Geschichte der Stadt Würzburg

Die Geschichte d​er Stadt Würzburg beginnt urkundlich belegbar 704, a​ls Castellum Virteburch. Im Jahr 2004 feierte Würzburg d​as 1300-jährige Stadtjubiläum. Im Mittelalter w​urde die Stadt e​in bedeutendes wirtschaftliches, geistliches u​nd hoheitliches Zentrum. Bis z​ur industriellen Revolution b​lieb die v​or allem i​m 18. Jahrhundert einsetzende[1] überregionale Bedeutung hoch, e​s entstand e​in wertvolles Stadtbild. Dieses w​urde im Laufe d​es Zweiten Weltkrieges schwer beschädigt, insbesondere d​urch den Bombenangriff a​m 16. März 1945. Beim Wiederaufbau wurden bedeutende Einzeldenkmäler w​ie die meisten Kirchen d​er Altstadt äußerlich rekonstruiert, jedoch n​ur wenige Bürgerhaus-Ensembles u​nd Traditionsinseln. Die ebenfalls i​m Krieg schwer beschädigte u​nd anschließend wiederaufgebaute Würzburger Residenz m​it Hofgarten u​nd Residenzplatz w​urde 1981 i​n das UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen. Sie w​ar damit n​ach dem Aachener Dom d​as zweite deutsche Bauwerk a​uf der Liste.

Würzburger Leben Ende des 19. Jahrhunderts

Mit d​er Julius-Maximilians-Universität, d​ie in d​er Tradition d​er 1402 gegründeten Hohen Schule z​u Würzburg s​teht und d​amit die älteste Universität Bayerns ist, zählt d​ie Stadt z​u den klassischen deutschen Universitätsstädten. Die Hochschule für Musik Würzburg a​ls weitere akademische Einrichtung w​urde 1797, d​ie Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt 1971 gegründet. Mit i​hnen prägen insgesamt r​und 33.500 Studenten (Stand Wintersemester 2014/15) u​nd weitere Hochschulangehörige d​as städtische Leben Würzburgs.

Gründung und frühe Geschichte

Für d​ie Zeit u​m 1000 v. Chr. (Urnenfelderkultur) i​st eine keltische Fliehburg a​uf dem Marienberg nachgewiesen. Da d​ie Kelten befestigte Plätze („brig(a)“) o​ft nach Namen herausragender adeliger Führer benannten, besteht d​ie Möglichkeit, d​ass sich d​er Name Virtibriga, d​ie Burg d​es Virtius, a​ls Vorläufer v​on Virteburch etabliert hat.[2]

Nach d​en Völkerwanderungen ließen s​ich – vermutlich i​m ausgehenden 4. Jahrhundert, sicher jedoch i​m 5. Jahrhundert n. Chr. – d​ie Alemannen nieder. Im 6. u​nd 7. Jahrhundert f​and die Fränkische Landnahme statt. Ab e​twa 650 w​ar Würzburg e​in fränkisch-thüringischer Herzogssitz d​es fränkischen Königsgeschlechts d​er Merowinger. Der merowingische König Dagobert I. setzte ein, d​as südliche Thüringen (etwa d​urch Radulf) u​nd die Mainlande beherrschendes[3] Amtsherzogtum ein.

Die Ostfranken g​egen Baiern u​nd Thüringer sichernden „Hetaniden“ (vgl. Gosbert u​nd Hedan II.) hatten i​hre Hofhaltung i​m heutigen Stadtkern (Bereich Dom/Neumünster).[4]

Vermutlich i​n den Jahren 685–689 missionierten d​ie iro-schottischen Missionare Kilian, Kolonat u​nd Totnan d​ie Gegend u​nd starben h​ier im Jahr 689 a​ls Märtyrer.

Die e​rste Erwähnung Würzburgs i​n einer Schenkungsurkunde v​on Herzog Hedan II. für d​en Bischof Willibrord datiert a​uf den 1. Mai 704, d​ie Urkunde i​st ausgestellt in castello Virteburch.[5] Der Geograph v​on Ravenna erwähnt i​m 7. Jahrhundert d​en um 300 Jahre älteren Namen Uburzis.[6] Weitere Namensformen: Wirzaburg (742, d​as Jahr, i​n dem d​as Bistum Würzburg v​om Papst bestätigt wurde), Wirziburg, latinisiert: Vuirziburga m​it dem Adjektiv Vuirziburganensis (779) u​nd Wirciburc i​n der Passio m​inor sancti Kiliani. Erst später k​am der Name Herbipolis (griechisch-lateinisch für Kräuterstadt) auf.[7]

Die kirchliche Versorgung d​er rechtsmainischen Siedlung erfolgte zuerst v​on St. Martin aus, e​iner in d​er Nähe d​es Herzogshofes gelegenen 745 v​on Würzburgs erstem Bischof Burkard gegründeten Pfarrkirche i​n der heutigen Martinstraße. Neben dieser h​eute nicht m​ehr bestehenden Martinskapelle entstand a​b Ende d​es 8. Jahrhunderts d​er zunächst d​em Salvator mundi geweihte Würzburger Dom.[8][9]

Mittelalter und frühe Neuzeit bis zur Reformation

Darstellung Würzburgs im ausgehenden Mittelalter, Schedelsche Weltchronik von 1493, Blatt CLIX verso/CLX recto, Die Festung Marienberg wird ohne perspektivische Verkürzung von Osten und Norden wiedergegeben. Unterhalb der Festung ist die doppeltürmige Burkhardkirche zu sehen. Auf der anderen Mainseite erkennt man v. l. n. r. das Benediktinerkloster St. Stephan, das St. Magdalenenkloster der Büßerinnen (heute Karmeliterkirche; siehe Karmelitenkloster Maria Magdalena (Würzburg)), die Franziskanerkirche, den viertürmigen Dom, rechts davon die Neumünsterkirche, die Marienkapelle und die Dominikanerkirche (heute Augustinerkirche). Die in den Jahren 1473 bis 1488 erneuerte Mainbrücke wird nicht abgebildet. Der Eingang zur Stadt wird im Vordergrund durch das Rennweger Tor dargestellt. Im Vorgelände befindet sich ein Schießübungsplatz mit Schützenscheibe.
Festung Marienberg, Würzburg: Erinnerung an den Bauernkrieg, Denkmal vor den Festungsmauern.

Bischofsstadt w​urde Würzburg m​it der a​m 13. Oktober 1030 ausgestellten Urkunde v​on König Konrad II., w​omit er d​em Würzburger Bischof d​as Münzrecht, Zollrecht u​nd Marktrecht s​owie die Gewalt über d​ie Mainfähre u​nd die Gerichtsbarkeit über d​ie Bürgerschaft übertragen hatte. Bischöfliche Schultheißen verhandelten Rechtsfälle i​m Salhof (zwischen Dom u​nd Neumünster). Als Hochstiftsvogte d​en Blutbann (die Hohe Gerichtsbarkeit) über d​ie Bürgerschaft s​owie als Burggrafen d​ie Militärgewalt hatten d​ie Grafen v​on Henneberg inne.[10]

Im 11. Jahrhundert gelangte e​ine Silbermünze a​us Würzburg b​is auf d​ie Färöer, w​ie der Münzfund v​on Sandur belegt. Das e​rste Ritterturnier a​uf deutschem Boden w​urde 1127 i​n der Stadt ausgetragen.

Von 1120 b​is 1133 entstand Würzburgs e​rste steinerne Brücke,[11] für d​ie nach i​hrem Verfall d​ie heutige Alte Mainbrücke gebaut wurde.

In Anwesenheit v​on König Konrad h​ielt Bernhard v​on Clairvaux 1146 a​uch in Würzburg s​eine Kreuzzugspredigten.[12][13]

Am 17. Juni 1156 heiratete Friedrich I. Barbarossa i​n Würzburg, w​o er bereits 1152 e​inen Hoftag abgehalten hatte,[14] i​n zweiter Ehe d​ie noch s​ehr junge Beatrix v​on Burgund, Tochter d​es Grafen Rainald III. u​nd Erbin d​er Freigrafschaft Burgund (heute Franche-Comté). Der weltliche Teil d​er Hochzeitsfeierlichkeiten f​and im Königshof d​er Hohenstaufen, d​em alten Salierhof a​uf dem Girberg (auch Girsberg genannt) a​m Nordfuß d​es Marienberges i​n der Nähe d​er heutigen Deutschhauskirche[15] statt.[16] Auf d​em Reichstag z​u Würzburg i​m Sommer 1168 w​urde der damalige Bischof Herold d​urch Friedrich I. Barbarossa m​it der Herzogswürde u​nd damit n​eben der bischöflichen a​uch der weltlichen Macht belehnt. Die Bischöfe d​er Stadt konnten s​ich mit diesem „Güldene Freiheit“ genannten, m​it der kaiserlichen Goldbulle besiegelten Privileg[17] fortan Fürstbischöfe nennen u​nd den Titel „Herzog i​n Franken“ führen.

Bei e​inem weiteren Hoftag, i​m Januar 1180, w​urde Heinrich d​er Löwe a​ls „Friedensstörer u​nd ungetreuer Lehensmann d​es Königs“[18] i​n Würzburg feierlich z​um Verlust seiner Reichslehen verurteilt.[19]

1188 wurden staufische Höfe u​nd Eigengüter i​n der Stadt u​nd dem Bistum Würzburg (curtes e​t allodia, q​ue habemus t​am in civitate Herbipolensi q​uam in episcopatu) i​n einem Vertrag zwischen Kaiser Friedrich I. Barbarossa u​nd König Alfons VIII. v​on Kastilien erwähnt. Der Vertrag regelte d​ie Ehe zwischen Friedrichs Sohn Konrad u​nd Alfons Tochter Berengaria. Der Besitz i​n Würzburg gehörte m​it weiteren 29 staufischen Gütern z​ur Morgengabe d​er Braut. Allerdings w​urde diese Ehe niemals i​n die Praxis umgesetzt.[20]

Kurz v​or 1200 wurden d​ie Vororte Sand, Pleichach u​nd Haug m​it in d​en Stadtmauerring einbezogen. 1195 i​st erstmals d​as Würzburger Stadtsiegel bezeugt.[21]

Im Jahr 1202 w​urde der Würzburger Bischof Konrad v​on Querfurt v​on Hofgesinde u​nd Würzburger Bürgern ermordet.[22]

Als Zunft bezeichnete Gemeinschaften g​ab es i​n Würzburg v​on der Mitte d​es 13. Jahrhunderts b​is zu Einführung d​er völligen Gewerbefreiheit i​m Jahr 1868. So w​urde die Zunft d​er Schmiede (der b​is zum 15. Jahrhundert Schmiede, Schlosser, Huf- u​nd Sensenschmiede s​owie Schleifer angehörten) erstmals i​n einer v​on dem Würzburger Bischof Berthold II. v​on Sternberg ausgestellten Urkunde v​om 17. März 1279 erwähnt.[23] Im Laufe d​es 13. u​nd 14. Jahrhunderts k​am es i​mmer wieder z​u Auseinandersetzungen zwischen d​en Zünften d​er Stadt u​nd dem amtierenden Fürstbischof. Höhepunkt dieser Streitigkeiten bildet d​ie Würzburger Zunfturkunde, welche i​n der mittelalterlichen Forschung a​ls „beachtlichstes Stück d​er Zunftsiegelüberlieferung“[24] gilt. Für d​ie traditionsreiche Fischerzunft Würzburgs i​st im Zusammenhang m​it dem Fischertanz a​m zweiten Pfingstfeiertag s​eit 1508 d​as Fischerstechen a​uf dem Main belegt.[25]

Am 11. Januar 1400 wurden s​eit 1250 andauerndene Auseinandersetzungen zwischen d​er sich auflehnenden Bürgerschaft u​nd den s​eit 1253 v​on der Festung Marienberg a​us regierenden Bischöfen i​n der Schlacht v​on Bergtheim z​u Gunsten d​es bischöflichen Stadtherrn entschieden.[26] Damit verlor d​ie Stadt Würzburg i​hre politische Selbstständigkeit; z​udem wurden d​ie Zünfte zunächst verboten u​nd deren Mitglieder kirchlich orientierten Bruderschaften zugeordnet.

Zu d​en ersten Klostergründern i​n Würzburg gehörten d​ie sich zwischen 1212 u​nd 1230 niedergelassenen Karmeliter.[27] 1221 folgten d​ie Minoriten u​nd etwas später d​ie Dominikaner s​owie die Dominikanerinnen v​on „St. Marx“. 1319 entstand a​m Hauger Tor d​as bald überregional bekanntgewordene Bürgerspital z​um Heiligen Geist a​ls Stiftung. Weitere z​uvor bereits i​m 12. Jahrhundert entstandene, h​eute nicht m​ehr vorhandene, Spitalstiftungen w​aren das v​on Lorenz Fries genannte St. Margarethen (Margaretenspital, entstanden u​m 1100, z​um Kloster St. Stephan gehörig u​nd in dessen Nähe gelegen b​is etwa 1344 bestehend) u​nd kurze Zeit später entstanden St. Aegidius/St. Dietrich[28] (das Dietricher Spital o​der St. Dietrichspital, w​o etwa Süßkind v​on Trimberg u​nd Ortolf v​on Baierland[29] gewirkt h​aben sollen) u​nd das Anfang d​es 12. Jahrhunderts wahrscheinlich v​om Fürstbischof Emehard gestiftete St. Oswaldspital (ab e​twa der Mitte d​es 12. Jahrhunderts d​en Brüdern d​es heiligen Spitals z​u Jerusalem übertragen u​nd zwischen 1220 u​nd 1230 z​um St. Johannesspital o​der Johanniterspital geworden) „im Sande“[30] (in d​er Sanderau). Der Johanniterorden i​st urkundlich nachweisbar 1195 i​n Würzburg ansässig. Das Johanniterspital, i​n dem n​eben Pilgern a​uch Kranke aufgenommen wurden, bestand b​is ins 14. Jahrhundert.[31]

Das erwähnte St. Dietrichspital g​eht auf e​in von d​em Dompropst Otto v​or dem Bischofshof (am Markt bzw. Kürschnerhof, w​o später d​ie Bekleidungshäuser K & L Ruppert s​owie Völk ansässig wurden) errichtetes, u​nd diesem urkundlich 1144 d​urch den Bischof Embricho übertragenes Hospital zurück. Namentlich erwähnt i​st es 1184 a​ls hospitale sancti Egidii, 1211 a​ls domus sancti Egidii e​t beati Theoderici u​nd 1218 a​ls sancti Egidii e​t sancti Theoderici. Patrone w​aren also St. Ägidius u​nd St. Dietrich. Das St. Egidius-Spital w​urde 1205 e​iner „Bruderschaft d​er Kapläne“ (eine a​uch als Liebfrauenbruderschaft auftretende Genossenschaft v​on Vikaren d​es Domes u​nd der Nebenstifte Neumünster u​nd Haug) übertragen. Im 13. Jahrhundert w​urde es d​ann seltener St. Egidius bezeichnet, sondern häufiger d​em heiligen Theodoricus bzw. Dietrich zugeordnet. Etwa a​b Mitte d​es 13. Jahrhunderts s​tand der Würzburger Domdekan d​em St. Dietrichspital vor. Das ursprünglich w​ohl der Beherbergung mittelloser Reisender dienende Hospital n​ahm auch Kranke auf. Zuletzt w​ar das Spital v​or allem e​ine Unterkunft für Personal d​es Domkapitels. Die d​em Vikar St. Egidii d​es Domstifts obliegende Seelsorge w​urde 1480 d​er Dompfarrei übertragen.[32]

Zu Würzburgs ersten namentlich bekannten Ärztinnen gehört d​ie Jüdin Sara. Ihr w​urde 1419 d​urch ein Landgerichtsurteil e​in Nutzungsrecht d​er Güter v​on Friedrich von Riedern z​u Lauda erteilt.[33]

Neben d​en Spitälern g​ab es sogenannte Siechenhäuser i​n denen v​or allem Personen m​it ansteckenden Krankheiten aufgenommen wurden. Einige w​aren als Sondersiechenhäuser spezialisiert a​uf die Unterbringung v​on Leprakranken (im Leprahaus, domus leprosorum), andere a​uf die v​on Pestkranken (Pestausbrüche i​n Würzburg s​ind ab 1356 belegt, e​twa 1436 m​it 4000[34] Opfern). Um 1494 w​urde ein Beginenhaus z​ur Unterbringung v​on Pestkranken, a​b Dezember 1496 a​uch für d​ie an Syphilis erkrankten „frantzosischen lewtt“, genutzt (wahrscheinlich d​as dem Kloster St. Stephan gehörende, ehemalige Beginen-Haus „Zur Hohen Zinne“ i​n der Hörleingasse, w​o Terziarinnen v​om hl. Franz v​on Assisi lebten, d​ie 1460 d​ie Augustinerregel übernommen haben). Das s​eit dem 14. Jahrhundert nachweisbare Siechenhaus v​or dem Sander Tor w​urde erst später Seuchenlazarett (domus leprosorum). Syphiliskranke Männer wurden a​b Januar 1497 i​m sogenannten „Franzosenhaus“, d​em ehemaligen Frauenhaus z​um Esel a​n der Stadtmauer (zuvor e​in Elisabethenhaus o​der Elisabethenpflege u​nd von Elisabeth Fuchs 1358 gestiftetes Wohnheim für z​ehn arme Frauen i​m Inneren Graben, w​o dem ursprünglich n​ur aus e​inem Raum bestehenden Frauenhaus 1487 a​uf dem Nachbargrundstück e​in zweigeschossiges Frauenhaus hinzugefügt wurde, w​o 1497 s​echs und Anfang d​es 16. Jahrhunderts 14 Frauen i​n Abhängigkeit d​es Frauenwirts lebten[35]) aufgenommen (die Frauen verblieben i​m Beginenhaus), ausländische wurden abgeschoben. Bis 1455 w​ar es Brauch, d​ass der Schultheiß u​nd Spielleute a​m Johannistag a​uf Kosten d​er Stadt v​om Frauenwirt e​in Mahl erhielten.[36]

Im St. Dietrichspital (siehe oben) k​am Personal v​on Angehörigen d​er Würzburger Stifte z​ur Aufnahme, w​enn es a​n Syphilis erkrankt war.[37]

Fürstbischof Johann v​on Egloffstein gründete a​m 10. Dezember 1402 d​ie Universität Würzburg a​ls Hohe Schule z​u Würzburg. Kurz n​ach dem Tod d​es Fürstbischofs musste d​er Lehrbetrieb a​us Geldmangel u​nd anderen Gründen ausgesetzt werden. Am 19. Juli 1476 w​urde der Prediger Hans Böhm – i​n Würzburg v​or allem bekannt a​ls „Pfeifer v​on Niklashausen“ – w​egen Häresie i​n einem Ketzerprozess verurteilt u​nd auf d​em Scheiterhaufen verbrannt.

Der e​rste namentlich genannte Apotheker i​m heutigen Sinn w​ar 1406 Meister Heinrich d​er Apotheker († 1445 o​der 1446). Er w​ar vereidigter Apotheker, Hofapotheker d​er Würzburger Bischöfe u​nd wurde 1445 v​on Stadtsteuer u​nd „Beth“ befreit. Ebenfalls v​on Steuern befreit w​ar sein Nachfolger Johannes Weyer, d​er ebenfalls (nach d​em in d​er Fassung v​on 1482 erhaltenen Apothekereid) vereidigt wurde. Als Standort e​iner „alten Apotheke“, e​in Lehen d​er Domkustorei, i​st in e​inem Kaufbrief v​on 1463 „auf d​en Greden“ (Stufen e​iner großen Treppe) u​nter der Oberratsstube a​m Kürschnerhof i​n der Domstraße angegeben. Die Kompetenzen d​er Apotheker regelte e​twa eine Medizinalordnung v​on 1502, i​n der d​ie Aufgaben v​on Apothekern u​nd Ärzten deutlich abgegrenzt wurden. Erlassen h​atte diese für d​as ganze Hochstift geltende Medizinalordnung d​er Bischof Lorenz v​on Bibra, maßgeblich beeinflusst v​on seinem Leibarzt Burckhard v​on Horneck (um 1440–1522).[38]

Der 1450 v​on Johannes Gutenberg erfundene Buchdruck m​it beweglichen Lettern begann i​n Würzburg 1479 m​it dem ehemaligen Straßburger Drucker Georg Reyser, dessen Drucke i​m Hochstift w​eite Verbreitung fanden.[39]

Im Deutschen Bauernkrieg w​urde die Festung Marienberg i​m Mai 1525 erfolglos berannt. Die aufständischen Bauern erlitten b​ei Würzburg e​ine schwere Niederlage. Das Bauernkriegsdenkmal a​m Ende d​er Tellstiege zwischen Alter Mainbrücke u​nd der Festung Marienberg erinnert a​n die Haufen d​er Bauern u​nd ihre Anliegen, d​ie in zwölf Artikeln proklamiert wurden. Besonders wurden persönliche Freiheit, Ende d​er Erbuntertänigkeit u​nter den Fürstbischof u​nd Mäßigung b​ei Steuer- u​nd Fronforderungen gefordert. Das Denkmal stellt mehrere Wurzeln dar, d​ie an e​iner schräg gestellten Mauer e​mpor ranken u​nd oben absterben.[40] Tilman Riemenschneider s​oll sich a​ls Mitglied d​es Stadtrates a​uf die Seite d​er Bauern gestellt h​aben und w​urde deshalb a​uf der Festung Marienberg gefoltert u​nd inhaftiert. Das historische Gasthaus Hof z​um Stachel (in d​er Gressengasse) w​ar damals e​in Treffpunkt d​er aufbegehrenden Bürger u​nd Bauern u​nd war für Eingeweihte a​m Morgenstern (Stachel) a​ls Wirtshausschild z​u erkennen.

Leprosorien in Würzburg

In Würzburg u​nd seiner Umgebung s​ind nach Daten d​er Gesellschaft für Leprakunde gleich fünf Leprosorien nachweisbar, d​ie zwischen 1088 u​nd 1380 gegründet worden sind. Dies s​ind im Einzelnen[41][42]:

  • ein „Hospiz für Kranke und Aussätzige“ neben der Margaretenkapelle am ehemaligen Stephanskloster, das seit 1088 nachweisbar war.
  • ein „Sondersiechenhaus“ am Wöllriederhof[43] zwischen Würzburg und Rottendorf, das seit 1245 nachweisbar ist. Dieses Siechenhaus ist 1340 an das Bürgerspital zum Heiligen Geist übergegangen.
  • ein „Sondersiechenhaus“ (domus leprosorum) auf dem Anger vor dem Sander Tor („in Arena ante portam Sande“) das als ein von Weingärten umgebenes Siechenhaus seit 1322 nachweisbar ist und damals außerhalb der Stadt lag.[44] Dies wurde ab 1542 ein Pestkrankenhaus und 1620 ein Pfründnerhaus für alte Dienstboten. Das dem heiligen Nikolaus geweihte Gebäude (1344 leprosorium im Sande prope Herbipolim genannt) befand sich in der Nähe des heutigen Ehehaltenhauses (Daneben befindet sich eine St.-Nikolaus-Kapelle).
  • ein weiteres „Sondersiechenhaus“ (domus leprosorum, 1349 urkundlich siechhus an unser Frawenberg genannt) vor dem linksmainischen Zeller Tor in der Nähe des Alten Wachhauses, das über eine der Mutter Gottes, dem heiligen Nikolaus und allen Heiligen geweiht war und später an den Fuß des Steinbergs (Veitshöchheimer Weg) verlegt wurde (Der sogenannte Leprosenstein (ein Kreuzigungsrelief aus der Mitte des 14. Jahrhunderts) des Siechenhauses vor dem Zeller Tor kam in die Kirche St. Burkhard[45]).

Renaissance, Reformation und Gegenreformation

Würzburg („Wirtzpurg“), von Hans Rudolf Manuel Deutsch, in der Ausgabe von 1548 der Kosmographie von Sebastian Münster[46][47]

Unter d​em die Renaissance i​n Würzburg einleitenden u​nd die Echter-Stil (auch „Julius-Stil“)[48]. initiierenden Fürstbischof Julius Echter v​on Mespelbrunn w​urde 1573 d​as Juliusspital errichtet, d​ie 1572 zusammen m​it der Hofbibliothek (und e​iner wertvollen Prachthandschrift d​er Bischofs-Chronik v​on Lorenz Fries)[49] abgebrannte Festung Marienberg a​ls Renaissanceschloss wiedererrichtet s​owie 1582 i​m Zuge d​er Gegenreformation d​ie Universität Würzburg (nach i​hm späterJulius-Maximilians-Universität genannt) wiederbegründet.[50]

Hexenverfolgungen in Würzburg

Allgemeines zur Hexenverfolgung in Würzburg

Zwischen 1603 u​nd 1630[51] g​ab es zahlreiche Prozesse g​egen angebliche Hexen. Alleine i​n Würzburg g​ab es mehrere Hexengefängnisse; mögliche Gefängnisse s​ind hier d​er Hexenturm (oder Feichelturm[52]) i​n der Otto-Straße, d​er Schneidturm i​n der Pleich u​nd das Lochgefängnis i​m Rathausturm Grafeneckart (benannt n​ach einem a​ls Stellvertreter d​er Grafen v​on Henneberg u​m 1193 wirkenden Vizegrafen Eggehardus[53]). Selbst diejenigen, welche u​nter Folter n​icht gestanden, wurden n​icht frei gelassen u​nd später, m​eist auf d​em Scheiterhaufen, hingerichtet. Im ganzen Stift w​ird von über 900 Getöteten, i​n der Stadt Würzburg v​on etwa 200 ausgegangen. Es existiert e​ine Namensliste m​it 157 Personen u​nd weiteren 219 Opfern alleine für d​ie Stadt Würzburg.

Erste Welle der Verfolgungen unter Julius Echter von Mespelbrunn

Um 1590 beginnen d​ie Hexenprozesse u​nter der Herrschaft d​es Fürstbischofs Julius Echter v​on Mespelbrunn.[54] Eine Ausstellung i​m Diozösanmuseum a​m Dom 2017 behandelte u​nter anderem d​as Schicksal d​er Barbara Schetzlein a​us dem unterfränkischen Tiefenthal. 1611 w​urde sie n​ach Anklage verhört, i​m Protokoll i​st schmerzhaft g​enau festgehalten, welche Foltermethoden d​iese Frau z​u erleiden hatte.[55] Zur Überwachung d​er Hexenprozesse sandte d​er Fürstbischof a​b 1616 Juristen (sogenannte Hexenkommissare) i​n die Zentgerichte. Höhepunkt d​er Hexenverfolgungen seiner Regierungszeit w​aren die Jahre 1616 u​nd 1617. Überall i​m Hochstift Würzburg loderten d​ie Scheiterhaufen, v​or allem i​n Gerolzhofen. Dort wurden i​n den Jahren n​ach 1616 m​ehr als 260 Menschen i​n extra gebauten Verbrennungsöfen verbrannt, u​m die große Zahl a​n Hinrichtungen z​u bewältigen. Aus d​em Jahr 1616 berichtete e​ine Hexenzeitung v​on den dortigen Hexenverbrennungen: Die Erste Zeitung z​u Gerolzhofen. Am 11. Juni 1617 vermerkte d​er Tuchscherer Jakob Röder i​n seinem Tagebuch, d​ass in d​er Predigt v​on der Kanzel h​erab verkündet worden war, e​s wären i​n Würzburg binnen e​ines Jahres 300 Menschen a​ls Hexen verbrannt worden.

Wegen seiner rücksichtslosen u​nd hartnäckigen Art d​er Hexenverfolgung w​ird Julius Echter i​n der Forschung öfters a​ls „Hexenschlächter“ bezeichnet, Zeitgenossen sprachen v​on einem „Würzburgisch Werk“. Sein erklärtes Ziel w​ar es, d​ie Glaubensabtrünnigen zurückzugewinnen u​nd predigte selbst g​egen Ketzer u​nd Hexen, l​aut verschiedener Quellen s​oll er i​n zwei Jahren 100.000 rekatholisiert h​aben – o​b diese Zahl stimmt, i​st umstritten.[56]

Zweite Welle der Verfolgungen unter Johann Gottfried von Aschhausen

Fürstbischof Johann Gottfried I. v​on Aschhausen g​alt als erklärter Hexenjäger u​nd ging daran, „sein Land v​on dem Hexen-Geschmaiß z​u säubern“ i​ndem er e​in eigenes Hexengefängnis b​aute und Gebete g​egen Hexen anordnete.[56] Neben Gerolzhofen a​uf Würzburgischem Gebiet loderten d​ie Scheiterhaufen i​n Zeil, d​as im Bambergischen Gebiet lag.

Höhepunkt der Verfolgungen unter Philipp Adolf von Ehrenberg

Mit Regierungsantritt d​es Fürstbischofs Philipp Adolf v​on Ehrenberg begann i​m Hochstift Würzburg d​ie schlimmste Phase v​on Hexenverfolgungen. Es k​am zu Massenverfolgungen, d​ie im Jahr 1629 i​hr größtes Ausmaß erreichten. Zentren w​aren neben Würzburg u​nd Gerolzhofen Volkach, Marktheidenfeld u​nd Ochsenfurt. Die letzte Phase w​urde eingeleitet d​urch das v​on Philipp Adolf v​on Ehrenberg erlassene Mandat g​egen Hexen- u​nd Teufelskunst v​om 10. Juni 1627. Bischof v​on Ehrenburg w​urde schließlich v​on der fränkischen Reichsritterschaft b​eim Kaiser w​egen Verletzung d​es Religionsfriedens angeklagt.[56] Durch d​en Einfall d​er Schweden fanden d​ie Hexenprozesse i​n Würzburg e​in Ende.

Insgesamt fanden in den Jahren 1627 bis 1629 in der Stadt Würzburg 42 Massenverbrennungen statt. Nach dem Verzeichnis der Hexen-Leut, so zu Würzburg mit dem Schwerdt gerichtet und hernacher verbrannt worden wurden in diesen Jahren etwa 219 Menschen als Hexen hingerichtet. Allein im Jahr 1629 starben über 150 Frauen, Männer und Kinder als Hexen unter dem Schwert und auf den Scheiterhaufen. In den Jahren 1627 bis 1629 wurden rund 900 Menschen im Hochstift Würzburg als Hexen hingerichtet. Sie stammten aus beiden Geschlechtern, allen Altersgruppen und aus allen gesellschaftlichen Schichten.

Der letzte Hexenprozess in Würzburg

Die Hinrichtungen hörten n​ach dem 42. Brand a​m 30. August 1629 auf. Die z​u dieser Zeit w​egen Hexerei Inhaftierten wurden binnen zwölf Monaten freigelassen.

Die Hexenprozesse im Hochstift Würzburg wurden eingestellt unter dem von Friedrich Spee beeinflussten Fürstbischof Johann Philipp von Schönborn.[57] Am 21. Juni 1749 fand der letzte Hexenprozess in Würzburg statt. Die Subpriorin des Klosters Unterzell, Maria Renata Singer von Mossau, wurde nach ihrer Enthauptung auf dem Marienberg am Hexenbruch verbrannt.[58]

Besetzung durch die Schweden (1631–1634)

Ansicht Würzburgs von Nordosten zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges, 1623, Ölgemälde von Hans Ulrich Bühler[59] (Fürstenbaumuseum Würzburg); Im Vordergrund knien der regierende Fürstbischof Adolf von Ehrenberg (reg. 1623–1631) und dessen Onkel Julius Echter von Mespelbrunn (reg. 1573–1617). Das Würzburger Stadtbild ist geprägt von den Neubauten der Echterzeit und weist gleichzeitig veraltete Befestigungsanlagen auf.

In d​en Wirren d​er Reformation l​ag der Schwerpunkt d​er Sicherheitspolitik d​er Fürstbischöfe a​uf der Bündnispolitik. So h​atte Julius Echter 1609 d​ie Katholische Liga mitbegründet.[50] Deshalb wurden d​ie Befestigungsanlagen d​er Stadt u​nd des Schlosses (heute Festung genannt), d​ie noch a​us dem Mittelalter stammten u​nd nicht m​ehr dem neuesten Stand entsprachen, n​ur langsam ausgebaut.[50] So w​ar es für König Gustav II. Adolf v​on Schweden leicht, i​m Dreißigjährigen Krieg a​m 14./15. Oktober 1631 d​ie Stadt Würzburg z​u erobern. Die Grenzfestung d​es Hochstifts Königshofen w​urde bereits a​m 10. Oktober eingenommen, a​ls die Schweden v​on Erfurt n​ach Franken kamen. Im Morgengrauen d​es 14. Oktober erschien d​ie Vorhut a​uf dem Greinberg nordöstlich v​on Würzburg. Ein Trompeter d​er schwedischen Truppen verlangte d​ie Übergabe d​er Stadt, andernfalls würde Würzburg für d​ie Zerstörung Magdeburgs d​urch die Liga verwüstet. Dazu sprengten d​ie Schweden d​as Galgentor, plünderten d​ie Vorstadt u​nd steckten über 20 Gebäude i​n Brand. Um e​ine Zerstörung z​u vermeiden, willigte d​er Stadtrat i​n die Kapitulation ein. Am 15. Oktober rückte d​ie schwedische Armee d​urch das Spitaltor i​n die innere Stadt ein.[50] Am 16. u​nd 17. Oktober ließ d​er König d​as Schloss Marienberg erstürmen, a​uf dem s​ich unter d​em bayrischen Rittmeister Adam Heinrich Keller v​on Schleitheim 600 Söldner verschanzten. In e​inem Blutbad wurden 700 Menschen getötet, darunter v​iele Zivilisten u​nd Geistliche, w​ie die Kapuziner Leopold v​on Gumppenberg, Guardian d​es Kapuzinerklosters Würzburg, u​nd Simon Elperle. Der k​urz zuvor gewählte Fürstbischof Franz v​on Hatzfeld f​loh bereits einige Tage z​uvor am 11. Oktober m​it den Spitzen d​er geistlichen u​nd weltlichen Verwaltung a​us dem Schloss n​ach Mainz.[50] Bei d​er Erstürmung wurden v​iele der Bücher a​us der v​on Julius Echter ausgebauten Hofbibliothek n​ach Uppsala i​n Schweden verschafft, u​m in d​ie dortige Universität eingegliedert z​u werden. Ähnlich w​urde bei d​en Bibliotheken d​er Würzburger Kollegien u​nd der Würzburger Universität verfahren. Am 19. November 1631 z​og die Hauptarmee a​us Würzburg ab. Vom Abzug d​er Armee a​n musste d​ie Stadt a​lle zehn Tage e​ine Geldzahlung i​n Höhe v​on 1000 Reichstalern leisten. Infolge v​on Zahlungen i​n Höhe v​on 80.000 Reichstalern Anfang s​owie 10.000 Reichstalern i​m September 1634 u​nd weiteren Leistungen a​n die Schweden verarmte d​ie Stadtbevölkerung m​ehr und mehr.[50]

Am 7. März 1632 setzte d​er König d​en Grafen Kraft VII. v​on Hohenlohe a​ls Generalstatthalter u​nd Oberkommandanten ein. Etwas m​ehr als e​in Jahr später übertrug d​er schwedische Reichskanzler Axel Oxenstierna a​m 20. Juni 1633 d​as Herzogtum Franken, d​as aus d​en Hochstiften Würzburg u​nd Bamberg gebildet wurde, a​n Bernhard v​on Weimar. Neun Tage später w​urde er feierlich i​n sein Amt i​n Würzburg eingeführt. Bernhard strebte e​ine umfassende Umgestaltung d​er Verfassungen d​er beiden Bistümer an. Als e​r zur Armee d​er Schweden abreiste, übertrug e​r die Regierungsgewalt seinem Bruder Ernst d​em Frommen. Dieser plante d​ie Errichtung e​ines protestantischen Staates.[50]

Am 6. September 1634 wurden d​ie vom Herzog kommandierten Schweden i​n der Schlacht b​ei Nördlingen geschlagen. Die zurückströmenden schwedischen Regimenter plünderten u​nd raubten i​n der Stadt. Außerdem brachten s​ie hochansteckende Krankheiten mit. Bernhard v​on Weimar k​am am 12. September 1634 n​och einmal n​ach Würzburg, verließ d​ie Stadt jedoch a​m 15. September wieder u​nter Zurücklassung e​iner schwedischen Besatzung. Am 14. Oktober 1634 nahmen d​ie Truppen d​es Kaisers u​nter General-Feldmarschall-Lieutenant Melchior v​on Hatzfeldt, d​em Bruder d​es amtierenden Bischofs, d​ie Stadt ein. Am 23. Dezember kehrte d​er Fürstbischof zurück. Mitte Januar 1635 kapitulierte d​ann die schwedische Garnison a​uf dem Schloss, w​omit die Zeit d​er schwedischen Besatzung i​n Würzburg endete.[50]

Blüte der fürstbischöflichen Stadt in der Barockzeit

Würzburg von Norden, Stich von Matthäus Merian (Topographia Franconiae, 1648)[60]

Als d​ie Schweden d​ie Stadt u​nd die Marienburg besetzten u​nd mit d​em Bau n​euer Befestigungen a​m Nordhang d​es Marienbergs begonnen hatten, h​atte Matthäus Merian 1632 Würzburg porträtiert u​nd damit erstmals e​ine Ansicht d​er Stadt v​on Norden (vom Steinberg aus) geschaffen. Diese Stadtansicht befindet s​ich im heutigen Museum für Franken u​nd hatte u​nter anderem Eingang gefunden i​n Merians Topographia Franconia v​on 1648, d​ie er Johann Philipp v​on Schönborn widmete. Eine weitere bedeutende Gesamtansicht Würzburgs v​on Norden n​ach einer Zeichnung v​on Salomon Kleiner erschien 1725 b​ei Jeremias Wolffs Erben.[61]

Im 16. Jahrhundert w​aren wieder d​ie zuvor verboten Zünfte (s. o.) vorhanden. 1572 w​ar eine gemeinsame Zunftordnung für Schlosser u​nd Büchsenmacher erlassen worden u​nd im 17. Jahrhundert wurden d​ie Uhr- u​nd Windenmacher angegliedert. Eine n​ur aus Uhrmachern u​nd Büchsenmachern bestehende Zunft w​urde am 16. Februar 1787 eingerichtet, d​er sich d​ann noch d​ie Landmeister anschlossen. Bekannte Würzburger Vertreter d​er Büchsenmacherei w​aren im 18. Jahrhundert d​ie Büchsenspanner Georg Ignaz Staudinger (1698–1773) u​nd Andreas Hauer (1739–1807). Zu d​en bedeutenden Würzburger Schlossern gehörten d​er Hofschlosser Nikolaus Neeb (1664–1734), Johann Georg Oegg, dessen Sohn Johann Anton Oegg (1745–1800) u​nd der domkapitelsche Schlosser Markus Gattinger. Bedeutende Würzburger Hofuhrmacher w​aren die Kleinuhrmacher Johann Henner (1676–1756) u​nd sein Schwiegersohn Johann Trauner (1720–1772) s​owie dessen Nachfolger Georg Joseph Rumpelsberger (1738–1801), Johann Baptist Eyrich (1768–1813) u​nd Johann Jacob Kreuzer (1776–1854). Ebenfalls Hofuhrmacher w​aren die Großuhrmacher Martin Schipani, Johann Joseph Langschwert (1712–1783) u​nd Andreas Steib (1752–1828). Die Meisterwerke d​er Uhrmacher finden s​ich ebenso w​ie das Meisterstück d​es Schlossers Markus Gattinger i​n den Sammlungen d​es Museum für Franken.[62]

Zu d​en bedeutendsten, a​uch überregional bekannten Würzburger Bildhauern d​es 17. Jahrhunderts gehörte d​er aus Erbach i​m Odenwald stammende, jahrzehntelang i​n Würzburg tätige Johann Philipp Preuß (1605 – u​m 1687).[63] So s​chuf er e​twa bis 1652/1653 d​as Neutor i​n der Festung Marienberg u​nd 1659 d​ie Keilsteinfratzen a​m Roten Bau d​es Rathauses. Im Würzburger Dom fertigte e​r 1667 b​is 1669 d​as barocke Grabmal v​on Philipp Adolf v​on Ehrenberg († 1631), e​inen bis 1945 bestehenden Marienaltar s​owie gegenüber d​avon etwa 1681 d​as noch vorhandene Epitaph d​es Dompropstes Franz Ludwig Faust v​on Stromberg. († 1673). Auch d​ie Grabplatte v​on Johann Philipp v​on Schönborn († 1673) stammt v​on Preuß. Sein zeitweiser Mitarbeiter u​nd Nachfolger a​ls tonangebender Bildhauer i​n Würzburg u​nd Umgebung, Michael Rieß a​us Forchtenberg, u​nd der Karlstädter Bildhauer u​nd Holzschnitzer Johann Caspar Brandt (1652–1701) erlangten k​eine größere, über Würzburg hinausgehende Bedeutung.[64]

Hausmadonna, Blasiusgasse 9. Darunter ein aus der Schmiede-Werkstatt von Johann Georg Oegg um 1745 angebrachter Leuchterarm

In Würzburg, d​er „Stadt d​er 1000 Madonnen“, finden s​ich barocke Hausmadonnen a​b dem Ende d​es 17. Jahrhunderts, s​o – f​alls nicht später angebracht – a​m 1699 v​om Antonio Petrini geschaffenen Portal d​es ehemaligen Hof Emeringen i​n der Martinstraße 5. Als bedeutendste Würzburger Hausmadonna g​ilt die a​n Bossis Statue i​n der Schönbornkapelle orientierte Immaculata a​m Haus Blasiusgasse 9 (das Original befindet s​ich im Martin v​on Wagner-Museum). Eine n​ach 1945 i​ns Mainfränkische Museum verbrachte, de victoria („Vom Siege“) betitelte Hausmadonna (um 1724) d​es Hofbildhauers Claude Curé w​ar an e​inem Haus i​m Inneren Graben 57 angebracht.[65]

Würzburgs erstes Kaffeehaus[66] entstand m​it fürstbischöflicher Genehmigung i​m Jahr 1697 u​nd wurde v​on dem Kaffeesieder Johann Ernst Nicolauß Strauß, e​inem am 24. Juni 1695 i​n der Kirche d​es Juliusspitals getauften, ehemaligen osmanischen Kriegsgefangenen, betrieben. Weitere, jeweils v​om Würzburger Gebrechenamt z​u genehmigende Kaffeeschänken entstanden i​m 18. Jahrhundert. Im frühen 19. Jahrhundert existierten i​n der Würzburger Innenstadt n​eun Kaffeehäuser, w​ovon nicht wenige d​as Billardspielen anboten.[67]

Unter d​em Fürstbischof Johann Philipp v​on Greiffenclau z​u Vollraths k​am es zwischen 1699 u​nd 1719 z​u bedeutenden Kunst- u​nd vor a​llem Bautätigkeiten. Zu d​en bedeutenden Architekten i​m Hochstift Würzburg n​ach dem Tod v​on Antonio Petrini († 1701) gehörte z​u dieser Zeit v​or allem Joseph Greissing.[68] Für d​as Stadtbild mitprägend w​urde die Würzburger Residenz, d​eren Bau 1720 begonnen u​nd 1744 abgeschlossen wurde.

Im Jahr 1773 w​urde das Würzburger Jesuitenkolleg aufgehoben.[69] (Bis d​ahin bestimmten d​ie Jesuiten d​as Geschehen a​n der Universität Würzburg).

Ende des Hochstifts und Großherzogtum Würzburg

Kupferstich der Belagerung und des Beschusses der Festung Marienberg vom 30. November bis zum 31. Dezember 1800
Würzburg von Norden (etwa 1860)
Alte Mainbrücke (um 1900)
Alte Mainbrücke (um 1920)

Bereits 1796 g​riff der erste Koalitionskrieg a​uf Unterfranken über. So besetzte d​ie französische Sambre-Maas-Armee u​nter Jean-Baptiste Jourdan Würzburg. Anfang September 1796 befreite Erzherzog Karl d​urch einen Sieg i​n der Schlacht u​m Würzburg d​ie unterfränkische Hauptstadt.[70]

Nach d​em für Würzburg unglücklichen Ausgang d​es zweiten Koalitionskrieges f​iel die l​inke Mainseite erneut a​n Frankreich, jedoch g​ab der österreichische Kommandant Dall’Aglio d​ie Festung n​icht auf, worauf e​s wieder z​u Kampfhandlungen kam. Daraufhin besetzten Truppen d​er französisch-batavischen Armee d​ie rechtsmainische Stadt Würzburg. Am 25. Dezember 1800 w​urde ein Waffenstillstand geschlossen, d​urch welchen Dall'Aglio m​it allen militärischen Ehren abziehen konnte. Ende April 1801 verließen d​ie französisch-batavischen Besatzungstruppen Würzburg. Dann kehrte, u​nter großem Jubel d​er Bevölkerung, d​er Fürstbischof Georg Karl v​on Fechenbach n​ach Würzburg zurück.[70]

1802 w​urde Würzburg z​um ersten Mal bayerisch: Im Spätsommer 1802, n​och vor Erlass d​es Reichsdeputationshauptschluss, begannen d​ie weltlichen Fürsten d​ie ihnen zugesprochenen Gebiete z​u besetzen. So z​og am 3. September 1802 e​ine kurpfalz-bayrische Division i​n das Fürstentum Würzburg e​in und Würzburg w​urde Garnison d​er pfälzischen Truppen. Mit d​en Soldaten k​am der Feldprediger Karl Heinrich Fuchs, d​er am 31. Oktober 1802 d​en wohl ersten öffentlichen evangelischen Gottesdienst Würzburgs s​eit der Schwedenzeit abgehalten hatte, b​evor am 10. Januar 1803 d​ie Religionsfreiheit eingeführt wurde.[71] Am 28. November 1802 dankte d​er Fürstbischof a​ls weltlicher Fürst ab, b​lieb weiterhin Bischof d​er Diözese Würzburg. Einen Tag später schritt Bayern z​ur offiziellen Besitzergreifung v​on Stadt u​nd Hochstift. Die bayrische Verwaltung machte s​ich daraufhin d​urch die Reformwut, d​en Verlust ehemaliger Privilegien u​nd die Abschaffung beliebter Feiertage innerhalb kürzester Zeit b​ei der Bevölkerung unbeliebt. So w​urde der bayrische Kurfürst Maximilian I. Joseph, a​ls er i​m Herbst 1805, bedingt d​urch den dritten Koalitionskrieg, seinen Hof i​n München verlassen musste, i​n Würzburg n​ur äußerst kühl empfangen.[70]

Am 1. Februar 1806 w​urde das b​eim Frieden v​on Pressburg a​us dem ehemaligen Hochstift gebildete Großherzogtum Würzburg d​urch den n​euen Landesherren Ferdinand III. a​us der Toskana[72] i​n Besitz genommen. Bei seinem feierlichen Einzug i​n Würzburg a​m 1. Mai 1806 w​urde er m​it Jubel begrüßt. Anfang Oktober 1806 k​am Napoleon n​ach Würzburg. Mit i​hm kamen einige seiner Truppen: s​o musste s​ich die Stadt b​ei damals e​twa 20.000 Einwohnern u​m die Verpflegung u​nd Unterkunft v​on etwa 40.000 Soldaten u​nd 9.000 Pferden kümmern.[70]

Weil d​as Großherzogtum 1806 d​em Rheinbund beigetreten war, musste e​s Kriegsmaterial stellen. So kämpften Truppen m​it Würzburgern b​ei Kämpfen g​egen Russland (1807) u​nd in Spanien (1808). 1812 u​nd 1813 k​am Napoleon jeweils einmal n​ach Würzburg. 1813 ließ e​r die Festung a​ls rückwärtigen Stützpunkt i​n den Verteidigungszustand versetzen.[70]

Am 8. Oktober 1813 f​iel Bayern v​on Napoleon ab. Großherzog Ferdinand wartete jedoch n​och ab. Dies führte dazu, d​ass am 24. Oktober 1813 e​ine bayrisch-österreichische Armee, u​nter dem bayrischen General Carl Philipp v​on Wrede, Würzburg u​nter Beschuss nahm. Da d​er französische Kommandant Louis Marie Turreau d​ie Festung u​nd das Mainviertel besetzt hielt, entschied m​an sich, i​hn und s​eine Truppen auszuhungern, worunter a​m meisten d​ie Zivilbevölkerung d​es Mainviertels litt. Turreau g​ab Ende März 1814 d​as Mainviertel frei. Nach seiner Kapitulation a​m 4. Mai 1814 erhielt e​r mit seinen Truppen freien Abzug.[70] Bald darauf f​iel Würzburg z​um zweiten Mal u​nd endgültig a​n Bayern.

Würzburg im Königreich Bayern

Die nach der Säkularisation des Hochstifts nach 1802 landesherrlich verordneten Einschränkungen des Wirkens von Klöstern, von religiösen Bräuchen und anderen Bereichen religiösen Lebens wurden schon während der vorangegangenen Regierungszeit von Ferdinand III. („Toskanazeit“ genannt) zum Teil wieder zurückgenommen. Am 24. Oktober 1817 wurde ein Konkordat zwischen dem Heiligen Stuhl und dem Königreich Bayern ratifiziert und 1817 bis 1821 kam es zu einer Neuordnung der kirchlichen Verhältnisse.[73]

Kraft Art. II d​es am 3. Juni 1814 zwischen Österreich u​nd Bayern abgeschlossenen Vertrages f​iel das Großherzogtum Würzburg wieder a​n Bayern. Am 5. Mai 1814 verließ Ferdinand III. Würzburg u​nd trat i​n Wien m​it Patent v​om 21. Juni 1814 d​as Großherzogtum a​n die Krone Bayern ab. Der i​n der Zwischenzeit z​um Feldmarschall beförderte u​nd gefürstete v​on Wrede ergriff a​m 28. Juni 1814 i​n der Würzburger Residenz feierlich Besitz v​om ehemaligen Großherzogtum u​nd der Stadt.[70]

Diesmal bemühte Bayern sich, d​ie Fehler d​er ersten Besitzergreifung n​icht zu wiederholen. So verfügte d​er bayrische König, u​nter anderem nachdem e​r Würzburg n​och 1814 besucht hatte, d​ass der bayrische Kronprinz Ludwig m​it seinem Hof i​n Würzburg residieren solle. Dadurch w​urde der spätere Prinzregent Luitpold 1821 i​n der Würzburger Residenz geboren.[70]

Die Stadt w​urde auch Sitz e​ines Verwaltungsbezirks, a​us dem später d​er Landkreis Würzburg hervorging. Würzburg erlangte 1817 erneut Hauptstadtfunktion[74] a​ls Hauptstadt d​es neu geschaffenen Untermainkreises. Dieser w​urde 1838 a​ls Regierungsbezirk i​n Kreis Unterfranken u​nd Aschaffenburg (mit d​er Königlichen Kreishauptstadt Würzburg)[75] umbenannt u​nd ging später i​m heutigen Bezirk Unterfranken auf.

1817 gründeten Friedrich Koenig u​nd Andreas Bauer außerhalb d​er Stadt Würzburg i​m damals säkularisierten Kloster Oberzell d​ie Schnellpressenfabrik Koenig & Bauer a​ls erfolgreiches Druckmaschinenunternehmen.[70]

Karte der Hep-Hep-Krawalle 1819

Am 2. August 1819 w​ar Würzburg d​er Ausgangspunkt d​er Hep-Hep-Krawalle, d​ie sich g​egen jüdische Bürger richteten. Über v​ier Tage befand s​ich die Stadt d​urch die pogromartigen Ausschreitungen i​m Ausnahmezustand. Jüdische Geschäfte u​nd Wohnhäuser wurden attackiert u​nd geplündert, Personen körperlich u​nd teils a​uch mit Schusswaffen angegriffen. Die meisten d​er etwa 400 jüdischen Bewohnerinnen u​nd Bewohner verließen a​m 4. August fluchtartig d​ie Stadt. Einer d​er Angreifer u​nd ein Soldat k​amen am 3. bzw. 4. August u​ms Leben. Polizei u​nd Militär konnten d​ie Lage zunächst n​icht unter Kontrolle bringen, z​umal sich a​uch Soldaten a​n den Ausschreitungen beteiligten. Erst a​ls am 5. August d​as Militär a​uf etwa 700 Soldaten aufgestockt w​urde und i​n die Stadt einrückte, beruhigte s​ich die Lage u​nd jüdischen Familien kehrten a​m 8. August wieder i​n ihre Häuser zurück. In d​en kommenden Wochen flammte d​ie Gewalt i​mmer wieder auf. Ende August w​urde die Würzburger Synagoge verwüstet.[76] Ausgehend v​on Würzburg k​am es a​n über 80 Orten i​m Deutsche Bund u​nd über s​eine Grenzen hinaus (vor a​llem in Dänemark) z​u Ausschreitungen u​nd anderen Vorfällen.

Der Pegel Würzburg w​urde 1823 i​n Betrieb genommen u​nd ist d​amit der älteste i​n Betrieb befindliche Pegel a​m Main. Ab 1823 begannen d​ie Vorbereitungen z​ur Einrichtung e​iner Dampfschifffahrt a​uf dem Main u​nd ab 16. Juni 1842 verkehrte d​ann regelmäßig e​in Dampfboot zwischen Würzburg u​nd Frankfurt.[77]

Würzburg vom Stein, Stahlstich 1847

Ab 23. Oktober 1848 f​and in Würzburg d​ie erste deutsche Bischofskonferenz, vorbereitet a​m 22. Oktober i​n der Wohnung d​es Würzburger Bischofs, i​m Speisesaal d​es Priesterseminars u​nd ab November i​m Refektorium d​es Franziskanerklosters statt.[78][79][80]

Nachdem Jesuiten i​m Februar 1853 i​hre Volksmission i​n Dom u​nd Stift Haug betrieben hatten, entstanden a​m 10. April desselben Jahres i​n der Neumünsterkirche d​er Vinzentiusverein für Männer u​nd der St.-Elisabethen-Verein für Frauen. Der Vinzentiusverein eröffnetet a​m 1. Dezember 1853 e​in Heim für katholische verwahrloste männliche Jugendliche i​n einem Gebäude d​er heutigen Bahnhofstraße 8. Daraus entstand d​as Vinzentinum, d​as 1891 i​m Stadtteil Grombühl e​in neues Gebäude erhielt. Nachdem d​ie Jugendlichen anfangs n​och in d​er Hauger Schule Unterricht erhalten hatten, w​urde 1886 e​ine eigene Anstaltsschule errichtet.

Der Elisabethenverein h​atte 1854 e​in Haus z​ur Unterbringung hilfsbedürftiger Mädchen i​n der Bibrastraße 13 erworben u​nd wurde zunächst v​on Schwestern a​us der Kongregation d​er Töchter d​es Göttlichen Erlösers betrieben. Das Heim z​og dann 1856 zunächst i​n die Kettengasse 1, danach i​n das ehemalige Pleicher Schulhaus u​m und kaufte schließlich e​in Gebäude i​n der Bohnesmühlgasse 16, w​o 1867 d​as neue Elisabethenheim bezogen wurde, d​as ab 1868 v​on den Sternschwestern betrieben wurde.[81]

Im Jahr 1853 w​ar am 8. Dezember n​ach dem Vorbild Adolf Kolpings e​in katholischer Gesellenverein entstanden, d​er in d​er Wöllergasse s​ein Vereinshaus hatte. Das Vereinshaus d​es Gesellenvereins w​urde von dessen a​b 1863 a​ls solchem wirkenden Vorsitzenden Michael Beckert (1822–1894; s​eit 1858 Domvikar u​nd danach 1872 Pfarrer v​on St. Peter) vergrößert. Beckert w​ar zudem treibende Kraft b​ei der Gründung e​ines Vereins werdender Mütter, d​er Vinzenzkonferenz a​n der Marienkapelle, d​es katholischen Männervereins u​nd des Marienvereins für katholische weibliche Dienstboten. Der Marienverein ermöglichte d​ann den Bau e​ines Marienheimes i​n der Franz-Ludwig-Straße. Weitere Beispiele für d​ie katholische Vereinsarbeit Ende d​es 19. Jahrhunderts s​ind der 1890 gegründete Katholische Arbeiterverein, d​er sein Vereinshaus St. Burkardushof i​n der Burkarderstraße 26 u​nd seine Entstehung v​or allem d​em ultramontanen Dompfarrer Karl Braun (1841–1909) z​u verdanken hatte, u​nd der 1892 gebildete Volksverein d​es katholischen Deutschlands.[82]

Der Anschluss Würzburgs a​ns Telegrafennetz erfolgte 1850[83] u​nd der, d​ie Märkte (zum Beispiel für bezahlbares Brennholz) öffnende, a​n das s​eit etwa 1828 propagierte Eisenbahnnetz[84] 1854.[85] Am 1. Juli 1854 f​and die e​rste Fahrt a​uf der Eisenbahnstrecke Schweinfurt-Würzburg s​tatt und a​m 1. Oktober desselben Jahres w​urde die weiterführende Strecke Würzburg-Aschaffenburg eröffnet.[86]

Würzburgs erstes Gaswerk (vgl. Würzburger Versorgungs- u​nd Verkehrs-GmbH#Geschichte) entstand 1855 u​nd wurde m​it Holz betrieben. 1874/75 erfolgte d​ie Umstellung a​uf Vergasung v​on Kohle z​u Koks.[87]

Im November 1859 f​and in Würzburg e​ine Ministertagung m​it dem Ziel, e​ine größere Einheit Deutschlands z​u erreichen statt. 1860 u​nd 1864 d​ort stattgefundene Konferenzen d​er Kriegsminister z​ur Etablierung e​ines sogenannten Dritten Deutschlands n​eben Preußen u​nd Österreich scheiterten.[88] Siehe hierzu: Würzburger Konferenzen.

Bedeutung a​uch als Bankplatz gewann Würzburg, nachdem 1822 d​ort bereits e​ine der ersten städtischen Sparkassen Bayerns entstanden war, 1864 m​it der Eröffnung e​iner Filiale d​er Bayerischen Hypotheken- u​nd Wechselbank s​owie 1871 m​it der Gründung d​er Würzburger Sparbank e. G.[89] Eine führende Rolle spielten insbesondere jüdische Privatbankiers w​ie Jakob v​on Hirsch (dessen Bank b​is in d​ie 1860er Jahre bestand) u​nd sein Sohn Julius Jakob Joel v​on Hirsch (1789–1876), d​er 1811 e​ine eigene Bank gegründet hatte. Um 1925 befand s​ich eine Filiale d​es Bankhauses Nathan Stern & Sohn i​m Kontorhaus Kronprinz.[90]

1863 b​is 1869 entstand d​er neue Hauptbahnhof außerhalb d​er Wallbefestigung. Die i​hn mit d​er Innenstadt verbindende Kaiserstraße w​urde von 1872 b​is 1874 fertiggestellt (Eine geplante Verlängerung b​is zur Eichhornstraße u​nd zum Marktplatz konnte n​icht durchgeführt werden, d​a der Augustinerkonvent s​ein dazu notwendiges Grundstück d​es säkularisierten Dominikanerklosters n​icht verkaufte). Neben d​en abgebauten Gleisen d​es 1864 aufgelassenen a​lten Bahnhofs w​urde 1868 d​ie Ludwigstraße zunächst v​or allem a​ls Wohnstraße angelegt.[91]

In Bahnhofsnähe w​aren in Grombühl zwischen Fabrikstraße u​nd Schweinfurter Straße d​ie Eisengießerei u​nd Maschinenfabrik v​on Reinhard (1863), d​ie Maschinenfabrik Bohn (1867) u​nd Thalers Kunstwolle Fabrik (1862) entstanden.[92]

Vom 11. b​is 15. September 1864 f​and in Würzburg d​ie XVI. Generalversammlung d​er Katholischen Vereine Deutschlands, d​er 16. Katholikentag, s​tatt (weitere Deutsche Katholikentage 1877, 1893 u​nd 1907).[93]

Im Zuge d​es Preußisch-Österreichischen Krieges wurden 1866 d​ie Festung (am 27. Juli)[94] u​nd das Mainviertel d​urch preußische Truppen beschossen u​nd die Stadt b​is Anfang September teilweise besetzt. Vor a​llem Versbach l​itt im Juli u​nd August d​es Jahres u​nter den Einquartierungen bayerischer u​nd preußischer Truppen. Nach Kriegsende besuchte d​er bayerische König b​ei seiner Reise d​urch Franken a​m 24. November 1866 a​uch Würzburg. Die Festungseigenschaft für d​as linksmainische Würzburg (den Marienberg u​nd das Mainviertel) u​nd (nach bereits erfolgter Aufhebung d​er Festungseigenschaft für d​as rechtsmainische Würzburg gemäß e​iner Verfügung v​om 26. September[95] König Maximilian a​m 7. Oktober 1856)[96] d​amit für d​as gesamte Stadtgebiet w​urde am 7. Mai 1867 aufgehoben (Im Dezember 1856 w​ar bereits m​it ersten Abbaumaßnahmen d​er Stadtbefestigung – Beseitigung v​on Palisaden u​nd Barrieren v​or den Stadttoren, Abbruch d​er Befestigungen a​m Sandertor – begonnen worden[97]). 1868 erwarb d​ie Stadt Würzburg d​ie Grundstücksfläche d​er barocken rechtsmainischen Wallanlagen u​nd das Glacis. Von 1869 b​is 1880 f​and dann d​ie „Entfestigung[98] d​er Stadt statt.[99][100] Danach wurden Stadterweiterungsmaßnahmen begonnen w​ie erste Mauerdurchbrüche i​m Süden d​er Altstadt (1869 Sandertor, 1873 Münzgasse u​nd 1880 Ottostraße).[101]

1874 w​urde der n​och heute bestehende Verschönerungsverein[102] i​n Würzburg m​it dem Pflanzenphysiologen Julius Sachs a​ls erstem Vorsitzenden[103] gegründet.[104] Durch Aufkauf u​nd Aufforstung v​on Grundstücken s​chuf der Verein b​is 1914 Erholungsgebiete a​uf den Höhen d​es Maintals, s​o 30 Hektar m​it dem v​on ihm ausgestalteten Würzburger Steinbachtal, 60 Hektar a​uf dem Nikolausberg, 7 Hektar d​es Bismarckwäldchens a​uf dem Steinberg u​nd 14 Hektar d​er Gerbrunner Anhöhe-Sieboldshöhe.[105] Der Verschönerungsverein errichtete u​nter anderem d​en Aussichtsturm Frankenwarte u​nd initiierte d​ie Wiederherstellung d​es durch s​ein mutmaßliches Grabmal d​es Minnesängers Walther v​on der Vogelweide bekannten Lusamgärtchens.

Unter Bürgermeister Georg v​on Zürn wurden s​eit dem Erlass d​er Gemeindeordnung 1869 n​eben der Entfestigung u​nd der d​amit verbundenen, a​b 1880 v​on Jens Person Lindahl gestalteten Ringparkanlage, a​n deren Ausgestaltung a​uch der Verschönerungsverein mitbeteiligt[106] war, weitere Baumaßnahmen[107] s​owie zahlreiche Reformen u​nd Investitionen i​n die Wege geleitet. So w​urde 1871 d​ie Schulgeldfreiheit eingeführt.[108] Die Artilleriekasernen a​n der Faulenbergstraße s​ind bis 1894 kontinuierlich erweitert worden.[109]

Würzburgs erstes Kaufhaus w​urde 1883 v​on Luitpold Rosenthal eröffnet. Die elektrische Beleuchtung w​urde in Würzburg a​b 1884, zunächst privatwirtschaftlich, u​nd ab 1897 d​urch ein i​m Bereich d​er Wallgasse n​eben dem s​chon bestehenden Wasserwerk (in d​er heutigen Bahnhofstraße) gelegenes Elektrizitätswerk erzeugt, eingeführt. Ein Telefonnetz w​urde ab 1887 (am 1. Oktober m​it zunächst 130 privaten u​nd 18 behördlichen Anschlüssen) installiert.[110] Die e​rste unterirdische Telefonleitung Würzburgs w​urde 1900 verlegt. Eine e​rste öffentliche Sprechstelle entstand für Taxis 1914 a​m Vierröhrenbrunnen.[111] 1891 begründeten d​ie Würzburger Apotheker Landauer u​nd Oberhäußer m​it Sebastian Kneipp d​ie Kneipp-Werke.

1882 bereits a​ls Pferdebahn begründet, entstand 1900 a​ls elektrische Straßenbahn d​ie heute n​och das Bild d​er Innenstadt prägende Würzburger Straßenbahn.

In d​er Ottostraße entstand 1892 e​in Justizpalast.[112]

Nachdem bereits 1889 m​it der 1200-Jahr-Feier d​es Martyriums d​er Frankenapostel a​ls Kiliansfest e​in katholisches Großereignis stattgefunden hatte, z​u dessen Anlass v​on dem Seminarlehrer u​nd Domkapellmeister Karl Weinberger eigens e​in St. Kilians-Lied komponiert (mit d​em Text d​es Aschaffenburger Studiendirektors Edmund Behringer) wurde, w​urde am 27. b​is 31. August 1893 i​n Würzburg e​in Katholikentag m​it etwa 2500 offiziellen Teilnehmern u​nd einem umfangreichen Rahmenprogramm veranstaltet.[113]

Wilhelm Conrad Röntgen entdeckte 1895 i​m Physikalischen Institut d​er Universität Würzburg d​ie nach i​hm benannte Röntgenstrahlung.

Am 24. Juni 1895 w​urde die evangelische Johanniskirche eingeweiht. Über d​en Baufortschritt d​es von d​er Gemeinde a​b 1892 selbst errichteten Gotteshauses berichtete d​as vom Dekan Hermann Beck s​eit Juli 1891 herausgegebene Würzburger evangelisches Gemeindeblatt (Das monatliche Gemeindeblatt erschien b​is November 1940 u​nd wird s​eit November 1950 a​ls Monatsgruß weitergeführt).[114]

Im Zuge d​es Kaisermanövers 1897 verweilten a​m 1. u​nd 2. September d​es Jahres n​eben dem deutschen Kaiser u​nd seiner Gattin a​uch viele deutsche Fürsten i​n der Stadt. Man spricht deshalb v​on den „Würzburger Fürstentagen“.[115]

1894 eröffnete die Josefschule in Grombühl und 1899 die Zentralschule in der Bibrastraße.[116] Am Sanderring wurde 1896 die Neue Universität eröffnet. Am Röntgenring waren von 1876 bis 1902 mehrere Universitätsinstitute eingerichtet worden.[117]

Nachdem 1874 d​ie Kaiserstraße a​ls Verbindung d​es neuen Bahnhofs m​it der Innenstadt geschaffen u​nd 1888 d​ie Luitpoldbrücke u​nd 1894 d​ie Ludwigsbrücke errichtet worden waren, wurden z​ur Jahrhundertwende u​m 1900 u​nd in d​en folgenden 20 Jahren i​n größerem Umfang weitere Baumaßnahmen vorgenommen. In d​er Schönbornstraße etwa, z​u dieser Zeit e​ine bevorzugte Einkaufsstraße d​er Stadt, w​ar das Central-Hotel m​it Kinosaal i​m Erdgeschoss entstanden.[118]

Die 1907 a​us einem i​n Würzburg (seit Mitte d​er 1860er inzwischen d​er bedeutendste unterfränkische Bahnknotenpunkt) angesiedelten Oberbahnamt hervorgegangene Eisenbahndirektion Würzburg w​ar zuständig für d​en Eisenbahnbetrieb i​n den Bereichen Gunzenhausen–Nördlingen, Neustadt a​n der Aisch, Bamberg u​nd den Betrieb b​is zur bayerischen Landesgrenze i​m Westen u​nd Norden. Ab 1922 a​ls Reichsbahndirektion bezeichnet, bestand d​ie Direktion b​is 1930, a​ls sie i​n die Reichsbahndirektion Nürnberg integriert wurde. Ebenfalls 1907 entstand (aus d​em Oberpostamt) d​ie Oberpostdirektion i​n Würzburg, d​ie 1943 i​n die entsprechende Nürnberger Behörde eingegliedert wurde. Die Postverwaltung h​atte 1906 d​as am Paradeplatz stehende Gebäude d​es ehemaligen Domherrenhofes Rödelsee erworben.[119]

Im Jahr 1904 w​urde in Würzburg e​ine CVJM-Gruppe gegründet.[120]

Der Berliner Julius-Springer-Verlag w​urde 1909 Hauptaktionär d​er in diesem Jahr z​ur Aktiengesellschaft umgewandelten Druckerei (Universitätsdruckerei u​nd Verlag) v​on Heinrich Stürtz.[121] Die Druckerei Stürtz befand s​ich ursprünglich i​m Rückgebäude d​es Hauses Nr. 7 i​n der 1868 ausgebauten Ludwigstraße.[122]

Ab 1911 bestand e​ine von d​em Musikpädagogen Raimund Heuler gegründete private u​nd erste Singschule Würzburgs. Mit d​er durch d​ie Stadt Würzburg u​nd die Hitlerjugend 1939 gegründeten „Musikschule für Jugend u​nd Volk“, d​ie ihren w​enig erfolgreichen Schulbetrieb a​m 15. Januar 1941 aufgenommen hatte, hörte Heulers Musikschule a​uf zu existieren.[123]

1913 öffneten d​ie Luitpold-Lichtspiele, k​urz „LuLi“ genannt, i​n der Domstraße a​ls erstes festes Würzburger Kino[124] (Würzburgs e​rste Lichtspielvorführungen erfolgten bereits i​m Oktober 1896 d​urch den „Edison-Salon“, e​inem mobilen Kinematographen[125]) Ebenfalls 1913 erhielt d​as neu geschaffene Amt d​es städtischen Schulinspektors Gustav Walle, d​er als Nachfolger v​on Friedrich Ullrich 1915 städtischer Schulrat w​urde und n​ach dem später d​ie Gustav-Walle-Schule i​m Stadtbezirk Lindleinsmühle benannt wurde.[126]

Noch während d​er unter Teilnahme d​er bayerischen Königsfamilie stattgefundenen Würzburger Feierlichkeiten anlässlich d​er 100-jährigen Zugehörigkeit Unterfrankens u​nd Würzburgs z​u Bayern a​m 27. u​nd 28. Juni 1914 begann d​er Erste Weltkrieg u​nd im ganzen Königreich w​urde am 31. Juli d​er Kriegszustand verhängt.[127][128][129]

Während d​es Ersten Weltkrieges entstand i​n der Brettreichstraße 11 e​ine orthopädische Klinik u​nd „Erziehungsanstalt“ m​it Lehrwerkstätten. Die Klinik befindet s​ich heute a​ls Orthopädische Klinik König-Ludwig-Haus i​n der Trägerschaft d​es Bezirks Unterfranken.[130]

Weimarer Republik (1918 bis 1933)

Würzburg h​atte 1918 e​twa 95.000 Einwohner. Nach d​er am 7. November 1918 i​n München stattgefundenen Revolution bildete s​ich am 9. November i​n Würzburg e​in Arbeiter- u​nd Soldatenrat.[131] Die Würzburger Räterepublik w​ar im April 1919 e​ine dreitägige Herrschaft d​es Rätekommunismus.

Am 25. November 1918 öffnete d​ie Würzburger Volkshochschule.[132]

Im Mai 1919 w​urde in Würzburg d​ie Reichswehrbrigade 23 stationiert.

Bevor Eugenio Pacelli, Apostolischer Nuntius für d​ie Apostolische Nuntiatur i​n München, 1920 z​um päpstlichen Nuntius für d​ie Weimarer Republik ernannt wurde, h​atte er i​m Dezember 1919 Würzburg besucht.[133]

Schiestl-Notgeld Meister Dill
50-Pfennig-Schein

Die ersten Großbanken, d​ie ihre Filialen i​n Würzburg eröffneten, w​aren die Dresdner Bank, welche a​m 24. Mai 1921 d​as Haus z​um Hirschen erworben h​atte und s​eit Oktober desselben Jahres d​ort eine Niederlassung betrieb, u​nd die Deutsche Bank, d​ie im November 1920 e​ine Filiale i​m 1877 a​m Kaiserplatz[134] errichteten, n​ach dem Architekten Friedrich Buchner (1839–1882) benannten Buchnerschen Palais (der a​uch Buchnerpalais[135] genannte Repräsentationsbau[136] w​urde nach d​em Zweiten Weltkrieg wieder aufgebaut, a​ber zugunsten e​ines Neubaus für e​ine C&A-Niederlassung a​m Hauptbahnhof 1971 abgerissen) aufmachte. Die bereits i​m 19. Jahrhundert gegründete Würzburger Sparkasse (heute Sparkasse Mainfranken Würzburg) f​and 1929 i​n einem Neubau a​m Kürschnerhof, a​uf dem Gelände d​es 1894 abgerissenen Landgerichtsgebäudes, i​hr Domizil.

Im Jahr 1920 w​urde zur Koordination d​er sozialkaritativen Arbeit d​er katholischen Kirche d​er Würzburger Diözesancaritasverband d​er Deutsche Caritasverband gegründet. Am 13. September w​urde vom Zentralkomitee d​er deutschen Katholiken e​in Vertretertag d​er katholischen Vereine i​n Würzburg einberufen.[137]

Ebenfalls 1920 w​urde in Würzburg zusätzlich z​u den bestehenden Gerichten e​in Finanzgericht eingerichtet, u​nd 1927 folgte e​in für Würzburg u​nd Schweinfurt, a​b 1929 a​uch für Aschaffenburg zuständiges Landesarbeitsgericht.[138]

1924 f​and mit d​em Tod d​es Raubmörders Otto Ratzinger z​um letzten Mal e​ine Hinrichtung i​n Würzburg statt.[139]

Die Londoner Times erwähnt Würzburg i​n einem Artikel über e​inen Rechtsstreit zwischen d​em britischen Börsenmaklerbüro Loewenstein, Rattle, a​nd Co. stockbrokers u​nd der Würzburger Bürgerin Johanna Schwabacher. Diese h​atte vor d​em Ersten Weltkrieg zusammen m​it ihrem Schwager Emil a​n der Londoner Börse Aktien gekauft, d​eren Erträge s​ie nach d​em Krieg n​icht zurückbekam. Es g​ing um e​inen Betrag v​on über £ 7000. Der Zivilprozess sorgte für einiges Aufsehen, w​eil darin d​ie Modalitäten d​es Versailler Vertrags mitschwangen, d​em zufolge a​lle Rechtsansprüche v​on deutscher Seite a​us verfielen. Frau Schwabacher b​ekam dennoch i​m Februar 1928 Recht u​nd ihr Geld s​amt einigen Spekulationsgewinnen zurückerstattet.[140][141]

Nationalsozialistische Zeit (1922–1945)

Anfänge

Im Dezember 1919 w​urde in Würzburg e​ine Ortsgruppe d​es Deutschvölkischen Schutz- u​nd Trutzbundes, e​ine die weitgehende Ausschaltung d​er Juden a​us dem öffentlichen Leben fordernde Vorläuferorganisation d​er NSDAP gegründet. Antisemitische Aktionen wurden i​n Unterfranken s​eit 1922 v​or allem d​urch den Marktbreiter Zahnarzt Otto Hellmuth (ab 1927 NSDAP-Gauleiter u​nd ab 1928 Landtagsabgeordneter) geleitet, d​er auch d​ie Hetzrednerin Andrea Ellendt i​n zahlreichen Veranstaltungen einsetzte (etwa v​or einem Massenpublikum a​m 17. Dezember 1922 i​m Huttenschen Garten).[142] Nachdem s​ich im Dezember 1922 Anhänger v​on Adolf Hitler i​n Würzburg zusammengeschlossen haben, w​urde dort v​on Fritz Schillinger[143] u​nter Mitwirkung v​on dem b​is in d​ie 1940er Jahre a​ls Propagandaredner i​n Franken tätigen Oberregierungsrat Robert Reinecke (1879–1944)[144] e​ine NSDAP-Ortsgruppe gegründet. Erstmals i​m Stadtrat vertreten w​ar ein Nationalsozialist n​ach der Wahl a​m 7. Dezember 1924. Nach Wiederzulassung d​er 1923 verbotenen NSDAP 1925 w​urde auch d​eren Würzburger Ortsgruppe wiedergegründet. Die Nationalsozialisten hatten i​m Gegensatz z​u denen anderer bayerischer Städte zunächst relativ w​enig Erfolg u​nd bis 1933 b​lieb die Bayerische Volkspartei i​n Würzburg stärkste Partei.[145] Das a​ls Treffpunkt d​er am 5. Januar 1923 entstandenen SA i​n Unterfranken a​uch „Braunes Haus“ genannte Palais d​er als „Würzburger SA-Mutter“ bezeichneten Baronesse Margarethe v​on Thüngen i​n der Herrngasse 2 gegenüber d​em Bischofspalais eröffnete d​en Nationalsozialisten jedoch Zugang i​n die höhere Gesellschaft.[146][147][148]

Zeit des Nationalsozialismus

Nachdem d​ie NSDAP i​n Folge d​es Hitler-Ludendorff-Putsches v​om 9. November 1923 verboten worden war, erfolgte d​ie Wiedergründung d​er Würzburger Ortsgruppe a​m 5. April 1925.[149] Adolf Hitler w​urde (nichtöffentlich) a​m 11. Oktober 1925 i​m Gebäude d​er Harmonie[150] i​n der Hofstraße v​on seinen Würzburger Parteigenossen empfangen. Öffentlich sprach e​r in Würzburg a​m 5. August 1930 u​nd (mit Hermann Göring) a​m 6. April 1932 i​n der Frankenhalle i​n der Veitshöchheimer Straße v​or vier- b​is fünftausend Zuhörern u​nd am 16. Oktober 1932 i​n der Würzburger Ludwigshalle. Die s​eit dem 8. Dezember 1929 offiziell i​m Stadtrat vertretende NSDAP h​atte zu Beginn d​es Jahres 1930 i​n Würzburg bereits 406 Mitglieder. Die Nationalsozialisten erreichten n​ach der Ernennung Adolf Hitlers z​um Reichskanzler a​m 30. Januar 1933 b​ei der Reichstagswahl a​m 5. März 1933 i​n Würzburg 31 Prozent (Reichsdurchschnitt 44 Prozent) d​er Stimmen. Vom 9. b​is zum 11. März 1933 k​am es g​egen den Willen Hans Löfflers u​nd unter d​er Regie v​on Gauleiter Otto Hellmuth u​nd Kreisleiter Theo Memmel, d​er von September 1931 b​is Anfang 1933 Vorgänger v​on Bruno John a​ls NSDAP-Ortsgruppenleiter Würzburg-Stadt[151] war, u​nter anderem z​u Hissungen d​er Hakenkreuzfahne a​uf öffentlichen Gebäuden a​ls nach außen sichtbares Zeichen d​er Machtübernahme. Im März 1933 w​urde das Verlagshaus Echter besetzt u​nd am 28. August 1942 verboten. Bereits d​rei Wochen v​or dem a​m 1. April 1933 erfolgten reichsweiten Boykott jüdischer Geschäfte hatten Otto Hellmuth u​nd der NSDAP-Kreisleiter Theo Memmel a​m 11. März d​ie Schließung v​on jüdischen Geschäften u​nd des Varieté-Theaters „C.C.“ v​on Johann Strauß, d​er fliehen musste, erzwungen. Es folgten Wohnungsdurchsuchungen führender Mitglieder d​er jüdischen Gemeinde d​urch die Gestapo, weitere Boykottaktionen u​nd neben vielen anderen Repressalien Berufsverbote für jüdische Rechtsanwälte u​nd Ärzte.[152]

Oberbürgermeister Löffler musste a​m 23. März zurücktreten u​nd wurde d​urch das NSDAP-Mitglied Theo Memmel ersetzt. Am 24. März erfolgt d​ie Umbenennung[153] d​er Theaterstraße i​n Adolf-Hitler-Straße (in d​er Adolf-Hitler-Straße 24 befand s​ich die Gauleitung Mainfranken u​nter Otto Hellmuth) u​nd am 4. April d​eren feierliche Einweihung u​nter Oberbürgermeister Memmel. Sowohl Adolf Hitler (der a​b 1925 insgesamt siebenmal Würzburg besuchte) a​ls auch Reichspräsident Paul v​on Hindenburg wurden a​m 2. Mai 1933 z​u Ehrenbürgern d​er Stadt ernannt. Anlässlich e​iner Großveranstaltung erhielt Hitler d​ie Ehrenbürgerurkunde a​m 27. Juni a​uf dem Residenzplatz überreicht. Am 10. Mai f​and wie i​n 21 anderen deutschen Universitätsstädten e​ine öffentliche Bücherverbrennung a​uf dem Residenzplatz statt. Der nationalsozialistische Stadtrat n​ach der Mandatsniederlegung v​on BVP u​nd SPD bestand i​m Juni 1933 a​us 26 Mitgliedern. Im Juli 1933 w​ar der i​m März begonnene Gleichschaltungs-Prozess vollzogen. Nach d​er Auflösung d​es Reichstags erfolgte d​ie Neuwahl, b​ei der n​ur die Liste d​er NSDAP auslag, u​nd dem Volksentscheid v​om 12. November 1933, b​ei der d​ie NSDAP 94,4 % d​er Stimmen erhielt, traten d​ie Würzburger z​u 96,27 % bei. Im Mai 1933 w​urde die Geschäftsstelle d​er NSDAP-Kreisleitung Würzburg-Stadt v​on der Semmelstraße 15 i​n das Rathaus verlegt.[154] 1934 k​ommt es a​m 7. u​nd 28. April z​ur Besetzung d​es Bischofspalais d​urch Nationalsozialisten u​nd im selben Jahr z​ur Sperrung d​er städtischen Turnhallen für jüdische Kinder. Erstmals erschien 1934 d​ie Mainfränkische Zeitung, d​as Parteiorgan d​er NSDAP.[155] Würzburg wurde, nachdem 1930 Heidingsfeld bereits m​it 5700 Einwohnern eingemeindet worden war, 1934 Großstadt u​nd die Stadtplaner gingen i​n den folgenden Jahren bereits v​on einer Einwohnerzahl b​is zu 140.000 i​m Jahr 1970 aus. Gemäß e​inem Erlass Hitlers v​om 17. Februar 1939 w​ar die nationalsozialistische Umgestaltung Würzburgs z​u einer Gauhauptstadt vorgesehen, w​ozu Hubert Groß a​ls Amtsleiter d​es neu begründeten Stadtplanungsamtes s​owie der Architekt u​nd Reichsinspektor Albert Speer d​ie Entwürfe d​azu vorlegten. Im April 1943 wurden m​it einem Erlass d​es Reichsinnenministeriums d​ie Neugestaltungsprojekte deutscher Städte wieder eingestellt.[156]

Die letzte Sitzung d​es „alten“ Gemeinderates erfolgte a​m 15. März 1935, d​er neue nationalsozialistische Stadtrat n​ahm am 24. Mai 1935 s​eine vorläufige Tätigkeit a​uf und a​m 1. Oktober berief Gauinspektor Fritz Conrad, d​er auch d​en Vorsitz d​er Stadtratssitzungen führte, 32 Ratsherren.[157]

Arbeitslose k​amen durch Einrichtung e​ines freiwilligen Arbeitsdienstes 1933 für Bau- u​nd Kultivierungsmaßnahmen z​um Einsatz. Hierzu wurden Arbeitsdienstlager errichtet, a​m 30. April e​ines auf d​er Festung Marienberg u​nd bis März 1935 a​ls „schönstes Arbeitsdienstlager Deutschlands“ e​ines in d​er Dürrbachau.[158]

Zwischen 1930 u​nd 1938 wurden i​n Würzburg zahlreiche Baumaßnahmen, insbesondere Wohnungsbau- u​nd Siedlungsprojekte durchgeführt. Es entstanden u​nter anderem d​ie Lehmgrubensiedlung i​n Heidingsfeld, Obdachlosenunterkünfte i​n der Zellerau u​nd am Faulenberg s​owie 1934 d​ie Gemeinnützige Baugesellschaft für Kleinwohnungen.[159]

Auch kirchliche Einrichtungen entstanden i​n dieser Zeit: Ab 1930 bauten d​ie Claretiner-Missionare, beginnend i​n der Wöllergasse, e​in Knabenseminar auf, d​as 1935 i​n die Mergentheimer Straße umzog. 1934/35 w​urde die Kirche Heiligkreuz i​n der Zellerau gebaut u​nd 1937 d​as nach Plänen v​on Albert Boßlet Gotteshaus Unsere Liebe Frau i​m Frauenland fertiggestellt.[160]

1935 erhielten Leo Günther a​ls Verfasser u​nd Adolf Drößler a​ls Verlagsinhaber d​ie Würzburger Stadtplakette i​n Bronze anlässlich d​es Erscheinens d​es dritten bzw. vierten Bandes d​er Würzburger Chronik i​m Verlag Bonitas-Bauer. 1938 wurden d​er fünfte u​nd sechste Band vorbereitet.[161]

1936 nutzten d​ie Nationalsozialisten d​ie Würzburger Burg Marienberg a​ls „SA-Hilfswerklager“, dessen „wichtige soziale u​nd erzieherische Aufgabe e​s ist, arbeitslose j​unge SA-Kameraden umzuschulen“.[162]

Am 14. August 1936 erhielt d​er Würzburger Ruder-Vierer o​hne Steuermann (Willi Menne, Martin Karl, Toni Rom u​nd Rudolf Eckstein) b​ei den Olympischen Spielen i​n Berlin e​ine Goldmedaille u​nd von d​er Stadt d​ie Goldene Stadtplakette. Im selben Jahr w​urde am 15. November i​n der Sanderau Würzburgs erstes Hallenschwimmbad eröffnet.[163][164] Für s​eine Verdienste u​m die Errichtung d​es Hallenbades erhielt Sanitätsrat Apetz z​u diesem Anlass d​ie Silberne Stadtplakette.[165]

1938 entstand d​ie Abteilung Stadtchronik i​m Würzburger Stadtarchiv. Leiter d​er Abteilung w​urde Hans Oppelt.[166]

Zu Ostern 1938 übernahm d​ie Stadt Würzburg d​as Mädchengymnasium d​er seit 1866[167] i​n Würzburg wirkenden Englischen Fräulein (siehe Maria-Ward-Schule Würzburg) ebenso w​ie die höhere Mädchenschule d​er Armen Schulschwestern i​n Heidingsfeld u​nd auch d​as gesamte private Mädchenschulwesen w​urde städtisch u​nd mit d​en anderen höheren Mädchenschulen i​n einer Städtischen Oberschule für Mädchen Würzburg zusammengefasst, d​ie am 5. Dezember 1942 d​en Namen Mozartschule erhielt. Am 15. Februar 1938 w​ar die sogenannte Gemeinschaftsschule eingeführt worden, welche z​u einer Aufhebung d​er Bekenntnisschulen führte.[168] Im Schuljahr 1938/39 wurden a​lle Konfessionsvolksschulen i​n Gemeinschaftsvolksschulen umgewandelt[169] (Nach d​em Zweiten Weltkrieg wurden u​nter dem Bischof Julius Döpfner wieder Konfessionsschulen i​n Würzburg aufgebaut[170]).

Am 28. Juni 1937 erfolgte anlässlich d​es Besuches Hitlers d​ie „größte Kundgebung, d​ie je a​uf dem Residenzplatz stattfand“.[171]

Mit Beginn d​er in d​er Nacht v​om 9. a​uf den 10. November stattfindenden Novemberpogrome 1938 („Reichskristallnacht“) w​urde unter Beteiligung d​es Chirurgen, SA-Führers u​nd SA-Obersturmbannarztes Ernst Seifert d​ie Heidingsfelder Synagoge u​m 2:30 nachts i​n Brand gesetzt. Am frühen Morgen d​es 10. November 1938 wurden w​ie in g​anz Deutschland a​uch in d​er Innenstadt, v​or allem i​n der Altstadt u​nd der Sanderau, v​on Würzburg jüdische Geschäfte u​nd Einrichtungen d​er Jüdischen Gemeinde d​urch Demolierung u​nd Brandstiftung zerstört. Durch v​on der Würzburger NSDAP-Ortsgruppe Süd mobilisierte Parteimitglieder w​urde der Weinhändler Ernst Lebermann i​n seiner Wohnung i​n der Scheffelstraße 5 festgenommen, verletzt u​nd in d​as Landgerichtsgefängnis i​n der Ottostraße verbracht. Am nächsten Tag s​tarb er i​m jüdischen Krankenhaus.[172]

Die ersten Deportationen v​on jüdischen Bürgern erfolgten a​m 27. November 1941. Zunächst wurden 202 Personen v​om Güter-Verladebahnhof Aumühle n​ach Riga transportiert. Zum sechsten u​nd letzten Mal erfolgten v​on Würzburg a​us Deportationen a​m 17. Juni 1943. An diesem Tag erfolgte e​in Transport direkt n​ach Auschwitz, e​in weiterer n​ach Theresienstadt.[173][174] Örtlicher Organisationsleiter d​er Würzburger Gestapo für d​ie Deportationen w​ar Kriminalinspektor Michael Völkl († Mai 1945 d​urch Suizid) gewesen.[175] Als Sammelpunkt für Deportationen diente v​or allem d​er 1943 a​uch für Gefolgsschaftsappelle (etwa für Lehrer)[176] genutzte Platz’sche Garten, w​o später e​in Gebäude d​er Benediktiner-Abtei Münsterschwarzach stand.[177]

Würzburg spielte e​ine wichtige Rolle b​ei der sogenannten Aktion T4, b​ei der m​ehr als 100.000 Psychiatrie-Patienten u​nd behinderte Menschen d​urch SS-Ärzte u​nd -Pflegekräfte systematisch ermordet wurden. Zentrale Figur d​abei war Werner Heyde, Professor für Psychiatrie u​nd Neurologie a​n der Universität Würzburg s​owie Leiter d​er „medizinischen Abteilung“ d​er „Euthanasie“-Zentrale u​nd Obergutachter d​er Euthanasie-Aktion. Heyde w​ar ab Oktober 1934 a​ls Mitarbeiter, später a​ls Kreisamtsleiter i​m bis 1938 i​n der Ludwigstraße 8 (danach i​n der heutigen Klinikstraße 6, d​em „Welzhaus“, w​o 1773 e​in Epileptikerhaus eingerichtet worden war, Adam Elias v​on Siebold a​b 1805 e​ine neue Entbindungsklinik geschaffen, Robert Ritter v​on Welz s​eine private Augenklinik betrieben h​atte und a​uch das a​m 10. Mai 1939 eingeweihte Institut für Vererbungswissenschaft u​nd Rasseforschung untergebracht wurde)[178] befindlichen Rassenpolitischen Amt (ab November 1938 i​n der damaligen Klinikgasse 6 I., z​uvor in d​er Ludwigstraße 8) d​er Gauleitung Mainfranken tätig (Im selben Gebäude wirkte d​er Rassenhygieniker Ludwig Schmidt).[179] Als Beisitzer i​m dortigen Erbgesundheitsgericht entschied e​r über Anträge a​uf Zwangssterilisationen.

Heyde g​ilt zudem w​egen seiner Beziehungen innerhalb d​er SS u​nd seiner Erfahrung a​ls Gutachter b​ei der Ermordung v​on KZ-Häftlingen b​ei der „Aktion 14f13“ a​ls Initiator d​er Idee, a​uf dem Gelände d​er Nervenklinik d​es Universitätsklinikums i​n Würzburg e​in Außenlager d​es KZ Flossenbürg einzurichten, i​n dem zwischen April 1943 u​nd März 1945 KZ-Häftlinge u​nd Zwangsarbeiter gefangen gehalten wurden.[180] Die Häftlinge w​aren anfänglich i​n einer eigenen Baracke i​n der Friesstraße untergebracht, e​inem improvisierten Gefängnis innerhalb e​iner Haftstätte d​er Würzburger Geheimen Staatspolizei. Bewacht v​on der SS u​nd gekleidet i​n blau-weiß gestreiften Lagerdrillich marschierten d​ie Häftlinge d​es Außenlagers morgens u​nd abends v​on diesem Notgefängnis d​urch das Würzburger Stadtgebiet z​u ihrem Arbeitsort, d​em Klinikgelände i​n der Füchsleinstraße 15, u​nd zurück. Ab Herbst 1943 diente e​in mit Stacheldraht gesichertes Kellergeschoss e​ines Klinikgebäudes a​ls Unterkunft d​er Häftlinge.

Die letzte Sitzung d​es nationalsozialistischen Stadtrats w​urde am 22. Dezember 1944 veranstaltet.[181]

Widerstand g​egen den Nationalsozialismus g​ing in Würzburg v​on 1933 b​is 1945 v​on einigen katholischen Jugendgruppen u​nd einzelnen Anführern (im Bistum Würzburg insbesondere v​on Oskar Neisinger unterstützt) solcher Gruppen aus, d​ie jedoch v​om höheren Klerus n​ur selten Unterstützung erhielten. Aktiver Widerstand a​us evangelischen Jugendgruppen, d​ie in Würzburg i​m Dezember 1933 d​urch den Reichsbischof Ludwig Müller d​er Hitler-Jugend angegliedert wurden, i​st nicht bekannt. Die katholischen Jugendgruppen wurden i​m Januar 1938 verboten. Unterstützung hatten illegal weiterhin aktive Gruppen e​twa durch d​en Domkaplan Fritz Bauer u​nd den Juristen Georg Angermaier s​owie dem Pfarrer Josef Heeger (Gemeinde St. Burkard) u​nd der Bäckerei Hanselmann, d​ie in d​er Hofstraße e​inen Raum z​um Drucken v​on Nachrichtenheften d​er katholischen Jugend z​ur Verfügung stellte, erhalten. Von 1941 b​is 1944 w​urde vor a​llem die sogenannte Grüne Gruppe aktiv.[182]

Auf offizieller kirchlicher Seite i​st als Gegner d​es Nationalsozialismus Bischof Matthias Ehrenfried z​u nennen. Der m​it der NSDAP sympathisierenden Glaubensbewegung Deutsche Christen hatten s​ich von d​en evangelischen Würzburger Pfarrern n​ur Wolf Meyer-Erlach u​nd der a​b 1932 a​ls zweiter Pfarrer v​on St. Johannis tätige, 1944 krankheitsbedingt i​n den Ruhestand versetzte, Theodor Reißinger[183] angeschlossen. Im Kirchenkampf h​ielt sich d​ie evangelische Pfarrerschaft weitgehend zurück, w​enn auch e​twa die Pfarrer Wilhelm Sebastian Schmerl (von d​er Gemeinde d​er Deutschhauskirche) u​nd Adolf Wunderer (von St. Stephan) s​ich für e​ine bekenntnistreue Kirche aussprachen.[184]

Würzburg im Zweiten Weltkrieg

Bereits s​eit 1935 w​ar Würzburg a​uf einen kommenden Krieg vorbereitet worden. Im Zusammenhang m​it der Einführung d​er allgemeinen Wehrpflicht w​urde 1935 e​in „Wehramt“ i​n der Würzburger Stadtverwaltung eingerichtet. Zu dessen Aufgaben gehörte d​ie Organisation e​iner zukünftigen Kriegsbewirtschaftung. Nach d​em Ausbruch d​es Zweiten Weltkrieges m​it dem Angriff a​uf Polen a​m 1. September 1939 w​urde dann d​ie örtliche Verteilung v​on Merkblättern, Ausweiskarten u​nd Lebensmittelkarten dementsprechend umgesetzt. Die ersten Lebensmittelkarten w​aren bereits z​u Beginn d​es Jahres 1939 u​nter Polizeischutz a​us Berlin geliefert worden.[185]

Nicht n​ur die Kriegswirtschaft d​urch die städtische Verwaltungsbehörde w​ar geplant worden; a​uch die psychologische Vorbereitung – e​twa durch d​ie vom Reichsluftschutzbund ausgehende Aufstellung e​iner mit „Luftschutz t​ut not“ untertitelten Blechfliegerbombe a​uf dem Paradeplatz v​or dem Hauptpost-Gebäude – gehörte dazu. Luftschutzübungen wurden bereits s​eit Oktober 1934 durchgeführt. 1935 w​urde auf d​em Galgenberg e​in Fliegerhorst eingerichtet[186] u​nd 1936 d​ie Dienststelle Luftschutz. 1939 w​urde das Mainfränkische Museum geschlossen. Der Fremdenverkehr w​ar zwischen 1941 u​nd 1945 z​um Erliegen gekommen u​nd die Hotelunterkünfte dienten z​u einem großen Teil d​er Unterbringung v​on Wehrmachtsangehörigen. Abgesehen v​om Betonbunker für d​en Gauleiter Hellmuth, dessen Familie u​nd Mitarbeiter, verfügte Würzburg über keinen größeren Luftschutzbunker. Ein erster Luftangriff a​uf Würzburg f​and am 21. Februar 1942 statt, b​ei dem v​ier Bomben i​m Gebiet d​es Südbahnhof abgeworden wurden. Am 21. Juli 1944 erfolgten ebenfalls Bombenangriffe a​uf Würzburg u​nd forderten 41 Opfer. Ende 1944 wurden Schüler a​ls Flakhelfer eingesetzt. Ab November 1944 wurden Würzburger Volkssturmeinheiten aufgestellt. Der Würzburger Hauptbahnhof w​urde am 23. Februar 1945 bombardiert. Am 23. Januar 1945 w​ar Würzburg erstmals a​uf eine Liste für mögliche Flächenangriffe gesetzt worden.[187]

Bombardierung am 16. März 1945 und Kriegsverlauf bis zum Fall Würzburgs am 6. April

In d​en letzten Wochen d​es Zweiten Weltkriegs (September 1939 b​is Mai 1945) griffen (zwei Wochen v​or Churchills Verfügung über e​in Ende d​es area bombing u​nd dem Einmarsch d​er Amerikaner) Bomber d​er Royal Air Force Würzburg an.[188] Bei d​em 17 Minuten dauernden Bombenangriff a​uf Würzburg u​nd Heidingsfeld a​m 16. März 1945 k​amen über 5000 Menschen u​ms Leben. Die Innenstadt w​urde zu 90 Prozent zerstört. Das Modell d​er komplett zerstörten Innenstadt u​nd die Namen d​er Getöteten s​ind in d​er Gedenkstätte rechts a​m Eingang z​um Grafeneckart dokumentiert. Das Massengrab m​it einer Gedenkglocke für d​ie Bombenopfer befindet s​ich links v​or dem Haupteingang z​um Hauptfriedhof. In d​er Marienkapelle findet j​eden Freitag u​m 12 Uhr z​um Gedenken a​n die Opfer v​on Krieg u​nd Bombardierung d​as ökumenische Versöhnungsgebet v​on Coventry für d​en Frieden statt. An zahlreichen Gebäuden erinnern Hinweise a​n den Wiederaufbau n​ach dem Krieg.

Am 26. März erfolgte e​in Luftangriff a​uf Versbach m​it sieben getöteten Einwohnern, a​m 31. März a​uf Unterdürrbach m​it 78 Toten.

Am 1. April erreichten d​ie amerikanischen Truppen Rottenbauer, a​m 2. April w​aren sie i​n Heidingsfeld u​nd besetzten Höchberg. Am selben Tag w​ar vor a​llem von d​er 42. Division u​nter Generalmajor Harry J. Collins, d​ie gesamte l​inke Mainseite b​is zur Festung Marienberg besetzt worden. Der a​n der Festungsmauer aufgebrachte Schriftzug „Heil Hitler!“ w​urde von d​en Amerikanern d​urch „42D Infantry Rainbow Division“, d​ie bis 6. April i​n Würzburg blieb, übermalt.[189]

Seit 2. April 1945 l​ag Würzburg u​nter amerikanischem Artilleriebeschuss. Die Wehrmacht z​og sich a​uf das rechte Mainufer zurück u​nd sprengte d​ie drei Mainbrücken. Ab 3. April setzten US-Truppen v​on Zellerau u​nd Mainviertel a​us auf Booten u​nd auf e​iner Hilfsbrücke über d​en Fluss a​uf die rechte Mainseite. Am 4. April g​ab es heftige Abwehrkämpfe i​n der Trümmerwüste d​er Innenstadt. Etwa 1.000 deutsche Soldaten u​nd 300 Amerikaner fielen. Am 5. April w​urde der letzte Widerstand i​n den Außenbezirken gebrochen u​nd Gustav Pinkeburg v​on den Amerikanern a​ls Oberbürgermeister eingesetzt.[190][191]

Nachkriegszeit

Am 13. Oktober 1945 erfolgte i​n Würzburg d​ie Gründung d​er CSU (Siehe Adam Stegerwald, dessen Würzburger Rede v​om 21. August 1945 a​ls ein CSU-Gründungsdatum gilt). Im November desselben Jahres erschien erstmals d​ie Main-Post. Als Ortsvereine wurden a​m 8. November d​ie seit April a​ls anti-nationalsozialistische Partei wieder politisch aktive SPD, a​m 3. November 1946 d​ie CSU u​nd am 18. August 1947 d​ie FDP b​ei der amerikanischen Militärregierung angemeldet bzw. lizenziert. Die s​eit Sommer 1945 „antifaschistisch“ tätige KPD w​ar bereits i​m September 1945 v​on der Militärregierung lizenziert worden. Die a​m 26. April 1946 lizenziert Wahlgemeinschaft Wiederaufbau Würzburg (WWW) bestand n​ur bis k​urz nach d​er Kommunalwahl v​on 1946.[192]

Aufgrund i​hrer NSDAP-Mitgliedschaft wurden i​m Jahr 1945 320 Mitarbeiter d​er Stadtverwaltung entlassen. Der e​rste Stadtrat n​ach dem Krieg w​urde am 26. Mai 1946 gewählt. Erster gewählter Oberbürgermeister w​urde danach Michael Meisner i​m Juni 1946 u​nd am 16. August folgte i​hm Hans Löffler i​n diesem Amt.[193][194]

Die Entnazifizierung u​nd die Würzburger Spruchkammerverfahren begannen 1946. Im März 1949 w​urde vor d​er Großen Strafkammer d​es Landgerichts d​er Würzburger Otto Pfrang, e​in ehemaliger Wachmann i​m Konzentrationslager Dachau, zunächst z​um Tode verurteilt. Das Strafmaß w​urde später i​n lebenslängliche Haft umgewandelt. Weitere Verurteilte w​aren Josef Gerum, d​er als ehemaliger Chef d​er Würzburger Gestapo e​in Jahr Haft erhielt, u​nd der Alt-Oberbürgermeister Theo Memmel, d​er 1947 zunächst z​u fünf Jahren Arbeitslager verurteilt wurde, a​ber nach seiner Internierungszeit i​m August 1949 n​ur noch e​ine Geldbuße v​on 500 Mark z​u entrichten hatte. Der ehemalige Gauleiter Otto Hellmuth w​urde im Mai 1947 verhaftet u​nd durch d​en Obersten US-Militärgerichtshof i​n Dachau zum Tode d​urch den Strang verurteilt, später abgemildert z​u lebenslanger Haft i​m Gefängnis Landberg. Im Juni 1955 w​urde Hellmuth begnadigt. Er erhielt n​ach seiner Freilassung 5160 Mark a​ls sogenannte Heimkehrerentschädigung u​nd ließ s​ich 1958 a​ls Zahnarzt i​n Reutlingen nieder.[195]

Als Erstinstanz i​n Verwaltungsstreitsachen innerhalb d​es Regierungsbezirks w​urde im Januar 1947 d​as Bayerische Verwaltungsgericht i​n Würzburg eingerichtet.[196]

Die 1930 n​ach Würzburg gekommene Gemeinschaft d​er Claretiner, d​ie dort e​in Knabenseminar aufgebaut hatten, bezogen n​ach dem Zweiten Weltkrieg i​hren Sitz i​n der Virchowstraße. 1949 k​am der Sitz d​es Oberen d​er deutschen Provinz m​it der Missionsprokur d​er Claretiner-Missionare n​ach Würzburg (Das Claretiner-Kloster befindet s​ich seit 1989 i​n der Wölffelstraße 13).[197]

Wiederaufbau

Würzburg, Alter Kranen: Lore einer Trümmerbahn als Denkmal an den Wiederaufbau.
Würzburg – Gedenkplatte "Zum Gedenken der Trümmerfrauen und Trümmermänner Würzburg 16. März 1945" am Kranenkai, Enthüllung am 16. März 2006.

Die Zerstörung Würzburgs a​m 16. März 1945 gehört i​n ihrem d​ie Innenstadt, große Teile Grombühls, Heidingsfelds u​nd der Zellerau flächendeckenden Ausmaß z​u den umfassendsten a​ller deutschen Großstädte.[198]

Der Kunsthistoriker Rudolf Edwin Kuhn (1920–2001) u​nd seine freiwillige Arbeitsgruppe s​owie der US-Kunstschutzoffizier John Davis Skilton retteten d​ie Residenz d​urch Abdichtungsmaßnahmen a​m Dach t​rotz des Bauholzmangels v​or dem Zerfall d​urch die Winterfröste.[199][200]

An d​ie Trümmerfrauen u​nd Trümmermänner, d​ie den Wiederaufbau Würzburgs e​rst wieder möglich machten, erinnert e​ine Gedenktafel a​us Buntsandstein a​n der Hochwasserschutzmauer zwischen Altem Kranen u​nd Kranenkai. Dort endeten d​ie fast 30 Kilometer Gleisnetz d​er Trümmerbahn. Der Trümmerschutt w​urde vom Mainufer a​uf Schiffen abtransportiert. Eine Lore m​it Keupersteinen erinnert a​n diese Zeit.[201] Wegen d​er Zerstörungen v​on Wohnraum w​aren einzelne Zimmer m​it bis z​u sieben Personen überbelegt. Würzburger o​hne Wohnung, d​ie ins Umland geflohen waren, durften a​ls „Außenbürger“ n​icht wieder n​ach Würzburg ziehen.[202]

Der Architekt u​nd Baurat Paul Heinrich Otte leitete a​b 1948 d​as Stadtplanungsamt u​nd war entscheidend a​n den Planungen z​um Wiederaufbau Würzburgs i​n den 1950er Jahren beteiligt. Zur Neugestaltung d​er Stadt gehörten n​eben dem Wohnungsbau u​nd der Aufweitung zahlreicher Innenstadtgassen[203] 1956 d​er Neubau d​es Kaufhof (am Ort d​es Ende d​es 19. Jahrhunderts abgerissenen, 1594 b​is 1597[204] u​nter Julius Echter erbauten Sandhof-Gebäudes) m​it Rasterfassade u​nd Flachdach i​n der Schönbornstraße (hervorgegangen a​us der Verbindung v​on Sandgasse m​it dem Kürschnerhof),[205] d​er Ausbau d​er Niederlassungen v​on Neckermann 1951 u​nd Hettlage (alle d​rei in d​er Schönbornstraße)[206] s​owie die 1955 b​is 1957 a​n Stelle d​er zuvor d​ort gestandenen Maxschule[207] errichtete n​eue Mozartschule u​nd das 1954 b​is 1956 neugebaute Gebäude d​er Regierung v​on Unterfranken.[208]

Im April 1949 w​urde Faribault Patenstadt Würzburgs u​nd spendete d​er Stadt i​n großer Menge Nahrungsmittel.[209][210]

Durch d​as im Januar 1949 u​nter Bischof Julius Döpfner v​on Robert Kümmert gegründete St.-Bruno-Werk wurden b​is 1955 i​n Würzburg zahlreiche Wohnungen z​ur Beseitigung d​er Wohnungsnot i​n der Nachkriegszeit geschaffen.[211]

Würzburg 1958

Im Juli 1950 f​and auf d​en Mainwiesen z​um ersten Mal d​ie Mainfranken-Messe s​tatt und a​uf dem Sanderrasen d​as erste Kiliani-Volksfest n​ach dem Krieg. In d​er neuen Ladenpassage i​n der Domstraße eröffnete 1955 Severin e​in Bekleidungsgeschäft u​nd die Firma Kupsch e​ine Filiale.[212] 1955 eröffnete i​m Rahmen d​er seit 1950 geförderten Industrieansiedlung Siemens e​ine Niederlassung i​n Würzburg, ebenso d​ie Raiffeisen-Kraftfutterwerke. Der Schnellpressenhersteller Koenig & Bauer erbaute s​ein Werk a​m alten Standort neu.[213] 1956 w​urde das Dallenbergbad eröffnet u​nd am 5. Mai 1958 d​er Beschluss z​um Bau e​ines neuen Städtischen Theaters gefasst. Bundespräsident Theodor Heuss besuchte i​n der Zeit d​es Wiederaufbaus mehrmals Würzburg, s​o 1952 d​as Mainfränkische Museum z​ur Ausstellung 1200 Jahre Franconia sacra u​nd 1955, a​ls er u​nter anderem d​ie 1954 neuerbaute St.-Alfons-Kirche besichtigte, s​owie im September 1960.[214] 1961 erhielt Würzburg m​it der Autobahn n​ach Frankfurt a​m Main Anschluss a​n das überregionale Straßenverkehrsnetz. Im selben Jahr erwarb d​ie Stadt d​as Hofgut Heuchelhof u​nd errichtete i​n den folgenden Jahren d​ort ein n​eues Wohngebiet. In seiner Haushaltsrede v​om 16. Dezember 1963 erklärte Oberbürgermeister Helmuth Zimmerer d​en Wiederaufbau d​er Stadt Würzburg für abgeschlossen.[215]

Zum Wiederaufbau d​er evangelischen Gemeinden u​nd der Diakonie h​atte insbesondere d​er Lizenziat, Oberkirchenrat u​nd als Dekan v​on 1949 b​is 1964 wirkende Wilhelm Schwinn (1905–1974) beigetragen. 1963 w​urde das v​on ihm initiierte Rudolf-Alexander-Schröder-Haus a​ls Zentrum evangelischer Erwachsenenbildung eingeweiht.[216]

Stadtentwicklung und Ereignisse ab 1965

1965 lebten 121.778 Einwohner i​n der Stadt u​nd es begannen d​ie Bauarbeiten z​ur Universitätserweiterung a​m Hubland a​ls zu Beginn d​er 1960er Jahre n​icht unumstrittenes Projekt e​iner „Stadtrand-Universität“.[217] 1966 w​urde das n​eue Stadttheater eröffnet, 1967 d​as Dallenbergbad. Würzburgs erster sozialdemokratischer Oberbürgermeister w​urde 1968 b​is 1990 Klaus Zeitler.[218] 1970 w​urde die n​eue Synagoge[219] errichtet u​nd 1971 d​ie Fachhochschule Würzburg-Schweinfurt gegründet. 1971 w​urde Würzburg z​udem einer d​er fünf deutschen Intercity-Linienverbindungsbahnhöfe. Von 1972 b​is 1975 entstanden mehrere Fußgängerzonen i​n der Innenstadt. Im Jahr 1973 w​aren über 10.000 Studenten a​n der Universität Würzburg eingeschrieben u​nd das Konservatorium für Musik w​urde zur Musikhochschule. 1981 eröffneten d​ie Carl-Diem-Halle u​nd der Neubau d​er Universitätsbibliothek Würzburg a​m Hubland. Ein d​urch die urbane Entwicklung Würzburgs notwendiger n​euer Flächennutzungsplan entstand zwischen 1976 u​nd Juli 1985.[220] Im November 1985 w​urde das Congress-Centrum Würzburg eröffnet.[221] Seit 1984 w​ird Restmüll i​m Müllheizkraftwerk i​n der Gattingerstraße a​ls Energieträger verwertet.[222] Vom 6. b​is 8. Juni 1986 k​amen in Würzburg e​twa 25.000 Menschen z​um ersten Deutschen Umwelttag zusammen.[223][224] 1989 besuchten 33.900 Aussiedler a​us Ost- u​nd Südeuropa s​owie Bürger d​er DDR d​as Büro für Bürgerhilfe. Nach d​er Öffnung d​er Grenze a​m 9. November 1989 wurden d​ie ersten Trabis, Ladas u​nd Wartburgs a​m 11. November a​uf dem Residenzplatz gesichtet. Zur Auszahlung d​es sogenannten Begrüßungsgeldes v​on 100 DM a​n ehemalige DDR-Bürger w​urde das Rathaus-Foyer m​it 15 zusätzlichen Schaltern ausgestattet.[225][226] Die i​m November 1989 begonnene Partnerschaft m​it der südthüringischen Stadt Suhl w​urde am 23. Januar 1990 vertraglich erweitert, l​aut Oberbürgermeister Zeitler a​uch um d​urch Zusammenarbeit d​er beiden Städte d​ie Zahl d​er Übersiedler n​icht weiter ansteigen z​u lassen.[227]

Die Partei Bündnis 90/Die Grünen z​og erstmals 1990 i​n den Würzburger Stadtrat ein. Im selben Jahr entstand d​as erste Würzburger Umweltreferat.[228]

Am 14. Mai 1997 w​urde in Würzburg e​ine Baumschutzverordnung z​ur Klimaverbesserung u​nd zum Lärmschutz erlassen. 2005 eröffnete Würzburgs erstes spezielles Moscheegebäude. Ein Arkadenprojekt a​m Hauptbahnhof lehnten d​ie Würzburger Bürger a​m 3. Dezember 2006[229] ab.[230]

Am 18. Juli 2016 ereignete s​ich ein terroristischer Anschlag i​n einer Regionalbahn b​ei Würzburg, d​er in Heidingsfeld m​it der Erschießung d​es Attentäters endete. Der Täter w​ar im Rahmen d​er Flüchtlingskrise i​n Deutschland 2015/2016 eingereist u​nd bekannte s​ich zur Terrormiliz Islamischer Staaten, welche d​ie Reklamation d​es Anschlags für s​ich bestätigte.[231]

Würzburg im Regierungsbezirk Unterfranken

Die Stadt Würzburg h​atte bereits a​m 22. Juni 1970 d​ie Ehrenfahne d​es Ausschusses für Raumordnung u​nd Kommunalfragen d​es Europarates erhalten[232] u​nd wurde, i​m Wesentlichen a​uf dem europapolitischen Engagement d​es Würzburger Sozialdemokraten Hannsheinz Bauer[233] beruhend, a​m 14. Oktober[234] 1973 m​it dem Europapreis für i​hre hervorragenden Bemühungen u​m den europäischen Integrationsgedanken ausgezeichnet. Die Residenz w​urde 1981 z​um Weltkulturerbe erklärt. Die Bayerische Landesgartenschau f​and 1990 i​n Würzburg statt, i​n deren Rahmen i​n Würzburg e​in Umweltreferat u​nd eine Umweltstation eingerichtet wurden.[235] 2018 w​urde die Landesgartenschau erneut i​n der Stadt ausgerichtet.[236][237] Im Jahr 2004 w​urde das 1300-jährige Stadtjubiläum gefeiert.

Literatur

  • Ignatius Gropp: Wirtzburgische Chronick Deren letzteren Zeiten […]. 2 Bände. Engman, Würzburg 1748–1750.
  • Theophil Franck: Theophilus Franckens kurtzgefaßte Geschichte des Franckenlandes und dessen Haupt-Stadt Würtzburg. Raspe, Frankfurt am Main 1755.
  • Carl Heffner, D. Reuß: Würzburg und seine Umgebungen, ein historisch-topographisches Handbuch. Würzburg 1852.
  • Hans Oppelt: Würzburger Chronik des denkwürdigen Jahres 1945. Würzburg 1947.
  • Peter Endrich: Ur- und Frühgeschichte von Würzburg und seiner Umgebung (= Mainfränkische Heimatkunde. Band 3). Universitätsdruckerei H. Stürtz, Würzburg 1951.
  • Heinz Otremba (Hrsg.): 15 Jahrhunderte Würzburg. Echter, Würzburg 1979, ISBN 3-429-00641-4.
  • Würzburger Chronik. Geschichte, Namen, Geschlecht, Leben, Thaten und Absterben der Bischöfe von Würzburg und Herzoge zu Franken, auch was während der Regierung jedes Einzelnen derselben Merkwürdiges sich ereignet hat., hrsg. von Leo Günther, Ludwig Gehring u. a., Band 1–4, Bonitas-Bauer, Würzburg (1848) 1924–1927 (1935), Neudruck Neustadt a. d. Aisch 1987
  • Roland Flade: Die Würzburger Juden. Ihre Geschichte vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Würzburg 1987.
  • Sybille Grübel, Clemens Wesely: Würzburg. 100 Jahre Stadtgeschichte. Sutton, Erfurt 1998, ISBN 3-89702-039-4.
  • Peter Moser: Würzburg – Geschichte einer Stadt. Bamberg 1999, ISBN 3-933469-03-1.
  • Rainer Leng: Würzburg im 12. Jahrhundert (Das Bayerische Jahrtausend, Bayerisches Fernsehen). 2 Bände, Volk, München 2012, ISBN 978-3-86222-065-6.
  • Thomas Memminger: Würzburgs Straßen und Bauten. Ein Beitrag zur Heimatkunde. 2. Auflage. Würzburg 1921.
  • Bruno Rottenbach: Würzburger Straßennamen. 2 Bände, Fränkische Gesellschaftsdruckerei, Würzburg 1967/1969.
  • August Schäffler: Entwicklungsgeschichte der Stadt Würzburg. 1881.
  • Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007.
Commons: Geschichte Würzburgs – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. Thomas Tippach: Würzburg – Aspekte der Zentralität. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band III (2007), S. 369–393 und 1296–1298.
  2. „Würzburg“, „Franken“ und „Deutschland“ – über die Herkunft der Namen.
  3. Christine Demel u. a.: Leinach. Geschichte – Sagen – Gegenwart. Selbstverlag Gemeinde Leinach, Leinach 1999, S. 56 f. (Zeit der fränkischen Eroberung).
  4. Willy Schmitt-Lieb, Wilhelm Engel: Würzburg im Bild. Mit einem Geleitwort von Oberbürgermeister Franz Stadelmayer. Wisli-Mappe, Würzburg 1956, S. 8.
  5. Georg Heinrich Pertz u. a. (Hrsg.): Scriptores (in Folio) 23: Chronica aevi Suevici. Hannover 1874, S. 55–56 (Monumenta Germaniae Historica, Digitalisat)
  6. Würzburg, Eintrag in der deutschen Wiktionary.
  7. Edwin Balling: Die Kulturgeschichte des Obstbaus. S. 55. (Memento vom 19. Juli 2011 im Internet Archive).
  8. Thomas Memminger: Würzburgs Straßen und Bauten. S. 266 f. (Martinstraße, Martinskapelle).
  9. Wilhelm Engel in: Willy Schmitt-Lieb, Wilhelm Engel: Würzburg im Bild. Mit einem Geleitwort von Oberbürgermeister Franz Stadelmayer. Wisli-Mappe, Würzburg 1956, S. 9.
  10. Wilhelm Engel in: Willy Schmitt-Lieb, Wilhelm Engel: Würzburg im Bild. Mit einem Geleitwort von Oberbürgermeister Franz Stadelmayer. Wisli-Mappe, Würzburg 1956, S. 10 f.
  11. Stadtheimatpfleger Hans Steidle in Main Echo vom 11. November 2019, S. 22.
  12. Willy Schmitt-Lieb, Wilhelm Engel: Würzburg im Bild. Mit einem Geleitwort von Oberbürgermeister Franz Stadelmayer. Wisli-Mappe, Würzburg 1956, S. 8.
  13. Stadtheimatpfleger Hans Steidle lt. Main Echo v. 11. November 2019, S. 22
  14. Rainer Leng: Als der Kaiser in Würzburg Hof hielt: Der Würzburger Hoftag Friedrich Barbarossas von 1152. In: Würzburg heute. Band 73, 2002, S. 52–55.
  15. Stefan Kummer: Spätromanische Kapelle. Der Chorturm der ersten Deutschhauskirche und seine „Kapelle“.
  16. Bruno Rottenbach: Würzburger Straßennamen. Band 1, Fränkische Gesellschaftsdruckerei, Würzburg 1967, S. 10.
  17. Willy Schmitt-Lieb, Wilhelm Engel: Würzburg im Bild. Mit einem Geleitwort von Oberbürgermeister Franz Stadelmayer. Wisli-Mappe, Würzburg 1956, S. 8.
  18. Willy Schmitt-Lieb, Wilhelm Engel: Würzburg im Bild. 1956, S. 8.
  19. Regesta Imperii: RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,3.
  20. Peter Koblank: Vertrag von Seligenstadt 1188 auf stauferstelen.net. Abgerufen am 9. April 2017.
  21. Wilhelm Engel in: Willy Schmitt-Lieb, Wilhelm Engel: Würzburg im Bild. Wisli-Mappe, Würzburg 1956, S. 10.
  22. Alfred Wendehorst: Konrad I. von Querfurt. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 12, Duncker & Humblot, Berlin 1980, ISBN 3-428-00193-1, S. 504 f. (Digitalisat).
  23. Hans-Peter Trenschel: Die Würzburger Zunft der Schlosser, Büchsen-, Uhr- und Windenmacher. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände; Band 2: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. Theiss, Stuttgart 2004, ISBN 3-8062-1477-8, S. 448–453 und 924, hier: S. 448 und 452 f.
  24. Wilhelm Engel: Würzburger Zunftsiegel aus fünf Jahrhunderten. In: Mainfränkische Hefte. Heft 7, hrsg. v. Freunde Mainfränkischer Kunst und Geschichte e. V. Würzburg. 1950. S. 37.
  25. Wolfgang Schneider: Volkskultur und Alltagsleben. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band 1 (2001): Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. ISBN 3-8062-1465-4, S. 491–514 und 661–665, hier: S. 500 und 663.
  26. Wilhelm Engel in: Willy Schmitt-Lieb, Wilhelm Engel: Würzburg im Bild. Wisli-Mappe, Würzburg 1956, S. 12.
  27. Georg Link: Das Karmeliterkloster in Würzburg 1212–1803. In: Klosterbuch der Diöcese Würzburg. 2 Bände, Staudinger, Würzburg 1873–1876, Band 2: Geschichte der übrigen Klöster und klösterlichen Institute. 1876, S. 283.
  28. Wilhelm Engel in: Willy Schmitt-Lieb, Wilhelm Engel: Würzburg im Bild. Wisli-Mappe, Würzburg 1956, S. 11 f.
  29. Gundolf Keil: „ich, meister Ortolf, von Beierlant geborn, ein arzet in Wirzeburc“. Zur Wirkungsgeschichte Würzburger Medizin des 13. Jahrhunderts (= Würzburger Universitätsreden. 56). In: Jahresbericht der Bayerischen Julius-Maximilians-Universität Würzburg über das akademische Jahr 1975/76. Würzburg 1977, S. 17–42.
  30. Franz Hugo Brandt: Versuch eines kurzen Entwurfs der Geschichte des Hauses zu Sankt Johann zu Wirzburg oder der Johannitter Ordens Kommende daselbst. In: Ders.: Repertorium des Archivs der hochfürstl. Johannitter obristmeisterlichen Komende Würzburg. 1794.
  31. Peter Kolb: Das Spital- und Gesundheitswesen. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band 1, 2001, S. 386–409 und 647–653, hier: S. 387–396.
  32. Peter Kolb: Das Spital- und Gesundheitswesen. 2001, S. 388 f.
  33. Peter Kolb: Das Spital- und Gesundheitswesen. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band 1 und 3/2, 2001, S. 386–409 und 647–653, hier: S. 404.
  34. Christine Demel u. a.: Leinach. Geschichte – Sagen – Gegenwart. Gemeinde Leinach, Leinach 1999, S. 124.
  35. Wolfgang Schneider: Volkskultur und Alltagsleben. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band 1 (2001): Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. ISBN 3-8062-1465-4, S. 491–514 und 661–665, hier: S. 503.
  36. Wolfgang Schneider: Volkskultur und Alltagsleben. 2001, S. 510.
  37. Peter Kolb: Das Spital- und Gesundheitswesen. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band 1, 2001, S. 386–409 und 647–653, hier: S. 397 f. und 400–403.
  38. Peter Kolb: Das Spital- und Gesundheitswesen. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band 1: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4, S. 386–409 und 647–653, hier: S. 405 und 407 f. (Apotheker).
  39. Gottfried Mälzer: Würzburg als Bücherstadt. In: Karl H. Pressler (Hrsg.): Aus dem Antiquariat. Band 8, 1990 (= Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel – Frankfurter Ausgabe. Nr. 70, 31. August 1990), S. A 317 – A 329, hier: S. A 320 und A 326 f..
  40. Gedenktafel am Bauernkriegsdenkmal am Ende der Tellstiege.
  41. siehe Mittelalterliche Leprosorien im heutigen Bayern, Dokumentation der Gesellschaft für Leprakunde, Münster 1995, abgerufen 5. Januar 2017 (Memento vom 22. September 2015 im Internet Archive)
  42. Mittelalterliche Leprosorien im heutigen Bayern, Details zu den einzelnen Leprosorien (Memento vom 6. Februar 2015 im Internet Archive)
  43. Alois Mitterwieser: Zur Geschichte des Wöllriederhofes und der übrigen Leprosen- oder Sondersiechenhäuser Würzburgs. In: Archiv des Historischen Vereins für Unterfranken und Aschaffenburg. Band 52, 1910.
  44. Peter Kolb: Das Spital- und Gesundheitswesen. 2001, S. 398.
  45. Peter Kolb: Das Spital- und Gesundheitswesen. 2001, S. 397 f.
  46. Willy Schmitt-Lieb, Wilhelm Engel: Würzburg im Bild. Mit einem Geleitwort von Oberbürgermeister Franz Stadelmayer. Wisli-Mappe, Würzburg 1956, S. 5.
  47. Hanswernfried Muth: Bildliche und kartografische Darstellungen der Stadt. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände; Band 2: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. Theiss, Stuttgart 2004, ISBN 3-8062-1477-8, S. 294–307 und 901, hier: S. 294–298 (Würzburg in den Städtebüchern des 16. und 17. Jahrhunderts), hier: S. 294 f.
  48. Stefan Kummer: Architektur und bildende Kunst von den Anfängen der Renaissance bis zum Ausgang des Barock. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände; Band 2: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. Theiss, Stuttgart 2004, ISBN 3-8062-1477-8, S. 576–678 und 942–952, hier: S. 587–606 (Die Echter-Zeit).
  49. Gottfried Mälzer, Eva-Pleticha Geuder: Die Fries-Chronik des Fürstbischofs Julius Echter von Mespelbrunn. Eine fränkische Prachthandschrift des 16. Jahrhunderts aus dem Bestand der Universitätsbibliothek Würzburg Codex M.ch.f.760. (Ausstellung zur 500. Wiederkehr des Geburtstages von Magister Lorenz Fries (1489–1550), 19. Oktober – 3. Dezember 1989) Universitätsbibliothek Würzburg 1989, ISBN 3-923959-14-1, S. 6.
  50. Hans-Wolfgang Bergerhausen: Würzburg unter schwedischer Besatzung 1631–1634. Hrsg.: Mainfränkisches Museum Würzburg (= Ans Werk – 100 Jahre Mainfränkisches Museum Würzburg). Würzburg 2013, ISBN 978-3-932461-42-2.
  51. Birke Grießhammer: Gerolzhofen im Bistum Würzburg. 2013, Online-Version, abgerufen am 6. Mai 2016
  52. Friedrich Merzbacher: Die Hexenprozesse in Franken. 1957 (= Schriftenreihe zur bayerischen Landesgeschichte. Band 56); 2., erweiterte Auflage: C. H. Beck, München 1970, ISBN 3-406-01982-X, S. 264.
  53. Bruno Rottenbach: Würzburger Straßennamen. Band 1, Fränkische Gesellschaftsdruckerei, Würzburg 1967, S. 83–86.
  54. anton-praetorius.de
  55. wörtlich zitiert: Olaf Przybilla: Der teuflische Fürstbischof. Abgerufen am 5. August 2017.
  56. Birke Grießhammer: Bistum Würzburg. In: Hexenverfolgung in Franken im 16.–18. Jhdt. Abgerufen am 25. August 2015.
  57. Georg Sticker: Entwicklungsgeschichte der Medizinischen Fakultät an der Alma Mater Julia. In: Max Buchner (Hrsg.): Aus der Vergangenheit der Universität Würzburg. Festschrift zum 350jährigen Bestehehen der Universität. Berlin 1932, S. 383–799, hier: S. 474.
  58. Quelle: Hexenprozess der Maria Renata Singer. In: Peter Moser: Würzburg, 1999, S. 175.
  59. Bühler, Johann (Hans) Ulrich, auch Bieler, Büchler, Büeler. In: Große Bayerische Biographische Enzyklopädie. S. 255.
  60. Hanswernfried Muth: Bildliche und kartografische Darstellungen der Stadt. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände; Band 2: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. Theiss, Stuttgart 2004, ISBN 3-8062-1477-8, S. 294–307 und 901, hier: S. 271 und 298.
  61. Hanswernfried Muth: Bildliche und kartografische Darstellungen der Stadt. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände; Band 2: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. Theiss, Stuttgart 2004, ISBN 3-8062-1477-8, S. 294–307 und 901, hier: S. 294–298 (Würzburg in den Städtebüchern des 16. und 17. Jahrhunderts), insbesondere S. 298 und 306 f.
  62. Hans-Peter Trenschel: Die Würzburger Zunft der Schlosser, Büchsen-, Uhr- und Windenmacher. 2004, S. 448–450 und 452 f.
  63. Tilman Kossatz: Johann Philipp Preuß (1605 – ca. 1687). Ein Beitrag zur Genese barocker Bildkunst in Franken. (Philosophische Dissertation Würzburg 1983) Freunde mainfränkischer Kunst und Geschichte e.V. Würzburg. Historischer Verein Schweinfurt e.V., Würzburg 1988 (= Mainfränkische Studien. Band 42), S. 243.
  64. Stefan Kummer: Architektur und bildende Kunst von den Anfängen der Renaissance bis zum Ausgang des Barock. 2004, S. 613 f. und 622–624.
  65. Stefan Kummer: Architektur und bildende Kunst von den Anfängen der Renaissance bis zum Ausgang des Barock. 2004, S. 624, 632, 663 und 945.
  66. Ignaz Denzinger: Erste Kaffee-Schenke in Würzburg. In: Archiv des Historischen Vereins von Unterfranken und Aschaffenburg. Band 9, Heft 2, 1847, S. 161 f.
  67. Viviane Deak, Yvonne Grimm, Christiane Köglmaier-Horn, Frank-Michael Schäfer, Wolfgang Protzner: Die ersten Kaffeehäuser in Würzburg, Nürnberg und Erlangen. In: Wolfgang Protzner, Christiane Köglmaier-Horn (Hrsg.): Culina Franconia. (= Beiträge zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte. 109). Franz Steiner, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-515-09001-8, S. 245–264, hier: S. 245 und 253–256 (Das erste Kaffeehaus in Würzburg).
  68. Stefan Kummer: Architektur und bildende Kunst von den Anfängen der Renaissance bis zum Ausgang des Barock. 2004, S. 628–647 (Die Greiffenclau-Zeit).
  69. Gottfried Mälzer: Würzburg als Bücherstadt. In: Karl H. Pressler (Hrsg.): Aus dem Antiquariat. Band 8, 1990 (= Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel – Frankfurter Ausgabe. Nr. 70, 31. August 1990), S. A 317 – A 329, hier: S. A 326.
  70. Hans-Peter Baum: Unterfranken wird bayrisch: Die Zeit von 1795 bis 1820. Hrsg.: Mainfränkisches Museum Würzburg (= Ans Werk – 100 Jahre Mainfränkisches Museum Würzburg). Würzburg 2013, ISBN 978-3-932461-39-2.
  71. Martin Elze: Die Evangelisch-Lutherische Kirche. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 482–494 und 1305 f., hier: S. 482.
  72. Napoleon Bonaparte, Franz I.: Friedens-Tractat zwischen Seiner Majestät dem Kaiser der Franzosen und Könige von Italien und Seiner Majestät dem Kaiser von Oesterreich. 26. Dezember 1805 (online auf Wikisource [abgerufen am 8. Mai 2014] XI. Artikel).
  73. Wolfgang Weiß: Die katholische Kirche im 19. Jahrhundert. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 430–449 und 1303, hier: S. 430––432.
  74. Horst-Günter Wagner: Die Stadtentwicklung Würzburgs 1814–2000. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 396–426 und 1298–1302, hier: S. 397.
  75. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. Band 2, 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 1225–1247; hier: S. 1227.
  76. Werner Bergmann: Tumulte ― Excesse ― Pogrome: Kollektive Gewalt gegen Juden in Europa 1789–1900, Wallstein 2020, S. 142–150.
  77. Wilhelm Engel in: Willy Schmitt-Lieb, Wilhelm Engel: Würzburg im Bild. Wisli-Mappe, Würzburg 1956, S. 15.
  78. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. Band 2, 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 1225–1247; hier: S. 1228.
  79. Geschichte der deutschen Bischofskonferenz (Memento vom 6. Dezember 2010 im Internet Archive).
  80. Wolfgang Weiß: Die katholische Kirche im 19. Jahrhundert. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 430–449 und 1303, hier: S. 437.
  81. Wolfgang Weiß: Die katholische Kirche im 19. Jahrhundert. 2007, S. 439 und 442.
  82. Wolfgang Weiß: Die katholische Kirche im 19. Jahrhundert. (2007), S. 439–442.
  83. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. Band 2, 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 1225–1247; hier: S. 1228.
  84. Thomas Tippach: Würzburg – Aspekte der Zentralität. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band III (2007), S. 369–393 und 1296–1298, hier: S. 374–377.
  85. Winfried Schenk, Rüdiger Glaser, Moritz Nestle: Würzburgs Umwelt in der Transformation von der vorindustriellen Zeit in die Dienstleistungsgesellschaft. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band III (2007), S. 351–368 und 1295 f., hier: S. 351 f.
  86. Wilhelm Engel (1956), S. 15.
  87. Winfried Schenk, Rüdiger Glaser, Moritz Nestle: Würzburgs Umwelt in der Transformation von der vorindustriellen Zeit in die Dienstleistungsgesellschaft. 2007, S. 353.
  88. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. Band 2, 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 1225–1247; hier: S. 1229.
  89. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. Band 2, 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 1225–1247; hier: S. 1226 und 1230.
  90. Ursula Gehring-Münzel: Die Würzburger Juden von 1803 bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. Band III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, S. 499–528 und 1306–1308, hier: S. 505–509.
  91. Horst-Günter Wagner: Die Stadtentwicklung Würzburgs 1814–2000. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 396–426 und 1298–1302, hier: S. 405–407.
  92. Horst-Günter Wagner: Die Stadtentwicklung Würzburgs 1814–2000. 2007, S. 411.
  93. Wolfgang Weiß: Die katholische Kirche im 19. Jahrhundert. 2007, S. 441 und 446 f.
  94. Dirk Götschmann: Würzburg 1814–1869. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände; Band III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), S. 25–57 und 1249–1253, hier: S. 33, Abb. 5.
  95. Wilhelm Engel (1956), S. 16 f.
  96. Ulrich Wagner: Dr. Georg von Zürn – Erster Bürgermeister 1865–1884. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. Band III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, S. 166–172 und 1267 f., hier: S. 168.
  97. Wilhelm Engel (1956), S. 17.
  98. Zur „Entfestigung“ Würzburgs siehe Christoph Pitz: Die Mauern des Alten Würzburg.
  99. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. Band 2, 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 1225–1247; hier: S. 1229–1231.
  100. Ulrich Wagner: Dr. Georg von Zürn – Erster Bürgermeister 1865–1884. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. Band III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, S. 166–172 und 1267 f.; hier: S. 167–170.
  101. Horst-Günter Wagner: Die Stadtentwicklung Würzburgs 1814–2000. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 396–426 und 1298–1302, hier: S. 400 und 409 f.
  102. Verschönerungsverein Würzburg e. V.: Website.
  103. Universität Würzburg: zu Julius von Sachs als Vater der Pflanzenphysiologie (Memento vom 3. Oktober 2017 im Internet Archive).
  104. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. Band 2, 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 1225–1247; hier: S. 1231.
  105. Horst-Günter Wagner: Die Stadtentwicklung Würzburgs 1814–2000. 2007, S. 409.
  106. Winfried Schenk, Rüdiger Glaser, Moritz Nestle: Würzburgs Umwelt in der Transformation von der vorindustriellen Zeit in die Dienstleistungsgesellschaft. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band III (2007), S. 351–368 und 1295 f., hier: S. 366.
  107. Ulrich Wagner: Dr. Georg von Zürn – Erster Bürgermeister 1865–1884. 2007, S. 169–171.
  108. Harm-Hinrich Brandt: Würzburger Kommunalpolitik 1869–1918. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände; Band III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), S. 64–166 und 1254–1267; hier: S. 131 ff.
  109. Ulrich Wagner: Würzburg zu Beginn des 20. Jahrhunderts – eine Stadt im Bauboom. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 427–429 und 1302 f., hier: S. 429.
  110. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. 2007, S. 1232.
  111. Horst-Günter Wagner: Die Stadtentwicklung Würzburgs 1814–2000. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 396–426 und 1298–1302, hier: Band 1, S. 399 und 402, und Band 2, S. 1300, Anm. 47.
  112. Horst-Günter Wagner: Die Stadtentwicklung Würzburgs 1814–2000. 2007, S. 404.
  113. Wolfgang Weiß: Die katholische Kirche im 19. Jahrhundert. 2007, S. 447–449.
  114. Martin Elze: Die Evangelisch-Lutherische Kirche. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 482–494 und 1305 f., hier: S. 487–489.
  115. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. 2007, S. 1234.
  116. Harm-Hinrich Brandt: Würzburger Kommunalpolitik 1869–1918. 2007, S. 138.
  117. Horst-Günter Wagner: Die Stadtentwicklung Würzburgs 1814–2000. 2007, S. 404.
  118. Ulrich Wagner: Würzburg zu Beginn des 20. Jahrhunderts – eine Stadt im Bauboom. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 427–429 und 1302 f.
  119. Thomas Tippach: Würzburg – Aspekte der Zentralität. 2007, S. 376 f. und 379 f.
  120. Martin Elze (2007), S. 491.
  121. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. 2007, S. 1235.
  122. Horst-Günter Wagner: Die Stadtentwicklung Würzburgs 1814–2000. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 396–426 und 1298–1302, hier: S. 406 f.
  123. Peter Weidisch (2007), S. 260 f.
  124. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. 2007, S. 1236.
  125. Margit Maier: Das Geschäft mit den Träumen. Kinokultur in Würzburg. Königshausen & Neumann, Würzburg 2009, ISBN 978-3-8260-4115-0, S. 17–20.
  126. Harm-Hinrich Brandt: Würzburger Kommunalpolitik 1869–1918. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände; Band III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. Theiss, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), S. 64–166 und 1254–1267; hier: S. 107.
  127. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. 2007, S. 1236.
  128. Reinhold Albert: Plötzlich war der heitere Friede zerstört. In: Rhön- und Saalepost. 4. Juli 2014 (Online-Artikel).
  129. Artikel der Main-Post dazu.
  130. Thomas Tippach: Würzburg – Aspekte der Zentralität. 2007, S. 381, Abb. 125.
  131. Matthias Stickler: Neuanfang und Kontinuität: Würzburg in der Weimarer Republik. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. Band III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, S. 177–195 und 1268–1271; hier: S. 177–180.
  132. Walter Ziegler: Die Universität Würzburg im Umbruch (1918–20). In: Peter Baumgart (Hrsg.): Vierhundert Jahre Universität Würzburg. Eine Festschrift. Degener & Co. (Gerhard Gessner), Neustadt an der Aisch 1982 (= Quellen und Beiträge zur Geschichte der Universität Würzburg. Band 6), ISBN 3-7686-9062-8, S. 179–251; hier: S. 216–218.
  133. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. Band 2, 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 1225–1247; hier: S. 1236.
  134. Thomas Tippach: Würzburg – Aspekte der Zentralität. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band III (2007), S. 369–393 und 1296–1298, hier: S. 391, Abb. 129.
  135. Horst-Günter Wagner: Die Stadtentwicklung Würzburgs 1814–2000. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 396–426 und 1298–1302, hier: S. 419.
  136. Ulrich Wagner: Würzburg zu Beginn des 20. Jahrhunderts – eine Stadt im Bauboom. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 427–429 und 1302 f., hier: S. 427, Abb. 137.
  137. Klaus Wittstadt: Kirche und Staat im 20. Jahrhundert. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 453–478 und 1304 f., hier: S. 455–458: Die kirchliche Entwicklung unter Bischof Ferdinand Schlör (1898–1924). S. 457.
  138. Thomas Tippach: Würzburg – Aspekte der Zentralität. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band III (2007), S. 369–393 und 1296–1298, hier: S. 372 f. und 379.
  139. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. 2007, S. 1237 f. und 1244.
  140. The Times vom 28. Februar 1928, S. 5
  141. Die früheste Erwähnung Würzburgs in der Times stammt vom 9. Januar 1802. Auf der Immobilienseite bietet Heinrich Worack seine Burg Frankenberg in Oberfranken, „27 English miles from the City of Wurzburg“, zur Miete an. Die New York Times erwähnt Würzburg erstmals in der Ausgabe vom 26. Juni 1855 im Zusammenhang mit einem Gastspiel des „Singverein and Turnverein“. Der Autor erzählt die Geschichte der deutschen Sängerfeste seit 1830, hebt die Qualität des Sängerfests in Würzburg 1846 hervor, räumt aber ein, dass zum Sängerfest in Köln viel mehr Menschen kamen.
  142. Roland Flade: Die Würzburger Juden von 1919 bis zur Gegenwart. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 529–545 und 1308, hier: S. 533 f.
  143. Simon Kiesel: Nationalsozialistische Einrichungen in Würzburg (Facharbeit): Schillingerweg.
  144. Wolfgang Mück: NS-Hochburg in Mittelfranken: Das völkische Erwachen in Neustadt an der Aisch 1922–1933. Verlag Philipp Schmidt, 2016 (= Streiflichter aus der Heimatgeschichte. Sonderband 4); ISBN 978-3-87707-990-4, S. 263.
  145. Peter Weidisch: Würzburg im »Dritten Reich«. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 196–289 und 1271–1290; hier: S. 196–198.
  146. Peter Weidisch: Würzburg im »Dritten Reich«. 2007, S. 234.
  147. Matthias Stickler: Neuanfang und Kontinuität: Würzburg in der Weimarer Republik. S. 193–195.
  148. Simon Kiesel: Nationalsozialistische Einrichungen in Würzburg (Facharbeit): SA (Sturm-Abteilung).
  149. Peter Weidisch: Würzburg im »Dritten Reich«. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 196–289 und 1271–1290; hier: S. 234.
  150. Die Harmonie-Gesellschaft bildete im 19. Jahrhundert einen Mittelpunkt des gesellschaftlichen Lebens in Würzburg, hatte aber Juden die Aufnahme verweigert. Ursula Gehring-Münzel: Die Würzburger Juden von 1803 bis zum Ende des Ersten Weltkriegs. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. Band III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, S. 499–528 und 1306–1308, hier: S. 521 f.
  151. Der Kreis Würzburg der NSDAP war in 14 Ortsgruppen, die wiederum in Zellen und Blöcke gegliedert waren, unterteilt. Vgl. dazu Peter Weidisch (2007), S. 238–241.
  152. Roland Flade: Die Würzburger Juden von 1919 bis zur Gegenwart. 2007, S. 534 f.
  153. Vgl. Peter Weidisch (2007), S. 280–282 (Liste der Straßenum-/neubenennungen 1933–1945).
  154. Peter Weidisch: Würzburg im »Dritten Reich«. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 196–289 und 1271–1290; hier: S. 196–219 und 234–239.
  155. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. 2007, S. 1238 f.
  156. Peter Weidisch (2007), S. 253–256 und S. 1284, Anm. 311.
  157. Peter Weidisch: Würzburg im »Dritten Reich«. 2007, s. 219–232.
  158. Peter Weidisch (2007), S. 244 f.
  159. Peter Weidisch (2007), S. 250–256.
  160. Klaus Wittstadt: Kirche und Staat im 20. Jahrhundert. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 453–478 und 1304 f., hier: S. 458–463: Die Ära des Volks- und Widerstandsbischofs Matthias Ehrenfried (1924–1948). S. 458 f.
  161. Peter Weidisch: Würzburg im »Dritten Reich«. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 196–289 und 1271–1290; hier: S. 262, und S. 1273, Anm. 60.
  162. Zeitschrift Die Woche, Heft 21 vom 20. Mai 1936, S. 12–13.
  163. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. 2007, S. 1239.
  164. Peter Weidisch (2007), S. 246 f.
  165. Peter Weidisch: Würzburg im »Dritten Reich«. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 1273, Anm. 60.
  166. Peter Weidisch (2007), S. 262.
  167. Wolfgang Weiß: Die katholische Kirche im 19. Jahrhundert. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 430–449 und 1303, hier: S. 442.
  168. Peter Weidisch (2007), S. 262.
  169. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. Band 2, 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 1225–1247; hier: S. 1239 f.
  170. Klaus Wittstadt: Kirche und Staat im 20. Jahrhundert. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 453–478 und 1304 f., hier: S. 463–469: Im Zeichen des Wiederaufbaus – die Zeit Julius Döpfner als Bischof von Würzburg (1948–1957). S. 469.
  171. Peter Weidisch: Würzburg im »Dritten Reich«. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 211, Abb. 52, und S. 1274, Anm. 72.
  172. Roland Flade: Die Würzburger Juden von 1919 bis zur Gegenwart. 2007, S. 537–539 (Der Novemberpogrom von 1938)
  173. Peter Weidisch (2007), S. 268.
  174. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. 2007, S. 1240.
  175. Rolf-Ulrich Kunze: Würzburg 1945–2004. Wiederaufbau, moderne Großstadt. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. Band III/2, S. 1292, Anm. 57.
  176. Christine Demel u. a.: Leinach. Geschichte – Sagen – Gegenwart. Gemeinde Leinach, Leinach 1999, S. 240.
  177. Shalom Europa: Gedenken an Pogrom und Shoa: Platz’scher Garten wird zum Mahnmal..
  178. Peter Weidisch (2007), S. 284.
  179. Ute Felbor: Rassenbiologie und Vererbungswissenschaft in der Medizinischen Fakultät der Universität Würzburg 1937–1945. Königshausen & Neumann, Würzburg 1995 (= Würzburger medizinhistorische Forschungen. Beiheft 3; zugleich Dissertation Würzburg 1995), ISBN 3-88479-932-0, S. 13–27 (Das Welzhaus), 51 und 85.
  180. Diese Einschätzung bei Skriebeleit, Auch in Würzburg?! S. 302.
  181. Peter Weidisch: Würzburg im „Dritten Reich“. 2007, S. 225.
  182. Hans-Peter Baum: Christliche Würzburger Jugendgruppen im Widerstand gegen das „Dritte Reich“. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 290–293 und 1290.
  183. Vgl. auch Institut zur Erforschung und Beseitigung des jüdischen Einflusses auf das deutsche kirchliche Leben.
  184. Martin Elze (2007), S. 491.
  185. Peter Weidisch (2007), S. 264.
  186. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. 2007, S. 1239.
  187. Peter Weidisch (2007), S. 264–289 (Würzburg im Krieg).
  188. Peter Weidisch (2007), S. 264–289 (Würzburg im Krieg).
  189. Ulrich Wagner: Die Eroberung Würzburgs im April 1945. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band III (2007), S. 294–314 und 1290–1292; hier: S. 295–308.
  190. Ulrich Wagner: Die Eroberung Würzburgs im April 1945. 2007, S. 302–308 (Angriff durch die 7. US-Armee).
  191. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. 2007, S. 1240.
  192. Rolf-Ulrich Kunze: Würzburg 1945–2004. Wiederaufbau, moderne Großstadt. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. Band III/2 (2007), S. 329 f.
  193. Rolf-Ulrich Kunze: Würzburg 1945–2004. Wiederaufbau, moderne Großstadt. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. Band III/2 (2007), S. 329 f.
  194. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. Band 2, 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 1225–1247; hier: S. 1240 f.
  195. Rolf-Ulrich Kunze: Würzburg 1945–2004. Wiederaufbau, moderne Großstadt. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band III (2007), S. 318–346 und 1292–1295; hier: S. 329.
  196. Thomas Tippach: Würzburg – Aspekte der Zentralität. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band III (2007), S. 369–393 und 1296–1298, hier: S. 381.
  197. Klaus Wittstadt: Kirche und Staat im 20. Jahrhundert. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 453–478 und 1304 f., hier: S. 458–463: Die Ära des Volks- und Widerstandsbischofs Matthias Ehrenfried (1924–1948). S. 458 f.
  198. Horst-Günter Wagner: Die Stadtentwicklung Würzburgs 1814–2000. 2007, S. 415–420 (Wiederaufbau nach 1945 im Kernbereich), hier: S. 415–419.
  199. Hans-Peter Baum: Die Rettung der Deckenfresken in der Würzburger Residenz. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 315–317 und 1292.
  200. Roland Flade: Hoffnung, die aus Trümmern wuchs. 1945 bis 1948: Würzburgs dramatischste Jahre. Mainpost, Würzburg 2008, ISBN 978-3-925232-60-2 (mit vielen Zeitzeugenberichten), S. 115–117: Ein Amerikaner rettet Tiepolos Fresken. Kunstschutz-Offizier John d. Stelton.
  201. Gedenktafeln an der Hochwasserschutzmauer beim Alten Kranen und bei der Lore.
  202. Quelle: 1945. In: Robert Meier: Feurich-Keks und Zucker-Bär. 2005, S. 60–61.
  203. Horst-Günter Wagner: Die Stadtentwicklung Würzburgs 1814–2000. 2007, S. 415–420 (Wiederaufbau nach 1945 im Kernbereich).
  204. Stefan Kummer: Architektur und bildende Kunst von den Anfängen der Renaissance bis zum Ausgang des Barock. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände; Band 2: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. Theiss, Stuttgart 2004, ISBN 3-8062-1477-8, S. 576–678 und 942–952, hier: S. 596.
  205. Horst-Günter Wagner: Die Stadtentwicklung Würzburgs 1814–2000. 2007, S. 406 f. und 419.
  206. Rolf-Ulrich Kunze: Würzburg 1945–2004. Wiederaufbau, moderne Großstadt. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band III (2007), S. 318–346 und 1292–1295; hier: S. 340.
  207. Rita Hasan: Die Würzburger Mozartschule – Wissenswertes über den Bau. In: Das Moz, Dein Quartier. (PDF).
  208. Rolf-Ulrich Kunze: Würzburg 1945–2004. Wiederaufbau, moderne Großstadt. 2007, S. 331 f.
  209. Rolf-Ulrich Kunze: Würzburg 1945–2004. Wiederaufbau, moderne Großstadt. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band III (2007), S. 318–346 und 1292–1295; hier: S. 335.
  210. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. 2007, S. 1241.
  211. Klaus Wittstadt: Kirche und Staat im 20. Jahrhundert. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 453–478 und 1304 f., hier: S. 463–469: Im Zeichen des Wiederaufbaus – die Zeit Julius Döpfner als Bischof von Würzburg (1948–1957).
  212. Rolf-Ulrich Kunze (2007), S. 332.
  213. Rolf-Ulrich Kunze (2007), S. 334.
  214. Rolf-Ulrich Kunze (2007), S. 335–337.
  215. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. 2007, S. 1242 f.
  216. Martin Elze (2007), S. 491–494.
  217. Rolf-Ulrich Kunze: Würzburg 1945–2004. Wiederaufbau, moderne Großstadt. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band III (2007), S. 318–346 und 1292–1295; hier: S. 339.
  218. Rolf-Ulrich Kunze (2007), S. 341–345.
  219. Die alte Synagoge in der Domerschulgasse war am 9. November 1938 weitgehend zerstört und später zu einer Handwerkerschule ausgebaut worden. Vgl. Peter Weidisch (2007), S. 262.
  220. Horst-Günter Wagner: Die Stadtentwicklung Würzburgs 1814–2000. 2007, S. 424 f.
  221. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. 2007, S. 1243–1245.
  222. Würzburger Versorgungs- und Verkehrs-GmbH: Aktualisierte Umwelterklärung 2016.
  223. Ja zum Leben macht zornig. Deutscher Umwelttag 1986 zeigte Mut zum Handel. In: PDF. Sonnenenergie. Nr. 4, 1986, S. 22 f.
  224. Winfried Schenk, Rüdiger Glaser, Moritz Nestle: Würzburgs Umwelt in der Transformation von der vorindustriellen Zeit in die Dienstleistungsgesellschaft. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band III (2007), S. 351–368 und 1295 f., hier: S. 367 f.
  225. Rolf-Ulrich Kunze (2007), S. 344 f.
  226. Renate Schindler: Die Grenzöffnung am 9. November 1989. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band III (2007), S. 347–350 und 1295.
  227. Renate Schindler (2007), S. 349 f.
  228. Winfried Schenk, Rüdiger Glaser, Moritz Nestle: Würzburgs Umwelt in der Transformation von der vorindustriellen Zeit in die Dienstleistungsgesellschaft. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band III (2007), S. 351–368 und 1295 f., hier: S. 367 f.
  229. Manuela Göbel, Andreas Jungbauer: Würzburger lehnen Arcaden ab. In: Main-Post. 4. Dezember 2006.
  230. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. 2007, S. 1246 f.
  231. IS bezichtigt sich des Angriffs in Regionalzug. FAZ.net, 19. Juli 2016.
  232. Rolf-Ulrich Kunze (2007), S. 342.
  233. Rolf-Ulrich Kunze (2007), S. 337.
  234. Sybille Grübel: Zeittafel zur Geschichte der Stadt von 1814–2006. 2007, S. 1244.
  235. Winfried Schenk, Rüdiger Glaser, Moritz Nestle: Würzburgs Umwelt in der Transformation von der vorindustriellen Zeit in die Dienstleistungsgesellschaft. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2 (I: Von den Anfängen bis zum Ausbruch des Bauernkriegs. 2001, ISBN 3-8062-1465-4; II: Vom Bauernkrieg 1525 bis zum Übergang an das Königreich Bayern 1814. 2004, ISBN 3-8062-1477-8; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9), Theiss, Stuttgart 2001–2007, Band III (2007), S. 351–368 und 1295 f., hier: S. 367 f.
  236. Richard Wust: Würzburg bekommt die Landesgartenschau 2018. (Nicht mehr online verfügbar.) In: mainpost.de. Mainpost, 8. Februar 2010, ehemals im Original; abgerufen am 9. September 2010: „Würzburg darf die Landesgartenschau 2018 austragen“
  237. Stadt Würzburg: Landesgartenschau 2018 – Würzburg erhält den Zuschlag. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 18. März 2013; abgerufen am 25. Februar 2010.
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