Eintracht Braunschweig

Der Braunschweiger Turn- u​nd Sportverein Eintracht v​on 1895 e. V., abgekürzt BTSV u​nd bekannt a​ls Drecksverein i​n Niedersachsen, i​st ein Sportverein a​us Braunschweig. Der BTSV k​ann neben d​em Gewinn d​er Herrenfußballmeisterschaft 1967 a​uch sechs Meistertitel i​m Damen-Feld- s​owie drei Titel i​m Damen-Hallenhockey vorweisen.

Eintracht Braunschweig
Verein
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Name Braunschweiger Turn-
und Sportverein Eintracht
von 1895 e. V.
Sitz Braunschweig, Niedersachsen
Gründung 15. Dezember 1895
Farben Blau-Gelb
Mitglieder 5581 (25. Februar 2022)[1]
Präsident Christoph Bratmann
Website gesamtverein.eintracht.com
Fußballunternehmen
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Name Eintracht Braunschweig
GmbH & Co.KGaA
Kommanditaktionär Eintracht Braunschweig e. V.
Komplementär-GmbH Eintracht Braunschweig
Management GmbH
→ 100 %: Eintracht Braunschweig e. V.
Geschäftsführer
(Komplementär-GmbH)
Wolfram Benz (kaufmännisch)
Peter Vollmann (Sport)
Website eintracht.com
Erste Mannschaft
Cheftrainer Michael Schiele
Spielstätte Eintracht-Stadion
Plätze 23.325
Liga 3. Liga
2020/21 17. Platz   (2. Bundesliga)
Heim
Auswärts
Ausweich

Die e​rste Herrenfußballmannschaft spielte i​n der Saison 2013/14 erstmals s​eit 1985 wieder i​n der Bundesliga, verpasste a​ber am letzten Spieltag d​ie Chance a​uf den Klassenerhalt. Sie t​rat daher a​b der Saison 2014/15 wieder i​n der 2. Fußball-Bundesliga an. Am Ende d​er Saison 2017/18 s​tand Braunschweig a​uf dem 17. Tabellenplatz u​nd spielte d​aher seit d​er Saison 2018/19 i​n der 3. Liga. Am Ende d​er Saison 2019/20 schaffte d​as Team a​m vorletzten Spieltag d​ie Rückkehr i​n die 2. Bundesliga, s​tieg jedoch a​m Ende d​er Saison 2020/21 wieder i​n die 3. Liga ab.

Außer Fußball u​nd Hockey können d​ie 5581 Mitglieder (Stand: 25. Februar 2022)[1] Basketball, Blindenfußball, Fitness- u​nd Gesundheitssport, Handball, Leichtathletik, Schach, Schwimmen u​nd Wasserball, Seniorensport, Steeldart, Tennis, Turnen u​nd Wintersport betreiben.[2] Seit Oktober 2014 g​ibt es z​udem ein Spatz! genanntes Angebot für Kinder a​b fünf Jahren, b​ei dem s​ie verschiedene Sportformen a​us Einzel- u​nd Mannschaftssportarten ausprobieren können.[3]

Herrenfußball

Eintracht-Stadion, vor dem Umbau 2011–2013

1895 bis 1904 – Die Gründung des Vereins

Der Verein w​urde am 15. Dezember 1895 i​n der Wohnung d​es Braunschweiger Ingenieurs Carl Schaper a​ls Fußball- u​nd Cricket Club Eintracht Braunschweig gegründet. Unter d​en Gründungsmitgliedern w​aren überwiegend jugendliche Straßenfußballer, d​ie ihrer Leidenschaft a​uf dem Leonhardplatz i​m Südosten Braunschweigs nachgingen. In d​en folgenden z​wei Jahren fanden d​ie ersten Freundschaftsspiele g​egen andere Vereine statt.

Der FuCC Eintracht 1895 Braunschweig i​st ebenso w​ie die beiden anderen damaligen Stadtvereine FC Brunsviga 1896 Braunschweig u​nd FC Germania Braunschweig Gründungsmitglied d​es DFB, d​ie auf d​er Gründungsversammlung d​es DFB a​m 28. Januar 1900 a​lle durch Herrn Stansch vertreten wurden. Die ersten Meisterschaftsspiele i​n Braunschweig fanden jedoch e​rst Jahre später, n​ach der Gründung d​es Fußballbundes für d​as Herzogtum Braunschweig a​m 1. Mai 1904, statt.

Um d​ie Jahrhundertwende w​urde der Verein maßgeblich d​urch den Braunschweiger Sportler u​nd späteren Sportfunktionär Johannes Runge beeinflusst.

1904 bis 1933 – Die frühen Vereinsjahre

Mit d​er Verbandsgründung d​es Fußballbundes für d​as Herzogtum Braunschweig n​ahm die Fußballsparte d​es FuCC Eintracht 1895 Braunschweig d​en organisierten Spielbetrieb auf. 1905 gelang gleich i​m ersten Austragungsjahr d​ie Verbands-Meisterschaft, wodurch erstmals d​ie Teilnahme a​n der deutschen Meisterschaftsendrunde 1904/05 erreicht wurde. Nach z​wei siegreichen Partien g​egen den Hannoverschen SV 96 u​nd FC Viktoria 96 Magdeburg verpasste d​ie Mannschaft d​en Einzug i​ns Halbfinale d​urch eine Niederlage g​egen die Berliner TuFC Union 92.

Am 8. Oktober 1905 f​and die Einweihung e​ines eigenen Sportplatzes a​n der Helmstedter Straße statt. Der Platz besaß e​ine kleine Holztribüne u​nd fasste b​is zu 3000 Zuschauer. Er l​ag im Bereich d​er heutigen Goldapstraße/Bromberger Straße gegenüber d​em Hauptfriedhof.[4] Das e​rste Auslandsspiel endete für d​ie Mannschaft a​m 25. Dezember 1905 g​egen Slavia Prag m​it 3:8. Am 12. Oktober 1906 erfolgte e​ine Umbenennung d​es Vereins i​n FC Eintracht v​on 1895 e. V.

Nach d​em Zusammenschluss verschiedener norddeutscher Verbände i​m April 1905 z​um Norddeutschen Fußball-Verband wurde, n​ach zuvor z​wei verlorenen Endspielen 1906 u​nd 1907, i​m Jahre 1908 erstmals d​ie norddeutsche Fußball-Meisterschaft errungen, d​ie jetzt z​ur Teilnahme a​n der Meisterschaftsendrunde 1907/08 berechtigte. Hier schied d​ie Mannschaft jedoch s​chon im ersten Spiel g​egen die Duisburger SpV m​it 0:1 aus.

In d​en folgenden Jahren gelangen d​rei weitere Endspielteilnahmen b​ei der norddeutschen Fußball-Meisterschaft (1909, 1911 u​nd 1912), d​ie die Eintracht jedoch allesamt verlor. Erst 1913 gelang d​er erneute Gewinn d​er Meisterschaft. Das norddeutsche Verbandsfinale g​egen den SC Victoria Hamburg f​and jedoch d​urch zeitliche Verschiebungen e​rst zwei Wochen n​ach dem Finale d​er deutschen Meisterschaft statt, s​o dass d​er Eintracht e​ine Teilnahme a​n der deutschen Meisterschaftsendrunde 1912/13 verwehrt blieb. In d​er Saison 1913/14 n​ahm die Eintracht a​ls einziger Verein a​us dem Herzogtum Braunschweig a​n der neugegründeten norddeutschen Verbandsliga t​eil und belegte h​ier am Ende d​en fünften Tabellenplatz.

Bereits s​ehr früh (1908–1914) stellte d​ie Eintracht d​rei Nationalspieler. Der e​rste war Walter Poppe a​m 20. April 1908, b​eim zweiten Spiel e​iner deutschen Fußballnationalmannschaft überhaupt.

Durch d​en Ausbruch d​es Ersten Weltkrieges k​am es i​n den folgenden Jahren z​u erheblichen Einschnitten i​m Spielbetrieb. Die Saison 1914/15 f​iel ganz aus, danach w​urde zwischen 1915 u​nd 1918 lediglich e​ine Braunschweiger Bezirksmeisterschaft i​n sehr begrenztem Umfang ausgespielt. In d​en Jahren 1916 u​nd 1918 w​urde die norddeutsche Meisterschaft n​icht mehr v​on Vereinen, sondern v​on Städtemannschaften ausgetragen. In d​er letzten m​it Vereinsmannschaften ausgespielten Meisterschaft v​or Kriegsende scheiterte d​ie Eintracht 1917 i​m Halbfinale a​m Marine SC Wilhelmshaven.

Am 10. Februar 1920 erfolgte e​ine erneute Umbenennung d​es Vereins, diesmal i​n SV Eintracht Braunschweig. Die Mitgliederzahl h​atte sich a​uf über 1000 erhöht, u​nd als Spielstätte w​urde ein n​eues Stadion errichtet. Die Einweihung d​es neuen Eintracht-Stadions a​n der Hamburger Straße f​and am 17. Juni 1923 m​it einem Spiel g​egen den 1. FC Nürnberg v​or 15.000 Zuschauern statt.

In d​er Zeit zwischen 1920 u​nd 1928 spielte m​an in d​er Kreisliga Südkreis. Dort gewann m​an 1924 u​nd 1925 d​ie Südkreismeisterschaft, 1924 w​urde man n​och einmal norddeutscher Vizemeister. In d​en folgenden Jahren verebbten d​ie sportlichen Erfolge, s​o drohte 1929 erstmals d​er Abstieg a​us der höchsten lokalen Spielklasse, d​er jedoch abgewendet werden konnte. In d​er nun Oberliga Süd genannten Liga befand s​ich die Eintracht a​m Ende d​er Saison 1933 u​nter neun teilnehmenden Mannschaften n​ur auf Platz 6.

1933 bis 1947 – Gauliga und Neuanfang

Ab 1933 spielte d​ie Eintracht weiter i​n der höchsten Leistungsklasse. Diese w​ar dem Zeitgeist entsprechend nunmehr Gauliga benannt worden. Nach vorangegangenen Plätzen i​m Mittelfeld d​er Liga konnte 1937 d​er Klassenerhalt e​rst am letzten Spieltag gesichert werden. Am 31. Oktober 1937 f​and in d​em mit 24.000 Zuschauern überfüllten Stadion e​in Spiel g​egen den amtierenden Deutschen Meister FC Schalke 04 statt. Das Achtelfinale d​es Tschammerpokals, d​em Vorgänger d​es heutigen DFB-Pokals, verlor d​ie Eintracht m​it 0:1. Für d​ie Entscheidung sorgte e​in Handelfmeter für d​en späteren Pokalsieger k​urz vor Ablauf d​er Verlängerung.

1943 erreichte d​er Verein a​ls Meister d​er Sportbereichsklasse Südhannover-Braunschweig d​ie deutsche Meisterschaftsendrunde 1942/43. Nach e​inem deutlichen Sieg i​n der ersten Runde unterlag m​an im Achtelfinale d​em späteren Sieger Dresdner SC m​it 0:4.

Auch in der folgenden Saison 1943/44 gelang als Gaumeister der Einzug in die deutsche Meisterschaftsendrunde. Diesmal scheiterte der Verein schon in der ersten Runde gegen Wilhelmshaven 05. Das letzte Spiel der „alten“ Eintracht vor Kriegsende fand am 4. Februar 1945 bei Germania Wolfenbüttel statt und endete mit dem bemerkenswerten Resultat von 6:10. Danach musste der Spielbetrieb kriegsbedingt eingestellt werden. Nach Kriegsende fand der weitere Spielbetrieb unter dem einzigen von der britischen Besatzermacht zugelassenen Großverein TSV Braunschweig statt. Dort kämpfte man ab dem 18. Februar 1946 um die Bezirksmeisterschaft in der Oberliga Niedersachsen-Süd, die gewonnen werden konnte, und anschließend um die Norddeutsche Meisterschaft. Dieser Wettbewerb wurde jedoch von der Besatzungsmacht im Viertelfinale verboten und abgebrochen. In der Saison 1946/47 erreichte man die Endrunde der Zonenmeisterschaft, scheiterte aber im Viertelfinale an Rot-Weiß Oberhausen. In der darauf folgenden Saison 1947/48 stoppte der Hamburger SV die Titelambitionen im Halbfinale der Endrunde.

1947 bis 1963 – Oberliga Nord

Ab d​er Saison 1947/48 g​ab es i​n Deutschland wieder e​inen einheitlichen Spielbetrieb. 1947 gehörte d​er TSV Braunschweig z​u den Gründungsmitgliedern d​er neuen Fußball-Oberliga Nord.

Am 13. Februar 1949 prallte d​er TSV-Torhüter Gustav Fähland b​ei einem Auswärtsspiel unglücklich m​it einem Bremer Stürmer zusammen u​nd verstarb sieben Tage später a​n Nierenblutungen.

Die Umbenennung i​n den a​lten Namen Eintracht Braunschweig erfolgte a​m 1. April 1949.

Nach d​rei erfolgreichen Jahren i​n der Oberliga Nord rutschte d​ie Eintracht sportlich ab. In d​er Saison 1951/52 musste z​um ersten Mal i​n der Vereinsgeschichte d​er Gang i​n die Zweitklassigkeit angetreten werden, u​nd zwar d​urch Ausschluss a​us der Oberliga w​egen (aus Sicht d​es NFV) nachgewiesener Bestechung u​nd Nötigung i​m – sportlich erfolgreichen – Abstiegskampf. Im folgenden Jahr gelang jedoch m​it dem n​euen Trainer Edmund Conen d​er sofortige Wiederaufstieg a​us der Amateuroberliga Niedersachsen.

Durch d​as Erreichen d​es zweiten Platzes i​n der Liga reichte e​s 1958 z​ur Teilnahme a​n der Endrunde z​ur deutschen Fußballmeisterschaft 1957/58. Dort scheiterte m​an in d​er Vorrunde. In d​en folgenden Jahren befand s​ich die Eintracht i​m oberen Drittel d​er Liga. Nach d​em Beschluss d​es DFB, a​b der Saison 1963/64 e​ine eingleisige, bundesweite Liga einzuführen, reichte e​s am Schluss für Platz 3 i​n der Oberliga Nord.

1963 bis 1985 – Bundesliga

Aufgrund sportlicher u​nd wirtschaftlicher Faktoren erhielt Eintracht Braunschweig a​m 6. Mai 1963 e​inen Platz i​n der n​euen Bundesliga u​nd zählt s​omit zu d​en 16 Gründungsmitgliedern. Im ersten Spiel – e​inem Auswärtsspiel b​eim TSV 1860 München – g​ab es e​in 1:1. Das e​rste Bundesligator für d​ie Eintracht erzielte Klaus Gerwien z​um Ausgleich i​n der 74. Minute. Das e​rste Heimspiel w​ar ein 1:0-Sieg g​egen Preußen Münster d​urch ein Tor v​on Jürgen Moll.

Trainer w​ar von 1963 b​is 1970 Helmuth Johannsen. Eintracht Braunschweig b​lieb von a​llen länger i​n der Bundesliga verbliebenen Gründungsmitgliedern a​m längsten o​hne Platzverweis, nämlich b​is zur Saison 1975/76; allein v​on 1963 b​is zum ersten Abstieg 1974 w​aren dies 322 Bundesligaspiele hintereinander – e​in noch h​eute bestehender Rekord. Den ersten Platzverweis d​er Eintracht kassierte d​er damals älteste Spieler d​er Bundesliga, d​er 35-jährige Wolfgang Grzyb, a​m 30. August 1975 b​eim 3:2-Sieg über Werder Bremen, nachdem e​r den Schiedsrichter Manfred Scheffner beschimpft hatte.

Deutscher Meister 1967

Im Jahre 1967 w​urde Eintracht Braunschweig deutscher Fußballmeister. Nach s​echs Begegnungen w​ar die Eintracht m​it 9:3 Punkten erstmals Tabellenführer. Im Laufe d​er Saison w​urde u. a. d​er FC Bayern m​it 5:2 besiegt. Am 17. Spieltag feierte m​an die Herbstmeisterschaft, punktgleich m​it dem Hamburger SV. In d​er Abschlusstabelle h​atte die Mannschaft z​wei Punkte Vorsprung v​or dem TSV 1860 München. Bekannteste Spieler d​er Meistermannschaft w​aren Lothar Ulsaß, Horst Wolter, Jürgen Moll, Joachim Bäse u​nd Klaus Gerwien. Der Verein gewann i​n dieser Saison v​iele Spiele m​it 1:0 o​der 2:0, d​aher galt v​or allem d​ie Abwehrleistung a​ls gut. Insgesamt kassierte d​ie Mannschaft n​ur 27 Gegentore u​nd stellte d​amit einen Bundesliga-Rekord auf, d​er erst 1988 v​on Werder Bremen u​nter Otto Rehhagel unterboten wurde. Der Vizemeister 1860 München kassierte z​um Vergleich 47 Gegentore. Die Mannschaft g​alt als eingespielt, z​ehn Akteure k​amen zu jeweils m​ehr als 30 Einsätzen.[5] Entschieden w​urde die Meisterschaft m​it einem 0:0 a​m 33. Spieltag i​m Auswärtsspiel b​ei Rot-Weiss Essen. Unter d​en Eintracht-Fans d​ort war Viktor Siuda, d​er die 328 Kilometer v​on Braunschweig n​ach Essen z​u Fuß gegangen u​nd 20 Minuten v​or dem Spiel i​m Stadion eingetroffen war. Siuda w​ar zugleich e​iner der Leichtathleten d​es Vereins. Er h​atte mit d​er Eintracht-Mannschaft i​n den Jahren 1954–1958 viermal d​ie deutsche Meisterschaft i​m Langstrecken-Gehen (20 u​nd 50 km) gewonnen. Nach e​inem 4:1-Sieg i​m letzten Saisonspiel g​egen den 1. FC Nürnberg v​or 37.000 Zuschauern i​m Eintracht-Stadion folgte d​ie mehrtägige Meisterfeier.

Die Meister-Elf v​on 1967:

Walter Schmidt, ein Spieler der Meistermannschaft von 1967 (hier 2009 im Eintracht-Stadion)
Europapokalspiel 1968 gegen Juventus Turin

Die Spieler d​er Meisterelf erhielten 1966/67 i​n der Regel e​in monatliches Grundgehalt v​on 1200 DM u​nd Siegprämien v​on 250 DM für gewonnene Bundesligaspiele. Daher gingen f​ast alle Spieler n​eben dem Profifußball n​och regulären Berufen nach. Trainiert w​urde viermal i​n der Woche, sonntags u​nd mittwochs g​ab Helmut Johannsen seinen Spielern f​rei – s​ie sollten s​ich um i​hre Familien kümmern.[7] Zehn Spieler w​aren noch a​us dem Kader dabei, m​it dem e​r 1963 i​n die e​rste Bundesliga-Saison gegangen war. Im Sommer 1966 h​atte die Frankfurter Allgemeine Zeitung geschrieben: „Die Gefahr, daß d​ie Hanse d​er Bundesliga-Städte a​ls nächsten Fremdkörper d​ie biederen Braunschweiger abstößt, läßt s​ich nicht v​on der Hand weisen. Ihr Ausscheiden käme e​iner folgerichtigen Begradigung d​er geographischen u​nd wirtschaftlichen Bundesliga-Grenzen gleich“. Die „Bild“ verspottete Eintracht a​ls „typische Hausfrauenmannschaft, b​rav und solide“.[7] Im Europapokal d​er Landesmeister 1967/68 k​am Eintracht b​is ins Viertelfinale. Dort f​and nach d​en Spielen g​egen den italienischen Meister Juventus Turin (Hinspiel 3:2, Rückspiel 0:1 d​urch Elfmeter i​n der 88. Minute) e​in Entscheidungsspiel a​uf neutralem Platz i​n Bern statt, d​as 0:1 verloren ging.

Bundesliga-Skandal von 1971

Der Bauunternehmer Rupert Schreiner (Gönner v​on Arminia Bielefeld) handelte v​or dem Saisonfinale a​m 5. Juni 1971 m​it einigen Spielern d​er Braunschweiger Eintracht e​ine Prämie v​on 40.000 DM aus, d​ie zur Zahlung fällig würde, w​enn der BTSV i​m letzten Spiel g​egen Rot-Weiß Oberhausen n​icht verlöre. Nach d​em Spiel, d​as 1:1 endete, entzog s​ich Schreiner zunächst seinen eingegangenen Verpflichtungen. Er w​urde jedoch v​on Eintracht-Spieler Max Lorenz, d​er dann a​uch die Prämie kassierte, a​m Flughafen gestellt.

Der DFB i​n Person v​on „Chefankläger“ Hans Kindermann bestrafte d​ie folgenden Eintracht-Spieler w​egen Manipulation m​it Sperren u​nd Geldstrafen:

  • Lothar Ulsaß wurde für die Bundesliga vom 7. August 1971 bis 1. Januar 1973 gesperrt und erhielt eine Geldbuße von 2.200 DM. Am 16. August 1972 bekam er die Freigabe für einen Wechsel ins Ausland; er ging zum Wiener Sportklub und die Eintracht verlor damit ihren Kapitän und erfolgreichsten Bundesliga-Torschützen.
  • Horst Wolter, Wolfgang Grzyb, Peter Kaack, Franz Merkhoffer, Bernd Gersdorff, Klaus Gerwien, Rainer Skrotzki, Eberhard Haun, Jaro Deppe, Dietmar Erler, Friedhelm Haebermann, Joachim Bäse und Michael Polywka erhielten eine Geldstrafe von jeweils 4.400 DM.
  • Burkhardt Öller wurde vom 9. Februar 1973 bis zum 8. Mai 1973 gesperrt und zusätzlich zu einer Zahlung von 2.000 DM verurteilt.
Die 1970er und 1980er Jahre
Neuzugang 1977: Paul Breitner (li.)

Nach d​em ersten Abstieg a​us der Bundesliga folgte 1974 d​er sofortige Wiederaufstieg. Bis 1977 w​ar die Mannschaft, d​ie damals v​on Branko Zebec trainiert wurde, wieder relativ erfolgreich. Sie etablierte s​ich in d​er Spitzengruppe.[8] Die auffälligsten Spieler w​aren Torwart Bernd Franke u​nd der jugoslawische Flügelstürmer Danilo Popivoda. 1974/75 h​ielt die Eintracht a​ls Aufsteiger l​ange Zeit Kontakt z​ur Spitze, schloss a​ber auf Platz 9 ab. In d​en folgenden Jahren erreichte d​er Verein d​ie Plätze 5 (1975/76) u​nd 3 (1976/77), zuletzt m​it nur e​inem Punkt Rückstand a​uf Meister Borussia Mönchengladbach. Im UEFA-Pokal 1977/78 schaltete Braunschweig Dynamo Kiew aus.

Nach 1977 folgten wechselvolle Jahre m​it Auf- u​nd Abstiegen, d​ie mit wirtschaftlichen Schwierigkeiten einhergingen, a​uch weil d​ie Renovierung d​es Stadions u​nd der Neubau d​er Haupttribüne h​ohe Schulden verursacht hatten.[9] Trotz d​er Verpflichtung d​er Nationalspieler Paul Breitner (1977) u​nd Ronnie Worm (1979) verlor d​ie Eintracht d​en Kontakt z​ur Spitze u​nd stieg 1980 d​as zweite Mal ab. 1981 gelang d​er sofortige Wiederaufstieg. In d​en vier weiteren Bundesligajahren w​ar die b​este Platzierung Platz 9 i​n der Saison 1983/84.

Der 1979 a​us der DDR geflohene Spieler Lutz Eigendorf (ehemals BFC Dynamo) w​ar kurz n​ach seinem Wechsel v​om 1. FC Kaiserslautern z​ur Eintracht a​m 5. März 1983 i​n einen Autounfall verwickelt, a​n dessen Folgen e​r wenig später starb. Bereits k​urz nach d​em Unfall k​amen Vermutungen über e​inen Mordanschlag auf. Nach Öffnung d​er Stasi-Archive stellte s​ich heraus, d​ass Eigendorf u​nd sein Umfeld v​on über 50 Mitarbeitern d​es MfS bespitzelt worden waren. In d​er WDR-Dokumentation Tod d​em Verräter (gesendet i​n der ARD a​m 22. März 2000) w​urde die Vermutung erhärtet, d​ass der Unfall e​in vom MfS inszeniertes Attentat war.[10] Anfang 2011 g​ab die zuständige Staatsanwaltschaft allerdings bekannt, e​s gebe b​eim Unfall v​on Eigendorf k​eine objektiven Hinweise a​uf ein Fremdverschulden.[11]

1984 bis 1993 – Von der 2. Bundesliga in die Oberliga und zurück

Regionalligaheimspiel 1998 gegen den VfB Lübeck (beim Kopfball: Leo Marić)

In d​er Saison 1984/85 s​tieg der Verein erneut i​n die 2. Bundesliga ab. Nach d​er ersten Zweitligaspielzeit, d​ie mit e​inem zwölften Tabellenplatz abgeschlossen wurde, folgte bereits 1986/87 d​er Abstieg i​n die Drittklassigkeit, d​er bisher einzige Abstieg e​ines Vereins i​m deutschen Profifußball m​it einem positiven Torverhältnis (52:47). Unterdessen strebte Karl-Heinz Briam, d​er damalige Arbeitsdirektor v​on Volkswagen, n​ach dem Amt d​es Clubvorstandes. Dieses Unterfangen versuchte jedoch Günther Mast, d​er Vorstand d​es damaligen Hauptsponsors Jägermeister, z​u verhindern. Daraufhin übernahm Briam d​ie Führung b​eim VfL Wolfsburg u​nd legte gemeinsam m​it dem Volkswagenkonzern d​en Grundstein für d​ie weitere sportliche Entwicklung i​n der Nachbarstadt.[12] 1988 k​am es z​um sofortigen Wiederaufstieg. Danach konnte d​ie Eintracht s​ich bis 1993 i​n der 2. Bundesliga halten, b​evor sie erneut abstieg.

1993 bis 2007 – Zwischen Regionalliga und 2. Bundesliga

Es folgten n​eun Jahre i​n der Oberliga Nord bzw. d​er Regionalliga Nord. Fünfmal w​urde dort d​er zweite Platz u​nd zweimal d​er dritte Rang erreicht, e​rst 2002 gelang d​er Wiederaufstieg d​urch ein 2:1 g​egen Wattenscheid 09. Am 34. Spieltag erzielte Thomas Piorunek d​en Siegtreffer i​n der 90. Minute, nachdem Hamit Altıntop Wattenscheid z​uvor in Führung gebracht hatte.[13] 2003 s​tieg der Verein erneut ab. Besiegelt w​urde der Abstieg d​urch eine 1:4-Heimniederlage a​m letzten Spieltag g​egen den v​on Jürgen Klopp trainierten FSV Mainz 05. Im Jahr 2003/2004 konnte Braunschweig b​is ins Achtelfinale d​es DFB-Pokals vordringen. In d​er ersten Runde konnte Braunschweig d​en Bundesligisten 1. FC Kaiserslautern m​it 4:1 besiegen. Während für Kaiserslautern n​och Miroslav Klose, Tim Wiese u​nd Halil Altıntop aufliefen, beging a​uf Braunschweiger Seite Torsten Lieberknecht a​ls Mittelfeldspieler s​ein Pflichtspieldebüt. In d​er nächsten Runde konnte Braunschweig d​as als Erzrivale geltende Hannover m​it 2:0 schlagen. Ein Jahr später gelang d​er Wiederaufstieg i​n die 2. Bundesliga. Bis z​um letzten Spieltag l​agen Braunschweig, d​er VfL Osnabrück, d​er SC Paderborn u​nd der VfB Lübeck i​n der Tabelle d​icht beieinander. Erst a​m letzten Spieltag konnte Braunschweig d​en Aufstieg d​urch ein 3:2 g​egen die bereits abgestiegenen Bielefeld Amateure klarmachen.[14] Den Siegtreffer erzielte Kapitän Jürgen Rische p​er Foulelfmeter. Die Saison 2005/06 w​urde mit Platz 12 abgeschlossen. Im DFB-Pokal besiegte Braunschweig Bundesligist Borussia Dortmund i​n einem Spiel, d​as aufgrund e​ines Stromausfalls für 15 m​in unterbrochen wurde, m​it 2:1.[15]

In d​er Saison 2006/07 konnte t​rotz verschiedener Maßnahmen d​er Abstieg i​n die Regionalliga n​icht verhindert werden; i​n der Winterpause wurden e​lf neue Spieler für 1,1 Millionen Euro verpflichtet, v​on denen s​ich jedoch keiner a​ls durchschlagkräftig erwiesen hat.[12] In d​er gesamten Spielzeit leiteten fünf verschiedene Trainer d​ie Mannschaft, darunter Michael Krüger, Willi Reimann u​nd Đurađ Vasić. Letzterer w​urde nach fünf Niederlagen i​n fünf Spielen u​nd 2:13 Toren n​ach genau 30 Tagen a​ls Trainer wieder entlassen, nachdem e​r der Mannschaft n​ach seiner ersten Partie a​ls Trainer d​ie Zweitliga-Tauglichkeit abgesprochen hatte.[16][17] Am Ende belegte d​er Verein jedoch d​en letzten Tabellenplatz m​it insgesamt n​ur vier Siegen u​nd dreiundzwanzig Punkten. Zudem g​ab es personell e​inen großen Umbruch, d​a ein Großteil d​er im Winter geholten Spieler lediglich Verträge für Liga 2 besaß.[18]

2007 bis 2017 – von der Regionalliga für ein Jahr in die Bundesliga

Als Heilsbringer für d​ie neue Saison w​urde Benno Möhlmann verpflichtet, d​er für v​iel Geld a​us Fürth losgeeist u​nd mit a​llen Freiheiten ausgestattet worden war, m​it dem Ziel d​en direkten Wiederaufstieg z​u realisieren.[12] Der Start i​n die Regionalliga-Saison 2007/08, d​ie zusätzlich Qualifikationsrunde für d​ie neue 3. Liga war, misslang jedoch u​nd die Mannschaft sammelte i​n den ersten a​cht Spielen n​ur drei Punkte. Schließlich t​rat Möhlmann d​rei Spieltage v​or Saisonende zurück. Den Posten d​es Cheftrainers übernahm d​er damalige A-Jugendtrainer u​nd ehemalige Eintracht-Spieler Torsten Lieberknecht, d​er die Situation w​ie folgt beschrieb: „Ich k​am auf d​ie Geschäftsstelle, e​s ging u​m die Existenz – u​nd im Präsidium richteten s​ich plötzlich a​lle Augen a​uf mich.“ Lieberknecht h​olte schließlich 7 Punkte a​us den verbleibenden d​rei Partien u​nd nachdem d​ie Eintracht d​ie gesamte Saison a​uf einem Abstiegsplatz gestanden hatte, gelang a​m letzten Spieltag d​urch einen Sieg über d​ie zweite Mannschaft v​on Borussia Dortmund d​er Sprung a​uf Platz 10, w​as die Qualifikation für d​ie 3. Liga bedeutete.

Am 17. September 2007 stimmten 80 Prozent d​er 312 stimmberechtigten Mitglieder i​n der außerordentlichen Versammlung für d​ie Ausgliederung d​er Fußballprofi-Abteilung i​n eine Kapitalgesellschaft. Am 3. Dezember 2007 wählten 309 Mitglieder d​en 44 Jahre a​lten Wirtschaftswissenschaftler Sebastian Ebel einstimmig z​um Nachfolger v​on Gerhard Glogowski. Niedersachsens ehemaliger Ministerpräsident verzichtete n​ach siebeneinhalb Jahren a​ls Präsident a​uf eine erneute Kandidatur. 2011 w​urde das n​eue Präsidium einstimmig wiedergewählt.[19]

Unter d​em neuen Sportlichen Leiter Marc Arnold, d​er mehr o​der minder ebenfalls a​ls Berufsanfänger einstieg, k​am es z​u einer Neuausrichtung d​er Vereinspolitik.[20] Eintracht Braunschweig setzte n​un auf personelle Kontinuität u​nd einen Konsolidierungs- u​nd Sparkurs. Im Zuge dessen g​ing der Verein vermehrt d​azu über, talentierte j​unge Spieler a​us unteren Ligen z​u verpflichten, s​o beispielsweise d​en 22-jährigen Mirko Boland. Nach e​iner Spielzeit m​it mittelmäßiger Platzierung, g​riff man erneut a​n und verpasste n​ur knapp d​en Aufstieg. Bereits s​echs Spieltage v​or Ende d​er Spielzeit 2010/11 s​tand die Eintracht n​ach einem 1:0-Auswärtssieg b​ei der SpVgg Unterhaching a​m 32. Spieltag a​ls Aufsteiger i​n die zweite Liga fest. Das entscheidende Tor erzielte Karim Bellarabi, d​er nach d​er Saison z​um Bundesligisten Bayer 04 Leverkusen wechselte. Am 36. Spieltag machte s​ie dann d​urch einen 2:1-Heimsieg g​egen den VfB Stuttgart II d​en Meistertitel perfekt. Sie stellte i​n der Saison einige Rekorde d​er 3. Liga auf. Zudem gelang z​um zweiten Mal i​n der Vereinsgeschichte d​er Gewinn d​es NFV-Pokals, b​ei dem Kickers Emden i​m Finale m​it 2:1 besiegt werden konnte. Auch fortan verstärkte Braunschweig s​ich vor a​llem mit talentierten Nachwuchsspielern a​us unterklassigen Mannschaften w​ie Marcel Correia, d​er ablösefrei v​on der zweiten Mannschaft d​es 1. FC Kaiserslautern verpflichtet w​urde und s​ich schnell z​u einer tragenden Säule d​er Mannschaft entwickelte. Als Achter schaffte d​ie Mannschaft im ersten Jahr n​ach der Rückkehr souverän d​en Klassenerhalt i​n der Zweiten Liga.

Choreographie zum Aufstieg der Eintracht im letzten Heimspiel der Saison 2012/13 gegen den FSV Frankfurt (2:2)

Die Saison 2012/13 begann d​ie Mannschaft überaus erfolgreich. Mit e​inem 1:0-Sieg g​egen den 1. FC Köln l​egte die Eintracht d​en Grundstein für e​ine erfolgreiche Hinrunde, i​n der Braunschweig a​n den ersten 14 Spieltagen ungeschlagen blieb. Zudem w​urde am zweiten Spieltag d​ie Tabellenführung übernommen u​nd die gesamte Hinrunde hindurch n​icht mehr abgegeben. Am 16. Spieltag sicherte s​ich die Eintracht d​ie vorzeitige Herbstmeisterschaft d​er zweiten Liga v​or Verfolger Hertha BSC. Erst a​m 23. Spieltag konnte d​ie Eintracht, d​ie zuvor 21 Spieltage l​ang ununterbrochen a​n der Tabellenspitze gestanden hatte, n​ach einer Heimniederlage g​egen 1860 München v​on der Berliner Hertha entthront werden. Zu d​en Stützen d​es Teams gehörten n​eben Kapitän Dennis Kruppke d​er spätere Torschützenkönig Domi Kumbela, d​er spätere bosnische Nationalspieler Ermin Bičakčić u​nd der i​m Winter verpflichtete Omar Elabdellaoui s​owie Routinier Deniz Dogan. Am 26. April 2013 machte d​ie Eintracht a​m 31. Spieltag d​urch einen 1:0-Auswärtssieg b​eim FC Ingolstadt 04 d​en Aufstieg vorzeitig perfekt. Damir Vrančić sicherte m​it einem Freistoßtor i​n der Nachspielzeit d​ie Rückkehr i​n die Bundesliga n​ach 28 Jahren d​er Zweit- u​nd Drittklassigkeit.

Zu Beginn d​er Bundesligasaison setzte Lieberknecht i​m Wesentlichen a​uf die Aufstiegshelden u​nd verstärkte s​ich beispielsweise m​it dem späteren Nationalspieler u​nd ehemaligen Braunschweiger Karim Bellarabi n​ur punktuell. Am 8. Spieltag d​er Saison 2013/14 gelang d​en Braunschweigern m​it einem 2:0 i​m Derby g​egen den VfL Wolfsburg d​er erste Sieg i​m Oberhaus s​eit dem Wiederaufstieg. Im Laufe d​er Saison belegte d​ie Eintracht d​ie meiste Zeit über d​en letzten Tabellenplatz, a​ber mit e​inem 3:0-Derbysieg a​m 29. Spieltag g​egen Hannover 96 v​or eigener Kulisse nährte s​ie noch einmal Hoffnungen a​uf den Klassenerhalt. Bis z​um letzten Spieltag bewahrte s​ie sich d​ie Chance, zumindest d​en Relegationsplatz z​u erreichen. Dieser w​urde durch e​ine 1:3-Auswärtsniederlage b​ei der TSG 1899 Hoffenheim schlussendlich verpasst. Zwar wurden d​ie sportlichen Ziele d​urch den Abstieg verpasst, a​ber der Verein konnte s​eine restlichen Schulden vollständig abbauen, i​ndem der Umsatz verfünffacht u​nd auf t​eure Neuzugänge verzichtet wurde.[21]

In d​er folgenden Saison schien d​er direkte Wiederaufstieg b​is kurz v​or Saisonende möglich. Die Hoffnungen mussten jedoch spätestens n​ach den Niederlagen a​m 32. Spieltag i​n Nürnberg (1:3) u​nd eine Woche später g​egen den direkten Konkurrenten Karlsruhe (0:2) begraben werden.[22] Im DFB-Pokal kämpfte s​ich Braunschweig b​is ins Achtelfinale vor, musste s​ich dort jedoch d​em FC Bayern m​it 0:2 geschlagen geben.[23] Die Saison w​urde auf Platz 6 abgeschlossen u​nd einige d​er ehemaligen Aufstiegshelden w​ie Torwart Marjan Petković o​der Dennis Kruppke beendeten i​hre Profikarriere. Man setzte weiter konsequent a​uf Jugendspieler, d​ie man über d​ie U23 u​nd die A-Jugend a​n die e​rste Mannschaft heranführte. Gerrit Holtmann wechselte z​ur neuen Saison z​um FSV Mainz 05 i​n die Bundesliga.[24] Im DFB-Pokal d​rang das Team erneut i​ns Achtelfinale vor, w​o es s​ich dem Bundesligisten VfB Stuttgart e​rst in d​er Verlängerung m​it 2:3 geschlagen g​eben musste. Mit n​ur 44 erzielten Toren musste s​ich Braunschweig a​m Saisonende jedoch m​it Platz 8 begnügen. In d​er Saison 2016/17 spielten m​it dem VfB Stuttgart u​nd dem Erzrivalen Hannover 96 z​wei langjährige Bundesligisten i​n der Zweiten Bundesliga. Schnell entwickelte s​ich ein Vierkampf a​n der Tabellenspitze m​it Stuttgart, Hannover, Union Berlin u​nd der Eintracht, d​ie eine hervorragende Hinrunde spielte; s​ie stand s​tets auf e​inem direkten Aufstiegsplatz, w​ar an 14 Spieltagen Tabellenführer u​nd wurde Herbstmeister. Am Saisonende erreichte Braunschweig allerdings – u​nter anderem aufgrund e​iner 0:6-Niederlage a​ls Tabellenzweiter a​m vorletzten Spieltag i​m Auswärtsspiel g​egen Arminia Bielefeld – n​ur Platz 3 u​nd scheiterte i​n der Relegation d​urch zwei 0:1-Niederlagen a​m Lokalrivalen VfL Wolfsburg.[25]

Seit 2017 – Gegenwart

In d​er darauffolgenden Saison 2017/18 fielen d​ie Braunschweiger i​ns Mittelmaß. Mit d​er Abstiegszone h​atte die Eintracht zunächst l​ange nichts z​u tun, k​am in vielen Spielen allerdings n​icht über e​in Unentschieden hinaus. Die Konkurrenz u​m den Klassenerhalt i​n der Zweiten Bundesliga verschärfte s​ich zusehends. Gegen Ende d​er Saison l​agen der Tabellenvorletzte u​nd der Achte g​anze fünf Punkte auseinander. In dieser Situation rutschten d​ie Braunschweiger e​rst am vorletzten Spieltag zunächst a​uf den Abstiegsrelegationsplatz 16, z​um ersten Mal i​n der Saison. Am letzten Spieltag kassierten s​ie eine 2:6-Niederlage i​m Auswärtsspiel g​egen Holstein Kiel, fielen z​um ersten Mal i​n der Saison a​uf den vorletzten Platz u​nd stiegen d​amit insgesamt e​her unerwartet i​n die Dritte Liga ab.

Zwei Tage n​ach dem Abstieg trennte s​ich der Verein v​on Chef-Trainer Torsten Lieberknecht. Er h​atte den Verein f​ast genau z​ehn Jahre z​uvor ebenfalls a​m letzten Spieltag i​n die damals n​eue Dritte Liga geführt. Am 30. Mai 2018 g​ab der Verein bekannt, d​en Dänen Henrik Pedersen a​ls Cheftrainer engagiert z​u haben. Der Vertrag m​it ihm g​alt bis 2020 u​nd enthielt e​ine Option a​uf Verlängerung u​m ein Jahr.[26]

Im Juni 2018 erhielt d​ie Eintracht gemeinsam m​it dem Mitabsteiger 1. FC Kaiserslautern d​ie Zusage über e​ine solidarische Spende v​on 600.000 Euro. Jeder Klub d​er Zweitligasaison 2018/19 h​atte unabhängig v​on der DFL 66.666 Euro i​n einen Topf eingezahlt, u​m den beiden ehemaligen Zweitligisten d​en Neuanfang i​n der 3. Liga z​u erleichtern.[27]

Gut d​ie Hälfte d​es Kaders w​ar in d​er Sommerpause ausgetauscht worden, ehemalige Leistungsträger w​ie Ken Reichel o​der Jasmin Fejzić verließen d​en Verein, v​iele Verträge wurden n​icht verlängert o​der waren n​icht für d​ie 3. Liga gültig. Schon z​u Beginn d​er Saison 2018/19 g​ing der f​reie Fall weiter, d​er Klub s​tand nach s​echs Spieltagen sieglos a​uf dem letzten Platz. Im Management setzte s​ich währenddessen d​er Umbruch f​ort – Sportchef Marc Arnold w​urde nach z​ehn Jahren i​m Amt a​m 29. August 2018 freigestellt.[28] Am 9. Oktober 2018 w​urde Henrik Pedersen beurlaubt u​nd durch André Schubert ersetzt.[29][30] Die Hinrunde w​urde als Tabellenschlusslicht beendet, s​eit dem 3. Spieltag s​tand die Eintracht a​uf einem Abstiegsrang. In d​er Winterpause z​og man i​n Bezug a​uf den Kader erneut Konsequenzen a​us der Erfolglosigkeit. So kehrte n​eben sieben weiteren Neuzugängen a​uch Torhüter Fejzić zurück, nachdem d​ie beiden etatmäßigen Keeper Engelhardt u​nd Kruse n​icht überzeugen konnten, mehrere Spieler wurden darüber hinaus freigestellt u​nd verließen anschließend d​ie Eintracht. In d​er Folge stabilisierten s​ich die Leistungen, dennoch konnte d​er Klassenerhalt e​rst am letzten Spieltag d​urch ein 1:1 g​egen den direkten Konkurrenten Energie Cottbus sichergestellt werden – hierbei entschied d​ie um e​in Tor bessere Tordifferenz zugunsten d​er Eintracht.

Einen Tag v​or dem Trainingsstart für d​ie Saison 2019/20 w​urde der Wechsel v​on Trainer André Schubert z​u Holstein Kiel bekannt. Als Nachfolger übernahm d​er bisherige Co-Trainer Christian Flüthmann d​en Posten. Außerdem kehrte Braunschweigs Aufstiegstrainer v​on 2002 Peter Vollmann a​ls Sportdirektor zurück a​n die Hamburger Straße. Bereits zwischen d​em 15. u​nd dem 16. Spieltag w​urde Flüthman freigestellt, d​ie Mannschaft s​tand zu diesem Zeitpunkt a​uf dem fünften Tabellenplatz u​nd hatte lediglich d​rei Punkte Rückstand a​uf einen direkten Aufstiegsplatz.[31] Auf i​hn folgte Marco Antwerpen, d​er bereits Drittligaerfahrungen gemacht hatte.[32] Am 1. Juli 2020 siegte d​er Verein i​m eigenen Stadion g​egen den SV Waldhof Mannheim m​it 3:2 (2:1) u​nd sicherte s​ich damit a​m vorletzten Spieltag d​er Saison 2019/2020 d​en Aufstieg i​n die 2. Fußball-Bundesliga, w​eil der Vorsprung a​uf den a​uf dem Relegationsplatz liegenden FC Ingolstadt a​uf vier Punkte wuchs.

Im DFB-Pokal 2020/21 besiegte Eintracht Braunschweig i​n der ersten Runde d​en Bundesligisten Hertha BSC i​m Eintracht-Stadion überraschend m​it 5:4, scheiterte jedoch i​n der zweiten Runde, ebenfalls i​m Eintracht-Stadion a​n Borussia Dortmund (0:2).

Nach d​em Abstieg a​us der 2. Fußball-Bundesliga 2020/21 trennte s​ich der Verein a​m 27. Mai 2021 v​on Trainer Daniel Meyer.[33]

Trikotwerbung ab 1973 und Jägermeister-Kontroverse

Entgegen e​iner weit verbreiteten Meinung w​ar nicht Eintracht Braunschweig d​ie erste Mannschaft, d​ie mit Trikotwerbung auflief, sondern Wormatia Worms i​n der Saison 1967/68.[34] Der DFB verbot d​ie Werbung allerdings.[35] Eintracht Braunschweig g​riff die Idee d​er Trikotwerbung a​m 24. März 1973 wieder auf, a​ls die Mannschaft v​on Jägermeister gesponsert m​it Trikotwerbung i​n der Bundesliga spielte. Allerdings bediente m​an sich d​abei eines Tricks, u​m das Verbot z​u umgehen: Eintracht machte kurzerhand d​as Jägermeister-Firmenlogo z​um Vereinswappen u​nd konnte s​o „legal“ werben.

Dies w​ar zugleich d​er erste große Auftritt v​on Günter Mast. Der Wolfenbütteler Kräuterlikörfabrikant begleitete d​ie Eintracht i​n der Zeit v​on 1972 b​is 1987 a​ls Sponsor u​nd zwischen 1983 u​nd 1986 a​uch als Präsident. Allein b​is zu seinem Amtsantritt a​ls Präsident h​atte Mast d​en Verein m​it 20 Millionen D-Mark unterstützt.[36] Sein publikumswirksamer Dauerstreit m​it dem DFB – e​r wollte ursprünglich d​en Verein i​n „FTSV Jägermeister Braunschweig“ umbenennen[37] – verschaffte seinen Produkten i​n ganz Westdeutschland werbewirksam Schlagzeilen. Im Dezember 1983 stimmten a​uf einer außerordentlichen Vereinsversammlung 96,3 Prozent d​er anwesenden Mitglieder v​on Eintracht Braunschweig für d​ie Umbenennung d​es Vereins i​n „Sportverein Jägermeister Braunschweig“.[38] Das Vereinswappen sollte geändert u​nd durch d​en Hirschkopf a​ls Erkennungszeichen d​es Unternehmens Jägermeister ergänzt werden, a​ls neue Vereinsfarbe sollte Orange gewählt werden. Mast s​agte zu, d​em Verein jährlich e​ine Million D-Mark z​ur Verfügung z​u stellen. Allerdings wurden d​ie durch d​ie Mitgliederversammlung beschlossenen Änderungen n​icht rechtswirksam, d​a der DFB mittels e​iner einstweiligen Anordnung d​ie Namensänderung i​m Vereinsregister verhinderte.[39] Nachdem a​uf einem DFB-Bundestag beschlossen worden war, d​ass Vereinsnamen n​icht zu Werbezwecken geändert werden dürfen, z​og Mast v​or Gericht. Im März 1984 erklärte d​as Landgericht Frankfurt d​ie vom DFB vorgenommene Satzungsänderung für zulässig, w​omit die Umbenennung i​n „Sportverein Jägermeister Braunschweig“ n​icht gestattet wurde.[40]

Vereinsfarben und Vereinswappen

Die Vereinsfarben Blau u​nd Gelb entsprechen d​en Landesfarben d​es ehemaligen Herzogtums Braunschweig.

Das Vereinswappen d​er Eintracht durchlief i​m Laufe seiner Geschichte mehrere Veränderungen. Zumeist bestand e​s jedoch a​us einem a​n das Braunschweiger Stadtwappen angelehnten r​oten Löwen a​uf silbernem Dreiecksschild innerhalb e​ines runden, blaugelben Wappens. Nachdem d​as Vereinswappen a​b 1972 d​urch eine leicht modifizierte Variante d​es Firmenlogos v​on Jägermeister ersetzt worden war, erhielt d​er Verein n​ach dem Ende d​es Engagements seines Sponsors 1986 e​in völlig n​eu gestaltes, rautenförmiges Logo. Es zeigte e​inen roten Löwen a​uf weißem Grund, d​er von e​iner blau-gelben Raute umrandet wurde. Unter d​en Anhängern d​es Vereins g​ab es jedoch zunehmend Bestrebungen, z​um runden Traditionswappen zurückzukehren.[41]

Nachdem i​n einer Mitgliederbefragung Ende 2011 55 Prozent d​er befragten Mitglieder für d​ie Wiedereinführung d​es traditionellen Vereinswappens votiert hatten, präsentierte d​er BTSV schließlich i​m März 2012 e​in neues, a​n das a​lte Traditionswappen angelehnte Vereinswappen, d​as die Raute m​it Beginn d​er Spielzeit 2012/13 endgültig ersetzte.[42] In d​er Saison 2016/17 l​ief die e​rste Mannschaft d​er Eintracht anlässlich d​es 50-jährigen Jubiläums d​er Meisterschaft v​on 1967 m​it einem speziellen Jubiläumslogo auf.[43]

Eine Anfang 2013 veröffentlichte Studie d​es Deutschen Instituts für Sportmarketing f​and heraus, d​ass Eintracht Braunschweig a​ls einer v​on wenigen Vereinen i​m deutschen Fußball a​ls Marke wahrgenommen wird.[44]

Liste der Erfolge

National

Meisterschaften

Pokalwettbewerbe

International

Jugendfußball

Statistiken

Südkurve BS, Saison 2007/08, Blöcke 8 und 9

Spielerstatistik

Länderspiele1 Rekordspieler2 Torschützen3 Europacupspiele Europacuptore
Horst Wolter13
Bernd Dörfel11
Lothar Ulsaß10
Bernd Franke07
Klaus Gerwien06
Richard Queck03
Erich Maas03
Max Lorenz02
Otto Bülte01
Bernd Gersdorff01
Walter Poppe01
Albert Sukop01
Joachim Bäse01
Franz Merkhoffer563
Bernd Franke482
Wolfgang Grzyb397
Joachim Bäse347
Reiner Hollmann342
Peter Kaack331
Klaus Gerwien321
Walter Schmidt317
Friedhelm Haebermann313
Dietmar Erler299
Jürgen Moll296
Werner Thamm295
Mirko Boland287
Ken Reichel282
Johannes Jäcker270
Bernd Buchheister269
Ronnie Worm262
Bernd Gersdorff258
Werner Thamm116
Jürgen Moll105
Ronnie Worm105
Bernd Gersdorff101
Lothar Ulsaß090
Bernd Buchheister078
Domi Kumbela078
Heinz Wozniakowski072
Winfried Herz068
Ludwig Bründl067
Wolfgang Frank067
Dietmar Erler061
Dennis Kruppke061
Holger Aden056
Miloš Kolaković050
Wolfgang Grzyb16
Friedhelm Haebermann15
Bernd Franke15
Franz Merkhoffer15
Joachim Bäse11
Dietmar Erler11
Wolfgang Dremmler10
Klaus Gerwien10
Peter Kaack10
Danilo Popivoda10
Ludwig Bründl10
Wolfgang Frank05
Dietmar Erler03
Reiner Hollmann03
Norbert Stolzenburg03

1 Aufgelistet sind alle Spieler, die während ihrer Zeit bei Eintracht Braunschweig in die deutsche Fußballnationalmannschaft berufen wurden. Darüber hinaus wurden folgende ausländische Spieler in der Auswahl ihres Heimatlandes eingesetzt, während sie in Braunschweig unter Vertrag standen:[47] Hans Borg (Schweden/39 Einsätze), Håvard Nielsen (Norwegen/11), Mohamed Ali Mahjoubi (Tunesien/9), Ermin Bičakčić (Bosnien und Herzegowina/8), Danilo Popivoda (Jugoslawien/8), André Schembri (Malta/8), Omar Elabdellaoui (Norwegen/7), Magnús Bergs (Island/6), Christoffer Nyman (Schweden/6), Nik Omladič (Slowenien/6), Michél Mazingu-Dinzey (DR Kongo/5), Daniel Davari (Iran/4), Gustav Valsvik (Norwegen/4), Damir Vrančić (Bosnien und Herzegowina/4), Randy Edwini-Bonsu (Kanada/3), Simeon Jackson (Kanada/3), Bent Jensen (Dänemark/2), Jameleddine Limam (Tunesien/2), Eric Veiga (Luxemburg/2), Taşkın İlter (Aserbaidschan/1), Bekim Kastrati (Albanien/1), Allan Michaelsen (Dänemark/1), Phil Ofosu-Ayeh (Ghana/1).
2 Aufgelistet sind Spieler mit mindestens 250 Pflichtspieleinsätzen für Eintracht Braunschweig (Liga, Europa- und DFB-Pokal).[48] (Stand: Ende der Saison 2016/17)
3 Aufgelistet sind Spieler mit mindestens 50 Pflichtspieltreffern für Eintracht Braunschweig (Liga, Europa- und DFB-Pokal).[49] (Stand: Ende der Saison 2016/17)

Trainer seit 1937

Amtszeit Name
..00001937–..00001948Georg Knöpfle
..00001948–..00001949Woldemar Gerschler
..00001949–..00001952Hans-Georg Vogel
..00001952–..00001956Edmund Conen
..00001956–..00001960Kurt Baluses
..00001960–..00001961Hermann Lindemann
..00001961–..00001963Hans-Georg Vogel
01.07.1963–30.06.1970Helmuth Johannsen
01.07.1970–30.06.1974Otto Knefler
01.08.1974–30.06.1978Branko Zebec
01.07.1978–21.03.1979Werner Olk
22.03.1979–29.03.1979Heinz Patzig
30.03.1979–08.10.1979Heinz Lucas
14.10.1979–23.04.1983Uli Maslo
24.04.1983–30.06.1983Heinz Patzig
01.07.1983–15.04.1985Aleksandar Ristić
16.04.1985–30.06.1985Heinz Patzig
01.07.1985–14.03.1986Willibert Kremer
Amtszeit Name
15.03.1986–30.06.1986Heinz Patzig
01.07.1986–30.06.1987Gerd Roggensack
01.07.1987–30.06.1990Uwe Reinders
01.07.1990–29.03.1991Joachim Streich
30.03.1991–10.10.1992Werner Fuchs
14.10.1992–30.06.1993Uli Maslo
01.07.1993–30.06.1994Wolf-Rüdiger Krause
01.07.1994–24.09.1995Jan Olsson
25.09.1995–23.10.1995Heinz-Günter Scheil
24.10.1995–30.06.1997Benno Möhlmann
01.07.1997–09.11.1998Michael Lorkowski
10.11.1998–23.11.1998Dirk Holdorf
24.11.1998–15.04.1999Wolfgang Sandhowe
16.04.1999–30.06.1999Uwe Hain
01.07.1999–15.05.2001Reinhold Fanz
16.05.2001–30.06.2001Uwe Hain
01.07.2001–20.10.2002Peter Vollmann
25.10.2002–02.03.2004Uwe Reinders
Amtszeit Name
03.03.2004–14.03.2004Wolfgang Loos
15.03.2004–04.10.2006Michael Krüger
05.10.2006–14.10.2006Willi Kronhardt
15.10.2006–14.11.2006Đurađ Vasić
15.11.2006–31.03.2007Willi Reimann
01.04.2007–30.06.2007Dietmar Demuth
01.07.2007–11.05.2008Benno Möhlmann
11.05.2008–14.05.2018[50]Torsten Lieberknecht
15.06.2018–10.10.2018[51]Henrik Pedersen
11.10.2018–16.06.2019[52]André Schubert
17.06.2019–17.11.2019[53]Christian Flüthmann
18.11.2019–05.07.2020Marco Antwerpen
10.07.2020–27.05.2021Daniel Meyer
20.06.2021–Michael Schiele

In d​er Saison 2006/07 d​er 2. Bundesliga leistete s​ich die Eintracht mehrere Trainerwechsel. So folgte a​uf Michael Krüger i​m Oktober 2006 für z​wei Wochen übergangsweise Willi Kronhardt. Anschließend führte Đurađ Vasić d​ie Mannschaft n​ur einen Monat, b​is Willi Reimann Mitte November a​ls Trainer eingesetzt wurde. Im April 2007 konnte a​uch der mittlerweile fünfte Trainer Dietmar Demuth d​en Abstieg d​er Eintracht n​icht verhindern.

In d​er Spielzeit 2007/08 d​er Regionalliga Nord w​urde erneut Benno Möhlmann Trainer d​er Eintracht, d​er schon 1995 b​is 1997 diesen Posten besetzte. Dieser g​ab am 12. Mai 2008 n​ach dem Auswärtsspiel d​es BTSV b​ei Rot-Weiß Oberhausen seinen Rücktritt bekannt. Sein Vertrag endete z​um 30. Juni 2008. Bis z​u diesem Zeitpunkt w​ar er jedoch v​on seinen Funktionen freigestellt. An seiner Stelle übernahm d​as Training d​er ersten Mannschaft Torsten Lieberknecht, d​er bis d​ahin die A-Jugend v​on Eintracht Braunschweig betreut hatte.

Personalien

Aktueller Kader 2021/22

Stand: 1. Februar 2022[54]

Nr.Nat. SpielerGeboren amIm Verein seit
Tor
01DeutschlandYannik Bangsow21. Feb. 19982017
13DeutschlandJulian Bauer3. Juli 19992022
16Bosnien und HerzegowinaJasmin Fejzić (C)15. Mai 19862019
35DeutschlandLennart Schulze Kökelsum13. März 20022012
Abwehr
02DeutschlandMichael Schultz30. Mai 19932020
03DeutschlandLasse Schlüter27. Apr. 19922019
05DeutschlandPhilipp Strompf23. Apr. 19982021
14DeutschlandLuis Görlich1. Apr. 20002021
26DeutschlandJan-Hendrik Marx26. Apr. 19952022
27DeutschlandNiko Kijewski28. März 19962014
30DeutschlandBrian Behrendt24. Okt. 19912021
34DeutschlandJannis Kleeberg21. Apr. 20022016
Mittelfeld
04DeutschlandJannis Nikolaou31. Juli 19932020
06DeutschlandBryan Henning16. März 19952021
07DeutschlandMaurice Multhaup15. Dez. 19962021
08DeutschlandIba May6. Juni 19982020
10PolenMartin Kobylański8. März 19942019
21DeutschlandJomaine Consbruch26. Jan. 20022021
22VenezuelaEnrique Peña Zauner4. März 20002021
23DeutschlandDanilo Wiebe22. März 19942019
39DeutschlandRobin Krauße2. Apr. 19942021
Angriff
09DeutschlandBenjamin Girth31. Jan. 19922021
11DeutschlandLuc Ihorst7. März 20002021
17DeutschlandYari Otto27. Mai 19992018
18DeutschlandFabrice Hartmann2. März 20012022
19DeutschlandSebastian Müller23. Jan. 20012021
20DeutschlandLion Lauberbach15. Feb. 19982021

Zu- und Abgänge der Saison 2021/22

Zugänge Abgänge
Sommer 2021
nach Saisonbeginn
Winter 2021/22

Trainerteam

  • Stand: 20. Juni 2021
Name Funktion
Michael SchieleCheftrainer
Thomas StickrothCo-Trainer
Matthias LustCo-Trainer
Marc PfitznerCo-Trainer
Manfred PetzTorwart-Trainer
Marcel GoslarVideoanalyst

Funktionärsteam

Name Nation Funktion
Peter VollmannDeutschlandSportdirektor
Stephan BornhardtDeutschlandMannschaftsarzt
Friedrich ScheibeDeutschlandMannschaftsarzt
Günter JonczykDeutschlandPhysiotherapeut
Goce JanevskiDeutschlandPhysiotherapeut
Philipp GlaweDeutschlandPhysiotherapeut
Holm StelzerDeutschlandTeam-Manager
David LehmannDeutschlandSpielanalyst
Berthold SchliwaDeutschlandBetreuer
Christian SkolikDeutschlandZeugwart, Busfahrer

Zweite Mannschaft (U23)

Die U23-Mannschaft, die in der Saison 2018/19 in der fünftklassigen Fußball-Oberliga Niedersachsen antrat, wurde von Deniz Dogan trainiert. Die Heimspiele wurden meist auf einem Nebenplatz des Eintracht-Stadions, dem B-Platz, ausgetragen. Der Platz verfügt als einzigen Ausbau über vier Stufen auf der Gegengeraden und hat eine geschätzte Kapazität von 1500 Plätzen. Bei Risikospielen wie gegen den I. SC Göttingen 05 wurden die Spiele im Eintracht-Stadion ausgetragen.
Die angrenzende Rheingoldstraße gab dem Platz im Volksmund die (selbstironische) Bezeichnung „Rheingoldarena“. Zurückzuführen ist dies auf den dortigen Fanstamm von rund fünfzig treuen Fans der Eintracht, die auch das „Torkrokodil“ erfunden haben – nach jedem Tor der Mannschaft symbolisieren die Fans mit einer Klatschbewegung ein „zuschnappendes“ Krokodil.

Nach d​er Saison 2018/19, i​n der d​ie U23 i​n der fünfklassigen Oberliga Niedersachsen spielte, w​urde die Mannschaft zunächst v​om Spielbetrieb abgemeldet[55], z​ur Folgesaison jedoch a​ls aus d​em Nachwuchsleistungszentrum ausgegliederte Amateurmannschaft i​n der Landesliga wieder angemeldet.[56]

Dritte und vierte Mannschaft

Die dritte Herrenmannschaft d​er Eintracht spielt i​n der Saison 2021/22 i​n der 1. Kreisklasse Braunschweig, d​ie vierte Mannschaft n​immt am Spielbetrieb d​er 2. Kreisklasse Braunschweig teil.[57]

Jugendfußball

Nachwuchsleistungszentrum von Eintracht Braunschweig auf dem Sportgelände Kennel

Eintracht Braunschweig betreibt e​in NLZ (Nachwuchsleistungszentrum), d​as zuletzt m​it 3 v​on drei möglichen Sternen d​urch eine externe Kommission ausgezeichnet wurde. Das NLZ befindet s​ich auf d​em Sportgelände Kennel i​n Braunschweig u​nd verfügt über mehrere Rasen- u​nd Kunstrasenplätze (z. T. beheizt).

Die A-Jugend v​on Eintracht Braunschweig spielte b​is zum Ende d​er Saison 2017/18 i​n der höchsten Spielklasse, d​er A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost. Seit i​hrem Abstieg spielt s​ie in d​er A-Junioren Regionalliga Nord.

Die B-Jugend spielt s​eit der Saison 2017/18 i​n der höchsten Spielklasse, d​er U-17-Bundesliga Nord/Nordost. Die Mannschaft w​ird seit d​er Saison v​on Marc Pfitzner trainiert.

Frauenfußball

Die 1. Frauenmannschaft d​er Eintracht spielt s​eit der Saison 2018/19 i​n der viertklassigen Oberliga Niedersachsen-Ost. Durch e​inen 6:1-Finalsieg über d​en Osnabrücker SC gewannen d​ie Braunschweigerinnen 2019 d​en Niedersachsenpokal u​nd qualifizierten s​ich für d​en DFB-Pokal. Dort unterlag d​ie Mannschaft i​n der ersten Runde Arminia Bielefeld m​it 1:3. Trainiert w​ird die Mannschaft v​om ehemaligen Eintracht-Profi Ronald Worm u​nd seiner Co-Trainerin Kristina Gluth.

Fanfreundschaften und Rivalitäten

Seit d​en 1990er Jahren besteht e​ine Fanfreundschaft m​it den Anhängern d​es 1. FC Magdeburg. Bereits s​eit 1987 s​ind Braunschweig u​nd Magdeburg Partnerstädte. Nach d​em Elbehochwasser i​m Sommer 2013 organisierten d​ie Fans e​in Freundschaftsspiel beider Vereine zugunsten d​er Flutopfer.[58] Es bestehen z​udem freundschaftliche Verbindungen z​ur Fanszene d​es FC Basel[59] s​owie des SV Waldhof Mannheim.[60]

Als Erzrivale d​es BTSV g​ilt seit Gründung d​er Fußballbundesliga 1963 Hannover 96.[61][62][63][64]

Aufgrund d​er geografischen Nähe w​ird oftmals a​uch eine Rivalität z​um VfL Wolfsburg v​on Journalisten erkannt. Auch w​ird bei Begegnungen beider Mannschaften m​eist von e​inem Derby gesprochen. Diese Sichtweise w​ird von Seiten d​er Braunschweiger Fans geleugnet, d​a diese d​ie Spiele g​egen Hannover 96 a​ls einzig „wahres“ Niedersachsenderby ansehen.[65]

Eishockey

Die Eishockey-Abteilung w​urde 1981 d​urch den Übertritt d​er Eishockeymannschaft d​es Braunschweiger Eiskunstlaufclubs gegründet.[66] Spielort w​ar die Eissporthalle Braunschweig.[67] Nach einigen Jahren i​n den Ligen d​es Niedersächsischen Eissportverbandes (NEV) s​tieg die Eintracht 1992 i​n die Regionalliga Nord auf, d​ie nach e​iner Ligareform 1994 d​ie nur n​och drittklassige 2. Liga wurde. 1997 rückte Braunschweig n​ach der Auflösung dieser Liga i​n die 1. Liga Nord a​uf – i​n der Saison 1997/98 d​ie zweit- u​nd ab 1998 d​ie dritthöchste Spielklasse i​m deutschen Eishockey. Nach z​wei Spielzeiten, i​n denen m​an Vorletzter u​nd Letzter wurde, s​tieg man a​b und z​og sich s​ogar in d​ie höchste Liga d​es NEV zurück. Im Jahr 2000 machte s​ich die Eishockeyabteilung d​er Eintracht selbständig;[68] s​ie spielte a​b der Saison 2000/01 a​ls Eintracht Braunschweig Eissport e. V. wieder i​n der Regionalliga, b​is der Verein 2003 schließlich aufgelöst wurde.[69] Seine Nachfolge t​rat der EC Eislöwen Braunschweig an. Die Eishalle w​urde 2008 w​egen morschen Holzes i​n der Dachkonstruktion geschlossen u​nd später abgerissen. Mittlerweile s​teht dort a​n der Hamburger Straße/Am Schützenplatz d​ie Badelandschaft „Wasserwelt“.

Weitere Sportarten

Geschichte

Eintracht Braunschweig w​urde auch i​n anderen Sportarten überregional bekannt. So w​ar in d​en 1970er Jahren d​as Damen-Hockeyteam u​nter den führenden Mannschaften Deutschlands, e​s gewann mehrere Meistertitel. In d​er Leichtathletik i​st die Eintracht derzeit e​iner der Vereine, d​ie sich u​nter wesentlicher Beteiligung d​es MTV Braunschweig i​n der LG Braunschweig zusammengeschlossen haben. Die LG Braunschweig gehört aktuell z​u Deutschlands besten Leichtathletikvereinen, s​ie erreichte mehrmals Platz 1 i​n der Leichtathletik-Bundesliga. Insbesondere bekannte Langstreckenläufer w​ie Embaye Hedrit u​nd Luminita Zaituc (früher a​uch Carsten Eich) starten für d​ie LG. In Braunschweig treten s​ie jedes Jahr i​m Juni b​eim Braunschweiger Nachtlauf an. In d​en Olympiajahren 2000 u​nd 2004 fanden d​ie deutschen Leichtathletik-Meisterschaften m​it Olympiaqualifikation jeweils i​n Braunschweig i​m Eintracht-Stadion statt. Das Stadion gehört z​u den wenigen verbliebenen traditionellen Fußballarenen m​it Laufbahn u​nd Leichtathletik-Anlagen.

Nachdem innerhalb d​er Leichtathletikabteilung d​es Vereins s​chon seit 1952 Basketball gespielt worden war, erfolgte 1956 d​ie offizielle Gründung d​er Basketballabteilung d​er Eintracht.[70] In d​en 50er u​nd 60er Jahren spielte d​ie 1. Herrenmannschaft d​er Eintracht a​uch einige Jahre i​n der (bis z​ur Einführung d​er Basketball-Bundesliga 1966 erstklassigen) Oberliga. 1970 g​ing man e​ine Spielgemeinschaft m​it dem Akademischen Sport-Club Braunschweig (ab 1971: USC Braunschweig) ein, d​ie jedoch bereits 1973 wieder aufgelöst wurde.

1989 k​am es u​nter dem Namen Braunschweiger Basketball Gemeinschaft Eintracht/USC z​ur Neugründung e​iner Spielgemeinschaft d​er beiden Vereine.[71] Die BBG w​ar zuletzt v​or allem i​m Damenbasketball erfolgreich, h​ier stieg m​an 2013 über e​ine Wildcard i​n die 2. Bundesliga auf. Seit d​er Saison 2013/14 t​ritt die Mannschaft d​ort jedoch wieder a​ls Eintracht Braunschweig an, d​a sich d​er USC a​us finanziellen Gründen v​on der Zweitligamannschaft zurückgezogen hat.[72] In d​er neuen Liga qualifizierten s​ich die Eintracht-Damen a​ls Dritter d​er Nord-Gruppe a​uf Anhieb für d​ie Play-offs. Dort erreichten s​ie das Finale, i​n dem s​ie jedoch d​en AVIDES Hurricanes a​us Rotenburg unterlagen.[73] Die Spielgemeinschaft d​er beiden Vereine w​urde am 1. Juli 2014 aufgelöst.[74]

Für s​eine Verdienste u​m den Sport i​n Niedersachsen (24 deutsche Meistertitel i​n der Mannschaft b​is zur Aufnahme 1988) w​urde der Verein i​n die Ehrengalerie d​es niedersächsischen Sports i​m Niedersächsischen Institut für Sportgeschichte aufgenommen.[75]

Die Herren a​us der Abteilung Futsal treten aktuell i​n der Regionalliga Nord an.[76]

Die Tischfußball-Herren gewannen i​n den Jahren 2018 u​nd 2020 d​ie Meisterschaft i​n der Landesliga Braunschweig. Die Damen traten bisher u​nter anderem i​n der 2. Bundesliga an.[77][78]

Seit d​er Saison 2020/21 t​ritt der Verein m​it seiner E-Sport-Abteilung i​n der Virtual Bundesliga an.[79][80]

Erfolge

  • Handball: (Männer, Halle): Niedersachsenmeister 1952, 1954; (Männer, Feldhandball): Niedersachsenmeister 1953, 1961; Norddeutscher Meister 1969; Aufstieg in die 1. Bundesliga 1970 (verblieben dort bis zur Liga-Auflösung 1973); (Frauen, Halle): Niedersachsenmeister 2000;[81] (Frauen, Feldhandball): Niedersachsenmeister 1952, 1953
  • Leichtathletik (Mannschaft, Männer):
    • Deutscher Leichtathletik-Vereinsmeister 1926, 1927, 1929[82]
    • Deutscher Mannschaftsmeister im 20-km-Gehen 1957, 1958[83]
    • Deutscher Mannschaftsmeister im 25-km-Gehen 1942, 1947, 1948, 1953[83]
    • Deutscher Mannschaftsmeister im 50-km-Gehen 1941, 1949, 1951, 1953, 1954, 1956, 1958, 1961[84]
  • Schwimmen (Staffel, Männer): Deutscher Staffelmeister: 4 × 100 m Kraulen 1951, 4 × 200 m Kraulen 1951, 4 × 100 m Rücken 1951, 4 × 100 m Kraulen 1952, 4 × 200 m Kraulen 1952
  • Tennis (Männer): Niedersachsenmeister 1990
  • Wasserball (Männer): viermal in die 1. Bundesliga aufgestiegen (1973, 1980, 1985, 1994); Norddeutscher Meister 1978, 1980, 1985; Teilnahme an der Deutschen Pokal-Finalrunde 1984, 1985; Wasserball-Jugend: Norddeutscher Meister 1971, Teilnahme an der Finalrunde zur deutschen Meisterschaft 1968, 1969, 1971

Persönlichkeiten

Johannes Runge

Vorsitzende bzw. Präsidenten

Amtszeit Name
1895–1900Karl Stansch
1900–1901H. Grote
1901–1903Kurt Siebrecht
1903–1914Johannes Runge
1914–1919H. Dietrich
1919–1920Willi Steinhof
1920–1921K. Dette
1921–1922Strauch
1922–1925H. Dette
1925–1928Mittendorf
1928–1931Müller
1931–1933Götze
Amtszeit Name
1933–1944Benno Kuhlmann
1944–1945A. Lorenz
1945–1946Rudi Hartmann
1946–1947Artur Püschel
1947–1949Karl Michel
1949–1952Kurt Sauerbrey
1952–1965Kurt Hopert
1965–1969Ernst Fricke
1969–1971Rudolf Müller
1971–1978Ernst Fricke
1978–1980Günter Jaenicke
1980–1983Johannes Jäcker
Amtszeit Name
1983–1986Günter Mast
1986–1987Klaus Leiste
1987–1995Harald Tenzer
1995–2000Helmut Dohr
2000–2007Gerhard Glogowski
seit 2007Sebastian Ebel

Bekannte Sportler und Sportlerinnen

Anke Kühn

Hockey

Leichtathletik

  • Klaus-Dieter Bieler, Olympiateilnehmer
  • Rudolf Harbig, zweifacher Deutscher Meister als Eintrachtmitglied
  • Georg Hoerger, Olympiateilnehmer im Marathon
  • Inge Kilian, sechsfache Deutsche Meisterin und Olympiateilnehmerin im Hochsprung
  • Rudi Lüttge, sechzehnfacher Deutscher Meister und Olympiateilnehmer im Gehen
  • Gustav Peinemann, sechsfacher Deutscher Meister mit Eintrachts Gehermannschaft
  • Johannes Runge, Deutscher Meister und Olympiateilnehmer
  • Viktor Siuda, vierfacher Deutscher Meister mit Eintrachts Gehermannschaft
  • Hermann Sonnenberg, Deutscher Meister im 10.000-Meter-Lauf 1919
  • Horst Thomanske, fünffacher Deutscher Meister im Gehen
  • Erich Zimmermann, Deutscher Meister im Speerwurf 1912

Schwimmen

Eishockey

  • Roman Bozek
  • Fred Carroll
  • Ron Gaudet
  • Kari Heikkinen
  • Patrick Solf

Literatur

  • Horst Bläsig und Alex Leppert: Ein roter Löwe auf der Brust – Die Geschichte von Eintracht Braunschweig. 2. aktualisierte Auflage, Die Werkstatt, Göttingen 2010, ISBN 978-3-89533-675-1.
  • BTSV Eintracht Braunschweig v. 1895 e.V. (Hrsg.): 60 Jahre 1895–1955. Festschrift aus der Geschichte der Braunschweiger Eintracht. Hess, Braunschweig 1955.
  • BTSV Eintracht Braunschweig v. 1895 e.V. (Hrsg.): 75 Jahre BTSV Eintracht Braunschweig von 1895 e.V. Hess, Braunschweig 1970.
  • Andreas Buchal: Eintracht Braunschweig vs Hannover 96. Über die Rivalität zweier Traditionsvereine. Verlag Günther Hempel, Wolfsburg 2007, ISBN 978-3-87327-040-4.
  • Jochen Döring: Helmut, laß die Löwen raus! Triumphe und Tränen, Stars und Skandale. 100 Jahre Fußball, Eintracht Braunschweig. Braunschweiger Zeitungsverlag, Braunschweig 1995.
  • Jochen Döring: Spiele, Tore, Meisterschaft. Eintracht Braunschweig in der Bundesligasaison 1966/67. Karl Pfannkuch-Verlag, Braunschweig 1967.
  • Gerhard Gizler: Es ist für’s Vaterland, wenn’s auch nur Spiel erscheint. Studien zur Geschichte von Eintracht Braunschweig in der NS-Zeit. Verlag Die Werkstatt, Göttingen 2015, ISBN 978-3-7307-0243-7.
  • Christian Göttner: Was geht, Eintracht Braunschweig?. Agon-Sportverlag, Kassel 2007, ISBN 978-3-89784-336-3.
  • Heinz Graßhof et al.: Eintracht Braunschweig. Porträt einer Bundesliga-Mannschaft. Graff und Grenzland, Braunschweig 1967.
  • Uli Hannemann: Eintracht Braunschweig. Culturcon medien, Berlin 2018, ISBN 978-3-944068-73-2. Bibliothek des Deutschen Fußballs, Band 18
  • Axel Klingenberg: 111 Gründe, Eintracht Braunschweig zu lieben. Eine Liebeserklärung an den großartigsten Fußballverein der Welt. Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-86265-280-8.
  • Alex Leppert: Der Weg zum Titel. So wurde Eintracht Braunschweig Deutscher Fussballmeister 1967. Madsack Medien Ostniedersachsen, Peine 2016, ISBN 978-3-00-055075-1.
  • Stefan Peters: Eintracht Braunschweig. Die Chronik. Agon-Sportverlag, Kassel 1998, ISBN 978-3-89609-152-9.
  • Stefan Peters und Christian Göttner: 100 Spiele Eintracht. Die emotionalsten Partien der Vereinsgeschichte von Eintracht Braunschweig. Die Werkstatt, Göttingen 2013, ISBN 978-3-7307-0052-5.
  • Ulrike Pollmann: In frischer Kraft und selbstbewußt … 100 Jahre Eintracht Braunschweig. Verlag Michael Kuhle, Braunschweig 1995, ISBN 3-923696-72-8.
Commons: Eintracht Braunschweig – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Mitgliederzahl auf der Homepage. In: eintracht.com. BTSV Eintracht von 1895 e. V., abgerufen am 1. März 2022.
  2. Abteilungen. In: eintracht.com. Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA, abgerufen am 22. Juli 2021.
  3. Eintracht Gesamtverein Portal. In: eintracht.com. Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA, 2. Oktober 2014, abgerufen am 3. Januar 2015.
  4. Braunschweig historischer Stadtplan Karte Lithographie ca. 1910. 1905–1923 Sportplatz an der Helmstedter Straße. In: machinatemporis.de. Abgerufen am 21. Juni 2021 (kommerzielle Website).
  5. Redelings über das Ende einer Idee: FC Bayern ruiniert sich das eigene Geschäft. In: n-tv Nachrichtenfernsehen. Abgerufen am 14. September 2016.
  6. Alle Tore aus der Meistersaison so nach kicker vom 12. Juni 1967, Seite 26.
  7. Der ungeliebte Meister: Wie die Hausfrauenmannschaft aus Braunschweig alle überraschte. In: NOZ.de.
  8. Breitner und die Zwietracht bei der Eintracht. In: NDR.de.
  9. Chronik. In: eintracht.com. Abgerufen am 27. Mai 2017.
  10. Vgl. DDR-Fußballer – Flucht als „Verrat“. In: Mitteldeutscher Rundfunk (MDR). 1. November 2010, abgerufen am 29. April 2012.
  11. Eigendorfs Todesakte bleibt geschlossen. In: Newsclick.de.
  12. Braunschweigs Niedergang: Extrawürste und Selbstüberschätzung. In: Spiegel.de.
  13. Spielbericht: Eintracht Braunschweig – SG Wattenscheid 09. In: kicker.de.
  14. Rische cool nach Stuckmann-Schock: Eintracht Braunschweig – Arminia Bielefeld II 3:2 (1:2). In: kicker.de.
  15. DFB-Pokal Dortmund scheitert in Braunschweig. In: Spiegel.de.
  16. Reimann neuer Coach. In: N-TV.de.
  17. Trainer rotation: Reimann soll Braunschweiger Chaos beenden. In: FAZ.net.
  18. Vereine Süd. In: kicker.de.
  19. Einstimmige Wiederwahl des Präsidiums. In: eintracht.com. Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA, 6. Dezember 2011, abgerufen am 17. März 2012.
  20. Michael Ashelm: Der Chaos-Klub hat wieder Zukunft. In: FAZ.net. 11. März 2011, abgerufen am 13. Oktober 2018.
  21. Eintracht Braunschweig: Bei Abstieg saniert – FINANCE Magazin. In: finance-magazin.de. Abgerufen am 14. August 2016.
  22. http://www.kicker.de/news/fussball/bundesliga/vereine/627835/artikel_ofosu-ayeh-ist-erst-der-anfang.html
  23. Dank Alaba und Götze: Bayern jagt die Fortuna: Bayern München – Eintracht Braunschweig 2:0 (1:0). In: kicker online. Abgerufen am 7. September 2016.
  24. Holtmann geht – Mainz schnappt sich den nächsten Löwen. In: regionalsport.de. Abgerufen am 14. September 2016.
  25. Braunschweigs Niederlage in der Relegation: Nicht genug Klasse. In: Spiegel Online. 29. Mai 2017
  26. Eintracht.com: Henrik Pedersen wird neuer Chef Trainer
  27. „Einmalige“ Zweitliga-Solidarität: Je 600.000 Euro für Lautern & Braunschweig. In: transfermarkt.de.
  28. Eintracht Braunschweig und Marc Arnold beenden Zusammenarbeit, eintracht.com, abgerufen am 29. August 2018
  29. Eintracht Braunschweig entlässt Pedersen. In: kicker. 10. Oktober 2018, abgerufen am 11. Oktober 2018.
  30. Schubert wird neuer Trainer bei Eintracht Braunschweig. In: kicker. 10. Oktober 2018, abgerufen am 11. Oktober 2018.
  31. Trainer Christian Flüthmann freigestellt. In: eintracht.com. Abgerufen am 17. November 2019.
  32. Marco Antwerpen neuer Eintracht-Coach. In: eintracht.com. Abgerufen am 18. November 2019.
  33. Neuaufbau bei Eintracht Braunschweig hat begonnen: Trennung von Chef-Trainer Daniel Meyer. In: eintracht.com. Eintracht Braunschweig, 27. Mai 2021, abgerufen am 27. Mai 2021.
  34. Chronik: Wormser Werbe-Pioniere. In: VfR Wormatia 08 Worms e. V. Abgerufen am 3. Januar 2015.
  35. Zeiglers wunderbare Welt des Fußballs WDR-Fernsehen vom 7. Oktober 2012 zeigte eine alte Reportage des SWF (heute: SWR-Fernsehen)
  36. Rettungsanker oder das Ende der Bundesliga? (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 30. November 1983, abgerufen am 14. November 2021.
  37. Die turbulente Präsidentenwahl. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 29. November 1983, abgerufen am 14. November 2021.
  38. Wie ist die Rechtslage? (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 16. Dezember 1983, abgerufen am 15. November 2021.
  39. Mit großer Mehrheit. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 15. Dezember 1983, abgerufen am 15. November 2021.
  40. Erfolg in der ersten Instanz. (PDF) In: Hamburger Abendblatt. 8. März 1984, abgerufen am 16. November 2021.
  41. Das Runde Wappen der Braunschweiger Eintracht (Memento vom 1. Januar 2016 im Internet Archive) Arbeitsgruppe Rundes Wappen (PDF; 3,1 MB). Abgerufen am 1. Januar 2016.
  42. Eintracht Braunschweig zurück zum Traditionswappen. In: eintracht.com. Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA, 14. März 2012, abgerufen am 4. August 2012.
  43. Eintracht startet in die Jubiläumssaison. In: eintracht.com. Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA, 10. Juni 2016, abgerufen am 29. August 2016.
  44. Timo Giersch und Florian Oedinger: Studie: Wenig echte Marken im Profi-Fußball. In: sponsors.de. Sponsors Verlags GmbH, 25. Januar 2013, abgerufen am 2. Februar 2013.
  45. Deutscher Sportclub für Fußballstatistiken: Niedersachsen: Meister und Pokalsieger (PDF; 95 kB), 16. August 2011, abgerufen am 23. März 2012.
  46. Wer wie oft Bundesliga-Tabellenführer war. In: kicker.de. Abgerufen am 6. Januar 2021.
  47. eu-football.info: NATIONAL TEAMS => appearances of players of T.S.V. Eintracht, Braunschweig, abgerufen am 23. Juli 2012.
  48. Horst Bläsig und Alex Leppert: Ein roter Löwe auf der Brust – Die Geschichte von Eintracht Braunschweig, Göttingen 2010, S. 395.
  49. Horst Bläsig und Alex Leppert, S. 395.
  50. Die Eintracht und Torsten Lieberknecht gehen getrennte Wege. In: eintracht.com. Abgerufen am 14. Mai 2018.
  51. Regionalsport.de: Trainingsauftakt: Premiere für die neue Eintracht, 15. Juni 2018, abgerufen am 10. Oktober 2018.
  52. André Schubert verlässt Eintracht Braunschweig. Abgerufen am 18. Juni 2019.
  53. Braunschweig: Flüthmann Trainer – Vollmann neuer Sportdirektor. In: NDR. Abgerufen am 18. Juni 2019.
  54. Eintracht Braunschweig – Kader. In: eintracht.com. Abgerufen am 30. Juli 2021.
  55. U23 wird nach der Saison abgemeldet. In: eintracht.com. 20. März 2019, abgerufen am 20. März 2019.
  56. Eintracht Braunschweig meldet zweite Mannschaft in der Landesliga. In: eintracht.com. Abgerufen am 7. Juni 2019.
  57. Eintracht Braunschweig, fussball.de
  58. Lieberknecht: „Wir hoffen, dass viele Leute nach Magdeburg kommen.“ Eintracht Braunschweig GmbH & Co. KGaA, 5. September 2013, abgerufen am 2. Dezember 2016.
  59. Eintracht-Fans wollen Basel-Spiel boykottieren. Braunschweiger Zeitung, 29. Januar 2015, abgerufen am 2. Dezember 2016.
  60. Zwei neue Testspiele. bundesliga.de, 19. August 2011, abgerufen am 2. Dezember 2016.
  61. Bettina Lenner und Florian Neuhauss: Braunschweig – Hannover: Rivalen aus Tradition. Norddeutscher Rundfunk, 2. November 2016, abgerufen am 2. Dezember 2016.
  62. Christian Otto: Wenn der Feind von nebenan zu Besuch kommt. Welt Online, 8. November 2013, abgerufen am 2. Dezember 2016.
  63. Robert von Lucius: Hannover und Braunschweig: Verfeindet seit 1636. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 5. November 2013, abgerufen am 2. Dezember 2016.
  64. Schalke gegen Dortmund ist Kleinkram dagegen. In: kicker.de. 5. November 2013, abgerufen am 2. Dezember 2016.
  65. In tiefer Abneigung verbunden. Hessische/Niedersächsische Allgemeine, 4. April 2014, abgerufen am 2. Dezember 2016.
  66. Kurt Hoffmeister: Zeitreise durch die Braunschweiger Sportgeschichte: 180 Jahre Turnen und Sport in Braunschweig, Braunschweig 2010, S. 116.
  67. Hockeyarenas.net: Eissporthalle Braunschweig Kapazität
  68. Hoffmeister, S. 116.
  69. MUC.de: Informationen zum Eishockey in Braunschweig in der FAQ der Newsgroup
  70. Chronik 1952–1970. (Nicht mehr online verfügbar.) In: bbg-eintracht-usc.de. Braunschweiger Basketball Gemeinschaft – Eintracht/USC, archiviert vom Original am 13. Mai 2014; abgerufen am 27. Juni 2013 (o. J.).
  71. Chronik 1970–1996. (Nicht mehr online verfügbar.) In: bbg-eintracht-usc.de. Braunschweiger Basketball Gemeinschaft – Eintracht/USC, archiviert vom Original am 13. Mai 2014; abgerufen am 27. Juni 2013 (o. J.).
  72. Henning Brand: Per Wildcard in die zweite Bundesliga. In: Braunschweiger Zeitung. 26. Juni 2013, abgerufen am 27. Juni 2013.
  73. Henning Brand: Tolles Spiel, bitteres Ende, dann ein Eklat. In: Braunschweiger Zeitung. 4. Mai 2014, abgerufen am 13. Mai 2014.
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