Liste von Flugunfällen 1990 bis 1999

Dies i​st eine Teilliste v​on Flugunfällen d​er Jahre 1990 b​is 1999 b​eim Betrieb v​on Verkehrsluftfahrzeugen. Für übrige Zeitspannen s​iehe Listen v​on Flugunfällen.

Für militärische Flugunfälle s​iehe Liste v​on Flugunfällen (Militärluftfahrt) a​b 1981.

Für Flugunfälle v​on Luftfahrzeugen d​er Allgemeinen Luftfahrt s​iehe Liste v​on Flugunfällen (Allgemeine Luftfahrt).

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Auflistung nach Jahr
1990 1991 1992 1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999

Liste

1990

  • (A) 25. Januar – Einer Boeing 707 der kolumbianischen Luftfahrtgesellschaft Avianca (HK-2016) ging nach stundenlangen Warteschleifen beim Anflug auf den John F. Kennedy International Airport (New York, USA) der Treibstoff aus. Nach einem Fehlanflug infolge schlechten Wetters stürzte die Maschine mit leeren Tanks ab. Von den 158 Menschen an Bord starben 73, während 85 überlebten (siehe auch Avianca-Flug 052).
  • 10. Februar – Eine Fairchild Swearingen Metro II der kanadischer Perimeter Airlines (C-FGEP) kehrte aufgrund mehrerer Warnanzeigen zum Flughafen Winnipeg, Kanada, zurück. Ein Triebwerk wurde abgestellt. Beim Ausfahren des Fahrwerks fiel ein größerer Teil des linken Hauptfahrwerks zu Boden. Daraufhin kam es beim Aufsetzen zur Bruchlandung mit Totalschaden. Alle elf Passagiere und die beiden Piloten überlebten.[3]
  • (A) 12. Februar – Eine Fokker F-27 der brasilianischen TAM Linhas Aéreas (PT-LCG) befand sich im Anflug auf den Flughafen Bauru. Ein Flugkapitän in Ausbildung hatte den Sinkflug zu spät eingeleitet. Der auf dem Flug mitfliegende Ausbilder verlangte, dass der Anflug trotz der zu großen Flughöhe und der zu hohen Fluggeschwindigkeit fortgesetzt wird. Als der Flugkapitän verunsichert war, übernahm der Ausbilder das Steuer. Die Maschine setzte zu spät auf der Landebahn auf. Beim anschließenden Durchstarten wurde die Maschine zu abrupt beschleunigt, woraufhin es zu Fehlzündungen kam, die Fokker wieder zu Boden ging und mit einem PKW kollidierte. Zwei Insassen des PKW und der Flugkapitän wurden getötet, während 40 Insassen der Maschine den Unfall überlebten (siehe auch Flugunfall der TAM Linhas Aéreas in Bauru 1990).
  • (A) 14. Februar – Ein Airbus A320 der Indian Airlines (VT-EPN) sank beim Landeanflug auf den HAL Bangalore International Airport zu schnell und schlug ca. 700 Meter vor der Landebahn auf. Von den 146 Menschen an Bord starben 92, während 54 überlebten (siehe auch Indian-Airlines-Flug 605).[4]
  • 24. Februar – An Bord einer Fokker F-27-600 der deutschen FTG (D-AELB) kam es zu einem beidseitigen Triebwerksausfall und Abriss des rechten Motors von der Tragfläche. Die Besatzung hatte im Rahmen eines Übungsflugs zuvor den Strömungsabriss in Landekonfiguration geprobt, worauf die Motoren mit Überhitzung und Vibrationen reagierten. Die anschließende Notlandung auf einem Feld in der Nähe von Bergisch Gladbach, etwa 12 Kilometer nördlich des Startflughafens Köln/Bonn, glückte und die zweiköpfige Besatzung konnte sich in Sicherheit bringen, die Maschine jedoch brannte aus und musste abgeschrieben werden.[5]
  • 30. April – An einer Douglas DC-4 der US-amerikanischen Aero Union (N67109) brach bei der Landung auf dem Flughafen Chico (Kalifornien) das Bugfahrwerk zusammen. Beide Piloten überlebten. Die Maschine wurde irreparabel beschädigt.[7]
  • (A) 5. Mai – Eine Frachtmaschine des Typs Douglas DC-6BF der US-amerikanischen Aerial Transit Company (N84BL) stürzte kurz nach dem Start vom Flughafen Guatemala-Stadt in ein Wohngebiet. Außer den drei Besatzungsmitgliedern kamen 24 Menschen am Boden ums Leben. Die Maschine war auf dem Weg nach Miami, als Triebwerksprobleme entstanden (siehe auch Flugunfall einer Douglas DC-6 in Guatemala-Stadt).[8]
  • (A) 11. Mai – Vor dem Start in Manila explodierte der mittlere Tank einer Boeing 737-300 der Philippine Airlines (EI-BZG). Die Maschine brannte aus, noch bevor sie vollständig geräumt werden konnte. Von den 120 Personen an Bord kamen 8 ums Leben (siehe auch Philippine-Airlines-Flug 143).[9]
  • (A) 6. Juni – Eine Fairchild FH-227B der brasilianischen Fluggesellschaft Transportes Aéreos da Bacia Amazônica (PT-ICA), die auf dem Flughafen Belém gestartet war, wurde kurz vor der Landung auf dem Flughafen Altamira ins Gelände geflogen. Bei dem Unfall kamen 22 von 42 Personen ab Bord ums Leben. Es stellte sich heraus, dass der Kapitän mit nur 4½ Stunden Schlaf in der Nacht vor dem Flug übernächtigt war, weil er seine eigentliche Ruhezeit genutzt hatte, um Arbeiten in seiner Wohnung durchzuführen (siehe TABA-Flug 800).
  • 12. August – An einer Lockheed L-100-30 Hercules der US-amerikanischen Southern Air Transport (SAT) (N911SJ) verloren kurz nach dem Start vom Flughafen Juba (Sudan) nacheinander alle vier Triebwerke an Leistung. Bei der Rückkehr und Notlandung auf dem Startflughafen wurde das Landebahnende überrollt und das Flugzeug irreparabel beschädigt. Alle fünf Insassen, vier Besatzungsmitglieder und ein Passagier, überlebten.[11]
  • (A) 20. September 1990 – Eine Boeing 707-321B der US-amerikanischen Omega Air (N320MJ) verunglückte beim Start vom Pinal Airpark. Die ausgesonderte Passagiermaschine war von der Omega Air Inc. gekauft worden und sollte zur Davis-Monthan Air Force Base geflogen werden, um dort durch die 309th Aerospace Maintenance and Regeneration Group zerlegt zu werden, um die Triebwerke für Maschinen der United States Air Force zu verwenden. Kurz nach dem Start ging die Maschine zu Boden, wobei eines der drei Besatzungsmitglieder ums Leben kam. Die Unfalluntersuchung kam zu dem Schluss, dass der Kapitän die Checkliste vermutlich aus dem Stegreif abgearbeitet und dabei eine falsche Höhenrudertrimmung übersehen hatte. Zudem war das Cockpit der Maschine bereits teilzerlegt: Etwa 50 Anzeigen und Schalter, die vertraglich anderen Verwertungsunternehmen zustanden, waren bereits ausgebaut worden (siehe auch Flugunfall einer Boeing 707 der Omega Air 1990).[13]
  • (A) 20. September – Eine Embraer EMB 110P1 (PT-FAW) der Regierung des brasilianischen Bundesstaats Pernambuco stieg kurz nach dem Start steil in die Luft und neigte sich nach rechts. Kurz darauf beobachteten Augenzeugen, wie die Maschine im Sturzflug ins Meer stürzte. Bei dem Unfall starben alle 12 Personen an Bord der Maschine. Bei der Unfalluntersuchung wurde angenommen, dass die Besatzung aufgrund der Hektik vor dem Start die Checklisten nicht sauber abgearbeitet hatte, wodurch die Maschine mit einer falschen Startkonfiguration in die Luft stieg. Die Ermittler stellten zudem fest, dass beide Piloten über sehr wenig Flugerfahrung mit der Embraer EMB-110 verfügten. Zudem hatten sie vor dem Unfall länger nicht mehr in einer Maschine dieses Typs gesessen (siehe auch Flugunfall bei Fernando de Noronha 1990).[14]
  • (A) 2. Oktober – Auf dem Flughafen Guangzhou-Baiyun (alt) kollidierte eine entführte Boeing 737-247 der chinesischen Xiamen Airlines (B-2510) mit zwei anderen Flugzeugen. Als die Piloten wegen Treibstoffmangels notlanden wollten, kam es in der Landephase zu einem Handgemenge mit dem Entführer, worauf die Maschine hart aufsetzte und von der Landebahn abkam. Sie kollidierte mit einer geparkten Boeing 707 der China Southwest Airlines (B-2402) und einer Boeing 757-21B der China Southern Airlines (B-2812), deren Piloten auf die Startfreigabe warteten. In der außer Kontrolle geratenen Boeing 737 wurden 82 der 102 Menschen an Bord getötet, in der Boeing 757 kamen 46 von 122 Insassen ums Leben. In der Boeing 707 überlebte das einzige an Bord befindliche Besatzungsmitglied Alle drei Maschinen wurden zerstört (siehe auch Xiamen-Airlines-Flug 8301).[15][16][17]

1991

  • 10. Februar – Die Piloten einer Douglas DC-6/C-118A der kolumbianischen Air Colombia (HK-1702) mussten 16 Kilometer vom Startflughafen Bogota-Eldorado (Kolumbien) entfernt eine Notlandung in einem Feld durchführen. Kurz nach dem Abheben hatte Triebwerk Nr. 1 der Frachtmaschine (links außen) Feuer gefangen, das sich auf Triebwerk Nr. 2 (links innen) ausbreitete. Bei der geglückten Notlandung rollte das Flugzeug noch 400 Meter auf dem Feld, zerbrach dann in zwei Teils und brannte aus. Alle 85 Insassen überlebten: Die Passagiere, 80 auf dem Boden sitzende Soldaten, konnten sich ebenso retten wie die fünfköpfige Besatzung.[23]
  • 16. März – Eine Lockheed L-100-30 Hercules der angolanischen Transafrik, gemietet von der bolivianischen Transporte Aereo Boliviano (TAB) (CP-1564), wurde während des Reisefluges in Flugfläche 170 (etwa 5180 Meter) mit einer Luftabwehrrakete abgeschossen. Die Maschine stürzte 32 Kilometer von Malanje (Angola) entfernt ab. Alle 9 Insassen, 3 Besatzungsmitglieder und 6 Passagiere, wurden getötet.[27]
  • 23. März – Eine aus Taschkent kommende Antonow An-24 der sowjetischen Aeroflot (CCCP-46472) schoss bei der Landung in Nawoi, Usbekistan über die Bahn hinaus und fing Feuer. Die vierköpfige Besatzung sowie 34 der 63 Passagiere kamen ums Leben. Die Maschine ist für 50 Passagiere zugelassen.[28]
  • 31. März – Nach Steuerungsproblemen mit einer Vickers Viscount 745D der kolumbianischen Intercontinental de Aviacion (HK-1708) wurde nach der Landung auf dem Flughafen Medellin-Olaya Herrera (Kolumbien) ein langer Riss im Hauptholm festgestellt. Vermutlich war der Riss schon bei einem Zusammenbruch des Fahrwerks am 14. Februar 1988 entstanden. Die beiden Piloten, einzige Insassen des Frachtflugs, überlebten den Sturzflug.[29]
  • (A) 26. Mai – Bei einer Boeing 767 der österreichischen Lauda Air (OE-LAV) schaltete sich nach dem Start in Bangkok, Thailand, durch einen Systemfehler im Steigflug die Schubumkehr beim linken Triebwerk ein. Dadurch stürzte die Maschine nahe Bangkok ab. Es kamen 213 Passagiere und 10 Crewmitglieder ums Leben (siehe auch Lauda-Air-Flug 004).
  • 13. Juni – Eine Boeing 727-200 der Korean Air (HL7350) wurde auf dem Flughafen Daegu gelandet, ohne dass die Besatzung vorher das Fahrwerk ausgefahren hatte. Sie hatte die vor der Landung vorgeschriebene Checkliste nicht gelesen und sogar noch das Fahrwerk-Warnhorn mittels der zugehörigen Sicherung ausgeschaltet, als dieses im Anflug ertönte. Alle 127 Insassen überlebten die Bauchlandung, das Flugzeug wurde allerdings irreparabel beschädigt.[32]
  • (A) 26. Juni – Eine BAC 1-11-402 AP der nigerianischen Okada Air (5N-AOW) musste 10 Kilometer vom Flughafen Sokoto in Nigeria entfernt eine Notlandung durchführen, nachdem der Maschine beim Fliegen in Warteschleifen der Treibstoff ausgegangen war. Von den 53 Insassen starben 4. Die Maschine war auf einem Flug von Lagos nach Kano wegen widriger Wetterverhältnisse nach Sokoto umgekehrt, konnte den dortigen Flughafen jedoch nicht anfliegen, da dieser zur abendlichen Stunde bereits geschlossen und die Befeuerung abgeschaltet war (siehe auch Flugunfall einer BAC 1-11 der Okada Air bei Sokoto).[34]
  • 28. Juni – Eine Lockheed TriStar 1 der deutschen LTU (D-AERI) brannte auf dem Flughafen Düsseldorf bei der Reinigung in einem Hangar nach Wartungsarbeiten aus. Es gab keine Verletzten, jedoch wurde die Maschine vollständig zerstört.[35]
  • (A) 11. Juli – Eine mit nigerianischen Pilgern besetzte Douglas DC-8-61 der kanadischen Nationair (C-GMXQ) stürzte kurz nach dem Start in Dschidda, Saudi-Arabien, ab. Alle 261 Menschen an Bord starben. Es war der Unfall einer DC-8 mit den meisten Todesopfern. Grund waren beim Start in Brand geratene Reifen (siehe auch Nigeria-Airways-Flug 2120).
  • 20. August – Eine Britten-Norman BN-2A-26 Islander der US-amerikanischen Temsco Helicopters (N68HA) startete auf dem Flughafen Ketchikan (Alaska) für einen Flug zum 135 Kilometer entfernten Wrangell. Etwa 45 Kilometer vom Flughafen entfernt entschied sich der Pilot aufgrund der schlechten Wetterbedingungen zur Umkehr nach Ketchikan. Noch 33 Kilometer vom Ziel entfernt flog die Maschine in einer Höhe von 250 m ins Gelände. Der Pilot und alle 3 Passagiere kamen ums Leben.[39]
  • 2. September – Eine Lockheed L-100-20 Hercules der US-amerikanischen Southern Air Transport (SAT) (N521SJ) rollte auf dem Flughafen von Wau (Sudan) auf dem Weg zur Startbahn über eine Landmine und wurde zerstört. Alle fünf Besatzungsmitglieder überlebten.[40]
  • 11. September – Eine Embraer EMB 120 der US-amerikanischen Britt Airways (N33701) verunglückte, die sich auf dem Flug von Laredo nach Houston befand. Ursache war die fehlerhafte Wartung am linken Höhenleitwerk. Bei dem Absturz am Eagle Lake (Texas) kamen alle 14 Insassen ums Leben.[41]
  • 16. September – Eine Handley Page Herald 401 der kolumbianischen LACOL (HK-2701) flog sechs Kilometer vor dem Zielflughafen Barranquilla (Kolumbien) bei dunstigem Wetter ins Gelände. Die Maschine kam aus Bogotá und wurde zerstört. Alle 7 Insassen des Frachtfluges, drei Besatzungsmitglieder und vier Passagiere, wurden getötet. Es war der letzte tödliche Unfall mit einer Handley Page Herald.[42]
  • 7. November – Eine Jakowlew Jak-40 der sowjetischen Aeroflot (CCCP-87526) stürzte in bergigem Gelände 23 Kilometer vor dem Ziel in Machatschkala, Dagestan, Russland, ab. Alle 51 Insassen kamen um, 4 Besatzungsmitglieder und 47 Passagiere. Es war der zweitschwerste Unfall der Jak-40, die für 32 Passagiere zugelassen ist.[44]
  • (A) 11. November – An einer Embraer EMB 110P1 der brasilianischen Nordeste Linhas Aéreas (PT-SCU) kam es beim nächtlichen Startlauf auf dem Flughafen Recife zu einem uneingedämmten Triebwerkschaden, bei dem das Triebwerk in Brand geriet. Anstatt den Start abzubrechen, setzte der Kapitän diesen fort. Nach dem Abheben lösten sich brennende Triebwerksteile von der Maschine und fielen zu Boden. Kurze Zeit später kam es zum Kontrollverlust, die Maschine stürzte 500 Meter nordöstlich vom Flughafen auf einen öffentlichen Platz im Stadtgebiet von Recife und explodierte. Dabei kamen alle 15 Insassen der Embraer und 2 Personen am Boden ums Leben. Als Unfallursachen wurden Wartungsfehler und eine mangelhafte Pilotenausbildung durch die Fluggesellschaft festgestellt (siehe auch Nordeste-Linhas-Aéreas-Flug 115).

1992

  • 15. Februar – Alle vier Personen an Bord einer Douglas DC-8-63F der US-amerikanischen Air Transport International (N794AL) verstarben, als die Crew während eines Durchstartmanövers am Flughafen Toledo Express die räumliche Orientierung verlor und die Maschine 5 Kilometer nordwestlich des Flughafens abstürzte.[50]
  • 31. März – Von einer Boeing 707-321C der nigerianischen Trans-Air Service (5N-MAS) riss bei Turbulenzen über den Alpen das Triebwerk 3 (rechts innen) ab. Dieses schlug dabei gegen Triebwerk 4 (rechts außen), welches sich ebenfalls von der Tragfläche löste. Trotz des Feuers, das sich beim Landeanflug an der beschädigten Tragfläche entzündete, gelang der Crew eine Notlandung auf dem Militärflugplatz Istres-Le Tubé (Département Bouches-du-Rhône, Frankreich). Nach Betätigen der Notbremse platzten die Reifen des linken Hauptfahrwerks; nach 2300 Metern Rollstrecke geriet das Flugzeug von der Landebahn ab und wurde irreparabel beschädigt. Das Frachtflugzeug befand sich auf einem Flug von Luxemburg nach Kano (Nigeria). Auslöser war Metallkorrosion der Triebwerkshalterung. Alle fünf Besatzungsmitglieder überlebten.[53]
  • 8. Juni – Drei der sechs Insassen einer Beechcraft C99 der US-amerikanischen GP Express Airlines (N118GP) starben, als die Maschine bei Anniston, Alabama ins Gelände geflogen wurde. Die Ermittler führten den Unfall auf den Einsatz einer schlecht ausgebildeten und unerfahrenen Besatzung zurück, die vor der Kollision ein mangelndes Situationsbewusstsein hatte und sich hinsichtlich der Geländebeschaffenheit irrte.[55]
  • 24. Juli – Eine Vickers Viscount 816 der indonesischen Mandala Airlines (PK-RVU) wurde etwa 15 Kilometer westlich des Zielflughafens Ambon (Molukken) in einen 700 Meter hohen Berg geflogen. Alle 70 Insassen wurden dabei getötet. Dies war der Unfall mit den meisten Todesopfern an Bord einer Viscount (ohne Personenschäden am Boden).[56]
  • (A) 24. Juli – Eine Antonow An-12BK der russischen Volga-Dnepr Airlines (CCCP-11342) befand sich im Anflug auf den Flughafen Skopje, als sich ein schweres Gewitter zusammenzog. Die Piloten versuchten, das Gewitter zu umfliegen, wobei sie die Orientierung verloren, da sie aufgrund des nicht funktionstüchtigen DME ihres Zielflughafens ihre genaue Position nicht kannten. Die Maschine wurde nahe Tetovo in einer Höhe von 1600 Metern gegen einen Berg geflogen, dabei kamen alle 8 Insassen ums Leben (siehe auch Flugunfall der Volga-Dnepr Airlines bei Tetovo).
  • 27. Juli – Eine Vickers Viscount 798D der mexikanischen Aero Eslava (XA-SCM) wurde auf einem Überführungsflug 30 Kilometer östlich des Zielflughafens Mexiko-Stadt in den Berg Cerro Xocotlihuipa geflogen. Die Piloten hatten eine Freigabe für einen Sinkflug auf Flugfläche 120 (3660 Meter) erhalten, setzten den Sinkflug jedoch weiter fort, bis sie in 10.130 Fuß (3.080 Meter) mit dem Berg kollidierten. Der sogenannte Erste Offizier hatte keine Lizenz zum Fliegen einer Viscount. Durch diesen CFIT (Controlled flight into terrain) wurden alle 4 Menschen an Bord getötet, der Kapitän, der rechts im Cockpit sitzende Mann sowie die beiden als Passagier reisenden Flugbegleiterinnen.[57]
  • (A) 31. Juli – Eine Jakowlew Jak-42D der China General Aviation (B-2755) stürzte bei einem missglückten Startabbruch am Flughafen Nanjing-Dajiaochang (China) wieder auf die Startbahn zurück und rutschte rund 600 Meter hinter das Bahnende, weil die falsch eingestellte Höhenflossentrimmung einen normalen Flugzustand verhinderte. Von den 126 Insassen starben 108 (siehe auch China-General-Aviation-Flug 7552).[60]
  • (A) 31. Juli – Die Piloten eines Airbus A310-300 der Thai Airways (HS-TID) mussten den Landeanflug auf den Flughafen Kathmandu abbrechen, nachdem eine Fehlfunktion der für diesen Flughafen zwingend notwendigen Landeklappen auftrat. Als die Störung behoben werden konnte, waren einige Flugmanöver für einen erneuten Anflug in dem bergigen Gelände erforderlich. Aufgrund unzureichender Kommunikation mit der Flugsicherung und folgenden Navigationsfehlern kollidierte die Maschine mit einem Berg, wobei alle 113 Insassen, 99 Passagiere und 14 Besatzungsmitglieder, ums Leben kamen. Dies war der erste Totalverlust eines Airbus A310 (siehe auch Thai-Airways-Flug 311).[61]
  • 26. September – An einer Harbin Yunshuji Y-12-II (9N-ACI) der Royal Nepal Airlines mit 14 Personen an Bord platzte beim Start auf dem Flughafen Lukla der Bugradreifen. Das Bugfahrwerk brach, die Maschine kollidierte außerhalb der Startbahn mit einem Damm, wurde schwer beschädigt und musste abgeschrieben werden. Alle Insassen (2 Besatzungsmitglieder, 12 Passagiere) überlebten.[65]
  • (A) 4. Oktober – Eine Fracht-Boeing 747-285 der israelischen Fluggesellschaft El Al (4X-AXG) stürzte nach Ausfall von Triebwerken und Hydrauliksystem in Hochhäuser des Vorortes Bijlmermeer, Amsterdam. Bei dem Unfall starben 43 Menschen, davon 39 am Boden (siehe El-Al-Flug 1862).
  • 8. Oktober – Eine Avia 14 (Iljuschin Il-14) der chinesischen Wuhan Airlines (B-4211) stürzte beim Versuch der Rückkehr zum Flughafen Lanzhou (China) ab, nachdem beim Start Triebwerksprobleme aufgetreten waren. Von den 35 Insassen kamen 14 ums Leben.[67]
  • 15. Oktober – Eine Douglas DC-8-55 der kolumbianischen LAC Líneas Aéreas del Caribe (HK-3753X) verunglückte bei der Landung auf dem Flughafen Medellin-Olaya Herrera (Kolumbien). Nach dem Aufsetzen ging die Richtungskontrolle verloren, die Maschine verließ die Landebahn nach links und das Bugfahrwerk brach zusammen. Alle drei Besatzungsmitglieder, die einzigen Insassen des Frachtfluges, überlebten. Das Flugzeug wurde irreparabel beschädigt.[68]
  • (A) 14. November – Eine Jakowlew Jak-40 der Vietnam Airlines (VN-A449) kam im Landeanflug auf den Flughafen Nha Trang bei schlechter Sicht vom Kurs ab, unterschritt die Mindestflughöhe und wurde in einen Bergrücken geflogen. Als Rettungskräfte die Unfallstelle acht Tage nach dem Unfall erreichten, konnte noch eine niederländische Passagierin gerettet werden. Die restlichen 30 Insassen kamen bei diesem CFIT (Controlled flight into terrain) ums Leben (siehe auch Vietnam-Airlines-Flug 474).[69]
Die auf dem Martinair-Flug 495 in Faro verunglückte McDonnell Douglas DC-10

1993

  • (A) 28. April – Eine Beechcraft C99 der US-amerikanischen GP Express Airlines (N115GP) wurde während eines Testfluges in den Boden geflogen, wobei die beiden an Bord anwesenden Piloten starben. Es stellte sich heraus, dass die Piloten versucht hatten, mit der Maschine ein verbotenes Kunstflugmanöver zu fliegen, aus dem sie das Flugzeug dann nicht mehr abfangen konnten (siehe auch Flugunfall der GP Express Airlines 1993).
  • (A) 19. Mai – Kolumbien. Auf dem Weg nach Medellín prallte eine Boeing 727 der SAM Colombia 40 Kilometer südöstlich des Flughafens bei schlechtem Wetter gegen einen Berg. Alle 133 Menschen an Bord starben (siehe auch SAM-Colombia-Flug 501).
  • 31. Juli – Eine Dornier 228 der Everest Air stürzte im Hochland von Nepal ab. Alle 19 Menschen an Bord starben.
  • (A) 26. August – Eine Let L-410 der russischen Sakha Avia (RA-67656) stürzte im Anflug auf Aldan 273 Meter vor der Landebahn ab, wobei alle 24 Menschen an Bord starben. Zu dem Unfall hatte eine Überladung der Maschine in Kombination mit einer falschen Gewichtsverteilung beigetragen. Beim Ausfahren der Landeklappen erreichte der Anstellwinkel der Maschine daraufhin überkritische Werte, wodurch es zum Strömungsabriss und Absturz kam. Mit Stand Oktober 2019 handelt es sich um den schwersten Zwischenfall einer Let L-410 überhaupt (siehe auch Sacha-Awia-Flug 301).[79]
  • 21. September – Beim Anflug auf den Flughafen Sochumi-Babuschara (Georgien) wurde eine Tupolew Tu-134 der Transair Georgia von abchasischen Separatisten abgeschossen.[81] Die Maschine wurde von einer russischen Strela-2-Rakete getroffen und stürzte ins Meer. Dabei wurden alle 27 Insassen getötet, 5 Besatzungsmitglieder und 22 Passagiere.[82]
  • 22. September – Beim Anflug auf den Flughafen Sochumi-Babuschara (Georgien) wurde eine Tupolew Tu-154 der Transair Georgia (4L-85163) mit einer durch abchasischen Aufständische abgefeuerten russischen Luftabwehrrakete abgeschossen. Von den 132 Insassen wurden 108 getötet, 8 Besatzungsmitglieder und 100 Passagiere.[83]
  • 22. September – Eine geparkte Tupolew Tu-154B-2 der Orbi Georgian Airways (4L-85359) wurde auf dem Flughafen Sochumi-Babuschara durch Mörser- oder Artilleriebeschuss zerstört.[84]
  • 26. Oktober – Eine McDonnell Douglas DC-9-82 (MD-82) der China Eastern Airlines (B-2103) überschoss beim Landeanflug auf den Flughafen von Fuzhou die Landebahn. Als das Flugzeug noch zwei Kilometer von der Landebahn entfernt war, bemerkte der Kapitän eine Seitenabweichung nach rechts und eine zu große Höhe. Er versuchte dies zu korrigieren, entschied sich aber in einer Höhe von 20 Metern für ein Durchstartmanöver und gab Vollgas. Das Flugzeug sank allerdings weiterhin und der Kapitän brach das bereits eingeleitete Durchstarten wieder ab. Die Maschine landete 1983 Meter hinter dem Beginn der Landebahn. Das Flugzeug überschoss das Ende der Landebahn um 385 Meter, zerbrach und kam in einem Teich zum Stehen. Von den 80 Insassen kamen zwei ums Leben, zwei Passagiere.[86]
  • (A) 1. Dezember – Flughafen Range Regional, Minnesota, USA. Eine British Aerospace 3101 Jetstream 31 (N334PX) der US-amerikanischen Northwest Airlines, die durch deren Tochterfirma Northwest Airlink betrieben wurde, schlug im Anflug mit sehr hoher Sinkgeschwindigkeit gut 5 Kilometer vor dem Flughafen auf. Alle 18 Insassen an Bord wurden getötet. Als Ursache wurde der Zusammenbruch der Koordination innerhalb der Cockpitbesatzung festgestellt, bedingt durch das sehr dominante, provozierende und einschüchternde Verhalten des Kapitäns (siehe auch Northwest-Airlink-Flug 5719).[88]
  • 26. Dezember – Bei der Landung auf dem Flughafen Gjumri (Armenien) verunglückte eine Antonow An-26B der russischen Kuban Airlines (RA-26141), wobei nur einer der 36 Menschen an Bord überlebte. Die Maschine befand sich auf einem Frachtflug von Krasnodar (Südrussland) und war mit zwei schlecht verzurrten Fahrzeugen sowie Benzinkanistern beladen. Der Kapitän hatte entschieden, zusätzlich noch 31 Passagiere in dem Frachtflugzeug mitzunehmen. Bei einer Sicht von nur 200 Metern in dichtem Nebel, weit unter den vorgeschriebenen Minima, schlug die völlig überladene Maschine nach Strömungsabriss bei einem missglückten Durchstartversuch in Rückenlage 3 Kilometer hinter dem Aufsetzpunkt auf.[89]

1994

  • (A) 24. Februar – Eine Antonow An-12BP der russischen Pulkovo Airlines (RA-11118) stürzte im Landeanflug auf den Flughafen Naltschik ab, wobei alle 13 Insassen ums Leben kamen. Der Unfall wurde auf eine unentdeckte Vereisung des Höhenleitwerks zurückgeführt, die nach dem Ausfahren der Landeklappen in die Endstellung zum Kontrollverlust führte (siehe auch Pulkovo-Airlines-Flug 9045).[91]
  • (A) 25. Februar – Bei einer Vickers Viscount 813 der British World Airlines (G-OHOT) fielen auf einem Frachtflug von Edinburgh nach Coventry nacheinander die Triebwerke 2, 3 und 4 wegen starker Vereisung aus, gefolgt von einem weitgehenden Ausfall der Elektrik. Der Versuch einer Notlandung in Birmingham misslang, da die Maschine etwa 50 Kilometer nördlich davon Bodenberührung bekam und zerbrach. Einer der beiden Piloten wurde getötet (siehe auch British-World-Airlines-Flug 4272).[92]
  • (A) 8. März – Mit einer Boeing 737-200 der indischen Sahara Airlines (VT-SIA) wurde ein Trainingsflug am Flughafen Neu-Delhi durchgeführt. Fünf Touch-and-Go-Landungen erfolgten ohne besondere Vorkommnisse, nach der sechsten neigte sich die Maschine plötzlich stark nach links und stürzte auf das Vorfeld des internationalen Terminals. Das brennende Wrack der Maschine rutschte gegen eine Iljuschin Il-86 der Aeroflot, welche daraufhin ebenfalls in Brand geriet und zerstört wurde. Bei dem Unfall starben alle vier Besatzungsmitglieder der Boeing, in der Iljuschin vier weitere Menschen sowie eine Person auf dem Vorfeld. Ursache war die Betätigung des Seitenruders durch einen auszubildenden Piloten in die falsche Richtung bei einem simulierten Triebwerksausfall (siehe auch Flugunfall am Flughafen Delhi 1994).[93]
  • (A) 4. April – Eine Saab 340B (PH-KSH) der niederländischen KLM Cityhopper auf einem Flug für KLM stürzte beim Durchstarten auf dem Flughafen Amsterdam Schiphol ab. Die Maschine war auf dem Weg von Amsterdam nach Cardiff, als wegen eines Kurzschlusses eine Kontrollleuchte des Triebwerköldrucks aufleuchtete. Noch vor der Benutzung der Checkliste fuhr der Kapitän das rechte Triebwerk in den Leerlauf. Nach dem Durchgehen der Checkliste wurde beschlossen, den Flug fortzusetzen, der Kapitän vergaß jedoch, das heruntergefahrene Triebwerk wieder normal zu betreiben. Schließlich kehrten die Piloten doch nach Amsterdam um. Als sich der Kapitän dort zum Durchstarten entschied, rollte die Maschine unmittelbar vor der Landebahn mit 80° nach rechts und stürzte ab. Dabei kamen drei Personen ums Leben, 9 Insassen wurden verletzt. Grund war das Fehlverhalten der Piloten, welche den Propeller des vermeintlich beschädigten Triebwerks nicht in Segelstellung brachten (siehe auch KLM-Flug 433).[94]
  • (A) 26. April – Ein aus Taipeh, Taiwan kommender Airbus A300 der taiwanischen China Airlines stürzte beim Landeanflug in Nagoya, Japan ab. Die Piloten hatten nicht bemerkt, dass der Autopilot versehentlich auf Durchstarten eingestellt war und steuerten vergeblich dagegen. Von den 271 Menschen an Bord starben 264, nur 7 überlebten den Unfall (siehe auch China-Airlines-Flug 140).
  • 26. Juni – Bei einer Douglas DC-3C der kanadischen Buffalo Airways (C-FROD) ging im Anflug auf den Flughafen Fort Simpson der Treibstoff aus. Das Flugzeug war seit der letzten Betankung bei sechs Flügen 4:37 Stunden geflogen. Nach dem kompletten Triebwerksausfall versuchte der Kapitän, den Flugplatz im Gleitflug zu erreichen. Allerdings reichte dies nicht mehr ganz; die Maschine flog 900 Meter von der Landebahn entfernt in Bäume und wurde zerstört. Die beiden Besatzungsmitglieder des Frachtfluges überlebten.[97]
  • (A) 19. Juli – Eine Embraer EMB 110P1 der panamaischen Alas Chiricanas (HP-1202AC), die einen Flug von Colón nach Panama-Stadt durchführen sollte, explodierte kurz nach dem Start. Panamaische und US-amerikanische Ermittler kamen zu dem Schluss, dass das Flugzeug von einer Bombe zerstört worden war, die ein Selbstmordattentäter mit an Bord gebracht hatte. Der Anschlag soll demnach 12 jüdischen Geschäftsleuten gegolten haben, die sich an Bord der Maschine befunden hatten (siehe auch Alas-Chiricanas-Flug 901).
  • 10. August – Flughafen Jeju, Südkorea. Ein Airbus A300 der Korean Air setzte bei der Landung erst knapp 1800 m hinter dem Landebahnbeginn auf. Die verbliebenen 1200 m reichten nicht aus, das Flugzeug überrollte das Pistenende mit fast 200 km/h, kollidierte mit Hindernissen und fing Feuer. Dennoch überlebten alle 160 Insassen den Unfall.[99]
  • (A) 8. September – Eine Boeing 737-300 der US-amerikanischen USAir (N513AU) stürzte bei Aliquippa (Pennsylvania) im Landeanflug auf den Pittsburgh International Airport aus einer Höhe von 1100 m fast senkrecht ab. Ursache war ein Defekt am Seitenruder, der zum Vollausschlag und Kontrollverlust führte. Alle 132 Menschen an Bord wurden getötet (siehe auch USAir-Flug 427).[100][101]
  • 17. September – Eine de Havilland Canada DHC-6 Twin Otter 100 der kanadischen Pacific Coastal Airlines (C-FDMR) stürzte kurz nach dem Start vom Fish Egg Inlet Logging Camp (British Columbia) 30 Meter vor der Küste ins Meer und ging unmittelbar unter. Als Ursache wurde ein durch Korrosion gerissenes Steuerkabel des Höhenruders ermittelt, das bei der Wartung übersehen worden war und zum Kontrollverlust seitens der Besatzung führte. Von den vier Insassen kamen drei ums Leben, ein Crewmitglied und beide Passagiere.[102][103]
  • (A) 19. Dezember – Eine Boeing 707-3F9C der Nigeria Airways (5N-ABK) stürzte auf einem Frachtflug von Dschidda nach Kano in ein Sumpfgebiet bei Kiri Kasana. Während des Fluges war es im Bereich einer Frachtpalette zu starker Rauch- und Geruchsentwicklung gekommen. Nach einer Feuerwarnung und dem Eindringen von Rauch in das Cockpit stürzte das Flugzeug 40 Minuten vor der geplanten Landung ab. Drei der fünf Personen an Bord kamen ums Leben. Es konnte ermittelt werden, dass das Flugzeug leichtentzündliches Gefahrgut geladen hatte (siehe auch Nigeria-Airways-Flug 9805).[108]

1995

  • (A) 16. Februar – Eine Douglas DC-8-63F der US-amerikanischen Air Transport International (N782AL) verunglückte auf dem Kansas City International Airport. Es wurde versucht, mit nur drei laufenden Triebwerken zu starten, wobei alle drei Crewmitglieder ums Leben kamen. Als Ursache wurde ein Kontrollverlust des Flugzeuges aufgrund zu geringer Erfahrung der Crew mit dieser Startart ermittelt. Der Fluggesellschaft wurde dabei ein Mitverschulden zugeschrieben, da diese es versäumt hätte, eine adäquat ausgebildete Crew einzusetzen (siehe auch Air-Transport-International-Flug 782).[111]
  • (A) 31. März – Ein Airbus A310-300 der rumänischen TAROM (YR-LCC) stürzte in der Nähe von Balotești auf dem Weg von Bukarest nach Brüssel kurz nach dem Start ab. Alle 60 Insassen starben. Im Abschlussbericht der Flugunfallermittler wurden die Bewusstlosigkeit des Kapitäns, den von ihm ausgelösten asymmetrischen Schub und das Unvermögen des Ersten Offiziers, die Folgen der ersten beiden Faktoren auszugleichen als Unfallfaktoren festgestellt (siehe auch TAROM-Flug 371).[112]
  • (A) 28. April – Eine aus Miami kommende Douglas DC-8-54AF Jet Trader der US-amerikanischen Millon Air (N43UA), die auf einem Frachtflug durch die Millon Air für Lineas Aereas Mayas betrieben wurde, überschoss das Landebahnende auf dem Flughafen Guatemala-Stadt und stürzte eine Böschung herunter in ein Wohngebiet. An Bord der Maschine gab es keine Todesopfer, jedoch starben sechs Menschen am Boden (siehe auch Millon-Air-Flug 705).
  • (A) 9. Juni – Der Kapitän einer De Havilland Canada DHC-8-100 der neuseeländischen Ansett New Zealand (ZK-NEY), die einen Flug von Auckland zum Flughafen Palmerston North durchführte, unterbrach im Landeanflug mehrfach den Ersten Offizier, als dieser die Landecheckliste abarbeitete. Der Kapitän wies den Ersten Offizier an, einzelne Punkte der Checkliste zu überspringen und das Fahrwerk auszufahren. Derart abgelenkt von seiner eigentlichen Aufgabe, das Flugzeug zu fliegen, lenkte der Kapitän die Maschine schließlich in hügeliges Gelände (Controlled flight into terrain). Von den 21 Personen an Bord starben vier – der Flugbegleiter und drei Passagiere (siehe auch Ansett-New-Zealand-Flug 703).[114]
  • (A) 13. November – Eine Boeing 737-200 der Nigeria Airways (5N-AUA) kam nach einem extrem instabilen Anflug in Kaduna, Nigeria erst sehr spät auf der Landebahn auf. Beim Überschießen der Landebahn brach die Maschine auseinander und geriet in Brand. Von 138 Menschen an Bord starben 11 (siehe auch Nigeria-Airways-Flug 357).
  • (A) 5. Dezember – Eine Tupolew Tu-134B der Azerbaijan Airlines (4K-65703) verunglückte nach dem Start vom Flughafen Nachitschewan. Während des Steigflugs nach dem Start fiel das Triebwerk Nr. 1 (link) aus. Die dreiköpfige Besatzung stellte jedoch das noch funktionierende Triebwerk Nr. 2 (rechts) ab. Daraufhin kam es zum Kontrollverlust; die Maschine schlug auf einem Feld knapp 4 Kilometer von der Startbahn entfernt auf. Von den 82 Insassen starben 52. Auslöser war ein schon lange bestehender, nicht reparierter Defekt am Triebwerk 1 (siehe auch Azerbaijan-Airlines-Flug 56).[118]
  • (A) 18. Dezember – Nach dem Start in Jamba (Cuando Cubango) (Angola) stürzte eine Lockheed L-188 Electra der kongolesischen Trans Service Airlift (9Q-CRR) mit 144 Menschen an Bord ab, wovon nur drei überlebten. Das Flugzeug war um rund 40 Personen überladen (siehe auch Flugunfall einer Lockheed L-188 Electra der Trans Service Airlift).
  • (A) 20. Dezember – Eine aus Miami, USA kommende Boeing 757 der US-amerikanischen American Airlines (N651AA) wurde während des Landeanflugs auf Cali (Kolumbien) in einen Berg geflogen. Die Piloten hatten beim Anflug ein falsches NDB als Navigationsziel eingestellt. Bei der anschließenden Kurskorrektur prallte die Maschine gegen einen Berg. Von den 163 Menschen an Bord wurden 159 getötet (siehe American-Airlines-Flug 965).
  • 30. Dezember – Eine BAC 1-11 der rumänischen TAROM (YR-BCO) setzte hart auf der Landebahn in Istanbul auf, woraufhin das Bugfahrwerk einbrach und die Maschine seitlich von der Bahn rutschte. Es gab keine Todesopfer, die Maschine wurde jedoch irreparabel beschädigt.[120]

1996

  • (A) 8. Januar – Ein überladenes Antonow An-32B-Frachtflugzeug der russischen Moscow Airways (Luftfahrzeugkennzeichen RA-26222) raste nach missglücktem Start vom Flughafen N’Dolo (Demokratische Republik Kongo) in einen Marktplatz, wo mindestens 297 Menschen starben (einige Quellen berichten von über 350 Toten). Vier der sechs Besatzungsmitglieder überlebten[121] (einige Quellen geben an, dass alle Crewmitglieder überlebten). Das Flugzeug der Moscow Airways wurde von zwei alkoholisierten russischen Piloten geflogen. Es war offiziell von der Scibe Airlift geleast worden, da die African Air (ein Scheinunternehmen des Scibe-Eigentümers) keine Lizenz zum Betrieb eines solchen Flugzeuges hatte. Scibe Airlift und Air Africa wurden zur Zahlung von 1,4 Mio. US-$ an die Opfer und ihre Hinterbliebenen verurteilt (siehe Flugzeugkatastrophe von Kinshasa).[122][123]
  • (A) 4. Februar – Eine leere Douglas DC-8-55F der kolumbianischen LAC Líneas Aéreas del Caribe (HK-3979X) startete vom Flughafen Asunción zu einem Positionierungsflug zum Flughafen Viracopos, um von dort aus einen Frachtflug durchzuführen. Kurz nach dem Abheben wurde die Leistung zweier Triebwerke gedrosselt. Es kam zu einem Strömungsabriss und die Maschine stürzte zwei Kilometer hinter der Startbahn auf ein Spielfeld. Alle drei Besatzungsmitglieder und der einzige Passagier an Bord kamen ums Leben, außerdem wurden 20 Personen am Boden getötet. Es wurde vermutet, dass die Besatzung den Positionierungsflug genutzt hatte, um ein unautorisiertes Pilotentraining durchzuführen (siehe auch LAC-Colombia-Flug 028).[124]
  • 22. Februar – Eine Antonow An-24RV der rumänischen Zivilluftfahrtbehörde (YR-BMK) kollidierte beim Anflug auf den Flughafen Baia Mare mit Baumwipfeln und stürzte in ein Haus. Das Flugzeug befand sich auf einem Kalibrierungsflug für die örtlichen Anflughilfen. Alle 8 Insassen sowie 2 Personen am Boden kamen beim Absturz ums Leben.[125]
  • 7. April – Beim Start einer DHC-6-300 Twin Otter der US-amerikanischen Dolphin Express Airways (N143SA) vom Flugplatz Virgin Gorda (Britische Jungferninseln) auf dem Weg nach Saint Croix kam es zu einem seitlichen Abkommen von der Startbahn. Das Flugzeug kollidierte mit einem Zaun, die Tragfläche wurde abgerissen. Das Flugzeug wurde irreparabel beschädigt. Einer der neun Passagiere erlitt bei dem Unfall leichte Verletzungen, die übrigen Passagiere sowie die beiden Piloten blieben unverletzt.[127]
  • 3. Mai – Mit einer Antonow An-24RV der sudanesischen Federal Airlines (ST-FAG) missglückte die Notlandung in einem Vorort von Khartum (Sudan). Nach mehreren erfolglosen Landeversuchen auf dem Flughafen Khartum im Sandsturm kollidierte die Maschine bei der Notlandung mit einem Gebäude. Alle 53 Insassen, 6 Besatzungsmitglieder und 47 Passagiere, kamen dabei um.[128]
  • (A) 11. Mai – Eine Douglas DC-9-32 der US-amerikanischen ValuJet Airlines (N904VJ) stürzte neun Minuten nach dem Start vom Flughafen Miami in die Everglades-Sümpfe, weil kurz nach dem Start ein Feuer im Frachtraum ausgebrochen war. Ursache dafür waren mehrere Fehler durch Valujet und die Firma SabreTech bei der Verladung von fünf Kartons mit Sauerstoffgeneratoren einer McDonnell Douglas MD-80, die für die Sauerstoffmasken von Passagierflugzeugen verwendet werden. Alle 110 Menschen an Bord starben. Der Unfall führte dazu, dass die FAA am 17. Juni ValuJet die Fluglizenz entzog (siehe ValuJet-Flug 592).[129]
  • (A) 13. Juni – Der Kapitän einer Douglas DC-10 der Garuda Indonesia (PK-GIE) brach beim Beschleunigen auf dem Flughafen Fukuoka (Japan) nach einem Triebwerksausfall den Start ab, obwohl das Flugzeug bereits abgehoben hatte. Die Maschine schlug wieder auf, raste über das Ende der Landebahn hinaus und brannte völlig aus. Von den 275 Insassen wurden 3 getötet. Die abgerissene Turbinenschaufel, die den Triebwerksausfall verursacht hatte, hätte nach 6000 Betriebszyklen ausgewechselt werden müssen, war aber nach 6182 Zyklen immer noch im Einsatz (siehe auch Garuda-Indonesia-Flug 865).[132]
  • (A) 17. Juli – Kurz nach dem Start in New York City explodierte eine Boeing 747 auf dem Flug 800 der US-amerikanischen Trans World Airlines (N93119) mit Ziel Paris in gut 4 Kilometer Höhe. Höchstwahrscheinlich hatte ein Kurzschluss das Gas-Luftgemisch eines Flügeltanks entzündet. Alle 230 Menschen an Bord kamen ums Leben.
  • (A) 20. Juli – Nach dem Start vom Flughafen Emmonak fing das Triebwerk Nummer 3 einer Douglas DC-6A der US-amerikanischen Northern Air Cargo Feuer (N313RS). Beim anschließenden Anflug zum Versuch einer Notlandung auf dem Flugplatz von Russian Mission brach die rechte Tragfläche ab, die Maschine kippte nach rechts und stürzte ab. Alle 4 Personen an Bord wurden getötet. Die Unfallursache ging auf Materialermüdung im Triebwerk und unzureichende Ausbildung der Piloten für Notsituationen zurück (siehe auch Northern-Air-Cargo-Flug 33).[133]
  • 24. Juli – Eine Fokker F-27-600 Friendship der Myanma Airways (XY-AET) geriet im Endanflug auf den Flughafen von Myeik (Myanmar) in eine Böenwalze und starken Niederschlag. Die Maschine verlor rapide an Höhe und setzte 240 Meter vor der Landebahn auf. In einer mit Schotter belegten, geplanten Landebahnverlängerung fiel sie in eine 8 Meter breite, gut einen Meter tiefe Ausschachtung und brach auseinander. Von den 49 Insassen kamen 8 Passagiere ums Leben, alle 5 Besatzungsmitglieder und 39 Passagiere überlebten. Das Flugzeug wurde irreparabel beschädigt.[134]
  • (A) 12. August – Eine de Havilland Canada DHC-6 Twin Otter der kanadischen First Air (C-GNDN) verunglückte bei der Landung auf einer Landepiste bei Markham Bay, Kanada. Beide Besatzungsmitglieder kamen ums Leben. Die Untersuchung kam zum Schluss, dass sich die Besatzung zum verspäteten Durchstarten entschloss und dies zum Unfall geführt habe. Wahrscheinlich hatte das dreifache Aufsetzen auf der nur 209 Meter langen Piste zur Entscheidung beigetragen (siehe auch First-Air-Flug 64).[135]
  • 19. August – Kurz nach dem Start einer Iljuschin Il-76T der russischen SPair (RA-76513) vom Flughafen Belgrad kam es zu einem Totalausfall der Bordelektronik. Die Piloten kehrten um und kreisten zweieinhalb Stunden über dem Flughafen, wobei sie in der Dunkelheit und bei dichten Wolken mehrere Notlandungen versuchten. Die Maschine stürzte schließlich in ein Maisfeld und brannte aus, wobei alle 11 Insassen starben. Als Ursache wurde ermittelt, dass die Flugbesatzung vergessen hatte, den Spannungswandler (AC/DC) einzuschalten, sodass sich die Batterien vollständig entluden. Einem Bericht der New York Times zufolge sei mit der Maschine ein illegaler Waffentransport nach Libyen unter Umgehung der UN-Sanktionen durchgeführt worden.[136]
  • 29. August – Eine Tupolew Tu-154M (RA-85621) flog beim Landeanflug auf den Flughafen Longyearbyen (Spitzbergen, Norwegen) in einen Hügel. Die Maschine der russischen Vnukovo Airlines war auf dem Weg von Moskau nach Longyearbyen und hatte ukrainische Grubenarbeiter an Bord. In rund 900 m Höhe prallte das Flugzeug 14 Kilometer vor dem Flughafen gegen den Operafjellet (deutsch: Operberg). Alle 141 Insassen kamen dabei ums Leben. Als Gründe für den Unfall wurden unter anderem Verwirrungen im Cockpit, Abweichung von mehreren Vorschriften und mangelhafte Englischkenntnisse der Flugbesatzung festgestellt.[137]
  • 25. September – Eine Douglas DC-3C der niederländischen Dutch Dakota Association (PH-DDA) stürzte auf dem Flug nach Amsterdam kurz nach dem Start vom Flugplatz Texel nach Ausfall eines Motors, gefolgt vom Ausfall der Segelstellungsbetätigung, in die Waddenzee (Niederlande). Alle 32 Insassen starben.[138]
  • (A) 2. Oktober – Eine Boeing 757 der Aeroperú (N52AW) stürzte kurz nach dem Start vom Flughafen Lima (Peru) ins Meer. Der Geschwindigkeitsanzeiger zeigte falsche Werte an, weil die Messöffnungen bei der vorhergehenden Außenreinigung zugeklebt worden waren. Alle 70 Menschen an Bord kamen ums Leben (siehe Aeroperú-Flug 603).
  • (A) 22. Oktober – Eine Boeing 707-323C der US-amerikanischen Millon Air (N751MA) kurz nach dem Start vom Flughafen Manta Hausdächer und stürzte auf ein Restaurant. Bei dem Unfall starben alle vier Insassen der Maschine sowie 23 Personen am Boden (siehe auch Millon-Air-Flug 406).[139]
  • (A) 23. Oktober – Eine von der argentinischen Líneas Aéreas del Estado betriebene Boeing 707-372C der Argentinischen Luftstreitkräfte (LV-LGP) stürzte 750 Meter vor der Landebahn am Flughafen Buenos Aires-Ezeiza ab. Sie befand sich auf einem Frachtflug von Santiago de Chile nach Buenos Aires. Die Besatzung versäumte es, den Sinkflug frühzeitig einzuleiten. Als der Kapitän seinen Fehler bemerkte, ließ er abrupt die Störklappen ausfahren, wodurch die Flugzeugnase nach unten gedrückt wurde. Da die Maschine sich zu diesem Zeitpunkt auf einer Höhe von 900 bis 1000 Metern befand, blieb nicht mehr genug Zeit, um die abnorme Fluglage zu korrigieren. Die Maschine schlug 750 Meter vor der Landebahn hart auf dem Boden auf und ging in Flammen auf. Zwei der acht Besatzungsmitglieder kamen ums Leben (siehe auch LADE-Flug 5025).[140]
  • (A) 31. Oktober – Kurz nach dem Abheben einer Fokker 100 der brasilianischen Regionalgesellschaft TAM (PT-MRK) in São Paulo (Brasilien) setzte der Umkehrschub eines Triebwerks ein. Die Maschine geriet außer Kontrolle und stürzte in ein Wohngebiet, dabei starben alle 95 Insassen und vier Menschen am Boden (siehe auch TAM-Linhas-Aéreas-Flug 402).
  • (A) 7. November – Nach einem Lotsenfehler war es beinahe zum Zusammenstoß einer Boeing 727 der nigerianischen ADC Airlines (5N-BBG) mit einer anderen Maschine in der Nähe von Lagos (Nigeria) gekommen. Bei dem folgenden Ausweichmanöver geriet die B727 außer Kontrolle und stürzte ab, wobei alle 143 Insassen starben (siehe auch ADC-Airlines-Flug 86).
  • (A) 8. November – Eine Antonow An-124-100, die zur Flotte der russischen Aeroflot gehörte und von Ajax betrieben wurde (RA-82069), verunglückte auf einem Charterfrachtflug vom Militärflugplatz Tschkalowski zum Flughafen Turin. Der Flug war ein Leerflug, in Turin sollten Ferrari-Sportwagen für den Sultan von Brunei verladen werden. Kurz vor dem Aufsetzen auf der Landebahn des Zielflughafens führten die Piloten einen Fehlanflug durch. Anschließend gelang es ihnen nicht, die in niedriger Höhe fliegende Maschine hochzuziehen. Die Antonow streifte im hinter dem Flughafen gelegenen Dorf San Francesco al Campo Bäume und Hausdächer, ehe sie schließlich mit einem Wohnhaus kollidierte. Bei dem Unfall wurden zwei der 23 Insassen der Maschine getötet, außerdem starben zwei Hausbewohner (siehe auch Aeroflot-Flug 9981).[141]
  • (A) 19. November – Eine Beechcraft 1900C der im Auftrag von United Express fliegenden US-amerikanischen Great Lakes Airlines (N87GL) landete gerade auf dem Quincy Municipal Airport in Quincy (Illinois), als eine private Beechcraft 65-A90 King Air von einer kreuzenden Startbahn des Flughafens startete. Die Maschinen stießen auf der Kreuzung zusammen. Alle 14 Insassen beider Flugzeuge starben, die der King Air beim Aufprall und die der Beechcraft 1900, weil sich eine Tür nach der Ausbruch des Brandes nicht mehr öffnen ließ und den Passagieren die Existenz einer zweiten Nottür nicht bewusst war (siehe auch United-Express-Flug 5925).
  • 22. Dezember – Eine Douglas DC-8-63F der US-amerikanischen Airborne Express (N827AX) stürzte auf einem Testflug ab. Neben einer Reihe von anderen Manövern sollte ein Strömungsabriss simuliert werden. Dabei erlitt die Maschine einen tatsächlichen Strömungsabriss, aus dem die Besatzung sie nicht mehr abfangen konnte. Die DC-8 schlug bei Narrows, Virginia auf dem Boden auf. Alle sechs Personen an Bord der Maschine starben (siehe auch Airborne-Express-Flug 827).

1997

  • (A) 14. Februar – Das rechte Hauptfahrwerk einer Boeing 737-2C3 der brasilianischen VARIG (PP-CJO) knickte während der Landung auf dem Flughafen Carajás nach hinten um. Die Maschine kam nach rechts von der Rollbahn ab und rutschte in den Wald. Unter den 52 Personen an Bord war der Erste Offizier das einzige Todesopfer (siehe auch VARIG-Flug 265).[144]
  • 4. März – Eine in Hamilton gestartete Cessna 208B Super Cargomaster der kanadischen Air Georgian (C-FESJ) verunglückte während des Anflugs auf den Flughafen Barrie-Orillia Lake Simcoe (Ontario). Der Pilot, einziger Insasse auf dem Frachtflug, kam ums Leben. Das Flugzeug konnte repariert werden.[145]
  • 8. April – Eine Handley Page Herald 214 der britischen Channel Express (G-ASVO) kollidierte beim Rollen auf dem Flughafen Bournemouth (Vereinigtes Königreich) mit einem Beleuchtungsmast. Die rechte Tragfläche wurde dabei massiv beschädigt. Das Flugzeug wurde als irreparabel eingestuft und verschrottet. Personen kamen nicht zu Schaden. Es war der letzte Unfall mit einer Handley Page Herald, bevor der Typ am 9. April 1999 außer Betrieb genommen wurde.[147]
  • 19. April – Eine BAe ATP der indonesischen Merpati Nusantara Airlines (PK-MTX) stürzte beim Anflug 1,5 Kilometer südlich des Flughafens Tanjung Pandan-Bulutumbang (Indonesien) in ein Kokosnuss-Wäldchen. Die Maschine kam mit einem sehr steilen Rollwinkel nach links in den Endanflug. Von den 53 Insassen kamen 15 ums Leben.[149]
  • 24. April – Eine Bristol 170 Mk.31 der kanadischen Hawkair (C-FTPA) befand sich auf dem 80 Kilometer langen Frachtflug vom Flughafen Wrangell (Alaska) zum Flugplatz Bronson Creek (British Columbia). Bei der Landung bekam die rechte Tragfläche Bodenberührung. Das Flugzeug machte einen Ringelpiez und rauschte in einen Graben. Auslöser war vermutlich der Ermüdungsbruch eines Bolzens in der Fahrwerksaufhängung. Alle drei Besatzungsmitglieder überlebten. Die Maschine wurde irreparabel beschädigt. Es war der letzte Unfall einer Bristol 170, eines Typs, der zuletzt im Jahr 2004 eingesetzt wurde – nach 59 Jahren Betriebszeit.[150]
  • 2. Mai – Eine Dornier 228-201 der griechischen Olympic Aviation (SX-BHG) setzte bei der Landung auf dem Flughafen Paros (1982) kurz vor der Landebahnschwelle sehr hart auf, wobei das Fahrwerk zusammenbrach. Alle 20 Insassen überlebten den Unfall; an der Maschine entstand Totalschaden.[151]
  • (A) 8. Mai – Bei der Notlandung einer Boeing 737 der China Southern Airlines (B-2925) in Shenzhen, China bei schlechtem Wetter kam die Maschine von der Landebahn ab, zerbrach und fing Feuer. 35 der 74 Personen an Bord starben (siehe auch China-Southern-Airlines-Flug 3456).
CFIT – Korean-Air-Flug 801 am 6. August 1997 (228 Menschen starben, 26 überlebten)
  • (A) 30. Juli – Eine ATR-42 der französischen Air Littoral (F-GPYE) setzte bei der Landung auf dem Flughafen Florenz deutlich zu spät und zu schnell auf. Sie überrollte das Ende der nur 1030 m kurzen verfügbaren Landestrecke und prallte gegen die Böschung der angrenzenden Autobahn. Einer der Piloten wurde getötet, die anderen 16 Insassen überlebten (siehe auch Air-Littoral-Flug 701).[155]
  • 17. Dezember – Eine Jakowlew Jak-42 der ukrainischen Lvovskie avialinii, betrieben für die ebenfalls ukrainische Aerosvit Airlines (UR-42334) stürzte in bergigem Gelände ab, nachdem die Piloten in Thessaloniki (Griechenland) durchgestartet waren und die Orientierung verloren hatten. Alle 70 Menschen an Bord starben. Eine bei der Suche nach dem Wrack eingesetzte Lockheed C-130 der Griechischen Luftwaffe stürzte ebenfalls ab, wobei fünf Menschen umkamen.

1998

  • 13. Januar – Eine Antonow An-32 der Islamischen Luftstreitkräfte von Afghanistan (Luftfahrzeugkennzeichen unbekannt) transportierte Taliban-Kämpfer von Kandahar nach Herat. Aufgrund schlechten Wetters am Zielort entschieden sich die Piloten, nach Quetta in (Pakistan) auszuweichen. Bereits 110 Kilometer nördlich des Ausweichflughafens stürzte die Maschine ab. Dabei kamen alle 51 Insassen ums Leben.[160]
  • 27. Januar – Bei einer Fokker F-27-600 Friendship der Myanma Airways (Luftfahrzeugkennzeichen XY-AES) fiel während des Starts vom Flughafen Thandwe (Myanmar) das rechte Triebwerk aus. Die Maschine brach nach rechts aus, kollidierte mit einer Böschung und fing Feuer. Bei dem Unfall wurden 16 Insassen getötet, ein Besatzungsmitglied und 15 Passagiere; die anderen 29 Insassen überlebten. Das Flugzeug wurde zerstört.[161]
  • 16. Februar – Ein Airbus A300 der taiwanischen China Airlines (B-1814) steuerte in leichtem Nebel und Regen die Landebahn in Taipeh (Taiwan) zu hoch an und startete durch. Dabei geriet die Maschine außer Kontrolle, stürzte ab und explodierte. Alle 196 Menschen an Bord sowie sieben am Boden starben.
  • (A) 22. März – Ein Airbus A320-200 der Philippine Airlines (RP-C3222) kam am Bacolod City Domestic Airport (Philippinen) von der Landebahn ab und durchbrach mehrere Häuser einer anliegenden Siedlung, nachdem der defekte Umkehrschub des Triebwerks 1 in der Climb-Position gelassen wurde und die Maschine wegen des asymmetrischen Schub-Zustandes nach rechts von der Landebahn abkam. Im Flugzeug gab es nur Verletzte, jedoch kamen drei Menschen in der Siedlung ums Leben (siehe auch Philippine-Airlines-Flug 137).[164]
  • (A) 20. April – Kurz nach dem Start in Bogotá (Kolumbien) flog eine Boeing 727-230 der TAME (Ecuador) (HC-BSU) mit Ziel Quito (Ecuador) wegen falschen Steuerkurses gegen einen Berghang. Dabei starben alle 53 Menschen an Bord. Die Maschine war 14 Jahre lang von Lufthansa als D-ABKS betrieben worden (siehe auch Air-France-Flug 422).
  • (A) 29. Juli – Eine Embraer EMB 110P1 der brasilianischen Selva Taxi Aéreo (PT-LGN) führte einen Regionalflug von Manaus nach Tefé im brasilianischen Amazonasgebiet durch. Die Maschine war um 852 Kilogramm überladen, es befanden sich 25 statt der zulässigen 19 Passagiere an Bord. Als im Flug ein Triebwerks ausfiel, kehrten die Piloten um. Da die überladene Maschine zu sinken begann, wurde Gepäck von Passagieren zur Reduktion des Gewichts über Bord geworfen. Der Sinkflug konnte dennoch nicht aufgehalten werden, und die Maschine musste im Manacapuru-Fluss notwassern. Von den 27 Menschen an Bord starben 12 (siehe auch Flugunfall der Selva Taxi Aéreo).
  • 5. August 1998 – Eine Boeing 747-400 der Korean Air (HL7496) verunglückte bei der Landung auf dem Flughafen Seoul-Gimpo (Südkorea), als der Kapitän die Schubumkehr asymmetrisch bediente, da er sie bei einem Triebwerk nicht aktivierte. Die Maschine kam seitlich von der Landebahn ab, wobei ein Teil des Hauptfahrwerks abgerissen wurde. Alle 395 Menschen an Bord überlebten.[165]
  • 29. August – Eine Tupolew Tu-154 der Cubana (CU-T1264) mit Ziel Guayaquil konnte beim Start in Quito (Ecuador) keine ausreichende Höhe gewinnen und krachte in bewohntes Gebiet. Bei dem Unfall starben 70 von 90 Menschen im Flugzeug und 10 Anwohner.
  • 2. September – Eine geleaste Antonow An-26 der russischen Permtransavia (RA-26028) stürzte eine halbe Stunde nach dem Start in Luanda (Angola) ab. Keiner der 24 Insassen überlebte.
  • 25. September – Beim Anflug auf Melilla wurde eine aus Málaga kommende BAe 146 der spanischen Paukn Air (EC-GEO) in einen Hügel geflogen. Alle 38 Menschen an Bord kamen dabei um.
  • (A) 29. September – Rund 15 Minuten nach dem Start in Jaffna (Sri Lanka) verunglückte eine von der weißrussischen Gomelavia geleaste Antonow An-24 (EW-46465) der LionAir mit 55 Insassen. Niemand überlebte.
  • 10. Oktober – Eine Boeing 727-30 der kongolesischen Lignes Aeriennes Congolaises (9Q-CSG) wurde unmittelbar nach dem Start in Kindu (Demokratische Republik Kongo) von Rebellen mit einer Boden-Luft-Rakete abgeschossen. Alle 41 Flugzeuginsassen starben. Die Maschine war 16 Jahre lang von Lufthansa und Condor als D-ABIN betrieben worden.
  • 11. November – Eine Boeing 747-400 der koreanischen Asiana Airlines (HL7414) rollte auf dem Anchorage (Alaska)zunächst mit einem Triebwerk gegen die Tragfläche einer geparkten Iljuschin Il-62 der russischen Aeroflot (Kennzeichen RA-86564). Gleich darauf bohrte sich die linke Tragfläche der Boeing in die Vorderseite des Seitenleitwerks der Iljuschin. Die Asiana-Piloten erhöhten den Schub weiter, so dass ihre Tragfläche das Leitwerk der Iljuschin zur Hälfte durchschnitt. Als Hauptursache wurde exzessive Rollgeschwindigkeit festgestellt. Es gab keine Personenschäden; die Il-62 musste allerdings verschrottet werden.
  • 3. Dezember – Eine Hawker Siddeley 748 der kanadischen Bradley Air Services (C-FBNW) wurde bei einem Startabbruch auf dem Flughafen Iqaluit (Nunavut, Kanada) irreparabel beschädigt.[168] Aufgrund von Beladefehlern des Lademeisters lag der Schwerpunkt des Flugzeugs deutlich weiter vorne als berechnet. Die dadurch benötigten höheren Kräfte am Steuer führten dazu, dass der Kapitän beim Rotieren nicht ausreichend stark zog und zu der irrigen Annahme kam, die Flugfähigkeit der Maschine sei beeinträchtigt. Obwohl die Entscheidungsgeschwindigkeit V1 für einen Startabbruch schon um rund 20 Knoten überschritten war, brach er den Start nur 530 Meter vor dem Startbahnende noch ab. Bei dessen Überrollen hatte das Flugzeug immer noch eine Geschwindigkeit von etwa 100 Knoten (185 km/h). Nach dem Zusammenbruch des Fahrwerks rutschte es noch 240 Meter auf dem Bauch über felsiges Gelände und wurde irreparabel beschädigt. Alle sieben Insassen, vier Besatzungsmitglieder und drei Passagiere, überlebten.[169]
  • 26. Dezember – Eine Lockheed L-100-30 Hercules der angolanischen Transafrik (S9-CAO) stürzte in dichtem Dschungel 25 Kilometer vom Startflughafen von Huambo (Angola) entfernt ab. Die Maschine wurde im Auftrag der Vereinten Nationen betrieben. Aufgrund heftiger Kämpfe in diesem Gebiet war es den Vertretern der UNO unmöglich, zum Wrack zu gelangen und die Absturzursachen zu untersuchen. Alle 14 Insassen, 4 Besatzungsmitglieder und 10 Passagiere, kamen ums Leben.[170]

1999

  • 2. Februar – Eine Frachtmaschine des Typs Antonow An-12 der Santa Cruz Imperial aus den Vereinigten Arabischen Emiraten (EY-ASS), registriert in Tadschikistan und betrieben für die angolanische Savanair, kehrte unmittelbar nach dem Start vom Flughafen Luanda (Angola) wegen technischer Probleme um, wohl aufgrund von Triebwerksproblemen oder -feuer. Im Anflug auf Luanda stürzte das Flugzeug 6 Kilometer östlich des Flughafens in das dicht besiedelte Wohngebiet Cazenga. Die Ladung bestand aus 14 Tonnen Lebensmitteln. Alle vier (nach anderen Angaben elf) Besatzungsmitglieder und 13 Personen am Boden starben.[172]
  • (A) 9. Februar – Alle sieben Insassen einer Lockheed L-188 Electra der kongolesischen Air Karibu (9Q-CDI) kamen ums Leben, die von den kongolesischen Streitkräften gechartert worden war, um Treibstoff, scharfe Munition und Bomben vom Flughafen Kinshasa-Ndjili nach Mbandaka zu transportieren. Bei dem um sechs Tonnen überladenen Flugzeug kam es kurz nach dem Start zu einem Schaden an Triebwerk Nr. 3, welches daraufhin abgestellt werden musste. Der Kapitän versuchte, zum Flughafen zurückzukehren, aber das Flugzeug verlor an Höhe und die Kontrolle ging verloren. Die Maschine stürzte etwa drei Minuten nach dem Start ab. Ein entscheidender Faktor bei dem Unfall war der Umstand, dass eine unterqualifizierte Besatzung eingesetzt wurde: Da kein Erster Offizier anwesend war, erfüllte der Flugingenieur die Aufgaben des Ersten Offiziers und ein Bodenmechaniker die Aufgaben des Flugingenieurs (siehe auch Flugunfall einer Lockheed L-188 Electra der Air Karibu).[173]
  • (A) 12. Februar – Eine Frachtmaschine des Typs Beechcraft C99 der US-amerikanischen Ameriflight (N205RA) verunglückte während eines Fluges vom Tonopah Airport in Nevada zum Eastern Sierra Regional Airport in Kalifornien, wobei der einzige an Bord anwesende Pilot starb. Die Maschine wurde 18 Kilometer vor dem Zielflughafen in einen Berg geflogen. Die Unfalluntersuchung legt den Verdacht nahe, dass die Maschine verunglückte, weil der einzige anwesende Pilot im Flug Landschaftsaufnahmen machte und von seiner Aufgabe abgelenkt war, die Maschine zu fliegen (siehe auch Flugunfall der Ameriflight im Februar 1999).[174]
  • 14. Februar – Eine Hawker Siddeley HS-748 der 748 Air Services aus Sierra Leone (9L-LBG) landete zu schnell und mit starkem Rückenwind auf dem Foxtrot Airstrip im Sudan (heute Südsudan). Die Maschine überrollte das Landebahnende und anschließend einige Baumstümpfe. Die Landepiste liegt rund 180 Kilometer nord-nordwestlich von Malakal. Beide Piloten, die einzigen Insassen auf dem Frachtflug, überlebten den Unfall. Das Flugzeug wurde irreparabel beschädigt.[175][176]
  • 24. Februar – Beim Anflug auf Wenzhou (China) stürzte eine aus Chengdu kommende Tupolew Tu-154M der China Southwest Airlines (B-2622) unvermittelt ab. Alle 61 Menschen an Bord kamen dabei um. Als wahrscheinliche Unfallursache gilt ein fehlerhaftes Bauteil der Höhenrudersteuerung.
  • 4. März – Eine Boeing 737-228 der Air France (F-GBYA) geriet auf dem Flug von Paris-Charles de Gaulle am Flughafen Biarritz seitlich von der Landebahn ab, wobei das Bugfahrwerk einknickte. Nach weiteren 400 Metern kam das Flugzeug zum Stehen. Von den 97 Insassen kam niemand zu Schaden, die Maschine musste jedoch als Totalverlust abgeschrieben werden.[178]
  • 5. März – Auf einer Frachtmaschine des Typs Boeing 747-2B3F der Air France (F-GPAN) kam es im Anflug auf den Flughafen Chennai zu einer Warnung hinsichtlich des nicht ausgefahrenen Bugfahrwerks, die jedoch von der Flugbesatzung als Fehlwarnung eingeschätzt wurde. Das Flugzeug landete daraufhin mit nicht ausgefahrenem Bugfahrwerk. Während sich die fünfköpfige Besatzung retten konnte, brannte die Maschine anschließend vollständig aus, da die Flughafenfeuerwehr nicht in der Lage war, den Brand zu löschen.[179]
  • 15. März – Die Piloten einer McDonnell Douglas MD-83 der Korean Air (HL7570) landeten auf dem Flughafen Pohang mit 20 Knoten (37 km/h) Rückenwind (zulässig waren maximal 10 Knoten). Beim Überrollen des Landebahnendes zerbrach der Rumpf der Maschine in zwei Teile. Alle 156 Insassen überlebten.[180]
  • (A) 7. April – Eine Boeing 737-400 der Turkish Airlines (TC-JEP) stürzte bei schlechtem Wetter nach dem Start vom Flughafen Adana bei Ceyhan (Adana (Provinz), Türkei) im Steigflug ab. Die Piloten verloren nach Ausfall der Geschwindigkeitsanzeigen die Kontrolle über das Flugzeug, da die Heizung des Pitot-Statik-Systems während der Vorbereitungen nicht aktiviert worden war, weil die Checkliste nur unvollständig abgearbeitet worden war. Die 737 befand sich auf einem Überführungsflug, es waren keine Passagiere an Bord. Alle sechs Besatzungsmitglieder kamen ums Leben (siehe auch Turkish-Airlines-Flug 5904).[181]
  • (A) 15. April – Kurz nach dem Start vom Flughafen Shanghai-Hongqiao stürzte eine Frachtmaschine des Typs McDonnell Douglas MD-11 der Korean Air (HL7373) ab. Der Kommandant dachte aufgrund einer Ansage des Kopiloten, dass sie viel zu hoch flögen und brachte die Maschine in einen Sturzflug. Die Piloten fingen diesen aber nicht rechtzeitig ab, so dass die Maschine abstürzte. Die drei Crew-Mitglieder und fünf Personen am Boden kamen ums Leben (siehe auch Korean-Air-Cargo-Flug 6316).[182][183]
  • 19. Mai – Eine Jakowlew Jak-40 der Centrafrican Airlines ("TL-ACO") verunglückte bei der Landung auf dem Flughafen Berbérati (Zentralafrikanische Republik). Bei der Landung überrollte die Maschine das Landebahnende und wurde irreparabel beschädigt. Alle 33 Insassen überlebten den Unfall. Das Kennzeichen "TL-ACO" war illegal aufgebracht worden; somit war das Flugzeug überhaupt nicht zugelassen.[184]
  • (A) 1. Juni – Auf Grund des zum Zeitpunkt der Landung herrschenden Gewitters mit heftigen Scherwinden verloren die Piloten einer McDonnell Douglas MD-82 der US-amerikanischen American Airlines (N215AA) in Little Rock (Arkansas, USA) die Kontrolle über ihre Maschine und rutschten über die Landebahn hinaus. Bei dem Absturz kamen 11 Menschen, darunter der Kapitän, ums Leben. Die restlichen 134 Insassen wurden teils schwer verletzt. Neben dem Wetter gilt auch der enorme Zeitdruck und der daraus resultierende Stress als Unfallursache.
  • 4. Juli – Eine Douglas DC-6A der kolumbianischen LANC Colombia (HK-1776) überrollte bei einer Notlandung auf dem Flughafen Villavicencio (Kolumbien) das Landebahnende und kollidierte mit einer Mauer. Nach dem Start war es zu einem Leistungsverlust des Triebwerks Nr. 2 (links innen) gekommen. Unnötigerweise stellte der Flugingenieur das Triebwerk vollständig ab, so dass die Bremsen ausfielen. Hinzu kamen ein zu schneller Anflug und spätes Aufsetzen bei der Landung. Von den 15 Insassen kamen 4 Passagiere ums Leben, alle anderen Insassen überlebten.[187]
  • (A) 24. Juli – Eine Embraer EMB 110P1 der Air Fiji (DQ-AFN), die mit 15 Passagieren und zwei Mann Besatzung unterwegs von Nausori zum Flughafen Nadi war, wurde gegen einen Bergrücken in der Nähe der Ortschaft Delailasakau geflogen. Niemand überlebte den Unfall. Die Untersuchungen ergaben, dass der Kapitän zu wenig Ruhezeit vor dem Flug hatte und alkoholisiert war. Zusätzlich wurde im Blut des Kapitäns Werte von Antihistaminikum festgestellt, die das übliche therapeutische Maß überstiegen (siehe auch Air-Fiji-Flug 121).
  • (A) 31. August – Eine Boeing 737-200 der Líneas Aéreas Privadas Argentinas (LAPA) (LV-WRZ) hob beim Start am Flughafen Buenos Aires-Jorge Newbery (Argentinien) nicht ab, kreuzte eine Straße und raste in einen Golfplatz. Von den 103 Insassen starben 63 und ein Mensch am Boden, 17 wurden schwer verletzt. Als Ursache gilt die mangelhafte Vorbereitung und Durchführung des Starts durch die Piloten. So waren die Auftriebshilfen für den Start nicht gesetzt (siehe auch LAPA-Flug 3142).[189]
  • (A) 11. Oktober – Ein Pilot der Air Botswana stahl eine ATR 42-320 (A2-ABB) und steuerte sie, alleine fliegend, am Flughafen Gaborone absichtlich in zwei leere ATR 42 am Boden, nachdem seine Forderungen nach Gesprächen mit dem Präsidenten von Botswana und weiteren Entscheidungsträgern nicht erfüllt worden waren (siehe auch Air-Botswana-Flugunfall 1999).[190]
  • 9. November – Eine Douglas DC-9 der mexikanischen TAESA (XA-TKN) stieg nach dem Start in Uruapan (Mexiko) zunächst zu steil, geriet daraufhin außer Kontrolle und stürzte rund 6 Kilometer südlich des Flughafens Uruapan ab. Alle 18 Personen an Bord starben.
  • 11. Dezember – Eine BAe ATP der portugiesischen SATA Air Açores (CS-TGM) wurde auf der Azoren-Insel São Jorge in einen Berg geflogen. Die Maschine befand sich auf dem Weg von Ponta Delgada nach Horta auf der Insel Faial. Die Piloten hatten die Freigabe für einen Sichtanflug angefordert und erhalten, als sie in heftige Regenfälle und Turbulenzen gerieten. Dabei verloren sie die Bodensicht. Da sie weder ihr Wetterradar noch die Höhenmesser angemessen benutzten und sich nicht an die vorgeschriebene Mindesthöhe hielten, kollidierte das Flugzeug nahe dem Pico da Esperança mit dem Vulkan Morro Pelado. Die Flughöhe betrug weniger als 1000 Meter, obwohl sich die Maschine noch 56 Kilometer vom Zielflughafen entfernt befand. Bei diesem CFIT (Controlled flight into terrain) wurden alle 35 Menschen an Bord getötet.[191]
  • (A) 22. Dezember – Eine Boeing 747-200F der Korean Air (HL7451) auf einem Frachtflug stürzte kurz nach dem Start vom Flughafen London Stansted ab, wobei alle vier Personen an Bord ums Leben kamen. Unfallursache war ein defektes Fluglageinstrument. Als der Jet in die Kurve ging, verließ sich der Kommandant auf dieses Instrument, so dass die Maschine außer Kontrolle geriet (siehe auch Korean-Air-Cargo-Flug 8509).
  • 28. Dezember – Eine Lockheed L-100-30 Hercules der angolanischen Transafrik (S9-BOP) überrollte auf dem Flugplatz Cuango-Luzamba (Angola) das Landebahnende und rutschte in eine 12 Meter tiefe Schlucht. Die Landebahn war nur 910 Meter lang, ihre Oberfläche bestand aus Erde. Als Ladung war Dieseltreibstoff an Bord. Alle vier Besatzungsmitglieder überlebten den Unfall.[193]

Siehe auch

Literatur

  • Stanley Stuart: Emergency, 1999, ISBN 3-924208-18-2
  • Mike Sharpe: Die größten Flugzeugkatastrophen, Bindlach 1998, ISBN 3-8112-1670-8
  • Andrew Brookes: Katastrophen am Himmel, 1994, ISBN 3-7637-5930-1
  • Helmut Kreuzer: Absturz, Die tödlichen Unfälle mit Passagierflugzeugen in Deutschland, Österreich und der Schweiz (seit 1950), Air Gallery Edition, Erding, 1. Auflage 2002, ISBN 3-9805934-3-6, (technisch-wissenschaftliche Darstellungen auf Basis der Flugunfalluntersuchungen, drei Unfälle 1991, 2000, 2001)
  • Karcev Chazanovskij: Warum irrten die Experten?, Berlin 1990, ISBN 3-341-00545-5
  • Michel Brun: Incident at Sachalin, Four Walls Eight Windows, New York 1995, ISBN 1-56858-054-1

Einzelnachweise

  1. Flugunfalldaten und -bericht Tu-134A CCCP-65951 im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 23. Juni 2020.
  2. Flugunfalldaten und -bericht CASA 212 TI-SAB im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 6. März 2019.
  3. Flugunfalldaten und -bericht Metro II C-FGEP im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 14. Juni 2017.
  4. Flugunfalldaten und -bericht A320 VT-EPN im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 27. Januar 2019.
  5. Flugunfalldaten und -bericht F-27-600 D-AELB im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 25. November 2018.
  6. Flugunfalldaten und -bericht DHC-6 LN-BNS im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 2. April 2020.
  7. Flugunfalldaten und -bericht DC-4 N67109 im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 11. August 2019.
  8. Flugunfalldaten und -bericht DC-6B N84BL im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 18. Dezember 2018.
  9. Flugunfalldaten und -bericht B-737-300 EI-BZG im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 23. Februar 2019.
  10. Flugunfalldaten und -bericht Jak-40 CCCP-87453 im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 1. April 2020.
  11. Flugunfalldaten und -bericht L-100-30 Hercules N911SJ im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 9. Februar 2020.
  12. Flugunfalldaten und -bericht B-727-200 OB-1303 im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 6. Januar 2019.
  13. Flugunfalldaten und -bericht B-707 N320MJ im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 31. März 2020.
  14. Flugunfalldaten und -bericht EMB-110 PT-FAW im Aviation Safety Network (englisch)
  15. Flugunfalldaten und -bericht Kollision von Guangzhou: B-707 B-2402 im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 27. Januar 2019.
  16. Flugunfalldaten und -bericht Kollision von Guangzhou: B-737-200 B-2510 im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 27. Januar 2019.
  17. Flugunfalldaten und -bericht Kollision von Guangzhou: B-757 B-2812 im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 27. Januar 2019.
  18. Flugunfalldaten und -bericht DC-9-30 I-ATJA im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 8. März 2019.
  19. Unfallbericht DC-3 EC-EQH, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 21. Juni 2016.
  20. Unfallbericht B-707 YR-ABD, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 21. Juni 2016.
  21. Unfallbericht B-737-300 N388US, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 27. November 2017.
  22. Unfallbericht Metro III N683AV, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 27. November 2017.
  23. Flugunfalldaten und -bericht DC-6 HK-1702 im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 28. April 2021.
  24. Unfallbericht BAe 146-200, CC-CET Aviation Safety (englisch), abgerufen am 25. Februar 2019.
  25. Unfallbericht DC-9-32 YV-23C, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 31. Juli 2019.
  26. Unfallbericht DC-8-62 N730PL, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 20. September 2019.
  27. Unfallbericht L-100-30 Hercules CP-1564, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 8. Februar 2020.
  28. Unfallbericht Antonow AN-24 CCCP-46472, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 31. Juli 2019.
  29. Flugunfalldaten und -bericht Viscount 745D HK-1708 im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 29. März 2021.
  30. Flugunfalldaten und -bericht DC-3 C-FQNF im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 24. März 2021.
  31. Unfallbericht Embraer EMB 120 N270AS, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 1. November 2020.
  32. Unfallbericht B-727-200 HL7350, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 28. April 2020.
  33. Flugunfalldaten und -bericht DC-6 HK-3511X im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 29. April 2021.
  34. Unfallbericht BAC 1-11 5N-AOW, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 31. Juli 2019.
  35. Unfallbericht Tristar D-AERI, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 28. Januar 2016.
  36. Flugunfalldaten und -bericht CASA 212 OB-1218 im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 23. Juli 2021.
  37. Unfallbericht IL-18 YR-IMH, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 29. August 2020.
  38. Unfallbericht B-737-200 VT-EFL, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 27. Januar 2019.
  39. Unfallbericht BN-2 N68HA, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 6. August 2019.
  40. Unfallbericht L-100-20 Hercules N521SJ, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 9. Februar 2020.
  41. Unfallbericht Embraer EMB 120 N33701, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 1. November 2020.
  42. Flugunfalldaten und -bericht HP Herald HK-2701 im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 10. März 2021.
  43. Unfallbericht L-100-30 Hercules ET-AJL, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 7. Februar 2020.
  44. Unfallbericht Jakowlew Jak-40 CCCP-87526, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 31. Juli 2019.
  45. Unfallbericht Antonow An-24 CCCP-47823, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 31. Juli 2019.
  46. Unfallbericht C-46 HK-2716, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 11. August 2019.
  47. Unfallbericht DC-3 D-CCCC, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 26. Januar 2019.
  48. Unfallbericht Beech 1900C N55000, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 27. November 2017.
  49. Unfallbericht CV-640 N862FW, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 9. Dezember 2021.
  50. Unfallbericht DC-8-63 N794AL, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 20. September 2019.
  51. Unfallbericht Jetstream 31 N165PC, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 16. April 2020.
  52. Unfallbericht F28-4000 N485US, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 25. November 2017.
  53. Flugunfalldaten und -bericht B-707 5N-MAS im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 19. Februar 2022.
  54. Unfallbericht An-24RV J5-GBE, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 4. Juli 2021.
  55. Unfallbericht Beechcraft C99, N118GP, Aviation Safety Network, abgerufen am 17. August 2019
  56. Unfallbericht Viscount 816 PK-RVU, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 10. Dezember 2018.
  57. Flugunfalldaten und -bericht Viscount 798D XA-SCM im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 26. März 2021.
  58. Jan-Arwed Richter: Ich hatte nicht das Gefühl, dass sie fliegt. In: Dietmar Plath (Hrsg.): AERO INTERNATIONAL. Nr. 07/2020. Jahr Top Special Verlag GmbH & Co. KG., Hamburg Juli 2020.
  59. Unfallbericht L-1011 N11002, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 29. September 2020.
  60. Unfallbericht Jak-42 B-2755, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 14. Dezember 2018.
  61. Unfallbericht A310 HS-TID, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 14. Dezember 2018.
  62. Unfallbericht TU-134 CCCP-65058, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 20. September 2019.
  63. Flugunfalldaten und -bericht Viscount 843 PK-IVX im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 28. März 2021.
  64. Flugunfalldaten und -bericht C-46 HK-3468 im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 29. April 2021.
  65. Unfallbericht Harbin Y-12 II 9N-ACI, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 14. Dezember 2018.
  66. Unfallbericht A300 AP-BCP, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 20. September 2019.
  67. Unfallbericht IL-14 B-4211, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 15. August 2016.
  68. Flugunfalldaten und -bericht DC-8 HK-3753X im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 28. April 2021.
  69. Unfallbericht Jak-40 VN-A449, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 3. April 2020.
  70. Unfallbericht IL-18 CU-T1270, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 20. September 2019.
  71. Unfallbericht DC-10 PH-MBN, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 20. September 2019.
  72. Unfallbericht B-727-200 5A-DIA, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 20. August 2018.
  73. Flugunfalldaten und -bericht DC-3 C-FAAM im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 24. März 2021.
  74. Unfallbericht TU-154M EP-ITD, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 3. April 2020.
  75. Unfallbericht Fokker 100 PH-KXL, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 1. September 2020.
  76. Unfallbericht Short 330 VP-LVR, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 13. Januar 2019.
  77. Unfallbericht B-737-500 HL7229, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 5. April 2020.
  78. NTSB, offizieller Unfallbericht, American International Airways, Douglas DC-8-61, N814CK, 18. August 1993 (in Englisch), abgerufen am 4. April 2018
  79. Unfallbericht LET L-410 RA-67656, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 31. März 2020.
  80. Zwischenfallbericht Tu-134 4L-65809, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 11. August 2020.
  81. rzjets: Tu-134 4L-65893 (englisch), abgerufen am 11. August 2020.
  82. Unfallbericht Tu-134 4L-65893, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 17. August 2020.
  83. Unfallbericht Tu-154 4L-85163, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 11. August 2020.
  84. Zwischenfallbericht Tu-154 4L-85359, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 11. August 2020.
  85. Flugunfalldaten und -bericht F-27-600 XY-AEP im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 18. Februar 2021.
  86. Flugunfalldaten und -bericht DC-9-82 B-2103 im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 26. März 2021.
  87. Unfallbericht Jak-42 RA-42390, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 27. Juli 2017.
  88. Unfallbericht BAe Jetstream 31 N334PX, Aviation Safety Network, (englisch), abgerufen am 24. März 2016.
  89. Unfallbericht AN-26 RA-26141, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 30. August 2020.
  90. Unfallbericht TU-154 RA-85656, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 12. August 2019.
  91. Unfallbericht AN-12 RA-11118, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 31. März 2020.
  92. Unfallbericht Viscount 813 G-OHOT, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 5. August 2019.
  93. Unfallbericht Boeing 737-200 VT-SIA, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 4. April 2020.
  94. Unfallbericht Saab 340 PH-KSH, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 28. August 2020.
  95. Unfallbericht TU-154 B-2610, Aviation Safety Network.
  96. Flugunfalldaten und -bericht F-27-400 TU-TIP im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 29. März 2021.
  97. Unfallbericht DC-3 C-FROD, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 11. August 2019.
  98. Unfallbericht DC-9-31 N954VJ, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 10. Oktober 2017.
  99. Unfallbericht A300 HL7296, Aviation Safety Network, (englisch)
  100. Unfallbericht B-737-300 N513AU, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 26. November 2017.
  101. NTSB DCA94MA076, Unfall vom 8. September 1994 in Aliquippa, PA, Boeing B-737-300 (Memento vom 3. Juli 2009 im Internet Archive)
  102. Flugunfalldaten und -bericht DHC-6 C-FDMR im Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 25. März 2021.
  103. Aviation Investigation Report A94P0215. In: Transportation Safety Board of Canada. 21. Mai 1997, abgerufen am 25. März 2021 (englisch).
  104. planespotters: Viscount 800 PK-RVU (englisch), abgerufen am 9. Februar 2019.
  105. Unfallbericht F28-1000 EP-PAV, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 13. Februar 2019.
  106. Unfallbericht ATR 72 N401AM, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 14. April 2020.
  107. Unfallbericht DHC-6 P2-MFS, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 20. Oktober 2019.
  108. Unfallbericht B-707 5N-ABK, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 20. September 2019.
  109. Unfallbericht B-737-200 7T-VEE, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 10. November 2017.
  110. Unfallbericht DC-9-14 HK-3839X, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 6. Januar 2019.
  111. Unfallbericht DC-8-63 N782AL, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 20. September 2019.
  112. Unfallbericht A310 YR-LCC, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 15. Dezember 2018.
  113. Unfallbericht Metro 23 C-GYYB, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 9. April 2020.
  114. Unfallbericht DHC-8-100, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 25. Februar 2019.
  115. Unfallbericht EMB-120 N256AS, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 6. Januar 2019.
  116. Unfallbericht Fokker 50 9M-MGH, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 6. Januar 2019.
  117. Unfallbericht B-707 4K-401, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 6. April 2020.
  118. Unfallbericht TU-134B-3 4K-65703, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 6. April 2020.
  119. Unfallbericht AN-24 YR-AMR, Aviation Safety Network, (englisch), abgerufen am 21. Juni 2016.
  120. Unfallbericht BAC 1-11 YR-BCO, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 29. August 2020.
  121. Flugunfalldaten und -bericht des Flugunfalles AN-32 RA-26222 vom 8. Januar 1996 in der Accident Database von Plane Crash Info
  122. Unfallbericht AN-32 RA-26222, Aviation Safety Network (englisch), abgerufen am 14. Mai 2017.
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