Turkish Airlines
Turkish Airlines (türkisch Türk Hava Yolları A. O.) ist die teilstaatliche Fluggesellschaft der Türkei mit Sitz in Istanbul und Basis auf dem Flughafen Istanbul. Sie ist Mitglied der Luftfahrtallianz Star Alliance[6] sowie Kooperationspartner der Arab Air Carriers Organization.[7] 49,12 % der Anteile gehören dem türkischen Staat, 50,88 % werden an der Istanbuler Börse gehandelt.[8]
Geschichte
Propeller-Zeitalter
Turkish Airlines wurde am 20. Mai 1933 unter dem Namen Türkiye Devlet Hava Yollari (DHY) gegründet. Die Flotte bestand zu dem Zeitpunkt aus zwei Curtiss Kingbird mit je fünf Sitzplätzen, zwei Junkers F 13 mit je vier Sitzplätzen und einer De Havilland DH.84 Dragon mit zehn Sitzen. Im Jahr 1938 wurde die Flotte mit Douglas DC-3 ergänzt. Der erste Auslandsflug erfolgte 1947 von Ankara über Istanbul nach Athen. Insgesamt sieben De Havilland DH.114 Heron kamen 1955 zur Flotte hinzu. Im Jahr 1956 wurde DHY in Türk Hava Yollari A.O. (THY) umbenannt. Zwischen 1958 und 1961 wurden Vickers Viscount, Fokker F-27 und Fairchild F-27 gekauft.
Das Jet-Zeitalter
Im Jahr 1967 wurde das erste Strahlflugzeug in die Flotte der Luftlinie integriert, eine Douglas DC-9-14. 1971 kam eine vorerst geleaste Boeing 707 hinzu. Am 1. Dezember 1972 wurde eine McDonnell Douglas DC-10 als erstes Großraumflugzeug an Turkish Airlines ausgeliefert; sie war der erste nicht-amerikanische Betreiber dieses Flugzeugtyps. Im Jahr 1973 wurden die F-27 durch Fokker F28 ersetzt, 1974 wurden die ersten Boeing 727 in die Flotte integriert und die Tochtergesellschaft Cyprus Turkish Airlines gegründet. Im Jahr 1983 wurde die Flotte mit Flugzeugen des Typs de Havilland Canada DHC-7 ergänzt, 1985 mit Airbus A310. Im Juni 1986 wurde die erste Verbindung nach Fernost durch einen Flug nach Singapur eingerichtet, im August 1988 fand der erste Flug nach New York City statt. Im Jahr 1987 wurde zusammen mit Investmentbanken die Fluggesellschaft Boğaziçi Hava Taşımacılık (BHT) gegründet. Da die gewünschten Auslastungen nicht erreicht wurden, zog man sich 1989 aus dem Fracht- und Charterbereich BHT wieder zurück. Im Jahr 1989 gründete Turkish Airlines die Inlandsairline Türk Hava Taşımacılık (THT) mit Regionalflugzeugen des Typs BAe ATP und zusammen mit der Lufthansa die Charterfluggesellschaft Sunexpress.
Expansion in den 1990er Jahren
Ab 1990 wurde der Außenauftritt der Marke von dem bislang an erster Stelle stehenden Türk Hava Yollari (THY) allmählich auf Turkish Airlines umgestellt. Im Jahr 1991 begann Turkish Airlines eine Flottenerweiterung mit Flugzeugen des Typs Boeing 737. Im Juni 1993 wurden die ersten Airbus A340-300 in die Flotte integriert. Es folgten im selben Jahr kleinere Maschinen des Typs Avro RJ100 für Inlandsflüge. Im Jahr 1994 wurde die dritte A340 dazugekauft und die Douglas DC-9 ausgemustert. Im Jahr 1994 entschied man sich, die THT in die THY einzugliedern; die BAe ATP wurden wieder zurückgegeben. Im Jahr 1996 gab die Lufthansa ihre 49%ige Teilhaberschaft an Sunexpress an die Ferienfluggesellschaft Condor (später Thomas Cook) ab. Im Jahr 2007 erwarb Lufthansa diese Anteile wieder zurück.
Im Jahr 1998 gründete Turkish Airlines mit sechs weiteren Gesellschaften die Luftfahrtallianz Qualiflyer Group. Neben der Verstärkung der Flotte um 15 Boeing 737-800 (Erstauslieferung im Mai 1998)[9] wurde 1999 der zweite große Wartungshangar in Betrieb genommen. Turkish Airlines hat somit mehr Kapazitäten für Wartungsarbeiten für andere Fluggesellschaften. Seit 1999 gilt ein Rauchverbot in allen Turkish Airlines Maschinen.
Entwicklung seit 2000
Turkish Airlines stockte im Jahr 2000 seine Flotte durch sieben zusätzliche Boeing 737-800 und einen Airbus A340 auf. Die ersten Flüge nach Sydney wurden anlässlich der Olympischen Sommerspiele 2000 aufgenommen. Auch das Vielfliegerprogramm „Miles & Smiles“ wurde im Jahr 2000 eingeführt.
Im Jahr 2005 kamen vier neue Airbus-Modelle zur Flotte: A320, A321 und der erste A330. Bei Boeing wurden 15 weitere 737-800 bestellt.[10] Im selben Jahr wurden das Erscheinungsbild und das Servicekonzept erneuert: die Flugzeuge erhielten ein neues Farbschema mit einer Tulpe auf dem Seitenleitwerk. Ab 2006 schloss Turkish Airlines ein Abkommen mit Kenya Airways und führte Verhandlungen über den Eintritt in die Star Alliance. Im selben Jahr unterzeichneten Pratt & Whitney und Turkish Airlines Technic ein Abkommen für den Bau eines großen Wartungzentrums am Flughafen Istanbul-Sabiha Gökçen, das das achte Wartungszentrum von P&W weltweit wurde.
Seit 2006 ist Turkish Airlines nach den Qualitätsstandards OHSAS 18001:1999, ISO 9001:2000 und ISO 14001:2004 zertifiziert.[11]
Im Jahr 2008 gründete Turkish Airlines angesichts wachsender Konkurrenz um Billigflüge auf inländischen Strecken die Billigfluggesellschaft Anadolujet. Im Dezember 2008 wurden 49 % der Anteile der bosnisch-herzegowinischen Fluggesellschaft B&H Airlines übernommen.[12] Die Fluggesellschaft bekundete auch Übernahmeinteresse an der angeschlagenen serbischen Fluggesellschaft JAT Airways (heute Air Serbia) sowie an Polens Nationalfluggesellschaft LOT; diese Pläne wurden später verworfen.[13][14] Am 24. und 25. Dezember 2008 kamen zwei Langstreckenflugzeuge des Typs Boeing 777-300ER zur Flotte. Mit diesen Maschinen wurde auch eine First Class angeboten, u. a. nach Singapur, Hong Kong, London, New York und Tokio.[15]
Seit 1. April 2008 ist Turkish Airlines Mitglied der 1997 gegründeten Luftfahrtallianz Star Alliance.
Im Jahr 2010 erhöhte Turkish Airlines im Rahmen ihrer Marketingstrategie ihr Sportsponsoring. Sie wurde Official Carrier oder Hauptsponsor für einige Fußball- und Basketballvereine wie FC Barcelona, Manchester United, Schachtar Donezk, Borussia Dortmund, Galatasaray Istanbul und Trabzonspor. 2011 wurde sie Titelsponsor der EuroLeague, welche offiziell „Turkish Airlines Euroleague“ heißt.[16]
Neben der regulären Economy- wurde auf Langstrecken auch eine neue Premium-Economy-Klasse eingeführt, mit 116 cm Sitzabstand und eigenen Sitzen.[18] Daneben bietet sie (nach eigenen Angaben als erste Fluggesellschaft weltweit) Live-Fernsehen auf Transatlantikflügen an.[19]
Die Lufthansa kündigte im November 2013 das Codesharing-Abkommen mit Turkish Airlines zum 31. März 2014. Grund dafür sei die zunehmende Konkurrenz zwischen beiden Fluggesellschaften.[20]
Im Jahr 2013 machte die Fluggesellschaft 9.826 Mio. US-Dollar Umsatz, 2014 11.070 Mio. und 2015 10.522 Mio.[21]
Im Jahr 2015 wurden der Verwaltungsratschef und einige Vorstandsmitglieder durch Manager ersetzt, die der Regierungspartei AKP nahestehen.[22] Im ersten Quartal 2016 schrieb Turkish Airlines bei 2,2 Mrd. US-Dollar Umsatz gut 500 Mio. US-Dollar Verlust. Ein Richtungskampf zwischen altgedienten Managern und von der AKP entsandten Führungskräften wurde stärker. Die Zahl der deutschen Türkei-Besucher sank im ersten Quartal 2016 um 30 Prozent.[22]
Entwicklungen nach dem Putschversuch 2016
Nach dem gescheiterten Putschversuch in der Türkei vom 15. Juli 2016 erlitt die türkische Wirtschaft einen schweren Schock. Der Aktienkurs von Turkish Airlines sank. Wegen Sicherheitsbedenken nach dem Terroranschlag am Istanbuler Flughafen am 28. Juni 2016 und nach dem Putschversuch verbot die US-Luftfahrtbehörde FAA der Fluggesellschaft bis zum 15. August 2016 Flüge in die USA.[23] Die FAA hat wenig später dieses Flugverbot aufgehoben; seit dem 19. Juli 2016 darf die Fluggesellschaft wieder nach Amerika fliegen.[24] In den Tagen nach dem Putsch wurden 211 Mitarbeitern, vermeintlich Anhänger der Gülen-Bewegung, gekündigt. Staatliche türkische Stellen bezeichnen Fethullah Gülen als Drahtzieher des Putsches.[25]
Im August 2016 gab Turkish Airlines für das zweite Quartal einen Verlust von 198 Mio. Euro bekannt. Für 2016 wurden zehn Millionen Passagiere weniger als geplant erwartet.[26] Die Gesellschaft hatte kurz zuvor bereits umfangreiche Einschnitte im Streckennetz bekanntgegeben, so wurden für die nächste Flugplanperiode Frequenzen auf 45 europäischen und 13 interkontinentalen Routen gekürzt sowie etwa ein Dutzend weitere Routen von ganzjähriger auf saisonale Bedienung reduziert, darunter auch drei Ziele in Deutschland (Friedrichshafen, Münster/Osnabrück und Karlsruhe/Baden-Baden).[27][28]
Im Sommer 2017 machte Turkish Airlines viele ihrer Änderungen im Flugplan wieder rückgängig und bot gar neue Flüge an. Izmir wurde neu von mehreren deutschen und französischen Flughäfen direkt angeflogen. Von Istanbul aus wurden Flughäfen im Inland sowie im Ausland ins Streckennetz aufgenommen. Im dritten Quartal verzeichnete die Fluggesellschaft einen Rekordgewinn[29] und unterzeichnete eine Absichtserklärung für die Boeing 787.[30] Im Jahr 2017 meldete sich Turkish Airlines also wieder zurück, nachdem sie wegen der politischen Unruhen 2016 einen Schock erlitt.
Im März 2018 wandelte Turkish Airlines ihre Absichtserklärungen für die Boeing 787 und Airbus A350 in Bestellungen um.[31] Am Ende des Jahres wurde ein neuer Umsatzrekord vermeldet.[32]
Im Juli 2018 wurde Turkish Airlines von der Amerikanischen Ratingagentur AviRate mit einer 5-Sterne Bewertung ausgezeichnet. Dies geschah mit der gleichzeitigen Einführung der Neuen Business Class, welche mit der Auslieferung der Boeing 787 Dreamliner einherging.[33]
Neuer Flughafen in Istanbul
Der Neue Flughafen Istanbul wurde am 29. Oktober 2018 mit dem Probebetrieb eröffnet.[34] Alle Fluggesellschaften, die den Atatürk-Flughafen angeflogen haben, heben heute vom neuen Flughafen ab. Der größte Kunde am neuen Istanbuler Flughafen ist Turkish Airlines. Vor dem Umzug zur neuen Basis hatte der Verwaltungsratspräsident İlker Aycı angekündigt, sein Unternehmen wolle sich für den Umzug herausputzen und danach einige Neuerungen präsentieren. Die Angestellten tragen seit dem 9. August 2019 neue Uniformen. Turkish Airlines hat dafür mit dem italienischen Modedesigner Ettore Bilotta zusammengearbeitet. Turkish Airlines hat zudem eigene Check-In Schalter, Terminals und Hangars am neuen Flughafen Istanbul. Am 23. Oktober 2018 entschied Turkish Airlines, das Catering in den Flugzeugen und in den Lounges für 15 Jahre an die DO&CO zu übergeben.[35][36]
Der Umzug begann nach viermaliger Verschiebung am 5. April 2019. Turkish Airlines hatte nach der Eröffnung bereits vier Boeing 737-800 und zwei Airbus A320-200 und einen Airbus A321-200 am neuen Flughafen stationiert und bot täglich 15 Flüge an. Die ersten Flugziele waren Adana, Ankara, Antalya, Gaziantep, Hatay, Izmir und Trabzon im Inland und Amman, Aşgabat (Turkmenistan), Baku (Aserbaidschan), Frankfurt, Kuwait-Stadt, Lefkoşa, London, München, Paris und Tiflis (Georgien) im Ausland. Mit dem Umzug wurde der Flughafen Istanbul-Atatürk für Linienflüge geschlossen.[37][38][39]
COVID-19
Die Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie haben nicht nur Turkish Airlines, sondern die gesamte Flugbranche sehr beeinträchtigt. Bei Turkish Airlines waren die ersten Auswirkungen im Januar 2020 zu spüren. Das Ministerium für Gesundheit hatte damals gefordert, dass an allen internationalen Flughäfen Passagiere aus Risikoländern auf Fieber und Symptome geprüft werden, bevor sie ins Terminal gelassen werden. Gleichzeitig begann Turkish Airlines damit, alle Flugzeuge nach einem Flug jeweils gründlich zu desinfizieren. Anfangs Februar 2020 spitzte sich international die Situation stark zu, weswegen das Ministerium für Gesundheit die Auflagen nochmals verschärfte. Nun wurde jeder einreisende Passagier auf Fieber geprüft und bei Verdacht ein Corona-Schnelltest durchgeführt. Bei positivem Testergebnis wurde man direkt in ein Krankenhaus gefahren, wo man sich in Quarantäne begeben musste. Sämtliche Flüge nach China aus der Türkei wurden verboten. Fortan wurde eine Liste mit Risikoländern geführt, in die Flüge verboten wurden. Am 11. März 2020 war in der Türkei der erste Corona-Fall bekannt gegeben worden.[40]
Am 4. April 2020 begann die Ausgangssperre für alle, die 20 Jahre alt und jünger und 65 Jahre alt und älter sind. Nur die Erwerbstätigen durften noch unter der Woche zur Arbeit. Am Wochenende wurden Ausgangssperren für die ganze Bevölkerung eingeführt, teils sehr kurzfristig.[41] Die Türkei hatte also nie einen richtigen Shutdown. Trotzdem konnte unter den gegebenen Bedingungen praktisch fast niemand mehr fliegen. Infolgedessen groundete Turkish Airlines den Großteil der Flotte, eine genaue Zahl wurde nie genannt.[42] Während der ersten Welle der Coronavirus-Pandemie holte die türkische Regierung in sehr großem Stil türkische Staatsbürger, die im Ausland feststeckten, in die Türkei zurück. Turkish Airlines wurde damit beauftragt und führte im April und Mai 2020 insgesamt 195 Rückholflüge in 95 Länder durch.[43] Weiter konnte Turkish Cargo im ersten Halbjahr um 67 % wachsen gegenüber dem Vorjahr und den globalen Marktanteil von 3,9 auf 5,4 % erhöhen. Zahlreiche Passagierflugzeuge wurden für Frachtflüge eingesetzt.[44]
Ab dem 4. Juni 2020 waren Inlandflüge und ab dem 10. Juni 2020 internationale Flüge wieder erlaubt. Doch der Einbruch der Passagierzahlen in den vorherigen drei Monaten hatte zahlreiche Auswirkungen auf das Unternehmen. Bei der Cateringfirma Turkish DO&CO wurden 350 Stellen gestrichen und für weitere 350 Angestellte Zwangsurlaub angeordnet.[45] Die Gewerkschaft Hava-İş einigte sich im August 2020 mit der Turkish Airlines auf eine Lohnkürzung von 50 % bei Piloten und 35 % bei Flugbegleitern, um Entlassungen vermeiden zu können. Auf Flügen unter zwei Stunden wurde nur noch Wasser verteilt, darüber wurden kleine Snackpakete mit einem Sandwich, Salat und Dessert verteilt, um Kosten und Kundenkontakt zu senken. In den ersten drei Quartalen 2020 hat Turkish Airlines einen Verlust von 5,2 Milliarden Türkischen Lira (Stand November 2020 ungefähr 494 Millionen Euro) verzeichnet.[46][47] Im Vergleich ist Turkish Airlines jedoch gut aufgestellt und nach Ryanair die Fluggesellschaft mit den durchschnittlich zweitmeisten Flügen pro Tag seit Juni 2020.[48][49] Ein Vorteil für Turkish Airlines ist der große innertürkische Markt. Die Passagierzahlen im Inlandverkehr sanken in den ersten neun Monaten lediglich um 24 % und konnten im September 2020 sogar gegenüber dem Vorjahr um 0,7 % erhöht werden. Weiter wurden nach Juni 2020 ähnliche Passagierzahlen auf Flügen von den D-A-CH-Ländern, Frankreich und den Niederlanden verzeichnet, was auf den ethnischen Verkehr zurückgeführt wird (Anteil der Flüge nach Europa von 56 auf 59 % gestiegen in den ersten neun Monaten geg. Vorjahr). Laut Türkischem Kultur- und Tourismusministerium sind viel mehr im Ausland lebende Türken in die Türkei gekommen als erwartet.[50][51][52] Die Auslastung und die Zahl der durchgeführten Flüge nahm im Vergleich zum Vorjahr nach den Sommerzeit kaum ab. Turkish Airlines erweiterte die Flotte um 26 neue Flugzeuge zwischen Juni und Dezember 2020.[53] Während des Höhepunkts der Coronavirus-Pandemie im Frühling 2020 vorübergehend nicht bediente Ziele wurden wieder angeflogen sowie die Frequenzen bestehender Routen erhöht. Laut dem Aviatikmagazin CAPA war Turkish Airlines "die am stärksten ausgelastete Fluggesellschaft in Europa". Die Unterschiede zu anderen Fluggesellschaften waren dabei deutlich. So führte der türkische Flagcarrier im April 2021 mit durchschnittlich 685 Flüge pro Tag fast doppelt so viele Flüge durch wie die Lufthansa.[54][55]
Flugziele
Turkish Airlines bietet von Istanbul Ziele in Nord- und Südamerika, Afrika, Europa sowie im Mittleren und Fernen Osten an. Des Weiteren werden Strecken von Anadolujet und Sunexpress betrieben. Turkish Airlines ist zudem die Fluggesellschaft, die mit 52 nationalen und 267 internationalen Zielen die meisten Ziele weltweit anfliegt.[56][57][58] Von den 267 internationalen Zielen, liegen 52 auf dem afrikanischen Kontinent. Damit fliegt Turkish Airlines so viele Ziele in Afrika an, wie keine andere nichtafrikanische Airline.[59]
Im deutschsprachigen Raum werden in Deutschland Berlin Brandenburg, Bremen, Düsseldorf, Frankfurt, Friedrichshafen, Hamburg, Hannover, Karlsruhe/Baden-Baden, Köln/Bonn, Leipzig/Halle, München, Nürnberg und Stuttgart angeflogen.
In Österreich sind Graz, Salzburg und Wien Ziele.
In der Schweiz fliegt Turkish Airlines nach Basel, Genf und Zürich.
Codesharing
Turkish Airlines unterhält Codeshare-Abkommen mit folgenden Fluggesellschaften:[60] (Star-Alliance-Mitglieder sind mit * gekennzeichnet)
- Air Astana
- Air Canada*
- Air China*
- Air India*
- Air Kyrgyzstan
- Air New Zealand*
- Air Malta
- All Nippon Airways*
- Asiana Airlines*
- Avianca*
- Croatia Airlines*
- Egypt Air*
- Aegean Airlines*
- Ethiopian Airlines*
- Etihad Airways
- Garuda Indonesia
- Iran Air
- jetBlue
- Kuwait Airways
- Loganair[61]
- Luxair
- Malaysia Airlines
- PIA
- Oman Air
- LOT*
- Royal Air Maroc
- RwandAir
- UIA
- SAS*
- Singapore Airlines*
- TAP Portugal*
- Thai Airways*
- United Airlines*
- UTair
Flotte
Aktuelle Flotte
Stand Dezember 2021 besteht die Flotte der Turkish Airlines aus 315 Flugzeugen mit einem Durchschnittsalter von 7,2 Jahren. Es sind mit Stand 7. Dezember 2021 47 Flugzeuge aufgrund der COVID-19-Pandemie abgestellt.[62]
Linienflugbetrieb
Flugzeugtyp | Anzahl | bestellt | Anmerkungen[63][64] | Sitzplätze[63] (Business/Eco) |
Durchschnittsalter
(Dezember 2021)[63] |
---|---|---|---|---|---|
Airbus A319-100 | 6 | 132 (12/132) | 10,6 Jahre | ||
Airbus A320-200 | 11 | TC-JPP mit Sharklets ausgestattet, zwei inaktiv | 159 (12/147) 162 (12/150) | 13,8 Jahre | |
Airbus A321-200 | 66[65] | 34 mit Sharklets ausgestattet, 17 inaktiv | 178 (20/158) 180 (16/164) 194 (12/184) | 9,3 Jahre | |
Airbus A321neo | 31 | 57[65] | erste Auslieferung am 13. Juli 2018 (TC-LSA); Auslieferung bis 2023, 2 inaktiv | 182 (20/162) | 1,7 Jahre |
Airbus A330-200 | 13 | 6 inaktiv, 8 davon ehemalige TAM-Maschinen | 220 (30/190) 250 (18/232) 269 (18/251) 279 (24/255) |
11,4 Jahre | |
Airbus A330-200F | 10[65] | Frachtflugzeuge; betrieben unter der Marke Turkish Cargo | – | ||
Airbus A330-300 | 38[66] | 1 geleast von Afriqiyah Airways, 5 inaktiv, 20 mit RR-Triebwerken und 20 mit GE CF6 | 289 (28/261)
291 (28/263) 305 (40/265) 337 (27/310) 345 (27/318) |
8,60 Jahre | |
Airbus A350-900 | 5 | 18[65] | + 5 Optionen; erste Auslieferung am 22. Oktober 2020 (TC-LGA); Auslieferung bis 2023 | 329 (32/297) | 1,2 Jahre |
Boeing 737-800 | 40 | mit Winglets ausgestattet, 11 inaktiv; weitere 39 B737-800 werden unter dem Markenauftritt AnadoluJet betrieben | 151 (16/135) 165 (12/153) | 7,0 Jahre | |
Boeing 737-900ER | 15[67] | eine inaktiv | 151 (16/135) 169 (16/153) | 8,7 Jahre | |
Boeing 737 MAX 8 | 19 | 46[67][68] | erste Auslieferung am 17. August 2018 (TC-LCA); Auslieferung bis 2022; 4 inaktiv[69]; 40 Bestellungen in Optionen umgewandelt[68] | 151 (16/135) | 2,7 Jahre |
Boeing 737 MAX 9 | 5 | [67][68] | 5erste Auslieferung am 1. März 2019 (TC-LYA); Auslieferung ursprünglich bis 2020 geplant[70] | 169 (16/153) | 2,6 Jahre |
Boeing 777F | 8 | Frachtflugzeuge; betrieben unter der Marke Turkish Cargo | 2,9 Jahre | ||
Boeing 777-300ER | 33 | 3 geleast von Kenya Airways, drei inaktiv | 349 (49/300) 400 (28/372) | 8,1 Jahre | |
Boeing 787-9 | 15 | 10[67] | + 5 Optionen; erste Auslieferung am 25. Juni 2019 (TC-LLA); Auslieferung bis 2022 | 300 (30/270) | 2,0 Jahre |
Gesamt | 315 | 136 | 7,2 Jahre |
Regierungsflugzeuge
Turkish Airlines betreibt sechs Flugzeuge für die türkische Regierung, die ein Durchschnittsalter von 11,8 Jahren besitzen (Stand: Dezember 2020):[71]
Flugzeugtyp | Luftfahrzeugkennzeichen | Anmerkungen |
---|---|---|
Airbus ACJ318 | TC-ANK | |
Airbus ACJ319 | TC-IST | |
Airbus ACJ330 | TC-TUR | |
Airbus A340-500 | TC-CAN | |
Boeing 747-8 | TC-TRK | |
Canadair CL-600-2B19 Challenger 850 | TC-TRY |
Ausbildungsflugzeuge
Turkish Airlines bildet ihre Piloten unter anderem auf zwei Cessna Citation Mustang aus.[72]
Zuvor eingesetzte Flugzeuge
In der Vergangenheit betrieb Turkish Airlines unter anderem folgende Flugzeugtypen:
- Airbus A300B4-200(FF)
- Airbus A310-200/300
- Airbus A340-300
- Avro RJ70/RJ100
- Boeing 707
- Boeing 727-200
- Boeing 737-400/500/700
- Curtiss Kingbird
- De Havilland Canada DHC-7
- De Havilland DH.84 Dragon
- De Havilland DH.114 Heron
- Douglas DC-3
- Douglas DC-9-10/30
- McDonnell Douglas DC-10-10/30
- McDonnell Douglas MD-83
- McDonnell Douglas MD-90
- Fairchild F-27
- Fokker F-27
- Junkers F 13
- Vickers Viscount
Flottenpolitik
Alle Flugzeuge der Turkish Airlines werden traditionell nach türkischen Städten benannt. Hierbei gilt folgendes Prinzip: Große Typen wie z. B. Airbus A330/A340 erhalten Großstädte als Paten. Je kleiner der Flugzeugtyp, desto kleiner die namengebende Stadt. Durch die Flottenerweiterung überstieg die Anzahl der Flugzeuge die der 81 türkischen Provinzen, wodurch man die Flugzeuge auch nach bekannten Örtlichkeiten und Begriffen tauft.
Von Juni 2008 bis Dezember 2008 stieg die Anzahl Flugzeuge von 105 auf 120.[73] Während dieser Zeit sollten durch Bestellungen die Anzahl der Reiseziele kontinuierlich erhöht werden sowie dank geringerem Kerosinverbrauch wirtschaftlicher geflogen werden. Turkish Airlines beabsichtigte zudem, ihren Anteil an Langstreckenflügen durch Aufnahme von Flügen nach Nord- und Südamerika, Australien und dem Fernen Osten zu erhöhen.
Im Oktober 2010 nahm sie ihre erste eigene Boeing 777-300ER mit dem Luftfahrzeugkennzeichen TC-JJE entgegen. Sie erhielt eine neue Bemalung unter dem Namen Dolmabahce. Mit diesem neuen Flugzeugtyp wurde zum ersten Mal die Comfort Class eingeführt. Sie ist als Premium-Economy zwischen der Economy- und der Business-Klasse angesiedelt.
Im März 2013 wurde die bis dato größte Bestellung bei Airbus bestätigt, mit welcher Turkish Airlines einen Flugzeugbestand von 375 Stück erreichen wollte. Bei Airbus wurden insgesamt 117 Flugzeuge bestellt.[74] Außerdem wurden 20 A330-300 und drei A330-200F geordert. Bei Boeing wurden 13 737-800, fünf 737-900ER und 20 777-300ER bestellt. Am 14. Mai 2013 fixierte Turkish Airlines eine Bestellung über 50 Boeing 737 MAX sowie weiterer 20 737-800. Weitere 25 Boeing 737 MAX wurden als Option bestellt, wovon zehn eingelöst wurden. Damit hatte Turkish Airlines insgesamt 95 Bestellungen bei Boeing offen.[75]
In den Jahren 2013 und 2014 wurden insgesamt 15 A321neo-Optionen in feste Bestellungen und vier A320neo-Bestellungen in ebenso viele A321neo-Bestellungen umgewandelt. Zu den 53 fest bestellten A321neo kamen somit 19 weitere feste Bestellungen hinzu.[76]
Im September 2017 unterzeichnete Turkish Airlines eine Absichtserklärung zum Kauf von 40 Boeing 787-9.[77] Am 5. Januar 2018 wurde eine Absichtserklärung zum Kauf von 20 (+5 Optionen) Airbus A350 unterzeichnet.[78] Im März 2018 wurden jeweils 25 Airbus A350-900 (+5 Optionen) sowie Boeing 787-9 fest bestellt.[79]
Sonderbemalungen
Die Zugehörigkeit zur Star Alliance wird mit einem Flugzeug pro Typ mit einer Spezialbemalung der Heckflosse ausgedrückt, was alle Partner der Allianz so handhaben. Turkish Airlines weist mit weiteren Bemalungen auf besondere Anlässe hin, wie Jubiläen der Fluggesellschaft, neue Flugziele, Sportveranstaltungen oder andere Events. Außerdem gehören einige Sonderbemalungen zu Sponsoring-Abmachungen.
Viele Sonderbemalungen dienen nur zeitweise und werden später wieder in die Standardfarben umlackiert.
- Aktuelle Sonderbemalungen[63]
Flugzeugtyp | Luftfahrzeugkennzeichen | Anmerkungen | Bild |
---|---|---|---|
Airbus A319-100 | TC-JLU | „Star Alliance“ | |
Airbus A320-200 | TC-JPF TC-JPP TC-JPS |
||
Airbus A321-200 | TC-JRA TC-JRB TC-JRL TC-JRP |
||
TC-JRG | „Turkey – Discover the potential“ | ||
TC-JRO | „EuroLeague“ | ||
TC-JTP | „The Year of Troy“ | ||
Airbus A330-200 | TC-JIZ | „Invest in Turkey“ | |
TC-JNC | „Retro“ | ||
TC-LNB | „Star Alliance“ | ||
Boeing 737-800 | TC-JHC TC-JHE |
- Ehemalige Sonderbemalungen
Flugzeugtyp | Luftfahrzeugkennzeichen | Anmerkungen | Bild |
---|---|---|---|
Airbus A320-200 | TC-JLC | „Retrobemalung der 1970er“ | |
Airbus A321-200 | TC-JRK | „50 Jahre in Deutschland“ | |
Airbus A330-300 | TC-JNI | „Istanbul 2020“ | |
TC-JOH | „Fußball-Europameisterschaft 2016“ | ||
Airbus A340-300 | TC-JII | „2002 World Cup Finalist“ | – |
Boeing 737-800 | TC-JFV | „Manchester United“ | |
TC-JGU | „100th Aircraft“ | ||
TC-JGY | FC Barcelona | ||
TC-JHF | „Basketball-Weltmeisterschaft 2010“ | ||
TC-JHL | „Globally Yours“ | ||
TC-JHU | „Borussia Dortmund“ | ||
Boeing 737-900ER | TC-JYI | „200th Aircraft“ | |
TC-JYP | „Turkey National Football Team“ | ||
Boeing 777-300ER | TC-JJI | „FC Barcelona“ | |
TC-JJU | „Istanbul–San Francisco“ | – | |
TC-JJN | „Batman v Superman: Dawn of Justice“ |
Service
Kabinenprodukt
Der Service der Turkish Airlines gliedert sich in ein System von zwei Beförderungsklassen, die Business Class und die Economy Class. Die Premium Economy Class hat die Fluggesellschaft im Jahr 2016 mangels Nachfrage abgeschafft.[80]
Business Class
Es gibt auf der Langstrecke zurzeit zwei Business Classes. In den neueren Langstreckenflugzeugen (Boeing 787 und zukünftig Airbus A350) wird eine 1-2-1 Konfiguration eingebaut. Der Sitzabstand beträgt 111 cm. Die Sitze lassen sich in flache, 193 cm lange Liegeflächen umwandeln. Die ältere Business Class wird in einer 2-3-2 Konfiguration in den Boeing 777 und in einer 2-2-2 Konfiguration in den Airbus A330 Flugzeugen eingebaut. Auch diese Sitze lassen sich in flache Liegeflächen, welche 196 cm lang sind, umwandeln. Die Verpflegung besteht aus mehreren Mahlzeiten, die der Passagier zusammenstellen kann.[81][82]
Auf der Kurzstrecke der Turkish Airlines wird eine 2-2 Bestuhlung eingesetzt. Das Prinzip des „Class Dividers“ verwendet die Fluggesellschaft noch in ein paar älteren Maschinen (der mittlere Sitz bleibt dann jeweils frei). Die Sitze auf der Kurzstrecke unterscheiden sich in Breite und Sitzabstand von denjenigen der Economy Class. Diese Business Class befindet sich in den Boeing 737 und Airbus A320.[83][84]
Economy Class
Die 2018 vorgestellte Economy-Class-Kabine wird in den nächsten drei Jahren in alle Boeing 737 und Airbus A321 eingebaut. Jeder Sitz verfügt über einen Bildschirm mit einem Inflight Entertainment System. Auf Inlandsflügen erhält man warme Sandwiches und Getränke, auf internationalen Flügen eine warme Mahlzeit mit türkischem Tee oder türkischem Kaffee im Anschluss zum Dessert.[85]
In den Langstreckenflugzeugen befindet sich eine „Snack Bar“, eine kleine Theke, von der die Passagiere zwischen den Mahlzeiten Getränke und Snacks holen können.[86][87]
Lounges
Turkish Airlines betreibt an den Flughäfen Bangkok-Suvarnabhumi, Istanbul, Moskau-Wnukowo, Nairobi, Washington-Dulles, sowie an weiteren Flughäfen in der Türkei eigene Lounges. Dabei werden zwischen drei Lounges unterschieden. Die Lounge Business ist für Business Class Passagiere und Passagiere mit dem Star Alliance Gold Status vorgesehen und weltweit an sechs verschiedenen Flughäfen vorhanden. In die Lounge Miles&Smiles haben Miles&Smiles Passagiere mit dem Status Elite Plus, Elite oder Classic Plus am Flughafen Istanbul Zugang. Weiter können sowohl Business Class als auch Miles&Smiles Mitglieder und Passagiere mit dem Star Alliance Gold Status die Lounge Domestic nutzen, welche an den meisten türkischen Flughäfen angeboten wird. In den Lounges bereiten Köche Gerichte zu. Es befinden sich einige Konferenzzimmer in der Lounge. Für Reisende mit einem längeren Zwischenstopp stehen Suiten zur Verfügung. Den Reisenden stehen eigene Check-In- und Sicherheitseinrichtungen, sowie Passkontrollen zur Verfügung. Per CIP-Bus gelangt man dann zum Flugzeug.[88][89][90]
Auszeichnungen
- 2015:
- 2016
- 2017:
- 2019:
- APEX-Awards: 5-star-airline of the year 2020[97]
- 2020:
- World Travel Awards: Europe's Leading Airline - Economy Class 2020[98]
Im Juni 2018 gab Turkish Airlines bekannt, dass sie nicht mehr an den Skytrax-Awards teilnehmen werden. Von diesem Zeitpunkt an werden nur noch Bewertungen berücksichtigt, die auf der direkten Erfahrung der Passagiere basieren, sagte die Fluggesellschaft. Gerade mit der Eröffnung des „Istanbul Flughafens“ werde das Flugerlebnis für die Passagiere weiter verbessert.[99]
Im Skytrax-Rating von 2018, welches Flugreisende die besten Airlines der Welt wählen lässt, rutschte Turkish Airlines von Platz 12 auf Platz 18.[100] Die Skytrax hat im Mai 2019 die Turkish Airlines als 3-Sterne-Fluggesellschaft herabgestuft, weswegen sie jetzt nun mit Billigfluggesellschaften wie Easyjet und Ryanair verglichen werden kann, obwohl Turkish Airlines seit 2018 offiziell nicht mehr teilnimmt. Diese Beurteilung wurde jedoch kritisiert. Argumente waren, dass die Lufthansa im Vergleich in nahezu allen Kategorien besser abschnitt und so deutliche Qualitätsunterschiede, wie von Skytrax angegeben wurde, nicht feststellbar seien.[101][102][103][104]
Tochtergesellschaften/Geschäftsbereiche
SunExpress
Nach dem man eine starke Nachfrage an Direktflügen von den D-A-CH Ländern nach Antalya und Izmir festgestellt hatte, wurde das Unternehmen 1989 als Joint Venture der Lufthansa und Turkish Airlines mit zunächst einer Boeing 737-300 und 64 Mitarbeitern gegründet. Sunexpress ist eine Charterfluggesellschaft, die heute viele europäische Orte mit der Türkei und anderen Zielen am Mittelmeer anfliegt.[105]
AnadoluJet
Die Unternehmenssparte AnadoluJet wurde im Februar 2008 von Turkish Airlines als virtuelle Fluggesellschaft eingerichtet. Sie übernahm alle nationalen Flugstrecken der Turkish Airlines ab Ankara und Istanbul Sabiha Gökçen. Im Gegenzug hatte Turkish Airlines alle Inlandflüge ab diesen beiden Flughäfen gestoppt. AnadoluJet ist eine Billigfluggesellschaft. Da es sich nicht um eine richtige Fluggesellschaft handelt, muss sie das Air Operator Certificate der Turkish Airlines nutzen. AnadoluJet, sowie die Turkish Cargo sollen aber in absehbarer Zeit selbständige Fluggesellschaften werden.[106]
Turkish Cargo
1969 erhielt Turkish Cargo den ersten Frachter, eine Fairchild F-27. In den darauffolgenden Jahren stießen weitere Flugzeuge zur Flotte. Ab 2010 begann ein starkes Wachstum. Im Jahr 2018 wurde ein Wachstum der Cargo-Abteilung von 19,4 % verzeichnet.[107] Die Turkish Airlines verfolgt das Ziel, 2023 unter den fünf größten Cargo-Fluggesellschaften zu sein. Dies möchte man mit dem Flughafen Istanbul und neuen Flugzeugen erreichen. Zurzeit werden am Flughafen Istanbul zwei Cargo-Terminals gebaut. Das kleinere Gebäude wird auf einer Fläche von 25.000 m² errichtet und ist für Güter, die gekühlt werden müssen, vorgesehen. Das größere Terminal wird auf einer Fläche von 165.000 m² gebaut. Die „Mega Cargo Facility“ (beide Einrichtungen zusammen) soll eine jährliche Kapazität von vier Millionen Tonnen Fracht haben. Bis zur Fertigstellung des Terminals am Flughafen Istanbul flog die Turkish Cargo hauptsächlich vom Flughafen Atatürk.
Turkish Cargo operiert mit insgesamt 23 Frachtflugzeugen, wobei acht davon im Wet-Lease für die Turkish Cargo betrieben werden. Turkish Cargo profitiert zudem vom starken Netz der Turkish Airlines. Zu 86 Zielen (Stand Februar 2019) bestehen direkte Verbindungen mit Frachtflugzeugen, zusätzlich vermarktet sie für die restlichen 300 Ziele die Frachtkapazitäten der über 300 Passagierflugzeuge (sogenannte Belly-Kapazitäten) der Turkish Airlines und AnadoluJet.[108][109][110][111]
Chief Cargo Officer von Turkish Airlines ist Turhan Özen.
Air Albania
Nachdem die Albanian Airlines im Jahr 2011 den Betrieb eingestellt hatte, begannen bereits Gespräche mit diversen Fluggesellschaften bezüglich der Gründung eines neuen albanischen Flag-carriers. Im Juli 2018 waren die Vorbereitungen so weit vorangeschritten, dass Turkish Airlines einen ihrer Airbus A319 an die Air Albania verleaste. Das Flugzeug wurde umlackiert, trägt aber immer noch eine türkische Registration. Auch die Kabine wurde neu gestaltet. Künftig soll dann die Flotte aus dem Airbus A319 und einem zusätzlichen Airbus A320 bestehen. Vorerst wird die Air Albania nach Istanbul fliegen, sowie zu Städten im Balkan. Später sollen westeuropäische Flugziele folgen.[112] 51 % der Anteile gehören albanischen Firmen, 49 % der Turkish Airlines.
Turkish Technic
2006 wurde die Flugzeuginstandhaltung in die neugegründete Turkish Technic überführt. Diese betreibt neun Hangars in der Türkei, sowie den HABOM-Komplex am Flughafen Istanbul Sabiha-Gökçen. Heute ist sie eine der führenden Anbieterinnen für MRO-Dienstleistungen in Vorderasien.[113]
Turkish DO&CO
2007 wurde das Joint Venture Turkish Do&Co mit der österreichischen Do&Co gegründet. Die Catering-Firma mit Sitz in Istanbul bereitet warme Mahlzeiten, Sandwiches, sowie Getränke an neun Standorten in der Türkei für die Turkish Airlines und 60 weitere Kunden vor. Es wird für die Flüge und auch für die Lounges der Turkish Airlines gebraucht.[114]
TGS (Turkish Ground Services)
Im August 2008 gegründet, ist die TGS für die Bodenabfertigung der Flugzeuge der Turkish Airlines an allen türkischen Flughäfen zuständig. Es ist ein Joint Venture mit der Ground Handling Firma Havaş.[115]
Zwischenfälle
Zwischen 1950 und 1956 verlor Turkish Airlines (als Devlet Hava Yollari – DHY) fünf Flugzeuge, wobei insgesamt 54 Menschen starben.[116] Danach gingen bis 1990 unter dem Namen Türk Hava Yollari 16 Flugzeuge verloren, wobei insgesamt 754 Menschen getötet wurden.[117] Anschließend verlor die Gesellschaft bis April 2021 noch einmal neun Flugzeuge mit insgesamt 147 Todesopfern.[118]
In den Jahren 2018 bis 2020 landete die Fluggesellschaft mit einem Safety Risk Index von 68,78 %[119], 72,40 %[120] und 73,04 %[121] (Bestwert: 100,00 %) im JACDEC Airline Safety Ranking jeweils auf dem 92. Platz der 100 größten Fluggesellschaften nach Passagierkilometern. Die Indexberechnung berücksichtigt neben umwelt- und unternehmensspezifischen Faktoren wie dem Alter der Flotte die Anzahl der schweren Zwischenfälle der letzten 30 Jahre im Verhältnis zu den Passagierzahlen. Neuere Ereignisse werden dabei höher gewichtet.[122] Im Fall von Turkish Airlines wurden 38 schwere Zwischenfälle bei Passagierflügen verzeichnet.[121] Bei 4 Flugunfällen starben 57 Personen im Jahr 1994, 6 im Jahr 1999, 75 im Jahr 2003 und zuletzt 9 im Jahr 2009.[118]
Nach dem letzten Unfall einer Boeing 747 im Jahr 2017, welche im Wetlease für Turkish Airlines flog, versuchte die Airline die Berichterstattung zensieren zu lassen.[123] Bei dem Unfall kamen 39 Menschen ums Leben.[124]
Flugunfälle
(Auszüge)
- Am 25. März 1950 verunglückte eine aus Istanbul kommende Douglas DC-3/C-47A-75-DL der Türkiye Devlet Hava Yollari (DHY) (Luftfahrzeugkennzeichen TC-BAL) bei der Landung auf dem Flughafen Ankara-Etimesgut und fing Feuer. Dabei wurden alle 15 Insassen getötet, 4 Besatzungsmitglieder und 11 Passagiere.[125]
- Am 19. November 1951 wurde eine aus Ankara kommende Douglas DC-3/C-53-DO der Devlet Hava Yollari (DHY) (TC-ACA) beim Anflug auf den Flughafen Kairo-International in eine Sanddüne geflogen. Bei diesem CFIT, Controlled flight into terrain, wurden alle 5 Insassen getötet.[126]
- Am 3. April 1954 stürzte eine vom Flughafen Adana nach Istanbul gestartete Douglas DC-3/C-47A-80-DL der Devlet Hava Yollari (DHY) (TC-ARK) 15 Minuten nach dem Start ab. Alle 25 Insassen wurden getötet, 5 Besatzungsmitglieder und 20 Passagiere.[127]
- Am 17. Februar 1959 wurde eine Vickers 794D Viscount der Türk Hava Yollari – THY (TC-SEV) beim Landeanflug auf den Flughafen London-Gatwick in den Boden geflogen (CFIT, Controlled flight into terrain). Die aus Rom kommende Maschine unterschritt den Gleitpfad des Instrumentenlandesystems und kollidierte 5,2 Kilometer westlich des Flughafens mit Bäumen und fing Feuer. Von den 24 Menschen an Bord wurden 14 getötet.[128]
- Am 23. September 1961 wurde eine Fokker F-27-100 der Türk Hava Yollari - THY (TC-TAY) 18 Kilometer vor dem Zielflughafen Ankara-Esenboğa in einen Berg geflogen. Bei diesem CFIT, Controlled flight into terrain, wurden von den 29 Insassen 28 getötet, alle 4 Besatzungsmitglieder und 24 Passagiere.[129]
- Am 20. Januar 1968 brach bei einer Douglas DC-7B der Türk Hava Yollari – THY (SE-ERC) während der Landung auf dem Flughafen München-Riem das Bugfahrwerk zusammen. Die von Transair Sweden gemietete Maschine geriet von der Landebahn ab. Alle 38 Insassen (6 Besatzungsmitglieder und 32 Passagiere) blieben unverletzt. Das Flugzeug wurde irreparabel beschädigt.[130]
- Am 2. Februar 1969 wurde mit einer Viscount 794D der Türk Hava Yollari – THY (TC-SET) beim Landeanflug auf den Flughafen Ankara-Esenboğa zu tief angeflogen; sie kollidierte mit einem Strommast, stürzte ab und fing Feuer. Alle 26 Insassen überlebten den Unfall.[131]
- Am 21. Januar 1972 musste eine Douglas DC-9-32 der Türk Hava Yollari (TC-JAC) auf einem Flug vom Flughafen Ankara zum Flughafen Damaskus aufgrund von Problemen mit dem Kabinendruck auf dem Flughafen Adana notlanden. Beim zweiten Landeanflug stürzte die Maschine ab. Es befanden sich keine Passagiere an Bord. Von den fünf Besatzungsmitgliedern kam eine Person ums Leben.[132]
- Am 26. Januar 1974 kam es beim Start einer Fokker F28 Fellowship 1000 der Türk Hava Yollari (TC-JAO) am Flughafen Izmir zu einem schweren Unfall. In acht bis zehn Meter Höhe kam es zu einem Strömungsabriss, die Maschine drehte sich plötzlich nach links und stürzte 100 Meter von der Piste entfernt ab. Von den 73 Insassen kamen 66 ums Leben. Die Maschine sollte nach İstanbul-Atatürk fliegen. Unfallursachen waren zu starkes Rotieren (Anheben der Nase) und Raureif auf den Tragflächen (siehe auch Turkish-Airlines-Flug 301).[133][134]
- Am 3. März 1974 ereignete sich das verheerendste Unglück in der Geschichte der Turkish Airlines, als alle 333 Passagiere und die 13 Besatzungsmitglieder an Bord einer vollbesetzten McDonnell Douglas DC-10 (TC-JAV) beim Absturz unmittelbar nach dem Start in Paris-Orly ums Leben kamen. Ursache war die unsachgemäße Verriegelung der hinteren Frachtluke am Boden, die konstruktionsbedingt anfällig für derartige Probleme war (siehe auch Turkish-Airlines-Flug 981).[135][136]
- Am 30. Januar 1975 mussten die Piloten einer aus Izmir kommenden Fokker F28 Fellowship 1000 der Türk Hava Yollari (TC-JAP) ihren bereits eingeleiteten Landeanflug abbrechen, da auf dem Flughafen Istanbul-Yesilköy aufgrund einer elektrischen Störung die Landebahnbefeuerung ausgefallen war. Nachdem diese über die Notstromversorgung wieder aktiviert wurde und die Besatzung um Landeerlaubnis bat, wies die Flugsicherung diese aufgrund des bevorstehenden Starts einer Boeing 707 der Pan Am an, eine verlängerte Warteschleife zu fliegen.[137]
- Als die Fluglotsen zehn Minuten später versuchten, Kontakt mit der Maschine aufzunehmen, erhielten sie keine Antwort, da die Piloten die Maschine 30 Kilometer westlich ins Wasser geflogen hatten (CFIT, Controlled flight into terrain). Die Überreste der mit 38 Passagieren und vier Besatzungsmitgliedern besetzten Maschine wurden erst sieben Jahre später auf dem Grund des Marmarameeres lokalisiert (siehe auch Turkish-Airlines-Flug 345).[138]
- Am 19. September 1976 wurde eine Boeing 727-200 der Türk Hava Yollari (TC-JBH)auf dem Weg von Istanbul nach Antalya in den Hang eines Hügels bei Karatepe in Isparta geflogen. Durch diesen CFIT (Controlled flight into terrain) infolge von Pilotenfehlern wurden alle 154 Insassen getötet, acht Besatzungsmitglieder und 146 Passagiere.[139]
- Am 23. Dezember 1979 wurde eine Fokker F28-1000 (TC-JAT) der Türk Hava Yollari auf dem Weg vom Flughafen Samsun nach Ankara mit insgesamt 41 Passagieren und 4 Besatzungsmitgliedern an Bord im Anflug gegen einen Hügel geflogen, 32 Kilometer nördlich des Zielflughafens Flughafen Ankara-Esenboğa beim Ort Kuyumcuköy. Der Anflug sollte mithilfe des Instrumentenlandesystems durchgeführt werden, jedoch kam das Flugzeug von der Anflugroute ab und wurde dabei zerstört. Von den insgesamt 45 Insassen kamen 41 ums Leben, darunter drei der vier Besatzungsmitglieder und 38 der 41 Fluggäste.[140]
- Am 16. Januar 1983 setzte eine Boeing 727-2F2 der Türk Hava Yollari (TC-JBR) auf dem Flug vom Flughafen Istanbul-Yesilköy zum Flughafen Ankara 50 Meter vor der Landebahn auf, brach auseinander und geriet in Brand. Die siebenköpfige Besatzung überlebte, von den 60 Passagieren kamen 47 ums Leben (siehe auch Turkish-Airlines-Flug 158).[141]
- Am 29. Dezember 1994 stürzte eine Boeing 737-400 von Ankara kommend beim Landeanflug auf den Flughafen Ferit Melen in Van ab. Die Maschine prallte in etwa 1700 Metern Höhe bei schlechter Sicht und Schneegestöber gegen einen Berg. Bei dem Unfall kamen fünf der sieben Besatzungsmitglieder sowie 52 der 69 Passagiere ums Leben (siehe auch Turkish-Airlines-Flug 278).[142]
- Am 7. April 1999 stürzte eine Boeing 737-400 der Turkish Airlines (TC-JEP) bei schlechtem Wetter nach dem Start vom Flughafen Adana bei Ceyhan beim Steigflug ab. Die Piloten verloren nach Ausfall der Geschwindigkeitsanzeigen die Kontrolle über das Flugzeug, da die Heizung des Pitot-Statik-Systems während der Vorbereitungen nicht aktiviert worden war, weil die Checkliste nur unvollständig abgearbeitet worden war. Die 737 befand sich auf einem Überführungsflug, es waren keine Passagiere an Bord. Alle sechs Besatzungsmitglieder kamen ums Leben (siehe auch Turkish-Airlines-Flug 5904).[143]
- Am 8. Januar 2003 stürzte eine Avro RJ100 im Endanflug nahe dem Diyarbakir Airport (Türkei) ab. Beim Durchfliegen einer Nebelbank verloren die Piloten die Orientierung und setzen vor der Landebahn auf. Dabei zerbrach das Flugzeug in mehrere Teile und begann zu brennen. Nur fünf Menschen überlebten, 75 Personen kamen ums Leben (siehe auch Turkish-Airlines-Flug 634).[144]
- Am 25. Februar 2009 stürzte eine Boeing 737-800 im Endanflug auf Amsterdam auf ein Feld nahe einer Siedlung vor dem Flughafen Amsterdam Schiphol und brach auseinander. Von den 128 Passagieren und sieben Besatzungsmitgliedern an Bord kamen neun Menschen ums Leben, darunter auch alle drei Piloten. Im abschließenden Untersuchungsbericht sieht die niederländische Flugsicherheitsbehörde die Ursache in einem Defekt im Radar-Höhenmesser, auf den die Besatzung fehlerhaft reagierte (siehe auch Turkish-Airlines-Flug 1951).[145]
- Am 31. Oktober 2010 kam ein Airbus A310-304F der Turkish Airlines Cargo (TC-JCV) bei der Landung auf dem Flughafen Casablanca nach links von der Landebahn ab. Den Piloten gelang es zwar, die Maschine zurück auf das Rollfeld zu lenken, jedoch hatte ein Triebwerk durch Erde Schaden genommen. Die 22 Jahre und 9 Monate alte Maschine wurde aufgrund des Vorfalls als wirtschaftlicher Totalschaden abgeschrieben.[146]
- Am 4. März 2015 landete ein Airbus A330-300 der Turkish Airlines bei der Landung am Flughafen Kathmandu neben der Piste. Von den 224 Passagieren und Besatzungsmitgliedern kam niemand zu Schaden.[147] Da es in Nepal an entsprechendem Räumungsgerät fehlt und dieses aus Indien herbeigeschafft werden musste, war der Flughafen von Kathmandu für 72 Stunden geschlossen.[148][149] Das Flugzeug musste abgeschrieben werden und wurde im Jahr 2017 zu einem Museum umgebaut.[150]
- Am 25. April 2015 kam ein aus Mailand kommender Airbus A320-200 der Turkish Airlines (TC-JPE) auf der Landebahn 05 des Flughafens Istanbul-Atatürk sehr hart auf und streifte den Boden mit dem rechten Triebwerk. Die Piloten entschieden sich durchzustarten, um anschließend auf der 400 Meter längeren 17L/35R Landebahn zu landen. Der Flughafen wurde gesperrt, nachdem die Piloten einen Notruf abgesetzt hatten, da sie Probleme mit dem rechten Triebwerk hatten. Als das beschädigte rechte Fahrwerk bei der Landung zusammenbrach, drehte sich das Flugzeug um fast 180° nach rechts und kam dann zum Stillstand. Alle 97 Passagiere und die Crew überlebten die Bruchlandung. Das Flugzeug wurde irreparabel beschädigt.[151][152]
- Am 16. Januar 2017 stürzte eine Boeing 747-412F im Anflug auf den Flughafen Manas in Bischkek (Kirgisistan) in ein Wohngebiet. Alle vier Besatzungsmitglieder und 35 Anwohner kamen dabei ums Leben. Das Flugzeug wurde von ACT Airlines betrieben und war von Turkish Airlines gechartert worden (siehe auch Turkish-Airlines-Flug 6491).[153][154][155]
Andere Zwischenfälle
- Am 29. Oktober 1998, dem 75-jährigen Jubiläum der türkischen Republik, entführte ein bewaffneter Mann eine Boeing 737-400 auf dem Turkish-Airlines-Flug 487, die von Adana nach Ankara-Esenboğa fliegen sollte. Der Entführer gab an gegen den „schmutzigen Krieg“ der türkischen Regierung gegen ethnische Kurden in der Türkei zu protestieren. Er verlangte, nach Lausanne in die Schweiz gebracht zu werden, stimmte jedoch der Bitte des Piloten zu, zum Auftanken in Sofia zu landen. Der Pilot landete jedoch ohne Wissen des Entführers stattdessen in Ankara. Nach 7 Stunden erfolgloser Verhandlungen wurde das Flugzeug gestürmt und der Entführer erschossen. Es gab keine weiteren Todesopfer oder Verletzten.[156]
- Die vorletzte Flugzeugentführung datiert vom 3. Oktober 2006, als ein unbewaffneter Passagier eine Boeing 737-400 auf dem Turkish Airlines Flug 1476 von Tirana nach Istanbul zur Landung in Brindisi zwang. Nach der Landung suchte der Entführer um politisches Asyl an.[157]
- Die letzte versuchte Flugzeugentführung ereignete sich am 5. Januar 2011, als ein etwa 40-jähriger Mann versuchte, eine Boeing 737-800 auf dem Turkish Airlines Flug 1754 von Oslo nach Istanbul zu entführen. Es gelang jedoch anderen Passagieren den Mann zu überwältigen und er konnte nach der Landung verhaftet werden.[158]
Siehe auch
Weblinks
- Webpräsenz der Turkish Airlines (türkisch, englisch)
- Webpräsenz der Turkish Airlines (deutsch)
Einzelnachweise
- Ankara will become third Turkish Airlines hub. Air Transport World, 21. August 2015, abgerufen am 29. Juni 2018.
- Board of Directors. In: investor.turkishairlines.com. Turkish Airlines, abgerufen am 17. Januar 2017 (englisch).
- career.turkishairlines (englisch), abgerufen am 17. Januar 2021.
- TÜRK HAVA YOLLARI ANONİM ORTAKLIĞI AND ITS SUBSIDIARIES. Abgerufen am 3. Juni 2020.
- Traffic Data – January-December 2018
- Turkish Airlines joins Star Alliance. In: staralliance.com. Star Alliance Services GmbH, 1. April 2008, abgerufen am 19. März 2013 (englisch).
- Turkish Airlines tritt Arab Air Carriers Organization bei. In: aero.de. 4. Juli 2011, abgerufen am 19. März 2013.
- TÜRK HAVA YOLLARI ANONİM ORTAKLIĞI AND ITS SUBSIDIARIES. (PDF; 275 kB) CONDENSED CONSOLIDATED FINANCIAL STATEMENTS FOR THE NINE-MONTH INTERIM PERIOD ENDED 30 SEPTEMBER 2012. In: turkishairlines.com. Turkish Airlines, September 2012, S. 7, archiviert vom Original am 15. Oktober 2013; abgerufen am 28. November 2017 (englisch).
- Boeing – First Boeing 737-800 for Turkish Airlines in Final Assembly (Memento vom 12. Januar 2012 im Internet Archive) (englisch), abgerufen am 26. Mai 1998
- Turkish Airlines Adds Next-Generation 737-800s to Its Fleet (Memento vom 12. Januar 2012 im Internet Archive) (englisch), abgerufen am 29. September 2004
- turkishairlines.com – The Success Of Turkish Airlines In Flight Safety Confirmed Once Again (Memento vom 5. August 2011 im Internet Archive) (englisch), abgerufen am 19. Oktober 2010
- Turkey Financial News – Turkish Airlines buys 49 percent of Bosnian company (Memento vom 13. Juli 2010 im Internet Archive) (englisch), abgerufen am 23. Dezember 2008
- Turkish Airlines streckt seine Fühler nach Osteuropa aus. Handelsblatt, 17. Mai 2010, abgerufen am 3. Juli 2011.
- airliners.de – Wochenrückblick: Aus aller Welt, abgerufen am 8. Juni 2012
- thy.com – Türk Hava Yolları’nda “First Class” hizmeti… (Memento vom 29. April 2009 im Internet Archive) (türkisch), abgerufen am 25. Dezember 2008
- Turkish Airlines sign strategic partnership deal. euroleague.net, 26. Juli 2010, abgerufen am 3. Juli 2011.
- Michael Machatschke: Bitte anschnallen! In: Manager-Magazin. Nr. 5, 2014, S. 36–43.
- FlugRevue Juli 2011, S. 22–27, Transfer mit Turkish
- Westdeutsche Zeitung: Erstmals Live-Fernsehen auf Transatlantik-Flügen. Abgerufen am 21. Januar 2019.
- Jens Flottau: Scheidung auf türkisch. In: sueddeutsche.de. 26. November 2013, ISSN 0174-4917 (sueddeutsche.de [abgerufen am 21. Januar 2019]).
- Turkish Airlines - Umsatz bis 2017 | Statistik. Abgerufen am 21. Januar 2019.
- wiwo.de 12. Juli 2016: Womit die Fluglinie zu kämpfen hat
- Ulrich Friese: Luftverkehr: Amerika belegt Turkish Airlines mit Flugverbot. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 18. Juli 2016, ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 18. Juli 2016]).
- aerotelegraph.com – USA-Sperre trifft Turkish Airlines hart, abgerufen am 18. Juli 2016
- aerotelegraph.com – Säuberungswelle erreicht Turkish Airlines, abgerufen am 25. Juli 2016
- Frankfurter Rundschau – Massiver Gewinneinbruch bei Turkish Airlines, abgerufen am 20. August 2016
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- routesonline.com – Turkish Airlines W16 inter-continental service changes as of 27AUG16 (englisch), abgerufen am 27. August 2016
- TRAVEL INSIDE: Turkish Airlines mit bestem dritten Quartal der Geschichte - TRAVEL INSIDE. In: aboutTravel. 13. November 2017 (abouttravel.ch [abgerufen am 10. März 2018]).
- Boeing 787-9: Turkish Airlines kauft 40 Dreamliner | aeroTELEGRAPH. In: aeroTELEGRAPH. 22. September 2017 (aerotelegraph.com [abgerufen am 10. März 2018]).
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- Ronny Reisch: Turkish Airlines an europäischer Spitze: Am häufigsten geflogen. Abgerufen am 13. Juli 2021.
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- 300. Flugziel von Turkish Airlines ist Phuket. In: OTS.at. (ots.at [abgerufen am 21. April 2018]).
- Turkish Airlines mit Rekordgewinn. In: aero.de. 10. November 2018 (aero.de [abgerufen am 10. November 2018]).
- Fritz Schaap: (S+) Türkische Außenpolitik: Recep Tayyip Erdoğans Plan für Afrika. In: Der Spiegel. 17. Dezember 2021, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 28. Januar 2022]).
- Codeshare (Partner) Flights, abgerufen am 27. September 2019
- BTN News: Loganair and Turkish Airlines ink code-share agreement. MICEBTN (Magazin), 30. August 2018, abgerufen am 27. September 2019 (englisch).
- Turkish Airlines Fleet Details and History. Abgerufen am 7. Dezember 2021.
- Turkish Airlines Fleet Details and History. In: planespotters.net. 6. Dezember 2021, abgerufen am 7. Dezember 2021 (englisch).
- investor.turkishairlines Board's Activity Report 3Q '18 (englisch), abgerufen am 18. Februar 2019.
- Orders, Deliveries, Operators March 2021 Airbus Commercial Aircraft. Airbus, März 2021, abgerufen am 20. April 2021 (englisch).
- Orders, Deliveries, Operators March 2021 Airbus Commercial Aircraft. Airbus, März 2021, abgerufen am 20. April 2021 (englisch).
- Boeing Airplane Orders & Deliveries. Boeing, 21. März 2021, abgerufen am 20. April 2021 (englisch).
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