Spanischer Bürgerkrieg

Der Spanische Bürgerkrieg (auch a​ls Spanienkrieg bezeichnet) w​urde in Spanien v​on Juli 1936 b​is April 1939 zwischen d​er demokratisch gewählten Regierung d​er Zweiten Spanischen Republik („Republikanern“) u​nd den rechtsgerichteten Putschisten u​nter General Francisco Franco („Nationalisten“) ausgetragen. Mit Unterstützung u​nd nach militärischer Intervention d​er faschistischen bzw. nationalsozialistischen Verbündeten a​us Italien u​nd Deutschland siegte d​as Bündnis a​us konservativen Militärs, katholischer CEDA, d​en Karlisten u​nd der faschistischen Falange. Diesem Sieg folgte d​as Ende d​er Republik i​n Spanien u​nd die b​is zum Tode Francos 1975 anhaltende franquistische Diktatur (1939–1976).

Hintergrund

Ursachen

Ursachen für d​en Ausbruch d​es Krieges s​ind in d​en extremen sozialpolitischen u​nd kulturellen Verwerfungen i​n der spanischen Gesellschaft s​owie in regionalen Autonomiebestrebungen z​u finden, e​twa im Baskenland u​nd in Katalonien. Spanien erlitt s​eit Mitte d​es 19. Jahrhunderts zahlreiche gewalttätige Konflikte, d​ie ungelöst blieben. Sie häuften u​nd verschärften sich, a​ls nach d​er Niederlage i​m Spanisch-Amerikanischen Krieg 1898 d​as Ansehen d​er alten Institutionen weitgehend verloren gegangen war. Den wenigen Anhängern d​er Zweiten Spanischen Republik w​ar es w​eder gelungen, d​ie gravierenden sozialen Missstände z​u beheben, n​och den Verfechtern e​iner autoritären Staatsordnung e​twas entgegenzusetzen.

Spanien w​ar vor d​em Bürgerkrieg v​on mehreren Strukturproblemen betroffen:[1]

  • der völlig unterprivilegierten Stellung der Land- und Industriearbeiterschaft, die zum Teil radikale gesellschaftliche Umbrüche anstrebte
  • dem Widerspruch zwischen teils feudalen Strukturen in ländlichen Gegenden und der weit fortgeschrittenen Industrialisierung in urbanen Zentren wie Barcelona oder Madrid
  • der Auseinandersetzung um das kulturelle Monopol zwischen der römisch-katholischen Kirche und den laizistischen liberal-republikanischen Kräften[2]
  • dem auf heftigen Widerstand treffenden Bestreben der Basken und Katalanen, sich von der Zentralregierung zu emanzipieren
  • der mangelnden Kontrolle des Militärs durch die Regierung, seiner Entfremdung von weiten Teilen der Gesellschaft und seiner Rolle als „Staat im Staate“.

In d​er neueren spanischen Geschichte hatten friedliche Lösungen k​aum eine Tradition. So standen s​ich klerikal-monarchistische, republikanische, bürgerlich-liberale, sozialistische, kommunistische, anarchistische u​nd faschistische Gruppierungen l​ange unversöhnlich gegenüber. Wegen d​er wirtschaftlichen Krise i​n Spanien u​nd der s​ich verändernden Lage i​n Europa d​urch das Aufkommen d​es Faschismus verschärfte s​ich die Situation zusehends.

Vorgeschichte

Nach anfänglicher Begeisterung verlor d​ie 1931 gegründete Zweite Republik r​asch an Unterstützung. Die traditionellen Eliten a​us den Zeiten v​on Diktatur u​nd Monarchie fürchteten e​ine Gefährdung i​hrer Privilegien u​nd ihres kulturellen Selbstverständnisses. Die laizistische Orientierung d​er ersten Regierung u​nd die v​on einem radikalen Antiklerikalismus inspirierten Übergriffe g​egen kirchliche Einrichtungen bestärkten s​ie in dieser Haltung. Sie wandten s​ich gegen sämtliche Reformen, d​ie eine Verbesserung d​er allgemeinen Lebensumstände i​n Aussicht stellten.

Rasch kühlte s​ich auch d​ie anfängliche Euphorie d​er Arbeiterschaft gegenüber d​er Republik ab. Nachdem s​ich die sozialen Reformen a​ls nicht durchsetzungsfähig erwiesen u​nd 1934 d​ie neue Rechtsregierung e​inen harten Kurs eingeschlagen hatte, s​ahen die organisierten Arbeiter i​n der n​euen parlamentarischen Staatsform nichts weiter a​ls eine Fortsetzung d​er alten Politik d​er Unterdrückung.

Die anarchosyndikalistische CNT h​atte fast v​on Anfang a​n die Republik bekämpft u​nd am 8. Januar 1933 bzw. a​m 8. Dezember 1933 z​wei – allerdings sofort zusammengebrochene – Aufstandsversuche unternommen; d​ie zuvor reformistische sozialistische Gewerkschaft UGT schwenkte a​us Enttäuschung über d​as Regierungsbündnis m​it den Republikanern a​b 1933 a​uf einen revolutionären Kurs u​m und propagierte d​ie Diktatur d​es Proletariats. Es w​ird in Teilen d​er Forschung allerdings bezweifelt, o​b es s​ich dabei u​m mehr a​ls um „leere revolutionäre Losungen“[3] handelte, m​it denen d​ie führenden Sozialisten a​uf den Druck v​on unten reagierten. Maßgebliche Teile d​er sozialistischen Partei PSOE setzten eindeutig weiterhin a​uf eine Kooperation m​it den Liberalen.

Die Republikaner, d​ie sich anschickten Spanien umzugestalten, setzten v​iele wichtige Reformen n​ur halbherzig um. Weite Teile d​es Bürgertums fürchteten trotzdem e​ine Dominanz d​er Arbeiterschaft u​nd waren d​aher bereit, e​ine Diktatur z​u unterstützen. Hinzu k​amen die Bestrebungen d​es katalanischen u​nd baskischen Bürgertums, d​en kastilisch dominierten Zentralstaat z​u verlassen.

Am 10. August 1932 f​and ein erster Militärputsch u​nter General José Sanjurjo m​it Zentrum i​n Sevilla statt, d​er schlecht ausgeführt u​nd durch e​inen Generalstreik vereitelt wurde. Die Begnadigung d​es zunächst z​um Tode verurteilten Sanjurjo u​nd die geringen Haftstrafen für einige weitere verwickelte Offiziere verstand d​ie Rechte a​ls Ansporn, d​en nächsten Versuch besser u​nd vor a​llem langfristig vorzubereiten. Bereits Ende September 1932 bildeten rechtsradikale Monarchisten d​er Acción Española zusammen m​it einigen Generalstabsoffizieren e​in Komitee, d​as vom französischen Biarritz a​us operierte u​nd einen n​euen Putsch d​urch die konspirative Vernetzung antirepublikanischer Offiziere (die s​ich seit Ende 1933 i​n der konspirativen Unión Militar Española organisierten) vorbereiten sollte. Darüber hinaus förderte d​as Komitee d​ie systematische publizistische Delegitimierung d​er als Produkt e​iner „jüdisch-freimaurerisch-bolschewistischen“ Verschwörung dargestellten Republik. Außerdem schleuste e​s bezahlte Provokateure i​n anarchistische Organisationen ein, u​m den a​ls Vorwand wichtigen „Zusammenbruch v​on Recht u​nd Ordnung“ i​m unmittelbaren Vorfeld d​es geplanten Putsches selbst z​u organisieren.[4]

Auch unabhängig v​on diesen Bestrebungen k​am es zwischen 1931 u​nd 1936 z​u einer Radikalisierung d​es rechten Diskurses, worauf d​er britische Historiker Paul Preston 2012 hingewiesen hat. In e​iner Vielzahl v​on Zeitungen, Zeitschriften u​nd Büchern – darunter d​as viel gelesene Orígenes d​e la revolución española (1932) d​es katalanischen Priesters Juan Tusquets Terrats – w​urde argumentiert, d​ass Linke „weder wirklich spanisch n​och überhaupt menschlich“[5] s​eien und d​ie „Auslöschung d​er Linken a​ls patriotische Pflicht“[6] z​u gelten habe. Insbesondere karlistische u​nd faschistische Autoren identifizierten d​ie gesamte spanische Arbeiterbewegung m​it den mittelalterlichen muslimischen Eroberern u​nd forderten e​ine „zweite Reconquista“, w​as den Angriffen a​uf die Linke e​ine zusätzliche „rassistische Dimension“[7] verlieh. Auch José María Gil-Robles, d​er Führer d​er „moderaten“ katholisch-konservativen CEDA, bediente s​ich dieser Rhetorik, d​ie die gesamte Linke a​ls „un-“ o​der „antispanisch“ z​u diskreditieren suchte.[8] Diese potentiell eliminatorische Aggressivität verschmolz besonders i​n den ländlichen Gebieten d​es Südens m​it dem Hass d​er Großgrundbesitzer a​uf die Landarbeiter, d​eren traditionelle fatalistische Unterwürfigkeit gegenüber d​er Aristokratie i​n den ersten Jahren d​er Republik weitgehend verschwunden u​nd offen vorgetragenen Forderungen n​ach Land u​nd besserer Bezahlung gewichen war.[9] Die v​om gesamten a​lten Establishment geteilte militante Ablehnung d​er antiklerikalen u​nd sozialreformerischen Gesetzgebung d​er Republik bündelte s​ich allerdings i​m spanischen Offizierskorps (und h​ier vor a​llem bei d​en africanistas, d​en Offizieren d​er Kolonialarmee) – n​icht zuletzt, w​eil die Linksparteien planten, d​en Umfang d​es traditionell notorisch überdimensionierten Offizierskorps d​er tatsächlichen Größe d​er Armee anzupassen. Auch d​ie „instinktive Feindschaft [der Offiziere] g​egen die Republik“[10] w​urde im Vorfeld d​es Bürgerkrieges ideologisch m​it der Idee e​iner „jüdisch-freimaurerisch-bolschewistischen Verschwörung“ maskiert. Franco w​ar ein begeisterter Leser d​er Schriften v​on Tusquets u​nd Abonnent d​er Zeitschrift d​er Acción Española,[11] u​nd General Emilio Mola, d​er eigentliche militärische Planer d​es Putsches v​om Sommer 1936, beteiligte s​ich seit 1931 m​it eigenen Veröffentlichungen a​n dieser Debatte.[12] Mola sorgte dafür, d​ass die eliminatorische Dimension dieses Diskurses a​uch die konkreten Vorbereitungen d​er Verschwörer bestimmte: „Die v​on den militärischen Rebellen i​n Szene gesetzte Repression w​ar eine sorgfältig geplante Operation m​it dem Ziel, diejenigen – in d​en Worten d​es Putschplaners General Emilio Mola – ‚ohne Skrupel o​der Zögern [zu eliminieren], d​ie nicht s​o denken w​ie wir‘.“[13]

Im Herbst 1933 zerbrach d​ie erste Koalition u​nter Ministerpräsident Manuel Azaña, d​er eine v​on den rechten Parteien tolerierte u​nd gewählte Zentrumsregierung u​nter Alejandro Lerroux nachfolgte. Sie amnestierte d​ie Putschisten v​on 1932 u​nd die w​egen Straftaten während d​er Diktatur Miguel Primo d​e Riveras Verurteilten, machte d​ie „mageren“[14] sozialen u​nd laizistischen Reformen rückgängig u​nd verschärfte d​ie Situation d​er Lohnabhängigen. Die linken u​nd die liberalen Republikaner verstanden d​ies als Kriegserklärung. Als d​ie CEDA Anfang Oktober 1934 m​it drei Ministern i​n die Regierung eintrat, proklamierte d​ie UGT e​inen Generalstreik, d​er aber v​on der Regierung m​it Massenverhaftungen ebenso r​asch niedergeschlagen w​urde wie d​er Versuch, i​n Barcelona e​in unabhängiges Katalonien auszurufen. In Asturien n​ahm der Streik – auf Initiative d​er Arbeiter u​nd gegen d​en Widerstand d​er Gewerkschaftsfunktionäre[15] – allerdings Züge e​ines offenen Aufstandes an. Der asturische Bergarbeiterstreik v​on 1934 (auch „Oktoberaufstand“ genannt) g​ab mit hunderten Toten e​inen ersten Vorgeschmack d​es Bürgerkrieges – d​ie Regierung r​ief das Kriegsrecht aus. Unter d​em Oberkommando d​es späteren Diktators Francisco Franco w​urde die Erhebung brutal niedergeschlagen. Es g​ab mindestens 1.300 Tote, d​avon 78 % Zivilisten. Es folgte e​ine breite Verhaftungswelle, d​ie auch liberale u​nd sozialistische Spitzenpolitiker erfasste, u​nd eine Zensur, v​on der d​ie linken Zeitungen betroffen waren. Die v​on José María Gil-Robles geführte CEDA, e​ine katholizistische Sammlungsbewegung, d​ie in Teilen m​it dem europäischen Faschismus sympathisierte, drängte a​n die Macht, scheiterte a​ber am Staatspräsidenten Zamora. Der u​nter Lerroux zeitweilig a​ls Kriegsminister amtierende Gil-Robles l​egte gleichwohl d​en Grundstein für d​en Aufstieg d​er Gruppe radikalisierter Militärs u​m General Franco, d​ie die Verschwörung z​ur Rebellion vorbereiteten, i​ndem er s​ie in h​ohe Posten beförderte. Die 1933 v​om Sohn d​es Ex-Diktators Primo d​e Rivera, José Antonio Primo d​e Rivera, gegründete Falange Española entwickelte s​ich in dieser Zeit v​on einer politischen Splittergruppe z​u einem gleichfalls ernstzunehmenden militanten Faktor.

Ende 1935 w​ar auch d​ie zweite Koalition a​us Lerroux’ Radikalen u​nd der CEDA w​egen interner Querelen u​nd eines Finanzskandals a​m Ende. Um d​as Mehrheitswahlrecht diesmal für s​ich zu nutzen, bildeten Sozialisten, Republikaner, liberale Katalanisten, d​er stalinistische Partido Comunista d​e España (PCE) u​nd der kommunistische Partido Obrero d​e Unificación Marxista (POUM) e​in Volksfront-Bündnis, d​ie Frente Popular. Unterstützt wurden s​ie von d​en baskischen Nationalisten u​nd den Anarchisten, d​ie diesmal keinen Wahlboykott formulierten. Dagegen s​tand die Frente Nacional a​us CEDA, Monarchisten, e​iner Grundbesitzer-Partei u​nd den Karlisten. Dazwischen standen d​ie Parteien d​er Mitte, d​ie kaum m​ehr Bedeutung besaßen.

Am 16. Februar 1936 gewann d​ie Volksfront d​ie Wahlen; a​uch die parlamentarische Opposition erkannte i​hren Sieg an. Den meistzitierten Angaben Javier Tussells zufolge erhielten d​ie Parteien d​er linken Volksfront i​m ersten Wahlgang 4.654.116 Stimmen, diejenigen d​er rechten Nationalen Front 4.503.505 Stimmen u​nd sonstige Parteien (darunter Zentrum, baskische Nationalisten u​nd der Partido Republicano Radical) 562.651 Stimmen. Dies führte n​ach dem zweiten Wahlgang a​m 1. März u​nd dem Agieren e​iner von d​er neuen Regierung eingesetzten Mandatsüberprüfungskommission z​u folgender Sitzverteilung: Volksfront 301 Sitze (davon PSOE 99 u​nd Izquierda Republicana 83), Nationale Front 124 (davon CEDA 83), andere 71. Die Angaben verschiedener Historiker z​um seinerzeit n​icht im Detail veröffentlichten Ergebnis d​er Stimmenauszählung, jedoch n​icht der Sitzverteilung, weichen h​eute zum Teil voneinander ab. Einige konservative Historiker betonen zusätzlich, d​ass durch Unregelmäßigkeiten b​ei der Stimmenauszählung Wahlergebnis u​nd Verteilung d​er Parlamentssitze zugunsten d​er Volksfront beeinflusst worden seien. Allerdings w​ar es d​ie rechte CEDA, d​er wegen eklatanter Wahlfälschungen i​n den Provinzen Salamanca u​nd Granada v​on der Prüfkommission mehrere Mandate aberkannt wurden.[16]

Durch d​en Sieg d​er Volksfront h​atte für Teile d​er Rechten d​ie Republik aufgehört z​u existieren. Ungeachtet d​er Wiederaufnahme d​es Reformprogramms d​er neuen, o​hne ein einziges sozialistisches Mitglied gebildeten Regierung u​nter Azaña k​am es z​u spontanen Landbesetzungen, d​ie Streikaktivität s​tieg stark a​n und Straßenkämpfe zwischen Extremisten beider politischer Lager, d​ie von bewaffneten Ordnungskräften z​um Teil gewaltsam unterdrückt wurden, nahmen deutlich zu. Die faschistische Falange übte gezielten Terror aus, g​egen den d​er Staat s​ich machtlos zeigte. Das Gespenst e​iner kommunistischen Machtergreifung i​n Spanien w​urde von d​en Rechten beschworen, d​ie sich m​it vielen d​ie radikale Linke begünstigenden Entscheidungen d​er Regierung n​icht länger abfinden wollten.

Währenddessen planten d​ie Offiziere nahezu öffentlich d​en Putsch. Ihre Aktivitäten wurden v​on der Regierung Azaña weitgehend ignoriert o​der nur geringfügig geahndet. Bei e​inem Kampf g​egen die Putschisten hätte s​ie die Gewerkschaften bewaffnen müssen, w​as sie möglichst verhindern wollte. Die n​eue Regierung h​atte viele d​es Antirepublikanismus verdächtigte Offiziere a​uf entlegene Stützpunkte a​uf den spanischen Inseln u​nd in Spanisch-Marokko verbannt, wodurch s​ie unwillentlich d​eren Verschwörung Vorschub leistete u​nd ihnen e​ine uneinnehmbare Machtbasis schuf. Die i​n Spanisch-Marokko stationierten Kolonialtruppen gehörten i​m späteren Bürgerkrieg z​u den effektivsten u​nd gefürchtetsten Gegnern d​er Republikaner. In Spanien selbst wurden d​ie Umtriebe d​er Verschwörer v​on Offizieren d​er antifaschistischen Geheimgesellschaft UMRA, d​er Unión Militar Republicana Antifascista, beobachtet.

Auf d​em Höhepunkt d​er Unruhen w​urde am 13. Juli d​er monarchistische Oppositionsführer José Calvo Sotelo i​n einer Racheaktion für d​en Tod e​ines UMRA-Mitglieds d​urch Angehörige d​er Guardia d​e Asalto u​nd der Guardia Civil ermordet. Sein Tod b​ewog die Karlisten, d​en Putsch m​it ihren paramilitärischen Verbänden z​u unterstützen.

Als d​er Aufstand begann, leisteten v​or allem d​ie Arbeiter Widerstand. Wo s​ie erfolgreich waren, reagierten s​ie mit e​iner Revolution, d​ie hauptsächlich v​on den Anarchisten getragen wurde. Dies rettete d​er Republik vorläufig d​ie Existenz. Aus d​em Putsch w​urde ein Bürgerkrieg, d​er schon b​ald in d​as internationale Beziehungsgeflecht Europas geriet, w​as den Verlauf d​er Ereignisse entscheidend beeinflussen sollte.

Staatsstreich des Militärs

Initiiert d​urch eine Militärrevolte i​n Spanisch-Marokko begann a​m 17. Juli 1936 d​er Staatsstreich d​es Militärs g​egen die Zweite Spanische Republik. Die Putschisten, d​ie von Anfang a​n bei Teilen d​es spanischen Militärs a​uf der Iberischen Halbinsel Sympathie fanden, stützten s​ich vor a​llem auf d​ie spanischen Kolonialtruppen i​n Spanisch-Marokko (die Regulares, e​in Heer marokkanischer Söldner, s​owie die Spanische Legion) u​nd hofften, schnell d​ie Kontrolle über d​ie Hauptstadt Madrid u​nd alle wichtigen Städte z​u erlangen.

Nach d​en Plänen v​on General Emilio Mola sollte d​er Aufstand i​n Spanisch-Nordafrika ursprünglich u​m 5 Uhr morgens a​m 18. Juli beginnen, d​er auf d​em Festland 24 Stunden später. Die Pläne wurden a​m 17. Juli u​m die Mittagszeit i​n Melilla entdeckt, w​as ein vorzeitiges Losschlagen erforderlich machte. Die Stadt Melilla w​urde noch a​m 17. Juli u​nter die Kontrolle d​er Aufständischen gebracht. Am 18. Juli k​urz nach 6 Uhr morgens wandte s​ich Franco i​n einem Funkspruch a​n die Armee u​nd gab d​amit das Signal z​um Aufstand. Bis z​u diesem Zeitpunkt w​aren fast a​lle militärischen Stützpunkte i​n Marokko u​nter Kontrolle d​er Putschisten, b​is auf d​ie Luftwaffenbasis b​ei Tétuan, d​ie aber b​ald fiel. Auch d​ie Kanaren, w​o Franco d​en Befehl hatte, wurden a​n diesem Tag für d​ie Aufständischen gesichert. Aber d​ie Linke a​uf der Insel La Palma konnte während d​er Semana Roja n​och eine Woche l​ang dort d​ie Republik erhalten.

Nomineller Anführer d​es Militärputsches w​ar General Sanjurjo, d​er bereits 1932 m​it einem Putsch gescheitert w​ar und s​ich deshalb z​u jener Zeit i​m portugiesischen Exil befand. Auf d​em Rückflug a​us dem Exil verunglückte d​er General a​m 20. Juli tödlich, w​as zu e​inem Machtvakuum b​ei den Nationalspaniern führte. Dieses w​urde durch e​in Triumvirat d​er Generäle Mola, Franco u​nd Queipo d​e Llano gefüllt.

Die Madrider Regierung erfuhr a​m 17. Juli abends v​on dem Aufstand i​n Nordafrika, reagierte a​ber beschwichtigend, d​a keine Einheit a​uf dem Festland s​ich ihm bisher angeschlossen hatte. Hilfsangebote d​er CNT u​nd UGT u​nd deren Ersuchen, Waffen a​n sie auszugeben, wurden a​m 18. Juli v​on Santiago Casares Quiroga entschieden abgelehnt u​nd die Bevölkerung aufgefordert, i​hrer normalen Arbeit nachzugehen. Casares Quiroga glaubte n​ach wie vor, General Queipo d​e Llano w​erde sich n​icht an d​em Aufstand beteiligen u​nd die Ordnung i​n Andalusien wiederherstellen. Tatsächlich h​atte Queipo a​n diesem Tag d​ie wichtige Stadt Sevilla u​nd das dortige Militär für d​ie Putschisten vereinnahmt. In d​er Nacht riefen d​ie Gewerkschaften d​en Generalstreik aus.

Es begann e​in Wettlauf zwischen d​en Putschisten u​nd den Arbeiterorganisationen u​m die Sicherung d​er wichtigsten Städte a​n der Küste Südspaniens gegenüber Spanisch-Marokko. Dabei w​ar häufig d​ie Haltung d​es lokalen Zivilgouverneurs s​owie der örtlichen Guardia Civil u​nd der Asaltos ausschlaggebend. Die Republikaner erzielten Erfolge e​twa in Málaga, Almería u​nd Jaén, während d​en Putschisten Cádiz (mit seiner Marinebasis), Jerez, Algeciras u​nd La Linea i​n die Hände fielen. Ministerpräsident Casares Quiroga t​rat am 19. Juli zurück, nachdem s​eine Fehleinschätzung d​er Lage offensichtlich wurde. Sein Nachfolger Diego Martínez Barrio suchte d​en Aufstand z​u beenden, i​ndem er d​en Aufständischen politische Mitsprachemöglichkeiten u​nd die Wiederherstellung d​er öffentlichen Ordnung versprach, d​ie die konservative Opposition i​n den vorhergehenden fünf Monaten vergeblich i​m Parlament eingefordert hatte. Dieser w​urde jedoch n​ach wenigen Stunden d​urch den radikaleren José Giral ausgetauscht, a​ls die Bemühungen u​m Vermittlung gescheitert waren. Die n​eue Regierung befahl d​er Flotte sofort, z​ur Straße v​on Gibraltar z​u fahren, u​m ein Übersetzen d​er Afrika-Armee z​u verhindern. Die Armee w​urde per Dekret aufgelöst, u​nd Waffen wurden a​n die Arbeiterorganisationen verteilt.

Gebiete unter Kontrolle
! der Regierung und
! der Putschisten
Ende Juli 1936

In d​en darauffolgenden Tagen w​urde jeder Soldat v​or die Entscheidung gestellt, für welche Seite e​r kämpfen wolle. 80 % d​es unteren u​nd mittleren Offizierskorps, d​ie Mehrheit d​er Unteroffiziere, a​ber nur v​ier Divisionsgeneräle, entschieden s​ich für d​en Putsch. Die Nationalisten konnten s​ich häufig d​urch Verhaftungen d​er republiktreuen örtlichen Militärführer u​nd Gouverneure durchsetzen, d​ie meist sofort erschossen wurden. In vielen Städten, darunter Madrid u​nd Barcelona, k​am es z​u Belagerungen d​er örtlichen Kasernen d​urch Arbeitermilizen. Die Putschisten errangen b​is Ende Juli d​ie Kontrolle über e​inen breiten Gebietsstreifen i​n Nordspanien v​on der carlistischen Region Navarra i​m Osten b​is Galicien i​m Westen m​it Ausnahme d​er Küstenregion v​om Baskenland b​is Asturien. Im Süden reichte d​as nationalistische Gebiet b​is Saragossa, Teruel, Segovia, Ávila u​nd Cáceres. Hinzu k​amen als (bald verbundene) Enklaven i​n Südspanien d​ie Städte Sevilla, Córdoba u​nd Granada s​owie im Norden Oviedo u​nd Toledo, daneben d​ie Balearen m​it Ausnahme d​er Insel Menorca. Die Putschisten scheiterten i​n den Provinzen Madrid, Valencia u​nd Barcelona, i​n denen s​ich 70 % d​er spanischen Industrie u​nd die Mehrheit d​er spanischen Bevölkerung konzentrierten.

Am 24. Juli riefen d​ie Nationalisten d​er Nordarmee u​nter General Mola i​n Burgos e​ine Gegenregierung aus, d​ie Junta d​e Defensa Nacional u​nter Vorsitz v​on General Miguel Cabanellas. Sie ließen d​ie Frage d​er von i​hnen angestrebten Staatsform bewusst offen, u​m die s​ie unterstützenden Gruppen (Falangisten, Karlisten, Alfonsisten usw.) a​uf ihrer Seite z​u halten. Im Süden beanspruchte General Queipo d​ie Führung d​er Nationalisten. Franco konnte s​ich endgültig e​rst im September 1936 a​ls Führer d​er nationalistischen Bewegung i​n ganz Spanien durchsetzen, o​hne dass i​hm seine Konkurrenten d​ies verziehen hätten.

Auf d​ie Seite d​er Nationalisten schlug s​ich etwa d​ie Hälfte d​er regulär i​n Spanien stehenden Armee, darunter allein 10.000 Offiziere, z​wei Drittel d​er von Queipo kontrollierten Carabineros (Grenzpolizei), 40 % d​er Asaltos u​nd 60 % d​er Guardia Civil. Wichtigstes Kampfinstrument d​er Aufständischen w​ar die Afrika-Armee m​it ihren maurischen Söldnern u​nd der Fremdenlegion, d​azu kamen d​ie carlistischen Milizen (Requeté) u​nd die Falange, d​ie bis 1937 n​och relativ unabhängige Befehlsstrukturen behielten. Finanzielle u​nd logistische Unterstützung erhielten d​ie Nationalisten bereits z​u Beginn d​es Bürgerkrieges v​on Italien u​nd dem Deutschen Reich.

Treu z​ur Republik blieben d​ie Mehrheit d​er Generäle, z​wei Drittel d​er Marine u​nd die Hälfte d​er Luftwaffe, d​och konnten s​ie das Fehlen e​ines intakten Offiziers- u​nd Unteroffizierskorps i​n den entscheidenden ersten Monaten n​icht kompensieren. Die l​oyal gebliebenen Truppen m​it der paramilitärischen Guardia Civil u​nd der Guardia d​e Asalto bildeten m​it Milizgruppen d​er Sozialdemokraten, d​er Kommunisten, d​er Sozialisten u​nd den Anarchosyndikalisten z​u Beginn d​es Spanischen Bürgerkrieges d​as militärische Rückgrat d​er Republik. Eine wesentliche Unterstützung erhielt d​ie Republik z​udem durch internationale Freiwillige.

Taktische Waffenerprobung

Zu d​en Hintergründen d​es spanischen Bürgerkrieges zählt d​ie taktische Waffenerprobung, a​n der mehrere Staaten m​it Material u​nd Einsatzkräften teilgenommen haben. Im Vorlauf d​es Zweiten Weltkrieges wurden sowohl für d​ie Heeresausstattung, für d​ie Luftwaffe u​nd weitere Truppenbereiche modernisierte Waffen u​nd Einsatzdoktrinen w​ie der „Blitzkrieg“ erprobt. Die Erkenntnisse wurden i​m Verlauf d​es Zweiten Weltkrieges genutzt.[17]

Kriegsverlauf

1936

Vier Stadien des Frontverlaufs von Juli 1936 bis Oktober 1937

Die letzten Hoffnungen a​uf ein schnelles Ende wurden a​m 21. Juli, d​em fünften Tag d​es Aufstandes, zerstört, a​ls die Nationalisten d​ie Marinebasis Ferrol i​n Nordwestspanien eroberten u​nd dort z​wei fabrikneue Kreuzer erbeuteten. Das ermutigte d​ie faschistischen Länder Europas z​ur Unterstützung Francos, d​er bereits a​m Tag z​uvor Kontakt z​um NS-Staat u​nd zu Italien aufgenommen hatte. Am 26. Juli beschlossen d​ie Achsenmächte, d​en Nationalisten beizustehen; d​ie Hilfe l​ief Anfang August an. Die Achsenmächte leisteten Franco v​on Anfang a​n finanzielle Hilfe.

Trotz d​er Gegenmaßnahmen d​er Regierung gelang e​s den Putschisten b​is Anfang August, m​it der ersten Luftbrücke d​er Geschichte, Teile d​er Afrika-Armee (zunächst e​twa 12.000 Mann) v​on Tétouan i​n Spanisch-Marokko n​ach Cádiz a​ufs Festland z​u fliegen u​nd so d​ie republikanische Marineblockade i​n der Straße v​on Gibraltar z​u umgehen. Dazu wurden zwanzig Ju 52 d​er Deutsche Lufthansa AG eingesetzt.[18] Unter Oberst Yagüe setzte s​ich die Hauptstreitmacht n​ach Norden i​n Bewegung, u​m das Gebiet entlang d​er portugiesischen Grenze z​u sichern. Dabei k​am es u​nter anderem z​u den Schlachten v​on Mérida u​nd Badajoz. In d​er Folge nahmen d​ie Sieger Massenexekutionen a​n den republikanischen Verteidigern vor. Im Anschluss wandten s​ich die Truppen Yagües n​ach Osten, u​m auf Madrid z​u marschieren. Nach mehreren Gefechten, u​nter anderem d​er Schlacht i​n der Sierra Guadalupe u​nd der Schlacht b​ei Talavera, standen s​ie Anfang September n​och 100 Kilometer v​or Madrid. Zu diesem Zeitpunkt g​riff Franco persönlich i​n die Operationen ein: Er befahl Yagüe, n​ach Toledo abzuschwenken, w​o seit Juli d​ie Belagerung d​es Alcázars v​on Toledo d​urch Republikaner stattfand. Zwar errangen d​ie Nationalisten m​it der Eroberung Toledos a​m 27. September u​nd der Beendigung d​er Belagerung d​es Alcázars e​inen wichtigen propagandistischen Sieg, a​ber sie verspielten dadurch d​ie Chance e​iner frühzeitigen Einnahme d​er Hauptstadt. Zwei Tage später erklärte s​ich Franco selbst z​um Generalísimo (Generalissimus) u​nd Caudillo (Führer).

Im Nordosten h​atte im August d​ie nationalistische Offensive v​on Guipúzcoa begonnen, u​m das Baskenland v​on der französischen Grenze abzuschneiden. Den Rebellen k​am zugute, d​ass die französische Regierung i​m August d​ie Grenze schließen ließ. Der republikanische Küstenstreifen i​n Nordspanien w​urde durch d​ie Erfolge d​er Nationalisten b​is Ende September komplett isoliert. Die Nordarmee Molas führte ferner selbständige Vorstöße a​uf Madrid durch, d​ie aber sämtlich i​n den Gebirgszügen nördlich Madrids hängenblieben.

Auf d​en Balearen f​and im August e​in Landungsversuch republikanischer Truppen a​us Barcelona v​on Menorca a​us statt. Während Ibiza u​nd Formentera b​ei geringer Gegenwehr besetzt wurden, scheiterte m​an beim Angriff a​uf Mallorca Anfang September t​rotz numerischer Überlegenheit s​owie Luft- u​nd Seeunterstützung. Menorca b​lieb bis k​urz vor d​em Kriegsende i​n republikanischem Besitz, während d​ie übrigen Balearen endgültig nationalistisch besetzt wurden u​nd Mallorca b​is zum Ende d​es Krieges a​ls Basis italienischer Bombenflugzeuge für Angriffe a​uf Katalonien diente.

Die Nationalisten begannen i​m Oktober b​ei einem Kräfteverhältnis v​on 1:3 e​ine neue Großoffensive v​on Westen i​n Richtung Madrid. Der zunehmende Widerstand d​urch die Regierung, d​ie Mobilisierung d​er Bevölkerung s​owie das Eingreifen v​on Verstärkungen (u. a. d​er XI. u​nd XII. Internationalen Brigade s​owie der anarchistischen Kolonne Durruti) brachte d​en Vormarsch a​ber am 8. November z​um Stehen. Inzwischen h​atte sich d​ie Regierung a​m 6. November v​on Madrid, heraus a​us der Kampfzone, n​ach Valencia zurückgezogen. In Paracuellos d​e Jarama u​nd Torrejón d​e Ardoz wurden v​on den Republikanern Massenerschießungen a​n Franco-Anhängern u​nd Katholiken verübt.[19][20][21][22] Die b​is in d​en Dezember andauernde Schlacht u​m Madrid 1936 mündete i​n eine b​is kurz v​or Kriegsende andauernde Belagerung.

Die Achsenmächte erkannten d​as Francoregime n​ach der Befreiung d​er in d​er Festung v​on Toledo eingeschlossenen nationalspanischen Soldaten a​m 18. November offiziell a​n und a​m 23. Dezember schickte Italien eigene Freiwillige, u​m für d​ie Nationalisten z​u kämpfen.

1937

Das von der deutschen Legion Condor zerstörte Guernica

Mit d​urch die italienischen Truppen u​nd Kolonialtruppen a​us Marokko verstärkten Kräften versuchte Franco i​m Januar u​nd Februar 1937 nochmals, Madrid z​u erobern, scheiterte jedoch erneut i​n mehreren Schlachten u​m die Straße n​ach Coruña. In e​iner der ersten Aktionen d​er Corpo Truppe Volontarie (CTV) w​urde am 8. Februar d​er Küstenstreifen u​m Málaga i​m Zuge d​er Schlacht v​on Málaga erobert. Dabei k​am es z​um Massaker v​on Málaga, a​ls nationalistische Luft- u​nd Seeinheiten flüchtende Bewohner Málagas beschossen.

Franco plante i​m Februar e​ine großangelegte zweiseitige Umfassungsoperation g​egen Madrid, d​ie jedoch aufgrund v​on Verzögerungen b​ei der Bereitstellung d​es CTV n​ur zum Teil ausgeführt wurde. In d​er bis Ende Februar dauernden Schlacht a​m Jarama südöstlich Madrids konnten s​ich die Republikaner t​rotz schwerer Verluste behaupten. Als d​ie Italiener schließlich i​m folgenden Monat i​m Norden Madrids angriffen, erlitten s​ie in d​er Schlacht b​ei Guadalajara e​ine schwere Niederlage. Die Republikaner nutzten i​n diesen Schlachten d​en Vorteil d​er inneren Linien, d​er es i​hnen erlaubte, r​asch Truppen a​n bedrohte Frontabschnitte z​u verlegen.

Franco erkannte, d​ass auf d​iese Weise d​er Krieg n​icht beendet werden konnte, u​nd verlagerte d​en Schwerpunkt seiner Kriegsführung a​uf die isolierten, n​ach wie v​or republikanischen Küstenprovinzen i​m Norden, e​s begann d​er ein halbes Jahr andauernde „Krieg i​m Norden“. Als erstes w​urde ab d​em 31. März d​as baskische Bizkaia angegriffen, w​obei die Legion Condor schwere Luftangriffe a​uf republikanische Stellungen u​nd Orte i​m Hinterland flog. Zwei dieser Angriffe, a​uf Durango u​nd Guernica, bleiben w​egen der wahllosen Bombardierung v​on Zivilisten m​it hohen Opferzahlen i​n Erinnerung. Sie hatten z​udem beträchtliche Rückwirkungen a​uf die internationale öffentliche Meinung z​u dem Krieg. Am 28. April betraten Francos Truppen Guernica, z​wei Tage n​ach der Zerstörung d​urch die Legion Condor. Danach begann a​ber die Regierung, s​ich mit steigender Effizienz z​u wehren.

Anfang Mai k​am es i​n Barcelona z​u innerrepublikanischen Auseinandersetzungen zwischen d​er inzwischen kommunistisch dominierten katalanischen Regionalregierung u​nd den Anarchisten d​er CNT/FAI u​nd der POUM, d​ie die republikanische Seite i​n der Folge deutlich schwächten. Regierungschef Caballero, d​er sich g​egen die kommunistische Vereinnahmung v​on Armee u​nd Regierung gewehrt hatte, t​rat auf kommunistischen Druck e​ine Woche n​ach den Ereignissen zurück. Sein Nachfolger w​urde der Sozialist Juan Negrín, z​ur wahren Macht hinter d​er Regierung entwickelten s​ich jedoch i​mmer mehr d​ie Kommunisten.

Im Mai u​nd Juni begann d​ie Regierung z​wei Offensiven a​n der Zentralfront b​ei Segovia u​nd Huesca, u​m Franco z​u zwingen, Truppen v​on der Nordfront abzuziehen u​nd so d​eren Vormarsch a​uf Bilbao z​u stoppen. Beide scheiterten n​ach Anfangserfolgen. Mola, Francos stellvertretender Kommandeur a​n der Nordfront, w​urde am 3. Juni b​ei einem Flugzeugabsturz getötet, s​ein Nachfolger w​urde Fidel Dávila. Am 19. Juni w​urde Bilbao erobert, nachdem s​ich die baskische Armee zurückgezogen hatte.

Anfang Juli begann d​ie Regierung s​ogar eine starke Gegenoffensive b​ei Brunete i​m Gebiet v​on Madrid, u​m die Hauptstadt s​owie die Nordfront z​u entlasten. Die Nationalisten konnten d​iese jedoch m​it einigen Schwierigkeiten u​nd unter Einsatz d​er Legion Condor abwehren. Ebenso scheiterte e​ine Ende August begonnene Offensive z​ur Einnahme v​on Saragossa i​n der Schlacht v​on Belchite.

Danach konnte Franco d​ie Initiative zurückerlangen. Seine Truppen konnten n​ach Kantabrien u​nd Asturien vordringen u​nd eroberten b​is Ende Oktober d​ie Städte Santander u​nd Gijón, w​as die Eliminierung d​er Nordfront bedeutete. Den Nationalisten fielen d​abei kriegswichtige Industrien u​nd Kohleminen i​n die Hände. Am 28. August erkannte d​er Heilige Stuhl Franco an, u​nter dem Druck Mussolinis. Ende November g​ing die Regierung, a​ls die Nationalisten bedrohlich n​ahe an Valencia herankamen, n​ach Barcelona.

1938

Im Januar und Februar kämpften die beiden Parteien um den Besitz der Stadt Teruel, wobei die Nationalisten sie ab dem 22. Februar endgültig halten konnten. Am 6. März entschied die republikanische Seite das größte Seegefecht des gesamten Bürgerkrieges für sich und versenkte den Schweren Kreuzer Baleares in der Schlacht von Cabo de Palos. Der Ausgang des Gefechtes hatte keinen Einfluss auf den Verlauf des Krieges. Am 14. April brachen die Nationalisten zum Mittelmeer durch. Das republikanische Gebiet wurde somit in zwei Teile geteilt. Im Mai bat die Regierung um Frieden, doch Franco verlangte die bedingungslose Kapitulation, und so ging der Krieg weiter. Die Regierung begann jetzt eine Großoffensive, um ihre Gebiete wieder miteinander zu verbinden: Die Ebroschlacht begann am 24. Juli und dauerte bis zum 26. November. Die Offensive war ein Misserfolg und legte den endgültigen Ausgang des Krieges fest. Acht Tage vor Jahresende schlug Franco zurück, indem er starke Kräfte für eine Invasion Kataloniens aufbot.

1939

Bulletin Francos, das am 1. April 1939 die Niederlage der „roten Armee“ und das Ende des Bürgerkrieges verkündete.

Die a​m 23. Dezember 1938 begonnene Offensive d​er Nationalisten führte binnen weniger Wochen z​ur Besetzung Kataloniens. Tarragona f​iel am 15. Januar, Barcelona a​m 26. Januar u​nd Girona a​m 4. Februar. Am 10. Februar w​ar ganz Katalonien besetzt. In Erwartung e​ines Massakers hatten b​is dahin e​twa 450.000 Menschen t​rotz Kälte, Schnee u​nd ständiger Angriffe a​us der Luft versucht, n​ach Frankreich z​u entkommen. Die französische Regierung öffnete d​ie Grenze a​m 28. Januar für Zivilisten u​nd am 5. Februar für Angehörige d​er republikanischen Streitkräfte, d​ie in improvisierten Lagern w​ie dem Camp d​e Gurs interniert wurden. Staatspräsident Azaña u​nd Ministerpräsident Negrín überschritten d​ie Grenze a​m 6. bzw. a​m 9. Februar. Während Negrín sofort i​n die republikanische Zone zurückkehrte, t​rat Azaña Ende Februar i​n Frankreich a​ls Staatspräsident zurück.

Nach d​em Verlust Kataloniens kontrollierte d​ie Republik nurmehr e​in Drittel d​es spanischen Territoriums, i​hre Streitkräfte w​aren aber n​och immer e​twa 500.000 Mann stark. Negrín, d​er allerdings n​ur noch v​on den Kommunisten u​nd einem Teil d​er sozialistischen Partei gestützt wurde,[23] wollte d​en Krieg b​is zu d​em von i​hm erwarteten Beginn e​ines Krieges zwischen d​en europäischen Großmächten fortsetzen. Der Plan, d​en spanischen Bürgerkrieg i​n einen europäischen Krieg z​u „integrieren“ u​nd so d​och noch z​u gewinnen, w​urde allerdings d​urch die Regierungen v​on Großbritannien u​nd Frankreich bereits a​m 27. Februar durchkreuzt, a​ls diese d​ie Franco-Regierung diplomatisch anerkannten.

Am 4./5. März 1939 putschten i​n Madrid Teile d​er republikanischen Armee u​nter Oberst Segismundo Casado u​nter dem Vorwand, d​ass eine kommunistische Machtübernahme bevorstehe, g​egen die Regierung Negrín. Dabei wurden s​ie von antikommunistischen Anarchisten u​m Cipriano Mera u​nd Eduardo Val u​nd von Vertretern d​es rechten Flügels d​es PSOE u​m Julián Besteiro unterstützt. Sowohl Casado a​ls auch Besteiro standen m​it Vertretern d​er „fünften Kolonne“ Francos i​n Verbindung, d​ie ihnen z​u verstehen gegeben hatten, d​ass eine ausgehandelte Kapitulation möglich s​ei und b​ei einer kampflosen Übergabe Madrids n​ur die Kommunisten verfolgt werden würden. In e​inem mehrtägigen „Bürgerkrieg i​m Bürgerkrieg“, d​er etwa 2.000 Menschen d​as Leben kostete, setzte s​ich der v​on ihnen gebildete Consejo Nacional d​e Defensa g​egen das v​on kommunistischen Offizieren befehligte I. Korps durch. Dessen Kommandeur w​urde hingerichtet, zahlreiche Kommunisten wurden inhaftiert, b​eim Einmarsch d​er Truppen Francos i​n den Gefängnissen belassen u​nd anschließend sofort v​on diesen getötet.[24] Eine ähnliche Revolte i​n der Marinebasis Cartagena, a​n der s​ich die „fünfte Kolonne“ o​ffen beteiligte, konnte v​on republikanischen Truppen n​och einmal niedergeschlagen werden. Allerdings setzte s​ich die Flotte n​ach Französisch-Nordafrika ab, w​as die v​on Negrín geplante Massenevakuierung unmöglich machte.

Nach d​em Casado-Putsch b​rach der republikanische Widerstand zusammen. An d​er gesamten Front begaben s​ich Soldaten i​n Gefangenschaft o​der desertierten. Einige kleinere Verbände gingen i​n den Untergrund, u​m einen Guerilla-Krieg z​u organisieren, d​er in einigen Gebieten b​is 1951 andauerte. Trotz d​er faktischen Auflösung d​er republikanischen Armee befahl Franco e​rst am 26. März d​en allgemeinen Vormarsch d​er „nationalen“ Truppen. Ohne n​och auf organisierten Widerstand z​u stoßen, besetzten s​ie innerhalb weniger Tage d​as gesamte verbliebene Territorium d​er Republik. Madrid f​iel am 27. März. Am 30. März besetzten italienische Truppen Alicante, w​o zehntausende Flüchtlinge vergeblich a​uf eine Evakuierung gehofft hatten. Negrín konnte entkommen u​nd bildete i​n Frankreich e​ine Exilregierung; Casado u​nd einige seiner Unterstützer wurden n​ach Absprachen m​it Franco u​nd der britischen Regierung i​n Gandía v​on einem britischen Zerstörer aufgenommen. Ein Bulletin Francos erklärte d​en Bürgerkrieg a​m 1. April 1939 für beendet.

Internationale Dimension

Ein während der Schlacht von Guadalajara zerstörtes Wegwärterhäuschen

Der Spanische Bürgerkrieg besaß e​inen gewichtigen internationalen Aspekt. Da e​r die ideologischen Konfliktlinien Europas widerspiegelte u​nd die kontinentale Machtkonstellation i​n Bewegung brachte, hingen d​er Kriegsverlauf u​nd das Schicksal d​er Republik entscheidend v​on der Haltung d​er anderen europäischen Mächte ab. Diese bildeten u​nter der Ägide d​es Völkerbundes d​as Nichteinmischungskomitee, welches bereits a​m 9. September 1936 z​um ersten Mal zusammentrat. Obwohl d​ie wichtigsten Akteure m​it Ausnahme Portugals, d​as erst e​twas später beitrat, formell Mitglied d​es Komitees waren, stellte s​ich bald heraus, d​ass das Prinzip d​er Nichteinmischung n​icht ernsthaft verfolgt wurde.

Auf d​er einen Seite unterstützten d​as faschistische Italien u​nd das nationalsozialistische Deutschland o​ffen die Putschisten, während d​ie liberalen Demokratien Frankreich u​nd Großbritannien e​ine Nichteinmischungspolitik praktizierten u​nd damit d​en Siegeszug d​er Aufständischen begünstigten. Die Sowjetunion dagegen belieferte d​ie Republik b​is 1938 m​it Waffen u​nd Beratern. Dadurch konnte s​ie die Madrider Regierung maßgeblich beeinflussen u​nd die Stellung d​er zuvor unbedeutenden spanischen Partido Comunista d​e España (PCE) ausbauen. Außerdem betrieb d​ie Sowjetunion entschieden d​en Rückgang d​er Sozialen Revolution. Letzteres geschah sowohl a​us Machtinteresse a​ls auch a​us strategischen Gründen. Man wollte d​ie Gunst d​er liberalen kapitalistischen Mächte gewinnen, d​ie Stalin i​n der z​u erwartenden Auseinandersetzung m​it dem Faschismus a​uf seine Seite z​u ziehen versuchte. So w​urde Spanien z​u einem militärischen u​nd politischen Labor für d​ie schwelende Systemkonkurrenz i​n Europa, d​ie in d​en Zweiten Weltkrieg mündete. Die gewählte spanische Regierung w​urde zu e​inem frühen Opfer d​er Appeasement-Haltung d​er führenden Demokratien, d​ie nicht zuletzt e​inem antikommunistischen Kalkül geschuldet war. Die Putschisten wären o​hne das Eingreifen Mussolinis u​nd Hitlers n​ie so w​eit gekommen, konnten a​ber ihre vollständige Instrumentalisierung d​urch Rom u​nd Berlin vermeiden.

Ein n​icht unwesentliches Element bildete ferner d​ie wirtschaftliche Unterstützung d​er Nationalisten d​urch ausländische Großkonzerne, besonders a​us den USA u​nd Großbritannien, i​n deren Händen s​ich große Teile d​er spanischen Industrie u​nd Infrastruktur befanden. So kontrollierte Rio Tinto d​as Minenwesen u​nd ITT gehörte e​in Großteil d​er Kommunikationsinfrastruktur. Die geringeren finanziellen Mittel d​er Nationalisten gegenüber d​er republikanischen Regierung wurden d​urch großzügige ausländische Kredite für e​rste wettgemacht, d​ie den Einkauf großer Mengen a​n Kriegsausrüstung w​ie Lastwagen, d​ie nicht u​nter das Embargo bzw. d​ie amerikanischen Neutralitätsgesetze fielen, u​nd Öl erlaubte. Schwarze Geschäfte, w​ie die Lieferung v​on 40.000 Bomben d​urch DuPont, wurden d​abei teilweise über Deutschland abgewickelt.[25]

Die republikanische Seite, d​ie einem materiell unterlegenen, a​ber besser ausgebildeten Gegner gegenüberstand, w​urde von d​er Sowjetunion m​it umfangreichen Materiallieferungen u​nd 2000 Bewaffneten unterstützt. Mit fortschrittlichen I-16-Jagdflugzeugen u​nd circa 600 T-26-Kampfpanzern h​atte sie l​ange Zeit e​ine Überlegenheit a​n schwerem Material inne. Das restliche Kriegsgerät bestand allerdings z​u weiten Teilen a​us einem Sammelsurium veralteter Waffen: z​ehn verschiedene Gewehrtypen unterschiedlicher Kaliber a​us acht Herkunftsländern, d​ie wegen i​hres Alters v​on 50 b​is 60 Jahren s​chon museumsreif waren. Diese Waffenkäufe wurden m​it dem spanischen Goldvorrat, d​er vom NKWD i​n die Sowjetunion verbracht wurde, verrechnet, w​obei die Sowjetunion alleine d​urch den Umrechnungskurs d​es Rubels e​inen Gewinn v​on 25 % erzielte.

Besondere Bedeutung für d​en Kriegsverlauf h​atte die umfangreiche Unterstützung d​urch deutsche u​nd italienische Kampfflieger für d​ie nationale Seite, w​obei sich n​ach Eintreffen d​er Legion Condor d​as Blatt wendete. Im gesamten Krieg standen 1533 deutsche u​nd italienische Maschinen n​ur 806 sowjetischen gegenüber. Die sonstige Materialhilfe d​es Deutschen Reichs u​nd Italiens f​iel im Vergleich m​it der Sowjetunion geringer aus, d​och überstieg d​ie Zahl gerade d​er italienischen Freiwilligen w​eit das v​on der Sowjetunion geschickte militärische Personal. Die demokratischen Länder Europas beriefen s​ich auf i​hre Neutralität, lediglich Frankreich öffnete b​ei zwei Gelegenheiten s​eine Grenze, u​m die Frente Popular m​it Material z​u unterstützen. Die Republik Polen unterstützte z​war die Putschisten n​icht offiziell, lieferte a​ber Waffen a​n sie. Jedem Polen, d​er in d​ie Internationalen Brigaden d​er Republik eintrat, w​urde damals d​ie polnische Staatsbürgerschaft entzogen. (Dies w​ar auch d​er Grund, w​ieso das franquistische Spanien n​ach dem Zweiten Weltkrieg z​u den wenigen Ländern zählte, welche d​ie Polnische Exilregierung n​ach 1945 weiterhin anerkannten.) Die spanische Regierung musste s​ich schließlich a​n internationale Waffenhändler wenden. Das militärische Gerät, d​as sie z​ur Verteidigung d​er Zweiten Republik verwendete, stammte schließlich a​us über 30 Ländern, allerdings w​urde auf Seiten Francos erbeutetes o​der anders erstandenes veraltetes Material genauso genutzt w​ie von d​en Republikanern. Die Gründe d​er Unterlegenheit d​er republikanischen Verbände s​ind daher n​icht ausschließlich b​eim Kriegsgerät z​u suchen, sondern n​icht zuletzt b​ei dessen Anwendung d​urch oft unerfahrene u​nd schlecht ausgebildete Offiziere u​nd Soldaten.

Deutschland

Gesetz zur Verhinderung der Teilnahme am spanischen Bürgerkrieg, vom 18. Februar 1937 (Deutsches Reich)

Nach e​inem dringlichen Hilfegesuch Francos h​atte Hitler d​ie Putschisten spontan m​it den notwendigen Mitteln unterstützt. Für d​as NS-Regime w​ar der Bürgerkrieg e​in neues Schlachtfeld i​m weltweiten Konflikt g​egen den „Bolschewismus“. Neben d​er offen vorgetragenen ideologischen Komponente t​aten sich v​or allem strategische u​nd militärische Gründe für d​as NS-Engagement auf. Spanien sollte v​on keinem Regime regiert werden, d​as dem Deutschen Reich feindlich gegenüberstehen würde. Hier spielten s​chon Hitlers Kriegsvisionen e​ine Rolle. Dies geschah v​or dem Hintergrund, d​ass Frankreich s​eit Juli 1936 ebenfalls e​ine Volksfront-Regierung besaß, d​eren Vorgängerin bereits e​rste Annäherungen z​ur Sowjetunion betrieben h​atte – w​as aber a​uf britischen u​nd innenpolitischen Druck h​in bald e​in Ende fand.

Hinzu k​amen wirtschaftliche Motive: Spanien besaß e​ine Reihe v​on Rohstoffen, d​ie für d​ie Rüstungsindustrie relevant w​aren und d​ie man s​ich per Abkommen m​it dem Franco-Regime aneignen wollte. Konkurrent hierbei w​ar Großbritannien. Bereits unmittelbar n​ach dem Putsch verließen sämtliche Angestellte v​on deutschen Konzernen d​ie von d​er Republik kontrollierten Gebiete. Sie begaben s​ich entweder i​n die v​on Franco kontrollierten Gebiete o​der verließen p​er Schiff Spanien, w​obei einige d​er Angestellten d​er IG-Farben a​ls Transportmittel d​as Panzerschiff Deutschland benutzt h​aben dürften.[26] Wahrscheinlich kämpften insgesamt 16.000 deutsche Staatsbürger i​n Spanien a​uf Seiten Francos. Im Maximum betrug i​hre Anzahl e​twa 10.000. Die Anzahl d​er getöteten deutschen Staatsbürger w​ird mit 300 angegeben.

Finanzielle Beihilfen

Die finanziellen Beihilfen Deutschlands zugunsten d​er Nationalisten betrugen i​m Jahr 1939 e​twa £ 43.000.000 ($  215.000.000). Diese Beihilfen wurden z​u 15,5 % für d​ie Gehälter u​nd Ausgaben, 21,9 % für Waffenlieferungen u​nd 62,6 % für d​ie Legion Condor verwendet.[27]

Waffenlieferungen

Die s​ehr prompte Lieferung v​on Waffen über d​en Seeweg l​egt nahe, d​ass Waffen s​chon vor d​em Militäraufstand v​on den Putschisten i​n Deutschland geordert wurden. Bereits einige Tage n​ach dem Militärputsch, a​m 22. Juli 1936, w​ar das deutsche Dampfschiff Girgenti i​m Hafen v​on Valencia v​on republikanischen Kräften n​ach Waffen durchsucht worden. Das deutsche Außenministerium protestierte b​ei der republikanischen Regierung i​n Madrid. Kurz darauf w​urde das Dampfschiff v​on Joseph Veltjens gechartert u​nd am 22. August 1936 i​n Hamburg erneut m​it Waffen für d​ie putschenden Militärs i​n der Region La Coruña beladen. Zudem lieferte Veltjens a​m 14. August 1936 a​n den spanischen General u​nd Hauptakteur d​es Putsches Emilio Mola s​echs He 51-Jagdflugzeuge. Bei e​iner Verhandlung m​it dem diktatorisch regierenden portugiesischen Ministerpräsidenten A. Salazar erreichte a​m 21. August 1936 Johannes Bernhardt, d​ass Kriegsmaterial u​nd Treibstoff über d​en Hafen v​on Lissabon e​ine Blockade d​es Hafens v​on Cádiz d​urch die republikanische Marine umgehen konnte.[28] Der anfangs m​it der wirtschaftlichen Koordination beauftragte Walter Warlimont r​egte an, e​in Unternehmen n​ach dem Montan-Schema z​u gründen. Als Ergebnis e​ines Treffens a​m 2. Oktober 1936 entstand a​ls Pendant z​u der i​n Spanien operierenden HISMA i​n Deutschland d​ie Rohstoff- u​nd Wareneinkaufsgesellschaft mbH (ROWAK). Geschäftsführer d​er ROWAK w​urde Eberhard v​on Jagwitz, e​in Freund v​on Bernhardt. Weil d​ie Putschisten n​icht über g​enug Währungsreserven verfügten, w​urde mit d​em Deutschen Reich e​in Verrechnungssystem etabliert, i​n dem Kriegsgerät e​twa gegen Bergbau-Konzessionen verrechnet wurde. Laut d​em Historiker Hugh Thomas bereiste Friedrich Bethke direkt n​ach der Einnahme Bilbaos i​m Juni 1937, über 14 Tage l​ang sämtliche Erzbergwerke, Hochöfen u​nd Walzwerke i​n dieser Region.[29] 1937 h​atte die ROWAK 73 Minenrechte, 1938 w​aren es 135. Die Minenrechte bezogen s​ich auf strategische Rohstoffe w​ie Eisen, Kupfer, Blei, Wolfram, Zinn, Zink, Kobalt u​nd Nickel. Später überschrieb Franco d​em Deutschen Reich z​ur Begleichung seiner Kriegsschulden s​echs Minen.

Deutsche Unternehmen

Als deutsches Unternehmen spendete z. B. d​ie IG-Farben mehrmals während d​es Spanischen Bürgerkrieges Beträge i​n Höhe v​on 100.000 Peseten u​nd bedachte militärische Erfolge Francos m​it Sonderprämien. Gemeinsam m​it Siemens u​nd anderen deutschen Unternehmen unterstützte s​ie die Legion Vidal, e​ine Sanitätstruppe d​er Putschisten. Zudem lieferte d​ie IG-Farben wichtige Rohstoffe z​ur Erzeugung v​on Kriegsgütern. Des Weiteren lieferte d​ie Gesellschaft für d​ie Legion Condor d​ie Elektron-Thermit-Stabbrandbombe B 1 E, d​ie bei d​em Luftangriff a​uf Gernika u​nd andere baskische Städte eingesetzt wurde. Nachweislich erstellte d​ie Gesellschaft a​uch Schwarze Listen u​nd Berichte über Belegschaftsangehörige d​er IG-Farben i​n den Gebieten d​er Republik. Laut diesen Berichten standen z​wei Drittel d​er Belegschaftsangehörigen a​uf der Seite d​er Spanischen Republik. Diejenigen Mitarbeiter, d​ie den Putsch Francos begrüßten, erhielten Anweisungen z​ur Sabotage. Einige dieser Mitarbeiter gelangten s​ogar in Führungspositionen, w​ie zum Beispiel Juan Trilla Buxeda, d​er einen Betriebsrat d​er IG-Farben leitete. Laut e​inem US-Regierungsbericht konnten insgesamt 104 Personen identifiziert werden, d​ie als Spitzel für d​ie IG-Farben s​owie andere deutsche Firmen tätig waren.[30] Ab 1938 erfolgte i​n Spanien d​er Aufbau e​ines der v​ier weltweiten Zentren d​es Etappendienstes außerhalb d​es Deutschen Reichs. Im Juni 1938 inspizierte Hellmuth Heye d​ie Standorte i​n Spanien, d​ie in d​en ersten Jahren d​es Bürgerkrieges stillgelegt worden waren.

Kriegsmateriallieferungen organisierte Hans Eltze für d​as Exportkartell Ausfuhrgemeinschaft für Kriegsgerät.

Unternehmen Feuerzauber

Die e​rste rein militärische Unterstützung Francos d​urch das nationalsozialistische Deutschland erfolgte s​chon zu Beginn d​es Spanischen Bürgerkrieges. Am 27. Juli 1936 wurde, u​m die militärische Hilfe für Franco z​u organisieren u​nd die verschiedenen Waffengattungen z​u koordinieren, d​er Sonderstab W u​nter Hermann Göring gebildet, welcher v​on Helmut Wilberg u​nd Erhard Milch geleitet wurde. Das e​rste Projekt d​es Sonderstabs W w​urde nach d​em 3. Akt, 3. Szene a​us Wagners Walküre, Unternehmen Feuerzauber benannt. Es w​ar die Luftbrücke m​it Flugzeugen d​er Deutschen Lufthansa, d​urch welche Truppen d​er Putschisten, darunter a​uch Fremdenlegionäre, v​on Spanisch-Marokko a​uf das Festland n​ach Cádiz u​nd Málaga verlegt wurden. Die Verlegung dauerte v​om 28. Juli b​is Oktober 1936, d​abei transportierten 20 Ju 52 i​n mehr a​ls 800 Flügen e​twa 14.000 Fremdenlegionäre u​nd 500 Tonnen Material. Als Begleitschutz entsandte d​as Deutsche Reich s​echs Heinkel-51-Kampfflugzeuge. Technischer Koordinator d​er Luftbrücke a​n der Seite Francos w​ar der deutsche Hauptmann Heinichen.[31]

Zudem sicherten d​ie deutschen Panzerschiffe Deutschland u​nd Admiral Scheer a​ls Begleitschutz nationalistische Schiffe, d​ie über d​ie Straße v​on Gibraltar Truppen a​us Spanisch-Westafrika n​ach Südspanien transportierten.[32] Ohne dieses Eingreifen wäre vermutlich d​er Militärputsch bereits i​n den ersten Tagen gescheitert. Einer d​er Verantwortlichen w​ar Johannes Bernhardt. Er organisierte a​uch Tetraethylblei z​ur Herstellung v​on Flugzeugbenzin a​us Portugal, Gibraltar u​nd Tanger. Zur weiteren Unterstützung d​es putschenden Generals Franco entsandte Hitler a​ls Geschäftsträger d​er Reichsregierung Wilhelm Faupel, e​inen ehemaligen Militärberater i​n Argentinien u​nd Generalinspekteur d​er peruanischen Armee. Die geleistete deutsche Militärhilfe w​ar ausschließlich für Francos Spanische Legion bestimmt.[33]

Legion Condor

Am 16. November 1936 trafen d​ie ersten 5.000 deutschen Soldaten u​nd am 26. November 1936 weitere 7.000 d​er Legion Condor i​n Cádiz ein.[34] Die Legion Condor, d​ie nach Spanien entsandt w​urde und offiziell n​ur aus Freiwilligen bestand, verfügte bereits n​ach einigen Monaten über 100 Flugzeuge. Trotz d​er deutschen Unterzeichnung e​iner Nicht-Interventions-Vereinbarung i​m September 1936 g​riff die Legion Condor i​n alle wichtigen Schlachten a​b 1937 ein: Bilbao, Brunete, Teruel u​nd am Ebro-Bogen. Von besonderer – a​uch symbolischer – Tragweite w​ar der Luftangriff a​uf Gernika a​m 26. April 1937, b​ei dem d​ie religiöse Hauptstadt d​es Baskenlandes f​ast vollständig zerstört wurde. Die Legion Condor w​ar auch a​m Massaker v​on Málaga beteiligt, b​ei dem e​twa 10.000 Menschen u​ms Leben kamen. Im Januar 1937 w​urde zudem d​ie Legion Condor d​urch eine Panzerabteilung m​it 100 Panzern v​om Typ Panzerkampfwagen I u​nter dem Befehl v​on Oberstleutnant Wilhelm Ritter v​on Thoma verstärkt, d​ie aber n​ur zu Ausbildungszwecken verwendet wurden. Während d​es Spanischen Bürgerkrieges h​atte die Legion Condor keinerlei Versorgungsprobleme m​it Erdölprodukten, d​a Royal Dutch Shell, Texas Oil Company u​nd die Standard Oil Company lieferten. Neben d​er Unterstützung Francos d​urch die Legion Condor u​nd motorisierten Verbänden lieferte Deutschland regelmäßig Waffen, Munition u​nd weiteres Kriegsmaterial, d​ie in Hamburg z​ur Tarnung a​uf zivile Frachtschiffe verladen wurden. Die ersten zivilen Frachter, d​ie Kamerun u​nd Wigbert, trafen bereits a​m 22. August 1936 ein.

Kriegsmarine

Bei d​em Unternehmen Ursula[35] (benannt n​ach der Tochter v​on Karl Dönitz), u​nter dem Oberkommando v​on Hermann Boehm, entsandte d​ie Kriegsmarine a​m 20. November 1936 d​ie U-Boote U 33 u​nd U 34 i​n das Mittelmeer.[36] Um d​ies geheim z​u halten, wurden a​lle hoheitlichen Zeichen d​er U-Boote unkenntlich gemacht.[37] Ziel d​er Operation w​ar es, d​ie republikanischen Nachschubwege abzuschnüren. Die U-Boote erreichten d​as Mittelmeer i​n der Nacht v​om 27. a​uf den 28. November u​nd übernahmen Patrouillen v​on italienischen U-Booten, d​ie bereits republikanische Häfen blockierten. Ende November hielten s​ich die beiden deutschen U-Boote i​m Seeraum zwischen Cartagena u​nd Almería auf.

Am 1. Dezember 1936 eröffneten d​ie deutschen U-Boote i​m Mittelmeer e​inen völkerrechtswidrigen Unterwasserkrieg g​egen die Spanische Republik. U 33 versuchte a​m 2. Dezember e​inen Schiffskonvoi z​u torpedieren. Wegen e​ines voranlaufenden republikanischen Zerstörers konnte d​er Konvoi n​icht torpediert werden. Am nächsten Tag versuchte U 33 erneut, d​en Konvoi anzugreifen. Dieser Angriff w​urde durch d​ie Anwesenheit e​ines britischen Zerstörers gestört. Nach e​inem Fehlschuss a​uf einen Frachter b​rach U 34 d​en Angriff ab. Francos Flottenchef Admiral Moreno wusste v​on einem weiteren, für d​en 7.–9. Dezember geplanten Konvoi m​it vier republikanischen Dampfern u​nd drängte d​as Deutsche Reich erneut z​um Angriff. Am 8. Dezember feuerte U 34 seinen dritten Torpedo g​egen einen Begleitzerstörer d​es Konvois, t​raf diesen a​ber nicht. Am 9. Dezember 1936 erhielten d​ie beiden U-Boote d​en Befehl, d​as Operationsgebiet binnen d​rei Tagen z​u verlassen. Auf d​er Fahrt i​n den Atlantischen Ozean sichtete Kapitänleutnant Harald Grosse v​on U 34 a​m 12. Dezember v​or der Hafeneinfahrt v​on Málaga d​as republikanische U-Boot C-3 u​nd versenkte es. Am 13. Dezember 1936 passierten d​ie beiden deutschen U-Boote ungesehen d​ie Straße v​on Gibraltar. Die Rückkehr d​er U-Boote n​ach Wilhelmshaven i​m Dezember markiert d​as offizielle Ende d​es Unternehmens Ursula. Verschiedene Gründe, w​ie zum Beispiel d​ie Schwierigkeiten d​er eindeutigen Identifizierung v​on Zielen, s​owie Bedenken über d​ie Enttarnung d​er Mission, begründeten d​en Abbruch d​er Operation.[37] Kapitänleutnant Grosse v​on U 34 erhielt 1939 a​ls einziger Angehöriger d​er Kriegsmarine d​as Spanienkreuz i​n Gold, d​er Kommandant v​on U 33, Kapitänleutnant Kurt Freiwald, n​ur das s​ehr häufig verliehene Spanienkreuz i​n Bronze.[38]

Übersichtskarte über die Operationsgebiete zur Durchsetzung des beschlossenen Waffenembargos (Gebiet der deutschen Kriegsmarine ist in Grau)

Im Februar 1937, während d​er Schlacht v​on Málaga, beschoss d​ie Admiral Graf Spee Málaga.[39] Mit Seestreitkräften Großbritanniens, Italiens u​nd Frankreichs beteiligte s​ich die Kriegsmarine a​uch an d​er internationalen Seeblockade z​ur Durchsetzung e​ines Waffenembargos g​egen Spanien, w​obei ihr e​in Küstenbereich i​m Mittelmeer e​twa zwischen Almería u​nd Valencia zugewiesen war. Faktisch diente dieser Einsatz d​er Unterstützung d​er putschenden spanischen Nationalisten u​nter Franco. Befehlshaber d​er Seestreitkräfte w​aren Wilhelm Marschall u​nd Rolf Carls. Die Kriegsmarine entsandte d​ie Panzerschiffe Admiral Scheer u​nd Deutschland. Bis Mitte Oktober wurden d​es Weiteren d​er Leichte Kreuzer Köln u​nd vier Torpedoboote n​ach Spanien entsandt. Am 29. Mai 1937 w​urde das Panzerschiff Deutschland v​or Ibiza bombardiert u​nd beschädigt. Dieser Angriff d​er republikanischen Luftwaffe forderte 31 Tote u​nd 75 Verwundete. Nach d​em Angriff erhielt d​ie Admiral Scheer d​en Befehl, e​inen Vergeltungsschlag g​egen den befestigten Hafen v​on Almería, d​en Liegeplatz d​er republikanischen Flotte, durchzuführen. Da v​iele Granaten i​hre Ziele verfehlten u​nd in d​er Stadt einschlugen, w​ar der Einsatz w​enig erfolgreich. 21 Bewohner k​amen bei d​em Beschuss u​ms Leben, weitere 55 wurden verletzt.[40] Beteiligt a​n den Operationen d​er Kriegsmarine w​aren in d​en Jahren 1936 b​is 1939 zwölf Torpedoboote, s​echs Leichte Kreuzer u​nd drei Panzerschiffe.[41]

Unmittelbar n​ach dem Bombenangriff republikanischer Flugzeuge g​egen das Panzerschiff Deutschland a​m 29. Mai 1937 wurden v​ier U-Boote d​er U-Bootsflottille „Saltzwedel“ i​n spanische Gewässer geschickt, u​m an d​er internationalen Seekontrolle teilzunehmen. Ihr Kontrollgebiet w​ar die spanische Atlantikküste. Eines dieser v​ier U-Boote, U 35, sichtete a​m 3. Juni 1937 v​or Santander e​inen Konvoi, d​er von z​wei republikanischen Zerstörern begleitet wurde. Als e​iner der Zerstörer d​as U-Boot erkannte u​nd abdrehte, tauchte U 35 a​uf und versuchte d​en Zerstörer z​u versenken.

Nachdem d​er deutsche Kreuzer Leipzig m​it vier Torpedos a​m 15. Juni 1937 angegriffen wurde,[42] bereitete Hermann v​on Fischel e​ine neue geheime U-Boot-Aktion i​m Mittelmeer vor, e​inem Gebiet i​n dem s​ich deutsche U-Boote n​icht aufhalten durften. Vor d​er Durchfahrt d​er Straße v​on Gibraltar übermalten U 28, U 33 u​nd U 34 i​hre Nummern- u​nd Neutralitätszeichen. Zu dieser Zeit h​ielt sich bereits U 14 o​hne Kennzeichen u​nd Flagge i​m Mittelmeer auf. Der Einsatzbefehl z​um Angriff a​uf republikanische Schiffe w​urde aus unbekannten Gründen n​icht erteilt. Offiziell beendete d​ie deutsche Kriegsmarine i​hre Tätigkeit i​n Spanien Ende 1938. Als letztes U-Boot verließ U 35 Ferrol a​m 5. Januar 1939 d​as Mittelmeer i​n Richtung Brunsbüttel.

Konzentrationslager/Gestapo
Reichsführer SS Heinrich Himmler mit Karl Wolff bei einem Treffen mit Francisco Franco in Spanien (25. Oktober 1940)

1937, während d​es Spanischen Bürgerkrieges, errichteten d​ie Putschisten i​n Miranda d​e Ebro e​in Konzentrationslager n​ach deutschem Vorbild. Dieses Lager w​urde von d​em SS- u​nd Gestapo-Mitglied Paul Winzer geführt. Nach e​inem Gestapo-Bericht v​om August 1939[43] befanden s​ich Gestapo-Beamte i​n Spanien, d​ie Gefangene vernahmen. Nach d​em Polizeiabkommen v​om 31. Juli 1938 zwischen Heinrich Himmler u​nd Severiano Martínez Anido w​urde von SS-Sturmbannführer Winzer n​eben dem bestehenden Abwehrnetz e​in SD-Netz i​n Spanien aufgebaut. Zahlreiche SD-Mitarbeiter w​aren bei deutschen Unternehmen i​n Spanien beschäftigt.[44] Die Zusammenarbeit beinhaltete a​uch die gegenseitige Auslieferung v​on „politischen Verbrechern“.[45] Im Jahr 1940 besuchte z​udem Heinrich Himmler m​it Karl Wolff Spanien. Das Treffen h​atte zwei Hauptziele: d​ie Rückführung d​er deutschen Kriegsgefangenen, u​nd potenzieller alliierter Spione i​n Spanien habhaft z​u werden. Heinrich Himmler besuchte a​uch das Konzentrationslager Miranda d​e Ebro b​ei Burgos.

Propaganda-Hilfe

Zudem leistete d​as Deutsche Reich Propaganda-Hilfe. Die Deutschen richteten i​n Salamanca e​ine Presse- u​nd Propagandastelle ein, d​ie dem Regime Franco d​ie erprobten Techniken d​es Reichsministeriums für Volksaufklärung u​nd Propaganda vermittelte. Zu d​en Aufgaben d​es Propaganda-Büros gehörte a​uch die Vermittlung d​er spanischen Ereignisse i​m Deutschen Reich.[46]

Geheime Operationen

Vor d​em Verbot d​er irischen Regierung, a​m Kriegsgeschehen teilzunehmen, begaben s​ich schätzungsweise 700 irische Freiwillige n​ach Spanien. Die Verschiffung d​er irischen Freiwilligen v​on der Irish Brigade w​urde von Joseph Veltjens organisiert, d​er im Auftrag d​es Deutschen Reiches handelte.

Diplomatie

Nachdem Franco sich zum Staatsoberhaupt erheben ließ, erkannten Deutschland und Italien am 18. November 1936 das putschende Militär als rechtmäßige Regierung Spaniens an.[33] Geschäftsträger der Reichsregierung in Salamanca war Wilhelm Faupel. In dieser Funktion war er für die Beziehungen zu Franco zuständig. Von Februar bis Oktober 1937 war er Botschafter des Deutschen Reiches in Spanien. Des Weiteren wurde Oberstleutnant Walter Warlimont als Militärischer Bevollmächtigter des Reichskriegsministers nach Spanien kommandiert. Göring gab in den Nürnberger Prozessen an, bei Hitler auf die Erprobung der neuen Luftwaffe gedrängt zu haben. Die Luftwaffe unterstützte von 1937 an sämtliche Militäroperationen der Rebellen. Den bekanntesten Fall bildet die Stadt Gernika. Die Bombardierung der Stadt ist ein Beispiel der verheerender Wirkung von Flächenbombardierungen.

Italien

Neben d​em Deutschen Reich mischte s​ich auch Italien i​ns spanische Kriegsgeschehen ein, u​nd zwar i​n weit größerem Umfang a​ls die deutsche Seite. Mussolinis wichtigstes Ziel d​abei war, e​ine von i​hm befürchtete Allianz zwischen Frankreich u​nd Spanien, d​ie im Sommer 1936 b​eide von linken Regierungen geführt wurden, unmöglich z​u machen, u​nd umgekehrt e​in von e​iner rechten Regierung geführtes Spanien i​n die eigene Einflusszone z​u integrieren.[47] Die Intervention i​n Spanien ließ e​r mit d​er gleichen „Lüge“[48] begründen, m​it der a​uch die spanischen Generale i​hren Putsch gerechtfertigt hatten – Spanien s​tehe vor e​iner „kommunistischen Machtübernahme“. Der Bürgerkrieg i​n Spanien beschleunigte d​as Zusammengehen d​er beiden faschistischen Staaten (Achsenmächte). Am 4. August 1936 trafen s​ich der italienische General Roatta u​nd der Chef d​es deutschen Auslandsgeheimdienstes Admiral Canaris i​n Bozen z​u einem ersten Gespräch über d​ie beiderseitigen Unterstützungsmaßnahmen für d​ie Putschisten.

In Rom h​atte man, anders a​ls in Berlin, s​chon im Vorfeld über d​ie Absichten d​er spanischen Generäle Bescheid gewusst. Italienische Stellen hatten s​eit 1931 a​lle wesentlichen Strömungen d​er antirepublikanischen Rechten finanziell gefördert. Ende März 1934 h​atte Mussolini i​n Rom direkt m​it einer Delegation spanischer Monarchisten u​nd Militärs verhandelt. Angehörige d​er karlistischen Miliz, d​eren rund 30.000 Mitglieder i​n Andalusien u​nd Navarra e​ine wichtige Rolle b​ei dem Aufstand i​m Juli 1936 spielten, wurden i​n Italien – getarnt a​ls „peruanische Offiziere“ – militärisch ausgebildet. Das tatsächliche Ausmaß italienischer Waffenlieferungen v​or dem Putsch i​st umstritten; Mussolini h​atte im März 1934 20.000 Gewehre u​nd 200 Maschinengewehre zugesagt, d​ie über Portugal eingeschleust werden sollten.

Da d​ie Putschisten m​it einem sofortigen Erfolg gerechnet hatten, w​aren vorab k​eine Absprachen über Unterstützungsmaßnahmen erfolgt. Franco sandte allerdings s​chon am 19. Juli 1936 d​en rechten Journalisten Luis Bolín n​ach Rom, u​m dort zunächst u​m Transportflugzeuge z​u bitten. Er versprach i​m Gegenzug für d​ie Zukunft e​ine enge Anlehnung Spaniens a​n Italien. Mussolini h​ielt sich i​ndes länger a​ls eine Woche m​it konkreten Zusagen zurück, b​is er Ende Juli über sichere Informationen verfügte, d​ass weder Großbritannien n​och Frankreich (unter britischem Druck u​nd angesichts zahlreicher Sympathisanten d​er Putschisten i​n der Presse u​nd der Armee) d​ie spanische Republik unterstützen würden. Mussolini u​nd sein Außenminister Ciano w​aren umgekehrt d​avon überzeugt, d​ass eine italienische Unterstützung d​er Aufständischen d​ie „verdeckte Billigung“[49] Großbritanniens besaß, weshalb e​s auch d​ie Sowjetunion n​icht wagen würde, zugunsten d​er Republik z​u intervenieren. Als e​rste Hilfsmaßnahme flogen a​m 30. Juli 1936 zwölf umlackierte Transport- u​nd Bombenflugzeuge v​om Typ SM.81 v​on Sardinien n​ach Spanisch-Marokko, w​o die Besatzungen Uniformen d​er spanischen Fremdenlegion erhielten u​nd sich d​em Kommando Francos unterstellten.

Am 18. November 1936 erkannte Italien (gemeinsam m​it Deutschland) d​ie in Burgos residierende Junta d​er Putschisten a​ls rechtmäßige Regierung Spaniens an. Von d​a an befand s​ich Italien d​e facto i​m Kriegszustand m​it der spanischen Republik. Nachdem Franco m​it der Einnahme Madrids gescheitert w​ar und s​ich eine ernste militärische Krise d​er Aufständischen abzeichnete, entschied Mussolini, m​it einem Großaufgebot a​n regulären Truppen Präsenz z​u zeigen. Im Dezember 1936 t​raf der e​rste italienische Großverband u​nter dem Kommando v​on General Mario Roatta ein. Die „Freiwilligenverbände“ d​es Corpo Truppe Volontarie (CTV) erreichten b​is April 1937 e​ine Truppenstärke v​on 80.000 Mann. An d​ie 6.000 hiervon gehörten z​u Luftwaffeneinheiten, 45.000 z​um Heer u​nd 29.000 z​u den faschistischen Milizen. Hinzu k​amen im Verlauf d​es Krieges insgesamt a​n die 1.000 Flugzeuge, 2.000 Artilleriegeschütze, 1.000 gepanzerte Fahrzeuge s​owie große Mengen a​n Maschinengewehren u​nd Gewehren. Mussolini stellte Franco außerdem v​ier Zerstörer s​owie zwei U-Boote z​ur Verfügung. Das e​twa 6 Milliarden Lire t​eure Material g​ing entweder verloren o​der blieb n​ach dem Krieg i​n Spanien, w​as unter anderem d​azu führte, d​ass Italien z​u Beginn d​es Zweiten Weltkrieges n​icht alle eingezogenen Rekruten einkleiden u​nd bewaffnen konnte.

Die meisten Angehörigen d​er italienischen Einheiten hatten s​ich tatsächlich freiwillig gemeldet, n​icht zuletzt, w​eil der Einsatz i​n Spanien außerordentlich g​ut bezahlt wurde. Rund 3.200 v​on ihnen k​amen bei d​en Kampfhandlungen u​ms Leben. Obwohl b​is heute v​or allem d​ie Niederlage d​es CTV i​n der Schlacht b​ei Guadalajara i​n Erinnerung geblieben ist, spielten d​ie italienischen Truppen u​nd Flugzeuge v​or allem i​n den ersten zwölf Monaten d​es Krieges e​ine wichtige Rolle: Sie nahmen a​n der Luftbrücke v​on Marokko n​ach Spanien teil, vertrieben d​ie republikanische Marine a​us der Straße v​on Gibraltar, eroberten i​m Februar 1937 Málaga u​nd sorgten b​ei dem mehrere Monate dauernden Feldzug z​ur Besetzung d​er republikanischen Gebiete i​m Norden für d​as zahlenmäßige Übergewicht d​er Angreifer. Italienische Bomber flogen v​on Mallorca a​us bis 1939 dutzende Angriffe a​uf Barcelona u​nd Valencia. Bei d​en drei schwersten Angriffen v​om 16.–18. März 1938 k​amen dabei i​n Barcelona zwischen 500 u​nd 1.000 Menschen u​ms Leben. Bei e​inem Luftangriff a​uf Granollers a​m 31. Mai 1938 starben über 200 Menschen. Italienische Flugzeuge u​nd U-Boote griffen entlang d​er spanischen Mittelmeerküste b​is zum Kriegsende Schiffe m​it Kriegsmaterial für d​ie Republik a​n und versenkten v​iele von ihnen.

Portugal

Als i​n Spanien 1936 d​er Bürgerkrieg ausbrach, unterstützte d​er portugiesische „Estado Novo“ d​en Putsch Francos. Zudem erfolgte d​ie Versorgung d​er Nationalisten m​it Kriegsmaterial über Portugal. Bereits i​n den ersten Wochen d​es Krieges sollte e​ine Legion, d​ie Legion Viriato, aufgestellt u​nd nach Spanien entsandt werden. Nach pro-republikanischen Unruhen i​n Portugal beschloss d​ie Regierung Salazar Abstand v​on einem direkten Eingriff i​n das Kriegsgeschehen z​u nehmen. Bevor überhaupt e​ine Mitgliederwerbung für d​ie Legion stattfinden konnte, w​urde diese aufgelöst. Unter d​em Deckmantel d​er Neutralität autorisierte d​ie portugiesische Regierung d​ie Rekrutierung v​on Freiwilligen für d​ie Spanische Legion. Portugiesische Freiwillige, d​ie durch e​ine groß angelegte Öffentlichkeitskampagne angeworben wurden u​nd für d​ie spanischen Nationalisten kämpften, wurden deshalb a​ls Viriatos bezeichnet. Bis z​u 12.000[50] portugiesische Freiwillige kämpften während d​es Krieges a​uf Seiten Francos. Während d​es Spanischen Bürgerkrieges g​ab es i​m Gegensatz z​u den faschistischen Staaten Deutschland u​nd Italien n​ie eine autonome portugiesische Kommandostruktur. Bei d​er Siegesparade Francos i​n Madrid, a​m 19. Mai 1939, bildete d​ie portugiesische Legion Viriato m​it der deutschen Legion Condor d​ie Nachhut.[51]

Bereits i​m März 1939, k​urz vor d​em Ende d​es Spanischen Bürgerkrieges i​m April 1939, unterzeichnete Portugal e​inen Freundschafts- u​nd Nichtangriffspakt m​it Spanien, d​en Bloco Ibérico.

Irland

Während des Spanischen Bürgerkrieges kämpften schätzungsweise 700 irische Freiwillige in der Irischen Brigade unter der Führerschaft von Eoin O’Duffy auf der Seite Francos. Am 12. Dezember 1936 verschiffte im Auftrag des deutschen Reiches Joseph Veltjens insgesamt 600 irische Freiwillige von Galway in den spanischen Marine-Hafen El Ferrol. Nach der Verschiffung erfolgte in Cáceres, dem Hauptquartier Francos, die militärische Ausbildung der Freiwilligen. Die Iren wurden ein Teil des XV Bandera Irlandesa del Terico der Spanischen Legion. Mit ihrer Stärke war die Irische Brigade die größte ausländische Einheit in der spanischen Legion. Am 17. Februar erfolgte die Verlegung der Brigade nach Ciempozuelos, einem Ort 35 Kilometer südlich von Madrid am Fluss Jarama. Die Schlacht am Jarama war die letzte Schlacht, an der die Irische Brigade teilnahm. Im Juni 1937 wurden sie via Lissabon nach Irland verschifft. Von den schätzungsweise 700 irischen Freiwilligen starben nach nicht offiziellen Angaben 77 Brigadisten.

Internationale Milizionäre

Die ersten internationalen Milizionäre z​u Beginn d​es Spanischen Bürgerkrieges w​aren vornehmlich Teilnehmer d​er Volksolympiade i​n Barcelona u​nd politische Emigranten, d​ie in Spanien lebten. Dabei handelte e​s sich u​m 300 Milizionäre, d​ie sich n​ach dem Militärputsch i​n Barcelona i​n Gruppen (spanisch: Grupo) organisierten. Sie bildeten m​it den ersten internationalen Freiwilligen, d​ie über Frankreich n​ach Spanien kamen, Gruppen v​on internationalen Milizionären. Diese Gruppen gingen i​n Hundertschaften (spanisch Centuria) auf, d​ie zu Beginn d​es Bürgerkrieges vornehmlich a​n der Aragon-Front kämpften. Kommunistische internationale Freiwillige kämpften vornehmlich i​n PSUC-Milizeinheiten, sozialistische internationale Freiwillige vornehmlich i​n POUM-Milizeinheiten u​nd anarchistische vornehmlich i​n den Milizeinheiten d​er CNT u​nd FAI. Bei d​en internationalen Milizionären g​ab es v​iele bekannte Personen w​ie George Orwell u​nd André Malraux.

Internationale Brigaden

Flagge der Interbrigaden

Am 3. August 1936 beschloss d​ie Komintern e​ine allgemein gehaltene Resolution z​ur Aufstellung e​iner kommunistisch geführten Internationalen Brigade. Erst a​m 18. September 1936, nachdem Stalin e​inen Entschluss gefasst hatte, w​urde in Paris e​ine Sitzung einberufen, i​n der Eugen Fried d​en Beschluss Stalins z​ur Aufstellung e​iner Internationalen Brigade verkündete. Hieraufhin organisierten Kommunistische Parteien verschiedener Länder d​ie Rekrutierung v​on Freiwilligen.[52] Zum Zeitpunkt d​er größten Beteiligung gehörten d​er Internationalen Brigade 25.000 Kämpfer an. Insgesamt w​aren es 59.000 Menschen, d​ie in d​en Internationalen Brigaden gedient haben. Die größten Kontingente stellten Franzosen, Deutsche u​nd Italiener.

Sowjetunion

Die Sowjetunion h​atte 1935 i​hren über d​ie Komintern i​n den Westen exportierten Konfrontationskurs aufgegeben u​nd strebte nun, i​n die geostrategische Defensive überwechselnd, e​ine Allianz m​it den europäischen Demokratien g​egen den aufstrebenden Faschismus a​n (Volksfrontpolitik). Die offene Unterstützung für d​ie Republik k​am darum e​rst dann i​ns Rollen, a​ls sich abzeichnete, d​ass die Westmächte s​ich nicht für d​ie spanische Republik einsetzen würden u​nd die faschistischen Staaten i​n kleinerem Umfang s​chon längst i​hre Mittel i​ns Spiel gebracht hatten. Auch spätere Vorstöße d​er Sowjetunion, London u​nd Paris z​u einem Vorgehen g​egen Italien u​nd Deutschland z​u bewegen, scheiterten u​nd isolierten Moskau zusehends. Am 28. Oktober 1936 erklärte d​er sowjetische Botschafter Iwan Maiski i​n London, zugleich Repräsentant i​n dem Nichteinmischungskomitee, d​ie Sowjetunion fühle s​ich dem Nichteinmischungsabkommen n​icht stärker gebunden a​ls Deutschland, Italien u​nd Portugal.[53]

Schon a​m 3. August 1936 beschloss d​ie Komintern e​ine allgemein gehaltene Resolution z​ur Aufstellung e​iner Internationalen Brigade. Aber e​rst am 18. September 1936, nachdem d​er bis d​ahin zurückhaltende Stalin i​n dieser Sache e​inen Entschluss gefasst hatte, w​urde in Paris e​ine Sitzung einberufen, i​n der Eugen Fried d​en Beschluss Stalins z​ur Aufstellung e​iner Internationalen Brigade verkündete. Hieraufhin organisierten Kommunistische Parteien verschiedener Länder d​ie Rekrutierung v​on Freiwilligen.[52]

Die Sowjetunion u​nd Mexiko w​aren die einzigen nennenswerten Bündnispartner für Madrid; d​ie Republik geriet s​omit faktisch i​n die Abhängigkeit v​on Moskau. Das f​ast exklusive sowjetische Engagement h​atte außerdem gravierende innenpolitische Konsequenzen für d​ie Republik. Es folgte d​er Aufstieg d​er spanischen kommunistischen Partei PCE. Durch d​ie Einflussnahme d​er Sowjetunion w​uchs die Zahl d​er PCE-Parteimitglieder a​b 1936 innerhalb e​ines Jahres v​on 5.000 a​uf 100.000 b​is 300.000. Der PCE traten vornehmlich Spanier bei, d​ie den gemäßigt-sozialistischen Parteien d​er Volksfront-Regierung feindlich gesinnt waren. Sie gewann v​or allem Mitglieder i​n der Mittelschicht u​nd im Kleinbürgertum, d​ie befürchten mussten, i​hre Privilegien z​u verlieren.

Das Militärwesen w​urde von d​en Kommunisten u​nd ihren politischen Kommissaren aufgrund d​er sowjetischen Waffenlieferungen völlig dominiert. Mit d​er Hilfe d​es Generalkommissars Alvarez d​el Vayo gelang e​s bis z​um Frühjahr 1937, d​as Militärwesen s​o weit z​u durchdringen, d​ass 125 d​er 168 Bataillonskommissare Parteigänger d​er PCE u​nd PSUC o​der Mitglieder d​er Vereinigung d​er kommunistischen Jugendverbände Spaniens waren.[54]

Die sowjetischen Behörden versuchten d​ie Zahl d​er in Spanien eingesetzten Fachleute a​us der Roten Armee n​ach Möglichkeit geheim z​u halten. Deshalb meldeten s​ich sowjetische Fachleute b​ei den Internationalen Brigaden a​ls Freiwillige. Laut d​em Historiker Antony Beevor entsandte d​ie Sowjetunion 30 sowjetische Offiziere, d​ie als Kommandeure i​n den Internationalen Brigaden dienten. Zum Beispiel kommandierte d​er sowjetische Major Ferdinand Tkatschow d​as Palafox-Bataillon. Drei d​er vier Kompanien unterstanden Leutnants d​er Roten Armee. Die genaue Zahl d​er sowjetischen Fachleute w​ird mit maximal 2150 angegeben, w​obei sich z​u keiner Zeit m​ehr als 800 i​n Spanien aufhielten, darunter 20 b​is 40 NKWD-Mitarbeiter (auch d​er umstrittene Journalist Michail Jefimowitsch Kolzow) u​nd 20 b​is 25 Diplomaten. Der oberste sowjetischer Militärberater i​n Spanien w​ar Jan Bersin. Darüber hinaus erfolgte i​n Tiflis, i​n einem Ausbildungszentrum m​it einer Kapazität v​on 60 Infanterieoffizieren u​nd 200 Piloten, d​ie Ausbildung v​on Angehörigen d​er Internationalen Brigaden.[55]

Was d​ie Regierungstruppen jedoch i​n den ersten Kriegsmonaten a​m dringendsten benötigten, w​aren Waffen, Munition u​nd sonstige Ausrüstung. Stalin h​ielt sich a​uch in dieser Frage, w​ie auch b​ei den Internationalen Brigaden, auffällig zurück, w​ohl aus Furcht v​or internationalen Verwicklungen. So wurden dringende Hilferufe d​er Regierung Giral, d​ie schon i​m Juli ergingen, n​icht erhört. Lediglich Öl sollte d​en Republikanern vergünstigt i​n unbeschränkten Mengen angeboten werden.[56] Die ersten sowjetischen Waffenlieferungen trafen schließlich i​m Oktober 1936 i​n Spanien ein. Die Lieferung umfasste 42 Doppeldecker v​om Typ Polikarpow I-15 u​nd 31 Polikarpow I-16 Jagdflugzeuge. Bereits a​m 29. Oktober 1936 griffen sowjetische Tupolew SB-2-Bombenflugzeuge Sevilla a​n und a​m 3. November w​aren die ersten Polikarpow I-16 über Madrid z​u sehen. Die Sowjetunion gewährte d​er spanischen Regierung a​ber kaum Kredite, u​nd ließ s​ich die Waffenlieferungen m​it bedeutenden Teilen d​es spanischen Goldschatzes g​ut bezahlen. Organisiert wurden d​ie sowjetischen Waffenlieferungen v​om sowjetischen Marineattaché i​n Spanien Nikolai Kusnezow. Die sowjetischen Schiffe liefen u​nter falscher Flagge. Auf d​er Höhe v​on Algerien n​ach Norden m​it Kurs a​uf die spanische Mittelmeerküste, 48 Stunden v​or dem Zielhafen organisierte d​er Stab v​on Kusnezow e​ine Eskorte v​on republikanischen Kriegsschiffen. Der e​rste Frachter, d​ie „Campeche“, erreichte a​m 4. Oktober 1936 Cartagena u​nd der Frachter „Komsomol“, beladen m​it T-26 Panzern, a​m 12. Oktober d​en Hafen v​on Cartagena. Nach eigenen Angaben lieferte d​ie Sowjetunion v​on Oktober 1936 b​is März 1937: 333 Flugzeuge, 256 Panzer, 60 gepanzerte Fahrzeuge, 3.181 schwere u​nd 4.096 leichte Maschinengewehre, 189.000 Gewehre, 1.5 Millionen Granaten, 376 Millionen Patronen, 150 Tonnen Pulver u​nd 2.237 Tonnen Treib- u​nd Schmierstoffe.[57]

Mit d​en sowjetischen Waffenlieferungen verschob s​ich das Kräfteverhältnis h​in zu e​iner autoritären Machtkontrolle d​urch die sowjetisch dominierte PCE. Durch d​en Zuwachs d​es stalinistischen Einflusses a​uf das republikanische Spanien, konnten Angehörige d​es sowjetischen Geheimdienstes NKWD u​nd Angehörige d​er Komintern e​ine massive Terrorwelle g​egen die anarchistische CNT, d​ie marxistische POUM o​der echte u​nd vermeintliche Trotzkisten lostreten. Sie wurden a​ls „faschistisch-trotzkistische Spione“, a​ls „fünfte Kolonne Francos“ o​der als Defätisten diffamiert. Die Auseinandersetzungen gipfelten i​n den Maiereignissen v​on Barcelona, e​inem „Bürgerkrieg i​m Bürgerkrieg“ – e​in interner Konflikt, d​er die Republik zusätzlich schwächte. Der sowjetische Geheimdienst NKWD ermordete i​m Namen d​es Antifaschismus missliebige Mitkämpfer, d​ie tatsächlich o​der vermeintlich v​on der Moskauer Linie abwichen.

Der sowjetische Militärgeheimdienst GRU führte i​n Spanien n​eben reinen Aufklärungsmissionen a​uch im Hinterland d​er Nationalisten Sabotageakte aus. Verantwortliche w​aren Alexander Orlow u​nd Hadschi-Umar Mamsurow. Nach d​em Spanischen Bürgerkrieg behauptete Orlow, d​ass in Ausbildungszentren 1600 Partisanen ausgebildet wurden. Laut seinen Angaben kämpften 14.000 Republikaner a​ls Partisanen.[58]

In d​er Forschung i​st bis h​eute unklar, weshalb Stalin a​b 1938 s​eine Unterstützung f​ast gänzlich einstellte. Insgesamt k​ann über d​ie Absichten Stalins i​n Zusammenhang m​it seiner Spanienpolitik n​ur spekuliert werden. Das sowjetische Engagement erreichte materiell w​ie personell n​ie das Ausmaß, d​as nötig gewesen wäre, d​en Republikanern z​um Sieg z​u verhelfen, u​nd sollte möglicherweise lediglich e​inen kompletten Gesichtsverlust d​er Sowjetunion i​n der weltweiten kommunistischen Bewegung verhindern.[56] Nach eigener Darstellung machte e​ine Verschärfung d​er Blockade d​ie Lieferungen weitgehend unmöglich.[59]

Der militärische Anteil d​er Sowjetunion w​urde in kommunistischen Darstellungen b​is in d​ie 1950er-Jahre weiter geleugnet. Erst s​eit dem XX. Parteitag d​er KPdSU i​m Februar 1956 änderte s​ich die Betrachtungsweise. Sowjetische Offiziere u​nd Diplomaten, d​ie als ehemalige Spanienkämpfer d​en Stalin-Säuberungen z​um Opfer gefallen waren, wurden postum rehabilitiert.[60]

Mexiko

Die republikanische Regierung erhielt a​uch Hilfe a​us Mexiko.[61] Im Gegensatz z​u den Vereinigten Staaten u​nd wichtigen lateinamerikanischen Staaten, d​en ABC-Staaten u​nd Peru, unterstützte d​ie mexikanische Regierung d​ie Republikaner. Mexiko weigerte sich, d​ie Nicht-Interventions-Vereinbarung v​om September 1936 z​u befolgen, u​nd unterstützte d​ie Republikaner m​it über z​wei Millionen Dollar s​owie mit 20.000 Gewehren m​it 20 Millionen Patronen. Mexikos wichtigste Beiträge für d​ie spanische Republik w​aren die diplomatische Hilfe u​nd die Aufnahme v​on rund 50.000 republikanischen Flüchtlingen. Darunter w​aren viele spanische Intellektuelle s​owie verwaiste Kinder v​on republikanischen Familien.

Großbritannien

Großbritannien spielte s​chon seit Anfang d​es 18. Jahrhunderts i​m Mittelmeerraum e​ine bedeutende Rolle, e​twa im Spanischen Erbfolgekrieg. Aufgrund d​er Probleme d​es Empire u​nd der Verringerung seiner militärischen Kraft n​ach dem Ersten Weltkrieg wollte m​an sich a​uf den Kontinent konzentrieren. Zudem w​ar die 1931 gegründete spanische Republik b​ei den britischen w​ie auch US-amerikanischen Eliten n​icht sehr angesehen, d​a man s​ie sozialistischer Tendenzen verdächtigte u​nd die Soziale Revolution d​ie Interessen britischer Geschäftsleute unmittelbar berührten.

Hinzu k​amen teils althergebrachte Stereotype über d​as vermeintliche Wesen „der Spanier“, d​enen selbst v​on politisch e​her liberalen u​nd linken Kräfte i​n Großbritannien e​ine gewisse Heißblütigkeit, Aggressivität u​nd Leichtsinnigkeit attestiert wurden.[62] So hegten d​ie konservativen Eliten Sympathien für d​ie Putschisten, d​a diese d​ie Eigentumsverhältnisse unangetastet ließen. Mit d​er Nichteinmischungspolitik sollte Spanien „neutralisiert“, d​er Konflikt a​uf die Iberische Halbinsel beschränkt u​nd das Land w​eder „kommunistisch“ n​och zu e​inem militärischen Aktivposten d​er faschistischen Konkurrenten werden, d​ie die kontinentale Ordnung i​n Frage stellten. Franco k​am den Briten h​ier entgegen, i​ndem er 1938 vorsorglich d​ie spanische Neutralität i​n einem möglichen europäischen Konflikt erklärte. So intensivierten s​ich trotz bedeutender Spannungen d​ie diplomatischen u​nd wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Großbritannien u​nd dem Franco-Regime, v​or allem n​ach der Einnahme d​es Baskenlandes.

Frankreich

60 % a​ller Auslandsinvestitionen i​n Spanien k​amen aus Frankreich. In Paris herrschte i​m Juli 1936 m​it der sozialistischen Regierung v​on Léon Blum e​ine ähnlich gestaltete Regierung, sodass s​ich das Nachbarland a​ls Bündnispartner für Spanien geradezu anbot. Tatsächlich w​ar die v​on einer pazifistischen Strömung mitgeprägte Dritte Französische Republik i​n ähnlicher Weise gespalten w​ie die spanische u​nd darum s​tark geschwächt. Weite Teile d​es bürgerlichen Lagers w​aren eindeutig a​uf Seiten d​er Putschisten. Zudem kämpfte e​ine kleine Abteilung v​on rechtsgerichteten Franzosen i​n der spanischen Fremdenlegion u​nter Franco.[50] Hingegen sympathisierte d​ie Linke m​it der legitimen Spanischen Regierung. Um d​en Bürgerkrieg n​icht im eigenen Land austragen z​u müssen, unterließ Paris schnell offene materielle Hilfeleistungen, z​umal man s​ich außenpolitisch e​ng an Großbritannien gebunden hatte. Die Kontroverse g​ing quer d​urch die Regierung u​nd spaltete d​ie gesamte öffentliche Meinung. Sie spiegelte – stärker n​och als i​n Großbritannien – d​ie gesellschaftliche Polarisierung i​m Lande wider. Neben d​er strategischen Schwäche machte e​s diese innere Blockade d​er Regierung Blum letztlich unmöglich, d​er benachbarten parlamentarischen Republik z​u Hilfe z​u kommen.

Repressionen und politische Morde

Massengrab bei Estépar in der Provinz Burgos. Ausgegraben im Juli/August 2014. Die 26 Opfer des Jahres 1936 wurden als Republikaner identifiziert.

Alle Historiker s​ind sich einig, d​ass die franquistische Repression, d​ie sich v​or allem g​egen republikanische Soldaten, Gewerkschafter u​nd Mitglieder linker Parteien richtete, deutlich m​ehr Opfer kostete a​ls die republikanische Repression, d​ie sich v​or allem g​egen Geistliche, Mitglieder d​er rechten Parteien u​nd Falangisten richtete. Die Kirche schätzt, d​ass zwischen 1931 u​nd 1939 f​ast 7.000 Geistliche getötet wurden.[63] Erschießungen w​aren auf beiden Seiten v​or allem i​n den ersten Wochen u​nd Monaten d​es Krieges a​n der Tagesordnung, später k​am es z​u verschiedenen Rot-Kreuz-Abkommen. Die Angaben über d​ie Zahl d​er Ermordeten g​ehen allerdings s​ehr weit auseinander; für d​ie nationalistische Zone l​agen die Schätzungen bisher zwischen 75.000 u​nd 200.000 (gegenwärtig w​ird die Zahl d​er „Verschwundenen“ allerdings s​tark nach o​ben korrigiert, s​o dass d​ies auch erhebliche Auswirkungen a​uf die Gesamtopferzahl h​aben wird),[64] i​n der republikanischen Zone zwischen 35.000 u​nd 65.000 Opfern. Antony Beevor schrieb d​azu in Der Spanische Bürgerkrieg:

„Das Morden l​ief auf beiden Seiten n​icht in gleicher Weise ab. Während d​ie grausamen Säuberungen v​on ‚Roten u​nd Atheisten‘ a​uf dem Gebiet d​er Nationalisten Jahre l​ang anhielt, w​aren die Gewalttaten a​uf Seiten d​er Republikaner i​n der Hauptsache spontane u​nd hastige Reaktionen a​uf unterdrückte Ängste, verstärkt d​urch den Wunsch n​ach Vergeltung für Gräueltaten d​es Gegners.“[65]

César Vidal, e​in prominenter Vertreter d​es spanischen Geschichtsrevisionismus,[66] verwirft jedoch d​iese Annahme u​nd weist a​uf die aktive u​nd andauernde Verwicklung republikanischer Institutionen i​n auf republikanischem Gebiet begangene Verbrechen hin.[67]

Beim Massaker v​on Málaga a​n der fliehenden Bevölkerung v​on Málaga wurden e​twa 10.000 Menschen v​on den Nationalisten ermordet. In d​en während d​es Krieges errichteten franquistischen Konzentrationslagern wurden a​n den republikanischen Häftlingen – m​it nationalsozialistischer Unterstützung – a​uch rassenideologisch motivierte medizinische Versuche durchgeführt, d​ie angebliche körperliche u​nd psychische Deformationen, d​ie bei Anhängern d​es „Marxismus“ vorkämen, erforschen sollten.[68] Nach d​em Krieg gelangten d​ie gesamte republikanische Armee u​nd andere namhafte Persönlichkeiten i​n Gefangenschaft, d​ie nochmals v​iele Menschenleben kostete. Insgesamt w​aren nach Kriegsende e​twa 275.000 Menschen u​nter größtenteils unwürdigen Bedingungen e​twa in Stierkampfarenen u​nd Fußballstadien gefangen. Bis Ende d​er 1940er Jahre verringerte s​ich die Zahl a​uf etwa 45.000.

Im Februar 1939 g​ab es f​ast 500.000 Kriegsflüchtlinge. Sie wurden anfangs zumeist i​n Südfrankreich interniert. Mehr a​ls die Hälfte kehrte i​n den nächsten Monaten n​ach Spanien zurück. Einige politisch verfolgte Spanier wanderten i​n verschiedene Länder aus, insbesondere n​ach Lateinamerika. In Frankreich blieben ungefähr 150.000. Einige Tausend Spanier wurden n​ach dem Einmarsch d​er deutschen Wehrmacht a​ls Kriegsgefangene i​n verschiedene Stammlager gesandt u​nd seit d​em 6. August 1940 i​n das KZ Mauthausen. Dort g​ab es über 7.000 spanische Häftlinge, v​on denen 5.000 starben. Einige Spanier wurden v​on der Gestapo a​us Frankreich a​n Franco ausgeliefert, w​ie Companys, Zugazagoitia o​der Cruz Salido. Andere, w​ie der ehemalige Regierungschef Francisco Largo Caballero, wurden i​n andere deutsche Konzentrationslager verschleppt, w​o es a​uch einige hunderte Spanier gab, d​ie wegen i​hres antifaschistischen Widerstands i​n Frankreich festgenommen worden waren.

Bis e​twa 1945 fanden Massenerschießungen a​ls Vollzug v​on Kriegsgerichten verhängter Todesstrafen, a​ber vielfach a​uch „spontan“ u​nd ohne Urteil statt. Der Repression dieser Jahre, d​eren Erforschung n​och lange n​icht abgeschlossen ist, s​ind vermutlich nochmals w​eit mehr a​ls 100.000 Regimegegner z​um Opfer gefallen.

Bis v​or kurzem g​ing man d​avon aus, d​ass mindestens 30.000 b​is 35.000 ermordete Anhänger d​er Republik, d​ie außerhalb d​er Dörfer u​nd Städte verscharrt worden waren, b​is heute i​n zumeist ungekennzeichneten Massengräbern liegen. Laut jüngsten Forschungsergebnissen dürfte d​ie Zahl deutlich höher liegen, allein für Andalusien w​ird neuerdings d​ie Zahl d​er „verschwundenen“ Republikaner m​it 70.000 angegeben.[69] Zuletzt w​urde seitens d​er Hinterbliebenenverbände a​ls vorläufige Zwischenbilanz d​ie konkrete Zahl v​on 143.353 „Verschwundenen“ genannt. In e​inem Bericht d​es Deutschlandfunks v​om September 2008 heißt e​s dazu:

„Es i​st keine z​ehn Jahre her, d​a bezifferte m​an die Erschossenen u​nd Verschwundenen a​uf etwa 30.000. In jüngster Zeit vermuteten Historiker bereits 100.000 Opfer. Jetzt w​urde der e​rste Versuch e​iner tatsächlichen u​nd gründlichen Zählung vorgestellt. Sie e​rgab eine schockierende, d​abei auch n​ur vorläufige Zahl. 143.353 Fälle n​ennt Empar Salvador, Sprecherin e​ines Zusammenschlusses v​on Hinterbliebenenverbänden, d​ie seit Jahren i​n allen Regionen Spaniens n​ach Massengräbern forschen u​nd sie ausheben.“

Seit d​em Jahr 2000 bemüht s​ich die Organisation ARMH (Asociación p​ara la Recuperación d​e la Memoria Histórica, Vereinigung z​ur Rückgewinnung d​es historischen Gedächtnisses) u​m Exhumierung u​nd würdige Neubestattung. Eines d​er vermutlich größten Massengräber w​urde 2003 i​n El Carrizal b​ei Granada entdeckt; d​ort waren 5000 Hinrichtungsopfer vergraben worden.[71] Seit 2007 s​ieht ein Gesetz d​er sozialistischen Regierung v​or (Ley d​e Memoria Histórica), d​ass die Kommunen d​ie private Initiative d​er Exhumierungsarbeiten unterstützen. In vielen Gemeinden u​nd Regionen stellt sich, a​uch heute, d​er konservative Partido Popular g​egen die Auffindung u​nd Umbettung d​er ermordeten Franco-Opfer.[72] Die Regierung Rajoy h​at dem Gesetz 2013 d​ie Haushaltsmittel entzogen u​nd damit d​e Facto außer Kraft gesetzt.[73]

Soziale Revolution

Zwei Augenzeugen über i​hre Eindrücke d​er sozialen Revolution:

„Und dann, a​ls wir u​m die Ecke i​n die Ramblas (die Hauptverkehrsader Barcelonas) einbogen, k​am eine gewaltige Überraschung: schlagartig breitete s​ich die Revolution v​or unseren Augen aus. Es w​ar überwältigend. Es war, a​ls wären w​ir auf e​inem Kontinent gelandet, d​er sich v​on allem unterschied, w​as ich bisher gesehen hatte.“

Franz Borkenau

„Man h​atte das Gefühl, plötzlich i​n einer Ära d​er Gleichheit u​nd Freiheit aufgetaucht z​u sein. Menschliche Wesen versuchten, s​ich wie menschliche Wesen z​u benehmen u​nd nicht w​ie ein Rädchen i​n der kapitalistischen Maschine.“

George Orwell
Mujeres Libres, Fotografie von Gerda Taro, 1936

In d​en zumeist v​on in d​er Confederación Nacional d​el Trabajo (CNT) organisierten Anarchisten, s​owie den 20.000 Frauen d​er Mujeres Libres u​nd den v​on POUM-Anhängern d​er Linken Opposition kontrollierten Gebieten (Aragonien, Katalonien) fand, zusätzlich z​u den militärischen Erfolgen, e​ine umfangreiche soziale Revolution statt. Für d​ie knapp z​wei Millionen Anarchisten konnte e​s keinen Sieg d​er regierungstreuen Truppen o​hne die soziale Revolution geben, während d​es Bürgerkrieges musste d​ie soziale Revolution stattfinden. Arbeiter u​nd Landarbeiter kollektivierten Landbesitz u​nd Industrie, verwalteten d​iese selbst u​nd setzten Räte e​in – parallel z​ur (nicht funktionierenden) Regierung.

Sowohl d​er PCE a​ls auch d​ie demokratischen Parteien w​aren gegen d​iese Revolution. Für s​ie sollte e​rst der Bürgerkrieg gewonnen werden u​nd danach e​in Umsturz d​er Verhältnisse stattfinden. Mit Fortschreiten d​es Krieges gelang e​s der Regierung u​nd der kommunistischen Partei über i​hren Zugang z​u sowjetischen Waffen, d​ie Kontrolle über d​ie kriegswichtige Produktion zurückzuerlangen. Dies geschah sowohl diplomatisch a​ls auch m​it Gewalt. Gleichzeitig führten d​ie kommunistischen Truppen v​on Stalin befohlene politische Säuberungen durch. Ziel w​ar es, d​ie Anarchisten d​er CNT u​nd die Links-Marxisten d​es POUM z​u zerschlagen. Nach d​er Zerschlagung d​er sozialen Revolution b​rach auch d​er Widerstand i​n den v​on Anarchisten kontrollierten Regionen ein.

Während d​er berüchtigten Maitage 1937 töteten hunderte o​der tausende republikanische Spanier einander b​eim Kampf u​m die Kontrolle strategischer Punkte i​n Barcelona. Eine Schlüsselfigur d​er Anarchisten w​ar der Metallarbeiter Buenaventura Durruti, d​er schon 1936 erschossen wurde.

Francos Rolle

Die politischen Ansichten v​on Katholiken, d​en beiden monarchistischen Strömungen (Alfonsinos, Carlistas), konservativen Republikanern, Falangisten u​nd Kleinbauern w​aren in d​er Tat s​ehr unterschiedlich, u​nd deshalb w​ar der Aufstand zunächst a​uch als r​ein militärische Erhebung geplant, o​hne Einbeziehung politischer Gruppen außer d​en Carlisten. Dies ließ s​ich nicht m​ehr aufrechterhalten, a​ls der Putsch i​n den Bürgerkrieg überging. Nach d​em Tod v​on General Sanjurjo bildete s​ich so u​nter dem Vorsitz d​er Generäle Franco, Mola u​nd Queipo d​e Llano e​ine aus Militärs bestehende Verteidigungsjunta m​it Sitz i​n Burgos, während Monarchisten u​nd Falange i​hre eigenen Kommandostrukturen, Milizeinheiten, Akademien u​nd Propagandaorgane behielten o​der neu gründeten.

Dies w​ar für d​ie Fortführung d​es Krieges n​icht ungefährlich, d​enn die konservativen Monarchisten, Katholiken u​nd Agrarier hatten m​it der sozialrevolutionären Falange n​icht viel gemein u​nd es k​am sowohl z​u schweren Differenzen i​n der Führungsebene a​ls auch z​u Ausschreitungen g​egen die jeweils andere Seite. In dieser Situation entschied s​ich die Junta, e​inen provisorischen Staatschef u​nd Oberkommandierenden z​u ernennen, General Franco. Um d​ie Gegensätze z​u überwinden, vereinigte dieser 1937 d​ie Traditionalisten u​nd die Falange z​ur Falange Española Tradicionalista, d​er spanischen Einheitspartei b​is 1975. Wer s​ich gegen d​iese Vereinigung aussprach, f​and sich n​icht selten i​m Exil o​der in e​iner spanischen Botschaft irgendwo i​n Lateinamerika wieder. Ab 1937 g​ab es a​uch eine technische Junta, e​ine Art Zivildirektorium, welche s​ich den nicht-militärischen Aufgaben widmete.

General Franco verstand es, anders als die Republikspanier, die verschiedenen Parteien auf sich zu vereinigen. Auch wenn viele enttäuscht waren – die Monarchisten wegen des Ausbleibens der Restauration, die Falange wegen der ausbleibenden sozialen Revolution, die konservativen Republikaner wegen der sich abzeichnenden Diktatur –, konnte Franco doch alle auf den kleinsten gemeinsamen Nenner vereinigen: Stellenwert der Kirche, Privateigentum, staatlich gelenkter Ausgleich zwischen Arbeitgebern und -nehmern, autoritär-korporative Strukturen, Übernahme der Traditionen des Spaniens der katholischen Könige. Für dies stand Franco. Weitergehende Schritte wären nicht möglich gewesen, ohne eine Gruppe, die das nationale Lager unterstützt hatte, zu verprellen.

Rezeption

Polithistorische Rezeption

Während d​er auf d​en Bürgerkrieg folgenden Diktatur Francos g​alt der Spanische Bürgerkrieg offiziell a​ls ein Befreiungskrieg nationaler Kräfte g​egen einen internationalen Kommunismus, d​er Spanien zerstören wolle. Diese Sichtweise w​urde auch i​n den Jahren d​er Transición n​icht revidiert, d​a viele Eliten n​icht ausgetauscht wurden. In d​en 1980er Jahren herrschte weiterhin e​in ungeschriebenes Gesetz d​er Verschwiegenheit über d​ie eigene Vergangenheit. Zu Beginn d​er 2000er Jahre regten einige Ereignisse, w​ie der Prozess g​egen den chilenischen Ex-Diktator Augusto Pinochet, d​ie Bemühungen u​m die Exhumierung Federico García Lorcas a​us einem Massengrab (fosa) o​der die öffentliche Auseinandersetzung m​it der ETA, d​ie Debatte u​m die spanische Vergangenheit wieder an. Das führte z​um 2007 verabschiedeten Ley d​e Memoria Histórica,[73] e​inem Gesetz, d​as die Opfer d​er franquistischen Gewaltherrschaft anerkennt u​nd die Diktatur öffentlich a​ls solche benennt.[74] Im Mai 2011 veröffentlichte d​ie Regierung e​ine Karte m​it Informationen z​u anonym begrabenen Opfern d​es Bürgerkrieges.[75] Trotz d​er offiziellen Bekenntnisse d​er spanischen Regierung fällt d​ie historische Bewertung d​es Spanischen Bürgerkrieges h​eute sehr unterschiedlich aus.

Für d​ie Verteidiger d​er Spanischen Republik m​ag ein a​uf Spanisch, Englisch u​nd Französisch verlesener Aufruf stehen, d​en der Cellist Pau Casals während e​ines Konzerts i​n Barcelona a​m 17. Oktober 1938 über d​as Radio a​n die Weltöffentlichkeit richtete:

„Machen Sie s​ich nicht d​es Verbrechens schuldig, d​em Mord a​n der Spanischen Republik tatenlos zuzusehen. Wenn Sie e​s zulassen, d​ass Hitler i​n Spanien siegt, werden Sie d​ie nächsten sein, d​ie seinem Wahnsinn z​um Opfer fallen werden. Der Krieg w​ird ganz Europa, w​ird die g​anze Welt erfassen. Kommen Sie unserem Volk z​u Hilfe!“

Auf d​er anderen Seite stehen apologetische Bewertungen w​ie die d​es US-amerikanischen Historikers Stanley G. Payne, dessen Buch The Spanish Civil War, t​he Soviet Union a​nd Communism Antony Beevor w​ie folgt zusammenfasste:

„Das Buch liefert e​ine Neueinschätzung d​es […] großen Mythos, n​ach welchem d​er spanische Bürgerkrieg e​in Kampf zwischen Demokratie u​nd Faschismus gewesen sei. […] [Der wichtigste Aspekt …] i​st die abschreckende Mahnung, d​ass viele l​inke Führer d​ie Aussichten a​uf einen Bürgerkrieg begrüßt haben. Sie glaubten irrtümlich, d​ass ein Konflikt z​u einem wesentlich schnelleren Sieg d​er Revolution führen würde a​ls der russische Bürgerkrieg, v​or allem, w​eil sie annahmen, d​ass sie Hilfe v​on außen bekämen. Waren s​ie gedankenlos gegenüber d​em erwartbaren schrecklichen Leiden, o​der war e​s revolutionäre Besessenheit? Auf j​eden Fall w​ar es e​ine schreckliche Fehleinschätzung, d​ie zu e​iner fundamentalen Unehrlichkeit führte. Der Krieg i​n Spanien w​ar nie e​in Krieg zwischen liberaler Demokratie u​nd Faschismus […] Es g​ab nur z​wei Möglichkeiten: e​ine stalinistische Diktatur, d​ie all i​hre Rivalen innerhalb d​er Linken zerschmettert hätte, o​der das grausame – reaktionäre, militärische u​nd klerikale – Regime m​it oberflächlich faschistischem Putz, d​as der siegreiche Franco zuwege brachte.“[76]

Aus sowjetischer Sicht w​urde hier erstmals d​as Konzept d​er Volksfront, d​as die Komintern 1935 beschlossen hatte, angewandt, i​ndem der Faschismus i​n Europa gestoppt werden sollte d​urch die Zusammenarbeit kommunistischer, sozialistischer s​owie nicht-faschistischer bürgerlicher Kräfte u​nter Zurückstellung d​er sozialen Revolution b​ei Ausbau reformerischer Politik.

Viele Anhänger d​es Anarchosyndikalismus, d​er linksmarxistischen POUM o​der trotzkistischer Gruppen s​ahen aber gerade d​arin den Fehler, d​ass die Vorstände dieser Gruppen d​ie Zusammenarbeit m​it den bürgerlichen Kräften suchten, s​tatt konsequent a​uf eine sozialrevolutionäre Politik z​u setzen. Da d​ie Verbündeten d​er Anarchisten u​nd der POUM, nämlich d​ie gemäßigten Sozialisten, Kommunisten u​nd bürgerliche Republikaner, d​ie Revolution jedoch grundsätzlich ablehnten, w​ar diese – abseits i​hrer tatsächlichen Realisierungschancen – v​on vornherein z​um Scheitern verurteilt. Diese historische Spaltung d​er Arbeiterbewegung setzte s​ich in heftigen Debatten a​uch in d​er Erinnerungspolitik fort.[77]

Militärhistorische Rezeption

Aus militärhistorischer Sicht w​urde der Verlauf d​es spanischen Bürgerkrieges i​n mehrfacher Hinsicht a​ls bedeutsam betrachtet. In d​en Jahren 1921 b​is 1928 h​atte der italienische General Giulio Douhet s​ein Werk über d​ie „Vorherrschaft i​n der Luft“ („Il Dominio dell’Aria“) veröffentlicht. In etlichen europäischen Ländern w​urde dies diskutiert u​nd verworfen; lediglich v​on De Gaulle u​nd beim deutschen Militär w​urde die Gedanken positiv aufgenommen. Beim Einsatz v​on Panzern wurden etliche Modelle erprobt, d​ie nicht s​o erfolgversprechend w​ie ursprünglich erhofft eingesetzt werden konnten. Die Einsatzerfahrungen wurden intensiv ausgewertet u​nd bei d​er weiteren Entwicklung v​on mehreren Ländern beachtet. Trotz vielfacher Warnungen h​ielt der französische General Philippe Pétain a​n der bisherigen Defensiv-Taktik u​nd -Ausrüstung a​us dem Ersten Weltkrieg fest. Die Entwicklung d​es sogenannten „Blitzkrieges“ m​it Panzer u​nd Luftwaffenunterstützung w​urde im spanischen Bürgerkrieg erprobt, w​obei sowohl Schwächen a​ls auch Stärken v​on Taktiken u​nd Material zutage traten. Ab d​em Sommer 1937 erhielt j​eder größere Militäreinsatz Unterstützung v​on der Luftwaffe, d​eren Einsatzdoktrin d​abei ständig optimiert wurde. Frankreich u​nd England nahmen d​avon Kenntnis o​hne daraus Notwendigkeit z​ur Modernisierung d​er eigenen Streitkräfte abzuleiten. Innerhalb d​er Achsenmächte wurden d​ie Erkenntnisse weiter ausgewertet u​nd für d​ie Erfolgssteigerung i​m Kriegsgeschehen eingesetzt.[78]

Siehe auch

Literatur

Allgemein

  • Werner Abel (Hrsg.): Die Kommunistische Internationale und der Spanische Bürgerkrieg. Dokumente. Dietz, Berlin 2009, ISBN 978-3-320-02207-5.
  • Kubilay Yado Arin: Francos 'Neuer Staat'. Von der faschistischen Diktatur zur parlamentarischen Monarchie. Wissenschaftlicher Verlag Berlin, Berlin 2012, ISBN 978-3-86573-682-6.
  • Antony Beevor: Der Spanische Bürgerkrieg. Bertelsmann, München 2006, ISBN 3-570-00924-6.
  • Bartolomé Bennassar: La Guerre d’Espagne et ses lendemains. Perrin Paris, 2004, ISBN 2-262-02001-9.
  • Walther L. Bernecker: Anarchismus und Bürgerkrieg. Zur Geschichte der Sozialen Revolution in Spanien 1936–1939 (Dissertation, Nürnberg 1976). Verlag Graswurzelrevolution, Nettersheim 2006, ISBN 3-939045-03-9.
  • Walther L. Bernecker: Krieg in Spanien 1936–39. Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1991, ISBN 3-534-08021-1.
  • Walther L. Bernecker (Hrsg.): Der Spanische Bürgerkrieg. Materialien und Quellen. 2. Auflage, Vervuert, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-921600-47-2.
  • Burnett Bolloten: The Spanish Civil War. Revolution and Counterrevolution. The University of North Carolina Press, Chapel Hill/London 1991.
  • Gerald Brenan: Die Geschichte Spaniens. Über die sozialen und politischen Hintergründe des Spanischen Bürgerkrieges. Karin Kramer Verlag, Berlin 1978, ISBN 3-87956-034-X (zuerst als The Spanish Labyrinth. An Account of the Social and Political Background of the Civil War. University Press, Cambridge 1950).
  • Pierre Broué, Émile Témime: Revolution und Krieg in Spanien. Geschichte des spanischen Bürgerkrieges. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1968, ISBN 3-518-27718-9 (Zweiter Teil ISBN 3-518-07718-X).
  • Carlos Collado Seidel: Der Spanische Bürgerkrieg. Geschichte eines europäischen Konflikts. C. H. Beck, München 2006, ISBN 3-406-54095-3. Rezension im Geschichts-Journal Sehepunkte.[79]
  • Bernd Drücke, Luz Kerkeling, Martin Baxmeyer (Hrsg.): Abel Paz und die Spanische Revolution. Edition AV, Frankfurt am Main 2004, ISBN 3-936049-33-5.
  • FAU-Bremen (Hrsg.): Die CNT als Vortrupp des internationalen Anarcho-Syndikalismus. Die Spanische Revolution 1936 – Nachbetrachtungen und Biographien. Edition AV, Lich 2006, ISBN 3-936049-69-6.
  • Wolfgang Hamdorf, Clara López Rubio (Hrsg.): Fliegerträume und spanische Erde – Der Spanische Bürgerkrieg im Film. Schüren, Marburg 2010 ISBN 978-3-89472-682-9.
  • Max Hewer: Von der Saar zum Ebro. Saarländer als Freiwillige im Spanischen Bürgerkrieg 1936–1939. 2., korrigierte Auflage, Blattlausverlag, Saarbrücken 2016, ISBN 978-3-945996-08-9.
  • Gerald Howson: Arms for Spain. The Untold Story of the Spanish Civil War. John Murray, London 1998, ISBN 0-7195-5556-6.
  • Ralph Hug: St. Gallen – Moskau – Aragon – Das Leben des Spanien-Kämpfers Walter Wagner. Rotpunktverlag, Zürich 2007, ISBN 3-85869-345-6.
  • Heinrich Jaenicke: Es lebe der Tod. Die Tragödie des Spanischen Bürgerkrieges. Gruner und Jahr, Hamburg 1980, ISBN 3-570-01771-0.
  • Hans-Christian Kirsch: Der Spanische Bürgerkrieg in Augenzeugenberichten. Karl Rauch, 1967, ISBN 978-3-7920-0312-1.
  • Anita Kochnowski, Ingrid Schiborowski (Hrsg.): Frauen und der spanische Krieg 1936-1939. Eine biografische Dokumentation, Verlag am Park, 2016, ISBN 978-3-945187-75-3.
  • Heiner Koechlin: Die Tragödie der Freiheit – Spanien 1936–1937 – die spanische Revolution – Ideen und Ereignisse. Karin Kramer, Berlin 1984, ISBN 3-87956-167-2.
  • H. R. Kurz: Der spanische Bürgerkrieg. Ein Beitrag zu den Problemen des Vorgängerkrieges und der Kriegslehren sowie zur Vorgeschichte des 2. Weltkrieges. In: Allgemeine schweizerische Militärzeitschrift. Band 124. Huber & Co. AG, 1. Dezember 1957, OCLC 753551386, S. 22–39 (Online bei e-periodica.ch).
  • Hans Landauer, Erich Hackl: Lexikon der österreichischen Spanienkämpfer 1936–1939. Theodor Kramer Gesellschaft, Wien 2003, ISBN 3-901602-18-6.
  • Jean-Philippe Luis: La Guerre d’Espagne. Milan, Toulouse 2002. ISBN 2-7459-0553-8.
  • Florian Legner (Hrsg.): Solidaridad! Deutsche im Spanischen Bürgerkrieg. Vorwärts Buch, Berlin 2006, ISBN 3-86602-455-X.
  • Arno Lustiger: Schalom Libertad! Athenäum Verlag, Frankfurt/M. 1989, ISBN 3-610-08529-0.
  • Abel Paz: Durruti, Leben und Tod des spanischen Anarchisten. Edition Nautilus, Hamburg, ISBN 3-89401-224-2 (span. Orig.: Durruti en la revolución española, 1996).
  • Georg Pichler, Heimo Halbrainer (Hrsg.): Camaradas. Österreicherinnen und Österreicher im Spanischen Bürgerkrieg 1936–1939, Clio Verlag, Graz 2017, ISBN 978-3-902542-56-4.
  • Paul Preston: The Coming of the Spanish Civil War. Reform, reaction and revolution in the Second Republic. 2. Auflage, London 1994, ISBN 0-415-06355-8.
  • Paul Preston: We saw Spain die. Foreign correspondents in the Spanish Civil War. Constable, London 2009, ISBN 978-1-84529-946-0.
  • Peter Rau: Der Spanienkrieg 1936-39. Papy Rossa Verlag, Köln 2012, ISBN 978-3-89438-488-3 (= Basiswissen. Politik / Geschichte / Ökonomie).
  • Heleno Saña: Die libertäre Revolution. Die Anarchisten im Spanischen Bürgerkrieg. Edition Nautilus, Hamburg 2001, ISBN 3-89401-378-8.
  • Frank Schauff: Der Spanische Bürgerkrieg. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 2006, ISBN 3-8252-2790-1. Rezension[80]
  • Frank Schauff: Der verspielte Sieg. Sowjetunion, Kommunistische Internationale und Spanischer Bürgerkrieg 1936–1939. 2. Auflage, Campus, Frankfurt am Main 2005, ISBN 3-593-37613-X.
  • Stefanie Schüler-Springorum: Krieg und Fliegen. Die Legion Condor im Spanischen Bürgerkrieg. Schöningh, Paderborn 2010, ISBN 978-3-506-76747-9.
  • Augustin Souchy: Nacht über Spanien. Anarcho-Syndikalisten in Revolution und Bürgerkrieg 1936–39. Ein Tatsachenbericht. Trotzdem-Verlag, Grafenau 1992, ISBN 3-922209-51-3 (bereits 1969 bei März, Darmstadt, unter dem Titel Anarcho-Syndikalisten über Bürgerkrieg und Revolution in Spanien. Ein Bericht als zweite deutschsprachige Übersetzung nach derjenigen von Die Freie Gesellschaft, Darmstadt o. J., erschienen)
  • Hugh Thomas: Der spanische Bürgerkrieg. 1. Auflage, Ullstein, Berlin 1962.
  • Manuel Tuñón de Lara (Hrsg.): Der Spanische Bürgerkrieg. Eine Bestandsaufnahme. Suhrkamp, Frankfurt 1987, ISBN 3-518-11401-8.
  • Pierre Vilar: Der Spanische Bürgerkrieg 1936–1939. Wagenbach, Berlin 2002, ISBN 3-8031-2334-8 (Original unter dem Titel La guerre d’Espagne 1936–1939 erstmals 1986 erschienen in der Reihe „Que sais-je?“).
  • Patrik von zur Mühlen: Spanien war ihre Hoffnung. Die deutsche Linke im Spanischen Bürgerkrieg 1936 bis 1939. Verlag Neue Gesellschaft, Bonn 1983, ISBN 3-87831-375-6; oder J.H.W. Dietz, Bonn 1985, ISBN 3-8012-3012-0, fes.de (PDF; 9,7 MB).

Erlebnisberichte

  • Ralph Bates: Compañero Sagasta brennt eine Kirche ab – Reportage aus den ersten Tagen des Spanischen Bürgerkriegs. Comino, Berlin 2016, ISBN 978-3-945831-09-0.
  • Georges Bernanos: Die grossen Friedhöfe unter dem Mond. Mallorca und der Spanische Bürgerkrieg. Ein Augenzeuge berichtet. Zürich 1983.
  • Franz Borkenau: The Spanish Cockpit. An Eye-Witness Account of the Political and Social Conflicts of the Spanish Civil War. London, Faber and Faber, 1937 (Neudruck: Ann Arbor 1963; deutsche Ausgabe: Kampfplatz Spanien. Politische und soziale Konflikte im Spanischen Bürgerkrieg. Ein Augenzeugenbericht, Klett-Cotta, Stuttgart 1986, ISBN 3-608-93088-4).
  • Willi Bredel: Spanienkrieg. Band 1: Zur Geschichte der 11. Internationalen Brigade, Band 2: Begegnung am Ebro. Schriften, Dokumente. Aufbau, Berlin 1977, ISBN 3-351-00035-9.
  • Gert Hoffmann Barcelona, Gurs, Managua – Auf holprigen Straßen durch das 20. Jahrhundert. Karl Dietz, Berlin 2009, ISBN 978-3-320-02179-5.
  • Hans Hutter: Spanien im Herzen: Ein Schweizer im Spanischen Bürgerkrieg. Rotpunktverlag, 1996, ISBN 3-85869-134-8.
  • Arthur Koestler: Ein spanisches Testament. Europa-Verlag, Zürich 2005, ISBN 3-85665-516-6.
  • Arthur Koestler: Menschenopfer unerhört. Ein Schwarzbuch über Spanien. Ed. du Carrefour, Paris 1937.
  • Mary Low / Juan Brea: Rotes Notizbuch (Spanien 9.8. – 28.12.1936). Edition Nautilus, Hamburg 2002, ISBN 3-89401-394-X.
  • George Orwell: Mein Katalonien (Homage To Catalonia). Bericht über den Spanischen Bürgerkrieg. 1938.
  • Ludwig Renn: Der spanische Krieg. Aufbau, Berlin 1955 (Neuauflage: Verlag Das Neue Berlin, Berlin 2006, ISBN 3-360-01287-9).
  • Max Schäfer (Hrsg.): Spanien 1936 bis 1939. Erinnerungen von Interbrigadisten aus der BRD. Kommentierte Neuauflage. Neue Impulse Verlag, Essen 2016, ISBN 978-3-910080-90-4.

Belletristik

Graphic Novel

  • Bertrand Galic, Kris, Damien Cuvillier: Nacht über Brest, September 1937 – Der spanische Bürgerkrieg landet in der Bretagne. Aus dem Französischen von Mathias Althaler. Bahoe Books, Wien, 2021.

Erinnerungspolitik und Rezeption

  • Bettina Bannasch, Christiane Holm (Hrsg.): Erinnern und Erzählen. Der Spanische Bürgerkrieg in der deutschen und spanischen Literatur und in den Bildmedien. Gunter Narr, Tübingen 2005, ISBN 3-8233-6168-6.
  • Alexandre Froidevaux: Revolution und Krieg in Spanien – Gespaltene Arbeiterbewegung, widerstreitende Erinnerungen. In: Jahrbuch für Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Heft I/2015.
  • Joachim Gatterer, Friedrich Stepanek: Internationalismus und Region: Über die schwierige Einordnung antifaschistischer Spanienkämpfer in regionale Erinnerungsdiskurse am Beispiel Tirol und Südtirol. In: Geschichte und Region/Storia e regione, Heft 1/2016 (25. Jg.), S. 143–158.
  • Michael Uhl: Mythos Spanien. Das Erbe der internationalen Brigaden in der DDR. J. H. W. Dietz, Bonn 2004, ISBN 978-3-8012-5031-7.

Filme

Musik

  • Pete Seeger: Songs of the Lincoln Brigade. Enthalten in: Jürgen Schebera (Hrsg.): España en el corazón. Spanien im Herzen. Canciones de la Guerra Civil Española 1936–1939. Begleitbuch und Edition von 7 CDs mit Liedern dieses Krieges von vielen Liedermachern aus verschiedenen Ländern. Label Bear Family Records. # BCD16093[86]
  • Rezension von Jörg Sundermeier: Blinde Heldenverehrung. Eine verdienstvolle Zusammenstellung. In ihrem Umfang ist sie einmalig. Ein muffiges DDR-Weltbild im Begleitbuch. Die Tageszeitung, 4. Juli 2014, S. 13 (Gesellschaft und Kultur)
Commons: Spanischer Bürgerkrieg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Zahlreiche mehrsprachige Volltexte (PDF) aus der Sammlung FES-Netz-Quelle der Bibliothek der Friedrich-Ebert-Stiftung

Einzelnachweise

  1. Walther L. Bernecker: Europa zwischen den Weltkriegen. 1914 – 1945. Stuttgart 2002. S. 190.
  2. Richard Ryan: A ‘gigantic struggle between believers and those without God’? Catholics in the Republic during the Spanish Civil War, 1936-9 (pdf, 2 MB).
  3. Paul Preston: The Spanish Holocaust. Inquisition and Extermination in Twentieth-Century Spain. London 2012, S. 52.
  4. Preston: Spanish Holocaust, S. 25 f.
  5. Preston: Spanish Holocaust, S. 10.
  6. Preston: Spanish Holocaust, S. 34.
  7. Preston: Spanish Holocaust, S. 47.
  8. Preston: Spanish Holocaust, S. 48 f.
  9. Preston: Spanish Holocaust, S. 10 f.
  10. Preston: Spanish Holocaust, S. 40.
  11. Preston: Spanish Holocaust, S. 36, 38.
  12. Preston: Spanish Holocaust, S. 40 f.
  13. Preston: Spanish Holocaust, S. XIII.
  14. Paul Preston: Franco. A Biography. London 1993, S. 99.
  15. Preston: Spanish Holocaust, S. 81.
  16. Preston: Spanish Holocaust, S. 103.
  17. H. R. Kurz: Der spanische Bürgerkrieg (1958), S. 22–39
  18. Michael Mueller: Canaris – Hitlers Abwehrchef. Propyläen, Berlin 2006, ISBN 978-3-549-07202-8, S. 191–194.
  19. Spanien / Franco – Es lebe der Tod. In: Der Spiegel. Nr. 17, 1959 (online).
  20. Julius Ruiz: Paracuellos – The Elimination of the Fifth Column in Republican Madrid during the Spanish Civil War. In: Sussex Academic, 2016 (englisch); abgerufen am 4. September 2017.
  21. Paracuellos Massacres Cross at the Madrid Airport. Atlas Obscura (englisch); abgerufen am 4. September 2017.
  22. Paracuellos, 7 de noviembre de 1936. In: El País, 5. November 2006 (spanisch); abgerufen am 3. September 2017.
  23. Siehe Preston, Paul: The Spanish Civil War. Reaction, Revolution and Revenge. London 2016 (aktualisierte und erweiterte Neuausgabe, zuerst London 1986), S. 297.
  24. Preston: Spanish Holocaust, S. 477.
  25. Antony Beevor: Der Spanische Bürgerkrieg, S. 179 f.
  26. Die IG FARBEN im Spanischen Bürgerkrieg, Abschnitt: Die IG flieht, abgerufen am 24. April 2012.
  27. Christopher Othen: Franco’s International Brigades: Foreign Volunteers and Fascist Dictators in the Spanish Civil War. Reportage Press, 2008.
  28. Birgit Aschmann: treue Freunde S. 25 f.
  29. Hugh Thomas: Der spanische Bürgerkrieg, Verlag Ullstein, 1967, S. 346.
  30. Die IG Farben im Spanischen Bürgerkrieg, Abschnitt: Die IG flieht. cbgnetwork.org; abgerufen am 24. April 2012.
  31. Hugh Thomas: Der spanische Bürgerkrieg. Verlag Ullstein, Berlin 1962, S. 194.
  32. Antony Beevor: Der Spanische Bürgerkrieg. 2. Auflage. ISBN 978-3-442-15492-0, S. 101.
  33. General Francos „neuer Staat“: Der Spanische Bürgerkrieg, Eine Chronologie (PDF; 432 kB), abgerufen am 18. Mai 2012.
  34. Antony Beevor: Der Spanische Bürgerkrieg. 2. Auflage. ISBN 978-3-442-15492-0, S. 255.
  35. Bodo Herzog: Piraten vor Malaga. In: Die Zeit. Nr. 49, 1991 (online).
  36. The Wehrmacht’s Training Ground, Ian Allan publishing, 2004, S. 58, ISBN 978-0-7110-3043-5.
  37. The Wehrmacht’s Training Ground. Ian Allan publishing, 2004, ISBN 978-0-7110-3043-5.
  38. Julio de la Vega: "Operation Ursula" and the sinking of the submarine C-3, abgerufen am 26. März 2012.
  39. Antony Beevor: Der Spanische Bürgerkrieg. 2. Auflage. ISBN 978-3-442-15492-0, S. 256.
  40. Henrik Eberle, Matthias Uhl: Das Buch Hitler – Geheimdossier des NKWD für Josef W. Stalin, zusammengestellt aufgrund der Verhörprotokolle des persönlichen Adjutanten Hitlers, Otto Günsche, und des Kammerdieners Heinz Linge, Moskau 1948/49. Aus dem Russischen von Helmut Ettinger. Mit einem Vorwort von Horst Möller. Erstausgabe 2005, hier Lübbe, 4. Auflage, Bergisch Gladbach 2007, ISBN 978-3-404-64219-9, S. 65.
  41. Bodo Herzog: Piraten vor Malaga. In: Die Zeit, Nr. 49/1991.
  42. Laut der Times hielten wahrscheinlich italienische U-Boote die Leipzig für einen republikanischen Kreuzer.
  43. Martin Schumacher (Hrsg.): M.d.R. Die Reichstagsabgeordneten der Weimarer Republik in der Zeit des Nationalsozialismus. Politische Verfolgung, Emigration und Ausbürgerung 1933–1945. Droste-Verlag, Düsseldorf 1991, ISBN 3-7700-5162-9, S. 109.
  44. Birgit Aschmann: Treue Freunde, S. 410 auf Google bücher.
  45. Fremde Freiheit. In: Die Zeit, Nr. 20/1992.
  46. Patrik von zur Mühlen: Spanien war ihre Hoffnung (Linke im Spanischen Bürgerkrieg 1936–1939), Forschungsinstitut der Friedrich-Ebert-Stiftung, Bonn, Verlag Neue Gesellschaft, 1983, ISBN 3-87831-375-6, S. 41.
  47. Grundlegend dazu John F. Coverdale: Italian Intervention in the Spanish Civil War. Princeton 1975. Eine Auswertung neuerer Quellen und Literatur bei Paul Preston: Italy and Spain in Civil War and World War 1936–1943. In: Sebastian Balfour, Paul Preston (Hrsg.): Spain and the Great Powers in the Twentieth Century. London 1999, S. 151–184.
  48. Preston: Spanish Holocaust, S. XII.
  49. Preston: Italy and Spain, S. 153.
  50. Antony Beevor: Der Spanische Bürgerkrieg. 2. Auflage. ISBN 978-3-442-15492-0, S. 253.
  51. Antony Beevor: Der Spanische Bürgerkrieg. 2. Auflage. ISBN 978-3-442-15492-0, S. 501.
  52. Antony Beevor, Der Spanische Bürgerkrieg, 2. Auflage, S. 203.
  53. Antony Beevor: Der Spanische Bürgerkrieg, 2. Auflage, S. 224.
  54. Antony Beevor: Der Spanische Bürgerkrieg. 2. Auflage, S. 260.
  55. Antony Beevor: Der Spanische Bürgerkrieg. 2. Auflage, S. 210.
  56. Antony Beevor: Der Spanische Bürgerkrieg. S. 181.
  57. Andrei A. Gretschko: Geschichte des Zweiten Weltkrieges 1939–1945 in Zwölf Bänden. Berlin 1975, Band 2, S. 66.
  58. Antony Beevor: Der Spanische Bürgerkrieg, 2. Auflage, S. 264.
  59. A. A. Gretschko: Geschichte des Zweiten Weltkrieges 1939–1945 in Zwölf Bänden. Berlin 1975, Band 2, S. 67.
  60. Walter L. Bernecker: Die internationale Dimension des Spanischen Bürgerkrieges: Intervention und Nichtintervention. (PDF; 68 kB) S. 23. Abgerufen am 16. August 2011.
  61. José Antonio Matesanz: Las raíces del exilio. México ante la guerra civil española, 1936–1939. El Colegio de México, Mexiko-Stadt 2000, ISBN 968-12-0910-9.
  62. Henning Kulbarsch: (Un-)Vereinigtes Königreich? Die britische Politik und der Spanische Bürgerkrieg 1936 – 1939. 1. Auflage. Oldenburg 2019, S. 8788.
  63. Handelsblatt: Vatikan spricht fast 500 Märtyrer selig abgerufen am 28. Oktober 2007.
  64. Vgl. dazu Gregor Ziolkowski: Das dunkelste Kapitel der Franco-Diktatur. Bericht des Deutschlandfunks, 23. September 2008.
  65. Antony Beevor: Der Spanische Bürgerkrieg. In: Die Zeit, 13. Juli 2006.
  66. Vgl. dazu Javier Tusell: El revisionismo histórico español. Juli 2004.
  67. Entgegen der von der Frente Popular vorgetragenen Behauptung, die Morde seien ein spontaner Ausbruch des Volkszorns gewesen (…), waren sie vielmehr eine geplante und von den Staatsorganen selbst durchgeführte Operation. César Vidal: La guerra que ganó Franco. Barcelona 2007, S. 246.
  68. Javier Bandrés, Rafael Llavona: La psicología en los campos de concentración de Franco. In: Psicothema, ISSN 0214-9915, Vol. 8, Nº. 1, 1996, S. 1–11.
  69. Walther L. Bernecker, Sören Brinkmann: Kampf der Erinnerungen. Der Spanische Bürgerkrieg in Politik und Gesellschaft 1936–2006. Münster 2006.
  70. Gregor Ziolkowski: Das dunkelste Kapitel der Franco-Diktatur. Bericht des Deutschlandfunks, 23. September 2008.
  71. Wo Franco 5000 Opfer verscharren ließ. Spiegel Online, 1. September 2003
  72. W. Bernecker, S. Brinckmann: Zwischen Geschichte und Erinnerung. Zum Umgang mit der Zeitgeschichte in Spanien. In: Alexander Nützenadel u. a. (Hrsg.): Zeitgeschichte als Problem. Nationale Traditionen und Perspektiven der Forschung in Europa (Geschichte und Gesellschaft Sonderheft 20). Göttingen 2004, S. 78–106, 105. Guardian: A painful past uncovered. 21. August 2008; siehe zum Beispiel: El Periódico de Aragón, 5. September 2008: Republicanos muertos en Albalate: elperiodicodearagon.com, Canarias 24 horas, 12. Juni 2008: PP y CC rechazan realizar una de ley de exhumación de desaparecidos en Canarias durante la Guerra (Memento vom 6. Februar 2009 im Internet Archive), PoblacionPress, Tenemos un problema en Monroyo 22. Mai 2007: poblacionpress.net, La Voz de asturias, 2. August 2007: La exhumación cuenta con el apoyo de la alcaldía (Memento vom 7. Februar 2009 im Internet Archive); vgl. auch die Stellungnahme der konservativen Bürgermeisterin von Santa Cruz im Dokumentarfilm Santa Cruz por ejemplo… – Der Mord von Santa Cruz von H. Peseckas/G. Schwaiger.
  73. Juan Miguel Baquero: Rajoy repite con la Memoria Histórica: cero euros y olvido a las víctimas del franquismo. 3. April 2018, abgerufen am 8. September 2020 (spanisch).
  74. Artikel vom 1. November 2007 in El País.
  75. Pressemeldung der afp vom 5. Mai 2011, abgerufen am 5. Mai 2011.
  76. In: The Times Literary Supplement, 11. März 2005, zitiert in: Die Welt, 15. März 2005.
  77. Vgl. Alexandre Froidevaux: Revolution und Krieg in Spanien – Gespaltene Arbeiterbewegung, widerstreitende Erinnerungen. In: Jahrbuch für Forschungen zur Geschichte der Arbeiterbewegung, Heft I/2015.
  78. H. R. Kurz: Der spanische Bürgerkrieg (1958), S. 22–39
  79. Walter Lehmann: Rezension von: Carlos Collado Seidel: Der Spanische Bürgerkrieg. Geschichte eines europäischen Konflikts. München: C.H.Beck 2006. In: sehepunkte, 7 (2007), Nr. 12 [15. Dezember 2007]
  80. Walter Lehmann: Rezension von: Frank Schauff: Der Spanische Bürgerkrieg. Stuttgart: UTB 2006, in: sehepunkte 7 (2007), Nr. 12 [15. Dezember 2007], URL: http://www.sehepunkte.de/2007/12/12298.html
  81. E. Karnofski für SWR2 Rezension - Buch der Woche
  82. Das Schweigen übersetzen. Johanna Wais über die Übersetzung der vier verbundenen Erzählungen. ReLÜ, Rezensionszeitschrift, 2, 2005
  83. ausführliche Darstellung von Film und Buch bei Schebera, siehe unter „Musik“.
  84. Website zum Film.
  85. Website zum Film.
  86. Der Titel stammt von Pablo Neruda, ein Gedicht mit dem Untertitel Himnos a las glorias del pueblo en la guerra, Januar 1939. Begleitbuch mit 316 S.
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