Stadlerberg
Der Stadlerberg ist ein 637 m ü. M. hoher Hügel in der Schweiz, der im Zürcher Unterland liegt.
Stadlerberg | ||
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Höhe | 637 m ü. M. | |
Lage | Zürcher Unterland, zwischen Bachsertal und Ebene mit dem Neeracherried | |
Gebirge | Schweizerisches Mittelland | |
Dominanz | 3,6 km → Egg | |
Schartenhöhe | 132 m ↓ nähe Binzrüti in der Gemeinde Neerach | |
Koordinaten | 676219 / 265798 | |
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Typ | Schotterterrasse | |
Gestein | Schotter, nagelfuhartig verkittet | |
Alter des Gesteins | frühes Pleistozän |
Geografie
Der ungefähr dreieinhalb Kilometer lange, bewaldete Höhenzug trennt das Bachsertal von der Ebene, in der das Neeracherried liegt. Im Südosten grenzt der Stadlerberg an den Heitlig (533 m ü. M.), im Westen an den Sanzenberg (566 m ü. M.), von dem er durch das Tal mit dem nach Weiach fliessenden Sagibach getrennt ist. Gegen Nordosten wird der Stadlerberg durch den Kistenpass vom Ämperg (514 m ü. M.) getrennt. Über den Stig (538 m ü. M.)▼ genannten Sattel des Stadlerbergs führt die Verbindungsstrasse von Bachs nach Stadel.
Nördlich des Stadlerbergs liegt die Ortschaft Weiach, auf dem Kistenpass die Ortschaft Raat. Östlich des Stadlerbergs liegen Windlach, Schüpfheim und die namensgebende Ortschaft Stadel.
Aus geologischer Sicht ist der Stadlerberg eine Schotterterrasse aus dem frühen Pleistozän,[1] die wahrscheinlich aus Mittelmoränenmaterial besteht.[2] Sie liegt im Molassebecken, das den grössten Teil des Schweizer Mittellandes bildet.
Geschichte
Auf dem Stadlerberg befindet sich seit 1964 ein Aussichtsturm ▼ , der in den nächsten Jahren erneuert werden soll.
Am 14. November 1990 zerschellte der Alitalia-Flug 404 am Haggenberg aufgrund eines Instrumentenfehlers, der vom Piloten nicht bemerkt worden war. Unweit der Absturzstelle ▼ befindet sich ein Gedenkstein ▼ .
Einzelnachweise
- Höhere Deckenschotter nördlich der Lägern. In: strati.ch. Abgerufen am 18. Juli 2020.
- Gerhart Wagner: Eiszeitliche Mittelmoränen im Aargau. 2005, S. 20–21, doi:10.5169/SEALS-173105.