Alfred Hess (Kunstsammler)
Alfred Hess (geboren am 19. Mai 1879 in Erfurt, Provinz Sachsen; gestorben am 24. Dezember 1931 ebenda) war ein deutscher Kaufmann, Unternehmer, Kunstsammler und -mäzen.
Familie
Alfred Hess wuchs in Erfurt als Sohn des (jüdischen) Schuhfabrikanten Maier Hess (1849–1915) und dessen Ehefrau Amalie Hess (1851–1927), geb. Nordheimer, auf.[1]
Alfred Hess heiratete Thekla (1884–1968), geborene Pauson, die Tochter des im oberfränkischen Lichtenfels ansässigen (jüdischen) Korbwarenfabrikanten Pankraz Pauson (1852–1910) und dessen Ehefrau Rosa (1864–1949), geborene Fechheimer.[2] Das Ehepaar bekam einen Sohn, den späteren Kunsthistoriker und Museumskurator Hans Hess OBE (1908–1975).
Thekla Hess zog nach dem vorzeitigen Tod ihres Ehemannes in ihre Geburtsstadt Lichtenfels zurück, wo sie engen Kontakt mit der kunstaffinen Familie des (jüdischen) Fabrikanten, Kunstsammlers und -mäzens Otto Bamberger pflegte. Dies dokumentiert erhaltene private Korrespondenz der Henriette „Jetta“ Bamberger (1891–1978), geborene Wolff, aus den 1930er Jahren.[3]
Eine Nichte von Alfred und Thekla Hess ist die Kunsthistorikerin Trude Hess.
Familieneigenes Unternehmen
Alfred Hess’ Vater Maier Hess gründete im Jahr 1879 zusammen mit seinem Bruder Louis Hess (1850–1915) die Schuhfabrik Maier & Louis Hess, die Schuhe nicht mehr handwerklich, sondern auf maschineller Basis und in großem Maßstab herstellte. Ende des 19. Jahrhunderts wurden die Fabrikgebäude in einem Erfurter Gewerbegebiet in der Moltkestraße 91 (heute: Thälmannstraße 60, nahe dem Hauptbahnhof) um Neubauten erweitert und in der Folge ständig modernisiert.[4] Um 1898 entstand daneben eine repräsentative Fabrikantenvilla im Stil des Historismus,[5][6] die von den Familien des Maier Hess und des Louis Hess bewohnt wurde. In diesem Gebäude wuchs Alfred Hess auf, später auch dessen Neffe Kurt Ludwig Hess, der sich viel lieber in der Familie seines Onkels Alfred als bei der eigenen seines Vaters Louis aufhielt.[7]
Wirken
Nach einer kaufmännischen Ausbildung arbeitete Alfred Hess im Unternehmen seiner Familie, um sich sowohl auf die Branche als auch einen späteren Einstieg in die Geschäftsführung vorzubereiten. Als einziger Sohn der Familie war er automatisch als Nachfolger seines Vaters vorgesehen.
Bereits in den 1900er Jahren hatte Alfred Hess damit begonnen, Kunstwerke zu erwerben und zu sammeln. Ab dem Jahr 1907 führte seine Familie ein Gästebuch, in das sich in den folgenden rund 25 Jahren zahlreiche Besucher eintrugen; Künstler hinterließen darin neben handschriftlichen Widmungen ab Februar 1919 auch Zeichnungen und Aquarelle. Dieses Gästebuch, heute im Bauhaus-Archiv in Berlin, wird aufgrund der Vielzahl enthaltener Eintragungen bzw. Widmungen durch heute namhafte und zum Teil international bekannte Künstler als einzigartiger zeitgenössischer Beleg der deutschen expressionistischen Kunstszene der 1920er Jahre betrachtet.[8][9]
Im Jahr 1909 erteilte Alfred Hess dem Architekten Paul Schultze-Naumburg den Auftrag, auf einem Grundstück an der Hohenzollernstraße, Ecke Richard-Breslau-Straße, eine repräsentative Villa für seine eigene Familie zu errichten,[10] nachdem 1907 sein Sohn Hans geboren worden war. Das Gebäude steht heute unter Denkmalschutz.[11]
Als im August 1914 der Erste Weltkrieg ausbrach, meldete er sich als Kriegsfreiwilliger. Seine Erfahrungen als Soldat veränderten seine gesellschaftliche und kulturelle Orientierung maßgeblich.[9] Dies beeinflusste u. a. seine künftige Fokussierung auf Werke der Moderne, insbesondere auf den Expressionismus.
Als sein Vater 1915 verstarb, wurde der 36-jährige Alfred Hess vorzeitig zum geschäftsführenden Gesellschafter des Unternehmens berufen, das international tätig war und zum zweitgrößten Schuhhersteller im Deutschen Reich aufstieg.
Nach Kriegsende und den Unruhen während der „Novemberrevolution“ begann Alfred Hess damit, sich politisch zu engagieren. Er trat der linksliberalen Deutschen Demokratischen Partei (DDP) bei, gehörte von 1919 bis 1924 der Erfurter Stadtverordnetenversammlung an und setzte sich vehement für eine Stärkung und Festigung der jungen deutschen Demokratie während der Zeit der Weimarer Republik ein.[10] Thematisch setzte er einen Schwerpunkt auf die Bildende Kunst. Als Unternehmer sorgte er für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen seiner Fabrikarbeiter und plante den Bau geförderter, d. h. bezahlbarer Werkswohnungen.[7] Zudem war er Mitbegründer des Erfurter Fußballclubs.[12]
Die Eiche-Möblierung seiner Villa im Stil des Historismus ersetzte er während der 1920er Jahre durch Antiquitäten, die Jugendstil-Gemälde an den Wänden durch Werke des Expressionismus.[9][13] Sein Sohn Hans beschrieb 1957, dass das Umdekorieren der Gemälde und Skulpturen in der Villa zu einem beinahe alltäglichen Geschäft wurde, an dem sich auch zu Besuch weilende Künstler beteiligten. Davon konnten auch Anstreicher gut leben, die die Wände immer wieder ausbessern und in passenden Farbtönen auf die Gemälde abstimmen mussten.[9]
Während der 1920er Jahre förderte Alfred Hess maßgeblich das Städtische Kunstmuseum, das heutige Angermuseum, durch Stiftungen und Leihgaben moderner Kunst (Bilder und Skulpturen) in Zusammenarbeit mit den Museumsdirektoren Edwin Redslob, Walter Kaesbach und Herbert Kunze, unterstützt durch den Erfurter Oberbürgermeister Bruno Mann.[14][15][16][17] Der Magistrat der Stadt Erfurt hatte sich explizit gegen den Erwerb solcher moderner Kunst ausgesprochen, so dass Alfred Hess bis etwa Mitte der 1920er Jahre alle Ankäufe des Städtischen Kunstmuseums selbst finanzierte und regelmäßig Werke aus seiner Privatsammlung für Ausstellungen an das Museum auslieh.[13]
„Mein Glück war, in Erfurt den schon weit über die Grenzen der Stadt hinaus bekannten Alfred Hess kennenzulernen. Er war ein sehr reicher Mann, der tagtäglich hunderte von Schuhen herstellte. Am Abend, wenn er nach Hause kam, setzte er sich ans Fenster, rauchte seine Pfeife und sagte: »Ja, für mich ist das Ganze eine furchtbare Belastung. Mein Tabak und jeden Tag ein richtiges Beefsteak würden mir eigentlich genügen«. So war Alfred Hess eingestellt; ein wunderbar feiner Mensch, klein und etwas rundlich. Mit ihm und seiner Frau habe ich eine schöne Freundschaft geschlossen. Ich durfte Alfred Hess nicht nur helfen, seine moderne Sammlung aufzubauen, sondern als ich anfing, für das Museum der Stadt Erfurt moderne Bilder zu erwerben, bezahlte er alle Ankäufe.“
Alfred Hess, als jüdischer Unternehmer ohnehin antisemitischen Anfeindungen und Sozialneid ausgesetzt, wurde dadurch auch mit politischer und kultureller Diffamierung konfrontiert, die sich auf seinen auf die Moderne ausgerichteten Kunstgeschmack bezog. Die Erfurter Tageszeitungen verunglimpften ihn als „jüdisch-bolschewistischen Agenten“.[13]
Als die Regierung des Freistaats Thüringen das Bauhaus Weimar 1924 schließen wollte, reichte er für dessen Weiterführung gemeinsam mit anderen Vertretern aus Industrie und Wirtschaft eine Petition an den Landtag ein, die die Bereitstellung von 100.000 bis 150.000 Reichsmark zur Erhaltung vorsah. Dabei wurde betont, dass das Interesse allein der kulturellen Bedeutung des Bauhauses gelte und nicht wirtschaftlicher Natur sei.
Ab 1924/25 förderte Alfred Hess maßgeblich das Landerziehungsheim Schule am Meer auf der Nordseeinsel Juist, das sich dafür insbesondere durch einen musischen Schwerpunkt mit dem Darstellenden Spiel empfohlen hatte.[18] Hess war ab Oktober 1924 neben dem Schweizer Pädagogen Rudolf Aeschlimann, dem österreichischen Maler Fritz Hafner, dem Berliner Reformpädagogen Martin Luserke, der promovierten lothringischen Sozialwissenschaftlerin Elisabeth Jaffé, geborene Freiin von Richthofen, und dem promovierten fränkischen Chemiker Paul Reiner Mitglied des Kuratoriums der Stiftung Schule am Meer. Zudem zählte er zu deren Vertrauensleuten, die interessierte Eltern über das Internat informiert und beraten haben.[19][20] Hess vermittelte der Schule am Meer Künstler und Kunsthistoriker aus seinem Bekanntenkreis, so Walter Kaesbach und Christian Rohlfs, die für die Schüler Führungen durch Kunstmuseen organisierten und persönlich begleiteten bzw. Originalwerke aus dem eigenen Œuvre für Ausstellungen innerhalb des Internats zur Verfügung stellten.[21]
Ihrem Sohn Hans ermöglichten Alfred und Thekla Hess den Besuch reformpädagogischer Landerziehungsheime, weil sie dort einen geringeren Grad von Antisemitismus vermuteten. Hans Hess besuchte nacheinander die Odenwaldschule im südhessischen Ober-Hambach, die Freie Schulgemeinde im thüringischen Wickersdorf bei Saalfeld und die Schule am Meer auf der ostfriesischen Insel Juist. Dort wurden auch Kinder einer Reihe von Künstlern unterrichtet, mit denen die Familie Hess Kontakt hatte, beispielsweise Laurence Feininger,[22] ein Sohn des Malers und Grafikers Lyonel Feininger, Heinz Ludwig Friedlaender (* 12. Juni 1913),[23] Sohn des promovierten Philosophen und Schriftstellers Salomo Friedlaender, Walter Kaesbach jun. (* 8. Juli 1917),[24] Sohn des Kunsthistorikers Walter Kaesbach. Feininger, Friedlaender und Kaesbach sen. finden sich im Gästebuch des Alfred und der Thekla Hess.[9]
Alfred Hess verstarb unerwartet 52-jährig im Gefolge einer Operation.[16]
Nachwirkungen
Nach seinem Tod hinterließ Alfred Hess seiner Ehefrau Thekla und seinem Sohn Hans neben den Mehrheitsanteilen an der vier Werke umfassenden Schuhfabrik einige Immobilien und eine Sammlung von ca. 70 Ölgemälden, 200 Aquarellen und Zeichnungen sowie 4000 grafischen Blättern, u. a. von James Ensor, Lyonel Feininger, Erich Heckel, Ernst Ludwig Kirchner, Paul Klee, Wilhelm Lehmbruck, August Macke, Franz Marc, Otto Mueller, Emil Nolde, Max Pechstein, Christian Rohlfs und Karl Schmidt-Rottluff.[13]
Thekla Hess verkaufte die Villa, trat einige Bilder an Familienmitglieder und ehemalige Direktoren des Unternehmens ab und zog von Erfurt mit der Kunstsammlung ins oberfränkische Lichtenfels zu ihrer Mutter Rosa Pauson.[16]
1937 ließ Thekla Hess einen großen Teil der Sammlung beim Kölnischen Kunstverein unterbringen. Ernst Ludwig Kirchners Schlüsselwerk Berliner Straßenszene wurde daraufhin durch diesen Verein an den Frankfurter Sammler Carl Hagemann verkauft, der das Werk an das Land Berlin weiterveräußerte. Ab 1980 hing das Werk im Berliner Brücke-Museum.[13]
Das Werk kam per Restitution in den Besitz der Enkelin des Alfred und der Thekla Hess, Anita Halpin, die es 2006 in einer Auktion für umgerechnet etwa 30 Millionen Euro an die Neue Galerie New York versteigern ließ.[13][25]
Thekla Hess brachte zahlreiche Werke aus der Sammlung auch im Kunsthaus Zürich unter, die sie jedoch 1937 bis auf 19 verbleibende Arbeiten von Zürich ebenfalls nach Köln transferieren ließ.[13]
1939 folgte Thekla Hess ihrem über Frankreich nach Großbritannien emigrierten Sohn Hans.[26] Dabei konnte sie einige Werke der Kunstsammlung mitnehmen, andere verblieben in Lichtenfels.[16]
1943 wurde der Kölnische Kunstverein während der Luftangriffe auf Köln durch Bomben getroffen, wodurch zahlreiche Werke aus der Sammlung Hess verloren gingen.[13]
Die Erfurter Liegenschaft von M. & L. Hess wurde später durch die Nationale Volksarmee als Lager- und Verwaltungsgebäude genutzt, heute durch die Bundeswehr.[5]
Nach der Gründung des Mitteldeutschen Rundfunks nutzte die öffentlich-rechtliche Sendeanstalt die Villa Hess. Seit ihrer Restaurierung wird sie vom Gemeinde- und Städtebund Thüringen genutzt.[13]
Ehrungen
- Nach vorangegangenem Widerstand seitens einiger Anlieger wurde die vorherige Erfurter Straße der Einheit (ursprünglich: Hohenzollernstraße) im Jahr 1992 in Alfred-Hess-Straße umbenannt. Die alte Bezeichnung, die sich auf die 1946 erfolgte Zwangsvereinigung der SPD mit der KPD zur DDR-Staatspartei SED bezogen hatte, sollte nach dem Wunsch der Einspruch erhebenden Anlieger beibehalten werden, um nun an die 1990 erfolgte Wiedervereinigung der beiden deutschen Teilstaaten zu erinnern.
- An der Hauswand der Villa in Erfurt wurde 1992 eine Gedenktafel für Alfred Hess angebracht, allerdings mit falschem Geburtsjahr.[15]
Audio
- Ulrike Sebert: Expressionisten in Erfurt – Expressionisten im Hause Alfred Hess, MDR, 5. Dezember 2021, 22:52 Min.
Literatur
- Edwin Redslob: Von Weimar nach Europa. Erlebtes und Durchdachtes. Haude & Spener, West-Berlin 1972. Nachdruck: Glaux Verlag, Jena 1998, ISBN 3-931743-16-0.
- Hans Hess (Nachw.): Dank in Farben – Aus dem Künstlergästebuch von Alfred und Thekla Hess. Piper-Bücherei, München 1957, OCLC 5840758. Neuausgabe: 1987, ISBN 3-492-10606-4.
- Mechtild Lucke: Der Erfurter Sammler und Mäzen Alfred Hess. In: Henrike Junge (Hrsg.): Avantgarde und Publikum – Rezeption avantgardistischer Kunst in Deutschland 1905–1933 Böhlau, Köln 1992. ISBN 3-412-02792-8, S. 149–155.
- Christina Feilchenfeldt, Peter Romilly: Die Sammlung Alfred Hess – „die wohl beste Sammlung deutscher Expressionisten, die es je gegeben hat.“. In: Weltkunst – Zeitschrift für Kunst und Antiquitäten, Band 70 (Oktober 2000), Heft 11, ISSN 0043-261X, S. 1855–1857.
- Steffen Raßloff: Bürgerkrieg und Goldene Zwanziger – Erfurt in der Weimarer Republik. Sutton, Erfurt 2008, ISBN 978-3-86680-338-1.
- Ruth Menzel: Alfred Hess – Schuhfabrikant, Kunstsammler und Mäzen. Sutton, Erfurt 2008. ISBN 978-3-86680-288-9.
- Ludwig von Pufendorf (Hrsg.): Erworben. Besessen. Vertan. Dokumentation zur Restitution von Ernst Ludwig Kirchners Berliner Straßenszene. Fördererkreis Brücke-Museum. Kerber Verlag, Bielefeld 2018. ISBN 978-3-7356-0488-0.
Weblinks
Einzelnachweise
- Foto: Grabmal Maier Hess (1849-1915), Amalie Hess, geb. Nordheimer (1851–1927), Alfred Hess (1879–1931). In: Alemannia Judaica, auf: alemannia-judaica.de
- Rosa Pauson. In: Stadt Lichtenfels, auf: lichtenfels.de
- Privatarchiv Nachlass Claude P. Bamberger, New Jersey, USA (Stand Januar 2022).
- Heß, M. & L., Moltkestr. 91, Tel. 91. In: Adressbuch 1912 der Stadt Erfurt mit Hochheim. Bearbeitet und herausgegeben von den Beamten des Erfurter Einwohner-Meldeamts. Im Selbstverlag der Herausgeber – Druck von A. Stenger, Schuh-Fabriken, S. 851.
- Schuhfabrik Hess. In: Thüringer Wirtschaftsarchiv für Nord- und Mittelthüringen e. V., auf: twa-thueringen.de
- Dietmar Grosser: Schuhe vom laufenden Band. In: Thüringer Allgemeine vom 2. Januar 2016.
- Carsten Holm: Vertreibung ins Paradies. In: Der Spiegel, Heft 52 (2006), S. 34–38.
- Gästebuch des Alfred und der Thekla Hess, Erfurt. In: Bauhaus-Archiv, Berlin.
- Hans Hess: Dank in Farben – Aus einem Künstlergästebuch. Piper-Bücherei, München 1957, OCLC 25840758, S. 36.
- Hess, Alfred, Fabrikant u. Stadtverordneter, Richard-Breslau-Str. 14, Tel. 2400. In: Einwohnerbuch der Stadt Erfurt mit Hochheim, 1921, Herausgeber Oskar Block, Verlag Gebr. Richters Verlagsanstalt, Erfurt, Dritter Teil, S. 151, Spalte 3.
- Die Villa des Industriellen, Kunstsammlers und -mäzens Alfred Hess und seiner Ehefrau Thekla, geborene Pauson, in Erfurts Richard-Breslau-Straße 14, Ecke Alfred-Hess-Straße (zeitgenössisch Hohenzollernstraße, während der DDR-Zeit Straße der Einheit, seit 1992 unter der heutigen Bezeichnung als Alfred-Hess-Straße) wurde sowohl als Einzeldenkmal gemäß §2 (1) ThürDSchG als auch als Bestandteil des Denkmalensembles Villenviertel Brühlervorstadt gemäß §2 (2) ThürDSchG unter Denkmalschutz gestellt. – Schriftliche Auskunft vom 6. Januar 2022 durch das Thüringische Landesamt für Denkmalpflege und Archäologie.
- Ulrike Sebert: Expressionisten in Erfurt – Expressionisten im Hause Alfred Hess, MDR, 5. Dezember 2021, 22:52 Min.
- Ulrike Sebert: Alfred Hess – Ein jüdischer Kunstmäzen aus Erfurt. In: Deutschlandfunk (Kultur), 15. Dezember 2021.
- Ulrike Sebert: Wie der Expressionismus nach Erfurt kam – Die Kunstsammlung von Alfred Hess. In: Mitteldeutscher Rundfunk, auf: mdr.de
- Steffen Raßloff: Pilgerstätte der Moderne (= Denkmale in Erfurt, 73). In: Thüringer Allgemeine, 24. November 2012, auf: erfurt-web.de
- The Story of the Hess family, auf: germanexpressionismleicester.org
- Sammlung Alfred Hess, auf: van-ham.com
- Ernst Fröhlich in: Das Neue Tagebuch, Jahrgang 1937, Heft 1, S. 21.
- Auskunftsblatt über die Schule am Meer auf der Nordseeinsel Juist, Schuljahr 1928/29, S. 15.
- Auskunftsblatt über die Schule am Meer auf der Nordseeinsel Juist, Schuljahr 1929/30, S. 16.
- Berichte der Schule am Meer Juist (Nordsee) – Zusammenfassender Bericht über die beiden ersten Jahre der Schule 1925–1927, No. 7, S. 15.
- Feininger, Laurence. In: Schülerliste der Freien Schulgemeinde Wickersdorf. In: Archiv der deutschen Jugendbewegung, Burg Ludwigstein, Witzenhausen.
- Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 110 (Heinz Ludwig Friedlaender). In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37.
- Schülerbuch der Schule am Meer, Blatt 47 (Walter Kaesbach). In: Schleswig-Holsteinische Landesbibliothek Kiel, Handschriftenabteilung, Nachlass Luserke, Martin, Signatur Cb 37.
- Melissa Müller, Monika Tatzkow, Thomas Blubacher, Gunnar Schnabel: Verlorene Bilder Verlorene Leben – Jüdische Sammler und was aus ihren Kunstwerken wurde. Elisabeth Sandmann Verlag, München 2009. ISBN 978-3-9380-4530-5.
- Flucht in die Bilder? Die Künstler der Brücke im Nationalsozialismus (PDF-Datei; 492 kB, S. 16), Ausstellung vom 14. April bis 11. August 2019 im Brücke-Museum, Berlin. In: Brücke-Museum, auf: bruecke-museum.de