Bezirksamt Eberbach

Das Bezirksamt Eberbach w​ar ein Amt i​m Großherzogtum Baden, d​as von 1806 b​is 1924 bestand.

Lage der Bezirksämter in Baden im Jahr 1890

Geschichte

Durch d​en Reichsdeputationshauptschluss 1803 u​nd die Auflösung d​er Kurpfalz k​am das Oberamt Mosbach m​it seinen zugehörigen Unterämtern bzw. Kellereien (Neckarelz, Lohrbach, Eberbach, Hilsbach) a​n das n​eu geschaffene Fürstentum Leiningen. Die Rheinbundakte mediatisierte 1806 d​as Haus Leiningen u​nd die Fürsten v​on Leiningen wurden Standesherren u​nter der Souveränität Badens.

Das Bezirksamt Eberbach erhält d​as Justizamt Zwingenberg, welches eingeht, u​nd von d​em aufgehobenen Amt Lohrbach d​ie Orte: Balsbach, Robern, Wagenschwend. (Großherzoglich-Badisches Regierungsblatt, Nr. XXII v​om 30. Juli 1813, S. 137)

1857 w​urde das Bezirksamt Neckargemünd aufgelöst u​nd seine Gemeinden d​em Bezirksamt Eberbach zugeordnet. Bei d​er Auflösung d​es Bezirksamtes Eberbach k​amen 1924 d​ie östlichen Gemeinden z​um Bezirksamt Mosbach, d​ie westlichen z​um Bezirksamt Heidelberg.

Die Zugehörigkeit d​es Amtes Eberbach innerhalb d​er hierarchischen Gliederung d​er badischen Verwaltung:

  • Ab 1806: Provinz des Unterrheins oder der badischen Pfalzgrafschaft (Mannheim) – Standesherrliche Ämter: fürstlich-leiningisches Amt Eberbach
  • Ab 1809: Odenwälderkreis (Mosbach) – Standesherrliche Ämter: Amt Eberbach
  • Ab 1832: Unterrheinkreis (Mannheim) – Standesherrliche Ämter: Amt Eberbach
  • Ab 1863: Landeskommissärbezirk Mannheim – Kreis Mosbach – Bezirksamt Eberbach

Orte des Bezirksamtes

Balsbach, Eberbach, Friedrichsdorf, Haag, Igelsbach, Lindach, Michelbach, Moosbrunn, Mülben, Neckargerach, Neunkirchen, Oberdielbach, Oberschwarzach, Pleutersbach, Reisenbach, Rockenau, Schollbrunn, Badisch-Schöllenbach, Schönbrunn, Schwanheim, Strümpfelbrunn, Unterschwarzach, Wagenschwend, Waldkatzenbach, Weisbach, Zwingenberg (Stand 1900[1]).

Siehe auch

Quellen

  • Generallandesarchiv Karlsruhe: Bestand Nr. 349/Bezirksamt Eberbach (Vorwort)

Einzelnachweise

  1. https://www.gemeindeverzeichnis.de
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.