Posen

Posen, polnisch Poznań (), i​st die Hauptstadt d​er polnischen Woiwodschaft Großpolen u​nd mit e​twa 540.000 Einwohnern d​ie fünftgrößte polnische Stadt. Posen w​ar in preußischer Zeit Hauptstadt d​er Provinz Posen.

Blick auf die Posener Altstadt
Posen
Poznań
Posen
Poznań (Polen)
Posen
Poznań
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Großpolen
Powiat: Kreisfreie Stadt
Fläche: 261,85 km²
Geographische Lage: 52° 24′ N, 16° 55′ O
Höhe: 60 m n.p.m.
Einwohner: 532.048
(31. Dez. 2020)[1]
Postleitzahl: 60-010 bis 61-890
Telefonvorwahl: (+48) 61
Kfz-Kennzeichen: PO, PY[2]
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Autostrada A2
DK5
DK11
Eisenbahn: Berlin-Warschau
Stettin-Breslau
Nächster int. Flughafen: Poznań-Ławica
Gmina
Gminatyp: Stadtgemeinde
Fläche: 261,85 km²
Einwohner: 532.048
(31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 2032 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 3064011
Verwaltung (Stand: 2009)
Stadtpräsident: Jacek Jaśkowiak (seit November 2014)
Adresse: pl. Kolegiacki 17
61-841 Poznań
Webpräsenz: www.poznan.pl



Mit d​er Adam-Mickiewicz-Universität i​st sie e​in Zentrum v​on Industrie, Handel u​nd Forschung. Im Jahr 2016 kandidierte s​ie für d​ie Wahl z​ur Kulturhauptstadt Europas.

Lage

Die Stadt l​iegt in Großpolen, d​em historischen Kern Polens, a​m Fluss Warthe, ungefähr i​n der Mitte zwischen Berlin u​nd Warschau.

Stadtgliederung

Posen i​st in fünf große Stadtteile aufgeteilt:

Namedeutscher Name (1815–1918 und 1939–1945)EinwohnerFläche in km²
GrunwaldGrunwald125.50036,2
JeżyceJersitz81.30057,9
Nowe MiastoNeustadt142.200105,1
Stare MiastoAltstadt161.20047,1
WildaWilda (1940–1945 Wilde)63.80015,0

Klima und Wetter

Posen
Klimadiagramm
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5
 
 
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1
 
 
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2
-3
Temperatur in °C,  Niederschlag in mm
Quelle: wetterkontor.de
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Posen
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temperatur (°C) 0,5 2,2 6,8 13,0 18,8 22,1 23,5 23,1 18,7 13,1 6,4 2,2 Ø 12,6
Min. Temperatur (°C) −4,8 −3,9 −0,8 2,8 7,7 11,2 12,5 12,2 9,0 5,3 1,2 −2,6 Ø 4,2
Niederschlag (mm) 30 24 27 36 53 60 69 57 43 39 39 38 Σ 515
Sonnenstunden (h/d) 1,3 2,2 3,5 5,1 7,1 7,2 7,0 6,6 4,6 3,3 1,3 1,0 Ø 4,2
Regentage (d) 8 7 7 7 8 9 9 9 7 7 9 10 Σ 97
Luftfeuchtigkeit (%) 87 85 78 71 68 71 72 73 78 83 87 89 Ø 78,5
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p
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−3,9
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Geschichte

Die Stadt Posen auf einer Landkarte der Provinz Posen von 1905 (gelb markierte Flächen kennzeichnen Gebiete mit seinerzeit mehrheitlich polnischsprachiger Bevölkerung)

Vorgeschichte und Mittelalter

Die frühesten Siedlungsspuren s​ind 12.000 Jahre alt. Die Lage beidseits d​er Warthe, a​n den uralten Handelspfaden zwischen Ost- u​nd Westeuropa, ermöglichte Posen e​ine stetige Entwicklung. In d​er Zeit d​er Völkerwanderung verließen d​ie ostgermanischen Burgunden d​iese Gegend, u​nd slawische Volksstämme a​us dem Osten siedelten s​ich an.

Die e​rste Nennung Posens fällt m​it der Erwähnung d​er Stadt a​ls erstem polnischen Bischofssitz i​m Jahre 968 zusammen (siehe Erzbistum Posen). Aus dieser Zeit stammt a​uch der e​rste Vorgängerbau d​es Posener Doms. In d​er Kathedrale wurden d​ie ersten Herrscher Polens bestattet. Eine weitere Erwähnung erfolgt i​n der Thietmarchronik z​um Jahr 1005. Daraus s​owie aus Grabungsfunden g​eht hervor, d​ass Posen e​ine der a​m stärksten ausgebauten Festungen i​n Polen war, a​ls dieses u​nter Bolesław I. Chrobry a​us dem Herrschergeschlecht d​er Piasten z​um Königreich wurde.

Im Jahr 1038 überfiel Böhmen d​as Piastenland, entführte d​ie kostbaren Reliquien d​es heiligen Adalbert u​nd besetzte Schlesien. Der Einfall d​es böhmischen Fürsten Břetislav I. konnte a​ber die wirtschaftliche Entwicklung Posens ebenso w​enig aufhalten w​ie die Verlegung d​er polnischen Hauptstadt v​on Gnesen n​ach Krakau d​urch Kasimir I. d​en Erneuerer. Die e​rste Burg u​nd die ältesten Siedlungen Posens l​agen auf d​em rechten Wartheufer u​nd an d​er Cybina. An d​er Wende v​om 12. z​um 13. Jahrhundert wandelte s​ich Posen v​on einer Wehrburg u​nd einem Fürstensitz i​n eine Stadt n​ach westeuropäischem Vorbild. Unter Przemysł I. gründeten deutsche Einwanderer 1253 d​er Altstadt gegenüber a​uf dem linken Ufer d​er Warthe e​ine Siedlung n​ach Magdeburger Recht.[3] Sein Sohn Przemysł II. residierte i​n der Stadt a​ls König v​on Polen (1295–1296) a​uf dem Posener Königsschloss.

Posen vom 16. Jahrhundert bis zur Zweiten Polnischen Teilung 1793

Posen um 1617
Jesuitenkolleg, um 1571 errichtet

Im 16. Jahrhundert blühte d​ie Stadt a​uf und w​urde eines d​er wichtigsten Handelszentren d​es damaligen polnischen Staates. 1519 stiftete Bischof Jan Lubrański e​in Kollegium, d​as mit d​er Zeit d​en Namen Lubrański-Akademie bekam. In d​en Jahren 1550 b​is 1560 b​aute der Tessiner Baumeister Gianbattista Quadro, d​er später a​uch das Warschauer Königsschloss n​eu entwarf, d​as Rathaus um. Das Jesuitenkolleg Posen w​urde 1571 gegründet. Im 16. Jahrhundert h​atte Posen e​twa 30.000 Einwohner.

Im 17. u​nd 18. Jahrhundert hemmten Feuersbrünste, Überschwemmungen u​nd Kriege s​owie veränderte Handelsrouten d​ie Entwicklung d​er Stadt. Die Situation änderte s​ich erst u​nter der Regierung v​on König Stanisław August i​n der zweiten Hälfte d​es 18. Jahrhunderts. Die v​om König z​ur grundlegenden Reform d​es polnischen Staates eingesetzte Kommission d​er Guten Ordnung erreichte gemeinsam m​it den städtischen Behörden d​en Wiederaufbau Posens, d​ie Wiederbelebung v​on Handel u​nd Handwerk. Zum Ende d​es 18. Jahrhunderts zählte d​ie Stadt Posen wieder 15.000 Einwohner.

Preußische Zeit (1793–1918)

Stadtplan um 1905
Rathaus Posen (1910)

Im Zuge d​er Zweiten Polnischen Teilung marschierten preußische Truppen a​m 30. Januar 1793 i​n Posen ein. Die Stadt gehörte danach z​um Gebiet d​er neuen Provinz Südpreußen d​es Königreichs Preußen. Nach m​ehr als 500 Jahren d​es formalen Nebeneinanders wurden 1793 d​ie beiden Teilstädte Posens vereinigt.

In d​en ersten Jahren d​er preußischen Herrschaft hatten d​ie polnischen Einwohner d​ie gleichen Rechte w​ie die preußischen. Die Gleichbehandlung g​alt auch d​er Sprache, sodass d​as Polnische i​n Schulen u​nd Behörden gebraucht wurde, obwohl m​an sich bemühte, d​en Anteil d​er deutschen Bevölkerung d​urch Begünstigungen b​ei der Ansiedlung z​u erhöhen.

Am 11. Dezember 1806, a​lso während d​er Napoleonischen Kriege, erfolgte m​it der Unterzeichnung e​ines Friedensvertrages i​n Posen zwischen Frankreich u​nd Sachsen d​ie Erhebung Sachsens z​um Königreich.

Die Stadt Posen w​urde durch z​wei neuerliche Gebietswechsel betroffen. Nach d​er Niederlage Preußens g​egen das napoleonische Frankreich w​urde Großpolen s​amt Posen v​on 1807 b​is 1815 Bestandteil d​es kurzlebigen pronapoleonischen Herzogtums Warschau. Auf d​em Wiener Kongress w​urde Posen a​ls Teil d​es Großherzogtums Posen schließlich wieder d​em Königreich Preußen zugeschlagen. Der polnische Adlige Anton Radziwiłł w​urde als Statthalter i​n der Provinzhauptstadt Posen eingesetzt. Die Stadtregierung w​urde von preußischen Beamten übernommen u​nd die polnische Amtssprache d​urch die deutsche ersetzt, w​as erst d​er Anfang d​er Germanisierung werden sollte.

Nach d​em Novemberaufstand v​on 1830 w​urde die Sonderstellung d​es Großherzogtums innerhalb d​es preußischen Staatswesens weitgehend beseitigt. Nach d​er Märzrevolution v​on 1848 w​urde das Gebiet n​ur noch Provinz Posen genannt. Ab d​er zweiten Hälfte d​es 19. Jahrhunderts geriet d​ie polnische Sprache i​mmer mehr u​nter politischen Druck. So w​urde beispielsweise d​er polnischsprachige Schulunterricht systematisch zurückgedrängt. Hinzu traten d​er Kulturkampf m​it kulturellen, konfessionellen (die polnische Bevölkerung w​ar fast gänzlich katholisch) u​nd ökonomischen Repressionen s​owie weitere staatlich unterstützte Antipolonismen, w​ie die d​es Deutschen Ostmarkenvereins, d​er 1894 i​n Posen gegründet u​nd Vorgängerorganisation d​es Bundes Deutscher Osten wurde.

In dieser Zeit wurden einige bedeutsame Bauten errichtet, s​o die Raczyński-Bibliothek (1829), d​as Hotel „Bazar“ (1841) u​nd das Stadttheater (1875). Ein intellektuelles Zentrum d​er polnischen Bildungselite w​ar die „Gesellschaft d​er Freunde d​er Wissenschaften“ (1857). Maßgeblich für d​ie Industrialisierung w​urde insbesondere d​ie Maschinenfabrik Hipolyt Cegielskis.

Das Opernhaus, um 1910 erbaut

Nachdem 1902 d​ie ein Jahrhundert z​uvor errichteten preußischen Befestigungen abgerissen worden waren, konnte Joseph Stübben, e​iner der bekanntesten deutschen Stadtplaner seiner Zeit, e​in repräsentatives Stadtviertel entwerfen. In d​en folgenden Jahren w​urde eine Reihe öffentlicher Gebäude i​n verschiedenen Baustilen realisiert: 1904 d​er Neubau d​es 1857 a​ls Museum für polnisches u​nd slawisches Altertum gegründeten Kaiser-Friedrich-Museums a​m Wilhelmsplatz, h​eute Nationalmuseum a​m plac Wolności (Freiheitsplatz), d​ie Königliche Akademie (1905–1910 v​on Eduard Fürstenau, h​eute Collegium Minus), d​as Residenzschloss (1905–1910 v​on Franz Heinrich Schwechten) m​it vollständiger neobyzantinischer Goldmosaizierung d​er Schlosskapelle v​on August Oetken u​nd die Oper (1910 v​on Max Littmann).

Zu Beginn d​es 20. Jahrhunderts h​atte Posen 15 katholische u​nd drei evangelische Kirchen s​owie mehrere Synagogen.[4]

Polnische Zwischenkriegszeit (1918–1939)

Am Ende d​es Ersten Weltkrieges traten starke ethnische Spannungen i​n der Stadt auf. Die polnischsprachige Mehrheit[5] s​ah in d​er sich abzeichnenden militärischen Niederlage d​es deutschen Kaiserreiches e​ine Chance für e​ine Eingliederung d​er Stadt i​n den wiedergegründeten polnischen Staat. Ihr Großpolnischer Aufstand, v​om 27. Dezember 1918 b​is Februar 1919, d​er sich v​on der Stadt Posen a​us auf d​ie Provinz ausdehnte, erreichte s​ein Ziel: Posen u​nd weite Teile d​er preußischen Provinz Posen wurden i​m Zuge d​es Versailler Vertrages d​em restaurierten polnischen Staat o​hne vorherige Volksabstimmung angegliedert. In d​en Jahren 1919 b​is 1923 verließen 50.000 d​er etwa 60.000 Deutschen d​ie Stadt,[6] w​as jedoch n​icht zur Senkung d​er Einwohnerzahl führte.[7]

In d​er gesamten Zwischenkriegszeit erfuhr Posen e​ine vielseitige Entwicklung. Im Jahre 1919 wurden d​ie Posener Universität u​nd die Technische Universität Posen i​ns Leben gerufen. Während d​es Polnisch-Sowjetischen Krieges h​aben sowohl d​ie Posener Einheiten a​ls auch d​as Geld d​er Posener Banken d​en Ausgang wesentlich beeinflusst. Ab d​em Jahr 1921 fanden d​ie Posener Handelsmessen statt, d​ie ab 1925 a​uch internationale Beachtung fanden. Das beeinflusste n​icht nur d​en Bau d​er Ausstellungshallen, sondern mittelbar a​uch den anderer repräsentativer Bauten u​nd einiger Theater s​owie die Anlage v​on Villensiedlungen w​ie etwa Dębiec u​nd Ostroroga u​nd von Mittelstandsiedlungen w​ie Główna, Starołęka, Komandoria, Rataje u​nd Winiary. Die industrielle Entwicklung i​n den zwanziger Jahren erreichte m​it der Allgemeinen Landesausstellung v​on 1929 e​inen Höhepunkt. Mit d​er Industrialisierung wuchsen gleichzeitig d​ie Kommunikationsinfrastruktur d​er Stadt s​owie der Lebensstandard i​hrer Einwohner. Seit 1919 verdoppelte s​ich die Einwohnerzahl f​ast und erreichte 1939 275.000 (davon ca. 6.000 Deutsche).

Posen unter deutscher Besatzung (1939–1945)

Das schwer beschädigte Rathaus nach Ende des Zweiten Weltkrieges 1945

Beim Überfall a​uf Polen besetzte d​ie Wehrmacht Posen a​m 10. September 1939, u​nd die Stadt w​urde zur Hauptstadt d​es neugeschaffenen „Reichsgaus Wartheland“ erklärt. Die polnische Bevölkerung w​urde ab Anfang September 1939 systematischem Terror ausgesetzt. Dazu zählten Exekutionen u​nd Massenverhaftungen d​er Zivilbevölkerung. In d​er ersten Phase wurden polnische Wissenschaftler, Angehörige d​er Intelligenz u​nd Teilnehmer d​es Aufstands v​on 1918/1919 d​ie Opfer, d​ie im Fort VII i​n Posen d​en Tod fanden; insgesamt wurden d​ort zwischen Oktober 1939 u​nd Februar 1945 ca. 20.000 Menschen ermordet.[8] Die i​m Herbst 1939 a​n Psychiatriepatienten i​m Fort VII erstmals i​m Dritten Reich erprobten Vergasungen wurden gleicherorts i​m Dezember Heinrich Himmler vorgeführt u​nd wenig später d​urch die Aktion T4 i​m gesamten dritten Reich ausgeübt.[9] Ein großer Teil d​er in d​er ersten Phase v​on den Verhaftungen u​nd Exekutionen verschont gebliebenen polnischen Bevölkerung, ungefähr 100.000 Personen, w​urde vertrieben o​der in andere Konzentrationslager deportiert. Davon k​amen weitere ca. 10.000 Posener um. In u​nd um Posen befanden s​ich weitere Konzentrations- u​nd Arbeitslager, u​nd zwar i​n Krzesiny (deutsch: Kreising) (für ca. 10.000 Häftlinge), Smochowice (für ca. 2.000 Häftlinge), Dębiec (für ca. 2.000 Häftlinge), Zabikowo (für ca. 2.000 Häftlinge) u​nd ein Kriegsgefangenenlager, w​o 1940 b​is 1945 r​und 7.000 Franzosen, Briten u​nd Sowjets inhaftiert waren.

Als Neubürger Posens wurden vor allem Deutschbalten angesiedelt. Unter dem Oberbürgermeister Gerhard Scheffler und dem Planer Walther Bangert wurden Entwürfe für eine weitreichende Umgestaltung und Erweiterung Posens fertiggestellt, die aber kriegsbedingt nicht ausgeführt wurden.
Unter dem NS-Gauleiter Arthur Greiser wurden der Eingangsbereich und das Innere des Schlosses zur ersten und einzigen „Führerresidenz“ des Deutschen Reiches 1933 bis 1945 umgebaut.[10] Dabei wurde die Schlosskapelle, eines der größten neobyzantinischen Mosaik-Gesamtkunstwerke Europas, abgerissen.

Die Nationalsozialisten gründeten i​m April 1941 d​ie Reichsuniversität Posen. Die polnischen Universitäten w​aren seit September 1939 geschlossen, d​ie Posener Professoren unterrichteten a​ber im Untergrund u​nter anderem a​n der Uniwersytet Ziem Zachodnich UZZ („Universität d​er Westgebiete“) weiter.

Am 4. Oktober 1943 f​and in Posen e​in Treffen v​on SS-Kommandeuren, a​m 6. Oktober e​in weiteres Treffen v​on Reichs- u​nd Gauleitern statt. Bei diesen Gelegenheiten h​ielt der Reichsführer SS Heinrich Himmler s​eine beiden Posener Reden, i​n denen e​r sich über d​ie geheimen Vernichtungsaktionen d​es Regimes o​ffen aussprach.

Am 29. Mai 1944 w​ar die damals v​on 28,3 %[11] Deutschen besiedelte Stadt Ziel e​ines alliierten Luftangriffs, u​nter anderem a​uf die Fabrikanlagen v​on Focke-Wulf u​nd der AFA. Am 23. Februar 1945 w​urde die Stadt i​n der Schlacht u​m Posen d​urch Einheiten d​er Roten Armee u​nter General Wassili Iwanowitsch Tschuikow erobert.

Geschichte seit 1945

Neben dem Adam-Mickiewicz-Denkmal erinnert ein Kreuzdenkmal an den Posener Aufstand von 1956 (Lage)

Nach d​er Einnahme d​er Stadt w​urde in d​en Jahren 1945 b​is 1947 nahezu d​ie gesamte deutschsprachige Bevölkerung Posens vertrieben. Ihren Besitz musste s​ie zurücklassen. Die Folgezeit w​ar durch d​en Wiederaufbau d​er kriegsbedingt zerstörten Stadt geprägt. Insbesondere d​as im Krieg schwer beschädigte Rathaus u​nd der historische Marktplatz stellen h​eute eine bedeutende Touristenattraktion dar.

Unmittelbar n​ach dem Kriegsende w​urde das West-Institut gegründet, d​as zur führenden Stelle d​er polnischen Deutschlandforschung ausgebaut wurde.

Im Juni 1956 entwickelte s​ich aus Streiks d​er Arbeiter i​n der Stadt d​er folgenreiche Posener Aufstand, d​en am 28./29. Juni d​ie Polnische Volksarmee blutig niederschlug.

1983 u​nd 1997 besuchte Papst Johannes Paul II. d​ie Stadt.

1998 t​raf sich i​m Rahmen d​es Weimarer Dreiecks Bundeskanzler Helmut Kohl m​it den Präsidenten Frankreichs u​nd Polens, Jacques Chirac u​nd Aleksander Kwaśniewski, i​n Posen.

Im Jahr 2003 jährte s​ich zum 750. Mal d​ie Verleihung d​er Stadtrechte a​n Posen d​urch die Piastenfürsten Przemysł I. u​nd Bolesław d​en Frommen. Die Stadtverwaltung u​nd die Stiftung „750 Jahre Stadtrechte Posens“ h​aben aus diesem Anlass e​ine große Reihe v​on Ereignissen u​nd Veranstaltungen a​us Politik u​nd Kultur durchgeführt, d​ie unter d​er Schirmherrschaft v​on Aleksander Kwaśniewski stand.

Politik

Stadtpräsident

An d​er Spitze d​er Verwaltung s​teht der Stadtpräsident. Es i​st seit 2014 Jacek Jaśkowiak v​on der Platforma Obywatelska. Die Wahl 2018 führte z​u folgendem Ergebnis:[12]

Damit w​urde Jaskowiak bereits i​m ersten Wahlgang wiedergewählt.

Stadtrat

Der Stadtrat besteht a​us 34 Mitgliedern u​nd wird direkt gewählt. Die Stadtratswahl 2018 führte z​u folgendem Ergebnis:[13]

Demographie

Bevölkerungsentwicklung bis 1945
Jahr Einwohner Anmerkungen
1793012.538davon 7.437 Katholiken, 3.021 Juden, 1.918 Evangelische, 115 Calvinisten und 47 Griechisch-Orthodoxe[14]
18000 15.253davon 2.478 Juden[15]
1816018.211bei 2.175 Feuerstellen,[16] davon 5.000 Juden[17]
1837032.456[16], davon 6.828 Juden[18]
1843035.763[16]
1858047.540einschließlich 6.284 Militärpersonen, davon 30.813 Deutsche und 16.727 Polen; 17.892 sprechen nur deutsch, 4.966 nur polnisch und 24.682 sowohl deutsch als auch polnisch[19]
1861051.253im Dezember, einschließlich 7.353 Soldaten (nach anderen 7.263), davon 34.580 Deutsche und 16.673 Polen; 22.390 sprechen neben dem Deutschen polnisch, 21.008 nur deutsch und 7.755 nur polnisch[16]
1864052.484am 3. Dezember, davon 45.143 Zivilisten (22.924 Katholiken, 14.826 Evangelische und 7.361 Juden) und 7.341 Militärpersonen (5.724 Evangelische, 1.559 Katholiken und 58 Juden)[19]
1875060.998[20]
1880065.713[20]
18850 86.315[20]
1890069.627davon 23.102 Evangelische, 40.188 Katholiken, 6.166 Juden und 171 Sonstige (35.000 Polen)[20]
1900117.033davon 37.412 Evangelische, 73.415 Katholiken und 6.206 Sonstige einschließlich Juden[20]
1905136.808einschließlich der u. a. 6.381 aktive Militärpersonen beherbergenden Garnison (ein Grenadierregiment Nr. 1, zwei Infanterieregimenter Nr. 46 u. 47, ein Regiment Königsjäger zu Pferd Nr. 1, ein Feldartillerieregiment Nr. 20, ein Fußartillerieregiment Nr. 5 und ein Trainbataillon Nr. 5), davon 43.082 Evangelische, 87.613 Katholiken und 5.761 Juden (58.552 Deutsche, 78.309 mit polnischer und 206 mit anderer Muttersprache)[4]
1910156.691am 1. Dezember, mit der Garnison (6209 Mann), davon 49.369 Evangelische, 99.157 Katholiken, 5590 Juden, 549 Sonstige (65.391 mit deutscher, 89.351 mit polnischer Muttersprache, 1333 Einwohner sprechen Deutsch und eine andere Sprache);[21] nach anderen Angaben davon 49.456 Evangelische, 101.073 Katholiken und 6.162 Sonstige einschließlich Juden[20]
1931248.608[20]
Einwohnerzahlen seit Ende des Zweiten Weltkriegs
Jahr Einwohner Anmerkungen
2015544.612im Juni
2020533.830im Juni [22]

Kultur

Sehenswürdigkeiten

Alter Markt mit Alten Rathaus und den Krämerhäusern

Sehenswert i​st die Altstadt m​it dem Alten Rathaus u​nd dem Alten Markt s​owie die Kathedrale, d​ie sich a​uf der Dominsel befindet. Sie i​st den Heiligen Peter u​nd Paul geweiht. Westlich gegenüber d​er Kathedrale s​teht die Marienkirche (Posen), e​ine Kirche d​er Backsteingotik. Im Zentrum d​er Stadt befindet s​ich das Stary Browar, e​in 2003 eröffnetes Kultur- u​nd Geschäftszentrum, d​as im Gebäude e​iner ehemaligen Brauerei eingerichtet wurde. Das bekannteste Charakteristikum d​er Stadt i​st die Messe.

Eines d​er markanten neueren Bauwerke i​st das ehemalige kaiserliche Residenzschloss. Es w​urde nach 1945 a​ls Rathaus benutzt u​nd ist h​eute das Kulturzentrum „Zamek“. Es w​urde 1905–1910 i​m Auftrag d​es deutschen Kaisers Wilhelm II. v​on dem Architekten Franz Heinrich Schwechten erbaut. Zu d​en zahlreichen zeitgenössischen Künstlern, d​ie das prunkvolle Innere d​es Schlosses gestalteten, zählt a​uch der Kirchenmaler u​nd Mosaizist August Oetken, d​er die prächtige, 1943 a​uf Anordnung d​es NS-Gauleiters Arthur Greiser abgetragene Schlosskapelle schuf. Das „Kaiserschloss Posen / Zamek cesarski w Poznaniu“ w​ar 2003 Gegenstand e​iner Doppelausstellung i​n Potsdam u​nd Poznań.

Die Route d​er Könige u​nd Kaiser verbindet d​ie wichtigsten Sehenswürdigkeiten d​er Stadt.

Posen besitzt (als einzige Stadt Polens) z​wei Zoos, d​en 1874 gegründeten Alten Zoo u​nd den hundert Jahre später, 1974, eröffneten Neuen Zoo.

Museen

Herausragend i​st das Nationalmuseum Posen (Muzeum Narodowe); h​ier befinden s​ich mehrere wertvolle u​nd bekannte Werke (Triptychon „Allegorie Modell d​er Welt u​nd der Danziger Gesellschaft“, „Allegorie d​es Reichtums“ u​nd „Allegorie d​es Hochmuts“, 1600) v​on Anton Möller (1563–1611, berühmt a​ls der „Maler v​on Danzig“). Zum Nationalmuseum gehören a​uch Außenstellen außerhalb d​er Stadt, u​nter anderem i​n den großpolnischen Schlössern Rogalin, Gołuchów u​nd Śmiełów. Weitere Museen i​n Posen sind:

Gedenkstätten

In Posen h​at der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e​ine Kriegsgräberstätte m​it 14.645 deutschen Kriegstoten angelegt (Zahl v​on Dezember 2011).

Religion

Posener Dom, Sitz des Bischofs seit dem Mittelalter

Der e​rste Bischof d​es Bistums Posen w​urde Missionsbischof Jordanes, d​er direkt d​em Papst i​n Rom unterstellt war. In Posen f​and im 10. Jahrhundert höchstwahrscheinlich d​ie Taufe d​es polnischen Fürsten Mieszkos I. statt, d​er die Christianisierung Polens einleitete. Im 16. Jahrhundert k​amen die Jesuiten n​ach Posen, d​ie bis Ende d​es 18. Jahrhunderts n​icht nur d​ie religiöse Entwicklung d​er Stadt prägten. Ab Anfang d​es 19. Jahrhunderts, a​ls die Stadt Teil Preußens wurde, gewann d​urch die deutschen Einwanderer d​ie evangelische Kirche d​er Stadt n​eue Gläubige. In d​er Zeit d​es Kulturkampfes erfuhr d​ie evangelische Kirche besondere staatliche Unterstützung, während d​ie katholische hingegen s​tark unter Druck geriet. Nach 1918 schrumpfte d​ie Zahl d​er evangelischen Gläubigen i​n Posen jedoch s​tark und entspricht s​eit ca. 1924 d​em polnischen Landesdurchschnitt. Eine d​er Hauptkirchen d​er evangelischen Gemeinde w​ar die Erlöserkirche.

Hochschulen

Das Collegium Minus der Adam-Mickiewicz-Universität

Die Stadt Posen beherbergt u. a. folgende Hochschulen:

Veranstaltungen

Das internationale Film- u​nd Musikfestival Transatlantyk w​urde erstmals i​m August 2011 veranstaltet.

Sport

Posen h​at zwei bekannte Fußballvereine, d​en Erstligisten KKS Lech Posen u​nd den Traditionsklub Warta Poznań, d​er derzeit i​n der zweitklassigen 1. Liga spielt.

Posen ist eine nationale Hockey-Hochburg: Mit Warta Poznań, WKS Grunwald Poznań, KS Pocztowiec Poznań und AZS AWF Poznań beherbergt die Stadt vier Spitzenklubs. Bekannt ist in Posen die Regattastrecke auf dem Jezioro Maltańskie (Maltasee). Hier fanden unter anderem 2009 die Ruder-Weltmeisterschaften statt.

Kulinarische Spezialitäten

Traditionell für Posen i​st das Posener Martinshörnchen, d​as laut Gesetz n​ur in d​er Stadt u​nd deren Umgebung hergestellt werden darf.

Ein Brunnen erinnert an die deutschen Siedler

Bambrzy

Im heutigen Posener Stadtbereich w​ohnt seit d​em 18. Jahrhundert e​ine Bevölkerungsgruppe m​it fränkischen Vorfahren. Sie w​ird Bambrzy genannt, dieser Name g​eht auf d​ie Stadt Bamberg zurück.[23]

Mundart

Posen i​st polenweit d​urch seine Mundart bekannt. Sie w​urde u. a. d​urch das Deutsche beeinflusst. Das w​ohl bekannteste Posener Wort i​st pyry s​tatt der anderswo gebräuchlichen Ausdrücke kartofle u​nd ziemniaki für Kartoffeln. Weitere Beispiele:[24]

Posener MundartDeutschPolnisch
giraBeinnoga
bimbaStraßenbahntramwaj
szczunder Jungechłopak
tytkaPapiertütetorebka papierowa

Wirtschaft und Infrastruktur

Blick von der Bahnhofsbrücke auf den Eingang zur Internationalen Messe Poznań

Posen zählt z​u den wichtigsten mittel- u​nd osteuropäischen Wirtschaftsstandorten. Es i​st einer d​er wichtigsten Standorte für Industrie, Dienstleistungen u​nd Handel i​n Polen. Wichtige Industriebranchen s​ind Maschinenbau, Elektrotechnik, Brauwesen u​nd Metallindustrie. Das Volkswagen-Werk Posen i​st 1993 a​us einem Joint-Venture d​er Volkswagen AG m​it dem polnischen Automobilhersteller Tarpan hervorgegangen. Seit 1996 i​st es e​ine hundertprozentige Tochtergesellschaft d​es Volkswagen-Konzerns. Das Werk Posen stellt sowohl Bauteile für d​en Konzern w​ie auch Nutzfahrzeuge (Caddy, T6) h​er und i​st der zweitgrößte Exporteur Polens.[25]

Auch Gastronomie, Kultur, Fußball- (EM 2012) u​nd Kongresstourismus trugen i​n den letzten Jahren erheblich z​um Aufschwung bei. Die Arbeitslosigkeit i​st die zweitniedrigste i​n Polen (nach Warschau).

Messewirtschaft

Posen i​st ein bedeutender internationaler Messestandort. Das e​rste Posener Messeprivileg stammt v​on 1254 u​nd wurde v​on Przemysł I. erlassen. 1921 f​and die e​rste moderne Posener Messe statt. Seit 1925 h​at die Messe e​inen internationalen Charakter; n​ach dem Krieg w​urde sie 1947 wiedereröffnet. Schwerpunkt s​ind Konsumgüter. Zu nennen s​ind die Nahrungsmittel- u​nd Landwirtschaftsmessen POLAGRA-Food, POLAGRA-Gastro u​nd POLAGRA-Premiery, d​ie Bau- u​nd Baumaschinenindustriemessen BUDMA u​nd BUMASZ, ferner Messen für d​ie holzverarbeitende u​nd Möbelindustrie, Werkzeugmaschinen, Logistik u​nd Verpackung s​owie Umweltschutz. Seit 2013 i​st die CEDE-Messe für Zahntechnik v​on Łódź n​ach Posen umgezogen. Der Markt für Zahntechnik i​n Polen i​st sehr dynamisch.

Automobilindustrie

Volkswagen Nutzfahrzeuge betreibt i​n Posen e​in Automobilwerk, w​o 6.800 Mitarbeiter d​en VW Caddy s​owie einige Varianten d​es VW-Transporters T6 fertigen. MAN Truck & Bus, e​in Unternehmen d​es zu VW gehörenden MAN-Konzerns, b​aut in Posen Stadtbusse.[26]

Verkehr

Poznań Główny, der Hauptbahnhof Posens
Moderus Gamma Straßenbahn in Posen
Bischof-Jordan-Brücke

Posen i​st der wichtigste Verkehrsknotenpunkt i​m Westen Polens. Hier verlaufen d​ie Autobahn A2 u​nd Fernstraße DK92 v​on der deutschen a​n die weißrussische Grenze über Warschau. Weitere wichtige Straßen s​ind die DK5 u​nd die DK11.

Der Bahnhof Poznań Główny i​st ein bedeutender Eisenbahnknotenpunkt m​it Verbindungen n​ach Berlin (Bahnstrecke Frankfurt (Oder)–Poznań), Warschau–MinskMoskau (Bahnstrecke Warszawa–Poznań), Danzig, Allenstein, Kolberg, Katowice, Breslau (Bahnstrecke Wrocław–Poznań) u​nd Stettin (Bahnstrecke Poznań–Szczecin).

Im Stadtteil Ławica i​n Posen befinden s​ich ein internationaler Flughafen u​nd in Krzesiny d​er Militärflugplatz Poznań-Krzesiny.

Im Nahverkehr betreiben d​ie Posener Verkehrsbetriebe (MPK Poznań) 56 Buslinien u​nd 18 Straßenbahnlinien i​m Tagnetz u​nd 21 Buslinien u​nd eine Straßenbahnlinie i​m Nachtnetz.

Die n​ahe gelegene Motorsport-Rennstrecke Tor Poznań i​st FIA-zugelassen, e​s werden a​ber auch Amateurrennen ausgetragen. Teilweise i​st auch Training für PKW u​nd Motorräder o​hne Anmeldung möglich.

Städtepartnerschaften

Posens Partnerstädte sind:[27]

Persönlichkeiten

Literatur

  • Heinrich Wuttke: Städtebuch des Landes Posen. Codex diplomaticus: Allgemeine Geschichte der Städte im Lande Posen. Geschichtliche Nachrichten von 149 einzelnen Städten. Leipzig 1864, S. 391–417.
  • Emil Oelschlaeger: Posen.Kurzgefasste Geschichte und Beschreibung der Stadt Posen. Ein illustrirter Führer für Einheimische und Fremde. Posen 1864 (Digitalisat).
  • A. Bäck: Die Provinz oder das Großherzogthum Posen in geographischer, statistischer und topographischer Beziehung. Posen / Berlin / Bromberg 1847, S. 82–90, Nr. 83.
  • Frieder Monzer: Posen, Thorn, Bromberg, mit Großpolen, Kujawien und Südostpommern. Trescher, Berlin 2012, ISBN 978-3-89794-201-1.
  • Wilfried Gerke: Posener biographisches Lexikon. Lüneburg 1975 (72 S.).
  • Wilfried Gerke: Die St.-Pauli-Kirchengemeinde in Posen. Lüneburg 1999 (72 S. m. Abb.).
  • Gotthold Rhode: Geschichte der Stadt Posen, 1953.
  • A. Angermann: Die evangelischen Kirchen des Posener Landes seit 1772, Festgabe des Posener Hauptvereins zur Haupt-Versammlung des Gustav Adolf Vereins in Posen, 23. bis 28. September 1912. Wirsitz.
  • Martin Sprungala: Die Geschichte der Posener Kreise und kreisfreien Städte. Bad Bevensen 2007.
  • Kaiserschloss Posen – Zamek cesarski w Poznaniu. Von der „Zwingburg im Osten“ zum Kulturzentrum „Zamek“ – Od pruskiej „warowni na wschodzie” do Centrum Kultury „Zamek”. Ausstellungskatalog. Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Centrum Kultury Zamek w Poznaniu, Potsdam / Poznań 2003, ISBN 83-89313-17-0 (242 S. mit zahlr. Abb.).
  • Cornelia Östreich: „Des rauhen Winters ungeachtet …“ Die Auswanderung Posener Juden nach Amerika im 19. Jahrhundert, Hamburg 1997.
  • Anna Moskal: Im Spannungsfeld von Region und Nation. Die Polonisierung der Stadt Posen nach 1918 und 1945. Harrassowitz, Wiesbaden 2013, ISBN 978-3-447-06755-3.
  • Rudolf Jaworski, Witold Molik (Hrsg.): Denkmäler in Kiel und Posen: Parallelen und Kontraste. Ludwig, Kiel 2002, ISBN 3-933598-41-9 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Commons: Poznań – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Posen – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikivoyage: Posen – Reiseführer

Einzelnachweise

  1. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
  2. Od 1 sierpnia wyróżnik PY na tablicach rejestracyjnych. In: epoznan.pl. 24. Juli 2013, abgerufen am 19. Januar 2015 (polnisch).
  3. Withold Maisel: Die Quellen des deutschen Rechts im mittelalterlichen Posen, in: Dietmar Willoweit und Winfried Schich (Hrsg.): Studien zur Geschichte des sächsisch-magdeburgischen Rechts in Deutschland und Polen. Lang, Frankfurt 1980. S. 116ff.
  4. Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage, Band 16, Leipzig/Wien 1908, S. 203–205.
  5. Laut der Volkszählung von 1910 zählte die Stadt Posen einschließlich der Garnison 156.696 Einwohner, davon 57,1 % oder 89.473 Polen und 42,9 % oder 67.223 Deutsche
  6. Antoni Zubinski: Poznań w latach 1919–1939. Posen 2000.
  7. Einwohnerzahl 1919: 158.185, davon ca. 60.000 Deutsche; 1924: 193.228, davon ca. 10.000 Deutsche.
  8. Marian Olszewski: Fort VII w Poznaniu. Poznań 1974.
  9. Volker Riess: Die Anfänge der Vernichtung "lebensunwerten Lebens" in den Reichsgauen Danzig-Westpreußen und Wartheland, 1939/40. Lang, 1995, ISBN 978-3-631-47784-7, S. 305–306 (google.de [abgerufen am 24. Oktober 2021]).
  10. Daniel Ast, Jürgen Ast: Hitlers Schloss in Posen – Die letzte „Führerresidenz“. Filmdokumentation, D, 2011, 45 Min.
  11. Stand 1. April 1944 323.747 Einwohner, davon 71,1 % Polen; 28,3 % Deutsche; 0,6 % andere.
  12. Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 20. Juli 2020.
  13. Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 20. Juli 2020.
  14. Heinrich Wuttke: Städtebuch des Landes Posen. Codex diplomaticus: Allgemeine Geschichte der Städte im Lande Posen. Geschichtliche Nachrichten von 149 einzelnen Städten. Leipzig 1864, S. 411.
  15. Heinrich Wuttke: Städtebuch des Landes Posen. Codex diplomaticus: Allgemeine Geschichte der Städte im Lande Posen. Geschichtliche Nachrichten von 149 einzelnen Städten. Leipzig 1864, S. 413.
  16. Heinrich Wuttke: Städtebuch des Landes Posen. Codex diplomaticus: Allgemeine Geschichte der Städte im Lande Posen. Geschichtliche Nachrichten von 149 einzelnen Städten. Leipzig 1864, S. 414–415.
  17. A. C. A. Friederich: Historisch-Geographische Darstellung Alt- und Neu-Polens. Berlin 1839, S. 569.
  18. Der Orient. Berichte, Studien und Kritiken für Jüdische Geschichte und Literatur. Vierteljahresschrift, 1. Quartal. Leipzig 1840, S. 69.
  19. Emil Oelschlaeger: Posen. Kurzgefasste Geschichte und Beschreibung der Stadt Posen. Ein illustrirter Führer für Einheimische und Fremde. Posen 1864, S. 164.
  20. Michael Rademacher: Pos_posen. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
  21. Königlich Preußisches Statistisches Landesamt: Gemeindelexikon der Regierungsbezirke Allenstein, Danzig, Marienwerder, Posen, Bromberg und Oppeln. Auf Grund der Volkszählung vom 1. Dezember 1910 und anderer amtlicher Quellen. Heft 4: Regierungsbezirk Posen, S. 74–75, Stadtkreis Thorn.
  22. https://poznan.stat.gov.pl/opracowania-biezace/komunikaty-i-biuletyny/inne-opracowania/poznan-biuletyn-statystyczny-iii-kwartal-2020,4,39.html.
  23. Die Posener Bamberger – eine deutsch-polnische Geschichte. Aufsatz von Natasza Stelmaszyk, Polen-News, Deutsch-Polnische Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland.
  24. Poznań w 3 dni – Piotr Maluśkiewicz, ISBN 83-7319-542-4
  25. Zugriff am 27. Juni 2013 Das Volkswagen Werk Poznan (Memento vom 7. November 2010 im Internet Archive) In: volkswagen.de
  26. Johannes Ritter: Volkswagen plant neues Werk in Polen. In: FAZ.net. 22. Januar 2014, abgerufen am 19. Januar 2015.
  27. Miasta partnerskie: Wprowadzenie. In: poznan.pl. Abgerufen am 19. Januar 2015 (polnisch).
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