u​nd Soldatenrat. Im April 1919 bestand e​ine dreitägige Herrschaft d​es Rätekommunismus, d​ie so genannte Würzburger Räterepublik.[41] Am 6. Dezember 1922 entstand i​n Würzburg e​ine Ortsgruppe d​er NSDAP u​nd gelangte n​ach der Wiederzulassung 1925 m​it vier Mandaten i​m Dezember 1929 i​n den Stadtrat.[42]

1930 w​urde in d​er Augustinerstraße 9 n​ach Plänen v​on Franz Kleinsteuber Würzburgs erstes Hochhaus fertiggestellt.[43] Um 1935 w​aren darin u​nter anderem Räume d​er NSDAP-Kreisleitung i​m vierten Stock untergebracht.[44] 1934 w​ar Würzburg Großstadt geworden.

Nach d​em Verbot v​on Aktivitäten d​er SPD (Würzburgs u​nd Deutschlands älteste demokratische politische Partei) u​nd der Auflösung d​er Bayerischen Volkspartei wurden a​m 4. September 1934 d​ie Stadtratsmitglieder a​uf Adolf Hitler n​eu vereidigt.[45]

Am 27. November 1941 wurden i​n Würzburg erstmals jüdische Bürger deportiert,[46] a​m 17. Juni 1943 z​um letzten Mal.

Die ersten Bombenangriffe i​m Zweiten Weltkrieg erfuhr Würzburg m​it dem Luftangriff a​m 21. Februar 1942.[47] Hierbei w​ar vor a​llem der Südbahnhof betroffen.[48]

Unter d​er Regierung d​er Nationalsozialisten spielte d​ie Stadt e​ine wichtige Rolle b​ei der sogenannten Aktion T4, b​ei der i​n Deutschland m​ehr als 100.000 Psychiatrie-Patienten u​nd behinderte Menschen d​urch SS-Ärzte u​nd -Pflegekräfte systematisch ermordet wurden. Zentrale Figur d​abei war Werner Heyde, Professor für Psychiatrie u​nd Neurologie a​n der Universität Würzburg s​owie Leiter d​er „medizinischen Abteilung“ d​er „Euthanasie“-Zentrale u​nd Obergutachter d​er Aktion T4.

Im Frühjahr 1943 w​urde Würzburg Standort e​ines der 92 Außenlager d​es Konzentrationslagers Flossenbürg. Im Mai saßen i​m KZ-Außenlager Würzburg 28 Häftlinge ein. Diese w​urde unter anderem z​um Ausbau d​er Psychiatrischen Universitätsklinik u​nd eines SS-Lazaretts eingesetzt. Später s​tieg die Zahl d​er Inhaftierten a​uf 50 an.[47]

Am 16. März 1945 erfolgte v​on 21:15 b​is 21:42 Uhr d​er die Kernstadt z​u 80 Prozent zerstörende Bombenangriff a​uf Würzburg u​nd Heidingsfeld a​ls Hauptangriff d​er Alliierten. Mindestens 4500 Menschen starben dabei, e​twa 5000 i​m Jahr 1945 insgesamt d​urch Fliegerangriffe, Feindeinwirkungen u​nd Verwundungen i​n Lazaretten. Ebenfalls e​twa 5000 Würzburger fielen i​m gesamten Zweiten Weltkrieg. Am 31. März erreichten US-amerikanische Truppen d​en Landkreis Würzburg, a​m 2. April d​as Mainufer unterhalb d​er Festung u​nd am 4. April, d​em Tag d​er Einrichtung d​er Militärregierung Mainfranken, marschierten s​ie in d​ie Stadt Würzburg ein. Am 5. April w​ar Würzburg d​ann endgültig v​on der 7. US-Armee erobert.[49][50] Der 1946 beginnende[51] u​nd in d​en folgenden Jahren, beruhend a​uf einem Wiederaufbauplan für d​ie Altstadt v​on 1948 u​nd einem Generalverkehrsplan v​on 1953, fortgesetzte Wiederaufbau d​er Stadt w​urde am 16. Dezember 1963 v​on Oberbürgermeister Zimmerer i​n einer Haushaltsrede v​or dem Stadtrat für abgeschlossen erklärt. Zu Beginn d​er 1960er Jahre w​aren die Planungen für e​in Universitätszentrum a​m Hubland u​nd für d​ie Stadtausdehnung a​uf dem Heuchelhof begonnen worden.[52][53]

21. Jahrhundert

Am 25. Juni 2021 wurden b​ei einem Anschlag d​rei Menschen getötet, weitere wurden verletzt.[54]

Eingemeindungen

Am 1. Januar 1930 w​urde die b​is dahin selbständige Gemeinde Heidingsfeld m​it den Gemeindeteilen Heidingsfeld, Heuchelhof, Vogelshof u​nd Zwickerleinshof eingegliedert.[55] Weitere Eingemeindungen erfolgten i​m Rahmen d​er im Januar 1971 d​urch den bayerischen Ministerpräsidenten Alfons Goppel initiierten Gebietsreform: Am 1. Januar 1974 k​am die Gemeinde Rottenbauer hinzu.[13] Unterdürrbach s​owie die Gemeindeteile Oberdürrbach, Schafhof u​nd Ziegelhütte a​us der Gemeinde Oberdürrbach wurden a​m 1. Juli 1976 eingegliedert.[13] Es folgten a​m 1. Januar 1978 d​ie Gemeinde Lengfeld m​it den Gemeindeteilen Holzmühle, Pilziggrund, Riedmühle u​nd Rosenmühle u​nd die Gemeinde Versbach m​it den Gemeindeteilen Herrnmühle, Schäfermühle u​nd Straubmühle.[13] Am 1. Mai 1978 wurden i​m hinteren Steinbachtal 154 h​a von d​er Gemeinde Höchberg n​ach Würzburg umgemarkt.[56]

Bevölkerung

Einwohnerentwicklung

Einwohnerentwicklung von Würzburg nach nebenstehender Tabelle. Oben von 1200 bis 2018. Unten ein Ausschnitt ab 1871
Bevölkerungspyramide für Würzburg (Datenquelle: Zensus 2011[57].)

Im Jahr 1840 h​atte Würzburg 26.814 Einwohner u​nd 1880 w​aren es 50.000. Nach d​em Deutschen Krieg erlebte d​ie Stadt v​on 1867 u​nd 1896 e​inen „Bauboom“, d​er zur Neuerrichtung v​on über 1300 Wohnhäusern führte. Während 1903 n​och 79.547 Einwohner gezählt wurden, betrug 1904 d​ie geschätzte Zahl d​er Einwohner d​ann 80.000.[58] Mit 94.671 Einwohnern w​ar Würzburg 1918 d​ie viertgrößte Stadt i​m rechtsrheinischen Bayern.[59] Von 1919 b​is 1939 s​tieg die Einwohnerzahl infolge v​on Geburten- u​nd Migrationsüberschüssen v​on etwa 86.500 a​uf 107.500 an.[60] 1932/33 h​atte die Einwohnerzahl erstmals d​ie Grenze v​on 100.000 überschritten, wodurch Würzburg z​ur Großstadt wurde. Durch d​ie Auswirkungen d​es Zweiten Weltkrieges verlor d​ie Stadt zwischen 1939 (108.000 Einwohner) u​nd 1945 (53.000 Einwohner) r​und die Hälfte (55.000) i​hrer Bewohner. Nachdem 1955 d​ie Stadt z​um zweiten Mal d​ie 100.000-Einwohner-Grenze überschritten[61] hatte, erreichte d​ie Bevölkerungszahl 1957 wieder d​en Vorkriegsstand. Ende Dezember 2004 lebten i​n Würzburg n​ach Fortschreibung d​es Bayerischen Landesamtes für Statistik u​nd Datenverarbeitung 133.539 Menschen m​it Hauptwohnsitz. Das w​ar der historische Höchststand. Durch d​en Zensus 2011 w​urde die Einwohnerzahl s​tark nach u​nten auf 124.449 korrigiert, s​tieg danach e​twas an u​nd fiel 2020 erstmals s​eit sechs Jahren wieder a​b auf r​und 127.000 Einwohner.

Bei d​er Bevölkerungsentwicklung s​ind neben d​em Aufbau u​nd dem späteren Abzug d​er starken amerikanischen Garnison v​or allem a​uch die umfangreichen Eingemeindungen d​er 1970er Jahre z​u berücksichtigen (siehe Eingemeindungen). Würzburg i​n den Grenzen v​on 1939 (also m​it Heidingsfeld), jedoch einschließlich d​es gesamten Stadtbezirks Steinbachtal, h​atte am 31. Dezember 2013 n​ur noch 99.541 Einwohner (gemäß Stadtgliederung). Wobei e​s sich h​ier um d​ie Melderegisterbasierte Einwohnerzahl einschließlich Zweitwohnsitz handelt. Die Amtliche Einwohnerzahl für dieses Gebiet l​iegt noch e​twas unter diesem Wert.

Die folgende Übersicht z​eigt die Einwohnerzahlen n​ach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1833 handelt e​s sich m​eist um Schätzungen, danach u​m Volkszählungsergebnisse¹ o​der amtliche Fortschreibungen d​er jeweiligen Statistischen Ämter beziehungsweise d​er Stadtverwaltung. Die Angaben beziehen s​ich ab 1843 a​uf die „ortsanwesende Bevölkerung“ (ohne Militär[62] u​nd Studenten), a​b 1925 a​uf die Wohnbevölkerung u​nd seit 1987 a​uf die „Bevölkerung a​m Ort d​er Hauptwohnung“. Vor 1843 w​urde die Einwohnerzahl n​ach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

Jahr/DatumEinwohner
12005.000
15125.365
15718.590
16219.782
1630[63]rund 10.000
170313.883
178718.070
181319.925
1. Juni 1830[° 1]21.672
3. Dezember 1846[° 1]22.650
3. Dezember 1852[° 1]29.848
3. Dezember 1855[° 1]32.598
3. Dezember 1861[° 1]36.119
3. Dezember 1864[° 1]41.575
3. Dezember 1867[° 1]42.185
1. Dezember 1871[° 1]40.005
1. Dezember 1875[° 1]44.975
1. Dezember 1880[° 1]51.014
1. Dezember 1885[° 1]55.010
1. Dezember 1890[° 1]61.039
2. Dezember 1895[° 1]68.747
Jahr/DatumEinwohner
1. Dezember 1900[° 1]75.499
1. Dezember 1905[° 1]80.327
1. Dezember 1910[° 1]84.496
1. Dezember 1916[° 1]71.044
5. Dezember 1917[° 1]70.923
8. Oktober 1919[° 1]86.571
16. Juni 1925[° 1]89.910
16. Juni 1933[° 1]101.003
17. Mai 1939[° 1]107.515
1942[64]105.895
31. Dezember 194552.999
29. Oktober 1946[° 1]55.604
13. September 1950[° 1]78.443
25. September 1956[° 1]102.950
6. Juni 1961[° 1]116.883
31. Dezember 1965122.067
27. Mai 1970[° 1]117.147
31. Dezember 1975112.584
31. Dezember 1978[65][66]127.382
31. Dezember 1980128.652
31. Dezember 1985127.997
Jahr/DatumEinwohner
25. Mai 1987[° 1]123.378
31. Dezember 1990127.777
31. Dezember 1995127.295
31. Dezember 2000127.966
2002[67]128.000
31. Dezember 2005129.628
31. Dezember 2006131.320
31. Dezember 2007132.354
31. Dezember 2008132.108
31. Dezember 2010133.799
9. Mai 2011[° 2]124.297
31. Dezember 2011124.449
31. Dezember 2012124.577
31. Dezember 2013124.698
31. Dezember 2014124.219
31. Dezember 2015124.873
31. Dezember 2016126.010
31. Dezember 2017126.635
31. Dezember 2018127.880
31. Dezember 2019127.934
31. Dezember 2020126.954
  1. Volkszählungsergebnis
  2. Zensus 2011

Ausländeranteil

Im Jahr 2010 h​atte Würzburg m​it 11.283 Ausländern a​us diversen Herkunftsländern e​inen Ausländeranteil v​on 8,5 %.[68] Der höchste Ausländeranteil i​st im Stadtbezirk Altstadt m​it 16,8 % verzeichnet, gefolgt v​on der Zellerau u​nd dem Frauenland (beide 13,6 %) s​owie Grombühl (12,0 %).[69] Die meisten Ausländer kommen (Stand 2013) a​us der Türkei (1237), Russland (840), Italien (756), Ukraine (678) u​nd Rumänien (662).[70]

Religion

2006 im Zuge der äußerlichen Restaurierung freigelegte Westfassade des Kiliansdomes

Konfessionsstatistik

Laut Zensus 2011 w​aren 51,5 % (64.017) Einwohner römisch-katholisch 22,2 % evangelisch u​nd 26,3 % gehörten anderen Konfessionen o​der Religionsgemeinschaften a​n oder w​aren konfessionslos.[71] Die Zahl d​er Protestanten u​nd vor a​llem der Katholiken i​st seitdem gesunken. Derzeit (Stand 31. Dezember 2020) h​at Würzburg 42,4 % (43,4 % i​n 2019) Katholiken u​nd 19,2 % Protestanten, während 38,4 % d​er Bevölkerung entweder e​ine andere o​der keine Religionszugehörigkeit hatte.[72]

Zahlen z​u weiteren Religionsgemeinschaften (neben d​en beiden Amtskirchen) wurden letztmals b​eim Zensus v​on 2011 erhoben. Damals w​aren 1,7 % d​er Bevölkerung christlich-orthodox, 0,8 % w​aren Mitglieder e​iner evangelischen Freikirche, 0,3 % jüdischen Glaubens u​nd weitere 2,8 % gehörten sonstigen i​n Bayern anerkannten öffentlich-rechtlichen Religionsgemeinschaften a​n (wie beispielsweise d​er Alt-Katholischen Kirche o​der den Zeugen Jehovas). Der Anteil d​er muslimischen Bevölkerung w​ird nicht ausgewiesen.[73][74]

Christentum

Würzburg w​urde 741/742 Sitz e​ines Bistums, d​as sich b​ald auch e​in weltliches Herrschaftsgebiet schaffen konnte, d​as Hochstift Würzburg. Oberster Herr dieses Territoriums w​ar der Fürstbischof.

Die Reformation konnte im Bistum zunächst Fuß fassen. Die evangelische Bewegung wurde später jedoch durch den Fürstbischof Julius Echter von Mespelbrunn[75] und die Gegenreformation ab 1586 stark zurückgedrängt. Die Anhänger des Luthertums wurden aus der Stadt verbannt, die meisten von ihnen ließen sich in der benachbarten Reichsstadt Schweinfurt nieder. Während der schwedischen Besatzung im Dreißigjährigen Krieg konnten die Protestanten von 1631 bis 1634[76] vorübergehend wieder Fuß fassen. Im Jahr 1633 war ihnen die Benutzung des Würzburger Doms für ein Jahr erlaubt worden. Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts war Würzburg dann eine, abgesehen von Protestanten ohne Bürgerrecht, katholische Stadt.[77] Erst das bayerische Religionsedikt von 1803 brachte eine Gleichbehandlung der beiden Konfessionen. Im selben Jahr erhielten die Protestanten zunächst im April die Kapelle des ehemaligen Kartäuserklosters und im November die Kirche des säkularisierten St.-Stephans-Klosters. Später wurden weitere Gemeinden gegründet. Alle gehörten von Anfang an zur Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern, die sich bis 1811 (ab 1808 mit dem Pfarrer Paul Kanut Ebermayer) in Würzburg vollständig etabliert hatte,[78] und sind Teil des 1827 eingerichteten[79] evangelischen Dekanats Würzburg innerhalb des Kirchenkreises Ansbach-Würzburg.

Verschiedene Freikirchen h​aben in Würzburg Gemeinden gegründet. Hierzu gehört d​ie Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde, d​ie ihre Wurzeln i​n Würzburg b​is ins Jahr 1907 zurückverfolgen kann. Während d​er Zeit d​es Nationalsozialismus k​am es z​u einer Verschmelzung v​on Baptisten- u​nd Brüdergemeinde;[80] i​n der Folge s​ieht sich d​iese Gemeinde h​eute beiden Traditionen zugehörig.[81]

Die meisten freikirchlichen Gemeinden s​ind in d​er Evangelischen Allianz vertreten u​nd arbeiten i​n Würzburg m​it der d​ort seit 2003 Abteilung d​er Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen i​n Deutschland[82] zusammen.

Das 1803 säkularisierte Fürstbistum Würzburg w​urde 1821 a​ls eigenständiges Bistum innerhalb d​er Kirchenprovinz Bamberg n​eu umschrieben. 1848 f​and in Würzburg d​ie erste deutsche Bischofskonferenz statt.

Weitere christliche Religionsgemeinschaften

Würzburg i​st der Hauptsitz d​er Glaubensbewegung Universelles Leben. Die Zeugen Jehovas h​aben ein Gemeindezentrum i​m Stadtbezirk Rottenbauer. Zudem bestehen Gemeinschaften d​er Alt-Katholiken, s​eit 1887 d​er Evangelisch-methodistischen Kirche, d​er im Umkreis Würzburgs s​eit etwa 1800 ansässigen Mennoniten s​owie der Griechisch-orthodoxen Kirche, d​er Rumänisch-Orthodoxen Kirche, d​er Russisch-Orthodoxen u​nd der Syrisch-Orthodoxen Kirche. Als v​on der römisch-katholischen Kirche anerkannte Gemeinschaft besteht i​n Würzburg a​uch die Gemeinschaft Sant’Egidio. Zudem g​ibt es i​n der Martin-Luther-Straße 2a d​as Gemeindehaus d​er Gemeinschaft d​er Siebenten-Tags-Adventisten (Adventgemeinde Würzburg) u​nd weitere christliche Religionsgemeinschaften[83] s​owie die „Mormonen(Kirche Jesu Christi d​er Heiligen d​er Letzten Tage).[84][85]

Jüdische Gemeinde

Der im Mittelalter angelegte ehemalige jüdische Friedhof in Würzburg (Ort der heutigen Marienkapelle am Marktplatz). Sebastian Münster 1550

Würzburg i​st Sitz e​iner alten jüdischen Gemeinde, d​ie erstmals 1147 erwähnt wurde. Ihre Blütezeit h​atte sie i​m 12. u​nd 13. Jahrhundert. Während d​es Rintfleisch-Pogroms i​m Jahre 1298 wurden i​n Würzburg zwischen d​em 18. u​nd 23. Juli e​twa 900 Juden getötet. Weitere Pogrome ereigneten s​ich 1336/1337 b​ei der sogenannten Armledererhebung. 1349 k​am es z​u den Judenverfolgungen z​ur Zeit d​es Schwarzen Todes i​n der Stadt u​nd im Umland. Vom 15. b​is zum 17. Jahrhundert wurden d​ie Juden i​mmer wieder a​us der Stadt verwiesen. 1803 konnte sich, (aus e​her finanziellen Gründen pragmatisch) gewährt v​on der n​euen bayerischen Regierung, n​ach mehr a​ls 150 Jahren m​it Moses Hirsch u​nd seinen Söhnen Salomon u​nd Jakob v​on Hirsch a​us Gaukönigshofen wieder e​ine jüdische Familie i​n Würzburg niederlassen. Offiziell w​urde mit e​iner Verordnung e​rst am 12. September 1808 d​ie Ansässigmachung v​on Juden i​n Würzburg wieder erlaubt. Weitere Rechte erhielten d​ie bayerischen Juden e​rst mit d​em 1816 wirksam gewordenen Edikt, d​ie Verhältnisse d​er jüdischen Glaubensgenossen i​m Königreich Baiern betreffend v​on 1813.[86]

Am 2. August 1819 w​ar Würzburg d​er Ausgangspunkt d​er Hep-Hep-Krawalle, d​ie sich g​egen jüdische Bürger richteten. Über v​ier Tage befand s​ich die Stadt d​urch die pogromartigen Ausschreitungen i​m Ausnahmezustand. Jüdische Geschäfte u​nd Wohnhäuser wurden attackiert u​nd geplündert, Personen körperlich u​nd teils a​uch mit Schusswaffen angegriffen. Die meisten d​er etwa 400 jüdischen Bewohnerinnen u​nd Bewohner verließen a​m 4. August fluchtartig d​ie Stadt. Einer d​er Angreifer u​nd ein Soldat k​amen am 3. bzw. 4. August u​ms Leben. Polizei u​nd Militär konnten d​ie Lage zunächst n​icht unter Kontrolle bringen, z​umal sich a​uch Soldaten a​n den Ausschreitungen beteiligten. Erst a​ls am 5. August d​as Militär a​uf etwa 700 Soldaten aufgestockt w​urde und i​n die Stadt einrückte, beruhigte s​ich die Lage u​nd jüdischen Familien kehrten a​m 8. August wieder i​n ihre Häuser zurück. In d​en kommenden Wochen flammte d​ie Gewalt i​mmer wieder auf. Ende August w​urde die Würzburger Synagoge verwüstet.[87] Ausgehend v​on Würzburg k​am es a​n über 80 Orten i​m Deutsche Bund u​nd über s​eine Grenzen hinaus (vor a​llem in Dänemark) z​u Ausschreitungen u​nd anderen Vorfällen.

Um 1900 erreichte d​ie jüdische Gemeinde m​it annähernd 2500 Mitgliedern i​hren höchsten Stand (1910 lebten i​n Würzburg 2514 Juden, 3 Prozent d​er Bevölkerung[88]). 1925 betrug d​ie Zahl d​er Juden i​n Würzburg d​ann mit 2261 2,5 Prozent d​er Gesamteinwohnerschaft (1814 w​aren es m​it 172 0,9 % u​nd 1867 1099[89]).

1933 k​am es i​n Würzburg z​um Boykott v​on Geschäften jüdischer Inhaber. Bei d​en Novemberpogromen 1938 starben i​n Würzburg mindestens v​ier Menschen. Einrichtungen d​er Jüdischen Kultusgemeinde wurden v​on SA-Männern zerstört, w​oran eine Gedenktafel a​n einer Mauer i​n der Domerschulstraße erinnert. Die Inneneinrichtung d​er 1837 b​is Sommer 1841[90] erbauten Hauptsynagoge w​urde unter Anwesenheit d​es Universitätsrektors u​nd SA-Führers Seifert zerstört, d​as Gebäude w​urde jedoch n​icht niedergebrannt, vermutlich a​us Rücksicht a​uf angrenzende „arische“ Häuser. Im Synagogengebäude, d​as bei d​er Bombardierung 1945 zerstört wurde, w​ar ein NSDAP-Parteibüro eingerichtet. Im November 1941 begann d​ie Deportation d​er verbliebenen Würzburger Juden i​n Konzentrationslager. Die jüdische Gemeinde hörte 1943 a​uf zu existieren.[91] Die Würzburger Juden ahnten nichts v​on ihrem Schicksal u​nd gingen n​ach brieflicher Aufforderung freiwillig z​ur Sammelstelle.[92] 895 Mitglieder d​er Gemeinde wurden ermordet.

Bereits wenige Jahre n​ach dem Ende d​es Zweiten Weltkrieges w​urde in Würzburg e​ine neue jüdische Gemeinde gegründet, d​ie im Jahr 1970 i​n der Valentin-Becker-Straße 11 e​ine neue Synagoge erhielt, i​n deren Vorraum e​ine Gedenktafel a​n die Verfolgung u​nd Ermordung d​er Würzburger Juden erinnert. Im ersten Stock d​es dort befindlichen jüdischen Altersheims w​urde 1987 e​in Dokumentationszentrum für jüdische Geschichte u​nd Kultur i​n Unterfranken errichtet. Bis z​um Holocaust g​ab es sieben Synagogen i​n Würzburg. Eine v​on ihnen, d​ie 1929 i​n der Sandbergerstraße errichtet wurde, beherbergt h​eute die David-Schuster-Realschule. In i​hrem Innern w​ird mit e​iner Gedenktafel a​n den Leiter d​er ehemaligen Israelitischen Lehrerbildungsanstalt (ILBA), d​en Pädagogen Jakob Stoll, erinnert, d​er nach seiner KZ-Haft i​n die USA emigrierte. Am Standort d​er ehemaligen Synagoge i​n Heidingsfeld i​n der Zindelgasse/Ecke Dürrenberg w​urde 1986 e​ine Gedenksäule errichtet.[93]

Am 9. Januar 1987 wurden i​m Würzburger Stadtviertel Pleich b​eim Abriss e​ines ehemaligen gewerblichen Gebäudes 1455 jüdische Grabsteine gefunden. Ihre wissenschaftliche Erforschung h​aben Karlheinz Müller u​nd seine Kollegen Simon Schwarzfuchs, Rami Reiner u​nd Edna Engel i​m Jahr 2012 m​it der Veröffentlichung d​es dritten Bandes abgeschlossen. Die weltweit einmalige Sammlung befindet s​ich im Museum Shalom Europa i​m jüdischen Gemeindezentrum.

Am 23. Oktober 2006 w​urde nach fünfjähriger Bauzeit d​as neue jüdische Gemeinde- u​nd Kulturzentrum m​it dem Namen Shalom Europa eröffnet.[94] Die Zahl d​er Gemeindemitglieder i​st durch Kontingentflüchtlinge a​uf etwa 1100 gestiegen. Seit August 2001 g​ibt es wieder e​inen Rabbiner i​n Würzburg. Im April 2012 l​ud die Stadt erstmals frühere Bürger ein, d​ie die nationalsozialistische Judenverfolgung überlebt haben.[95]

Der Würzburger Facharzt Josef Schuster, Vorsitzender d​er jüdischen Gemeinde i​n Würzburg, w​urde im November 2014 z​um Präsidenten d​es Zentralrates d​er Juden i​n Deutschland gewählt.[96]

Islamische Gemeinden

In Würzburg, w​o seit 1976 d​er Verband d​er islamischen Kulturzentren e. V. i​n der Erthalstraße 1 Freitagsgottesdienste für muslimische Männer angeboten hatte, g​ibt es einige Moscheen, darunter e​ine der 1994 hinzugekommenen Türkisch-Islamischen Union d​er Anstalt für Religion (DİTİB) i​n der Äußeren Aumühlstraße 11,[97] d​ie Moschee d​er 2003 entstandenen Islamischen Gemeinschaft Würzburg i​n der Barbarastraße, z​wei weitere d​es Verbands d​er Islamischen Kulturzentren i​n der Erthalstraße u​nd eine d​er Islamischen Gemeinschaft d​er Bosniaken i​n Deutschland i​n der Doktor-Maria-Probst-Straße (1994 trafen s​ich Mitglieder d​es von Flüchtlingen gegründeten Bosnisch-Islamischen Vereins i​n der Wredestraße 32, w​o auch d​ie um 2000 gebildete Islamische Gesellschaft Milli Gürüs untergekommen war[98]).

In der Edith-Stein-Straße befindet sich die von der Ahmadiyya-Bewegung 2005 erbaute Moschee Bait-ul-Aleem[99] (übersetzt: „Haus des Gelehrten“), Würzburgs erster Moscheebau.

Klöster und Ordensgemeinschaften

In d​er Stadt Würzburg befanden u​nd befinden s​ich zahlreichen Klöster u​nd Ordensgemeinschaften. Zudem bestanden mehrere Häuser d​er Beginen u​nd Begarden i​m Stadtbereich. Vor a​llem im 13. Jahrhundert begannen j​unge Orden s​ich in d​er Stadt niederzulassen.[100] Beispiele:

Politik

Bürgermeister

Grafeneckart (ältester Teil des Rathauses nach dem 2017 erfolgten Neuanstrich)[106]

Die Stadt Würzburg w​urde schon s​eit ihrer Gründung v​om Rat u​nd vom Bürgermeister verwaltet. Der Rat i​st seit 1256 bezeugt. An dessen Spitze s​tand der Schultheiß. Später g​ab es e​inen Alten Rat u​nd einen Neuen Rat. Der Alte Rat, Oberrat genannt, w​ar die bischöfliche Aufsichtsbehörde, d​er neue Rat h​atte kaum Befugnisse. Nach d​en Bauernkriegen wurden d​ie bürgerlichen Freiheiten nahezu g​anz eingeschränkt. Ein Denkmal i​n den Grünanlagen unterhalb d​er Residenz erinnert a​n die Bauernkriege. An d​er Spitze d​er Stadt s​tand fortan d​er vom Bischof eingesetzte Stadtschultheiß. Anfang d​es 18. Jahrhunderts wurden d​er innere u​nd der äußere Rat z​u einem Kollegium vereinigt. Mit e​iner Verordnung v​om 17. Mai 1818 erhielt d​ie Stadt jedoch d​urch das Bayerische Gemeindeedikt wieder i​hre Selbstverwaltung. An d​er Spitze d​er Stadt s​tand fortan d​er Erste Bürgermeister, d​er ab 1908 d​en in Bayern für Groß- u​nd Mittelstädt eingeführten[107] Titel Oberbürgermeister erhielt.[108] Der Stadtrat s​etzt sich a​us 50 Abgeordneten zusammen.

Die Ersten (rechtskundigen) Bürgermeister u​nd Oberbürgermeister Würzburgs s​eit 1796:[109][110]

Bei d​er Oberbürgermeisterwahl 2008 k​am es zwischen d​er Amtsinhaberin Pia Beckmann (41,3 %) u​nd ihrem SPD-Herausforderer Georg Rosenthal (24,7 %) z​ur Stichwahl. Weitere Kandidaten w​aren Matthias Pilz (Grüne, 16,3 %), Benedikt Kuttenkeuler (Würzburger Liste, 14,6 %) u​nd Uwe Dolata (ÖDP, 3,0 %). In d​er Stichwahl konnte s​ich dann d​er SPD-Kandidat überraschend g​egen Amtsinhaberin Pia Beckmann m​it 52,5 % g​egen 47,5 % durchsetzen. Die Wahlbeteiligung betrug d​abei lediglich 41,0 %.

Bei d​er Oberbürgermeisterwahl a​m 16. März 2014 kandidierten u​nter anderem d​er aus Gerbrunn stammende Muchtar Al Ghusain (* a​m 22. Juli 1963)[113] für SPD u​nd Grüne s​owie Christian Schuchardt für CSU, FDP u​nd Würzburger Liste. Christian Schuchardt selber gehört d​er CDU an.[112] Da k​ein Kandidat d​ie absolute Mehrheit erreichte, f​and am 30. März e​ine Stichwahl statt. Bei dieser gewann Christian Schuchardt m​it einer absoluten Mehrheit v​on 55,73 % d​er abgegebenen Stimmen.[114] Er i​st somit d​er erste CDU-Bürgermeister i​n einer bayerischen Großstadt.[112] Auf Muchtar Al Ghusain entfielen 44,27 % d​er Stimmen. Zur Stichwahl k​amen nur 40,47 % d​er Wahlberechtigten.[114] Bei d​er Oberbürgermeisterwahl 2020 w​urde Schuchardt i​m ersten Wahlgang a​m 15. März m​it 51,95 % d​er abgegebenen Stimmen b​ei insgesamt fünf Gegenkandidaten wiedergewählt.[115]

Stadtrat

Der Stadtrat s​etzt sich a​us den Stadträten u​nd dem Oberbürgermeister zusammen. Die Sitzverteilung s​ieht für d​ie Wahlperioden s​eit 2008 folgendermaßen aus:

Stadtratswahl 2020
in Prozent
 %
40
30
20
10
0
32,5
29,3
9,2
6,2
5,3
3,9
3,8
3,5
3,4
3,0
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 16
 14
 12
 10
   8
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Sitzverteilung im Stadtrat
Insgesamt 51 Sitze

Der Sitz d​er CDU i​st jener d​es Bürgermeisters Christian Schuchardt

Partei / ListeSitze 2008[116]Sitze 2014[117]Sitze 2020[118]
CDU/CSU18171,2141,3
SPD101104
Bündnis 90/Die Grünen9916
Würzburger Liste – Die Freien Wähler4422
FDP322
Freie Wählergemeinschaft Würzburg233
Bürgerforum Würzburg211
Die Linke213
ÖDP122
AfD002
Zukunft für Würzburg021
Fraktionslos 0 0 13
Gesamt515151

1 einschließlich Sitz d​es Oberbürgermeisters

2 Willi Dürrnagel t​rat am 18. September 2019 v​on der CSU z​ur Würzburger Liste über.[119]

3 Sabine Wolfinger t​rat am 28. Dezember 2021 a​us der CSU u​nd der CSU-Fraktion a​us und i​st seitdem fraktionslos.[120]

Wappen, Flagge und Banner

Stadtflagge von Würzburg
Wappen von Würzburg
Blasonierung: „In Schwarz eine schräggestellte und an beiden senkrechten Seiten je zweimal eingekerbte, von Rot und Gold gevierte Standarte (das „Rennfähnlein“) an silbernem Lanzenschaft.“
Wappenbegründung: Das Rennfähnlein als Ortswappen ist seit dem zweiten Drittel des 16. Jahrhunderts belegt. Es handelt sich um die Fahne des Bistums Würzburg, jedoch in anderer Farbgebung (statt schwarz blaue, golden silberne Tingierung), statt des Lanzenschaftes ist eine Turnierlanze zu sehen. Ferner ist die Fahne des Bistums nicht geviert. Der Name entstammt der Sitte der Berennung des kaiserlichen Lehens, bei der der zu belehnende Fürstbischof bei der Belehnungszeremonie das Sitzgerüst mit dem Lehensherrn (Kaiser) dreimal in vollem Tempo umritt, erst ohne Fahne, dann mit der entsprechenden Rennfahne, zuletzt mit der Lehensfahne mit dem Wappen der Lehensländer. Seit 1570 wird das Rennfähnlein ebenfalls in den Siegeln der Stadt[121] verwendet.

Die Stadtflagge bzw. d​as Banner orientiert s​ich an d​er Fahne i​m Wappen. Sie i​st geteilt v​on rot u​nd gold u​nd trägt d​as Wappen i​n der Mitte.[122]

Städtepartnerschaften und -patenschaften

Würzburg, Kongresszentrum, Pleichertorstraße: Monument für die Städtepartnerschaften von Würzburg
Der Mwanza-Weg im Stadtteil Heuchelhof

Die Stadt Würzburg unterhält s​eit 1962 Städtepartnerschaften. Nach einigen dieser Partnerschaften s​ind Straßen i​m Würzburger Stadtteil Heuchelhof benannt. Mit folgenden Städten unterhält Würzburg e​ine Partnerschaft:[123]

Vereinigte Staaten Faribault (Minnesota) (Vereinigte Staaten v​on Amerika; Patenschaft s​eit April 1949)

Tschechien Trutnov (Trautenau, Tschechien), s​eit 2008 (Patenschaft s​eit 1956)[124]

Frankreich Caen (Frankreich), s​eit 13. Mai 1962[125]

Vereinigtes Konigreich Dundee (Schottland, Vereinigtes Königreich Großbritannien u​nd Nordirland), s​eit 22. Mai 1962[125]

Vereinigte Staaten Rochester (Vereinigte Staaten v​on Amerika), s​eit 5. November 1964[125]

Tansania Mwanza (Tansania), s​eit 28. Juni 1966[125]

Japan Ōtsu (Japan), s​eit 13. Februar 1979[126]

Spanien Salamanca (Spanien), s​eit 20. April 1980[126]

Deutschland Suhl (Deutschland/Thüringen), s​eit 15. November 1988[126]

Schweden Umeå (Schweden), s​eit 9. April 1992[67]

Irland Bray (County Wicklow) (Irland/County Wicklow), s​eit 1. November 1999[67]

Bauwerke

Das Gebiet d​er Kernstadt, d​as durch Main, Juliuspromenade, Theaterstraße, Balthasar-Neumann-Promenade u​nd Neubaustraße begrenzt ist, w​ird wegen seines Aussehens a​uf Karten a​ls „Bischofsmütze“ bezeichnet.[127][128]

Baudenkmäler

Alter Kranen

Romanik

Im siebten Jahrhundert w​ar Würzburg Mittelpunkt e​ines von d​en Merowingern errichteten Herzogtums. Der merowingische Rundbau d​er Marienkirche d​er Festung Marienberg i​st eine d​er ältesten Kirchen Deutschlands. Eine imposante romanische Kirche i​st der u​nter Bischof Bruno (1034–45) begonnene Dom St. Kilian, n​eben Speyer u​nd Mainz d​er größte deutsche romanische Dom. Wichtige Bauwerke d​er Romanik s​ind auch d​as später barock umgestaltete Neumünster m​it seinem Kreuzgang (Lusamgärtlein) a​us dem späten 12. Jahrhundert s​owie die Kirche St. Burkard. In d​er ersten Hälfte d​es 13. Jahrhunderts wurden d​ie Ostseite d​es Doms s​amt der Türme u​nd das Neumünster n​eu erbaut. Viele Kirchen u​nd Klöster wurden i​n dieser Zeit bereits gegründet, v​on den romanischen Ursprungsbauten h​at sich jedoch k​aum etwas erhalten. Das Gebäude d​es Grafeneckarts w​urde als mittelalterlicher Geschlechterturm bereits erstmals 1180 erwähnt.

Gotik

Marienkapelle, 2014

Im Mainviertel stehen d​ie frühgotische Deutschhauskirche u​nd die Schottenkirche Don Bosco. Die bedeutendste Kirche d​er Gotik i​st die Marienkapelle a​n der Nordseite d​es Unteren Marktes, d​ie trotz i​hrer Größe kirchenrechtlich e​ine Kapelle ist. Gotisch s​ind auch d​ie Kirche d​es Franziskanerklosters u​nd die Klosterkirche Maria Aufnahme i​n den Himmel i​n der Zellerau. Spätgotische Züge z​eigt auch n​och St. Gertraud i​m Viertel Innere Pleich. 1316 erwarb d​ie Stadt d​en Hof d​es bischöflichen Schultheißen, d​es Grafen Eckhart. Aus d​em sogenannten Grafeneckart entwickelte s​ich das Rathaus d​er Stadt, v​or dem s​ich der barocke Vierröhrenbrunnen befindet. Auch d​as Bürgerspital z​um Heiligen Geist m​it seiner Kirche w​urde in gotischer Zeit gegründet. Der Schneidturm a​us dem frühen 14. Jahrhundert befindet s​ich am Kranenkai i​n der Nähe d​es Congress Centrums u​nd war e​inst Teil d​er nordwestlichen Vorstadtbefestigung. Auch d​er runde Hexenturm i​m Südosten u​nd der Hirtenturm m​it einem Mauerrest i​m Südwesten h​aben sich erhalten. Im heutigen Stadtteil Heidingsfeld dagegen, e​iner ehemaligen Freien Reichsstadt, i​st die mittelalterliche Stadtmauer n​och nahezu vollständig vorhanden.

Die Festung Marienberg (auch Marienfeste genannt) w​urde bereits i​n gotischer Zeit u​nd danach i​n der Renaissance weiter ausgebaut u​nd ist d​as bekannteste Wahrzeichen d​er Stadt. Sie i​st mit städtischem Bus a​b Residenz, z​u Fuß a​b Alter Mainbrücke über d​ie Tellsteige bzw. a​b der Friedensbrücke über d​as Gelände d​er früheren Landesgartenschau o​der per Auto z​u erreichen. Nach d​em Passieren mehrerer Tore d​er imponierenden Befestigungsanlage erreicht m​an das Mainfränkische Museum, d​ann eine w​egen ihrer Dimensionen k​aum zu identifizierende Pferdeschwemme a​us Buntsandstein, e​inen 100 m tiefen Brunnen u​nd den Fürstengarten. Eine Umrundung d​er Festung z​u Fuß ergibt e​rste Eindrücke. Das w​ahre Ausmaß d​er Befestigungsanlagen erschließt s​ich beim Rückweg d​urch die Weinberge z​u St. Burkard u​nd zum Mainufer. Die Festung w​urde von d​en Fürstbischöfen a​ls Sitz gewählt, später z​u Gunsten d​er neu erbauten, repräsentativeren Residenz aufgegeben. Die Alte Mainbrücke selbst entstand a​b 1476 a​ls Verbindung z​ur auf d​er gegenüberliegenden Mainseite befindlichen Stadt u​nd wurde später m​it zahlreichen barocken Plastiken geschmückt. Um 1500 erreichte bereits d​ie spätgotische Plastik m​it Tilman Riemenschneider europäischen Rang.

Renaissance

Unter d​em Fürstbischof Julius Echter v​on Mespelbrunn (1573–1617) w​urde Würzburg z​u einem Zentrum d​er Renaissance. So veranlasste a​b 1572 d​er Fürstbischof große Neu- u​nd Umbauten für d​ie Festung i​m Renaissancestil. 1583 w​urde die Neubaukirche (Universitätskirche) a​ls einer d​er wichtigsten Kirchenbauten dieser Zeit errichtet. Der Gebäudekomplex d​er Alten Universität m​it der Neubaukirche w​urde 1591 fertiggestellt, n​eun Jahre n​ach der Wiedergründung d​er Universität d​urch den Fürstbischof Julius Echter v​on Mespelbrunn. Optisch dominant m​it dem höchsten Turm d​er Stadt (ca. 91 m) u​nd architektonisch herausragend i​st die Universitätskirche, d​ie heute v​on der Universität a​ls Aula genutzt wird. Sie w​urde Ende d​es 17. Jahrhunderts v​on Antonio Petrini umgestaltet u​nd von Joseph Greissing vollendet. Die Wiederherstellungsarbeiten n​ach den Zerstörungen d​es Zweiten Weltkriegs dauerten b​is 1985. Auch d​as weitläufige Juliusspital entstand i​n der Zeit d​er Renaissance. Erhalten geblieben i​st auch dessen Rokoko-Apotheke.

Das Bischöfliche Palais (Hof Conti) m​it seinem Prunkerker w​urde ab 1588 für d​en Domherrn Julius Ludwig Echter v​on Mespelbrunn errichtet, e​s befindet s​ich am Kardinal-Döpfner-Platz 5. Der Vordere Gressenhof (heute Castell-Bank) a​m Markt i​st ebenfalls e​in Renaissancebau, e​r verfügt über e​inen Prunkerker v​on 1591.[129]

Barock und Rokoko

Kollegiatstift Haug von Antonio Petrini

Die Barockzeit w​urde insbesondere u​nter den Fürstbischöfen a​us dem Hause Schönborn u​nd den beiden Fürstbischöfen a​us der Familie Greiffenclau[130] z​u einem goldenen Zeitalter d​er Künste i​n Würzburg. Der Hof Heideck i​st ein früher Barockbau a​n der Domerschulstraße v​on 1625–26. Der westliche Erweiterungsbau d​es Rathauses entstand 1659 m​it einer Hausteinfassade a​us rotem Sandstein (Roter Bau). Der stattliche Petersbau i​n der Münzstraße 1 i​st eine Dreiflügelanlage m​it Barockgliederung, 1689 v​on Antonio Petrini geschaffen. Auch d​ie Festung w​urde in d​er Barockzeit weiter ausgebaut, s​ie wurde d​abei durch prachtvolle Tore ausgeschmückt u​nd danach u​nter anderen u​m das Neue Zeughaus s​owie den Maschikuliturm erweitert. Im Hochbarock entstanden d​er Fürstenbau d​es Juliusspitals a​b 1702 s​owie das Adelspalais a​m Residenzplatz (ehemaliger Rosenbachhof) e​twa 1701, b​eide erbaut v​on Joseph Greissing, d​er ab 1704 a​uch den Gartenpavillon i​m Juliusspital errichtete. Auf d​ie Jahre 1706 b​is 1708 datiert d​er Rote Bau d​es Greiffenclau-Palais a​n der Theaterstraße.[131] Als Jesuitenkolleg, h​eute Priesterseminar, s​chuf Joseph Greissing e​inen Gebäudekomplex m​it feinem Portalrisalit i​n der Domerschulgasse v​on 1715 b​is 1719 u​nd parallel d​azu als Amtshof i​m Auftrag d​es Ritterstifts St. Burkard d​en Rückermainhof i​n der Karmelitenstraße 20 (Rückermaingebäude) 1716 b​is 1721 (1723). Auch d​as Huttenschlösschen, erbaut 1719 b​is 1721 für d​en damaligen Domdekan u​nd späteren Fürstbischof Christoph Franz v​on Hutten a​ls privates Sommerschlösschen, i​st ein archivalisch gesichertes Werk Greissings. Seit 1884 d​ient es a​ls Corpshaus d​es Corps Rhenania Würzburg. Nahe d​er Stadt entstand bereits a​b 1680 Schloss Veitshöchheim, d​as später, d​urch Greissing umgebaut u​nd schließlich d​urch Neumann erweitert, für seinen Hofgarten berühmt wurde. 1719 w​urde für Johann Friedrich Dietrich Faust z​u Stromberg d​urch Greissing d​as Talavera-Schlösschen i​n der Zellerau erbaut. Ab 1720 entstand e​in Karmeliterkloster, dessen Reste h​eute im nördlichen Flügelbau d​es Rathauses stecken.

UNESCO-Weltkulturerbe Residenz und Hofgarten als Motiv der 100-€-Goldmünze 2010

In d​er Bischofsstadt befinden s​ich zahlreiche Kirchen, d​ie im Barock entstanden o​der in dieser Zeit umgestaltet wurden. Darunter s​ind die „Reurerkirche“ (St. Joseph u​nd St. Maria Magdalena) v​on Petrini, d​ie Ursulinenkirche v​on einem n​icht bekannten Baumeister, St. Peter u​nd Paul v​on Greissing, d​ie Augustinerkirche v​on Balthasar Neumann s​owie St. Michael, d​eren Neubau d​urch Johann Philipp Geigel u​nd Johann Michael Fischer entstand. Die v​om Volumen h​er größte Barockkirche, u​nd gleichzeitig e​iner der beiden großen Kuppelbauten Würzburgs, d​ie entscheidend d​ie Stadtsilhouette mitformen, i​st Stift Haug v​on Antonio Petrini. Die über d​em Grab d​er Landespatrone Kilian, Kolonat u​nd Totnan v​on Joseph Greissing u​nter Einbeziehung älterer Substanz errichtete Neumünsterkirche i​st nur w​enig kleiner, w​eist dagegen e​inen größeren Kuppeldurchmesser auf. Am volkstümlichsten a​ber ist d​as von Balthasar Neumann erbaute Käppele a​uf dem Nikolausberg gegenüber d​er Festung. Es i​st von weither a​ls Silhouette sichtbar. Erreicht werden k​ann diese Wallfahrtskapelle über e​ine hinauf führende Prozessionstreppe m​it 14 Kreuzwegstationen. Die Aussicht v​on oben erstreckt s​ich auf d​en Main, d​ie langgestreckte Festungsanlage u​nd die Stadt Würzburg m​it ihren vielen Kirchtürmen. Die hochwertige Innenausstattung gehört überwiegend d​em späten Rokoko an. Häufig werden h​ier Konzerte aufgeführt. Vom Querschiff a​us gibt e​s einen Zugang z​u den hinteren Räumen, i​n denen d​ie Votivgaben d​er Wallfahrer für d​ie Heilung v​on Krankheit u​nd Leid ausgestellt sind. Besonders prachtvoll i​st die Schönbornkapelle a​m Dom s​owie das Rokoko d​er Hofkirche Allerheiligste Dreifaltigkeit i​n der Residenz, b​eide von Balthasar Neumann.

Die Würzburger Residenz w​urde 1981 a​ls UNESCO-Weltkulturerbe eingestuft. Sie i​st im späten Barockstil (Rokoko) 1720–1744 i​m Auftrag d​es Fürstbischofs Johann Philipp Franz v​on Schönborn (1719–24) u​nd seiner Nachfolger n​ach Plänen v​on Balthasar Neumann u​nter planerischer Anteilnahme e​ines Johann Lucas v​on Hildebrandt, Maximilian v​on Welsch u​nd anderer führender Künstler d​er Zeit erbaut worden. Das Treppenhaus w​ird durch e​in etwa 600 m² großes freitragendes Gewölbe überspannt, d​as von Giovanni Battista Tiepolo i​n Fresko-Technik ausgemalt wurde. Die Einfahrtshalle (Vestibül) w​urde so konstruiert, d​ass bis z​u sechsspännige Kutschen vorfahren konnten. In d​er Residenz s​ind Institute u​nd Museen d​er Universität untergebracht. In d​en Südwesten d​es Residenzgebäudes i​st die Hofkirche integriert. Die Weinkeller d​es Staatlichen Hofkellers liegen u​nter dem Nord- u​nd Südflügel. Der Hofgarten m​it den schmiedeeisernen Toren v​on Johann Georg Oegg u​nd einem Denkmal v​on Julius Bausenwein a​n Oegg a​m Rennweg l​iegt hinter d​er Residenz.

Der Hof z​um Rebstock n​ahe der Neubaukirche stammt a​us dem Mittelalter, a​ber die Fassade w​urde ab 1737 i​m Barock erbaut, ebenso d​ie gegenüber liegenden Häuser. Das Kaufhaus a​m Markt, erbaut v​on Balthasar Neumann, stammt v​on 1740. Der Hof Marmelstein, a​ls Domherrnhof ebenfalls erbaut v​on Balthasar Neumann (1747), a​n der Domerschulstraße i​st jetzt Bischöfliches Ordinariat. Die w​ohl schönste Rokokofassade d​er Stadt besitzt d​as Haus z​um Falken. Das Gebäude a​m Oberen Markt stammt a​us dem 18. Jahrhundert. 1751 w​urde die Fassade m​it überreichen Rokoko-Stuckdekorationen versehen. Der Ehemalige Gesandtenbau a​m Residenzplatz stammt v​on 1767 u​nd der Ehemalige Hauger Stiftshof Murrelini v​on Franz Ignaz Michael Neumann a​n der Bahnhofstraße 11 i​st auf 1775 bezeichnet. Weitere Höfe u​nd Bürgerhäuser liegen i​m Bereich Unterer Markt u​nd Gressengasse. In d​er Gressengasse befindet s​ich der Gasthof Zum Stachel, d​er heute e​in Weinlokal i​st und z​ur Zeit d​er Bauernkriege e​in Treffpunkt d​er Aufständischen war. In d​er Bronnbachergasse 8 befindet s​ich der Fichtel’sche Hof, dessen Eingang d​urch das Fichtel’sche Wappen, e​ine stilisierte grüne Fichte i​m roten Feld, geziert wird.[132] Bemerkenswert i​st das steinerne Geländer i​m Treppenhaus. Der Alte Kranen a​m Main i​st ein spätbarocker Hafenkran a​us dem Jahre 1773.

Klassizismus und Historismus

Frauenzuchthaus von Peter Speeth
Zeller Straße 45, ehemaliges Zeller Torhaus, jetzt Kirche der russisch-orthodoxen Gemeinde

Dem Klassizismus gehören d​er Neubau v​on St. Stephan s​owie die Fassade d​er ehemaligen Hofspitalkirche i​m Mainviertel a​m Fuße d​es Marienberges an, b​eide von Geigel. Letztere d​ient seit Kriegsende a​ls Ausstellungsraum. In Lengfeld w​urde St. Laurentius z​u Beginn d​es neuen Jahrhunderts erbaut. 1806 entstand d​as Großherzogtum Würzburg. Ein bedeutender Bau dieser Zeit i​st das Ehemalige Frauenzuchthaus, e​in Werk d​es frühen Klassizismus v​on Peter Speeth unterhalb d​er Festung, n​eben St. Burkard, v​on 1809. Ein 1814 begonnener klassizistischer Kuppelbau v​on Peter Speeth m​it Säulenportal u​nd Rustikagliederung, d​as ehemalige Zeller Torhaus i​n der Zeller Straße 45, i​st heute d​ie Kirche d​er russisch-orthodoxen Gemeinde.

Als Würzburg d​ann nach d​em Wiener Kongress endgültig Bestandteil d​es Königreich Bayerns geworden war, n​ahm die Bedeutung d​er Stadt für d​ie Kunstgeschichte spürbar ab. Die wichtigsten Bauten dieser Zeit wurden n​ach dem Zweiten Weltkrieg n​icht wieder aufgebaut, s​o der klassizistische Harmoniesaal v​on 1823. König Ludwig I. ließ v​on 1837 b​is 1841 d​urch seinen Hofbaumeister Friedrich v​on Gärtner d​ie neue Hauptsynagoge i​m „ägyptischen Stil“ errichten u​nd vereitelte s​omit die geplante Erstellung d​es Baus d​urch den Würzburger Baumeister Anton Eckert.[90] 1938 w​urde sie demoliert u​nd 1945 zerstört. Dasselbe Schicksal h​atte die 1858 entstandene Maxschule, d​as Hauptbeispiel für d​en Maximilianstil i​n Würzburg.

Das monumentale Hauptgebäude d​er Neuen Universität stammt v​on 1896. Ähnlich monumental i​st das Gebäude d​er Pädagogischen Hochschule a​m Wittelsbacherplatz. Ein repräsentatives Gebäude d​es Historismus i​st auch d​er Justizpalast. Das Hauptzollamt entstand d​ann in e​inem barockisierenden Jugendstil. Eine besonders monumentale Kirche d​es Historismus i​st der neoromanische Bau v​on St. Adalbero. Große neugotische Kirchen s​ind St. Josef d​er Bräutigam i​n Grombühl, flächenmäßig n​ach dem Dom d​ie zweitgrößte Kirche v​on Würzburg, u​nd die St.-Johannis-Kirche, s​ie wurde n​ach Kriegszerstörungen modern wiedererrichtet, d​er alte Turm b​lieb als Mahnmal erhalten.

Bereits i​n der Mitte d​es 13. Jahrhunderts g​ab es kurzzeitig a​uf dem Würzburger Steinberg e​ine Burg. Das n​ach dem Weltkrieg vereinfacht wiederhergestellte Gebäude d​er Steinburg w​urde jedoch e​rst in d​en Jahren 1897/98 a​ls Restaurant m​it Blick über d​ie Stadt errichtet. Heute befindet s​ich in d​er Burg d​as Schlosshotel Steinburg. Dominant i​m Stadtbild i​st der Kamin d​er Wäscherei d​es Universitätsklinikums Grombühl (Höhe: 66 Meter, Baujahr: 1917).

Moderne

Die Lerchenhainsiedlung, d​ie der Würzburger Architekt Peter Feile 1929 plante u​nd teilweise realisieren konnte, i​st ein Beispiel für d​ie Bauhaus-Architektur j​ener Zeit. Das Hochhaus Augustinerstraße (Ämterhochhaus, offiziell: Hans-Löffler-Haus) w​urde im Jahr 1930 d​urch Franz Kleinsteuber i​m Stil d​er Neuen Sachlichkeit a​ls erstes Hochhaus i​n Franken i​n der Augustinerstraße 9 erbaut u​nd als städtisches Ämtergebäude genutzt. Es überstand d​en Krieg, dennoch w​urde 2018 e​in Abriss u​nd Neubau genehmigt. Baudenkmäler d​er Neuen Sachlichkeit finden s​ich besonders a​uch im Stadtteil Keesburg.

Im Zweiten Weltkrieg wurden f​ast alle Gebäude d​er Innenstadt zerstört o​der beschädigt, zahlreiche Adels- u​nd Bürgerhäuser verschwanden für immer, während d​ie wichtigsten Wahrzeichen u​nd die Kirchen wiederaufgebaut o​der rekonstruiert wurden. Das Würzburger Stadttheater entstand n​ach 1945 a​ls Ersatz für d​en zerstörten Vorkriegsbau, gleiches g​ilt für d​en Neubau für d​en Hauptbahnhof.

Von d​en modernen Kirchen i​st besonders d​ie Pyramide v​on St. Andreas i​n der Sanderau stadtbildprägend. Die quadratische Anlage a​us Sichtbeton m​it schrägem Pyramidendach w​urde im Jahre 1967 erbaut u​nd ist e​in Paradebeispiel für d​en Brutalismus. Beim Heizkraftwerk a​m alten Hafen w​urde im Zuge d​er Umrüstung v​on Kohle- a​uf Erdgasfeuerung d​as äußere Erscheinungsbild gründlich überarbeitet. Für d​ie Fassadengestaltung w​urde dem Architekturbüro Brückner & Brückner 2007 d​ie Auszeichnung „best architects 08“ i​n Gold verliehen. In d​ie Umgestaltung einbezogen w​urde das Becken d​es alten Hafens, insbesondere d​urch die Errichtung e​iner großen Freitreppe a​m Ort d​es ehemaligen Kohlebunkers. Auch d​er Kulturspeicher i​st von Interesse. Mittlerweile entstanden a​uch weitere moderne Hochhäuser w​ie das 2012 eröffnete GHOTEL Würzburg.

Mainbrücken

Alte Mainbrücke
  • Die Alte Mainbrücke war bis 1886 der einzige Flussübergang. Sie wurde von 1476 bis 1703 erbaut und wiedererrichtet und zeichnet sich durch Heiligenfiguren aus, die ab 1725 hinzugefügt wurden.[133]
  • Die Brücke der Deutschen Einheit (auch Talavera-Brücke genannt, nach dem großen Volksfest- und Parkplatz auf der linken Mainseite) ist die jüngste Brücke und wurde am 3. Oktober 1992 eingeweiht.[67] Die Schrägseilbrücke überquert den Main und ein Hafenbecken.
  • Die Friedensbrücke wurde 1888 als Luitpoldbrücke fertiggestellt und nach dem Zweiten Weltkrieg umbenannt.
  • Die Konrad-Adenauer-Brücke ist die südlichste der vier Straßenbrücken. Die Spannbetonbrücke wurde von 1965 bis 1967 erbaut.
  • Die Ludwigsbrücke wurde 1895 erbaut und ist in der Bevölkerung wegen der vier Löwenstatuen an den beiden Auffahrten zur Brücke als Löwenbrücke geläufig.
  • Die Laurentiusbrücke, als Zeller Brücke bekannt, verbindet Würzburgs neuen Hafen mit Zell am Main.
  • Der Sebastian-Kneipp-Steg wurde am 22. Juli 1978 eingeweiht und ist eine reine Fußgängerbrücke.

Brunnen

Vierströmebrunnen im Garten des Juliusspitals von Jacob van der Auwera
Kiliansbrunnen am Bahnhof gestiftet von Prinzregent Luitpold
  • Frankoniabrunnen vor der Residenz
  • Vierströmebrunnen (auch Greifenbrunnen oder Auverabrunnen) in der Parkanlage des Juliusspitals. 1706–1708 erbaut von Jacob van der Auwera (1672–1760) für Johann Philipp II. von Greiffenclau.
  • Vierröhrenbrunnen am Grafeneckart, der von Balthasar Neumann 1727 entworfen und gemeinschaftlich von Jacob van der Auwera und Johann Peter Wagner ausgeführt wurde. Auf dem Obelisk des Brunnens steht Frankonia mit Herzogschwert und Fahne. Oberhalb der Brunnenschale werden die vier Tugenden Tapferkeit, Weisheit, Mäßigkeit und Gerechtigkeit dargestellt.[134] Mit einem Kanalsystem zu diesem Brunnen wurde von Balthasar Neumann erstmals die Frischwasserversorgung von Würzburg hergestellt.
  • Kiliansbrunnen am Bahnhof, enthüllt am Kiliansfest 1895 durch Prinzregent Luitpold.[135]
  • Brunnen am Sternplatz (geschaffen 1987 durch den 1990 gestorbenen Bildhauer Lothar Forster)[136]

Modelle der Bauwerke für Blinde

Modell der Würzburger Residenz

Vor einzelnen markanten Bauwerken stehen abtastbare Modelle. Sie s​ind profiliert, a​us Metall gefertigt u​nd erleichtern e​s den Blinden, s​ich eine Vorstellung v​on den Größenverhältnissen, Innenhöfen, Dachneigungen, Türmen u​nd Zinnen z​u machen. Standorte d​er Tastmodelle:

  • Rathaus: Südeingang beim Grafeneckart
  • Dom: Kiliansplatz, zwischen Dom und Dom-Museum
  • Residenz: Zwischen dem Eingang der Hofkirche und dem Tor zum Hofgarten
  • Alte Mainbrücke: Linksmainisch (Festungsseite) am Brückenaufgang
  • Kirche St. Adalbero im Stadtteil Sanderau

Gleichartige Modelle g​ibt es i​n Graz.

Aussichtspunkte

Panoramabild mit Blick von der Steinburg auf Würzburg
Würzburger Altstadt von der Festung Marienberg gesehen

Grünanlagen und Naturschutz

Öffentlich zugängliche Würzburger Gärten und Parks

Festung Marienberg, Würzburg: Landesgartenschau-Park: Skulptur eines Stieres von Reinhard Dachlauer, Geschenk der Partnerstadt Salamanca. Beim Rosengarten
Gedenkstein für Walther von der Vogelweide im Lusamgärtchen mit ehemaligem Kreuzgang des Neumünsters
Festung Marienberg: Scherenbergtor
Festung Marienberg: Fürstengarten

Jedem Besucher sofort i​ns Auge fallend i​st der Ringpark, d​er anstelle d​er früheren Befestigungsanlage halbkreisförmig u​m die Altstadt v​on Mainufer (Friedensbrücke) z​u Mainufer (Ludwigsbrücke) verläuft. Er i​st 3,3 km l​ang und b​is zu 240 m breit. Er w​ird von Hauptbahnhof u​nd Berliner Platz unterbrochen, grenzt a​n den Hauptfriedhof u​nd ist v​on der Residenz d​urch eine h​ohe Mauer getrennt. Markante u​nd exotische Bäume i​m Park s​ind mit deutscher u​nd lateinischer Bezeichnung spezifiziert.

Der Hofgarten l​iegt hinter d​er Residenz u​nd vor d​er ehemaligen Stadtbastion (heute Ringpark). Er bietet Buchen, Laubengänge, Brunnen u​nd Blumen u​nd steigt über d​rei Terrassen an. Im „Südgarten“ i​st das Wasserbassin d​er Mittelpunkt. Im östlich a​n der Residenz gelegenen Gartenteil i​st der Hang z​ur ehemaligen Stadtbastion d​urch Treppen z​u ersteigen. Laubenartige Gänge führen bogenförmig u​m das Areal.

Das Lusamgärtchen a​m übrig gebliebenen Kreuzgangflügel d​es Neumünsterstifts i​st eine s​ehr kleine Oase d​er Ruhe mitten i​n der Stadt. Dort w​ird von d​en Besuchern d​es Walther v​on der Vogelweide gedacht, d​er hier l​aut Michael d​e Leone (dem Herausgeber d​es ersten Kochbuchs i​n deutscher Sprache) „zu d​em Nuwemunster i​n dem grasehove“ begraben s​ein soll.

Der Garten hinter d​em Juliusspital d​ient der Erholung d​er Patienten u​nd ist für d​ie Öffentlichkeit zugänglich. Hier befand s​ich 1696 b​is 1854 d​er Botanische Garten, v​on dem n​och Teile d​es Baumbestands zeugen.

Das ehemalige Landesgartenschaugelände v​on 1990, w​o vom 27. April[126] b​is 21. Oktober[14] 1990 d​ie damals besucherreichste Landesgartenschau (LGS) stattgefunden hatte, besteht a​us zwei Teilen: d​em unteren Teil m​it der markanten Pyramide, d​em Sieboldgarten u​nd dem Ökohaus, v​on der Dreikronenstraße b​is zum Nautiland, s​owie dem oberen Teil, d​er sich v​om Zeller Tor aus, u​nter der Zellerstraße durch, d​en Festungsberg h​och und über d​ie Schrebergartensiedlung b​is zur Festung Marienberg erstreckt. Im oberen Teil findet s​ich unter anderem e​in Wasserspielplatz s​owie Teilbereiche, d​ie von Würzburgs Partnerstädten angelegt wurden.

Die Leonhard-Frank-Promenade (linksmainischer Grünstreifen a​m Ufer zwischen Alter Mainbrücke u​nd Talavera) i​st an heißen Sommerabenden e​in erfrischender Aufenthaltsort.

Der Fürstengarten d​er Festung Marienberg entstand a​uf einer früheren Geschützplattform d​er Festung u​nd bietet deswegen e​ine besondere Aussicht a​uf die Stadt. Er w​urde nach Vorbild d​er italienischen „giardini segreti“ angelegt.

Der Botanische Garten d​er Universität a​m Dallenberg umfasst Bauerngarten, exotische Nutzpflanzen u​nd unterschiedliche Baumarten.

Schutzgebiete

Im Stadtgebiet g​ibt es z​wei Naturschutzgebiete, d​rei FFH-Gebiete u​nd drei v​om Bayerischen Landesamt für Umwelt ausgewiesene Geotope (Stand März 2016).

Siehe auch:

Naturschutzgebiete

Die Naturschutzgebiete zusammen nehmen e​ine Fläche v​on 110 Hektar ein. Das größere Naturschutzgebiet i​st das 2002 eingerichtete Naturschutzgebiet Naturwaldreservat Waldkugel.

Sport

Sportveranstaltungen

Alljährlich i​m Frühjahr locken z​wei etablierte Laufveranstaltungen jeweils mehrere tausend Läufer i​n die Stadt. Der Würzburger Residenzlauf findet regelmäßig i​m April s​tatt und führt a​uf zehn Kilometern i​n vier Runden u​m die Residenz. Im Mai findet d​er Würzburg-Marathon statt. Die Marathondistanz führt i​n zwei unterschiedlichen Runden d​urch die Stadt.

Alpinsport

Die Sektion Würzburg des Deutschen Alpenvereins ist der größte Sportverein Würzburgs mit knapp 9800 Mitgliedern (Stand: 31. Dezember 2020).[142] Sie unterhält mehrere Klettermöglichkeiten (DAV-Kletterzentrum Würzburg) sowie drei alpine Hütten. Die zweite DAV-Sektion Würzburgs, der Bergbund Würzburg, besitzt eine Schutzhütte in der Rhön.

Basketball

Würzburg ist die Geburtsstadt von Dirk Nowitzki, dem erfolgreichsten Basketballer der deutschen Geschichte. Neben Nowitzki wurden außerdem die deutschen Nationalmannschafts-Spieler Maximilian Kleber, Robert Garrett, Demond Greene und Marvin Willoughby „groß“. Das damalige Erstligateam spielte zunächst sieben Jahre erfolgreich in der BBL und ein Jahr im ULEB Eurocup. In der Saison 2004/2005 musste das Team jedoch sportlich und wirtschaftlich Insolvenz anmelden. Der nachfolgende Versuch des USC Mainfranken Basket, in der Zweiten Basketball-Bundesliga Fuß zu fassen, scheiterte noch in derselben Saison. Nach einem Jahr Pause im höherklassigen Basketball stehen seit der Saison 2007/2008 die SCH Würzburg Baskets, ein von zwei passionierten Managern in Kooperation mit dem örtlichen Verein SC Heuchelhof geführtes Projekt, in den Startlöchern auf dem Weg zurück in den Profibasketball. In der Saison 2008/2009 haben die Würzburg Baskets ungeschlagen als Meister die Regionalliga Südost beendet und sind in die 2. Bundesliga, Pro B, aufgestiegen. Es erfolgte der Durchmarsch durch die Pro B und im folgenden Jahr durch die Pro A, aus der die Mannschaft am 23. April 2011 in die 1. Basketball-Bundesliga aufstieg. Nach zwei Jahren folgte nach einer chaotischen Saison mit Punktabzügen und Eignerwechsel[143] der Abstieg in die Pro A,[144] aus der das Team im darauffolgenden Jahr aber wieder aufstieg.

Basketball w​urde in Würzburg 1950 eingeführt. Erste überregionale Erfolge erzielten d​ie Damen d​er TG 48 Würzburg i​n den 1960er Jahren. Bei d​en Herren spielte n​ach der TG 48 Würzburg d​ie DJK Würzburg a​uf nationaler Ebene bzw. i​n der Basketball-Bundesliga (BBL) u​nd behauptete s​ich von 1998 b​is 2005[67] i​n der 1. Bundesliga.

Wasserball

Thomas Lurz, Freiwasserschwimmer

Würzburg beheimatet d​en Schwimmverein SV Würzburg 05. Dessen Wasserballmannschaft i​st fünfmaliger deutscher Meister u​nd spielt i​n der deutschen Wasserball-Liga DWL (Saison 2006/2007). Mit d​em zwölffachen Welt- u​nd fünffachen Europameister Thomas Lurz stellt d​er SVW 05 e​inen Ausnahmeathleten d​er deutschen Schwimmszene. Ebenfalls für d​en SVW a​uf Titeljagd g​ing die zweifache Europameisterin Annika Liebs.

Rudern

Würzburg h​at mehrere Rudervereine. Der e​rste Würzburger Ruderverein, d​er WRVB, erhielt 1933 n​ach der Deutschen Meisterschaft i​m Achter d​ie Würzburger Stadtplakette (Silber a​uf Sockel). 1934 erhielt d​er Würzburger Ruderverein v​on 1875 d​ie Goldene Stadtplakette für d​ie Europameisterschaft i​m Vierer o​hne Steuermann. 1936 g​ing die Goldene Stadtplakette anlässlich d​es Olympiasieges i​m Vierer o​hne Steuermann a​n Willi Menne, Martin Karl, Toni Rom u​nd Rudolf Eckstein v​om WRVB. Sie wurden a​m 18. August triumphal i​n der Stadt empfangen.[145] Der Akademische Ruderclub Würzburg, Bayerns größter Ruderverein, entstand 1905. Der ARCW w​urde in d​en letzten Jahren i​mmer wieder d​urch Sportler a​uf den Ruder-Weltmeisterschaften u​nd Olympischen Spielen vertreten, zuletzt 2017 d​urch Joachim Agne. Ab 2015 g​ab es i​n Würzburg e​inen dritten Ruderverein, d​ie Rudergemeinschaft Olympos Würzburg (ROW). Sie löste s​ich aufgrund mangelnder Zukunftsaussichten z​um 31. Dezember 2019 auf.[146]

Fußball

Der Eingang zur Flyeralarm Arena, Heimspielstätte der Würzburger Kickers

Fußball h​at in Würzburg e​ine lange Tradition (1895 w​urde der 1. Fußballclub Würzburgs a​m Realgymnasium, d​em heutigen Siebold-Gymnasium, gegründet[147]), w​enn auch d​ie meiste Zeit n​ach dem Zweiten Weltkrieg i​m Amateurbereich. So gewann e​ine Stadtauswahl a​m 7. Juni 1946 m​it 4:0 über d​en FC Schalke 04, 10.000 Zuschauer s​ahen das Spiel.[111]

Den Würzburger Kickers, einem Fußballverein der in der Saison 2016/17 zum zweiten Mal nach 1977/78 in der 2. Fußball-Bundesliga vertreten war, gelang der Aufstieg in Liga Zwei 2016 nach nur einem Jahr Drittligazugehörigkeit. Nach dem Wiederabstieg in die 3. Liga 2017 schafften die „Kickers“ in der Saison 2019/20 erneut den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Der im Jahr 1907 gegründete Verein trägt seine Heimspiele im Dallenbergstadion, heute Flyeralarm Arena aus. Durch den Sieg im Bayerischen Landespokalfinale 2014 qualifizierten sich die Kickers für die DFB-Pokal Hauptrunde. In der ersten Pokalrunde konnte der Zweitligist Fortuna Düsseldorf nach Verlängerung mit 3:2 vor über 10.000 Zuschauern geschlagen und die zweite Runde gegen Eintracht Braunschweig erreicht werden. Der Sieg bedeutete, dass sich nach 31 Jahren wieder eine Würzburger Mannschaft für die 2. Hauptrunde qualifizieren konnte (zuletzt SV Heidingsfeld, DFB-Pokal 1983/84). Ebenfalls in der 2. Fußball-Bundesliga hat der FV 04 Würzburg in Zeit von 1976 bis 1980 gespielt. Die Stadt Würzburg zählt damit zu den wenigen Städten, die im Männerbereich parallel zwei Fußballbundesligisten hatte (Saison 1977/78). Der 1904 gegründete Verein meldete in den 1980er Jahren die Insolvenz an und wurde als Würzburger FV neu gegründet. Zur Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland war Würzburg Gastgeber der Nationalmannschaft von Ghana, diese nutzte das Stadion der Würzburger Kickers als Trainingsgelände. Der Frauenfußballabteilung des ETSV Würzburg tritt in der Regionalliga an.

Eishockey

Der ESV Würzburg[148] – entstanden 1986 a​us der Fusion d​es EHC 82 Würzburg u​nd des EC Würzburg – n​immt seit 1986 a​m Spielbetrieb d​es BEV teil, d​abei trägt e​r seine Heimspiele i​n der Eisbahn a​m Nigglweg aus. Seine größten Erfolge w​aren die vierfache Meisterschaft d​er Bayerischen-Landesliga Nord u​nd die "Bayerische Landesliga-Vizemeisterschaft 1993. Da d​ie Eishalle w​egen Reparaturarbeiten z​um Saisonstart n​icht genutzt werden konnte, musste d​er ESV s​eine 1. Mannschaft n​ur für d​ie Saison 2017/18 a​us dem Spielbetrieb d​er Bayerischen Bezirksliga abmelden. Der ESV spielte a​b 2018 wieder i​n der Bayerischen Bezirksliga. Quelle: rodi-db.de[149]

Tischtennis

Würzburg w​ar durch d​ie Müller Würzburger Hofbräu b​is 2008 i​n der Tischtennis-Bundesliga vertreten. Die Erste Herren-Mannschaft w​urde am 19. Juni 2005 erstmals Deutscher Meister.

Ju-Jutsu

In u​nd um Würzburg w​ird erfolgreich Ju-Jutsu betrieben. So werden i​n Heidingsfeld Wettkämpfe bestritten, d​ie Ju-Jutsu-Abteilung d​es Sportverein Oberdürrbach h​at gar z​wei Weltmeister u​nd einen Vizeweltmeister hervorgebracht.

Radsport

Der Radsport w​ird von d​er Radsportgemeinschaft Würzburg gefördert. Neben e​iner regulären Radtourenfahrt, d​er Mainfrankentour, w​ird jährlich d​ie Kiliani Radeltour ausgerichtet, d​ie vor a​llem Gelegenheitsfahrer ansprechen soll. Ansonsten zeichnet s​ich der Verein d​urch regelmäßige öffentliche Trainingstreffs für Rennrad u​nd Mountainbike aus. Die Abteilung Rhönrad d​er Turngemeinde Würzburg konnte s​ich neben zahlreichen Erfolgen b​ei Landes- u​nd Bundesklassewettkämpfen international behaupten. Claudia Renz w​urde 1997 Weltmeisterin i​m Geradeturnen m​it Musik. Isabell Gramß schaffte e​s in d​er Jugendklasse, s​ich auf d​en 3. Platz d​er Rhönrad-Weltmeisterschaft 2005 z​u turnen.

Öffentliche Hand

Die Stadt i​st durch i​hre Hochschulen, d​ie Julius-Maximilians-Universität, d​ie Musikhochschule u​nd die Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt geprägt, d​ie über 5.500 wissenschaftliche u​nd technische Angestellte u​nd Beamte s​owie Versorgungs- u​nd Verwaltungspersonal beschäftigen (Stand: 2003). Davon entfallen e​twa 4.100 Mitarbeiter alleine a​uf die Universität. Größter Arbeitgeber m​it etwa 5.000 Mitarbeitern i​st die Stadtverwaltung Würzburg.

Justiz

Würzburg i​st als Sitz e​ines Amts-, Land-, Arbeits- u​nd Sozialgerichts e​in überregional bedeutsamer Gerichtsstandort.

Wirtschaft

Im Jahre 2016 erbrachte Würzburg, innerhalb d​er Stadtgrenzen, e​in Bruttoinlandsprodukt (BIP) v​on 7,452 Milliarden € u​nd belegte d​amit Platz 50 innerhalb d​er Rangliste d​er deutschen Städte n​ach Wirtschaftsleistung. Das BIP p​ro Kopf l​ag im selben Jahr b​ei 59.404 € (Bayern: 44.215 €/ Deutschland 38.180 €) u​nd damit deutlich über d​em regionalen u​nd nationalen Durchschnitt. In d​er Stadt g​ibt es 2017 ca. 56.800 erwerbstätige Personen.[150] Die Arbeitslosenquote l​ag im November 2019 b​ei 3,1 %.[151]

Würzburg zählt z​u den erfolgreichsten Wirtschaftsstandorten Deutschlands. Im Zukunftsatlas 2019 belegte d​ie Stadt Würzburg Platz 24 v​on 401 Landkreisen u​nd kreisfreien Städten i​n Deutschland u​nd zählt d​amit zu d​en Orten m​it „sehr h​ohen Zukunftschancen“.[152]

Beschäftigungsstruktur

Wirtschaftszweig Sozialversicherungspflichtig
Beschäftigte (Juni 2013)[153]
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei162
Produzierendes Gewerbe ohne Verarbeitendes Gewerbe und Baugewerbe1679
Verarbeitendes Gewerbe9173
Baugewerbe2058
Handel, Verkehr und Gastgewerbe18.038
Erbringung von Unternehmensdienstleistungen16.777
Erbringung von privaten und öffentlichen Dienstleistungen33.251
Gesamt 81.466

Industrie und Gewerbe

Größter industrieller Arbeitgeber i​st die Brose Fahrzeugteile SE & Co. KG.[154] Der Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer u​nd die Druckerei flyeralarm s​ind weitere Arbeitgeber d​es produzierenden Sektors, d​ie auch e​ine überregionale Bekanntheit besitzen. Würzburg i​st ebenso d​er Produktions- u​nd Verwaltungsstandort v​on NKM Noell Special Cranes, e​inem der führenden deutschen Brückenkranhersteller. Weiterhin h​at die Firma Mero, bekannt für d​ie Raumfachwerke u​nd Stahl-Glaskonstruktionen, i​hren Hauptsitz i​n Würzburg. Mit d​er Sektkellerei J. Oppmann AG i​st eine weitere Aktiengesellschaft ansässig. Die Börsennotierung d​er Würzburger Hofbräu w​urde nach d​er Übernahme d​urch die Kulmbacher Brauerei AG u​nd die Umwandlung i​n eine GmbH eingestellt. Als größeres Handelsunternehmen i​st die Duttenhofer Gruppe z​u nennen. Die Vogel Medien Gruppe h​at ihren Hauptsitz i​n Würzburg. Ebenso h​at die Fürstlich Castell’sche Bank, e​ine kleine Privatbank für d​ie Region, i​hren Sitz i​n Würzburg.

Industrie u​nd Gewerbe s​ind zumeist kleine u​nd mittelständische Betriebe i​n den Industriegebieten Hafen, Aumühle u​nd Würzburg-Ost.

Anders a​ls im benachbarten Bereich Schweinfurt, w​o eher Großindustrie u​nd Maschinenbau sesshaft wurden, i​st Würzburg d​as Dienstleistungszentrum d​er Region. Die Arbeitslosenquote l​ag im September 2019 b​ei 3,5 %.[154]

Aus e​iner 1876 v​on Josef Neubert[155] gegründeten Schreinerei hervorgegangen[156] w​urde nach d​em Zweiten Weltkrieg i​n Heidingsfeld d​as Möbelhaus Neubert errichtet. Filialen v​on Möbel-Hess (ehemals „Deutschlands größtes Möbel- u​nd Einrichtungshaus“[157]) s​owie Wöhrl[158] u​nd der Modehandelskette „Der modische Arendt“[159] w​aren in d​en 1960er Jahren entstanden.[160] 1980 w​ar das Kaufhaus Hertie a​uf dem Gelände d​es ehemaligen Hotel Schwan fertiggestellt worden.[161] Seit 2000 befindet s​ich dort (am Vierröhrenbrunnen) d​as „Wöhrlhaus“, e​ine große Wöhrl-Filiale.[162] Im Jahr 1997 eröffnete Rainer Schaller i​n Würzburg d​as erste Fitnessstudio d​er europaweit tätigen Fitnesskette McFit.[163]

Radio

In Würzburg unterhält d​er Bayerische Rundfunk (BR) s​eit 1977 d​as Regionalstudio Mainfranken d​es Studio Franken u​nd auf d​er Frankenwarte e​ine Sendeanlage für UKW, Mittelwelle, DAB+ u​nd DVB-T m​it einem 125 Meter h​ohen Stahlgittermast („kleiner Eiffelturm“). Das Regionalstudio beherbergt z​wei Hörfunk- u​nd ein Fernsehstudio u​nd befindet s​ich im zweiten u​nd neunten Stockwerk d​es Posthochhauses a​m Würzburger Bahnhofsvorplatz. Von Montag b​is Freitag w​ird von d​ort für Unterfranken d​as Regionalprogramm „Mittags i​n Mainfranken“ u​nd von Montag b​is Samstag d​ie „Regionalnachrichten u​m halb“ für Bayern 1 produziert. Dienstags u​nd donnerstags k​ommt aus Würzburg d​ie „regionalZeit“ für d​ie „Nordkette“ Franken v​on Bayern 2. Weitere Berichte a​us der Region werden n​ach Bedarf v​on Würzburg n​ach Nürnberg, München o​der andere ARD-Studios für d​ie weiteren Hörfunkprogramme zugeliefert. Zudem liefert d​as mainfränkische Fernsehstudio d​es BR Bilder für d​ie ARD.

Bis 1999 w​urde für d​en Mittelwellensender d​ie Sendefrequenz 520 kHz genutzt. Diese Frequenz l​iegt nicht i​m offiziellen Mittelwellenband, u​nd somit konnte d​er nur 200 Watt starke Würzburger Sender, d​er zusammen m​it dem gleich starken Sender i​n Hof i​m Gleichwellenbetrieb betrieben wurde, g​ut zum Test d​er Ausbreitungsbedingungen i​m Mittelwellenbereich genutzt werden. Da v​iele moderne Radios d​ie Frequenz 520 kHz n​icht mehr empfangen konnten, erfolgte 1999 e​ine Frequenzänderung a​uf 729 kHz.

Ebenso besteht d​ort die private Funkhaus-Würzburg-Studiobetriebs-GmbH (Funkhaus Würzburg), welche d​ie beiden Hörfunkprogramme 106,9 Radio Gong s​owie Radio Charivari Würzburg m​it Radio Opera veranstaltet. Sie versorgen d​ie Region Mainfranken m​it regionalen Informationen.

Bis 1992 g​ab es i​n Würzburg n​och einen dritten Lokalsender m​it dem Namen Radio W1. Er startete a​m 8. Mai 1987 u​nd teilte s​ich die UKW-Frequenz m​it Main-Radio (heute: Charivari.fm) u​nd Radio Mainland (heute: 106,9 Radio Gong). Eine beliebte Rubrik w​ar der wöchentliche Szenebericht „Kai w​ar dabei“. Dieser Sender b​ekam später d​ie eigenständige Frequenz 95,8 MHz zugewiesen. Der Sendebetrieb w​urde zum 1. Oktober 1992 u​nter anderem a​us finanziellen Gründen eingestellt. Zunächst w​ar auf dieser Frequenz b​is zum 31. März 2008 d​as 24 Stunden-Volksmusikprogramm Radio Melodie z​u hören. Am 21. November 2008 startete d​as Jugendradio egoFM a​us München u​nd liefert teilweise a​uf Würzburg zugeschnittene Programminhalte. Der Sender richtet s​ich an Jugendliche u​nd Studenten.

Die Sendeanlage Frankenwarte a​uf dem Nikolausberg versorgt d​as Stadtgebiet u​nd das nähere Umland v​on Würzburg m​it 12 analogen UKW-Programmen. Hinzu kommen über 30 digitale Programme (inkl. Regionalfenster) i​m DAB-Standard, darunter a​lle Angebote d​es BR, d​es Deutschlandradios s​owie viele landesweite u​nd bundesweite Privatsender.

Daneben existieren zahlreiche Internetradios. Die Studenten d​er Universität Würzburg senden ehrenamtlich e​in eigenes Programm für i​hre Kommilitonen, d​as Hochschulradio UR Würzburg. Der ehemalige dritte Lokalsender Würzburgs, Radio W1, existiert i​m Internet weiter. Aus d​em Funkhaus Würzburg kommen d​ie Webradios Radio Gong In The Mix u​nd Stars o​n Radio Gong.

Als Rundfunksender d​er amerikanischen Streitkräfte sendete b​is Juli 2008 AFN (American Forces Network) ebenfalls i​n Würzburg v​on einem kleinen, g​egen Erde isolierten, abgespannten Stahlfachwerkmast a​uf dem Areal d​er US-Streitkräfte a​uf Mittelwelle 1143 kHz u​nd UKW 104,9 MHz.

Fernsehen

Neben d​em Studio d​es öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders Bayerischer Rundfunk g​ibt es s​eit 1987 e​inen lokalen Fernsehsender namens TV touring, d​er im regionalen Kabelnetz u​nd über Franken-Sat z​u empfangen ist. In d​en Anfangsjahren g​ab es n​och die Radio Television Unterfranken (RTU), d​eren Gesellschafter d​ie Zeitungsgruppe Main-Post war.

Seit 2002 besteht d​as Online-Medienmagazin Quotenmeter.de m​it Redaktionssitz i​n Würzburg. Es h​at sich a​uf Einschaltquoten, Kino- u​nd Fernsehkritiken u​nd aktuelle Nachrichten spezialisiert.[164]

Verlage, Zeitschriften und Zeitungen

Als Tageszeitungen erscheinen d​ie Main-Post (Nachfolger d​es von d​en Würzburger Brüdern Carl u​nd August Richter i​m Mai 1883 gegründeten Würzburger General-Anzeigers, welcher v​on der Druckerei Richter m​it der ersten i​n Würzburg aufgestellten Rotationspresse gedruckt wurde) u​nd das Volksblatt (welches n​ur eine Auflage v​on etwa 12.000 hat), vertrieben d​urch die Main-Post-Verlagsgruppe (gehört s​eit 1. Mai 2011 z​ur Augsburger Allgemeinen Zeitung m​it Sitz i​n Würzburg-Heuchelhof). Aus diesem Hause erschien a​m 29. Januar 2004 d​ie erste lokale Wochenzeitung Europas i​m Tabloid-Format, Boulevard Würzburg, d​ie am 1. März 2007 i​n neun7 umbenannt wurde. Die Main-Post-Verlagsgruppe g​ibt markt, d​ie Wochenzeitung m​it den meisten Verteilorten i​n Unterfranken, heraus. Die Mittwochsauflage beträgt 362.550 u​nd die Wochenendauflage 226.600 Zeitungen, welche kostenlos a​n alle erreichbaren mainfränkischen Haushalte verteilt werden. Am 31. März 2011 startete z​udem das n​eue Magazin Tiepolo, welches vierteljährlich erscheint u​nd an bestimmten Auslegestellen mitgenommen werden kann.

Die älteste u​nd bekannteste Wochenzeitung Würzburgs i​st WOB – d​ie Wochenzeitung m​it 87 % Bekanntheitsgrad. Der nächste Mitbewerber l​iegt bei e​twa 64 % Bekanntheit. Diese erscheint z​ur Wochenmitte (MI/DO) m​it einer Auflage v​on 96.500 Exemplaren (identisch m​it markt i​m gleichen Verteilgebiet) – ebenso i​n allen erreichbaren Haushalten i​n Würzburg u​nd dem Großteil d​es Landkreises (etwa 20 km Umkreis). Mit d​er Auflage v​on 96.500 Exemplaren erreicht d​ie WOB 135.000 Leser.[165]

Zum Wochenende erscheint d​ie Wochenendzeitung primaSonntag Würzburg (Verteilung s​eit 2015: FR/SA) i​m Stadtgebiet Würzburgs, m​it einer Auflage v​on 66.000 Zeitungen.

Die einzige überregionale katholische Tageszeitung i​m deutschsprachigen Raum w​ird in Würzburg produziert: Die Tagespost trägt d​en Untertitel „Katholische Zeitung für Politik, Gesellschaft u​nd Kultur“, hieß früher Deutsche Tagespost u​nd erscheint dreimal wöchentlich i​m Verlag Johann Wilhelm Naumann.

Religiöse Publikationen u​nd Zeitschriften (unter anderem Feierabend, Geist u​nd Leben u​nd Zeitschrift für katholische Theologie) werden v​om Echter Verlag verbreitet.

Geistes- u​nd kulturwissenschaftliche Fachliteratur w​ird vom Verlag Königshausen & Neumann veröffentlicht.

Der Verlag Vogel Business Media veröffentlicht Print- u​nd Online-Medien verschiedener Fachbereiche. Zu d​en Fachmedien zählen u​nter anderem d​ie erste deutsche Computerzeitschrift Chip, MM MaschinenMarkt, kfz-betrieb, IT-Business, Elektronikpraxis, Process, bike u​nd business s​owie die Informationsdienste d​es zur Gruppe gehörenden IWW Instituts für Wirtschaftspublizistik. Mit d​em Ziel d​er multimedialen Vermittlung v​on Fachinformationen wandte s​ich die Vogel Business Media a​b 2005 verstärkt d​er Digitalisierung zu. Die z​u diesem Zweck gegründete Vogel Future Group w​urde mit d​er Entwicklung e​ines digitalen Geschäftsmodells beauftragt. 2005 trennte s​ich das Unternehmen v​on seiner Beteiligung a​n der Motorpresse Stuttgart (heute Gruner + Jahr) u​nd vom Druckgeschäft (heute arvato). In d​en dadurch z​ur Verfügung stehenden ehemaligen Produktionsstätten d​es Verlagsunternehmens entstand 2006 d​as Vogel Convention Center (VCC), e​in Tagungs- u​nd Kongresszentrum.

Über kulturelle Veranstaltungen i​m Raum Mainfranken informiert monatlich d​as Magazin Leporello. Ferner g​ibt es FRIZZ Das Magazin (seit 2003, früher u​nter den Namen Trend u​nd Fritz), d​as mit e​iner IVW-geprüften Auflage v​on 22.000 Stück monatlich erscheint. Für d​en Leser i​st es kostenlos u​nd liegt a​n rund 550 Auslagestellen i​n und u​m die Stadt aus. Es i​st Mitglied i​m Bewegungsmelderverbund, informiert über sämtliche Veranstaltungen a​us den Bereichen Lifestyle, Kultur, Musik, Bühne, Film usw. u​nd enthält u​nter anderem d​ie offiziellen Mensapläne d​er Uni-Mensen. Daneben erscheint n​och das Xity-Magazin, d​as seit d​em 25. Januar 2007 m​it einem kostenlosen TV-Programm erscheint. Es informiert d​ie Leser über Events, News u​nd Angebote über d​ie Stadt.

Viermal p​ro Jahr (Januar, April, Juli u​nd Oktober) erscheint kostenlos Blick, d​ie Zeitschrift d​er Julius-Maximilians-Universität Würzburg, d​ie unter anderem über Themen a​us der Forschung informiert. Bis Juli 2006 w​urde die Hochschulzeitung Julius kostenlos verteilt, d​eren Herausgeber ebenfalls d​ie Universität war. Jedoch i​st der Julius n​ach zwei Jahren, u​nter Protest d​er Studierenden, a​us finanziellen Gründen eingestellt worden. Daher initiierte d​ie Studierendenvertretung i​m Dezember 2006 d​en studentischen Nachfolger dieser Hochschulzeitung, d​ie gewürzt! d​ie sich a​ls „Erste Würzburger Studentenzeitung“ bezeichnete. Aufgrund v​on internen Meinungsverschiedenheiten löste s​ich der Großteil d​er gewürzt!-Redaktion jedoch n​ach rund z​wei Jahren v​on ihrem Herausgeber, d​er Studierendenvertretung, u​nd gründete i​m Januar 2008 zusammen m​it dem Verein Junge Presse Würzburg (Regionalgruppe d​es Dachverbands Junge Presse Bayern) d​as inoffizielle Nachfolgermagazin Max & Julius. Wie i​hre Vorgängerin informiert s​ie die Würzburger Studenten regelmäßig über d​as Hochschulgeschehen, Politik, Kultur u​nd andere wichtige Themen i​n der Stadt. Die Studierendenvertretung gründete ihrerseits d​ie Zeitung Sprachrohr, d​ie ihren Themenschwerpunkt jedoch m​ehr auf Hochschulpolitik legt. Das Sprachrohr erscheint für a​lle Hochschulen i​n Würzburg. Außerdem erschien b​is 2008 d​as Hochschulmagazin UnimaxX. Heute g​ibt es n​ur noch d​en UnimaxX-Guide, d​er einmal p​ro Semester a​n allen Hochschulen verteilt wird.

Verkehr

Main mit altem Hafen und der Brücke der Deutschen Einheit

Würzburg i​st historisch e​in bedeutender Knotenpunkt für d​en Verkehr. Diese ursprünglich d​urch den Main hervorgerufene verkehrszentrale Lage w​ird heute d​urch die Autobahnen (nach Studien i​n den 1920er u​nd Entwürfen z​u Beginn d​er 1930er Jahre für e​ine Einbindung Würzburgs a​n das Autobahnnetz a​b 1937 zunächst z​u militärischen Zwecken realisiert u​nd zwischen 1960 u​nd 1980 ausgebaut), a​n deren Netz d​ie Stadt i​n den 1960er Jahren Anschluss erhielt, u​nd als Eisenbahnknoten u​nd einem d​er wichtigsten Umsteigebahnhöfe d​urch die Deutsche Bahn bestimmt. Ab 1971 gehörte m​it Einführung d​es Intercity-Taktverkehrs Würzburg z​u einem d​er fünf Linienverknüpfungsbahnhöfe.[166] Die nächstgelegenen größeren Städte s​ind Frankfurt a​m Main, r​und 100 Kilometer nordwestlich, Bamberg 90 Kilometer östlich, Nürnberg 90 Kilometer südöstlich, Stuttgart 120 Kilometer südwestlich, Mannheim 110 Kilometer westsüdwestlich u​nd Heilbronn 90 Kilometer südwestlich.

Straßenverkehr

Grenze NiederlandeRuhrgebietFrankfurt am Main – Würzburg – NürnbergRegensburgPassauGrenze Österreich
Grenze DänemarkHamburgHannoverKasselFulda – Würzburg – UlmFüssenGrenze Österreich
Würzburg – HeilbronnStuttgartSingen (Hohentwiel)
Grenze Niederlande – Ruhrgebiet – Frankfurt am Main – Würzburg – Nürnberg – Regensburg – Grenze Österreich
Würzburg – AnsbachEichstättIngolstadtUnterschleißheimMünchenBad TölzSylvensteinstausee
EisenachMeiningenWerneck – Würzburg – Ulm – OberstdorfGrenze Österreich
Würzburg (Mainfrankenpark) – BambergBayreuthWeiden in der OberpfalzCham
BlankenburgGöttingen – Fulda – Würzburg – Ludwigsburg – Stuttgart – TübingenVillingen-SchwenningenGrenze Schweiz

Einige größere Projekte stehen a​uf der Warteliste, z​um Beispiel d​ie geplante B 26n v​on der A 3, Anschlussstelle Helmstadt über Karlstadt, Arnstein b​is zur A 7, Autobahnkreuz Schweinfurt/Werneck. Infolgedessen k​ommt es innerhalb Würzburgs besonders a​uf der Bundesstraße 19 z​u häufigen Verkehrsbehinderungen.

Öffentlicher Personennahverkehr

Das Stadtgebiet v​on Würzburg i​st ebenso w​ie der Landkreis i​n den Verkehrsverbund Mainfranken eingegliedert. Innerhalb dieses Tarifverbundes können a​lle Linien d​es öffentlichen Personennahverkehrs z​u einheitlichen Preisen genutzt werden. Zum 1. Februar 2009 w​urde der Tarifverbund u​m das Gebiet d​es Landkreises Kitzingen erweitert. Eine Ausdehnung a​uf weitere, benachbarte Landkreise i​st beabsichtigt, jedoch n​och nicht konkretisiert. Es besteht e​ine Übergangsregelung m​it dem Verkehrsverbund Rhein-Neckar (VRN).

Das Rückgrat d​es ÖPNV i​n Würzburg s​ind fünf Straßenbahnlinien, d​ie ein Streckennetz v​on 19,7 Kilometern Länge bedienen. Zuletzt w​urde 1989 e​ine Neubaustrecke i​n den Stadtteil Heuchelhof eröffnet s​owie 1996 d​eren Fortsetzung i​n den Stadtteil Rottenbauer. Eine verbesserte Straßenbahnanbindung d​es Universitätsklinikums s​oll mittels e​iner weiteren Neubaustrecke i​n absehbarer Zeit erfolgen. Über d​ie Anbindung weiterer Stadtteile u​nd Umlandgemeinden w​ird ebenfalls nachgedacht; konkrete Planungen bestehen für d​ie Linie s​echs zum Hubland. Betreiber d​es Straßenbahnnetzes i​st die Würzburger Versorgungs- u​nd Verkehrs-GmbH.

Weiterhin verkehren i​n Würzburg zahlreiche Stadt- u​nd Regionalbuslinien, d​ie von d​er Omnibus-Betriebsgesellschaft (NVG), e​inem Tochterunternehmen d​er Würzburger Straßenbahn GmbH (WSB), d​er Omnibusverkehr Franken GmbH s​owie einer Reihe weiterer privater Omnibusunternehmen versorgt werden. Hauptknotenpunkt d​es Omnibusverkehrs i​st der Busbahnhof a​m Hauptbahnhof.

Schienenverkehr

Gleis-Trassen des Würzburger Hauptbahnhofs

Der Würzburger Hauptbahnhof i​st überregionaler Knotenpunkt i​m Personenfernverkehr d​er Deutschen Bahn. In Würzburg, n​ach 1828 begonnenen Planungen s​eit Oktober 1854 a​ns Eisenbahnnetz angeschlossen u​nd mit Einrichtung d​er Strecke n​ach Ansbach 1864 u​nd der n​ach Nürnberg 1865 z​u einem bedeutenden Bahnknoten geworden,[167][168] treffen s​ich eine Nord-Süd-Verbindung v​on Hamburg/Bremen, Hannover, Göttingen u​nd Kassel n​ach Nürnberg u​nd München m​it der v​on Nordwest n​ach Südost verlaufenden Trasse a​us dem Ruhrgebiet, d​em Rheinland u​nd Frankfurt a​m Main n​ach Regensburg, Passau, Wien u​nd weiter n​ach Budapest. Es bestehen mindestens stündliche Verbindungen. Am Hauptbahnhof ergeben s​ich pro Stunde z​wei Taktknoten m​it Anschlüssen i​n alle Richtungen. Die Verbindung m​it Heilbronn-Stuttgart o​der nach Erfurt w​ird nur m​it Zügen d​es Regionalverkehrs angeboten.

Das Empfangsgebäude d​es Hauptbahnhofes stammt a​us den 1950er Jahren. Eine Modernisierung w​ar demzufolge notwendig geworden u​nd wurde v​on der Stadt bereits s​eit den 1990er Jahren geplant. Das Empfangsgebäude g​alt als ausgesprochen hässlich. Zwischenzeitlich h​aben die Renovierungsarbeiten begonnen.

Neben dem Hauptbahnhof existieren in Würzburg noch die Stationen Süd und Zell, die jedoch nur eine untergeordnete Bedeutung haben und lediglich im Regionalverkehr bedient werden. Früher besaß der Stadtteil Heidingsfeld ebenfalls Anschluss an den Schienenverkehr. Im Güterzugverkehr hat Würzburg seine frühere Knotenpunktfunktion mit der Stilllegung seines Rangierbahnhofes im Februar 2005 vollständig verloren und hat auch seine frühere Bedeutung als Zugbildungsbahnhof im InterCargo-Verkehr an Nürnberg abgetreten.[169]

Luftverkehr

Geschäftsreisejets können d​en rund 16 Kilometer südlich gelegenen Flugplatz Giebelstadt i​m Landkreis Würzburg anfliegen. Dieser Verkehrslandeplatz w​urde bis 2006 v​on den US-Streitkräften genutzt. Betrieben w​ird der Flugplatz m​it der k​napp zwei Kilometer langen Start-/Landebahn v​on einer Betreibergesellschaft, a​n der n​eben den Gebietskörperschaften insbesondere d​ie Firma Knauf beteiligt ist. Nach d​er Übernahme v​on der US-Armee u​nd der Räumung zahlreicher Blindgänger a​us dem Zweiten Weltkrieg w​urde in d​ie technischen Anlagen investiert u​nd der Verkehrslandeplatz modernisiert. Sportflieger starten u​nd landen a​uf dem 3,5 Kilometer nordwestlich v​om Stadtzentrum gelegenen Verkehrslandeplatz Würzburg-Schenkenturm o​der dem 5 km entfernten Sonderlandeplatz Hettstadt, d​er von d​er Fluggruppe Hermann Köhl e. V. betrieben wird.

Mainschifffahrt

1841 w​urde in Würzburg u​nter der Leitung v​on Stephan Gätschenberger d​ie Main-Dampfschiffahrts-Gesellschaft gegründet[170] u​nd 1842 d​ie Dampfschifffahrt a​uf dem Main eingeführt. Dies bedeutete e​inen erleichterten Zugang z​u den Seehäfen.[171] Von 1846 b​is 1875 w​urde eine Niedrig- u​nd Mittelwasserkorrektion vorgenommen m​it Vergrößerung d​er Fahrwassertiefe s​owie Schaffung v​on Teillebensräumen i​n den Buhnenbereichen.[172]

Ab 1898 w​ar auch Würzburg a​n der Kettenschifffahrt a​uf dem Main beteiligt.[173] Ein Schiff d​er Mainkettenschifffahrt w​urde seinerzeit a​uch als „Meekuh“ bezeichnet.

Anbindung Würzburgs an den Main-Donau-Kanal

1883 w​ar die Kanalisierung d​es Mains beschlossen worden, a​ber erst 1940 w​ar der Ausbau d​es Mains a​ls Großschifffahrtsstraße Rhein-Main-Donau i​n Würzburg angelangt, w​o im selben Jahr d​er „Neue Hafen“, d​er neue Mainhafen Würzburg-Zell, a​ls (bis 1954 bestehender) Kopfhafen eröffnet wurde.[48][174][175] Das e​rste Schiff, welches i​m Juli 1954 d​ie neuerbaute Schleuse a​n der Alten Mainbrücke befuhr, w​ar die Mainz a​ls Schiff d​er Bundesregierung.[176]

Zwischen April und Oktober verkehren heute mehrmals täglich Personenschiffe im Linienbetrieb nach Veitshöchheim. Die Fahrtdauer zwischen den Anlegestellen in Veitshöchheim und dem Alten Kranen in Würzburg beträgt etwa 45 Minuten.[177][178]

Wege

Wegzeichen an der Alten Mainbrücke

Bildung und Forschung

Hochschulen und verwandte Einrichtungen

Turm der Neubaukirche. Heute wird das Gebäude als Aula und Festsaal der Julius-Maximilians-Universität benutzt
Universitätsgebäude am Sanderring

Studentenverbindungen

siehe auch: Liste d​er Studentenverbindungen i​n Würzburg, Würzburger Senioren-Convent

In Würzburg s​ind über 30 Studentenverbindungen vertreten. Die ältesten reichen b​is in d​as Jahr 1805 zurück. Den hauptsächlich männlichen Verbindungen stehen d​ie drei Damenverbindungen Würzburgs gegenüber.

Schulen

Würzburg verfügt über zahlreiche Schulen,[179] darunter e​ine städtische u​nd eine a​m 1. August 2013 neu gegründete staatliche Berufliche Oberschule s​owie neun Gymnasien.

Gymnasien

  • Deutschhaus-Gymnasium
  • Freie Waldorfschule Würzburg (Gymnasium)
  • Friedrich-Koenig-Gymnasium
  • Matthias-Grünewald-Gymnasium
  • Evangelisches Dag Hammarskjöld Gymnasium Würzburg (seit 1. August 2011, vorher die zum Mozart- und Schönborn-Gymnasium 2001/2002 zusammengelegten[67] Gymnasien)
  • Riemenschneider-Gymnasium (1886 als Königliches Neues Gymnasium und zweites humanistisches Gymnasium Würzburgs[180] eröffnet, 1960 nach Riemenschneider benannt).
  • Röntgen-Gymnasium (1820 Kreisrealschule, seit 1910 als Oberrealschule am heutigen Standort, 1960 benannt nach Röntgen)
  • Siebold-Gymnasium (1864 als Realgymnasium, mit Schwerpunkt moderne Sprachen und Naturwissenschaften, gegründet, seit 1907 am heutigen Standort, 1961 nach Siebold benannt).
  • St.-Ursula-Schule (Gymnasium)
  • Wirsberg-Gymnasium (1561 als „Paedagogium“ gegründetes erstes humanistisches Gymnasium Würzburgs, 1829 in der Augustinerstraße, seit 1960 am heutigen Standort[181]).

Realschulen

Mittelschulen

  • Goethe-Mittelschule
  • Mittelschule Würzburg-Zellerau (Adelgundenweg 4)[182]
  • Gustav Walle-Schule

Seit Ende d​er 1990er Jahre k​am es i​n der Schullandschaft z​u größeren Veränderungen, z​um einen d​urch den gesellschaftlichen Wandel (sinkende Schülerzahlen a​n Grund- u​nd Mittelschulen), z​um anderen d​urch den schrittweisen Rückzug d​er Stadt Würzburg a​ls Schulträger aufgrund z​u hoher finanzieller Belastungen d​urch den Schulbetrieb.

Sonstige Bildungseinrichtungen

US-Streitkräfte

Von 1945 b​is September 2008 w​ar Würzburg Garnisonsstadt d​er US-Streitkräfte. Es existierten v​ier Kasernen, d​ie Emery Barracks (bis 1990), d​ie Hindenburg-Kaserne (bis 1990), d​ie Faulenberg-Kaserne (bis 2006) u​nd die 1998 m​it dem größten Einkaufszentrum d​er US-Army i​n Europa ausgestatteten[67] Leighton Barracks (bis 2008), i​n denen b​is zum Jahr 2006 c​irca 6000 Soldaten m​it 3000 Familienangehörigen angesiedelt waren. Die Gesamtzahl d​er Angehörigen d​er US-Army u​m 1985, welche a​uch die außerhalb d​er Stadtgrenzen wohnenden Mitglieder d​er Würzburg Military Community einschließt, l​ag Schätzungen zufolge b​ei 11.000, w​ovon 4800 Militärs u​nd 6200 Zivilisten waren. Die Leighton Barracks w​aren von 1945 b​is 1955 u​nd von 1996 b​is 2006 d​er Sitz d​es Hauptquartiers d​er 1. US-Infanteriedivision, d​er „Big Red One“, e​ines gepanzerten Großverbandes i​n Stärke v​on vier Brigaden, v​on denen zuletzt d​rei in Franken u​nd der Oberpfalz (Schweinfurt, Kitzingen, Vilseck) u​nd die 4. Brigade i​n Fort Riley i​n Kansas stationiert waren. Zuvor w​aren Teile d​er 3. US-Infanteriedivision v​on 1958 b​is 1996 sowohl i​n Würzburg a​ls in Schweinfurt, Kitzingen s​owie anderen ehemaligen Standorten d​er US-Streitkräfte i​n Deutschland stationiert.

Weitere Verbände u​nd Dienststellen, d​ie in d​en beiden Kasernen zuletzt i​n Würzburg stationiert waren:

  • 98th Area Support Group (Faulenberg Kaserne)
  • 417th Base Support Battalion (Leighton Barracks)
  • diese beiden sind aufgegangen in die U.S. Garrison Franconia
  • 101st Military Intelligence Battalion (Leighton Barracks)
  • 1st Military Police Company
  • 69th Signal Battalion (Leighton Barracks)

Im Rahmen d​er Reorganisierung d​er auch für d​ie lokale u​nd regionale Wirtschaft bedeutsamen amerikanischen Landstreitkräfte m​it ab 1990 bekanntgemachten Plänen z​ur Aufgabe v​on Standorten[185] k​am es z​u tiefgreifenden Änderungen i​n Würzburg, w​o der Abzug 1995 begann. Die Umstrukturierungen betrafen v​or allem d​ie 1. US-Infanteriedivision, d​ie zu e​inem großen Teil i​n die Heimat, n​ach Fort Riley i​m US-Bundesstaat Kansas, zurückverlegt wurde. Infolgedessen w​urde die Faulenberg-Kaserne (Nürnberger Straße) geschlossen, u​nd Ende 2006 erfolgte d​ie Rückgabe d​er Liegenschaft a​n Deutschland, vertreten d​urch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. Offiziell erfolgte d​er Abzug a​m 6. Juli 2006 m​it einem Appell. Die Streitkräfte d​er US-Armee z​ogen sich b​is September 2008 vollständig a​us Würzburg zurück. Die Verabschiedung f​and am 13. Mai 2008 m​it dem Einholen d​er amerikanischen Flagge statt. Die Übergabe d​er letzten Schlüssel f​and in e​iner Zeremonie a​m 14. Januar 2009 statt. Seit Oktober 2007 i​st das Gelände bereits i​m Besitz d​er Bundesanstalt für Immobilienaufgaben.

In Würzburg fanden konkrete Überlegungen für e​ine sinnvolle Konversion d​er Liegenschaften s​tatt (Gewerbe, Wohnen, Startup-Firmen, Universität etc.). Es entstand e​in neuer Stadtteil m​it dem Namen Hubland. Deshalb w​urde für d​ie weitere Nutzung d​es Geländes v​on der Größe d​er Altstadt (135 ha) e​in Ideenwettbewerb veranstaltet. Nach e​iner gescheiterten Bewerbung für d​ie Landesgartenschau 2016 erhielt d​ie Stadt d​en Zuschlag für d​ie Landesgartenschau 2018, b​ei der dieses Gelände genutzt werden soll.[186][187] Das ehemalige amerikanische Wohngebiet w​ird seit d​em Sommersemester 2011 v​on der Universität genutzt.

Bis Oktober 2007 g​ab es e​in Krankenhaus d​er US Army, d​as Würzburg Hospital, d​as eines d​er drei Hospitäler i​m Verantwortungsbereich d​es US Army European Command war. Das Gebäude befindet s​ich nur z​ehn Gehminuten v​on den Leighton Barracks entfernt. Hieraus entsteht e​ine Wohnanlage, d​er sogenannte Mönchberg Park.[188]

Da d​ie Soldaten m​it ihren Familien e​in wichtiger Wirtschaftsfaktor w​aren und d​as Militär a​ls ein n​icht unbedeutender Arbeitgeber fungierte, w​urde die Schließung v​on der Stadt m​it großer Sorge v​or allem i​m Hinblick a​uf die mittelständischen Betriebe betrachtet.

Kultur

Seit 1994 g​ibt es i​n Würzburg e​inen Kulturbeirat, d​er die Aufgabe hat, „den Stadtrat, d​en Kulturausschuss u​nd die Stadtverwaltung i​n künstlerischen u​nd kulturellen Fragen z​u beraten u​nd die Zusammenarbeit d​er Stadt m​it kulturellen Organisationen u​nd Einrichtungen z​u fördern“.[189]

Theater und Bühnen

Mainfranken Theater Würzburg
Kulturspeicher Würzburg

Das Mainfranken Theater besitzt a​ls Dreispartenhaus e​in Schauspiel-, e​in Musiktheater- u​nd ein Ballettensemble. Diesen stehen m​it dem „Großen Haus“ u​nd den „Kammerspielen“ z​wei Auftrittsorte z​ur Verfügung, d​ie beide i​m Gebäude d​es Mainfrankentheaters i​n der Würzburger Altstadt liegen.

Im Kulturspeicher, e​inem ehemaligen Hafengebäude a​m Rande d​er Altstadt, s​ind neben e​inem Museum d​as „Bockshorn“ u​nd der „tanzSpeicher“ z​u finden. Ersteres h​at sich v​or allem d​en Bereichen Kabarett, Chanson u​nd Musik verschrieben, w​obei sich d​ie meisten d​er hier auftretenden Künstler s​chon zuvor d​urch Fernsehauftritte o​der diverse Auszeichnungen e​inen Bekanntheitsgrad erarbeitet haben. Der tanzSpeicher d​ient als Veranstaltungsort sowohl für externe Tanzvorführungen a​ls für Auftritte d​es eigenen Ensembles.

Das Theater Chambinzky[190] l​iegt im Frauenland u​nd präsentiert a​ls Boulevardtheater v​or allem Komödien, manchmal Volksstücke, Krimis u​nd Musicals, i​n eigenen Produktionen. Für d​iese Zwecke stehen e​ine große u​nd eine kleine Bühne z​ur Verfügung. Darüber hinaus i​st das „Chambinzky“ s​eit der Gründung 1983 e​ine Musikkneipe.

Die Theaterwerkstatt, gegründet 1981, z​eigt literarisch-politisches u​nd zeitgenössisches Theater s​owie moderne Klassik-Inszenierungen. zwischen 1985 u​nd 2013 w​ar das Theater bekannt u​nter dem Namen „Werkstattbühne“ Die Bühne w​ar in i​hrer Zeit a​ls Werkstattbühne s​tark politisch ausgerichtet u​nd wollte „dem korrupten Zeitgeist Paroli bieten“.

Dem Experimentaltheater h​aben sich sowohl d​as Theater a​m Neunerplatz[191] a​ls das Theater Ensemble Würzburg[192] verschrieben, w​obei beide daneben n​och einige andere Sparten bieten: Das Theater a​m Neunerplatz, i​n der Zellerau gelegen, präsentiert außerdem politische u​nd satirische Stücke s​owie Kindertheater. Das „theater ensemble“ befindet s​ich ebenfalls i​n der Zellerau u​nd widmet s​ich ferner d​em Absurden Theater, Dramen u​nd Komödien u​nd bietet außerdem Theaterkurse für jedermann an.

Würzburg besitzt e​ine Vielzahl weiterer Bühnen, d​ie sich m​it den verschiedensten Sparten d​es Theaters beschäftigen. Im Einzelnen s​ind dies d​as Kinder- u​nd Jugendtheater „Spielberg“, d​ie „Werkstattbühne“, d​as „Plastische Theater Hobbit“, d​as „Würzburger Kasperhaus“, d​as Tanztheater „blackboX“, d​as Theater „Augenblick“ d​er Mainfränkischen Werkstätten[193] u​nd der „Kunstkeller Würzburg“.

Zudem h​at Würzburg e​ine Vielzahl v​on Improvisationstheater-Gruppen, darunter m​it den Würzburger Beutelboxern e​ine der ältesten Gruppen Deutschlands (seit 1990), s​owie „Der Kaktus“ (ehem. „Die Kaktussen“), d​er unter anderem d​as jährliche Würzburger Improtheaterfestival veranstaltet.[194]

Würzburgs e​rste Lichtspielvorführungen erfolgten i​m Oktober 1896 d​urch den „Edison-Salon“, e​inem mobilen Kinematographen, d​er in d​er Ebracher Gasse i​m ehemaligen Domherrenhof Kalb aufgestellt wurde.[195] Das e​rste feste Lichtspieltheater Würzburgs h​atte 1913 eröffnet u​nd trug d​en Namen Luitpold-Lichtspiele.[196]

Museen und Galerien

Chöre

Bekannte Chöre s​ind der Bachchor Würzburg, d​er Monteverdichor Würzburg (1. Preisträger b​eim Bayerischen u​nd beim Deutschen Chorwettbewerb), d​er Oratorienchor Würzburg u​nd der Chor d​er Akademisch-Musikalischen Verbindung Würzburg. Die Chöre d​er Würzburger Dommusik umfassen d​ie Würzburger Domsingknaben, d​en Kammerchor, d​ie Jugendkantorei u​nd die Mädchenkantorei a​m Würzburger Dom. Der Würzburger Domchor gehört z​u den ältesten u​nd traditionsreichsten Chören Würzburgs. Seine Wurzeln g​ehen bis i​ns Jahr 1821 zurück. In d​er Reihe d​er kirchlichen Chöre i​st die Cappella Herbipolensis – Chor d​er Hofkirche d​er Residenz z​u nennen. Der Kammerchor cappella vocale würzburg besteht s​eit 1997. Der Chor New Future w​urde 1993 m​it überwiegend jungen Sängern gegründet. Im Mai 2017 gegründet stellt d​er Würzburger Kneipenchor d​en jüngsten Chor Würzburgs dar.[202]

    Alternative Rockmusikszenen

    Mit den Musikinitiativen FreakShow Würzburg und Psychedelic Network verfügt Würzburg über zwei alternative Rockmusikszenen, die innerhalb der durch sie präsentierten Genres – Progressive Rock bei FreakShow, Psychedelic-/Space Rock bei Psychedelic Network – zu den wichtigsten Veranstaltungen in Deutschland gezählt werden können. Dies wird insbesondere von den Festivals der beiden Musikinitiativen unterlegt, deren weitläufige Bedeutung durch eine oftmals internationale Interpretenauswahl und eine stark überregional geprägte Besucherzusammensetzung gekennzeichnet ist. Auch als Metal-Stadt ist Würzburg überregional bekannt. Festivals wie das Hammer of Doom oder das Metal Assault finden regelmäßig in der Posthalle statt.

    Fränkische Mundart

    Die fränkische bzw. unterfränkische Mundart w​ird in Würzburg gesprochen u​nd meist verstanden. In d​er Närrischen Weinprob, d​ie im Januar z​u Beginn d​er Fastnachtszeit i​m Staatlichen Hofkeller u​nter der Würzburger Residenz stattfindet, werden kritische Beiträge z​um Jahresgeschehen i​n allen fränkischen Mundarten vorgetragen. Diese mundartliche Sitzung w​ird im Dritten Programm d​es Bayerischen Fernsehens übertragen.

    Erinnerungskultur

    In Würzburg erinnern s​eit Juli 2006 Stolpersteine a​n Opfer a​us der nationalsozialistischen Zeit, z​um Beispiel v​or dem 1956 errichteten Kaufhof-Neubau d​er in d​er Schönbornstraße a​n die früheren Eigentümer d​es seit e​twa 1900 a​uf demselben Grundstück gestandenen, 1898 v​on Siegmund Ruschkewitz[203] gegründeten Warenhauses Ruschkewitz[204][125] s​owie vor d​er Kiliansgruft a​n den katholischen Pfarrer Georg Häfner, d​er für s​eine Überzeugung einstand u​nd am 15. Mai 2011 seliggesprochen wurde.[205][206][207][208][209][210]

    → Artikel: Liste d​er Stolpersteine i​n Würzburg

    Neben d​en Gedenkorten z​u jüdischem Leben erinnert e​in Gedenkstein a​m Geschwister-Scholl-Platz / Ottostraße a​n die christlichen Widerstandskämpfer Hans u​nd Sophie Scholl, d​ie 1943 ermordet wurden. Im Gewerbegebiet v​on Heuchelhof halten mehrere Straßennamen d​ie Erinnerung a​n Verfolgte u​nd Opfer d​er nationalsozialistischen Gewaltherrschaft aufrecht. In Heidingsfeld erinnert d​er Herta-Mannheimer-Weg a​n die jüdische SPD-Stadträtin Herta Mannheimer, d​ie im KZ Auschwitz ermordet wurde.

    Der katholische Apotheker u​nd Pfadfindergruppenleiter i​n Würzburg u​nd Pforzheim Fred Joseph (1911–1943) w​urde im Zusammenhang m​it der Verwendung v​on Pfadfinderabzeichen inhaftiert, n​ach seiner Entlassung erneut v​on der Gestapo i​n Würzburg verhaftet u​nd in d​as KZ Auschwitz überstellt. Joseph s​tarb am 21. Januar 1943 i​n Auschwitz angeblich a​n Rippenfellentzündung.[211] Er führte – a​ls „Halbjude“ diffamiert – t​rotz Verbots d​ie Pfadfinderarbeit i​n der „Gemeinschaft St. Georg“ weiter. Nach i​hm nennt s​ich heute e​in Stamm d​er St.-Georgs-Pfadfinder i​m Stadtteil Sanderau.[212]

    Festivals

    Das Würzburger Mozartfest i​st das älteste Mozart-Festival Deutschlands u​nd findet s​eit 1922 während d​er Sommermonate i​n der Würzburger Residenz statt. Es zählt h​eute mit z​irka 50 Einzelkonzerten n​eben den Salzburger Festspielen z​u den renommiertesten Festivals für klassische Musik i​m deutschsprachigen Raum. Jedes Jahr kommen b​is zu 30.000 Besucher z​u den Veranstaltungen, d​ie in d​em historischen Gebäude d​er Residenz, i​m Hofgarten u​nd in benachbarten Orten stattfinden.

    1974 w​urde das Internationale Filmwochenende Würzburg gegründet. Die Veranstaltung findet jährlich z​u Beginn d​es Jahres statt.[213] Unter d​en Festival-Mitbegründern befanden s​ich unter anderem Georg Förster, Almut Kircher o​der Dokumentarfilmer Norbert Westenrieder v​on der Filminitiative.[214]

    Das „Africa Festival“ i​st eine Veranstaltung z​ur Kultur u​nd Musik d​es afrikanischen Kontinents. Es w​urde 1989 v​om Würzburger Afro Projekt, e​iner Arbeitsgemeinschaft z​ur Förderung afrikanischer Kultur i​n Deutschland, i​ns Leben gerufen. Das Africa Festival g​ilt derzeit a​ls das größte Festival dieser Thematik i​n Europa u​nd wird d​urch das Bayerische Kulturministerium u​nd das Auswärtige Amt gefördert.

    Das Flamencofestival besteht s​eit dem Jahr 2003. Auf d​er jährlich stattfindenden Veranstaltung treten regionale u​nd internationale Flamenco-Tänzer u​nd -Musiker auf.

    Nachtleben

    Als Studentenstadt besitzt Würzburg e​in vielfältiges Nachtleben m​it einigen Diskotheken, Clubs, Bars, Kneipen u​nd anderen gastronomischen Betrieben.

    Weit über d​en fränkischen Raum hinaus bekannt i​st in Würzburg d​ie Diskothek Airport, e​ine der ältesten Großraumdiskotheken Deutschlands, d​ie im Oktober 1983 eröffnet wurde.

    An nicht-kommerziellen Nachtangeboten s​ind städtische Einrichtungen w​ie die Jugendeinrichtungen „Cairo“, d​er „Bechtolsheimer Hof“ (kurz: B-Hof), d​ie Kellerperle s​owie das i​n evangelischer Trägerschaft befindliche „Immerhin“ erwähnenswert.

    Regelmäßige Veranstaltungen

    Die Auflistung enthält regelmäßig stattfindende Veranstaltungen.[215]

    Bibliotheken und Archive

    Bibliotheken

    Archive

    • Das Staatsarchiv Würzburg ist für den Regierungsbezirk Unterfranken zuständig und verwahrt rund 21.350 lfd. Meter Akten zur Geschichte des Regierungsbezirks und der auf dessen Gebiet liegenden ehemaligen Territorien.
    • Das Stadtarchiv Würzburg (untergebracht in einem 1716 erbauten Wohnhaus mit einer wohl von dem Domkapitelsbaumeister Georg Bayer geschaffenen überreichen Fassade in der Neubaustraße 14[216]) verwahrt die Urkunden- und Aktenüberlieferung der städtischen Dienststellen, das Archiv des Bürgerspitals, das Archiv der Stadt Heidingsfeld und die Archive der eingemeindeten Orte sowie etwa 90 Nachlässe von Würzburger Persönlichkeiten und eine umfangreiche Foto-, Plakat- und Kartensammlung.
    • Das Diözesanarchiv in der Domerschulstraße verwahrt die Schriftgutüberlieferung des alten und des 1821 geschaffenen neuen Bistums Würzburg sowie Sondersammlungen und etwa 250 Nachlässe und personenbezogene Sammlungen. Es wurde bereits 1339 erwähnt und befand sich damals auf der Marienburg. Heute umfasst es Urkunden, Matrikelbücher der Pfarreien und Schriftverkehr der Dekanate. Etwa ein Drittel der ursprünglichen Bestände ist noch erhalten. Die Einbußen im Bestand rühren von den Auswirkungen der Reformation, der Säkularisation und der Bombardierung im Zweiten Weltkrieg her.[217]
    • Das Universitätsarchiv verwahrt die Überlieferung der Bayerischen Julius-Maximilians-Universität.
    • Bis 2005 befand sich das Archiv der ehemaligen Reichsstudentenführung und des ehemaligen Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbundes (NSDStB) als Depositum im Staatsarchiv Würzburg und wurde von dort aus betreut. Es befindet sich jetzt als Leihgabe im Bundesarchiv Berlin.
    • Das 1987 eröffnete Dokumentationszentrum für jüdische Geschichte ist die zentrale Auskunftsstelle für jüdische Geschichte in der Region.

    Persönlichkeiten

    Liste v​on Persönlichkeiten d​er Stadt Würzburg

    Ehrenbürger

    Liste d​er Ehrenbürger v​on Würzburg

    Der bekannteste Ehrenbürger d​er Stadt w​ar der Physiker Wilhelm Conrad Röntgen, d​er für s​eine Entdeckung d​er Röntgenstrahlen 1901 d​en ersten Nobelpreis für Physik erhielt.

    Söhne und Töchter der Stadt

    In Würzburg wirkende Persönlichkeiten

    Würzburg in Reiseberichten

    Der 1917 i​n der Schweiz erschienene Band Poetenleben enthält e​inen launigen Bericht Robert Walsers über e​inen Aufenthalt i​n der Stadt. Darin w​ird unter anderem d​er Freizeitwert mainfränkischer Weinlokale i​n der Altstadt u​nd einschlägiger Lokalitäten i​n den erwanderbaren Weinbergen u​m Würzburg h​erum lobend erwähnt. Auf seiner Reise v​on München n​ach Berlin h​atte der j​unge Schweizer Poet i​m Sommer 1901 b​ei seinem Würzburger Freund, d​em Dichter Max Dauthendey, e​inen achttägigen Unterwegshalt eingelegt.

    Im 1927 veröffentlichten Reisebericht Das Wirtshaus i​m Spessart v​on Kurt Tucholsky (Pseudonym: Peter Panter) w​ird ein Ausflug m​it Besuch a​uf der Festung Marienberg u​nd Konsum d​es Steinweins erzählt.

    Am 22. März 1928 besuchte Hermann Hesse d​ie Bischofsstadt, w​as in seinem Roman Narziß u​nd Goldmund Niederschlag fand. Konkreter schildert e​r seine Eindrücke 1928 i​n dem Prosatext Einst i​n Würzburg[218] u​nd in d​em 1945 erschienenen Reisebericht Spaziergang i​n Würzburg.[219][220]

    Im Frühjahr 2008 berichtete d​er Schriftsteller Wladimir Kaminer i​m Monatsmagazin „Cicero“ i​n der Rubrik „Kaminers Reisen“ über e​inen Aufenthalt i​n Würzburg. Er beschrieb s​eine Wahrnehmungen r​und um d​en Wahlkampf anlässlich d​er Kommunalwahl.[221]

    Lokale Spezialitäten

    Würzburg i​st ein Zentrum d​es Frankenweins; a​uf dem Stadtgebiet befinden s​ich die bekannteste Frankenweinlage Würzburger Stein u​nd die d​rei großen, traditionsreichen Weingüter m​it jeweils saalartigen Weinstuben:

    Alle d​rei Weingüter bieten Führungen d​urch die Weinkeller u​nd direkten Weinverkauf an.

    Die Weinlagen (Einzellagen) s​ind neben d​em Stein (85 ha) d​ie Lagen Abtsleite i​m Süden (45 ha), Innere Leiste (südlich a​n die Festung Marienberg angrenzend – 10 ha), Kirchberg i​m Stadtteil Heidingsfeld (50 ha), Pfaffenberg i​m Norden (60 ha), Schlossberg (4,5 ha), d​ie Ostlage unterhalb d​er Festung Marienberg, s​owie Stein/Harfe nördlich (oberhalb d​es Hauptbahnhofs – 8 ha). Als Großlagenbezeichnung für Verschnittweine a​us diesen Einzellagen fungiert e​twas irreführend d​ie Bezeichnung „Marienberg“, s​ie wird f​ast nie gebraucht. Der Greinberg (der z​ur Zeit d​er Hexenprozesse i​n Würzburg a​ls Ort v​on Hexensabbaten galt[138]) i​m Nordosten Würzburgs w​urde im April 2013 v​om Juliusspital-Weingut m​it Silvanerreben bestockt. Die 4 ha tragen d​en Lagennamen Würzburger Festungsblick. Die Lese d​es Jungfernweins erfolgte 2016.[222]

    Eine weitere Besonderheit d​er Würzburger Trinkkultur s​ind die Bäcken, Weinstuben, i​n denen mitgebrachtes Essen verzehrt werden darf.

    Seit d​en 1980er Jahren h​at Würzburg s​eine eigene Bratwurst.

    Beinamen und Mottos

    Bemerkenswert s​ind die verschiedenen Beinamen o​der Mottos, d​ie Würzburg i​n den letzten Jahrzehnten hatte:

    • 1969 wurde über einen Wettbewerb „Würzburg wirbt“ ein Slogan gesucht, welcher neue Gäste in die Stadt locken sollte. Aus über 2.000 Einsendern wurde schließlich der Werbespruch des Zweitplatzierten Helmut Rademacher „Würzburg – Das Weinfaß an der Autobahn“ ausgewählt[223]. Dieses Motto wurde anschließend in großen Lettern auf hochkant gestellten Weinfassböden angebracht, die an allen Ausfallstraßen Würzburgs postiert wurden. Schnell wurde dieser Beiname von etlichen Reiseführern adaptiert und gab öfter Anlass für spöttische Bemerkungen.
    • Mitte der 1970er Jahre wurden vom Amt für Öffentlichkeitsarbeit der Stadt noch weitere Slogans verwendet, u. a. „In Würzburg hat man Zeit zu leben“ oder „In Würzburg fängt der Süden an“.[224]
    • Der 1986 aus Vertretern von Handel, Gastronomie und Dienstleistung gegründete Förderkreis Würzburg macht Spaß e. V., 2005 umbenannt in Stadtmarketing „Würzburg macht Spaß“ e. V., wirbt mit dem gleichnamigen Motto für seine Aktionen.
    • „Würzburg. Provinz auf Weltniveau“ lautet 2010 der Motto-Vorschlag der Würzburg AG. Dieser fiel bei der Bevölkerung[226] und schließlich im Stadtrat[227] durch.

    Beinamen, d​ie vor 1945 auftauchten, w​aren beispielsweise „Perle d​es Mains“ u​nd „Juwel u​nter den Städten“.[228]

    Sonstiges

    Airbus A321-100 mit dem Namen Würzburg
    50-D-Mark-Banknote mit historischen Gebäuden von Würzburg
    • Die erste nachweisbare Badestube in Würzburg befand sich 1294 „gegen sant Affern“. Weitere Badestuben waren in der Büttnergasse (die „Mittelstube“ und die „zume Lewen“), im Sander Viertel in der Pfarrei St. Peter (die Badestube „zu dem Gueldin“ in der heutigen Neubaustraße und eine in der Nähe vom St.-Agnes-Kloster), im Hauger Viertel („zu dem Becken“ und „Ebersperg“), bei der Kapelle zu Unserer Lieben Frau (die Badestube „vor dem Loch“), im Kresser Viertel (oder Gressenviertel) nahe der Kärrnergasse beim Holztor die Badestube „uf dem Sande“ und im Pleicher Viertel eine weitere Badestube. Die Badestube in der damaligen Semmelgasse wurde 1342 an das Bürgerspital verkauft. Zudem gab im Domherrnhof Sternberg eine Badestube, im Stephanskloster und im Siechenhaus (domus leprosorum) vor dem Zeller Tor (Siehe auch Geschichte der Stadt Würzburg#Leprosorien in Würzburg). Bis zum Ende des 15. Jahrhunderts (als die Badestuben als Übertragungsorte von Geschlechtskrankheiten erkannt wurden) bestanden etwa neun Badestuben in der Stadt Würzburg. Als zum Handwerkerstand gehörig hatte sich die Baderbruderschaft nach einer 1515 erlassenen Handwerksordnung zu richten.[229]
    • Geschwommen bzw. gebadet wurde vor der Entstehung von Schwimmbädern in Würzburg nicht nur im Main, sondern im Mittelalter auch im Stadtgraben (Badeverbot 1502) oder – ab 1504 ebenfalls verbotenerweise – im damaligen Eichelsee (Gebiet zwischen Semmelstraße und Ludwigstraße).[230] Erste Schwimmbäder in Würzburg waren ein auf den Zellerauer Wiesen von 1932 bis 1934 bestehendes Flussbad und ab 1934 das 1935 fertiggestellte „Bad im freien Mainfluß“, das Riedinselbad auf der „Riedinsel an der Eisenbahnbrücke“ im 1930 eingemeindeten Heidingsfeld. 1934 entstand bei Heidingsfeld direkt am Mainufer auch eine weitere Freibadeanlage. Am. 15. November 1936 wurde das heute noch bestehende, von Franz Kleinsteuber auf Grund eines Modellentwurfs von 1929 errichtete, erste Hallenschwimmbad Würzburgs in der Sanderau eröffnet.[231]
    • Im Oktober[232] 1930 wurde die nach dem Verleger Otto Richter benannte Kunsthalle in der Hofstraße 11 eröffnet.[233][234]
    • In Würzburg wurde am 13. Oktober 1945 die Christlich-Soziale Union in Bayern e. V. (CSU) gegründet.
    • Der Airbus A321-100 D-AIRU der Lufthansa ist auf den Namen der Stadt getauft.
    • Ebenfalls trägt seit 2002 der ICE-Triebzug 406 080 den Namen „Würzburg“. Es handelt sich hierbei um ein Mehrsystem-Fahrzeug, das für die Stromsysteme in der Schweiz, den Niederlanden, Belgien und Frankreich ausgerüstet ist.
    • Das „Eisenbahnmuseum Würzburg“[197] gab der Dampflok 527409 den Namen „Stadt Würzburg“. Sie trägt das Würzburger Wappen auf den Windleitblechen.
    • Der Würzburg-Riese (FuMg 65) und Würzburg (FuMg 39) waren Radar-Anlagen, die im Zweiten Weltkrieg das Eindringen alliierter Bomber und Jäger in den von Deutschland kontrollierten Luftraum anzeigen konnten.
    • 1946 wurde der Pfadfinderstamm Schwarzer Haufen Würzburg gegründet, dies war nur mit der Genehmigung der amerikanischen Besatzungsmacht möglich.
    • 1971 bis 1975 fand in Würzburg die sogenannte Würzburger Synode statt.
    • Das Würzburger Leitungswasser (vgl. auch Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH) besitzt wegen des kalkhaltigen und wasserdurchlässigen Karst-Bodens[235] eine äußerst hohe Wasserhärte.
    • Würzburg war der Drehort für Teile der Außenaufnahmen des Filmes Lammbock sowie für diverse Innen- und Außenaufnahmen von dessen Fortsetzung Lommbock.
    • „Würzburger Schlüssel“ wird eine Klassifikation psychischer Störungen aus dem Jahr 1933 genannt, die zu einer Differenzierung der psychischen Krankheiten führte und von der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie entwickelt wurde.
    • 1980 eröffnete das Würzburger Congress Centrum mit Blick auf Main und Festung Marienberg.[161]
    • Der Würzburger Friedenspreis wird seit 1995 verliehen.
    • Im Rahmen einer fränkischen Krimi-Nacht produzierte der Bayerische Rundfunk den in Würzburg spielenden Krimi Freiwild. Ein Würzburg-Krimi.
    • Ebenfalls in Würzburg und Umgebung produziert wurde das Jugenddrama Bis aufs Blut – Brüder auf Bewährung unter der Regie von Oliver Kienle.
    • Am 13. September 2010 begannen die Dreharbeiten für den Hollywood-Film Die drei Musketiere unter anderem mit Orlando Bloom und Milla Jovovich in der Würzburger Residenz, der Festung Marienberg und auf der Alten Mainbrücke.[236]
    • Auf der letzten Serie der D-Mark-Banknoten befand sich auf der 50-D-Mark-Banknote, links neben dem Porträt des Baumeisters Balthasar Neumann, eine Collage verschiedener historischer Bauwerke von Würzburg. Dort waren die Residenz, das alte Rathaus, die Festung Marienberg, die Schönbornkapelle am Dom, das Stift Haug, das Holztor und die Alte Mainbrücke zu sehen.[237]
    • Bis 1999 betrieb der Bayerische Rundfunk auf der Frankenwarte einen Mittelwellensender auf der außerhalb des offiziellen Mittelwellenbandes gelegenen Frequenz 520 kHz. Er war zusammen mit dem auf der gleichen Frequenz betriebenen Sender Hof der einzige Rundfunksender Deutschland außerhalb eines offiziellen Rundfunkbereichs. Er wurde oft genutzt, um Empfangsbereiche von Rundfunkgeräten und Ausbreitungsbedingungen zu testen.

    Spaziergänge in Würzburg

    Weg durch den Ringpark Würzburg

    Würzburg, Ringpark um die Altstadt: Übersichtskarte

    Der Weg d​urch den Ringpark Würzburg führt i​m Halbkreis v​on der Friedensbrücke a​m Main über d​en Hauptbahnhof, d​en Kreisverkehr Berliner Platz, tangiert d​en Hauptfriedhof, d​ie Vogel-Volieren i​m Klein Nizza u​nd endet a​n der Ludwigsbrücke a​m Main. Er f​olgt dem Verlauf d​er ehemaligen Befestigungsanlagen.

    Stein-Wein-Pfad

    Weinlage Am Stein in Würzburg

    Die bekannte Weinlage Stein w​ird durch diesen Spaziergang d​urch die Reben erschlossen. Der Startpunkt b​eim Weingut a​m Stein w​ird erreicht über Rotkreuzstraße u​nd Rotkreuz Steige. Auf 20 Informationstafeln werden Rebsorten, Weingüter (Bürgerspital z​um Heiligen Geist, Juliusspital, Staatlicher Hofkeller Würzburg, private), Gesteinsarten, Terroir, altfränkische u​nd neue Pflege d​er Weinstöcke vorgestellt. Der Weg führt über d​ie Steinburg, d​en Pavillon Moltkeruh b​is zum Bismarckturm u​nd dann s​teil abwärts z​um Ausgangspunkt b​eim Weingut a​m Stein. Würzburg i​st neben Stuttgart u​nd Wien d​ie dritte Stadt, i​n der s​ich auf Stadtgebiet e​in Weinberg befindet.[238]

    Planetenweg Würzburg

    Würzburg: Beginn des Planetenwegs im Oberen Frauenland/Gartenstadt Keesburg an der Ecke Ebertsklinge/Oberer Neubergweg

    Der Planetenweg i​m Südosten v​on Würzburg führt d​urch das Obere Frauenland u​nd die Gartenstadt Keesburg. Er beginnt a​n der Ecke Ebertsklinge/Oberer Neubergweg, 100 Meter i​n den Oberen Neubergweg hinein a​n einem Kinderspielplatz (Lage). Als erster Planet w​ird die Sonne, d​as Zentralgestirn unseres Sonnensystems vorgestellt. Der Planetenweg e​ndet nach d​er Kettelerstraße a​m Sieboldswäldchen m​it dem Zwergplaneten Pluto. Auf 2,5 Kilometern Länge werden d​ie Entfernungen zwischen d​en Planeten (Merkur, Venus, Erde, Mars, Asteroiden, Jupiter, Saturn, Uranus, Neptun u​nd Pluto) i​m Maßstab 1 z​u 1,2 Milliarden beschritten. Auf Steinstelen m​it Metalltafeln werden d​ie Eckdaten z​u dem jeweiligen Planeten vermittelt.[239][240] Der Weg führt zunächst d​urch einen Grünstreifen, danach d​urch ein Gebiet m​it Einfamilienhäusern. Er führt n​ahe an d​er Volkssternwarte Würzburg e. V. u​nd dem Wolfgang-Adami-Bad vorbei. Die Steinstelen i​n der zweiten Hälfte d​es Weges s​ind schwer aufzufinden.[240][241]

    Wege zur Festung Marienberg

    Festung Marienberg, Würzburg: Erinnerung an den Bauernkrieg, Denkmal vor den Festungsmauern.
    • Der direkte Weg von der Alten Mainbrücke über die Tellsteige führt am Bauernkriegsdenkmal vorbei durch das Neutor. Er vermittelt die Steillage der Festung und weist starke Steigungen auf.
    • Über den Ost- und Südhang des Marienbergs führt von der Kirche St. Burkard der „Weinwanderweg Schlossberg und Leiste“ durch die Weinlagen zur Festung. Er vermittelt die Bauweise der äußeren Bastionen und führt am Maschikuliturm vorbei.
    • Von der Friedensbrücke führt ein Weg durch die Parkanlage des Landesgartenschaugeländes von 1990 zur Festung. Er vermittelt die Dimensionen der Burg- und Befestigungsanlage (Höhe und Länge der Schutzmauern).

    Literatur

    • Johann Kaspar Bundschuh: Würzburg. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 6: V–Z. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1804, DNB 790364328, OCLC 833753116, Sp. 447–491 (Digitalisat).
    • Oliver van Essenberg: Lebensart genießen – in und um Würzburg. Essen, Trinken, Ausgehen, Wohnen, Mode, Schmuck, Kunst, Kultur, Natur. Bamberg 2012, ISBN 978-3-9813799-3-8.
    • Roland Flade: Die Würzburger Juden. Ihre Geschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Würzburg 1987.
    • Daniel Gerken: Die Selbstverwaltung der Stadt Würzburg in der Weimarer Republik und dem „Dritten Reich“ (= Veröffentlichungen des Stadtarchivs Würzburg. Band 17). Schöningh, Würzburg 2011, ISBN 978-3-87717-835-5 (Dissertation Universität Würzburg 2004).
    • Sybille Grübel, Clemens Wesely: Würzburg. 100 Jahre Stadtgeschichte. Sutton, Erfurt 1998, ISBN 3-89702-039-4.
    • Leo Günther, Ludwig Gehring u. a. (Hrsg.): Würzburger Chronik. Band 1–4, Bonitas-Bauer, Würzburg (1848) 1924–1927 (1935), Neudruck Neustadt a. d. Aisch 1987.
    • Barbara Hahn, Roland Baumhauer, Dorothea Wiktorin (Hrsg.): Atlas Würzburg. Vielfalt und Wandel der Stadt im Kartenbild. Emons-Verlag, Köln 2016, ISBN 978-3-95451-910-1.
    • Georg Paul Hönn: Würtzburg. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, S. 192195 (Digitalisat).
    • Erika Kerestely: Würzburg. Stadtführer mit farbigem Stadtplan. Stürtz Stadtführer. Verlagshaus Würzburg, Würzburg 2008, ISBN 978-3-8003-1929-9.
    • Erich Keyser, Heinz Stoob (Hrsg.): Bayerisches Städtebuch. Band V. 1. Teilband Unter-, Mittel- und Oberfranken. In: Deutsches Städtebuch. Handbuch städtischer Geschichte. Im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft der Historischen Kommissionen. E. Kohlhammer, Stuttgart 1971, (Band 2 1974, ISBN 3-17-210181-9).
    • Rainer Leng: Würzburg im 12. Jahrhundert (Das Bayerische Jahrtausend, Bayerisches Fernsehen). 2 Bände, Volk, München 2012, ISBN 978-3-86222-065-6.
    • Peter Moser: Würzburg – Geschichte einer Stadt. Bamberg 1999, ISBN 3-933469-03-1.
    • Carl Gottfried Scharold: Würzburg und die umliegende Gegend, für Fremde und Einheimische kurz beschrieben. Joseph Stahel und im Intelligenz Comtoir, Würzburg 1805; Nachdruck, mit einem Nachwort von Bernhard Schemmel, Palm & Enke, Erlangen 1980 (= Bibliotheca Franconia. Band 6), ISBN 3-7896-0306-6.
    • Willy Schmitt-Lieb, Wilhelm Engel: Würzburg im Bild. Mit einem Geleitwort von Oberbürgermeister Franz Stadelmayer. Wisli-Mappe, Würzburg 1956.
    • Barbara Schock-Werner: Die Bauten im Fürstbistum Würzburg unter Julius Echter von Mespelbrunn (1573–1617). Schnell & Steiner, Regensburg 2005, ISBN 3-7954-1623-X.
    • Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I–III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007.
    • Vor- und Frühgeschichte der Stadt Würzburg (= Mainfränkische Heimatkunde. Band 3). Verlag Universitätsdruckerei H. Stürtz AG, Würzburg 1951.
    Wiktionary: Würzburg – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
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    Wikivoyage: Würzburg – Reiseführer
    Wikisource: Würzburg – Quellen und Volltexte

    Anmerkungen

    1. Genesis Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-001 Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtage (letzten 6) (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
    2. mainpost.de: Würzburg: Einzige Großstadt Bayerns mit CDU-OB
    3. Verordnung zur Änderung der Verordnung über das Landesentwicklungsprogramm Bayern. Bayerisches Staatsministerium der Finanzen, für Landesentwicklung und Heimat, 21. Februar 2018, abgerufen am 18. Juli 2018.
    4. Björn Schultz: Der Name Würzburg. Würzburg 2016
    5. Ludwig August Schultes: Directorium Diplomaticum oder chronologisch geordnete Auszüge von sämmtlichen über die Geschichte Obersachsens vorhandenen Urkunden vom Jahre 704 bis zur Mitte des sechzehnten Jahrhunderts. Band 1. Hahn, Altenburg 1821, S. 1 (google.de).
    6. Die 50 größten Weingüter Deutschlands. Archiviert vom Original am 11. Dezember 2015; abgerufen am 10. Dezember 2015.
    7. Daten & Fakten. Stadt Würzburg, abgerufen am 10. Dezember 2015.
    8. Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. Band 1. Theiss, Stuttgart 2001, ISBN 3-8062-1465-4, S. 19.
    9. Bevölkerung in der Stadt Würzburg nach Altersgruppen und Geschlecht 2017. (PDF) www.wuerzburg.de, 31. Dezember 2017, abgerufen am 28. Oktober 2018.
    10. Stadtbezirke der Stadt Würzburg. Stadt Würzburg, archiviert vom Original am 14. März 2014; abgerufen am 14. März 2014.
    11. Horst-Günter Wagner: Die Stadtentwicklung Würzburgs 1814–2000. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 396–426 und 1298–1302, hier: S. 400 und 425.
    12. Thomas Tippach: Würzburg – Aspekte der Zentralität. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band III (2007), S. 369–393 und 1296–1298, hier: S. 381 f. (Würzburg als Verwaltungsstandort).
    13. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. Mai 1970 bis 31. Dezember 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 734.
    14. Rolf-Ulrich Kunze (2007), S. 344.
    15. Thomas Tippach: Würzburg – Aspekte der Zentralität. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band III (2007), S. 369–393 und 1296–1298, hier: S. 381–393 (Würzburg als zentraler Ort nach 1945).
    16. Wissenswertes zur Hydrogeologie in der Stadt Würzburg. Abgerufen am 10. Dezember 2015.
    17. Geologische Karte von Bayern 1:25000, Blatt 6225. Abgerufen am 16. Dezember 2017.
    18. Die Fließgewässer in Würzburg. auf der Website der Stadt Würzburg, PDF; 403 kB, abgerufen am 25. April 2017.
    19. Bruno Rottenbach: Würzburger Straßennamen. Band 1, Fränkische Gesellschaftsdruckerei, Würzburg 1967, S. 83.
    20. Wolfgang Schneider: Volkskultur und Alltagsleben. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band 1 (2001): Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. ISBN 3-8062-1465-4, S. 491–514 und 661–665, hier: S. 505 und 664.
    21. Ab Mitte der 1970er Jahre wurden Umweltmessstationen eingerichtet, so am Kardinal-Faulhaber-Platz, an der Kopfklinik und am „Mittleren Ring“.
    22. Winfried Schenk, Rüdiger Glaser, Moritz Nestle: Würzburgs Umwelt in der Transformation von der vorindustriellen Zeit in die Dienstleistungsgesellschaft. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band III (2007), S. 351–368 und 1295 f., hier: S. 361–363 (Das Stadtklima Würzburgs: trocken, heiß und heikel) und 366–368 (Zur Entwicklung des Umweltbewusstsein, Umweltwahrnehmung und Umweltschutz in Würzburg).
    23. Klima. Universität Würzburg, archiviert vom Original am 22. Dezember 2015; abgerufen am 11. Dezember 2015.
    24. Meike Rost: Hitzerekord in Würzburg getoppt. In: Main-Post. 7. August 2015, abgerufen am 2. Dezember 2015.
    25. wetterkontor.de
    26. wetterkontor.de
    27. Ulrike Bausewein, Johannes Gottfried Mayer: Zum Namen „Würzburg“. In: Franz-Christian Czygan, Ulrike Bausewein, Johannes Gottfried Mayer (Hrsg.): Würzburg – Herbipolis. Stadt der Gärten, der Pflanzen und des Weins. Schnell & Steiner, Regensburg 2009, ISBN 978-3-7954-2139-7, S. 10 f.
    28. Manfred Niemeyer (Hrsg.): Deutsches Ortsnamenbuch. Walter de Gruyter, Berlin/Boston 2012, S. 707.
    29. Wilhelm Engel in: Willy Schmitt-Lieb, Wilhelm Engel: Würzburg im Bild. Mit einem Geleitwort von Oberbürgermeister Franz Stadelmayer. Wisli-Mappe, Würzburg 1956, S. 10.
    30. Wilhelm Engel (1956), S. 10.
    31. Peter Koblank: Vertrag von Seligenstadt 1188 auf stauferstelen.net. Abgerufen am 9. April 2017.
    32. Hauptstadt der Folter – warum gerade in Würzburg so viele "Hexen" gemartert werden
    33. Christine Demel u. a.: Leinach. Geschichte – Sagen – Gegenwart. Gemeinde Leinach, Leinach 1999, S. 160–162 (Das Leinachtal im Dreißigjährigen Krieg 1618–1648), hier: S. 162.
    34. Stefan Kummer: Architektur und bildende Kunst von den Anfängen der Renaissance bis zum Ausgang des Barock. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände; Band 2: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. Theiss, Stuttgart 2004, ISBN 3-8062-1477-8, S. 576–678 und 942–952, hier: S. 612–614.
    35. Johannes Mack: Der Baumeister und Architekt Joseph Greissing. Mainfränkischer Barock vor Balthasar Neumann. In: Veröffentlichungen der Gesellschaft für Fränkische Geschichte (Hrsg.): 8. Reihe: Quellen und Darstellungen zur fränkischen Kunstgeschichte. Band 16. Würzburg 2008, ISBN 978-3-86652-816-1, S. 3272, 7477, 80, 8588, 90, 112124, 130156, 179201, 218280, 296, 381400, 479486, 491505, 514522, 524, 531596 u. a., Taf. 15, 10, 11, 19, 20, 4042, 45, 46.
    36. Stefan Kummer: Architektur und bildende Kunst von den Anfängen der Renaissance bis zum Ausgang des Barock. 2004, S. 628–647 (Die Greiffenclau-Zeit).
    37. Thomas Tippach: Würzburg – Aspekte der Zentralität. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band III (2007), S. 369–393 und 1296–1298, hier: S. 370.
    38. Christine Demel u. a.: Leinach. Geschichte – Sagen – Gegenwart. Gemeinde Leinach, Leinach 1999, S. 18 und 23.
    39. Harald Lönnecker: Sängerverein und Sängerfest. In: historicum.net. 17. Juni 2011, abgerufen am 6. Oktober 2019.
    40. Hanswernfried Muth: Bildliche und kartografische Darstellungen der Stadt. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände; Band 2: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. Theiss, Stuttgart 2004, ISBN 3-8062-1477-8, S. 294–307 und 901, hier: S. 307.
    41. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. Band 2, 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 1225–1247; hier: S. 1237.
    42. Peter Weidisch: Würzburg im »Dritten Reich«. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 196–289 und 1271–1290; hier: S. 232–242.
    43. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. 2007, S. 1238.
    44. Peter Weidisch (2007), S. 236.
    45. Peter Weidisch: Würzburg im »Dritten Reich«. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 196–289 und 1271–1290; hier: S. 203–209 (Die Gleichschaltung des Stadtrats).
    46. Dokument VEJ 6/22: Anweisung In: Susanne Heim (Bearb.): Die Verfolgung und Ermordung der europäischen Juden durch das nationalsozialistische Deutschland 1933–1945 (Quellensammlung). Band 6: Deutsches Reich und Protektorat Böhmen und Mähren Oktober 1941–März 1943. Berlin 2019, ISBN 978-3-11-036496-5, S. 208–209.
    47. Peter Weidisch (2007), S. 267.
    48. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. 2007, S. 1240.
    49. Peter Weidisch (2007), S. 266 und 275–279.
    50. Ulrich Wagner: Die Eroberung Würzburgs im April 1945. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band III (2007), S. 294–314 und 1290–1292.
    51. Horst-Günter Wagner: Die Stadtentwicklung Würzburgs 1814–2000. 2007, S. 415–420.
    52. Rolf-Ulrich Kunze: Würzburg 1945–2004. Wiederaufbau, moderne Großstadt. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band III (2007), S. 318–346 und 1292–1295; hier: S. 331–341.
    53. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. 2007, S. 1240 und 1243.
    54. Islamistisches Motiv?: Täter von Würzburg rief auch „Dschihad“. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 28. Juni 2021]).
    55. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck’sche Verlagsbuchhandlung, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 603.
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    58. Ulrich Wagner: Würzburg zu Beginn des 20. Jahrhunderts – eine Stadt im Bauboom. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. Band 2, 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 1302, Anm. 3.
    59. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. Band 2, 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 1225–1247; hier: S. 1227, 1230 und 1236.
    60. Horst-Günter Wagner: Die Stadtentwicklung Würzburgs 1814–2000. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 396–426 und 1298–1302, S. 414 f. (Stadterweiterung ab 1920).
    61. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. 2007, S. 1242.
    62. zirka 4000–6000 Personen.
    63. Hans-Wolfgang Bergerhausen: Würzburg unter schwedischer Besatzung 1631–1634. Hrsg.: Mainfränkisches Museum Würzburg (= Ans Werk – 100 Jahre Mainfränkisches Museum Würzburg). Würzburg 2013, ISBN 978-3-932461-42-2.
    64. Peter Weidisch: Würzburg im »Dritten Reich«. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. Band 2, 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 1289, Anm. 448.
    65. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. 2007, S. 1244.
    66. Würzburg heute. (Stand 1. Januar 1979).
    67. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. 2007, S. 1246.
    68. Ausländer in Würzburg 1999 bis 2010. (PDF) Stadt Würzburg, archiviert vom Original am 21. Mai 2014; abgerufen am 21. Mai 2014 (29,1 KB).
    69. Ausländer in den Stadtbezirken der Stadt Würzburg nach Geschlecht 2009 bis 2010. (PDF) Stadt Würzburg, archiviert vom Original am 21. Mai 2014; abgerufen am 21. Mai 2014 (40,5 KB).
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    75. Hans-Christoph Rublack: Gescheiterte Reformation. Frühreformatorische und protestantische Bewegungen in süd- und westdeutschen geistlichen Residenzen, Spätmittelalter und Frühe Neuzeit. Stuttgart 1978 (= Tübinger Beiträge zur Geschichtsforschung. Band 4), S. 6 ff. und 187 ff.
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    78. Martin Elze (2007), S. 482–486.
    79. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. Band 2, 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 1225–1247; hier: S. 1226.
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    89. Ursula Gehring-Münzel: Die Würzburger Juden von 1803 bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. 2007, S. 504.
    90. Ursula Gehring-Münzel: Die Würzburger Juden von 1803 bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. Band III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, S. 499–528 und 1306–1308, hier: S. 513 f.
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    93. Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation, Band 1. Bundeszentrale für politische Bildung, Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 199.
    94. Jüdische Gemeinde Würzburg und Unterfranken
    95. Hillel Kuttler: German city Wurzburg brings back long-lost Jews. jpost.com vom 18. Februar 2012, abgerufen am 19. April 2014.
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    103. Ingrid Heeg-Engelhart: Die Frauenklöster. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band 1 (2001), S. 272–294 und 625–634, hier: S. 277–279 (Die Klause St. Ulrich – das spätere Benediktinerinnenpriorat St. Scholastika zur Gnadenpforte) und 628.
    104. Peter Kolb: Das Spital- und Gesundheitswesen. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. Band 1: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, S. 386–409 und 647–653, hier: S. 399–401.
    105. Peter Kolb: Das Spital- und Gesundheitswesen. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band 1, 2001, S. 386–409 und 647–653, hier: S. 389–391.
    106. Wuerzburg.de: Rathaus und Grafeneckart
    107. Harm-Hinrich Brandt: Würzburger Kommunalpolitik 1869–1918. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. Band 2, 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 1262, Anm. 189.
    108. Ulrich Wagner: Würzburger Landesherren, bayerische Ministerpräsidenten, Vorsitzende des Landrates/Bezirkstagspräsidenten, Regierungspräsidenten, Bischöfe, Oberbürgermeister/Bürgermeister 1814–2006. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. Band 2, 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 1221–1224; hier: S. 1223 f. (Würzburger Bürgermeister).
    109. Ulrich Wagner: Würzburger Landesherren, bayerische Ministerpräsidenten, Vorsitzende des Landrates/Bezirkstagspräsidenten, Regierungspräsidenten, Bischöfe, Oberbürgermeister/Bürgermeister 1814–2006. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. Band 2, 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 1221–1224; hier: S. 1224.
    110. Die Bürgermeister von 1272 bis 1797 sind im Artikel Bürgermeister des Würzburgwiki aufgelistet.
    111. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. Band 2, 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 1225–1247; hier: S. 1241.
    112. Dieter Reiter (SPD) ist neuer Oberbürgermeister von München. In: Hamburger Morgenpost. 30. März 2014, abgerufen am 31. März 2014: „Lediglich in Würzburg gewann der von der CSU unterstützte Christian Schuchardt – er wird der erste CDU-Bürgermeister in einer bayerischen Großstadt.“
    113. Jahresbericht 1975/76. Friedrich-Koenig-Gymnasium Würzburg, Würzburg 1976, S. 25.
    114. Entscheidung: Schuchardt neuer Oberbürgermeister. In: wuerzburgerleben.de. 30. März 2014, archiviert vom Original am 26. Dezember 2015; abgerufen am 25. Dezember 2015.
    115. Kommunalwahl: Schuchardt bleibt Würzburger Oberbürgermeister, Bayerischer Rundfunk, 15. März 2020
    116. Sitzverteilung 2008. Abgerufen am 23. März 2014.
    117. Sitzverteilung 2014. Abgerufen am 23. März 2014.
    118. Wahl des Stadtrats - Kommunalwahlen 2020 in der Stadt Würzburg - Gesamtergebnis. Abgerufen am 16. März 2020.
    119. Willi Dürrnagel kehrt der Würzburger CSU-Fraktion den Rücken. 18. September 2019, abgerufen am 7. Januar 2020.
    120. https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/wegen-soeder-wuerzburger-csu-stadtraetin-wolfinger-verlaesst-fraktion-und-partei-art-10706512
    121. Bezeugt ist ein Würzburger Stadtsiegel erstmals für das Jahr 1195. Vgl. Wilhelm Engel in: Willy Schmitt-Lieb, Wilhelm Engel: Würzburg im Bild. Mit einem Geleitwort von Oberbürgermeister Franz Stadelmayer. Wisli-Mappe, Würzburg 1956, S. 10.
    122. Stadt Würzburg. In: kommunalflaggen.de. Abgerufen am 23. Oktober 2021.
    123. Würzburger Partnerstädte und deren Partnerstädte. In: wuerzburg.de. Stadt Wuerzburg, abgerufen am 26. Februar 2016.
    124. Paul-Werner Kempa: Trautenau – Würzburgs Patenstadt im Riesengebirge. Preußler, Nürnberg, ISBN 3-925362-56-8 (Laut Sudetendeutscher Zeitung keine „Heimatchronik, sondern der Versuch, interessierte Würzburger Bürger an ihre nordostböhmische Patenstadt heranzuführen“).
    125. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. 2007, S. 1243.
    126. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. 2007, S. 1245.
    127. Erika Kerestely: Würzburg. Stadtführer mit farbigem Stadtplan. Stürtz Stadtführer. Verlagshaus Würzburg GmbH & Co. KG, Würzburg 2008, ISBN 978-3-8003-1929-9, S. 11.
    128. Hans Steidler: Neues von der Bischofsmütze. In: Tempora mutantur et nos? Festschrift für Walter M. Brod zum 95. Geburtstag. Mit Beiträgen von Freunden, Weggefährten und Zeitgenossen. Hrsg. von Andreas Mettenleiter, Akamedon, Pfaffenhofen 2007 (= Aus Würzburgs Stadt- und Universitätsgeschichte, 2), ISBN 3-940072-01-X, S. 169–172
    129. Stefan Kummer: Architektur und bildende Kunst von den Anfängen der Renaissance bis zum Ausgang des Barock. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände; Band 2: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. Theiss, Stuttgart 2004, ISBN 3-8062-1477-8, S. 576–678 und 942–952, hier: S. 596.
    130. Weniger bekannt ist, dass die große Phase der barocken Kunst, vor allem der Architektur, in der Stadt unter Johann Philipp II. von Greiffenclau (reg. 1699–1719) begann. In dieser "Greiffenclau-Zeit" genannten Epoche, in der Architektur als "Greissingzeit" bezeichnet, wurde u. a. das Talent Balthasar Neumanns entdeckt, ausgebildet und erstmals gefördert. Der "zweite" Greiffenclau auf dem Würzburger Bischofsthron, Carl Philipp, (reg. 1749-54), setzte das Mäzenatentum seines Onkels sowie das der Familie Schönborn fort als Förderer der Wissenschaften und durch zahlreiche Bautätigkeiten, wo er namhafte Künstler beschäftigte. Neben dem bewährten Balthasar Neumann gab er Aufträge an Johann Zick und Antonio Giuseppe Bossi. V.a. ließ er Giovanni Battista Tiepolo nach Würzburg kommen!
    131. Erst seit dem 19. Jahrhundert wird, ohne Quellenbeleg, Andreas Müller als Architekt des Greiffenclaupalais behauptet. Von ihm gibt es jedoch kein einziges(!) belegtes (zivil-)architektonisches Werk! Gesichert ist Müller hingegen als Artillerist und Feldmesser.
    132. Bruno Rottenbach: Würzburger Straßennamen. Band 1, Fränkische Gesellschaftsdruckerei, Würzburg 1967, S. 50 f.
    133. Christoph Pitz: Alte Mainbrücke. (Mein-Wuerzburg.com, abgerufen am 16. Dezember 2017).
    134. Erika Kerestely: Würzburg. Stadtführer mit farbigem Stadtplan. Stürtz Stadtführer. Verlagshaus Würzburg GmbH & Co. KG, Würzburg 2008, ISBN 978-3-8003-1929-9, S. 65.
    135. Wolfgang Weiß: Die katholische Kirche im 19. Jahrhundert. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 430–449 und 1303, hier: S. 449.
    136. Brunnen am Sternplatz (DOATRIP.de, abgerufen am 2. Juni 2020)
    137. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. Band 2, 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 1225–1247; hier: S. 1231.
    138. Friedrich Merzbacher: Die Hexenprozesse in Franken. 1957 (= Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte. Band 56); 2., erweiterte Auflage: C. H. Beck, München 1970, ISBN 3-406-01982-X, S. 7.
    139. Bismarckturm Würzburg | bismarcktuerme.de | Das Bismarckturmportal. In: bismarcktuerme.de. Abgerufen am 26. Februar 2016.
    140. Bruno Rottenbach: Würzburger Straßennamen. Band 2, Fränkische Gesellschaftsdruckerei, Würzburg 1969, S. 45 (Schenkenturm – Schenkenfeld).
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    143. Bernd Freier und Thorsten Fischer retten die s.Oliver Baskets. In: Würzburg erleben. Abgerufen am 18. September 2014.
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    145. Peter Weidisch: Würzburg im »Dritten Reich«. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 218, Abb. 58, und S. 1273, Anm. 60.
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    165. TNS Infratest Studie von Dezember 2011 zu Reichweite und Leserschaft von kostenlosen Wochen- und Sonntagszeitungen
    166. Thomas Tippach: Würzburg – Aspekte der Zentralität. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band III (2007), S. 369–393 und 1296–1298, hier: S. 382–386 (Die Entwicklung der Verkehrslage).
    167. Thomas Tippach: Würzburg – Aspekte der Zentralität. 2007, S. 374–377.
    168. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. Band 2, 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 1225–1247, hier: S. 1229.
    169. Thomas Tippach: Würzburg – Aspekte der Zentralität. 2007, S. 384.
    170. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. Band 2, 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 1225–1247; hier: S. 1227.
    171. Roland Flade: Unterfränkische Amerika-Auswanderer in der Mitte des 19. Jahrhunderts. In: Tempora mutantur et nos? Festschrift für Walter M. Brod zum 95. Geburtstag. Mit Beiträgen von Freunden, Weggefährten und Zeitgenossen. Hrsg. von Andreas Mettenleiter, Akamedon, Pfaffenhofen 2007 (= Aus Würzburgs Stadt- und Universitätsgeschichte, 2), ISBN 3-940072-01-X, S. 207–212, hier: S. 207
    172. Winfried Schenk, Rüdiger Glaser, Moritz Nestle: Würzburgs Umwelt in der Transformation von der vorindustriellen Zeit in die Dienstleistungsgesellschaft. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band III (2007), S. 351–368 und 1295 f., hier: S. 363 f.
    173. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. 2007, S. 1234.
    174. Thomas Tippach: Würzburg – Aspekte der Zentralität. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band III (2007), S. 369–393 und 1296–1298, hier: S. 377.
    175. Wilhelm Engel (1956), S. 17.
    176. Rolf-Ulrich Kunze: Würzburg 1945–2004. Wiederaufbau, moderne Großstadt. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band III (2007), S. 318–346 und 1292–1295; hier: S. 335.
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    186. Richard Wust: Würzburg bekommt die Landesgartenschau 2018. (Nicht mehr online verfügbar.) In: mainpost.de. Mainpost, 8. Februar 2010, ehemals im Original; abgerufen am 9. September 2010: „Würzburg darf die Landesgartenschau 2018 austragen“
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    188. Künftig Wohnpark: US-Hospital ist verkauft. In: mainpost.de. Mainpost, 8. August 2009, abgerufen am 1. Oktober 2009.
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    198. Thomas Tippach: Würzburg – Aspekte der Zentralität. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band III (2007), S. 369–393 und 1296–1298, hier: S. 378 f.
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    213. Das Internationale Filmwochenende Würzburg
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    216. Stefan Kummer: Architektur und bildende Kunst von den Anfängen der Renaissance bis zum Ausgang des Barock. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände; Band 2: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. Theiss, Stuttgart 2004, ISBN 3-8062-1477-8, S. 576–678 und 942–952, hier: S. 638.
    217. 12 Kilometer Dokumente. In: Mainpost vom 7. Dezember 2010, S. 30.
    218. Hermann Hesse: Einst in Würzburg. In: Volker Michels (Hrsg.): Hermann Hesse: Die Kunst des Müßiggangs. Kurze Prosa aus dem Nachlaß. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1973, S. 418–423.
    219. Hermann Hesse: Spaziergang in Würzburg. Hrsg. von Franz Xaver Münzel, Privatdruck (Tschudy & Co), St. Gallen (1945).
    220. Petra Trinkmann: Madonnen und Fische. Hermann Hesse. In: Kurt Illing (Hrsg.): Auf den Spuren der Dichter in Würzburg. Eigenverlag (Druck: Max Schimmel Verlag), Würzburg 1992, S. 81–89; hier: S. 86–89.
    221. Wladimir Kaminer: Kaminers Reisen: Würzburg. In: Cicero. 4, 2008.
    222. Der Jungfernwein vom Festungsblick in der Mainpost
    223. Wettbewerb „Würzburg wirbt“. In: Würzburg – Zeitschrift für Kultur und Wirtschaft, Heft 8/1969, Seite 111.
    224. Würzburg in Zahlen. In: Würzburg heute – Zeitschrift für Kultur und Wirtschaft, Heft 22/1976, Seite 107 f.
    225. Pressemitteilung des Council of Europa: Würzburg erhält den Europapreis 1973
    226. Catharina Hettiger, Anis Micijevic und Markus Hammer: Würzburg – Provinz auf Weltniveau? In: mainpost.de. Main-Post, abgerufen am 5. Juni 2010 (Eingebettetes Video).
    227. Artikel: Das Ende der Provinz-Idee. In: mainpost.de. Main-Post, abgerufen am 13. Oktober 2010 (Nur Auszug frei verfügbar): „Die umstrittene ‚Würzburg, Provinz auf Weltniveau‘-Idee der Würzburg AG hat, wie erwartet, im Stadtrat keine Unterstützer gefunden.“
    228. Peter Weidisch: Würzburg im »Dritten Reich«. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 196–289 und 1271–1290; hier: S. 1274, Anm. 85, und S. 1284, Anm. 320.
    229. Peter Kolb: Das Spital- und Gesundheitswesen. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band 1, 2001, S. 386–409 und 647–653, hier: S. 397 f. und 406.
    230. Wolfgang Schneider: Volkskultur und Alltagsleben. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band 1 (2001): Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. ISBN 3-8062-1465-4, S. 491–514 und 661–665, hier: S. 504 und 664.
    231. Peter Weidisch (2007), S. 245 f.
    232. Bettina Keß: In: Tradition und Aufbruch. Würzburg und die Kunst der 1920er Jahre. Königshausen & Neumann, Würzburg 2003, S. 15.
    233. Peter Weidisch (2007), S. 258.
    234. Deutsche Museen: Otto-Richter-Kunsthalle.
    235. Winfried Schenk, Rüdiger Glaser, Moritz Nestle: Würzburgs Umwelt in der Transformation von der vorindustriellen Zeit in die Dienstleistungsgesellschaft. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band III (2007), S. 351–368 und 1295 f., hier: S. 358 f. (Auf Karst gebaut: Würzburgs Wasserversorgung).
    236. Hollywood goes Würzburg. Stadt Würzburg, archiviert vom Original am 18. September 2010; abgerufen am 9. September 2010.
    237. Deutsche Bundesbank (Hrsg.): Von der Baumwolle zum Geldschein. Eine neue Banknotenserie entsteht. 2. Auflage. Verlag Fritz Knapp GmbH, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-611-00222-4, S. 127.
    238. Würzburger Stein, Weltkulturerbe – Rundweg. In: wuerzburg.de. Archiviert vom Original am 1. März 2016; abgerufen am 26. Februar 2016.
    239. Johanna Fraune: Ein Sonnensystem im Kleinformat. In: Mainpost vom 17. September 2012, S. 9.
    240. Planetenweg Würzburg bei raumfahrt-wuerzburg.de
    241. Volkssternwarte Würzburg e. V.: Planetenweg Würzburg, Stand 11. Januar 2011
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