Universität Wien
Die Universität Wien (lateinisch Alma Mater Rudolphina Vindobonensis, kurz auch Rudolphina) ist mit rund 90.000 Studierenden und 9.800 Angestellten die größte Hochschule in Österreich sowie im deutschsprachigen Raum und eine der größten in Europa. 1365 in Wien gegründet, ist sie die älteste Universität im heutigen deutschen Sprachraum und die drittälteste in Mitteleuropa nach der früher deutschsprachigen Karls-Universität Prag und der Jagiellonen-Universität in Krakau. Ihr Angebot umfasst derzeit 178 Studien.[2] Sie gilt als führende Universität in Österreich und genießt international hohes Ansehen.[4][5]
Universität Wien | |
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Gründung | 12. März 1365 |
Trägerschaft | staatlich |
Ort | Wien |
Bundesland | Wien |
Land | Österreich |
Rektor sowie Sprecher des Rektorats | Heinz Engl[1] |
Studierende | 89.716 (Wintersemester 2018/19)[2] |
Mitarbeiter | 9.948 (zum 31. Dezember 2019)[2] |
davon Professoren | 437[3] |
Jahresetat | rund 629 Mio. EUR (2019)[2] |
Website | www.univie.ac.at |
Umgangssprachlich werden sowohl die Universität Wien wie auch ihr Hauptgebäude als Hauptuni bezeichnet, um sie von den anderen Universitäten der Stadt (Technische Universität, Wirtschaftsuniversität, Medizinische Universität etc.) zu unterscheiden.
Organisation
Standorte im Stubenviertel
Die mittelalterliche Universität war in verschiedenen Gebäuden im Stubenviertel des heutigen 1. Wiener Bezirks untergebracht. Ihr erstes Haus war das 1385 eröffnete Herzogskolleg in der heutigen Postgasse 7–9. Nach der Inkorporation des Jesuitenkollegs in die Universität 1623 wurde an derselben Stelle das frühbarocke Jesuitenkolleg errichtet, das zusammen mit der Universitätskirche und weiteren Gebäuden noch heute als Alte Universität erhalten ist und unter anderem das Archiv der Universität Wien beherbergt. 1753/55 ließ Maria Theresia unmittelbar neben dem Jesuitenkolleg ein neues Hauptgebäude, die Neue Aula, errichten. Sie war ein zentraler Versammlungsort der Revolution von 1848. Nach der gewaltsamen Niederschlagung der Revolte wurde die Universität vom Militär besetzt, die Studenten wurden vertrieben; das Gebäude wurde 1857 der Akademie der Wissenschaften übergeben. Der Studienbetrieb fand in provisorischen Ausweichquartieren statt.
Hauptgebäude
Für den Bau eines Hauptgebäudes der Universität wurde ab 1854 zunächst ein Platz hinter dem Chor der Votivkirche vorgesehen. 1868 wurde jedoch ein Areal an der Ringstraße verfügbar und die Universität dort gebaut. Mit dem Bau wurde 1877 begonnen. Architekt Heinrich Ferstel wählte für das Gebäude den Stil der italienischen Hochrenaissance, wobei die Universitäten von Padua und Genua Pate standen. Den Blickfang an der Ringstraße bildet die markant vorspringende Säulenhalle. Im Giebel stellt ein Relief die Geburt der Minerva dar, der Göttin der Weisheit. 1884 war die Universität fertiggestellt. Das Areal der Universität umfasst 21.412 m², wovon 14.530 m² verbaut sind. Die Kosten hatten 7,7 Mio. Gulden (ca. 68 Mio. Euro) betragen.[6]
Heute befinden sich in diesem Hauptgebäude am Universitätsring 1 vor allem das Rektorat, die meisten Dekanate, die zentralen Dienstleistungseinrichtungen, die Hauptbibliothek, einige wenige Institute mit ihren Fachbibliotheken und zahlreiche Hörsäle.
Weitere Standorte
Wichtige Nebenstandorte der Universität sind das 1962 errichtete Neue Institutsgebäude (NIG) und der 1998 eröffnete Campus der Universität Wien, der durch den Umbau des alten Allgemeinen Krankenhauses entstand und eine Vielzahl an Instituten und Fachbibliotheken beherbergt.[7][8] Das 1978–1995 in mehreren Bauteilen errichtete Universitätszentrum Althanstraße (UZA 1–4) befindet sich über dem ehemaligen Frachtenbahnhof des Franz-Josefs-Bahnhofs im Althangrund (9. Wiener Gemeindebezirk). Das 1984 fertiggestellte Juridicum im 1. Bezirk, Schottenbastei 10–16, ist eines der bedeutendsten Bauwerke der Postmoderne in Wien. Die übrigen wissenschaftlichen Einrichtungen der Institute verteilen sich auf über 60 Standorte in Wien und anderen Bundesländern.[9]
Fakultäten und Zentren
An der Universität Wien bestehen 15 Fakultäten und fünf Zentren:
- Katholisch-Theologische Fakultät
- Evangelisch-Theologische Fakultät
- Rechtswissenschaftliche Fakultät
- Fakultät für Wirtschaftswissenschaften
- Fakultät für Informatik
- Historisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
- Philologisch-Kulturwissenschaftliche Fakultät
- Fakultät für Philosophie und Bildungswissenschaft
- Fakultät für Psychologie
- Fakultät für Sozialwissenschaften
- Fakultät für Mathematik
- Fakultät für Physik
- Fakultät für Chemie
- Fakultät für Geowissenschaften, Geographie und Astronomie
- Fakultät für Lebenswissenschaften
- Zentrum für Translationswissenschaft
- Zentrum für Sportwissenschaft und Universitätssport
- Zentrum für Molekulare Biologie
- Zentrum für Lehramtsstudium
- Zentrum für Mikrobiologie und Umweltsystemwissenschaft
Sonstige Einrichtungen
- Die Universitätsbibliothek der Universität Wien umfasst die Bestände der Hauptbibliothek und von über 40 Fachbereichs- und Institutsbibliotheken an Uni-Standorten in ganz Wien. Sie ist frei zugänglich. Sie geht auf den Bestand der Habsburgischen Hofbibliothek zurück, in die das ursprüngliche Universitätsarchiv im 18. Jahrhundert einverleibt wurde. Heute ist die Wiener Universitätsbibliothek die größte Büchersammlung Österreichs und verfügt neben der zeitgenössischen wissenschaftlichen Literatur über einen ausnehmend guten Bestand historischer Werke.
- Organisatorisch ist die Universitätsbibliothek mit dem Archiv der Universität Wien verbunden, dem eigentlichen Universitätsarchiv, das die Dokumente des universitären Betriebs verwaltet. Es befindet sich am alten Standort der Unibibliothek am Areal des Hauptgebäudes.
- Die Universitätssternwarte Wien befindet sich im Sternwartepark, eine astronomische Außenstelle ist das Leopold-Figl-Observatorium im Wienerwald.
- Der Botanische Garten der Universität Wien im 3. Bezirk Landstraße geht auf einen 1754 angelegten Medizinalpflanzengarten zurück, und zeigt sich heute im Erscheinungsbild eines englischen Gartens. Er ist, bis auf die wissenschaftlichen Versuchsflächen, auch frei zugänglich.
Auch nach der 2004 erfolgten Schaffung einer eigenen Medizinischen Universität Wien besteht zwischen der Medizinischen Universität und Fächern an der Universität Wien eine Kooperation: so wurde beispielsweise gemeinsam die Max F. Perutz Laboratories GmbH gegründet.
Geschichte
Spätmittelalter
Die Gründungsurkunde, heute im Archiv verwahrt, wurde am 12. März 1365 von Herzog Rudolf IV. und seinen Brüdern Albrecht III. und Leopold III. unterzeichnet. Daher rührt auch der Name der Universität Alma Mater Rudolphina. Die Gründungsurkunde enthält in programmatischer Weise das Leitbild der Universität, dass „gemain guot, rechte gerichte, menschlich vernunft und beschaidenhait aufneme und wachse […] und daz ein yeglich weiser mensch vernünftiger und ain unweiser zuo menschlicher vernunft in rechte erkantnüsse mit goetlicher lerung bracht und geczogen werde.“
Die Universität Wien ist somit nach der Karls-Universität Prag die zweitälteste Universität im damaligen Heiligen Römischen Reich nördlich der Alpen und die älteste bestehende Universität im deutschen Sprachraum. Bis zur Aufnahme des geregelten Lehr- und Lernbetriebs sollten jedoch noch fast zwanzig Jahre vergehen; 1383 nützte Herzog Albrecht III. einen Streit an der Sorbonne, um zahlreiche Professoren von Paris nach Wien zu berufen, und nachdem auch der 1365 noch ausgesprochene päpstliche Vorbehalt, eine theologische Fakultät einzurichten, gefallen war, erließ Albrecht III. 1384 einen zweiten Stiftsbrief, mit dem die kontinuierliche Entwicklung begann.
Renaissance-Humanismus
Bis zum Ausgang des Mittelalters wuchs die Universität stetig an und hatte in der Zeit des Humanismus (um 1500) über 6.000 Studenten, womit sie die größte Universität des Reiches geworden war. In den 1520er Jahren führten Pestepidemien, die Bedrohung durch das türkische Heer und die Reformation zu einem starken Schwund bei den Studentenzahlen; im 16. Jahrhundert hatte die Universität zeitweilig nur mehr 30 Studenten. Am 13. Oktober 1623 wurde durch die Pragmatische Sanktion von Kaiser Ferdinand II. die Universität mit dem 1551 gegründeten Jesuitenkollegium vereinigt und die gesamte theologische und philosophische Fakultät den Jesuiten (der Gesellschaft Jesu) überantwortet.[10] Nach dieser Reform nahm die Universität wieder einen gewissen Aufschwung. Die Übernahme durch die Jesuiten hatte auch enorme bauliche Konsequenzen für die Universität. Das neue Universitätsviertel am heutigen Dr.-Ignaz-Seipel-Platz gibt davon ein eindrucksvolles Zeugnis. Neben neuen universitären Gebäuden wurde auch die Jesuitenkirche errichtet und im Mai 1631 von Kardinal Dietrichstein eingeweiht.[11]
Zeit der Aufklärung
Tiefgreifende Reformen erfolgten dann unter Maria Theresia und Joseph II. ab 1749, mit denen der Einfluss der Jesuiten zurückgedrängt und schließlich ganz beseitigt und die Universität in eine Staatsanstalt umgewandelt wurde, womit ein fast gänzlicher Verlust der Universitätsautonomie verbunden war. Auf Forschung wurde wenig Wert gelegt, die Lehre straff organisiert.
1848 bis 1938
Die Revolution 1848 richtete sich nicht zuletzt gegen diese Einschränkungen der Lehr- und Lernfreiheit, die dann auch 1849 die Prinzipien der Universitätsreform des Unterrichtsministers Leo Thun-Hohenstein wurden. In diesem Zusammenhang wurde auch die Philosophische Fakultät aufgewertet und den drei „höheren“ Fakultäten (Theologie, Jus, Medizin) gleichgestellt.
1850 wurde die Evangelisch-Theologische Fakultät gegründet, aber erst 1922 der Universität inkorporiert. Mit der Universitätsreform 1975 wurde die Universität in acht Fakultäten neu gegliedert: Katholische Theologie, Evangelische Theologie, Rechtswissenschaften, Sozial- und Wirtschaftswissenschaften, Medizin, Grund- und Integrativwissenschaften, Geisteswissenschaften sowie Formal- und Naturwissenschaften.
Im Jahr 1897 wurden Frauen erstmals als ordentliche Hörer zugelassen, wenn auch zunächst nur an der philosophischen Fakultät. Die restlichen Fakultäten folgten teils mit erheblichem Abstand: 1900 die medizinische, 1919 die juristische, 1923 die evangelisch-theologische. Im Jahr 1945 ließ schließlich auch die katholisch-theologische Fakultät Frauen als ordentliche Hörer zu.[12] Acht Jahre nach Beginn des Frauenstudiums an der Universität Wien gelang es der Romanistin Elise Richter 1905 als erster Frau, sich zu habilitieren; sie wurde 1921 auch die erste außerordentliche Professorin. Die erste Ordinaria wurde an der Universität Wien erst 1956 ernannt: die Physikerin Berta Karlik.
Schon lang vor dem „Anschluss“ von 1938 waren demokratiefeindliche und antisemitische Studenten, von einigen Professoren wohlwollend toleriert, an der Universität aktiv. Das Institut zur Pflege deutschen Wissens wurde 1924 gegründet, 1928 fanden Hochschulkrawalle statt, 1932 waren ebenfalls Studentenkrawalle zu verzeichnen, die mit Demonstrationen vor dem Haupteingang der Universität verbunden waren.[13] Im Juni 1936 wurde der Physiker und Philosoph Moritz Schlick, Begründer des Wiener Kreises, auf der Philosophenstiege im Hauptgebäude der Universität von einem seiner ehemaligen Studenten erschossen; der Mörder wurde zwei Jahre später vom NS-Regime aus der Haft entlassen.[14]
Zeit des Nationalsozialismus
Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich wurde die Universität 1938 unter Rektor Fritz Knoll nach nationalsozialistischen Gesichtspunkten „gleichgeschaltet“ und eine große Anzahl an Lehrenden und Studierenden aus rassistischen und politischen Gründen vertrieben,[15] mit einem Drittel des Lehrpersonals die größte solche Maßnahme weltweit.[16] 1943 folgte ihm der Anatom Eduard Pernkopf.
Nachkriegszeit
Im April 1945 erwirkte der damals erst 22-jährige Kurt Schubert, später anerkannter Doyen für Judaistik an der Wiener Universität, von der sowjetischen Besatzungsmacht die Erlaubnis, den Universitätsbetrieb wieder aufzunehmen, weshalb er als inoffizieller erster „Rektor“ der Universität nach dem Krieg gilt. Bereits am 25. April 1945 wurde jedoch der Verfassungsrechtler Ludwig Adamovich senior zum ordentlichen Rektor der Universität Wien gewählt.
Die mit der Universitätsreform 1975 verwirklichte Mitbestimmung von Studenten und universitärem Mittelbau wurde mit der Universitätsreform 1993 (in Wien in Kraft seit dem Jahr 2000) und der Universitätsreform 2002 (in Kraft seit 2004) großteils wieder rückgängig gemacht. Durch die zuletzt genannten Reformen erhielt die Universität nach über 250 Jahren als staatliche oder halbstaatliche Anstalt ihre Rechtsfähigkeit zurück, die Zahl der Fakultäten und Zentren wurde auf 18 erhöht (siehe unten), die medizinische Fakultät als Medizinische Universität Wien ausgegliedert.
Am 22. Oktober 2009 wurde nach einer Solidaritätskundgebung für die Besetzer der Akademie der bildenden Künste das Audimax, der größte (1936 eröffnete)[17] Hörsaal Österreichs, besetzt (vgl. Studentenproteste in Österreich 2009). Die Proteste richteten sich (unter anderem) gegen die Umsetzung des Bologna-Prozesses in Österreich, gegen die Wiedereinführung von Studiengebühren, gegen Zugangsbeschränkungen und gegen prekäre Arbeitsverhältnisse an den Universitäten. Gefordert wurden die Erhöhung des Hochschulbudgets auf 2 % des BIPs zum Ausbau der personellen und räumlichen Kapazitäten sowie zur besseren Ausstattung der Universitäten und eine von privatwirtschaftlichen Interessen unabhängige Bildung und Lehrplangestaltung.
Im Jahr 2015 widmeten die Wiener Philharmoniker einen Teil des Programmes ihres Neujahrskonzertes der Universität Wien anlässlich des 650-Jahr-Jubiläums am 12. März 2015.
Im Hinblick auf die Umsetzung der PädagogInnenbildung Neu wurden in Österreich regionale Entwicklungsverbünde gebildet. Die Universität Wien gehört dabei mit anderen Hochschulen Wiens und Niederösterreichs zum Verbund Nord-Ost. Die neue Lehramts-Ausbildung für die Sekundarstufe begann 2016.
Rankings
Im THE-Ranking belegt sie 2021 weltweit Platz 164,[18] im QS-Ranking 2021 Rang 150.[5] Das Shanghai-Ranking zählt sie zu den besten 200.[19] Das THE World Reputation Ranking sah sie 2020 unter den renommiertesten 125 Universitäten weltweit.[20]
Diese Ergebnisse werden trotz des weitgehend offenen Hochschulzugangs in manchen Einzelwertungen übertroffen: So belegt die Universität Wien im THE-Ranking von 2021 in der Kategorie Geisteswissenschaften Platz 34 weltweit.[21] Im Fach Rechtswissenschaften belegt sie Platz 85 weltweit,[22] analog zum Ergebnis im QS-Ranking (Platzgruppe 51–100).[23]
Persönlichkeiten
Nobelpreisträger
- Róbert Bárány (Medizin 1913)
- Julius Wagner-Jauregg (Medizin 1927)
- Hans Fischer (Chemie 1930)
- Karl Landsteiner (Medizin 1930)
- Erwin Schrödinger (Physik 1933)
- Victor Franz Hess (Physik 1936)
- Otto Loewi (Medizin 1936)
- Konrad Lorenz (Medizin 1973)
- Friedrich August von Hayek (Wirtschaftswissenschaften 1974)
- Elias Canetti (Literatur 1981)
- Elfriede Jelinek (Literatur 2004)
Weitere bedeutende Wissenschaftler
- Ferdinand von Arlt
- Theodor Billroth
- Marietta Blau
- Ludwig Boltzmann
- Franz Brentano
- Ernst Wilhelm von Brücke
- Charlotte Bühler
- Karl Bühler
- Rudolf Carnap
- Conrad Celtis
- Viktor Frankl
- Sigmund Freud
- Kurt Gödel
- Olga Hahn-Neurath
- Berthold Hatschek
- Ferdinand Ritter von Hebra
- Moriz Hoernes
- Herbert Hunger
- Josef Hyrtl
- Marie Jahoda
- Moritz Kaposi
- Berta Karlik
- Hans Kelsen
- Alfred Kohler
- Helmut Koziol
- Richard von Krafft-Ebing
- Florian Kratschmer von Forstburg
- Mihály Ignác von Lenhossék
- Albin Lesky
- Johann Josef Loschmidt
- Carl Ludwig
- Gerhard Luf
- Ernst Mach, Lise Meitner
- Heinz Mayer
- Oskar Morgenstern
- Otto Neurath
- Johann Palisa
- Richard Pittioni
- Pius II., Johann Puluj
- Elise Richter
- Erwin Ringel
- Karl Freiherr von Rokitansky
- August Schleicher
- Moritz Schlick
- Wendelin Schmidt-Dengler
- Joseph von Sonnenfels
- Josef Stefan
- Nikolai Sergejewitsch Trubetzkoy
- Gustav Tschermak
- Carl Auer von Welsbach
Bedeutende Studierende
- Victor Adler
- Franz Alt
- Peter Apian
- Franz Ballner
- Max Wladimir von Beck
- Richard Belcredi
- Bruno Bettelheim
- Nicetas Budka
- Karl Buresch
- Manfred von Clary und Aldringen
- Anton von Doblhoff-Dier
- Engelbert Dollfuß
- Andreas Dorschel
- Paul Ehrenfest
- Janko Ferk
- Paul Feyerabend
- Hertha Firnberg
- Heinz Fischer
- O. W. Fischer
- Iwan Franko
- Alcide De Gasperi
- Cajetan von Felder
- Paul Gautsch von Frankenthurn
- Arno Geiger
- Kurt Gödel
- Alfred Gusenbauer
- Jörg Haider
- Theodor Herzl
- Hugo von Hofmannsthal
- Konrad zu Hohenlohe-Schillingsfürst
- Ludwig von Holzgethan
- Max Hussarek von Heinlein
- Edmund Husserl
- Heinrich von Huyssen
- Elfriede Jelinek
- Karl Kautsky
- Erich von Kielmansegg
- Rudolf Kirchschläger
- Josef Klaus
- Viktor Klima
- Ernest von Koerber
- Karl Kraus
- Bruno Kreisky
- Hans Kudlich
- Hryhory Lakota
- Heinrich Lammasch
- Paul Felix Lazarsfeld
- Käthe Leichter
- Peter Luder
- Karl Lueger
- Ernst Mach
- Tomáš Garrigue Masaryk
- Michael Mayr
- Gregor Mendel
- Alois Mock
- Grete Mostny
- Papst Pius III.
- Paul Pella
- Franz von Pillersdorf
- Ignaz von Plener
- Karl Popper
- Rudolf Ramek
- Karl Renner
- Fritz Schajowicz
- Anton von Schmerling
- Ernst Seidler von Feuchtenegg
- Ignaz Seipel
- Ignaz Semmelweis
- Fred Sinowatz
- Pavao Skalić
- Arthur Schnitzler
- Johann Schober
- Wolfgang Schüssel
- Arthur Seyß-Inquart
- Joseph von Sonnenfels
- Hilde Spiel
- Adalbert Stifter
- Eduard Taaffe
- Julius Tandler
- Olga Taussky-Todd
- Franz von Thun und Hohenstein
- Mutius von Tommasini
- Kurt Waldheim
- Heinrich von Wittek
- Stefan Zweig
- Huldrych Zwingli
Absolventen der Mathematik (Dissertation; Auswahl)
- 1887: Wilhelm Wirtinger (1865–1945)
- 1900: Ernst Fanta (1878–1939)
- 1907: Eduard Helly (1884–1943)
- 1908: Wilhelm Blaschke (1885–1962)
- 1910: Johann Radon (1887–1956)
- 1917: Hilda Geiringer (1893–1973)
- 1920: Leopold Vietoris (1891–2002)
- 1923: Otto Schreier (1901–1929)
- 1924: Karl Menger (1902–1985)
- 1927: Nikolaus Hofreiter (1904–1990)
- 1928: Karl Strubecker (1904–1991)
- 1929: Hans Hornich (1906–1979)
- 1930: Kurt Gödel (1906–1978)
- 1930: Olga Taussky-Todd (1906–1995)
- 1932: Franz Alt (1910–2011)
- 1938: Edmund Hlawka (1916–2009)
- 1941: Leopold Schmetterer (1919–2004)
- 1947: Karl Prachar (1925–1994)
- 1948: Walter Knödel (1926–2018)
- 1950: Wilfried Nöbauer (1928–1988)
- 1955: Wolfgang Schmidt (* 1933)
- 1960: Johann Cigler (* 1937)
- 1960: Walter Philipp (1936–2006)
- 1965: Martin Aigner (* 1942)
- 1966: Peter Gruber (1941–2017)
- 1967: Günter Pilz (* 1945)
- 1968: Klaus Schmidt (* 1943)
- 1968: Karl Sigmund (* 1945)
- 1968: Peter Zinterhof (* 1944)
- 1969: Harald Niederreiter (* 1944)
- 1969: Hans-Christian Reichel (1945–2002)
- 1971: Ron Sommer (* 1949)
- 1972: Harald Rindler (* 1948)
- 1973: Peter W. Michor (* 1949)
- 1974: Hans Georg Feichtinger (* 1951)
- 1976: Walter Schachermayer (* 1950)
- 1976: Rudolf Taschner (* 1953)
- 1978: Josef Hofbauer (* 1956)
- 1979: Robert Tichy (* 1957)
- 1983: Peter Paule (* 1958)
- 1985: Karlheinz Gröchenig (* 1959)
- 1989: Martin A. Nowak (* 1965)
- 1994: Norbert Mauser (* 1964)
- 1998: Ulrich Berger (* 1970)
- 1999: Josef Teichmann (* 1972)
- 1999: Manfred Einsiedler (* 1973)
- 2002: Georg Schneider (* 1980)
- 2005: Peter Balazs (* 1970)
Absolventen der Mathematik (Sponsion, Mag.; Auswahl)
- Thomas Janeschitz (* 1966)
Absolventen der Chemie (Dissertation, Dr.; Auswahl)
- 1880: Josef Herzig (1853–1924)
- 1910: Ernst Späth (1886–1946)
- 1921: Hermann F. Mark (1895–1992)
- 1928: Friedrich Hecht (1903–1980)
- 1929: Elias Canetti (1905-1994)
- 1930: Alfred Zeller (1908–1976)
- 1937: Johann Wolfgang Breitenbach (1908–1978)
- 1950: Thomas Schönfeld (1923–2008)
- 1950: Karl Schlögl (Chemiker) (1924–2007)
- 1959: Oskar Polansky (1919–1989)
- 1966: Heinz Falk (* 1939)
- 1974: Thomas Hoffmann-Ostenhof (* 1945)
Rektoren
Ehrentafel
Denkmäler im Arkadenhof
Siehe auch
Literatur
- Kurt Mühlberger (Hrsg.): Die Universität Wien. Kurze Blicke auf eine lange Geschichte. Holzhausen, Wien 1996, ISBN 3-900518-45-9.
- Kurt Mühlberger, Meta Niederkorn-Bruck (Hrsg.): Die Universität Wien im Konzert europäischer Bildungszentren. 14.–16. Jahrhundert. In: Veröffentlichungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung, Band 56, Böhlau/Oldenbourg, Wien/München 2010, ISBN 978-3-486-59224-5 / ISBN 978-3-205-78490-6 (Inhaltsverzeichnis).
- Kurt Mühlberger, Universität Wien (Hrsg.): Palast der Wissenschaft. Ein historischer Spaziergang durch das Hauptgebäude der Alma Mater Rudolphina Vindobonensis [Universität Wien]. Böhlau, Wien/Köln/Weimar 2007, ISBN 978-3-205-77619-2, Parallele Ausgabe englisch: Palace of Knowledge. A historical stroll through the main building of the Alma Mater Rudolphina Vindobonensis. Übersetzt von Camilla R. Nielsen und J. Roderick O'Donovan, ISBN 978-3-205-77807-3.
Weblinks
Einzelnachweise
- Rektor Heinz W. Engl. In: univie.ac.at. Abgerufen am 23. März 2020.
- Zahlen und Daten auf der offiziellen Webseite der Universität Wien.
- Leistungsbericht und Wissensbilanz 2018. (PDF) S. 154, abgerufen am 8. Juli 2019.
- University of Vienna. 5. Februar 2018, abgerufen am 9. Februar 2019 (englisch).
- University of Vienna. 16. Juli 2015, abgerufen am 9. Februar 2019 (englisch).
- Barbara Dmytrasz: Die Ringstraße – Eine europäische Bauidee. Amalthea Signum Verlag, Wien 2008. ISBN 978-3-85002-588-1. S. 96ff.
- Katharina Kniefacz: Räumliche Expansion | Universitätsbauten seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert. In: univie.ac.at. Abgerufen am 28. März 2020.
- Geschichte des Campus der Universität Wien. In: campus.univie.ac.at. Abgerufen am 4. März 2021. Siehe auch: Spaziergang durch den Campus der Universität Wien medienportal.univie.ac.at, abgerufen am 20. April 2011.
- Standorte der Universität Wien. In: univie.ac.at. Abgerufen am 13. Juni 2020.
- Rudolf Kink: Geschichte der kaiserlichen Universität zu Wien. Erster Band. Geschichtliche Darstellung der Entstehung und Entwicklung der Universität bis zur Neuzeit. Sammt urkundlichen Beilagen. Wien 1854, S. 357.
- Anton Fleckl: Die Bautätigkeit des Jesuitenordens im 17. Jahrhundert auf dem Gebiet des heutigen Österreich. Eine Analyse des archivierten Planmaterials der Bibliothèque nationale de France. Tectum Wissenschaftsverlag, Wien 2010, ISBN 978-3-8288-2746-2, S. 37–61.
- Frauen an der Universität Wien. In: geschichte.univie.ac.at. Abgerufen am 5. Juli 2020.
- Bundespolizeidirektion Wien (Hrsg.): 80 Jahre Wiener Sicherheitswache, Verlag für Jugend und Volk, Wien 1949, S. 57, Bild S. 63.
- Katharina Kniefacz: Der Mord an Prof. Moritz Schlick. In: geschichte.univie.ac.at. Abgerufen am 13. Februar 2020.
- Gedenkbuch für die Opfer des Nationalsozialismus an der Universität Wien 1938. In: gedenkbuch.univie.ac.at. Abgerufen am 11. Juni 2020.
- Klaus Taschwer: Der tiefe Fall einer weltberühmten Fakultät. In: derstandard.at. 9. März 2018, abgerufen am 19. Mai 2020.
- Eröffnung des Auditorium maximum. In: Neue Freie Presse, Montagausgabe (Nr. 25957 A), 14. Dezember 1936, S. 6, unten links. (online bei ANNO).
- World University Rankings 2021. In: timeshighereducation.com. Abgerufen am 25. Dezember 2020 (englisch).
- 2020 Academic Ranking of World Universities. In: shanghairanking.com. Abgerufen am 13. August 2021 (englisch).
- World Reputation Rankings 2020. In: timeshighereducation.com. Abgerufen am 25. Dezember 2020 (englisch).
- World University Rankings 2021 by subject: arts and humanities. In: timeshighereducation.com. Abgerufen am 23. Mai 2021 (englisch).
- World University Rankings 2021 by subject: law. In: timeshighereducation.com. Abgerufen am 3. Juni 2021 (englisch).
- QS World University Rankings by Subject 2020: Law. In: topuniversities.com. Abgerufen am 25. Dezember 2020 (englisch).