Küstenmuseum Juist
Das Küstenmuseum Juist ist ein Museum auf der ostfriesischen Insel Juist. Das Museum befindet sich im westlich gelegenen Ortsteil Loog und wird jährlich von etwa 20.000 Menschen besucht.[1] Es ist sowohl auf den Besuch von Einzelpersonen als auch auf kleine und größere Gruppen eingerichtet. Darüber hinaus ist es ebenerdig und barrierefrei zugänglich.
Daten | |
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Ort | Juist |
Art |
Küstenmuseum, Inselgeschichte
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Eröffnung | 1934 |
Besucheranzahl (jährlich) | 20.000 |
Betreiber |
Gemeinde Juist
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Leitung |
Jochen Büsing
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Website | |
ISIL | DE-MUS-071210 |
Geschichte
Das Museum geht auf die naturkundliche Lehrmittelsammlung der im Jahr 1934 geschlossenen reformpädagogischen Schule am Meer zurück, die der Kunsterzieher und Naturkundelehrer Fritz Hafner teils gemeinsam mit der Physiklehrerin Erna Vohsen und dem Chemie- und Physiklehrer Paul Reiner, der u. a. auch Mineralogie studiert hatte, zusammenstellte. Nachdem die Inselgemeinde mehrere der ehemaligen Schulgebäude erworben hatte, bot Hafner der Kommune die Sammlung als Grundstock für ein Heimatmuseum an, angereichert durch Gemälde aus seinem eigenen künstlerischen Schaffen. Die Gemeinde nahm den Vorschlag an und ernannte Hafner zum ersten Museumsdirektor. Dieser hatte das Amt bis 1953 inne, dann übernahm sein Sohn für drei Jahre die Aufgabe.[2] Unter seinem Nachfolger Arend Lang begann der Ausbau des Hauses zum Küstenmuseum, das heute in zwei modernisierten und erweiterten Gebäudetrakten des früheren Landschulheims residiert. Bis Ende der 1950er Jahre bestand das von der Schule eingerichtete Seewasseraquarium mit dreißig Becken. 1958 wurde dafür in den nördlichen Innenhof ein Seewasserbassin gebaut, in dem sich bis Mitte der 1970er Jahre Seehund „Billi“ tummelte, ein Publikumsliebling für Groß und Klein.[3]
Seit Langs Tod im Februar 1981 betreibt die Kommune das Haus in Kooperation mit der Jugendbildungsstätte Theodor Wuppermann. Bis 2011 engagierte sich Hans Kolde über Jahrzehnte für das Museum, danach übernahm der Architekt und Diplomingenieur Jochen Büsing die Leitung.
Das Museum ist Mitglied im Museumsverbund Ostfriesland.
Ausstellung
Das Küstenmuseum widmet sich auf mehr als 500 Quadratmetern Ausstellungsfläche in elf Räumen[4] den Themen
- Deutsche Seebädergeschichte[5]
- Erdöl- und Gasgewinnung in der Nordsee[6]
- Friesische Schifffahrt[7]
- Geomorphologie der südlichen Nordsee[8]
- Geschichte des Seezeichenwesens[9]
- Warftenkultur
- Inselgeschichte[10]
- See- und Küstenfischerei[11]
- Seenot – Strandung – Rettungswesen[12]
- Siedlungsgeschichte des Küstenraumes[13]
- Sturmfluten – Deichbau – Küstenschutz[14]
- Zoologie und Botanik einer Insel[15]
Außerdem werden in zwei weiteren Häusern ganzjährig wechselnde Kunstausstellungen veranstaltet.
Einzelnachweise
- Küstenmuseum Juist, auf: kuestenmuseum-juist.de, abgerufen am 21. April 2016.
- Das Küstenmuseum wird 75 (2009), auf: strandlooper.com, abgerufen am 31. März 2016.
- Jochen Büsing: Im Loog: die wechselvolle Geschichte des anderen Juister Ortsteils. Burchana, Borkum 2010. (ohne ISBN) S. 74–76.
- Rundgang, auf: kuestenmuseum-juist.de, abgerufen am 21. April 2016
- Deutsche Seebädergeschichte, auf: kuestenmuseum-juist.de, abgerufen am 21. April 2016
- Erdöl- und Gasgewinnung in der Nordsee, auf: kuestenmuseum-juist.de, abgerufen am 21. April 2016
- Friesische Schifffahrt, auf: kuestenmuseum-juist.de, abgerufen am 21. April 2016
- Geomorphologie der südlichen Nordsee, auf: kuestenmuseum-juist.de, abgerufen am 21. April 2016
- Geschichte des Seezeichenwesens, auf: kuestenmuseum-juist.de, abgerufen am 21. April 2016
- Inselgeschichte Juists, auf: kuestenmuseum-juist.de, abgerufen am 21. April 2016
- See- und Küstenfischerei, auf: kuestenmuseum-juist.de, abgerufen am 21. April 2016
- Seenot – Strandung – Rettungswesen, auf: kuestenmuseum-juist.de, abgerufen am 21. April 2016
- Siedlungsgeschichte des Küstenraumes, auf: kuestenmuseum-juist.de, abgerufen am 21. April 2016
- Sturmfluten – Deichbau – Küstenschutz, auf: kuestenmuseum-juist.de, abgerufen am 21. April 2016
- Zoologie und Botanik einer Insel, auf: kuestenmuseum-juist.de, abgerufen am 21. April 2016