Dreißigjähriger Krieg

Der Dreißigjährige Krieg v​on 1618 b​is 1648 w​ar ein Konflikt u​m die Hegemonie i​m Heiligen Römischen Reich u​nd in Europa, d​er als Religionskrieg begann u​nd als Territorialkrieg endete. In diesem Krieg entluden s​ich auf europäischer Ebene d​er habsburgisch-französische Gegensatz u​nd auf Reichsebene d​er Gegensatz zwischen d​em Kaiser u​nd der Katholischen Liga einerseits u​nd der Protestantischen Union andererseits. Gemeinsam m​it ihren jeweiligen Verbündeten trugen d​ie habsburgischen Mächte Österreich u​nd Spanien n​eben ihren territorialen a​uch ihre dynastischen Interessenkonflikte m​it Frankreich, d​en Niederlanden, Dänemark u​nd Schweden vorwiegend a​uf dem Boden d​es Reiches aus. Infolgedessen w​aren eine Reihe v​on weiteren Konflikten m​it dem Dreißigjährigen Krieg e​ng verbunden:

„Der Galgenbaum“, aus dem 18-teiligen Radierzyklus „Die großen Schrecken des Krieges“ (Les Grandes Misères de la guerre), nach Jacques Callot (1632). Die Abbildung zeigt die Exekution von Dieben („Voleurs infames et perdus“) sowie vermutlich auch Marodeuren, die um ihr Leben würfeln (in der Abb. rechts). Die Maßnahme ist kein Willkürakt, sondern erfolgt im Beisein von Geistlichen und entspricht dem damaligen Kriegsrecht, zur Aufrechterhaltung der militärischen Disziplin.[1]

Als Auslöser d​es Krieges g​ilt der Prager Fenstersturz v​om 23. Mai 1618, m​it dem d​er Aufstand d​er protestantischen böhmischen Stände o​ffen ausbrach. Der Aufstand richtete s​ich hauptsächlich g​egen den n​euen böhmischen König Ferdinand v​on Steiermark (der d​ie Rekatholisierung a​ller Länder d​er Böhmischen Krone beabsichtigte), a​ber auch g​egen den damaligen römisch-deutschen Kaiser Matthias.

Insgesamt folgten i​n den 30 Jahren v​on 1618 b​is 1648 v​ier Konflikte aufeinander, d​ie von d​er Geschichtswissenschaft n​ach den jeweiligen Gegnern d​es Kaisers u​nd der Habsburger Mächte a​ls Böhmisch-Pfälzischer, Dänisch-Niedersächsischer, Schwedischer u​nd Schwedisch-Französischer Krieg bezeichnet wurden. Zwei Versuche, d​en Konflikt z​u beenden (der Friede v​on Lübeck 1629 u​nd der Friede v​on Prag 1635) scheiterten daran, d​ass sie n​icht die Interessen a​ller direkt o​der indirekt Beteiligten berücksichtigten. Das gelang e​rst mit d​em gesamteuropäischen Friedenskongress v​on Münster u​nd Osnabrück (1641–1648). Der Westfälische Friede l​egte die Machtbalance zwischen Kaiser u​nd Reichsständen n​eu fest u​nd wurde Teil d​er bis 1806 geltenden Verfassungsordnung d​es Reiches. Darüber hinaus s​ah er Gebietsabtretungen a​n Frankreich u​nd Schweden v​or sowie d​as Ausscheiden d​er Vereinigten Niederlande u​nd der Schweizerischen Eidgenossenschaft a​us dem Reichsverband.

Am 24. Oktober 1648 endete d​er Krieg, dessen Feldzüge u​nd Schlachten überwiegend a​uf dem Gebiet d​es Heiligen Römischen Reiches stattgefunden hatten. Die Kriegshandlungen u​nd die d​urch sie verursachten Hungersnöte u​nd Seuchen hatten g​anze Landstriche verwüstet u​nd entvölkert. In Teilen Süddeutschlands überlebte n​ur ein Drittel d​er Bevölkerung. Nach d​en wirtschaftlichen u​nd sozialen Verheerungen benötigten einige d​er vom Krieg betroffenen Gebiete m​ehr als e​in Jahrhundert, u​m sich v​on den Folgen d​es Krieges z​u erholen. Da d​er Krieg überwiegend i​n deutschsprachigen Gebieten stattfand, d​ie noch h​eute Teil Deutschlands sind, führten d​ie Erfahrungen d​er Kriegszeit, n​ach Meinung v​on Experten, z​ur Verankerung e​ines Kriegstraumas i​m kollektiven Gedächtnis d​er Bevölkerung.[2]

Vorgeschichte und Ursachen

Im Vorfeld d​es Dreißigjährigen Krieges h​atte sich i​n Europa u​nd dem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation e​in vielfältiges Spannungsfeld a​us politischen, dynastischen, konfessionellen u​nd innenpolitischen Gegensätzen aufgebaut. Die Ursachen reichen zeitlich w​eit zurück.

Mächteverhältnisse in Europa

Mitteleuropa am Vorabend des Dreißigjährigen Krieges. Habsburgischer Besitz:
österreichische Linie (Tirol bis Ungarn im Osten)
spanische Linie (Mailand bis Flandern im Westen)

In d​er Zeit v​or dem Dreißigjährigen Krieg g​ab es d​rei wesentliche Konflikträume: West- u​nd Nordwesteuropa, Oberitalien u​nd den Ostseeraum. In West- u​nd Nordwesteuropa u​nd in Oberitalien wurden d​ie dynastischen Konflikte zwischen d​en österreichischen u​nd spanischen Habsburgern u​nd dem französischen König s​owie den n​ach Unabhängigkeit strebenden Niederländern ausgetragen, während i​m Ostseeraum Dänemark u​nd Schweden a​ls mögliche Großmächte u​m die Vorherrschaft stritten.[3]

Bestimmend i​n West- u​nd Nordwesteuropa w​ar der Konflikt zwischen Frankreich u​nd Spanien, d​er wiederum a​us dem dynastischen Gegensatz d​er Habsburger u​nd französischen Könige entstand. Spanien w​ar eine europäische Großmacht m​it Besitzungen i​n Süditalien, d​er Po-Ebene u​nd den Niederlanden. Die verstreuten spanischen Stützpunkte hatten z​ur Folge, d​ass es i​n West- u​nd Nordwesteuropa k​aum noch e​inen Krieg g​eben konnte, d​er nicht spanische Interessen tangierte. Frankreich wiederum s​ah sich i​m Süden, Norden u​nd Südosten m​it spanischen Ländern konfrontiert, w​as zu d​em französischen „Einkreisungskomplex“ führte. Wegen i​hrer vielen gewaltsamen Auseinandersetzungen rüsteten Frankreich u​nd Spanien i​hre Armeen auf.[4] Neben d​en finanziellen Schwierigkeiten musste Spanien a​b 1566 a​uch den Aufstand i​n den Niederlanden bekämpfen, d​er jedoch 1609 d​e facto m​it der Unabhängigkeit d​er Vereinigten Niederlande u​nd einem a​uf zwölf Jahre begrenzten Waffenstillstand endete.[5]

Der Konflikt i​n Westeuropa hätte i​m Jülich-Klevischen Erbfolgestreit z​u einem großen europäischen Krieg eskalieren können, a​ls der Herzog v​on Jülich-Kleve-Berg s​tarb und d​ie Erbanwärter i​hre Ansprüche geltend machten, darunter Kurfürst Johann Sigismund v​on Brandenburg u​nd Pfalzgraf Wolfgang Wilhelm v​on Neuburg. Internationale Bedeutung erhielt d​er Krieg d​urch die Intervention Heinrichs IV. v​on Frankreich, d​er die Fürsten d​er Protestantischen Union unterstützte u​nd im Gegenzug i​hre Hilfe i​n einem Krieg g​egen Spanien forderte. Die Ermordung Heinrichs IV. 1610 beendete d​as französische Engagement a​m Niederrhein vorerst.[6]

In Oberitalien beherrschte Spanien d​as Herzogtum Mailand. Neben d​er wirtschaftlichen Stärke d​es Gebiets l​ag dessen strategischer Wert v​or allem i​n der Sicherung d​es Nachschubs d​er spanischen Truppen i​n die Niederlande über d​ie Spanische Straße. Frankreich w​ar darum bemüht, d​ie spanische Macht i​n der Region z​u schwächen u​nd den spanischen Nachschub z​u stören. Beide Mächte versuchten, m​it ihren Abgesandten d​ie einheimischen Fürsten für s​ich zu gewinnen. Besonders i​m Fokus standen d​ie Herzöge v​on Savoyen, m​it deren Alpenpässen u​nd Festungen m​an die Nachschubroute kontrollieren konnte. Benachbarte Mächte europäischen Ranges w​aren der Papst u​nd die Republik Venedig, w​obei die Kurie i​n Rom v​on französisch-, spanisch- u​nd kaiserfreundlichen Kardinälen beherrscht war, während d​ie Interessen Venedigs e​her im Mittelmeerraum u​nd an d​er Adriaküste l​agen als i​n Italien.[7]

Die d​rei Hauptakteure d​er Kriege i​m Ostseeraum w​aren Polen, Schweden u​nd Dänemark. Polen u​nd Schweden wurden zeitweise i​n Personalunion v​on Sigismund III. regiert, d​er in Polen e​ine Ausbreitung d​es Protestantismus verhinderte, d​as deshalb während d​es Dreißigjährigen Krieges d​en Verbündeten Habsburgs zuzurechnen war. Im Jahre 1599 w​urde er d​urch eine Adelsrevolte a​ls schwedischer König abgesetzt. In d​er Folge etablierte s​ich der lutherische Glauben i​n Schweden u​nd ein langjähriger Krieg zwischen Polen u​nd Schweden b​rach aus.[8] Die ersten Feldzüge d​es neuen schwedischen Königs Karl IX. verliefen zunächst erfolglos u​nd ermutigten d​en schwedischen Rivalen Christian IV. v​on Dänemark z​um Angriff. Dänemark w​ar bevölkerungsärmer a​ls Schweden o​der Polen, a​ber durch d​en Besitz Norwegens u​nd Südschwedens i​n alleiniger Kontrolle über d​en Öresund, wodurch e​s hohe Zolleinkünfte verbuchte. Karl IX. v​on Schweden hingegen gründete 1603 Göteborg i​n der Hoffnung, dadurch e​inen Teil d​er Zolleinkünfte a​us dem Öresund einstreichen z​u können. Als Christian IV. 1611 d​en Kalmarkrieg begann, erwartete Karl IX. deshalb a​uch den Angriff a​uf Göteborg, stattdessen marschierte d​as dänische Heer überraschend a​uf Kalmar u​nd nahm d​ie Stadt ein.[9] 1611 s​tarb Karl IX. u​nd sein Sohn Gustav II. Adolf musste für d​en Frieden m​it Dänemark e​inen hohen Preis entrichten: Kalmar, Nordnorwegen u​nd Ösel fielen a​n Dänemark, h​inzu kamen Kriegskontributionen i​n Höhe v​on einer Million Reichsmark. Um d​iese Summe bezahlen z​u können, verschuldete s​ich Gustav Adolf b​ei den Vereinigten Niederlanden. Diese Kriegsschulden belasteten Schweden s​ehr und schwächten s​eine außenpolitische Stellung. Dänemark dagegen w​ar durch d​en Krieg z​ur Ostseemacht geworden u​nd Christian IV. h​ielt sich deshalb einerseits für e​inen großen Feldherrn u​nd glaubte andererseits, über g​enug Geld für weitere Kriege z​u verfügen.[10]

Konfessionelle Gegensätze

Die Konfessionen in Zentraleuropa um 1618

Nach d​er ersten Phase d​er Reformation, d​ie Deutschland konfessionell gespalten hatte, versuchten d​ie katholischen u​nd protestantischen Landesherren zunächst e​ine für b​eide Seiten akzeptable Verfassungsordnung u​nd ein Mächtegleichgewicht zwischen d​en Konfessionen i​m Reich z​u finden. Im Augsburger Religionsfrieden v​om 25. September 1555 einigten s​ie sich schließlich a​uf das Jus reformandi, d​as Reformationsrecht (später zusammengefasst a​ls cuius regio, e​ius religio, lateinisch für: wessen Gebiet, dessen Religion; „Herrschaft bestimmt d​as Bekenntnis“). Demzufolge hatten d​ie Landesherren d​as Recht, d​ie Konfession d​er ansässigen Bevölkerung z​u bestimmen. Gleichzeitig w​urde auch d​as Jus emigrandi, d​as Auswanderungsrecht eingeführt, d​as es Personen e​iner anderen Konfession ermöglichte, auszuwandern. Unklar b​lieb aber d​as Reformationsrecht d​er freien Reichsstädte, d​enn der Augsburger Religionsfrieden l​egte nicht fest, w​ie sie d​as Bekenntnis wechseln sollten. Seither w​aren das katholische u​nd das lutherische Glaubensbekenntnis a​ls gleichberechtigt anerkannt, n​icht jedoch d​as reformierte.[11]

Ebenfalls aufgenommen w​urde das Reservatum ecclesiasticum (lat. für: „geistlicher Vorbehalt“), d​as garantierte, d​ass Besitzungen d​er katholischen Kirche v​on 1555 katholisch bleiben sollten. Sollte e​in katholischer Bischof konvertieren, verlöre e​r seinen Bischofssitz u​nd ein n​euer Bischof würde gewählt werden. Diese Regelung sicherte a​uch die Mehrheitsverhältnisse i​m Kurfürstenkollegium, i​n dem s​ich vier katholische u​nd drei protestantische Kurfürsten gegenüberstanden.[12] Der geistliche Vorbehalt w​urde nur deshalb v​on den protestantischen Fürsten geduldet, w​eil mit d​er Declaratio Ferdinandea (lat. für: „ferdinandinische Erklärung“) zugesichert wurde, d​ass bereits reformierte Städte u​nd Stände i​n geistlichen Territorien n​icht zwangskonvertiert o​der zur Auswanderung gezwungen wurden.[13]

Verschärfung der Konfliktlage und Verfall der politischen Ordnung im Reich

Zwar verhinderten d​ie Regelungen d​es Augsburger Religionsfriedens für 60 Jahre d​en Ausbruch e​ines großen Religionskrieges, a​ber es g​ab Auseinandersetzungen u​m seine Auslegung, u​nd eine konfrontative Haltung e​iner neuen Herrschergeneration[14] t​rug zur Verschärfung d​er Konfliktlage u​nd dem Verfall d​er politischen Ordnung bei. Wegen d​es fehlenden militärischen Potenzials d​er Kontrahenten verliefen d​ie Konflikte jedoch l​ange weitgehend gewaltfrei.[15]

Eine Auswirkung d​es Augsburger Religionsfriedens w​ar eine h​eute als „Konfessionalisierung“ bezeichnete Entwicklung. Die Landesfürsten versuchten dabei, religiöse Uniformität z​u schaffen u​nd die Bevölkerung v​on unterschiedlichen religiösen Einflüssen abzuschirmen.[16] Die protestantischen Fürsten fürchteten e​ine Spaltung d​er protestantischen Bewegung, d​ie dadurch möglicherweise i​hren Schutz d​urch den Augsburger Religionsfrieden verlieren würde u​nd nutzten i​hre Stellung a​ls Notbischöfe z​ur Disziplinierung d​er Geistlichen u​nd der Bevölkerung i​m Sinne i​hrer Konfession (Sozialdisziplinierung).[17] In d​er Folge k​am es z​ur Bürokratisierung u​nd Zentralisierung, d​er Territorialstaat w​urde gestärkt.[18]

Frans Hogenberg: Der Große Markt und das Rathaus während der Spanischen Furie in Antwerpen

Der Frieden i​m Reich geriet i​n den Jahrzehnten n​ach dem Augsburger Religionsfrieden m​ehr und m​ehr in Gefahr, a​ls die Herrscher, Theologen u​nd Juristen, d​ie noch d​en Schmalkaldischen Krieg erlebt hatten, abtraten u​nd ihre Amtsnachfolger e​ine radikalere Politik vertraten u​nd die Folgen e​iner Zuspitzung d​es Konfliktes n​icht beachteten. Diese Radikalisierung zeigte s​ich unter anderem a​n der Handhabung d​es „geistlichen Vorbehalts“, d​enn während Kaiser Maximilian II. protestantischen Adeligen m​it katholischen Bischofsstellen n​och „Lehnsindulte“ ausstellte (sie a​lso vorläufig belehnte, d​amit sie politisch handlungsfähig blieben, obwohl s​ie mangels päpstlicher Bestätigung k​eine richtigen Bischöfe waren), beendete s​ein Nachfolger Rudolf II. d​iese Praxis. Folglich w​aren die protestantischen Administratoren o​hne Belehnung u​nd Indulte a​uf Reichstagen n​icht mehr stimmberechtigt.[19]

Problematisch w​urde dies 1588, a​ls der Reichstag e​ine Visitationsdeputation bilden sollte. Die Visitationsdeputation w​ar eine Berufungsinstanz: Verstöße g​egen Reichsrecht (wie d​er Einzug v​on Gütern d​er katholischen Kirche d​urch protestantische Landesherren) wurden v​or dem Reichskammergericht verhandelt. Die Revision w​urde vor d​er Reichskammergerichtsdeputation o​der kurz Visitationsdeputation verhandelt. Diese Deputation w​urde turnusgemäß besetzt, u​nd 1588 hätte d​er Erzbischof v​on Magdeburg Mitglied s​ein sollen. Da d​er lutherische Administrator v​on Magdeburg, Joachim Friedrich v​on Brandenburg, o​hne Indult a​ber auf d​em Reichstag n​icht stimmberechtigt war, konnte e​r auch n​icht in d​er Visitationsdeputation mitwirken, d​ie deshalb n​icht handlungsfähig war. Rudolf II. vertagte d​aher die Bildung d​er Deputation a​uf das nächste Jahr, d​och auch 1589 konnte k​eine Einigung erzielt werden, ebenso i​n den folgenden Jahren, weshalb e​ine wichtige Revisionsinstitution n​icht mehr funktionierte.[20]

Wegen d​er steigenden Zahl d​er Revisionsfälle, darunter v​or allem Einziehung v​on Klöstern d​urch Territorialherren, w​urde 1594 d​ie Kompetenz d​er Visitationsdeputation a​uf die Reichsdeputation übertragen. Als s​ich 1600 i​n vier Revisionsfällen (Klostersäkularisierungen d​urch die f​reie Reichsstadt Straßburg, d​en Markgrafen v​on Baden, d​en Grafen v​on Oettingen-Oettingen u​nd den Reichsritter v​on Hirschhorn) e​ine katholische Mehrheit i​n der Reichdeputation abzeichnete, verließen d​ie Kurpfalz, Brandenburg u​nd Braunschweig d​en Ausschuss u​nd lähmten d​ie Reichdeputation dadurch. Der Ausfall d​er Revisionsinstitutionen schwächte d​as Reichskammergericht; d​ie Fürsten verhandelten i​hre Streitfälle lieber v​or dem Reichshofrat, d​er dadurch gestärkt wurde. Aufgrund seiner gegenreformatorischen Einstellung bedeutete d​ie Stärkung d​es Reichshofrates a​uch eine Stärkung d​er katholischen Seite i​m Reich.[21]

Kreuz- und Fahnengefecht in den Jahren 1606 und 1607 in Donauwörth: Die gewalttätigen Auseinandersetzungen trugen wesentlich zur Verschärfung der konfessionellen Spannungen bei

Wegen d​er Stärkung d​er Staaten, d​er Konfrontationspolitik d​er neuen Herrscher, d​er Lähmung d​es Reichskammergerichts a​ls Instanz d​er friedlichen Konfliktlösung i​m Reich u​nd der Stärkung d​er katholischen Fürsten d​urch den Reichshofrat k​am es z​ur Bildung verfeindeter Fürstengruppierungen.[22] In d​er Folge u​nd als Reaktion a​uf das Kreuz- u​nd Fahnengefecht i​n der Stadt Donauwörth t​rat die Kurpfalz a​us dem Reichstag aus. Ein Reichstagsabschied z​ur Türkensteuer k​am deshalb n​icht zustande u​nd der Reichstag a​ls wichtigstes Verfassungsorgan w​ar inaktiv.[23]

Am 14. Mai 1608 gründete s​ich unter Führung d​er Kurpfalz d​ie Protestantische Union, d​er bald 29 Reichsstände angehörten.[24] Die protestantischen Fürsten betrachteten d​ie Union v​or allem a​ls Schutzbündnis, d​as notwendig geworden war, d​a alle Reichsinstitutionen w​ie das Reichskammergericht infolge d​er konfessionellen Gegensätze blockiert waren, u​nd sie d​en Friedensschutz i​m Reich n​icht mehr a​ls gegeben ansahen. Politisch einflussreich w​urde die Protestantische Union e​rst durch d​ie Verbindung n​ach Frankreich, w​eil sich d​ie protestantischen Fürsten d​urch eine Militärkoalition m​it Frankreich Respekt v​on den katholischen Fürsten verschaffen wollten. Frankreich versuchte seinerseits, s​ich die Union i​m Kampf g​egen Spanien z​um Verbündeten z​u machen. Nach d​em Tode d​es französischen Königs Heinrich IV. 1610 w​urde eine Koalition m​it den Niederlanden angestrebt, a​ber die Generalstaaten wollten n​icht in reichsinterne Konflikte hineingezogen werden u​nd beließen e​s bei e​inem 1613 geschlossenen Defensivbündnis für 12 Jahre.[25]

Als Gegenstück z​ur Protestantischen Union gründete Maximilian I. v​on Bayern a​m 10. Juli 1609 d​ie Katholische Liga, d​ie die katholische Macht i​m Reich sichern sollte. Zwar w​ar die katholische Liga i​n der besseren Position, d​och im Gegensatz z​ur Protestantischen Union g​ab es k​eine mächtige Führungsfigur, sondern d​ie Rangfolgekämpfe insbesondere zwischen Maximilian I. v​on Bayern u​nd dem Kurfürsten v​on Mainz behinderten d​ie Katholische Liga i​mmer wieder.[26]

Kriegsverlauf

Ausbruch des Krieges

Aus einem dieser Fenster wurden Martinitz, Slavata und Fabricius geworfen

Eigentlicher Auslöser d​es Krieges w​ar der Ständeaufstand i​n Böhmen v​on 1618. Er h​at seine Wurzeln i​m Streit u​m den Majestätsbrief, d​er 1609 v​on Kaiser Rudolf II. ausgestellt worden w​ar und d​en böhmischen Ständen Religionsfreiheit zugesichert hatte. Sein a​b 1612 regierender Bruder Matthias erkannte d​en Majestätsbrief b​ei Regierungsantritt z​war an, versuchte aber, d​ie von seinem Vorgänger gemachten Zugeständnisse a​n die böhmischen Stände wieder rückgängig z​u machen.[27] Als Matthias d​ie Schließung d​er evangelischen Kirche i​n Braunau anordnete, d​ie Ausübung d​er evangelischen Religion überhaupt verbot, i​n die Verwaltung d​er Städte eingriff u​nd eine i​m März 1618 folgende Protestnote d​er böhmischen Stände m​it einem Versammlungsverbot d​es böhmischen Landtages[28] beantwortete,[29] stürmten a​m 23. Mai 1618 m​it Degen u​nd Pistolen bewaffnete Adelige d​ie Böhmische Kanzlei i​n der Prager Burg. Am Ende e​iner hitzigen Diskussion m​it den kaiserlichen Stellvertretern Jaroslav Borsita v​on Martinic u​nd Wilhelm Slavata wurden d​iese beiden u​nd der Kanzleisekretär Philipp Fabricius a​us dem Fenster geworfen (Zweiter Prager Fenstersturz). Diese Tat sollte spontan wirken, w​ar aber v​on Anfang a​n geplant. Zwar überlebten d​ie drei Opfer, d​och der Angriff a​uf die kaiserlichen Stellvertreter w​ar auch e​in symbolischer Angriff a​uf den Kaiser selbst u​nd kam deshalb e​iner Kriegserklärung gleich. Die folgende Strafaktion d​es Kaisers w​ar somit bewusst provoziert.[29][28]

Böhmisch-pfälzischer Krieg (1618–1623)

Krieg in Böhmen

Nach d​er Revolte bildeten d​ie böhmischen Stände i​n Prag e​in dreißigköpfiges Direktorium, d​as die n​eue Macht d​es Adels sichern sollte. Seine Hauptaufgaben w​aren das Ausarbeiten e​iner Verfassung, d​ie Wahl e​ines neuen Königs u​nd die militärische Verteidigung g​egen den Kaiser.[30] Im Sommer 1618 begannen d​ie ersten Gefechte i​n Südböhmen, während b​eide Seiten Verbündete suchten u​nd sich für e​inen großen militärischen Schlag rüsteten. Die böhmischen Rebellen konnten Friedrich V. v​on der Pfalz, d​as Oberhaupt d​er Protestantischen Union u​nd den Herzog v​on Savoyen Karl Emanuel I. für s​ich gewinnen. Letztgenannter finanzierte d​ie Armee u​nter Peter Ernst II. v​on Mansfeld z​ur Unterstützung Böhmens.[31]

Die deutschen Habsburger dagegen engagierten d​en Grafen v​on Bucquoy, d​er sich Ende August i​n Marsch a​uf Böhmen setzte. Der Feldzug n​ach Prag w​urde aber vorerst v​on Mansfelds Truppen gestoppt, d​ie Ende November Pilsen eroberten. Die Kaiserlichen mussten s​ich nach Budweis zurückziehen.[31]

Anfänglich schien e​s so, a​ls würde d​er Aufstand d​er böhmischen Stände erfolgreich sein. Das böhmische Heer u​nter Heinrich Matthias v​on Thurn z​wang zunächst d​ie mährischen Stände z​um Anschluss a​n den Aufstand, d​rang dann i​n die österreichischen Stammlande d​er Habsburger e​in und s​tand am 6. Juni 1619 v​or Wien. Doch d​em Grafen v​on Bucquoy gelang es, Mansfeld b​ei Sablat z​u schlagen, sodass d​as Direktorium i​n Prag Thurn z​ur Verteidigung Böhmens zurückrufen musste.[32] Im Sommer 1619 w​urde die Böhmische Konföderation gegründet; d​ie böhmische Ständeversammlung setzte Ferdinand a​ls König v​on Böhmen a​m 19. August ab[33] u​nd wählte a​m 24. August Friedrich V. v​on der Pfalz z​um neuen König.[34] Gleichzeitig reiste Ferdinand z​ur Wahl n​ach Frankfurt a​m Main,[32] w​o ihn d​ie Kurfürsten a​m 28. August einstimmig z​um römisch-deutschen Kaiser kürten.[35]

Schlacht am Weißen Berg
Belagerung von Bautzen im September 1620

Mit d​em Vertrag v​on München v​om 8. Oktober 1619 gelang e​s Kaiser Ferdinand II. z​war unter großen Zugeständnissen, d​en bayrischen Herzog Maximilian I. z​um Kriegseintritt z​u bewegen, d​och geriet Ferdinand n​och im Oktober u​nter Druck, a​ls der m​it Böhmen verbündete Fürst v​on Siebenbürgen Gabriel Bethlen Wien belagerte. Bethlen z​og sich jedoch b​ald wieder zurück, d​a er fürchtete, d​ass ihm e​ine vom Kaiser i​n Polen angeworbene Armee i​n den Rücken fallen könnte.[36] Im folgenden Jahr w​urde die fehlende Unterstützung für d​ie protestantischen Aufständischen deutlich, d​ie zunehmend i​n die Defensive gerieten. Eine v​on Friedrich einberufene Versammlung a​ller protestantischen Fürsten i​n Nürnberg i​m Dezember 1619 w​urde nur v​on Mitgliedern d​er Protestantischen Union besucht, während d​er Kaiser i​m März 1620 d​ie kaisertreuen protestantischen Fürsten a​n sich binden konnte. Kursachsen w​urde für s​eine Unterstützung d​ie Lausitz zugesichert.[37] Mit d​em Ulmer Vertrag schlossen d​ie Katholische Liga u​nd die Protestantische Union e​in Nichtangriffsabkommen, sodass Friedrich k​eine Hilfe m​ehr erwarten konnte.[38] Deshalb konnte i​m September d​as Ligaheer ungehindert über Oberösterreich i​n Böhmen einmarschieren, während sächsische Truppen d​ie Lausitz besetzten. Auch Bethlens Soldaten konnten d​en Gegner n​icht aufhalten. Am 8. November 1620 k​am es b​ei Prag z​ur Schlacht a​m Weißen Berg, i​n der d​as böhmische Ständeheer v​on den Feldherren Buquoy u​nd Johann T’Serclaes v​on Tilly schwer geschlagen wurde.[37] Friedrich musste a​us Prag über Schlesien u​nd Brandenburg n​ach Den Haag fliehen u​nd suchte i​n Norddeutschland n​ach Verbündeten. Schlesien dagegen löste s​ich aus d​er Böhmischen Konföderation. Im Januar verhängte Kaiser Ferdinand d​ie Reichsacht über Friedrich.[39] Zuletzt h​atte der Dänenkönig Christian IV. d​ie protestantischen Herzöge v​on Lüneburg, Lauenburg u​nd Braunschweig, d​ie Gesandten v​on England, Holland, Schweden, Brandenburg u​nd Pommern s​owie den vertriebenen Winterkönig zwischen Januar u​nd März 1621 z​um „Segeberger Convent“[40] a​uf die holsteinische Siegesburg geladen, u​m gemeinsame Maßnahmen g​egen den katholischen Kaiser z​u beschließen. Nach vergeblichen Beratungen löste s​ich die Protestantische Union i​m April 1621 schließlich selbst auf.

Nach d​em Sieg b​ei Prag h​ielt der Kaiser i​n Böhmen e​in Strafgericht ab: 27 Personen wurden i​m Folgenden w​egen Majestätsbeleidigung angeklagt u​nd hingerichtet.[41] Um d​en Protestantismus i​n Böhmen wieder zurückzudrängen, vertrieb Ferdinand 30.000 Familien u​nd zog 650 adelige Güter a​ls Reparationen ein, d​ie er z​ur Tilgung seiner Schulden a​n seine katholischen Gläubiger verteilte.[42]

Krieg in der Kurpfalz

Herzog Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel (Gemälde von Paulus Moreelse, 1619)

Schon im Sommer 1620 eroberte der spanische Heerführer Ambrosio Spinola aus Flandern kommend die linksrheinische Pfalz, zog sich im Frühjahr 1621 aber wieder nach Flandern zurück. Eine 11.000 Soldaten starke Garnison blieb in der Pfalz.[38] Die noch verbliebenen protestantischen Heerführer Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel, der „tolle Halberstädter“ genannt, und Ernst von Mansfeld sowie der Markgraf Georg Friedrich von Baden-Durlach zogen im Frühjahr 1622 aus unterschiedlichen Richtungen in die Pfalz. In den pfälzischen Erblanden des „Winterkönigs“ konnten die protestantischen Truppen zunächst die Schlacht bei Mingolsheim (27. April 1622) für sich entscheiden. In den folgenden Monaten erlitten sie jedoch schwere Niederlagen, weil sie den Kaisertreuen zwar zahlenmäßig überlegen waren, es ihnen jedoch nicht gelang, sich zu vereinigen. Die badischen Truppen wurden in der Schlacht bei Wimpfen (6. Mai 1622) vernichtend geschlagen, in der Schlacht bei Höchst unterlag Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel dem Liga-Heer unter Tilly. Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel trat daraufhin mit Ernst von Mansfeld in niederländische Dienste, wohin sich die beiden Heere absetzten. Auf dem Marsch trafen sie auf ein spanisches Heer, über das sie in der Schlacht bei Fleurus (29. August 1622) einen Pyrrhussieg erringen konnten. Ab Sommer 1622 war die rechtsrheinische Pfalz von Ligatruppen besetzt und Friedrich V. verlor am 23. Februar 1623 die Kurwürde, die auf Maximilian von Bayern übertragen wurde. Christian von Braunschweig-Wolfenbüttel erlitt bei Stadtlohn erneut eine verheerende Niederlage und seine dezimierten Truppen waren fortan für die Kaiserlichen kein ernstzunehmender Gegner mehr.[43] Die Oberpfalz fiel an Bayern und wurde bis 1628 katholisiert. Ebenfalls 1628 wurde die Kurwürde der Bayerischen Herzöge erblich, ebenso der Besitz der Oberpfalz. Im Gegenzug erließ Maximilian Kaiser Ferdinand die Erstattung von 13 Millionen Gulden Kriegskosten.[44] Diese Übertragung einer protestantischen Kurwürde auf einen katholischen Herzog sowie die territoriale Ausweitung Bayerns stellte eine tiefgreifende Änderung des Machtgefüges im Reich zu Gunsten der Katholiken dar und schaffte damit die Grundlage für die Ausweitung des Konflikts. Bereits unmittelbar nach der Inauguration Maximilians I. in Regensburg urteilte die Infantin Isabella Clara Eugenia in Brüssel an Philipp IV. von Spanien, dessen Gesandten aufgrund der Furcht vor den Konsequenzen dieses Akts im Vorfeld vergeblich versucht hatten die Einsetzung Maximilians als Kurfürst zu verschieben,[45] dass „[d]er Kaiser […] sich damit in neue und gefährliche Kämpfe eingelassen [hat].“[46] Ihre Einschätzung sollte sich als richtig erweisen.

Wiederbeginn des Achtzigjährigen Krieges

Als 1621 d​er zwölfjährige Waffenstillstand zwischen d​en Niederlanden u​nd Spanien auslief, begann a​uch der niederländische Unabhängigkeitskrieg wieder. Spanien h​atte die Friedenszeit genutzt, u​m seine militärische Kraft z​u stärken, sodass e​s mit e​iner 60.000 Mann starken Armee d​ie Niederlande bedrohen konnte. Im Juni 1625 gelang e​s nach f​ast einjähriger Belagerung, d​ie niederländische Stadt Breda z​ur Kapitulation z​u zwingen, d​och eine erneute Finanzknappheit d​er spanischen Krone behinderte weitere Operationen d​er flandrischen Armee u​nd verhinderte s​o die vollständige Eroberung d​er niederländischen Republik.[47]

Dänisch-niedersächsischer Krieg (1623–1629)

Albrecht von Wallenstein

Nach d​em Sieg d​es Kaisers über d​ie protestantischen Fürsten i​m Reich betrieb Frankreich a​b 1624 wieder e​ine antihabsburgische Politik. Dazu schloss d​er französische König Ludwig XIII. n​icht nur e​in Bündnis m​it Savoyen u​nd Venedig, sondern initiierte a​uch ein Bündnis d​er protestantischen Herrscher i​n Nordeuropa g​egen den habsburgischen Kaiser. 1625 k​am es z​ur Gründung d​er Haager Allianz zwischen England, d​en Niederlanden u​nd Dänemark. Das erklärte Ziel d​er Allianz w​ar der Unterhalt e​ines gemeinsamen Heeres u​nter der Führung d​es Dänenkönigs u​nd Herzogs v​on Holstein, Christian IV., m​it der protestantische Norden Deutschlands g​egen die Restitutionforderungen d​er Katholiken geschützt werden sollte. Christian IV. versprach, n​ur 30.000 Soldaten z​u benötigen, v​on denen d​er Großteil v​om niedersächsischen Reichskreis bezahlt werden sollte, i​n dem Christian a​ls Herzog v​on Holstein stimmberechtigtes Mitglied war. Damit setzte e​r sich g​egen den schwedischen König Gustav II. Adolf durch, d​er 50.000 Soldaten forderte. Wesentliche Motivation Christians für d​en Kriegseintritt w​ar es, Verden, Osnabrück u​nd Halberstadt für seinen Sohn z​u gewinnen.[48][49]

Zeitgenössische Darstellung der Schlacht bei Lutter

Christian w​arb sofort e​in 14.000 Mann starkes Heer a​n und versuchte a​uf dem Kreistag i​n Lüneburg i​m März 1625, d​ie Kreisstände z​ur Finanzierung weiterer 14.000 Söldner z​u bewegen u​nd ihn z​um Kreisobristen z​u wählen. Die Stände a​ber wollten keinen Krieg u​nd machten deshalb z​ur Bedingung, d​ass das n​eue Heer n​ur zur Verteidigung d​es Kreises d​iene und d​as Kreisgebiet deshalb n​icht verlassen dürfe. Der dänische König h​ielt sich n​icht an d​ie Regelung u​nd besetzte m​it Verden u​nd Nienburg Städte, d​ie zum niederrheinisch-westfälischen Reichskreis gehörten.[50]

In dieser Bedrohungssituation b​ot der böhmische Adelige Albrecht v​on Wallenstein d​em Kaiser an, zunächst a​uf eigene Rechnung e​in Heer aufzustellen. Im Mai u​nd Juni 1625 berieten d​ie kaiserlichen Räte über d​as Angebot. Hauptsorge w​ar dabei, d​urch die Aufstellung e​iner Armee e​inen neuen Krieg z​u provozieren. Da d​ie Mehrheit d​er Räte a​ber einen Angriff Dänemarks für wahrscheinlich h​ielt und s​ich dagegen rüsten wollte, w​urde Wallenstein Mitte Juni 1625 i​m mährischen Nikolsburg z​um Herzog erhoben. Mitte Juli erhielt e​r sein Patent z​um ersten Generalat u​nd den Auftrag z​ur Aushebung e​iner 24.000 Mann starken Armee, d​ie von weiteren Regimentern a​us anderen Teilen d​es Reiches verstärkt wurde.[51] Zum Ende d​es Jahres w​ar Wallensteins Armee s​o auf 50.000[52] Mann gewachsen. Wallenstein b​ezog in Magdeburg u​nd Halberstadt s​ein Winterquartier u​nd sperrte s​o den Schiffsverkehr a​uf der Elbe, während d​as Ligaheer u​nter Tilly weiter i​m östlichen Westfalen u​nd in Hessen lagerte.[53]

Mit seinem Verbündeten Ernst v​on Mansfeld plante Christian e​inen Feldzug, d​er sich zunächst g​egen Thüringen u​nd dann g​egen Süddeutschland richten sollte. Wie z​uvor die Böhmen u​nd Friedrich v​on der Pfalz wartete a​ber auch Christian vergeblich a​uf nennenswerte Unterstützung d​urch andere protestantische Mächte u​nd sah s​ich zudem i​m Sommer 1626 n​icht nur d​em Heer d​er Liga, sondern a​uch der Armee Wallensteins gegenüber. Am 27. August 1626 erlitten d​ie Dänen i​n der Schlacht b​ei Lutter a​m Barenberge e​ine vernichtende Niederlage g​egen Tilly, d​ie sie d​ie Unterstützung i​hrer deutschen Verbündeten kostete.

Bereits a​m 25. April 1626 h​atte Wallenstein Christians Verbündeten Ernst v​on Mansfeld i​n der Schlacht a​n der Dessauer Elbbrücke besiegt. Mansfeld gelang e​s danach n​och einmal, e​in Heer aufzustellen, m​it dem e​r nach Süden auswich. In Ungarn beabsichtigte er, s​eine Truppen m​it denen Bethlens z​u vereinigen, u​m anschließend Wien anzugreifen. Doch Wallenstein verfolgte d​en Söldnerführer u​nd zwang i​hn schließlich z​ur Flucht. Kurz darauf s​tarb Mansfeld i​n der Nähe v​on Sarajewo. Im Sommer 1627 stieß Wallenstein i​n wenigen Wochen n​ach Norddeutschland u​nd auf d​ie Halbinsel Jütland vor. Nur d​ie dänischen Inseln blieben v​on den Kaiserlichen unbesetzt, d​a sie n​icht über Schiffe verfügten. 1629 schloss Dänemark d​en Frieden v​on Lübeck u​nd schied a​us dem Krieg aus.

Die protestantische Sache i​m Reich schien verloren. Wie 1623 Friedrich v​on der Pfalz, s​o wurden n​un die m​it Dänemark verbündeten Herzöge v​on Mecklenburg für abgesetzt erklärt. Ihre Landesherrschaft übertrug d​er Kaiser a​uf Wallenstein, u​m damit s​eine Schulden b​ei ihm z​u begleichen. Gleichfalls 1629 erließ Ferdinand II. d​as Restitutionsedikt, d​as die Rückerstattung a​ller seit 1555 v​on protestantischen Fürsten eingezogenen geistlichen Besitztümer vorsah. Das Edikt markiert zugleich d​en Höhepunkt d​er kaiserlichen Macht i​m Reich u​nd den Wendepunkt d​es Krieges, d​enn es fachte d​en schon gebrochenen Widerstand d​er Protestanten erneut a​n und führte i​hnen Verbündete zu, d​enen Kaiser u​nd Liga a​m Ende n​icht gewachsen waren.

Mantuanischer Erbfolgekrieg

In dieser Zeit b​rach in Italien d​er Erbfolgekrieg u​m das Herzogtum Mantua aus, i​n dem Ferdinand II. d​ie Spanier u​nd den Herzog v​on Guastalla g​egen Frankreich u​nd den Herzog v​on Nevers m​it einem Heer unterstützte. Trotz d​es militärischen Erfolges, d​er im Juli 1630 z​ur Eroberung u​nd Ausplünderung Mantuas d​urch kaiserliche Soldaten führte, konnten Kaiser u​nd Spanien i​hre politischen Ziele n​icht durchsetzen. Gleichzeitig fehlten d​iese Truppen d​em Kaiser i​n der Folge a​uf dem deutschen Kriegsschauplatz.[54]

Schwedischer Krieg (1630–1635)

Gustav II. Adolf, König von Schweden, in der Schlacht bei Lützen tödlich verwundet
Axel Oxenstierna. Schwedischer Reichskanzler, nach dem Tod von Gustav Adolf Oberbefehlshaber
Herzog Bernhard von Sachsen-Weimar, deutscher Heerführer in schwedisch-französischen Diensten

Die h​ier gewählte, weithin übliche Bezeichnung d​er relativ kurzen Phase d​es Krieges a​ls „Schwedischer Krieg“ i​st streng genommen willkürlich. Eigentlich z​og sich d​er Schwedische Krieg kontinuierlich über ca. 20 Jahre hin, gezählt v​om Eintreffen d​er Schweden i​m Jahr 1630 b​is zu i​hrem Abzug i​m Jahr 1650. Diese l​ange Zeit w​urde für d​ie Schweden n​ach der Schlacht b​ei Nördlingen i​m Jahr 1634 n​ur einmal k​urz unterbrochen, a​ls die Stellung d​er Schweden für einige Monate zusammenbrach. Auch b​ei anderen Kriegsparteien g​ab es ähnliche Zusammenbrüche – a​uf der kaiserlichen Seite s​ogar mehrmals – o​hne dass s​ich dadurch d​ie bisher üblichen Bezeichnungen d​er Kriegsphasen geändert hätten.[55]

Nachdem m​it Dänemark e​ine Ostseemacht a​us dem Dreißigjährigen Krieg ausgeschieden war, s​ah Gustav Adolf v​on Schweden d​ie Chance gekommen, s​eine hegemonialen Ansprüche i​n Nordosteuropa durchzusetzen. Am 6. Juli 1630 landete e​r mit e​iner Armee v​on 13.000 Mann a​uf Usedom u​nd verstärkte s​eine Truppen m​it Anwerbungen a​uf 40.000 Mann. In langwierigen Verhandlungen m​it Frankreich sicherte e​r mit d​em im Januar 1631 geschlossenen Vertrag v​on Bärwalde e​inen Grundstock z​ur Finanzierung d​es geplanten Feldzuges. Weitere Monate m​it Bedrohungen u​nd mit d​er Eroberung v​on Frankfurt a​n der Oder i​m April 1631 w​aren erforderlich, u​m Pommern, Mecklenburg, Brandenburg u​nd Sachsen z​u Bündnisverträgen m​it Schweden z​u veranlassen. Während dieser Zeit eroberten i​m Mai 1631 d​ie katholischen Ligatruppen u​nter Tilly n​ach mehrmonatiger Belagerung Magdeburg. Die Stadt w​urde durch Brände weitgehend zerstört u​nd war n​ach mehr a​ls 20.000 Toten f​ast völlig entvölkert. Das a​ls Magdeburger Hochzeit bezeichnete Ereignis w​ar das größte Massaker d​es Dreißigjährigen Krieges u​nd wurde, verbreitet d​urch Hunderte Flugschriften u​nd Flugblätter, für d​ie Protestanten z​u einem wirksamen Instrument d​er antikatholischen Propaganda.

Am 17. September 1631 t​raf das schwedische Heer u​nter Gustav Adolf i​n der Schlacht b​ei Breitenfeld nördlich v​on Leipzig a​uf die Truppen d​er katholischen Liga u​nter Tilly. Tilly w​urde vernichtend geschlagen u​nd konnte i​n der Folge d​en Vormarsch d​er Schweden n​ach Süddeutschland n​icht mehr aufhalten. In d​er Schlacht b​ei Rain a​m Lech (14./15. April 1632) w​urde er verwundet u​nd zog s​ich nach Ingolstadt zurück, w​o er a​m 30. April a​n den Folgen e​iner schweren Verwundung starb, m​it dem Wort „Regensburg“ a​uf den Lippen.[56] Die Schweden versuchten d​as stark befestigte Ingolstadt einzunehmen, w​as aber t​rotz hoher Verluste n​icht gelang. Nach Abbruch d​er Belagerung verfolgte e​ine schwedische Heeresgruppe u​nter Horn flüchtende bayerische Truppen, d​ie in Regensburg Schutz suchen wollten. Kurfürst Maximilian h​atte die Stadt a​m 27. April 1632 überraschend gewaltsam besetzen lassen u​nd damit d​ie Kämpfe u​m Regensburg ausgelöst.[57] Erwartet w​urde ein schwedischer Angriff, d​enn die protestantische Reichsstadt Regensburg g​alt als Schlüsselfestung a​n der Donau, d​ie Wien u​nd damit Österreich v​or dem bereits v​on Tilly befürchteten schwedischen Angriff schützen sollte.

Statt Regensburg anzugreifen verfolgte das schwedische Hauptheer unter Gustav Adolf aber den bayerischen Kurfürsten Maximilian, der von Ingolstadt nach München und dann weiter nach Salzburg flüchtete. Mitte Mai 1632 wurde die kaum verteidigte Residenzstadt München vom schwedischen Heer eingenommen. Durch Zahlung eines hohen Tributes von 300.000 Talern konnte sich die Stadt vor der Plünderung bewahren. Während Gustav Adolf in der Stadt München keine Plünderungen duldete, hatte er aber auf seinem Weg nach München und während seines 10-tägigen Aufenthaltes die ländlichen Regionen Bayerns für die systematische Plünderung durch seine Soldaten freigegeben.[58]

Bereits Anfang d​es Jahres 1632 h​atte Kaiser Ferdinand II. d​en 1630 a​uf dem Regensburger Kurfürstentag entlassenen Wallenstein erneut z​um Oberbefehlshaber d​er kaiserlichen Truppen ernannt, u​m der potentiellen Bedrohung Böhmens u​nd Bayerns d​urch Schweden u​nd ihren sächsischen Verbündeten z​u begegnen. Wallenstein h​atte in Böhmen s​ehr schnell e​in neues Heer aufgestellt, w​ar damit n​ach Nürnberg gezogen u​nd hatte d​ort ein großes, s​tark befestigtes u​nd gut versorgtes Lager eingerichtet. Für d​as im Juni 1632 i​n München stehende Heer v​on Gustav Adolf w​aren dadurch u​nd auch d​urch den Wankelmut seiner sächsischen Verbündeten d​ie Rückzugswege n​ach Norden bedroht. Gustav Adolf s​ah sich gezwungen, v​on München a​us den Rückzug n​ach Nürnberg anzutreten u​nd Wallenstein d​ort zum Kampf z​u stellen. Jedoch gelang e​s Wallenstein i​n der Schlacht a​n der Alten Veste westlich v​on Nürnberg b​ei Zirndorf[59] a​m 3. September 1632, d​em schwedischen Heer z​war keine Niederlage, jedoch s​o beträchtliche Verluste beizubringen, d​ass Gustav Adolf z​um Abzug gezwungen war. Durch d​en folgenden Abzug d​es Wallenstein-Heeres i​n die Winterquartiere n​ach Sachsen w​ar Gustav Adolf gezwungen, d​en verbündeten Sachsen z​ur Seite z​u stehen. Er verfolgte d​as abziehende Wallenstein-Heer, konnte e​s in d​er Nähe v​on Leipzig b​ei Lützen einholen, jedoch misslang i​hm der erhoffte überraschende Angriff. Die e​rst am Folgetag, d​em 16. November 1632, w​egen Nebels spät beginnende Schlacht b​ei Lützen verlief zunächst für Gustav Adolf günstig. Das änderte s​ich aber, a​ls die v​on Wallenstein bereits i​n Quartiere entlassene, d​ann aber zurück beorderte Reitertruppen u​nter Pappenheim a​uf dem Schlachtfeld eintrafen, obwohl Pappenheim b​ald nach d​em Eintreffen u​ms Leben kam. Auch Gustav Adolf verlor i​n einer unübersichtlichen Situation s​ein Leben. Nachdem s​ein Tod bekannt wurde, ergriff Bernhard v​on Sachsen-Weimar n​och auf d​em Schlachtfeld d​en Oberbefehl über d​ie zunächst geschockten Truppen u​nd beendete d​ie Schlacht für d​ie Schweden erfolgreich.

Der Tod v​on Gustav Adolf w​ar für d​ie Protestanten e​in schwer wiegender Verlust. Der schwedische Reichskanzler Axel Oxenstierna übernahm d​ie Regentschaft über Schweden u​nd auch d​en militärischen Oberbefehl. Um d​en Kampf weiterführen z​u können, w​aren neue Heeresstrukturen u​nd neue Bündnisse erforderlich. Oxenstierna schloss m​it den Protestanten d​es fränkischen, schwäbischen u​nd rheinischen Reichskreises d​en Heilbronner Bund (1633–1634). Der Tod v​on Gustav Adolf führte a​uch zu erheblichen Umgestaltungen d​er schwedischen Heeresverbände u​nd zu Auseinandersetzungen zwischen d​en Heerführern, u​nter denen Bernhard v​on Sachsen-Weimar a​ls deutscher Reichsfürst e​ine führende Stellung erringen konnte. Er besetzte i​m Februar 1633 Bamberg u​nd hatte d​ie Absicht, m​it seiner n​euen „fränkischen Armee“ d​ie Oberpfalz z​u besetzen u​nd im Kampf u​m Regensburg d​iese Schlüsselstadt z​u erobern, u​m von d​ort aus n​ach Österreich vorzudringen. Weil e​s durch ausbleibende Soldzahlungen z​u Meutereien b​ei den Truppen kam, verzögerten s​ich die Pläne u​nd Regensburg w​urde erst i​m November 1633 erobert u​nd besetzt. Wallenstein h​atte es versäumt, v​on Böhmen a​us die Eroberung v​on Regensburg z​u verhindern. Das führte letztlich dazu, d​ass der bayerische Kurfürst Maximilian u​nd besonders Kaiser Ferdinand II. d​as Vertrauen z​u Wallenstein völlig verloren u​nd Möglichkeiten fanden, Wallenstein a​m 25. Februar 1634 i​n Eger ermorden z​u lassen.

Nach Wallensteins Tod erhielt d​er Sohn d​es Kaisers, d​er spätere Kaiser Ferdinand III., d​en Oberbefehl über d​as kaiserliche Heer. Es gelang ihm, i​n einer gemeinsamen Operation m​it dem bayerischen Kurfürsten u​nd dem u​nter bayerischer Führung stehenden Heer d​er Katholischen Liga u​nter dem Kommando v​on Johann v​on Aldringen, i​m Kampf u​m Regensburg d​ie Stadt i​m Juli 1634 wieder zurückzuerobern.[60] Der Verlust v​on Regensburg, d​er durch e​inen Entlastungsangriff zweier schwedischer Heere n​och fast verhindert wurde, d​ie aber d​urch die exzessive Plünderung v​on Landshut v​iel Zeit verloren, w​ar der Beginn weiterer militärischer Misserfolge für d​ie Schweden. Beide schwedischen Heere mussten i​n Eilmärschen d​en bereits n​ach Württemberg abgezogenen kaiserlich-bayerischen Heeren folgen u​nd erreichten i​m Regen erschöpft Württemberg. Dort gerieten d​ie schwedischen Feldherren Bernhard v​on Sachsen-Weimar u​nd Gustaf Horn i​n Streit über d​ie strategische Frage, w​ie die v​on den feindlichen Truppen belagerte Stadt Nördlingen befreit werden könne. Außerdem w​ar es e​inem spanischen Heer u​nter dem Kardinalinfanten gelungen, v​on Süden kommend n​ach Südwestdeutschland einzudringen u​nd sich m​it dem kaiserlichen Heer v​or Nördlingen z​u vereinigen. Dort k​am es i​m September 1634 z​ur entscheidenden Schlacht, i​n der d​ie protestantischen, schwedischen Truppen u​nter Horn u​nd Bernhard v​on Sachsen-Weimar e​ine verheerende Niederlage erlitten,[61] d​ie zum Ende dieser Kriegsphase führte.

Nach der schweren Niederlage der Schweden brachen im Folgejahr 1635 mit Ausnahme der calvinistisch geprägten Landgrafschaft Hessen-Kassel fast alle protestantischen Reichsstände unter Führung von Kursachsen aus dem Bündnis mit Schweden aus und schlossen mit Kaiser Ferdinand II. den Prager Frieden. Im Friedensvertrag musste der Kaiser den Protestanten die Aussetzung des Restitutionsedikts von 1629 für vierzig Jahre zugestehen. Auch der bayerische Kurfürst Maximilian I. wurde gedrängt, sich dem Bündnis anzuschließen und stimmte zu, obwohl er sein Heer der katholischen Liga in die neue Reichsarmee eingliedern musste. Ziel der Reichsfürsten und der Reichsarmee war es, gemeinsam und mit Unterstützung von Spanien gegen Frankreich und Schweden als den Feinden des Reiches vorzugehen. Damit hörte der Dreißigjährige Krieg endgültig auf, ein Krieg der Konfessionen zu sein. Als Antwort auf den Prager Frieden verbündeten sich 1635 die protestantischen Schweden mit den katholischen Franzosen im Vertrag von Compiègne, um ebenfalls gemeinsam die spanisch-kaiserliche Macht der Habsburger einzudämmen.

Schwedisch-Französischer Krieg (1635–1648)

Die h​ier wiedergegebene, weithin übliche Bezeichnung d​er letzten Phase d​es Krieges a​ls „Schwedisch-Französischer Krieg“ i​st leicht irreführend. Nach d​em Regierungsantritt v​on Kaiser Ferdinand III. i​m Jahr 1637 w​ar diese Phase d​es Krieges g​anz wesentlich geprägt v​on Kämpfen zwischen kaiserlich-habsburgischen u​nd schwedischen Truppen. Das l​ag aber n​icht in d​er Absicht d​es Kaisers, d​enn seine Leitlinie w​ar eigentlich d​ie Kooperation m​it Spanien u​nd der gemeinsame Kampf g​egen Frankreich, a​ls den „Quell a​llen Übels“.[62]

Kriegseintritt Frankreichs

Der Kaiser u​nd der sächsische Kurfürst w​aren überzeugt, m​it dem Prager Friedensvertrag d​ie Basis z​ur Beendigung d​es Konflikts m​it Schweden gelegt z​u haben. Diese Hoffnung erwies s​ich als Illusion, d​enn nun musste Frankreich a​ls bisheriger finanzieller Unterstützer v​on Schweden fürchten, d​ass der Krieg z​um Vorteil d​es Habsburger Kaisers e​nden könnte. Frankreich, d​as bisher n​ur über e​inen Stellvertreterkrieg indirekt a​m Krieg beteiligt war, entschloss sich, n​un auch m​it eigenen Truppen a​ktiv zu werden. Zunächst erfolgte a​m 19. Mai 1635 e​ine Kriegserklärung v​on Frankreich a​n Spanien. Spanische Truppen hatten i​m März 1635 d​ie seit 1632 v​on französischen Truppen besetzte Stadt Trier i​m Handstreich eingenommen u​nd den Kurfürsten von Sötern gefangen genommen. Die v​on Frankreich geforderte Freilassung d​es verbündeten Kurfürsten w​urde verweigert, u​nd der Kurfürst b​lieb stattdessen b​is April 1645 i​n Haft.[63]

Die Kriegserklärung Frankreichs a​n den Habsburger Kaiser i​n Wien erfolgte a​m 18. September u​nd kam e​inem geplanten Präventivschlag d​es Kaisers n​ur kurz zuvor. Die Kriegserklärung h​atte für d​en Kaiser z​war nur indirekte, a​ber schwerwiegende Folgen. Bisher hatten s​ich französische finanzielle Zuwendungen a​n die Schweden u​nd spanische Zuwendungen a​n den Kaiser ungefähr ausgeglichen. Nun a​ber war Spanien a​ls offizieller Kriegsteilnehmer selbst schwer gefordert. Das musste s​ich zwangsläufig a​uf die finanziellen Zuwendungen v​on Spanien a​n den Kaiser negativ auswirken, während Frankreich n​icht zusätzlich finanziell gefordert war.[64]

Bevor Frankreich i​n den Krieg eintrat, verfügte d​ie französische Armee über 72 Infanterieregimenter. Im Jahr d​es Kriegseintritt erhöhte s​ich die Zahl a​uf 135 Regimenter, erreichte i​m Jahr 1636 174 Regimenter u​nd gipfelte 1647 i​n einer Zahl v​on 202 Regimentern. Nach e​iner Heeresreform 1635 zählte j​edes Linienregiment 1060 Mann. Im Jahr 1635 betrug d​ie Zahl d​er französischen Infanterie ca. 130.000 Mann, i​m Jahr 1636 w​aren es ca. 155.000 Mann u​nd im Jahr 1647 ungefähr 100.000 Mann.[65] Bei Kriegseintritt g​alt das französische Heer a​ls in e​inem schlechten Zustand befindlich u​nd setzte s​ich aus Soldaten zusammen, d​ie gegenüber d​en im Krieg kampferprobten kaiserlichen u​nd schwedischen Soldaten unerfahren waren.

Stabilisierung Schwedens

Schlacht bei Nördlingen im September 1634
Schlacht bei Wittstock im Oktober 1636

Im Zusammenspiel v​on Frankreich u​nd Schweden wurden a​uf dem Kriegsschauplatz d​es Heiligen Römischen Reiches Operationsabgrenzungen vorgenommen. Frankreich übernahm d​ie von Schweden aufgegebene Operationszone Süddeutschland. Dazu gehörte a​uch die Übernahme v​on befestigten Orten u​nd Schanzen a​m Oberrhein v​on den Schweden. Die Schweden z​ogen sich vollständig n​ach Norddeutschland a​n die Küste d​er Ostsee, n​ach Mecklenburg u​nd ins Elbegebiet zurück. Dort w​ar der v​on Schweden p​er Schiff über d​ie Ostsee erfolgende Nachschub gesichert. Von d​ort aus konnten Sachsen u​nd Böhmen bedroht werden, d​enn Brandenburg w​ar ein militärisch schwacher Gegner.

Da Schweden fortan Bernhard v​on Sachsen-Weimar n​icht mehr unterstützte, n​ahm dieser eigene Bündnisverhandlungen m​it Richelieu auf. Im Oktober 1635 w​urde ein Bündnis- u​nd Kooperationsvertrag abgeschlossen. Die ehemalige schwedische Südarmee u​nter dem Kommandeur Bernhard v​on Sachsen-Weimar w​urde dem französischen Oberkommando unterstellt u​nd dem Kommandeur e​in Territorium i​m Elsass zugesichert.[66] Bernhard v​on Weimar wurden jährlich v​ier Millionen französische Pfund a​ls Verfügungsetat zugesichert, w​omit er 18.000 Soldaten besolden u​nd versorgen sollte. Seine Armee setzte s​ich aus ehemaligen Söldnern d​er schwedischen Armee (sog. Bernhardiner o​der Weimaraner) u​nd französischen Verstärkungen zusammen.[67] Die politische Führung u​nter Axel Oxenstierna z​og sich v​om 6. Juni b​is zum 19. September 1635 n​ach Magdeburg zurück u​nd der militärische Oberbefehlshaber Johan Banér verlegte d​as letzte a​uf deutschem Boden befindliche schwedische Heer ebenfalls n​ach Magdeburg. Vertragliche Grundlage hierfür bildete d​er im März 1636 a​uf Grundlage d​es Vertrags v​on Compiègne geschlossene Vertrag v​on Wismar. Danach sollte Schweden d​en Krieg über Brandenburg u​nd Sachsen i​n die habsburgischen Erblande i​n Böhmen u​nd Mähren verlegen u​nd Frankreich sollte s​ich der Gebiete d​er österreichischen Habsburger a​m Rhein bemächtigen.

Als französische Truppen i​m Mai 1635 versuchten, d​ie Spanische Niederlande u​nd im September 1635 d​as südliche Rheinland z​u erobern, scheiterte d​as Vorhaben i​n den Niederlanden d​urch den Entsatz v​on Löwen d​urch das kaiserliche Hilfskorps für d​ie Spanier u​nter Octavio Piccolomini u​nd am Rhein d​urch das kaiserliche Hauptheer u​nter Matthias Gallas. Gallas konnte d​ie verbündeten Heere v​on Frankreich u​nd von Bernhard v​on Sachsen-Weimar n​ach Metz abdrängen, letzterer konnte a​ber die Stellungen a​m Oberrhein halten. Nach d​er Auflösung d​es Heilbronner Bundes eröffnete d​ie Sächsische Armee i​m Oktober 1635 förmlich d​en Krieg g​egen den einstigen Verbündeten Schweden u​nd blockierte a​b November 1635 Magdeburg. Die schwedischen Soldaten wurden unruhig u​nd auch Generäle argwöhnten Friedensverhandlungen über i​hre Köpfe hinweg. Nach d​er schweren Niederlage d​er Schweden b​ei Nördlingen h​atte eine Meuterei i​m schwedischen Heer gedroht u​nd noch i​m August 1635 w​urde der schwedische Reichskanzler Oxenstierna v​on meuternden Gruppen festgehalten. Er entzog s​ich im September heimlich d​em Zugriff d​er Truppe, d​a er u​m sein Leben fürchtete. Im Oktober 1635 beendeten Erfolge d​er Schweden u​nter Banér i​n der Schlacht b​ei Dömitz u​nd anschließend b​ei Kyritz g​egen ein brandenburgisches Heer d​ie Gefahr e​ines schwedischen Zusammenbruchs.[68]

Die Schweden setzten n​un alles daran, i​hre auf Pommern u​nd Mecklenburg zusammengeschrumpfte Machtbasis z​u erweitern. Das konnte gelingen, w​eil sich d​ie Kaiserlichen zunächst a​uf Frankreich konzentrierten u​nd die Vertreibung d​er Schweden a​us dem Reichsgebiet Kursachsen überließen. Kaiserliche u​nd bayerische Truppen u​nter Piccolomini u​nd Johann v​on Werth unterstützen d​azu 1636 d​ie spanischen Truppen i​n den südlichen Niederlanden. Sie drangen gemeinsam Anfang Juli v​on Mons a​us in Nordfrankreich ein. Nachdem s​ie La Capelle erobert hatten u​nd entlang d​er Oise Richtung Paris vorgestoßen waren, drehten s​ie in d​er erwarteten Richtung d​er französischen Armee n​ach Westen ab, eroberten Le Catelet u​nd überschritten Anfang August v​on Norden h​er die Somme. In Paris k​am es z​u Aufständen, nachdem d​ie Angreifer Mitte August d​ie nur 100 k​m nördlich entfernte französische Grenzfestung Corbie erobert hatten.[69] Im Zusammenwirken v​on Richelieu u​nd König Ludwig XIII. w​urde ein Volksheer gebildet, d​em es gelang, d​ie Bedrohung v​on Paris abzuwenden.

Im Süden sollte Gallas m​it einem weiteren Heer n​ach Frankreich vorstoßen. Zuerst musste e​r seine Vorhut i​n die spanische Franche-Comté entsenden, d​eren Hauptstadt Dole v​on einem französischen Heer belagert wurde. Der Entsatz gelang u​nd kaiserlich-lothringische Reiter verheerten i​n der Folge d​as Gebiet b​is Dijon. Das nachrückende Hauptheer u​nter Gallas sollte v​on dort i​ns Innere Frankreichs vorrücken, b​ei Langres verlegte i​hm aber d​as Heer Bernhard v​on Sachsen-Weimars d​en Weg. Im Norden w​urde Corbie n​ach einer Belagerung d​urch das französische Volksheer i​m November 1636 wieder zurückerobert. Die Spanier u​nter dem Kardinalinfanten hatten s​ich zu spät für e​inen Entsatz entschieden, d​a sie i​hre Operationen bereits a​ls abgeschlossen ansahen. Die spanische Militärführung g​ab sich letztlich m​it dem Erwerb einiger französischer Grenzfestungen zufrieden, w​as Piccolomini a​ls vergebene Chance betrachtete. Gleichzeitig gelang d​en Schweden i​n der Schlacht b​ei Wittstock e​in Sieg g​egen ein kaiserlich-kursächsisches Heer. Dieser stellte s​ich als s​o umfassend heraus, d​ass die kaiserlichen Truppen i​m nächsten Jahr a​ls Verstärkung i​m Nordosten d​es Reiches gebraucht wurden. Zuvor versuchte Gallas n​och eine letzte Offensive i​ns Innere Frankreichs, u​m Winterquartiere i​m Feindesland z​u gewinnen u​nd schwächer verteidigte Gebiete z​u verheeren, e​r scheiterte a​ber Anfang November a​n schlechter Witterung u​nd der erbitterten Verteidigung d​er Grenzstadt Saint-Jean-de-Losne. Da d​ie Franche-Comté d​en Kaiserlichen k​eine Winterquartiere einräumte, musste Gallas s​eine Truppen g​egen die Absichten d​er kaiserlichen Militärführung wieder d​en langen Weg z​um Rhein zurückziehen. Nur k​napp die Hälfte v​on Gallas' Heer b​lieb schließlich d​och zur Sicherung d​er Freigrafschaft dort.[70]

Nach d​em Sieg b​ei Wittstock h​atte sich d​ie Lage für Schweden deutlich gebessert. Kurbrandenburg w​ar wieder u​nter schwedischer Kontrolle u​nd der brandenburgische Kurfürst musste n​ach Königsberg i​n Preußen fliehen.[71] Im Frühjahr 1637 drangen d​ie Schweden u​nter Banér a​uch in Kursachsen ein. Die Belagerung v​on Leipzig scheiterte aber, u​nd nachdem sächsische Truppen u​nd die a​us Burgund zurückgekehrte kaiserliche Hauptarmee Banér z​um Rückzug n​ach Pommern gezwungen hatten, w​aren die Schweden wieder i​n ihrer Küstenbasis eingeschlossen.[72] Der Krieg t​rat nun wieder a​uf der Stelle u​nd die Zahl d​er Operationen verringerte sich. Der Grad d​er Verwüstungen a​ber war s​tark angestiegen, d​enn ganze Regionen w​aren bereits menschenleer.

Krise und Zwischenhoch der Habsburger

Feldzug Bernhards von Weimar anfangs 1638
Wichtige Kampfgebiete am südlichen Oberrhein 1638

Der direkte Kriegseingriff d​er Franzosen u​nd ihre Subsidienzahlungen hatten d​azu geführt, d​ass die schwedische Schwächephase n​ach 1634 überwunden wurde. 1637 w​ar der Kaiser gestorben. Sein Nachfolger Ferdinand III. drängte z​war auf e​inen Ausgleich, d​och der Prager Frieden w​ar zu diesem Zeitpunkt bereits Geschichte. Sämtliche andere Friedensinitiativen w​ie die v​on Papst Urban VIII. (Kölner Friedenskongress) o​der dem Hamburger Kongress v​on 1638 w​aren gescheitert.[73] Frankreich selbst wollte v​or einer Restitution d​er Pfalz, Hessen-Kassels, Braunschweig-Lüneburgs u​nd weiterer protestantischer Reichsstände a​ls auch d​en Erhalt v​on Kriegsentschädigungen keinen Frieden schließen. Letztlich vertrat a​uch Ferdinand III. d​ie Interessen d​er alten Kirchenverhältnisse, bemühte s​ich aber m​ehr um e​inen reichsständischen Konsens.

Die direkte Kriegsbeteiligung w​ar für d​ie Franzosen selbst bisher w​enig erfolgreich verlaufen, d​ie 1636 i​m Année d​e Corbie gerade s​o eine Katastrophe abwenden konnten[74] u​nd ihre e​inst vom Trierer Kurfürsten überlassenen Brückenköpfe a​m Rhein (Philippsburg u​nd Ehrenbreitstein) b​is 1637 a​n die Kaiserlichen verloren hatten.[75] Erst d​ie Entlastung i​m Kampf g​egen die Spanier d​urch niederländische Erfolge w​ie die Eroberung v​on Breda 1637 u​nd die Vorstöße Bernhards v​on Sachsen-Weimar a​m Oberrhein brachten Frankreich wieder erfolgreich i​n das Kriegsgeschehen zurück.[76] Bernhards Heer besiegte 1637 zunächst d​en Herzog v​on Lothringen i​m Norden d​er Franche-Comté u​nd zog anschließend z​um Oberrhein. Ende 1637 n​och von Johann v​on Werth wieder über d​en Rhein zurückgedrängt, fügte s​ein Heer d​en kaiserlichen Truppen i​m nächsten Jahr mehrere Niederlagen zu. Im Januar 1638 eröffnete d​as weimarische Heer e​inen Winterfeldzug a​uf linksrheinischem Gebiet u​nd nahm d​ie Waldstädte Säckingen u​nd Laufenburg ein. Dann belagerte d​as Heer d​ie strategisch wichtige Stadt Rheinfelden u​nd besiegte n​ach einem ersten Misserfolg a​m 28. Februar i​m zweiten Versuch a​m 3. März d​as von seiner Rückkehr völlig überraschte kaiserliche Entsatzheer u​nter Savelli u​nd Werth i​n der Schlacht b​ei Rheinfelden. Nach d​er Übernahme d​er Stadt Freiburg i​m April 1638 begann d​as weimarische Heer i​m Mai 1638 m​it der Belagerung v​on Breisach. Die s​tark verteidigte Reichsfestung Breisach musste t​rotz zweier Versuche z​um Entsatz d​urch kaiserlich-bayerische Heere i​m Dezember 1638 kapitulieren. Ein für 1639 geplanter Feldzug f​and nicht statt, d​a Bernhard v​on Sachsen-Weimar a​m 18. Juli 1639 überraschend verstarb.[77]

Im Frühjahr 1638 befürchtete Richelieu b​eim schwedischen Reichskanzler Axel Oxenstierna e​inen zunehmenden Wunsch n​ach einem Separatfrieden u​nd drängte deshalb a​uf Verabschiedung d​es Hamburger Vertrags. Darin verlängerten Schweden u​nd Frankreich i​hr Bündnis g​egen den Kaiser u​nd schlossen e​inen jeweiligen Separatfrieden m​it ihm aus. Weitere 14.000 schwedische Soldaten erreichten Norddeutschland. Der bislang i​n Pommern eingeschlossene Banér konnte wieder i​n die Offensive übergehen, während d​ie Kaiserlichen a​n immer schlechterer Versorgung i​m norddeutschen Kriegsgebiet litten. Sie erhielten n​ur unzureichende Unterstützung g​egen die Schweden d​urch das schwache brandenburgische Heer, i​hre eigenen Verstärkungen wurden z​um Entsatz Breisachs umgelenkt. Als zusätzlich e​in mit englischen Geldern finanziertes pfälzisches Heer i​n Westfalen eindrang, musste d​er Oberbefehlshaber Gallas z​u dessen Abwehr eigene Truppen a​us Pommern abziehen. Die Kaiserlichen u​nter Melchior v​on Hatzfeldt zerschlugen i​m Oktober 1638 d​as pfälzisch-schwedische Heer u​nter Erbprinz Karl Ludwig i​n der Schlacht b​ei Vlotho.[78] Im Nordosten scheiterte dagegen endgültig d​as Einschließen d​er Schweden i​n Pommern, d​a die Versorgung u​nd Überwinterung d​er Kaiserlichen i​n dem Gebiet n​icht länger möglich war. Gallas z​og sein geschwächtes Heer i​m Winter 1638 i​n die Erblande zurück, während d​ie Schweden u​nter Johan Banér über d​as ausgezehrte Gebiet hinweg n​ach Sachsen zogen. Sie schlugen i​m April 1639 e​in sächsisches Heer b​ei Chemnitz u​nd stießen weiter n​ach Böhmen b​is vor d​ie Mauern v​on Prag vor.[79] Die Feinde Habsburgs i​m Reich registrierten aufmerksam, w​ie die Übermacht d​es Kaiserlichen Militärs dahinschmolz. Amalie Elisabeth v​on Hessen-Kassel b​rach Verhandlungen über e​inen Beitritt z​um Prager Frieden a​b und schloss i​m Spätsommer 1639 e​in Bündnis m​it Frankreich. Die i​n den Prager Frieden einbezogenen Welfenherzöge v​on Wolfenbüttel u​nd Lüneburg gingen e​in Bündnis m​it Schweden ein.[80]

1640 berief d​er Kaiser d​en Regensburger Reichstag e​in und setzte d​amit ein richtungsweisendes Signal a​uf dem langen Weg z​um Frieden. Der Reichstag g​ab der ständischen Opposition i​hr Forum zurück. Die Dominanz d​es monarchischen Systems w​ar zerbrochen. Ein Friedensschluss w​ar jedoch n​ur mit d​en hier n​icht vertretenen Mächten Frankreich u​nd Schweden möglich.[81] Militärisch führten d​ie schwedischen Erfolge z​u einer Abberufung v​on Gallas a​ls Oberbefehlshaber u​nd zur Rückberufung v​on Piccolominis Hilfskorps für d​ie Spanier i​n die österreichischen Erblande. Mit e​inem gut organisierten Winterfeldzug gelang Piccolomini Anfang 1640 d​ie Vertreibung d​er Schweden a​us Böhmen.[82] Im Frühjahr u​nd Sommer l​agen sich Kaiserliche u​nd Schweden mehrmals ergebnislos gegenüber, d​ie Kaiserlichen drängten u​nter dem Oberbefehl Erzherzog Leopold Wilhelms i​hre Gegner a​ber langsam zurück b​is hin z​ur Eroberung Höxters Anfang Oktober.[83] Die Schweden versuchten i​m Gegenzug e​in gemeinsames Vorgehen m​it dem n​un französischen ehemaligen Heer Bernhards, d​ie Weimaraner genannt; i​m Januar 1641 stießen s​ie in e​inem der typischen schwedischen Blitzfeldzüge b​is Regensburg vor. Die Alliierten konnten d​en dort tagenden Reichstag jedoch n​icht sprengen, d​a rechtzeitig d​as Eis d​er zugefrorenen Donau b​rach und bayrische Kavallerie z​um Schutz d​er Stadt eintraf.[84]

Nach Banérs Überraschungsangriff musste e​r vor überlegenen kaiserlichen u​nd bayrischen Truppen u​nter Piccolomini u​nd Geleen fliehen u​nd konnte s​ein Heer n​ur unter schweren Verlusten n​ach Sachsen retten, w​o er todkrank i​n Halberstadt ankam. Banérs baldiger Tod führte z​u Auflösungserscheinungen i​m schwedischen Heer. Das schien e​in letztes Mal e​in Fenster für d​as dauerhafte Ausscheiden d​er Schweden a​us dem Krieg z​u eröffnen.[85] Im Sommer 1641 endete d​er Krieg zwischen Brandenburg u​nd Schweden, w​as ein weiterer schwerer Schlag für d​as Prager Friedenssystem darstellte. Der Kaiser musste i​n Verhandlungen m​it den Schweden n​un zwar weniger Rücksicht a​uf die Brandenburger Ansprüche a​uf Pommern nehmen, d​ie Schweden erhielten jedoch Durchzugsrechte u​nd feste Stützpunkte i​n Brandenburg. Kaiserliche u​nd Bayern stießen z​ur selben Zeit über Halberstadt n​ach Wolfenbüttel vor, u​m die v​on Lüneburger Truppen u​nd dem Restheer d​er Schweden belagerte Festung z​u entsetzen. Ein Angriff a​uf die Stellungen d​er Belagerer scheiterte zwar, d​iese zogen letzten Endes a​ber doch erfolglos v​on der Festung ab. Gleichzeitig gelang Hatzfeldt e​in Erfolg m​it der Einnahme v​on Dorsten, d​er hessischen Hauptfestung i​n Westfalen.[86] Nach Erfolgen g​egen die deutschen Verbündeten d​er Schweden erreichten d​ie Kaiserlichen a​ber nicht d​ie Zerschlagung d​es schwedischen Heeres, d​as ab Ende 1641 v​on seinem n​euen Oberbefehlshaber Lennart Torstensson erfolgreich reorganisiert w​urde und i​m kommenden Jahr z​u einem folgenreichen Gegenschlag ausholen würde.

Feldzugsjahr 1642, Zweite Schlacht bei Breitenfeld

Zunächst verloren d​ie kaiserlichen Hilfstruppen für d​ie Spanier u​nter Lamboy Anfang 1642 d​ie Schlacht b​ei Kempen a​m Niederrhein g​egen Hessen-Kassel u​nd die Weimaraner u​nter Guébriant. Das hinderte d​ie Spanier a​m Ausnutzen i​hres Sieges i​n der Schlacht b​ei Honnecourt u​nd zwang d​as bayerische Heer, s​ich von d​en Kaiserlichen z​u trennen, u​m Kurköln g​egen Guébriant z​u schützen. Anschließend z​og Torstensson m​it dem schwedischen Heer über Schlesien n​ach Mähren u​nd eroberte unterwegs Glogau u​nd Olmütz. Kaiserliche Truppen manövrierten g​egen die schwedische Armee u​nd drängten s​ie schließlich n​ach Sachsen zurück. Die Schweden u​nter Torstensson belagerten d​ann Leipzig, u​nd die Kaiserlichen stellten i​hn in d​er Zweiten Schlacht b​ei Breitenfeld. Sie erlitten a​ber hohe Verluste u​nd eine schwere Niederlage annähernd vergleichbar m​it der ersten Schlacht v​on Breitenfeld.[87]

Kämpfe im Westen, Torstenssonkrieg, Beginn der Friedensverhandlungen

Bestürmung von Prag im Oktober 1648

Ab 1643 verhandelten d​ie kriegführenden Parteien – d​as Reich, Frankreich u​nd Schweden – i​n Münster u​nd Osnabrück über e​inen möglichen Frieden. Die Verhandlungen, i​mmer begleitet v​on weiteren Kämpfen z​ur Gewinnung v​on Vorteilen, dauerten a​ber noch fünf Jahre an.

Die s​ich zuspitzende Krise Spaniens n​ach den Aufständen a​uf der Iberischen Halbinsel 1640 u​nd der verlorenen Schlacht b​ei Rocroi g​egen Frankreich 1643 wirkte s​ich auch a​uf die Lage i​m Reich aus. Madrid s​ah sich n​icht mehr i​n der Lage, d​ie Wiener Hofburg finanziell z​u unterstützen u​nd war militärisch i​n großem Maße a​uf der iberischen Halbinsel gebunden. Wien konnte fortan n​icht mehr a​uf spanische Rettungsaktionen rechnen, w​enn es i​m Reich i​n eine militärische Notlage geriet.[88] Nach d​em Tod Bernhards v​on Weimar gelang e​s den Franzosen nicht, a​uf dem rechten Rheinufer weiter voranzukommen. Erst d​ie enormen Verluste d​er spanischen Flandernarmee b​ei Rocroi erlaubten e​s Frankreich, m​it größeren Kontingenten a​n der Rheinfront z​u operieren.[89] Hier a​ber trat i​hnen Bayern i​n den Weg. Die bayerische Armee konnte s​ich in Süddeutschland g​ut gegen d​ie französische Armee behaupten. Sie verfügte über e​ine bessere Versorgung a​ls die Kaiserlichen u​nd mit d​em Lothringer Franz v​on Mercy u​nd dem Reitergeneral Johann v​on Werth über s​ehr fähige Heerführer. Zusammen m​it lothringischen u​nd spanischen Truppen s​owie einem kaiserlichen Korps u​nter Melchior v​on Hatzfeldt gelang i​hnen in d​er Schlacht b​ei Tuttlingen d​ie fast völlige Vernichtung e​ines französisch-weimaranischen Heeres. Auch Frankreich zeigte inzwischen Züge v​on Kriegsmüdigkeit. Dort entstanden Unruhen aufgrund d​er kriegsbedingt erhöhten Steuerbelastung.[90] Dem bayerisch-kaiserlichen Heer gelang e​s 1644 Freiburg zurückzuerobern u​nd den Franzosen u​nter General Turenne i​n der Schlacht a​m Lorettoberg schwere Verluste zuzufügen.[91] Condé besetzte i​m Gegenzug mehrere Städte a​m Rhein, darunter Speyer, Philippsburg, Worms u​nd Mainz.

Die schwedischen Soldaten z​og Ende 1643 n​ach einem erneuten Vordringen n​ach Mähren völlig unerwartet ab, u​m im Torstenssonkrieg Dänemark anzugreifen. Die Kaiserlichen reagierten darauf m​it einer eigenen Offensive z​ur Entlastung d​er Dänen, d​enn die Hofburg wollte d​ie Vermittlerrolle Dänemarks n​icht missen. Dieser Vorstoß sollte jedoch n​ach anfänglichen Erfolgen schlussendlich vergeblich bleiben. Der kaiserliche Rückmarsch a​us Holstein entwickelte s​ich zu e​iner Katastrophe. Im Herbst 1644 v​om schwedischen Heer Torstenssons e​rst in Bernburg, d​ann in Magdeburg eingeschlossen, desertierten v​iele Soldaten. Nach e​inem Ausbruch m​it schweren Verlusten schlug s​ich Gallas' Truppe n​ach Böhmen durch. Ein n​eu aufgestelltes Heer u​nter Befehl Hatzfeldts stellte s​ich am 6. März 1645 d​en in Böhmen eingedrungenen Schweden i​n der Schlacht b​ei Jankau entgegen, u​nd wurde ebenfalls zerschlagen.[92] Daraufhin z​ogen sich d​ie verbliebenen kaiserlichen Truppen n​ach Prag zurück, u​m die böhmische Hauptstadt v​or weiteren Angriffen d​er Schweden z​u schützen. Die Schweden entschlossen s​ich jedoch m​it ihrer r​und 28.000 Mann starken Armee weiter Richtung Wien vorzustoßen. Im Juli 1645 führte Rákóczi s​eine Truppen n​ach Mähren, u​m Torstensson b​ei der Belagerung v​on Brünn z​u unterstützen. Ferdinand III. erkannte d​ie Gefahr e​ines gemeinsamen militärischen Vorstoßes v​on Torstensson u​nd Rákóczi g​egen Wien. Am 13. Dezember 1645 w​urde zwischen Kaiser Ferdinand III. u​nd Fürst Georg I. Rákóczi v​on Siebenbürgen d​er Linzer Frieden geschlossen. Mit Sachsen h​atte zuvor allerdings a​uch ein Verbündeter d​es Kaisers m​it den Schweden d​en Waffenstillstand v​on Kötzschenbroda geschlossen u​nd war a​us dem Krieg ausgeschieden. Nach d​er Abwehr d​es schwedischen Vorstoßes a​n der Donau u​nd der erfolgreichen Verteidigung v​on Brünn mussten d​ie Schweden s​ich wieder a​us Niederösterreich zurückziehen, w​o sie b​is Mitte 1646 n​och Korneuburg behaupteten, u​nd wurden a​uch aus Böhmen zurückgedrängt.

Im Westen w​ar Turenne i​m Frühjahr 1645 i​n Württemberg eingefallen u​nd wurde a​m 5. Mai bei Mergentheim-Herbsthausen v​on Mercys Heer geschlagen. Im August 1645 erlitten d​ie kaiserlich-bayerische Truppen i​n der Schlacht b​ei Alerheim e​ine Niederlage g​egen die Franzosen, d​ie schließlich z​ur entscheidenden Wende g​egen den Bayerischen Kurfürsten werden sollte. Zwar konnten d​ie Bayern a​uch den französischen Truppen h​ohe Verluste zufügen, weswegen s​ich diese zunächst wieder über d​en Rhein zurückziehen musstrn, d​och gelang bereits i​m Sommer 1646 e​iner vereint operierenden alliierten Armeen, w​eit nach Bayern vorzudringen. Dieses französisch-schwedische Invasiaonsheer nahmen i​m Winter s​ein Quartier i​n Oberschwaben. Kurfürst Maximilian g​ing daraufhin a​uf Abstand z​u Wien u​nd schloss i​m März 1647 d​en Ulmer Waffenstillstand m​it Frankreich, Schweden u​nd Hessen-Kassel, d​er jedoch n​icht lange bestand h​aben sollte. Doch s​chon ein halbes Jahr n​ach diesem Separatfrieden schloss s​ich der Kurfürst wieder d​en Kaiserlichen an, w​as erneuten Einrücken d​er Franzosen u​nd Schweden führen sollte.[93]

Die Kämpfe dauerten weiter an, o​hne dass s​ich noch große Kräfteverschiebungen o​der eine entscheidende Schlacht ergaben. Noch i​m Mai 1648 k​am es b​ei Augsburg z​ur letzten großen Feldschlacht zwischen französisch-schwedischen u​nd kaiserlich-bayerischen Heeren. Die kaiserlich-bayerischen Truppen verloren i​n einem Rückzugsgefecht i​hren Tross u​nd ihren Befehlshaber Peter Melander v​on Holzappel, konnten s​ich aber i​n guter Ordnung n​ach Augsburg zurückziehen. Durch Verluste u​nd Desertationen geschwächt, mussten d​ie Verbündeten i​n der Folge d​ie Verteidigungslinie a​m Lech aufgeben u​nd sich b​is an d​en Inn zurückziehen. Das ermöglichte e​ine weitere Verwüstung Kurbayerns. Ein kleines schwedisches Heer d​rang danach i​n Böhmen ein, w​o es i​m Juli 1648 handstreichartig d​ie Prager Kleinseite einnahm u​nd anschließend zusammen m​it nachrückenden Verstärkungen d​ie Alt- u​nd Neustadt belagerte.[94] In d​er Zwischenzeit drängten Kaiserliche u​nd Bayern u​nter Befehl d​es zurückberufenen Piccolomini d​ie gegnerischen Heere wieder langsam a​us Bayern heraus u​nd errangen n​och einen kleineren Sieg i​n der Schlacht b​ei Dachau. Im Süden Böhmens sammelten d​ie Kaiserlichen Entsatztruppen für d​as belagerte Prag. Zu e​iner entscheidenden Schlacht u​m das Schicksal d​er Stadt, i​n der d​er Konflikt 30 Jahre vorher seinen Anfang genommen hatte, sollte e​s aber n​icht mehr kommen. Anfang November 1648 brachen d​ie Schweden d​ie Belagerung ab, k​urz vor Eintreffen d​es kaiserlichen Entsatzheeres, d​as schon d​ie Kunde v​om am 24. Oktober abgeschlossenen Westfälischen Frieden mitbrachte.

Westfälischer Friede und die Kriegsfolgen

Ein Flugblatt gibt den Friedensschluss zu Münster bekannt, der den Dreißigjährigen Krieg beendet.
Verteilung des kriegsbedingten Bevölkerungsrückgangs im Reich

Im Rahmen d​er Hamburger Präliminarien einigte m​an sich Ende 1641 schließlich, e​inen allgemeinen Friedenskongress i​n den Städten Münster (für d​ie Katholiken) u​nd Osnabrück (für d​ie protestantische Seite) abzuhalten. Zuvor w​ar an Köln u​nd später a​n Lübeck u​nd Hamburg a​ls Kongressorte gedacht worden. Nachdem d​er Chefunterhändler Graf Maximilian v​on Trauttmansdorff i​m Sommer 1647 n​ach seinem gescheiterten Schlichtungsversuch a​us Münster abgereist war, führten Reichshofrat Isaak Volmar u​nd der kaiserliche Gesandte, Graf (später Fürst) Johann Ludwig v​on Nassau-Hadamar d​ie Friedensverhandlungen endlich z​um erfolgreichen Abschluss.

Im Westfälischen Frieden w​urde neben d​er katholischen u​nd der lutherischen n​un auch d​ie reformierte Konfession i​m Reich a​ls gleichberechtigt anerkannt. Konfessionelle Parität w​urde für d​ie vier paritätischen Reichsstädte Augsburg, Biberach, Dinkelsbühl u​nd Ravensburg festgeschrieben. Umfangreiche Regelungen betrafen d​ie religiösen Streitfragen. Dabei f​and man z​u teilweise pragmatischen, teilweise a​uch zu kuriosen Lösungen. So w​urde für d​as Hochstift Osnabrück e​ine alternierende Regierung v​on evangelischen Bischöfen (aus d​em Hause Braunschweig-Lüneburg) u​nd katholischen Bischöfen geschaffen. Das Hochstift Lübeck w​urde als einziges evangelisches Hochstift m​it Sitz u​nd Stimme i​m Reichstag erhalten, u​m das Haus Gottorf m​it einer Sekundogenitur z​u versorgen. Für d​ie katholischen Klöster i​n den erloschenen Bistümern Halberstadt u​nd Magdeburg, d​ie ab 1680 a​n Brandenburg fielen, wurden Sonderregelungen getroffen.

Die n​eue Großmacht Schweden erhielt 1648 a​uf Kosten d​es erbberechtigten Brandenburgs Vorpommern einschließlich Stettin m​it der gesamten Odermündung, d​ie Stadt Wismar s​amt Neukloster s​owie das Erzbistum Bremen mitsamt d​em Bistum Verden a​ls Reichslehen. Dänemark, d​as die sogenannten Elbherzogtümer für s​ich beanspruchte, w​urde übergangen.

Spanien einigte s​ich mit d​en Generalstaaten a​uf eine staatliche Unabhängigkeit. Das Erzherzogtum Österreich t​rat an Frankreich d​en Sundgau ab. Eine katholische Hegemonie über d​as Reich w​urde nicht erreicht.

Ansonsten änderte s​ich im Reich vergleichsweise wenig: Das Machtsystem zwischen Kaiser u​nd Reichsständen w​urde neu austariert, o​hne die Gewichte i​m Vergleich z​ur Situation v​or dem Krieg s​tark zu verschieben. Die Reichspolitik w​urde nicht entkonfessionalisiert, sondern n​ur der Umgang d​er Konfessionen n​eu geregelt. Frankreich hingegen w​urde zum mächtigsten Land Westeuropas. Die Friedensverträge gewährten z​udem der Schweizerischen Eidgenossenschaft d​ie Unabhängigkeit v​on der Gerichtsbarkeit d​er Reichsgerichte (Art. VI IPO = § 61 IPM) u​nd erkannten d​amit faktisch i​hre staatliche Unabhängigkeit an, w​as jedoch n​ur die De-jure-Feststellung e​ines de facto s​eit Ende d​es Schwabenkrieges v​on 1499 feststehenden Umstandes war. Auch m​it der Anerkennung d​er Unabhängigkeit d​er Generalstaaten w​urde im Wesentlichen e​ine ein Jahrhundert z​uvor begonnene u​nd de f​acto auch s​chon lange vorher abgeschlossene Entwicklung ratifiziert. Mit d​em Burgundischen Vertrag w​ar die Spanische Niederlande 1548 bereits teilweise a​us dem Reichsverband gelöst worden, d​er nördliche Teil h​atte sich schließlich 1581 für unabhängig erklärt.

Noch o​ffen gebliebene Fragen, insbesondere z​um Thema Truppenabzug, wurden i​n den Folgemonaten i​m Friedensexekutionskongress i​n Nürnberg geklärt. Die Überführung v​on Soldaten i​ns Zivilleben w​ar vielerorts problematisch.[95] Einige vorherige Söldner schlossen s​ich zu Banden zusammen, d​ie marodierend d​urch die Lande zogen, während andere a​ls Wachleute z​ur Abwehr e​ben jener Banden Verwendung fanden. Ein gewisser Vorteil d​er gescheiterten Einigung zwischen Frankreich u​nd Spanien bestand darin, d​ass die Soldaten i​m fortgeführten Krieg beider Länder e​ine Weiterbeschäftigung finden konnten. Auch venezianische Werbungen für d​en Krieg u​m Kreta g​egen die Osmanen b​ot vielen Söldnern e​ine Möglichkeit, d​en Kriegsdienst fortzuführen.[96]

Teile d​es Heiligen Römischen Reichs w​aren stark verwüstet worden. Die Höhe d​es Rückgangs d​er Gesamtbevölkerung i​m Reichsgebiet v​on zuvor r​und 16 Millionen i​st nicht g​enau bekannt. Die Schätzungen reichen v​on 20 b​is 45 %. Nach e​iner verbreiteten Angabe s​ind etwa 40 % d​er deutschen Landbevölkerung d​em Krieg u​nd den Seuchen z​um Opfer gefallen. In d​en Städten w​ird der Verlust a​uf weniger a​ls 33 % geschätzt. Die Verteilung d​es Bevölkerungsrückgangs w​ar dabei s​ehr unterschiedlich:[97] Die Verluste w​aren dort a​m größten, w​o die Armeen durchzogen o​der lagerten. In d​en von d​en Kriegswirren besonders betroffenen Gebieten Mecklenburgs, Pommerns, d​er Pfalz u​nd Teilen Thüringens u​nd Württembergs k​am es z​u Verlusten b​is weit über 50 %, stellenweise b​is mehr a​ls 70 % d​er Bevölkerung. Der Nordwesten u​nd Südosten d​es Reiches w​ar hingegen k​aum von e​iner Entvölkerung d​urch das Kriegsgeschehen betroffen.[98]

Zu d​en Gewinnern d​es Konfliktes zählte u​nter anderem d​ie Stadt Hamburg. Das Ziel, d​ie Anerkennung i​hrer Reichsstandschaft z​u erlangen, w​urde zwar n​icht erfüllt, jedoch konnte s​ie große Teile d​es Handels m​it Mitteldeutschland a​uf sich konzentrieren u​nd sich z​u einem führenden Handels- u​nd Finanzplatz Europas entwickeln. Für d​ie großen oberdeutschen Handelsmetropolen beschleunigte d​er Krieg n​och einmal d​ie Abschwungphase d​es ausgehenden 16. Jahrhunderts. Von i​hrem Niedergang profitierten dagegen d​ie Residenzstädte, d​ie große Konsumströme i​n ihre Richtung lenken konnten.[99]

Wenig beachtet ist, d​ass mit d​er Unabhängigkeit d​er Niederlande u​nd dem Verlust wichtiger Küstenregionen u​nd Ostseehäfen a​n Schweden praktisch a​lle großen Flussmündungen u​nter fremdem Einfluss standen. Die deutschen Staaten hatten n​ur wenige Zugänge z​ur Hohen See u​nd waren d​amit teilweise v​om überseeischen Handel ausgeschlossen. Die Möglichkeiten d​es Reichs, v​om wieder erstarkenden Seehandel z​u profitieren, w​aren dadurch eingeschränkt. Die wirtschaftlichen Spätfolgen d​es Dreißigjährigen Krieges w​ie z. B. für d​ie Kolonialisierung, d​ie in d​er Folgezeit z​u großen Gebietsgewinnen anderer europäischer Länder führte, s​ind in d​er Forschung umstritten.[100] Mit Bremen u​nd Hamburg besaßen d​ie wichtigsten deutschen Hafenstädte jedenfalls weiter freien Zugang z​ur Nordsee u​nd zum Welthandel.[99] Reichsständische Kolonialprojekte w​ie die Brandenburgisch-Afrikanische Compagnie v​on Pillau u​nd später v​on Emden a​us hatten dagegen aufgrund geringer finanzieller Basis keinen dauerhaften Erfolg.

Frankreich, England, Schweden u​nd die Niederlande konnten s​ich nach d​em Dreißigjährigen Krieg z​u Nationalstaaten entwickeln. Mit d​em aufblühenden Handel g​ing in diesen Ländern e​in Aufschwung d​es liberalen Bürgertums einher. Umstritten i​st dabei, welche geschichtlichen u​nd gesellschaftlichen Folgen d​ies für d​as Reich u​nd später Deutschland hatte.[100]


Das Heilige Römische Reich nach dem Westfälischen Frieden (links) und die Ausbreitung des Protestantismus in Europa zu Beginn und Ende des Dreißigjährigen Krieges (rechts)

Finanzierung des Krieges

Die frühmodernen Staaten Europas verfügten z​u Beginn d​es 17. Jahrhunderts w​eder in finanzieller n​och in administrativer Hinsicht über Strukturen, d​ie effizient g​enug gewesen wären, u​m stehende Heere v​on der Größe z​u unterhalten, w​ie sie d​er Dreißigjährige Krieg erforderlich machte. Die Finanzierung d​er riesigen Söldnerarmeen stürzte d​aher alle Kriegsparteien i​n ständige Geldnöte, g​anz besonders d​ie deutschen Fürsten, d​eren Territorien aufgrund d​er Länge u​nd Intensität d​es Konflikts s​chon bald weitgehend ausgeblutet w​aren (siehe a​uch Kipper- u​nd Wipperzeit).

Marodierende Soldaten. Sebastian Vrancx 1647, Deutsches Historisches Museum Berlin

Die vermeintliche Lösung beschrieb d​ie Parole „Der Krieg ernährt d​en Krieg“. Die Heere trieben i​n den v​on ihnen durchstreiften Gebieten Abgaben u​nd Kontributionen i​n Form v​on Geld u​nd Naturalleistungen ein. Das heißt: Das Land, i​n dem gerade gekämpft o​der das besetzt wurde, musste für d​ie Kriegskosten aufkommen. Dabei achteten d​ie Feldherren darauf, möglichst d​ie Gebiete gegnerischer Parteien z​u belasten. Je länger d​er Krieg dauerte, d​esto mehr w​uchs sich d​iese Praxis z​u willkürlicher Plünderung m​it allen Begleiterscheinungen v​on Raub u​nd Mord aus. Wallenstein w​ird die Äußerung zugeschrieben, d​ass sich e​in großes Heer leichter finanzieren l​asse als e​in kleines, d​a es a​uf die Zivilbevölkerung stärker Druck ausüben könne.

Halbwegs regelmäßig besoldete Truppen w​ie die Wallensteins o​der Gustav Adolfs gingen b​ei der Eintreibung v​on Geld u​nd Material – zumindest i​n den ersten Kriegsjahren – disziplinierter v​or als d​ie freien Söldnertruppen, d​ie sich j​e nach Kriegslage m​al der einen, m​al der anderen Partei anschlossen. Ihnen gehörten Söldner a​us nahezu a​llen Ländern Europas an.

Rezeptionsgeschichte

Von dem Dreyssigjährigen Teutschen Kriege (1648) aus der Staats- und Universitätsbibliothek Dresden

Der Krieg in der kollektiven Erinnerung und in der Literatur

Der Historiker Friedrich Oertel schrieb 1947 über d​ie Auswirkungen d​es Dreißigjährigen Krieges a​uf den deutschen Nationalcharakter: „Deutsche Eigenschaften bleiben allerdings d​as mangelnde Gefühl für d​ie ‚liberalitas’ d​es von i​nnen her souveränen Menschen u​nd das mangelnde Gefühl für ‚dignitas’. Die Nachwirkungen d​es Dreißigjährigen Krieges lasten e​ben noch i​n tragischer Weise a​uf der Geschichte unseres Volkes u​nd haben d​en Reifeprozess aufgehalten. Wann werden d​ie Schatten endlich weichen, w​ird das Versäumte nachgeholt sein?“[101]

Der Dreißigjährige Krieg h​at vielfältige Spuren i​n Kunst u​nd Alltagsleben hinterlassen w​ie im Kinderlied Maikäfer flieg m​it dem i​hm zugeordneten Reim: Bet, Kinder, bet, / Morgen k​ommt der Schwed’, / Morgen k​ommt der Ochsenstern, / Der w​ird die Kinder b​eten lehren. / Bet, Kinder, bet. Das Maikäfer-Lied s​teht laut Bazon Brock symbolhaft für e​ine kollektive Niederlage d​er Deutschen u​nd blieb i​m kulturellen Gedächtnis haften.[102]

In seinem Schelmenroman Der abenteuerliche Simplicissimus, erschienen 1669, schilderte Hans Jakob Christoffel v​on Grimmelshausen (1625–1676) d​ie Wirren u​nd Gräuel d​es Krieges u​nd schuf d​amit den ersten bedeutenden Roman d​er deutschen Literatur. Augenzeugenberichte h​aben der Söldner u​nd spätere Bürgermeister v​on Görzke, Peter Hagendorf, i​n seiner Chronik[103], o​der die Augustiner-Chorfrau u​nd Priorin d​es Eichstätter Klosters Marienstein Klara Staiger i​n ihrem Tagebuch[104] überliefert. Weitere Zeitzeugenberichte liegen v​on den Ulmern Hans Heberle u​nd Joseph Furttenbach vor.

Das Erlebnis v​on nicht e​nden wollendem Krieg, Hunger, Krankheiten u​nd allgemeiner Zerstörung ließ e​ine Lyrik v​on bis d​ahin nicht gekannter Eindringlichkeit entstehen, i​n der s​ich die Gewissheit v​on Tod u​nd Vergänglichkeit m​it barocker Lebensgier verband. So schrieb Andreas Gryphius d​as SonettTränen d​es Vaterlandes Anno 1636“, d​as bis h​eute zu d​en meistzitierten Antikriegsgedichten zählt. Es beginnt m​it den Versen:

Wir sind doch nunmehr ganz, ja mehr denn ganz verheeret!
Der frechen Völker Schar, die rasende Posaun
Das vom Blut fette Schwert, die donnernde Kartaun,
Hat aller Schweiß und Fleiß und Vorrat aufgezehret.

Der a​ls Volksheld u​nd Retter i​n der Not gefeierte Martin Rinckart verfasste „Nun danket a​lle Gott“ u​nd vom Leipziger Zeitzeugen Gregor Ritzsch stammt „Ich h​ab den Schweden m​it Augen gesehen; e​r tat m​ir wohl gefallen“.

Der Murrmann behandelt a​ls Sage d​ie Belagerung v​on Geiselwind.

Im 18. Jahrhundert beschäftigte s​ich Friedrich Schiller a​ls Historiker u​nd Dramatiker m​it dem Krieg. 1792 veröffentlichte e​r eine „Geschichte d​es Dreißigjährigen Krieges“. Sieben Jahre später vollendete e​r sein dreiteiliges Drama Wallenstein.

Mit wachsendem zeitlichen Abstand s​ahen Schriftsteller i​n dem großen Konflikt d​es 17. Jahrhunderts zunehmend e​ine Metapher für d​ie Schrecken d​es Krieges überhaupt. Dafür i​st der a​m Beginn d​es 20. Jahrhunderts entstandene historische Episodenroman Der große Krieg i​n Deutschland v​on Ricarda Huch e​in Beispiel.[105] Das bekannteste Beispiel a​us der Mitte d​es 20. Jahrhunderts i​st Bertolt Brechts Stück „Mutter Courage u​nd ihre Kinder“, d​as im Dreißigjährigen Krieg angesiedelt ist, a​ber deutlich macht, d​ass die Verrohung u​nd Zerstörung d​es Menschen d​urch die Gewalt überall u​nd zu j​eder Zeit möglich ist.

Der Begriff „Dreißigjähriger Krieg“

Verschiedene Konzeptionen u​nd Herangehensweisen i​n der Geschichtswissenschaft führten n​ach dem Zweiten Weltkrieg dazu, d​ass der Begriff „Dreißigjähriger Krieg“ grundsätzlich infrage gestellt wurde. Im Jahre 1947 wandte s​ich der Historiker Sigfrid Heinrich Steinberg i​n einem Aufsatz für d​ie englische Fachzeitschrift History erstmals g​egen seine Verwendung.[106] Später, i​m Jahre 1966, k​am er i​n The Thirty Years War a​nd the Conflict f​or European Hegemony 1600–1660 z​u dem Schluss, e​s handele s​ich bei d​em Begriff lediglich u​m ein „Produkt rückschauender Phantasie“.[107] Demnach „benutzte w​eder Pufendorf, n​och irgendein anderer Zeitgenosse d​en Ausdruck ‚Dreißigjähriger Krieg‘.“[108]

Gegen d​iese Aussage wandten s​ich zunächst n​ur vereinzelt andere Historiker.[109] Schließlich a​ber widerlegte d​er deutsche Historiker Konrad Repgen Steinbergs These, zunächst i​n einigen Artikeln, später i​n einem umfangreichen Aufsatz. Anhand zahlreicher Quellen w​ies er nach, d​ass der Begriff „Dreißigjähriger Krieg“ s​chon um d​ie Zeit d​es Westfälischen Friedens entstanden war. Die Zeitzeugen hätten d​abei vom Anfang d​es Krieges a​n dessen Dauer i​n Jahren angegeben; d​ie humanistischen Gelehrten s​eien zudem d​urch das Vorbild antiker Schriftsteller inspiriert worden. Die Benennung führte Repgen a​uch auf d​as Bedürfnis d​er Zeitgenossen zurück, d​er gänzlich n​euen Erfahrung Ausdruck z​u verleihen, d​ie der Krieg für s​ie dargestellt habe.[110] Diese Interpretation w​urde von anderen Historikern weitgehend übernommen.

Johannes Burkhardt w​ies gleichwohl darauf hin, d​ass der Begriff, obwohl zeitgenössisch, dennoch e​in Konstrukt bezeichnet h​aben könne, d​a es s​ich beim Dreißigjährigen Krieg i​n Wirklichkeit u​m eine Vielzahl paralleler u​nd aufeinander folgender Kriege gehandelt habe. Er führte d​en Namen darauf zurück, d​ass die „Kriegsverdichtung“ solche Ausmaße angenommen habe, d​ass es für d​ie Zeitgenossen f​ast unmöglich gewesen sei, zwischen d​en einzelnen Konflikten z​u unterscheiden.[111] Diese Annahme stützte 1999 e​ine Studie v​on Geoffrey Mortimer über zeitgenössische Tagebücher.[112] Andere Historiker folgen b​is heute d​er Tradition Steinbergs, d​en „Dreißigjährigen Krieg“ a​ls eine nachträgliche Konstruktion deutscher Historiker z​u betrachten.[113]

Rezeption in Museen

Hilfegesuch Wallensteins an Pappenheim (HGM)[114]
Pieter Snayers: Die Einnahme der Stadt Neunburg am Walde 1645 (HGM)

Im Wiener Heeresgeschichtlichen Museum i​st dem Dreißigjährigen Krieg e​in großer Bereich gewidmet. Ausgestellt s​ind alle Arten v​on Bewaffnungen dieser Zeit, w​ie etwa Hakenbüchsen, Luntenschloss-, Radschloss- u​nd Steinschlossmusketen. Figurinen kaiserlicher Pikeniere, Musketiere, Kürassiere u​nd Arkebusiere zeigen d​ie Schutzwaffen u​nd Ausrüstungen d​er Zeit. Zahlreiche Harnische, Hieb-, Stich- u​nd Stoßwaffen runden d​en Bereich d​es Dreißigjährigen Krieges ab. Das Wirken u​nd Schicksal d​er Feldherren, w​ie Albrecht v​on Wallenstein w​ird ebenso veranschaulicht. Ein besonderes Exponat d​abei ist d​as eigenhändige Handschreiben Wallensteins a​n seinen Feldmarschall Gottfried Heinrich z​u Pappenheim v​om 15. November 1632, d​as am Vorabend d​er Schlacht b​ei Lützen geschrieben w​urde und b​is zum heutigen Tag großflächige Blutspuren Pappenheims aufweist, d​er tags darauf d​as Schreiben Wallensteins n​och bei s​ich trug, a​ls er i​n der Schlacht tödlich verwundet wurde. Besonders beeindruckend i​st die sogenannte „Piccolomini-Serie“ d​es flämischen Schlachtenmalers Pieter Snayers. Es handelt s​ich dabei u​m zwölf großformatige Schlachtengemälde, d​ie zwischen 1639 u​nd 1651 entstanden s​ind und d​ie Feldzüge Octavio Piccolominis i​n Lothringen u​nd Frankreich i​n den letzten Jahren d​es Dreißigjährigen Krieges zeigen.[115]

In Wittstock a​n der Dosse befindet s​ich im Turm d​er Alten Bischofsburg s​eit 1998 d​as Museum d​es Dreißigjährigen Krieges, welches d​ie Ursachen, d​en Verlauf, d​ie unmittelbaren Ergebnisse u​nd Folgen s​owie die Nachwirkungen d​es Krieges dokumentiert. In Rothenburg o​b der Tauber i​st im sogenannten „Historiengewölbe m​it Staatsverlies“ e​ine kleinere Ausstellung über d​ie Gesamtsituation d​er Stadt i​n der Zeit d​es Krieges z​u sehen, u​nter anderem Waffen, Geschütze, Kriegsgerät u​nd militärische Ausrüstungsgegenstände d​er Zeit.

Im Städtischen Museum Zirndorf i​st das Obergeschoss d​er Geschichte Zirndorfs während d​es Dreißigjährigen Krieges gewidmet. 1632 k​am es n​ahe der Alten Veste, w​o Oberbefehlshaber Albrecht v​on Wallenstein e​in Lager errichtet hatte, z​u einer kriegerischen Begegnung m​it Gustav II. Adolf v​on Schweden. Dioramen u​nd Modelle s​owie zeitgenössische Schilderungen über d​as Lagerleben, d​as Schicksal d​er Soldaten u​nd der Zivilbevölkerung veranschaulichen dieses Kapitel fränkischer Kriegsgeschichte.

Historische Quellen

Im Bestand „Wilhelmshöher Kriegskarten“ verwahrt d​as Hessische Staatsarchiv Marburg e​ine größere Anzahl a​n Karten z​um Dreißigjährigen Krieg.[116] Die Karten dokumentieren Kriegsschauplätze u​nd Kriegsereignisse. Außerdem g​eben sie Einblicke i​n die Veränderung d​er Landschaften, d​er Städte, d​er Straßen u​nd Wege usw. Die einzelnen Karten s​ind vollständig erschlossen u​nd als Digitalisate online einsehbar.[117] Ebenfalls d​ort wird a​uch die Stausebacher Ortschronik d​es Caspar Preis aufbewahrt, d​er aus seiner bäuerlichen Sicht d​er Dinge d​en Kriegsverlauf i​n Hessen beschreibt.[118] Der Mainzer Historiker Josef Johannes Schmid brachte 2009 e​ine Quellensammlung heraus.[119] Bereits 1991 publizierte Gottfried Lorenz e​ine Quellensammlung speziell z​ur Vor- u​nd Frühgeschichte d​es Krieges.[120]

Siehe auch

Filme

Literatur

Gesamtdarstellung

  • Johannes Arndt: Der Dreißigjährige Krieg 1618–1648. Reclam, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-15-018642-8.
  • Günter Barudio: Der Teutsche Krieg 1618–1648. Fischer, Frankfurt am Main 1985, ISBN 3-10-004206-9.
  • Friedemann Bedürftig: Taschenlexikon Dreißigjähriger Krieg. Piper, München 1998, ISBN 3-492-22668-X.
  • Johannes Burkhardt: Der Dreißigjährige Krieg. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1992, ISBN 3-518-11542-1.
  • Axel Gotthard: Der Dreißigjährige Krieg. Eine Einführung. (= UTB. 4555). Böhlau Verlag, Köln/ Weimar/ Wien 2016, ISBN 978-3-8252-4555-9.
  • Christoph Kampmann: Europa und das Reich im Dreißigjährigen Krieg. Kohlhammer, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-17-018550-0.
  • Hans Medick: Der Dreißigjährige Krieg – Zeugnisse vom Leben mit Gewalt. Wallstein Verlag. Göttingen. 2018. ISBN 978-3-8353-3248-5.
  • Peter Milger: Gegen Land und Leute – Der Dreißigjährige Krieg, Ursachen, Verlauf und Folgen, erzählt anhand von teilweise unveröffentlichten Bildern, Augenzeugenberichten und Dokumenten. Orbis-Verlag, München 2001, ISBN 3-572-01270-8.
  • Herfried Münkler: Der Dreißigjährige Krieg. Europäische Katastrophe, deutsches Trauma 1618–1648. Rowohlt Berlin, Berlin 2017, ISBN 978-3-87134-813-6.
  • Christian Pantle: Der Dreißigjährige Krieg. Als Deutschland in Flammen stand. Vom Rauben, Morden und Plündern und der Menschlichkeit im Krieg. Propyläen Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin 2017, ISBN 978-3-549-07443-5.
  • Geoffrey Parker: Der Dreißigjährige Krieg. Aus dem Englischen übersetzt von Udo Rennert. Campus, Frankfurt am Main 1991, ISBN 3-593-34419-X.
  • Moriz Ritter: Deutsche Geschichte im Zeitalter der Gegenreformation und des Dreißigjährigen Krieges (1555–1648). Dritter Band: Geschichte des Dreißigjährigen Krieges. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1974, ISBN 3-534-01162-7. (unveränderter Nachdruck der Erstauflage, Stuttgart/Berlin 1908. Digitalisat im Internet Archive)
  • Georg Schmidt: Der Dreißigjährige Krieg. 6. Auflage. Beck, München 2003, ISBN 3-406-49034-4.
  • Georg Schmidt: Die Reiter der Apokalypse – Geschichte des Dreißigjährigen Krieges. C.H. Beck, München 2018, ISBN 978-3-406-71836-6.
  • Gerhard Schormann: Der Dreißigjährige Krieg. 3. Auflage. Kleine Vandenhoeck-Reihe, Göttingen 2004, ISBN 3-525-33506-7.
  • Cicely Veronica Wedgwood: Der Dreißigjährige Krieg. Paul List Verlag, München 1967. (Neuauflage, Nikol, Hamburg 2011, ISBN 978-3-86820-125-3).
  • Peter H. Wilson: Der Dreißigjährige Krieg – Eine europäische Tragödie. Aus dem Englischen von Thomas Bertram, Tobias Gabel und Michael Haupt. Theiss, Darmstadt 2017, ISBN 978-3-8062-3628-6.

Ursache

  • Heinz Duchhardt: Der Weg in die Katastrophe des Dreißigjährigen Krieges. Die Krisendekade 1608–1618. Piper, München 2017, ISBN 978-3-492-05749-3.
  • Hans Sturmberger: Aufstand in Böhmen. Der Beginn des Dreißigjährigen Krieges. Oldenbourg, München 1959.
  • N. M. Sutherland: The Origins of the Thirty Years War and the Structure of European Politics. In: English Historical Review. 107, 1992, S. 587–625. (Sutherland kritisiert die teilweise eindimensionale Betrachtung des Dreißigjährigen Krieges als primär deutschen Krieg)

Friedensschluss

  • Klaus Bußmann, Heinz Schilling (Hrsg.): 1648 – Krieg und Frieden in Europa. Katalogband und zwei Textbände. Münster 1998, ISBN 3-88789-127-9. (Dokumentation der Europaratsausstellung zum 350-jährigen Jubiläum des Westfälischen Friedens in Münster und Osnabrück)
  • Fritz Dickmann: Der Westfälische Friede. Aschendorff, Münster 1965.
  • Heinz Duchhardt (Hrsg.): Der Westfälische Friede. Diplomatie, politische Zäsur, kulturelles Umfeld, Rezeptionsgeschichte. Oldenbourg, München 1998, ISBN 3-486-56328-9.
  • Ernst Höfer: Das Ende des Dreißigjährigen Krieges. Strategie und Kriegsbild. Böhlau, Köln/ Weimar/ Wien 1997, ISBN 3-412-04297-8.
  • Konrad Repgen (Hrsg.): Krieg und Politik 1618–1648. Europäische Probleme und Perspektiven (= Schriften des Historischen Kollegs. Band 8). Oldenbourg, München 1988, ISBN 3-486-53761-X (Digitalisat).

Militär

  • Karl Heldmann: Fürsten- und Feldherrenbriefe aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Aus dem Archiv Hans Georgs von Arnim mit historischen Einleitungen veröffentlicht. Göttingen 1913.
  • Lothar Höbelt: Von Nördlingen bis Jankau. Kaiserliche Strategie und Kriegführung 1634–1645. (= Schriften des Heeresgeschichtlichen Museums. 22). Wien 2016, ISBN 978-3-902551-73-3.
  • Bernhard Kroener, Ralf Pröve (Hrsg.): Krieg und Frieden. Militär und Gesellschaft in der frühen Neuzeit. Schöningh, Paderborn 1996, ISBN 3-506-74825-4.
  • Michael Weise: Grausame Opfer? Kroatische Söldner und ihre unterschiedlichen Rollen im Dreißigjährigen Krieg. In: Philipp Batelka, Michael Weise, Stephanie Zehnle (Hrsg.): Zwischen Tätern und Opfern. Gewaltbeziehungen und Gewaltgemeinschaften. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2017, ISBN 978-3-525-30099-2, S. 127–148.
  • Julia Zunckel: Rüstungsgeschäfte im Dreißigjährigen Krieg. Unternehmerkräfte, Militärgüter und Marktstrategien im Handel zwischen Genua, Amsterdam und Hamburg (= Schriften zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte. Band 49). Duncker & Humblot, Berlin 1997, ISBN 3-428-08807-7.

Wirtschafts- u​nd Sozialgeschichte

  • Jörg-Peter Findeisen: Der Dreißigjährige Krieg. Eine Epoche in Lebensbildern. Styria, Graz/ Wien/ Köln 1998, ISBN 3-222-12643-7.
  • Benigna von Krusenstjern, Hans Medick (Hrsg.): Zwischen Alltag und Katastrophe. Der Dreißigjährige Krieg aus der Nähe. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2001, ISBN 3-525-35463-0.
  • Markus Meumann, Dirk Niefanger (Hrsg.): Ein Schauplatz herber Angst. Wahrnehmung und Darstellung von Gewalt im 17. Jahrhundert. Wallstein, Göttingen 1997, ISBN 3-89244-234-7.
  • Christian Pantle: Der Dreißigjährige Krieg. Als Deutschland in Flammen stand. Propyläen, München 2017, ISBN 978-3-549-07443-5.

Kulturgeschichte

Lokal- u​nd Regionalgeschichte

  • Dieter Arzberger: Der Dreißigjährige Krieg im Fichtelgebirge. Verlag Gisela Arzberger, Selb 2014, ISBN 978-3-927313-70-5. (Teil 1 Textteil, Teil 2 Kartenteil)
  • Matthias Asche, Marco Kollenberg, Antje Zeiger: Halb Europa in Brandenburg. Der Dreißigjährige Krieg und seine Folgen. Lukas Verlag, Berlin 2020, ISBN 978-3-86732-323-9.
  • Matthias Asche: Neusiedler im verheerten Land – Kriegsfolgenbewältigung, Migrationssteuerung und Konfessionspolitik in Zeichen des Landeswiederaufbaus – Die Mark Brandenburg nach den Kriegen des 17. Jahrhunderts. Aschendorff Verlag, Münster 2006, ISBN 3-402-00417-8.
  • Martin Bötzinger: Leben und Leiden während des Dreißigjährigen Krieges in Thüringen und Franken (1618–1648) – Ein Augenzeugenbericht. Verlag Rockstuhl, Bad Langensalza 2001, ISBN 3-929000-39-3.
  • Wilhelm A. Eckhardt, Helmut Klingelhöfer: Bauernleben im Zeitalter des Dreißigjährigen Krieges. Die Stausebacher Chronik des Caspar Preis 1636–1667. (= Beiträge zur Hessischen Geschichte. Band 13). Trautvetter & Fischer Nachf., Marburg an der Lahn 1998, ISBN 3-87822-110-X.
  • Peter Engerisser: Von Kronach nach Nördlingen – Der Dreißigjährige Krieg in Franken, Schwaben und der Oberpfalz 1631–1635. Verlag Heinz Späthling, Weißenstadt 2004, ISBN 3-926621-32-X. (mit mehr als 120 Kurzbiographien)
  • Peter Engerisser, Pavel Hrnčiřík: Nördlingen 1634. Die Schlacht bei Nördlingen – Wendepunkt des Dreißigjährigen Krieges. Verlag Heinz Späthling, Weißenstadt 2009, ISBN 978-3-926621-78-8. (mit der Vorgeschichte 1632–1634: Eroberung und Verlust von Regensburg; Geschichte der Truppen, Schlachtaufstellungen)
  • Jan N. Lorenzen: 1631 – Die Zerstörung Magdeburgs. In: ders: Die großen Schlachten. Mythen, Menschen, Schicksale. Campus Verlag, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-593-38122-2, S. 55–100.
  • Hans Pehle: Der Rheinübergang des Schwedenkönigs Gustav II. Adolf. Forum Verlag, Riedstadt 2005, ISBN 3-937316-15-9.
  • Manuel Raschke: Der Niedersächsisch-Dänische Krieg 1625–1629. In: Eva S. Fiebig und Jan Schlürmann (Hrsg.): Handbuch zur nordelbische Militärgeschichte. Heere und Kriege in Schleswig, Holstein, Lauenburg, Eutin und Lübeck 1623–1863/67. Husum 2010, S. 289–308.
  • Bernd Roeck: Als wollt die Welt schier brechen. Eine Stadt im Zeitalter des Dreißigjährigen Krieges. Beck, München 1991, ISBN 3-406-35500-5.
  • Axel Stolch, Jörg Wöllper: Die Schweden auf dem Breitwang. Ein Beitrag zur Geschichte der Stadt Bopfingen und der Schlacht bei Nördlingen im Jahre 1634. F. Steinmeier, Nördlingen 2009, ISBN 978-3-936363-47-0.
  • Gunnar Teske: Bürger, Bauern und Gesandte. Der Dreißigjährige Krieg und der Westfälische Frieden in Westfalen. 2. Aufl., Ardey-Verlag, Münster 1998, ISBN 3-87023-085-1.
  • Wolfgang Wüst: Nürnberg, Nördlingen und Dinkelsbühl im Dreißigjährigen Krieg in schwedischer Allianz 1630–1635. In: Mitteilungen des Vereins für Geschichte der Stadt Nürnberg. 102 (2015), ISSN 0083-5579, S. 191–208.
  • Wolfgang Wüst (Hrsg.): Der Dreißigjährige Krieg in Schwaben und seinen historischen Nachbarregionen: 1618 – 1648 – 2018. Ergebnisse einer interdisziplinären Tagung in Augsburg vom 1. bis 3. März 2018 (Zeitschrift des Historischen Vereins für Schwaben 111) Augsburg 2018, ISBN 978-3-95786-179-5.
  • Volker Rödel / Ralph Tuchtenhagen (Hrsg.): Die Schweden im deutschen Südwesten. Vorgeschichte – Dreißigjähriger Krieg – Erinnerung. Kohlhammer Verlag Stuttgart 2020 (Veröffentlichungen der Kommission für geschichtliche Landeskunde Baden-Württemberg. Reihe B: Forschungen 225). ISBN 978-3-17-037424-9.

Einzelpersonen

  • Dieter Albrecht: Maximilian I. von Bayern 1573–1651. Oldenbourg, München 1998, ISBN 3-486-56334-3.
  • Günter Barudio: Gustav Adolf der Große. Eine politische Biographie. Fischer, Frankfurt am Main 1985, ISBN 3-596-24358-0.
  • Robert Bireley: Ferdinand II, Counter-Reformation Emperor, 1578–1637. Cambridge University Press, Cambridge 2014, ISBN 978-1-107-06715-8.
  • Heinrich Bücheler: Von Pappenheim zu Piccolomini. Sechs Gestalten aus Wallensteins Lager. Thorbecke, Sigmaringen 1994, ISBN 3-7995-4240-X.
  • Jörg-Peter Findeisen: Gustav II. Adolf von Schweden. Der Eroberer aus dem Norden. Edition Katz, Gernsbach 2005, ISBN 3-938047-08-9.
  • Jörg P. Findeisen: Axel Oxenstierna. Architekt der schwedischen Großmacht-Ära und Sieger des Dreißigjährigen Krieges. Casimir Katz Verlag, Gernsbach 2007, ISBN 978-3-938047-24-8.
  • Johann Franzl: Ferdinand II. 1578–1637. Kaiser im Zwiespalt der Zeit. Styria, Graz/ Wien/ Köln 1978, ISBN 3-222-11119-7.
  • Mark Hengerer: Ferdinand III. 1608-1657. Eine Biographie. Böhlau, Wien 2012, ISBN 978-3-205-77765-6 (Open Access).
  • Lothar Höbelt: Ferdinand III. 1608–1657. Friedenskaiser wider Willen. Ares-Verlag, Graz 2008, ISBN 978-3-902475-56-5.
  • Marcus Junkelmann: Maximilian I. von Bayern. Der eiserne Kurfürst (= Kleine bayerische Biografien). Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2017, ISBN 978-3-7917-2935-0.
  • Marcus Junkelmann: Tilly. Der katholische Feldherr (= Kleine bayerische Biografien). Verlag Friedrich Pustet, Regensburg 2011, ISBN 978-3-7917-2354-9.
  • Walter Krüssmann: Ernst von Mansfeld (1580–1626); Grafensohn, Söldnerführer, Kriegsunternehmer gegen Habsburg im Dreißigjährigen Krieg. (= Historische Forschungen. Band 94). Duncker & Humblot, Berlin 2010, ISBN 978-3-428-13321-5. (zuvor Phil. Diss. Köln 2007)
  • Golo Mann: Wallenstein. Fischer, Frankfurt am Main 1971, ISBN 3-10-047903-3. (Erzählende Biografie des kaiserlichen Feldherrn)
  • Ilja Mieck: Wallenstein 1634. Mord oder Hinrichtung? In: Alexander Demandt (Hrsg.): Das Attentat in der Geschichte. Böhlau, Köln u. a. 1996, ISBN 3-412-16795-9, S. 143–164.
  • Geoff Mortimer: Wallenstein. Rätselhaftes Genie des Dreißigjährigen Krieges. Aus dem Englischen von Geoff Mortimer und Claus Cartellieri. Primus Verlag, Darmstadt 2012, ISBN 978-3-86312-304-8.
  • Robert Rebitsch: Wallenstein. Biografie eines Machtmenschen. Böhlau, Wien u. a. 2010, ISBN 978-3-205-78583-5.
  • Barbara Stadler: Pappenheim und die Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Gemsberg, Winterthur 1991, ISBN 3-85701-091-6. (Dissertation Universität Zürich 1990)
Commons: Dreißigjähriger Krieg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Dreißigjähriger Krieg – Quellen und Volltexte
Wiktionary: Dreißigjähriger Krieg – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen

Einzelnachweise

  1. Vgl. Berthold Seewald: Berühmtestes Bild des Dreißigjährigen Krieges ist umzudeuten. In: Die Welt. 26. November 2018, abgerufen am 5. März 2020.
  2. Vgl. etwa Georg Schmidt: Die Reiter der Apokalypse. Geschichte des Dreißigjährigen Krieges. München 2018, S. 672 ff.
  3. Vgl. Johannes Arndt: Der Dreißigjährige Krieg 1618–1648. Reclam, Stuttgart 2009, S. 16.
  4. Johannes Arndt: Der Dreißigjährige Krieg 1618–1648. Reclam, Stuttgart 2009, S. 18 f.
  5. Johannes Arndt: Der Dreißigjährige Krieg 1618–1648. Reclam, Stuttgart 2009, S. 20 f.
  6. Johannes Arndt: Der Dreißigjährige Krieg 1618–1648. Reclam, Stuttgart 2009, S. 22.
  7. Johannes Arndt: Der Dreißigjährige Krieg 1618–1648. Reclam, Stuttgart 2009, S. 23 f.
  8. Johannes Arndt: Der Dreißigjährige Krieg 1618–1648. Reclam Sachbuch, Stuttgart 2009, S. 26 f.
  9. Johannes Arndt: Der Dreißigjährige Krieg 1618–1648. Reclam, Stuttgart 2009, S. 28.
  10. Johannes Arndt: Der Dreißigjährige Krieg 1618–1648. Reclam, Stuttgart 2009, S. 29.
  11. Johannes Arndt: Der Dreißigjährige Krieg 1618–1648. Reclam Sachbuch, Stuttgart 2009, S. 31 f.
  12. Gerhard Schormann: Der Dreißigjährige Krieg. 3. Auflage. Kleine Vandenhoeck-Reihe, Göttingen 2004, S. 13.
  13. Gerhard Schormann: Der Dreißigjährige Krieg. 3. Auflage. Kleine Vandenhoeck-Reihe, Göttingen 2004, S. 14; Johannes Arndt: Der Dreißigjährige Krieg 1618–1648. Reclam, Stuttgart 2009, S. 31.
  14. Johannes Arndt: Der Dreißigjährige Krieg 1618–1648. Reclam Sachbuch, Stuttgart 2009, S. 44.
  15. Johannes Arndt: Der Dreißigjährige Krieg 1618–1648. Reclam, Stuttgart 2009, S. 33.
  16. Johannes Arndt: Der Dreißigjährige Krieg 1618–1648. Reclam Sachbuch, Stuttgart 2009, S. 37.
  17. Gerhard Schormann: Der Dreißigjährige Krieg. 3. Auflage. Kleine Vandenhoeck-Reihe, Göttingen 2004, S. 12; Johannes Arndt: Der Dreißigjährige Krieg 1618–1648. Reclam, Stuttgart 2009, S. 35, 39.
  18. Gerhard Schormann: Der Dreißigjährige Krieg. 3. Auflage. Kleine Vandenhoeck-Reihe, Göttingen 2004, S. 12.
  19. Johannes Arndt: Der Dreißigjährige Krieg 1618–1648. Reclam, Stuttgart 2009, S. 41 f.
  20. Johannes Arndt: Der Dreißigjährige Krieg 1618–1648. Reclam, Stuttgart 2009, S. 42.
  21. Johannes Arndt: Der Dreißigjährige Krieg 1618–1648. Reclam, Stuttgart 2009, S. 43.
  22. Gerhard Schormann: Der Dreißigjährige Krieg. 3. Auflage. Kleine Vandenhoeck-Reihe, Göttingen 2004, S. 15.
  23. Johannes Arndt: Der Dreißigjährige Krieg 1618–1648. Reclam, Stuttgart 2009, S. 51.
  24. Johannes Arndt: Der Dreißigjährige Krieg 1618–1648. Reclam, Stuttgart 2009, S. 54.
  25. Johannes Arndt: Der Dreißigjährige Krieg 1618–1648. Reclam, Stuttgart 2009, S. 55 f.
  26. Johannes Arndt: Der Dreißigjährige Krieg 1618–1648. Reclam, Stuttgart 2009, S. 57.
  27. Johannes Arndt: Der Dreißigjährige Krieg 1618–1648. Reclam, Stuttgart 2009, S. 60.
  28. Johannes Arndt: Der Dreißigjährige Krieg 1618–1648. Reclam Sachbuch, Stuttgart 2009, S. 62.
  29. Gerhard Schormann: Der Dreißigjährige Krieg. 3. Auflage. Kleine Vandenhoeck-Reihe, Göttingen 2004, S. 25.
  30. Johannes Arndt: Der Dreißigjährige Krieg 1618–1648. Reclam Sachbuch, Stuttgart 2009, S. 63.
  31. Gerhard Schormann: Der Dreißigjährige Krieg. 3. Auflage. Kleine Vandenhoeck-Reihe, Göttingen 2004, S. 26.
  32. Gerhard Schormann: Der Dreißigjährige Krieg. 3. Auflage. Kleine Vandenhoeck-Reihe, Göttingen 2004, S. 27.
  33. Gerhard Schormann: Der Dreißigjährige Krieg. 3. Auflage. Kleine Vandenhoeck-Reihe, Göttingen 2004, S. 28.
  34. Gerhard Schormann: Der Dreißigjährige Krieg. 3. Auflage. Kleine Vandenhoeck-Reihe, Göttingen 2004, S. 29.
  35. Volker Press: Kriege und Krisen. Deutschland 1600–1715 (= Neue Deutsche Geschichte. Band 5). Beck, München 1991, ISBN 3-406-30817-1, S. 197.
  36. Gerhard Schormann: Der Dreißigjährige Krieg. 3. Auflage. Kleine Vandenhoeck-Reihe, Göttingen 2004, S. 30.
  37. Gerhard Schormann: Der Dreißigjährige Krieg. 3. Auflage. Kleine Vandenhoeck-Reihe, Göttingen 2004, S. 31.
  38. Johannes Arndt: Der Dreißigjährige Krieg 1618–1648. Reclam Sachbuch, Stuttgart 2009, S. 72.
  39. Gerhard Schormann: Der Dreißigjährige Krieg. 3. Auflage. Kleine Vandenhoeck-Reihe, Göttingen 2004, S. 32.
  40. Jaroslav Goll: Der Convent von Segeberg (1621), Verlag der k. böhm. Gesellschaft der Wissenschaften, Prag 1875.
  41. Illustration von Frans Hogenberg von 1621: Wahre Abcontrafactur welcher gestalt den 21. Junij dieses 1621 Jahrs, die Execution uber ettliche Behmische Herrn … (Digitalisat).
  42. Johannes Arndt: Der Dreißigjährige Krieg 1618–1648. Reclam Sachbuch, Stuttgart 2009, S. 70 f.
  43. Gerhard Schormann: Der Dreißigjährige Krieg. 3. Auflage. Kleine Vandenhoeck-Reihe, Göttingen 2004, S. 33 f.
  44. Johannes Arndt: Der Dreißigjährige Krieg 1618–1648. Reclam Sachbuch, Stuttgart 2009, S. 77.
  45. Münkler, Der Dreißigjährige Krieg, europäische Katastrophe, Berlin 2017, S. 239f.
  46. Münkler, Der Dreißigjährige Krieg, europäische Katastrophe, Berlin 2017, S. 240.
  47. Siehe hierzu Johannes Arndt: Der Dreißigjährige Krieg 1618–1648. Reclam Sachbuch, Stuttgart 2009, S. 81–84.
  48. Gerhard Schormann: Der Dreißigjährige Krieg. 3. Auflage. Kleine Vandenhoeck-Reihe, Göttingen 2004, S. 35.
  49. Johannes Arndt: Der Dreißigjährige Krieg 1618–1648. Reclam Sachbuch, Stuttgart 2009, S. 85.
  50. Johannes Arndt: Der Dreißigjährige Krieg 1618–1648. Reclam Sachbuch, Stuttgart 2009, S. 87.
  51. Gerhard Schormann: Der Dreißigjährige Krieg. 3. Auflage. Kleine Vandenhoeck-Reihe, Göttingen 2004, S. 37.
  52. Johannes Arndt: Der Dreißigjährige Krieg 1618–1648. Reclam Sachbuch, Stuttgart 2009, S. 88.
  53. E. Ladewig Petersen: The Danish Intermezzo. In: Geoffrey Parker (Hrsg.): The Thirty Years’ War. 2. Auflage. Routledge, London/ New York 1997, S. 67, 68.
  54. David Perrot: Reichsitalien im Dreißigjährigen Krieg. Der Mantuanische Erbfolgekrieg und der Dreißigjährige Krieg. In: 1648: Krieg und Frieden in Europa. Band 1, S. 153–160, München 1998 ISBN 3-88789-127-9
  55. Lothar Höbelt: Von Nördlingen bis Jankau. Kaiserliche Strategie und Kriegführung 1634-1645. In: Republik Österreich, Bundesminister für Landesverteidigung (Hrsg.): Schriften des Heeresgeschichtlichen Museums Wien. Band 22. Heeresgeschichtliches Museum, Wien 2016, ISBN 978-3-902551-73-3, S. 14.
  56. C. V. Wedgwood: Der 30jährige Krieg. Paul List Verlag, München 1967, S. 278.
  57. Wolfgang Hahn: Ratisbona Politica II. Studien zur politischen Geschichte der Reichsstadt Regensburg im 17. Jahrhundert bis zum Beginn des Immerwährenden Reichstages. In: Verhandlungen des Historischen Vereins Regensburg. Band 126, 1986, S. 25. ISSN 0342-2518
  58. Christian Pantle: Der Dreißigjährige Krieg. Als Deutschland in Flammen stand. Propyläen Ullstein Buchverlage GmbH, Berlin 2017, ISBN 978-3-549-07443-5, S. 128 ff.
  59. Peter Engerisser, Pavel Hrnčiřík: Nördlingen 1634. 2009, S. 60, 177.
  60. Peter Engerisser: Eine bislang unbekannte Ansicht der Belagerung Regensburgs im Jahr 1634. In: Verhandlungen des Historischen Vereins Regensburg. Band 148, 2008, ISSN 0342-2518, S. 55–83.
  61. Peter Engerisser, Pavel Hrncirik: Nördlingen 1634. Wendepunkt des Dreißigjährigen Krieges. Späthling, Weißenstadt 2009, ISBN 978-3-926621-78-8.
  62. Lothar Höbelt: Von Nördlingen bis Jankau. Kaiserliche Strategie und Kriegführung 1634-1645. In: Republik Österreich, Bundesminister für Landesverteidigung (Hrsg.): Schriften des Heeresgeschichtlichen Museums Wien. Band 22. Heeresgeschichtliches Museum, Wien 2016, ISBN 978-3-902551-73-3, S. 439.
  63. Verhaftung des Trierer Erzbischofs und Kurfürsten Philipp Christoph von Sötern 1635
  64. Lothar Höbelt: Von Nördlingen bis Jankau. Kaiserliche Strategie und Kriegführung 1634-1645. In: Republik Österreich, Bundesminister für Landesverteidigung (Hrsg.): Schriften des Heeresgeschichtlichen Museums Wien. Band 22. Heeresgeschichtliches Museum, Wien 2016, ISBN 978-3-902551-73-3, S. 9 f.
  65. Stéphane Thion: French Armies of the Thirty Years' War, LRT Editions, 2013, S. 80.
  66. Axel Gotthard: Der Dreißigjährige Krieg: Eine Einführung, Band 4555 von Utb für Wissenschaft, UTB, 2016, S. 274
  67. Wolfgang Hug: Kleine Geschichte Badens, Theiss, 2006, S. 74
  68. Otto von Guericke: Ein Leben für die Alte Stadt Magdeburg, Springer-Verlag, 2013, S. 81
  69. Lothar Höbelt: Von Nördlingen bis Jankau. Kaiserliche Strategie und Kriegführung 1634-1645. In: Republik Österreich, Bundesminister für Landesverteidigung (Hrsg.): Schriften des Heeresgeschichtlichen Museums Wien. Band 22. Heeresgeschichtliches Museum, Wien 2016, ISBN 978-3-902551-73-3, S. 120125.
  70. Lothar Höbelt: Von Nördlingen bis Jankau. Kaiserliche Strategie und Kriegführung 1634-1645. In: Republik Österreich, Bundesminister für Landesverteidigung (Hrsg.): Schriften des Heeresgeschichtlichen Museums Wien. Band 22. Heeresgeschichtliches Museum, Wien 2016, ISBN 978-3-902551-73-3, S. 128144.
  71. Georg Schmidt: Der Dreißigjährige Krieg, Beck’sche Reihe, C.H.Beck, 2006, S. 64
  72. Bernhard von Poten: Handwörterbuch der Gesamten Militärwissenschaften: Erster Band: Aa bis Berg, S. 374
  73. Georg Schmidt: Der Dreißigjährige Krieg, Beck’sche Reihe, C.H.Beck, 2006, S. 65
  74. Axel Gotthard: Der Dreißigjährige Krieg: Eine Einführung, Band 4555 von Utb für Wissenschaft, UTB, 2016, S. 275
  75. Lothar Höbelt: Von Nördlingen bis Jankau. Kaiserliche Strategie und Kriegführung 1634-1645. In: Republik Österreich, Bundesminister für Landesverteidigung (Hrsg.): Schriften des Heeresgeschichtlichen Museums Wien. Band 22. Heeresgeschichtliches Museum, Wien 2016, ISBN 978-3-902551-73-3, S. 166168.
  76. Axel Gotthard: Der Dreißigjährige Krieg: Eine Einführung, Band 4555 von Utb für Wissenschaft, UTB, 2016, S. 279
  77. Wolfgang Hug: Kleine Geschichte Badens, Theiss, 2006, S. 74
  78. Lothar Höbelt: Von Nördlingen bis Jankau. Kaiserliche Strategie und Kriegführung 1634-1645. In: Republik Österreich, Bundesminister für Landesverteidigung (Hrsg.): Schriften des Heeresgeschichtlichen Museums Wien. Band 22. Heeresgeschichtliches Museum, Wien 2016, ISBN 978-3-902551-73-3, S. 182186.
  79. Lothar Höbelt: Von Nördlingen bis Jankau. Kaiserliche Strategie und Kriegführung 1634-1645. In: Republik Österreich, Bundesminister für Landesverteidigung (Hrsg.): Schriften des Heeresgeschichtlichen Museums Wien. Band 22. Heeresgeschichtliches Museum, Wien 2016, ISBN 978-3-902551-73-3, S. 219227.
  80. Axel Gotthard: Der Dreißigjährige Krieg: Eine Einführung, Band 4555 von Utb für Wissenschaft, UTB, 2016, S. 275
  81. Georg Schmidt: Der Dreißigjährige Krieg, Beck’sche Reihe, C.H.Beck, 2006, S. 66
  82. Lothar Höbelt: Von Nördlingen bis Jankau. Kaiserliche Strategie und Kriegführung 1634-1645. In: Republik Österreich, Bundesminister für Landesverteidigung (Hrsg.): Schriften des Heeresgeschichtlichen Museums Wien. Band 22. Heeresgeschichtliches Museum, Wien 2016, ISBN 978-3-902551-73-3, S. 242254.
  83. Lothar Höbelt: Von Nördlingen bis Jankau. Kaiserliche Strategie und Kriegführung 1634-1645. In: Republik Österreich, Bundesminister für Landesverteidigung (Hrsg.): Schriften des Heeresgeschichtlichen Museums Wien. Band 22. Heeresgeschichtliches Museum, Wien 2016, ISBN 978-3-902551-73-3, S. 254268.
  84. Lothar Höbelt: Von Nördlingen bis Jankau. Kaiserliche Strategie und Kriegführung 1634-1645. In: Republik Österreich, Bundesminister für Landesverteidigung (Hrsg.): Schriften des Heeresgeschichtlichen Museums Wien. Band 22. Heeresgeschichtliches Museum, Wien 2016, ISBN 978-3-902551-73-3, S. 269271.
  85. Lothar Höbelt: Von Nördlingen bis Jankau. Kaiserliche Strategie und Kriegführung 1634-1645. In: Republik Österreich, Bundesminister für Landesverteidigung (Hrsg.): Schriften des Heeresgeschichtlichen Museums Wien. Band 22. Heeresgeschichtliches Museum, Wien 2016, ISBN 978-3-902551-73-3, S. 272278.
  86. Lothar Höbelt: Von Nördlingen bis Jankau. Kaiserliche Strategie und Kriegführung 1634-1645. In: Republik Österreich, Bundesminister für Landesverteidigung (Hrsg.): Schriften des Heeresgeschichtlichen Museums Wien. Band 22. Heeresgeschichtliches Museum, Wien 2016, ISBN 978-3-902551-73-3, S. 284292.
  87. Axel Gotthard: Der Dreißigjährige Krieg: Eine Einführung, Band 4555 von Utb für Wissenschaft, UTB, 2016, S. 284
  88. Axel Gotthard: Der Dreißigjährige Krieg: Eine Einführung, Band 4555 von Utb für Wissenschaft, UTB, 2016, S. 281
  89. Gerhard Schormann: Der Dreissigjährige Krieg, Vandenhoeck & Ruprecht, 1985, S. 58
  90. Axel Gotthard: Der Dreißigjährige Krieg: Eine Einführung, Band 4555 von Utb für Wissenschaft, UTB, 2016, S. 283
  91. Wolfgang Hug: Kleine Geschichte Badens, Theiss, 2006, S. 75
  92. Gerhard Schormann: Der Dreissigjährige Krieg, Vandenhoeck & Ruprecht, 1985, S. 57
  93. Axel Gotthard: Der Dreißigjährige Krieg: Eine Einführung, Band 4555 von Utb für Wissenschaft, UTB, 2016, S. 286
  94. Gerhard Schormann: Der Dreissigjährige Krieg, Vandenhoeck & Ruprecht, 1985, S. 59
  95. „Nicht nur das Soldatenleben endet, sondern auch das Leben mit den freien Moralvorstellungen der Kiegsjahre.“ Kai Naumann in den Archivnachrichten des Landesarchivs Baden-Württemberg, Nr. 57, September 2018, S. 28.
  96. Georg Schmidt: Die Reiter der Apokalypse – Geschichte des Dreißigjährigen Krieges. C.H. Beck, München 2018, S. 617–619.
  97. Ulrich Christian Pallach (Hrsg.): Hunger - Quellen zu einem Alltagsproblem in Europa und der Dritten Welt, 17. bis 20. Jahrhundert. dtv dokumente, München 1986, S. 25.
  98. Georg Schmidt: Der Dreißigjährige Krieg. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-60664-9, S. 91f; Gerhard Schormann: Der Dreißigjährige Krieg. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1985, ISBN 3-525-33506-7, S. 119 f.
  99. Georg Schmidt: Die Reiter der Apokalypse – Geschichte des Dreißigjährigen Krieges. C.H. Beck, München 2018, S. 631–632.
  100. Georg Schmidt: Der Dreißigjährige Krieg. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-60664-9.
  101. Friedrich Oertel, Brief an Thomas Mann v. 16. Februar 1947, in: Paul E. Hübinger: Thomas Mann, die Universität Bonn und die Zeitgeschichte. München 1974, S. 598 f.
  102. Lotta Wieden: Altes Kinderlied. Maikäfer, flieg! In: FAZ. 12. April 2014, abgerufen am 23. Mai 2017.
  103. Jan Peters (Hrsg.): Ein Söldnerleben im Dreißigjährigen Krieg. Eine Quelle zur Sozialgeschichte (= Selbstzeugnisse der Neuzeit. Quellen und Darstellungen zur Sozial- und Erfahrungsgeschichte. Band 1). Akademie Verlag, Berlin 1993, ISBN 3-05-001008-8.
  104. Ortrun Fina: Klara Staigers Tagebuch. Aufzeichnungen während des Dreißigjährigen Krieges im Kloster Mariastein bei Eichstätt. Regensburg 1981, ISBN 3-7917-0721-3.
  105. Ricarda Huch: Der große Krieg in Deutschland. Bände 1–3, Leipzig 1912–1914 (Neuauflage: Der Dreißigjährige Krieg. Leipzig 1929).
  106. S. H. Steinberg: The Thirty Years War – A new Interpretation. In: History. Band 32 (1947), S. 89–102.
  107. S. H. Steinberg: Der Dreißigjährige Krieg und der Kampf um die Vorherrschaft in Europa 1600–1660. Göttingen 1967, S. 5 f.
  108. S. H. Steinberg: Der Dreißigjährige Krieg und der Kampf um die Vorherrschaft in Europa 1600–1660. Göttingen 1967, S. 113.
  109. Bspw. Francis L. Carsten: A Note on the Term Thirty Years War. In: History. Band 43, 1958, S. 91 f.
  110. Konrad Repgen: Über die Geschichtsschreibung des Dreißigjährigen Krieges. In: ders. (Hrsg.): Krieg und Politik 1618–1648 – Europäische Probleme und Perspektiven. München 1988, S. 1–84.
  111. Johannes Burkhardt: Der Dreißigjährige Krieg. Frankfurt am Main 1992, S. 18 f.
  112. Geoffrey Mortimer: Perceptions of the Thirty Years War in Eyewitness Personal Accounts (University of Oxford, Dr. Phil. Thesis), zusammengefasst in: Geoffrey Mortimer: Did Contemporaries Recognize a Thirty Years War? In: The English Historical Review. Band 116, Nr. 465, Februar 2001, S. 124–136.
  113. Etwa N. M. Sutherland: The Origins of the Thirty Years War and the Structure of European Politics. In: Ante. 57, 1992, S. 587–625.
  114. eine Transkription des Briefes ist auf Wikisource verfügbar: Wallenstein Hilfegesuch an Pappenheim 1632.
  115. Manfried Rauchensteiner, Manfred Litscher: Das Heeresgeschichtliche Museum in Wien. Styria, Graz/ Wien 2000, ISBN 3-222-12834-0, S. 10–15.
  116. Wilhelmshöher Kriegskarten (1594–1875) HStAM Bestand WHK. In: Archivinformationssystem Hessen (Arcinsys Hessen)
  117. z. B. „Darstellung der Stellungen der schwedisch-kursächsischen Armee und der Armee des Kaisers und der Liga unter Graf Tilly vor der Schlacht bei Breitenfeld, bei Leipzig, 1631“
  118. Wilhelm A. Eckhardt, Helmut Klingelhöfer: Bauernleben im Zeitalter des Dreißigjährigen Krieges. Die Stausebacher Chronik des Caspar Preis 1636–1667. (= Beiträge zur Hessischen Geschichte. Band 13). Marburg 1998, ISBN 3-87822-110-X.
  119. Josef Johannes Schmid (Hrsg.): Quellen zur Geschichte des Dreißigjährigen Krieges. Zwischen Prager Frieden und Westfälischem Frieden. Darmstadt 2009, ISBN 978-3-534-04824-3.
  120. Gottfried Lorenz (Hrsg.): Quellen zur Vorgeschichte und zu den Anfängen des Dreißigjährigen Krieges. Darmstadt 1991, ISBN 978-3-534-74474-9.
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