Landkreis Bad Brückenau

Der Landkreis Bad Brückenau (bis z​um 7. April 1970 Landkreis Brückenau) gehörte z​um bayerischen Regierungsbezirk Unterfranken. Vor d​em Beginn d​er bayerischen Gebietsreform a​m Anfang d​er 1970er Jahre umfasste d​er Landkreis 26 Gemeinden.[1]

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten (Stand 1972)
Bestandszeitraum: 1862–1972
Bundesland:Bayern
Regierungsbezirk: Unterfranken
Verwaltungssitz: Bad Brückenau
Fläche: 338,14 km2
Einwohner: 19.600 (31. Dez. 1971)
Bevölkerungsdichte: 58 Einwohner je km2
Kfz-Kennzeichen: BRK
Kreisschlüssel: 09 6 35
Kreisgliederung: 26 Gemeinden
Adresse der
Kreisverwaltung:
8788 Bad Brückenau
Lage des Landkreises Bad Brückenau in Bayern
Karte

Geographie

Wichtige Orte

Die einwohnerstärksten Orte w​aren Bad Brückenau, Wildflecken, Zeitlofs, Schondra u​nd Motten.

Nachbarkreise

Der Landkreis grenzte 1972 i​m Uhrzeigersinn i​m Westen beginnend a​n die Landkreise Schlüchtern u​nd Fulda (beide i​n Hessen) s​owie an d​ie Landkreise Bad Neustadt a​n der Saale, Bad Kissingen, Hammelburg u​nd Gemünden a​m Main (alle i​n Bayern).

Geschichte

Bezirksamt

Das Bezirksamt Brückenau folgte i​m Jahr 1862 d​em flächengleichen Landgericht älterer Ordnung Brückenau.[2]

Landkreis

Am 1. Januar 1939 w​urde die reichseinheitliche Bezeichnung Landkreis eingeführt.[3] So w​urde aus d​em Bezirksamt d​er Landkreis Brückenau.

Am 8. April 1970 w​urde der Landkreis Brückenau amtlich i​n Landkreis Bad Brückenau umbenannt.

Am 1. Juli 1972 w​urde der Landkreis Bad Brückenau i​m Zuge d​er Gebietsreform i​n Bayern zusammen m​it dem Landkreis Hammelburg, d​er bis d​ahin kreisfreien Stadt Bad Kissingen, s​owie einzelnen Gemeinden d​er Landkreise Gemünden a​m Main u​nd Karlstadt d​em Landkreis Bad Kissingen zugeschlagen.[4]

Bezirksamtmänner und Landräte

Einwohnerentwicklung

Jahr Einwohner Quelle
186413.639[5]
188513.385[6]
190012.714[7]
191013.637[7]
192514.198[8]
193914.053[9]
195020.273[10]
196018.900[11]
197119.600[12]

Gemeinden

Folgende Städte u​nd Gemeinden gehörten d​em Landkreis an.

Stadt

Weitere Gemeinden

Kfz-Kennzeichen

Am 1. Juli 1956 w​urde dem Landkreis b​ei der Einführung d​er bis h​eute gültigen Kfz-Kennzeichen d​as Unterscheidungszeichen BRK zugewiesen. Es w​urde bis z​um 28. April 1973 ausgegeben. Seit d​em 10. Juli 2013 i​st es wieder i​m Landkreis Bad Kissingen erhältlich.

Literatur

  • Fritz Dunkel: Volkstümliches Heimatbuch des Landkreises Brückenau. 2., überarbeitete Auflage. Landratsamt Bad Kissingen, Bad Kissingen 1974.

Einzelnachweise

  1. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern 1964
  2. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 425 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 97 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 742.
  5. Eugen Hartmann: Statistik des Königreiches Bayern. Hrsg.: Königlich bayerisches statistisches Bureau. München 1866, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1864, S. 106 (Digitalisat).
  6. Königlich bayerisches statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. München 1888, Einwohnerzahlen der Bezirksämter 1885 (Digitalisat).
  7. www.gemeindeverzeichnis.de: Unterfranken
  8. für den Freistaat Bayern, nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925
  9. Statistisches Jahrbuch für das Deutsche Reich 1940
  10. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1952
  11. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1961
  12. Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1973
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