Le Havre
Le Havre [ləˈɑːvʀ] ist eine Stadt im Nordwesten Frankreichs am Ärmelkanal im Département Seine-Maritime in der Region Normandie.
Le Havre | ||
---|---|---|
Staat | Frankreich | |
Region | Normandie | |
Département (Nr.) | Seine-Maritime (76) | |
Arrondissement | Le Havre | |
Kanton | Le Havre-1 (Hauptort) Le Havre-2 (Hauptort) Le Havre-3 (Hauptort) Le Havre-4 (Hauptort) Le Havre-5 (Hauptort) Le Havre-6 (Hauptort) | |
Gemeindeverband | Le Havre Seine Métropole | |
Koordinaten | 49° 30′ N, 0° 7′ O | |
Höhe | 0–105 m | |
Fläche | 57,39 km² | |
Bürgermeister | Édouard Philippe (Horizons) | |
Einwohner | 168.290 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 2.932 Einw./km² | |
Postleitzahl | 76600 | |
INSEE-Code | 76351 | |
Website | www.lehavre.fr |
Le Havre, die von Auguste Perret wiederaufgebaute Stadt | |
---|---|
UNESCO-Welterbe | |
Ansicht der Stadt vom Hafen aus | |
Vertragsstaat(en): | Frankreich |
Typ: | Kultur |
Kriterien: | (ii)(iv) |
Fläche: | 114 ha |
Referenz-Nr.: | 1181 |
UNESCO-Region: | Europa |
Geschichte der Einschreibung | |
Einschreibung: | 2005 (Sitzung 29) |
Die Einwohner nennt man im Französischen Havrais. Le Havre, am rechten Ufer der Seinemündung liegend, ist nach Marseille Standort des zweitgrößten Hafens Frankreichs (→ Hafen Le Havre). Nach Einwohnerzahl ist Le Havre die größte Stadt der Normandie, flächenmäßig die zweite nach Rouen.
Die Stadt wurde nach den schweren Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg nach Plänen des Architekten Auguste Perret mit einem Team von 60 Architekten von 1945 bis 1954 wieder aufgebaut. Der Stadtkern mit einer charakteristischen farbigen Betonarchitektur ist eines von zwei (neben Brasília) Stadtensembles des 20. Jahrhunderts in der Liste des UNESCO-Welterbes (Juli 2005).
Geographie
Le Havre liegt am Ärmelkanal, unmittelbar an der Mündung der Seine. Die Seine hat hier eine Breite von über fünf Kilometern. Mit der Stadt Honfleur am linken Südufer des Flusses ist Le Havre durch den Pont de Normandie verbunden. Le Havre liegt an der Südspitze des Pays de Caux.
Geschichte
Le Havre ist in zweierlei Hinsicht eine relativ junge Stadt: da sie erst im Jahr 1517 auf Anregung des Admirals Bonnivet als Kriegshafen erbaut wurde – die offizielle Gründungsurkunde des Königs Franz I. für das provisorische Franciscopolis stammt vom 8. Oktober 1518. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die total zerstörte Stadt nach einer neuen städtebaulichen Konzeption wieder errichtet. Die frühere Le Hable de Grâce (schon 1489 erwähnt) wurde später einfach Le Havre („der Hafen“) genannt. Im Mittelalter bestanden hier nur kleine Fischer- und Bauerndörfer, während der Haupthafen der Region in Harfleur lag. Der neue Hafen Le Havre sollte dem wachsenden Überseehandel gerecht werden und durch seine Befestigung auch der militärischen Sicherung der Seinemündung dienen.
Die Bedingungen in der von Sümpfen umgebenen Siedlung waren allerdings alles andere als optimal, zumal die junge Stadt 1525 Opfer einer schweren Sturmflut wurde, die rund hundert der damals 600 Bewohner das Leben kostete. Dennoch blühte die Stadt bald auf, wozu nicht zuletzt die 1524 erbaute Werft beitrug. Auch als Heimathafen einer Fischereiflotte gewann die Stadt an Bedeutung, zudem war sie Ausgangspunkt mehrerer Forschungs- und Entdeckungsreisen. Mit dem Bau der heutigen Kathedrale Notre Dame wurde 1536 begonnen, ab 1541 erhielt die Stadt nach den Plänen des Italieners Girolama Bellarmato mit Rechteckgrundriss und modernen Bastionen das Gesicht einer frühneuzeitlichen Planstadt. Die Hugenotten fanden in der Stadt nach 1560 viele Anhänger, was eine katholische Übermacht mit kriegerischer Gewalt rückgängig machen wollte; allerdings erhielten die Protestanten Le Havres auch Unterstützung durch England, das 6000 Mann unter dem Kommando des Grafen von Warwick schickte, der hier das Fort Warwick erbauen ließ, ohne sich allerdings lange halten zu können.
Nach der Vertreibung der Engländer ließ König Karl IX. das Fort schleifen. Kardinal Richelieu ließ dann im 17. Jahrhundert vier neue Bastionen anlegen, außerdem erhielt Le Havre ein Arsenal. 1650 wurden in der neuen Zitadelle der Stadt führende Vertreter der Fronde inhaftiert. Bald richtete die Französische Westindienkompanie (gegründet 1664) ihren Sitz in Le Havre ein, das nicht zuletzt vom Sklavenhandel profitierte. Auch der Beschuss durch die englische Marine 1694 konnte diesen Aufschwung kaum stören, auch wenn dabei 300 Häuser zerstört wurden. Der Besuch der Madame de Pompadour kostete die Stadt dann 1749 noch einmal enorme Summen. 1759 kam es während des Siebenjährigen Krieges erneut zu einem Angriff der Engländer. Dennoch wuchs die Stadt, in der sich bald auch eine Tabakmanufaktur befand. Ludwig XVI. genehmigte 1786 einen Ausbau der Stadt, der deren Fläche vervierfachte, die Einwohnerzahl betrug 1789 etwa 20.000, in dieser Zeit wurde auch das Theater der Stadt erbaut. Die Unabhängigkeit der Vereinigten Staaten von Amerika (am 4. Juli 1776 erklärt) förderte den Handel zusätzlich, sodass Le Havre zum zweitgrößten Hafen Frankreichs (nach Nantes) aufstieg.
Die Kontinentalsperre (verkündet November 1806, bis etwa 1813) brachte dann allerdings eine Krise mit sich, die erst durch die Restauration 1815 ein Ende fand. Die hygienischen Verhältnisse hielten mit dem wieder einsetzenden Wachstum nicht Schritt, zumal die beginnende Industrialisierung die Entstehung größerer Armenviertel begünstigte, in denen Cholera- und Typhusepidemien an der Tagesordnung waren. Das reiche Bürgertum konnte sich dagegen den Bau repräsentativer Stadtpalais leisten. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde Le Havre auch Sitz einer Börse.
Die Einrichtung einer Gasversorgung (1836) und einer Kanalisation (1844) verbesserte die Lage auch für weite Teile der Bevölkerung. 1841 war Le Havre bereits Heimathafen von 32 Dampfschiffen, 1847 erhielt die Stadt einen Eisenbahnanschluss. Anfang des 20. Jahrhunderts war Le Havre Europas größter Kaffee-Importhafen, auch Baumwolle wurde in immer größeren Mengen aus der Neuen Welt angeliefert, während zugleich eine vermehrte Auswanderung in die USA zu beobachten war.
Trotz der Industrialisierung wurde Le Havre zunehmend auch als Kur- und Erholungsort genutzt, wozu vor allem die großzügige Anlage von Boulevards während der Belle Époque beitrug. Zugleich nahm die politische Agitation der Arbeiterschaft zu, die sich in Streiks und im Aufstieg der sozialistischen Parteien zeigte.
Im Ersten Weltkrieg starben 6000 Einwohner der Stadt. Le Havre war weit genug von der Front entfernt und erlitt deshalb keine Zerstörungen. Es war kriegswichtig vor allem als Nachschubhafen für die verbündeten britischen Truppen an der Westfront, wobei deutsche U-Boote hier mehrere Schiffe versenkten. 1922 kam es zu massiven Streiks, und die wirtschaftliche Situation verschlechterte sich weiter durch die Krise nach 1929; ein weiterer großer Streik folgte 1936. Der Bau von Erdölraffinerien konnte an der Misere wenig ändern.
Im Zweiten Weltkrieg zogen 1940 nach der Niederlage Frankreichs deutsche Truppen in Le Havre ein. Es entstand eine deutsche Garnison und der Hafen wurde im Rahmen des Atlantikwalls zu einer Festung ausgebaut.[1] Insbesondere die jüdische Bevölkerung, darunter der Bürgermeister, war unter der Naziherrschaft Repressionen, Terror und Verfolgung ausgesetzt. Die Résistance wurde verstärkt nach der Landung der Alliierten am 6. Juni 1944 in der Normandie. Nach dem Kollaps des Kessels von Falaise im August 1944 hatten sich die deutschen Truppen sukzessive in Richtung Belgien und deutsche Reichsgrenze zurückgezogen. Es waren jedoch einige Widerstandsnester zurückgeblieben, darunter Le Havre, Dieppe, Boulogne und Calais. Der schnelle alliierte Vorstoß rief logistische Probleme hervor, so dass der Hafen von le Havre strategische Bedeutung als Nachschubhafen bekam. Der deutsche Stadt- und Garnisonskommandant von le Havre Oberst Eberhard Wildermuth erhielt den Befehl, le Havre unter allen Umständen zu halten. Der Anweisung des Stadtkommandanten vom 19. August 1944 zur Evakuierung der Stadt folgte nur ein Teil der Bewohner, da Plünderungen, wie bei der Evakuierung im Jahr 1940 befürchtetet wurden. Der alliierte Angriff begann am 5. September 1944. Nach schweren tagelangen Luftangriffen der Royal Air Force, zum Teil unterstützt durch Schiffsartillerie, wurde Le Havre am 12. September 1944 eingenommen. Die Stadt war insgesamt 132 Bombenangriffen ausgesetzt worden, wobei der massivste vom RAF Bomber Command am 5. und 6. September 1944 geflogen wurde. Dieser kostete 5000 Menschen das Leben, zerstörte 12.500 Gebäude und machte 31.000 Einwohner obdachlos. Die Stadt wurde zu etwa 80 % zerstört. Die Bombardements hatten nicht primär der damals etwa 12.000 Mann starken deutschen Garnison an der Küste gegolten, sondern es erfolgte ein Flächenbombardement der gesamten Stadt.[2][3]
Nach dem Krieg wurde Le Havre nach den Plänen des Architektenbüros Auguste Perret in der Sprache moderner Betonarchitektur wiederaufgebaut. Das Rathaus Le Havre und die Kirche St. Josef wurden nach seinen Plänen gebaut. Von 1972 bis 1978 wurde von Oscar Niemeyer ein Kulturzentrum errichtet, das Maison de la Culture du Havre, das wegen seiner Form eines abgeschnittenen Vulkankegels auch le volcan genannt wird.[4]
Seit 1974 ist die Stadt Sitz des römisch-katholischen Bistums Le Havre, dessen Gebiet bis dahin Teil des Erzbistums Rouen gewesen war. Hauptkirche des Bistums ist die vormalige Pfarrkirche und jetzige Kathedrale Notre-Dame.
Durch den Wandel der Industrie, insbesondere durch die Ölkrise der 1970er Jahre, hat die Stadt einige wirtschaftliche Schwierigkeiten mitgemacht, so dass die Bevölkerung seit 1975 um 12 Prozent zurückgegangen ist.
Sehenswürdigkeiten
- Stadtkern: Der Kern von Le Havre wurde nach Plänen des Architekten Auguste Perret von 1945 bis 1954 wieder aufgebaut. Mit einem Team von 60 Architekten entwarf er lange Straßenachsen und breite Boulevards, gesäumt von Häusern in getöntem Beton, mit Kolonnaden und klarer, einfacher Ornamentik.
- Er wurde im Juli 2005 in das UNESCO-Welterbe aufgenommen – als bislang einziges Stadtensemble des 20. Jahrhunderts in Europa. Weltweit gibt es mit Brasília bisher nur ein zweites Beispiel herausragender Stadtarchitektur dieser Zeit.
- Kirche St. Josef: Die das Stadtbild beherrschende Kirche wurde nach Perrets Plänen zwischen 1951 und 1956 aus Beton errichtet, und im Folgejahr eingeweiht. Die Kirche gilt als Meisterwerk des Architekten. Den Kirchenraum bildet ein durch tausende Glasbausteine farbig ausgeleuchteter 107 m hoher Betonturm. Der Kirchturm in der Formensprache der Beinhäuser des Ersten Weltkriegs erinnert an die Zerstörung, nimmt aber auch die Form eines Leuchtturm auf.
- Rathaus Le Havre: Das Rathaus wurde ebenfalls von Perret entworfen. Es wird von einem 72 Meter hohen Turm überragt und steht an der Nordseite des größten Rathausplatzes in Europa.
- Kulturzentrum Le Volcan: am Bassin du Commerce, entworfen von Oscar Niemeyer, 1982 fertiggestellt.
- Musée d’art moderne André Malraux: 1961 am Meeresufer errichtet, zeigt es bildende Kunst des 16. bis 21. Jahrhunderts, mit dem Schwerpunkt auf Werken von Eugène Boudin und weiteren Meistern des Impressionismus.
- Ehemaliger Justizpalast: ein Renaissancebau, heute als Naturkundliches Museum genutzt.
- Kathedrale Notre-Dame: 16. Jahrhundert. Sie ist neben dem Justizpalast das einzige aus der Vorkriegszeit erhaltene Gebäude im Zentrum.
- Pont de Normandie: Die „Brücke der Normandie“ wurde 1988 bis 1994 nach den Plänen von Michel Virlogeux nahe Le Havre erbaut. Sie ist mit einer Spannweite von 856 Meter die größte Schrägseilbrücke Europas. Die Brücke führt über die Mündung der Seine und verbindet Le Havre (Haute-Normandie) mit Honfleur (Basse-Normandie).
- Les Docks Vauban: 1846 zum Zweck der Lagerung von Schiffsfrachten (u. a. Kaffee, Baumwolle oder Gewürze) erbaut, ist das Gebäude heute ein Einkaufszentrum, das auf die Hafenvergangenheit anspielt und das architektonische Erbe Le Havres hochhält.
- Les Jardins Suspendus: ein im Jahr 2005 eröffneter Botanischer Garten in der ehemaligen Zitadelle Sainte-Adresse.
- Catène de Container: eine 2017 im Hafen der Stadt aufgestellte große Skulptur aus Schiffscontainern.
Wirtschaft
Le Havre ist ein Zentrum der Petrochemie mit zahlreichen Raffinerien und hängt stark von seinem Seehafen ab, der einer der größten Frankreichs ist. In der Stadt hat die Reederei Delmas ihren Hauptsitz. Darüber hinaus hat der Schiffbau Bedeutung sowie die Nahrungsmittelindustrie. Vor den Toren der Stadt befindet sich in Sandouville eines der größten Werke des Automobilherstellers Renault sowie entsprechende Zulieferindustrie. Hier wurden die Modelle Laguna, Vel Satis und Espace hergestellt (Stand 2006).
Im Sommer 2008 wurde im aufgegebenen Hafenbereich der Docks Vauban „Les Bains des Docks“, ein von Jean Nouvel entworfenes Erlebnisbad, eröffnet. Gleich daneben entsteht ein Einkaufszentrum und unweit davon ein neues Wohnviertel, das „Quartier Saint-Nicolas de l'Eure“.
Verkehr
- Straße: Le Havre ist durch den Pont de Normandie, einer 2141,25 m langen Schrägseilbrücke mit Honfleur, der Stadt am linken Südufer der Seine, verbunden.
- Öffentlicher Nahverkehr: Zuständig für den öffentlichen Personennahverkehr in der Agglomeration Le Havre ist das Verkehrsunternehmen CTPO, eine Tochtergesellschaft von Veolia Transdev. Im Dezember 2012 wurde die Straßenbahn Le Havre in Betrieb genommen (bereits von 1874 bis 1951 gab es eine Straßenbahn). Ferner gibt es die Standseilbahn Le Havre. Eine S-Bahn-ähnliche Linie, die LER, verbindet Le Havre mit Montivilliers.
- Hafen: Der Hafen von Le Havre ist nach Marseille der zweitgrößte Hafen Frankreichs und fünftgrößte Europas (Stand 2009). In Frankreich ist es der Hafen mit dem größten Umschlag von Containern (2019: 2,9 Mio. TEU, 2018 und 2017: 2,88 Mio. TEU, 2016: 2,52 Mio. TEU).[5] Zum Hafen in Le Havre gehört auch ein Yachthafen mit 1050 Liegeplätzen.
- Flughafen: Der Flughafen liegt 5 Kilometer nordwestlich von Le Havre, unweit der Kanalküste.
Bildung
Siehe auch
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Georges de Scudéry (1601–1667), Schriftsteller
- Madeleine de Scudéry (1607–1701), Schriftstellerin
- Jacques-Henri Bernardin de Saint-Pierre (1737–1814), Schriftsteller
- Charles-Alexandre Lesueur (1778–1846), Naturforscher, Entdecker und Maler
- Frédérick Lemaître (1800–1876), Schauspieler
- Gustave Chouquet (1819–1886), Musikwissenschaftler
- Louise Thérèse de Montaignac (1820–1885), Selige und Gründerin
- Émile Topsent (1862–1951), Zoologe
- Léon Prévost (1831–1877), Komponist
- Léon Meyer (1868–1948), Politiker, Minister und Bürgermeister
- Louis Bachelier (1870–1946), Mathematiker, Begründer der Finanzmathematik
- Lorne Currie (1871–1926), britischer Regattasegler
- André Siegfried (1875–1959), Soziologe, Geograph, Wirtschaftsexperte und Schriftsteller
- Raoul Dufy (1877–1953), Maler
- André Caplet (1878–1925), Komponist
- Othon Friesz (1879–1949), Maler
- René Coty (1882–1962), Politiker und Staatsmann, 17. Präsident der Französischen Republik
- Achille Urbain (1884–1957), Ethologe, Immunologe, Mikrobiologe, Tierarzt, Museumsdirektor und Zoodirektor
- Emile-Arsène Blanchet (1886–1967), römisch-katholischer Geistlicher und Bischof von Saint-Dié
- Arthur Honegger (1892–1955), Komponist und Dirigent
- Eduard Schmitz (1897–1956), Kaufmann und Kulturförderer
- Germaine Cernay (1900–1943), Mezzosopranistin
- Georges Limbour (1900–1970), surrealistischer Schriftsteller, Kunstkritiker
- Jean Dubuffet (1901–1985), Maler, Bildhauer und Philosoph
- Raymond Queneau (1903–1976), Schriftsteller
- Émile Marcelin (1906–1954), Komponist
- Renée Simonot (1911–2021), Schauspielerin und Synchronsprecherin
- Jacques-Laurent Bost (1916–1990), Journalist, Schriftsteller und Übersetzer
- Bernard Heuvelmans (1916–2001), belgisch-französischer Zoologe, Begründer der Kryptozoologie
- Paul Frère (1917–2008), Rennfahrer, Journalist und Buchautor
- Jacques Albrespic (1922–1987), Komponist und Organist
- Jean Roth (* 1924), Schweizer Radrennfahrer
- Anne-Marie Colchen (1925–2017), Leichtathletin und Basketballspielerin
- André Lerond (1930–2018), Fußballspieler
- Dominique Paturel (1931–2022), Schauspieler
- Éric Barret (* 1959), Jazzmusiker
- Guillaume Le Touze (* 1968), Schriftsteller
- Christophe Pinel (* 1970), Filmeditor
- Jérôme Le Banner (* 1972), Kampfsportler
- Samuel Contesti (* 1983), Eiskunstläufer
- Julien Faubert (* 1983), Fußballspieler
- Oscar Maslard (* 1985), Künstler
Personen mit Bezug zur Stadt
- Claude Monet (1840–1926), Maler; lebte ab dem fünften Lebensjahr in Le Havre
- Armand Salacrou (1899–1989), Künstler; verbrachte seine Kindheit in Le Havre und starb hier
- Jean-Paul Sartre (1905–1980), Schriftsteller; fasste Der Ekel in Le Havre ab (erschienen 1938)
- Édouard Philippe (* 1970), seit 2010 Bürgermeister von Le Havre und von 2017 bis 2020 Premierminister Frankreichs
Städte- und Gemeindepartnerschaften
Die Stadt unterhält offizielle Partnerschaften mit:[6]
- Magdeburg, Deutschland
- Dalian, China
- Pointe-Noire, Republik Kongo
Weblinks
- Website der Stadt Le Havre
- Le Havre Tourismus
- „Le Havre, Frankreich – Poesie in Beton“, Filmdokumentation aus der Reihe Schätze der Welt, 14 Min., RealPlayer-Video
Einzelnachweise
- www.atlantikwall.fr Marineküstenbatterie Vasouy
- Julien Licourt: 70 ans après, Le Havre s'interroge toujours sur sa destruction. Le Figaro, 5. September 2014, abgerufen am 31. Dezember 2020 (französisch).
- Septembre 1944 : Le siège et la bataille du Havre. « Mémoire et Patrimoine » (memoire-et-patrimoine-le-havre.fr), abgerufen am 31. Dezember 2020 (französisch).
- Maison de la Culture du Havre (Memento vom 18. Mai 2007 im Internet Archive), DoCoMoMo, 2006 (englisch)
- Größte Häfen in Europa nach Containerumschlag im Jahr 2017, abgerufen am 7. September 2018
- Le Havre, ville partenaire. (Memento vom 29. Juli 2013 im Internet Archive) Website der Stadt, abgerufen am 15. Juli 2013