Metz
Metz (französisch [mɛs] bzw. [mɛːs]; französisch veraltet, deutsch und lothringisch [mɛts]) ist eine an der Mosel gelegene Stadt mit 118.489 Einwohnern (französisch Messins [mɛsɛ̃] bzw. (in der weiblichen Form) Messines [mɛsiːn]; Stand 1. Januar 2019) im Nordosten Frankreichs. Sie ist die Hauptstadt des Départements Moselle und war zuvor Hauptort der früheren Region Lothringen, die seit 2016 in der Region Grand Est aufgegangen ist.
Metz | ||
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Motto: « Si nous avons paix dedans, nous aurons paix au-dehors. » (deutsche Übersetzung: Wenn wir innen Frieden halten, werden wir auch außen Frieden haben.) | ||
Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Metz | |
Kanton | Metz-1, Metz-2, Metz-3 | |
Gemeindeverband | Metz Métropole | |
Koordinaten | 49° 7′ N, 6° 11′ O | |
Höhe | 162–256 m | |
Fläche | 41,71 km² | |
Bürgermeister | François Grosdidier (LR) | |
Einwohner | 118.489 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 2.841 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57000 | |
INSEE-Code | 57463 | |
Website | metz.fr | |
Pont Moyen (deutsch Mittelbrücke) über den rechten Moselarm |
Metz war ein Zentrum des merowingischen und des fränkischen Reichs und der Herkunftsort der Karolinger. Zwischen 1180 und 1210 wurde es Reichsstadt. 1552 besetzte der französische König Heinrich II. die Stadtrepublik, welche im Westfälischen Frieden 1648 auch de jure an Frankreich fiel.
Geographie
Metz liegt an der Mündung der Seille in die Mosel auf einer Höhe zwischen 173 m und 178 m über dem Meeresspiegel, etwa 50 km westlich von Saarbrücken und 120 km nordwestlich von Straßburg.
Geschichte
Anfänge und erste Entwicklung
Erste Besiedlungsspuren finden sich ab 3000 v. Chr.[1] Metz, dessen alter keltisch-lateinischer Name Divodurum Mediomatricorum (Götterburg der Mediomatriker) lautet, wurde in der spätrömischen Zeit nach dem dort siedelnden Keltenstamm Mediomatricum (in der hochmittelalterlichen Form Mettis oder Metis) benannt. Die Keltensiedlung wurde 52 v. Chr. von den Römern erobert und entwickelte sich – an der wichtigen Kreuzung der Straßen nach Reims, Lyon, Trier, Straßburg und Mainz gelegen – zu einer der größten Städte Galliens. Im 2. Jahrhundert hatte die Stadt 40.000 Einwohner und war damit größer als Lutetia (Paris). Im 4. und 5. Jahrhundert gründeten sich die ersten christlichen Gemeinden, als erster Bischof gilt Clemens von Metz im 4. Jahrhundert – sicher nachweisbar ist der (zum Erzbistum Trier gehörende) Bischofssitz ab 535. Im Jahre 451 wurde Metz von dem Heer des Hunnenkönigs Attila zerstört.
Die Stadt war in merowingisch-fränkischer Zeit die Hauptstadt des fränkischen Ostreichs, auch Austrasien genannt. In dieser Zeit blühte die Stadt Metz auf kulturellen und religiösen Gebieten. Sankt Chrodegang, Abt von Gorze und Bischof von Metz, entwickelte die ersten Lebensregeln der kanonisch lebenden Kleriker oder Stiftsherren. Auf der Abtei Gorze entstand der neue Kirchengesang plain-chant, der später nach Papst Gregor dem Großen gregorianischer Gesang genannt wurde.
Metz ist der ursprüngliche Stammsitz der Karolinger. Verschiedene Familienmitglieder Karls des Großen wie seine Gemahlin Hildegard, seine Schwestern, Kaiser Ludwig der Fromme und Karls eigener Sohn Drogo wurden in der Klosterkirche der Abtei Sankt Arnulf beerdigt. Der Urgroßvater Karls des Großen, Sankt Arnold (Saint Arnoul), und Karls Sohn Drogo hatten neben weiteren Ämtern auch die der Bischöfe von Metz.
Bei den karolingischen Reichsteilungen nach dem Tod Ludwigs des Frommen kam Metz 843 zum Lotharii Regnum, 870 dann zum Ostfrankenreich. Die Stadt machte sich 1189 unabhängig vom Bischof.
Metz als Freie Reichsstadt
Zwischen 1180 und 1210 wurde Metz Reichsstadt, schuf sich ein Herrschaftsgebiet, das Pays Messin, stieg dadurch im 14. Jahrhundert zur flächengrößten Reichsstadt auf, und wies erfolgreich alle Angriffe der Herzöge von Lothringen auf ihr Gebiet zurück. Die einzig durch eine erst im 15. Jahrhundert verfasste handschriftliche Chronique gestützte These, nach der im Jahr 1324 seitens der Stadt Metz erstmals Feuerwaffen eingesetzt worden wären, ist umstritten, da der Chronist diese Waffen mit den erst ab dem 15. Jahrhundert geläufigen Wörtern collevrines und serpentines (deutsch: Feldschlange) bezeichnete, außerdem entsprechende Hinweise in früheren Quellen wie dem Gedicht La guerre de Metz (1326) fehlen. Andererseits kann aus diesen Tatsachen nicht grundsätzlich darauf geschlossen werden, dass in Metz keine Feuerwaffen im Einsatz waren.[2]
Wie in der benachbarten freien Reichsstadt Straßburg entwickelte sich eine Stadtrepublik, die von den reichsten Patrizierfamilien (die Paraiges in der lokalen lothringischen Sprache, von lat. „Parentela“ bzw. „Paragium“: Sippe)[3] geführt wurde. Sie bildeten ein Kollegium von dreizehn Vertretern, die man üblicherweise auch les Treize (die Dreizehn) nannte. Die Bewohner der freien Reichsstadt Metz nannten sich citains, wobei man eindeutig das italienische Modell der autonomen Città erkennt. Metz unterhielt damals einen regen Kontakt mit den italienischen Handelsstädten und beherbergte zahlreiche sogenannte „lombardische Kontore“, die das Geld- und Kreditgeschäft von Norditalien nach Metz brachten. Die jüdische aschkenasische Gemeinschaft von Metz gehörte zu den ältesten im heiligen römischen Reich und später Frankreichs und spielte lange eine entscheidende Rolle im Geldverkehr zwischen Volk und Obrigkeit, zwischen etwa 1200 und 1550 lebten allerdings keine Juden in Metz.[4] Der Bischof von Metz blieb formal das Oberhaupt der freien Stadt, entging aber jedem Trubel der rebellischen Stadt, indem er sich in der Residenz von Vic-sur-Seille niederließ.
Bereits im 9. Jahrhundert zählte die Stadt Metz 39 Kirchen und Kapellen und zahlreiche Klöster und Stifte. Die ehemalige römische Basilika Saint-Pierre-aux-Nonnains gilt als die älteste Kirche Frankreichs. Ab dem 12. und 13. Jahrhundert kamen Bettel- und Ritterorden hinzu, die aus Metz eine mehrheitlich geistliche Stadt machten. Noch erhalten ist das Oktogon einer Templerkirche aus dem 12. Jahrhundert mit einem Templerkreuz über der Pforte. So blieb das Stadtbild von Metz bis zum 16. Jahrhundert im Wesentlichen von Klöstern dominiert. Die Ankunft der Franzosen ab dem 16. Jahrhundert setzte dieser Periode ein Ende. Die Stadt mit religiösem Gepräge wandelte sich nun in eine französische Festung gegen das Heilige Römische Reich deutscher Nation, zu dem sie trotzdem noch gehörte.
Metz unter französischer Herrschaft
Am 10. April 1552 besetzte der französische König Heinrich II. mit dem Einverständnis der von Kaiser Karl V. bedrängten protestantischen Reichsfürsten „die Städte, so zum Reich von alters her gehört haben und nicht deutscher Sprache sind“ (Vertrag von Chambord), wozu neben Metz auch Toul, Verdun und Cambrai gezählt wurden. Die Bürger von Metz leisteten acht Tage lang vergeblich Widerstand. Der französische König nannte diesen Einzug la chevauchée d’Austrasie (der Ritt nach Austrasien), denn er betrachtete diesen politischen Erfolg als Revanche für den Verlust des lothringischen Teils des Reiches durch seine karolingischen und kapetingischen Vorfahren. Eigentlich bekam Heinrich II. das Vikariat bzw. Protektorat über die sogenannten „drei Bistümer“ Metz, Toul und Verdun (trois évêchés). Obwohl der Katholizismus Staatsreligion des französischen Königreichs war, paktierte Frankreich oft mit den protestantischen deutschen Fürsten, um dem katholischen Habsburger „Erbfeind“ auf irgendeine Weise die europäische Vormachtstellung streitig zu machen. So geschah es auch mit Metz: Nur mit dem stillen Einvernehmen der protestantischen Reichsfürsten (die sogenannte Fürstenverschwörung) konnte der französische König in die freie Stadt Metz einziehen, unter dem Vorwand, die Stadt vor dem lothringischen Herzog zu schützen, der dem römisch-deutschen Kaiser zugetan war. Versuche Karls V., die Stadt Metz zurückzugewinnen wie seine Belagerung Ende 1552 misslangen. Die Franzosen blieben in Metz, bis der Westfälische Frieden 1648 ihnen die drei Bistümer offiziell und endgültig zuerkannte.
Der ausgeweidete Körper des im November 1632 in Mainz verstorbenen „Winterkönigs“ Friedrich V. wurde im Juli 1635 nach Metz gebracht, wo man seinen Sarg im Keller eines Bürgerhauses abstellte, da die Kirchen als Spitäler genutzt wurden und mit Pestkranken überfüllt waren.[5][6] Der Sarg war während der Flucht nach Metz mehrfach vom Wagen gefallen und sollte im September 1637 nach Sedan überführt werden. Ob die Gebeine in Metz oder der Umgebung geblieben sind, ist bis heute unbekannt.[7]
Die Festung Metz wurde im 17. Jahrhundert durch Vauban wesentlich vergrößert und diente als Drehscheibe für alle Feldzüge Ludwigs XIV. in seiner Reunionspolitik gen Osten. Um die Festung Metz mit Truppen belegen zu können, wurde die Caserne Coislin zwischen 1726 und 1730 auf dem Champ à Seille erbaut. Das mittelalterliche Metz geriet in Vergessenheit.
Im Deutsch-Französischen Krieg zog sich General François-Achille Bazaine mit der französischen Rheinarmee nach Metz zurück. Nach mehrwöchiger Belagerung durch die Armee des Prinzen Friedrich Karl kapitulierte die Armee am 27. Oktober 1870 und ging zwei Tage darauf in Gefangenschaft.
Es wurde vorläufig Generalleutnant v. Kummer zum Kommandanten der Festung und die 26. Infanteriebrigade zu deren Besatzung bestimmt. Kurz darauf traten an deren Stelle Generalleutnant von Loewenfeld als Gouverneur, Oberst von Brandenstein zum Kommandanten von Metz, Graf Henckel von Donnersmarck wurde Zivilgouverneur.
Geschichte seit 1871
Der Deutsch-Französische Krieg von 1870/71 führte mit dem Frieden von Frankfurt im Mai 1871 zum Anschluss des Elsass und des nördlichen Teils von Lothringen an das neu gegründete Deutsche Kaiserreich. Von 1871 bis 1918 in der Zeit der kaiserlichen Monarchie und de facto nochmals in der Zeit des Nationalsozialismus von 1940 bis 1944 gehörte Metz zum Deutschen Reich.
1871–1914
Metz wurde Verwaltungssitz des neu geschaffenen Bezirks Lothringen innerhalb des Reichslandes Elsaß-Lothringen (mit der Hauptstadt Straßburg) und zur stärksten Festungsstadt im Deutschen Reich ausgebaut. Vor dem Deutsch-Französischen Krieg hatte Metz 47.242 Einwohner, von denen nur 1952 die deutsche Sprache als ihre Muttersprache angegeben hatten. Die Mehrheit der Bevölkerung war katholischer Konfession, die evangelische Gemeinde hatte etwa 1000 Mitglieder und die jüdische Gemeinde zählte 1952 Mitglieder. Die Bewohner von Metz, als Teil des neugegründeten Reichslandes Elsaß-Lothringen, erhielten nach den Bestimmungen des Friedensvertrages von Frankfurt die elsaß-lothringische Staatsangehörigkeit, hatten aber die Möglichkeit, sich bis zum 1. Oktober 1872 für die Beibehaltung der französischen Staatsbürgerschaft zu entscheiden. Ursprünglich war vorgesehen, dass diejenigen, die sich für die französische Staatsbürgerschaft entschieden (sogenannte Optanten), das Land zu verlassen hätten. Sie durften dabei ihr Eigentum mitnehmen bzw. frei veräußern. Nach der Bevölkerungszählung des Jahres 1872 hatte Metz nur noch etwa 33.000 Einwohner, das heißt, dass circa 15.000 Metzer infolge der Annexion ausgewandert waren. Insgesamt hatten 160.878 Einwohner des neuen Reichslandes, das heißt etwa 10,4 % der Gesamtbevölkerung, für die französische Staatsbürgerschaft optiert. Der Anteil der Optanten war besonders hoch im Oberelsass, wo 93.109 Personen (20,3 %) erklärten, die französische Staatsbürgerschaft behalten zu wollen, und deutlich geringer im Unterelsass (6,5 %) und in Lothringen (5,8 %).[8] Metz übertraf also bei weitem mit 31,75 % Auswanderern die übrigen Gebiete. Bis zum Jahr 1873 zogen aus Altdeutschland 2000 Menschen zu, sodass die Stadtbevölkerung wieder auf 35.000 anstieg.
Jahr | Zivilpersonen |
Katholiken |
Protestanten |
Juden |
Sonstige |
---|---|---|---|---|---|
1880 | 41.056 | 32.663 | 7045 | 1339 | 9 |
1885 | 42.555 | 32.837 | 8263 | 1397 | 58 |
1895 | 45.480 | 34.483 | 9609 | 1324 | 64 |
1905 | 47.384 | 36.185 | 9504 | 1622 | 73 |
1910 | 54.965 | 41.290 | 11.486 | 1849 | 340 |
Für das Jahr 1910 müssen an Militärangehörigen in der Stadt Metz noch 13.633 hinzugezählt werden, sodass die Stadt in diesem Jahr insgesamt 68.598 Einwohner hatte. Das Bevölkerungswachstum zwischen 1905 und 1910 war auch eine Folge der im Jahr 1908 erfolgten Eingemeindung der Orte Plantières-Queuleu und Devant-les-Ponts, die zusammen 7639 Einwohner beisteuerten. Hinsichtlich der Bevölkerungszahl von 1910 waren nur 20.932 Menschen in Metz selbst geboren worden, 15.432 stammten aus dem Gebiet des übrigen Reichslandes, 14.521 waren aus Altdeutschland zugezogen und 4080 stammten aus dem Ausland.[9]
Infolge der Emigration eines Teils der Einwohner nach Frankreich und vor allem durch Zuwanderung und Stationierung von deutschen Beamten und Militärs wurde das zuvor mehrheitlich französischsprachige Metz[10] vorübergehend mehrheitlich deutschsprachig.[11] Die zugezogenen „Altdeutschen“ stellten im Jahr 1895 etwa die Hälfte der Stadtbevölkerung.[12] Bei der Volkszählung von 1900 gaben im Stadtkreis Metz 78 % Deutsch und 22 % Französisch als Muttersprache an. Im Landkreis Metz blieb die Stadt jedoch immer eine Sprachinsel ohne auch nur einen einzigen Sprachkorridor zum zusammenhängend deutschsprachigen Gebiet im Osten und Norden. So gaben im Landkreis 57,1 % Französisch und 42,9 % Deutsch als Muttersprache an. Für das Jahr 1910 gaben von den Stadtbewohnern von Metz 13.731 Einwohner die französische Sprache als Muttersprache an (25 %), 40.051 die deutsche Sprache (73 %) und 300 Personen gaben an, zweisprachig aufgewachsen zu sein (0,54 %). Eine sprachhomogene Stadtbevölkerung war also nicht vorhanden. Gottesdienste wurden getrenntsprachig gehalten, es gab deutsche und französische sozialkaritative Vereine, wissenschaftliche Gesellschaften sowie getrenntsprachige Theater- und Konzertveranstaltungen. Der Gemeinderat hatte noch 1871 massiv gegen die Annexion der Stadt protestiert. Die Bürgermeisterwahl des Jahres 1871 hatte die Wahl des Metzer Kaufmannes Bezanson zum Ergebnis, der nach einigem Zögern die neuen Machtverhältnisse anerkannte. Dennoch wurde von der deutschen Regierung seine Wiederwahl im Jahr 1876 annulliert und im Jahr 1877 der damalige Kreisdirektor Julius von Freyberg-Eisenberg als Bürgermeistereiverwalter eingesetzt, dem im Jahr 1880 der vorherige Kreis- und Polizeidirektor Alexander Halm im Amt nachfolgte. Erst im Jahr 1886 konnten die altdeutschen Neu-Metzer bei den Gemeinderatswahlen die französische Ratsmehrheit brechen. Damit wurde Deutsch die Amtssprache im Rat, und die Protokolle wurden nur noch mit einer französischen Übersetzungsanmerkung versehen.[13]
1914–1918
Für Metz, das nur wenige Kilometer von der deutschen Westfront entfernt lag, wurde der Ausbruch des Ersten Weltkrieges, bedingt durch den nationalpolitischen Gegensatz in der Stadt, zu einer besonderen Belastung. Die Stadt war in den Jahren vor dem Krieg zum wichtigsten Vorposten des Deutschen Reiches im Westen ausgebaut worden. Nach dem Schlieffen-Plan sollte die Festung Metz als zentraler Punkt innerhalb der deutschen Kriegsführung an der Westfront den linken Flügel gegen einen Angriff Frankreichs sichern. In einem Umkreis von 20 km wurden mächtige Forts angelegt und der neue Metzer Bahnhof gewährleistete die Verlegung ganzer Divisionen innerhalb kurzer Zeit. Die bisherigen Verteidigungswälle um die Innenstadt wurden infolgedessen niedergelegt, eine neue Infrastruktur angelegt und das Gebiet zu Wohn- und Gewerbezwecken neu bebaut.[14][15]
Die Stadt behielt allerdings auch im Inneren ihre militärische Prägung. Allein 13.000 Militärs lebten in der Stadt, also etwa 25 % der gesamten Stadtbevölkerung. Die Wirtschaft der Stadt Metz war in hohem Maße vom Militär abhängig. Zahlreiche Wehrpflichtige aus dem gesamten Reichsgebiet verbrachten ihre Dienstzeit in Metz. Die massenhafte Präsenz von Altdeutschen und Soldaten wurden von vielen Alteingesessenen als Provokation und als Zementierung der Angliederung der Stadt an das ungeliebte Reich empfunden, sodass es in der gereizten Stimmung ständig zu Rivalitäten und Konflikten kam.[16][17] So schreibt die Schriftstellerin Liesbet Dill zum Gegensatz zwischen Alt- und Neubürgern: „Die scharfen Gegensätze herrschten dort: Deutsches Militär, französische Bourgeoisie, preußische Beamten, französische altlothringische Geistlichkeit, Festung und alte Bischofsstadt, an deren Mauern der Krieg fast unaufhörlich brandete. Und war es auch kein äußerer Krieg mit Mobilmachung und Aufmarsch, so wurde hier beständig ein innerer Kampf geführt, dessen Ergebnis nur der äußere Krieg war.“[18] Der drohende Krieg sorgte in der altlothringischen Bevölkerung für einen unerträglichen Loyalitätskonflikt. Mit dem Ausbruch des Krieges am 1. August 1914 stellte sich die Identitätsfrage in aller Massivität. Allen Bewohnern der Stadt war klar, dass der Ausgang des Krieges sowohl die politische Zukunft von Metz als auch die individuellen Lebensführungen radikal bestimmen würde. Große Teile der französischsprachigen Minderheit in der Stadt hofften auf eine Rückgliederung an Frankreich, während der überwiegende Teil der deutschsprachigen Mehrheitsbevölkerung hoffte, dass ein Sieg Deutschlands den seit Kriegsbeginn wieder unsicheren Status der Zugehörigkeit der Stadt und des lothringischen Umlandes ein für allemal beenden würde.[19]
Die französischsprachigen Zeitungen der Stadt mussten mit Wirkung vom 1. August 1914 ihr Erscheinen einstellen und die Redakteure wurden der Stadt verwiesen. Fremdsprachige Zeitungen waren nicht mehr erhältlich, sodass dem Militär eine unkontrollierte Manipulation der öffentlichen Meinung ermöglicht wurde. Die deutschen Zeitungen in Metz hüteten sich aber angesichts der großen auch französischsprachigen Leserschaft in der Stadt, antifranzösische Propaganda zu schalten. Darüber hinaus waren sie einer strengen Vorzensur unterworfen.[20]
Mit dem Kriegsausbruch wurden alle zivilen Behörden der Stadt dem Militär unterstellt. Ebenso schränkte man die Grundrechte ein. Etwa 200 als profranzösisch eingestufte Metzer wurden umgehend auf der Koblenzer Festung Ehrenbreitstein interniert, darunter auch prominente Reichs- und Landtagsabgeordnete.[21] Die Ein- und Ausreise in die bzw. aus der Festungsstadt war nur noch mit Passierscheinen möglich. Sämtliche französische Straßen- und Behördenbezeichnungen in Metz fielen noch im August 1914 einer Germanisierungskampagne zum Opfer.[22] Direkt nach dem Kriegsausbruch verließen etwa 15.000 Bewohner panikartig die Stadt, da sie eine Belagerung wie im Krieg 1870/1871 vermuteten. So lässt die Metzer Schriftstellerin Adrienne Thomas ihre Romanfigur Katherine anlässlich des Kriegsausbruches in Metz in ihr Tagebuch schreiben: „Metz hat den Verstand verloren. Viele Familien reisen fluchtartig ab. Wer hier bleibt, kauft planlos alles zusammen, was nur aufzutreiben ist.“[23]
Die Stadtverwaltung förderte die Ausreisewelle, indem die anfallenden Fahrt- und Unterbringungskosten übernommen wurden.[24] Die Mobilmachung der Soldaten alt-lothringischer bzw. aus alteingesessenen Metzer Familien vollzog sich zum Erstaunen vieler ohne Zwischenfälle und es gab nur wenig Desertionen.[25]
Im Verlauf des Krieges wurden als deutschfeindlich gedeutete Äußerungen streng geahndet. Sogar die öffentliche Konversation in französischer Sprache war seit dem 1. Juli 1915 ein Vergehen, das eine Strafe zur Folge hatte. Der sich aufbauende Druck auf die Bevölkerung sollte sich nach der Besetzung der Stadt durch Frankreich Ende 1918 entladen.
Akute Bedrohung der Stadt durch das französische Militär gab es nur in den ersten Kriegswochen, dann verfestigte sich die Frontlinie an der Westgrenze Lothringens. Dennoch war die Stadt von französischen Kampffliegern bedroht. Da die Kasernen für die anrückenden Soldaten nicht ausreichten, wurden Privathäuser zu Quartieren umgewidmet. Ebenso füllten sich die Lazarette und Bildungseinrichtungen der Stadt mit verwundeten Soldaten. Um die Moral der Stadtbevölkerung zu heben, wurden jeden Abend vom Balkon des Rathauses am Paradeplatz auch kleinste Siegesmeldungen durch den aus einer altlothringischen Familie stammenden Bürgermeister Roger Joseph Foret öffentlich verlesen.[26] Dazu läutete jeden Abend feierlich die Mütte-Glocke der Kathedrale.[27] Gleichzeitig fühlte sich der Gemeinderat dazu berufen, die Treue zu „Kaiser und Reich“ öffentlich mehrfach zu bekunden.[28][29][30]
Mit dem Fortgang des Krieges breitete sich der Schwarzmarkt rasant aus, denn auf die Waren waren von der Verwaltung Maximalpreise festgelegt worden.[31] Ab 1915 mussten die Lebensmittel rationiert werden und die Bevölkerung wurde zu Sparmaßnahmen, Dienstleistungen und Materialspenden aufgerufen.[32] Zunehmend kam es zum Arbeitseinsatz von Frauen. Ab dem Jahr 1916 wurde französischer Besitz in der Stadt unter Zwangsverwaltung gestellt. Dabei handelte es sich um etwa 900 Häuser und Grundstücke, deren Ertrag nun dem deutschen Staat zuflossen.[33] Im selben Jahr errichtet die Stadt ein Denkmal mit dem Titel „Der Feldgraue in Eisen“, in dessen hölzerne Sockelplatten patriotische Bürger gegen Gebühr Nägel einschlagen konnten. Die Namen der Spender veröffentlichte man in den lokalen Zeitungen und die erlösten Beträge gingen zugunsten der städtischen Kriegsfürsorge. All diese Maßnahmen hatten zur Folge, dass in der alteingesessenen Bevölkerung auch die letzten Sympathien für die deutsche Seite dahinschwanden.[34] Als sich im Spätsommer 1918 abzeichnete, dass der Krieg für das Deutsche Reich nicht mehr zu gewinnen sei, hofften viele Neu-Metzer auf das Versprechen des US-Präsidenten Woodrow Wilson, die Bevölkerung habe nach dem 14-Punkte-Programm vom 8. Januar 1918 das Recht auf eine zukünftige Gestaltung der politischen Verhältnisse in der Stadt Metz.[35]
Am 9. November bildete sich in Metz, wie in der Nachbarstadt Saarbrücken, ein Arbeiter- und Soldatenrat. Auf dem Metzer Rathaus wurde die rote Fahne aufgezogen und die Verwaltungsaufgaben wurden durch den neuen Rat übernommen.[36][37] Durch den Einmarsch der französischen Truppen am 19. November 1918 wurden die Räte in Metz wie in Saarbrücken entmachtet. Sämtliche früheren Mandatsträger wurden dadurch zum Rücktritt veranlasst. Profranzösische Personen übernahmen sofort die Amtsgeschäfte und organisierten den Empfang der siegreichen alliierten Truppen in Metz.[38] Aus Innerfrankreich wurden mehrere Lastwagenladungen französischer Trikoloren in die Stadt gebracht und das Absingen der Marseillaise einstudiert. Alle deutschen Denkmäler in der Stadt wurden eilends geschleift. Die dabei gewonnenen Metalle goss man zu Siegesmedaillen um. Der Einmarsch der siegreichen Truppen, der französischen Staatsspitze sowie der wichtigen Militärs Frankreichs wurde von vielen Alt-Metzern enthusiastisch gefeiert, während sich die Neu-Metzer in ihren Wohnungen versteckt hielten.[39]
1918–1940
Nach dem Waffenstillstand im November 1918, der Besetzung durch französische Truppen und der Unterzeichnung des Versailler Vertrages im Jahr 1919 kam die Stadt wieder zu Frankreich. Die neuen Machtverhältnisse führten zu einer pogromartigen antideutschen Stimmung in der Stadt, die vom neuen Bürgermeister Charles Victor Prevel massiv angeheizt wurde, der den deutschsprachigen Metzern drakonische Strafen androhte.[40] Infolgedessen verwies man viele sogenannte Altdeutsche, also Zuwanderer aus dem übrigen Deutschland seit 1871, aus der Stadt und dem Land und besetzte die Führungspositionen mit Franzosen. Die sogenannten „Altdeutschen“ mussten innerhalb von 24 Stunden das Gebiet des ehemaligen Reichslandes in Richtung Deutschland verlassen. Jeder Erwachsene durfte 30 kg Gepäck mitnehmen und pro Familie war an Bargeld die Mitnahme von 2000 Mark erlaubt. Die übrigen Besitztümer wurden vom französischen Staat eingezogen. Die Besitztümer wurden von den Behörden an andere Metzer Bürger günstig verkauft. Der Metzer Schriftsteller Ernst Moritz Mungenast lässt seine Romanfigur Andreas Muzot die Situation eines solchen Kriegsgewinnlers verbittert-polemisch charakterisieren: „Er schlief in den Betten der Vertriebenen, trug ihre Hemden und Unterhosen, aß von ihren Tellern mit ihren Bestecken, schlummerte auf ihren Sofas und Diwans und ging mit ihren Spazierstöcken durch die Straßen, um gelegentlich auf ihren Uhren nach der Zeit zu sehen oder sich in ihre Taschentücher zu schneuzen.“[41]
Ein Plebiszit wie in den Jahren 1871/1872 (Optionsmöglichkeit zur Beibehaltung der Staatszugehörigkeit nach den Bestimmungen des Friedensvertrages von Frankfurt 1871) über die künftige Zugehörigkeit von Elsass-Lothringen gab es nicht, da man offiziell die Parole ausgab: Pas de plébiscite! On ne choisit pas sa mère (deutsche Übersetzung: Keine Volksabstimmung! Man wählt nicht seine Mutter). Darüber hinaus begründete die französische Regierung, eine Abstimmung sei überflüssig, da man den Jubel bei der Begrüßung der französischen Truppen als Zeugnis des tiefen Wunsches der Lothringer und Elsässer interpretierte, wieder französisch zu werden.[42] Hintergrund der Ablehnung eines Volksentscheides war auch die Sorge der französischen Regierung angesichts einer weit überwiegenden deutschsprachigen Mehrheit von 93 % der Gesamtbevölkerung Elsaß-Lothringens eine Abstimmung über den Anschluss an Frankreich nicht sicher gewinnen zu können.[43][44] Am 5. Dezember 1918 verabschiedete die französische Nationalversammlung endgültig das „unverletzliche Recht der Elsass-Lothringer, Mitglieder der französischen Familie zu bleiben“. Bei der feierlichen Übergabezeremonie anlässlich der Wiedereingliederung der Stadt Metz in das französische Staatsgebiet machte der französische Präsident Raymond Poincaré am 8. Dezember 1918 in Anwesenheit von Ministerpräsident Georges Clemenceau, der Marschälle Ferdinand Foch und Philippe Pétain sowie des amerikanischen Generals John J. Pershing deutlich, dass ein Plebiszit nicht stattzufinden habe, indem er verkündete: „Euer Empfang beweist allen alliierten Nationen, wie sehr Frankreich recht gesprochen hat, als es beteuerte, dass das Herz Lothringens und des Elsass sich nicht verändert hat.“[45] Nach einer Intervention des amerikanischen Präsidenten Wilson kehrten nach einem Jahr viele der zuvor Ausgewiesenen wieder zurück. Insgesamt mussten 20.000 Menschen die Stadt Metz verlassen.[46][47][48] In Lothringen waren es insgesamt ca. 100.000.[49] Das Sprachenverhältnis kehrte sich nach der französischen Eroberung der Stadt Metz in der Zwischenkriegszeit wieder um. Für die 1920er Jahre wird ein deutschsprachiger Bevölkerungsanteil in der Stadt von etwa 30 % angenommen.
1940–1945
Am 14. Juni 1940 wurde Metz zur offenen Stadt erklärt; am Nachmittag des 17. Juni fuhr eine motorisierte Patrouille des 379. Infanterie-Regiments der Wehrmacht in die verlassene Stadt. Truppen der 16. Infanterie-Division besetzten Metz kampflos. Nach dem kapitulationsähnlichen Waffenstillstand von Compiègne wurde Elsaß-Lothringen dem nationalsozialistischen Deutschen Reich faktisch angeschlossen. Das erste Weihnachtsfest nach dem Sieg über Frankreich feierte Adolf Hitler im Jahr 1940 demonstrativ in Metz. Bereits am 10. September 1940 waren die Umlandgemeinden Montigny-lès-Metz, Longeville-lès-Metz, Le Ban-Saint-Martin, Saint-Julien-lès-Metz, Vallières, Borny, La Maxe, Magny, Moulins, Plappeville, Scy-Chazelles, Sainte-Ruffine sowie Woippy in das Gemeindegebiet von Metz eingegliedert worden.[50] Als Chef der Zivilverwaltung in Lothringen agierte Josef Bürckel von Saarbrücken aus. Am 21. September 1940 zog Gauleiter Josef Bürckel begleitet von Bürgermeister Richard Imbt mit großem Gepränge durch das Deutsche Tor in die eroberte Stadt Metz ein. Ein über die Straße gespanntes Transparent trug die Inschrift "Metz grüßt seinen Gauleiter". Der Metzer Altbürgermeister Roger Joseph Foret (Amtszeit: 1911–1918) übergab Bürckel dabei feierlich die Schlüssel der Stadt auf einem Samtkissen. Mehrere Tausend zu Propagandazwecken zusammengeführte Menschen schwenkten Hakenkreuz-Fähnchen, zeigten den Hitlergruß und warfen Blumen auf den Weg, den der Gauleiter entlangschritt.[51][52] Am 5. Oktober 1941 wurde der Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, Joseph Goebbels, von Kreisleiter Hieronymus Merkle ebenfalls mit großem Propagandaaufgebot durch das Deutsche Tor in die Stadt geleitet.[53]
Im November 1944 bildete die Befreiung von Metz durch Truppen der 3. US-Armee den Höhepunkt der Schlacht um Lothringen.
Ab 1945
Die Moselkanalisierung (1958 bis 1964) machte die Mosel für Schiffe bis 1500 Tonnen bis Metz schiffbar.
1961 fusionierte Metz mit den benachbarten Gemeinden Borny, Magny und Vallières-lès-Metz.
Demographie
Jahr | Einwohnerzahl | Anmerkungen |
---|---|---|
1851 | 57.397 | [54] |
1871 | 51.388 | mit der Garnison; Zivilpersonen am 1. Dezember: 39.993 in 11.285 Haushaltungen, davon 35.982 Katholiken, 2502 Evangelische, 13 sonstige Christen und 1496 Juden[55] |
1872 | 51.388 | am 1. Dezember, in 3095 Häusern;[56] nach anderen Angaben 54.817 Einwohner[57] |
1880 | 53.131 | am 1. Dezember, auf einer Fläche von 670 ha, in 3074 Wohnhäusern, davon 37.573 Katholiken, 13.898 Protestanten und 1592 Juden[58][54] |
1885 | 54.072 | mit dem Militär, davon 15.128 Evangelische, 37.427 Katholiken und 1446 Juden;[54][59] 42.555 Zivilpersonen, davon 32.837 Katholiken, 8263 Evangelische, 1397 Juden, 58 Sonstige |
1890 | 60.186 | mit dem Militär, davon 17.183 Evangelische, 41.693 Katholiken, 1434 Juden;[54] ohne die Garnison ca. 46.000 Zivilpersonen[60] |
1895 | 45.480 | Zivilpersonen, davon 34.483 Katholiken, 9609 Evangelische, 1324 Juden, 64 Sonstige |
1900 | 58.462 | mit dem Militär, davon 16.480 Evangelische, 40.444 Katholiken[54] |
1905 | 60.791 | mit der Garnison (Infanterieregimenter Nr. 67, 98, 130, 131, 145 u. 174, sowie Nr. 4 u. 8 von der bayerischen Armee, zwei Dragonerregimenter Nr. 9 u. 13, zwei Feldartillerieregimenter Nr. 33 u. 34 und eine Abteilung Feldartillerie Nr. 70, zwei Fußartillerieregimenter Nr. 8 u. 12 und zwei Bataillone bayerische Fußartillerie Nr. 2, zwei Pionierbataillone Nr. 16 u. 20, eine Maschinengewehrabteilung Nr. 11, insgesamt ca. 900 Offiziere und 24.000 Mann), davon 17.452 Evangelische, 41.805 Katholiken, 1466 Juden;[61] nach anderen Angaben 47.384 Zivilpersonen, davon 36.185 Katholiken, 9504 Evangelische, 1622 Juden, 73 Sonstige |
1910 | 68.598 | auf einer Fläche von 1644 ha, mit dem Militär, davon 18.748 Evangelische, 47.575 Katholiken und 1911 Juden; 13.757 mit französischer Muttersprache, 614 mit italienischer Muttersprache und 228 mit polnischer Muttersprache; 13.633 Militärpersonen;[62][54] nach anderen Angaben 54.965 Zivilpersonen, davon 41.290 Katholiken, 11.486 Evangelische, 1849 Juden, 340 Sonstige |
Jahr | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2015 |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Einwohner | 102.771 | 107.537 | 111.869 | 114.232 | 119.594 | 123.704 | 123.580 | 117.492 |
Politik
Bürgermeister
Die letzten Bürgermeister von Metz waren:
- Raymond Mondon, 1947 bis 1970
- Jean-Marie Rausch, 1971 bis 2008
- Dominique Gros, 2008 bis 2020
- François Grosdidier, seit 2020
Partnerstädte
- Gloucester (Vereinigtes Königreich) (1967)
- Kansas City (USA, Missouri) (2004)
- Karmi'el (Israel) (1987)
- Königgrätz (Hradec Králové) (Tschechien), seit 1. Dezember 2001
- Luxemburg (Luxemburg) (1952)
- Saint-Denis (Réunion, Frankreich) (1986)
- Trier (Deutschland), seit 13. Oktober 1957; siehe auch: Quattropole
- Yichang (Volksrepublik China) (1991)
- Djambala (Republik Kongo) seit Mai 2012
Wappen und Flagge
Blasonierung: „Gespalten von Silber und Schwarz.“
Motto: « Si nous avons paix dedans, nous aurons paix au-dehors. » – „Wenn wir Frieden im Inneren haben, werden wir Frieden draußen haben.“ Das Stadtmotto war ursprünglich über der turmflankierten Tordurchfahrt des Barbaratores eingemeißelt. Die Inschrift, die sich nach dem Abbruch des Stadttores im Jahr 1904 aktuell im Metzer Stadtmuseum Cour d´Or befindet, entstand im Zusammenhang mit einem mittelalterlichen Volksaufstand. In den Jahren 1324 bis 1326 war es zu einem Konflikt der patrizischen Stadtregierung, den Paraiges, mit dem Grafen von Luxemburg, Johann von Böhmen, dem Erzbischof von Trier, Balduin von Luxemburg, dem Grafen von Bar, Eduard I., sowie dem Herzog von Lothringen, Friedrich IV., gekommen. Der sogenannte „Krieg der vier Herren“ konnte zwar am 3. März 1326 vertraglich beendet werden, doch brach infolge der verheerenden wirtschaftlichen Situation im August 1326 ein Volksaufstand aus, bei dem die patrizische Oberschicht der Freien Reichsstadt Metz vertrieben wurde. Diese belagerten daraufhin die Stadt und konnten durch Aushungerung die Restitution der alten Machtverhältnisse erzwingen. Die demonstrativ über dem Barbarator angebrachte Inschrift, sollte jeden Stadtbürger zur Raison rufen und zur Akzeptanz der Machtverhältnisse führen.[63]
Ein kleines Gedicht aus dem Jahr 1541 in Französisch und Latein erklärt das weiß-schwarze Stadtwappen folgendermaßen:[64]
Qui les couleurs voudra savoir
De nos armes? C’est blanc et noir.
C’est que par blanc: „Vita bonis“
Et par le noir: „Mors est malis“
(deutsche Übersetzung: Wer möchte die Farben unseres Wappens wissen? Es ist weiß und schwarz. Weiß steht für: „Das Leben den Guten“ und das Schwarz für: „Der Tod den Schlechten“.)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Die Jahre der Zugehörigkeit zum Deutschen Reich bis 1918 haben sich stark auf das Metzer Stadtbild ausgewirkt und machten sich vor allem in der militärischen und zivilen Architektur geltend (z. B. Bahnhof, heute noch Medaillons der Hohenzollern-Kaiser). Bis heute kann man leicht das „deutsche“ oder „preußische“ vom „französischen“ Metz unterscheiden. Diese Dualität gehört zur Geschichte der Stadt, ähnlich wie in Straßburg. Im Gegensatz zu Straßburg, wo mehrheitlich Deutsch gesprochen wurde, war und blieb Metz eine mehrheitlich französisch geprägte Stadt.
Kirchen
- Abtei Sainte-Glossinde
- ehemalige Abtei Sankt Arnulf
- gotische Kathedrale Saint-Étienne de Metz (Dom St. Stephan) (mit 6500 m² Kirchenfenstern, u. a. von Marc Chagall entworfen)
- Kloster der Rekollekten in Metz
- reformierte Kirche: Temple Neuf (Ev. Stadtkirche Metz)
- Notre-Dame de l’Assomption
- Saint-Eucaire
- Saint-Livier
- Sainte-Lucie (mit Chorturm aus dem 12. Jahrhundert)
- Saint-Martin
- Saint-Maximin (mit Fenstern von Jean Cocteau)
- Saint-Pierre-aux-Nonnains (auch Saint-Pierre-de-la-Citadelle, Sankt Peter auf der Zitadelle oder St. Peter zu den Nonnen in der Rue de la Citadelle), Basilika aus dem 4. Jahrhundert
- Saint-Vincent
- Sainte-Ségolène (13./14./19. Jahrhundert)
- Templerkapelle
Plätze
- 13./15. Jhdt.: Place Saint-Louis, Place Sainte-Croix, Place Saint-Jacques
- 18. Jhdt.: Place de la Comédie, Place d'Armes, Place Saint-Thiébault, Place de France
- Proviant-Magazin
Stadthäuser
- Hôtel de Gargan, historischer Gebäudekomplex aus dem 15. Jahrhundert
- Hôtel Saint-Livier, aus dem 13. und 16./17. Jahrhundert
- Hôtel de Ville (Rathaus), aus dem 18. Jahrhundert
Öffentliche Bauten aus der Zeit zwischen 1871 und 1918
- Palais du Gouverneur, erbaut 1902–1905
- Poste centrale (Hauptpost), erbaut 1905–1911, Architekt Jürgen Kröger
- Gare de Metz-Ville (Hauptbahnhof), erbaut 1905–1908, Architekt Jürgen Kröger
Reste der Stadtbefestigung
- Porte des Allemands (Deutsches Tor)
- Porte Serpenoise (Römertor)
- Tour Camoufle (Kamuffelturm)
Theater und Veranstaltungsräume
- Grand Théâtre[65][66]
- Quartier Impérial, wilhelminisches Stadtviertel des frühen 20. Jhdt.
- Les Arènes, moderne Veranstaltungshalle für Sportevents und Rockkonzerte, erbaut 2000–2001, Architekt Paul Chemetov[67]
- Arsenal de Metz, großer moderner Konzertsaal im alten Zeughaus, bietet regelmäßig auch Kunstausstellungen, erbaut 1987–1989, Architekt Ricardo Bofill[68]
Museen
- Kunsthistorisches Museum – Musée d’Art et d’Histoire
- Städtisches Museum – Cour d’Or
- Regionale Sammlung zeitgenössischer Kunst – Fonds Régional d’Art Contemporain (49 Nord 6 Est – Frac Lorraine) im Hôtel Saint-Livier
- Das Centre Pompidou-Metz ist ein Zentrum zeitgenössischer Kunst und wurde im Mai 2010 eröffnet.[69]
Metz veranstaltet jeden Sommer das Literaturfestival L’Été du Livre.
Wirtschaft und Infrastruktur
Metz ist Sitz der Chambre de commerce et d’industrie de la Moselle, also der Industrie- und Handelskammer für das Département Moselle.
Verkehr
Straßenverkehrstechnisch liegt Metz an den wichtigen Nord-Süd- und Ost-West-Verbindungen: Metz wird durch die (ehemalige) Route nationale 3 Paris – Saarbrücken durchquert, von der die (ehemaligen) Route nationale 53 (nach Luxemburg [Stadt]), Route nationale 55 (nach Saarburg) und Route nationale 57 (nach Besançon) abzweigen.
Die größte Bedeutung für Metz hat seit der Moselkanalisierung der Hafen, über den der Export von Getreide abgewickelt wird (wichtigster Binnenhafen für den Umschlag von Getreide in Frankreich). Für Industrie und Handel ist daneben die Anbindung an das Schienennetz und die Anbindung an die Straßenverkehrswege sehr wichtig.
Metz ist gut an das europäische Schienennetz angebunden. Der TGV Est verläuft von Paris aus zwischen Metz und Nancy (Bahnhof Lorraine TGV, nur Busanschluss) und weiter nach Straßburg. Metz war der Endpunkt einer strategischen Eisenbahnlinie, der sogenannten Kanonenbahn, von Berlin über Wetzlar und Koblenz. Hierfür wurde der Bahnhof Metz errichtet.
Etwa 30 km südlich der Stadt Metz an der A 31 liegt der Aéroport Metz Nancy Lorraine. Der zivile Flughafen von Metz hat keine große Bedeutung, da sein Einzugsgebiet relativ gering ist. Von hier werden hauptsächlich innerfranzösische Ziele und Ferienziele im Mittelmeerraum angeflogen. Früher wurde der nahe gelegene Militärflugplatz Metz-Frescaty zivil mitgenutzt.
Im Oktober 2013 wurde das neuartige Verkehrssystem Mettis mit zwei Durchmesserlinien in Betrieb genommen. Diesel-elektrische Doppelgelenkbusse verkehren auf abgetrennten Betonfahrbahnen. Die Fahrzeuge haben einen Kondensator-Speicher zur Rückgewinnung der Energie beim Bremsen.[70]
Ansässige Unternehmen
Ikea Frankreich hat sein Hauptauslieferungslager in Metz.
Die Messe Metz beherbergt jedes Jahr auf 34.000 Quadratmetern mehrere Messen.
Öffentliche Einrichtungen
Das Regionalparlament von Lothringen hat seinen Sitz in Metz. Die Stadt ist seit 535 Sitz des Bistums Metz.
Universität
Auf der Île du Saulcy befindet sich der zentrale Campus der Université Paul Verlaine de Metz, seit Januar 2012 eingegliedert in die Université de Lorraine. Hier sind die Fakultäten für Mathematik, Informatik und Mechanik, Sozialwissenschaften und Künste, Literatur- und Sprachwissenschaften sowie Recht, Wirtschaft und Verwaltung angesiedelt sowie einige kleinere Institute, die Arts et Métiers ParisTech, die CentraleSupélec, die École supérieure d’électricité, die Ecole nationale d’Ingénieurs de Metz, die Universitätsverwaltung, eine Bibliothek und ein Theater.
Weitere Universitätseinrichtungen befinden sich im Stadtteil Bridoux (Fakultät für Biologie und Umweltkunde) und im Stadtteil Technopôle (Fakultäten für Management, Angewandte Wissenschaften, Physik, Elektro- und Messtechnik, einzelne Fachbereiche der sozialwissenschaftlichen Fakultät).
Die Universität hat außerdem Außenstellen in Thionville, Sarreguemines, Saint-Avold und Forbach.
Friedhöfe
- Kriegsgräberstätte Metz (französisch: Nécropole nationale de Metz-Chambière) mit Kriegsgräbern mehrerer Nationen aus den Kriegen Deutsch-Französischer Krieg, Erster Weltkrieg, Zweiter Weltkrieg.
- Cimetière de l’Est[71]
Tourismus
Neben den oben genannten Sehenswürdigkeiten laden mehrere Parks zum Ausruhen ein. Das größte Naherholungsgebiet ist der Parc de la Seille, der sich entlang des kleinen Flüsschens Seille im Süden der Stadt hinzieht. Auf dem Plan d’Eau, einem früheren Moselarm an der Île du Saulcy unweit der Altstadt, werden Tretboote, Kanus und Ruderboote vermietet. Dort leben auch viele zahme Schwäne.
Für Spaziergänge bieten sich die alten Befestigungsanlagen an, einerseits entlang der Mosel nahe der Porte des Allemands, andererseits die Festung von Queuleu.
Jedes Jahr im August veranstaltet die Stadt Metz das traditionelle Mirabellenfest (Fête de la Mirabelle).
Sport
Metz wird im französischen Fußball durch den FC Metz vertreten. Zwischen 1967 und 2002 spielte der Club immer in der höchsten französischen Spielklasse, der Ligue 1. Seither traten die Grénats überwiegend in der Ligue 2 an. 2016 stieg der Verein wieder in die Ligue 1 auf. Der Club verfügt über ein eigenes Stadion mit einer Kapazität von etwa 25.000 Plätzen im westlichen Vorort Longeville-lès-Metz, das Stade Saint-Symphorien.
Im Damen-Handball spielt Metz Handball in der ersten französischen Liga.
Jedes Jahr findet ein ATP-Turnier der 250er Klasse in Metz statt.
Zentrale Sportstätte ist das Palais Omnisport les Arènes, das sich im Parc de la Seille in unmittelbarer Nähe des neuen Centre Pompidou-Metz befindet. Die Großhalle wird für Sportveranstaltungen, aber auch für nicht-sportliche Großereignisse genutzt.
Kulinarische Spezialitäten
- Mirabellen, auf diverse Arten verarbeitet: Süßwaren, Schnaps, Konfitüren, Torten etc.
- Boulets de Metz, eine Konditorenspezialität (eigentlich nichts anderes als zwei Makronen mit Mirabelleneis dazwischen)
Redensarten
Im saarländisch-luxemburgischen Raum bedeutet die Redensart „Schnecken nach Metz treiben“ soviel wie „Eulen nach Athen tragen“, also etwas Unnützes tun.[72][73]
Eine weitere Redensart heißt „... fest wie Metz“. Wohl unter Bezugnahme auf den starken Festungsring, der Metz umgab, wird durch die Redensart die Festigkeit oder Unbeweglichkeit einer Sache ausgedrückt.[74]
Eine weitere saarländische Redensart für umtriebige Geschäftigkeit ist der gängige Ausdruck „Da geht es ja zu wie auf dem Metzer Bahnhof!“
Persönlichkeiten
Literatur
(in alphabetischer Reihenfolge)
- Johann H. Albers: Die Belagerung von Metz. Ereignisse und Zustände innerhalb der Festung vom 19. August bis 28. Oktober 1870, nach französischen Quellen und mündlichen Mitteilungen. Zwei Vorträge. Nebst einer Karte der Umgebung von Metz. Scriba, Metz 1896 (Digitalisat).
- Sylvie Becker, Francis Kochert: Metz und Umgebung. Hachette tourisme, 2009, ISBN 978-2-01-244787-5.
- René Bour: Histoire de Metz. Éditions Serpenoise, Metz 1990, ISBN 2-901647-08-1.
- Aurélien Davrius: Metz im 17. und 18. Jahrhundert, Hin zum Städtebau der Aufklärung. Dt. Übertragung von Margarete Ruck-Vinson (Èditions du patrimoine, Centre des monuments nationaux), Paris 2014.
- Guy Halsall: Settlement and Social Organisation, The Merovingian Region of Metz. Cambridge 1995.
- François-Yves Le Moigne: Histoire de Metz. Privat, Toulouse 1986.
- Philippe Martin: Metz 2000 Jahre Geschichte. Éditions Serpenoise, Metz 2007, ISBN 978-2-87692-739-1.
- Christiane Pignong-Feller: Metz 1900–1939, Eine imperiale Architektur für eine neue Stadt. Dt. Übertragung von Margarete Ruck-Vinson (Èditions du patrimoine, Centre des monuments nationaux), Paris 2014.
- Horst Rohde und Armin Karl Geiger: Militärgeschichtlicher Reiseführer Metz. Hamburg 1995.
- Matthias Steinbach: Abgrund Metz. Kriegserfahrung, Belagerungsalltag und nationale Erziehung im Schatten einer Festung 1870/71. (Pariser Historische Studien; 56). Oldenbourg, München 2002, ISBN 3-486-56609-1 (Digitalisat).
- Pierre-Édouard Wagner: Das mittelalterliche Metz. Eine Patrizierrepublik. Dt. Übertragung von Margarete Ruck-Vinson (Èditions du patrimoine, Centre des monuments nationaux), Paris 2014.
- Westphal (ohne Vornamen): Geschichte der Stadt Metz. I. Theil, Bis zum Jahre 1552, II. Theil, Bis zum Jahre 1804, III. Theil, Bis zum Frankfurter Frieden 1871. Deutsche Buchhandlung (Georg Lang), Metz 1875–1878 (Digitalisat).
- Niels Wilcken: Vom Drachen Graully zum Centre Pompidou-Metz, Metz, ein Kulturführer. Merzig 2011.
- Gaston Zeller: La Réunion de Metz à la France. 2 Bände, Straßburg 1926.
- Ältere Beschreibungen
- Georg Lang: Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 71–79 und S. 354 (online)
- Eugen H. Th. Huhn: Deutsch-Lothringen. Landes-, Volks- und Ortskunde, Stuttgart 1875, S. 171–260 (online).
- Metz, in: Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage, Band 13, Leipzig/Wien 1908, S. 722–725 (Zeno.org)
- Metz, Lothringen, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer alten Landkarte der Umgebung von Metz.
Weblinks
- Metz. In: Meyers Konversations-Lexikon. 4. Auflage. Band 11, Verlag des Bibliographischen Instituts, Leipzig/Wien 1885–1892, S. 551.
- Metz. In: Johann Heinrich Zedler: Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste. Band 20, Leipzig 1739, Sp. 1403–1407.
- Office du Tourisme
Einzelnachweise
- Ville de Metz: Histoire de la ville (Memento des Originals vom 17. August 2013 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , abgerufen am 7. April 2013.
- Vgl. Mémoires de la Société d’Archéologie et d’Histoire de la Moselle, Librairie de l’Académie Impériale, Rousseau-Pallez Editeur, 1860 Paris, und James Riddick Partington: A history of Greek fire and gunpowder W. Heffer & Sons Ltd., Cambridge 1960; Reprint Johns Hopkins University Press, 1999 Baltimore, Maryland, ISBN 0-8018-5954-9.
- Westphal, o. Vornamen: Geschichte der Stadt Metz. Deutsche Buchhandlung (G. Lang), I. Teil, Bis zum Jahre 1552. Metz 1875, S. 119.
- Jüdische Gemeinde
- Friedrich Carl Freiherr von Moser: Neues patriotisches Archiv von und für Deutschland, Band 2, Mannheim und Leipzig 1794, S. 126.
- Westphal (ohne Vornamen): Geschichte der Stadt Metz. I. Theil, Bis zum Jahre 1552, II. Theil, Bis zum Jahre 1804, III. Theil, Bis zum Frankfurter Frieden 1871, Deutsche Buchhandlung (Georg Lang), Metz 1875–1878, hier Teil II, S. 181.
- Peter Billhöfer: „Außer Zweifel ein hoch verständiger Herr und tapferer Kavalier“, Friedrich V. von der Pfalz - eine biographische Skizze, in: Peter Wolf, Michael Henker, Evamaria Brockhoff, Barbara Steinherr, Stephan Lippold (Hrsg.): Der Winterkönig, Friedrich von der Pfalz, Bayern und Europa im Zeitalter des Dreißigjährigen Krieges, Stuttgart 2003, S. 19-32, hier S. 30.
- Sophie Charlotte Preibusch: Verfassungsentwicklungen im Reichsland Elsass-Lothringen 1871–1918. In: Berliner Juristische Universitätsschriften, Grundlagen des Rechts. Band 38. ISBN 3-8305-1112-4, S. 96; (Google Digitalisat).
- Folz, o. Nachnamen: Metz als deutsche Bezirkshauptstadt (1870–1913). In: A. Ruppel (Hrsg.): Lothringen und seine Hauptstadt. Eine Sammlung orientierender Aufsätze. Metz 1913, S. 372–383.
- Thomas Nipperdey: Deutsche Geschichte. 1866–1918. Band 2: Machtstaat vor der Demokratie. Beck, München 1993, ISBN 3-406-34801-7, S. 72.
- Viele deutsche Generäle wurden hier geboren. Unter ihnen Hans von Salmuth, Rudolf Schmundt, Eugen Müller und Edgar Feuchtinger.
- Christophe Duhamelle, Andreas Kossert, Bernhard Struck (Hrsg.): Grenzregionen. Ein europäischer Vergleich vom 18. bis zum 20. Jahrhundert. Campus, Frankfurt am Main 2007, ISBN 3-593-38448-5, S. 66.
- Folz, o. Nachnamen: Metz als deutsche Bezirkshauptstadt (1870–1913). In: A. Ruppel (Hrsg.): Lothringen und seine Hauptstadt. Eine Sammlung orientierender Aufsätze. Metz 1913, S. 372–383.
- Rolf Wittenbrock: Die Stadterweiterung von Metz (1898–1903). Nationalpolische Interessen und Konfliktfelder in einer grenznahen Festungsstadt. In: Francia, 18/3 (1991), S. 1–23.
- Christiane Pignong-Feller: Metz 1900–1939. Eine imperiale Architektur für eine neue Stadt. Dt. Übertragung von Margarete Ruck-Vinson (Èditions du patrimoine, Centre des monuments nationaux), Paris 2014.
- Straßburger Bürger-Zeitung, 7. Juli 1914.
- Archives Départementales de la Moselle, 3 AL 323, Schreiben des SPD-Ortsvereins an den Bürgermeister von Metz vom 17. November 1913.
- Liesbet Dill: Lothringer Grenzbilder. Leipzig o. J. (1919/1929), S. 8.
- Rolf Wittenbrock: „Das gewaltigste Bollwerk unserer Westmark.“ Saarbrückens Nachbarstadt Metz im Krieg. In: „Als der Krieg über uns gekommen war …“" Die Saarregion und der Erste Weltkrieg. Katalog zur Ausstellung des Regionalgeschichtlichen Museums im Saarbrücker Schloß. Saarbrücken 1993, Merzig 1993, S. 110–111.
- Rolf Wittenbrock: „Das gewaltigste Bollwerk unserer Westmark.“ Saarbrückens Nachbarstadt Metz im Krieg. In: „Als der Krieg über uns gekommen war …“ Die Saarregion und der Erste Weltkrieg. Katalog zur Ausstellung des Regionalgeschichtlichen Museums im Saarbrücker Schloß. Saarbrücken 1993, Merzig 1993, S. 112.
- François Roth: La Lorraine annexée (1870–1918). Nancy 1976, S. 595.
- Archives Municipales, Metz, 4 H, 57, Anordnung vom 24. August 1914.
- Adrienne Thomas: Die Katherine wird Soldat. Ein Roman aus Elsaß-Lothringen. Berlin 1920, S. 130.
- Laurette Michaux: La Moselle pendant la guerre (1914–1918). Metz 1988, S. 29.
- Bruno Weil: Elsaß-Lothringen und der Krieg. Straßburg und Leipzig 1914, S. 47.
- François Roth: La Lorraine annexée (1870–1918). Nancy 1976, S. 597.
- François Roth: La Lorraine annexée (1870–1918). Nancy 1976, S. 597.
- Archives Municipales, Metz, Gemeinderat der Stadt Metz, Protokoll der Sitzung vom 3. August 1914, S. 198.
- Archives Municipales, Metz, 4 H, 65.
- Archives Municipales, Metz, Gemeinderat der Stadt Metz, Protokoll der Sitzung vom 14. August 1914, S. 204.
- Laurette Michaux: La Moselle pendant la guerre (1914–1918). Metz 1988, S. 157.
- Archives Municipales, Metz, 4 H, 65.
- François Roth: La Lorraine annexée (1870–1918). Nancy 1976, S. 629.
- François Roth: La Lorraine annexée (1870–1918). Nancy 1976, S. 608.
- Rolf Wittenbrock: „Das gewaltigste Bollwerk unserer Westmark.“ Saarbrückens Nachbarstadt Metz im Krieg. In: „Als der Krieg über uns gekommen war …“ Die Saarregion und der Erste Weltkrieg. Katalog zur Ausstellung des Regionalgeschichtlichen Museums im Saarbrücker Schloß. Saarbrücken 1993, Merzig 1993, S. 119.
- Archives Municipales, Metz, 4 H, 2.
- François Roth: La Lorraine annexée (1870–1918)., Nancy 1976, S. 647 f.
- Metz – ade. In: Saarbrücker Zeitung vom 19. November 1918.
- Rolf Wittenbrock: „Das gewaltigste Bollwerk unserer Westmark.“ Saarbrückens Nachbarstadt Metz im Krieg. In: „Als der Krieg über uns gekommen war ….“ Die Saarregion und der Erste Weltkrieg. Katalog zur Ausstellung des Regionalgeschichtlichen Museums im Saarbrücker Schloß. Saarbrücken 1993, Merzig 1993, S. 109–123.
- Proclamation du Maire de Metz, 25. novembre 1918. In: Laurette Michaux: La Moselle pendant la guerre (1914–1918). Metz 1988, S. 189.
- Ernst Moritz Mungenast: Der Zauberer Muzot. Dresden 1939, S. 753.
- Jean-Claude Berrar: Memoire en Images. Metz/Saint-Avertin 1996, S. 109–114.
- Philippe Schillinger: Metz - de l´Allemagne à la France 1918-1919, in: Annuaire de la Societé d´Histoire et d´Archéologie de la Lorraine 74, 1974, S. 123-131.
- Philippe Wilmouth: Images de Propagande, L´Alsace-Lorraine de l´annexion à la Grande Guerre 1871-1919, Vaux 2013, S. 164–166.
- Philippe Wilmouth: Images de Propagande. L’Alsace-Lorraine de l’annexion à la Grande Guerre 1871–1919. Vaux 2013, S. 164–166.
- Suzanne Braun: Metz, Portrait d’une ville. Metz 2008, S. 9.
- Rolf Wittenbrock: „Das gewaltigste Bollwerk unserer Westmark.“ Saarbrückens Nachbarstadt Metz im Krieg. In: „Als der Krieg über uns gekommen war …“ Die Saarregion und der Erste Weltkrieg. Katalog zur Ausstellung des Regionalgeschichtlichen Museums im Saarbrücker Schloß. Saarbrücken 1993, Merzig 1993, S. 109–123.
- Philippe Schillinger: Metz, de l’Allemagne à la France 1918-1919. In: Annuaire de la Société d’Histoire et d’Archéologie de la Lorraine 74, 1974, S. 123–131.
- Philippe Wilmouth: Images de Propagande. L’Alsace-Lorraine de l’annexion à la Grande Guerre 1871–1919. Vaux 2013, S. 164–166.
- Christian Fauvel: Metz 1940–1950. De la tourmente au renouveau. Metz 2017, S. 56, 82–83.
- Christian Fauvel: Metz 1940–1950, De la tourmente au renouveau, Metz 2017, S. 35–37.
- François Roth: La porte des Allemands, sentinelle sur la Seille, in: Vieilles maisons françaises, Nr. 265, Januar 2016, S. 37.
- Christian Fauvel: Metz 1940–1950, De la tourmente au renouveau, Metz 2017, S. 82.
- M. Rademacher: Deutsche Verwaltungsgeschichte von der Reichseinigung 1871 bis zur Wiedervereinigung 1990. (Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006)
- Georg Lang (Hrsg.): Der Regierungs-Bezirk Lothringen. Statistisch-topographisches Handbuch, Verwaltungs-Schematismus und Adressbuch, Metz 1874, S. 72 (online).
- C. Stockert, Das Reichsland Elsaß-Lothringen. Geographischer Leitfaden für die Höheren Lehranstalten, Friedrich Bull, Straßburg 1873, S. 62–63 und S. 78.
- Vollständiges geographisch-topographisch-statistisches Orts-Lexikon von Elsass-Lothringen. Enthaltend: die Städte, Flecken, Dörfer, Schlösser, Gemeinden, Weiler, Berg- und Hüttenwerke, Höfe, Mühlen, Ruinen, Mineralquellen u. s. w. mit Angabe der geographischen Lage, Fabrik-, Industrie- u. sonstigen Gewerbethätigkeit, der Post-, Eisenbahn- u. Telegraphen-Stationen u. geschichtlichen Notizen etc. Nach amtlichen Quellen bearbeitet von H. Rudolph. Louis Zander, Leipzig 1872, Sp. 39 (online)
- Statistisches Büreau des Kaiserlichen Ministeriums für Elsaß-Lothringen: Ortschafts-Verzeichniß von Elsaß-Lothringen. Aufgestellt auf Grund der Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1880. C. F. Schmidts Universitäts-Buchhandlung Friedrich Bull, Straßburg 1884, S. 85, Ziffer 946.
- Anonymes Mitglied des Katholischen Volksvereins: Die konfessionellen Verhältnisse an den Höheren Schulen in Elsaß-Lothringen. Statistisch und historisch dargestellt.Straßburg 1894, S. 31.
- Fr. Grimme: Die alte Reichsfeste an der Mosel, in: Alte und Neue Welt, Jahrgang 1895, III. Heft, S. 177–190, insbesonere S. 182, rechte Spalte
- Meyers Großes Konversations-Lexikon. 6. Auflage, Band 13, Leipzig/Wien 1908, S. 722–725 (Zeno.org)
- Metz, Lothringen, in: Meyers Gazetteer, mit Eintrag aus Meyers Orts- und Verkehrslexikon, Ausgabe 1912, sowie einer alten Landkarte der Umgebung von Metz.
- Pierre-Édouard Wagner: Das mittelalterliche Metz, Eine Patrizierrepublik, dt. Übertragung von Margarete Ruck-Vinson (Èditions du patrimoine, Centre des monuments nationaux), Paris 2014, S. 11.
- Magnus-Henry Will: Metz et ses environs, Metz 1919, S. 3.
- http://opera.metzmetropole.fr/ (Memento des Originals vom 15. Juni 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Das Operntheater
- www.arenes-de-metz.com
- www.arsenal-metz.fr (Memento des Originals vom 23. September 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- « Journées inaugurales » (Eröffnungstage). (Memento vom 14. Juli 2010 im Internet Archive) (dt./frz./engl.)
- Eine Stadt kommt auf die Spur (Memento vom 15. Oktober 2013 im Internet Archive), DRadio Wissen am 25. Juni 2013.
- Der Ostfriedhof
- Saarpfalz-Kreis (Hrsg.): Saarpfalz – Blätter für Geschichte und Volkskunde (1993), Heft 36, S. 43.
- Niels Wilcken: Vom Drachen Graully zum Centre Pompidou-Metz, Metz – ein Kulturführer. Merzig 2011, S. 16.
- Niels Wilcken: Vom Drachen Graully zum Centre Pompidou-Metz, Metz – ein Kulturführer. Merzig 2011, S. 16.