Liste bekannter Personen mit Bezug zur Schule am Meer

Diese Liste enthält bekannte Personen d​es ehemaligen reformpädagogischen Landerziehungsheims Schule a​m Meer (1925–1934) i​m Loog a​uf der Nordseeinsel Juist (Ostfriesland) i​m Freistaat Preußen. Sie erlaubt a​uf Basis d​er ganz unterschiedlichen handelnden Charaktere u​nd ihrer Lebenswege e​ine differenziertere historische Ein- u​nd Zuordnung dieses schulischen Pilotprojekts, d​as sich d​urch seinen musischen Schwerpunkt, g​anz besonders jedoch d​urch das v​on Martin Luserke initiierte „Darstellende Spiel“ i​n eigener Theaterhalle v​on den meisten anderen Schulprojekten unterschied. Für v​iele kunstinteressierte Zeitgenossen i​n Deutschland, Österreich u​nd der Schweiz w​urde die S.a.M. dadurch besonders förderungswürdig – parteienübergreifend.

1931: Am frühen Vormittag entstandene Panorama-Aufnahme (Teilansicht) der Schule am Meer aus Nordost, Blickrichtung Südwest. Links das Hauptgebäude „Diesseits“ mit Speisesaal im niedrigeren Anbau, rechts daneben der nördliche Teil der „Arche“. Rechts neben dem neu errichteten Hallenbau für Chor, Orchester, Laienspiel und Hallensport das „Ubben-/Mamminga-Haus“ (weiß), das „do“ (mit Walmdach) und der südliche Teil des „re“ (hell, am Bildrand). Auf dem Foto fehlen die „Westfalenhalle“ südöstlich des „Diesseits“, die südlich gelegenen Gebäude „Jenseits“, der Stall auf dem „Olymp“, das Mädchenhaus „Gaurisankar“ und das Bootshaus, das nordwestlich gelegene „mi“ inkl. Ahrens-Haus sowie das „Neufundland“ im Nordosten

Bekannte Lehrer

Ellen Abel-Musgrave, ca. 1924
  • Ellen Abel-Musgrave (1908–1988) wurde in Clifton geboren, einem Vorort von Bristol in England. Sie war das älteste Kind des Chemikers, Mediziners, Pädagogen, Journalisten, Autors und Übersetzers Curt Abel-Musgrave (1860–1938) und dessen Ehefrau Charlotte (1871–1923), geborene Prüfer. Ihr jüngerer Bruder war der in Königstein im Taunus geborene Richard Abel-Musgrave (1910–2007),[1] der sich später als Ökonom internationales Renommée erwarb. Nach der am Taunusinstitut in Königstein im Taunus erworbenen Lyceumreife (Mittlere Reife) besuchte sie die Wirtschaftliche Frauenschule in Weilbach bei Flörsheim am Main. Im Anschluss bildete sie sich in Weimar am Institut der Frau Geheimer Staatsrat Guyet in Literatur und Kunst weiter. Ab 1927 besuchte sie in Leipzig und im Ostseebad Wustrow die Dora Menzler-Schule für Gymnastik, gestaltete Bewegung und Musikerziehung, die auf eine Ausbildung in naturistischer Gymnastik und Ausdruckstanz fokussierte. 1929 erhielt Ellen Abel-Musgrave ihr Diplom als staatlich geprüfte Gymnastiklehrerin und wirkte von 1929 bis 1930 an der Schule am Meer auf Juist, wo sie 1930 Mitglied der S.a.M.-Außengemeinde wurde.[2] Sie verließ die S.a.M. vorzeitig, um 1931 ihrem Vater Curt in die Niederlande zu folgen, wo sie in Den Haag und Scheveningen Damen und Kinder in Gymnastikkursen unterrichtete. Während der NS-Zeit durfte Ellen aufgrund ihrer teils jüdischen Abstammung ihren Lehrerberuf in Deutschland nicht ausüben. Erst in den frühen 1960er Jahren konnte sie daran in Hamburg wieder beruflich anknüpfen.
  • Helene Aeschlimann (* 23. März 1893 in Nortorf, Holstein; † 22. Januar 1988 in Burgdorf, Kanton Bern, Schweiz), geborene Pahl, nach ihrer Heirat genannt „Aeschlimiss“, war eine Tochter des Lehrers Johann Pahl und dessen Ehefrau, Anna Katharina, geborene Sievers. Sie besuchte das Oberlyzeum in Neumünster, bevor sie 1913 ihr Lehrerexamen für mittlere Schulen bestand. Von 1913 bis 1915 unterrichtete sie in Vietz und Bad Bramstedt. Von 1915 bis 1925 wirkte sie als Lehrerin für Deutsch, Englisch, Französisch und Mathematik in der Freien Schulgemeinde in Wickersdorf,[3] von 1925 bis 1934 als Lehrerin für Englisch und Elementarunterricht der Jüngsten in der Schule am Meer.[4] Aus ihrer Ehe gingen ein Sohn und eine Tochter hervor, Johann Rudolf Wolfgang (* 1. Februar 1923 in Burgdorf BE), später Chemiker, und Marianne (* 6. Dezember 1926 in Burgdorf BE), bei denen der Vater darauf achtete, dass sie wie er selbst im heimatlichen Burgdorf in der Schweiz geboren wurden.[5] 1936 zog Helene Aeschlimann nach Burgdorf in die Schweiz, wo sie als Englischlehrerin am Technikum Burgdorf tätig war und später im Burgerarchiv Register zu historischen Protokollen erstellte. Sie verstarb im Alter von 94 Jahren.[6]
  • Rudolf Aeschlimann (1884–1961), genannt „Aeschli“, Lehrer für Französisch, (Italienisch), Erdkunde und Geschichte, stammte aus der Schweiz.[7] Er zählte 1906 gemeinsam mit Paul Geheeb, August Halm, Martin Luserke und Gustav Wyneken zu den Männern und Lehrkräften der ersten Stunde bei der Gründung der Freien Schulgemeinde Wickersdorf. Ab 1918 war er mit der Lehrerin Helene Pahl (1893–1987) verheiratet,[8] die dort seit 1915 Englisch unterrichtete, ab 1925 an der S.a.M. Ab Oktober 1924 gehörte Aeschlimann zu den Kuratoriumsmitgliedern der Stiftung Schule am Meer. 1925 gehörte das Lehrer-Ehepaar zusammen mit Fritz Hafner, Martin Luserke und Paul Reiner zu der Gruppe von Sezessionisten, welche die FSG Wickersdorf verließen, um auf Juist die Schule am Meer zu gründen. Von 1917–1924 Geschäftsführer der FSG Wickersdorf, war Aeschlimann auch der Verwalter und „Landwirt“ der S.a.M. Er soll sich dort besonders glücklich gefühlt und mit Vorliebe speziell um die als schwieriger geltenden Schüler bemüht haben.[5]
Antonia „Toni“ Cordes, 1920er Jahre
  • Antonia Cordes (1902–1992), genannt „Toni“, war eines von neun Kindern des Heinrich Cordes und Schwester der S.a.M.-Schüler Bernd, Clara „Clärchen“, Ernst und Karl „Karli“ Cordes. Antonia Cordes selbst hatte von 1913 bis 1922 die Freie Schulgemeinde in Wickersdorf besucht. Während ihres Medizinstudiums in Jena unterrichtete im Sommer 1926 als Gastlehrerin an der Schule am Meer das Fach Biologie, im Mittelkurs die Systematik der Zoologie, im Oberkurs die Anatomie des Menschen.[9] Sie gehörte zu den Vertrauensleuten der Schule am Meer.[10] Antonia Cordes wurde 1929 approbiert und promovierte 1933 zum Thema Beitrag zur Pyrifertherapie der weiblichen Gonorrhoe.[11] Ab 1933 war sie Assistenzärztin an der Universitätsfrauenklinik Jena. Sie stellte 1933 einen Antrag zur Aufnahme in die NSDAP, wurde jedoch abgelehnt, weil ihre Mutter Yuksin Chou chinesischer Abstammung war.[12] Ab 1935 war sie als niedergelassene Ärztin im thüringischen Apolda tätig. Im September 1941 wurde sie als Fachärztin für Gynäkologie anerkannt.[13] Ihr Bruder Ernst Cordes (1908–1983) war Mitglied der Außengemeinde der S.a.M.[14]
  • Albrecht Dieterich (* 11. Januar 1902 in Gießen, Großherzogtum Hessen; † 1942), Sohn des klassischen Philologen und Religionswissenschaftlers gleichen Namens und dessen Ehefrau Maria, geborene Usener (siehe Hermann Usener), besuchte in Heidelberg ein Gymnasium, wo er auch sein Abitur ablegte. Anschließend studierte er an der Ruprecht-Karls-Universität, der Ludwig-Maximilians-Universität in München und an der Christian-Albrechts-Universität in Kiel die Fächer Physik, Mathematik und Mineralogie, und promovierte im Herbst 1926 zum Doctor philosophiae. Sein Staatsexamen legte er im Mai 1930 in Physik, Mathematik und Chemie ab. Am Studienseminar in Kiel absolvierte er sein Referendariat und bestand sein Assessorexamen im Februar 1932. Ab dem 3. März 1932 unterrichtete er an der Schule am Meer, nach der endgültigen Schließung der S.a.M. Ende März 1934 wechselte er in den preußischen Staatsdienst und an die Lehrerbildungsanstalt in Hirschberg im Riesengebirge. Im Jahr 1942 soll Dieterich als Soldat der Wehrmacht im Russlandfeldzug in Kriegsgefangenschaft geraten und im März 1948 wieder nach Deutschland zurückgekehrt sein.[15]
Fritz Hafner, um 1930
  • Der im hessischen Arolsen geborene, aber im pommerschen Danzig und in Frankfurt am Main aufgewachsene Walter Jockisch (1907–1970) promovierte im Jahr 1930 an der Universität Frankfurt in Germanistik zum Thema „Andreas Gryphius und das literarische Barock“. Anschließend war er vom 22. April 1930 bis zum 18. März 1932 an der S.a.M. Lehrer für Deutschkunde (nicht identisch mit dem Schulfach Deutsch),[21] der sich sehr für das Darstellende Spiel in der schuleigenen Bühnenhalle engagierte. Retrospektiv wurde er von Hans Werner Henze als „hagerer anthroposophischer Pädagoge und Theatermann“ beschrieben.[22] Jockisch freundete sich ab 1930 eng mit seinem Schüler Heinz-Günther Knolle (1912–1999) an. Ab 1935 wirkte Jockisch als Spielleiter, Dramaturg, Oberspielleiter, künstlerischer Beirat, Regisseur und Intendant in Frankfurt am Main, Göttingen, Essen, Darmstadt, Kiel, Hannover, Oberhausen, Heidelberg, Bonn sowie in der Schweiz in Luzern und zuletzt in Münster.[23] Seit seiner Jugend war Jockisch mit Edgar Weil (1908–1941), dessen Bruder Hans Joseph Weil (1906–1969), mit Grete Dispeker und über diese mit Thomas Manns Kindern Erika und Klaus Mann befreundet. Er ging 1933 eine Schein-Ehe mit Gisela Günther (1905–1985) ein, damit deren uneheliches Kind, das sie mit einem Ausländer gezeugt hatte, seitens der Nationalsozialisten keine Nachteile erleben würde.[24] Nach der Scheidung 1934 verliebte sich Gisela Jockisch, geb. Günther, in Eduard Zuckmayer, den sie an der S.a.M. kennengelernt hatte und folgte diesem später ins türkische Exil. Nach der Heirat adoptierte Zuckmayer deren Tochter, Michaela „Michele“ (später verh. Schenkirz).[25] Ab 1947 lebte Jockisch mit seiner aus niederländischer Emigration zurückgekehrten Jugendfreundin Grete Weil, geb. Dispeker, zusammen, die mit seinem 1941 im Konzentrationslager Mauthausen ermordeten Freund Edgar Weil verheiratet gewesen war. 1960 heirateten beide.
  • Der promovierte Friedrich Könekamp (1897–1977) aus Offenburg hatte in Berlin, Heidelberg und München Mathematik und Philosophie studiert. Er unterrichtete um 1924 in Marburg und an der Deutschen Schule (Colegio Alemán) Sevilla, die er von 1926 bis 1928 leitete. An der S.a.M. unterrichtete er vom 1. August 1928 bis zum 1. März 1932 Mathematik, Physik und Volkswirtschaft.[26][27][28] Der bei seiner Heirat 1926 noch als evangelisch-lutherisch dokumentierte Fritz Könekamp wandte sich ganz vom Christentum ab, war sozialistisch orientiert und engagiert, plante den Aufbau einer Volkshochschule. Seine künstlerischen Aktivitäten als Maler fanden ihren Niederschlag unter anderem auf Spartakus-Plakaten. Er war Mitglied des 1919 von Paul Oestreich gegründeten Bundes Entschiedener Schulreformer. Ab 1933 stand er deshalb auf Fahndungslisten der Gestapo, so dass er über die Schweiz, Frankreich, Spanien, Portugal und Marokko nach England ins Exil musste. In der Schweiz nahm ihn seine S.a.M.-Kollegin Anna Sara Reiner vorübergehend auf. Im Exil wurde er strenggläubig römisch-katholisch. Sein schriftstellerisches und künstlerisches Werk, das überwiegend in Wales entstand, ist in seiner Heimat Deutschland weitgehend unbekannt geblieben. 1967 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz 1. Klasse ausgezeichnet. 1974 zog er mit seiner zweiten Ehefrau nach Neuwied, wo er verstarb. Seine Witwe kehrte nach England zurück.
  • Irmgard Könekamp (1902–1969), geb. Leverkus, stammte aus der Familie, nach der 1930 die Stadt Leverkusen benannt wurde. Sie war eine Tochter des Fabrikanten der Vereinigte Ultramarinfabriken AG vorm. Leverkus, Zeltner und Consorten, Carl Alfred Wilhelm Leverkus (* 5. April 1873),[29] Sie besuchte die Oberrealschule in Marburg, legte ihr Abitur jedoch in Aachen ab. Ihren Ehemann Fritz hatte sie 1926 im Deutschen Konsulat in Málaga geheiratet. Sie hatte an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin Kunstgeschichte studiert, unterrichtete von Ostern 1927 bis Ostern 1928 an der Deutschen Schule (Colegio Alemán) Sevilla und vom 1. August 1928 bis zum 16. Januar 1932 an der S.a.M. jedoch Englisch.[30] Die Ehe wurde am 6. September 1934, einige Monate nach der Geburt eines von ihr außerehelich gezeugten Kindes, geschieden. Irmgard Könekamp heiratete dann an 12. November 1936 in Köln den leiblichen Vater ihres Kindes.
  • Der in Tübingen geborene Ernst Köpf (1901–1961) besuchte von 1907 bis 1919 die Oberrealschule Tübingen. Nach seinem Abitur studierte er bis 1923 an der dortigen Eberhard Karls Universität Naturwissenschaften und legte nach Referendariaten in Reutlingen und Tübingen das Erste und Zweite Württembergische Staatsexamen ab. Im Februar 1925 promovierte er in seiner Geburtsstadt zum Doctor rerum naturalium (Dr. rer. nat.).[31] Danach war er zwei Jahre am Lietz’schen Landerziehungsheim Schloss Buchenau tätig, bevor er am 23. April 1927 zur Schule am Meer wechselte, um dort für ein Jahr Biologie, Chemie, Physik, Geographie und Mathematik zu unterrichten.[32] Nach dem Zweiten Weltkrieg wirkte Oberstudiendirektor Dr. Köpf als Direktor des Lehrerseminars Nagold. Im Jahr 2018 veröffentlichte der Verein für Heimatgeschichte Nagold e. V. ein Buch über Köpf.[33]
  • Johanna Gertraude „Gertrud“ Ernestine Kraker (* 9. August 1888 in Rheingönheim,[34] Pfalz) war das zweite Kind des niederschlesischen Fabrikanten und Gutsbesitzers Johann Richard Kraker (* 26. April 1858 im Dorf Zirlau bei Schweidnitz) und dessen Ehefrau Anna Klara Pauline (* 20. Dezember 1862 in Ober-Glauche, Landkreis Trebnitz, Niederschlesien), geborene Heidenreich. „Gertrud“ Kraker hatte zwei Schwestern, eine ältere, Johanna Hermine (* 4. September 1886), und eine jüngere, Johanna Hedwig (* 23. August 1890).[35][36] Sie absolvierte von 1908 bis 1911 das Lehrerseminar in Frankfurt am Main, bevor sie 1913 an der ersten Höheren Töchterschule (Lyzeum) Frankfurts, der von Klaudius Bojunga geleiteten Schillerschule, ihre Reifeprüfung bestand. Danach studierte sie ab dem Wintersemester 1913/14 an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau, nach deren Gründung an der Königlichen Universität zu Frankfurt am Main und an der Großherzoglich Sächsischen Gesamtuniversität in Jena die Fächer Deutsch, Geschichte und Englisch. In Freiburg wirkte sie neben Walter Benjamin im Vorstand der mit der Jugendbewegung verbundenen Freistudentenschaft.[37][38][39] Von 1914 bis 1916 übernahm sie aufgrund kriegsbedingten Lehrermangels eine Vertretung an der Frankfurter Schillerschule. 1918 absolvierte sie nach drei Semestern Heilpädagogik in Jena die Prüfung für das Höhere Lehramt, bevor sie 1919 bis 1920 erneut an der Frankfurter Schillerschule tätig war, diesmal als „Kandidatin“, und zur Studienassessorin ernannt wurde. Vom März 1920 bis zum Oktober 1922 lehrte sie in der von Martin Luserke geleiteten Freien Schulgemeinde in Wickersdorf,[40] anschließend bis Ostern 1923 in dem von Johannes Trüper gegründeten Heim für entwicklungsgeschädigte und -gestörte Kinder (Jugendsanatorium Sophienhöhe) in Jena, ab Ostern 1923 bis August desselben Jahres in der von Max Bondy und Ernst Putz geführten Freien Schul- und Werkgemeinschaft auf dem Sinntalhof in Brückenau, ab August 1923 bis 1924 in der von Bondy geführten Schulgemeinde Gandersheim,[41] 1925 bis 1927 als Studienassessorin bzw. Oberlehrerin an der von Klaudius Bojunga geleiteten Frankfurter Schillerschule.[42][43][44] Mindestens in den 1920er Jahren gehörte sie der 1913 gegründeten Vereinigung der Islandfreunde als Mitglied an,[45] die sich 1936/37 nach Instrumentalisierungsbestrebungen seitens der Nationalsozialisten auflöste.[46] Vom 20. Januar 1928 bis Ende März 1934 unterrichtete sie Deutsch, Geschichte und Englisch an der Schule am Meer auf Juist.[47] Im Februar 1934 habe sie Luserke den Erwerb des Blazers ZK 14 vorfinanziert und sei damit Namensgeberin seines Dichterschiffs Krake geworden.[48][49] Später habe sie als Studienrätin in Masurens Hauptstadt Lyck in Ostpreußen bis zum 20. Oktober 1944 an der Staatlichen Ernst-Moritz-Arndt-Schule (Oberrealschule ab 1931; später: Oberschule für Jungen) gewirkt, die ab 1941 auch als Lazarett der Wehrmacht fungierte, dann vor der anrückenden Roten Armee in Richtung Westen flüchten und in prekären Verhältnissen leben müssen. 1947 soll sie in der Sowjetischen Besatzungszone in einer „Irrenanstalt“, in der sie als Pflegerin beschäftigt war, verstorben in ihrem Bett aufgefunden worden sein. Für die Zeitspanne nach der Schließung der S.a.M. bis zu ihrem Tod finden sich bislang keine Primärbelege. Die wesentlichen Angaben dazu wurden später handschriftlich ihrem Profil im Lehrerbuch der Schule am Meer hinzugefügt.
  • Martin Luserke (1880–1968), genannt „Lu“, gilt als einer der bedeutenden deutschen Reformpädagogen.[50] Der Berliner war Lehrer für Deutsch- und Religionskunde (abweichend von regulärem Deutsch- und Religionsunterricht) sowie Mathematik, er wirkte als Theaterschaffender, Barde und Schriftsteller. Er sezessionierte mit Rudolf Aeschlimann, Fritz Hafner und Paul Reiner und deren Ehefrauen, elf eigenen Kindern sowie sechzehn Schülern von der Freien Schulgemeinde nach Juist und gehörte zu den Kuratoriumsmitgliedern der Stiftung Schule am Meer. Es gelang ihm unter vielen Mühen, ein neues Landerziehungsheim auf einer Sandbank zu errichten und zu betreiben sowie in der Weltwirtschaftskrise die reichsweit einzigartige, freistehende, schulische Bühnenhalle zu errichten, ein Unikat bis heute. Nach einer ebenso produktiven wie anstrengenden Zeit (siehe Hauptartikel, Abschnitt Werke) versuchte er die S.a.M. nach dem 30. Januar 1933 vor der drohenden Schließung zu bewahren, die vor dem Hintergrund des Antisemitismus und der nationalsozialistischen „Gleichschaltung“ schließlich doch erfolgte. Im Vorfeld verließen die Schüler jüdischer Herkunft 1933/34 aufgrund des Drucks Juister NS-Anhänger und -Funktionsträger das Internat. Die Lehrkräfte jüdischer Herkunft fühlten sich von Schulleiter Luserke menschlich im Stich gelassen; kollegiale Freundschaften zerbrachen dabei. Luserke priorisierte den Erhalt der S.a.M. mit Bühnenhalle, konnte jedoch kein Gegenmittel gegen den NS-Ungeist auf Juist und reichsweit finden; jeglicher Schulbetrieb in Preußen war von den Entwicklungen in Berlin abhängig. Nach der Ende März 1934 erfolgten Schulschließung wandte er sich von der Insel Juist für immer (!) ab. Der See blieb er hingegen treu, befuhr auf seinem im Februar 1934 erworbenen Blazer Krake mit seinem anfangs fünfzehnjährigen Sohn Dieter (1918–2005) rund vier Jahre lang die Küstengewässer der Nord- und Ostsee. Er schrieb phantasievolle Bücher und wurde 1935 für seinen erfolgreichsten Roman Hasko mit dem Literaturpreis der Reichshauptstadt Berlin ausgezeichnet.[51] Im NS-Staat, dessen Gliederungen er fernblieb, sich aber dennoch zu sehr anbiederte, meinte er eine Parallele zu seiner eigenen Kulturphilosophie mit völkisch-historischen Aspekten zu erkennen; der musikalisch Talentierte überhörte jedoch offenbar die vielen Dissonanzen, die Menschenverachtung und die starke Tendenz hin zur Götterdämmerung 1945. An der Meldorfer Gelehrtenschule in Holstein, seinem ersten Lehrauftrag an einer staatlichen Schule, initiierte er zwischen 1947 und 1952 die Meldorfer Spielweise, 1954 erhielt er für seine herausragenden Leistungen um das „Darstellende Spiel“ das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Insbesondere seine Groteske Blut und Liebe, die er 1906 zur Eröffnung der FSG Wickersdorf verfasste und auf die Bühne brachte, wird bis heute von Laienspiel- bzw. Amateurtheatergruppen geprobt und aufgeführt, auch in vielen Schulen. Insgesamt bleibt Luserke im Zwielicht. Sein Grabstein steht seit 2018 dort, wohin er erklärtermaßen nie wieder zurück wollte: auf Juist.
  • Wolfgang Luther (* 2. April 1903 in Moskau; † 7. April 1967 in Seeheim an der Bergstraße, Hessen),[52] Sohn des evangelisch-lutherisch geprägten Literaturwissenschaftlers, Bibliothekars, Übersetzers und Dolmetschers Arthur Luther (1876–1955),[53] heiratete nach seiner Promotion zum Doctor rerum naturalium (Dr. rer. nat.) am 31. Januar 1931 in Berlin-Charlottenburg die Studentin Emma Elfriede Ziener (* 29. September 1904 in Berlin).[54][55] Ein Vierteljahr später nahm er seinen Dienst an der Schule am Meer auf, wo er vom 20. April 1931 bis zum 15. Juli 1932 die Fächer Biologie, Chemie und Erdkunde unterrichtete. Am 14. Januar 1935 wurde er von seiner Ehefrau geschieden.[56] Wolfgang Luther wirkte später auf dem Gebiet der strahlenbiologischen Grundlagenforschung an der Technischen Hochschule in Darmstadt sowie als ordentlicher Professor für Zoologie am Zoologischen Institut der Philipps-Universität in Marburg und Direktor des Zoologischen Instituts an der TH Darmstadt.[57][58][59] Sein Nachlass wird im Archiv der Technischen Universität Darmstadt verwahrt.[60]
  • Heinrich Meyer (1904–1977) war direkt nach seinem Studienabschluss von 1928 bis 1930 an der Schule am Meer Lehrer für Latein und Deutschkunde (nicht identisch mit dem Schulfach Deutsch). Im Frühjahr 1931 wurde er Mitglied der Außengemeinde.[61] Am 11. Juni 1930 bestieg er in Bremen die Crefeld des Norddeutschen Lloyd nach Galveston (Texas) und emigrierte in die USA.[62] Dort lehrte der Franke als Professor für Deutsch und Literatur an diversen Hochschulen. 1939 ermöglichte er dem deutschen Literaturwissenschaftler Eduard Berend die rettende Flucht vor Deportation und Tod.[63] 1972 wurde Meyer mit dem Verdienstkreuz I. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Bis zu seinem Lebensende war er mit seinem S.a.M.-Kollegen Fritz Rittmeyer freundschaftlich verbunden. Durch den an der Schule am Meer betriebenen Gartenbau blieb Meyer zeitlebens stark an dieser Thematik interessiert. Er sammelte und studierte u. a. eine Vielzahl deutsch- und fremdsprachiger Bücher aus mehreren Jahrhunderten zum Themenkomplex. Außerdem pflanzte er über die Jahrzehnte hinweg auch selbst Tausende von Blumenzwiebeln an, wobei es ihm die im Frühjahr blühenden Hyazinthen, Narzissen und Tulpen besonders angetan hatten.[64]
  • Otto Müller (* 1. Mai 1905 in Richterswil, Kanton Zürich, Schweiz) absolvierte das Lehrerseminar in Küsnacht und besuchte Kurse für französische Sprache und Literatur an der Universität Lausanne, bevor er vom 6. Mai 1925 bis zum 12. September 1926 in der Schule am Meer die Fächer Französisch, Biologie, Chemie, Physik und Mathematik unterrichtete.[65] In Zürich promovierte er zum Doctor philosophiae (Dr. phil.) und wurde Leiter der Verkäuferinnenschule Zürich, einer bereits 1912 erfolgten Ausgründung der dortigen Gewerbeschule.
  • Die aus Frankfurt am Main stammende Anna Sara Reiner (1891–1972) wirkte von 1920 bis 1925 als staatlich geprüfte Krankenpflegerin und Hilfslehrkraft für Deutschkunde und Rechnen der jüngsten Schüler in der Freien Schulgemeinde,[66][67] danach bis 1933 in der Schule am Meer auf der Nordseeinsel Juist. Sie war eine Tochter des Mitbegründers der Frankfurter Metallgesellschaft AG, Zachary Hochschild, und dessen Ehefrau Philippine (1859–1931), geb. Ellinger. Vom Sommersemester 1914 bis einschließlich Sommersemester 1916 hatte „Anni“ Reiner in München, Heidelberg und Frankfurt am Main Philosophie und Literaturgeschichte studiert, das Studium dann jedoch wegen ihrer bevorstehenden Hochzeit ohne akademischen Abschluss abgebrochen. Rund ein Jahr nach der Hochzeit wurde die erste von vier Töchtern geboren. Ab Frühjahr 1924 war „Anni“ Reiner Teil der beginnenden Sezession um Martin Luserke, Rudolf Aeschlimann und ihren Mann Paul Reiner, die sich aufgrund der Oppositionsbewegung gegen den pädophilen (hier: päderastischen) Straftäter Gustav Wyneken und dessen Mittäter innerhalb des Lehrerkollegiums (z. B. Fernand Petitpierre) gebildet hatte. Bezeichnenderweise bestand diese Opposition aus Ehepaaren, die eigene Kinder hatten, die auf dem Areal der F.S.G. aufwuchsen und dort zum Teil auch Unterricht hatten. Es ging jedoch auch um grundsätzlich gegenläufige pädagogische Themen und eine daraus resultierende Lagerbildung innerhalb des Lehrerkollegiums und der Schülerschaft, die seit spätestens 1919 zu täglichen Konfrontationen führte. „Anni“ Reiner soll aufgrund ihres familiären Hintergrundes eine finanzkräftige Förderin der S.a.M. gewesen sein (bis auf die Spende eines Flügels aus zweiter Hand aus dem Erbe ihrer Mutter Philippine Hochschild im Jahr 1932 bislang unbelegt), ein Umstand, der nach dem 30. Januar 1933 zu Problemen führte, als die Nationalsozialisten jüdische Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler herausdrängten und die Koedukation rückgängig machten, um das weibliche Element zurück an Heim, Herd, Bett und Wiege zu nötigen. Studierte und emanzipierte „Frauenzimmer“ waren in der propagierten NS-„Volksgemeinschaft“ tendenziell unerwünscht. 1912 hatte „Anni“ Reiner ihren Vater und 1931 ihre Mutter verloren, 1932 ihren evangelischen Ehemann. Die christliche Taufe ihrer Töchter im Jahr 1933 half nicht gegen Diskriminierung und Ausgrenzung.[68] Zusammen mit ihren Töchtern setzte sie sich 42-jährig über Zürich ins Tessin ab, wo sie oberhalb des Lago Maggiore ein Haus (Casa Reiner) errichten ließ, das Freunden, Verwandten, bekannten und unbekannten Flüchtlingen aus dem NS-Staat offen stand, beispielsweise S.a.M.-Absolvent Werner Rings und S.a.M.-Musiker Eduard Zuckmayer.[69] Anfang der 1960er Jahre veröffentlichte sie im Cecilie Dressler Verlag ein illustriertes Jugendbuch (Mein Freund Elio), das aus dem Deutschen in die französische, italienische und niederländische Sprache übersetzt wurde.[70] Im Alter von 81 Jahren verstarb sie.[71]
  • Paul Reiner (1886–1932), Lehrer für Chemie und Physik. Der Franke promovierte in Chemie, kam aus der Jugendbewegung und war Mitbegründer des ersten deutschen Abstinenten-Jugendbundes sowie des süddeutschen Wandervogels. Er gehörte zum Kreis um den Dichter Stefan George, war während seines Studiums Assistent des Nationalökonomen und Soziologen Alfred Weber und 1919 Mitglied des Vorstandes der revolutionären Entschiedenen Jugend Deutschlands (EJD). Zudem war er Mitarbeiter des marxistisch-leninistischen Politikers Karl Korsch im thüringischen Regierungskabinett aus SPD und KPD. An der Schule am Meer, zu der er mit Rudolf Aeschlimann, Fritz Hafner und Martin Luserke von der Freien Schulgemeinde Wickersdorf wechselte, gab er die Blätter der Außengemeinde der Schule am Meer heraus (siehe Hauptartikel, Abschnitt Werke). Darüber hinaus leitete er das „Seminar“ der S.a.M., das gesellschaftliche, politische und kulturelle Themen aufgriff. Für die Staatsbürgerkunde war er durch das Studium seiner weiteren Fächer Soziologie und Philosophie befähigt.[72] Zusammen mit seinen Naturkunde-Kollegen Erna Vohsen (* 1904), Max Oettli (* 1903) und Fritz Hafner legte er, der auch Mineralogie studiert hatte, die Lehrmittelsammlung der S.a.M. an. Er gehörte zu den Kuratoriumsmitgliedern der Stiftung Schule am Meer und wechselte sich zeitweise mit Luserke in der Schulleitung ab. Zusammen mit seiner Ehefrau und den vier Töchtern Renate (* 1917), Eva (* 1919), Ruth (* 1922) und Karin (* 1931) wohnten sie im südlichen Teil der Arche, in der auch die Primaner untergebracht waren. Paul Reiners früher Tod in Zürich war für die S.a.M. schmerzhaft und hinterließ eine große Lücke.
  • Der in Winterthur im Kanton Zürich geborene Jakob Fritz Rittmeyer (1903–1981) war Lehrer für Deutschkunde und Geschichte an der S.a.M. Er hatte 1927 an der Universität Zürich zum Thema Das Problem des Tragischen bei Jakob Michael Reinhold Lenz promoviert.[73][74][75] Die Tätigkeit auf Juist war seine erste als Lehrer nach Studienabschluss und Promotion. Ihn verband eine enge Freundschaft mit Heinrich Meyer, der zeitgleich mit ihm an der S.a.M. unterrichtete.[64] Rittmeyer heiratete 1936, bekam mit seiner Ehefrau Verena (1916–2004) vier Kinder und lehrte am Seminar Küsnacht, das er als dessen Vizedirektor nach Kriegsende wegen politisch begründeter Dispute vorübergehend verlassen musste. Seine Rehabilitation folgte erst Jahre später.[76] Er war auch als Autor tätig.[77]
  • Günther Rönnebeck (1901–1986) unterrichtete Deutschkunde, Geschichte und Englisch an der Schule am Meer. Er wurde nach dem Zweiten Weltkrieg von Adolf Grimme ins Oberpräsidium Hannover geholt und war dort zunächst Referent für Schulreform. Nach der Gründung des Landes Niedersachsen war er ab 1947 als Oberschulrat und ab 1952 als Ministerialdirigent Abteilungsleiter für Schulangelegenheiten. Als Mitautor war er u. a. an Unterrichtsmaterial für die Gemeinschaftskunde an Gymnasien beteiligt.[78][79][80][81][82]
  • Alfred Schlageter (* 23. Juli 1892 in Luzern, Schweiz; † 1972) absolvierte das Lehrerseminar in seiner Geburtsstadt und besuchte ab 1913 das Konservatorium in Stuttgart, um dort bei Max von Pauer Klavier und bei Joseph Haas Komposition zu studieren.[83] Später besuchte er das Konservatorium Zürich und das Konservatorium Mailand. Ab 1916 lebte er in München und studierte dort bei Friedrich Klose an der Akademie für Tonkunst. Er gab Konzerte und übernahm eine Lehrtätigkeit, bevor er am 30. Mai 1925 an die Schule am Meer kam, um dort bis Ende August desselben Jahres Musikstunden zu geben und das musikalische Vorspiel zu betreuen.[84]
  • Gerhart Sieveking (* 28. Juni 1901 in Freiburg im Breisgau; † 16. April 1945 in Dwergte)[85][86] unterrichtete vom 15. Oktober 1932 bis zum 26. März 1934 an der Schule am Meer die Fächer Deutschkunde, Geschichte und Latein. Sein Vater war der Historiker und Nationalökonom Heinrich Sieveking, seine Großväter Karl Sieveking und Johannes Daniel Benda. Gerhart Sieveking wuchs in Freiburg, Marburg und Zürich auf; sein Abitur bestand er am Zürcher Freien Gymnasium. Anschließend studierte er an der Eidgenössischen Technischen Hochschule bei dem Philosophen Fritz Medicus, an der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg bei Friedrich Gundolf, wo er auch durch Stefan George stark beeinflusst wurde, und an der Universität Hamburg, wo er mit einer Dissertation zum Thema Jean Paul und seine Stellung zur Antike und ihrem Wiederaufbau im Neuhumanismus zum Doctor philosophiae (Dr. phil.) promovierte. Zwei Jahre wirkte er als Assistent des Reformpädagogen Peter Petersen in Jena, befasste sich mit Sozialpolitik und hielt Vorträge in Arbeiterheimen. Nach dem Abschluss seines Referendariats gelangte er zur Schule am Meer nach Juist. Während der Zeit des Nationalsozialismus erhielt er wegen seines dokumentierten Bezugs zur SPD keinen Zugang, um an staatlichen Schulen zu unterrichten. Im Sommer 1934 wich er deshalb in die Schweiz aus, wo er bis zum März 1943 als Lehrer am Lyceum Alpinum Zuoz wirkte. 1937 heiratete er im Engadin und bekam zwei Söhne. Im April 1943 erhielt er von der Wehrmacht seinen Stellungsbefehl. Zusammen mit seiner Ehefrau und beiden kleinen Kindern zog er in die Nähe seiner Eltern nach Hamburg-Groß Flottbek. Er selbst rückte am 1. Oktober 1943 in die Rekrutenschule ein. Noch 1944 übersetzte er die Hamlet-Sage des Saxo Grammaticus aus dem Lateinischen. Gerhart Sieveking soll während einer der letzten Panzerschlachten im Oldenburger Land gefallen sein.[87]
  • Kurt Sydow (1908–1981) war von 1929–1932 als Musikerzieher an der Schule am Meer tätig. Als Nikolaus, der eine Chronik der Zeit als launig gereimte Epistel vortrug, überzeugte er insbesondere die jüngeren S.a.M.-Schüler.[88] Der Musikpädagoge, Komponist und Musikwissenschaftler aus Pommern wurde später Rektor der Adolf-Reichwein-Hochschule in Osnabrück und befasste sich in Publikationen mit seinen früheren Kollegen Martin Luserke und Eduard Zuckmayer.[89]
  • Erna Vohsen (1904–), Lehrerin für Physik, war von 1925–1930 an der Schule am Meer.[90] Während ihrer Schultätigkeit promovierte sie 1928 mit einer Dissertation über Röntgenuntersuchungen an Metallen. Gemeinsam mit Fritz Hafner, Max Oettli (* 1903) und Paul Reiner legte sie die Lehrmittelsammlung der S.a.M. an. Im Frühjahr 1930 trat sie der Außengemeinde als Mitglied bei.[91] Ihre 1931 vorgelegte Assessorarbeit, die auch Abbildungen enthält, befasste sich mit dem Physikunterricht an der Schule am Meer. Am 6. August 1935 verließ Vohsen ihre Heimat an Bord der „Bremen“ des Norddeutschen Lloyd nach Southampton.[92] Dort heiratete sie den Londoner Architekten Herry und führte von diesem Zeitpunkt an den Doppelnamen Vohsen-Herry.[93]
Erne Wehnert auf Juist, um 1930
  • Erna Wehnert (1900–1985), genannt „Erne“, auch: „Fock“, war Lehrerin für Englisch und Latein an der S.a.M.[28] Ausweislich des Logbuches der Schule am Meer engagierte sie sich dort stark für das schulische Segeln,[94] das Tauchbaden[95] in der See und das Darstellende Spiel.[96] Ihre jüngere Schwester Hild Wehnert (1911–1996) bestand ihr Abitur im Frühjahr 1930 an der S.a.M.[97] und trat deren Außengemeinde als Mitglied bei.[91] Zusammen mit Dieter und Martin Luserke sowie Beate Köstlin (später: Uhse) fuhr Erne Wehnert auf Luserkes Krake mit.[98] Nach Kriegsende erinnerte sie das Fischland an der mecklenburgischen bzw. vorpommerschen Ostseeküste an Juist. Ab Oktober 1946 leitete sie die beiden Schulen in Althagen (Mecklenburg) und Ahrenshoop (Vorpommern) und baute dort den Schulbetrieb engagiert wieder auf.[99][100][101] Die von Rudolf Aeschlimann betreute Subsistenzlandwirtschaft der Schule am Meer griff Wehnert in Althagen und Ahrenshoop ebenso auf wie Luserkes Darstellendes Spiel, das sie mit der von ihr gegründeten Fischländer Spielschar adaptierte.[102] In Ahrenshoop erinnert man sich noch heute gern an die dort bis 1970 beruflich wirkende Schulleiterin und Lehrerin; ihr zu Ehren wurde der Erne-Wehnert-Weg des Seebades im Ortsteil Niehagen benannt, in dem sie verstorben ist. Sie wurde auf dem Friedhof der Schifferkirche beigesetzt.[103]
  • Eduard Zuckmayer (1890–1972), genannt „Zuck“, Musikpädagoge, Komponist, Dirigent und Pianist aus Rheinhessen, ist der ältere und als hochbegabt eingestufte Bruder des Schriftstellers Carl Zuckmayer (Der Hauptmann von Köpenick).[104][105] In München studierte er Rechtswissenschaften und Musik, dirigierte am Stadttheater Mainz und lehrte am Mainzer Konservatorium. 1925 folgte er einem Ruf Luserkes nach Juist und brach dafür eine sehr aussichtsreiche Karriere als Konzertpianist ab. In der Schule am Meer gefiel es ihm so gut, dass er sich dort mit großem Elan und einem hohen Maß an Produktivität engagierte (siehe Hauptartikel, Abschnitt Werke) und bis zur Schulschließung 1934 blieb. Nach einem kurzen Intermezzo an der Odenwaldschule wurde er 1935 aus „rassischen“ Gründen aus der Reichskulturkammer (RKK) ausgeschlossen. Nach seiner durch Paul Hindemith vermittelten Emigration in die Türkei wurde er im Auftrag von Staatspräsident Kemal Atatürk zum prägenden Gestalter der türkischen Musikpädagogik, in die er Grundsätze der deutschen Jugendmusikbewegung integrierte.[106] Er bildete bis 1970 nahezu sämtliche türkischen Musiklehrer aus und blieb dort bis heute eine angesehene und erinnerte Persönlichkeit.[107][108] Gisela Jockisch (1905–1985), geborene Günther,[24] die nominelle Ehefrau seines Kollegen Walter Jockisch, die er an der S.a.M. kennengelernt hatte, folgte ihm mit ihrer kleinen Tochter „Michele“ (später verh. Schenkirz) 1938 nach Ankara. Nach der Heirat 1947 adoptierte er das Mädchen. Er blieb der S.a.M. zeitlebens verbunden und unterhielt bis zu seinem Tod freundschaftliche Kontakte zu ehemaligen Schülern wie beispielsweise Oswald Graf zu Münster Freiherr von Grothaus. Für den Ex-Vorstandsvorsitzenden der Daimler AG, Edzard Reuter, war Zuckmayer ein „sehr feiner, ein sehr stiller Mann“. Von diesem sei eine Atmosphäre ausgegangen, die „ganz einzigartig“ war, „wenn er sich ans Klavier setzte und spielte“.[25] Ein Dokumentarfilm aus dem Jahr 2015 beleuchtet Zuckmayers Wirken.[109]

Bekannte Schüler

Thomas Adolph, ca. 1932
  • Thomas Adolph (* 7. September 1914 in Bochum; † 21. November 1997 in Kiel) war ein Sohn des BEWAG-Direktors Johannes Adolph. Er besuchte zunächst das Pädagogium Waldsieversdorf am Großen Däbersee und wechselte am 29. August 1931 zur Schule am Meer, wo er im März 1934 die Reifeprüfung bestand.[110] Von 1934 bis 1936 absolvierte er bei der Franckh’schen Verlagshandlung in Stuttgart eine Lehre und studierte anschließend Zeitungswissenschaft an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin. Als Soldat der Wehrmacht nahm er am Zweiten Weltkrieg teil. Ab 1947 arbeitete er für den Nordwestdeutschen Rundfunk und ab Mitte der 1950er Jahre für dessen norddeutsches Spin-off Norddeutscher Rundfunk. Von 1949 bis 1964 wirkte er als Studioleiter in Flensburg.[111] 1964 wurde er vom NDR zum Direktor des Landesfunkhauses Kiel berufen, eine Funktion, die er bis 1971 ausübte.[112] 1966 wurde er mit dem Ritterkreuz des dänischen Dannebrogordens geehrt, 1971 mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland und 1980 mit dem Ritterkreuz 1. Klasse des dänischen Dannebrogordens. Ab 1970 war er Gründer und langjähriger Präsident der Deutsch-Dänischen Gesellschaft. Als Kinderbuchautor und -illustrator wurde er schon in der Nachkriegszeit aktiv, nach seiner Pensionierung in den 1970er Jahren durch zusätzliche Titel auch in plattdeutscher Version ergänzt. Er verstarb im Alter von 83 Jahren und wurde auf dem Nordfriedhof in Kiel beigesetzt.
  • Gottfried Bruno Ahrends (geboren 26. Februar 1917 in Steglitz bei Berlin, Landkreis Teltow; gestorben in Südafrika) war das jüngste von vier Kindern des renommierten (jüdischen) Berliner Architekten Bruno Ahrends. Gottfried besuchte die S.a.M. ab der Quinta (Jahrgangsstufe 6) vom 17. April 1928 bis zum 19. Dezember 1931.[113] Die Familie sah sich während der NS-Zeit gezwungen, wegen ihrer jüdischen Herkunft das Land zu verlassen. Gottfried gelang es auf Umwegen, nach Südafrika zu emigrieren. Dort heiratete er und bekam zwei Söhne.
Klaus Bamberger, ca. 1931
  • Klaus Philipp Bamberger (geboren 23. September 1920 in Bamberg; gestorben 23. Dezember 2008 in New York City, New York, USA) war vom 18. April 1931 bis 17. Dezember 1933 Schüler der Schule am Meer.[114][115] Im dortigen Loog wohnte Klaus seinerzeit wie die anderen jüngsten S.a.M.-Schüler zunächst im „Bug“ des Hauses Neufundland, in dem Fräulein Leonore Luise Neumann (1879–1939) „mit energischer Hand“ regierte, wie sich seine gleichaltrige Mitschülerin Maria Becker erinnerte.[116] Er freundete sich mit Lorenz Hafner (1919–1982), Karl „Karlchen“ Gustav Plump (* 21. September 1918) und Ruth „Ruthli“ Elisabeth Reiner (1922–1948) an, letztere eine Tochter des S.a.M.-Lehrerehepaars Anni und Paul Reiner. Über den vorzeitigen Tod seines Vaters Otto Bamberger informierte Schulleiter Martin Luserke den 12-Jährigen in seinem Arbeitszimmer oberhalb der Bühnenhalle. Durch den Druck Juister Nationalsozialisten auf die S.a.M., der trotz internem Widerstand seitens Schülern und Lehrern zur Gründung einer HJ-Gruppe im Internat führte, wechselte Klaus, um NS-Diskriminierung auszuweichen, Anfang Januar 1934 in ein Schweizer Internat.[117] Am 10. Januar 1938 emigrierte Klaus 17-jährig an Bord der S.S. Manhattan von Le Havre über New York City in die Vereinigten Staaten. Dass er diese Zeit auf sich selbst angewiesen habe meistern können, führte Klaus auf die Erziehung zu eigenverantwortlichem selbständigen Handeln in der Schule am Meer zurück.[118]
  • Ruth Bamberger (geboren 14. Oktober 1914 in Lichtenfels, Oberfranken, Bayern; gestorben 1983 in den USA) besuchte nach einem Berliner Gymnasium ab 1925 die Freie Schulgemeinde in Wickersdorf bei Saalfeld im Thüringer Wald,[119] bevor sie am 28. September 1930 zur Schule am Meer nach Juist wechselte.[120][121] Am 18. April 1931 wurde dort auch ihr 10-jähriger Bruder Klaus (1920–2008) als Sextaner eingeschult. Ihr Vater Otto Bamberger besuchte seine beiden Kinder auf Juist,[116] die Mutter Henriette „Jetta“ hatte ihre Tochter bei der Einschulung nach Juist begleitet. 1933 verließ Ruth die Schule am Meer nach Abschluss der Unterprima.[122] Danach absolvierte sie in Berlin eine Ausbildung als Erzieherin am Jüdischen Seminar für Kindergärtnerinnen und Hortnerinnen unter der Leitung der promovierten Lina K. Wolff (* 1897). Diese war eine Schwester von Ruths Mutter Henriette (1891–1978) und somit Ruths Tante. Während dieser Ausbildung absolvierte sie ein Praktikum im Jüdischen Landschulheim des Hugo Rosenthal in Herrlingen.[123] Anschließend ging Ruth als Au-pair zu einer Familie der DuPont-Dynastie nach England.[124][116] 1938 emigrierte Ruth in die Vereinigten Staaten, wo ihr in Louisville im US-Bundesstaat Kentucky die Leitung des neu gegründeten jüdischen Kindergartens übertragen wurde. Später spezialisierte sie sich auf die erzieherische Betreuung geistig behinderter Kinder und geriet zu einer angesehenen Beraterin in diesem Fachgebiet.[125]
Maria Becker, um 1931
  • Die Berlinerin Maria Becker (geboren 28. Januar 1920 in Berlin; gestorben 5. September 2012 in Uster, Kanton Zürich, Schweiz), Film- und Theaterschauspielerin, -Regisseurin und Hörspielsprecherin, bezeichnete den Besuch der Schule am Meer, an der sie vom 17. Januar 1931 bis zum 17. Dezember 1933 ihre ersten Theatererfahrungen machte,[126] rückblickend als die „glücklichste Zeit“ in ihrem Leben: „Die Lehrer haben uns Kinder ernstgenommen und auf jede erdenkliche Art gefördert. Diese Erfahrung hat mich zutiefst geprägt“.[127] Ab den 1970er Jahren erneuerten sie und ihr 1938 emigrierter gleichaltriger S.a.M.-Mitschüler Klaus Bamberger (1920–2008) den Kontakt. Im Dritten Reich galt sie als „Jüdischer Mischling ersten Grades“ („Halbjüdin“). 1936 emigrierte Becker mit ihrer jüdischen Mutter Maria Fein nach Österreich, wo sie trotz ihres noch jugendlichen Alters am Max-Reinhardt-Seminar ausgebildet wurde. Im März 1938 allerdings musste sie wegen des Einmarschs der deutschen Wehrmacht in Österreich erneut ins Ausland flüchten. 1945 heiratete sie den Schauspieler Robert Freitag, mit dem sie drei Söhne bekam. Einem breiten Publikum im deutschsprachigen Raum wurde sie durch Fernsehrollen in Kriminalserien wie Der Kommissar, Der Alte oder Derrick bekannt. Ihr letzter Fernsehauftritt war 2008. Eine ihrer beiden Halbschwestern ist die Schauspielerin Renate Becker. Im Jahr 1992 wurde Maria Becker mit dem Verdienstkreuz 1. Klasse des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt; von 1951 bis 2011 erhielt sie eine Reihe von Auszeichnungen.
  • Herbert von Borch (* 17. November 1909 in Swatau, China; † 25. Juli 2003 in München, Bayern), Soziologe, Journalist und Publizist, besuchte die Schule am Meer vom 29. April 1925 bis zu seiner Reifeprüfung im März 1928.[128] Er gehörte neben Hans Hess, Hans Werner Skafte Rasmussen und Ove Skafte Rasmussen zu den sechzehn Schülern, die der Sezession um Martin Luserke, Rudolf Aeschlimann, Fritz Hafner und Paul Reiner von der Freien Schulgemeinde Wickersdorf nach Juist folgten. Seine Familie entstammte dem magdeburgischen Uradel. Nach seinem Abitur zählte er als Student zu den Förderern der Schule am Meer. Nach seinem Studium in Berlin, Frankfurt am Main und Heidelberg bei Karl Jaspers und Alfred Weber promovierte er 1933. Bis 1943 war er journalistisch tätig; 1935 bis 1939 als Auslandskorrespondent in Rom. 1949 gründete er die bis 1998 erschienene Zeitschrift Aussenpolitik. Von den 1960er Jahren bis in die 1980er Jahre veröffentlichte er eine Reihe von Büchern, die zum Teil in mehreren Sprachen erschienen sind, zu soziologischen und historischen Themen. Er war als Korrespondent in den USA nacheinander für die FAZ, die Welt und die SZ tätig und wurde mehrfach ausgezeichnet.[129] Für eine ganze Generation von Deutschen hat er deren Bild von den Vereinigten Staaten geprägt.
Abiturient Gerhard Bry, März 1930
  • Gerhard Bry (geboren 29. Juni 1911 in Berlin; gestorben 17. August 1996 in West Orange, New Jersey, USA), genannt „Gerd“, jüdischer Herkunft, kam am 29. April 1927 zur S.a.M., an der er im März 1930 seine Reifeprüfung zusammen mit Hans Ulrich Arnold (* 1908), Felix Henn (* 1910), Walter Georg Kühne und Hild Wehnert (1911–1996) absolvierte.[130] Unmittelbar danach begann er in Heidelberg und Berlin Rechtswissenschaften zu studieren, musste jedoch nach der Machtabtretung an die Nationalsozialisten aufgeben und sich mit Hilfsarbeiten über Wasser halten, weil er 1932 für die Untergrundorganisation Neu Beginnen rekrutiert worden war.[131][132][133][134] Später begann er eine kaufmännische Ausbildung. Im Sommer 1935 geriet er durch seine Untergrundtätigkeit in zunehmende Gefahr, so dass ihn Freunde zur Emigration drängten. Er verließ Deutschland mit seiner späteren Ehefrau Thea Henkin, geborene Hackelberg, ging mit ihr zunächst nach London und wanderte über Southampton mit der RMS Queen Mary am 1. Juni 1938 in die USA aus, wo er am 6. Juni 1938 in New York City eintraf.[135] Thea folgte ihm im Dezember mit demselben Dampfer,[136] beide heirateten und bekamen zwei Kinder, den Sohn Peter M. Bry (1940–1990)[137] und die Tochter Ava Bry Penman (* 1943). Von den USA aus versorgte er seinen ehemaligen Kampfgenossen Robert Havemann während des Zweiten Weltkrieges mit Lebensmittelsendungen und wissenschaftlichen Publikationen.[138] In den USA begann Gerd erneut ein Hochschulstudium der Volkswirtschaft, promovierte und lehrte als Universitätsprofessor. Im Alter von 85 Jahren verstarb er und wurde in Waltham, Middlesex, Massachusetts, beigesetzt.[139]
  • Die in China geborene Clara Cordes (1907–1985), genannt „Clärchen“, besuchte zwischen 1915 und 1923 die Deutsche Schule in Peking, von 1923 bis 1924 die Freie Schulgemeinde Wickersdorf. Am 29. April 1925 wechselte sie zur Schule am Meer nach Juist und gehörte dort zu den ersten Schülern des neu eröffneten Internats.[140] Von 1927 bis 1929 wurde sie in Hamburg zur Gymnastiklehrerin ausgebildet. Von Ostern 1931 bis Ostern 1932 war sie dann als Lehrerin an der FSG Wickersdorf beschäftigt.[141] Sie heiratete Hans Werner Skafte Rasmussen, dessen Brüder Ove und Arne ebenfalls die S.a.M. besuchten.[12] Clara und ihr Ehemann bekamen fünf Kinder. Die junge Familie hatte es jedoch insbesondere in der Nachkriegszeit schwer.
Peter Döblin, 1919
  • Peter Döblin (geboren 27. Oktober 1912 in Berlin; gestorben 1994 in den USA) aus Pommern, jüdischer Herkunft, besuchte die Schule am Meer vom 28. April 1928 bis zum 30. Oktober 1929.[142] Er bereitete die witterungsbedingt unter schwierigsten Bedingungen stattfindende Reifeprüfung seiner Mitschüler Hubert H. Kelter, Eva de Marcos, Ove Skafte Rasmussen, Werner Rings, Iolanda Freiin zu Tettau und Susanne Zimmer als Ausguck in den Dünen vor, indem er ein Aufklaren über dem nebelverhangenen Watt meldete.[143][144] Als sein berühmter Vater, der Schriftsteller und Psychiater Alfred Döblin, das Deutsche Reich wegen der Nationalsozialisten verlassen musste, folgte ihm Peter mit Mutter und zwei Brüdern nach Frankreich. 1935 emigrierte er in die Vereinigten Staaten[145] und war dort als Schriftsetzer für die Tageszeitung Daily News in New York City tätig.[146]
  • Konrad Frielinghaus (1907–1968) aus dem oberschlesischen Oppeln besuchte ab dem 22. November 1926 die S.a.M. und bestand dort sein Abitur im März 1928.[147] Danach studierte er an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin Bergbaukunde, Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaft. 1933 erhielt er sein Diplom als Bergbau-Ingenieur. Zwischen 1933 und 1935 war er im marxistischen Untergrund gegen die Nationalsozialisten als Widerstandskämpfer der Organisation Neu Beginnen aktiv, wurde verhaftet und von 1935 bis 1938 zu einer Zuchthausstrafe verurteilt. Bis 1945 war er im Erz- und Steinkohlebergbau tätig, während des Krieges jedoch durch einen dreijährigen Einsatz in einer Bewährungseinheit der Wehrmacht unterbrochen. Nach Kriegsende arbeitete er als Ingenieur bei der Gelsenkirchener Bergwerks-AG und arbeitete politisch für die KPD und Gewerkschaften. 1948 bis 1949 war er in der Hauptverwaltung der IG Bergbau angestellt. Danach war er wechselnd oder teils gleichzeitig als Ingenieur, als Wissenschaftler und Politiker aktiv, zog nach Algerien und verstarb dort am 19. Dezember 1968 an den Folgen eines Autounfalls.[148]
  • Eva Gross/Schloffer (* 9. September 1910 in München) besuchte die S.a.M. vom 29. April 1927 bis zum 20. März 1931.[149] Sie war die Tochter von Frieda Gross (1879–1956), geb. Schloffer, und dem Maler Ernst Frick. Ihre Mutter Frieda war mit Elisabeth Jaffé Freiin von Richthofen befreundet, mit der sie zusammen dasselbe Internat besucht hatte. Das hielt Jaffé von Richthofen jedoch nicht davon ab, mit dem Ehemann ihrer Freundin, Otto Gross, einen unehelichen Sohn zu zeugen. Von Richthofen und ihr Ehemann Edgar Jaffé adoptierten diesen. Eva Gross machte ihr Abitur im März 1931 zusammen mit Herta Haubold, Klaus Luserke, Hildegard Paulsen, Hans Reyersbach, Ulrich Sild, Wolfgang Siller, Anna Kathrina Weise und Heinz Zederbohm.[150]
  • Lorenz Hafner (* 15. September 1919 in Wickersdorf; † 1982 in Hannover) war der Sohn des S.a.M.-Lehrers und Malers Fritz Hafner und dessen Ehefrau Christfriede „Christel“, geborene Salin.[151] Lorenz hatte zwei Geschwister.[152] Zusammen mit seinen Eltern siedelte er Ostern 1925 nach Juist um, besuchte die S.a.M. ab 24. April 1930.[153] Dort spielte er beispielsweise mit Klaus Bamberger und Karl „Karlchen“ Gustav Plump (* 21. September 1918 in Rönnebeck) beim Zelten Indianer. Nach der Schulschließung Ende März 1934 wechselte Lorenz zusammen mit zehn anderen Mitschülern, darunter Oswald zu Münster, zum Landerziehungsheim Schule Marienau nach Dahlem von Max Bondy und dessen Ehefrau Gertrud (1889–1977). Dort bestand er 1937 seine Reifeprüfung und absolvierte anschließend ein einjähriges Volontariat in Stuttgarter Presseredaktionen. Nach dem Reichsarbeitsdienst wurde er als Kriegsberichterstatter zur Luftwaffe der Wehrmacht eingezogen und war am Afrikafeldzug beteiligt, bis die dortige Front aufgrund der alliierten Überlegenheit endgültig zusammenbrach. Während seines Fronteinsatzes wurde er schwerverwundet. Zusammen mit Angehörigen seiner Einheit kam er nach der alliierten Invasion Siziliens in britische Kriegsgefangenschaft und wurde in der ostenglischen Grafschaft Norfolk interniert. Nach seiner Entlassung kehrte er zu seinen Eltern nach Juist zurück. 1951 gab er den Bildband Juist – Ein Inselbuch heraus, 2001 neu aufgelegt. Von seinem 73-jährigen Vater übernahm er 1953 für drei Jahre die Leitung des Heimatmuseums Juist,[154] das im ehemaligen Naturkunde-Trakt der S.a.M. (in den Schulbauten „mi“ und „re“) eingerichtet worden war. Über einen Zeitraum von mehreren Jahren war er dann für die Redaktion der Bild-Zeitung in Hannover bzw. den Springer-Verlag tätig. Danach wechselte er ins Ressort Politik der Deutschen Presse-Agentur. In den 1960er und 1970er Jahren wurden Zeichnungen von Lorenz Hafner in mehreren Buchausgaben veröffentlicht.[155][156][157] Durch die Spätfolgen seiner schweren Kriegsverwundung starb er 63-jährig in Hannover.[158]
  • Hans Hess wechselte nach der Odenwaldschule und der Freien Schulgemeinde in Wickersdorf zum 1. Mai 1925 in die neu eröffnete Schule am Meer,[159] wo er bis zum 24. März 1926 die Unterprima (UI, Jahrgangsstufe 12) absolvierte. Ab 1927 studierte Hans an der Universität Genf und an der Sorbonne in Paris Kunstgeschichte. 1928 hielt er sich in den Vereinigten Staaten auf, um dort für den väterlichen Industriebetrieb Marketing und Werbung zu studieren. Durch den vorzeitigen Tod seines Vaters 1931 musste er sein Studium abbrechen und in die Geschäftsführung von dessen Werken einsteigen. Erst drei Jahrzehnte später konnte er sein Studium wieder aufnehmen und erwarb in Leeds, West Yorkshire, den Master of Arts (M. A.), wofür er eine Dissertation (Thesis) über George Grosz verfasste. Hans Hess wurde 1958 als Kurator der City of York Art Gallery durch Königin Elisabeth II. zum Officer of the Order of the British Empire ernannt.[160]
Woldemar Hörnig: Erstes ZDF-Logo 1962
  • Woldemar Hörnig (* 19. März 1914 in Chemnitz) besuchte zunächst das Neue Pädagogium im niederschlesischen Niesky, bevor er am 7. August 1928 als Obertertianer (Jahrgangsstufe 9) zur S.a.M. wechselte.[161] Dort absolvierte er im März 1933 seine Reifeprüfung zusammen mit Berndt von Bargen, Ruth Berger, Anna Margarethe Kantorowicz, Hilde Müseler, Rolf Pappiér, Reiner Planck, Hans Raitelhuber, Jens Rohwer und Rudolf Stoltz.[162] Seine dafür eingereichte große Arbeit Die besonderen Gesichtspunkte beim Bildschmuck von Jugendschriften mit praktischen Versuchen für ein bestimmtes Buch deutet bereits seinen späteren beruflichen Werdegang an.[163] Er wurde Zeichner, Maler, Illustrator und Gebrauchsgraphiker. Bekannt wurde insbesondere sein 1962 vorgelegter und ab Sendebeginn 1963 realisierter Entwurf des ersten ZDF-Senderlogos, das zwei dicht nebeneinander stehende simplifizierte Sendemasten und zwei von deren oberen Enden ausgehende, sich überlagernde, annähernd elliptische Abstrahlfelder zeigt, ähnlich stilisierten Augen.[164][165][166][167][168] Dieses wurde in die Sammlung des Museums für Moderne Kunst in Frankfurt am Main aufgenommen.[169]
  • Anna Margarethe Kantorowicz (* 3. August 1913 in München; † 16. April 2016 in Bloomington, Monroe County, Indiana, Vereinigte Staaten)[170], genannt „Annemargret“,[171], jüdischer Herkunft, war das zweite Kind des Zahnmediziners Alfred Kantorowicz und dessen (erster) Ehefrau Annemarie Hedwig (* 31. August 1883 in Buschen, Schlesien; † 23. Juni 1962 in Bad Sachsa, Niedersachsen), geborene Steinlein. Anna Margarethe hatte eine ältere Schwester, Dorothea Therese (* 26. März 1909–1986), und zwei jüngere Brüder, Erich Otto (ca. 1916–1929, Suizid)[172] und Georg Friedrich (* 1921). Anna Margarethe besuchte die S.a.M. ab dem 5. August 1929 und erhielt ihr Reifezeugnis an der S.a.M. im März 1933 zusammen mit ihren Mitschülern Berndt von Bargen, Ruth Berger, Woldemar Hörnig, Hilde Müseler, Rolf Pappiér, Hans Raitelhuber, Jens Rohwer und Rudolf Stoltz.[173][163][174] Danach studierte sie Zahnmedizin an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau. Ihre ältere Schwester „Thea“ studierte Medizin an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn, an der ihr Vater lehrte, und gehörte der Sozialistischen Arbeitsgemeinschaft (SAG) an. Bei der SAG traf diese auf ihren Kommilitonen Wigand Karl Paul Kenter (* 15. Juni 1901 in Godesberg; † 7. Oktober 1960 in Bloomington, Indiana, USA),[175][176] den ihre jüngere Schwester Anna Margarethe nach der Emigration in Istanbul 1936 heiratete.[177] Dorothea und ihr Kommilitone Wigand Kenter waren in der NS-Zeit durch ihre Alma Mater relegiert worden.[178][179] Diese Relegationen wurden durch den Senat der Uni Bonn erst 1998 für nichtig erklärt.[180] Kenter wurde zweimal durch die Gestapo inhaftiert, floh in die Schweiz und von dort in die Türkei.[181] Aus Istanbul musste er mit seiner Ehefrau Anna Margarethe und seiner kleinen Tochter Ruth Gisela (1939–2018, später verh. McNeil) im Jahr 1944 nach Palästina fliehen. Von dort siedelte die Familie 1947 in die Vereinigten Staaten um. Sie ließen sich 1949 in Bloomington im US-Bundesstaat Indiana nieder, wo Kenter eine Zahnarztpraxis eröffnete. In den USA wurden dem Paar zwei weitere Töchter geboren, Karen Ann (* 1953 in Bloomington, verh. Potty) und Marian Jane (* 1957 ebenda, verh. Dwyer).[182] Ihre Schwester „Thea“ studierte nach ihrer in Bonn politisch und „rassisch“ begründeten Relegation in Istanbul und London weiter Medizin. Sie heiratete den im schottischen Edinburgh forschenden Hermann Joseph Muller und folgte diesem in die USA.[176] 1946 wurde er mit dem Nobelpreis für Medizin ausgezeichnet.[183] Anna Margarethe verstarb im Alter von 102 Jahren.[184]
Abiturient Hubert Kelter, März 1929
  • Hubert H. Kelter (* 12. Mai 1909 in Hamburg; † 16. September 1999) wechselte am 29. April 1927 von der Oberrealschule in Eppendorf in die Unterprima (UII; Jahrgangsstufe 12) der S.a.M.,[185] wo er im März 1929 die Reifeprüfung u. a. gemeinsam mit Eva de Marcos, Ove Skafte Rasmussen, Werner Rings, Jolanda Freiin von Tettau und Susanne Zimmer ablegte. Deren mündliche Prüfung im harten Eiswinter 1928/29 wurde zu einem abenteuerlichen Unterfangen.[143][144] Nach seinem Abitur gehörte er als Student der Volkswirtschaft[186] in Kiel zu den Vertrauensleuten der Schule am Meer, die interessierte Eltern potenzieller Schüler informierten und berieten. Seine Ausbildung begann er am Institut für Weltwirtschaft in Kiel, studierte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn bei Arthur Spiethoff und an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg bei Walter Eucken. Er wurde Geschäftsführer der Wirtschaftskammer Hessen in Frankfurt am Main und anschließend wissenschaftlicher Mitarbeiter am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin und Wien. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er vom Frühjahr 1946 bis 1974 als diplomierter Volkswirt (Dipl. rer. pol.) Syndikus der Handelskammer Hamburg und Autor.[187][188] Er baute für die Handelskammer deren Abteilung Volkswirtschaft auf, für die er bis zum Erreichen der Altersgrenze im Jahr 1974 verantwortlich blieb. Er baute die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Handelskammer auf und war bis 1965 für deren Periodikum und die Berichterstattung zuständig. 1953 wurde der Juniorenkreis der Handelskammer begründet, der auf Anregung Kelters zurückging und für den er sich engagierte. Etwa 1965 übernahm er die Leitung der Hamburger Commerzbibliothek. Er befasste sich mit Fragen der Wirtschaftspolitik, -ordnung, -statistik und -beobachtung, sein Interesse galt den volkswirtschaftlichen Aspekten der europäischen Integration.[189][190] 1949 begründete er die Martin-Luserke-Gesellschaft, deren Präsident er war.[191][192] Kelter hielt lebenslangen Kontakt zu Rudolf Aeschlimann, Martin Luserke und Jens Rohwer.[193]
  • Die in Hamburg geborene Felicitas Kestner (1914–2001) besuchte nach der von den Nationalsozialisten geschlossenen Hamburger Lichtwarkschule vom 6. Mai 1933 bis zum 26. März 1934 die Schule am Meer,[194] wo sie durch ihren Musiklehrer Eduard Zuckmayer große Unterstützung erhielt.[195] Sie hatte „das große Glück“, per Ausnahmeregelung in die Unterprima (Jahrgangsstufe 12) aufgenommen worden zu sein, denn regulär wollte die S.a.M. nur bis zur Untersekunda (Jahrgangsstufe 10) neue Schüler zulassen. In ihrer Autobiographie schrieb sie: „Es war ein herrliches Jahr“.[196] Nach der endgültigen Schulschließung empfahl ihr Martin Luserke, in die Odenwaldschule zu wechseln, um dort ihr Reifezeugnis zu erwerben. Felicitas erfuhr erst nach der politischen Machtabtretung an die Nazis, dass sie jüdischer Herkunft war. Sie war evangelisch-lutherisch getauft und von ihren Eltern bis dahin nicht über ihre jüdische Abstammung informiert worden. Ihr ursprünglicher Familienname war Cohnheim; nach ihrer Heirat wurde sie später als Komponistin Felicitas Kukuck bekannt. U. a. mit ihrem Mitschüler Jens Rohwer blieb sie in Kontakt.
Heinz-Günther Knolle, um 1928
  • Heinz-Günther Knolle (* 16. April 1912 in Bischofshagen 337 (Gohfeld, jetzt: Löhne); † 26. Oktober 1999 in Bielefeld), Geburtsname Heinz-Günter Wilhelm Knolle,[197] Sohn des Veterinärs Heinrich „Heinz“ Friedrich Wilhelm Knolle (1877–1926) und dessen Ehefrau Marie Wilhelmina „Minna“ Ilsabein Engel Poppensieker (1887–1971), besuchte in Löhne zuletzt die Quinta der Höheren Knaben- und Mädchenschule,[198] bevor er ab 1. Mai 1925 zu den ersten Schülern der neu gegründeten Schule am Meer zählte.[199] Dort verblieb er bis zur Reifeprüfung, die er am 8. März 1932 zusammen mit Hildegard Appel (* 17. August 1911 in Hannover, siehe Heinz Appel), Herta Gratenau (* 15. Mai 1913 in Klein Flottbek bei Hamburg), Ernst Halberstadt (* 19. November 1912 in Frankfurt am Main, siehe Schade & Füllgrabe), genannt „Nepo“, Gabriele Kelter (* 31. März 1913 in Hamburg, siehe Hubert H. Kelter), Hugo Kraus und Ilse Steingräber bestand. Eine Woche später führten er und die übrigen Abiturienten das Bewegungsspiel Der unsichtbare Elefant, einstudiert von Walter Jockisch, in der neuen Bühnenhalle des Internats auf, bevor sie den Lebensabschnitt Schulzeit hinter sich ließen.[200] Mit Jockisch, Grete Dispeker und Edgar Weil unterhielt Heinz-Günther Knolle eine enge Freundschaft. Am 17. März 1932 verließ Heinz-Günther Knolle Juist und reiste zusammen mit Ernst Halberstadt, genannt „Nepo“, für rund zehn Tage über Frankfurt am Main in die Schweiz und nach Italien.[201] In Davos besuchten sie mit dem Cabriolet der Halberstadts ihren Schulkameraden Siegfried Schmidt (* 28. Oktober 1914 in Bad Pyrmont), der aufgrund seiner gesundheitlichen Disposition nach dem 18. Dezember 1930 auf das dortige Fridericianum gewechselt war.[202] Sie trafen auch mit der Familie von Grete Dispeker zusammen. Danach zog Heinz-Günther nach Berlin in eine Wohngemeinschaft mit Jockisch an der Weinmeisterhöhe in Pichelsdorf, um sich dort am 25. April 1932 gegen seinen Willen für ein von seiner Mutter präferiertes Medizinstudium an der Friedrich-Wilhelms-Universität zu immatrikulieren.[203] Nach dem zweiten Semester brach er dieses ab und absolvierte diverse landwirtschaftliche Praktika in Ravensburg, Neukloster und 1934/35 auf dem bei Salzgitter gelegenen Gut Kniestedt der Familie des Grafen zu Münster von Derneburg, deren Sohn „Ossi“ (Oswald) einer seiner Mitschüler auf Juist war. Während dieser Praktika förderte ihn sein Freund Walter Jockisch, dem er viel zu verdanken hat. Anschließend absolvierte Heinz-Günther einen dreimonatigen Freiwilligen Arbeitsdienst (FAD) in Wolfshagen im Harz, kurz bevor dieser als Reichsarbeitsdienst (RAD) für 18- bis 25-jährige Männer verpflichtend wurde. Vom Wintersemester 1935/36 bis zum Wintersemester 1937/38 studierte er das Fach Landwirtschaft an der Friedrich-Wilhelms-Universität in Berlin, an der Martin-Luther-Universität in Halle und an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität in Bonn, bevor er am 15. März 1938 in Bonn das Staatsexamen bestand.[204] Im Anschluss war er ab dem 15. April 1939 mit dem Ziel der Promotion als wissenschaftlicher Assistent bei Theodor Brinkmann tätig, wurde jedoch am 6. Dezember 1939 zu der in den Wehrkreis XX verlegten Artillerie-Ersatz-Abteilung 206 der Wehrmacht ins ostpreußische Braunsberg eingezogen. Er nahm 1940 am Westfeldzug ebenso teil wie 1941 am Russlandfeldzug, wobei sein Regiment der 11. Armee unter Erich von Manstein unterstellt war, als die Krim eingenommen wurde. Ende des Jahres 1942 wurde er im Gefolge des Unternehmens Weserübung in Nordnorwegen stationiert und dort bei der 11. Batterie des Heeres-Küsten-Artillerie-Regiments 981 eingesetzt.[205] Der Oberfähnrich und Diplom-Landwirt Knolle heiratete am 21. Oktober 1944 in Bergen die deutsche Postassistentin Gertrud Lötz (* 10. November 1910 in Gerthe bei Bochum; † 2. Oktober 1969 in Herford).[206] Aus dieser Ehe ging ein Kind hervor, der Sohn Achim (* 3. März 1949). Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges war Heinz-Günther Knolle als diplomierter Landwirt ab 18. März 1946 beim Landesernährungsamt Nordrhein-Westfalen mit Sitz in Unna, vom 17. Januar 1950 bis einschließlich März 1960 als Betriebsleiter des Kornhauses Herford der Westfälischen Central Genossenschaft eG (WCG, Hauptsitz Münster) und danach als landwirtschaftlicher Berater bei der Hauptsaatstelle Niedersachsen eG in Linsburg bei Nienburg tätig, wo er bis zum Ruhestand im September 1977 wirkte. Er verstarb im Alter von 87 Jahren.
  • Die aus Ostpreußen stammende Beate Köstlin (1919–2001) besuchte die Schule am Meer vom 6. September 1932 bis zur Schulschließung am 26. März 1934.[207] In ihrer Autobiographie beschreibt sie, dass ihr die Schule auf Juist „sehr gefiel“. Der Schulgründer Martin Luserke, ihr „Lieblingslehrer“, sei „ein phantastischer Mann“, „großzügig und geistreich“ sowie „verständnisvoll“ gewesen.[208] Sie fuhr mehrfach auf Martin Luserkes Krake (ex ZK 14) mit, auch in die Niederlande.[209] Schon als kleines Mädchen sehr am Fliegen interessiert, begegneten ihr auf Juist die nördlich der S.a.M. am Strand der Nordsee landenden Flugzeuge. Während der Sommerferien landeten zwei junge Männer mit einem solchen Fluggerät auf einem Stoppelfeld des Gutshofes Wargenau ihrer Eltern bei Cranz. Darin durfte sie als Schülerin erstmals und wiederholt mitfliegen.[210] 1937 gegen den Willen ihrer Eltern auf dem seinerzeit neuen Flugplatz Rangsdorf bei Berlin ausgebildet, auf dem auch Ernst Udet, Elly Beinhorn, Bernd Rosemeyer, Heinz Rühmann und Leny Marenbach verkehrten,[211][212] erwarb Beate als einzige Frau unter sechzig Flugschülern ihren Pilotenschein. Als Testpilotin überführte sie später für Bücker fabrikneue Flugzeuge und machte Stunts für die UFA.[213] Ihr durch die 1939 erfolgte Heirat unter dem Namen Beate Uhse international bekannt gewordener Lebensweg ist symptomatisch für eine primär von der Weimarer Zeit und einem liberalen Elternhaus geprägte, selbstbewusste und an ihren Bedürfnissen orientierte Frau, die sich von den Zwängen ihrer Zeit und einer männlichen Dominanz zu befreien suchte. Trotz zahlreicher Widerstände ist ihr das über weite Strecken gelungen.
Abiturient Walter Georg Kühne, März 1930
  • Walter Georg Kühne (1911–1991) machte im März 1930 an der Schule am Meer sein Abitur,[214] zusammen mit Hans Ulrich Arnold (* 24. Juni 1908 in Kiel), Gerhard Bry, Felix Henn (* 10. März 1910 in Frankfurt am Main) und Hild Wehnert (1911–1996).[215] Zeitlebens befreundet war er mit Ernst Putz. Er emigrierte zur Zeit des Nationalsozialismus nach Großbritannien. Zu Beginn des Zweiten Weltkrieges begeisterte er die Paläontologen der University of Cambridge, denen er Stoßzähne von selbst entdeckten Mammuts vorlegte.[216][217][218][219] Nach dem Krieg nach Deutschland zurückgekehrt, studierte und promovierte er, wurde habilitiert. Er lehrte später an der Freien Universität in Berlin, deren Institut für Paläontologie er 1958 begründete.[220] Er wurde auch als Fachbuchautor bekannt.
  • Pelle Wilhelm Konrad Lehmann (1917–1977) besuchte nach dem Reform-Realgymnasium Eckernförde vom 3. August 1929 bis zum 26. März 1934 die S.a.M.[221] Er war ein Sohn des Schriftstellers Wilhelm Lehmann aus dessen zweiter Ehe mit der Lehrerin Frieda (1889–1975), geb. Riewerts.[222][223] Seine Eltern ermöglichten ihm den Besuch der Schule am Meer. Seinen Rufnamen verdankte er dem Epos „Pelle Erobreren“ (von Martin Andersen Nexø, 1987 verfilmt mit Pelle Hvenegaard und Max von Sydow). Sein Vater, der zwischen 1912 und 1917 Lehrer an der FSG Wickersdorf gewesen war und dort mit Martin Luserke, Rudolf Aeschlimann und Paul Reiner gegen Gustav Wyneken opponiert hatte, beschrieb Pelle als „praktisch veranlagt“. Dieser wolle jedoch „mit Gewalt zum Geistigen hin“ und nehme es seinem Vater übel, dass dieser ihn da nicht ernst nehmen könne. Pelle, der sich als Erwachsener in offizieller Umgebung statt seines Rufnamens gern „Peter“ nannte, war später Lehrer in Eckernförde, ein „Büchernarr“ mit „exquisiter Bibliothek“, wie es sein Vater in einem Brief vom 10. September 1951 an Werner Kraft beschrieb.[224] Pelle war mit Irmgard, genannt „Kaska“, geborene Carstens, verheiratet. Ihr gemeinsamer Sohn ist Jens-Peter Lehmann (* 1944).[225]
  • Günther Leitz (1914–1969) aus dem hessischen Gießen besuchte ab dem 15. September 1927 in der Quarta (Jahrgangsstufe 7) die Schule am Meer, nachdem er zuvor von Hauslehrern unterrichtet worden war.[226] Den Schulalltag dokumentierte er mit einer Leica-Kleinbildkamera (damals als „Kleinfilmkamera“ bezeichnet). Diese stammte aus der Produktion des von seinem Vater geführten optischen Unternehmens Leitz-Werke in Wetzlar.[227] Am 15. dieser Beurlaubung jedoch nicht mehr in das Internat zurück. Seinem Schulkameraden und drei Jahre jüngeren Freund Oswald Graf zu Münster schenkte er während dessen Schulzeit in Max Bondys Landerziehungsheim Schule Marienau zum 18. Geburtstag eine gerade neu auf den Markt gebrachte Leica-Reporterkamera, mit der er dessen weiteres Leben mitgestaltete. Beide hatten im Orchester der S.a.M. unter Eduard Zuckmayer das Violoncello gespielt. Nach einer kaufmännischen Ausbildung übernahm Günther die Geschäftsführung der Ernst Leitz GmbH. Er widmete sich vorrangig dem Aufbau einer Forschungsabteilung für optische Gläser und dem Aufbau eines Werks in Canada.
  • Gerd Lichtenhahn (1910–1964) besuchte die S.a.M. vom 25. September 1925 bis zum 24. Januar 1929, mit einer sechsmonatigen Beurlaubung vom 18. Juli 1926 bis 14. Januar 1927.[228] Nach seinem Abitur studierte er Architektur. 1950 plante er mit Ernst Friedrich Ludwig Brockmann die Europahalle der Hannover Messe und von 1955 bis 1958 die Essener Grugahalle, 1958 das Leuchtenhochhaus auf dem Messegelände in Hannover. Selbständig plante er in Essen von 1963 bis 1964 das Grugabad.
  • Wilhelm Otto Wolfgang Lienau (* 15. Januar 1916 in Belgard, Hinterpommern) besuchte die Schule am Meer von Wien aus in der Zeitspanne vom 8. Oktober 1928 bis zum 18. März 1934. Dort legte er seine Reifeprüfung mit gut ab.[229] Er war ein Kletterkamerad des S.a.M.-Schülers Ulrich Sild (1911-1937). Wilhelm wurde 1945 als Soldat der Wehrmacht vermisst gemeldet und erst im Jahr 1960 für tot erklärt.
Friedel mit seiner Mutter Paula Ludwig, ca. 1924
  • Der im niederschlesischen Glatz geborene Karl Siegfried Ludwig (1917–2007), genannt „Friedel“, besuchte die S.a.M. ab der Sexta (Jahrgangsstufe 5) vom 11. April 1927 bis zum 26. März 1934.[230] Seine Mutter war die österreichische Lyrikerin und Malerin Paula Ludwig, die ihn, begleitet von Carl Zuckmayer, im Loog auf Juist besuchte. Yvan Goll berichtete seiner Ehefrau Claire am 22. Februar 1931 per Brief über Paula Ludwig: „Sie hat auch einen Sohn von 13 Jahren, der in einer Schulgemeinde am Meer lebt. Unehelicher Sproß. […] Jetzt schreibt sie diese Gedichte an ihren Knaben.“ Friedels Vater war der Druckereimitinhaber, Verleger und Offizier Walter Rose (1881–1962) aus dem niederschlesischen Neurode. Er finanzierte seinen S.a.M.-Schulbesuch. Ein richtiges Familienleben lernte Friedel jedoch nicht kennen, er wurde über lange Phasen in Pflege gegeben.[231] Mit seinem Schulkameraden Günther Leitz war er zeitlebens befreundet. Durch ihn erhielt er nach der Schulschließung einen Ausbildungsplatz im optischen Unternehmen Ernst Leitz, wurde Industriekaufmann und Fotograf.[232] Nach dem Reichsarbeitsdienst (RAD) folgte er seiner Mutter nach Paris. Dabei half deren Freundin Erika Mann. In Paris besuchte er Bildhauerkurse an der Academie Ranson bei Aristide Maillol, kam nach Kriegsbeginn in südfranzösische Internierungslager.[233] Nach der Besetzung von Paris durch die Wehrmacht kam er frei und ging über die Pyrenäen nach Spanien, wo er erneut interniert wurde. Bei der Registrierung dort trug er seinen Namen versehentlich falsch ein und erhielt daher Identifikationspapiere, in denen sein Name umgekehrt wurde: zu Ludwig Friedel. Dabei blieb es bis zu seinem Lebensende.[234] Von ehemaligen S.a.M.-Schulkameraden und weiteren Freunden erhielt er Lesestoff in die Lager geschickt, erlernte Sprachen und malte seine Umgebung. Wieder in Freiheit, arbeitete Friedel drei Jahre in Madrid als Sprachlehrer und studierte Bildhauerei. Im Dezember 1946 traf er in Rio de Janeiro ein, wo er als selbständiger Fotograf arbeitete. Ende 1947 zog er zu seiner Mutter nach São Paulo.[235] 1956 kehrte Friedel nach Deutschland zurück, wo er von Günther Leitz Arbeit bekam. Als in Fachkreisen bekannter Leica-Fotograf lehrte er u. a. an der Leica Akademie und bildete Fotografen aus. Bis 1970, kurz nach dem Tod von Günther Leitz, lebte er zusammen mit seiner Mutter in Wetzlar, bevor beide nach Darmstadt umzogen. Ein Foto zeigt den 88-jährigen Friedel mit seiner Leica.[236] 89-jährig verstarb er. Eine an das Grabmal seiner Mutter gelehnte gebrochene Tafel erinnert an ihn (siehe Foto).[237][238]
Dieter Luserke mit seinem Vater an Bord der Krake, um 1935
  • Der in Wickersdorf geborene Dieter Luserke (1918–2005), erst Seemann, später in einem der Schifffahrt nahen Beruf, jüngster Sohn des Schulgründers Martin Luserke, besuchte ab der Sexta (Jahrgangsstufe 5) vom 20. April 1929 bis zum 26. März 1934 die Schule am Meer.[239] Als Fünfzehnjähriger, der schon vom schulischen Segeln begeistert war, brach er seine Schulzeit direkt nach der endgültigen Schließung der S.a.M. ab und begleitete nach einer Ausbildung auf dem großen Schiff Ostfriesland seinen Vater auf dessen Blazer Krake durch die Küstengewässer der Nord- und Ostsee.[240] Für Dieter war das die Möglichkeit, seinen Vater endlich für sich allein haben zu können, nachdem er ihn vorher mit so vielen anderen Schulkameraden der S.a.M. rund um die Uhr hatte teilen müssen.[241]
Abiturient Klaus Luserke, März 1931
  • Der ebenfalls in Wickersdorf geborene Klaus Luserke (* 6. Oktober 1912) hatte zunächst die Freie Schulgemeinde besucht, bevor er ab der Untertertia (Jahrgangsstufe 8) ab 1. Mai 1925 zur S.a.M. wechselte. Dort legte er im März 1931 seine Reifeprüfung zusammen mit Eva Gross (Schloffer), Herta Haubold, Hildegard Paulsen, Hans Reyersbach, Ulrich Sild, Wolfgang Siller, Anna Kathrina Weise und Heinz Zederbohm ab,[242][150] um danach ein Studium aufzunehmen. Er war zunächst im Verlagswesen tätig, als Reichsredner der völkischen Deutschen Glaubensbewegung (siehe auch: Völkische Bewegung) aktiv, Mitarbeiter des Volksbundes für das Deutschtum im Ausland und Mitglied des Nationalsozialistischen Deutschen Studentenbundes. 1935 bewarb er sich für die SS und beteiligte sich im selben Jahr erstmals an der musikalischen Gestaltung der Weihnachtsfeier für die SS-Hauptämter,[243] die für ihr Schulungsamt gezielt akademisch gebildete Männer von außen anwarben.[244] Er arbeitete in dem für die Indoktrination der SS-Angehörigen zuständigen SS-Schulungsamt, das zunächst dem Rasse- und Siedlungshauptamt der SS (RuS H.A.) unterstellt war, ab August 1938 dann dem SS-Hauptamt (SS-H.A.). Dort war er in dessen Hauptabteilung III Kulturelle Gestaltung in der Abteilung A Feiergestaltung unter Kurt Eggers Referent für „Stoffsammlung“ und in Personalunion zugleich in der Abteilung B Referent für „Musiker“,[245] wo er wiederholt die kultischen Thingspiele der SS anlässlich der Sonnenwende einstudierte,[246] bei denen Hitlerjungen und BDM-Mädchen Rituale wie den Sprung über loderndes Feuer ausführten.[247] Dann jedoch wurde der SS-Unterscharführer Klaus Luserke, SS-Nr. 277 005, im Juli 1937 aus disziplinarischen Gründen aus der SS ausgeschlossen,[248] weil seine Verbindungen zu einem Käufer pornographischer Literatur bekannt wurden. Für die SS galt das als ehrrührig. Klaus Luserke richtete daraufhin ein „Gnaden- und Wiederaufnahmegesuch“ an Heinrich Himmler persönlich, das von diesem angenommen wurde, weil es sich um eine „ausgeprägte Jugendtorheit“ gehandelt habe, Klaus Luserke aber „im Grunde anständig und ordentlich“ sei. Himmler ordnete an, die SS solle ihm bei der Ergreifung des Schriftsteller-Berufes helfen und ihm eine Aufwandsentschädigung für den Besuch der Reichspresseschule zahlen.[249] Himmler ließ ihn zwecks Bewährung zu den SS-Totenkopfverbänden einziehen und erteilte ihm den persönlichen Befehl, „bis Weihnachten zu heiraten“.[246]
  • Oswald Graf zu Münster Freiherr von Grothaus (1917–2003), genannt „Ossi“, im Vogtland geboren, aber im preußisch annektierten Kniestedt bei Salzgitter aufgewachsen, besuchte nach einer Privatschule in Salzgitter vom 18. April 1931 bis zum 26. März 1934 die Schule am Meer.[250] Dort war er eng mit Günther Leitz befreundet. Beide spielten unter der Leitung von Eduard Zuckmayer im Schulorchester Violoncello. Auf einem Orchesterfoto aus dem Schul-Werbeprospekt von 1931/32 (siehe Hauptartikel) kann man ihn – etwas verdeckt vom Notenständer – links neben Dirigent Zuckmayer erkennen. Durch die endgültige Schließung der S.a.M. musste er zu einem anderen Internat wechseln, so kam er mit zehn anderen Mitschülern, darunter Lorenz Hafner, zum Landerziehungsheim Schule Marienau nach Dahlem[251] und gehörte dort zur Kameradschaft von Schulleiter Max Bondy. Nach Reichsarbeitsdienst und Ausbildung zum Funker der Luftwaffe arbeitete er nach Kriegsende als Landwirt auf dem familieneigenen Gut, nach 1958 für eine große Versicherungsgesellschaft. Seine Leidenschaft galt zwischen 1935 und 1995 der Fotografie. „Ossis“ dokumentarische Fotos sind posthum (2015) in sechs Bildbänden publiziert worden, im ersten Band auch Fotos, die sein drei Jahre älterer Schulkamerad Günther Leitz in der S.a.M. aufgenommen hatte. Mit diesem und seinem S.a.M.-Kameradschaftsführer der Delphine, Eduard Zuckmayer, führte „Ossi“ eine lebenslange Freundschaft.[252]
  • Der in Shanghai geborene Friedrich Rolf Pappiér (1914–1998) stammte aus einer Bremer Kaufmannsfamilie, die im internationalen Handel tätig war, u. a. in Argentinien und China. Als Jugendlicher entwickelte er ein großes Interesse an der Bildenden Kunst. Am 24. April 1930 wechselte er vom Realgymnasium Bremen in die Obersekunda (OII, Jahrgangsstufe 11) zur Schule am Meer. Er legte dort im März 1933 zusammen mit Berndt von Bargen, Ruth Berger, Woldemar Hörnig, Anna Margarethe Kantorowicz, Hilde Müseler, Reiner Planck, Hans Raitelhuber, Jens Jürgen Rohwer und Rudolf Stoltz seine Reifeprüfung mit gut ab.[253] Für seine große Ausstellung selbst gefertigter Zeichnungen im Zeichensaal des Obergeschosses der Bühnenhalle wurde er in seinem Abschlusszeugnis explizit geehrt.[162] Dazu hieß es im Logbuch der Schule: „Im Zeichensaal ist eine große Rolf Pappiér-Ausstellung. Die ausgestellten Zeichnungen machen einen sehr guten Eindruck. Die offenkundig gepflegte Liebe zum Material und die Sauberkeit der Durchführung sprechen an. Die Schule kann stolz auf ihn sein.“[254] 1936 emigrierte er nach Argentinien und arbeitete dort erfolgreich als Filmregisseur, Art Director, Szenenbildner und Schauspieler. In den 1940er und 1950er Jahren wurde er für seine Arbeit mehrfach ausgezeichnet. Er verstarb 84-jährig und wurde auf dem deutschen Friedhof in Buenos Aires begraben. Online finden sich Fotos[255] bzw. Videoclips,[256] die ihn zeigen, aber auch einige seiner kompletten Filme.[257][258]
  • Der in Chemnitz geborene Arne Skafte Rasmussen kam kurz nach seinen beiden älteren Brüdern Hans Werner und Ove zur Schule am Meer. Er zählte mit den beiden am 1. Mai 1925 zu den ersten Schülern der S.a.M.[259] Nach der Mittleren Reife ging er am 28. März 1930 ab und erhielt im Anschluss eine technische Ausbildung. Er arbeitete später in der Forschung und Entwicklung für die Auto Union AG, bei deren Zusammenschluss (DKW, Audi, Horch, Wanderer) sein Vater Jørgen Skafte Rasmussen eine Schlüsselrolle einnahm. Später war Arne in der Motorenentwicklung für den Kleinwagenhersteller Framo und zuletzt für Fichtel & Sachs tätig. Über den angegebenen Einzelnachweis ist Arne im Video zu sehen.[260]
  • Hans Werner Skafte Rasmussen war einer der sechzehn Schüler, die 1925 im Rahmen der Sezession Luserkes, Aeschlimanns, Reiners und Hafners von der FSG Wickersdorf zur Schule am Meer wechselten und war zusammen mit seinem jüngeren Bruder Ove bereits am 15. Januar 1925 im Loog auf Juist, während deren jüngster Bruder Arne am 29. April 1925 dort eintraf. Der Obersekundaner (OII, Jahrgangsstufe 11) Hans Werner ging bereits am 16. Dezember 1925 vorzeitig von der S.a.M. ab.[261]
  • Der in Zschopau geborene Ove Skafte Rasmussen war einer der sechzehn Schüler, die 1925 von der FSG Wickersdorf zur Schule am Meer wechselten und war zusammen mit seinem älteren Bruder Hans Werner bereits am 15. Januar 1925 im Loog auf Juist. Ove begann dort als Obertertianer (Jahrgangsstufe 9)[262] Im März 1929 legte er gemeinsam mit Hubert H. Kelter, Eva de Marcos, Werner Rings, Jolanda Freiin zu Tettau und Susanne Zimmer ein vom Dauerfrost und dichtem Nebel begleitetes Abitur ab.[144] Als Student der Staatswirtschaft in München war er ab Frühjahr 1930 Mitglied der Außengemeinde[91] und einer der Vertrauensleute der S.a.M.[263] Er schloss mit zweifacher Promotion (Dr. oec. publ. et rer. pol.) ab und war später Geschäftsführer der Eisenwerk Erla G.m.b.H., die sein Vater 1928 übernommen hatte. 1949 gründete Ove in der Nähe von Frankfurt am Main die Rasmussen GmbH, einen Zulieferer der Automobilindustrie. Ein Foto des 78-jährigen Ove ist über den Einzelnachweis abrufbar.[264]
Abiturient Werner Rings, März 1929
  • Der im hessischen Offenbach am Main geborene Werner Rings (1910–1998) wechselte am 21. April 1926 vom Reformrealgymnasium Essen in die Untersekunda (UII, Jahrgangsstufe 10) zur Schule am Meer, wo er im März 1929 seine Reifeprüfung zusammen mit Hubert Kelter, Eva de Marcos, Ove Skafte Rasmussen, Jolanda Freiin zu Tettau und Susanne Zimmer bestand,[265] wenn auch unter witterungsbedingt äußerst abenteuerlichen Bedingungen.[144] Er studierte in Berlin, Freiburg und Heidelberg und emigrierte nach dem 30. Januar 1933 nach Spanien. Dort war er für die republikanische Regierung tätig und erlebte zwischen 1936 und 1939 den Spanischen Bürgerkrieg mit, in dem es um Demokratie oder faschistische Diktatur ging. Während des Zweiten Weltkrieges suchte er im unbesetzten Teil Frankreichs Zuflucht, bevor es für ihn auch dort unter dem Vichy-Regime zu unsicher wurde. 1942 floh er in die Schweiz. Dort konnte er nach Kriegsende als Historiker, Journalist, Autor, Regisseur und Produzent arbeiten.
  • Der aus dem holsteinischen Neumünster stammende Jens Jürgen Rohwer (1914–1994) wechselte am 29. April 1930 von der Holstenschule als Stipendiat in die Obersekunda (OII, Jahrgangsstufe 11) der Schule am Meer.[266] Sein Abitur legte er im Frühjahr 1933 als Einziger mit Auszeichnung ab, zusammen mit Ruth Bamberger, Woldemar Hörnig, Anna Margarethe Kantorowicz, Hilde Müseler, Rolf Pappiér, Reiner Planck, Hans Raitelhuber und Rudolf Stoltz[162]. Er studierte anschließend zuerst Nationalökonomie, dann wechselte er zu Musikwissenschaft (Schulmusik und Komposition) in Berlin.[267] Jens hospitierte u. a. bei Paul Hindemith. Er blieb auch später mit seinen ehemaligen Lehrern und Schulkameraden der S.a.M. in Kontakt, beispielsweise mit Helene und Rudolf Aeschlimann, Hubert H. Kelter, Felicitas Kukuck, Dieter und Martin Luserke sowie Eduard Zuckmayer.[268][269] Von der Jugendbewegung wurde er stark beeinflusst. Während der NS-Zeit war er Mitglied des NS-Studentenbundes, danach des NS-Dozentenbundes und komponierte die Musik zu propagandistisch getextetem NS-Liedgut, wovon er sich in der Nachkriegszeit distanzierte und dafür entschuldigte. Das NS-Regime verbot eines seiner Oratorienwerke mit dem Titel Und da war Gottes Name.[270] Als Soldat der Wehrmacht wurde er 1941 schwer verwundet. 1943 bis 1945 lehrte er an der Gaumusikschule in Posen, ab 1946 an der Landesmusikschule in Lübeck, ab 1950 an der daraus hervorgegangenen Schleswig-Holsteinischen Musikakademie, die er zwischen 1955 und 1971 leitete. 1952 erhielt er den Schleswig-Holsteinischen Kulturpreis, 1957 wurde er habilitiert, 1958 promovierte er in Kiel. Ab 1972 erhielt er eine Professur an der Musikhochschule Lübeck. Aus seiner Ehe gingen drei Töchter und drei Söhne hervor, darunter Bernd (* 1951), Friedemann und Götz (* 1947).[271]
Ulrich Sild, ca. 1928
  • Der Österreicher Ulrich Sild (* 4. Juni 1911 in Wien, Österreich-Ungarn; † 9. Mai 1937 am Hochschwab in der Steiermark), genannt „Uli“, wechselte am 14. Juli 1927 als zunächst Sechzehnjähriger vom Realgymnasium in Wiens 21. Bezirk in die Untersekunda (UII, Jahrgangsstufe 10) Schule am Meer.[272] Die Freiluftschule und das Reizklima der Nordsee sollten sein Bronchialasthma kurieren helfen. Im Herbst 1929 führte der passionierte Bergsteiger S.a.M.-Kameraden wie Heinz-Günther Knolle (1912–1999) und die zu den Vertrauensleuten zählende Grete Dispeker auf den Triglav in den Julischen Alpen und auf die Große Zinne in den Sextner Dolomiten. Dieses Abenteuer wurde literarisch in der autobiographisch geprägten Erzählung Erlebnis einer Reise von Grete Weil verarbeitet.[273] Nach seiner mit gut bestandenen Reifeprüfung im März 1931, die er zusammen mit Eva Gross, Herta Haubold, Klaus Luserke, Hildegard Paulsen, Hans Reyersbach, Wolfgang Siller, Anna Kathrina Weise und Heinz Zederbohm ablegte,[274] kehrte er nach Österreich zurück und studierte Rechtswissenschaften an der Universität Innsbruck. Während seines Studiums begleitete er von Radstadt aus in lehrender Funktion Skiwanderungen von Gruppen der S.a.M. Diese führten beispielsweise vom 3. bis 17. Januar 1932 durch die Schladminger Tauern in Tagestouren auf das Sauschneiderhörndl (1.500 m), den Rostbrandl (1.791 m), das Grieskareck (1.939 m) oder mehrtägig zum Seekarhaus (1.800 m), von dem aus mehrere Gipfel bis zu einer Höhe von 2.450 m Höhe gemeinsam bestiegen wurden.[275] Uli zählte von 1931 bis zur Schulschließung Ostern 1934 zu den Förderern der Schule am Meer.[276] Vierzehn Tage vor seinem akademischen Abschlussexamen stürzte er mit seiner Seilschaft ab,[277][278] wurde nach Wien überführt und dort auf dem Friedhof Jedlesee beigesetzt.[279]
Jolanda Freiin von Tettau, um 1921
  • Jolanda Paola Ada Lucia Freiin von Tettau (1908–2005) besuchte zunächst die Mädchenschule in Berlin-Lankwitz und danach die dortige Höhere Töchterschule, bevor sie am 17. April 1928 in die Oberprima (OI, Jahrgangsstufe 13) der Schule am Meer wechselte.[280] Im März 1929 schloss sie auf Juist mit der Reifeprüfung ab, zusammen mit Hubert H. Kelter, Eva de Marcos, Ove Skafte Rasmussen, Werner Rings und Susanne Zimmer, ein wohl einzigartiges Erlebnis unter sehr abenteuerlichen Umständen.[144][281] Danach wurde sie Mitglied der Außengemeinde der Schule am Meer und absolvierte in Berlin eine Ausbildung an der Akademie für Künste und Handwerk. Ab 1931 war sie im Landschulheim am Solling in Holzminden tätig.[61] Der Einfluss Martin Luserkes und der S.a.M. wirkte sich nachhaltig auf ihr künftiges Denken und ihre Interessen aus. Sie heiratete 1931 den Diplom-Ingenieur und Oberregierungsrat Christian Hildebrand (1905–1944), mit dem sie zwei Kinder hatte, den späteren Soziologen Manuel Hildebrand (* 1935) und den Architekten Michael Hildebrand (* 1938). Die Ehe wurde im April 1939 geschieden. Schon im Dezember 1939 heiratete sie erneut. Ihr zweiter Ehemann war der Militärarzt Horst Werner (1913–1992). Aus dieser Verbindung ging eine Tochter hervor, die spätere Physiotherapeutin Barbara Fritz (* 1940). Jolanda und er holten anlässlich ihrer Silbernen Hochzeit im Jahr 1964 die während der NS-Zeit unterlassene kirchliche Trauung in der Stuttgarter Schlosskirche nach. Für den bekannten Berliner Modeschöpfer Heinz Oestergaard entwarf Jolanda modische Accessoires wie beispielsweise Schmuck. Ihre Kreativität fand jedoch auch als geschickte Puppenspielerin bei Albrecht Roser ihren Ausdruck. Sie kreierte eine Vielzahl von Puppen, Engeln, Kränzen und viele weitere kunsthandwerkliche Erzeugnisse. Bei der Evangelischen Akademie in Bad Boll ging Jolanda ihren literarischen und philosophischen Interessen nach. Sie engagierte sich in der Stuttgarter Sektion der Dante-Gesellschaft, mit der sie sich u. a. Italiens Kunstdenkmäler und Regionen erschloss. Jolanda verstarb kurz nach ihrem 97. Geburtstag und ruht im Familiengrab auf dem Alten St.-Matthäus-Kirchhof in Berlin-Schöneberg.[282]
  • Gideon Weigert (geb. 12. Mai 1919 in Hamburg; gest. 22. Mai 2001 in Omer, Israel) besuchte zunächst das Heinrich-Hertz-Realgymnasium (heute: Heinrich-Hertz-Schule) in Hamburg-Eimsbüttel, bevor er am 24. August 1932 in die Untertertia (Jahrgangsstufe 8) der Schule am Meer wechselte. Nach der Machtabtretung an die Nationalsozialisten verließ er die S.a.M. in der Obertertia (Jahrgangsstufe 9) am 20. Juli 1933,[283] um zusammen mit seiner Familie nach Palästina zu emigrieren. Sein Vater, Walter Eliezer Weigert (geb. 3. März 1883 in Brandenburg an der Havel; gest. 12. September 1952 in Haifa, Israel), auch als Walter Louis Weigert verzeichnet, war der Besitzer der von ihm 1912 gegründeten Chemischen Fabrik Dr. Weigert in Hamburg, die bis heute besteht. Nach seinem Schulabschluss studierte Gideon Landwirtschaft an der Landwirtschaftsschule von Ben Shemen und Viehzucht in Chadera und gehörte dem Kibbuz Sarid an. Während seines Studiums lebte er jedoch bei einer palästinensischen Familie in Haifa, um die arabische Sprache zu erlernen. Als sein Kibbuz ihm ein Studium der Arabistik verweigerte, trat er aus, studierte 1941/42 an der arabischen Lehrerbildungsanstalt A-Nahda in Jerusalem und wurde deren erster jüdischer Absolvent. Von 1942 bis 1945 studierte er Arabische Literatur und Islamische Philosophie am Institut für Orientalische Studien der Hebräischen Universität in Jerusalem. Parallel dazu arbeitete er bereits als Journalist für eine arabische Wochenzeitschrift und eine arabische Zeitung in Jaffa.[284] Als erster Jude wurde er für den arabischen Rundfunk in Jerusalem tätig. Er heiratete die Lehrerin, Psychologin und Autorin Mazal Attiah (* 25. Dezember 1912 in Damaskus; 17. Dezember 2002 in Omer, Israel); aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor, Roni und Talia. Von 1945 bis 1967 arbeitete er für The Palestine Post, aus der 1950 die The Jerusalem Post hervorging. Ab 1960 berichtete er über die Probleme des arabischen Bevölkerungsteils (Araber und Drusen) in Israel und ab 1967 über die nach dem Sechstagekrieg von Israel besetzten Gebiete und den Aspekt der Menschenrechte. Am 1. Mai 1970 reiste er nach Genf, um dort vor dem UN-Komitee als Augenzeuge über Menschenrechtsverletzungen in den von Israel besetzten Territorien Palästinas auszusagen.[285][286] 1972 unternahm er eine Vortragsreise nach Europa. Sowohl er als auch seine Ehefrau Mazal Weigert (als Autorin: Mazal Vaigert) veröffentlichten eine ganze Reihe von Büchern.[287]
  • Der aus dem damals sächsischen Halle an der Saale stammende Ruprecht Weise (* 10. November 1914 in Halle an der Saale; † 1998) besuchte zunächst das Stadtgymnasium Halle, bevor er am 21. April 1926 in die Quinta (Jahrgangsstufe 6) der Schule am Meer wechselte und dort bis zum 11. März 1934 verblieb. Seine Reifeprüfung auf Juist im März 1934 misslang allerdings.[288] Nach der im August 1945 erfolgten sowjetischen Demontage der Hallenser Pumpenfabrik seines Vaters und seiner eigenen Verdrängung als Stadtrat der Liberal-Demokratischen Partei (LDP) in Halle im selben Jahr,[289] baute er das Unternehmen mit seinem Onkel Erich Weise ab 1951/52 in Bruchsal wieder neu auf und führte es weiter (siehe Rudolf Ernst Weise).[290][291] Bei der TSG Bruchsal 1846 e. V. wurde jährlich das durch ihn geförderte und nach ihm benannte Ruprecht-Weise-Jugend-Turnier durchgeführt. 1987 führte er Klage gegen Lothar-Günther Buchheim (Das Boot), der seinen Vater Felix Weise in der Nachkriegszeit unter einem Vorwand um zahlreiche wertvolle Gemälde gebracht haben soll.[292][293][294] U. a. berichteten die Berliner Zeitung, die Süddeutsche Zeitung und der Stern darüber. Die fraglichen Gemälde bildeten später den Grundstock für Buchheims Kunstsammlung, die einen Millionenwert hat.

Bekannte Eltern von Schülern

Bruno Ahrends, 1910er Jahre
  • Bruno Ahrends (1878–1948), ein renommierter Berliner Architekt, plante den 1930/31 errichteten Hallenbau der Schule am Meer, dessen prominentes Feature ein großer Theatersaal war (siehe Hauptartikel, Abschnitt Architektur), deutschlandweit der einzige einer Schule. Die weiteren von Ahrends geplanten Gebäude für die Schule am Meer wurden nicht mehr realisiert.[295] Ahrends musste aus Deutschland emigrieren und gelangte über Großbritannien und eine Internierung auf der Isle of Man als Enemy Alien (feindlicher Ausländer) letztlich nach Südafrika, wo er bald nach seiner Ankunft verstarb.
  • Heinz Appel (1884–1962) war ein Unternehmer der Lebensmittelindustrie (Firma Appel Feinkost). Er engagierte sich kulturell bzw. musisch. Seiner Tochter Hildegard Anna Elisabeth (* 17. August 1911 in Hannover), die zunächst ein Oberlyzeum (Höhere Töchterschule) in Hannover besucht hatte, ermöglichte er ab 24. April 1930, in die Unterprima der Schule am Meer zu wechseln. Im Januar 1931 nahm sie an den von ihrem Mitschüler Ulrich Sild (1911–1937) organisierten Skiwochen und Bergtouren der S.a.M. in Österreich teil, zusammen mit den Lehrern Erich Henning und Kurt Sydow.[296] Im März 1932 bestand sie auf Juist die Reifeprüfung.[297]
  • Otto Bamberger (1885–1933) war ein oberfränkischer Unternehmer, Kunstsammler, Kunstmäzen und Sozialdemokrat[298] aus dem oberfränkischen Lichtenfels.[299] Er war mit der aus Schwäbisch Hall stammenden Henriette „Jette“ (1891–1978), geborene Wolff, verheiratet. Das Ehepaar war Mitglied der „Außengemeinde“ der Schule am Meer.[300] Aus der Ehe gingen zwei Kinder hervor, Ruth (1914–1983) und Klaus (1920–2008). 25-jährig wurde Otto Bamberger 1910 Geschäftsführer des Familienunternehmens, das von seinem Großvater David Bamberger (1811–1890) gegründet worden war.[301] Im Jahr 1914 ließ sich die Familie durch den Architekten August Berger eine Villa errichten, deren Interieur 1928 von dem Bauhaus-Designer Erich Dieckmann komplett neu gestaltet und ausgestattet wurde.[302][303] Das Gebäude steht heute unter Denkmalschutz. Otto Bamberger galt als einer der größten Förderer und Kunden des Bauhauses in Weimar und Dessau. Während der 1920er Jahre erwarb er eine umfangreiche expressionistische Sammlung von Kunstwerken, beispielsweise von Ernst Barlach, Max Beckmann, Marc Chagall, Lovis Corinth, Otto Dix, Paul Klee, Oskar Kokoschka, Käthe Kollwitz, Alfred Kubin, Wilhelm Lehmbruck, Max Liebermann, Franz Marc, Paula Modersohn und Emil Nolde. In seiner Villa, die als „Sonnenhaus“ bezeichnet wurde,[300] verkehrten anlässlich regelmäßig stattfindender literarischer Abende namhafte Schriftsteller und Grafiker wie Alfred Kubin und Kunstmaler wie Reinhold Nägele.[304] Seiner Tochter Ruth (1914–1983) und seinem Sohn Klaus ermöglichte er von 1930 bis 1933 den Besuch der Schule am Meer, Ruth hatte zuvor bereits seit 1925 die Freie Schulgemeinde im Thüringer Wald besucht. Otto Bamberger wurde nach der Machtabtretung an die Nationalsozialisten 1933 in Frankfurt am Main in Schutzhaft genommen und verhört. Er kehrte als gebrochener Mann zurück nach Lichtenfels und verstarb kurz darauf 48-jährig. Die Villa Bamberger wurde von den Lichtenfelser Braunhemden während der „Reichskristallnacht“ heimgesucht, die Kunstsammlung Bamberger am Folgetag als „entartet“ klassifiziert und beschlagnahmt.[305] Die meisten Kunstwerke aus der Sammlung Bamberger sind bis heute nicht wieder aufgetaucht. Einige der Holzschnitte und Drucke wurden nach Kriegsende im Keller des Rathauses von Lichtenfels aufgefunden. Das Unternehmen wurde Ende 1938 zu unlauteren Bedingungen „arisiert“ und mit den Namen der neuen „arischen“ Besitzer umfirmiert.[306][307]
  • Der Schauspieler Theodor Becker (1880–1952) aus dem badischen Mannheim und die in Wien geborene Schauspielerin und Theaterregisseurin Maria Fein (1892–1965) sind die Eltern der S.a.M.-Schülerin Maria Becker. Ihre Mutter war jüdischer Abstammung, aber schon früh zum Katholizismus konvertiert. Die während der Zeit des Nationalsozialismus dennoch als „Volljüdin“ geltende Mutter, die unter Max Reinhardt viele Uraufführungen bestritt, durfte ab 1933 nicht mehr an deutschen Bühnen auftreten. Zusammen mit ihren Töchtern emigrierte sie 1936 nach Österreich, wo sie mit Reinhardt das Wiener Theater in der Josefstadt leitete. Ihr Ehemann hatte sich um 1934 von seiner jüdischen Ehefrau scheiden lassen und heiratete die Schauspielerin Helma Seitz, die mehr als drei Jahrzehnte später einem breiten Fernsehpublikum als „Fräulein Rehbein“ oder „Rehbeinchen“ in der Krimiserie Der Kommissar (mit Erik Ode) bekannt wurde. Ode war Schüler der FSG Wickersdorf. Becker und Seitz hatten eine Tochter, die spätere Schauspielerin Renate Becker, Halbschwester von Thea und Maria Becker.
  • Herbert von Borch (1876–1961) war ein in Ostasien eingesetzter deutscher Diplomat. Er leitete die deutsche Kommission mit Konsul Kurt Schirmer (1877–1930) und Vizekonsul Wilhelm Wagner (1884–1949) in Peking, die nach dem Ersten Weltkrieg den am 21. Mai 1921 geschlossenen Sonderfriedensvertrag zwischen China und Deutschland verhandelt hatte. Während der Schulzeit seines Sohnes auf Juist war er ab 1925 Botschaftsrat in Tokio und ab 1928 Gesandter 1. Klasse (Botschafter) in Peking.
  • Heinrich Cordes (1866–1927) war im auswärtigen Dienst des Auswärtigen Amtes als Dolmetscher an der deutschen Gesandtschaft und deutschen Konsulaten in China tätig und ab 1901 Bankdirektor der Deutsch-Asiatischen Bank (DAB) in Tientsin, ab 1905 auch in Peking. Er war mit Yuksin Chou verheiratet.[12] Er zahlte seiner Tochter Clara (1907–1985) den Besuch der FSG Wickersdorf und nach ihrem Wechsel ab Ostern 1925 auch den Besuch der S.a.M.
  • Paul Heinrich Distelbarth (1879–1963), evangelisch-lutherisch geprägter Unternehmer, Journalist, Herausgeber und Reiseschriftsteller, war ursprünglich der Inhaber eines Exportgeschäfts für Glas-Modeschmuck in Böhmen, das er von seinem Vater übernommen hatte.[308] Durch seine einschneidenden Erfahrungen als mit dem EK I dekorierter Soldat im Ersten Weltkrieg entwickelte er sich zu einem engagierten Pazifisten. 1921 veräußerte er sein Geschäft und erwarb das Landgut Rittelhof in Löwenstein bei Heilbronn, wo er als Obst- und Weinbauer tätig wurde. Zwischen 1931 und 1933 suchte er in Kooperation mit der 1928 von Otto Grautoff gegründeten Deutsch-Französischen Gesellschaft, dem Reichsbund der Kriegsbeschädigten und Kriegsteilnehmer sowie Robert Bosch den Ausgleich zwischen den Kriegsopferverbänden beider Länder. Bosch stellte ihn ein. Während der Weltabrüstungskonferenz in Genf 1932 griff Paul Distelbarth mit einer Initiative in die Diplomatie ein, indem er dem deutschen Außenminister Konstantin von Neurath und dem französischen Kriegsminister Joseph Paul-Boncour sein Konzept eines „Präliminarvertrages zu gegenseitiger Hilfeleistung zwischen Deutschland und Frankreich“ unterbreitete, als vertrauensbildende Maßnahme intendiert. In dieser Phase ermöglichte er es seinem dritten Kind und zweiten Sohn Hagen (1918–1941), zur Stärkung seiner Physis die Freiluftschule S.a.M. zu besuchen, wo dieser sich mit einem Sohn von Julius Schindler, Fritz (* 30. Januar 1920 in Hamburg), anfreundete, und danach einen zwölfmonatigen Aufenthalt in Frankreich zu absolvieren. Nach der Machtabtretung an die Nationalsozialisten wurde gegen Paul Distelbarth aufgrund seiner deutsch-französischen Initiativen wegen des Verdachts auf militärischen Landesverrat Haftbefehl erlassen. In Paris wurde er journalistisch und als Schriftsteller tätig, stellte sich im September 1933 der Politischen Polizei in Stuttgart zur Vernehmung, im Februar 1934 wurde der Haftbefehl gegen ihn aufgehoben. 1939 kehrte er auf sein Landgut zurück. Zwischen 1946 und 1951 war er Linzenzinhaber der Regionalzeitung Heilbronner Stimme in Heilbronn, setzte sich in Vorträgen und publizistisch für den Wiederaufbau in einem demokratisch verfassten Deutschland ebenso ein wie für eine deutsch-französische Verständigung.[309] 2003 wurde der Place Paul Distelbarth am Lycée Ronsard in Vendôme, 2005 das Evangelische Paul-Distelbarth-Gymnasium in Obersulm nach ihm benannt.[310]
  • Der aus Pommern stammende Alfred Döblin (1878–1957), Psychiater und expressionistischer Schriftsteller (Berlin Alexanderplatz, 1929), Vater von fünf Söhnen, war einige Jahre vor Beginn des Ersten Weltkrieges aus der jüdischen Gemeinde ausgetreten und ließ seine Kinder vor Schuleintritt als evangelische Christen eintragen. Dahinter stand neben dem Bestreben der Assimilation die Hoffnung, dass sie es so leichter haben würden. Am Krieg nahm er freiwillig als Militärarzt teil. 1917 sympathisierte er mit der russischen Revolution. Ab 1918 engagierte er sich für die Demokratie in Deutschland und trat in die USPD ein. 1923 sah er sich durch die anti-jüdischen Pogrome im Berliner Scheunenviertel mit seiner jüdischen Abstammung konfrontiert. Er begründete die vornehmlich politisch links orientierte Gruppe 1925 mit. 1931 erarbeitete er zusammen mit Heinrich Mann ein Lesebuch für Schulen in Preußen.[311] Als Jude und Sozialist sah er sich am 28. Februar 1933 genötigt, Deutschland wegen der Nationalsozialisten verlassen zu müssen. Seine Frau und drei Söhne, darunter auch der frühere S.a.M.-Schüler Peter, folgten ihm. Am 10. Mai 1933 wurden während der NS-Bücherverbrennungen seine Werke vernichtet; im September übersiedelte er von der Schweiz nach Paris. 1936 erhielt Alfred Döblin die französische Staatsbürgerschaft und konvertierte 1941 in Frankreich zum Katholizismus. 1949 kehrte er nach Deutschland zurück, um es 1953 resigniert erneut zu verlassen.
  • Der im hessen-nassauischen Biebrich geborene Wilhelm Dyckerhoff (1868–1956), von 1924 bis 1928 Regierungsvizepräsident in Aurich, ermöglichte einem seiner fünf Kinder den Besuch der Schule am Meer. Er war im Beirat der Dyckerhoff-Zementwerke und später in deren Aufsichtsrat, im Landtag der preußischen Provinz Hannover und gehörte 1930 bis 1933 dem Preußischen Staatsrat an.[312]
  • Otto Frielinghaus (1877–1956), Ministerialrat im Preußischen Ministerium für Handel und Gewerbe, später im Reichswirtschaftsministerium bis 1943, nach 1945 Banktreuhänder in Nordrhein-Westfalen,[313][314] ermöglichte seinem Sohn Konrad (* 15. Oktober 1907 in Oppeln, Oberschlesien; † 19. Dezember 1968 in Blida, Algerien) den Besuch der Schule am Meer.[315] Er gehörte auch zu den Vertrauensleuten der S.a.M.
  • Wilhelm Gratenau war ein Großkaufmann aus Hamburg, der Holz und Zellstoff aus Skandinavien und dem Baltikum importierte und ein Sägewerk besaß.[316] Er erwarb 1924 Gut Lindenhof und den Bredenbeker Teich, an dessen Nordufer er ein großes Strandbad bauen ließ.[317] Auf Gut Lindenhof wurde eine landwirtschaftliche Frauenschule eingerichtet.[318] Gratenau ermöglichte es seinen Töchtern Gisela (* 1. Juli 1916 in Klein-Flottbek bei Hamburg) und Herta (* 15. März 1913 in Klein-Flottbek)[319] sowie seinen drei Söhnen Ernst (* 24. September 1914 in Klein-Flottbek), Harald (* 5. März 1918 in Hamburg) und Wilhelm (* 2. Dezember 1911 in Hamburg), die Schule am Meer zu besuchen. Herta bestand dort ihre Reifeprüfung am 8. März 1932, die sie u. a. mit Hilde Appel (* 17. August 1911 in Hannover, siehe Heinz Appel), Ernst Halberstadt (* 19. November 1912 in Frankfurt am Main, siehe Schade & Füllgrabe), Gabriele Kelter (* 31. März 1913 in Hamburg, siehe Hubert H. Kelter) und Heinz-Günther Knolle (* 16. April 1912 in Bischofshagen 337 (Gohfeld, jetzt: Löhne); † 26. Oktober 1999 in Bielefeld) bestand. Eine Woche später führten sie und die übrigen Abiturienten das Bewegungsspiel Der unsichtbare Elefant, einstudiert von Walter Jockisch, in der neuen Bühnenhalle des Internats auf, bevor sie den Lebensabschnitt Schulzeit hinter sich ließen.[320] Hertas Bruder Wilhelm verließ die S.a.M. bereits nach einem knappen Jahr im März 1928, ihre Geschwister Harald und Gisela im Juli und Oktober 1931 aufgrund der Weltwirtschaftskrise, ihr Bruder Ernst im März 1932 nach Erreichen der Mittleren Reife.
  • Die aus Kettwig bei Essen stammende Elisabeth Grüttefien-Kiekebusch (* 1871) war eine Landschaftsmalerin. Sie war die Witwe des Berliner Landschaftsmalers Hermann Kiekebusch (* 1857). Von Berlin-Lichterfelde aus ermöglichte sie ihrer Tochter und ihrem Sohn, die Schule am Meer zu besuchen.
  • Julius Halberstadt (geboren am 9. September 1883; gestorben am 21. Dezember 1939) war neben seinem Schwager Lenor Helft (geboren am 11. Februar 1871 in Frankfurt am Main;[321] gestorben 1937 ebenda) Mitinhaber der Firma Schade & Füllgrabe in Frankfurt am Main und Leipzig, die dort zur damaligen Zeit insgesamt rund 180 Lebensmittel- und Feinkost-Filialen mit etwa 700 Mitarbeitern betrieb. Im Rhein-Main-Gebiet war sie die größte Lebensmittelmarkt-Kette. Halberstadt ermöglichte es seinen Söhnen Ernst Heinz Joseph (geboren am 19. November 1912 in Frankfurt am Main; gestorben am 18. August 1997 in Hastings-on-Hudson, NY, USA), genannt „Nepo“, und Walter Karl (geboren am 25. Januar 1916 in Frankfurt am Main; gestorben am 2. August 2004 in Worcester, MA, USA),[322] die Schule am Meer zu besuchen. Im Zuge der von den Nationalsozialisten betriebenen „Arisierung“ verkauften Julius Halberstadt und Helft 1936 ihr Unternehmen. Helft verstarb 1937 und wurde auf dem Alten Jüdischen Friedhof in Frankfurts Rat-Beil-Straße beigesetzt, Halberstadt reiste am 5. September 1936 mit seinem jüngsten Sohn Paul auf der S.S. Britannic der Cunard Line über Southampton nach New York City,[323] wo sie am 13. September eintrafen.[324] Mit der Immigration gab es zu diesem Zeitpunkt offenbar ein Problem, evtl. die Quote, jedenfalls reisten sie zu dritt über die Bermudas erneut an und trafen am 23. Dezember 1936 wieder in New York City ein.[325] Ab 1938 nannte sich die Familie nicht mehr Halberstadt, sondern Halstead. Der Kaufmann Ernst Heinz Joseph Halberstadt, * 19. November 1912 in Frankfurt am Main, wurde am 2. Januar 1934 unter der Anschrift West Zeedyk 100a in Rotterdam in den Niederlanden registriert; die Karteikarte dazu findet sich im Stadtarchiv Rotterdam.[326] Wie ihr Vater konnten auch die Söhne in die USA emigrieren, sie nannten sich dort Ernest J. Halstead, Walter K. Halstead und Paul K.[urt] Halstead (geboren am 29. September 1917 in Frankfurt am Main; gestorben am 2. Juli 2003 in Scottsdale, AZ, USA).
  • Der Kaufmann und Schuhfabrikant Alfred Hess (1879–1931) war ein bekannter Kunstsammler und -mäzen, der mit der expressionistischen deutschen Kunstszene der 1920er Jahre enge Verbindung pflegte. Er stand u. v. a. mit Lyonel Feininger, Salomo Friedlaender und Walter Kaesbach in Kontakt, die ihre Kinder an die Freie Schulgemeinde im thüringischen Wickersdorf geschickt hatten, so auch Alfred Hess. Er förderte das Städtische Kunstmuseum seiner Heimatstadt Erfurt und ab 1924 die Schule am Meer, indem er im Kuratorium der Stiftung Schule am Meer wirkte. Er ermöglichte seinem einzigen Kind, Hans Hess, nach dem Besuch der F.S.G. den Besuch der Schule am Meer. Das Gästebuch der Familie Hess gilt als einzigartiger Beleg der expressionistischen Kunstszene im Deutschen Reich der 1920er.
  • Otto Hörnig war Besitzer einer Strumpffabrik in Chemnitz, der seine beiden Söhne Rolf (* 10. April 1913 in Chemnitz) und Woldemar (* 19. März 1914 in Chemnitz) zur S.a.M. schickte. Letzterer (Abitur 1933) entwickelte 1962 das erste ZDF-Logo, das ab ZDF-Sendestart 1963 im gesamten Empfangsgebiet, über Deutschland hinaus, bekannt wurde.
  • Gustav Kämmerer führte zusammen mit seinem Bruder Rudolf in Osnabrück eine seit 1808 bestehende Papierfabrik. Die beiden stellten ab 1908 die Produktion des Unternehmens Papierfabrik Gebrüder Kämmerer KG auf so genannte Elektropapiere (Kabelpapier zur Isolation) um, mit dem sie u. a. AEG oder Felten & Guilleaume belieferten, die ab 1918 Mitgesellschafter des nun als Papierfabrik GmbH vormals Brüder Kämmerer firmierenden Unternehmens geworden waren. Kämmerer, weiterhin Fabrikdirektor, ermöglichte es seiner Tochter, die Schule am Meer zu besuchen.
  • Der Berliner Alfred Kantorowicz (1880–1962) war ab 1923 der erste Ordinarius für Zahnmedizin an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. Er entwickelte als erster ein System der Prophylaxe von Zahnerkrankungen, insbesondere in Schulen. Zwischen 1919 und 1933 war er Stadtverordneter und Mitglied der SPD-Fraktion in Bonn. Kantorowicz und seine erste Frau Frieda (1905–1968), genannt „Friedel“ (später UN-Korrespondentin des ADN)[327], hatten vier Kinder; ihrer Tochter Anna Margarethe ermöglichten sie den Besuch der Schule am Meer. Sie legte ihr Abitur im Frühjahr 1933 zusammen mit Reiner Planck, Ruth Berger, G. Woldemar Hörnig, Hilde Müseler, Rolf Pappiér, Raitelhuber und Rudolf Stoltz ab.[162] Am 1. April 1933 wurde Kantorowicz verhaftet und in das Konzentrationslager Börgermoor gebracht. Am 23. September 1933 wurde er formell aus dem preußischen Staatsdienst entlassen, seine 1926 verliehene Ehrendoktorwürde aberkannt. Am 5. November 1933 wurde er aus der Lagerhaft entlassen. Er konnte einem Ruf an die Universität Istanbul folgen und verließ Deutschland mit seiner Familie. 1946 wurde er an die Universität Bonn zurückgerufen, konnte seine wissenschaftliche Tätigkeit dort jedoch aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr aufnehmen. 1948 wurde er emeritiert, war danach aber noch als Referent für Gesundheitswesen im nordrhein-westfälischen Innenministerium aktiv.[328]
  • Gerhard M. Kelter war ein Hamburger Unternehmer und zunächst zusammen mit Hubert Hünlinghof (1848–1906)[329] Mitinhaber des 1838 gegründeten Handelsunternehmens Chs Lavy & Co. in der Hochallee 9, das mit zeitweise mehr als 500 Mitarbeitern im Im- und Export agierte, Oberbekleidung und Regenschirme herstellte und mit der Lavy Ltd. eine Dépendance in Großbritannien hatte. Nach dem Tod Hünlinghofs stieg Julius Asch (1875–1939) im Jahr 1914 als Teilhaber ein. Mit ihm war Kelter auch Mitinhaber des 1919 von Asch gegründeten Tochterunternehmens Laco Export Co., das sich unter der Hamburger Adresse Bleichenbrücke 25–29 als Hersteller feiner Seidenschals und -krawatten einen Namen machte und Wilhelm II. in dessen niederländischem Exil ausstattete. Kelter verhielt sich auch in der Zeit des Nationalsozialismus offenbar loyal gegenüber seinem jüdischen Kompagnon. Per 4. Januar 1938 verfügte jedoch das Reichswirtschaftsministerium unter Walther Funk, dass bereits ein jüdischer Teilhaber genügte, um einen Wirtschaftsbetrieb als jüdisches Unternehmen zu deklarieren – mit allen Nachteilen der NS-Gesetzgebung. Am 23. Juni 1938 übergab Asch daher seine Anteile gegen eine Abfindung in Höhe von 850.000 Reichsmark an Gerhard M. Kelter und den neuen Mitinhaber Weger und verließ das Unternehmen per 30. Juni 1938. Am selben Tag entzog ihm die Zollfahndungsstelle mit einer Sicherungsanordnung die Kontrolle über sein gesamtes Vermögen. Seine Emigrationsbemühungen scheiterten an den Behörden[330][331]; Asch nahm sich am 2. Januar 1939 in Blankenese in der Elbe das Leben.[332][333] Das Ehepaar Kelter ermöglichte es seinen Kindern Gabriele (Abitur 1932) und Hubert (Abitur 1929), die S.a.M. zu besuchen.
  • Der aus dem schlesischen Breslau stammende Otto Kestner (1873–1953), war ein deutscher Arzt und Physiologe. Er war mit der in Bremen geborenen Eva Marie Mathilde Kestner (1882–1973), geborene Barth, verheiratet. 1916 hatte er vor dem Hintergrund von Assimilationsbestrebungen auf Wunsch seiner Ehefrau den Familiennamen Cohnheim abgelegt, als er sich evangelisch taufen ließ. Der Hamburger Ordinarius und Institutsdirektor richtete zusammen mit Carl Haeberlin eine Klima-Station in Wyk auf der Nordseeinsel Föhr ein. Kestner wurde von den Nationalsozialisten per 30. Juni 1934 zwangsweise emeritiert. Er emigrierte 1939 nach Großbritannien, war dort (wie Bruno Ahrends) zeitweise als Enemy Alien auf der Isle of Man interniert und kehrte 1949 nach Deutschland zurück.
Außenminister Adolf Köster, ca. 1920
  • Die Berlinerin Margarete Köstlin-Räntsch (1880–1945), eine der ersten Ärztinnen Deutschlands, Mutter der Schülerin Beate Köstlin (später Uhse), suchte gemeinsam mit ihrem aus Württemberg stammenden Ehemann Otto Köstlin (1871–1945) gezielt nach einem modernen Landerziehungsheim mit liberaler Erziehung sowie einem vielfältigen sportlichen und musischen Angebot, um ihrer jüngsten Tochter eine bessere Bildung und einen Umgang mit Gleichgesinnten zu ermöglichen.[339] Mit der Schule am Meer auf Juist wurden sie fündig. Das Ehepaar wurde 1945 auf seinem Gut in Ostpreußen von der in Richtung Berlin vorrückenden Roten Armee ermordet.
  • Walter Kühne (1875–1956), Maler, Zeichner und Graphiker aus Jamlitz in der Niederlausitz, ermöglichte seinem jüngsten Sohn, die Schule am Meer zu besuchen. Kühne hatte 1915/16 als Zeichenlehrer an der FSG Wickersdorf unterrichtet, die seine Kinder Wolfgang (* 1902), Marianne (* 1907) und Walter Georg (1911–1991) als Schüler besuchten.[220]
  • Wilhelm Lehmann (1882–1968) war ein in Venezuela geborener promovierter Pädagoge und Schriftsteller. Zwischen 1912 und 1917 war er Lehrer an der Freien Schulgemeinde Wickersdorf, wo er Martin Luserke kennenlernte, den er dort bis Kriegsbeginn 1914 als Schulleiter erlebt hat. Ebenso wie Luserke geriet auch Lehmann in pädagogischen Konflikt mit Schulgründer Gustav Wyneken. Wie Luserke nahm Lehmann ab 1917 am Ersten Weltkrieg teil, desertierte im September 1918 jedoch mit Vorsatz in britische Kriegsgefangenschaft. Dies thematisiert Lehmanns 1925 bis 1927 entstandener Roman Der Überläufer, der jedoch erst 1962 veröffentlicht werden konnte. Alfred Döblin, Vater eines anderen späteren S.a.M.-Schülers, erkannte Lehmann 1923 den Kleist-Preis zu, zeitgleich mit Robert Musil. Lehmann ermöglichte es später seinem Sohn, die Schule am Meer zu besuchen. Er selbst trat per 1. Mai 1933 aus Sorge um seinen Beruf und seinen Beamtenstatus der NSDAP bei – „gegen seine innersten Überzeugungen“.
  • Ernst Leitz II (1871–1956) war ein linksliberal eingestellter deutscher Industrieller und ab 1920 Alleingesellschafter der optischen Werke Leitz im hessischen Wetzlar. Dem jüngsten seiner drei Söhne ermöglichte er nach dem Besuch der FSG Wickersdorf ab 1925 auch den Besuch der Schule am Meer. Der S.a.M. stiftete er zu Projektionszwecken ein Epidiaskop.[340] Ernst Leitz II, ein erklärter Gegner des Nationalsozialismus[341], rettete während des Dritten Reiches zahlreiche jüdische Mitarbeiter seines Werks, indem er ihnen Visa für die Vereinigten Staaten beschaffte.[342] Er verwies sie alle an das New Yorker Büro des Unternehmens in der Fifth Avenue, das sie im Hotel unterbrachte und verpflegte, bis für alle geeignete Arbeitsplätze gefunden waren.[343][344] In den USA wurde dieses verantwortliche Engagement von Ernst Leitz II mit den Aktivitäten von Oskar Schindler verglichen und mit The Leica Freedom Train bezeichnet.[345]
  • Friedrich Wilhelm Lienau (1876–1973) war Verleger und Besitzer des Robert Lienau Musikverlages (Carl Haslinger quondam Tobias) in Wien.[346] Sein Sohn Wilhelm besuchte von 1928 bis 1934 die S.a.M., wo er seine Reifeprüfung bestand.[275]
Marie von Malachowski-Nauen und Heinrich Nauen mit Tochter Nora, 1910
Elsa Oeltjen-Kasimir und ihr Ehemann Jan Oeltjen, 1913
  • Der deutsche Künstler Jan Oeltjen (1880–1968) und seine zweite Ehefrau, die österreichische Künstlerin Elsa Oeltjen-Kasimir (1887–1944) finanzierten ihrer Tochter Leni (* 1910 in Rom), aus erster Ehe Oeltjens mit der Kunstmalerin Johanna Feuereisen (1873–1947), den S.a.M.-Schulbesuch. Leni trat danach der S.a.M.-Außengemeinde bei.[61]
  • Friedrich Paulsen (1874–1947) war ein im holsteinischen Wedel geborener Architekt, der an der Baugewerkschule Eckernförde und der TH München studiert hatte.[355] Zwischen 1910 und 1913 fungierte er als Geschäftsführer des Bundes Deutscher Architekten (BDA) und führte bis 1914 in Kiel und später in Berlin ein eigenes Architekturbüro.[356] Danach wirkte er als Chefredakteur der Fachzeitschrift Bauwelt.[357] Als die Familie in Berlin-Steglitz lebte, war seine Tochter Hildegard Schülerin der Schule am Meer. Ihr Abitur legte sie zusammen mit Eva Gross, Herta Haubold, Klaus Luserke, Hans Reyersbach, Ulrich Sild, Wolfgang Siller, Katherine Weise und Heinz Zederbohm ab.[150] Danach trat sie der Außengemeinde bei.[61]
Jørgen Skafte Rasmussen mit Ehefrau Therese, geborene Liebe, 1904
  • Jørgen Skafte Rasmussen (1878–1964) war ein dänischer Ingenieur und Hauptaktionär der Zschopauer Motorenwerke J. S. Rasmussen AG, deren Marke DKW ab 1928 als temporär größter Motorradhersteller der Welt bekannt wurde. Ab 1921 war deren Werbeslogan „DKW, das kleine Wunder, läuft bergauf wie andre runter!“ sehr erfolgreich, der die im Volksmund als „Arschwärmer“ bezeichneten DKW-Fahrräder mit Hilfsmotor bewarb. Im selben Jahr führte Rasmussen nach US-Vorbild die Fließbandfertigung ein. 1926 gründete er ein Zweigwerk in Berlin-Spandau, in dem der DKW Typ P und der DKW Zweizylinder-Zweitaktmotor hergestellt wurden. 1928 erwarb Rasmussen die Audiwerke AG in Zwickau. Als Folge der Weltwirtschaftskrise ab Herbst 1929 kam es im Jahr 1932 zur Fusion mit der Horchwerke AG Zwickau und den Wanderer-Werken in Schönau bei Chemnitz. Auf diese Weise entstand die Auto Union AG, deren Logo mit den vier horizontal ineinander verschlungenen Ringen die ehemals vier Marken Audi, DKW, Horch und Wanderer symbolisiert. Rasmussen kam bei der Gründung der Auto Union AG eine Schlüsselrolle zu.[358] Im Jahr 1929 stellte Rasmussen den europaweit ersten Kühlschrank für Privathaushalte her, zum festen Begriff wurde die „DKW-Kühlung“. Rasmussen und seine in Stolberg (Harz) geborene deutsche Ehefrau Johanna Clementine Therese Liebe (1884–1973) ermöglichten es drei ihrer vier Kinder, Arne, Hans Werner und Ove, die S.a.M. zu besuchen. Hans Werner und sein jüngerer Bruder Ove hielten sich bereits ab 15. Januar 1925 im Loog auf Juist auf, ab dem ersten Schultag 1. Mai 1925 war Hans Werner in der Obersekunda, Ove in der Obertertia. Hans Werner wirkte als erster Ausschusspräsident der Schulgemeinde, Ove übernahm diese Funktion später. Hans Werner verließ die S.a.M. am 16. Dezember 1925. Ove ging nach bestandenem Abitur am 21. März 1929 ab. Ihr jüngerer Bruder Arne trat am 29. April 1925, drei Tage vor dem ersten Schultag, in die S.a.M. ein, ab 1. Mai 1925 gehörte er der Quarta an. Er ging am 28. März 1930 mit der Mittleren Reife von der S.a.M. ab.[359]
  • Der in Honnef in der Rheinprovinz in eine römisch-katholische Familie geborene Josef Rings (1878–1957), ein Architekt und Stadtplaner, war in Offenbach am Main, in Darmstadt, im Ruhrgebiet, auf Juist und in Israel tätig, u. a. als Leiter der Bauabteilung der Friedrich Krupp AG. Er wird als Planer des Ausbaus der Schule am Meer etwa zwischen 1926 und 1929 benannt, ergo für Arche, Do, Jenseits und Westfalenhalle.[360] Er war mit Mathilde „Tilly“ Menkel (–1942) verheiratet. 1910 wurde ihr gemeinsamer Sohn Werner geboren, dem sie 1926–1929 den Besuch der S.a.M. finanzierten. Dieser lebte und arbeitete nach Abitur und Studium ab 1933 in Spanien. Josef Rings, ein aktives SPD-Mitglied, sah sich nach dem 30. Januar 1933 von den Nationalsozialisten verfolgt und in seiner beruflichen Existenz bedroht. Wegen seiner jüdischen Ehefrau beantragte er 1934 die Einwanderung in das britische Mandatsgebiet Palästina. Er erhielt das Visum und wurde britischer Staatsbürger, während seiner Ehefrau wegen einer akuten schweren Erkrankung die Einreise verweigert wurde. Dadurch musste sie mit dem Schiff zu dessen Ausgangshafen nach Deutschland zurückkehren. So wurde das Ehepaar auseinandergerissen, denn Josef Rings konnte eine Rückkehr ins NS-Reich nicht riskieren. 1939 wurde ihm von NS-Dienststellen die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt. Er arbeitete u. a. als Stadtplaner in Tel Aviv. 1942 verstarb seine Ehefrau in einem jüdischen Krankenhaus in Köln nach schwerer Krankheit eines natürlichen Todes.[361][362] 1948 kehrte Josef Rings nach Deutschland zurück und lehrte als Professor für Stadtplanung an der Johannes-Gutenberg-Universität in Mainz.
Julius Schindler, 1920er Jahre
  • Julius Schindler war ein Im- und Exporteur von Maschinen- und Mineralöl, ein Besitzer von Raffinerien, die Produkte für die chemische, kosmetische und medizinische Industrie herstellten, und ein Tankschiff-Reeder. Der Sitz seines Unternehmens war in Hamburgs Kontorhaus Hohe Bleichen 28, das heute unter Denkmalschutz steht.[363] Schindler engagierte sich in den jüdischen Gemeinden der Großstädte Altona und Hamburg. Von 1930 bis 1932 ermöglichte er seinem Sohn Fritz (* 30. Januar 1920 in Hamburg), der zuvor an der privaten Knabenvorschule des Fräulein Cläre Lehmann in Hamburg unterrichtet worden war,[364] die Schule am Meer zu besuchen.[365] Dort freundete sich dieser mit Hagen Distelbarth (1918–1941) an, einem Sohn des Paul Distelbarth. Im Herbst 1931 verließ Julius Schindler Deutschland und nahm im Folgejahr die Staatsbürgerschaft des Fürstentums Liechtenstein an. 1932 verließ deshalb Fritz die S.a.M. auf Wunsch seiner Eltern. Im Verlauf des Jahres 1938 wurden Schindlers Unternehmen durch die Nationalsozialistenarisiert“. 1939 emigrierte er von Frankreich aus in die Vereinigten Staaten. In Hamburg-Wilhelmsburg wurde 1992 die Julius-Schindler-Straße nach ihm benannt.[366]
Cenzi Sild mit ihrem Hund, 1930er Jahre
Ada Freifrau von Tettau Contessa Niëvo und Wilhelm Freiherr von Tettau, 1907
  • Der in Erfurt im Herzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach geborene Wilhelm Freiherr von Tettau (1872–1929), Architekt, und seine Gattin Ada Freifrau von Tettau Contessa Niëvo (1879–1960), geborene Gräfin Niëvo, seinerzeit in Berlin-Lankwitz ansässig, ermöglichten ihrer Tochter, die Schule am Meer zu besuchen. Deren Zwillingsbruder, Wolfram Lionello Donatello Freiherr von Tettau (1908–1956), war jedoch nicht an der S.a.M., sondern machte sein Abitur am Askanischen Gymnasium in Berlin und studierte danach an der Technischen Hochschule zu Berlin Architektur.
  • William Unna war ein Facharzt für Magen-, Darm- und Stoffwechselkrankheiten in Hamburg, der seinem Sohn den Besuch der Schule am Meer ermöglichte.
  • Felix Weise (–1961) war ein Pumpen-Fabrikant (Firma Weise Söhne) in Halle an der Saale, außerdem schon während der Weimarer Republik ein Sammler expressionistischer Gemälde, beispielsweise von Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner oder Karl Schmidt-Rottluff. Weise ermöglichte es seiner Tochter und seinem Sohn, die Schule am Meer zu besuchen.

Bekannte Förderer und Vertrauensleute

  • Kommerzialrat Alfred Breuninger (1884–1947) war einer der Vertrauensleute der S.a.M.[369] Er war ab 1932 Vorstandsvorsitzender der Stuttgarter Warenhaus-Kette Breuninger, die noch heute besteht.
  • Margarete Elisabeth Dispeker (1906–1999), genannt „Grete“, gehörte zu den Vertrauensleuten der S.a.M. Sie wuchs in einem großbürgerlich-liberalen Elternhaus in München auf; ihr Vater war der Geheime Justizrat Siegfried Dispeker. Eine Kindheitsfreundschaft verband sie mit Doris von Schönthan. Als Freundin von Erika und Klaus Mann verehrte sie deren Vater Thomas Mann und nahm ihn als schriftstellerisches Vorbild. Sie studierte Germanistik in Frankfurt am Main, München, Berlin und Paris. Im September 1929 nahm sie an der von Ulrich Sild organisierten Jahresreise der Schule am Meer teil und freundete sich dabei eng mit Heinz-Günther Knolle an, mit dem sie sich z. B. am Schliersee, in Egern und am Bodensee traf. 1932 heiratete sie den an den Münchner Kammerspielen tätigen Dramaturgen Edgar Weil (1908–1941), ihren Großcousin. Am Ostersonntag 1933 luden beide Heinz-Günther Knolle zu sich ein, um dessen 21. Geburtstag gemeinsam zu feiern. Durch die Machtabtretung an die Nationalsozialisten musste sie sich mit ihrer jüdischen Herkunft auseinandersetzen. Als ihre große Liebe, ihr erster Ehemann, nach einer ersten willkürlichen Verhaftung 1933 zum Aufbau einer Filiale des in Deutschland von der „Arisierung“ bedrohten väterlichen Pharmabetriebs in die Niederlande emigrierte, folgte sie ihm 1935 nach und verzichtete deshalb auf ihre Promotion, obwohl sie bereits an ihrer Dissertation arbeitete. Sie machte stattdessen eine Ausbildung zur Fotografin und übernahm in Amsterdam ein eingeführtes Fotostudio, fotografierte Lion Feuchtwanger, Alma Mahler-Werfel und Franz Werfel. Nach der Besetzung der Niederlande durch die Wehrmacht im Frühjahr 1940 wurde ihr Mann bei einer Razzia festgenommen, deportiert und 1941 im Konzentrationslager Mauthausen ermordet.[373] Grete Weil, die sich vom Joodsche Raad Amsterdams anstellen ließ, musste ab 1943 untertauchen. In ihrem Versteck begann sie, schriftstellerisch zu arbeiten.[374] Für ihren Freund Klaus Mann nicht nachvollziehbar, kehrte sie 1947 wieder nach Deutschland zurück und war zunächst als Übersetzerin und Rezensentin tätig. Später gehörte sie dem deutschen PEN-Zentrum an und wurde mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bayerischen Verdienstorden. 1961 heiratete sie ihren Jugendfreund, mit dem sie seit 1947 zusammen gelebt hatte, den ehemaligen S.a.M.-Lehrer, den Opernregisseur und -intendanten Walter Jockisch (1907–1970), der auch mit Edgar Weil befreundet gewesen war.[375][376][377]
  • Alfred Ehrentreich (1896–1998), Reformpädagoge und Autor, kam von seinem Wohnsitz in Berlin-Schlachtensee an die Schule am Meer und traf dort mit Martin Luserke zusammen, den er bereits von der FSG Wickersdorf kannte.[378] Er war einer der Vertrauensleute der S.a.M. und saß zeitweise deren Außengemeinde vor.[370][379][380]
  • Adolphe Ferrière (1879–1960) aus Genève-Champel war ein schweizerischer Pädagoge, Autor und Begründer der Éducation nouvelle. Der ab 1921 Gehörlose war einer der Vertrauensleute der Schule am Meer, der interessierte Eltern schriftlich informiert und beraten hat.[381]
  • Hedwig Freudweiler (* 17. November 1875), genannt Betty, war eine promovierte Pädagogin und Frauenrechtlerin aus Zürich,[382][383] die zunächst am Kantonalen Primarlehrerseminar Zürich nach fünfjähriger Ausbildungszeit ihr Primarlehrerpatent erworben hatte und sich danach im Jahr 1900 an der Universität Zürich für den Fachbereich Zoologie immatrikulierte.[384][385] Im April 1916 wurde sie in den Vorstand der Züricher Union für Frauenbestrebungen gewählt.[386] Wissenschaftlich ungenügender Quellenlage zufolge soll sie 1918 nach schwerer Erkrankung verstorben sein.[17] Sie wird jedoch in einer schweizerischen Publikation von 1921 als tagesaktuelle Vortragsrednerin aufgeführt[387] und 1925 in der Liste der Vertrauensleute der S.a.M. benannt.[381] In jedem Fall kannte sie das gesamte Gründerteam der Schule am Meer bereits aus dem Thüringer Wald, wo sie seit 1907 an der FSG Wickersdorf Naturkunde unterrichtet hatte.[17]
Hans Freyer, um 1925
  • Hans Freyer (1887–1969), promovierter und habilitierter Soziologe, Historiker und Philosoph, war Vorsitzender des „Bundes Freunde der Schule am Meer“ bzw. der daraus hervorgegangenen „Außengemeinde“ der S.a.M. und war einer ihrer Vertrauensleute.[380] Er hielt sich nach der Schulschließung im August 1934 in der Schule auf, um sich mit Martin Luserke zu besprechen, bevor dieser mit der Krake in See stach. Freyer leitete am 1. Dezember 1934 die außerordentliche Versammlung der S.a.M.-Außengemeinde in seinem Privathaus in der Störmthalerstraße 2 in Leipzig-Liebertwolkwitz, um deren Auflösung beschließen zu lassen. Das Gebäude besteht noch heute.[388][389]
  • Julius Gebhard (1884–1966) war ein Hamburger Erziehungswissenschaftler, der in München und Göttingen Pädagogik studiert und bei Hermann Julius Nohl zum Thema „Der Sinn der Schule“ promoviert hatte. Ab 1923 war er Mitglied der SPD. Als Assistent und später Wissenschaftlicher Rat am Erziehungswissenschaftlichen Seminar der Universität Hamburg war er einer der S.a.M.-Vertrauensleute, die er wegen deren musischer Ausrichtung unterstützen wollte.[263] 1946 habilitierte er sich zum Thema „Alfred Lichtwark und die Kunsterziehungsbewegung in Hamburg“.[390]
  • Ida Goldschmidt-Livingston (1863–1933), Tochter von Frank (1830–1891) und Emma Livingston (1840–1917), geb. Steinberger, gehörte zu den S.a.M.-Vertrauensleuten. Sie war die Witwe des Musikwissenschaftlers Hugo Goldschmidt (1859–1920). Als sie 1933 verstarb, wurde sie auf dem Alten Jüdischen Friedhof in Frankfurt am Main beigesetzt.[391]
  • Emil Grobel war ein promovierter Rechtsanwalt in Elberfeld (heute Teil von Wuppertal), der zu den Vertrauensleuten der S.a.M. zählte. 1926/27 ließ er sich in der Elberfelder Jägerhofstraße 129 von dem Kölner Architekten Hans Heinz Lüttgen ein dreigeschossiges Landhaus im Stil des Neuen Bauens errichten, das Einflüsse der niederländischen Architektengruppe De Stijl zeigt.[392] 1964 gehörte er zu den Unterzeichnern einer von Karl Graf von Westphalen initiierten Petition an Bundeskanzler Ludwig Erhard, die sich für ein Einfrieren des Etats und des Rüstungsstandes der Bundeswehr einsetzte.[393]
  • Hans Hecht (1876–1946) war ein deutscher Ordinarius für Anglistik in Göttingen. Der Frontkämpfer des Ersten Weltkriegs galt als Shakespeare-Experte und stand diesbezüglich mit Martin Luserke in Kontakt. Aufgrund seiner jüdischen Abstammung hatte man Hecht ab 1934 die Prüfungsberechtigung entzogen; ab 1935 wurde er von seinen Verpflichtungen ganz entbunden. Ein nur mäßig begabter Kollege, der seine Habilitation einzig Hechts Fürsprache verdankte, hatte gegen ihn gehetzt, bis Hechts Seminare boykottiert wurden. Von guten Freunden versteckt und immer wieder rechtzeitig vor Razzien gewarnt, überlebte Hecht das Dritte Reich, ohne zu emigrieren.[394][395]
  • Oskar Heller (1889–), einer der Vertrauensleute der S.a.M.[370][371][381], studierte in Freiburg, München, Berlin und Heidelberg. Er promovierte 1914 und wurde im selben Jahr als Arzt approbiert. Als Kinderarzt ließ er sich in Ludwigshafen am Rhein nieder. 1934 wurde er von den Nationalsozialisten aufgrund seiner jüdischen Herkunft mit Berufsverbot belegt und emigrierte im November 1934 in die USA, wo er sich in Hicksville, Nassau County, Long Island, im US-Bundesstaat New York ansiedelte.[396]
  • Die in Elsaß-Lothringen geborene Elisabeth Jaffé Freiin von Richthofen (1874–1973) war eine der ersten Sozialwissenschaftlerinnen Deutschlands, promoviert bei Max Weber. Die als „blendend schöne Frau“[401] beschriebene Jaffé-von Richthofen unterstützte die Schule am Meer als Kuratoriumsmitglied der Stiftung Schule am Meer, die Mittel für die Schule generierte.[402] Sie war die Kusine des „Roten Barons“ Manfred von Richthofen und Witwe des 1925 verstorbenen Nationalökonomen, USPD-Politikers und Finanzministers Edgar Jaffé. Sie war auch mit dem Psychiater, Psychoanalytiker und Anarchisten Otto Gross, dem Soziologen und Nationalökonom Alfred Weber sowie dessen Bruder, dem in denselben Fachgebieten tätigen Max Weber, liiert. Mit Gross, dem Ehemann ihrer Freundin Frieda, hatte sie ein uneheliches Kind, das ihr Ehemann Jaffé adoptierte.
  • Selma Jolowicz (1870–1939)[403] war eine Frauenrechtlerin, die u. a. zu einer aktiven Einflussnahme von Frauen in den politischen Parteien und der Ausübung ihrer Macht als Konsumentinnen in der Wirtschaft aufrief.[404] Ab Frühjahr 1931 war sie Mitglied der Außengemeinde der Schule am Meer.[405] Mitte 1934 war sie Gründerin einer Gruppe berufstätiger Frauen in Frankfurt am Main, die anfangs rund 100, 1936 bereits 160 Frauen umfasste. Geboten wurden Fachgruppen für Kindergärtnerinnen, Musikerinnen, Hausangestellte, kaufmännische Angestellte und Gymnastiklehrerinnen, außerdem Vortrags- und Musikabende, Koch- und Nähkurse sowie eine Zeitungslesegemeinschaft.[406] Als Schatzmeisterin des Jüdischen Frauenbundes korrespondierte sie u. a. mit Ottilie Schoenewald[407] und war in der Ortsgruppe des Bundes in Frankfurts südlichem Vorort Neu-Isenburg aktiv. Sie beriet eine Vielzahl von Vereinen in finanziellen Angelegenheiten, war als Dozentin im Freien Jüdischen Lehrhaus (Nachfolgeinstitut der 1920 gegründeten Jüdischen Volkshochschule Frankfurt am Main)[408] tätig und engagierte sich für die Bildung der Jugendlichen. Durch die zunehmende Emigration aus dem Deutschen Reich war die Fluktuation in den einzelnen Gruppen hoch. Mit den Novemberpogromen am 9. November 1938 fanden die Aktivitäten ihr Ende.[409]
  • Walter Kaesbach (1879–1961), Kunsthistoriker, war seinerzeit Direktor der Kunstakademie Düsseldorf und ein bedeutender Förderer des Expressionismus. Er war einer der Vertrauensleute der Schule am Meer und führte anlässlich einer Studienreise die S.a.M.-Schüler persönlich durch eine Ausstellung moderner Malerei in Düsseldorf und eine weitere zu Wilhelm Lehmbruck in Duisburg. Von den Nationalsozialisten wurde er aufgrund deren Kunstpolitik 1933 zunächst beurlaubt und dann seines Amtes enthoben.
Ernst Kurth, um 1928
  • Der Österreicher Ernst Kurth (1886–1946) war einer der bedeutendsten Musikwissenschaftler der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und gehörte zu den Vertrauensleuten der Schule am Meer, die interessierte Eltern informierten und beraten haben.[381] Er forschte und lehrte überwiegend in der Schweiz.
  • Felix Lommel (1875–1968), Mediziner und Hochschulprofessor aus Jena.
  • Paul von Monakow (1885–1945), promovierter Neurologe und Privatdozent in Zürich, ist der Sohn des bekannten Psychiaters und Neurologen Constantin von Monakow. Paul von Monakow war mit des S.a.M.-Lehrers Paul Reiners Schwägerin Alice (1889–1948) verheiratet.[417] Er zählte zu den Vertrauensleuten der S.a.M.[381] Paul Reiner verstarb 1932 schwer erkrankt in Zürich, für die S.a.M. ein herber Verlust. Paul von Monakow verunglückte beim Bergsteigen tödlich.[418]
  • Irmgard Gräfin zu Münster, geborene von Trützschler Freiin zum Falkenstein (1891–1967), gehörte zu den Vertrauensleuten und Förderern der S.a.M.[419] Ihr Sohn Oswald Graf zu Münster Freiherr von Grothaus war bis 1934 S.a.M.-Schüler.
  • Hermann Julius Nohl (1879–1960), einer der Vertrauensleute der S.a.M.[381], hatte an der Kaiser-Friedrichs-Universität zu Berlin Philosophie, Geschichte und deutsche Literatur studiert. 1908 habilitierte er sich bei Literaturnobelpreisträger Rudolf Eucken, bei dem auch Martin Luserke studiert hatte. Durch den Serakreis Jena um den Verleger Eugen Diederichs gelangte er in Kontakt zur Jugendbewegung, durch Landerziehungsheime im Thüringer Wald wie die Freie Schulgemeinde Wickersdorf zu den Vertretern der Reformpädagogik, Paul Geheeb, Martin Luserke und Gustav Wyneken. Er war Ordinarius für Pädagogik an der Universität Göttingen und Mitherausgeber der Zeitschrift Die Erziehung. Im Kontext mit dem 1922 geschaffenen Reichsgesetz für Jugendwohlfahrt und dem im Folgejahr verkündeten Jugendgerichtsgesetz vertrat Nohl eine auf Zuwendung, Unterstützung und Resozialisierung gerichtete sozialpädagogische Position. Noch 1935 konnte seine Monographie Die pädagogische Bewegung in Deutschland und ihre Theorie erscheinen, obwohl die Nationalsozialisten ihm und seiner pädagogischen Auffassung misstrauisch gegenüberstanden. Sein Werk betont die Eigenständigkeit der Erziehung in Theorie und Praxis, also das Gegenteil von dem, was die Nazis praktizierten. 1937 wurde er dann zwangsweise emeritiert. 1938 wies er in seinem Werk Charakter und Schicksal – Eine pädagogische Menschenkunde auf die Notwendigkeit einer anthropologischen Fundierung pädagogischer Theorie und Praxis hin. 1939 veröffentlichte er eine grundlegende Diskussion ethischer Prinzipien in seinem Buch Die sittlichen Grunderfahrungen – Eine Einführung in die Ethik, erneut ein Affront gegen die Nazis. Direkt nach Kriegsende 1945 konnte er wieder zu seinem Lehrstuhl in Göttingen zurück.[420]
  • Der im thüringischen Nordhausen geborene Gerhard Pinthus (1907–1955) war bereits als Vierzehnjähriger Mitglied des Kommunistischen Jugendverbandes und Schüler der Freien Schulgemeinde Wickersdorf. An der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg im Breisgau studierte er Musik und zählte zu den Vertrauensleuten der Schule am Meer.[2] Als Student wurde er Mitglied der Agitprop-Gruppe Das Rote Sprachrohr und war für den Arbeiter-Theater-Bund des Ruhrgebietes verantwortlich.[421] 1932 promovierte er zum Thema Das Konzertleben in Deutschland. Ein Abriss seiner Entwicklung bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts.[422] Aufgrund seiner politischen Orientierung wurde Pinthus von den Nationalsozialisten 1934 inhaftiert. Er verbrachte mehrere Jahre im Konzentrationslager Buchenwald. 1938 kam er aufgrund einer Generalamnestie für politische Gefangene aus Anlass des 50. Geburtstages von Adolf Hitler frei.[423] Es gelang Pinthus, nach Palästina zu emigrieren, wo er seinen Vornamen von Gerhard zu Benjamin änderte. Er war als Sportlehrer und Musikschriftsteller tätig. Im Alter von nur 48 Jahren verstarb er südlich von Tel Aviv in Giv'at Brenner.[424]
  • Der aus Hamburg stammende Physiker und Universitätsprofessor Robert Wichard Pohl (1884–1976) unterstützte die Schule am Meer mit einer großzügigen Spende einer Vielzahl von Musikinstrumenten für den Musiksaal bzw. das Schulorchester.[425] Während der NS-Zeit gehörte er dem konservativen oppositionellen Kreis um den ehemaligen Leipziger Oberbürgermeister Carl Goerdeler an; Pohls Kontaktperson wurde im Januar 1945 hingerichtet, Goerdeler im darauffolgenden Monat.
  • Jørgen Skafte Rasmussen (1878–1964) war einer der Vertrauensleute der Schule am Meer[380] und gleichzeitig Vater zweier S.a.M.-Schüler. Er war ein dänischer Ingenieur und Hauptaktionär der Zschopauer Motorenwerke J. S. Rasmussen AG (ausführlichere Darstellung s. o. im Abschnitt über bekannte Eltern).
  • Ludwig Roselius (1874–1943) war einer der S.a.M.-Vertrauensleute und Förderer.[380] Er ließ 1906 das von ihm entwickelte Verfahren patentieren, dem Kaffee das Koffein zu entziehen und gründete Kaffee HAG. Der völkischem und nordisch-germanischem Gedankengut gegenüber offene konservative Kaffeehändler war seit 1917 Generalkonsul Bulgariens mit Dienstsitz in Bremen. Er unterstützte Adolf Hitler, mit dem er 1922 in Bremen zusammengetroffen war, aber auch Not leidende Kommunisten, lud den sozialdemokratischen Reichspräsidenten Friedrich Ebert zu sich ein, korrespondierte mit dem liberalen Reichsminister des Auswärtigen Walther Rathenau und dem nationalliberalen Reichskanzler Gustav Stresemann.[427] Er förderte die Künstlerkolonie Worpswede. Roselius' Unternehmen Kaffee HAG gehörte der 1921 gegründete Angelsachsen-Verlag in Bremen, bei dem eine Vielzahl von Publikationen der Schule am Meer und einige von Martin Luserke erschienen sind.[428] Am 2. Juni 1933 lud Roselius zum Ersten Nordischen Thing nach Bremen ein, zu dem sich etwa 150 Germanen- und Frühgeschichtsforscher, Rassekundler und Archäologen sowie rund 300 Gäste aus der Politik, Wirtschaft und Heimatbewegung trafen und von Roselius bewirtet wurden.[429] Er war Teilhaber des Flugzeugherstellers Focke-Wulf und wurde später förderndes Mitglied der SS (Schutzstaffel).[430]
  • Alex Schackwitz (1878–1952), zweifach promovierter (Dr. phil. et med.) Gerichtsarzt (Pathologe) und Autor, hatte 1924 in Hannover dazu beigetragen, den berüchtigten Serienmörder Fritz Haarmann zu überführen.[431][432] Er zählte zu den Vertrauensleuten der Schule am Meer.[398][371]
  • Walter Schatzki (1899–1983), Buchhändler und Antiquar, gehörte zu den Vertrauensleuten der S.a.M.[398][371] Er betrieb seit 1920 die Jugendbücherstube am Rathenauplatz 12 bzw. Theaterplatz 12, dem heutigen Willy-Brandt-Platz, in Frankfurt am Main. Er bot nicht nur neue Kinder- und Jugendliteratur an, sondern war ein akribischer Sammler alter Kinderbücher. So konnte er im Jahr 1931 immerhin rund 700 Titel aus seinem umfangreichen antiquarischen Bestand an die New York Public Library verkaufen. Seiner Sammelleidenschaft ist es zu verdanken, dass die anschaulich bebilderte Geschichte Struwwelpeter von Heinrich Hoffmann im Jahr 1933 wiederentdeckt und in der Insel-Bücherei neu aufgelegt werden konnte. Ab 1926 lernte Heinrich Cobet bei ihm, der nach Kriegsende ein Initiator der Neugründung der Deutschen Bibliothek, der Frankfurter Buchmesse und des Friedenspreises des Deutschen Buchhandels sowie des Börsenvereins Deutscher Verleger- und Buchhändler-Verbände (heute: Börsenverein des Deutschen Buchhandels) wurde.
  • Emil Schubarth (1902–1978) war einer der S.a.M.-Vertrauensleute in der Schweiz.[263] Der Mathematiker promovierte 1927 zur Bestimmung der W-Kurven und unterrichtete am Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Gymnasium in Basel. Er setzte sich für eine Gleichberechtigung des humanistischen Gymnasialzweiges ein. Er führte regelmäßige Schüler-Lehrer-Gespräche zur Axiomatik der Geometrie und veröffentlichte u. a. das Buch Fortschritt und Erinnerung – Opuscula selecta.[433]
  • Hedwig „Hetty“ Schuler (1900–1945) aus Köln zählte von spätestens 1928 bis 1934 zu den Vertrauensleuten der S.a.M. An der FSG Wickersdorf gehörte sie von 1917 bis 1921 zur Kameradschaft von Rudolf Aeschlimann und legte ebenso wie ihre ältere Schwester Else Schuler (* 1897) die Reifeprüfung ab. Der Kontakt zum Lehrer-Ehepaar Aeschlimann blieb zeitlebens erhalten. Hetty Schuler wurde ab 1926 von dem Maler, Zeichner und Graphiker Franz Joseph Esser porträtiert, den sie 1933 heiratete.[434] Sie malte auch selbst; mehr als siebzig Werke von ihr sind erhalten. Von etwa Mitte Juni bis Ende Juli 1927 hielt sich die ausgebildete Kinderkrankenpflegerin auf der Insel Juist auf.[435] Ihr späterer Ehemann, zu dieser Zeit wegen eines Studienaufenthaltes mit abschließender eigener Werkschau in Istanbul, adressierte während dieser Zeitspanne Fotopostkarten an sie unter der Anschrift der Schule am Meer, wo sie bei Aeschlimanns im Diesseits logierte und mitarbeitete.[436]
  • Karl Seidelmann (1899–1974) gehörte der Außengemeinde der Schule am Meer an.[315] Der habilitierte Musikpädagoge war während der Weimarer Republik in führenden Positionen der Bündischen Jugend aktiv, textete und komponierte zahlreiche Volkslieder[437] und verfasste Bücher zu Erscheinungsformen der Jugendbewegung, beispielsweise zu Bund und Gruppe bzw. über die Pfadfinder.[438] Um das Jahr 1948 leitete er eine Jugendleiterschule des 1947 gegründeten Bayerischen Jugendringes auf Schloss Neubeuern.
  • Hannes Sild (–1937), promovierter Rechtsanwalt in Wien und ein bekannter Bergsteiger, war seit 1908 Ehemann von „Uschbamädel“ Cenzi von Ficker. Der Vater des S.a.M.-Schülers Uli Sild (1911–1937) zählte zu den Vertrauensleuten der Schule, die Eltern potenzieller Privatschüler informierte und beraten haben (ausführlichere Darstellung s. o. im Abschnitt über bekannte Eltern).[263]
Alfred Weber, um 1925
  • Alfred Weber (1868–1958), promovierter und habilitierter Heidelberger Soziologe und Nationalökonom, der zu den Vertrauensleuten der S.a.M. gehörte.[381] Der sozialistisch orientierte Weber stand unter anderem mit Karl Jaspers und Edgar Jaffé in Kontakt, mit dessen Ehefrau Elisabeth Jaffé Freiin von Richthofen er ein Verhältnis hatte. Sie war zeitweise allerdings auch Partnerin seines Bruders Max Weber und von Otto Gross. Nach dem Ersten Weltkrieg war Alfred Weber Mitgründer der Deutschen Demokratischen Partei (DDP). Als erklärter Gegner des Nationalsozialismus beendete er 1933 freiwillig seine Lehrtätigkeit, um einer Entlassung zuvorzukommen.
  • Die in Jena aufgewachsene Annemarie Elisabeth Wyneken (1906–1942), genannt „Anne“, außereheliche Tochter von Gustav Wynekens Ehefrau Luise Margaretha (1876–1945), geborene Dammermann, war ab 1919 Schülerin der FSG Wickersdorf gewesen. Ihr eigentlicher Vater war ein am D.L.E.H. Haubinda unterrichtender Kollege ihrer Mutter. Gustav Wyneken gab Anne jedoch nach außen als seine leibliche Tochter aus. Sie gehörte der Außengemeinde der S.a.M. an.[2] Ab 1931 absolvierte sie an der Pädagogischen Akademie in Frankfurt am Main eine Ausbildung zur Volksschullehrerin, die sie am 29. März 1933 erfolgreich mit dem Staatsexamen abschloss. Dort lernte sie auch ihren späteren Ehemann Wilhelm Herbert Balser (eigentlich Wilhelm Herbert Adams, 1912–1945), genannt „Willi“, kennen und freundete sich mit Eva Seligmann (1912–1997) an. Willi Balser und Anne heirateten im Oktober 1934. Einem Bekenntnisschreiben Gustav Wynekens zufolge, das dieser an Annes Ehemann richtete, wurde Anne als Wickersdorfer Schülerin zu einer Bewunderin und Anhängerin Martin Luserkes. Ab 1. Mai 1934 war Anne als Lehrerin tätig. 1934, 1938 und 1940 bekam das Ehepaar Nachwuchs, zwei Mädchen und einen Jungen. Im Zweiten Weltkrieg wurde Annes Ehemann als Angehöriger der SS-Division Totenkopf unter Theodor Eicke zum Kriegsverbrecher. Ende August 1940 wurde die psychisch erkrankte Anne in die berüchtigte Landesheil- und Pflegeanstalt Weilmünster eingeliefert, die mit der Tötungsanstalt Hadamar kooperierte. Sie litt offenbar an Wahnvorstellungen, der Verdacht auf Schizophrenie wurde diskutiert. Ihre drei Kinder kamen in ein NSV-Heim in Darmstadt.[439]

Sonstige bekannte Personen mit Bezug zur Schule

Marie Franke, ca. 1929
Georg Götsch, 1920er Jahre
  • Herbert Connor (1907–1983), Journalist, Musikkritiker und Musikpädagoge, verfasste zu Beginn seiner Laufbahn im Jahr 1925 die auf Martin Luserkes Angaben beruhenden mehrseitigen Sonderdrucke zur Schule am Meer, die wiederholt Morgenausgaben der Berliner Börsen-Zeitung beigefügt wurden.[440] 1934 schrieb er in derselben Zeitung auch einen Nachruf auf das geschlossene Landerziehungsheim.
  • Marie Franke (* 16. Februar 1864 in Mehringen; † 17. September 1940 in Magdeburg), genannt „Fräulein Franke“, war die Wirtschaftsleiterin der Schule am Meer. Sie hatte diese Funktion bereits zwischen 1909 und 1925 in der Freien Schulgemeinde in Wickersdorf ausgeübt und war dann Rudolf Aeschlimann, Fritz Hafner, Martin Luserke und Paul Reiner nach Juist gefolgt.[17] Sie war beispielsweise für die ernährungsreformerische Versorgung der Schüler verantwortlich und wirkte vorrangig im Hauptgebäude Diesseits, wo sich die Küche und der Speisesaal des Landerziehungsheims befanden, aber auch in den etwa elf Gemüsegärten des Internats. Sie pflegte die schwer erkrankte S.a.M.-Lehrerin Leonore Luise Neumann (1879–1939) bis zu deren Tod.
  • Georg Götsch (1895–1956), der aus der Jugendbewegung bzw. der Jugendmusikbewegung kam, wollte an der Schule am Meer als Musikpädagoge tätig werden.[441] Als Initiator des Projekts Musikheim in Frankfurt (Oder) übernahm er jedoch nach dessen Eröffnung 1929 dort die Leitung. Für Götsch kam der Musikpädagoge Kurt Sydow zur S.a.M.
  • Adolf Grimme (1889–1963) stand wiederholt mit Martin Luserke in wohlwollendem persönlichen Kontakt (Briefe sind bis heute erhalten), als es um die Gründung und den Betrieb der Schule am Meer ging.[442] Grimme (SPD) war um 1925 Oberschulrat in Magdeburg, ab 1928/29 Ministerialrat im Preußischen Kultusministerium und persönlicher Referent des Kultusministers, bevor er im Januar 1930 unter neuer Regierung Preußischer Minister für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung wurde. Nach dem Krieg war er der erste Kultusminister Niedersachsens und Generaldirektor des Nordwestdeutschen Rundfunks (NWDR). Nach ihm ist der Grimme-Preis benannt.
  • Fritz Karsen (1885–1951), Reformpädagoge, besuchte die Schule am Meer und traf dort mit Martin Luserke zusammen. Er ermöglichte 1932 einer Oberprima seiner Karl-Marx-Schule aus Berlin, sich vor Ort mit den Juister Reformschülern auszutauschen. Luserkes pädagogisches Konzept vermochte ihn jedoch nicht zu überzeugen (siehe Hauptartikel, Abschnitt Kritik), bei den bestehenden ideologisch-politischen Unterschieden zwischen den beiden Pädagogen nicht verwunderlich.[443]
  • Antje und Jan Klostermann waren das Hausmeister-Ehepaar, das sich um die Schule am Meer kümmerte. Nach der Schulschließung 1934 übernahmen sie auf dem „Olymp“ den Stall und bauten ihn sich zu einem Wohnhaus um. Das Gebäude „Jans Hof“, früher Im Loog 11, besteht heute noch an der Störtebekerstraße.
  • Carl Zuckmayer (1896–1977), Schriftsteller, hielt sich mehrfach in der Schule am Meer auf, um seinen dort als Musikerzieher, Chor- und Orchesterleiter wirkenden Bruder Eduard Zuckmayer zu treffen. Dort erarbeitete er 1929 den Text zu „Kakadu – Kakada“, der Komposition eines Kinderstücks seines Bruders (siehe Hauptartikel, Abschnitt Werke). Er begegnete natürlich auch Martin Luserke, zu dem er jedoch eine Antipathie entwickelte. Davon wurde möglicherweise Zuckmayers Dossier über Luserke und die Schule am Meer beeinflusst, das er 1943/44 für das US-amerikanische Office of Strategic Services (OSS), den Vorläufer der Central Intelligence Agency (CIA), verfasste (siehe Hauptartikel, Abschnitt Kritik).[444]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Hans-Werner Sinn: Please bring me the New York Times – On the European Roots of Richard Abel Musgrave (PDF-Datei; 3,8 MB). In: International Tax Public Finance, 16 (2009), S. 124–135, Fundstelle: S. 126, auf: hanswernersinn.de
  2. Stiftung Schule am Meer (Hrsg.): Blätter der Außengemeinde der Schule am Meer Juist, 5. Rundbrief, Juli 1930, S. 15.
  3. Lehrerverzeichnis der Freien Schulgemeinde Wickersdorf. In: Archiv der deutschen Jugendbewegung, Burg Ludwigstein, Witzenhausen, Hessen
  4. Lehrerbuch der Schule am Meer, Blatt 2. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  5. Walter Frey-Mauerhofer: Rudolf Aeschlimann. In: Burgdorfer Jahrbuch 1963 (PDF-Datei; 46,6 MB), S. 193–199, auf: unibe.ch
  6. Burgdorfer Jahrbuch 1989 (PDF-Datei; 59,5 MB), S. 322, auf: unibe.ch
  7. Werner Kraft / Wilhelm Lehmann: Briefwechsel 1931–1968. Wallstein, Göttingen 2008. ISBN 978-3-8353-0235-8 (s. Personenregister)
  8. Heiratsurkunde Rudolf Aeschlimann und Helene Pahl, Standesamt Kleingeschwenda-Witzendorf, Nr. 1/1918, 2. April 1918
  9. Berichte der Schule am Meer Juist (Nordsee) – Zusammenfassender Bericht über die beiden ersten Jahre der Schule 1925–1927. No. 7, S. 6
  10. Stiftung der Schule am Meer (Hrsg.): Blätter der Außengemeinde der Schule am Meer Juist (Nordsee), 9. Rundbrief, August 1931, S. 20
  11. Cordes, Toni. In: Deutsche Nationalbibliothek, auf: d-nb.info
  12. Wilhelm Matzat: Cordes, Heinrich, auf: tsingtau.org
  13. Antonia (Toni) Cordes, auf: charite.de
  14. Stiftung der Schule am Meer (Hrsg.): Blätter der Außengemeinde der Schule am Meer Juist (Nordsee), 9. Rundbrief, August 1931, S. 18
  15. Lehrerbuch der Schule am Meer, Juist, Blatt 39. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  16. Lehrerbuch der Schule am Meer, Juist, Blatt 6. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  17. Gudrun Fiedler, Susanne Rappe-Weber, Detlef Siegfried (Hrsg.): Sammeln – erschließen – vernetzen: Jugendkultur und soziale Bewegungen im Archiv. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2014. ISBN 978-3-8470-0340-3, S. 178
  18. Historisches auf der Nordseeinsel Juist – Persönlichkeiten: Fritz Hafner (Memento des Originals vom 5. August 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.juist.de, auf: juist.de
  19. 1934 – Fritz Hafner, Heimatmuseum Juist, auf: juist.de
  20. Lehrerbuch der Schule am Meer, Juist, Blatt 41. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  21. Lehrerbuch der Schule am Meer, Juist, Blatt 31. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  22. Hans Werner Henze: Reiselieder mit böhmischen Quinten – Autobiographische Mitteilungen 1926–1995. S. Fischer Verlag, Frankfurt am Main 2015. ISBN 978-3-596-31053-1, S. 113
  23. Thomas Blubacher: Walter Jockisch. In: Andreas Kotte (Hrsg.): Theaterlexikon der Schweiz, Bd. 2. Chronos Verlag Zürich 2005. ISBN 978-3-0340-0715-3, S. 932
  24. Carl Zuckmayer: Briefwechsel: Briefe 1935–1977. Wallstein-Verlag, Göttingen 2004. ISBN 978-3-89244-627-9, S. 122
  25. Barbara Trottnow: Eduard Zuckmayer – Ein Musiker in der Türkei. Dokumentarfilm-Ausschnitt, auf: YouTube, 2:41 Min.
  26. Lehrerbuch der Schule am Meer, Juist, Blatt 21. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  27. Auskunftsblatt über die Schule am Meer auf der Nordseeinsel Juist, Schuljahr 1928/29, S. 13
  28. Auskunftsblatt über die Schule am Meer auf der Nordseeinsel Juist, Schuljahr 1929/30, S. 13
  29. Leverkus, Alfred Wilhelm. In: Robert Volz: Reichshandbuch der deutschen Gesellschaft – Das Handbuch der Persönlichkeiten in Wort und Bild, Band 2: L–Z. Deutscher Wirtschaftsverlag, Berlin 1931, S. 1109
  30. Lehrerbuch der Schule am Meer, Juist, Blatt 22. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  31. Normdatensatz GND 1012280322 von Köpf, Ernst bei der Deutschen Nationalbibliothek.
  32. Lehrerbuch der Schule am Meer, Blatt 12. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  33. Eckhart Ph. Kern (Bearb.), Isolde Westphal-Köpf (Vorw.): Dr. Ernst Köpf (1901–1961). Jugenderinnerungen, Märchen, Gedichte. Hommage an einen Nagolder Geologen und Pädagogen aus Leidenschaft (= Nagolder Geschichtsblätter, Nr. 63). Verein für Heimatgeschichte Nagold e. V., Nagold 2018, OCLC 1047844905
  34. Geburtsurkunde Johanna Gertraude Ernestine Kraker, Standesamt Rheingönheim, Registereintrag Nr. 61/1888; Zitiert nach Stadtarchiv Ludwigshafen, Felix Kraus, schriftliche Übermittlung vom 9. Februar 2021
  35. Geburtsurkunde Johanna Hermine Kraker, Standesamt Rheingönheim, Registereintrag Nr. 76/1886; Zitiert nach Stadtarchiv Ludwigshafen, Felix Kraus, schriftliche Übermittlung vom 9. Februar 2021
  36. Geburtsurkunde Johanna Hedwig Kraker, Standesamt Rheingönheim, Registereintrag Nr. 45/1890; Zitiert nach Stadtarchiv Ludwigshafen, Felix Kraus, schriftliche Übermittlung vom 9. Februar 2021
  37. Brief von Walter Benjamin an Gerhard Scholem vom 1. Februar 1918 (PDF-Datei; 28,3 MB). In: Gershom Scholem, Theodor W. Adorno (Hrsg.): Walter Benjamin – Briefe I. Suhrkamp Verlag, Frankfurt am Main 1978. ISBN 3-518-10930-8, S. 174–176, auf: kritiknetz.de
  38. Momme Brodersen: Spinne im eigenen Netz – Walter Benjamin: Leben und Werk. Elster Verlag Baden-Baden 1990. ISBN 3-89151-102-7, S. 62
  39. Ute Scherb: „Ich stehe in der Sonne und fühle, wie meine Flügel wachsen“ – Studentinnen und Wissenschaftlerinnen an der Freiburger Universität von 1900 bis in die Gegenwart. Ulrike Helmer Verlag, Königstein im Taunus 2002. ISBN 3-89741-117-2, S. 169
  40. Lehrerverzeichnis der Freien Schulgemeinde Wickersdorf. In: Archiv der deutschen Jugendbewegung, Burg Ludwigstein, Witzenhausen, Hessen
  41. Prof. Dr. Peter Dudek: „Vorweggelebtes Leben“. Die Erinnerungen des kommunistischen Reichstagsabgeordneten Ernst Putz an seine Wickersdorfer Schulzeit. In: Gudrun Fiedler, Susanne Rappe-Weber, Detlef Siegfried: Sammeln – erschließen – vernetzen. Jugendkultur und soziale Bewegungen im Archiv. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2014. ISBN 978-3-8470-0340-3, S. 161–182 (Zitatstelle: S. 169)
  42. Kraker, Gertrud, Studienassessorin, Im Trutz, Frankfurt, 25 III. In: Amtliches Frankfurter Adressbuch 1928, Verlag August Scherl, Deutsche Adreßbuch-Gesellschaft m.b.H., Frankfurt am Main, I. Teil, S. 332
  43. Kraker, Gertrud, Studienassessorin, Im Trutz, Frankfurt, 25 III. In: Amtliches Frankfurter Adressbuch 1929, Verlag August Scherl, Deutsche Adreßbuch-Gesellschaft m.b.H., Frankfurt am Main, I. Teil, S. 338
  44. Kraker, Gertrud, Studienassessorin, Im Trutz, Frankfurt, 25 III. In: Amtliches Frankfurter Adressbuch 1930, Verlag August Scherl, Deutsche Adreßbuch-Gesellschaft m.b.H., Frankfurt am Main, I. Teil, S. 396
  45. Mitteilungen der Islandfreunde, Organ der Vereinigung der Islandfreunde, XVI. Jahrg., Heft 4, April 1929, S. 96; Zitat: Provinz Hessen-Nassau: Frankfurt a. M.: Kraker, Gertrud, Oberlehrerin, Im Trutz 25 E.
  46. Verein. In: Gesellschaft der Freunde Islands e. V., auf: islandfreundehamburg.de
  47. Lehrerbuch der Schule am Meer, Blatt 14. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  48. Logbuch der Schule am Meer, Eintrag vom 20. Juli 1934
  49. Ulrich Schwerdt: Martin Luserke (1880–1968). Reformpädagogik im Spannungsfeld von pädagogischer Innovation und kulturkritischer Ideologie. Eine biographische Rekonstruktion (= Studien zur Bildungsreform, Band 23). Philosophische Dissertation, Universität Paderborn 1992. Peter Lang Internationaler Verlag der Wissenschaften, Frankfurt am Main u. a. 1993. ISBN 3-631-46119-4
  50. Luserke, Martin, in: Deutsches Archiv für Theaterpädagogik, auf: archiv-datp.de
  51. Helga Mittelbarer: NS-Literaturpreise für österreichische Autoren. Eine Dokumentation (Literatur in der Geschichte – Geschichte in der Literatur). Böhlau, Wien 1998. ISBN 978-3-205-98204-3, S. 87
  52. Vereinigung von Freunden der Technischen Hochschule zu Darmstadt e. V. Ernst-Ludwigs-Hochschulgesellschaft (Hrsg.): Bericht über die 42. Hauptversammlung am 26. Mai 1967 (PDF-Datei; 1,5 MB), Seiten nicht nummeriert [S. 3], auf: tu-darmstadt.de
  53. Luther, Theodor. In: Deutsche Biographie, auf: deutsche-biographie.de
  54. Geburtsregister Emma Elfriede Ziener, Standesamt Berlin II, Nr. 2433/1904
  55. Heiratsregister Standesamt Berlin-Charlottenburg, Nr. 36/1931
  56. Urteil des Landgerichts Weimar, Aktenzeichen 1R 120/34
  57. Rudolf Alexander Steinbrecht (Hrsg.): ZOOLOGIE 2007 – Mitteilungen der Deutschen Zoologischen Gesellschaft, 99. Jahresversammlung Münster 16. - 20. September 2007, S. 66, 2. Spalte
  58. Luther, Wolfgang. In: Deutsche Biographie, auf: deutsche-biographie.de
  59. Luther, Wolfgang. In: Deutsche Forschungsgemeinschaft, auf: dfg.de
  60. Nachlass Luther, Wolfgang (1903-1967). In: Bundesarchiv, auf: bundesarchiv.de
  61. Stiftung Schule am Meer (Hrsg.): Blätter der Außengemeinde der Schule am Meer Juist (Nordsee), 8. Rundbrief, April 1931, S. 29
  62. Norddeutscher Lloyd: Passagierliste der Crefeld vom 11. Juni 1930 – Dr. Heinrich Meyer, Juist. In: Staatsarchiv Bremen
  63. The Correspondence between Eduard Berend and Heinrich Meyer. Auf: vanderbilt.edu
  64. Katharina Mommsen: Novarum Rerum Cupidus: Nachruf auf den Herausgeber von German Studies in America: Heinrich Meyer. In: German Studies Review, Vol. 1, No. 3 (Oktober 1978), S. 336–341.
  65. Lehrerbuch der Schule am Meer, Blatt 7. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  66. Ausweis für staatlich geprüfte Krankenpflegepersonen. Pr. I. 7 M. 1137. Die Krankenpflegeschülerin Anna Hochschild aus Frankfurt a./Main, welche vor der staatlichen Prüfungskommission in Frankfurt a./Main die Prüfung für Krankenpflegepersonen mit der Gesamtzensur „Sehr gut“ bestanden hat und die zur Ausübung des Krankenpflegeberufs erforderlichen Eigenschaften besitzt, erhält hiermit die Bescheinigung, dass sie staatlich als Krankenpflegerin anerkannt ist. […] Wiesbaden, den 11. Oktober 1915. Der Regierungspräsident, eigenhändige Signatur, Dienststempel des kgl. preuß. Regierungspräsidenten in Wiesbaden. Zitiert nach: Faksimile des Originaldokuments aus dem Nachlass der Anni Reiner, Brissago, Tessin, Schweiz
  67. Prof. Dr. Peter Dudek: „Versuchsacker für eine neue Jugend“. Die Freie Schulgemeinde Wickersdorf 1906–1945. Verlag Julius Klinkhardt, Bad Heilbrunn 2009. ISBN 978-3-7815-1681-6, S. 82
  68. Zitiert nach: Paul Samelson (USA), Enkel von Anna Sara Reiner, Sohn von dessen ältester Tochter Renate „Nati“ (1917–2005)
  69. Casa Reiner, auf: hamlet.love
  70. Anni Reiner: Mein Freund Elio, Cecilie Dressler Verlag, Berlin 1962, OCLC 676731511
  71. Renate Samelson: Renate’s Saga, autobiographische Aufzeichnungen mit 12 Fotos, Ann Arbor, Michigan, USA, abgeschlossen im Jahr 2002, 25 Seiten, unveröffentlicht
  72. Peter Dudek: Versuchsacker für eine neue Jugend – Die Freie Schulgemeinde Wickersdorf 1906–1945. Julius Klinkhardt, Bad Heilbrunn 2009. ISBN 978-3-7815-1681-6, S. 197
  73. Fritz Rittmeyer: Das Problem des Tragischen bei Jakob Michael Reinhold Lenz. Phil. Diss. Zürich, Diss.-Druckerei A.-G. Gebr. Leemann, 1927
  74. Karl S. Guthke: Das deutsche bürgerliche Trauerspiel. Sammlung J. B. Metzler. Springer Verlag, Berlin 2016. ISBN 978-3-476-01491-7, S. 116
  75. Werner Meyer: Aus dem Leben von Fritz Rittmeyer (1903–1981). Küsnacht 1981
  76. Nachrufe: Verena Rittmeyer (PDF-Datei, 1,1 Megabyte). In: Küsnachter Jahrheft 2003–2004, S. 110, auf: ortsgeschichte-kuesnacht.ch
  77. Fritz Rittmeyer: Mutterherzen. Jeremias Gotthelf als Deuter der Ehe. Zwingli-Verlag, Zürich 1947
  78. Bernd Dühlmeier: Und die Schule bewegte sich doch. Unbekannte Reformpädagogen und ihre Projekte in der Nachkriegszeit. Julius Klinkhardt, Bad Heilbrunn 2004, ISBN 978-3-7815-1328-0, S. 45–46.
  79. Dieter Sauberzweig (Hrsg.): Adolf Grimme – Briefe. Lambert Schneider, Heidelberg 1967. ISBN 978-3-89244-133-5, s. Biogr. Notizen über die Verf. der Einleitungen zu den einzelnen Lebensabschnitten.
  80. Peter Zocher: Edo Osterloh – vom Theologen zum christlichen Politiker. Eine Fallstudie zum Verhältnis von Theologie und Politik im 20. Jahrhundert. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2007. ISBN 978-3-525-55750-1, S. 175ff., 189–192, 709
  81. Klassenkampf. In: Der Spiegel, 24, 8. Juni 1960, auf: spiegel.de
  82. Sebastian Müller-Rolli, Reiner Anselm: Evangelische Schulpolitik in Deutschland 1918–1958: Dokumente und Darstellung. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1999. ISBN 978-3-525-61362-7. S. 448ff., 452, 783
  83. Schlageter, Alfred (1892-1972): Aktäon und Diana, auf: rism-ch.org
  84. Lehrerbuch der Schule am Meer, Blatt 8. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  85. Sterberegister Gerhart Sieveking, Standesamt Hamburg, Nr. 18/1949, 19. Januar 1950
  86. Sieveking, Gerhart. In: Deutsche Nationalbibliothek, auf: d-nb.info
  87. Dr. Benedikt Hartmann: Dr. Gerhart Sieveking †. In: Bündnerisches Monatsblatt, Nr. 3, März 1947
  88. Logbuch der Schule am Meer Juist, Eintrag vom 6. Dezember 1931
  89. Hans-Christian Schmidt: Geschichte der Musikpädagogik. Bärenreiter, Kassel 1986. S. 530
  90. Bibliothek für bildungsgeschichtliche Forschung: Erna Vohsen. Auf: dipf.de
  91. Stiftung Schule am Meer (Hrsg.): Blätter der Außengemeinde der Schule am Meer Juist (Nordsee), 4. Rundbrief, Mai 1930, S. 21
  92. Norddeutscher Lloyd: Passagierliste der „Bremen“ vom 6. August 1935 – Dr. Erna Vohsen, Juist. In: Staatsarchiv Bremen
  93. Peter Zahn (Hrsg.): Hilfe für Juden in München: Annemarie und Rudolf Cohen und die Quäker 1938–1941. Walter de Gruyter, Berlin 2013. ISBN 978-3-486-73591-8, S. 53
  94. Logbuch der Schule am Meer Juist, Eintrag vom 8. Juli 1931
  95. Logbuch der Schule am Meer Juist, Eintragungen vom 2. Dezember 1931 und vom 25. November 1932
  96. Logbuch der Schule am Meer Juist, Eintragungen vom 20. und 21. Februar 1932, vom 10. Dezember 1932 und 25. Februar 1933
  97. Logbuch der Schule am Meer Juist, Eintrag vom 25. März 1930
  98. Foto: Martin Luserke, Beate Köstlin (Uhse) und Erne Wehnert an Bord der Krake, auf: luserke.net
  99. Cover-Foto: Astrid Beier: Schule Althagen in Mecklenburg, Schule Ahrenshoop in Pommern.
  100. Astrid Beier: Schule Althagen in Mecklenburg, Schule Ahrenshoop in Pommern. Eigenverlag, Ahrenshoop 2005, ohne ISBN, auf: gbv.de
  101. Gemeindearchiv Ahrenshoop: Erne Wehnert, Schule Althagen/Schule Ahrenshoop, Laufzeit: 1946–1970
  102. Astrid Beier / Friedrich Schulz: Wer die Segel da streichet ist feig… – Erinnerungen an die Pädagogin Erne Wehnert (1900–1985). In: Heimatverband im Landkreis Ribnitz-Damgarten e. V. (Hrsg.): Jahrbuch 1994, S. 97f.
  103. Foto: Grabstein der Lehrerin und Schulleiterin Erne Wehnert auf dem Friedhof der Schifferkirche Ahrenshoop, auf: genealogy.net
  104. Eduard Zuckmayer, auf: uni-hamburg.de
  105. Carl Zuckmayer – Gottfried Bermann Fischer. Briefwechsel. Briefe 1935–1977. Bd. 1. Wallstein Verlag, Göttingen 2004. ISBN 978-3-89244-627-9, S. 120–121
  106. Eduard Zuckmayer – Ein Musiker in der Türkei, auf: bt-medienproduktion.de
  107. Eduard Zuckmayer, auf: kosektas.com
  108. Eduard Zuckmayer. Auf: uni-hamburg.de
  109. Eduard Zuckmayer – Ein Musiker in der Türkei, auf: deutsches filminstitut.de
  110. Schülerbuch der Schule am Meer, Juist, Blatt 196. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  111. Walter Habel: Wer ist wer?, Bd. 1 (West), Berlin 1967, S. 8
  112. [=37 Thomas Victor Adolph gestorben], auf: ard.de
  113. Schülerbuch der Schule am Meer, Juist, Blatt 109. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Klaus, Signatur: Cb 37
  114. Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 183. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  115. Klaus Bamberger: Aus der Geschichte der Familie Bamberger. Kindheitserinnerungen an Lichtenfels (= Kleine CHW-Schriften, Colloquium Historicum Wirsbergense, Heft 2, Lichtenfelser Hefte zur Heimatgeschichte, Sonderheft 3), hrsg. v. Stadtarchiv Lichtenfels, Schulze, Lichtenfels 2005, ISBN 3-87735-177-8, S. 36–37
  116. Maria Becker: Pieces of Memory. Memories by Maria Becker – to Claude on the occasion of his 80th birthday in 2000. Unveröffentlichter Essay, Uster 2000
  117. Claude P. Bamberger: History of a Family – The Bambergers of Mitwitz and Lichtenfels 1770–1992. Tenafly, New Jersey, USA, 1993, S. 22, 55
  118. Claude Bamberger: Breaking the Mold. A Memoir. C. Bamberger Molding Compounds Corp., Carlstadt, New Jersey, USA, 1996, ISBN 0-9653827-0-2
  119. Schülerverzeichnis der Freien Schulgemeinde Wickersdorf. In: Archiv der deutschen Jugendbewegung, Burg Ludwigstein, Witzenhausen, Hessen
  120. Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 172. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  121. Ruth Bamberger: Arrival in Juist [Essay zur Schule am Meer], maschinenschriftlich, undatiert [vermutl. 1970er oder frühe 1980er Jahre], 5 Seiten
  122. Schülerbuch der Schule am Meer, Juist, Blatt 172. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  123. Klaus Bamberger: Meine Ferien [Tagebuch], handschriftliche Eintragungen, teils gereimt, mit 3 eingeklebten Fotos, undatiert [eindeutig Sommer 1935], unveröffentlicht, 43 Seiten plus Titelblatt, ohne Seitenzahlangabe [S. 16–17]
  124. Klaus Bamberger: Aus der Geschichte der Familie Bamberger. Kindheitserinnerungen an Lichtenfels (= Kleine CHW-Schriften, Colloquium Historicum Wirsbergense, Heft 2; Lichtenfelser Hefte zur Heimatgeschichte, Sonderheft 3), hrsg. v. Stadtarchiv Lichtenfels, H. O. Schulze, Lichtenfels 2005, ISBN 3-87735-177-8, S. 42–44.
  125. Klaus Bamberger: Aus der Geschichte der Familie Bamberger. Kindheitserinnerungen an Lichtenfels (= Kleine CHW-Schriften, Colloquium Historicum Wirsbergense, Heft 2, Lichtenfelser Hefte zur Heimatgeschichte, Sonderheft 3), hrsg. v. Stadtarchiv Lichtenfels, Lichtenfels 2005, ISBN 3-87735-177-8, S. 53.
  126. Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 176. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  127. „Unterwegs“ mit Maria Becker. Barbara Lukesch in: Annabelle, 27. April 2001, auf: lukesch.ch
  128. Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 13. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  129. Herbert von Borch. In: Munzinger-Archiv, auf: munzinger.de
  130. Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 63. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  131. Oliver Schmidt: Meine Heimat ist – die deutsche Arbeiterbewegung. Biographische Studien zu Richard Löwenthal im Übergang vom Exil zur frühen Bundesrepublik. Peter Lang Internationaler Verlag der Wissenschaften, Bern, Frankfurt am Main u. a. 2007. ISBN 978-3-631-55829-4, S. 69–70
  132. Gerhard Bry: Resistence – Recollections from the Nazi Years. Shady Glen, N.Y.C., USA, 1979
  133. Monika Richarz: Bürger auf Widerruf – Lebenszeugnisse deutscher Juden 1790–1945. Verlag C. H. Beck, München 1989. ISBN 978-3-406-33856-4, S. 458–470
  134. Oliver Schmidt: Meine Heimat ist – die deutsche Arbeiterbewegung – Biographische Studien zu Richard Löwenthal im Übergang vom Exil zur frühen Bundesrepublik. Peter Lang Internationaler Verlag der Wissenschaften, Bern, Frankfurt am Main u. a. 2007. ISBN 978-3-631-55829-4, S. 83, 93, 95, 104
  135. List or Manifest of Alien Passengers for the United States Immigrant Inspector at Port of Arrival: S.S. Queen Mary, Passengers sailing from Southampton, 1st June, 1938, arriving at Port of New York, 6th June, 1938; Pos. 24 Bry, Gerhard
  136. List or Manifest of Alien Passengers for the United States Immigrant Inspector at Port of Arrival: S.S. Queen Mary, Passengers sailing from Southampton, 10th December, 1938, arriving at Port of New York, 15th December, 1938; Pos. 8 Henkin, Thea, psychologist
  137. Peter M. Bry. In Asbury Park Press, 26. Dezember 1990, S. 254, auf: newspapers.com
  138. Dirk Draheim (Hrsg.): Robert Havemann: Dokumente eines Lebens. Ch. Links Verlag, Berlin 1991. ISBN 978-3-86153-022-0, S. 58–59, 70–73
  139. Gerhard Bry Memorial Site in the Beth Israel Memorial Cemetery, auf: billiongraves.com
  140. Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 10. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  141. Gudrun Fiedler, Susanne Rappe-Weber, Detlef Siegfried (Hrsg.): Sammeln – erschließen – vernetzen: Jugendkultur und soziale Bewegungen im Archiv. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2014. ISBN 978-3-8470-0340-3, S. 180.
  142. Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 111. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  143. Hubert Kelter et al.: Martin Luserke. 3. Mai 1880 bis 1. Juni 1968. Würdigung am Vorabend seines Geburtstages. o. V., Hamburg 1969
  144. Hans Kolde: 1929: Mit dem Flugzeug ins Abitur (Memento des Originals vom 31. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.edwj.de, auf: edwj.de
  145. Biographie Alfred Döblin, auf: alfreddoeblin.de
  146. Allen M. Jalon: A New Jersey Tale of Two Alfred Doblins — and One Umlaut, auf: forward.com
  147. Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 57. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  148. Nachruf auf Konrad Frielinghaus (PDF-Datei, 6,7 Megabyte). In: Heidelberger Blätter, 14/16, November 1969 – April 1970, Materialis-Verlag, Heidelberg, 1970, S. 5–7, auf: who-owns-the-world.org
  149. Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 68. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  150. Logbuch der Schule am Meer Juist, Eintrag vom 13. März 1931
  151. Hans Kolde: Fritz Hafner, 40 Jahre Kunstschaffen auf Juist. In: Ostfreesland. Kalender für Jedermann, 68 (1985), S. 96, I-VIII
  152. Fritz Hafner (PDF-Datei; 78,9 kB), auf: ostfriesischelandschaft.de
  153. Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 166. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  154. Das Küstenmuseum wird 75, auf: strandlooper.com
  155. Amt für Verkehrsförderung Hannover (Hrsg.): Im Auto rund um Hannover. Funke, Hannover 1960. OCLC 935934324
  156. Gerhard Dierssen: Der Gelbe Führer, Bd. 2, Lüneburger Heide und Mittelweser. 20 der schönsten Auto-Tagesrundfahrten zwischen Hannover, Bremen und Hamburg mit vielen launig geschilderten Kuriositäten und Kostbarkeiten am Wege. Mit 20 Kartenskizzen von Lorenz Hafner. Madsack, Hannover 1969. OCLC 832957976
  157. Gerhard Dierssen: Der Gelbe Führer, Bd. 3, Harz und Vorharzgebiet – 20 der schönsten Auto-Rundfahrten zwischen Hildesheim, Braunschweig und Göttingen, mit vielen launig geschilderten Kuriositäten und Kostbarkeiten am Wege. Mit 20 Kartenskizzen von Lorenz Hafner. Madsack, Hannover 1967. OCLC 73771831
  158. K. Thomsen: Lorenz Hafner (1919–1982), auf: strandlooper.com
  159. Vorgeschichte der Schule am Meer. In: Logbuch der Schule am Meer, S. A3. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Martin, Signatur: Cb 37.
  160. "Supplement to the London Gazette". In: The London Gazette, Nr. 41268, 31. Dezember 1957. S. 13.
  161. Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 117. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  162. Logbuch der Schule am Meer Juist, Eintrag vom 22. März 1933
  163. Stiftung Schule am Meer (Hrsg.): Blätter der Außengemeinde der Schule am Meer Juist (Nordsee), 14. Rundbrief, April 1933, S. 10
  164. Foto: Erstes ZDF-Senderlogo, in: Süddeutsche Zeitung, 6. Juni 2011, auf: sueddeutsche.de
  165. ZDF Pressemitteilung vom 16. Januar 1963
  166. Zuschaun tut weh. In: Der Spiegel, Nr. 16/1967
  167. Carsten Baumgarth (Hrsg.): Erfolgreiche Führung von Medienmarken: Strategien für Positionierung, Markentransfers und Branding. Springer-Verlag, Berlin 2004. ISBN 978-3-409-12512-3, S. 255
  168. Claudia Herling: Index Logo: Inspiration für die Logo-Entwicklung – Hintergrundwissen für die Praxis, Verlagsgruppe Hüthig-Jehle-Rehm, Heidelberg 2008. ISBN 978-3-8266-5947-8, S. 98
  169. Gisela Birkigt, Hans Joachim Funck, Marinus M. Stadler: Corporate Identity. MI Wirtschaftsbuch, München 1998. ISBN 3-86416-118-5, S. 479
  170. Für Anna Margarethe Kantorowicz werden in der Sekundärliteratur diverse Schreibweisen ihrer beiden Vornamen genannt.
  171. Obituaries: Annemargret Kantorowicz Kenter, auf: dignitymemorial.com
  172. Für Erich Otto Kantorowicz werden in der Sekundärliteratur diverse Lebensdaten genannt, sie rangieren zwischen 1915 und 1934
  173. Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 148. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  174. Logbuch der Schule am Meer Juist, Eintrag vom 22. März 1933
  175. Für Wigand Kenter werden in der Sekundärliteratur diverse Lebensdaten genannt. Zumindest sein Geburtsjahr kann durch ein Foto seiner Grabstelle verifiziert werden: Dr Wigand Kenter, auf: findagrave.com
  176. Ralf Forsbach: Die Medizinische Fakultät der Universität Bonn im »Dritten Reich«. Walter de Gruyter, Berlin 2006, ISBN 978-3-486-57989-5, S. 598–599
  177. Als Hochzeitsjahr von Anna Margarethe Kantorowicz und Dr. Wigand Kenter wird in der Sekundärliteratur auch 1935 genannt.
  178. Nationalsozialistisches Unrecht an der Universität Bonn, Relegation von Studierenden, auf: uni-bonn.de
  179. Ralf Forsbach: Die Medizinische Fakultät der Universität Bonn im »Dritten Reich«. Walter de Gruyter, Berlin 2006, ISBN 978-3-486-57989-5, S. 164, 402
  180. Opfer nationalsozialistischen Unrechts an der Universität Bonn, Senatsbeschluss vom 5. November 1998, auf: uni-bonn.de
  181. Obituaries. In: Bloomington Daily Herald, 10. August 1960.
  182. Deutsches Familienarchiv (DFA), Band 12, S. 90
  183. Ali Vicdani Doyum: Alfred Kantorowicz unter besonderer Berücksichtigung seines Wirkens in Istanbul. Ein Beitrag zur Geschichte der modernen Zahnheilkunde. Dissertation, Universität Würzburg, 1985, S. 30f., OCLC 923299159
  184. Obituaries: Ann Margaret Kenter, 102. In: Herald Times Online, auf: hoosiertimes.com
  185. Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 62. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  186. Hubert Kelter: Beimoor – Die frühen Jahre (PDF-Datei; 5,9 MB). In: Ursula Ehlers-Rücker (Hrsg.): Großhansdorf erzählt. Schwanenverlag, Berkenthin 2004. ISBN 978-3-9807105-4-1. Zitiert nach: Heimatverein Grosshansdorf-Schmalenbeck e. V. (Hrsg.): Der Waldreiter, 59, 11, November 2007, S. 37–43
  187. Gesucht wird die beste Verdeutschung. In: Die Zeit, 22. Februar 1951, auf: zeit.de
  188. Kelter, Hubert. In: Commerzbibliothek Hamburg, auf: gbv.de
  189. Hubert H. Kelter 60 Jahre. In: Mitteilungen der Handelskammer Hamburg, Heft 6/1969, Juni 1969
  190. Hubert Kelter ausgeschieden. In: Hamburger Wirtschaft – Mitteilungen der Handelskammer Hamburg, Heft 6/1974, S. 27
  191. Peter Lambrecht: Luserke-Gedenken. In: Mitteilungsheft Nr. 83 (1993) der Vereinigung ehemaliger Schüler und der Lehrer der Meldorfer Gelehrtenschule / Traditionsgemeinschaft Greifenberger Gymnasiasten, Meldorf, Winter 1993, S. 9
  192. Nachlass Martin Luserke (inkl. Akten der Martin-Luserke-Gesellschaft). In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Signatur: Cb 37, auf: kalliope-verbund.info
  193. Walter Frey-Mauerhofer: Rudolf Aeschlimann. In: Burgdorfer Jahrbuch 1963, S. 198 (PDF-Datei; 46,6 MB), auf: unibe.ch
  194. Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 232. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  195. Claudia Friedel: Komponierende Frauen im Dritten Reich – Versuch einer Rekonstruktion von Lebensrealität und herrschendem Frauenbild. LIT, Münster 1995. ISBN 3-8258-2376-8, S. 382
  196. Felicitas Kukuck: Autobiographie in Form eines Tagebuchs (PDF-Datei; 446 kB), S. 9, auf: felicitaskukuck.de
  197. Geburtsurkunde Heinz-Günter Wilhelm Knolle, Standesamt Gohfeld, Kreis Herford, Nr. 47/1912, 19. April 1912; Zitiert nach: Faksimile des Originaldokuments (Familienstammbuch) aus dem Privatarchiv von Dr. med. dent. Achim Knolle
  198. Schulhistorie der Städtischen Realschule Löhne, auf: sr-loehne.de
  199. Schülerbuch der Schule am Meer auf Juist, Blatt 20, verzeichnet den Neuzugang in die Quarta zum 30. April 1925, Knolle, Heinz Günther, geb. am 16. April 1912 in Löhne, zuvor Höhere Knaben- und Mädchenschule Löhne, IV, Schulabgang 17. März 1932 – Vater: Tierarzt Dr. Heinrich Knolle, Löhne. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Martin, Signatur: Cb 37
  200. Blätter der Außengemeinde der Schule am Meer Juist (Nordsee), 11. Rundbrief, März 1932, S. 26–27
  201. Datierte Ein- und Ausreisestempel der schweizerischen und italienischen Grenzkontrolle im Reisepass des preußischen Staatsbürgers Heinz-Günther Knolle, S. 32; Zitiert nach: Faksimile des Originaldokuments aus dem Privatarchiv von Dr. med. dent. Achim Knolle
  202. Schülerbuch der Schule am Meer auf Juist, Blatt 95, verzeichnet den Neuzugang in die Obertertia zum 19. Januar 1928, Siegfried, Schmidt, geb. am 28. Oktober 1914 in Bad Pyrmont, zuvor Reform-Realgymnasium Reinickendorf-Rosental, Schulabgang 18. Dezember 1930 – Vater: Wilhelm Schmidt, Kaufmann, Birkenwerder. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Martin, Signatur: Cb 37
  203. Studienbuch der Friedrich-Wilhelms-Universität zu Berlin für Heinz-Günther Knolle, Fakultät: Medizinische, Studienfach: med., 25. April 1932, 6033/122, S. 32; Zitiert nach: Faksimile des Originaldokuments aus dem Privatarchiv von Dr. med. dent. Achim Knolle
  204. Prüfungszeugnis der Universität Bonn für den Studenten der Landwirtschaft, Günter Knolle, geb. am 16. April 1912 zu Löhne i. Westfalen: Vorprüfung am 6. Juli 1936, Hauptprüfung am 8. März 1938; Gesamturteil: Gut; beglaubigte Abschrift vom 23. Oktober 1956 durch die Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe, Höhere Landbauschule Herford, gestempelt und signiert; Zitiert nach: Faksimile der Originaldokumente aus dem Privatarchiv von Dr. med. dent. Achim Knolle
  205. Heeres-Küsten-Artillerie-Regiment (Norwegen) 977–981, 983; Archivaliensignatur: Bundesarchiv, BArch RH 41/32
  206. Heiratsurkunde Heinz-Günther Knolle und Gertrud Emma Marta Lötz, Nr. 2081, Gericht der Fp. Nr. 32740, FGL-Nr. 39/44; Zitiert nach: Faksimile der Originaldokumente aus dem Privatarchiv von Dr. med. dent. Achim Knolle
  207. Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 221. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  208. Beate Uhse: Mit Lust und Liebe – Mein Leben. Ullstein Verlag, Frankfurt am Main/Berlin 1989. ISBN 3-550-06429-2, S. 53–55
  209. Foto (undatiert): Martin Luserke, Schülerin Beate Köstlin (später: Uhse), Lehrerin Erna Wehnert an Bord der Krake. Auf: luserke.net
  210. Beate Uhse: Mit Lust und Liebe – Mein Leben. Ullstein Verlag, Frankfurt am Main/Berlin 1989. ISBN 3-550-06429-2, S. 62–63
  211. Video: Hitlers nützliche Idole – Heinz Rühmann, ZDF 2007 (Leny Marenbach mit Heinz Rühmann auf dem Flugplatz Rangsdorf, ab 8:40 Min.), auf: youtube.com
  212. Gabi Schlag: Geheimnisvolle Orte: Der Flughafen Rangsdorf – Ein Flugplatz der Geschichte, rbb-Doku, 45 Min., 30. Januar 2018
  213. Markus Würz: Beate Uhse 1919–2001, in: Lebendiges Museum Online, Stiftung Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland, auf: hdg.de
  214. Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 16. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  215. Logbuch der Schule am Meer, Eintrag vom 25. März 1930
  216. Rolf Kohring: Walter Georg Kühne, 1911–1991. In: News Bulletin of the Society of Vertebrate Paleontology. Ausg. 153 (1991), S. 46–47
  217. William J. Cromie: Oldest mammal is found. In: Harvard Gazette, 24. Mai 2001
  218. Zofia Kielan-Jaworowska / Richard L. Cifelli, / Zhe-Xi Luo: Mammals from the Age of Dinosaurs – Origins, Evolution, and Structure. Columbia University Press, New York 2004. ISBN 0-231-11918-6, S. 169
  219. Zofia Kielan-Jaworowska: Walter G. Kühne. In: Pursuit of Early Mammals. Life of the Past. Indiana University Press, Bloomington, Indiana, 2013. ISBN 978-0-253-00824-4, S. 74–77
  220. Gudrun Fiedler, Susanne Rappe-Weber, Detlef Siegfried (Hrsg.): Sammeln – erschließen – vernetzen: Jugendkultur und soziale Bewegungen im Archiv. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2014. ISBN 978-3-8470-0340-3, S. 168.
  221. Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 146. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  222. Wilfried Barner, Christine Lubkoll, Ernst Osterkamp, Ulrich Raulff: Jahrbuch der Deutschen Schiller-Gesellschaft, Walter de Gruyter, Berlin 2015. ISBN 978-3-11-034555-1, S. 185
  223. David Scrase (Hrsg.): Wilhelm Lehmann – Gesammelte Werke, Klett-Cotta, Stuttgart 1994. ISBN 3-608-95044-3, S. 399
  224. Ricarda Dick (Hrsg.): Werner Kraft / Walter Lehmann – Briefwechsel 1931–1968, 2 Bde., Wallstein Verlag, Göttingen 2008. ISBN 978-3-8353-0235-8, I: S. 194, 357, 448, 513. II: S. 372, 394, 407
  225. Wilhelm Lehmann – Gesammelte Werke, Autobiographische und vermischte Schriften. Bd. 8. Klett-Cotta, Stuttgart 1994. ISBN 978-3-608-95047-2, S. 122–124, 680
  226. Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 84. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  227. Die Schule am Meer auf Juist. In: Gesine zu Münster (Hrsg.) / Oswald zu Münster: Fototagebuch Band 1 – Aufenthalt in den Landschulheimen Schule am Meer auf Juist und in Marienau 1931–1937. Bei der Olympiade 1936, Berlin. FTB Verlag, Hamburg 2015. ISBN 978-3-946144-00-7. S. 3–5
  228. Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 39. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  229. Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 120. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  230. Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 59. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  231. Heide Helwig: Ob niemand mich ruft – Das Leben der Paula Ludwig. Langewiesche-Brandt, Ebenhausen 2004. ISBN 3-7846-0182-0, S. 69–70
  232. Barbara Glauert-Hesse (Hrsg.), Claire Goll, Yvan Goll, Paula Ludwig: Nur einmal noch werd ich dir untreu sein – Briefwechsel und Aufzeichnungen 1917–1966. Wallstein-Verlag, Göttingen 2013. ISBN 978-3-8353-1046-9, S. 363, 483
  233. Ulrike Längle: Paula Ludwig – Gedichte, auf: planetlyrik.de, zitiert aus: Elisabeth Reichart (Hrsg.): Österreichische Dichterinnen. Otto Müller Verlag, Salzburg 1993. ISBN 978-3-7013-0863-7
  234. Barbara Glauert-Hesse (Hrsg.), Claire Goll, Yvan Goll, Paula Ludwig: Nur einmal noch werd ich dir untreu sein – Briefwechsel und Aufzeichnungen 1917–1966. Wallstein-Verlag, Göttingen 2013. ISBN 978-3-8353-1046-9, S. 169, 432
  235. Heide Helwig: Ob niemand mich ruft – Das Leben der Paula Ludwig. Langewiesche-Brandt, Ebenhausen 2004. ISBN 3-7846-0182-0, S. 226
  236. Foto: Ludwig Friedel im August 2005 in Idstein, auf: kulturring-idstein.de
  237. Waldfriedhof Darmstadt, Grabstelle: R 14f 4/10
  238. Volker Weidermann: König, wenn er leuchtet, Nachwort. In: Paula Ludwig: Dem dunklen Gott – Ein Jahresgedicht der Liebe. C. H. Beck, München 2015. ISBN 978-3-406-67534-8
  239. Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 134. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  240. Dieter Luserke: Mit meinem Vater Martin Luserke an Bord des guten Schiffes KRAKE-ZK 14 (1988), auf: luserke.net
  241. Gabriele Boschbach: Hautnah erlebte Geschichten von der See und der Küste. In: Ostfriesen-Zeitung, 21. September 2001, auf: luserke.net
  242. Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 7. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  243. NS 2/21 Bl. 22f. zitiert nach: Hans-Christian Harten: Himmlers Lehrer – Die Weltanschauliche Schulung in der SS 1933–1945. Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 2014. ISBN 978-3-657-76644-4, S. 595
  244. Bastian Hein: Die SS – Geschichte und Verbrechen. C. H. Beck, München 2015. ISBN 978-3-406-67514-0
  245. Hans-Christian Harten: Himmlers Lehrer – Die Weltanschauliche Schulung in der SS 1933–1945. Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 2014. ISBN 978-3-657-76644-4, S. 71, 84, 85.
  246. Hans-Christian Harten: Himmlers Lehrer – Die Weltanschauliche Schulung in der SS 1933–1945. Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 2014. ISBN 978-3-657-76644-4, S. 57.
  247. Caroline Kieke: Sommersonnenwende – Das Spiel mit dem Feuer, in: Stern, 21. Juni 2008, auf: stern.de
  248. SS-Befehlsblatt, hrsg. vom SS-Führungshauptamt, Kommandoamt der allgemeinen SS, vom 25. Juli 1937. In: Institut für Zeitgeschichte, München, (ifzs)Dc 027.
  249. NS 2/51. RS Luserke, Klaus, 5.10.12; NS 2/63 (17. September 1937), zitiert nach: Hans-Christian Harten: Himmlers Lehrer – Die Weltanschauliche Schulung in der SS 1933–1945. Verlag Ferdinand Schöningh, Paderborn 2014. ISBN 978-3-657-76644-4, S. 595.
  250. Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 182. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  251. Oliver Das Gupta: Graf Münsters Blick auf den Krieg in Russland. In: Süddeutsche Zeitung, 22. Juni 2016
  252. Die Schule am Meer auf Juist. In: Gesine zu Münster (Hrsg.) / Oswald zu Münster: Fototagebuch Band 1 – Aufenthalt in den Landschulheimen Schule am Meer auf Juist und in Marienau 1931–1937. Bei der Olympiade 1936, Berlin. FTB, Hamburg 2015. ISBN 978-3-946144-00-7, S. 3–5
  253. Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 163. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  254. Logbuch der Schule am Meer Juist, Eintrag vom 19. März 1933.
  255. Foto: Ralph Pappier, auf: biographies.net
  256. Un tema nuestro: Enrique Muiño, Ralph Pappier, H. Mc Dougall y F. Muñoz Azpiri, protagonistas de la película Caballi, Ralph Pappier in der 1. Szene im Hintergrund stehend; ab 0:18 Min. Ralph Pappier rechts im Bild, 0:45 Min., auf youtube.com
  257. Pobre, mi madre querida (1948), Regie: Homero Manzi und Ralph Pappier, 1:24:52 Std., auf youtube.com
  258. El último payador (1950), Regie: Homero Manzi und Ralph Pappier, 1:27:44 Std., auf youtube.com
  259. Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 12. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur: Cb 37
  260. Video: DKV historien fortalt af Arne Rasmussen – Die Geschichte von DKW, erzählt von Arne Rasmussen (in dänischer Sprache), youtube.com, 1:00:57 Std.
  261. Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 1. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur: Cb 37
  262. Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 2. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur: Cb 37
  263. Stiftung Schule am Meer (Hrsg.): Blätter der Außengemeinde der Schule am Meer Juist (Nordsee), 9. Rundbrief, August 1931, S. 20
  264. Foto: Der 78-jährige Ove Skafte Rasmussen im Jahr 1988 in einem alten DKW, in: Bilhistorisk Tidsskrift, 94 (1988), S. 14, auf: dvk-database.dk
  265. Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 49. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  266. Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 174. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  267. ROHWER, Jens. Auf: komponistenlexikon.de
  268. Nachlässe Jens Jürgen Rohwer, Martin Luserke, Staatsbibliothek Berlin, auf: staatsbibliothek-berlin.de
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  270. Fred K. Prieberg: Handbuch Deutsche Musiker 1933–1945 (CD-ROM). Selbstverlag, Kiel 2004, ISBN 978-3-00-037705-1, S. 5, 828
  271. WDR Sinfonieorchester/Rundfunkchor: Fragment und Vollendung, 11. April 2014, Köln (PDF-Datei; 1,3 MB). Besetzung des Sinfonieorchesters Köln, S. 17
  272. Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 83. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  273. Grete Weil: Erlebnis einer Reise – Drei Begegnungen. Nagel + Kimche, Zürich u. a. 1999, ISBN 3-312-00258-3
  274. Logbuch der Schule am Meer Juist, Eintrag vom 13. März 1931
  275. Wilhelm Lienau: Unser diesjähriger Skikurs in Radstadt. In: Stiftung Schule am Meer (Hrsg.): Blätter der Außengemeinde der Schule am Meer Juist, 11. Rundbrief, März 1932, S. 15–16
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  277. Uli Sild. In: Österreichische Alpenzeitung, Folge 1182, Juni 1937, S. 142–145
  278. Historisches Alpenarchiv der Alpenvereine in Deutschland, Österreich und Südtirol (PDF-Datei; 859 kB), Personenmappe Uli Sild, Signatur: DAV PER 1 SG/2041/0, auf: historisches-alpenarchiv.org
  279. Grabstelle Uli Sild, Wien, Friedhof Jedlesee, Gruppe 9, Reihe 13, Nr. 1
  280. Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 103. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  281. Hubert Kelter et al.: Martin Luserke – 3. Mai 1880 bis 1. Juni 1968. Würdigung am Vorabend seines Geburtstages. Selbstverlag, Hamburg 1969
  282. Familiengrab Wilhelm von Tettau, Alter St.-Matthäus-Kirchhof in Berlin, Abt. D-W-026
  283. Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 217. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
  284. Roland Jaeger: Martin Feuchtwanger und sein Exilverlag ›Edition Olympia‹ in Tel Aviv (PDF-Datei; 2,2 MB). In: Aus dem Antiquariat, NF 14, 2 (2016), S. 75–88 (Zitatstelle: S. 83)
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  290. Ruprecht Weise, auf: memorial-rotary.de
  291. Rudolf Ernst Weise (1844–1935) (Memento des Originals vom 7. Juli 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.buergerstiftung-halle.de, auf: buergerstiftung-halle.de
  292. Andreas Förster: Jeder hätte zugreifen können wie ich. In: Berliner Zeitung, 10. Juli 1997, auf: berliner-zeitung.de
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  294. Erben wollen klagen. In: Neues Deutschland, auf: neues-deutschland.de
  295. Jochen Büsing: Im Loog… Die wechselvolle Geschichte des anderen Juister Ortsteils. Burchana Verlag, Borkum 2010, ohne ISBN, S. 63–64
  296. Uli Sild: Bericht über unsere Skiwochen in Radstadt. In: Stiftung Schule am Meer (Hrsg.): Blätter der Außengemeinde der Schule am Meer Juist (Nordsee), 8. Rundbrief, April 1931, S. 16–20
  297. Schülerbuch der Schule am Meer, Juist, Blatt 158 (Appel, Hildegard Anna Elisabeth). In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37
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  299. Claude P. Bamberger: History of a Family – The Bambergers of Mitwitz and Lichtenfels 1770–1992. Tenafly, New Jersey, USA, 1993, S. 12
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  301. Lichtenfels (Kreisstadt) mit -Seubelsdorf Jüdische Geschichte / Synagoge, auf: alemannia-judaica.de
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  306. Alfred Thieret: Plötzlich Opfer blindwütigen Hasses. In: Obermain Tagblatt, 3. November 2013, auf: obermain.de
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  308. Paul Distelbarth. In: Munzinger Online/Personen - Internationales Biographisches Archiv, auf: munzinger.de
  309. Paul H. Distelbarth (1879–1963). In: Stadtarchiv Heilbronn, auf: heilbronn.de
  310. Hans Manfred Bock: Distelbarth, Paul Heinrich. In: Baden-Württembergische Biographien, 5, hrsg. v. Fred L. Sepaintner. Kohlhammer, Stuttgart 1994. ISBN 978-3-17-024863-2, S. 69–74, auf: leo-bw.de
  311. Biographie Alfred Döblin. Auf: alfreddoeblin.de
  312. Dyckerhoff, Wilhelm Hermann. Hessische Biografie. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  313. Werner Friedrich Bruck: Die volkswirtschaftliche Bedeutung des Wirtschaftsprüfers und die Anforderungen an sein Wissen in Deutschland und England. Julius Springer Verlag, Berlin 1932, S. V (Vorwort), S. 1
  314. Helga Berndt: Die höheren Beamten des Ministeriums für Handel und Gewerbe in Preußen 1871 bis 1932. Eine Analyse und Dokumentation zu ihrer sozialen Zusammensetzung und Verflechtung. In: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte / Economic History Yearbook, Band 22, Heft 2, Februar 1981. S. 105–200
  315. Stiftung Schule am Meer (Hrsg.): Blätter der Außengemeinde der Schule am Meer Juist (Nordsee), 9. Rundbrief, August 1931, S. 18.
  316. Friedrich Wilhelm Gratenau: 130 Jahre bewegende Momente. Geschichte eines deutschen Familienunternehmens, Göllner, Nienburg/Weser 2008
  317. Josef Nyary: Die Bredenbek – der Fluss der vielen Quellen. In: Hamburger Abendblatt, 9. September 2006, auf: abendblatt.de
  318. Landwirtschaftliche Frauenschule bei Hamburg Lehrgut Lindenhof (PDF-Datei; 1,4 MB), auf: reifensteiner-verband.de
  319. Logbuch der Schule am Meer Juist, Eintrag vom 8. März 1932
  320. Blätter der Außengemeinde der Schule am Meer Juist (Nordsee), 11. Rundbrief, März 1932, S. 26–27
  321. Heiratsurkunde Lenor Helft und Recha Rosa Halberstadt (* 10. Oktober 1881 in Stockheim, Kreis Büdingen), Standesamt Frankfurt am Main, Nr. 1932/1902, Seite 204, 12. September 1902
  322. Logbuch der Schule am Meer, Eintrag vom 24. Februar 1932
  323. Benno Nietzel: Handeln und Überleben. Jüdische Unternehmer aus Frankfurt am Main 1924–1964. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2012. ISBN 978-3-525-37024-7, S. 176–177
  324. List or Manifest of of Alien Passenger for the United States States Immigrant Inspector at Port of Arrival, S.S. Britannic, Passengers sailing from Southampton, 5th September, 1936. Arriving at Port of New York, N.Y., 13th September, 1936, Pos. 3 (Julius), 4 (Kurt Paul)
  325. List or Manifest of of Alien Passenger for the United States States Immigrant Inspector at Port of Arrival, S.S. Monarch of Bermudas, Passengers sailing from Hamilton, Bermuda, 21st December, 1936. Arriving at Port of New York, N.Y., 23rd December, 1936, Pos. 15 (Julius), 16 (Frieda), 17 (Kurt Paul)
  326. Stadsarchief Rotterdam Ernst Heinz Joseph Halberstadt, 05048, Archief van de Gemeentesecretarie Rotterdam, afdeling Bevolking: bevolkingsboekhouding van Rotterdam, Archiv 494-03, Inventarnummer 851-172, 1880, -, Archivnummer 182895. In: Stadsarchief Rotterdam, auf: rotterdam.nl
  327. BArch, DC 900/717, Laufzeit 1952–1961.
  328. Ralf Forsbach: Die Medizinische Fakultät der Universität Bonn im Dritten Reich, Oldenbourg-Verlag, München 2006. ISBN 978-3-486-57989-5, S. 335–346.
  329. Familiengrab Hünlinghof. Auf: fredriks.de
  330. So wurden Juden in Blankenese in den Selbstmord getrieben. In: Die Welt, 14. April 2004, auf: welt.de
  331. Juden in Blankenese – Ein Dorf erinnert sich. In: Die Welt, 9. Mai 2004, auf: welt.de
  332. Gisela Dulon: Verschweig uns nicht. Nachdenken über Julius Asch in Blankenese. Privatdruck, Hamburg 2003.
  333. Uwe Bahnsen: Hanseaten unter dem Hakenkreuz: Die Handelskammer Hamburg und die Kaufmannschaft im Dritten Reich. Wachholtz Verlag 2015, ISBN 978-3-529-09215-2
  334. Schülerbuch der Schule am Meer, Juist, Blatt 91 (Hans Henning Köster). In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Martin, Sugnatur: Cb 37
  335. Schülerbuch der Schule am Meer, Juist, Blatt 92 (Jens Uwe Köster). In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Martin, Sugnatur: Cb 37
  336. Schülerbuch der Schule am Meer, Juist, Blatt 210 (Peter Köster). In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Martin, Sugnatur: Cb 37
  337. Auskunftsblatt über die Schule am Meer auf der Nordseeinsel Juist, Schuljahr 1928/29, S. 14
  338. Auskunftsblatt über die Schule am Meer auf der Nordseeinsel Juist, Schuljahr 1929/30, S. 14
  339. Beate Uhse: Mit Lust und Liebe – Mein Leben. Ullstein, Frankfurt am Main/Berlin 1989. ISBN 3-550-06429-2, S. 53
  340. Berichte der Schule am Meer Juist (Nordsee) – Zusammenfassender Bericht über die beiden ersten Jahre der Schule 1925–1927. No. 7, S. 15.
  341. Bernd Lindenthal: Der lange Kampf mit den Nationalsozialisten. In: Ernst Leitz. Ein Unternehmer mit Zivilcourage in der Zeit des Nationalsozialismus. Hanau 2008, S. 17ff.
  342. Mark Honigsbaum: Leitz’ Liste. In: Süddeutsche Zeitung. Magazin. 07/2007. S. 2, auf: sueddeutsche.de
  343. Bernd Lindenthal: Die Hilfeleistungen von Ernst Leitz 1933 bis 1945. Eine Einordnung. In: Ernst Leitz. Ein Unternehmer mit Zivilcourage in der Zeit des Nationalsozialismus. Hanau 2008, S. 97ff.
  344. Frank Dabba Smith: Der stille Helfer Ernst Leitz. In: Ernst Leitz. Ein Unternehmer mit Zivilcourage in der Zeit des Nationalsozialismus. Hanau 2008, S. 30ff.
  345. Cornelia Fuchs: Ernst Leitz II – Der Leica-Schindler. In: Stern, 19. Februar 2007. Auf stern.de
  346. Lienau, Wilhelm. In: Deutsche Biographie, auf: deutsche-biographie.de
  347. Heide Hellwig: „Ob niemand mich ruft“ – das Leben der Paula Ludwig. C. H. Beck, München 2004. ISBN 978-3-406-61067-7. S. 117.
  348. Ludwig, Paula. Hessische Biografie. In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  349. Das Kniestedter Herrenhaus (Memento des Originals vom 19. Mai 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.salzgitteraner.de. Auf: salzgitteraner.de
  350. Das Kniestedter Gutshaus (Memento des Originals vom 9. Februar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.salzgitteraner.de. Auf: salzgitteraner.de
  351. Gustav Ernst Köhler: Weihnacht 45. Die Geschehnisse in Winnerod. In: Heimatbrief 2, 2009, Heimatgeschichtliche Vereinigung Reiskirchen e. V. (Hrsg.), S. 3–6. Auf: hgv-reiskirchen.de
  352. Verzweifelter Kampf gegen unabwendbare Entwicklung. In: Gießener Allgemeine, 29. Oktober 2009
  353. Heinrich Nauen, auf: alfredflechtheim.com
  354. Norbert Stirken: 75. Todestag: Heinrich Nauen – der Kerzianer, 25. November 2015, auf: rp-online.de
  355. Peter Genz: Bauen über die Region hinaus: Architekten aus der Baugewerkschule Eckernförde 1868–1968. Wachholtz, Kiel 2006. ISBN 978-3-529-05335-1, S. 152.
  356. Eva Maria Froschauer: An die Leser! Baukunst darstellen und vermitteln – Berliner Architekturzeitschriften um 1900. Wasmuth 2009. ISBN 978-3-8030-0707-0, S. 65.
  357. Christian Welzbacher: Die Staatsarchitektur der Weimarer Republik. Lukas Verlag, Berlin 2006. ISBN 978-3-936872-62-0, S. 17, 35, 36, 38, 45, 72, 92, 93, 97, 116, 137, 178 (hier: S. 35).
  358. Jörgen Skafte Rasmussen. Auf: audi.com
  359. Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 1, 2, 12. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Nachlass Luserke, Martin, Signatur: Cb 37
  360. Berichte der Schule am Meer Juist (Nordsee) – Zusammenfassender Bericht über die beiden ersten Jahre der Schule 1925–1927. No. 7, S. 29
  361. Auswanderung von Josef Rings 1934 nach Palästina, Annahme der britischen Staatsbürgerschaft; Verweigerung des Einreisevisums für Mathilde Menkel wegen schwerer Erkrankung, natürlicher Tod 1942 in Deutschland. In: ETH Zürich, AfZ – Archiv für Zeitgeschichte. Auf: ethz.ch
  362. Rings, Josef Heinrich. Auf: kit.edu
  363. Liste der Kulturdenkmäler in Hamburg, Nr. 29189
  364. Clara Lehmann * 1874, auf: stolpersteine-hamburg.de
  365. Schülerbuch der Schule am Meer, Juist, Blatt 154. In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Martin, Signatur: Cb 37
  366. Julius Schindler. In: Hamburger Persönlichkeiten, auf: hamburgerpersoenlichkeiten.de
  367. Meinhart Sild, auf: alpenverein.at
  368. Sean Moore Ireton, Caroline Schaumann: Heights of Reflection: Mountains in the German Imagination from the Middle Ages to the Twenty-first Century. Camden House 2012. ISBN 978-1-57113-502-5, S. 289.
  369. Stiftung Schule am Meer (Hrsg.): Blätter der Außengemeinde der Schule am Meer Juist, o. Nr., November 1934, S. 5.
  370. Auskunftsblatt über die Schule am Meer auf der Nordseeinsel Juist, Schuljahr 1928/29, S. 15.
  371. Auskunftsblatt über die Schule am Meer auf der Nordseeinsel Juist, Schuljahr 1929/30, S. 16.
  372. Peter Dudek: „Versuchsacker für eine neue Jugend“ – Die Freie Schulgemeinde Wickersdorf 1906–1945. Klinkhardt, Bad Heilbrunn 2009, ISBN 978-3-7815-1681-6, S. 257.
  373. Edgar Weil: Brief an Grete Weil (31. August 1941). Auf: kuenste-im-exil.de
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  378. Gerd Radde: Fritz Karsen – ein Berliner Schulreformer der Weimarer Zeit. Colloquium, Berlin 1973. ISBN 978-3-7678-0350-3, S. 130.
  379. Auskunftsblatt über die Schule am Meer auf der Nordseeinsel Juist, Schuljahr 1929/30, S. 15.
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  381. Stiftung Schule am Meer (Hrsg.): Der vollständige Ausbau der Schule am Meer auf der Nordseeinsel Juist, Angelsachsen-Verlag, Bremen 1925, S. 15.
  382. Hedwig Freudweiler: Studien über das Gefässsystem niederer Oligochäten. Inaugural-Dissertation, G. Fischer April 1905.
  383. Hedwig Freudweiler: Studien über das Gefäßsystem niederer Oligochäten. In: Jenaer Zeitschrift für Naturwissenschaften, XL. Bd. 1905, S. 383–422.
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  430. Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. S. Fischer, Frankfurt am Main 2007, S. 497.
  431. Mutige Arzttochter mit Liebe zur Natur. Nachruf auf Ilse Freifrau von Hutten zum Stolzenberg, geborene Schackwitz. In: Mainpost, 3. Dezember 2006. Auf: mainpost.de
  432. Erwin Starke: Der Werwolf von Hannover. In: Der Tagesspiegel, 1. Juli 2014. Auf: tagesspiegel.de
  433. Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie, Walter de Gruyter, Berlin 2008. ISBN 978-3-11-096502-5, S. 237.
  434. Hetty Schuler, 1926. Auf: franzesser.de
  435. Ansichtskarte aus dem Nordseebad Juist mit Motiv „Dünen am Strand“ der Hetty Schuler vom 23. Juni 1927 an ihre Schwiegereltern in spe, die Familie Esser in Unkel am Rhein, Poststempel Juist, 24. Juni 1927.
  436. Fotopostkarte aus Istanbul mit Motiv der Werk-Ausstellung von Franz Joseph Esser vom 7. Juli 1927 an Hetty Schuler, Schule am Meer, Juist – Ostfriesland, Allemagne, Poststempel unleserlich.
  437. Werke von Karl Seidelmann (1899–1974). Auf: deutscheslied.com
  438. Christian E. Lewalter: Keine Jugendbewegung mehr. In: Die Zeit, 7. April 1955. Auf: zeit.de
  439. Peter Dudek: Sie sind und bleiben eben der alte abstrakte Ideologe! Der Reformpädagoge Gustav Wyneken (1875-1864) – Eine Biographie. Julius Klinkhardt, Bad Heilbrunn 2017. ISBN 978-3-7815-2176-6, S. 39–57.
  440. Herbert Connor: Schule am Meer Juist, In: Berliner Börsen-Zeitung, Nr. 457 (30. September 1925/Morgenausgabe), Nr. 481 (14. Oktober 1925/Morgenausgabe), Nr. 503 (27. Oktober 1925/Morgenausgabe), Nr. 507 (29. Oktober 1925/Morgenausgabe)
  441. Kurt Sydow: Die Lebensfahrt des Martin Luserke. Vortrag anlässlich des 100. Geburtstages von Martin Luserke am 3. Mai 1980, auf: luserke.net
  442. Antwortschreiben des Magdeburger Oberschulrats für höhere Mädchenschulen Adolf Grimme an Martin Luserke, 13. Juli 1926. In: Dieter Sauberzweig (Hrsg.), Ludwig Fischer: Adolf Grimme – Briefe. Reihe: Veröffentlichungen der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung Darmstadt, Bd. 39, Wallstein Verlag, Göttingen 1967. ISBN 978-3-89244-133-5, S. 27–28.
  443. Christa Uhlig: Reformpädagogik und Schulreform: Diskurse in der sozialistischen Presse der Weimarer Republik; Quellenauswahl aus den Zeitschriften „Die Neue Zeit“/„Die Gesellschaft“ und „Sozialistische Monatshefte“ (1919–1933). Lang, Bern u. a. 2008. ISBN 978-3-631-55703-7, S. 95
  444. Geheimreport (Vorabdruck). In: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 14. Februar 2002
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