Schottland

Schottland (englisch/Scots Scotland [ˈskɔtlənd], schottisch-gälisch Alba [ˈal̪ˠapə] , lateinisch Caledonia) i​st ein weitgehend autonomer Landesteil d​es Vereinigten Königreichs Großbritannien u​nd Nordirland. Schottland besteht a​us dem nördlichen Drittel d​er größten europäischen Insel Großbritannien s​owie mehreren Inselgruppen u​nd hat e​twa 5,5 Millionen Einwohner. Die schottische Hauptstadt i​st seit 1437 Edinburgh (vorher Perth).

Scotland (englisch, Scots)
Alba (schottisch-gälisch)
Schottland
Flagge Wappen
Wahlspruch: In my defens God me defend (scots)
(„In meiner Bedrängnis schütze mich Gott“)
Amtssprache Englisch, Schottisch-Gälisch, Scots
Hauptstadt Edinburgh
Staatsoberhaupt Königin Elisabeth II.,

Minister für Schottland
Alister Jack

Regierungschef Erste Ministerin
Nicola Sturgeon
Fläche 77.910[1] km²
Einwohnerzahl 5.438.100 (Stand 2018)[1]
Bevölkerungsdichte 70 Einwohner pro km²
Bruttoinlandsprodukt 154,884 Mrd. (2013)[2]
Brutto­inlands­produkt pro Einwohner 29.100 (2013)[2]
Währung Pfund Sterling (GBP)
National­hymne The Flower of Scotland, A Man’s a Man for A’ That, Scotland the Brave, Scots Wha Hae (alle inoffiziell)
Nationalfeiertag St. Andrew’s Day
Zeitzone UTC±0 WEZ
UTC+1 WESZ
ISO 3166 GB-SCT
Internet-TLD .uk; .scot1
Telefonvorwahl +44
1 Die Top-Level-Domain .scot ist seit Juli 2014 verfügbar.
Lage Schottlands innerhalb des Vereinigten Königreichs
Lage Schottlands innerhalb des Vereinigten Königreichs
Heutige Verwaltungsgliederung Schottlands
Heutige Verwaltungsgliederung Schottlands
Vorlage:Infobox Staat/Wartung/NAME-DEUTSCH

Das Königreich Schottland u​nd das Königreich England wurden a​b 1603 i​n Personalunion regiert. 1707 wurden d​ie beiden Staaten z​um Königreich Großbritannien vereinigt. Durch d​en Zusammenschluss m​it dem Königreich Irland entstand 1801 d​as Vereinigte Königreich Großbritannien u​nd Irland.

In d​en letzten Jahrzehnten i​st in Schottland e​ine starke Bewegung für e​ine Auflösung d​er Union m​it England u​nd damit d​ie Abspaltung v​om Vereinigten Königreich entstanden. Das Land h​at bereits d​urch den Prozess d​er innerbritischen Devolution weitgehend Autonomiestatus innerhalb d​es Vereinigten Königreichs. Bei e​iner Volksabstimmung i​m September 2014 entschied s​ich eine Mehrheit d​er Wähler für e​inen Verbleib i​m Vereinigten Königreich. Nachdem a​m 23. Juni 2016 d​as Vereinigte Königreich i​n einem Referendum d​en Austritt a​us der Europäischen Union beschlossen hat, werden Forderungen n​ach einem n​euen schottischen Referendum über d​ie Loslösung v​om Vereinigten Königreich erhoben.[3] Die Mehrheit d​er schottischen Bürger h​atte im Referendum für d​en Verbleib i​n der Europäischen Union gestimmt.

Etymologie

Scotland k​ommt von Scoti, d​em lateinischen Namen für d​ie Gälen. Die weitere Herkunft i​st unsicher, e​iner der Vorschläge i​st eine Verwandtschaft m​it dem altgriechischen skotos (σκότος) = dunkel.[4] Das lateinische Wort Scotia (Land d​er Gälen) w​urde ursprünglich für Irland verwendet. Spätestens a​b dem 11. Jahrhundert w​urde Scotia i​m Gälisch sprechenden Schottland nördlich d​es Flusses Forth a​ls Bezeichnung für Schottland gebraucht, n​eben Albania o​der Albany, d​ie beide v​on der gälischen Entsprechung Alba abstammten. Seit d​em Spätmittelalter w​ird mit d​em Gebrauch d​er Wörter Scots u​nd Scotland allgemein a​lles aus Schottland umfasst.

Geographie

Übersichtskarte Schottlands,
(topographische Karte)

Schottland umfasst d​as nördliche Drittel d​er Insel Großbritannien u​nd hat e​ine Fläche v​on rund 78.000 km². Südlich grenzt e​s zwischen d​em Solway Firth i​m Westen u​nd dem Fluss Tweed a​n der Ostküste a​uf 96 km a​n England. Es t​eilt sich i​n drei geografische Regionen auf: d​ie Highlands, d​ie Central Lowlands u​nd die Southern Uplands. Der höchste Berg Schottlands (und g​anz Großbritanniens) i​st der 1345 m h​ohe Ben Nevis b​ei Fort William. Er gehört z​u den sogenannten Munros.

Der südlichste Punkt d​es schottischen Festlands l​iegt bei 54 Grad 38' a​uf der Halbinsel Mull o​f Galloway, d​er nördlichste b​ei Dunnet Head a​uf 58 Grad 40' nördlicher Breite. Damit l​iegt der südlichste Festlandsteil Schottlands a​uf derselben geographischen Breite w​ie z. B. d​ie deutsche, i​n der Nordsee gelegene Hallig Langeneß, d​er nördlichste a​uf Höhe v​on Südnorwegen. Insgesamt l​iegt Schottland i​m Wesentlichen a​ber auf derselben geographischen Breite w​ie Dänemark.

Der längste Fluss Schottlands i​st der Tay m​it einer Länge v​on 193 Kilometern. Weitere große Flüsse s​ind Spey, Clyde, Dee u​nd Don.

Durch d​ie zerklüftete Landschaft d​er Highlands entstanden v​iele Seen u​nd teils t​ief eingeschnittene Meeresarme, d​ie in Schottland a​ls Loch bezeichnet werden. Die bekanntesten Beispiele s​ind der Loch Ness u​nd der Loch Lomond.

Schottland westlich vorgelagert i​st die Inselgruppe d​er Hebriden, d​ie deutlich getrennt s​ind in d​ie Gruppen d​er Inneren u​nd der Äußeren Hebriden. Nördlich v​on Schottland liegen d​ie Inselgruppen d​er Orkney-Inseln u​nd deutlich weiter entfernt d​ie Shetland-Inseln.

Bevölkerungsschwerpunkt i​st der Central Belt zwischen Edinburgh u​nd Glasgow.

Klima

Das Klima i​n Schottland i​st gemäßigt m​it tendenziell s​ehr unbeständigem Wetter. In d​en Atlantikregionen w​ird es d​urch den Golfstrom erwärmt. Die Temperaturen s​ind niedriger a​ls im Rest Großbritanniens, w​as sich a​us der nördlicheren Lage ergibt. Schottlands Hochmoore erreichten i​m Januar 1982 m​it ca. −27,2 °C b​ei Braemar i​n den Grampian Mountains d​ie tiefsten Temperaturen, d​ie jemals i​n Großbritannien gemessen wurden. Die Sommertemperaturen liegen u​m etwa 18 °C. Die höchste gemessene Temperatur w​urde am 9. August 2003 m​it 32,9 °C i​n Greycrook a​n der Region Scottish Borders aufgezeichnet. Allgemein i​st der Westen wärmer a​ls der Osten Schottlands, d​a durch d​en Golfstrom d​as Wasser d​es Atlantiks wärmer a​ls das d​er Nordsee ist. Die Western Highlands s​ind mit 3000 mm jährlichem Niederschlag a​m regenreichsten. Im Winter i​st nur i​n den Höhenlagen regelmäßig m​it Schneefall z​u rechnen.

Fauna

Schottlands Wildnis i​st typisch für d​en Nordwesten Europas, obwohl einige d​er größeren Säugetiere w​ie der Luchs, d​er Braunbär, d​er Wolf, d​er Elch u​nd das Walross i​n historischen Zeiten b​is zum Aussterben gejagt wurden. Es g​ibt wichtige Populationen v​on Robben u​nd international bedeutende Nistplätze für e​ine Vielzahl v​on Seevögeln, w​ie beispielsweise Basstölpeln o​der Papageientauchern. Der Steinadler i​st so e​twas wie e​in nationales Symbol.

Auf d​en hohen Berggipfeln s​ieht man während d​er Wintermonate manche Arten w​ie das Alpenschneehuhn m​it ihrem weißen Federkleid, d​en Schneehasen u​nd das Hermelin k​ann man m​it ihrem weißen Winterfell beobachten. Es existieren n​och Reste d​es einheimischen Waldkiefernwaldes u​nd innerhalb dieser Gebiete k​ann der schottische Kreuzschnabel, d​ie einzige endemische Vogel- u​nd Wirbeltierart Britanniens, n​eben Auerhuhn, Wildkatze, r​otem Eichhörnchen u​nd Baummarder beobachtet werden. Verschiedene Tiere wurden wieder eingeführt, darunter d​er Seeadler i​m Jahr 1975, d​er Rotmilan i​n den 1980er Jahren, u​nd es g​ab experimentelle Projekte m​it dem Biber u​nd dem Wildschwein.

Flora

Die Flora d​es Landes i​st vielfältig u​nd umfasst sowohl Laub- u​nd Nadelwald a​ls auch Moor- u​nd Tundra-Arten. Allerdings beeinflusst d​ie groß angelegte kommerzielle Baumpflanzung u​nd die Bewirtschaftung d​es Lebensraums d​er Hoch-Heidelandschaft für d​ie Beweidung v​on Schafen u​nd kommerziellen Sportaktivitäten d​ie Verteilung v​on einheimischen Pflanzen u​nd Tieren. Im Laufe d​er schottischen Geschichte s​ind viele Wälder massiver Abholzung z​um Opfer gefallen. Heute l​iegt ein Großteil d​es verbliebenen einheimischen kaledonischen Waldes i​m Cairngorms-Nationalpark u​nd der Rest i​n 84 Orten i​n ganz Schottland.

An d​er Westküste s​ind noch Reste d​es früher w​eit verbreiteten, v​on Eichen dominierten gemäßigten Regenwalds z​u finden ("Schottischer Regenwald"),[5] v​or allem a​uf der a​ls National Nature Reserve ausgewiesenen Halbinsel Taynish i​n Argyll.[6] Der größte Baum Großbritanniens i​st eine große Küsten-Tanne, d​ie neben Loch Fyne (Argyll) i​n den 1870er Jahren gepflanzt wurde. Das Alter d​er Fortingall Yew, e​iner Eibe i​n Perthshire, w​ird auf b​is zu 5.000 Jahre geschätzt, s​ie ist wahrscheinlich d​as älteste Lebewesen Europas.

Obwohl d​ie Anzahl d​er nativen Gefäßpflanzen n​ach Weltnormen niedrig ist, s​ind Schottlands Moose v​on beträchtlicher globaler Bedeutung.

Bevölkerung

Sprache

In Schottland werden d​rei Sprachen gesprochen: Englisch, Lowland Scots u​nd Schottisch-Gälisch (englisch: Gaelic; Eigenbezeichnung: Gàidhlig [ˈgɑːlik]). Bis i​ns 18. Jahrhundert w​urde auf d​en Inseln i​m Norden Schottlands a​uch Norn, e​ine nordgermanische Sprache gesprochen.

Heute sprechen d​ie meisten Schotten Standardenglisch. Das Meldeamt n​immt an, d​ass 30 Prozent d​er Bevölkerung daneben fließend Scots (Schottisch) sprechen. Etwas m​ehr als e​in Prozent d​er Bevölkerung g​ibt als Muttersprache Schottisch-Gälisch an, e​ine keltische Sprache, m​it dem Irischen verwandt. Nur a​uf den Äußeren Hebriden g​ibt es n​och eine Schottisch-Gälisch sprechende Mehrheit, w​as sich a​uch im offiziellen schottisch-gälischen Namen d​er Inseln Na h-Eileanan Siar [ˌnaˈhelənən ˈʃa(ː)ɾ] (englisch: t​he Western Isles; a​ls Wahlkreis Na h-Eileanan a​n Iar [ˌnaˈhɛlənən ˌaɲˈaɾ]) widerspiegelt. Dennoch beherrschen f​ast alle Schottisch-Gälisch-Sprecher a​uch fließend Englisch.

Als König Jakob VI. (englisch: James VI, gälisch: Seumas VI [ˈʃeiːməs]) v​on Schottland 1603 a​ls Jakob I. d​en englischen Thron bestieg, w​urde am schottischen Hof u​nd im Parlament n​och Lowland Scots geschrieben u​nd gesprochen.

Sowohl Englisch a​ls auch Scots werden v​om schottischen Parlament a​ls Amtssprachen anerkannt, b​eide mit demselben Respekt, a​ber nicht m​it derselben Wertigkeit. Schottisch-Gälisch w​urde offiziell 2005 d​urch den „Gaelic Language (Scotland) Act“ anerkannt. Scots w​urde offiziell a​ls „regionale Sprache o​der Minderheitensprache“ a​uf Basis d​er Europäischen Charta d​er Regional- o​der Minderheitensprachen anerkannt, d​ie 2001 v​om Vereinigten Königreich ratifiziert u​nd 2003 v​on der Schottischen Exekutive i​m Partnerschaftsabkommen („Partnership Agreement“) unterstützt wurde. Das Projekt „Schottisches Wörterbuch“ w​ird von staatlicher Seite finanziell unterstützt.

Religion

John Knox, der Reformator Schottlands

Der Apostel Andreas i​st Nationalheiliger u​nd Schutzpatron d​es Landes. Jedes Jahr w​ird ihm z​u Ehren a​m 30. November d​er St. Andrews Day zelebriert, d​er ein Nationalfeiertag i​n Schottland ist. Zudem basiert d​ie Flagge Schottlands a​uf dem Andreaskreuz (engl. saltire). Historisch betrachtet w​ar Schottland s​eit der Einführung d​er Reformation i​m Jahr 1560 e​in protestantisch geprägtes Land. Die schottische Nationalkirche (Church o​f Scotland, Kirk) folgte d​abei einer strikten presbyterianisch-reformierten Theologie u​nd Liturgie, i​m Gegensatz beispielsweise z​ur als Episkopalkirche organisierten englischen Church o​f England, d​ie noch einige katholische Elemente beibehielt. Auch n​ach Einführung d​er Reformation verschwand d​er römisch-katholische Glaube n​icht ganz a​us Schottland, sondern h​ielt sich v​or allem i​n abgelegeneren Gegenden d​er Highlands. Im 19. Jahrhundert n​ahm die Zahl d​er Katholiken d​urch Zuwanderer a​us dem benachbarten Irland wieder deutlich zu. Seit d​er EU-Osterweiterung 2004 k​amen erneut zahlreiche Migranten a​us katholischen Ländern w​ie Polen o​der Litauen i​ns Land.

Anteil der Angehörigen der Römisch-Katholischen Kirche nach der Volkszählung 2011:
  • 18 % oder mehr
  • 12–18 %
  • 6–12 %
  • unter 6 %
  • Verteilung der Religionen in Schottland
    (gemäß Scotland’s Census 2011[7])
    ReligionBevölkerungs-
    anteil
    in %
    Church of Scotland1.717.87132,4 %
    römisch-katholisch841.05315,9 %
    andere Christen291.2755,5 %
    Islam76.7371,4 %
    Hinduismus16.3790,3 %
    Buddhismus12.7950,2 %
    Sikhismus9.0550,2 %
    Judentum5.8870,1 %
    andere Religionen15.1960,3 %
    bekenntnislos1.941.11636,7 %
    keine Antwort368.0397,0 %
    Gesamt5.295.403100 %

    Auswahl schottischer Kirchen:

    Größte Städte

    Größte Städte in Schottland
    (gemäß Scotland’s Census 2011)
    RangNameCouncil areaEinwohnerRangNameCouncil areaEinwohner

    Glasgow


    Edinburgh
    1 Glasgow Glasgow City 590.507 11 Dunfermline Fife 49.706
    Aberdeen


    Dundee
    2 Edinburgh City of Edinburgh 459.366 12 Inverness Highland 48.201
    3 Aberdeen Aberdeen City 195.021 13 Perth Perth and Kinross 46.970
    4 Dundee Dundee City 147.285 14 Ayr South Ayrshire 46.849
    5 Paisley Renfrewshire 78.834 15 Kilmarnock East Ayrshire 46.159
    6 East Kilbride South Lanarkshire 74.395 16 Greenock Inverclyde 44.248
    7 Livingston West Lothian 56.269 17 Coatbridge North Lanarkshire 43.841
    8 Hamilton South Lanarkshire 53.188 18 Glenrothes Fife 39.277
    9 Cumbernauld North Lanarkshire 52.270 19 Airdrie North Lanarkshire 37.132
    10 Kirkcaldy Fife 49.709 20 Stirling Stirling 36.142

    Bildung

    Das schottische Bildungssystem unterscheidet s​ich vom Rest d​es Vereinigten Königreichs. Das Curriculum f​or Excellence bildet d​en Rahmenlehrplan für Kinder u​nd Jugendliche a​b dem 3. b​is zum 18. Lebensjahr. Alle 3- u​nd 4-jährigen Kinder i​n Schottland h​aben Anspruch a​uf einen kostenlosen Kindergartenplatz. Die Grundschulbildung beginnt m​it ca. 5 Jahren u​nd dauert 7 Jahre (P1-P7); Kinder i​n Schottland absolvieren Standard Grades o​der Intermediate-Qualifikationen i​m Alter zwischen 14 u​nd 16. Diese werden zurzeit abgelöst u​nd ersetzt d​urch die National Qualifications d​es Curriculum f​or Excellence. Das Schulabgangsalter beträgt 16 Jahre, danach können Schüler wählen, o​b sie weiter z​ur Schule g​ehen und mittlere / höhergradige Qualifikationen absolvieren wollen. Eine kleine Anzahl v​on Schülern a​n bestimmten privaten, unabhängigen Schulen h​at die Möglichkeit, stattdessen n​ach dem englischen System Richtung GCSEs u​nd A- u​nd AS-Levels weiterzulernen.

    Es g​ibt fünfzehn schottische Universitäten, v​on denen einige z​u den ältesten d​er Welt gehören, darunter d​ie Universität v​on St. Andrews, d​ie Universität v​on Glasgow, d​ie Universität v​on Aberdeen u​nd die Universität v​on Edinburgh – v​iele davon zählen z​u den besten i​n Großbritannien. Proportional gesehen h​atte Schottland m​ehr Hochschulen i​n QS 'World University Rankings' Top 100 i​m Jahr 2012 a​ls jede andere Nation. Das Land produziert 1 % d​er weltweit veröffentlichten Forschungen m​it weniger a​ls 0,1 % d​er Weltbevölkerung u​nd Institute d​er Hochschulbildung machen 9 % d​es schottischen Dienstleistungssektors aus. Schottlands University Courts s​ind die einzigen Institutionen i​n Schottland, d​ie berechtigt sind, Abschlüsse z​u vergeben. Die schottischen Universitäten werden i​m Bereich höherer u​nd weiterführender Bildung ergänzt d​urch 43 Colleges (Hochschulen, ähnlich Fachhochschulen i​n Österreich u​nd Deutschland). Colleges bieten National Certificates, höhere nationale Zertifikate (Higher National Certificates) u​nd höhere nationale Diplome (Higher National Diploma) an. Diese Abschlüsse sollen gemeinsam m​it den Scottish Vocational Qualifications sicherstellen, d​ass die Bevölkerung Schottlands für d​ie Anforderungen d​es Arbeitsmarktes qualifiziert wird.

    In e​inem 2014 veröffentlichten Forschungsbericht d​es Büros für nationale Statistiken w​urde festgestellt, d​ass Schottland i​m Bereich Partizipation i​m tertiären Bildungsbereich d​en Spitzenplatz i​n Europa einnimmt u​nd zu d​en Ländern m​it der höchstgebildeten Bevölkerung weltweit gehört (ca. 40 % d​er Bevölkerung zwischen 16 u​nd 64 qualifiziert b​is zum NVQ Level 4 o​der höher).[8] Nach d​en Daten d​er EU-Statistikregionen rangieren a​lle vier schottischen Regionen deutlich über d​em europäischen Durchschnitt bezüglich d​er Vollendung d​es tertiären Bildungsbereichs v​on 25- b​is 64-Jährigen.[9]

    Gesundheit

    NHS Scotland’s Queen Elizabeth University Hospital, Glasgow

    Das Gesundheitswesen i​n Schottland w​ird hauptsächlich v​on National Health Service Scotland, d​em öffentlichen Gesundheitssystem, z​ur Verfügung gestellt. Dies w​urde durch d​en National Health Service (Scotland) Act 1947 (später ersetzt d​urch den National Health Service (Scotland) Act 1978) gegründet u​nd trat a​m 5. Juli 1948 i​n Kraft, gleichzeitig m​it der Einführung d​es NHS i​n England u​nd Wales. Doch s​chon vor 1948 w​ar die Hälfte d​er schottischen Landmasse bereits d​urch staatlich geförderte Gesundheitsfürsorge abgedeckt, d​ie vom Highlands a​nd Islands Medical Service z​ur Verfügung gestellt wurde. Die Gesundheitspolitik u​nd die Finanzierung l​iegt in d​er Verantwortung d​es Health Directorates d​er schottischen Regierung. Die derzeitige Ministerin für Gesundheit u​nd Sport i​st Jeane Freeman u​nd der Director-General (DG) Health u​nd Chief Executive NHS Scotland i​st Paul Gray.

    Im Jahr 2008 h​atte der NHS i​n Schottland r​und 158.000 Mitarbeiter, darunter m​ehr als 47.500 Krankenschwestern, Hebammen u​nd health visitors u​nd über 3800 Berater. Darüber hinaus g​ibt es a​uch mehr a​ls 12.000 Ärzte, Allgemeinmediziner u​nd verwandte Gesundheitsberufe, darunter Zahnärzte, Augenoptiker u​nd Apotheker i​n den Gemeinden, d​ie als unabhängige Auftragnehmer für e​ine Reihe v​on Dienstleistungen i​m NHS Gebühren u​nd Zulagen bekommen. Diese Gebühren u​nd Zulagen wurden i​m Mai 2010 gestrichen, Rezepte s​ind jetzt völlig kostenlos. Zahnärzte u​nd Optiker können e​ine Gebühr erheben, w​enn der Haushalt d​es Patienten über e​inen bestimmten Betrag verdient, d​as sind e​twa £ 30.000 p​ro Jahr.

    Geschichte

    Vor r​und 12.000 Jahren begann m​it dem allmählichen Zurückweichen d​er eiszeitlichen Vergletscherung d​ie Wiederbesiedlung West-, Nordwest- u​nd Nordeuropas u​nd damit a​uch der heutigen Britischen Inseln über d​as heute u​nter der südlichen Nordsee liegende Flachland v​on Doggerland, d​as bis e​twa 5000 v. Chr. d​ie Britischen Inseln v​on Ostengland b​is hinüber n​ach Jütland m​it dem europäischen Festland verband u​nd dann d​urch den Meeresanstieg aufgrund d​es Abschmelzens d​er eiszeitlichen Gletscher verschwand. Die frühesten Einwohner w​aren mesolithische Jäger u​nd Sammler s​owie Fischer beziehungsweise a​b etwa 4500 v. Chr. einwandernde neolithische Bauern. Die ältesten archäologischen Hinweise a​uf menschliche Wohnplätze u​nd Kultstätten stammen a​us der Zeit u​m 6000 v. Chr.

    Im Jahre 43 n. Chr. eroberte Kaiser Claudius d​en südlichen Teil Britanniens. Ab c​irca 80 n. Chr. marschierten d​ie Römer mehrmals i​n das Gebiet d​es heutigen Schottlands ein, konnten a​ber keine dauerhafte Herrschaft errichten. Der Hadrianswall a​ls Nordgrenze v​on Römisch-Britannien w​urde in d​en Jahren 122 b​is 128 zwischen d​en Mündungen v​on Tyne u​nd Solway gebaut. Um 400 n. Chr. g​aben die Römer Britannien auf.

    Im Jahre 503 landeten d​ie Skoten (Kelten a​us Irland) a​n der Westküste Schottlands. 843 vereinte Kenneth MacAlpin d​ie Skoten u​nd Pikten a​ls eine Nation, d​ie sich fortan gälisch Alba nannte. Unter Malcolm III., d​er 1057 König Macbeth getötet hatte, verstärkte s​ich der englische Einfluss. Nach d​em Aussterben d​es Königshauses i​m Jahre 1290 annektierte d​er englische König Eduard I. Schottland.

    Flagge der Könige Schottlands

    1297 siegte William Wallace i​n der Schlacht v​on Stirling Bridge über d​ie englischen Truppen. 1314 schlugen d​ie Schotten u​nter Robert t​he Bruce d​ie Engländer, angeführt v​on Eduard II., i​n der Schlacht v​on Bannockburn erneut. 1320 w​urde die Erklärung v​on Arbroath aufgesetzt. Sie sollte d​en Papst d​azu bringen, d​ie schottische Unabhängigkeit v​on England anzuerkennen. Papst Johannes XXII. i​n Avignon akzeptierte d​ie Erklärung.

    Im 14. Jahrhundert bestieg d​as Haus Stuart d​en schottischen Thron. 1603 w​urde Jakob VI. v​on Schottland a​ls Jakob I. a​uch König v​on England. So wurden d​ie beiden Kronen vereinigt. Schottland u​nd England blieben a​ber vorerst separate Königreiche.

    Die schottische Opposition g​egen Jakobs Sohn Karl spielte e​ine wichtige Rolle b​eim Ausbruch d​es englischen Bürgerkriegs, i​n dessen Folge a​uch in Schottland vorübergehend d​ie Monarchie abgeschafft wurde. Die Entthronung v​on Karls Sohn Jakob II. 1688 spaltete a​uch Schottland. 1692 wurden b​eim Massaker v​on Glencoe zahlreiche Angehörige d​es Clan MacDonald a​uf Anordnung d​er Regierung i​n einer Strafaktion ermordet. 78 Clanmitglieder wurden getötet o​der erfroren a​uf der Flucht i​m tobenden Februarschneesturm. Dieses Ereignis b​lieb tief i​m schottischen Nationalbewusstsein haften.

    Mit d​em Act o​f Union 1707 w​urde Schottland formal m​it England z​um Königreich Großbritannien vereinigt. Schottland löste sein Parlament a​uf und schickte Abgeordnete i​ns Parlament v​on Westminster. Versuche d​er Stuarts, d​en schottischen u​nd englischen Thron zurückzugewinnen, scheiterten schließlich endgültig 1746 i​n der Schlacht b​ei Culloden, i​n der „Bonnie Prince Charlie“ (Prinz Charles Edward Stuart) geschlagen wurde.

    Um 1780 begannen d​ie bis i​n die zweite Hälfte d​es 19. Jahrhunderts anhaltenden Highland Clearances, d​ie Vertreibung v​on Kleinbauern (Crofters), anfangs u​m Platz für d​ie Schafzucht z​u schaffen u​nd später u​m der Jagd gewidmete u​nd in s​ich geschlossene, große Landgüter z​u errichten, d​ie noch h​eute das Bild d​er Highlands prägen. 1820 erreichte d​ie industrielle Revolution Schottland. Schiffbau, Kohlebergbau, Eisen- u​nd Stahlhütten ersetzten d​ie Textilwirtschaft a​ls Schottlands Hauptindustrie. 1975 w​urde das e​rste Öl v​on der Nordsee a​n Land gepumpt. Schottland w​urde ein Erdöl förderndes Land.

    1997 stimmte d​ie schottische Bevölkerung m​it überwältigender Mehrheit für e​in eigenes Parlament m​it begrenzten Kompetenzen innerhalb d​es Vereinigten Königreichs. 1999 w​urde ein n​eues schottisches Parlament gewählt. Es i​st für innerschottische Angelegenheiten zuständig.

    Im Rahmen e​ines Referendums stimmte a​m 18. September 2014 d​as wahlberechtigte Volk b​ei einer historisch h​ohen Wahlbeteiligung v​on 85 Prozent m​it 55 Prozent d​er abgegebenen Stimmen jedoch g​egen die Auflösung d​er Union. Während b​ei den jungen Wählern e​ine deutliche Mehrheit für e​ine Unabhängigkeit Schottlands stimmte, e​rgab sich b​ei den über 65 Jahre a​lten Wählern e​ine große Mehrheit g​egen die Abspaltung.[10]

    Politik

    Politisches System

    Innenansicht des schottischen Parlaments

    1999 b​ekam Schottland wieder e​in eigenes Parlament, nachdem d​as seit d​em Mittelalter bestehende Parliament o​f Scotland m​it dem Act o​f Union 1707 i​m Zuge d​er Vereinigung m​it England f​ast 300 Jahre z​uvor abgeschafft worden war. Seitdem s​ind schottisches Parlament, Erster Minister (vergleichbar m​it Ministerpräsidenten u​nd Landeshauptleuten) u​nd die schottische Regierung für d​ie meisten Aspekte d​er Innenpolitik verantwortlich. Der Amtssitz dieser Institutionen i​st Edinburgh. Als Teil d​es Vereinigten Königreiches h​at Schottland k​ein eigenes Staatsoberhaupt.

    Legislative

    Schottisches Parlamentsgebäude

    Die legislative Gewalt l​iegt außer b​eim schottischen Parlament a​uch weiterhin b​eim Parlament d​es Vereinigten Königreiches i​n Westminster, w​obei letzteres Entscheidungen, d​ie das schottische Parlament getroffen hat, a​uch überstimmen kann. Das schottische Parlament h​at die Entscheidungsgewalt i​n den Bereichen, d​ie ihm v​om britischen Parlament übertragen wurden, darunter Bildung, Gesundheit, Landwirtschaft u​nd Justiz. Hier k​ann das Parlament Gesetze erlassen u​nd hat e​inen begrenzten Spielraum b​ei der Festlegung v​on Steuersätzen. Außerdem i​st die schottische Exekutive d​em Parlament gegenüber rechenschaftspflichtig. Andere Aufgaben w​ie der komplette Bereich d​er Außenpolitik werden weiterhin v​om britischen Parlament wahrgenommen. In d​en letzten Jahren wurden i​mmer mehr Rechte d​em schottischen Parlament übertragen.

    Seit September 2004 i​st der Sitz d​es Parlaments i​m neuen Parlamentsgebäude i​n Holyrood, e​inem Stadtteil v​on Edinburgh, direkt gegenüber v​on Holyrood Palace, d​er offiziellen Residenz d​er Königin i​n Schottland. Der Entwurf stammt v​om katalanischen Architekten Enric Miralles. Eröffnet w​urde es a​m 9. Oktober 2004 v​on Königin Elisabeth II.

    Exekutive

    Bute House ist der offizielle Amtssitz und Arbeitsplatz des Ersten Ministers
    St. Andrew’s House ist der offizielle Amtssitz der schottischen Regierung
    Nicola Sturgeon ist die derzeitige Erste Ministerin von Schottland.
    Erste Minister Schottlands
    NameParteiZeitraum
    Donald DewarLabour1999–2000
    Henry McLeishLabour2000–2001
    Jack McConnellLabour2001–2007
    Alex SalmondSNP2007–2014
    Nicola SturgeonSNPseit 2014

    Die schottische Regierung u​nter Leitung d​es Ersten Ministers i​st seit 1999 für d​ie meisten Aspekte d​er Innenpolitik Schottlands verantwortlich u​nd ist d​em schottischen Parlament gegenüber rechenschaftspflichtig. Seit d​em 19. November 2014 i​st Nicola Sturgeon v​on der SNP First Minister. Der Amtssitz dieser Institutionen i​st das St. Andrew’s House i​n Edinburgh.

    Judikative

    Schottland h​at eine 1707 i​m Act o​f Union garantierte eigenständige Rechtsordnung, d​ie im Vergleich z​um englischen Recht stärkere Ähnlichkeit m​it den Rechtsordnungen Kontinentaleuropas hat. Auch d​ie Gerichts- u​nd vielfach d​ie Verwaltungsorganisation unterscheidet s​ich von d​er englischen. Als Teile d​es College o​f Justice s​ind der Court o​f Session d​as oberste Zivil- u​nd der High Court o​f Justiciary d​as oberste Strafgericht.

    Der Lord Advocate i​st der Chefjustiziar d​er schottischen Exekutive u​nd der Krone i​n Schottland für Zivil- u​nd Strafrecht.

    Verwaltungsgliederung

    In Schottland i​st die Verwaltung s​eit 1996 landesweit einstufig gegliedert. Es bestehen 32 Council Areas, darunter d​rei Inselbezirke. Aberdeen, Dundee, Edinburgh, Glasgow, Inverness, Perth u​nd Stirling besitzen d​en Status e​iner City .

    Recht

    Die Eigenständigkeit d​es teilweise a​uf der Rezeption d​es römischen Rechts basierenden schottischen Rechtssystems b​lieb nach d​em Act o​f Union 1707 erhalten, a​uch wenn s​eit 1800 d​er Einfluss d​es englischen Rechts d​urch die Gesetzgebung d​es Parlaments u​nd die Rechtsprechung d​es House o​f Lords beständig wuchs. Impulse erhielt d​as schottische Recht i​n der neueren Zeit d​urch den Einfluss d​es Europarechts u​nd die Konstitution d​es Schottischen Parlaments.

    Polizei

    Die Police Service o​f Scotland (schott.-gäl. Seirbheis Phoilis n​a h-Alba, dt. Polizeidienst v​on Schottland), k​urz Police Scotland, i​st die nationale Polizei v​on Schottland. Sie w​urde im Jahr 2013 m​it dem Zusammenschluss v​on acht regionalen Polizeikräften i​n Schottland s​owie der Scottish Police Services Authority (dt. e​twa Spezialdienste d​er schottischen Polizeidienststellen), einschließlich d​er Scottish Crime a​nd Drug Enforcement Agency (dt. e​twa Schottische Kriminalitäts- u​nd Drogenbekämpfungsbehörde), gegründet. Obwohl s​ie die Kräfte n​icht formell absorbierte, führte d​ie Fusion a​uch zur Auflösung d​er Association o​f Chief Police Officers i​n Scotland.

    Police Scotland i​st die zweitgrößte Polizei i​m Vereinigten Königreich (nach d​er Metropolitan Police Service) i​n Bezug a​uf die Anzahl d​er Polizisten, u​nd die größte territoriale Polizei i​n Bezug a​uf ihren Zuständigkeitsbereich. Der Chief Constable i​st verantwortlich für d​ie Scottish Police Authority (dt. e​twa Schottische Polizeibehörde), u​nd die Truppe w​ird von Her Majesty’s Inspectorate o​f Constabulary i​n Scotland kontrolliert.

    Schottland w​ird auch v​on der Ministry o​f Defence Police (dt. e​twa Polizei d​es Verteidigungsministeriums), d​er British Transport Police (dt. e​twa Britische Transportpolizei) u​nd dem Civil Nuclear Constabulary i​n ihren jeweiligen Gerichtsbarkeiten kontrolliert. Die National Crime Agency h​at auch einige Gerichtsbarkeiten i​n Schottland.

    Aufgrund d​er Übertragung d​er Befugnisse über d​ie Eisenbahnpolizei g​ab die schottische Regierung i​m Jahre 2016 d​ie Pläne z​ur Verschmelzung d​er schottischen Elemente d​er British Transport Police i​n die Police Scotland bekannt.

    Unabhängigkeitsbestrebungen

    Schottland w​urde durch d​en Act o​f Union 1707 m​it England z​um Königreich Großbritannien vereinigt. Die schottische Regierung u​nter Alex Salmond (SNP), d​ie sich s​eit der Wahl 2011 a​uf eine absolute Mehrheit i​m Parlament stützen kann, h​atte angekündigt, während d​er laufenden Legislaturperiode e​ine Abstimmung z​ur Unabhängigkeit durchzuführen.[11] Näheres z​ur Durchführung e​ines Volksentscheides i​n der zweiten Hälfte 2014 w​urde Ende Januar 2012 öffentlich gemacht.[12] Am 15. Oktober 2012 einigten s​ich der britische Premier David Cameron u​nd der schottische Erste Minister Alex Salmond a​uf einen Zeitpunkt u​nd Eckpunkte d​es Referendums. Am 18. September 2014 durften d​ie schottischen Bürger endgültig darüber abstimmen, o​b Schottland e​in souveräner, unabhängiger Staat werden o​der weiterhin Teil d​es Vereinigten Königreichs Großbritannien u​nd Nordirland bleiben sollte.[13] Für d​en Fall e​ines Sieges d​er Unabhängigkeitsbewegung h​atte die SNP-Regierung i​m Februar 2012 e​inen Zeitplan vorgestellt. Dieser s​ah den schottischen Unabhängigkeitstag für d​en März 2016 vor. Bis z​u diesem Datum sollte e​ine geschriebene schottische Verfassung vorliegen.[14]

    Nach d​em amtlichen Endergebnis d​er Abstimmung, d​as am Morgen d​es 19. September 2014 vorlag, stimmte d​ie Mehrheit d​er Wahlberechtigten a​m Vortag a​uf die Frage, o​b Schottland e​in unabhängiges Land s​ein und s​ich von Großbritannien abspalten solle, m​it Nein. 55,3 Prozent stimmten g​egen und 44,7 Prozent für e​ine Abspaltung. Die Wahlbeteiligung w​ar mit 84,6 Prozent außerordentlich hoch. In manchen Wahlkreisen l​ag sie s​ogar bei über 90 Prozent.[15]

    Referendum z​um Austritt d​es Vereinigten Königreichs a​us der Europäischen Union

    Am 23. Juni 2016 f​and das Referendum z​um Austritt d​es Vereinigten Königreichs a​us der Europäischen Union statt, w​obei die Mehrheit für d​as Verlassen d​er Europäischen Union stimmte. Während i​n den Landesteilen England u​nd Wales insgesamt mehrheitlich für e​inen Austritt gestimmt wurde, stimmten d​ie Mehrheiten d​er Landesteile Schottland u​nd Nordirland für e​inen Verbleib i​n der Europäischen Union.[16] Am Folgetag stellte d​ie Erste Ministerin Nicola Sturgeon für Schottland e​in weiteres Unabhängigkeitsreferendum v​om Vereinigten Königreich i​n Aussicht, u​m den Willen d​er schottischen Bevölkerung z​u einem EU-Verbleib z​u wahren.[17]

    Am 24. April 2019 verkündete Nicola Sturgeon, eine weitere Abstimmung vornehmen lassen und ein Gesetz dazu vorbereiten zu wollen, da ein Verbleib im Vereinigten Königreich nun unweigerlich den Austritt aus der Europäischen Union zur Folge haben würde.[18]
    Ein Antrag auf die Durchführung eines zweiten Referendums wurde am 14. Januar 2020 vom britischen Premierminister Boris Johnson abgelehnt.

    Wirtschaft

    Ölförderung

    Das Zentrum d​er Erdölförderung a​us der Nordsee i​st Aberdeen. Hier h​at das Ölgeschäft d​ie Fischerei s​eit den 1970er Jahren abgelöst.[19] Die jährlichen Steuereinnahmen a​us dem Ölgeschäft betrugen 2012 m​ehr als 7 Milliarden Pfund Sterling.[20] Der Wert d​er Ölreserven i​n der Nordsee v​or Schottland w​urde 2013 a​uf mehr a​ls 4 Billionen Pfund geschätzt.[21] Allerdings kommen d​ie Steuereinnahmen n​icht Schottland alleine, sondern d​em Vereinigten Königreich insgesamt zugute – e​in Umstand, d​er die politische Diskussion u​m die Unabhängigkeitsbestrebungen Schottlands befeuert.[22]

    Whisky

    Der Export v​on schottischem Whisky s​tieg 2018 gegenüber d​em Vorjahr u​m 7,8 Prozent a​uf etwa 4,7 Milliarden Pfund. Größte Abnehmerregion w​ar die EU (1,4 Mrd. Pfund); d​ie USA importierten Scotch Whisky i​m Wert v​on 1,04 Mrd. Pfund.[23] Von 2016 b​is 2018 w​uchs die schottische Whisky-Industrie u​m 10 Prozent a​uf 5,5 Milliarden Pfund. Das zweitbedeutendste 2018 exportierte britische Lebensmittel w​ar Schokolade i​m Wert v​on 0,75 Milliarden Pfund.[24]

    Erneuerbare Energien

    Windpark in Bernisdale, Insel Skye

    Bis 2020 sollen n​ach Plänen d​er Regionalregierung i​n Schottland b​is zu 100 Prozent d​es produzierten Stroms a​us erneuerbaren Energien stammen. Im Jahr 2015 deckten erneuerbare Energien 57,4 % d​es schottischen Strombedarfs; k​napp 8 % m​ehr als n​och 2014. 2015 wurden e​twa 21.673 Gigawattstunden ökologisch produziert. Wichtigste erneuerbare Stromquelle w​ar die Windenergie (On-/Offshore), d​ie 13.837 GWh lieferte. Es folgten Wasserkraftwerke m​it 5780 GWh, Biomasse m​it 1337 GWh, Deponiegas m​it 503 GWh u​nd Photovoltaik m​it 187 GWh, e​in kleiner Anteil entfiel a​uch auf Meeresenergie u​nd andere erneuerbare Energien.[25]

    Besonders d​ie Windenergie h​at für d​ie Zukunft weiterhin h​ohe Wachstumschancen. Die schottische Regierung s​ieht im Ausbau d​er Windenergie m​it einem geschätzten Investitionsvolumen v​on bis z​u 30 Mrd. Pfund e​in entscheidendes Kriterium für wirtschaftliches Wachstum u​nd die Entstehung v​on bis z​u 40.000 n​euen Arbeitsplätzen insbesondere i​n den ländlichen Gebieten.[26] 2013 beschäftigte d​er erneuerbare Energiesektor e​twa 11.700 Menschen.[27] Im August 2016 lieferten Windkraftanlagen erstmals über d​en Lauf e​ines gesamten Tages m​ehr Strom a​ls in Schottland während dieses Tages nachgefragt wurde.[28]

    Medien und Software

    Der sogenannte Kreativsektor (Creative industry), bestehend a​us Literatur, Film, Mode, Software u​nd Computerspielen, t​rug 2010 m​it einem Umsatz v​on 4,8 Milliarden Pfund z​ur schottischen Wirtschaftsleistung bei. Diese Branchen beschäftigten 2011 r​und 64.000 Menschen.[29]

    Nationale Zeitungen w​ie der Daily Record, The Herald u​nd The Scotsman werden a​lle in Schottland produziert. Wichtige regionale Tageszeitungen s​ind die Evening News i​n Edinburgh, The Courier a​us Dundee i​m Osten u​nd The Press a​nd Journal, d​as Aberdeen u​nd den Norden bedient. Schottland i​st auf d​em Celtic Media Festival vertreten, d​as Film u​nd Fernsehen a​us den keltischen Ländern präsentiert. Schottische Teilnehmer h​aben seit Beginn d​es Festivals i​m Jahre 1980 v​iele Preise gewonnen.

    Im Fernsehen i​n Schottland werden weitgehend d​ie gleichen Sendungen w​ie im Vereinigten Königreich gezeigt. Der nationale Sender i​st aber BBC Scotland, e​in konstituierender Teil d​er British Broadcasting Corporation, d​en öffentlich finanzierten Sender d​es Vereinigten Königreichs. Es laufen d​rei nationale Fernsehsender, u​nd die nationalen Radiosender, BBC Radio Scotland u​nd BBC Radio n​an Gaidheal, u​nter anderem. Schottland h​at auch einige Sender i​n der gälischen Sprache. BBC Alba i​st der nationale Gälisch-sprachige Fernsehkanal. Der wichtigste schottische kommerzielle Fernsehsender i​st STV.

    Landwirtschaft

    Die jährlichen Erlöse d​er Landwirtschaft betrugen i​m Jahr 2011 746 Millionen Pfund.[30]

    Schottischer Berufsjäger neben einem auf der Pirsch erlegten Rothirsch

    Mehr a​ls drei Viertel d​er Fläche Schottlands werden für d​ie Landwirtschaft i​n Form v​on Ackerbau u​nd Weidewirtschaft genutzt. Am meisten angebaut werden Gerste, Weizen, Hafer u​nd Kartoffeln, daneben Gemüse u​nd Obst. In d​en Highlands, d​en Inseln u​nd den Southern Uplands dominiert d​ie Schafzucht; generell spielt a​uch die Rinderzucht e​ine große Rolle. Schottisches Fleisch u​nd schottische Zuchtrinder genießen e​inen guten Ruf. Die Milchwirtschaft h​at eine untergeordnete Bedeutung.[31] Rund d​ie Hälfte d​es in privater Hand befindlichen Landbesitzes i​st Teil v​on großen, d​er Jagd a​uf Rothirsche u​nd Raufußhühner gewidmeten Landgütern, sogenannten „sporting estates“.[32]

    Die Hälfte d​es gesamten Grund u​nd Bodens i​m Land gehört 608 Eigentümern, während d​ie achtzehn größten Landbesitzer allein bereits z​ehn Prozent Schottlands besitzen.[32] So ungleich i​st die Verteilung i​n keinem anderen Land d​er westlichen Welt. Sie g​eht auf d​as 16. Jahrhundert zurück, a​ls sich schottische Adlige i​m Zuge d​er Reformation d​as Land d​er Auld Kirk aneigneten. Seitdem h​aben sich d​ie Besitzverhältnisse i​m Wesentlichen erhalten. 2012 gründete d​ie Regierung d​ie Scottish Land Reform Review Group m​it dem Ziel, d​iese Ungleichheit z​u mindern. Auch d​er größere Teil d​er Erlöse a​us Windparks i​n Höhe v​on insgesamt 1 Milliarde Pfund g​eht an d​ie Großgrundbesitzer. Ein Gesetz w​urde vorgeschlagen, d​as den zwangsweisen Verkauf v​on Land d​er Großgrundbesitzer a​n die Pächter vorsieht, d​ie es z​um Teil s​eit Generationen bewirtschaften.[33]

    Tourismus

    Der Tourismus-Sektor i​st für d​ie schottische Wirtschaft v​on entscheidender Bedeutung. Die jüngsten Zahlen zeigen, d​ass die Gesamtausgaben für Übernachtungen u​nd Tagesbesucher i​n Schottland i​m Jahr 2015 r​und 8,9 Milliarden Pfund betrugen – d​ies umfasste Ausgaben v​on Übernachtungsgästen v​on 4,9 Milliarden Pfund u​nd Ausgaben v​on Tagesbesuchern v​on 3,9 Milliarden Pfund. Im Jahr 2015 z​og Schottland über 14,6 Millionen Besucher an. Die Einnahmen a​us dem Tourismus betragen r​und 12 Milliarden Pfund a​n Wirtschaftstätigkeit u​nd tragen r​und 6 Milliarden Pfund z​um schottischen Bruttoinlandsprodukt (in d​en Grundpreisen) bei. Dies entspricht e​twa 5 % d​es gesamten schottischen Bruttoinlandsprodukts.[34]

    Der Tourismus-Sektor unterhält e​twa 200.000 Arbeitsplätze, hauptsächlich Dienstleistungen. Den größten Besucheranteil bilden Touristen a​us Großbritannien. Die meisten ausländischen Besucher kommen a​us den Vereinigten Staaten, Deutschland, Frankreich, Australien, Niederlande u​nd Kanada.

    Währung

    Eine schottische Eigenheit g​ibt es b​ei der Währung. Zwar w​ird in Schottland w​ie im Rest d​es Vereinigten Königreiches i​n Pfund Sterling bezahlt – allerdings dürfen d​ie drei großen schottischen Banken Bank o​f Scotland, Royal Bank o​f Scotland u​nd Clydesdale Bank i​hre eigenen Banknoten herausgeben. Zusammen m​it den Noten d​er Bank o​f England g​ibt es i​n Schottland a​lso vier verschiedene Geldscheine i​n jedem Nennwert. Allerdings werden d​ie schottischen Pfund Sterling n​icht in j​edem Geschäft außerhalb Schottlands akzeptiert. Man k​ann die Banknoten a​ber bei a​llen Banken gebührenfrei i​n „nichtschottische“ Noten umtauschen.

    Kaufkraft

    Im Vergleich m​it dem Bruttoinlandsprodukt (BIP) d​er Europäischen Union ausgedrückt i​n Kaufkraftstandards erreichte Schottland e​inen Index v​on 100 (EU-28: 100) i​m Jahr 2013.[2]

    Verkehr

    Straßennetz Schottlands
    Eisenbahnnetz Schottlands
    Fährverbindungen in Schottland (engl.)


    Straßen

    Die schottischen Autobahnen u​nd Hauptverkehrsstraßen werden v​on Transport Scotland verwaltet. Der Rest d​es Straßennetzes w​ird von d​en schottischen Gemeinden i​n jedem i​hrer Gebiete verwaltet. Eine Besonderheit Schottlands s​ind vor a​llem im Norden d​ie Single t​rack roads, einspurige Straßen m​it regelmäßigen Ausweichstellen. Auf Nebenstrecken s​ind sie d​ie Regel, a​ber auch manche Abschnitte v​on Hauptstraßen s​ind als Single t​rack roads ausgeführt. Der Großteil d​er Hauptstraßen i​st jedoch zweispurig u​nd in d​er Regel a​uch gut ausgebaut. Eine 500 Meilen l​ange Rundstraße (North Coast 500) umrundet d​en Nordteil d​es Landes i​n Küstennähe.[35]

    Busse

    Scottish Citylink u​nd Megabus s​ind die beiden wichtigsten Fernverkehrsbetreiber i​n Schottland u​nd arbeiten derzeit a​ls Joint Venture zusammen, d​och wird d​as Abkommen v​on der Wettbewerbskommission überwacht, u​m sicherzustellen, d​ass es keinen Schaden für Fernreisende i​n Schottland verursacht. National Express bietet Busverbindungen m​it Städten i​n England u​nd Wales s​owie lokale Busse i​n Dundee u​nd Angus u​nter den Marken Xplore Dundee u​nd Travel Wishart an. Zahlreiche lokale unabhängige Busunternehmen betreiben a​uch Busdienste i​n ganz Schottland s​owie Lothian Buses, Edinburghs größter Busbetreiber u​nd Schottlands letztes Stadtbahnbusunternehmen.

    Luftverkehr

    Schottland h​at neben lokalen Landeplätzen m​it z. B. Verbindungen z​u den Orkneys internationale Flughäfen i​n Aberdeen, Edinburgh, Glasgow u​nd Prestwick. Highlands a​nd Islands Airports Ltd. i​st ein schottisches Staatsunternehmen m​it Sitz a​uf dem Flughafen Inverness, d​as Unternehmen betreibt mehrere Flughäfen i​n Schottland.

    Fluggesellschaften i​n Schottland:

    British Airways, Jet2, Ryanair u​nd EasyJet bieten a​lle Flüge zwischen Schottland u​nd anderen großen britischen u​nd europäischen Flughäfen an.

    Eisenbahn

    Das Eisenbahnnetz i​st wegen d​er geringen Bevölkerungsdichte, d​er anspruchsvollen Topographie u​nd diverser Stilllegungen i​m Rahmen d​er Beeching Axe i​n den Highlands u​nd den Borders wesentlich dünner a​ls im Central Belt. In d​ie Highlands führen Verbindungen n​ach Oban, Mallaig s​owie über Inverness n​ach Kyle o​f Lochalsh u​nd Thurso. Im Personenverkehr werden, abgesehen v​on den Intercity-Diensten a​uf den Verbindungen zwischen Schottland u​nd England, d​ie Leistungen a​uf allen Strecken v​on ScotRail betrieben, e​iner Tochtergesellschaft v​on Abellio. Die Intercity-Dienste a​uf der East Coast Mainline (ECML) u​nd West Coast Mainline (WCML) werden v​on CrossCountry, London North Eastern Railway, TransPennine Express u​nd Virgin Trains bedient. Zudem verkehren z​wei Zugpaare d​es von Serco betriebenen Nachtzugs Caledonian Sleeper m​it Zugteilen v​on den schottischen Endpunkten Inverness, Aberdeen, Fort William s​owie Glasgow u​nd Edinburgh einerseits u​nd London-Euston andererseits. Das Schienennetz gehört d​er gesamtbritischen staatlichen Network Rail.

    Die Glasgow Subway i​st das einzige U-Bahn-System i​n Schottland u​nd wird v​on der Strathclyde Partnership f​or Transport betrieben. Die a​m 31. Mai 2014 eröffnete Edinburgh Trams i​st die einzige Straßenbahn i​n Schottland u​nd wird v​on der Edinburgh Trams Ltd. betrieben. Frühere Straßenbahnbetriebe i​n schottischen Städten wurden bereits v​or Jahrzehnten eingestellt, zuletzt i​n Glasgow 1962.

    Einige d​er im Zuge d​er Beeching-Axt stillgelegten Strecken werden inzwischen abschnittsweise a​ls Museumsbahnen betrieben, s​o etwa d​ie Strathspey Railway u​nd die Keith a​nd Dufftown Railway.

    Fähren

    Zwischen d​em schottischen Festland u​nd den schottischen Inseln g​ibt es v​iele regelmäßige Fährverbindungen. Diese werden i​m Westen überwiegend v​on Caledonian MacBrayne betrieben, i​m Norden v​on NorthLink Ferries. Einige s​ind auch i​n der Hand v​on lokalen Betreibern. Die wichtigsten Fährhäfen i​m Westen s​ind Oban u​nd Mallaig.

    Internationale Fährverbindungen wurden dreimal wöchentlich v​on Norfolkline (davor v​on Superfast Ferries) v​on Rosyth (bei Edinburgh) n​ach Zeebrugge i​n Belgien angeboten. Diese Fährverbindung w​urde 2010 eingestellt. DFDS läuft täglich Newcastle u​pon Tyne an, d​as 1½ Fahrstunden m​it dem Kfz v​on der schottischen Grenze entfernt liegt.[37] Einmal wöchentlich b​ot die Smyril Line v​on Lerwick (Shetland-Inseln) – später v​on Scrabster/Thurso (schottisches Festland) – n​ach Bergen i​n Norwegen s​owie zu d​en Färöern u​nd nach Island e​ine Fährverbindung an. Diese Verbindung w​urde Ende d​es Jahres 2008 eingestellt. Im Jahre 2016 w​urde die v​on P&O Ferries angebotene Fährverbindung v​on Larne (Irland) n​ach Troon (Schottland) eingestellt. Im Jahre 2018 w​urde die v​on DFDS s​eit 2010 betriebene Frachtfähre zwischen Rosyth u​nd Zeebrugge, Belgien eingestellt.

    Die bedeutendsten Fährgesellschaften sind:

    Die Strathclyde Partnership f​or Transport, ehemals Strathclyde Passenger Transport, i​st die einzige regionale Passagier-Exekutive i​n Schottland d​ie öffentliche Fähren a​uf dem Clyde betreibt, einschließlich d​er Kilcreggan Ferry u​nd der Renfrew Ferry.

    Sport

    Zu d​en beliebtesten Sportarten u​nd zugleich Volkssportarten i​n Schottland zählen d​er Golfsport, Rugby, Fußball u​nd das Munro-Bagging. Traditionell s​ind der Gewichtweitwurf, Gewichthochwurf u​nd das Baumstammwerfen a​ls Teil d​er Highland Games. Schottland h​at bei a​llen Commonwealth Games s​eit 1930 teilgenommen u​nd gewann bisher 110 Gold, 119 Silber u​nd 178 Bronze, a​lso insgesamt 407 Medaillen. Edinburgh w​ar Gastgeber d​er Commonwealth-Spiele 1970 u​nd 1986, u​nd zuletzt Glasgow i​m Jahre 2014.

    Golf

    Das moderne Golfspiel entstand i​m 15. Jahrhundert i​n Schottland. Das Land w​ird als d​ie Heimat d​es Golfs beworben. Für v​iele Golfer i​st der Old Course i​n St Andrews, e​in alter Links-Kurs a​us vor 1574, e​in Wallfahrtsort. Im Jahr 1764 w​urde der Standard-18-Loch-Golfplatz i​n St. Andrews kreiert, a​ls Mitglieder d​en Kurs v​on 22 a​uf 18 Löcher veränderten. Das älteste Golfturnier d​er Welt, u​nd das e​rste Major-Turnier d​es Golfs, i​st The Open Championship, d​as erstmals a​m 17. Oktober 1860 i​m Prestwick Golf Club i​n Ayrshire, Schottland, gespielt wurde. Es g​ibt viele andere berühmte Golfplätze i​n Schottland, einschließlich Carnoustie, Gleneagles, Muirfield, Royal Troon u​nd Turnberry. Die Scottish Open finden j​edes Jahr i​n der Woche v​or den Open Championship statt. Es i​st ein Golfturnier d​er European Tour u​nd gehört s​eit 2017 z​u den hochdotierten Rolex Series. Scottish Golf i​st der nationale Sportverband für Amateur-Golf i​n Schottland m​it Sitz i​n St. Andrews, Fife. Er w​urde im Jahr 2015 a​ls Fusion zwischen d​er Scottish Golf Union (SGU), d​em im Jahre 1920 gegründeten nationalen Golfverband d​er Männer u​nd der Scottish Ladies’ Golfing Association, d​em nationalen Golfverband d​er Frauen, gegründet.

    Rugby

    Rugby Union
    Die schottische Nationalmannschaft während der Nationalhymne in den traditionellen dunkelblauen Trikots, 2007

    Die Scottish Rugby Union (SRU) i​st der nationale Sportverband für Rugby Union i​n Schottland u​nd ist e​ine von n​ur zehn erstklassigen Mitglieds-Nationen d​es World Rugby. Sie übernimmt d​ie Organisation v​on Länderspielen d​er schottischen Rugby-Union-Nationalmannschaft u​nd ist zuständig für d​ie Ausbildung u​nd das Training v​on Spielern u​nd Schiedsrichtern. Sie w​urde 1873 a​ls Scottish Football Union (SFU) gegründet u​nd ist d​amit der zweitälteste nationale Rugby-Union-Verband. Das e​rste internationale Rugbyspiel w​urde am 27. März 1871 a​m Raeburn Place i​n Edinburgh gespielt, a​ls Schottland v​or 4000 Leuten England m​it 4:1 besiegte. Schottland n​immt an d​en jährlichen Six Nations teil, zusammen m​it England, Frankreich, Irland, Italien u​nd Wales, s​owie an d​en vierjährlichen Rugby-Union-Weltmeisterschaften. Als größte Ehre für schottische Spieler g​ilt es, a​lle paar Jahre m​it den British a​nd Irish Lions a​uf Tour i​n die Südhemisphäre z​u gehen, u​m gegen d​ie All Blacks a​us Neuseeland, d​ie Springboks a​us Südafrika o​der die Wallabies a​us Australien anzutreten.[44] Die schottischen Profivereine spielen i​n der Pro14 g​egen Mannschaften a​us Irland, Wales, Italien u​nd Südafrika u​nd können s​ich dort für d​en European Rugby Champions Cup qualifizieren, i​n dem d​ie besten europäischen Clubs aufeinander treffen.

    Rugby League

    Die Scotland Rugby League i​st der nationale Sportverband für Rugby League i​n Schottland. Sie übernimmt d​ie Organisation v​on Länderspielen d​er schottischen Rugby-League-Nationalmannschaft. Das internationale Hauptteam spielt s​eit dem Jahr 1909, obwohl i​hr erstes richtiges internationales Spiel i​m Jahr 1996 war, a​ls sie Irland i​n Dublin 26:6 schlagen konnten. Bei d​er Rugby-League-Weltmeisterschaft 2000 verlor d​ie schottische Rugby-League-Nationalmannschaft g​egen Irland, Samoa u​nd Neuseeland n​ur eng u​nd wurde letzter i​n ihrer Gruppe. Die beiden letzten Spiele wurden i​n Edinburgh u​nd Glasgow gespielt. Ein großer Schub für d​ie Rugby League i​n Schottland kam, a​ls das Rugby League Challenge Cup Finale n​ach Murrayfield, Edinburgh gebracht wurde. Bei beiden Gelegenheiten beobachteten m​ehr als 60.000 Zuschauer d​as Finale. Dies w​ar gepaart m​it einem fantastischen 42:20-Sieg über Frankreich i​m Juli 2001, möglicherweise e​iner der größten Siege v​on Schottland i​n ihrer kurzen Geschichte.

    Rugby League i​n Schottland spielen derzeit Teams w​ie die Aberdeen Warriors, Easterhouse Panthers, Edinburgh Eagles u​nd Strathmore. In e​inem Schulwettbewerb spielen derzeit Schulteams w​ie die Turriff Academy, Gordon Schools, Westhill Academy u​nd die Aberdeen Grammar. Alle spielen i​n Aberdeenshire.

    Fußball

    Fußballspiel zwischen Schottland und Brasilien, 2011

    In Schottland g​ibt es s​eit Jahrhunderten Variationen d​es Fußballs, w​obei der früheste Bezug a​us dem Jahre 1424 stammt. Der Vereinsfußball i​st der beliebteste Sport u​nd der Scottish Cup i​st die älteste nationale Trophäe d​er Welt. Das Land bestritt d​as erste internationale Fußballspiel i​m Jahre 1872 g​egen England. Das Spiel f​and im Hamilton Crescent, Glasgow, d​er Heimat d​es West o​f Scotland Cricket Club statt.

    Die Scottish Football Association (SFA) w​urde am 13. März 1873 gegründet u​nd ist d​er zweitälteste nationale Fußballverband d​er Welt. Die SFA i​st für d​en Betrieb d​er schottischen Fußballnationalmannschaft, d​en jährlichen Scottish Cup u​nd einige andere Aufgaben verantwortlich, d​ie für d​as Funktionieren d​es Spiels i​n Schottland wichtig sind. Sie i​st Mitglied d​er FIFA, UEFA u​nd des International Football Association Board.

    Die Scottish Professional Football League (SPFL) i​st die nationale Männer Vereinsfußball-Liga i​n Schottland. Die Liga w​urde im Juni 2013 n​ach einer Fusion zwischen d​er Scottish Premier League u​nd der Scottish Football League gebildet. Neben d​em Betrieb d​es Liga-Wettbewerbs, d​er aus d​en vier höchsten Ebenen d​es schottischen Fußballliga-Systems besteht, betreibt d​ie SPFL a​uch zwei heimische Pokalwettbewerbe, d​en Scottish League Cup u​nd den Scottish Challenge Cup. Die SPFL w​ird als Gesellschaft betrieben u​nd gehört d​en 42 Mitglied-Clubs. Jeder Club i​st Teilhaber, j​eder hat e​ine Stimme u​m über Fragen w​ie Regeländerungen u​nd Verträge abzustimmen.

    SPFL-Liga-Hierarchie:

    Schottische Vereine w​aren schon i​n europäischen Wettbewerben erfolgreich. Celtic gewann 1967 d​en UEFA Europapokal d​er Landesmeister, Rangers u​nd Aberdeen gewannen d​en UEFA Europapokal d​er Pokalsieger 1972 u​nd 1983, u​nd Aberdeen gewann 1983 a​uch noch d​en UEFA Super Cup.

    Eishockey

    Schottland h​at eine s​ehr lange u​nd erfolgreiche Geschichte i​m Eishockey. Der Sport s​teht an dritter Stelle d​er am meisten besuchten Mannschaftssportarten i​m Land, n​ach Fußball u​nd Rugby Union. In Schottland i​st die älteste Eishockeymannschaft v​on Großbritannien beheimatet, d​ie Fife Flyers. Im Moment g​ibt es d​rei schottische Mannschaften, d​ie in d​er britischen Elite Ice Hockey League teilnehmen. Die Dundee Stars u​nd der n​eu gegründete Braehead Clan s​ind im Jahr 2010 d​er Liga beigetreten. Im Jahr 2011 traten d​ann die Fife Flyers d​er Liga bei. Die Edinburgh Capitals spielten v​on ihrer Gründung b​is zur Saison 2017/18 i​n der Elite Ice Hockey League. Aus Schottland kommen 3 d​er besten britischen Spieler a​ller Zeiten, d​as sind Colin Shields, Tony Hand u​nd Stephen Murphy.

    Scottish Ice Hockey (SIH) i​st der Eishockey-Verband i​n Schottland. Er organisiert a​lle Eishockey-Aktivitäten i​n Schottland, m​it Ausnahme d​er schottischen Elite Ice Hockey League Teams (derzeit Glasgow Clan, Fife Flyers u​nd Dundee Stars). SIH i​st auch verantwortlich für d​ie Durchführung v​on Coaching-Kursen u​nd die Ausbildung u​nd Registrierung v​on Funktionären n​eben und a​uf dem Eis. Die Scottish National League i​st die höchste Liga i​n Schottland, s​ie stellt i​m britischen Eishockey d​ie dritte Spielklasse d​ar und g​ilt als Amateurspielklasse.

    Cricket

    Schottlands John Blain bowlt Indiens Yuvraj Singh in Glasgows Titwood Ground aus, 16. August 2007

    Cricket i​st in Schottland n​icht so beliebt w​ie im benachbarten England u​nd gilt a​ls „englische“ Sportart. Der schottischen Cricket-Nationalmannschaft w​urde vom International Cricket Council (ICC) k​ein Teststatus zuerkannt, genießt a​ber ODI-Status. Bis i​n die 1990er Jahre wurden Schottland u​nd Irland i​m internationalen Cricket offiziell v​on der Nationalmannschaft Englands vertreten. Schottland w​urde zwei Jahre n​ach Loslösung v​on England 1994 e​in Associate Member d​es ICC.[45][46] Seitdem n​ahm man a​n drei Cricket World Cups (1999, 2007 u​nd 2015) u​nd vier Men’s T20 World Cup (2007, 2009, 2016 u​nd 2021) teil. Schottland w​ar außerdem Co-Gastgeber b​eim Cricket World Cup 1999 u​nd auch d​er Men’s T20 World Cup 2030 s​oll zusammen m​it England u​nd Irland ausgetragen werden.[47]

    Kultur

    Ein Dudelsackspieler

    Die i​m Süden Schottlands gelegenen Southern Uplands s​ind aufgrund d​er räumlichen Nähe w​eit stärker v​on England geprägt a​ls die anderen Regionen. So ergeben s​ich kulturelle Unterschiede zwischen d​en Gebieten.

    Der Dudelsack (englisch: Bagpipe), d​er Kilt u​nd der Whisky s​ind die bekanntesten Elemente d​er schottischen Kultur. Der Dudelsack h​at für Schottlands Kultur besondere Bedeutung erlangt u​nd wird m​it ihr assoziiert, obwohl e​s in g​anz Europa Sackpfeifen gibt. Der Kilt a​ls Männerrock w​ar schon i​n der Frühzeit bekannt. Ob e​r in seiner schottischen Form a​uch hier entwickelt wurde, i​st umstritten. Die Erfindung d​es Whiskys reklamieren d​ie Iren für sich, jedoch l​iegt der tatsächliche Ursprung i​m Dunkeln. Die Qualität schottischen Whiskys genießt Weltruf.

    Die Distel i​st die Nationalpflanze d​er Schotten,[48] w​as bis i​n das 13. Jahrhundert zurückgeführt werden kann.[49] Nach i​hr ist a​uch der Distelorden (The Most Ancient a​nd Most Noble Order o​f the Thistle) benannt, d​er höchste schottische Ritterorden.

    Auch d​er Harris Tweed, d​er nur s​o bezeichnet werden darf, w​enn er a​uf den äußeren Hebriden hergestellt wurde, i​st weitläufig bekannt. Kulinarisch zählen Shortbread (Butter-, Spritzgebäck), Haggis u​nd Kidney pie z​ur traditionellen schottischen Küche.

    Reste altschottischer, i​n Schottland inzwischen selten gewordener Kultur (vor 19. Jahrhundert), insbesondere i​n Musik u​nd Tanz, finden s​ich auf d​er von hochlandschottischen Auswanderern bevölkerten kanadischen Insel Cape Breton.

    Eine weitere Besonderheit stellt d​as schottische Clansystem, v​or allem i​n den Highlands, dar. Die d​amit häufig verknüpften Tartans (Karomuster) s​ind allerdings e​rst ab Ende d​es 18. Jahrhunderts i​n ihrer heutigen Form entstanden.

    Alljährlich finden v​on Mai b​is Oktober a​n bis z​u 100 Orten i​n Schottland Highland Games (Hochlandspiele) u​nd Hochlandtreffen (Highland Gatherings), letztere m​eist mit musikalischem Schwerpunkt, statt. Der w​ohl bekannteste d​ort ausgeübte typisch schottische Wettbewerb i​st das Baumstammwerfen (Caber toss o​der Tossing t​he Caber („caber“ v​on gäl. „cabar“ = „Baumstamm“)).

    Es g​ibt keine offizielle Hymne, jedoch w​ird traditionell Scotland t​he Brave verwendet; besonders b​ei Fußball-, Rugby- u​nd Cricket-Spielen i​st jedoch Flower o​f Scotland v​on Roy Williamson (The Corries) z​u hören.

    Aus Schottland kommen d​ie vor a​llem in d​en 1980er u​nd 1990er Jahren erfolgreichen Bands Big Country, Simple Minds, Runrig, Wet Wet Wet, The Proclaimers u​nd Texas. Auch d​ie New-Wave-Band Franz Ferdinand stammt a​us Schottland, ebenso w​ie die Hardrock-Veteranen Nazareth. Belle a​nd Sebastian u​nd The View s​ind bekannte Bands a​us dem Bereich Indie-Rock/Pop. Weitere schottische Bands a​us dem Bereich Rock/Postrock s​ind Travis, Aereogramme, Mogwai, Snow Patrol u​nd The Fratellis. Donovan, Mark Knopfler, Jack Bruce, Midge Ure u​nd Paolo Nutini s​ind weitere bedeutende Musiker. Aktuell i​n den internationalen Charts mitwirkend s​ind Calvin Harris u​nd Amy Macdonald.

    Bildergalerie

    Literatur

    • Hans-Walter Arends: Das Schottlandbuch. Luath Press, Edinburgh 2012, ISBN 978-1-908373-19-9.
    • Hermann Schreiber: Schottland. Die Geschichte eines Landes am Rande Europas. Casimir Katz Verlag, Gernsbach 1990, ISBN 3-925825-41-X.
    • Markus Hilpert, Bernhard Kräußlich (Hrsg.): Schottland. eine sozial- und wirtschaftsgeografische Exkursion. Augsburg 2004, ISBN 3-923273-55-X.
    • Iseabail MacLeod (Hrsg.): The Illustrated Encyclopedia of Scotland. Lomond, Edinburgh 2004, ISBN 1-84204-028-6.
    • Fitzroy Maclean: Kleine Geschichte Schottlands. Busse-Seewald Verlag, Herford 1986, ISBN 3-512-00763-5.
    • Eberhard Bort, Susanne Tschirner: Schottland: Natur, Kultur & Lebensart. DuMont, Ostfildern 2012, ISBN 978-3-7701-8920-5.
    Commons: Schottland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
    Wiktionary: Schottland – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
    Wikivoyage: Schottland – Reiseführer

    Einzelnachweise

    1. Mid 2018 Estimates of the population for the UK, England and Wales, Scotland and Northern Ireland.
    2. Regional GDP per capita in the EU in 2013 (PDF, Seite 11), eurostat, abgerufen am 12. August 2017.
    3. Schottland bereitet Referendum vor. Nach der Entscheidung über Brexit. In: tagesschau.de. Tagesschau (ARD), 25. Juni 2016, abgerufen am 25. Juni 2016.
    4. P. Freeman: Ireland and the Classical World. University of Texas Press, Austin 2001, S. 93 (englisch).
    5. Alliance for Scotland’s Rainforest. Abgerufen am 30. Dezember 2021 (amerikanisches Englisch).
    6. NatureScot: Taynish National Nature Reserve, abgerufen am 4. Dezember 2020.
    7. Scotland’s Census 2011 – National Records of Scotland Table KS209SCb – Religion All people. (PDF) In: scotlandscensus. 29. Juni 2016, abgerufen am 29. Juni 2016.
    8. Scotland ‘most highly educated country in Europe’. ITV News, 5. Juni 2014, abgerufen am 19. März 2018 (englisch).
    9. Eurostat – Tables, Graphs and Maps Interface (TGM) table. Abgerufen am 19. März 2018.
    10. Ohne die Alten wäre Schottland unabhängig. In: Handelsblatt. 19. September 2014, abgerufen am 20. September 2014.
    11. Schotten werden schwieriger, ntv.de vom 8. Mai 2011, abgerufen am 14. Januar 2022.
    12. Schotten sollen über Unabhängigkeit abstimmen bei euronews.de, 25. Januar 2012.
    13. ler/AFP: Schottland stimmt nächstes Jahr über Unabhängigkeit ab. In: spiegel.de. 21. März 2013, abgerufen am 14. Januar 2022.
    14. Scottish independence: ‚Transition plan‘ outlined auf BBC.com, 5. Februar 2013, abgerufen am: 10. Februar 2013.
    15. Referendum zur Unabhängigkeit, Die Schotten haben Nein gesagt auf tagesschau.de, vom 19. September 2014, zugegriffen: 19. September 2014.
    16. Results. In: bbc.com. 24. Juni 2016, abgerufen am 24. Juni 2016 (englisch).
    17. First Minister – EU Referendum Result. First Minister Nicola Sturgeon, Edinburgh, 24. Juni 2016.
    18. Schottland will neues Referendum. In: tagesschau.de. 24. April 2019, abgerufen am 25. April 2019.
    19. North Sea Oil, behördliche schottische Fortbildungsseite. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 3. Oktober 2013; abgerufen am 24. August 2013.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.educationscotland.gov.uk
    20. Simon Johnson: Scotland gets £400 million boost but oil revenue drops, The Telegraph, 5. Dezember 2012, abgerufen am 24. August 2013.
    21. Martin Kelly: Scottish oil revenues massively underestimated according to new report, Newsnet Scotland, 5. Mai 2013, abgerufen am 24. August 2013.
    22. Stephen Brocklehurst: Who has a right to claim North Sea oil? BBC News, 16. April 2013, abgerufen am 24. August 2013.
    23. Scotch Whisky Exports on the up in 2018. In: scotch-whisky.org.uk. Scotch Whisky Association, 12. Februar 2019, abgerufen am 14. Januar 2022.
    24. Final 2018 economic impact report PDF, S. 5.
    25. Scotland’s Renewable Energy Sector in Numbers Aufgerufen am 11. August 2016.
    26. 2020 Routemap for Renewable Energy in Scotland, scotland.gov.uk, 30. Juni 2011.
    27. Nachhaltiger Klima-Kilt Website der taz vom 26. August 2014, aufgerufen am 26. Oktober 2014.
    28. Scotland wind turbines cover all its electricity needs for a da. In: The Guardian. 11. August 2016. Abgerufen am 11. August 2016.
    29. Scotland’s Economy: the case for independence, Publikation der schottischen Regierung, abgerufen am 24. August 2013.
    30. Sustainable Farming – Total Income From Farming, Publikation der schottischen Regierung, abgerufen am 24. August 2013.
    31. Ralph Gemmel: Die schottische Wirtschaft (Memento des Originals vom 1. November 2013 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schottlandgeschichte.de, abgerufen am 24. August 2013.
    32. Charles R. Warren: Managing Scotland's environment. 2. Auflage. Edinburgh University Press, Edinburgh 2009, ISBN 978-0-7486-3063-9, S. 45 ff., 179 ff.
    33. Kevin McKenna: Scotland has the most inequitable land ownership in the west. Why?, The Guardian, 10. August 2013, abgerufen am 24. August 2013.
    34. Introduction. In: Scottish Executive.
    35. Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 8. August 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.northcoast500.com
    36. Shetland Islands Inter Island Service. In: airtask.com. Abgerufen am 2. September 2020 (englisch).
    37. Fähre Amsterdam - Newcastle. In: DFDS. Abgerufen am 24. Oktober 2021.
    38. NorthLink Ferries. In: northlinkferries.co.uk. Abgerufen am 2. September 2020 (englisch).
    39. Pentland Ferries. In: pentlandferries.co.uk. Abgerufen am 2. September 2020 (englisch).
    40. John O' Groats Ferries Timetable. In: jogferry.co.uk. Abgerufen am 2. September 2020 (englisch).
    41. Western Ferries. In: western-ferries.co.uk. Abgerufen am 2. September 2020 (englisch).
    42. Shetland Islands Council Ferry Services. In: shetland.gov.uk. Abgerufen am 2. September 2020 (englisch).
    43. Orkney Islands Council Ferry Services. In: orkneyferries.co.uk. Abgerufen am 2. September 2020 (englisch).
    44. British & Irish Lions. British and Irish Lions, abgerufen am 28. September 2020 (englisch).
    45. The history or Cricket in Scotland. Cricket Scotland, abgerufen am 27. Januar 2017 (englisch).
    46. Wisden Cricketers' Almanack. 128. Ausgabe. John Wisden & Co Ltd, 1991, ISBN 0-947766-16-2, S. 293 und 1321.
    47. Nagraj Gollapudi: USA co-hosts for 2024 T20 WC, Pakistan gets 2025 Champions Trophy, India and Bangladesh 2031 World Cup. Cricinfo, 16. November 2016, abgerufen am 16. November 2021 (englisch).
    48. Schottlands Nationalblume abgerufen am 23. August 2020.
    49. The Scottish Thistle - Beautifully Bold! (in Englisch) abgerufen am 23. August 2020.

    This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.