Niedersächsisches Kultusministerium
Das Niedersächsische Kultusministerium (MK) ist eines von zehn Ministerien des Landes Niedersachsen.[1] Es hat seinen Sitz an der Hans-Böckler-Allee 5 in der Nähe des Braunschweiger Platzes in der Niedersächsischen Landeshauptstadt Hannover.[2]
Niedersächsisches Kultusministerium | |
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Staatliche Ebene | Land |
Stellung | Oberste Landesbehörde |
Gründung | 11. Februar 1947 |
Hauptsitz | Hannover, Niedersachsen |
Minister | Grant Hendrik Tonne |
Staatssekretärin | Gaby Willamowius |
Netzauftritt | www.mk.niedersachsen.de |
Geleitet wird das Ministerium seit 2017 von Grant Hendrik Tonne (SPD), Staatssekretärin ist seit November 2017 Gaby Willamowius.[3] Eine vollständige Auflistung der bisherigen Minister für Kultus und Bildung findet sich unter Liste der Kultusminister von Niedersachsen.
Aufgaben
Der Geschäftsbereich umfasst insbesondere folgende Angelegenheiten:[4]
- Tageseinrichtungen und Tagespflege für Kinder
- Allgemeinbildende Schulen (Grundschulen, Hauptschulen, Realschulen, Oberschulen, Gymnasien, Gesamtschulen, Abendgymnasien und Kollegs, Förderschulen, Auslandsschulen, Schulen in freier Trägerschaft)
- Aus-, Fort- und Weiterbildung der Lehrkräfte
- Berufliche Bildung (Berufsbildende Schulen einschließlich Schulen in freier Trägerschaft, Ausbildung in den anderen als ärztlichen Heilberufen, betriebliche Berufsbildung)
- Angelegenheiten der Gedenkstätten
- Angelegenheiten der Kirchen und Religionsgemeinschaften
Organisation
Das Ministerium ist neben dem Ministerbüro und dem Referat 01 (Parlaments- und Kabinettsangelegenheiten, allgemeine Koordinierung) in fünf Abteilungen untergliedert:[5]
- Abteilung 1: Zentrale Aufgaben
- Abteilung 2: Schulformübergreifende Angelegenheiten
- Abteilung 3: Allgemein bildendes Schulwesen, Kirchen
- Abteilung 4: Berufliche Bildung
- Abteilung 5: Frühkindliche Bildung, Inklusion, Digitalisierung
Zum Geschäftsbereich gehören die Niedersächsische Landesschulbehörde und das Niedersächsische Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung.[6]
Dienstgebäude
Zunächst wurde das Kultusministerium in einem ehemaligen Privathaus in der Hohenzollernstraße untergebracht.[7][8] Bereits 1948 erfolgte ein Umzug an den Standort am Schiffgraben.[9] Daneben musste das Kultusministerium wegen der Vergrößerung des Aufgabengebiets weitere Dienstgebäude in der Hedwigstraße, der Bertastraße und in der Marienstraße nutzen. Ursprünglich sollte im sogenannten Warmbüchenviertel zwischen Schiffgraben, Hedwigstraße, Warmbüchenstraße und Warmbüchenkamp das neue Regierungsviertel entstehen.[9]
Mit dem Ziel, in absehbarer Zeit wieder sämtliche Abteilungen in einem Gebäude unterzubringen, begann im Jahr 2019 der Umzug in eine angemietete Liegenschaft an der Hans Böckler-Allee 5 / 5 a in Hannover. Nach und nach sollen weitere Teile des Gebäudekomplexes bezogen werden, sobald die Vormieter diese verlassen.[10] Seit dem 1. September 2019 ist der Standort an der Hans Böckler-Allee 5 der offizielle Sitz des Ministeriums und damit auch die Postanschrift.[11] Dort sind die Abteilungen 1, 5 sowie Teile der Abteilung 2, das Referat 01, das Ministerbüro und die Pressestelle untergebracht. Die übrigen Referate arbeiten bis auf weiteres noch an den Standorten Schiffgraben, Bertastraße und Marienstraße.
Siehe auch
Weblinks
Einzelnachweise
- Portal Niedersachsen der Niedersächsischen Staatskanzlei: Die Niedersächsische Landesregierung. Abgerufen am 16. Dezember 2017.
- Impressum. In: Internetauftritt des Niedersächsischen Kultusministeriums. Niedersächsisches Kultusministerium, abgerufen am 14. Oktober 2019.
- Sebastian Schumacher: Grant Hendrik Tonne übernimmt Amt des Niedersächsischen Kultusministers – Gaby Willamowius neue Staatssekretärin im Niedersächsischen Kultusministerium. In: mk.niedersachsen.de. Niedersächsisches Kultusministerium, 23. November 2017, abgerufen am 24. Dezember 2017.
- Geschäftsverteilung der Niedersächsischen Landesregierung - Anlage 1: Geschäftsverteilung der Niedersächsischen Landesregierung. In: Niedersächsisches Vorschrifteninformationssystem (NI-VORIS). Niedersächsische Landesregierung, 18. Dezember 2018, abgerufen am 14. Oktober 2019.
- Aufbau des Niedersächsischen Kultusministeriums. In: Internetauftritt des Niedersächsischen Kultusministeriums. Niedersächsisches Kultusministerium, abgerufen am 14. Oktober 2019.
- Einrichtungen und Behörden. Niedersächsisches Kultusministerium, abgerufen am 18. März 2012.
- Waldemar R. Röhrbein: Geschichte der Stadt Hannover. Vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart. Hrsg.: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein. Band 2. Hannover 1994, ISBN 3-87706-364-0, S. 670 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.): Hannover Chronik: Von den Anfängen bis zur Gegenwart. Hannover 1991, ISBN 3-87706-319-5, S. 216 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Friedrich Lindau: Hannover. Wiederaufbau und Zerstörung. Die Stadt im Umgang mit ihrer bauhistorischen Identität. 2. Auflage. Hannover 2001, ISBN 3-87706-659-3, S. 157 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Weg aus der Stadtmitte: Kultusministerium zieht um. In: Rundblick Niedersachsen, Ausgabe 071/2019. Drei Quellen-Mediengruppe GmbH, 14. April 2019, abgerufen am 14. Oktober 2019.
- Änderung der Anschrift des Niedersächsischen Kultusministeriums. Bek. d. MK vom 13.06.2019 - 11 - 02311. In: Niedersächsisches Kultusministerium (Hrsg.): Schulverwaltungsblatt für Niedersachsen. Amtsblatt des Niedersächsischen Kultusministeriums für Schule und Schulverwaltung. Band 2019, Nr. 9. Liskow Druck und Verlag GmbH, Hannover 1. September 2019, S. 9.