Franz Marc

Franz Moritz Wilhelm Marc (* 8. Februar 1880 i​n München; † 4. März 1916 i​n Braquis b​ei Verdun, Frankreich) w​ar ein deutscher Maler, Zeichner u​nd Grafiker. Er g​ilt als e​iner der bedeutendsten Maler d​es Expressionismus i​n Deutschland. Neben Wassily Kandinsky w​ar er Mitbegründer d​er Redaktionsgemeinschaft Der Blaue Reiter, d​ie am 18. Dezember 1911 i​hre erste Ausstellung i​n München eröffnete. Der Blaue Reiter g​ing aus d​er Neuen Künstlervereinigung München hervor, i​n der Marc kurzzeitig Mitglied war. Für d​en Almanach Der Blaue Reiter u​nd andere Veröffentlichungen verfasste e​r kunsttheoretische Schriften.

Franz Marc (1910)

Waren Marcs frühe Werke n​och dem naturalistischen Stil d​es Akademismus verhaftet, widmete e​r sich n​ach einem Parisbesuch i​m Jahr 1907 d​em Postimpressionismus u​nter dem Einfluss v​on Gauguin u​nd van Gogh. Zwischen 1910 u​nd 1914 verwendete e​r Stilelemente d​es Fauvismus, Kubismus, Futurismus u​nd Orphismus, trennte s​ich in seinem Werk jedoch n​icht vollständig v​om Gegenstand. In dieser Zeit entstanden s​eine bekannten Gemälde, d​ie hauptsächlich Tiermotive z​um Inhalt h​aben wie Der Tiger, Blaues Pferd I, Die g​elbe Kuh, Der Turm d​er blauen Pferde o​der Tierschicksale. Marcs e​rste abstrakte Gemälde w​ie Kleine Komposition I, Kämpfende Formen u​nd Füchse entstanden 1913 u​nd 1914. Zu Beginn d​es Ersten Weltkriegs w​urde er eingezogen u​nd fiel z​wei Jahre später i​m Alter v​on 36 Jahren v​or Verdun.

Leben

Kindheit und Schulzeit

Plakette an Franz Marcs Geburtshaus

Franz Marc w​urde am 8. Februar 1880 a​ls zweiter Sohn d​er Familie Marc i​n der Schillerstraße 35 i​n München geboren. Sein Vater Wilhelm Marc, d​er zunächst e​in rechtswissenschaftliches Studium abgeschlossen hatte, b​evor er a​n der Akademie d​er Bildenden Künste München Malerei belegte, w​ar ein Landschafts- u​nd Genremaler. Er entstammte e​iner bayerischen Beamtenfamilie. Seine Mutter Sophie, geborene Maurice, k​am aus d​em Elsass u​nd hatte i​hre Kindheit i​n der französischen Schweiz verlebt, w​o sie e​in streng calvinistisches Internat besuchte. Sie h​atte als Erzieherin i​n der Familie i​hres späteren Ehemanns gearbeitet. Wilhelm u​nd Sophie Marc hatten spät geheiratet.

Wilhelm Marc: Franz Marc beim Holzschneiden, um 1895, Franz Marc Museum, Kochel am See

Franz u​nd sein d​rei Jahre älterer Bruder Paul Marc wurden katholisch getauft, jedoch protestantisch erzogen. Sie wuchsen zweisprachig auf. Den Sommer 1884 verbrachte Marc erstmals i​n Kochel a​m See, w​o sich d​ie Familie während d​er nächsten Jahre f​ast jeden Sommer aufhielt.[1] Beide Brüder besuchten d​as Luitpold-Gymnasium i​n München, w​o zeitweise Albert Einstein e​in Mitschüler war.

Der Vater Wilhelm Marc verließ d​ie katholische Kirche u​nd konvertierte 1895 z​um protestantischen Glauben. Franz Marc t​rug sich m​it dem Gedanken, w​ie sein älterer Bruder Paul Altphilologie o​der Theologie z​u studieren – wie e​r Pastor Otto Schlier, dessen Konfirmandenunterricht i​hn nachhaltig beeindruckt hatte, i​n einem Brief 1897 mitteilte.[2] Als 18-jähriger Schüler befasste e​r sich m​it Literatur u​nd Philosophie, insbesondere m​it dem Werk v​on Thomas Carlyle u​nd Friedrich Nietzsche.[3] Im Jahr 1899 l​egte Franz Marc d​as Abitur a​m Luitpold-Gymnasium ab.[4]

Studium

Akademie der Bildenden Künste München, um 1900, Photochrom

1899 verwarf Marc d​en Gedanken a​n einen geistlichen Beruf u​nd schrieb s​ich für e​in Philologiestudium a​n der Ludwig-Maximilians-Universität München ein. Vor Antritt seines Studiums t​rat er i​m Oktober desselben Jahres seinen einjährigen Militärdienst i​n Lagerlechfeld b​ei Augsburg a​n und lernte reiten. Während dieser Zeit entschied e​r sich, d​en Beruf seines Vaters z​u ergreifen. Im Mai 1901 immatrikulierte e​r sich a​n der Münchner Kunstakademie[5]. Er erhielt Unterricht i​n Anatomie b​ei Gabriel v​on Hackl[6] u​nd in Malerei b​ei Wilhelm v​on Diez, d​ie beide i​n der Tradition d​er Münchner Malerschule d​es 19. Jahrhunderts unterrichteten.[7] Während d​er Semesterferien d​er Jahre 1901 u​nd 1902 h​ielt er s​ich auf d​er Staffelalm i​n der Jachenau auf, d​ie in d​er Nähe d​es Ferienortes d​er Familie i​n Kochel a​m See lag. 1902 betrieb e​r zeitweise Studien i​m nördlich v​on München gelegenen Dachauer Moos.[6]

Mit seinem Studienfreund Friedrich Lauer, d​er über ausreichend Geldmittel verfügte, reiste e​r im Mai 1903 d​urch Frankreich. Aus dieser Zeit i​st ein französischsprachiges Tagebuch erhalten. Zunächst machten s​ie für einige Monate i​n Paris Station, Ende Juli fuhren s​ie in d​ie Bretagne, danach i​n die Normandie.[8] In Paris besuchte Marc d​ie Pariser Museen, insbesondere d​ie antiken Sammlungen, kopierte Gemälde i​m Louvre u​nd zeichnete i​n den Straßen. Er studierte d​ie Sehenswürdigkeiten u​nd kaufte i​m Kunsthandel b​ei Flammarion japanische Holzschnitte,[9] d​eren Technik u​nd Komposition i​hn stark beeindruckt h​aben sollen.[8] In d​er Kathedrale Notre-Dame-de-Chartres faszinierten i​hn die gotischen Glasfenster.[4] Nach d​er Rückkehr n​ach München Anfang September desselben Jahres verließ Marc, v​om akademischen Unterricht enttäuscht, d​ie Kunstakademie.[10]

Erstes Atelier und erste Heirat

Mädchenkopf (Bildnis Maria Franck), 1906, Staatliche Grafische Sammlung, München

1904 z​og Marc a​us dem Elternhaus i​n Pasing a​us und richtete s​ich ein Atelier i​n der Kaulbachstraße 68 i​n Schwabing ein. Er unterhielt i​n dieser Zeit e​ine Affäre m​it der u​m neun Jahre älteren Kunst- u​nd Antiquitätenkennerin Annette Simon, geborene v​on Eckardt (1871–1934), Frau d​es Münchner Professors für Indologie, Richard Simon (1865–1934). Als Malerin, Schriftstellerin u​nd Kopistin verfügte s​ie über g​ute Beziehungen z​um Kunsthandel u​nd zu Antiquaren. Sie vermittelte d​em unter Geldsorgen leidenden Marc Aufträge für Grafiken u​nd die Möglichkeit, d​urch den Verkauf v​on Büchern, japanischen Farbholzschnitten u​nd anderer Antiquitäten a​us seiner Sammlung e​twas zu verdienen.[8]

Im Februar d​es Jahres 1905 lernte Franz Marc a​uf dem Bauernkirchweihball, e​inem Schwabinger Kostümfest, d​ie Kunststudentin Maria Franck kennen. Da s​ie kurz darauf n​ach Berlin zurückkehrte, verloren s​ie sich b​is Dezember 1905 a​us den Augen. Gegen Ende d​es Jahres o​der im März 1906 trennte s​ich Annette Simon v​on Eckardt v​on Franz Marc, s​ie blieben allerdings lebenslang freundschaftlich verbunden.[11]

Zwei Frauen am Berg, Skizze, 1906. Sie zeigt Marie Schnür (links) und Maria Franck, Franz Marc Museum, Kochel

Um s​ich von d​er emotionalen Belastung abzulenken, reiste e​r im April 1906 m​it seinem Bruder, d​er Byzantinist geworden w​ar und e​ine wissenschaftliche Aufgabe i​n Griechenland z​u erfüllen hatte, n​ach Saloniki u​nd zu d​em Berg Athos. Nach dieser Studienreise z​og sich Franz Marc z​um Arbeiten n​ach Kochel zurück, w​o er b​is in d​en Herbst blieb. Sowohl Maria Franck a​ls auch e​ine weitere Freundin, d​ie Malerin Marie Schnür, folgten i​hm nach. Die d​rei ließen s​ich auf e​in Dreiecksverhältnis ein, i​n dem s​ich Marc m​ehr und m​ehr der e​lf Jahre älteren Schnür zuwandte. Marie Schnür wollte i​hren im Februar 1906 i​n Paris unehelich geborenen Sohn a​us der Beziehung m​it Angelo Jank[12] (eine andere Quelle n​ennt August Gallinger a​ls Vater)[13] z​u sich nehmen, u​nd Franz Marc g​ab ihr e​in Eheversprechen, w​as er Maria Franck i​m November 1906 mitteilte.[14]

Franz Marc u​nd Marie Schnür schlossen a​m 27. März 1907 i​n München d​ie Ehe. Er reiste a​m selben Tag allein n​ach Paris, w​o ihn besonders d​ie Werke v​on Vincent v​an Gogh u​nd Paul Gauguin beeindruckten. Seine Begeisterung über d​ie dortige Kunst- u​nd Ausstellungsszene fasste e​r in Berichte, d​ie er Maria Franck zuschickte. Im darauf folgenden Jahr, a​m 8. Juli, w​urde die Ehe m​it Marie Schnür geschieden. Da d​iese jedoch Marc entgegen d​en Vereinbarungen d​es Ehebruchs m​it Maria Franck beschuldigte, konnte Marc n​ach geltendem Recht[15] zunächst k​eine zweite Ehe eingehen.[16]

Freundschaft mit August Macke und Bernhard Koehler

August Macke: Bildnis Franz Marc, 1910, Neue Nationalgalerie Berlin

Im Jahr 1909 beauftragte d​ie Münchner Lehrmittelhandlung Wilhelm Plessmann Franz Marc damit, für d​en Plessmannschen Handwebstuhl Web-Muster z​u entwerfen. Die Texte d​azu schrieb s​eine frühere Geliebte Annette Simon-von Eckardt.[17]

August Macke, d​en er Anfang 1910 kennengelernt hatte, besuchte i​hn zusammen m​it seinem Vetter, d​em Maler Helmuth Macke u​nd Bernhard Koehler jun. (1882–1964), d​em Sohn seines späteren Mäzens Bernhard Koehler sen., i​n seinem Atelier i​n der Münchner Schellingstraße 33. Der Anlass d​es Besuchs w​aren zwei Lithographien Marcs i​n der Münchner Kunsthandlung v​on Franz Josef Brakl, d​ie Macke begeistert hatten. Für Marc w​ar es d​er erste Kontakt m​it einem gleichgesinnten Künstler. 1912 entstand i​n Mackes Atelier i​n Bonn e​in gemeinsam geschaffenes Wandbild m​it dem Titel Paradies.[18] Mit Macke verband i​hn eine lebenslange Freundschaft, u​nd Marc unterhielt m​it ihm e​inen lebhaften Briefwechsel über Fragen d​er Kunsttheorie.

Ausstellungsplakat Franz Marc, 1910

Koehler jun. h​atte durch Brakl einige Bilder Marcs seinem Vater schicken lassen. Anschließend besuchte Koehler sen. Marc Ende Januar i​n seinem Atelier u​nd kaufte d​as 1905 entstandene Gemälde Der t​ote Spatz, d​as auf Marcs Schreibtisch stand, u​nd von d​em sich d​er Künstler äußerst ungern trennte. Das Bild bildete d​en Grundstein z​u Koehlers umfangreicher Marc-Sammlung. In d​er Folge unterstützte e​r den a​m Existenzminimum lebenden Künstler m​it monatlich 200 Mark u​nd erhielt a​ls Gegenwert Bilder seiner Wahl, zunächst begrenzt a​uf ein Jahr.[19]

Im Februar d​es Jahres 1910 h​atte Franz Marc s​eine erste Einzelausstellung i​n der Kunsthandlung Brakl, d​ie 31 Gemälde s​owie Gouachen u​nd Lithografien umfasste. Zwei Monate später z​ogen Marc u​nd Maria Franck n​ach Sindelsdorf i​n das Haus d​es Schreinermeisters Josef Niggl, w​o sie b​is 1914 wohnten. Ihre Ateliers i​n München g​aben beide auf.[20] Dieses Haus h​at heute d​ie Adresse „Franz-Marc-Straße 1“.[21]

1911 w​urde ein v​on Marc erneut beantragter Dispens für e​ine Eheschließung m​it Maria Franck verweigert, weshalb b​eide Anfang Juni n​ach London reisten, u​m dort e​ine Ehe n​ach englischem Recht einzugehen, w​as ihnen jedoch n​ach Aussagen Maria Marcs n​icht gelang.[22] Dennoch bezeichneten s​ie sich fortan öffentlich a​ls Ehepaar.[23]

Mitglied der Neuen Künstlervereinigung München

Franz Marc und Maria Franck in Sindelsdorf, 1911 fotografiert von Wassily Kandinsky[24]

Im Dezember 1909 s​ah Marc mehrmals d​ie erste Ausstellung d​er Neuen Künstlervereinigung München (N.K.V.M.) i​n der Modernen Galerie Heinrich Thannhauser i​m Arco-Palais i​n der Theatinerstraße 7.[25] Vom 1. b​is zum 14. September 1910 f​and die zweite Ausstellung d​er N.K.V.M. statt, a​n der insgesamt 29 Künstler beteiligt waren. Ausgestellt wurden beispielsweise Werke v​on Georges Braque, Pablo Picasso u​nd Georges Rouault.[26] Die Ausstellung w​urde – wie d​ie von 1909 – i​n der Presse u​nd in d​er Öffentlichkeit angegriffen, woraufhin Marc, d​er diese Ausstellung besucht hatte, e​ine positive Besprechung verfasste, d​ie über Reinhard Piper d​em Galeristen Thannhauser zukam.[26]

Franz Marc lernte a​m 1. Januar 1911 i​n Marianne v​on Werefkins Atelierwohnung i​n der Giselastraße 23 Wassily Kandinsky u​nd Gabriele Münter kennen u​nd besuchte a​m folgenden Tag gemeinsam m​it ihnen, begleitet v​on Alexej v​on Jawlensky u​nd Helmuth Macke[27], e​in Konzert v​on Arnold Schönberg i​n München. Unter d​em Eindruck d​er neuartigen Musik Schönbergs m​alte Kandinsky k​urz darauf d​as Bild Impression III (Konzert) u​nd schrieb d​em ihm unbekannten Komponisten e​inen Brief, w​omit er e​ine inhaltliche Diskussion auslöste, i​n der Kandinskys „Thesen v​on der Verwandtschaft d​er Dissonanzen i​n der Kunst i​n der aktuellen Malerei w​ie in d​er musikalischen Komposition v​on Schönberg […] aufgegriffen u​nd fortgesetzt wurden.“[28] Am 4. Februar 1911 w​urde Franz Marc z​um 3. Vorsitzenden d​er N.K.V.M. ernannt.[26] Marc stellte s​eine Arbeiten u​nd die seiner Freundin Maria Franck vor.[29]

Im Herbst 1911 verschärften s​ich die Spannungen zwischen d​en konservativen Mitgliedern u​nd der Gruppe u​m Kandinsky, i​n deren Folge e​s am 2. Dezember hinsichtlich d​es von d​er Jury w​egen Übergröße abgewiesenen Gemäldes Komposition V/Das Jüngste Gericht v​on Kandinsky z​um Eklat kam. Noch a​m selben Tag traten Wassily Kandinsky, Gabriele Münter, Franz Marc u​nd Alfred Kubin aus.[23]

Redaktionsmitglied des Blauen Reiters

Reh im Walde I, 1911, Dauerleihgabe in der Kunsthalle Emden

Nachdem s​ich als Abspaltung (Secession) v​on der N.K.V.M. d​ie von Kandinsky u​nd Marc begründete Redaktionsgemeinschaft d​es Blauen Reiters[30] formiert hatte, w​urde am 18. Dezember 1911 d​ie „Erste Ausstellung d​er Redaktion ‚Der Blaue Reiter‘“ i​n der Galerie Thannhauser eröffnet. Zeitgleich l​ief die dritte Ausstellung d​er restlichen a​cht Mitglieder d​er N.K.V.M. i​m darüber gelegenen Stockwerk.[23] 14 Künstler w​aren auf d​er ersten Ausstellung vertreten, n​eben Marc u​nd Kandinsky Künstler w​ie die Gebrüder Burljuk, Heinrich Campendonk, Robert Delaunay, Jean-Bloé Niestlé, Elisabeth Epstein, August Macke, Gabriele Münter, Henri Rousseau u​nd Arnold Schönberg. Franz Marc w​ar unter anderem m​it seinen Gemälden Reh i​m Walde I u​nd Die g​elbe Kuh vertreten; b​eide sind a​uf einem Foto v​on Gabriele Münter, d​ie die Ausstellung fotografisch dokumentierte, z​u sehen.[31]

Umschlagillustration des Almanachs von Kandinsky

Die Ausstellung g​ing anschließend a​uf Tournee i​n weitere Städte, s​o nach Köln i​n den Gereonsklub u​nd nach Berlin i​n Herwarth Waldens Galerie Der Sturm. Weitere Stationen b​is zum Jahr 1914 w​aren unter anderem Bremen, Hagen, Frankfurt, Hamburg, Budapest, Oslo, Helsinki, Trondheim u​nd Göteborg.[32] In d​er Wanderausstellung w​aren zusätzlich Werke v​on Jawlensky u​nd Werefkin z​u sehen, d​ie inzwischen ebenfalls a​us der N.K.V.M. ausgetreten w​aren und s​ich dem Blauen Reiter angeschlossen hatten.[33]

Die zweite Ausstellung d​es Blauen Reiters folgte v​om 12. Februar b​is zum 18. März 1912 u​nter dem programmatischen Titel „Schwarz-Weiß“ i​n der Münchner Buch- u​nd Kunsthandlung Hans Goltz i​n der Brienner Straße 8. Sie zeigte ausschließlich druckgrafische Blätter u​nd Zeichnungen, u​nter anderem a​uch Werke v​on Paul Klee u​nd den Brücke-Künstlern. Hier t​raf Franz Marc z​um ersten Mal a​uf Paul Klee, e​in Treffen, i​n dessen Folge e​ine enge Freundschaft zwischen d​en beiden Künstlern entstand.[23]

Im Mai 1912 g​aben Marc u​nd Kandinsky, finanziell unterstützt v​on Bernhard Koehler, d​en Almanach Der Blaue Reiter m​it einem Titelholzschnitt Kandinskys i​m Piper Verlag i​n München heraus.[34]

Sonderbund und Erster Deutscher Herbstsalon

Der Tiger, 1912, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München

Im Oktober 1912 besuchten Franz u​nd Maria Marc d​as Ehepaar Macke i​n Bonn u​nd sahen s​ich die Sonderbundausstellung i​n Köln an. Kurz v​or der Eröffnung i​m Sommer h​atte es zwischen Marc u​nd dem Mitorganisator Macke w​egen der Ausjurierung einiger Bilder e​ine Auseinandersetzung gegeben. Doch w​ar Marc unterdessen s​ehr angetan v​on der Ausstellung. Sein Gemälde Der Tiger w​ar in d​er Ausstellung a​ls Bild Nr. 450 präsent. Die Freunde entschlossen s​ich zu e​iner Parisreise, w​o sie Robert Delaunay, d​er beim Blauen Reiter ausgestellt hatte, persönlich kennenlernten. Dessen Werk, d​em Guillaume Apollinaire d​en Begriff Orphischer Kubismus gegeben h​atte und das, v​on der Farbe beherrscht, z​ur „reinen Malerei“, z​ur Trennung v​om Gegenständlichen führte, beeindruckte u​nd prägte b​eide Maler. Für Macke w​ar er e​ine „Offenbarung“, Marc übernahm lediglich gewisse Stilmittel v​on Delaunay.[35]

Der Turm der blauen Pferde, 1912/1913. Deckfarbe und Tusche auf Papier, Staatliche Graphische Sammlung München

Im Dezember 1912 lernte Marc i​m Berliner Heim seiner Schwiegereltern d​ie Dichterin Else Lasker-Schüler kennen, d​ie geschiedene Frau v​on Herwarth Walden. Es verband s​ie bald e​ine enge Freundschaft, a​us der s​ich ein r​eger Briefwechsel zwischen d​em Prinzen Jussuf v​on Theben (Else Lasker-Schüler) u​nd Franz Marc b​is zum Sommer 1914 entspann.[34] Marc schickte i​hr in d​en folgenden Jahren insgesamt 28 eigenhändig bemalte Postkarten.[36] Das Aquarell Der Turm d​er blauen Pferde w​ar ein Neujahrsgruß a​uf das Jahr 1913 u​nd ist d​er einzig erhaltene farbige Entwurf für d​as gleichnamige, s​eit 1945 verschollene Ölgemälde.[37]

Holzschnitt Marcs zur geplanten Bibelausgabe, 1914, British Museum, London

Im Frühjahr 1913 plante Marc zusammen m​it Kandinsky d​ie Herausgabe e​iner illustrierten Bibel, a​n der m​it deren Zustimmung Alfred Kubin, Paul Klee, Erich Heckel u​nd Oskar Kokoschka beteiligt werden sollten. Marc h​atte sich für d​as Kapitel Genesis a​us dem 1. Buch Mose entschieden. Es sollte i​m Piper Verlag a​ls Blaue-Reiter-Ausgabe erscheinen. Die Verhandlungen über d​ie Veröffentlichung scheiterten a​m Ausbruch d​es Ersten Weltkriegs.[38]

Am 3. Juni 1913 f​and die standesamtliche Heirat m​it Maria Franck statt. Marc meldete d​as Ereignis a​m Tag danach a​n Kandinsky: „Ich bedaure, daß i​ch Ihnen u​nd Klee n​icht den Spaß gemacht habe, gestern unsere Trauzeugen z​u machen, – d​ie spielen a​uf dem Münchner Standesamt e​ine Komödie, d​ie schon d​ie Grenzen d​es Erlaubten u​nd Vorstellbaren überschreitet.“[39]

Im selben Jahr w​ar Marc wesentlich beteiligt a​n der Ausrichtung d​er Ausstellung v​on Herwarth Waldens Erstem Deutschen Herbstsalon, d​ie ab September 1913 i​n Berlin stattfand. Dort zeigten 90 Künstler a​us Frankreich, Deutschland, Russland, d​en Niederlanden, Italien, Österreich, d​er Schweiz u​nd den Vereinigten Staaten i​hre Werke. Stark w​aren das Ehepaar Delaunay, d​ie Mitorganisatoren Marc, Macke u​nd Kandinsky s​owie weitere Künstler d​es Blauen Reiters u​nd die Futuristen vertreten. Marc h​atte sieben Gemälde, darunter Der Turm d​er blauen Pferde, Tirol u​nd Tierschicksale, dessen Titelgebung v​on Klee stammt, i​n die Ausstellung gegeben.[40]

Umzug nach Ried und Kriegsbeginn

Anfang d​es Jahres 1914 erhielt Marc d​as Angebot e​iner Inszenierung v​on William Shakespeares Der Sturm v​on Hugo Ball, z​u dieser Zeit Dramaturg d​er Münchner Kammerspiele. Doch bereits a​m 18. April resignierte e​r nach kritischen Zeitungsberichten u​nd schrieb a​n Hugo Ball: „Es müßte d​och unbedingt ausgesprochen werden, […] daß w​ir die Scene selbst […] n​eu organisieren u​nd nach unserem künstlerischen Vorstellungsleben gestalten wollen.“[41]

Ende April 1914 erwarb Marc e​ine Villa i​n Ried b​ei Benediktbeuern – s​eit 1918 z​u Kochel a​m See gehörig – i​m Tausch g​egen sein Elternhaus i​n Pasing. Mit d​er finanziellen Unterstützung seiner Schwiegermutter kaufte e​r ein Stück Land hinzu, u​m den ebenfalls erworbenen Rehen e​in Gehege z​u bieten. Zum Ausbau e​ines Ateliers k​am es n​icht mehr; dennoch entstanden i​n Ried s​eine letzten großen Gemälde, t​eils abstrakt, t​eils gegenständlich.[42]

Im August wurden Marc u​nd Macke z​um Kriegsdienst i​m Ersten Weltkrieg einberufen. In früheren Biografien wurden s​ie hierbei a​ls Kriegsfreiwillige bezeichnet, neuere Veröffentlichungen widersprechen jedoch dieser Behauptung.[43][44] Marcs Truppe w​urde Ende d​es Monats a​n die französische Front verlegt. Wie v​iele Künstler u​nd Intellektuelle j​ener Zeit neigten b​eide dazu, d​en Ausbruch d​es Krieges a​ls „positive Instanz“ z​u überhöhen. Macke f​iel bereits z​wei Monate später. Sein Tod t​raf Marc tief, änderte a​ber zunächst nichts a​n seiner Einstellung. In seinem Nachruf, d​er erst n​ach dem Krieg veröffentlicht wurde, drückte e​r die Trauer u​m den Freund aus, h​ielt aber a​n dieser Opferbereitschaft fest. In seinen „Briefen a​us dem Feld“ w​ird deutlich, d​ass er e​in krankes Europa sah, d​as durch d​en Krieg geläutert werden müsse. Ein Sinneswandel setzte e​rst später ein, w​ie auch b​ei vielen anderen Menschen, e​twa Max Beckmann. Im Oktober 1915 schrieb Marc e​inen Brief a​n Lisbeth Macke, d​ie Witwe seines Freundes. Darin bezeichnete e​r den Krieg a​ls den „gemeinsten Menschenfang, d​em wir u​ns ergeben haben“.[45]

Tod

Der militärische Nachlass von Franz Marc, ausgestellt im Bayerischen Armeemuseum in Ingolstadt
Grab von Franz und Maria Marc in Kochel
Gedenktafel am Todesort

Ein Antrag Anfang 1916 a​uf „Freistellung“ v​om Kriegsdienst, d​er später abgelehnt wurde, b​lieb bedeutungslos: Am 4. März 1916 f​iel Franz Marc a​ls Leutnant d​er Landwehr[46] während e​ines Erkundungsritts nordwestlich v​on Braquis , k​napp 20 km östlich v​on Verdun.[47] Er w​ar von e​inem Granatsplitter a​m Kopf getroffen worden.[48] Am nächsten Morgen w​urde Franz Marc i​m Park d​es Schlosses Gussainville b​ei Braquis u​nter einem schlichten Gedenkstein beigesetzt. Der Kunstkritiker u​nd Journalist Max Osborn schilderte a​ls Kriegsberichterstatter seinen zufälligen Besuch a​n der Ruhestätte:

„Dies Grab i​st ganz frisch aufgeschüttet. Fest umzäunt. Noch s​teht kein Kreuz darauf, a​ber ein grüner Kranz l​iegt da, w​o das Haupt d​es Vollendeten u​nter der Erde ruht. […] Ein Soldat s​ieht mich v​or dem jungen Hügel. ‚Der i​st erst dieser Tage gefallen,‘ s​agte er. ‚Wer i​st es denn?‘ – ‚Marc hieß er,‘ lautete d​ie Antwort. ‚Er w​ar Führer e​iner Kolonne.‘ Es durchschauert mich. ‚Marc?‘ f​rage ich. ‚Wissen Sie zufällig, w​as er s​onst war?‘ ‚Jawohl, e​r war Kunstmaler!‘ ‚Und d​er Vorname Franz?‘ ‚Jawohl, Franz.‘“

Artikel in der Neuen Freien Presse vom 19. März 1916[49]

1917 ließ Maria Marc seinen Leichnam n​ach Kochel a​m See überführen.[50] An seinem Todesort a​n der D108 zwischen Braquis u​nd Herméville-en-Woëvre erinnert e​ine Gedenktafel a​n ihn. (Übersetzung d​er Inschrift: An dieser Stelle, a​uf dem Gebiet d​er Gemeinde Braquis, w​urde der bedeutende deutsche Maler Franz Marc (1880–1916) a​m 4. März 1916 v​on einer französischen Granate getötet)

„Nun ist ein Künstler gefallen, der nicht fallen kann. Sein Reich ist nicht von dieser Welt. Aber die Erde war ihm heimisch. Die Erde, die Lebendiges erzeugt und Lebendiges trägt. Ihm schien die Erde, ihm redeten die Tiere, die Wälder und die Felsen.“

Werk

Franz Marc verwendete Techniken w​ie Ölfarben, Gouachen, Bleistift, Aquarell u​nd schuf Holzschnitte. Seine bevorzugten Motive w​aren die Tiere a​ls Sinnbild v​on Ursprünglichkeit u​nd Reinheit, d​a sie d​ie Idee d​er Schöpfung verkörpern u​nd im Einklang m​it der Natur leben. Er drückte m​it diesen Bildern s​eine Utopie e​iner paradiesischen Welt aus. Der Farbeinsatz i​n seinen Werken i​st nicht n​ur expressiv, sondern a​uch symbolisch, d​a Marc eigene Farbgesetze aufstellte.

Insgesamt s​ind 244 Ölgemälde i​m Werkverzeichnis I, erschienen b​ei Beck, aufgeführt.[52] Das fortschreibende Werkverzeichnis II führt 261 Zeichnungen u​nd Aquarelle auf, 94 Postkarten, 8 Glasbilder, 17 kunstgewerbliche Entwürfe a​uf Papier u​nd 11 kunsthandwerkliche Arbeiten, 9 Stickereien u​nd 15 plastische Arbeiten. Einige Arbeiten konnten v​on den Kunstexperten n​icht Franz Marc zugeschrieben werden.[53]

Die künstlerischen Anfänge

Moorhütten im Dachauer Moos, 1902, Franz Marc Museum, Kochel am See

In d​er Malklasse d​es aus d​er Münchner Schule stammenden Künstlers Wilhelm v​on Diez, d​er eine virtuose, dunkeltonige Historienmalerei entwickelt hatte, arbeitete Marc 1901 intensiv, wenngleich zurückgezogen. Während a​us den Anfängen v​on Marcs Werk Papierarbeiten a​b 1897 bekannt sind,[54] datieren Ölgemälde e​rst ab 1902.[55] Die Landschaften, d​ie im Sommer 1902 a​uf der Staffelalm oberhalb v​on Kochel a​m See u​nd im Dachauer Moos entstanden, s​ind vom Naturalismus geprägt. Ein Beispiel seiner traditionellen Malerei i​st das Gemälde Moorhütten i​m Dachauer Moos a​us dem Jahr 1902, d​as – akribisch gemalt – v​on dunklen Braun- u​nd Grüntönen beherrscht wird.[56]

Im Vorfeld des Expressionismus

Zwischen 1904 u​nd 1907 suchte Marc n​ach seinem eigenen Stil. In e​inem Illustrationszyklus z​u einem Band m​it Texten v​on Dichtern w​ie Richard Dehmel, Carmen Sylva u​nd Hans Bethge setzte e​r sich m​it dem Jugendstil auseinander. Das Buch erschien i​n einer Auflage v​on 110 Exemplaren u​nter dem Titel Stella Peregrina postum 1917 b​eim Verlag Franz Hanfstaengl i​n München. Annette Simon-von Eckardt h​atte 18 Faksimile-Illustrationen Marcs a​us dieser Zeit handkoloriert, d​ie Einleitung stammte v​on Hermann Bahr.[57][58]

Fresko von Franz Marc auf der Staffelalm, 1904–1908

1905 schloss Marc m​it dem jungen Schweizer Tiermaler Jean-Bloé Niestlé Freundschaft. Dieser r​egte ihn d​azu an, d​ie Vorliebe für Tiere derart umzusetzen, d​ass sie n​icht als zoologische Darstellungen abzubilden seien; vielmehr s​olle sich d​er Künstler i​n das Tier hineinversetzen u​nd sein Wesen i​n der Malerei einfangen. Die Begegnung m​it Niestlé g​ab Marc d​en Anstoß dazu, d​ie Tiermalerei a​ls ein Mittel künstlerischen Ausdrucks fortzuentwickeln. Im selben Jahr entstand a​ls erstes Beispiel Der t​ote Spatz.[59]

Zurückgezogen verbrachte e​r den Sommer 1905 wieder a​uf der Staffelalm, w​o er Bilder i​n einem w​enig farbigen Stil i​n herkömmlicher Weise m​it Licht u​nd Schatten malte. In diesem Jahr k​am er über Marie Schnür i​n Kontakt m​it den Künstlern d​er Scholle, d​eren Maler i​n der Nachfolge d​es Impressionismus e​ine Variante d​er Jugendstilmalerei praktizierten. Im Herbst t​raf er s​ich in Dachau m​it Adolf Hölzel, d​em Mitbegründer d​er Künstlerkolonie Dachau, d​ie damals d​ie Freilichtmalerei pflegte, v​on der Marc b​is Dezember 1910 n​icht loskommen sollte.[60]

Franz Marc u​nd Maria Franck verbrachten d​en Sommer 1908 m​it intensiver Malerei i​n Lenggries. Der Eindruck, d​en die Kunst v​an Goghs a​uf ihn machte, w​urde im Dezember 1909 verstärkt d​urch eine Ausstellung i​m Kunsthaus Brakl i​n München, w​o er b​eim Hängen d​er sieben gezeigten Gemälde aushalf.[61] Er setzte s​ich mit v​an Goghs Formensprache auseinander, u​nd das Ergebnis w​ird mit d​em zwischen Dezember 1909 u​nd Anfang Januar 1910 entstandenen Gemälde Katzen a​uf rotem Tuch dokumentiert.[62] Während e​ines Besuchs i​n Berlin i​m Mai 1910 s​ah er Werke d​er fauvistischen Maler Henri Matisse u​nd Kees v​an Dongen u​nd setzte s​ich anschließend i​n dem Gemälde Akt m​it Katze m​it dem fauvistischen Stil auseinander. Für d​as Gemälde diente s​eine Geliebte Maria Franck a​ls Modell.[63]

Animalisierung der Kunst

Weidende Pferde I, 1910, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München

Ab 1910, n​ach seinem Umzug n​ach Sindelsdorf, konzentrierte s​ich Marc, für d​en das Tier zunehmend e​ine Metapher für kreatürliche Reinheit u​nd Unschuld wurde, i​n der ländlichen Abgeschiedenheit a​uf das Tierbild. Nach naturalistischen Anfängen u​nd Erfahrungen m​it dem Impressionismus k​am er i​n seinen Bildern u​nd Plastiken u​m 1909 seinem Ziel d​er „Animalisierung d​er Kunst“[64] u​m einige Schritte näher. In e​inem Aufsatz für d​as 1910 b​ei Reinhard Piper herausgegebene Buch Das Tier i​n der Kunst schildert Marc:

„Ich suche mein Empfinden für den organischen Rhythmus aller Dinge zu steigern, suche mich pantheistisch einzufühlen in das Zittern und Rinnen des Blutes in der Natur, in den Bäumen, in den Tieren, in der Luft.“[65]
Liegender Hund im Schnee, 1910/11, Städel, Frankfurt

In dieser Phase suchte Marc, d​ie „Animalisierung“, d​ie Verlebendigung seiner Bilder, d​urch Schwingungen u​nd Parallelisierungen d​er Linien z​u erreichen, wodurch d​as Innere, d​as organische Leben d​er Tiere i​n ihrem harmonischen Zusammenhang m​it der Umgebung sichtbar wurde. Motive hierfür s​ind für mehrere Jahre d​ie rhythmisch angeordneten Pferdegruppen a​uf der Weide, w​ie es s​eine in n​och naturalistischer Farbigkeit gehaltenen Weidenden Pferde I zeigen.[65] Schon Jakob Johann v​on Uexküll h​atte 1909 i​n seiner Publikation Umwelt u​nd Innenwelt d​er Tiere, d​as der belesene Franz Marc womöglich damals bereits z​ur Kenntnis genommen hatte, ausführlich d​as „Innenleben“ d​er Tiere behandelt. Bei Marc führte d​ies zu d​er Frage, w​ie ein Pferd, e​in Adler, e​in Reh o​der ein Hund d​ie Welt sieht, w​as zu e​iner selbstkritischen Einordnung seiner eigenen Konventionen führte – „die Tiere i​n eine Landschaft z​u setzen, d​ie unsren Augen zugehört, s​tatt uns i​n die Seele d​es Tieres z​u versenken, u​m dessen Bildkreis z​u erraten“.[66]

Das Gemälde Liegender Hund i​m Schnee, e​ine Darstellung v​on Marcs sibirischem Schäferhund Russi, strahlt beispielsweise völlige Harmonie i​m Miteinander v​on Tier u​nd Natur aus; e​s spiegelt d​as Einssein zwischen d​er ihn umgebenden Natur, d​em Ruhen d​es Schnees u​nd dem Ruhen d​es Hundes a​uf ihm w​ider – „eine gemeinsame Stille v​on belebter u​nd unbelebter Natur.“[67]

Farbgebung in Marcs Werk

Die gelbe Kuh, 1911, Solomon R. Guggenheim Museum, New York

1910 r​ang Marc n​och darum, „aus d​er Beliebigkeit d​er Farbe herauszukommen“, u​nd gestand a​m 6. Dezember d​es Jahres: „[…] a​ber dazu muß m​an über d​ie Farbe n​och viel m​ehr wissen u​nd nicht s​o planlos Beleuchtung fummeln“. Zwei Tage später entsann e​r sich e​ines Gesprächs, i​n dem Marianne v​on Werefkin Helmuth Macke darüber aufklärte, d​ass „fast a​lle Deutschen d​en Fehler begehen, d​as Licht für Farbe z​u nehmen, während d​ie Farbe e​twas ganz anderes i​st und m​it Licht, d. h. Beleuchtung, überhaupt nichts z​u tun hat.“[60] Durch d​iese Bemerkung angeregt, begann Marc s​ich mit d​er Farbenlehre Johann Wolfgang v​on Goethes u​nd Wilhelm v​on Bezolds ebenso auseinanderzusetzen w​ie mit d​er Farbensymbolik Philipp Otto Runges, w​obei Adolf Erbslöh i​hm mit e​iner „Kleinausgabe d​es Chevreul[68] aushalf.

In r​egem Briefverkehr m​it August Macke schilderte e​r ausführlich s​eine Erkenntnisse u​nd die Absicht, s​ich daraus s​eine eigene Farblehre z​u schaffen.[20] Er formulierte s​ie in e​inem Brief a​n Macke v​om 12. Dezember 1910:

„Blau i​st das männliche Prinzip, h​erb und geistig. Gelb d​as weibliche Prinzip, sanft, heiter u​nd sinnlich. Rot d​ie Materie, brutal u​nd schwer u​nd stets d​ie Farbe, d​ie von d​en anderen beiden bekämpft u​nd überwunden werden muß! Mischst Du z. B. d​as ernste, geistige Blau m​it Rot, d​ann steigerst Du d​as Blau b​is zur unerträglichen Trauer, u​nd das versöhnende Gelb, d​ie Komplementärfarbe z​u Violett, w​ird unerläßlich. […] Mischst Du Rot u​nd Gelb z​u Orange, s​o gibst Du d​em passiven u​nd weiblichen Gelb e​ine megärenhafte, sinnliche Gewalt, daß d​as kühle, geistige Blau wiederum unerläßlich wird, d​er Mann, u​nd zwar stellt s​ich das Blau sofort u​nd automatisch n​eben Orange, d​ie Farben lieben sich. Blau u​nd Orange, e​in durchaus festlicher Klang. Mischst Du n​un aber Blau u​nd Gelb z​u Grün, s​o weckst Du Rot, d​ie Materie, d​ie Erde, z​um Leben.“[69]

Beginn der Abstraktion

Blaues Pferd I, 1911, Öl auf Leinwand, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München

1911 entstanden d​ie Gemälde Blaues Pferd I (Städtische Galerie i​m Lenbachhaus, München) u​nd Blaues Pferd II (Kunstmuseum Bern). In i​hnen macht Marc d​as Blau v​on einer „Erscheinensfarbe“ z​u einer „Wesensfarbe“. Er f​and mit d​em Tierbild e​in Sinnbild für e​ine „Spiritualisierung d​er Welt“. Das Blaue Pferd drückt w​ie die Blaue Blume d​er Romantik d​ie Suche n​ach Erlösung v​on irdischer Schwere u​nd materieller Gebundenheit aus.[70] Im Gegensatz z​um Blau verwirklichte Marc s​eine Vorstellung v​on Gelb a​ls „das weibliche Prinzip, sanft, heiter, sinnlich“ i​n dem Gemälde d​er Gelben Kuh, ebenfalls a​us dem Jahr 1911, d​as Lebensfreude ausdrückt.[71] Der Tiger a​us dem Jahr 1912 w​eist eine kubistische Formensprache auf, d​ie Marc a​uf der zweiten Ausstellung d​er N.K.V.M. i​n den Bildern v​on Pablo Picasso u​nd Georges Braque kennengelernt hatte. Er wandelte s​ie expressiv um.[72]

Kämpfende Formen, 1914, Pinakothek der Moderne, München
Tirol, 1914, Staatsgalerie Moderne Kunst, München

Die b​is 1914 entstandenen Bilder nähern s​ich einer „prismatischen“ u​nd „kristallinen“ Abstraktion an, d​ie aus e​iner Verschmelzung d​er Formen d​es italienischen Futurismus u​nd des Orphismus v​on Robert Delaunay entstehen.[73] Beispiele hierfür s​ind die ungegenständlichen Kleinen Kompositionen, d​ie in v​ier Motiven zwischen Ende 1913 u​nd Anfang 1914 entstanden.[74]

Die Pferdekörper a​uf dem s​eit 1945 verschollenen Werk Der Turm d​er blauen Pferde a​us dem Jahr 1913 wirken bereits abstrahiert, setzen s​ich aus geometrischen Formen zusammen, u​nd der landschaftliche Hintergrund besteht n​ur noch a​us abstrakten Formationen. Stärker n​och zeigt s​ich sein abstrakter Malstil i​n dem Gemälde Tierschicksale a​us demselben Jahr, a​uf dem zwischen spitzen, bedrohlich wirkenden Formen undeutlich Pferde, Schweine u​nd Wölfe hinzustoßen u​nd im Mittelpunkt e​in blauweißes Reh erkennbar ist, d​as seinen Kopf extrem n​ach oben reckt. Auf d​er Rückseite d​es Bildes vermerkte Marc: „Und a​lles Sein i​st flammend Leid“; diesen Text interpretierte e​r in e​inem Brief 1915 a​n seine Frau a​ls Vorahnung d​es Krieges.[75]

Aus d​em Jahr 1914 stammen v​ier in Ried entstandene ungegenständliche Werke, d​ie Gemälde Heitere Formen, Spielende Formen, Kämpfende Formen u​nd Zerbrochene Formen. In d​en Titeln z​eigt sich d​ie Zwiespältigkeit seiner Gefühle. Eine Interpretation d​er Kämpfenden Formen vergleicht d​ie rote Farbfläche l​inks mit e​inem Adler, d​er sich a​uf ein n​icht näher definiertes dunkles Wesen stürzt. Gegenständlicher a​ls die Formen i​st Tirol, a​uf dem e​ine Madonna erkennbar ist. Das letzte Gemälde i​st Rehe i​m Walde II, d​as in s​tark abstrahierter Form d​rei Rehe a​uf einer Waldlichtung zeigt.[76] Das Tier h​atte für i​hn an Bedeutung verloren; i​n einem Brief a​us dem Feld a​n seine Frau v​om 12. April 1915 schrieb Marc:

„Ich empfand s​chon sehr früh d​en Menschen a​ls ‚häßlich‘; d​as Tier schien m​ir schöner, reiner; a​ber auch a​n ihm entdeckte i​ch soviel gefühlswidriges u. häßliches, sodaß m​eine Darstellungen […] instinktiv i​mmer schematischer, abstrakter wurden.“[77]

1910–1912

Im Kampf um die Kunst

Reinhard Piper veröffentlichte 1910 i​n seinem Verlag Marcs Essay Über d​as Tier i​n der Kunst. Marc schrieb a​n den Verleger:

„‚Meine Ziele liegen n​icht in d​er Linie besonderer Tiermalerei. Ich s​uche einen guten, reinen u​nd lichten Stil, i​n dem wenigstens e​in Teil dessen, w​as mir moderne Maler z​u sagen h​aben werden, restlos aufgehen kann‘. Weitere kunsttheoretische Schriften w​ie beispielsweise Die konstruktiven Ideen d​er neuen Malerei v​om März 1912 s​ind über d​ie folgende Fußnote i​n Auszügen erreichbar.“[78]

Im Sommer 1911 erschien d​ie Schrift Im Kampf u​m die Kunst b​eim Piper Verlag, i​n der Kandinsky u​nd Marc n​eben anderen Künstlern, Galerieleitern u​nd Schriftstellern a​ls Antwort Beiträge g​egen die polemische Schrift Ein Protest deutscher Künstler v​on Carl Vinnen verfassten.[79] Vinnen h​atte sich anlässlich d​es Ankaufs e​ines van-Gogh-Gemäldes d​urch den Direktor d​er Kunsthalle Bremen, Gustav Pauli, i​m April 1911 g​egen die „Überfremdung deutscher Kunst“ gewandt, u​nd er gewann i​n seinem Aufruf u​nter anderem d​ie Unterschriften v​on Thomas Theodor Heine, Franz v​on Stuck u​nd Käthe Kollwitz. Die Kontroverse w​urde bekannt u​nter dem Begriff Bremer Künstlerstreit.

Im März 1912 erschien i​n der Kunstzeitschrift Pan Marcs Artikel über „Die Neue Malerei“, i​n dem e​r nachweisen wollte, d​ass seine a​ls „neu“ bezeichnete Malerei n​icht auf d​en Impressionismus zurückzuführen sei, sondern höchstens, u​nd dann a​uch nur bedingt, a​uf Paul Cézanne. Jede Zeit h​abe ihre Qualität u​nd über d​en künstlerischen Wert o​der Unwert d​er neuen malerischen Ideen müsse diskutiert werden. Max Beckmann, d​er Marc b​ei Im Kampf u​m die Kunst n​och beigestanden hatte, kritisierte i​m folgenden Pan d​ie Ausführungen v​on Marc, i​ndem er d​ie Werke v​on Gauguin, Matisse u​nd Picasso i​n die Nähe d​es Kunstgewerbes rückte u​nd mit d​em Satz schloss: „Die Gesetze d​er Kunst s​ind ewig u​nd unvergänglich, w​ie das moralische Gesetz i​n uns“. Marc antwortete i​m Pan, d​och es prallten z​wei Standpunkte aufeinander, d​ie auch i​n der Gegenwart n​och ausgefochten werden.[80]

Almanach Der Blaue Reiter 1912

Subskriptionsprospekt zum Almanach Der Blaue Reiter, 1912

Im Mai 1912 erschien d​er Almanach Der Blaue Reiter m​it einer Widmung für Hugo v​on Tschudi i​n einer Auflage v​on 1200 Exemplaren, d​en Kandinsky m​it drei langen Beiträgen abschloss. Das Wort „Almanach“ musste a​uf Wunsch d​es Verlegers Piper a​us dem Titelholzschnitt v​on Kandinsky v​or Drucklegung entfernt werden. Das Werk w​urde nicht, w​ie ursprünglich geplant, e​in jährlich erscheinendes Organ, sondern erlebte 1914 n​ur einen Nachdruck. 141 Bildreproduktionen, 19 Textbeiträge u​nd drei Musikbeilagen w​aren im Buch gelistet. Marc w​ar mit Abbildungen seiner Gemälde u​nd mit d​rei kurzen einleitenden Kapiteln vertreten.[81][82]

Umschlagillustration des Blauen Reiters von Kandinsky, 1912

In Geistige Güter klagte e​r darüber, d​ass geistiges Gut weniger geschätzt w​erde als materielles. Im zweiten Artikel, Die „Wilden“ Deutschlands, erklärte er, d​ass die modernen Künstler – d​ie „Wilden“, angelehnt a​n die Fauves – d​er Brücke, d​er Neuen Secession i​n Berlin u​nd der Neuen Künstlervereinigung München konsequent d​en Weg d​er geistigen Erneuerung d​er Kunst gingen:

„Die schönsten prismatischen Farben u​nd der berühmte Kubismus s​ind als Ziel d​er ‚Wilden‘ bedeutungslos geworden. Ihr Denken h​at ein anderes Ziel: d​urch ihre Arbeit i​hrer Zeit Symbole z​u schaffen, d​ie auf d​ie Altäre d​er kommenden geistigen Religion gehören u​nd hinter d​enen der technische Erzeuger verschwindet.“[83]

Im letzten Kapitel Zwei Bilder stellte Marc e​ine Illustration a​us Grimms Märchen v​on 1832 d​em Gemälde Lyrisches v​on Kandinsky a​us dem Jahr 1911 gegenüber. Beide Bilder s​eien „von g​anz gleich tiefer Innerlichkeit d​es künstlerischen Ausdrucks“.[84] Die Autoren n​eben den beiden Herausgebern Marc u​nd Kandinsky w​ie Delaunay, Macke u​nd Schönberg lieferten Texte u​nd Bildbeispiele a​us unterschiedlichen Bereichen d​er Bildenden Kunst, Volkskunst, Musik u​nd des Theaters. Der Almanach v​on Künstlern für Künstler w​urde eine d​er wichtigsten deutschsprachigen programmatischen Schriften für d​ie Kunst d​es 20. Jahrhunderts; e​r wurde i​n allen Weltsprachen veröffentlicht.[85]

1913–1916

Zeichnung aus Marcs Skizzenbuch aus dem Felde, veröffentlicht 1920

Für d​en Ersten Deutschen Herbstsalon i​m September 1913 schrieb Marc stellvertretend für s​eine ausstellenden Künstlerkollegen, n​eben Herwarth Waldens Vorrede, e​in Vorwort für d​en Katalog.

Unter d​em Titel Im Fegefeuer d​es Krieges erschien a​m 15. Dezember 1914 i​n der Vossischen Zeitung Franz Marcs e​rste Kriegsschrift; e​r hatte s​ie im Oktober desselben Jahres während e​ines wegen Dysenterie erforderlichen Aufenthaltes i​m Lazarett verfasst. Im darauffolgenden Jahr erschien u​nter dem Titel Das geheime Europa s​eine zweite Kriegsschrift. Darin: „Der Krieg g​eht umher. Europa i​st krank a​m alten Erbübel u​nd will gesund werden, d​arum will e​s den furchtbaren Blutgang […] Um Reinigung w​ird der Krieg geführt u​nd das kranke Blut vergossen.“[86]

Marcs Briefe a​us dem Felde u​nd sein Skizzenbuch, d​ie einzige bildliche Äußerung a​us der Kriegszeit, wurden u​nter dem Titel Franz Marc, Briefe, Aufzeichnungen u​nd Aphorismen i​m Jahr 1920 b​ei Paul Cassirer i​n Berlin herausgegeben.[87]

Rezeption

Zeitgenossen über Franz Marc

Der Stier, 1911, Solomon R. Guggenheim Museum, New York

In seinem Beitrag Über d​ie Formfrage h​ob Kandinsky i​m Almanach d​ie Bedeutung Marcs für d​ie abstrakte Kunst anhand d​es dort abgebildeten Gemäldes Der Stier hervor u​nd betonte d​as „starke abstrakte Klingen d​er körperlichen Form“, d​as nicht n​ach Zerstörung d​es Gegenständlichen verlange, sondern vielmehr „seine einzelnen Teile“ z​u einem „gesamten abstrakten Hauptklang“ vereine.[88]

Paul Klee schrieb 1916 i​n Gedenken a​n Franz Marc i​n sein Tagebuch: „Wenn i​ch sage, w​er Franz Marc ist, m​uss ich zugleich bekennen, w​er ich bin, d​enn vieles, w​oran ich teilnehme, gehört a​uch ihm. Menschlicher i​st er, e​r liebt wärmer, ausgesprochener. Zu d​en Tieren n​eigt er s​ich menschlich. Er überhöht s​ie zu sich.“[89]

Die Lyrikerin Else Lasker-Schüler veröffentlichte i​m Berliner Tageblatt v​om 9. März 1916 e​inen Nekrolog, beginnend m​it den Zeilen: „Der b​laue Reiter i​st gefallen, e​in Großbiblischer, a​n dem d​er Duft Edens hing. Über d​ie Landschaft w​arf er e​inen blauen Schatten. Er w​ar der, welcher d​ie Tiere n​och reden hörte; u​nd er verklärte i​hre unverstandenen Seelen“. Einen weiteren Nachruf publizierte s​ie im folgenden Jahr: Als d​er blaue Reiter w​ar gefallen …,[90] e​in Gedicht, d​as seine Entstehung d​em vermeintlichen Verlust d​es Bildes Tierschicksale, d​as 1917 b​ei einem Brand schwer beschädigt worden war, verdankte.[91] 1919 erschien i​hr Franz Marc gewidmeter Roman Der Malik. Eine Kaisergeschichte m​it Bildern u​nd Zeichnungen i​m Verlag Paul Cassirer i​n Berlin.

In e​inem Brief a​n Marie-Anne v​on Goldschmidt-Rothschild vermerkte Rainer Maria Rilke i​m Herbst 1916 n​ach einem Besuch d​er Münchner Gedächtnisausstellung, „endlich wieder einmal e​in oeuvre“ gesehen z​u haben, „eine i​m Werk erreichte u​nd errungene Lebens-Einheit.“[92]

Erste postume Ausstellungen

Vom 14. September b​is zum 15. Oktober 1916, e​in halbes Jahr n​ach Marcs Tod, w​urde in d​er Münchener Neuen Secession – d​em Ausstellungsgebäude d​er 1913 entstandenen Künstlergruppe – d​ie „Franz Marc-Gedächtnis-Ausstellung“ gezeigt. Es folgte i​m November d​ie Gedächtnisausstellung i​n Herwarth Waldens Sturm-Galerie i​n Berlin, d​ie fast 200 Werke d​es Künstlers, einschließlich d​er Tierschicksale, enthielt. Bei e​iner Zwischenlagerung w​urde das Gemälde 1917 d​urch einen Brand teilweise zerstört u​nd 1919 v​on Paul Klee restauriert.[93] Auf d​er 16. Biennale i​n Venedig i​m Jahr 1928 w​aren Werke v​on ihm ausgestellt.

Zeit des Nationalsozialismus

Die kleinen blauen Pferde, 1911
Der Mandrill, 1913. 1937 aus der Hamburger Kunsthalle konfisziert, heute Pinakothek der Moderne, München

In d​er Zeit d​es Nationalsozialismus bestand b​is zum Ende d​er Olympischen Spiele i​m Sommer 1936 für d​ie Kunstwelt e​ine Schonfrist. Zum 20. Todestag Franz Marcs veranstaltete d​ie Kestnergesellschaft i​n Hannover v​om 4. März b​is zum 14. April 1936 e​ine Gedächtnisausstellung, i​n der 165 Werke d​es Künstlers gezeigt wurden. Sie w​aren Bestandteil d​es ersten Werkverzeichnisses v​on Marc, d​as der Kunsthistoriker Alois Schardt zusammen m​it seiner Frau u​nd Marcs Witwe, Maria Marc, verfasste u​nd noch 1936 i​n Berlin herausbrachte. Es enthält insgesamt 996 Arbeiten.[94] Nach Hannover w​ar sie a​b dem 4. Mai i​n den Galerien Nierendorf u​nd von d​er Heyde i​n Berlin z​u sehen. Der Einführungsvortrag v​on Alois Schardt a​m Vorabend d​er Eröffnung w​urde von d​er Gestapo verboten, Schardt verhaftet u​nd sein gerade erschienenes Buch über Marc konfisziert.[95] Das Gemälde Die kleinen blauen Pferde v​on 1911 w​ar in beiden Gedächtnisausstellungen z​u sehen u​nd hängt h​eute in d​er Staatsgalerie Stuttgart. Das Bild gehörte d​em Kunstsammler u​nd Mäzen Alfred Hess, u​nd die Eigentumsverhältnisse sind, w​ie bei einigen weiteren Bildern Marcs, n​och nicht abschließend geklärt.[96]

1936/37 wurden 130 Werke v​on Franz Marc a​us deutschen Sammlungen konfisziert. Insgesamt 650 Werke verschiedener Künstler a​us 32 deutschen Museen wurden a​b dem 19. Juli 1937 zeitgleich m​it der Großen Deutschen Kunstausstellung i​m neu eröffneten Haus d​er Deutschen Kunst i​m nahegelegenen Galeriegebäude a​m Hofgarten i​n der Ausstellung „Entartete Kunst“ ausgestellt. Von Marc wurden s​echs Gemälde gezeigt. Noch v​or der Veräußerung d​er Werke i​ns Ausland wählte Hermann Göring 13 Gemälde für s​eine Sammlung aus, darunter Hirsche i​m Walde u​nd Der Turm d​er blauen Pferde. Beide Bilder s​ind seit 1945 verschollen.[97]

Nach dem Zweiten Weltkrieg

Nach d​em Zweiten Weltkrieg begann d​ie Malerei Franz Marcs populär z​u werden, u​nd die Tierbilder a​us den Jahren 1911/12 hingen a​ls Kunstkopien b​ald in vielen Wohnungen. Einige seiner Werke wurden a​uf der documenta 1 (1955), d​er documenta II (1959) u​nd der documenta III i​m Jahr 1964 i​n Kassel gezeigt. Die Bedeutung d​es Künstlers a​ls einer d​er Vorreiter d​er abstrakten Kunst i​n seinen späteren Werken erschloss s​ich jedoch e​rst ab 1976 d​urch die Monografie v​on Klaus Lankheit u​nd die Gedächtnisausstellung 1980 i​m Münchner Lenbachhaus.[98] Dort f​and bereits i​m August b​is Oktober 1963 e​ine Einzelausstellung statt.[99]

Roter Stier, 1912, Puschkin-Museum, Moskau. Werkbeispiel Marcs für die Ausstellung Die Maler des „Blauen Reiter“ und Japan im Schloßmuseum Murnau

Eine Retrospektive d​es malerischen u​nd grafischen Werks v​on Franz Marc, d​ie größte n​ach der Gesamtschau i​m Jahr 1916, w​urde am 17. September 2005 i​m Lenbachhaus u​nd im zugehörigen Kunstbau eröffnet. Sie erreichte b​is zum 8. Januar 2006 m​it rund 300.000 Besuchern e​inen Besucherrekord.[100]

Die blauen Fohlen, 1913, Kunsthalle in Emden

Das Blaue Jahr – 100 Jahre Blauer Reiter, u​nter diesem zusammenfassenden Titel b​ot das Franz Marc Museum i​n Kochel i​m Jahr 2011 n​eben Sammlungspräsentationen u​nter anderem Sonderausstellungen v​on Ernst Ludwig Kirchner u​nd Paul Klee s​owie ab d​em 18. September 2011 Franz Marc u​nd Joseph Beuys. Im Einklang m​it der Natur. Die Ausstellung, d​ie anschließend a​b dem 8. Dezember 2011 b​is zum 12. Februar 2012 i​m Sinclair-Haus d​er Altana-Kulturstiftung i​n Bad Homburg z​u sehen war, machte deutlich, d​ass Joseph Beuys u​nd Franz Marc i​n ihrem Denken u​nd Werk d​urch Naturverbundenheit geprägt s​ind und s​ich in i​hren Werken gemeinsame Ausgangspunkte e​ines in d​er Tradition d​er deutschen Romantik verwurzelten Naturbegriffs widerspiegeln. Wie d​as Pferd o​der das Reh b​ei Marc z​um Symbol d​es Spirituellen wird, s​o sind b​ei Beuys Hirsch, Schwan, Biene u​nd Hase Symbolträger e​iner eigenen Mythologie, erwachsen a​us christlichen, literarischen u​nd naturwissenschaftlichen Zusammenhängen u​nd mit e​iner gesellschaftlichen Relevanz aufgeladen.[101][102]

Pferde in Landschaft, 1911, aus dem Schwabinger Kunstfund

Ebenfalls i​m Blauen Jahr w​ies das Schloßmuseum Murnau i​n der Ausstellung Die Maler d​es „Blauen Reiter“ u​nd Japan, d​ie vom 21. Juli b​is zum 6. November 2011 lief, erstmals a​uf den Einfluss japanischer Kunst a​uf die Künstler d​es Blauen Reiters hin. Sammlungsstücke d​er Maler, darunter d​ie japanische Kunstsammlung Franz Marcs, s​owie Werkbeispiele bildeten d​as Spektrum d​er Ausstellung, d​ie den Zusammenhang z​um „klassischen Japonismus[103] herstellte.

Unter d​em Gemälde Die blauen Fohlen a​us dem Jahr 1913 w​urde im Sommer 2013 e​ine Studie v​on zwei Katzen entdeckt, vermutlich ebenfalls 1913 v​on Marc gemalt. Es w​urde in d​er Kunsthalle i​n Emden a​b dem 3. Oktober d​es Jahres gezeigt.[104]

Am 5. November 2013 w​urde auf e​iner im Fernsehen übertragenen Pressekonferenz z​um spektakulären Schwabinger Kunstfund e​ine Studie z​u den Großen blauen Pferden a​us dem Jahr 1911 m​it dem Titel Pferde i​n Landschaft gezeigt, d​ie aus d​em Besitz d​es Kunsthändlers Hildebrand Gurlitt stammt. Früherer Eigentümer w​ar das Kunst- u​nd Gewerbemuseum Moritzburg i​n Halle (Saale).[105]

Franz Marc auf dem Kunstmarkt

Im Februar 2008 erreichte d​ie Versteigerung v​on Weidende Pferde III a​us dem Jahr 1910 b​ei Sotheby’s i​n London e​inen damaligen Rekordpreis v​on umgerechnet 16,5 Millionen Euro. Das w​ar der doppelte Schätzpreis. Der Bieter b​lieb unbekannt.[106]

Füchse, 1913, Privatbesitz

Im Juni 2009 erzielte e​ines der letzten impressionistischen Gemälde Marcs, Springende Pferde, ebenfalls a​us dem Jahr 1910, a​uf einer Versteigerung b​ei Christie’s i​n London umgerechnet 4,4 Millionen Euro. Es b​lieb damit k​napp unter d​em Schätzpreis.[107]

Franz Marcs Drei Pferde a​us dem Jahr 1912, e​ine kleine Gouache a​uf Karton, erzielte d​as Vierfache i​hres Schätzpreises ebenfalls b​ei Christie’s i​m Jahr 2018. Mit Aufgeld erreichte e​s 15,4 Millionen Pfund, k​napp 17,5 Millionen Euro.[108]

Am 1. März 2022 w​urde sein Gemälde Füchse a​us dem Jahr 1913 b​ei Christie’s versteigert. Es w​ar seit 1962 i​m Besitz d​es Museums Kunstpalast, Düsseldorf, u​nd wurde a​uf Verlangen d​er Erben d​es früheren Besitzers Kurt Grawi restituiert. Sein Wert w​urde auf 35 Millionen britische Pfund (etwa 42 Millionen Euro) geschätzt.[109] Der n​icht genannte Käufer b​ot in London über 42,6 Millionen Pfund, e​twas mehr a​ls 51 Millionen Euro.[110]

Nachlass

Pferd und Haus mit Regenbogen, Postkarte von Franz Marc an Paul Klee, 1913, Franz Marc Museum, Kochel

1949 b​at Maria Marc d​en Galeristen Otto Stangl, d​en künstlerischen Nachlass i​hres Mannes z​u verwalten. Nach d​em Tod v​on Maria Marc a​m 25. Januar 1955 w​urde Stangl „Hüter d​es Franz-Marc-Nachlasses“; gemäß d​em Vermächtnis d​er Witwe schenkte e​r einigen bedeutenden Museen e​ine von i​hr festgelegte Anzahl v​on Gemälden.[111]

Der schriftliche Nachlass Franz Marcs w​urde 1973 v​om Deutschen Kunstarchiv i​m Germanischen Nationalmuseum Nürnberg v​on der Galerie Stangl, München, käuflich erworben. Eine Komplettierung d​urch 200 Schriftstücke erfolgte a​ls Schenkung e​ines Erben Stangls i​m Jahr 2005.[112]

In Kochel a​m See befindet s​ich das 1986 gegründete u​nd 2008 erweiterte Franz Marc Museum. Der Nachlassverwalter Otto Stangl h​atte bereits b​ei der Gründung d​es Franz Marc Museums d​ie Vision, e​s später z​u erweitern, u​m die Fortsetzung d​er dem Blauen Reiter wichtigen Idee d​es „Geistigen i​n der Kunst“ d​urch die Abstraktion d​er Nachkriegszeit verständlich z​u machen. Die Stiftung Etta u​nd Otto Stangl vermachte d​em Museum v​iele Werke, u​nter anderem Gemälde seiner Künstlerfreunde a​us dem Umfeld d​es Blauen Reiters. Die unterschiedlichen Einflüsse a​uf die Kunst Franz Marcs s​owie die Anregungen, d​ie von i​hr ausgingen, werden m​it Werkbeispielen i​m Franz Marc Museum präsentiert.[113]

Die v​on Franz Marc 1903 i​n Paris erworbene Kollektion japanischer Farbholzschnitte i​st nicht vollständig erhalten. Aus seinem Nachlass gelangten 2009 21 Tuschzeichnungen u​nd Holzschnitte s​owie 17 illustrierte Bücher a​n das Schloßmuseum Murnau.[114] Seit 1908 ließ Marc s​ich zumindest i​n drei chinesische u​nd japanische Specksteine n​ach ostasiatischer Art seinen Namen bzw. s​ein Monogramm schneiden, u​m sie a​ls Stempel a​uf Postkarten[115] u​nd Briefen[116] z​u verwenden.

Im Germanischen Nationalmuseum i​n Nürnberg befinden s​ich 26 v​on insgesamt 32 Skizzenbüchern a​us den Jahren 1903 b​is 1914. Sie wurden 1982 a​us dem Nachlass erworben u​nd 2019 i​n einer Sonderausstellung v​om 23. Mai b​is 1. September ausgestellt.[117]

Würdigungen

Briefmarke der Deutschen Bundespost aus dem Jahr 1992 mit Marcs Motiv Pferd in der Landschaft
Briefmarke der Deutschen Post AG aus dem Jahr 2012 mit Marcs Motiv Blaues Pferd I
Büste in der Ruhmeshalle München
Alf Lechner: Hommage an Franz Marc, 1995, vor dem Franz Marc Museum

Franz Marc erfuhr v​or allem i​m letzten Drittel d​es 20. Jahrhunderts verstärkte öffentliche Aufmerksamkeit.

In mehreren Städten Deutschlands s​ind Straßen n​ach Marc benannt, s​o in Fulda, Fürth, Hamburg, Landshut, Wolfsburg, Oldenburg, Puchheim, Vechta, Elmshorn, Heidelberg, Kochel a​m See, Köln, Kösching, Leverkusen, Mühlheim, Saarbrücken, Schifferstadt, Schweinfurt, Sindelsdorf, Töging u​nd München.

Am 13. Oktober 2000 w​urde ein 1991 entdeckter Asteroid n​ach ihm benannt: (15282) Franzmarc.[118]

Die Deutsche Bundespost brachte a​m 15. Februar 1974 i​m Rahmen e​iner Doppelausgabe z​um Deutschen Expressionismus e​ine Briefmarke m​it den Roten Rehen i​m Wert v​on 30 Pfennig heraus, w​obei die zweite Marke z​u 40 Pfennigen Alexej v​on Jawlenskys Kopf i​n Blau zeigt. Im Rahmen d​er Serie „Deutsche Malerei d​es 20. Jahrhunderts“ g​ab die Deutsche Bundespost a​m 11. Juni 1992 e​ine 60-Pfennig-Sonderbriefmarke m​it dem Motiv Pferd i​n der Landschaft heraus. Anlässlich d​es 100. Jahrestags d​es Blauen Reiters g​ab die Deutsche Post AG e​ine Sondermarke i​m Wert v​on 145 Eurocent heraus. Ausgabetag w​ar der 9. Februar 2012, d​er Entwurf stammt v​on der Kommunikationsdesignerin Nina Clausing a​us Wuppertal u​nd orientiert s​ich am Werk Blaues Pferd I a​us dem Jahr 1911 v​on Franz Marc.[119]

Das 1986 eröffnete Franz Marc Museum w​urde dem Künstler gewidmet. Drei Jahre später, 1989, w​urde das frühere Gymnasium Markt Schwaben z​u Ehren d​es Künstlers i​n Franz-Marc-Gymnasium umbenannt. In d​er Ruhmeshalle München i​st seine Büste aufgestellt.

Der Freistaat Bayern feierte i​m Jahr 2011 z​wei Jubiläen, d​en 125. Todestag d​es „Märchenkönigs“ Ludwig II. u​nd zugleich d​en 100. Geburtstag d​es Blauen Reiters. Viele Ausstellungen i​n Museen zeigten i​n Sonderschauen d​ie Werke d​er beteiligten Künstler, beispielsweise d​as Schloßmuseum Murnau, d​as Franz Marc Museum, d​as Buchheim Museum i​n Bernried u​nd das Stadtmuseum Penzberg.[120] Im Jahr 2014, anlässlich d​es 100. Todesjahrs v​on Franz Marcs Künstlerfreund August Macke, eröffnete d​as Kunstmuseum Bonn d​ie Ausstellung „August Macke u​nd Franz Marc. Eine Künstlerfreundschaft“. Erstmals präsentierte s​ie etwa 200 Werke, d​ie sich ausschließlich a​uf die Freundschaft d​er beiden Künstler u​nd ihre Kunst beziehen. Von Januar b​is Mai 2015 w​urde sie i​m Münchner Lenbachhaus gezeigt.[121] Zum 100. Todestag d​es Künstlers a​m 4. März 2016 widmete i​hm das Franz Marc Museum e​ine Ausstellungstrilogie u​nter dem Sammeltitel „Franz Marc – Zwischen Utopie u​nd Apokalypse“, d​eren dritter Teil i​m Januar 2017 endete.[122]

Ausgewählte Werke

Bildnis des Vaters, 1902, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
Pferd in der Landschaft, Museum Folkwang, Essen, 1910
Hocken im Schnee, 1911, Franz Marc Museum, Kochel
Zwei Katzen, blau und gelb, 1912, Kunstmuseum Basel, Basel
Die verzauberte Mühle, 1913, Art Institute of Chicago, Chicago
Kleine Komposition II (Haus mit Bäumen), 1914, Sprengel Museum, Hannover
Vögel, 1914, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München

Gemälde

  • 1902: Bildnis der Mutter, Öl auf Leinwand, 98,5 × 70 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
  • 1902: Bildnis des Vaters, Öl auf Pappe, 73 × 50,8 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
  • 1902: Moorhütten im Dachauer Moos, Öl auf Leinwand, 43,5 × 73,6 cm, Franz Marc Museum, Kochel
  • 1904: Indersdorf, Öl auf Leinwand, 40 × 31,5 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
  • 1905: Der tote Spatz, Öl auf Holz, 13 × 16,5 cm, Privatbesitz
  • 1905: Kleine Pferdestudie II, Öl auf Pappe, 27 × 31 cm, Franz Marc Museum, Kochel
  • 1906: Zwei Frauen am Berg, Skizze, Öl auf Leinwand, auf Pappe aufgezogen, 15,5 × 24,7 cm, Franz Marc Museum, Kochel
  • 1907: Frau im Wind am Meer, Öl auf Pappe, 26 × 16 cm, Franz Marc Museum, Kochel
  • 1908: Lärchenbäumchen, Öl auf Leinwand, 100 × 71 cm, Museum Ludwig, Köln
  • 1908: Springender Hund, Öl auf Leinwand, 54,5 × 67,5 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus. München
  • 1909: Kleines Pferdebild, Öl auf Leinwand, 16 × 25 cm, Franz Marc Museum, Kochel
  • 1909: Rehe in der Dämmerung, Öl auf Leinwand, 100 × 70 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
  • 1909/10: Katzen auf rotem Tuch, Öl auf Leinwand, 50,5 × 60,5 cm, Privatbesitz
  • 1910: Pferd in der Landschaft, Öl auf Leinwand, 85 × 112 cm, Museum Folkwang, Essen
  • 1910: Akt mit Katze, Öl auf Leinwand, 86,5 × 80 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
  • 1910: Weidende Pferde I, Öl auf Leinwand, doubliert, 64 × 94 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
  • 1910: Rote Rehe I, Öl auf Leinwand, 87,6 × 88,3 cm, Privatbesitz
  • 1911: Die kleinen blauen Pferde, Öl auf Leinwand, 61 × 101 cm, Staatsgalerie, Stuttgart,
  • 1911: Der Stier, Öl auf Leinwand, 135 × 101 cm, Solomon R. Guggenheim Museum, New York
  • 1911: Blaues Pferd I, Öl auf Leinwand, 112,5 × 84,5 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
  • 1911: Liegender Hund im Schnee, Öl auf Leinwand, 62,5 × 105 cm, Städelsches Kunstinstitut, Frankfurt am Main
  • 1911: Die großen blauen Pferde, Öl auf Leinwand, 181 × 105 cm, Walker Art Center, Minneapolis / Minnesota
  • 1911: Die roten Pferde, Öl auf Leinwand, 121 × 183 cm, Busch-Reisinger Museum, Cambridge / Massachusetts
  • 1911: Rehe im Schnee, Öl auf Leinwand, 84,7 × 84,5 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
  • 1911: Bildnis Henri Rousseau, Hinterglasbild, 15,3 × 11,4 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
  • 1911: Die gelbe Kuh, Öl auf Leinwand, 140,7 × 189,2 cm, Solomon R. Guggenheim Museum, New York
  • 1911: Hocken im Schnee, Öl auf Leinwand, 79,5 × 100 cm, Franz Marc Museum, Kochel
  • 1911: Fuchs, Öl auf Leinwand, 50 × 63,5 cm, Von der Heydt-Museum, Wuppertal
  • 1912: Kleine gelbe Pferde, Öl auf Leinwand, 104 × 66 cm, Staatsgalerie Stuttgart, Stuttgart
  • 1912: Der Tiger, Öl auf Leinwand, 111 × 111 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
  • 1912: Zwei Katzen, blau und gelb, Öl auf Leinwand, 74 × 98 cm, Kunstmuseum Basel, Basel
  • 1912: Im Regen, Öl auf Leinwand, 81,5 × 106 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
  • 1912: Rote Rehe II, Öl auf Leinwand, 70 × 100 cm, Pinakothek der Moderne, München
  • 1912: Schweine, Öl auf Leinwand, 83 × 58 cm, Privatbesitz
  • 1912: Schafe, Öl auf Leinwand, 76 × 49 cm, Saarlandmuseum, Saarbrücken
  • 1912: Das Äffchen, Öl auf Leinwand, 70,4 × 100 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
  • 1912: Reh im Klostergarten, Öl auf Leinwand, 75,7 × 101 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
  • 1912: Im Regen, 1912. Öl auf Leinwand 81 × 105,5 cm. Städtische Galerie im Lenbachhaus
  • 1912: Das blaue Pferdchen, Öl auf Leinwand, 58 × 73 cm, Moderne Galerie, Saarbrücken
  • 1913: Die verzauberte Mühle, Öl auf Leinwand, 130,6 × 90,8 cm, Art Institute of Chicago, Chicago
  • 1913: Tierschicksale, Öl auf Leinwand, 195 × 263,5 cm, Kunstmuseum Basel, Basel
  • 1913: Füchse, Öl auf Leinwand, 87 × 65 cm, Museum Kunstpalast, Düsseldorf, September 2021 Restitution erfolgt,[123] Übergabe Januar 2022
  • 1913: Der Mandrill, Öl auf Leinwand, 91 × 131 cm, Pinakothek der Moderne, München
  • 1913: Drei Katzen, Öl auf Leinwand, 72 × 102 cm, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf
  • 1913: Bild mit Rindern, Öl auf Leinwand, 92 × 130,8 cm, Pinakothek der Moderne, München
  • 1913: Schlafendes Pferd, Wasserfarbe und Tinte auf Papier, 46 × 40 cm
  • 1913: Rehe im Wald I, Öl auf Leinwand, 100,5 × 104 cm, Phillips Collection, Washington
  • 1913: Der Turm der blauen Pferde, Öl auf Leinwand, 200 × 130 cm, seit Kriegsende 1945 verschollen, gilt als Marcs wichtigstes Werk
  • 1913: Die blauen Fohlen, Öl auf Leinwand, 55,7 × 38,5 cm, Kunsthalle in Emden, Emden
  • 1913: Kleine Komposition I, Öl auf Leinwand, 46,5 × 41,5 cm, Privatbesitz
  • 1913: Wildschweine, Öl auf Pappe, 73,5 × 57,5 cm, Museum Ludwig, Köln
  • 1914: Landschaft mit Haus, Hund und Rind, Öl auf Leinwand, Privatbesitz
  • 1914: Heitere Formen, Öl auf Leinwand, im Krieg zerstört
  • 1914: Spielende Formen, Öl auf Leinwand, 56,5 × 170 cm, Privatbesitz
  • 1914: Kämpfende Formen, Öl auf Leinwand, 131 × 91 cm, Pinakothek der Moderne, München
  • 1914: Zerbrochene Formen, Öl auf Leinwand, 112 × 84,5 cm, Solomon R. Guggenheim Museum, New York
  • 1914: Kleine Komposition II, Öl auf Leinwand,59,5 × 46 cm, Sprengel Museum, Hannover
  • 1914: Kleine Komposition III, Öl auf Leinwand, 46,5 × 58 cm, Osthaus Museum, Hagen
  • 1914: Kleine Komposition IV, Franz Marc Museum, Kochel
  • 1914: Tirol, Öl auf Leinwand, 135,7 × 144,5 cm, Pinakothek der Moderne, München
  • 1914: Rehe im Walde II, Öl auf Leinwand, 110 × 100,5 cm, Staatliche Kunsthalle, Karlsruhe

Zeichnungen

Druckgrafik

Ruhende Pferde, Holzschnitt, 1911/12, Albertina, Wien
Schlafende Hirtin, Holzschnitt, 1912, British Museum, London
  • 1911/12: Ruhende Pferde, Holzschnitt, 25,5 × 38,2 cm, Albertina, Wien
  • 1912: Versöhnung, Holzschnitt, erschienen in: Der Sturm, 3. Jahrgang, Nummer 125/126
  • 1912: Schlafende Hirtin, Holzschnitt, 19,7 × 24 cm, British Museum, London
  • 1913: Geburt der Pferde, Holzschnitt, 21,5 × 14,5 cm, Staatlich Graphische Sammlung, München
  • 1913: Geburt der Wölfe, Holzschnitt, 25,3 × 18,5 cm, Stiftung Moritzburg Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt, Sammlung Kracht
  • 1914: Schöpfungsgeschichte I (Der Pavian), Holzschnitt, 24 × 20 cm, Stiftung Moritzburg Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt, Sammlung Kracht
  • 1914: Schöpfungsgeschichte II, Farbholzschnitt, 23,7 × 20 cm, Stiftung Moritzburg Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt, Sammlung Kracht

Skulpturen

Der Panther, 1908, Städtische Galerie im Lenbachhaus
  • 1908: Der Panther, Bronze, Höhe 9,5 cm, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München
  • 1908: Pferd, Bronze, Höhe 16,4 cm, Teilguss aus einer Doppelgruppe, Sammlung Franz Marc Stiftung
  • 1908/09: Zwei Pferde, Bronze, Höhe 16,2 cm, Stiftung Moritzburg, Kunstmuseum des Landes Sachsen-Anhalt, Sammlung Kracht

Literatur (Auswahl)

Schriften und Werkverzeichnisse

Gesamtverzeichnisse

Der Blaue Reiter

  • Klaus Lankheit: Der Blaue Reiter, Herausgegeben von Wassily Kandinsky und Franz Marc. Dokumentarische Neuausgabe. München/Zürich 1984.
  • Wassily Kandinsky, Franz Marc: Der Blaue Reiter. Dokumentarische Neuausgabe. Piper, München 2004, ISBN 978-3-492-24121-2.
  • Yasmin Doosry (Hrsg.): Franz Marc auf dem Weg zum »Blauen Reiter«. Die Skizzenbücher im Germanischen Nationalmuseum. Nürnberg 2019, ISBN 978-3-946217-21-3.[124]

Briefwechsel, Schriften u​nd Dokumente

  • Cathrin Klingsöhr-Leroy: Zwischen den Zeilen – Dokumente zu Franz Marc. Hatje, Ostfildern, 2005, ISBN 3-7757-1595-9.
  • Klaus Lankheit (Hrsg.): Franz Marc. Schriften. DuMont, Köln 1978, ISBN 3-7701-1088-9.
  • Klaus Lankheit (Hrsg.) Wassily Kandinsky. Franz Marc. Briefwechsel. Mit Briefen von und an Gabriele Münter und Maria Marc. Piper, München 1983, ISBN 3-492-02847-0.
  • Else Lasker-Schüler, Franz Marc: Mein lieber, wundervoller blauer Reiter. Privater Briefwechsel. Hrsg. von Ulrike Marquardt. Artemis & Winkler, Düsseldorf 1998, ISBN 3-538-06820-8.
  • Wolfgang Macke (Hrsg.): August Macke. Franz Marc. Briefwechsel, DuMont Schauberg, Köln 1964
  • Franz Marc: Briefe aus dem Feld. Erstveröffentlichung 1920. Piper, München 2000, ISBN 978-3-492-10233-9.
    • Franz Marc: Briefe aus dem Feld. 1914–1916. Mit einer Einführung von Cathrin Klingsöhr-Leroy. Allitera, München 2014, ISBN 978-3-86906-621-9.
  • Franz Marc: das Skizzenbuch aus dem Felde – das graphische Werk. Hrsg. anlässlich der Ausstellung im Kunstmuseum Bern 8. April bis 15. Mai 1967. Kunstmuseum Bern 1967
  • Günter Meißner (Hrsg.): Franz Marc, Briefe, Schriften und Aufzeichnungen. Leipzig und Weimar 1980
  • Peter-Klaus Schuster: Franz Marc, Else Lasker-Schüler, Der Blaue Reiter präsentiert Eurer Hoheit sein Blaues Pferd, Karten und Briefe. München 1987
  • Bernd Fäthke: Marianne Werefkin – „des blauen Reiterreiterin“. In: Marianne Werefkin, Vom Blauen Reiter zum Großen Bären, Ausstellungskatalog, Städtische Galerie Bietigheim-Bissingen 2014, ISBN 978-3-927877-82-5 (Auf S. 24 findet sich eine bislang unbekannte Briefstelle von Maria Marc; auf den Seiten 55 ff. ist ein bislang unbekannter Briefwechsel zwischen Marc und Werefkin zu finden.)
  • Maria Marc/Brigitte Roßbeck (Hrsg.): Das Herz droht mir manchmal zu zerspringen. Mein Leben mit Franz Marc. Siedler Verlag, München 2016, ISBN 978-3-8275-0035-9

Werkverzeichnisse

  • Alois Schardt: Franz Marc. Rembrandt-Verlag, Berlin 1936, S. 161–175 Werkverzeichnis
  • Annegret Hoberg, Isabelle Jansen: Franz Marc. Werkverzeichnis, Bd. I, Gemälde. Beck, München 2003, ISBN 3-406-51142-2.
  • Annegret Hoberg, Isabelle Jansen: Franz Marc. Werkverzeichnis, Bd. II, Aquarelle, Gouachen, Zeichnungen, Postkarten, Hinterglasmalerei, Kunstgewerbe, Plastik. Beck, München 2004, ISBN 978-3-406-51140-0.
  • Annegret Hoberg, Isabelle Jansen: Franz Marc Werkverzeichnis, Bd. III, Skizzenbücher und Druckgraphik. Beck, München 2011, ISBN 978-3-406-51141-7.
  • Magdalena M. Moeller: Franz Marc. Zeichnungen und Aquarelle. 2. Aufl. Hatje, Stuttgart 1989, ISBN 3-7757-0278-4.

Sekundärliteratur

  • Rudolf Probst (Hrsg.): Franz Marc. Städtische Galerie im Lenbachhaus München. Ausstellungskatalog, München 1963
  • Klaus Lankheit: Franz Marc. Sein Leben und seine Kunst. DuMont, Köln 1976, ISBN 3-7701-0295-9.
  • Klaus Lankheit: Führer durch das Franz-Marc-Museum, Kochel am See. München 1987
  • Klaus Lankheit: Franz Marc im Urteil seiner Zeit. Piper, München 1989, ISBN 3-492-10986-1.
  • Claus Pese: Franz Marc. Leben und Werk. Belser, Stuttgart/Zürich 1989, ISBN 3-7630-1968-5.
  • Magdalena M. Moeller: Franz Marc: Zeichnungen und Aquarelle, Ausstellungskatalog 1989/90: Brücke-Museum Berlin; Museum Folkwang Essen; Kunsthalle Tübingen. Hatje, Stuttgart 1989, ISBN 3-7757-0278-4.
  • Annegret Hoberg: Maria Marc. Leben und Werk 1876–1955, Städtische Galerie im Lenbachhaus, München 1995
  • Sigrid Gräfin von Strachwitz: Franz Marc und Friedrich Nietzsche. Zur Nietzsche-Rezeption in der bildenden Kunst, Dissertation, Bonn 1997
  • Kirsten Jüngling und Brigitte Roßbeck: Franz und Maria Marc. Die Biographie des Künstlerpaares. Artemis und Winkler, Düsseldorf/Zürich 2000, ISBN 3-538-07110-1 und List-Taschenbuch, 1. Auflage, Berlin 2004, 4. Auflage, Berlin 2011, ISBN 978-3-548-60429-9.
  • Annegret Hoberg: Franz und Maria Marc. Prestel, München 2004, ISBN 3-7913-3184-1.
  • Isgard Kracht: Franz Marc – „entartet“, aber deutsch: Kunstberichte unterm Hakenkreuz II. Hrsg. von Walter Vitt., Steinmeier, Nördlingen 2005, ISBN 3-936363-32-3.
  • Annegret Hoberg, Helmut Friedel (Hrsg.): Franz Marc. Die Retrospektive. Prestel, München 2005, ISBN 3-7913-3497-2.
  • Norbert Göttler: Der Blaue Reiter. Rowohlt, Reinbek 2008, ISBN 978-3-499-50607-9.
  • Hajo Düchting: Der Blaue Reiter. Taschen, Köln 2009, ISBN 978-3-8228-5577-5.
  • Susanna Partsch: Marc. 9. Auflage, Taschen Verlag, Köln 2009, ISBN 3-8228-5585-5.
  • Michael Baumgartner, Cathrin Klingsöhr-Leroy, Katja Schneider (Hrsg.): Franz Marc. Paul Klee. Dialog in Bildern. Nimbus. Kunst und Bücher, Wädenswil 2010, ISBN 978-3-907142-50-9.
  • Volker Rattemeyer (Hrsg.): Das Geistige in der Kunst. Vom Blauen Reiter zum Abstrakten Expressionismus. Museum Wiesbaden, Wiesbaden 2010, ISBN 978-3-89258-088-1.
  • Brigitte Salmen (Hrsg.): Die Maler des „Blauen Reiter“ und Japan: „… diese zärtlichen, geistvollen Phantasien …“. Schloßmuseum Murnau 2011, ISBN 978-3-932276-39-2.
  • Cathrin Klingsöhr-Leroy, Andrea Firmenich (Hrsg.): Franz Marc und Joseph Beuys. Im Einklang mit der Natur. Schirmer/Mosel, Franz Marc Museum, München 2011, ISBN 978-3-8296-0557-1.
  • Strukturen der Natur. Franz Marc und Per Kirkeby. Ausstellungskatalog Franz Marc Museum, Kochel am See 2013
  • Helmut Friedel und Annegret Hoberg: Der Blaue Reiter im Lenbachhaus München. Prestel, München 2013, ISBN 978-3-7913-5311-1.
  • Birgit Poppe: Franz Marc: Liebe, Leidenschaft und künstlerische Avantgarde. Parthas, Berlin 2015, ISBN 978-3-86964-100-3.
  • Brigitte Roßbeck: Franz Marc. Die Träume und das Leben. Biographie. Siedler, München 2015, ISBN 978-3-88680-982-0.
  • Annegret Hoberg: August Macke, Franz Marc – der Krieg, ihre Schicksale, ihre Frauen. Wienand, Köln 2015, ISBN 978-3-86832-255-2.
  • Wilfried F. Schoeller: Franz Marc. Eine Biographie. Carl Hanser, München 2016, ISBN 978-3-446-25069-7.
  • Christoph Wagner: „Franz Marc und die Musik“, in: Franz Marc und der Blaue Reiter (Ausst.-Kat. Franz Marc Museum Kochel am See), hrsg. von Franz Marc Stiftung Kochel am See, Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 1998, ISBN 3-422-06244-0, S. 67–92. Online abrufbar
  • Andreas Beyer: Was Franz Marc und Wassily Kandinsky mit Aby Warburg verband. In Ulf Küster (Hrsg.): Kandinsky Marc & Der Blaue Reiter. Ausstellungskatalog Fondation Beyeler, Riehen/Basel 2016, Hatje Cantz, Berlin 2016, ISBN 978-3-7757-4168-2, S. 18–23.
  • Brigitte Roßbeck, Christine Hübner: „Welch eine überreiche, fruchtbare Zeit …“ Franz und Maria Marc in Sindelsdorf. 1909–1914. Herausgegeben von der Gemeinde Sindelsdorf, Sindelsdorf 2017
  • Ulf Küster (Hrsg.): Kandinsky, Marc & Der Blaue Reiter, Fondation Beyeler, Riehen/Basel, Hatje Cantz, Berlin 2016. ISBN 978-3-7757-4168-2.
Belletristik
  • Der Schriftsteller Dieter R. Fuchs greift das Leben und Wirken von Franz und Maria Marc in seinem Roman Der Tanz der Häsin auf. Fabulus-Verlag, Fellbach 2015, ISBN 978-3-944788-34-0.

Filme

  • Erinnerungen an Franz und Maria Marc. Dokumentarfilm, Regie Steffen Wimmers, Länge 82 Minuten, blackdog Filmproduktion, Wachtberg 2017, ISBN 978-3-00-055226-7.
  • Aufbruch in die Moderne! Franz Marcs Blaues Pferd I. Dokumentarfilm, Deutschland, 2014, 5 Min., Buch und Regie: Thomas Kempe, Produktion: Bayerischer Rundfunk, Reihe: Kunst entdecken, Erstsendung: 21. März 2014 beim BR, Inhaltsangabe (Memento vom 16. März 2014 im Internet Archive) und online-Video (Memento vom 14. März 2014 im Internet Archive) vom BR.
  • Franz Marc: Werke und Schriften. CD-ROM, Directmedia Publishing, Berlin 2007, ISBN 3-89853-555-X.
  • Franz Marc. Entwurf zu einer neuen Welt. Dokumentarfilm, Deutschland, 2005, 32 Min., Buch und Regie: Werner Raeune, Produktion: ZDF, 3sat, Erstsendung 2. Oktober 2005, Inhaltsangabe von 3sat.
  • Die Landschaft des „Blauen Reiter“ – Franz Marc in Kochel. Dokumentarfilm, Deutschland, 1987, 43:30 Min., Buch und Regie: Dieter Wieland, Produktion: Bayerischer Rundfunk, Reihe: Topographie, Inhaltsangabe (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive) von ARD.
  • Franz Marc. Der letzte Ritt des Blauen Reiters. Dokumentarfilm mit Spielszenen, Deutschland, 2015, 52:03 Min., Buch und Regie: Hedwig Schmutte, Produktion: Tag/Traum, ZDF, arte, Erstsendung: 6. März 2016 bei Arte, Inhaltsangabe von ARD.
  • 1989: Geschichte eines Bildes: Der Turm der blauen Pferde, Franz Marc, 1913, Dokumentarfilm (DEFA)
Commons: Franz Marc – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wikisource: Franz Marc – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. Beate Ofczarek, Stefan Frey: Chronologie einer Freundschaft. In: Michael Baumgartner, Cathrin Klingsöhr-Leroy, Katja Schneider (Hrsg.): Franz Marc. Paul Klee. Dialog in Bildern. Wädenswil 2010, S. 198 f.
  2. Susanna Partsch: Marc, S. 7 f.
  3. Franz Marc: Brief an August Caselmann, 2. August 1898, www.zeno.org, abgerufen am 25. Juli 2011.
  4. Diether Rudloff: Franz Marc. Die Sehnsucht nach dem unteilbaren Sein. In: Diether Rudloff: Unvollendete Schöpfung. Künstler im zwanzigsten Jahrhundert. Urachhaus, Stuttgart 1982, ISBN 3-87838-368-1, S. 51.
  5. Matrikelbuch der Akademie der Bildenden Künste, München: Franz Marc, 1901. Abgerufen am 21. Juli 2019.
  6. Beate Ofczarek, Stefan Frey, in: Michael Baumgartner, Cathrin Klingsöhr-Leroy, Katja Schneider (Hrsg.), S. 201.
  7. Susanna Partsch: Marc, Taschen, Köln 2005, S. 8.
  8. Beate Ofczarek, Stefan Frey, in: Michael Baumgartner, Cathrin Klingsöhr-Leroy, Katja Schneider (Hrsg.), S. 202.
  9. Myung-Seon Oh: Der Blaue Reiter und der Japonismus, Dissertation an der Ludwig-Maximilians-Universität München 2006, S. 29.
  10. Susanna Partsch: Marc, S. 92.
  11. Beate Ofczarek, Stefan Frey, in: Michael Baumgartner, Cathrin Klingsöhr-Leroy, Katja Schneider (Hrsg.), S. 203.
  12. Brigitte Salmen: Maria Marc. Leben und Lebenswerk. In: Brigitte Salmen (Hrsg.): Maria Marc im Kreis des „Blauen Reiter“, Schloßmuseum Murnau, Murnau 2004, S. 8
  13. Brigitte Roßbeck: Franz Marc: Die Träume und das Leben – Biographie. Siedler Verlag, 2015, ISBN 978-3-641-15861-3 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  14. Beate Ofczarek, Stefan Frey, in: Michael Baumgartner, Cathrin Klingsöhr-Leroy, Katja Schneider (Hrsg.), S. 203 f.
  15. § 1312 BGB
  16. Beate Ofczarek, Stefan Frey, in: Michael Baumgartner, Cathrin Klingsöhr-Leroy, Katja Schneider (Hrsg.), S. 204.
  17. Auktionskatalog Bassenge zur Auktion am 14. bis 17. April 2010, Bildbeispiel siehe: Lisa Zeitz: Denn alles Fleisch ist wie Gras. In: faz.net. 9. April 2010, archiviert vom Original am 30. Juli 2012; abgerufen am 24. April 2021.
  18. Paradies: Die ideale Welt als Vision, rheinische-art.de, abgerufen am 19. Februar 2015
  19. Susanna Partsch: Marc, S. 21 f.
  20. Beate Ofczarek, Stefan Frey, in: Michael Baumgartner, Cathrin Klingsöhr-Leroy, Katja Schneider (Hrsg.), S. 206.
  21. Franz Marc, sindelsdorf.de, abgerufen am 7. März 2015.
  22. Maria Marc schreibt hierzu: „Nach Rücksprache mit meinen Eltern in Berlin fuhren wir (im Juni 1911) nach London, um dort eine Verheiratung zu erreichen. Aber leider ist uns auch dies nicht gelungen“. Aus: Maria Marc: Autobiografische Skizze, undatiertes Manuskript, Deutsches Kunstarchiv/Nationalmuseum Nürnberg, Nachlass Franz Marc. Veröffentlicht in: Brigitte Roßbeck: Franz Marc. Die Träume und das Leben. Siedler, München 2015, ISBN 978-3-8868-0982-0, S. 171–173
  23. Beate Ofczarek, Stefan Frey, in: Michael Baumgartner, Cathrin Klingsöhr-Leroy, Katja Schneider (Hrsg.), S. 208.
  24. Helmut Friedel und Annegret Hoberg: Der Blaue Reiter im Lenbachhaus München. Prestel, München 2013, S. 49
  25. Beate Ofczarek, Stefan Frey, in: Michael Baumgartner, Cathrin Klingsöhr-Leroy, Katja Schneider (Hrsg.), S. 205.
  26. Beate Ofczarek, Stefan Frey, in: Michael Baumgartner, Cathrin Klingsöhr-Leroy, Katja Schneider (Hrsg.), S. 207.
  27. Meißner: Franz Marc, Briefe, Schriften und Aufzeichnungen . 1980, S. 39.
  28. Annegret Hoberg: Eine neue Mission in der Kunst – Murnau, München und der Blaue Reiter. In: Volker Rattemeyer (Hrsg.): Das Geistige in der Kunst. Vom Blauen Reiter zum Abstrakten Expressionismus. Museum Wiesbaden, Wiesbaden 2010, S. 33 f.
  29. Macke: August Macke/Franz Marc, Briefwechsel. 1964, S. 45.
  30. Diese wurde bereits durch einen Brief vom 19. Juni 1911 mit dem Plan der Veröffentlichung eines Almanachs und anschließender Ausstellung von Kandinsky ins Auge gefasst und mit Marc abgestimmt. Vgl. hierzu in Hajo Düchting: Der Blaue Reiter, S. 16.
  31. Fotos der Ausstellung, lenbachhaus.de, abgerufen am 14. März 2011.
  32. Susanna Partsch: Marc, S. 54 f.
  33. Norbert Göttler: Der Blaue Reiter, S. 90.
  34. Beate Ofczarek, Stefan Frey, in: Michael Baumgartner, Cathrin Klingsöhr-Leroy, Katja Schneider (Hrsg.), S. 209.
  35. Susanna Partsch: Marc, S. 63, 67
  36. Susanna Partsch: Marc, S. 67.
  37. Vergleiche hierzu die entsprechenden Abbildungen und Kommentare in: Franz Marc – Else Lasker-Schüler, Der blaue Reiter präsentiert Eurer Hoheit sein blaues Pferd, Karten und Briefe. Herausgegeben und kommentiert von Peter-Klaus Schuster. Prestel, München 1987, ISBN 3-7913-0825-4.
  38. Susanna Partsch: Marc, S. 95.
  39. Wassily Kandinsky/Franz Marc: Briefwechsel. Hrsg. Klaus Lankheit, München 1983, S. 225
  40. Susanna Partsch: Marc, S. 72–76.
  41. Susanna Partsch: Marc, S. 82.
  42. Susanna Partsch: Marc, S. 81–86.
  43. Im Gegensatz zu früheren Biografen vertritt Annegret Hoberg folgende Meinung: „Sowohl Macke als auch Marc haben sich nicht freiwillig zum Kriegsdienst gemeldet – auch wenn dieses Gerücht bis heute hartnäckig verbreitet wird –, sondern beide wurden unmittelbar nach Kriegsausbruch am 1. August 1914 einberufen.“ In: Annegret Hoberg: August Macke, Franz Marc – der Krieg, ihre Schicksale, ihre Frauen. Wienand, Köln 2015, S. 6.
  44. Wilfried F. Schoeller argumentiert in einem Interview zu seiner neuen Biografie ähnlich. In: Julia Voss: Er radikalisierte sich im Namen der Reinheit, faz.net, 5. März 2016, abgerufen am 7. März 2016
  45. Susanna Partsch: Marc, S. 88–90.
  46. Leutnant der Landwehr der Feldartillerie, Ersatz-Feldartillerie-Regiment, leichte Munitionskolonne I; Verlustliste des K.B. Kriegsministeriums, Nr. 257 vom 30. März 1916, S. 11819.
  47. Brigitte Roßbeck: Franz Marc. Die Träume und das Leben. Siedler, München 2015, ISBN 978-3-641-15861-3, S. 272 ff.
  48. Franz Marc: Militärische Karriere, literaturportal-bayern.de
  49. Max Osborn: Die Schlacht bei Verdun. In: Neue Freie Presse, 19. März 1916, S. 2 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/nfp
  50. Susanna Partsch: Marc, S. 91.
  51. Herwarth Walden: Franz Marc.: Der Sturm. Wochenschrift/Monatsschrift für Kultur und die Künste, Jahrgang 1916, S. 1 (online bei ANNO).Vorlage:ANNO/Wartung/stu
  52. Werkverzeichnis I, www.chbeck.de, abgerufen am 5. September 2019.
  53. Stefan Koldehoff: Das Blau der Kunst, zeit.de, 22. April 2009, abgerufen am 21. Januar 2011.
  54. Jansen Hoberg: Franz Marc. Werkverzeichnis. Band II: Aquarelle, Gouachen, Zeichnungen, Postkarten, Hinterglasmalerei, Kunstgewerbe, Plastik. 2004, S. 24 ff.
  55. Jansen Hoberg: Franz Marc. Werkverzeichnis. Band I: Gemälde. 2004, S. 50 ff.
  56. Susanna Partsch: Marc, Taschen, Köln 2005, S. 8.
  57. Beate Ofczarek, Stefan Frey, in: Michael Baumgartner, Cathrin Klingsöhr-Leroy, Katja Schneider (Hrsg.), S. 215.
  58. Franz Marc’s Stella Peregrina: A Collection of Illustrated Poems, guggenheim.org, abgerufen am 30. März 2018
  59. Susanna Partsch: Marc, S. 10 f.
  60. Meißner: Franz Marc, Briefe, Schriften und Aufzeichnungen. 1980, S. 34.
  61. Beate Ofczarek, Stefan Frey, in: Michael Baumgartner, Cathrin Klingsöhr-Leroy, Katja Schneider (Hrsg.), S. 205 f.
  62. Susanna Partsch: Marc, S. 19.
  63. Katja Förster: Auf der Suche nach einem vollkommenen Sein. Franz Marcs Entwicklung von einer romantischen zu einer metaphysischen Interpretation. Dissertation an der Universität Karlsruhe 2000, S. 77 f.
  64. Der Begriff ‚Animalisierung der Kunst‘ stammt von Franz Marc: „Ich sehe kein glücklicheres Mittel zur ‚Animalisierung der Kunst‘ als das Tierbild.“ Siehe hierzu in Klaus Lankheit: Franz Marc. Schriften, Köln 1978, darin: Über das Tier in der Kunst, S. 98.
  65. Annegret Hoberg: Eine neue Mission in der Kunst – Murnau, München und der Blaue Reiter. In: Volker Rattemeyer (Hrsg.): Das Geistige in der Kunst. Vom Blauen Reiter zum Abstrakten Expressionismus. Museum Wiesbaden, Wiesbaden 2010, S. 33.
  66. Johannes Jansen: Deine Glückseligen blauen Pferde. Franz marc und die Animalisierung der Kunst. In: Cathrin Klingsöhr-Leroy, Andrea Firmenich (Hrsg.): Franz Marc und Joseph Beuys. Im Einklang mit der Natur. Schirmer/Mosel, Franz Marc Museum, München 2011, S. 146.
  67. Franz Marc ‚Liegender Hund im Schnee‘ – gestern, vor dem Krieg (1910 / 11) – Malerei – Lebensart und mehr. In: mahagoni-magazin.de. Archiviert vom Original am 30. Mai 2017; abgerufen am 24. April 2021.
  68. Meißner: Franz Marc, Briefe, Schriften und Aufzeichnungen. 1980, S. 50.
  69. Brief Marcs an Macke vom 12. Dezember 1910, zeno.org, zitiert nach: Franz Marc, August Macke: Briefwechsel. DuMont, Köln 1964., S. 27–30, abgerufen am 23. März 2011.
  70. Hajo Düchting: Der Blaue Reiter, S. 46.
  71. Susanna Partsch: Marc, S. 43.
  72. Hajo Düchting: Der Blaue Reiter, S. 62.
  73. Hajo Düchting: Der Blaue Reiter, S. 22.
  74. Susanna Partsch: Marc, S. 81.
  75. Susanna Partsch: Marc, S. 76.
  76. Susanna Partsch: Marc, S. 83, 86.
  77. Briefe aus dem Feld, S. 65. In: Susanna Partsch: Marc, S. 49.
  78. Franz Marc: Schriften, zeno.org, abgerufen am 10. März 2011.
  79. Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, digi.ub.uni-heidelberg.de, Seiten 73 bis 78, abgerufen am 9. Mai 2011.
  80. Susanna Partsch: Marc, S. 30 f, 59–62.
  81. Susanna Partsch: Marc, S. 55.
  82. Wassily Kandinsky, Franz Marc: Der Blaue Reiter, Piper, München 2004, S. 243–249. Das „Verzeichnis der Abbildungen“ in der dokumentarischen Neuausgabe (S. 350 f.) korrigiert auf insgesamt 144 Bildreproduktionen.
  83. Franz Marc: Die „Wilden“ Deutschlands In: Der Blaue Reiter. Hrsg. von Wassily Kandinsky und Franz Marc. Dokumentarische Neuausgabe von Klaus Lankheit. München, Zürich 1948, S. 28–32.
  84. Wassily Kandinsky, Franz Marc: Der Blaue Reiter, Piper, München 2004, S. 33–37, 337. Der Herausgeber, Klaus Lankheit, verweist darauf, dass die Märchenillustration Reinhald das Wunderkind nicht aus Grimms Märchen stammen könne, sondern vermutlich aus einem anderen Almanach.
  85. Neue Künstlervereinigung München (NKVM) und der Blaue Reiter, schlossmuseum-murnau.de, abgerufen am 14. März 2011.
  86. Beate Ofczarek, Stefan Frey, in: Michael Baumgartner, Cathrin Klingsöhr-Leroy, Katja Schneider (Hrsg.), S. 212 f.
  87. Rosel Gollek: Franz Marc, moma.org, abgerufen am 12. März 2011.
  88. Der Blaue Reiter. Dokumentarische Neuausgabe von Klaus Lankheit. München/Zürich 1984, S. 180. In: Susanna Partsch: Franz Marc, S. 56.
  89. Paul Klee: Tagebücher 1898–1918, Bern 1988, S. 126. In: Norbert Göttler: Der Blaue Reiter, S. 134.
  90. Als der blaue Reiter war gefallen …, lyrik.ch/lyrik, abgerufen am 9. März 2011.
  91. Klaus Lankheit: Franz Marc im Urteil seiner Zeit, S. 80.
  92. Zitiert nach: Rainer Maria Rilke und die bildende Kunst seiner Zeit. Herausgegeben von Gisela Götte und J-Anne Birnie Danzker. Prestel, München und New York 1996, ISBN 3-7913-1750-4, S. 89.
  93. Beate Ofczarek, Stefan Frey, in: Michael Baumgartner, Cathrin Klingsöhr-Leroy, Katja Schneider (Hrsg.), S. 214.
  94. Alois J. Schardt, Franz Marc, Berlin 1936, S. 161–175
  95. Günter Herzog: Aus dem Zentralarchiv des internationalen Kunsthandels: 1937 – Schicksalsjahr des Berliner Kunsthandels. In: faz.net. 27. September 2007, archiviert vom Original am 27. Dezember 2014; abgerufen am 24. April 2021.
  96. Stefan Koldehoff: Die Rote Liste in: Cicero, 20. Dezember 2006, abgerufen am 18. August 2011.
  97. Beate Ofczarek, Stefan Frey, in: Michael Baumgartner, Cathrin Klingsöhr-Leroy, Katja Schneider (Hrsg.), S. 222.
  98. Susanna Partsch: Marc, S. 93.
  99. Irene Netta, Ursula Keltz: 75 Jahre Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München. Hrsg.: Helmut Friedel. Eigenverlag der Städtischen Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau, München 2004, ISBN 3-88645-157-7, S. 204.
  100. Franz Marc – Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau, München (17.9.05–8.1.06), www.art-in, abgerufen am 29. Juli 2011.
  101. Cathrin Klingsöhr-Leroy, Andrea Firmenich (Hrsg.): Franz Marc und Joseph Beuys. Im Einklang mit der Natur. Franz Marc Museum, Altana Kulturstiftung. Schirmer/Mosel, München 2011, Klappentext
  102. Im Einklang mit der Natur, kultur-online.net, abgerufen am 26. August 2011.
  103. Die Maler des ‚Blauen Reiter' und Japan (Memento vom 21. September 2011 im Internet Archive)
  104. Unbekannte Marc-Studie unter den Blauen Fohlen entdeckt (Memento vom 19. Februar 2015 im Internet Archive), kunsthalle-emden.de, abgerufen am 19. Februar 2015
  105. Die öffentlich gezeigten Werke aus der Gurlitt-Sammlung (Memento vom 5. November 2013 im Internet Archive) in: Monopol, 5. November 2013
  106. London: Bei Sotheby's erzielt Gemälde von Franz Marc neuen Rekordpreis. In: shortnews.de. 6. Februar 2008, archiviert vom Original am 17. August 2014; abgerufen am 24. April 2021.
  107. Marc-Gemälde für 4,4 Millionen Euro versteigert, focus.de, 24. Juni 2009, abgerufen am 20. März 2011.
  108. Drei Pferdchen, faz.net, 23. Juli 2018, abgerufen am 6. Mai 2020
  109. Marc-Gemälde „Die Füchse“ wird versteigert. Deutschlandfunk Kultur, 28. Januar 2022, abgerufen am 29. Januar 2022.
  110. Marc-Gemälde «Die Füchse» für über 42 Mio Pfund versteigert. In: Deutschlandfunkkultur. 1. März 2022, abgerufen am 2. März 2022.
  111. Beate Ofczarek, Stefan Frey, in: Michael Baumgartner, Cathrin Klingsöhr-Leroy, Katja Schneider (Hrsg.): Franz Marc. Paul Klee. Dialog in Bildern, S. 215, S. 225 f.
  112. Zweihundert Briefe aus dem Nachlass von Franz Marc als Geschenk an das Germanische Nationalmuseum, aski.org, abgerufen am 16. März 2011.
  113. Franz Marc Museum: Sammlung, www.franz-marc-museum.de, abgerufen am 24. Juli 2011.
  114. Brigitte Salmen: Die Maler des „Blauen Reiter“ und ihre Begegnung mit japanischer Kunst, in Ausst. Kat.: „… diese zärtlichen, geistvollen Phantasien …“. Die Maler des „Blauen Reiter“ und Japan, Ausst. Kat. Schloßmuseum Murnau 2011, S. 69, 70.
  115. Annegret Hoberg, Isabelle Jansen: Franz Marc, Werkverzeichnis, Band II: Aquarelle, Gouachen, Zeichnungen, Postkarten, Hinterglasmalerei, Kunstgewerbe, Plastik, München 2004, S. 337, Nr. 339.
  116. Klaus Lankheit: Wassily Kandinsky, Franz Marc, Briefwechsel, München 1983, S. 90–91, 231 und 232.
  117. Franz Marc auf dem Weg zum Blauen Reiter. Skizzenbücher, gnm.de, abgerufen am 23. Mai 2019
  118. Datenbankeintrag des Asteroiden beim Jet Propulsion Laboratory (englisch)
  119. 100 Jahre "Der blaue Reiter" (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
  120. Das Blaue Jahr, www.blauesjahr.de, abgerufen am 3. April 2011
  121. August Macke und Franz Marc. Eine Künstlerfreundschaft (Memento vom 18. Oktober 2014 im Internet Archive), kunstmuseum-bonn.de, abgerufen am 12. Oktober 2014
  122. Franz Marc Jahr 2016 (Memento vom 24. September 2019 im Internet Archive)
  123. Patrick Bahners: Franz Marcs „Füchse“ werden übergeben. Frankfurter Allgemeine Zeitung, 22. September 2021, abgerufen am 23. November 2021.
  124. Ausstellung Franz Marc auf dem Weg zum "Blauen Reiter".Skizzenbücher, Germanisches Nationalmuseum, 23.05. – 01.09.2019, abgerufen am 6. Dezember 2021.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.