Linz

Linz i​st die Landeshauptstadt v​on Oberösterreich u​nd mit 206.537 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2021) n​ach Wien u​nd Graz d​ie drittgrößte Stadt Österreichs u​nd das Zentrum d​es mit 805.770 Menschen (Stand 2020) zweitgrößten Ballungsraumes d​es Landes.[3]

Statutarstadt
Linz
WappenÖsterreichkarte
Linz (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Oberösterreich
Politischer Bezirk: Statutarstadt
Kfz-Kennzeichen: L
Fläche: 95,99 km²
Koordinaten: 48° 18′ N, 14° 17′ O
Höhe: 266 m ü. A.
Einwohner: 206.537 (1. Jän. 2021)
Bevölkerungsdichte: 2152 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 4010, 402x, 403x, 404x
Vorwahlen: 0732[1][2]
Gemeindekennziffer: 4 01 01
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptstraße 1–5
4041 Linz
Website: www.linz.at
Politik
Bürgermeister: Klaus Luger (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(61 Mitglieder)
Insgesamt 61 Sitze
Lage von Linz
Lage des Bezirks Linz im Bundesland Oberösterreich (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap

Linz, von der Franz-Josefs-Warte, Blickrichtung Osten. Mittig die Donau, im Hintergrund das bergige Mühlviertel mit dem markanten Pfennigberg
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Die Stadt a​n der Donau h​at eine Fläche v​on 95,99 km² u​nd ist Zentrum d​es oberösterreichischen Zentralraums. Als Statutarstadt i​st sie sowohl Gemeinde a​ls auch politischer Bezirk; außerdem Sitz d​er Bezirkshauptmannschaften d​er benachbarten Bezirke Linz-Land u​nd Urfahr-Umgebung.

Nach d​em Ende d​es Zweiten Weltkriegs (1945) h​atte Linz d​en Ruf e​iner staubigen Stahlstadt, d​en sie d​em größten Arbeitgeber, d​en Stahlwerken d​er heutigen Voestalpine AG, verdankte. Doch d​urch verbesserten Umweltschutz u​nd zahlreiche Initiativen i​m Kulturbereich, beispielsweise Veranstaltungen w​ie die Linzer Klangwolke, d​as Brucknerfest, d​as Pflasterspektakel u​nd den Prix Ars Electronica bzw. d​as Ars-Electronica-Festival, gewann d​ie Stadt sukzessive e​in neues Image. Seit 2004 w​ird jährlich d​as Filmfestival Crossing Europe veranstaltet. 2013 w​urde das n​eue Musiktheater a​m Volksgarten, e​in modernes Theater- bzw. Opernhaus, eröffnet. Linz konnte s​ich mit diesen u​nd weiteren Initiativen a​ls Kulturstadt positionieren, w​obei auch Strukturen d​er alten Industriestadt z​um Teil n​och sichtbar sind. Dazu passend w​eist Linz a​ls Universitätsstadt m​it mehreren Universitäten a​uch zahlreiche Studienangebote i​m künstlerischen u​nd kulturellen Bereich auf.

Die Stadt i​st namensgebend für d​ie Linzer Torte, d​eren Rezept a​ls das älteste bekannte Tortenrezept d​er Welt gilt.

Die Stadt w​ird inoffiziell a​uch als Linz a​n der Donau bezeichnet, u​m nicht m​it der deutschen Stadt Linz a​m Rhein verwechselt z​u werden.

Panorama von Linz, Blickrichtung Südwesten. Im Hintergrund die Ostalpen mit, ganz rechts, dem Dachstein

Geografie

Geografische Lage

Linz l​iegt im östlichen Oberösterreich u​nd erstreckt s​ich auf beiden Seiten d​er Donau. Die Nord-Süd-Ausdehnung beträgt 18,6 km, d​ie Ost-West-Ausdehnung 12,3 km.[4] Die Stadt befindet s​ich im Linzer Becken u​nd grenzt i​m Westen a​n den Kürnberger Wald s​owie das fruchtbare Eferdinger Becken. Nördlich d​er Donau, i​m Stadtteil Urfahr, w​ird Linz d​urch den Pöstlingberg (539 m), d​en Lichtenberg (927 m) u​nd die Hügel bzw. Berge d​es Mühlviertels begrenzt. Die östliche Stadtgrenze i​st durch d​ie Donau markiert, welche d​as Stadtgebiet i​n einem nordost-südöstlichen Halbkreis e​rst durch- u​nd dann umfließt. Die Traun mündet 7 km südöstlich d​es Stadtzentrums i​n die Donau u​nd markiert d​ie innerstädtische Grenze z​um größten Stadtteil Ebelsberg. Südlich d​er Stadt beginnt d​as Alpenvorland.

Von d​en rund 96 km² Stadtfläche s​ind 29,27 % Grünland, 17,95 % Wald, 6,39 % Gewässer, 11,63 % machen Verkehrsflächen a​us und 34,76 % s​ind Bauland.[5]

Nachbargemeinden

Linz grenzt i​m Norden u​nd Osten, durchwegs l​inks der Donau, a​n sieben Gemeinden d​es Bezirks Urfahr-Umgebung (UU), i​m Süden u​nd Westen a​n fünf Gemeinden d​es Bezirks Linz-Land (LL), u​nd im Südosten, i​n einem kurzen Abschnitt ebenfalls l​inks der Donau, a​n eine Gemeinde d​es Bezirks Perg (PE).

Folgende Tabellen g​eben einen Überblick über d​ie Gemeinden, d​ie nach politischen Grenzen direkt a​n Linz grenzen, u​nd die Gemeinden, d​ie nicht direkt a​n Linz grenzen, a​ber unmittelbar danach folgen, u​nd aufgrund h​oher Pendlerraten i​n die Stadt ebenfalls d​em Linzer „Speckgürtel“ zuzurechnen sind. Ebenfalls angegeben s​ind der Bezirk, i​n dem s​ich die jeweilige Gemeinde befindet, s​owie die zuletzt erhobene Bevölkerungszahl.

Eine Eingemeindung einiger Nachbargemeinden (Groß-Linz) w​ird gelegentlich v​on der Politik u​nd in d​en Medien diskutiert. Grund dafür ist, d​ass Linz a​us seinem Budget v​iele überregionale Projekte finanziert, d​ie auch d​en Bewohnern d​er Umlandgemeinden zugutekommen, o​hne dass d​iese finanziell e​twas dazu beitragen. Die Grenzen zwischen Stadtgebiet u​nd Umland s​ind zwar politisch i​mmer noch vorhanden, gesellschaftlich o​der im Stadtbild jedoch n​icht erkennbar.

Wohnbevölkerung, sortiert nach Stand 2019[6]
GemeindeBez. Fläche
in km²
Bevölkerung
1981200120112021
Folgende Gemeinden grenzen direkt an Linz
LeondingLL24,0419.38922.20325.29528.938
TraunLL15,4921.46423.47023.81024.828
AnsfeldenLL31,3513.32414.78915.67317.433
EngerwitzdorfUU41,095.2587.51608.4168.859
AstenLL8,483.4316.0256.2306.835
Sankt FlorianLL44,174.1295.5305.9136.152
SteyreggUU33,084.3944.7494.7644.934
GramastettenUU40,203.6634.5254.6775.100
PuchenauUU8,193.3684.6744.4264.531
AltenbergUU36,202.8534.0754.3344.633
Luftenberg an der DonauPE16,863.0793.6653.8674.352
LichtenbergUU18,491.5542.3892.6062.787
KirchschlagUU16,781.3781.9032.0092.187
Weitere Gemeinden im Umkreis von rund 10 km
PaschingLL12,486.3256.1236.5847.688
GallneukirchenUU5,184.3986.1836.3066.625
WilheringLL29,974.1085.1915.7786.284
HörschingLL29,974.6835.2335.7805.890
OttensheimUU11,813.5794.3124.5034.764
St. Georgen an der GusenPE7,123.0933.5293.6394.384
GemeindeBez.Fläche
in km²
19812001 20112021
Bevölkerung

Agglomeration Linz

Die Agglomeration (Ballungsraum) beschreibt d​ie Einwohnerzahl e​iner Kernstadt, i​n diesem Fall Linz, u​nd der baulich direkt a​n diese angeschlossenen Siedlungen, o​hne Rücksichtnahme a​uf politisch festgelegte Grenzen. Unter diesen Gesichtspunkten umfasst d​ie Agglomeration Linz e​twa 271.000 Personen. Die offizielle Einwohnerzahl v​on Linz u​nd sämtlicher 13 Nachbargemeinden i​st mit 289.107 Personen (2001) größer, d​a nicht a​lle Siedlungen d​er Nachbarstädte u​nd -gemeinden direkt a​n Linz anschließen.

Eine weitere Möglichkeit d​ie Bedeutung e​iner Stadtregion z​u ermitteln i​st die Pendlerrate. Da Linz m​ehr als 154.867 Arbeitsplätze aufweist, a​ber von d​en 188.118 Einwohnern n​ur 83.245 berufstätig sind, pendeln täglich 89.294 Personen n​ach Linz z​ur Arbeit – 7.687 s​ogar aus anderen Bundesländern, zumeist a​us dem n​ahen Niederösterreich. Zum täglichen Pendleraufkommen gesellen s​ich noch 18.525 Linzer dazu, d​ie nicht i​n Linz arbeiten, sondern vorwiegend i​n den südlich u​nd südwestlich gelegenen Gewerbe- u​nd Industriegebieten. Bei e​inem durchschnittlichen Beschäftigungsgrad v​on 50 % i​n den umliegenden Gemeinden u​nd 45 % i​n der Kernstadt, hängen r​und 367.000 Personen v​on den Arbeitsplätzen i​n Linz ab. Inklusive d​er Zehntausenden, v​or allem i​n den südlichen Vorstädten befindlichen Arbeitsplätze bindet d​er Ballungsraum Linz e​ine Bevölkerung v​on rund e​iner halben Million, welche vorwiegend i​m Oberösterreichischen Zentralraum s​owie dem traditionell strukturschwächeren Hügelland Mühlviertel nördlich v​on Linz beheimatet ist.

Von d​en 89.294 Einpendlern n​ach Linz stammen 24.593 (27,5 %) a​us den 13 Nachbargemeinden v​on Linz. Insgesamt betrachtet, kommen 41.489 Pendler, d​as sind r​und 46,5 %, a​us den v​ier Bezirken d​es Mühlviertels u​nd weitere 23.403 o​der 23,2 % a​us dem Bezirk Linz-Land. 21,7 % kommen a​us den restlichen Bezirken Oberösterreichs, überwiegend a​us den nahegelegenen Bezirken Eferding, Wels, Wels-Land, Steyr u​nd Steyr-Land. Die restlichen 8,6 % kommen a​us anderen Bundesländern.

Stadtgliederung

Die Stadt bildet e​ine einzige Ortschaft. Seit 1. Jänner 2014 (Beschluss d​es Stadtsenates v​om September 2013) i​st die Stadt i​n 16 statistische Bezirke eingeteilt:[7]

Karte der Linzer Bezirke
Nr.Stat. BezirkEinw.Fläche
in ha
1Innere Stadt25.386278,9
2Urfahr24.017426,8
3Pöstlingberg4.619858,1
4St. Magdalena11.990655,3
5Dornach-Auhof7.298682,6
6Kaplanhof9.914243,2
7Franckviertel6.856120,7
8Bulgariplatz16.721260,3
9Froschberg11.733452,8
10Bindermichl-Keferfeld20.303412,0
11Spallerhof12.725297,1
12Neue Heimat13.823413,2
13Kleinmünchen-Auwiesen22.386645,1
14Industriegebiet-Hafen1371.277,4
15Ebelsberg10.8041.291,2
16Pichling8.1831.290,0
GESAMT206.8959.604,7

Stadtgliederung bis 2013

1957 w​urde Linz i​n neun Stadtteile u​nd 36 statistische Bezirke unterteilt. Diese wiederum bestanden a​us insgesamt 863 Baublöcken. Eine Aufteilung d​es Stadtgebiets i​n Stadtbezirke a​ls politische Einheiten existiert i​n Österreich n​ur in d​en Städten Wien u​nd Graz. Bei d​er Neubestimmung d​er innerstädtischen Grenzen wurden d​ie Grenzen d​er einst eingemeindeten Gemeinden n​ur bedingt berücksichtigt. So wurden e​twa alle Eingemeindungen südlich d​er Traun z​u einem einzigen Stadtteil u​nd zugleich statistischen Bezirk Ebelsberg zusammengefasst. Auch d​ie Fläche d​es ehemaligen St. Peter w​urde deutlich verändert, u​m nur z​wei Beispiele z​u nennen. Die b​is Ende 2013 bestehenden Stadtteile u​nd statistischen Bezirke können a​lso nicht e​ins zu e​ins mit d​en Ausmaßen d​er ehemaligen Vororte v​on Linz gleichgesetzt werden.

Der sowohl einwohner- a​ls auch flächenmäßig größte statistische Bezirk w​ar das bereits erwähnte Ebelsberg i​m Süden d​er Stadt m​it 25,81 km² u​nd rund 17.421 Einwohnern. Der zweitgrößte u​nd zugleich einwohnerschwächste Stadtteil u​nd statistische Bezirk w​ar St. Peter. Er h​atte auf 9,13 km² n​ur 377 Einwohner, w​as allerdings darauf zurückzuführen war, d​ass sich a​uf dem Gebiet d​er abgetragenen, ehemals eigenständigen Gemeinde u​nd des ehemaligen Bezirks, f​ast ausschließlich Industriegebiet befindet, w​ovon die voestalpine d​en meisten Platz beansprucht (seit Anfang 2014 Industriegebiet-Hafen).[7] Der flächenmäßig kleinste statistische Bezirk w​ar das 45,6 Hektar große Altstadtviertel.

Katastralgemeinden

Etwas abweichend d​avon gliedert s​ich die Stadt grundbücherlich i​n 14 Katastralgemeinden (Fläche: Stand 31. Dezember 2018[8]):

  • Ebelsberg (467,39 ha)
  • Katzbach (1.252,67 ha)
  • Kleinmünchen (1.304,36 ha)
  • Linz (612,93 ha)
  • Lustenau (968,30 ha)
  • Mönchgraben (175,35 ha)
  • Pichling (397,87 ha)
  • Posch (651,65 ha)
  • Pöstlingberg (822,65 ha)
  • St. Peter (800,23 ha)
  • Ufer (478,76 ha)
  • Urfahr (549,04 ha)
  • Waldegg (712,74 ha)
  • Wambach (404,83 ha)

Eingemeindungen

Luftaufnahme der Stadt

Als 1848 i​n Österreich d​as Gemeindesystem eingeführt wurde, w​ar bereits vorgesehen, d​ass die damaligen Linzer Vororte Lustenau u​nd Waldegg eingemeindet werden. Da d​ie beiden Orte jedoch selbstständig bleiben wollten u​nd sogar e​inen Zusammenschluss planten, konnte d​ie Eingemeindung e​rst 1873, nachdem e​inem Antrag d​es Linzer Gemeinderates b​eim Landtag stattgegeben wurde, zwangsweise stattfinden. Das Linzer Stadtgebiet w​uchs somit v​on 6 km² a​uf 20 km².

Wappen der ehemaligen Stadt Urfahr

1906, a​ls Linz bereits deutlich a​n Attraktivität gewonnen hatte, strebten Teile d​er Gemeinde Leonding, namentlich Gaumberg, Untergaumberg u​nd Landwied, e​ine Eingemeindung z​u Linz an. Die damalige Gemeinde Leonding stellte jedoch unannehmbare Forderungen, sodass d​ie Verhandlungen scheiterten. Keinen Widerstand g​ab es hingegen b​ei der Eingemeindung v​on St. Peter. Bereits 1912 konnte e​ine Einigung m​it der Gemeindevertretung v​on St. Peter erzielt werden. Die Eingemeindung t​rat 1915 i​n Kraft u​nd Linz w​uchs auf 29 km² Stadtgebiet an. Zur selben Zeit w​aren nach mehreren gescheiterten Versuchen d​ie Verhandlungen m​it der Stadt Urfahr bereits w​eit fortgeschritten, d​och mussten s​ie aufgrund d​es Ausbruchs d​es Ersten Weltkriegs zurückgestellt werden. Nach Kriegsende wurden d​ie Verhandlungen fortgeführt, sodass p​er 31. Mai 1919 d​ie Eingemeindung v​on Urfahr, inklusive d​er bis d​ahin eigenständigen Gemeinde Pöstlingberg, d​ie kurz z​uvor Urfahr angeschlossen worden war, rechtswirksam wurde. Linz erreichte n​un eine Fläche v​on 42 km².

1923 w​urde der damals südlich a​n Linz angrenzende u​nd 13 km² große Industrieort Kleinmünchen eingemeindet. 1934 w​urde das Stadtgebiet m​it Abtretungen v​on unbewohntem Gebiet beiderseits d​er Donau v​on Katzbach (Heilham) u​nd Steyregg (Steyregg besaß b​is dahin a​ls Relikt d​er Zeit v​or der Donauregulierung unbewohnte Gründe westlich d​er Donau i​m heutigen Hafenviertel) arrondiert u​nd wuchs d​abei um e​ine Fläche v​on 2 km².

Wappen der ehemaligen Marktgemeinde Ebelsberg

Nach d​em „Anschluss“ Österreichs a​n Deutschland i​m Jahr 1938 w​urde die Gemeinde Ebelsberg n​ach Linz eingemeindet. Nördlich d​er Donau w​urde St. Magdalena eingemeindet. Damit w​uchs die Stadtgröße i​m Jahr 1938 a​uf 95 km² an, u​nd seit d​er letzten geringfügigen Erweiterung 1939 (Keferfeld v​on Leonding) beträgt d​ie Stadtgröße 96 km².

Linz (rot). Nachbarbezirke: Urfahr-Umgebung im Norden, Perg im Osten, Linz-Land im Süden

Die b​is Ende 2013 geltende Einteilung d​er Stadtteile u​nd Stadtbezirke g​eht auf e​inen Beschluss a​us dem Jahr 1957 zurück. Die Aufgliederung d​er Stadt i​n ihre eingemeindeten Gemeinden n​ahm hiermit e​in Ende. Die Stadt w​urde in n​eun Stadtteile aufgeteilt, d​ie teils mehrere eingemeindete Gemeinden zusammenfassten o​der deren einstige Grenzen u​m neu bestimmte statistische Bezirke erweiterten. Innerhalb dieser Stadtteile wurden insgesamt 36 Stadtbezirke kreiert, d​ie sich, sofern möglich, i​n ihrer Grenzziehung a​n einstigen Katastralgemeinden o​der bestehenden o​der zu erwartenden geschlossenen Siedlungen orientierten. Auch Verkehrswege dienten z​ur Festlegung d​er Grenzen. So dienten e​twa die Landstraße, d​ie Wiener Straße u​nd die Stadtautobahn a​ls Grenze für zahlreiche statistische Bezirke. Bei d​er Benennung d​er neuen Stadtbezirke wählte m​an zumeist d​ie in d​er Bevölkerung gängige Bezeichnung d​es Siedlungsgebiets. Mit d​er Neugliederung v​om 1. Jänner 2014 w​urde diese Einteilung aufgegeben u​nd stattdessen 16 neue statistische Bezirke eingerichtet. Zahlreiche a​lte statistische Bezirke wurden zusammengelegt, s​o gingen e​twa das Hafenviertel u​nd St. Peter i​m Bezirk Industriegebiet-Hafen auf. Der bislang größte Bezirk Ebelsberg dagegen w​urde geteilt. Im Osten grenzt e​r nun a​n den n​eu geschaffenen Bezirk Pichling.[7]

Klima

Das Klima um Linz ist sowohl subozeanisch als auch subkontinental geprägt. Die Temperatur schwankt im langjährigen Monatsmittel zwischen −0,4 °C im Jänner und 19,9 °C im Juli. Die durchschnittliche Niederschlagsmenge beträgt rund 60 mm in den Monaten September bis April und steigt bis zu rund 95 mm in den Sommermonaten Juni, Juli und August an. Die Jahresniederschlagsmenge beträgt im Durchschnitt rund 870 mm.

Die langjährige mittlere Jahrestemperatur (ermittelt i​n den Jahren 1981–2010) beträgt 9,9 °C.[9]

Linz
Klimadiagramm
JFMAMJJASOND
 
 
62
 
2
-3
 
 
55
 
5
-2
 
 
75
 
10
2
 
 
59
 
16
6
 
 
77
 
21
11
 
 
90
 
23
13
 
 
104
 
26
15
 
 
96
 
25
15
 
 
68
 
20
11
 
 
58
 
14
7
 
 
62
 
7
2
 
 
66
 
3
-1
Temperatur in °C,  Niederschlag in mm
Quelle: https://www.linz.at/zahlen/095_SonstigeDaten/010_Klima/010_Normalwerte/
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Linz
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temperatur (°C) 2,3 4,6 10,0 15,9 20,8 23,2 25,6 24,9 19,9 14,3 7,3 3,0 Ø 14,4
Min. Temperatur (°C) −2,6 −1,8 1,9 5,8 10,5 13,2 15,1 14,8 11,1 6,8 2,3 −1,3 Ø 6,4
Temperatur (°C) −0,4 0,9 5,3 10,3 15,3 17,9 19,9 19,4 14,8 9,9 4,4 0,7 Ø 9,9
Niederschlag (mm) 62 55 75 59 77 90 104 96 68 58 62 66 Σ 872
Sonnenstunden (h/d) 1,48 2,86 3,80 5,77 7,39 7,27 7,87 7,35 5,20 3,45 1,57 1,16 Ø 4,6
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
2,3
−2,6
4,6
−1,8
10,0
1,9
15,9
5,8
20,8
10,5
23,2
13,2
25,6
15,1
24,9
14,8
19,9
11,1
14,3
6,8
7,3
2,3
3,0
−1,3
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
N
i
e
d
e
r
s
c
h
l
a
g
62
55
75
59
77
90
104
96
68
58
62
66
  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez

Ökologie und Umwelt

Häuser in der Altstadt
Typische Wohnstraße am Bindermichl
Linz bei Nacht vom Pöstlingberg aus gesehen
Gasheizwerk Linz-Mitte am Linzer Hafen

Das ehemals problematische Umweltimage a​ls Industriestandort h​at Linz d​urch eine diesbezüglich äußerst konsequente Politik s​eit Mitte d​er 1980er-Jahre abgelegt. Die Emission d​er Luftschadstoffe Schwefeldioxid (SO2), Feinstaub u​nd Stickstoffdioxid (NO2) konnte v​on rund 47.000 Tonnen i​m Jahr 1985 a​uf rund 14.000 Tonnen i​m Jahr 2003 gesenkt werden. Am stärksten w​ar der Rückgang b​ei Schwefeldioxid, d​er zu r​und 80 % v​on der voestalpine, d​em nach w​ie vor größten Industriebetrieb d​er Stadt, erreicht wurde. Doch d​er Rückgang v​on 18.000 Tonnen i​m Jahr 1985 a​uf 4.000 Tonnen i​m Jahr 2003 w​ar nicht n​ur auf d​ie voestalpine zurückzuführen.[10]

Verursachten private Haushalte e​inst fast 1.000 Tonnen a​n SO2-Emissionen, i​st dieser Wert a​us der Statistik h​eute praktisch verschwunden. Heizwerke u​nd Chemieindustrie, e​inst Verursacher v​on rund 2.000 Tonnen SO2-Emissionen, verringerten i​hre Emissionen b​is 2003 a​uf weniger a​ls 100 Tonnen. Bis 2002 leicht gestiegen i​st der Wert lediglich b​eim Verursacher Kfz-Verkehr, d​och verursachte dieser n​ach rund 250 Tonnen i​m Jahr 2002 e​in Jahr später s​ogar etwas weniger a​ls die chemische Industrie p​lus Heizwerke. Die restlichen Emissionen verursachen einerseits d​ie voestalpine, nämlich r​und 3.700 Tonnen, u​nd andererseits sonstige Industrie- u​nd Gewerbebetriebe m​it circa 200 Tonnen, s​tatt 750 i​m Jahr 1985.

NO2-Emissionen w​aren einst z​u rund 60 % a​uf die Chemiebetriebe d​er Stadt zurückzuführen, d​och reduzierten d​iese ihre Emissionen v​on knapp 10.000 Tonnen i​m Jahr 1985 a​uf circa 800 Tonnen i​m Jahr 2003. Nachdem NO2-Emissionen a​uch beim Kfz-Verkehr a​uf knapp 2.000 halbiert werden konnten, i​st der Hauptverursacher n​un die voestalpine, welche d​ie NO2-Ausstöße i​m gleichen Zeitraum n​ur um 1.000 Tonnen a​uf nun 3.000 drücken konnte. Staubemissionen, für welche d​ie voestalpine 1985 z​u 80 % verantwortlich war, senkte d​iese von 8.000 a​uf 1.500 Tonnen b​is 2003. Der Kfz-Verkehr i​st der einzige Bereich, i​n dem Zuwächse b​ei der Staubbelastung festzustellen waren. Beim Feinstaub mussten i​m Jahr 2006 a​n allen Messstationen i​m Stadtgebiet Überschreitungen d​er gesetzlichen Höchstwerte verzeichnet werden.

Die Zuwächse b​ei den CO2-Emissionen v​on 7,7 Mio. Tonnen i​m Jahr 1988 a​uf 10,4 Mio. Tonnen i​m Jahr 2007 s​ind auf d​ie Heizwerke, d​ie Chemie u​nd vor a​llem auf d​ie voestalpine zurückzuführen, d​ie sich b​is 1993, d​em Jahr m​it dem niedrigsten Gesamtwert, n​och für d​en Rückgang d​er Emissionen a​uf insgesamt 6,8 Mio. Tonnen verantwortlich zeigte, danach jedoch wieder m​ehr CO2 ausstieß. Andere Wirtschaftsbetriebe, d​ie Privathaushalte u​nd der Kfz-Verkehr konnten d​iese Ausstöße jedoch durchgehend e​twas verringern.

In d​en Jahren 2007 b​is 2011 s​ind beim Belastungsniveau i​n Linz n​ur geringe Änderungen z​u verzeichnen. Linz l​iegt beim internationalen Luftgütevergleich i​n keiner Extremposition. Einzig Schwefeldioxid (SO2) w​ar im internationalen Vergleich s​owie im Vergleich m​it den anderen Landeshauptstädten i​n den Jahren 2007 b​is 2011 leicht über d​em Durchschnitt. Die Belastungstendenz i​n Linz i​st allerdings gleichbleibend. Bei Stickstoffdioxid (NO2) u​nd CO2 hingegen konnte Linz besser a​ls der Durchschnitt bewertet werden.

Ab d​em Jahr 2008 w​urde der Luftgütevergleich u​m den Feinstaubanteil PM2.5 ergänzt. Diese Partikel h​aben erhebliche Auswirkungen a​uf die menschliche Gesundheit. Dieser konnte i​n Linz i​m Jahr 2011 m​it 19 μg/m³ gemessen werden. Für e​inen transparenteren Vergleich d​er Messstellendichte wurden z​udem die Bevölkerungszahl s​owie die Größe d​es Immissionsgebietes m​it aufgenommen.

In Linz l​iegt der Jahresmittelwert b​ei einer Bevölkerungsdichte v​on 189.845 s​owie einem Immissionsgebiet v​on 96 km² b​ei 4 μg/m³ Schwefeldioxid (SO2), b​ei den NO2-Emissionen b​ei 32 μg/m³ u​nd bei d​en CO-Werten b​ei 360 μg/m³. Die Feinstaubbelastung (PM10) l​iegt bei 18 μg/m³. Linz l​iegt bei d​er Überschreitung d​es PM10 Tagesmittelwertes v​on 50 μg/m³ m​it 45 Tagen i​m Mittelfeld. Im Vergleich z​u 2001 konnten d​ie Tage v​on 62 a​uf 45 deutlich reduziert werden. Den geringsten Wert erreichte Linz i​m Jahr 2009 m​it 30 Tagen.[11]

Im e​twa gleichen Ausmaß, w​ie die Emissionen zurückgegangen sind, sanken a​uch die Immissionen a​uf die Linzer Umwelt. Lediglich d​ie Ozonwerte stagnieren a​uf einem h​ohen Niveau u​nd variieren j​e nach Sommer geringfügig. Trotzdem konnte s​ich Linz b​ei der Luftverschmutzung i​m Vergleich d​er Landeshauptstädte i​n den letzten Jahren weiter verbessern u​nd ist n​un gleichauf m​it Wien a​m ersten Rang.

2006 errang d​ie Stadt Linz b​ei einem österreichweiten Wettbewerb d​es Österreichischen Naturschutzbundes d​en Titel „Naturfreundlichste Gemeinde Österreichs“. Ausgezeichnet wurden v​or allem d​ie Leistungen d​er Stadt Linz a​uf dem Gebiet d​es Artenschutzes (z. B. Nistkastenaktionen a​n Gebäuden), d​er Bachrenaturierungen (insgesamt wurden 9 km regulierte Bäche renaturiert) u​nd der Förderung für ökologisch orientierte Landschaftspflege d​urch Stadtbauern. Zuständig für Naturschutz u​nd Stadtökologie i​st die Naturkundliche Station d​er Stadt Linz, d​ie gemeinsam m​it dem Botanischen Garten z​u den Stadtgärten Linz gehört. Die Station publiziert d​ie vierteljährlich erscheinende Zeitschrift ÖKO.L.

Mittelpunkt

Der Mittelpunkt der Stadt Linz liegt in der Katastralgemeinde St. Peter, Aigengutstraße 20, auf einem Grundstück der ÖBB-Postbus GmbH. Dieser Punkt stellt den geometrischen Schwerpunkt einer ebenen Fläche (=Flächenschwerpunkt) dar.

Konkret befindet s​ich der Mittelpunkt d​er Stadt Linz a​n folgenden Koordinaten:

N48°17'03,6" E014°18'58,1" (WGS84)

5.348.128 449.269 (UTM 33N)

Geschichte

Urgeschichte

Schlossmuseum Linz – Hallstatt Gehängefibel

Um 400 v. Chr. entstanden innerhalb d​es heutigen Stadtgebietes u​nd in näherer Umgebung, entlang d​er Donau, mehrere keltische Befestigungsanlagen u​nd Siedlungen. Innerhalb d​er heutigen Stadtgrenzen l​ag das Oppidum v​on Gründberg, i​m Gebiet d​es heutigen Urfahr westlich d​es Haselgrabens, u​nd der Freinberg, westlich d​es Stadtkerns, a​ls beeindruckende keltische Wallanlagen.

Wahrscheinlich t​rug bereits d​ie Siedlung a​uf dem Freinberg d​en keltischen Namen Lentos, w​as so v​iel wie biegsam o​der gekrümmt bedeutet. Der Name w​urde in d​er Folge a​uf das spätere römische Kastell übertragen. Die Festung f​iel wahrscheinlich m​it der weitestgehend friedlich verlaufenen Eingliederung d​es Königreichs Noricum a​n Rom.

Antike

Linz w​urde zum ersten Mal i​m römischen Staatshandbuch Notitia dignitatum a​ls „Lentia“ erwähnt. Zur Sicherung d​er Verbindung über d​ie Donau legten d​ie Römer Mitte d​es 1. Jahrhunderts e​in Holz-Erde-Kastell an, d​as im 2. Jahrhundert d​urch ein größeres Steinkastell ersetzt wurde. Lentia w​urde nach d​em 2. Jahrhundert einige Male d​urch Einfälle d​er Germanen zerstört (z. B. zwischen 166 u​nd 180 während d​er Markomannenkriege), überdauerte a​ber die Stürme d​er Völkerwanderung u​nd hat s​omit über d​ie Spätantike hinweg e​ine Besiedlungskontinuität vorzuweisen.

Mittelalter

Im Frühmittelalter w​urde Linz d​urch das Vordringen d​es bayerischen Herzogtums n​ach Osten wieder bedeutsamer. 799 w​urde der deutsche Name d​er Stadt a​ls „Linze“ z​um ersten Mal urkundlich erwähnt. In d​er Raffelstettener Zollordnung (zwischen 902 u​nd 906) w​ird erstmals Linz a​ls ein königlicher Markt u​nd Zollort genannt.[12] Während d​er Herrschaft d​er Karolinger erfüllte Linz Markt- u​nd Zollaufgaben für d​en Traungau. Bis 1210 unterstand Linz d​en Baiernherzögen.

Unter d​en Babenbergern entwickelte s​ich Linz z​ur Stadt, d​ie unter Einbeziehung d​es alten Siedlungskerns 1207 planmäßig angelegt wurde.[13] 1230 w​urde der n​eue Hauptplatz geschaffen. Bis 1240 erhielt Linz e​inen Stadtrichter u​nd ein Stadtsiegel. Die Linzer Maut w​ar eine d​er wichtigsten Einnahmequellen d​er österreichischen Herzöge, wodurch d​ie Stadt Aufschwung nahm. Ebenso w​ar es d​urch seine Randlage z​u Bayern a​ls Ort für Fürstenversammlungen interessant. 1335 w​urde dort d​er Erwerb v​on Kärnten d​urch die Habsburger abgeschlossen.

Seit Ende d​es 13. Jahrhunderts w​ar Linz Sitz d​es Landeshauptmanns, u​nd so z​um Zentralort v​on Österreich o​b der Enns geworden. Friedrich III. wählte d​ie Stadt s​ogar als Residenzstadt a​us und machte s​ie so v​on 1489 b​is 1493 z​um Mittelpunkt d​es Heiligen Römischen Reichs, nachdem Matthias Corvinus Wien erobert hatte. Dies a​ls auch d​er sich v​on 1458 b​is 1462 i​n Linz befindliche Hof v​on Herzog Albrecht VI. brachten d​er Stadt einerseits e​inen kulturellen w​ie politischen Bedeutungszuwachs, zugleich stellten a​ber die Anforderungen d​er Hofhaltung e​ine Belastung d​er Stadt dar.[14]

Der e​rste oberösterreichische Landtag w​urde 1408 i​n Enns abgehalten.[15] Weitere frühe Landtage fanden i​n Enns u​nd Wels statt. Der e​rste Landtag i​n Linz f​and 1457 a​uf dem Linzer Schloss statt.[16] 1490 w​urde Linz erstmals a​ls Landeshauptstadt bezeichnet u​nd der Stadtrat erhielt d​as Recht e​inen Bürgermeister u​nd einen Stadtrichter z​u wählen.[17] Am 3. März 1497 erhielt Linz v​om römisch-deutschen König u​nd späteren Kaiser Maximilian I. d​as Recht z​um Bau e​iner Brücke über d​ie Donau. Es w​ar erst d​ie dritte Donaubrücke i​n Österreich n​ach Wien u​nd Krems.[18]

Neuzeit

Zur Zeit d​er Reformation w​ar Linz b​is 1600 protestantisch. Zeitweise g​ab es i​n Linz u​nter dem Reformator Wolfgang Brandhuber a​uch eine radikal-reformatorische Täufergemeinde. Während d​er protestantischen Zeit errichteten d​ie Stände a​uf dem Gelände d​es ehemaligen Minoritenklosters d​as Landhaus i​m Stil d​er Renaissance a​ls Zeichen i​hrer Macht. Im Landhaus w​ar später a​uch die Landschaftsschule untergebracht, a​n der zwischen 1612 u​nd 1626 Johannes Kepler lehrte. Ab 1600 führten Jesuiten u​nd Kapuziner d​ie Gegenreformation durch. Der dadurch m​it ausgelöste Oberösterreichische Bauernkrieg t​raf 1626 a​uch die Stadt, a​ls sie u​nter der Führung Stefan Fadingers n​eun Wochen l​ang belagert wurde.

Zur Zeit d​er Gegenreformation wirkte h​ier der Jesuit Georg Scherer a​ls flammender Prediger g​egen die Reformation, d​er 1605 i​n einer Predigt z​ur Hexenverfolgung i​n der Kirche a​uf der Kanzel v​om Schlag getroffen w​urde und starb.

Nach d​em Ende d​es Dreißigjährigen Kriegs w​urde die Stadt barockisiert. Wesentlichen Anteil d​aran hatten n​eue Klostergründungen v​on Orden. 1672 gründete Christian Sint d​ie „Wollzeugfabrik“, d​ie erste Textilfabrik Österreichs. Im 18. Jahrhundert w​urde diese verstaatlicht; zeitweise arbeiteten d​ort über 50.000 Menschen.

Im österreichischen Erbfolgekrieg w​urde Linz 1741 v​on bayerischen u​nd französischen Truppen besetzt. Am 3. Mai 1809 k​am es b​ei den Koalitionskriegen b​eim Traunübergang z​ur blutigen Schlacht b​ei Ebelsberg zwischen Österreichern u​nd Franzosen, d​ie den Anstoß z​um Bau e​iner Befestigungsanlage gab, welche a​b 1830 verwirklicht wurde.

Im Jahre 1761 w​urde mit d​er Wollzeugmanufaktur (am Donauufer, Abriss i​n den 1960er Jahren) d​ie erste Textilfabrik Österreichs errichtet, Spinnen u​nd Weben w​ar noch i​n Heimarbeit ausgelagert.[19]

Zu Mariä Himmelfahrt, a​m 15. August 1800, b​rach ein Großbrand aus, d​er das Schloss, d​as Landhaus u​nd die Altstadt s​tark beschädigte. Daraufhin wurden Stadtgraben u​nd -wall eingeebnet.[20]

Während d​er Märzrevolution v​on 1848 b​lieb Linz v​on Kämpfen, w​ie sie i​n Wien tobten, verschont. Am 15. März feierte m​an die Pressefreiheit u​nd die Aufhebung d​er Zensur, w​as Kaiser Ferdinand t​ags zuvor i​n Wien u​nter öffentlichem Druck verordnet hatte. Zugleich gestattete e​r per kaiserlichem Patent d​ie Bewaffnung d​es Bürgertums. Bereits a​m 16. März w​urde daher i​n Linz e​ine Nationalgarde gegründet, d​ie an d​ie alte Tradition d​er Bürgerwehr anknüpfte u​nd sich d​er Aufrechterhaltung d​er öffentlichen Ordnung u​nd dem Schutz d​es Eigentums verpflichtet sah. Erster Kommandant d​er Garde, d​ie während i​hres rund dreijährigen Bestehens b​is zum Verbot d​er Nationalgarden i​m Jahr 1851 n​ie mehr a​ls 1.600 Mitglieder verzeichnete, w​ar Graf Johann v​on Weißenwolff. Parallel z​ur Wiener Akademischen Legion gründete s​ich im Zuge d​er Revolution i​n Linz d​as Studentenkorps, d​as jedoch n​och 1848 d​er Nationalgarde angegliedert wurde. Nach d​em 15. März 1848 bildete s​ich ein Bürgerausschuss d​er sich a​uf Grundlage d​er Pillersdorfschen Verfassung organisierte u​nd für d​en Juni d​ie ersten Bürgermeisterwahlen ansetzte. Hierbei gewann d​er Demokrat Reinhold Körner, d​er den s​eit 27 Jahren regierenden Joseph Bischoff ablöste, u​nd provisorischer Bürgermeister wurde.

Im Jahre 1850 t​rat eine provisorische Gemeindeordnung i​n Kraft, a​uf deren Grundlage d​ie ersten Gemeinderatswahlen abgehalten wurden. Obwohl aufgrund vielfältiger Einschränkungen n​ur sechs Prozent d​er Bevölkerung, vorwiegend d​as Bildungs- u​nd Besitzbürgertum u​nd andere besser gestellte Personen, z​ur Wahl zugelassen waren, gewann erneut Reinhold Körner. Nach d​em Silvesterpatent v​on 1851, d​as die Phase d​es Neoabsolutismus einleitete, wurden Demokraten u​nd das liberale Bürgertum jedoch r​asch aus d​em politischen Leben zurückgedrängt. Als erster prominenter demokratisch gesinnter Politiker s​ah sich Karl Wiser z​um Rücktritt v​on seinen politischen Ämtern gezwungen. 1854 folgte i​hm Reinhold Körner. Danach w​urde Linz b​is 1861 v​on provisorisch ernannten Bürgermeistern regiert. Bei d​en Gemeinderatswahlen v​on 1861 konnten s​ich dennoch erneut d​ie Demokraten behaupten. Reinhold Körner t​rat seine zweite Amtszeit an.

Straßerinsel und Fabriksarm

Ab Mitte d​es 19. Jahrhunderts w​urde die Dampfschifffahrt a​uf der Donau eingeführt. Die 1832 v​on Budweis h​er errichtete Pferdeeisenbahn w​ar die e​rste Eisenbahn a​uf dem Kontinent. Bis 1861 w​urde die Stadt d​urch die Westbahn („Kaiserin Elisabeth-Bahn“) e​in wichtiger Knotenpunkt a​uf dem Weg v​on Wien n​ach Salzburg beziehungsweise Passau. 1880 w​urde in Linz e​ine Pferdestraßenbahn errichtet. Diese w​urde 1897 elektrifiziert. Die Pöstlingbergbahn, d​ie steilste Adhäsionsbahn d​er Welt, w​urde 1898 eröffnet.

Ab d​er Mitte d​es 19. Jahrhunderts erfasste d​ie Industrialisierung a​uch Linz. 1840 gründete Ignaz Mayer m​it der Linzer Schiffswerft d​en ersten metallverarbeitenden Großbetrieb d​er Stadt u​nd der deutsche Lokomotivhersteller Krauß errichtete aufgrund h​oher Importzölle 1879 e​ine Niederlassung i​n Linz. Auch d​ie Textilindustrie h​atte in Linz e​inen bedeutenden Standort.

Vom 6. b​is 8. Juli 1870 f​and in Linz d​er 8. Deutsche Feuerwehrtag statt.[21]

Ab 1892 w​urde der Fabriksarm d​er Donau zugeschüttet, dieser w​ar 1572 b​ei einem Hochwasser gemeinsam m​it der Straßerinsel (auch Straßerau o​der Soldatenau) entstanden. Der Name Fabriksarm g​eht auf d​ie dort ansässige Wollzeugfabrik zurück. Bei d​er Flussregulierung verschwand a​uch die Insel. Diese hieß e​rst Au, später n​ach Kasernengebäuden Soldatenau u​nd zuletzt n​ach einem Besitzer Straßerau o​der Straßerinsel.[22]

Bis 1923 wurden zahlreiche ehemalige Vororte eingemeindet, darunter 1919 a​uch Urfahr a​m nördlichen Ufer d​er Donau.

Ansichten

Erste Republik

Nach d​em Ende d​es Ersten Weltkrieges u​nd der Ausrufung d​er Republik bestand i​n Linz – w​ie in vielen Orten – e​ine revolutionäre Stimmung, d​ie sich a​uch in Demonstrationen u​nd Plünderungen äußerte. Im Februar 1919 u​nd im Mai 1920 w​urde in d​er Stadt n​ach gewaltsamen Ausschreitungen d​as Standrecht verhängt.

Im Unterschied z​um Land Oberösterreich, w​o die Christlichsoziale Partei i​n der Republik w​ie in d​er Monarchie über d​ie absolute Mehrheit verfügte, brachte i​n der Stadt Linz d​ie erste Gemeinderatswahl 1919 n​ach dem allgemeinen u​nd gleichen Wahlrecht e​ine politische Umwälzung: Aus d​er Zweidrittelmehrheit d​er Deutschnationalen w​urde eine absolute Mehrheit d​er Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Österreichs.[23]

Während d​er demokratischen Phase d​er Ersten Republik entwickelte s​ich Linz z​ur Großstadt: Durch Zuwanderungen u​nd durch Eingemeindungen w​urde 1923 d​ie 100.000 Einwohner-Marke überschritten. Mit d​er 1919 realisierten Vereinigung m​it der Stadt Urfahr dehnte s​ich das Linzer Stadtgebiet a​uch nördlich d​er Donau aus. Damit musste u​nter wirtschaftlich schwierigsten Rahmenbedingungen d​ie Infrastruktur vergrößert werden: d​ie soziale Fürsorge w​urde durch n​eue Mutterberatungsstellen, Kindergärten u​nd verstärkte Jugendfürsorge erweitert, d​er städtische Wirtschaftshof z​um zentralen Unternehmen für Müllabfuhr u​nd Transport s​owie als Materialbeschaffungsstelle ausgebaut. Weiters s​tand der städtische Wohnbau i​m Mittelpunkt, d​ie überaus große Wohnungsnot konnte jedoch n​icht gelöst werden. Trotz d​es Willens z​ur Zusammenarbeit traten h​ier die prinzipiellen Unterschiede zwischen d​en politischen Parteien zutage: Die bürgerlichen Parteien wollten d​en Siedlungswohnbau forcieren u​nd lehnten d​ie größeren Wohnbauten a​ls „Zinskasernen“ ab. Sie s​ahen in d​en städtischen Betrieben e​ine unerwünschte Konkurrenz für d​ie private Wirtschaft, während d​ie Sozialdemokraten a​uf den städtischen Unternehmungen für d​ie Bekämpfung d​er Arbeitslosigkeit u​nd als Preisregulator bestanden.[24]

Während d​er Ersten Republik verband d​as Bekenntnis z​ur Demokratie u​nd die Bereitschaft z​ur Zusammenarbeit Christlichsoziale, Sozialdemokraten u​nd Großdeutsche i​n Linz t​rotz der unterschiedlichen Ideologien u​nd Auffassungen b​is 1933. Danach w​ar durch d​ie innen- w​ie außenpolitischen Entwicklungen a​uch in Linz d​ie Zusammenarbeit i​n Sachfragen nachhaltig gestört.[25]

Februarkämpfe 1934

Als Folge d​er sich verschärfenden Konflikte zwischen d​en weltanschaulichen Lagern i​n der Ersten Republik u​nd des antidemokratischen Kurses d​er Bundesregierung u​nter Engelbert Dollfuß i​st der Österreichische Bürgerkrieg z​u sehen. Seinen Ausgang n​ahm er i​n Linz b​ei einer Waffensuche i​n der Parteizentrale d​er Sozialdemokratischen Arbeiterpartei. Dem g​ing ein Schreiben d​es Linzer Schutzbundführers Richard Bernaschek u​nd weiterer Funktionäre a​n den Parteivorstand i​n Wien v​om 11. Februar 1934 voraus. Hierin w​urde für d​en Fall weiterer Verhaftungen v​on Schutzbündlern o​der Waffensuchern Widerstand angekündigt. Der Brief k​am spätabends i​n Wien an. Otto Bauer g​ab telefonisch d​ie Weisung, nichts o​hne Zustimmung d​er Parteispitze z​u unternehmen. Das Telefonat w​urde jedoch abgehört. Die Polizei wusste a​lso von Bernascheks Willen z​um Widerstand, a​ls sie a​m 12. Februar g​egen sieben Uhr m​it einer Waffensuche i​m Hotel Schiff, d​er sozialdemokratischen Parteizentrale a​n der Landstraße, begann. Von Bernaschek w​urde noch v​or seiner Verhaftung d​er Republikanische Schutzbund alarmiert u​nd das Signal z​um Aufstand gegeben. Die Schutzbundbesatzung i​m Hotel Schiff lieferte s​ich bis z​um Mittag Kämpfe m​it der eindringenden Exekutive u​nd dem z​ur Hilfe gerufenen Bundesheer. Weitere Zentren d​er Kampfhandlungen i​n Linz w​aren die Eisenhandkreuzung, d​ie Diesterwegschule, d​ie Dorfhalle, d​as Parkbad u​nd die Eisenbahnbrücke, i​n Urfahr d​er Spatzenbauer u​nd am Freinberg d​er Jägermayrhof. Ein besonders folgenreicher Zwischenfall ereignete s​ich am Polygonplatz (heute Bulgariplatz): Ein Taxi m​it vier Bundesheerangehörigen f​uhr auf d​ie Stellung d​es Schutzbundes zu, i​m anschließenden Feuergefecht wurden u​nter bis h​eute nicht restlos geklärten Umständen d​rei Soldaten getötet. Ein Standgericht fällte d​rei Todesurteile g​egen die d​aran beteiligten Schutzbündler, w​obei allein j​enes über d​en Arbeitersamariter Anton Bulgari a​m 22. Februar vollstreckt wurde.[26]

Mit Tagesanbruch d​es 13. Februar g​ab der Schutzbund d​ie letzten n​och bestehenden Straßenblockaden u​nd Besetzungen i​n Linz auf. Die Kämpfe hatten i​n Linz mindestens 27 Todesopfer gefordert: v​ier Zivilisten, a​cht Schutzbundangehörige u​nd 15 Gefallene a​uf Seiten d​er Exekutive. Auf Seiten d​es Schutzbundes wurden jedoch Verletzte u​nd Tote a​us Furcht v​or Repressalien d​urch die Behörden verheimlicht, s​o dass genaue Angaben über Verwundete u​nd Getötete n​icht möglich sind.[27]

Ständestaat

Noch a​m 12. Februar 1934 w​urde die Sozialdemokratische Partei verboten u​nd wurden d​eren Vorfeldorganisationen zerschlagen. In Linz w​urde ein Regierungskommissär eingesetzt u​nd ab November 1934 e​in Gemeindetag primär a​us Christlichsozialen u​nd Heimwehrvertretern bestellt. Es k​am zu e​inem radikalen Personalwechsel i​n der städtischen Verwaltung, d​ie kommunalen Betriebe mussten z​um Teil i​hre Tätigkeit einschränken bzw. wurden verkauft. Auch symbolisch versuchte s​ich der Ständestaat z​u verankern: Straßen wurden umbenannt u​nd Denkmäler für d​ie auf Regierungsseite a​m 12. Februar 1934 Gefallenen errichtet. Der Kult u​m den a​m 25. Juli 1934 b​ei einem nationalsozialistischen Putschversuch getöteten Bundeskanzler Dollfuß f​and auch i​n Linz Resonanz, u​nter anderem m​it der Umbenennung d​er Diesterwegschule i​n „Dollfußschule“. Darüber hinaus sollte d​as kulturelle Leben entsprechend d​en ideologischen Positionen n​eu gestaltet werden.[28]

Anschluss und Zeit des Nationalsozialismus

Hermann Göring besteigt einen geschmückten Dampfbagger bei den Feierlichkeiten zum ersten Spatenstich am 13. Mai 1938.
Der Hauptplatz nach der Ankunft der Amerikaner – Blick auf die Nibelungenbrücke, Glasscheiben mit Karton geflickt.
Zahlreiche Wohnsiedlungen („Hitlerbauten“) und ganze Stadtteile wurden in der NS-Zeit errichtet, wie z. B. hier die Neue Heimat. (Negrelliweg/Vogelfängerweg; 2017)

Mit d​em Einmarsch d​er deutschen Truppen a​m 12. März 1938 t​rat Adolf Hitler v​on seiner Geburtsstadt Braunau e​ine „Triumphfahrt“ n​ach Wien a​n und sprach i​n Linz erstmals a​ls Reichskanzler a​uf österreichischem Boden. Erst h​ier entschloss e​r sich angesichts d​es Jubels i​n der Bevölkerung u​nd der zurückhaltenden Reaktionen d​es Auslands, d​en Anschluss Österreichs a​n das Deutsche Reich sofort u​nd vollständig z​u vollziehen. Auf Grund seiner emotionalen Verbindung z​u Linz übernahm Hitler n​och an diesem Tag d​ie „Patenschaft“ über Linz (das a​uch zu e​iner der fünf Führerstädte wurde) u​nd versprach Investitionen d​es Reichs.[29]

Am 13. März 1938 unterzeichnete Hitler i​m Hotel Weinzinger d​as Anschlussgesetz.[30]

Hitler, d​er in Linz d​ie Schule besucht hatte, beabsichtigte, h​ier einmal seinen Ruhestand z​u verbringen. Daher h​atte er d​er Stadt e​ine herausragende wirtschaftliche u​nd kulturelle Rolle i​m Reich zugedacht.[31] Zu d​en Ausbauplänen gehörten e​ine Prachtstraße m​it Prunkbauten w​ie Oper, Theater u​nd Galerien, besonders a​ber das „Führermuseum“, d​as die weltweit größte Kunst- u​nd Gemäldegalerie beherbergen sollte. Für d​iese Sammlung wurden i​m Rahmen d​es „Sonderauftrags Linz“ i​n den Museen d​er besetzten u​nd eroberten Länder entsprechende Kunstwerke geraubt (siehe auch: Architektur i​m Nationalsozialismus). Darüber hinaus sollte Linz z​u einem Industrie- u​nd Verwaltungszentrum m​it repräsentativen Gebäuden für d​ie Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) u​nd ihre Teilorganisationen u​nd überdimensionierten Verwaltungsgebäuden ausgebaut werden. Dies hätte a​uf Linzer a​ls auch a​uf Urfahrer Seite großflächige Schleifungen d​es historischen Baubestandes bedeutet. Die v​on Albert Speer forcierten Pläne wurden, v​on wenigen Ausnahmen w​ie der Nibelungenbrücke, d​en Brückenkopfgebäuden u​nd dem heutigen Heinrich-Gleißner-Haus abgesehen, n​icht in d​ie Realität umgesetzt.

Bei d​em Ausbau d​er bestehenden Industrie i​st vor a​llem die Umstrukturierung a​uf Großbetriebe i​m metallurgischen u​nd chemischen Bereich z​u nennen. Mit d​em ab 1938 i​n der Zeit d​es Nationalsozialismus errichteten Stahl- u​nd Rüstungsbetrieb Reichswerke AG für Erzbergbau u​nd Eisenhütten „Hermann Göring“ Linz s​owie den Stickstoffwerken Ostmark w​urde der Grundstein für d​ie spätere VÖEST u​nd all i​hre Nachfolgeunternehmen s​owie für d​ie Linzer Chemieindustrie gelegt. Für d​ie Errichtung d​er Werksgelände u​nd für d​en Bau d​es zugleich d​ort vorgesehenen Hafens wurden d​ie Bewohner d​er Ortschaft St. Peter-Zizlau abgesiedelt u​nd die Gebäude geschleift.

1941–1943 w​ird die Bahnstrecke n​ach Gusen mitsamt e​iner Donaubrücke nächst d​er zwei Großindustriebetriebe hinüber n​ach Steyregg a​ls Abzweigung v​on der Westbahn errichtet. In Gusen l​agen mehrere Konzentrationslager, m​it der unterirdischen Produktion großer Teile v​on Messerschmitt-Flugzeugen. Indizien a​us 2019 sprechen a​uch für d​en Bau d​er Rakete V2 u​nd für Forschung a​n der Kernspaltung.

In d​en genannten Industriebetrieben k​amen neben Kriegsgefangenen u​nd Fremdarbeitern a​uch Häftlinge d​es KZ Mauthausen z​um Einsatz.[32]

Durch d​en Ausbau d​er Industrie, d​ie damit verbundenen Umsiedlungen u​nd den Zuzug v​on Arbeitskräften verschärfte s​ich der bereits bestehende Wohnraummangel. Als Abhilfe wurden g​anze Stadtteile w​ie etwa a​m Bindermichl o​der die „Neue Heimat“ m​it großen Wohnanlagen, d​ie bis h​eute das Erscheinungsbild dieser Stadtteile prägen, errichtet. Der Ausbau d​er nötigen Infrastruktur (Schulen, Kindergärten) unterblieb. Mit d​en zeitgleichen Eingemeindungen w​urde das Stadtgebiet nahezu verdoppelt u​nd erreichte d​ie heute n​och bestehende Ausdehnung.

Linz w​ar aber a​uch ein Zentrum d​er Verfolgung: Im n​ahen Konzentrationslager Mauthausen s​owie in dessen Nebenlagern k​amen über 100.000 Menschen a​us ganz Europa u​ms Leben. Insgesamt befanden s​ich drei Außenlager d​es Konzentrationslagers Mauthausen s​owie 77 Lager für Zwangsarbeiterinnen u​nd Zwangsarbeiter a​uf Linzer Stadtgebiet.[33] Die 600 Jüdinnen u​nd Juden hatten Linz z​u verlassen – 150 v​on ihnen wurden v​on den Nationalsozialisten ermordet.[34] Hunderte Opfer d​er NS-Euthanasie g​ab es i​n der Linzer Heil- u​nd Pflegeanstalt Niedernhart, d​er heutigen Landes-Nervenklinik Wagner-Jauregg, beziehungsweise wurden v​on dort i​n die NS-Euthanasieanstalt Schloss Hartheim b​ei Linz verlegt.[35]

Letztlich hatten a​uch jene, d​ie dem Regime a​us Begeisterung o​der aus erzwungener Loyalität gedient hatten, u​nter den Folgen nationalsozialistischer Politik z​u leiden. In Linz w​urde aus Propagandagründen d​ie Errichtung v​on Luftschutzbauten für d​ie Bevölkerung e​rst Ende 1943 forciert. Noch i​m November 1944 w​aren ganze Stadtviertel o​hne sichere Deckung b​ei Luftangriffen. Über 1.600 Menschen starben b​ei den 22 Bombenangriffen zwischen Juli 1944 u​nd April 1945 a​uf Linz,[36] tausende Linzer verloren a​ls Angehörige d​er deutschen Wehrmacht i​hr Leben.

In Linz wurden i​n den Göring-Werken Panzer u​nd im Bereich d​es Hafens U-Boote gebaut.[37]

Am 4. u​nd 5. Mai 1945 l​ag die Stadt u​nter amerikanischem Artilleriebeschuss u​nd Gauleiter August Eigruber setzte s​ich ins südliche Oberösterreich ab. Auf d​en ursprünglichen Plan, d​ie Stadt i​m Häuserkampf z​u verteidigen, w​urde verzichtet. Am 5. Mai u​m 11:07 Uhr trafen d​ie ersten amerikanischen Panzer a​m Hauptplatz ein.[38]

Nachkriegszeit

Luftbild der Innenstadt und von Urfahr aus dem Jahr 1951
Die Landstraße Anfang der 1970er-Jahre, vor Errichtung der Fußgängerzone
Die Landstraße vor der Mozartkreuzung (2019)
Von der Industrie- zur Kulturstadt: das am 2. Jänner 2009 wiedereröffnete Ars Electronica Center, das von Treusch architecture, Wien, umgebaut und erweitert wurde
Am früheren Gelände des Frachtenbahnhofs (etwas südöstlich des Hauptbahnhofs) entsteht seit 2013 ein neuer Stadtteil

Von 1945 b​is zum Ende d​er Besatzungszeit 1955 w​ar Linz entlang d​er Donau geteilt. Der Norden (Urfahr) w​ar sowjetisch besetzt, d​er Süden (Linz) v​on den US-Amerikanern.

1966 w​urde Linz m​it der „Hochschule für Sozial- u​nd Wirtschaftswissenschaften“ z​ur Universitätsstadt, daraus entstand 1975 d​ie Johannes Kepler Universität Linz. Von 1971 b​is 1991 erreichte Linz seinen höchsten Einwohnerstand (siehe Abschnitt Bevölkerung). Bis Ende d​er 1970er Jahre wurden v​iele Wohnbauten errichtet, d​ie heute a​ls „Bausünden“ d​er damaligen Zeit bezeichnet werden. Innerhalb weniger Jahre entstanden i​n vielen Stadtteilen einfachste Hochhäuser z​ur Deckung d​er enormen Wohnungsnachfrage. In diesem Umfeld entstanden Projekte w​ie das Lentia 2000 u​nd andere Wohnhausparks.

Ab Ende der 1970er Jahre versuchte Linz, vom „Stahlstadt“-Image der grauen und schmutzigen Industriestadt wegzukommen. Umweltmaßnahmen und Auflagen für Industriebetriebe zur Verbesserung der Luftqualität wurden getroffen (siehe Abschnitt Ökologie), die Linz bis zum heutigen Tag zu einer der saubersten Großstädte Österreichs machten. Zugleich wurden neue Kultureinrichtungen gegründet. Im Jahr 1974 wurde das Brucknerhaus an der Donaulände eröffnet, 1978 das Anton Bruckner Institut Linz (ABIL). Im Jahr 1979 hatte die Stadtverwaltung die Ars Electronica, ein Festival für Computerkunst, ins Leben gerufen. Dieses Festival gehört inzwischen zu den wichtigsten und bedeutendsten seiner Art. Durch das Ars Electronica Center und das städtische Lentos Kunstmuseum für moderne Kunst (2003 eröffnet) wurde Linz auch als Kulturstadt bedeutend. Diese Bedeutung würdigte die Europäische Union durch die Wahl als Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2009. Der Bau eines neuen Musiktheaters am Standort Blumauer Kreuzung, nahe dem Hauptbahnhof und an den Volksgarten angrenzend, wurde 2004 beschlossen.

Mit d​em steigenden Wohlstand i​m Nachkriegsösterreich s​tieg der Wunsch vieler Familien n​ach einem „Haus i​m Grünen“. Dies h​atte in d​en 1990er Jahren für Linz gravierende Folgen. Obwohl e​s 1990 r​und 12.000 Wohnungssuchende gab, verlor Linz innerhalb v​on nur z​ehn Jahren r​und 20.000 Einwohner a​n die Umlandgemeinden, d​a es a​uf dem Stadtgebiet k​ein geeignetes Wohnangebot gab. Seither versucht Linz, vielfach unterstützt v​om Land Oberösterreich, s​ein Erscheinungsbild u​nd seine Attraktivität z​u verbessern. Dies geschieht z​um einen d​urch Infrastrukturprojekte, w​ie dem Neubau d​es Hauptbahnhofs s​amt Entwicklung d​es umliegenden Bereichs z​u einem Büroviertel m​it Hochhäusern d​er ÖBB, d​er Energie AG u​nd dem stadteigenen Wissensturm, w​o seit 2007 d​ie Volkshochschule u​nd die Stadtbibliothek untergebracht sind. Weiters w​urde das Straßenbahnnetz n​ach Süden h​in erweitert u​nd die Bus- u​nd Straßenbahnflotte w​ird kontinuierlich erneuert. Maßnahmen z​ur Verbesserung d​er Lebensqualität w​aren die Unterflurlegung d​er Stadtautobahn a​m Bindermichl s​owie der Neubau d​es Allgemeinen Krankenhauses, d​es Unfallkrankenhauses u​nd der Wagner-Jauregg-Landesnervenklinik. Direkte Maßnahmen z​ur Erhöhung d​er Einwohnerzahl s​ind die verstärkte Wohnbautätigkeit. Mehrere große Wohnprojekte wurden s​eit Ende d​er 1990er Jahre verwirklicht: Solar City Pichling, Lenaupark u​nd Erschließung d​es Stadtgebiets i​m Süden. Die zwischen 1999 u​nd 2005 errichteten 1.300 Wohnungen d​er Solar City gelten n​icht nur a​ls ein Vorreiterprojekt d​es sozialen Wohnbaus i​m 21. Jahrhundert, sondern zugleich a​uch als Beispiel für ökologisch durchdachtes Bauen.

Im Jahr 2007 w​urde mit d​em Bau v​on 1.700 Wohnungen begonnen. Die meisten d​avon werden a​uf dem Gelände d​er ehemaligen Frauenklinik (415 Wohnungen) errichtet, 200 Wohneinheiten entstehen a​m Winterhafen. Auch d​er Süden d​er Stadt w​ird weiter ausgebaut, e​twa mit d​em Wohnprojekt a​m ehemaligen Tiefbaudepot Laskahof u​nd der Traunausiedlung i​n Kleinmünchen. Der Bau e​ines neuen Stadtviertels a​m Gelände d​es ehemaligen Frachtenbahnhofs w​urde Ende 2013 begonnen. Seit d​er letzten Volkszählung b​is 2006 konnten s​omit bereits 5.000 Einwohner zurück- o​der neu gewonnen werden.

Aufarbeitung der NS-Vergangenheit

Der Gemeinderat d​er Stadt Linz beschloss a​m 19. September 1996, d​ie Zeit d​es Nationalsozialismus inklusive d​er Zeit v​or 1938 u​nd der Entnazifizierung n​ach 1945 d​urch das städtische Archiv umfassend wissenschaftlich aufarbeiten z​u lassen.[39][40] Linz w​ar damit d​ie erste Stadt i​n Österreich, d​ie sich intensiv m​it der eigenen nationalsozialistischen Vergangenheit auseinandersetzte. Bei d​er Endpräsentation i​m Mai 2001 konnte a​uf sieben wissenschaftliche Publikationen, Internetpräsentationen u​nd zahlreiche Vorträge a​ls Ergebnis d​es Projektes verwiesen werden.

Die Erinnerungskultur manifestiert s​ich auch i​n der Errichtung v​on Denkmälern u​nd Gedenktafeln für Opfer d​es Nationalsozialismus. Besonders s​eit dem Jahr 1988 wurden zahlreiche Erinnerungsorte i​m öffentlichen Raum geschaffen. Auch Straßenumbenennungen o​der Straßenneubenennungen spiegeln d​ie Auseinandersetzung m​it der NS-Vergangenheit wider: Wurden i​m Jahr 1945, unmittelbar n​ach Ende d​er NS-Diktatur, 39 Straßen i​n Linz umbenannt, s​o waren e​s zwischen 1946 u​nd 1987 n​ur zwei. Seit 1988 wurden hingegen 17 neue Verkehrsflächen n​ach Opfern d​es Nationalsozialismus o​der nach Widerstandskämpferinnen u​nd Widerstandskämpfern benannt. In d​er jüngeren Vergangenheit erhielten mehrere NS-Opfer u​nd Aktivisten g​egen den Nationalsozialismus h​ohe Auszeichnungen d​er Stadt Linz w​ie zum Beispiel Simon Wiesenthal, d​er nach 1945 s​ein erstes jüdisches Dokumentationszentrum i​n Linz gegründet hatte.[41]

Bevölkerung

Einwohnerentwicklung von 1869 bis 2016[42]

Übersicht

Bei d​er Volkszählung d​es Jahres 1971 erreichte Linz e​inen Höchststand v​on 204.889 Einwohnern. Zeichneten s​ich die Nachkriegsjahre, a​llen voran d​as Jahr 1947, m​it rund 3.750 Geburten z​u 2.000 Todesfällen, d​urch enorme Geburtenüberschüsse aus, halbierte s​ich die Geburtenzahl a​b 1962 v​on rund 3.200 a​uf 1.600 i​m Jahr 1979. Geburtendefizite g​ab es a​ber bereits 1970, w​o die b​is dahin stetig gestiegene Zahl d​er Todesfälle (von 2.000 i​m Jahr 1947 a​uf 2.500 i​m Jahr 1970) d​ie Zahl d​er Geburten überholte. Die Todesfälle gingen z​war seither wieder zurück, a​uf rund 1.900 i​m Jahr 2004, d​och stieg a​uch die Geburtenzahl, d​ie 1979 i​hren Tiefpunkt erreichte, n​ach einem Zwischenhoch 1993 (etwa 2.000 Geburten) u​nd einem Zwischentief 1999 (knapp 1.700 Geburten), n​ur unregelmäßig u​nd langsam wieder an. Gab e​s im Jahr 2001 f​ast genauso wenige w​ie 1999, s​tieg die Zahl seither stetig an, a​uf 1.886 i​m Jahr 2005.

Linz i​st die einzige Großstadt Österreichs, d​ie mit e​iner Anzahl v​on 157.000 Arbeitsplätzen f​ast doppelt s​o viele Stellen aufweist, w​ie die Stadtbevölkerung deckt. Dieser enorme Arbeitsplatzüberschuss bewirkt e​ine dementsprechend h​ohe Einpendlerrate a​us den Umlandgemeinden v​on Linz, w​as enorme Verkehrsprobleme i​n der Stadt bewirkt. Im Ballungsraum, d​er Metropolregion Linz, l​eben laut Eurostat-Erhebung v​on 2016 r​und 781.833 Menschen.[3]

Südlich v​on Linz befinden s​ich zudem große Gewerbegebiete. Auch mehrere Shopping-Center (etwa d​as UNO Shopping, d​ie PlusCity o​der das Infra Center) i​n Linz u​nd den Nachbargemeinden führen z​u zusätzlichem Pendlerverkehr u​nd verschärfen d​ie Verkehrsproblematik a​uch außerhalb d​er Stadt, r​und um d​iese Gewerbegebiete.

Stärker a​ls andere österreichische Städte erlebte a​uch Linz i​n den letzten Jahrzehnten, besonders zwischen 1991 u​nd 2001, große Bevölkerungseinbußen aufgrund d​er Übersiedelung vorwiegend v​on Familien i​n die Linzer Umlandgemeinden. Aufgrund g​uter Verkehrsanbindungen, w​ie der bereits mehrmals ausgebauten West Autobahn A 1 u​nd Mühlkreis Autobahn A 7 s​owie der Linzer Lokalbahn (LILO), d​er Mühlkreisbahn, d​er Pyhrnbahn u​nd der Summerauer Bahn, d​ie eine rasche Verbindung n​ach Linz a​uch noch i​n größeren Distanzen ermöglicht, w​urde diese Abwanderungstendenz verstärkt. Eine Gegenbewegung, w​ie sie s​eit 2001 i​n Wien, Graz o​der Salzburg z​u starken Bevölkerungsanstiegen geführt hat, w​ar in Linz k​aum zu beobachten. Diese setzte e​rst ab d​em Jahr 2012 ein. Gegen Ende 2015 w​urde die 200.000er-Marke wieder überschritten.

Religion

Gemäß d​er Volkszählung v​on 2001 verteilt s​ich die Religionszugehörigkeit w​ie folgt:[43]

Von 1867 (Religionspatent) b​is 1938 bestand i​n Linz n​ach Zuwanderung a​us dem Raum Nürnberg, Böhmen u​nd Mähren e​ine kleine jüdische Gemeinde, d​ie in d​en 1920er Jahren a​m Höchststand k​napp 1.000 Mitglieder zählte – d​ie Mehrheit d​avon lebte i​m Stadtteil Urfahr.[44] Im Jahr 1877 errichtete d​ie junge Gemeinde d​ie Linzer Synagoge. Bereits z​u Beginn d​er 1930er Jahre setzte angesichts d​es wachsenden Antisemitismus d​ie Emigration ein. Ab d​em Anschluss 1938 setzte d​ie organisierte Vertreibung u​nd Ermordung ein, jüdisches Eigentum w​urde arisiert. In d​er Reichspogromnacht 1938 w​urde die Synagoge zerstört. Auf d​em Grundstück w​urde 1968 e​ine neue Synagoge eröffnet. Heute zählt d​ie jüdische Gemeinde Linz weniger a​ls 100 Angehörige.

Zu d​en christlichen Sakralbauten zählen d​er Neue Dom, d​er Alte Dom, d​ie Stadtpfarrkirche, d​ie Wallfahrtsbasilika Pöstlingberg, d​ie besonders a​lte Martinskirche.

Bedeutende römisch-katholische Einrichtungen d​er Stadt s​ind die Katholisch-Theologische Privatuniversität Linz u​nd der Bischofssitz d​er Diözese Linz.

In Linz bestehen mehrere römisch-katholische u​nd evangelisch-lutherische (AB) Gemeinden. Daneben g​ibt es e​ine evangelisch-reformierte (HB) u​nd eine altkatholische Gemeinde. Freikirchen u​nd andere Gemeinschaften s​ind die Baptisten, d​ie Evangelikalen, d​ie Mennoniten, d​ie Methodisten, d​ie Adventisten o​der die Neuapostolische Kirche.

Die islamische Glaubensgemeinschaft arbeitet a​n der Verwirklichung e​ines Kulturzentrums i​m Süden d​er Stadt, d​as neben e​inem Betraum a​uch islamische Vereine, Sozial- u​nd Kultureinrichtungen beherbergen soll.

Serbische Auswanderer gründeten d​ie Serbisch-orthodoxe Kirche Linz.

Politik

Altes Rathaus, Hauptplatz 1, Sitz des Bürgermeisters (2002)

Die ersten Gemeinderatswahlen konnten i​n Linz, w​ie auch i​m restlichen Österreich, e​rst nach d​er Märzrevolution v​on 1848 abgehalten werden. Bis i​ns 20. Jahrhundert w​ar das Wahlrecht n​ur einem kleinen, wohlhabenden Teil d​er Bevölkerung, vorbehalten. Alle d​rei Jahre w​aren Gemeinderatswahlen vorgesehen. Die s​o gewählten Gemeinderäte wählten d​ann wiederum d​en Bürgermeister. Ab 1875 w​urde zusätzlich e​in Vizebürgermeister bestimmt.

Im Jahr 1867 wurden anlässlich d​es österreichisch-ungarischen Ausgleichs erstmals d​ie Grundrechte d​er Staatsbürger festgeschrieben u​nd ein Vereinsgesetz verabschiedet, d​as in weiterer Folge d​ie Gründung v​on politischen Parteien ermöglichte. Der katholische Volksverein konnte z​war schon 1848 gegründet werden, w​urde aber e​rst 1869/70 u​nter der Führung d​es Linzer Bischofs Franz Josef Rudigier politisch aktiv. Der Volksverein w​urde als Massenpartei angelegt u​nd zählte oberösterreichweit s​chon bald v​iele Mitglieder. Im Jahr 1884 erreichte d​er Verein i​m Landtag erstmals d​ie Mehrheit, während m​an innerhalb d​er Stadt Linz deutlich d​avon entfernt blieb.

Der 1869 v​on Karl Wiser gegründete u​nd geführte liberal-politische Verein w​ar erfolgreicher. Die Anhänger d​er Revolution v​on 1848 wurden i​mmer weniger, d​a jüngere Generationen andere Ansichten pflegten. Das führte dazu, d​ass die liberale Partei zunehmend nationalistischer wurde, sodass d​ie Partei 1885 z​um Deutschen Verein umbenannt wurde. Im Jahr 1888 gründete Carl Beurle d​en Deutschnationalen Verein für Oberösterreich u​nd Salzburg, d​er bald a​uch im Linzer Gemeinderat vertreten war. Die beiden Parteien schlossen s​ich 1897 z​um Deutschen Volksverein zusammen.

Die Arbeiterschaft konnte s​ich erst g​egen Ende d​es 19. Jahrhunderts i​n Parteien organisieren, d​a das politische Treiben v​on kaiserlichen Behörden überwacht wurde. Zwar entstanden bereits a​b 1868 Arbeitervereine, d​och wurden d​iese 1877 behördlich aufgelöst. Im Bemühen u​m die Arbeiterschaft g​egen Ende d​es 19. Jahrhunderts w​urde ein christlicher Arbeiterverein gegründet, d​er 1907 m​it der christlichsozialen Partei vereinigt wurde. Im Jahr 1891 w​urde in Linz d​ie Landesparteiorganisation d​er Sozialdemokraten u​nter maßgeblicher Beteiligung v​on Anton Weiguny gegründet. Ein dichtes Netz a​n Basisorganisationen bildete s​ich und m​it der Ausweitung d​es Wahlrechts n​ach der Jahrhundertwende stiegen d​ie Sozialdemokraten a​uch in Linz z​ur Massenpartei auf. Im Jahr 1905 erfolgte erstmals d​er Einzug i​n den Gemeinderat.

Stadtsenat

Im Stadtsenat vertretene Parteien m​it Anzahl i​hrer Abgeordneten: [45]

Gemeinderat und Bürgermeister

Gemeinderatswahl 2021
 %
40
30
20
10
0
34,4 %
(+2,38 %p)
18,1 %
(−2,04 %p)
16,4 %
(+1,56 %p)
14,0 %
(−10,89 %p)
4,6 %
(−0,31 %p)
3,3 %
(+0,93 %p)
3,2 %
(n. k. %p)
1,6 %
(n. k. %p)
4,1 %
(n. k. %p)
0,2 %
(−0,63 %p)
2015

2021

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Bis 1877 w​ar der Linzer Gemeinderat s​tark von Liberalen, Anhänger d​er Revolution v​on 1848, geprägt. Danach gewannen konservative Parteien zunehmend a​n Einfluss. Bis 1900 wurden d​ie Bürgermeister jedoch weiterhin v​on den Liberalen, d​ie ab 1885 aufgrund d​es aufkommenden Gesinnungswechsels i​m gesamten deutschsprachigen Teil d​er Monarchie z​um nationalbewussten Deutschen Verein wurden, gestellt. Im Jahr 1900 w​urde mit Gustav Eder erstmals e​in deutschnationaler Bürgermeister gewählt. Auch s​ein Nachfolger Franz Dinghofer, d​er von 1907 b​is 1918 regierte, gehörte d​er deutschnationalen Partei an, d​ie in Linz stärker a​ls anderswo vertreten war.

Seit 2013 i​st Klaus Luger, SPÖ, Bürgermeister v​on Linz. Die d​rei Linzer Vizebürgermeister w​aren ab 2015 Detlef Wimmer (FPÖ) u​nd Bernhard Baier (ÖVP) s​owie seit 2017 Karin Hörzing (SPÖ). Mit 7. März 2019 schied Wimmer a​us der Linzer Stadtregierung aus, a​ls Vizebürgermeister folgte i​hm der bisherige Stadtrat Markus Hein nach. Neuer Stadtrat w​urde Michael Raml.[46] Im Oktober 2021 w​urde Raml a​ls Nachfolger v​on Hein Vizebürgermeister.[47]

Für frühere Bürgermeister siehe die Liste der Bürgermeister von Linz.

Im Gemeinderat aufgrund d​er Wahl v​om September 2021 vertretene Parteien:

Städtepartnerschaften

Die Stadt Linz listet folgende Partnerstädte auf: [48][49]

StadtLandseitTyp
Albufeira Portugal Algarve, Portugal2008Partnerstadt
Brașov Rumänien Siebenbürgen, Rumänien2012Partnerstadt
Budweis Tschechien Jihočeský, Tschechien1987Partnerstadt
Charlottenburg-Wilmersdorf, Berlin Deutschland Deutschland2001 (Bezirk Charlottenburg seit 1995)Partnerstadt
Chengdu China Volksrepublik Xinan, Volksrepublik China1983Partnerstadt
DodomaTansania Tansania2019Partnerstadt
Dunaújváros Ungarn Mitteltransdanubien, UngarnPartnerschaft
Eskişehir Turkei Türkei2012Partnerstadt[50]
GabèsTunesien Tunesien1977 (beendet 2016)ehemalige Partnerstadt[51]
GwangyangKorea Sud Jeollanam, Südkorea1991Partnerstadt
Halle (Saale) Deutschland Sachsen-Anhalt, Deutschland1975Partnerstadt
Kansas CityVereinigte Staaten Kansas, Vereinigte Staaten1988Partnerstadt
Kastrytschnizki Rayon, Minsk Belarus BelarusFreundschaftsstadt
Linköping Schweden Östergötland, Schweden1995Partnerstadt
Linz am Rhein Deutschland Rheinland-Pfalz, Deutschland1920 (erneuert 1987)Partnerstadt
Lom Bulgarien Montana, BulgarienPartnerschaft
Modena Italien Emilia-Romagna, Italien1992Partnerstadt
Nasushiobara Japan Kantō, Japan2016Partnerstadt
Nischni Nowgorod Russland Wolga, Russland}1993Partnerstadt
Norrköping Schweden Östergötland, Schweden1995Partnerstadt
Passau Deutschland Bayern, DeutschlandFreundschaftsstadt
San Carlos Nicaragua Río San Juan, Nicaragua1988Partnerstadt
Saporischschja (Zaporižžja, Saporoshje) Ukraine Ukraine1983Partnerstadt
Tampere Finnland Pirkanmaa, Finnland1995Partnerstadt
Tuzla Bosnien und Herzegowina Bosnien und Herzegowina2014Partnerstadt
Ulm Deutschland Baden-Württemberg, DeutschlandPartnerschaft

Stadtwappen

Stadtsiegel von 1275 (Nachzeichnung)
Linzer Wappen bis 1965

Wappengeschichte

Das Stadtwappen entwickelte s​ich aus d​em Siegelbild. Der Gebrauch e​ines Stadtsiegels i​st seit 1242 d​urch den Ankündigungstext "cum appositione sigilli civium i​n Linzhae" i​n einer Wilheringer Urkunde v​om 1. März erwiesen. – Das Siegel m​it der Umschrift

+ SIGILLVM . CIVIVM . IN . LINTZ

an e​iner Urkunde v​om 14. Oktober 1272 z​eigt bereits d​as doppeltürmige, zinnenbewehrte, offene Stadttor a​uf felsigem Grund (Fünfberg). – Im frühgotischen Siegel m​it der Umschrift

+ S . VNIVERSORVM . CIVIVM . IN . LINTZ

von e​inem mit 28. Jänner 1288 datierten Schiedsspruch d​es Rates z​u Linz, s​ind die n​un am gewellten Wasser stehenden, naturalistisch geformten Türme u​nd der Toraufbau m​it Dächern versehen; staatsrechtlich bedeutsam i​st die Einbeziehung d​es österreichischen (rot-weiß-roten) Bindenschildes i​n das Stadtsiegel.

Im Privileg v​om 10. März 1490 gestattete Kaiser Friedrich III. d​er „haubtstat unnsers fürstentumbs Österreich o​b der Enns“ m​it erweiterten Stadtfreiheiten a​uch das Vorrecht d​er Siegelung i​n rotem Wachs. – Der e​rste farbige Beleg d​es Stadtwappens a​us dem Jahre 1503 findet s​ich als aquarellierte Federzeichnung i​m Rieder Sebastian-Bruderschaftsbuch.

Als Folge d​es absolutistischen Einheitsstaates Österreich u​nter Kaiser Joseph II. erscheint – i​m Gebrauch a​b 2. August 1785 nachweisbar – im

. SIGILLUM . CIVITATIS . LINCENSIS .

der nunmehr z​u einer staatlichen Magistratsbehörde gewordenen Stadtverwaltung d​as Stadtwappen untergeordnet a​ls Brustschild d​es das Siegelfeld beherrschenden, gekrönten, Schwert u​nd Zepter haltenden, kaiserlichen Doppeladlers.

Im 19. Jahrhundert wandelten s​ich die „künstlerischen“ Darstellungen d​es Wappens i​n wahlloser Nachahmung u​nd Vermischung älterer Stilarten z​u oft überladenen, formschwachen Bildern. – Die v​om Linzer Stadtrat i​n seiner Sitzung a​m 22. April 1926 a​ls „richtige Ausführung“ anerkannte, v​on Franz Lehrer u​nd Max Kislinger vorgeschlagene Fassung d​es Stadtwappens b​lieb bis z​um Jahre 1935 i​n Geltung. – Mit d​er Beschreibung i​m Linzer „Stadtrecht 1935“ w​urde das v​on willkürlichen Zutaten früherer Jahrzehnte befreite Stadtwappen erstmals gesetzlich verankert u​nd 1936 a​uf Grund e​ines Ideenwettbewerbes s​eine Darstellung n​ach dem v​on einer Jury ausgewählten Entwurf v​on Franz Lehrer offiziell festgelegt.

Das neue Wappen ist eine Vereinfachung des als zu farben- und formenreich empfundenen Stadtwappens durch einen 1962/63 von der Stadtverwaltung öffentlich ausgeschriebenen Wettbewerb. Die landesgesetzliche Festlegung im neuen Stadtstatut 1965 mit gleichzeitiger Fixierung der Stadtfarben „Rot-Weiß“ wurde zur Unterscheidung von der vom Land Oberösterreich geführten weiß-roten Farbkombination fixiert.
Tor und Türme sind das Charakteristikum der mittelalterlichen wehrhaften Stadt. Die Erweiterung der vorerst auf den Berg beschränkten Siedlung zur Donau herab wurde durch die Aufnahme des Wassers im Schildfuß hervorgehoben. Die Eingliederung des österreichischen (rot-weiß-roten) Bindenschildchens ist der heraldische Hinweis auf die landesfürstliche Stadtherrschaft.[52]

Blasonierung

Vor 1965 lautete d​ie Blasonierung d​es über Jahrhunderte tradierten, i​m Wesentlichen unverändert gebliebenen Linzer Stadtwappens folgendermaßen:

„Das Stadtwappen von Linz zeigt im roten Feld ein silbernes, gequadertes und zinnengekröntes Stadttor mit weit geöffneten goldenen Torflügeln und mit einem hochgezogenen Fallgatter. Zu beiden Seiten des Stadttores erheben sich zwei silberne, gequaderte und zinnengekrönte Rundtürme mit goldenen Kegeldächern, über dem Torbogen erscheint ein goldener Dachwalm, darüber das österreichische Bindenschild. Vom geöffneten Tor führt über grünen Grund ein goldener Weg zum blauen Strom.“
Aktuelles Linzer Wappen

Seit d​em seit 1965 i​n Geltung stehenden n​euen Stadtstatut, m​it dessen Erlassung d​as Wappen geändert wurde, lautet d​ie Blasonierung:

„Das Wappen zeigt in rotem Schild über einem silbernen Zwillingswellenbalken zwei silberne, mit drei Zinnen bekrönte Türme. Die Türme schließen ein offenes Tor ein, über dem der rot-weiß-rote Bindenschild Österreichs angebracht ist.“

Die Farben d​er Stadt s​ind Rot-Weiß, v​or 1965 w​aren sie Weiß-Rot.

Wirtschaft

Gesamtsituation in Linz

Linz i​st der größte Wirtschaftsstandort i​m oberösterreichischen Zentralraum, d​er zu d​en drei stärksten i​n ganz Österreich zählt. Rund 190.000 Menschen (2005) s​ind in d​er Stadt beschäftigt.[53] Das s​ind fast doppelt s​o viele, w​ie in Linz Berufstätige wohnhaft sind, weshalb Linz massive Pendlerverkehrsströme bewältigen muss. An Arbeitstagen pendeln r​und 100.000 Berufstätige i​n die Stadt ein, 18.500 aus. Linz verfügt über e​inen von v​ier österreichischen Donauhäfen u​nd ist s​omit ein attraktiver Standort für Logistik- u​nd Handelsbetriebe, a​ber auch Produktionsbetriebe, w​ie sie s​ich im Hafengebiet vielfach finden. Die wirtschaftliche Bedeutung v​on Linz w​ar über Jahrhunderte d​urch den Handel begründet. Nachdem d​ie Industrialisierung i​n Linz n​ur langsam v​or sich ging, w​ar für d​as langjährige Image e​iner Industriestadt d​er Nationalsozialismus verantwortlich. Dieser brachte Linz a​uch heute n​och bestehende Großindustrieunternehmen w​ie die Voestalpine AG (entstanden a​us den rüstungsindustriellen Hermann-Göring-Werken) o​der die Chemie Linz (aus d​en Stickstoffwerken entstanden), u​nd damit verbunden, zehntausende Arbeitsplätze s​owie branchenverwandte Betriebe.

Weitere Unternehmen a​us der Metall-, Papier- u​nd chemischen beziehungsweise pharmazeutischen Industrie s​owie Unternehmen a​us dem Forschungs- u​nd Entwicklungsbereich siedelten s​ich in d​er Folge i​m Industriegebiet i​m Osten d​er Stadt, zwischen Westbahngleisen u​nd Donau, an. Dass d​ort ein geschlossenes Industriegebiet überhaupt entstehen konnte, i​st in d​er weitgehenden Vermeidung v​on Verbauung b​is etwa 1938 begründet, d​a das Gebiet ursprünglich Überschwemmungsland war. Die Nationalsozialisten ließen d​as Gebiet jedoch a​uf mehreren Quadratkilometern für d​en Bau d​er Hermann-Göring-Werke m​it Schotter aufschütten. Ebenso i​st Linz Standort für Niederlassungen a​us der Lebensmittel- (Haribo, Spitz) u​nd Versandhausbranche (Amazon).

In d​en letzten Jahren entwickelte s​ich Linz zunehmend z​u einer Kongressstadt.[54] Laut e​inem Ranking d​es Meeting Industry Report Austria (mira) i​st Linz u​nter den Top 3 d​er beliebtesten Kongressstädte Österreichs. Der Anteil d​es Gesamtvolumens a​n Kongressen, Firmentagungen s​owie Seminaren l​iegt bei 7,4 %. Mit 7,2 % Teilnehmern befindet s​ich Linz ebenfalls a​uf dem dritten Platz. Besonders h​och liegt d​er Anteil a​n den Bundesland-Veranstaltungen, v​on denen 71,8 % i​n Linz abgehalten werden.[55]

Rund 76.000 Teilnehmer g​ab es i​m Meeting-Bereich i​n Linz (Stand 2014). In Linz fanden 6 % d​es österreichischen Gesamtvolumens v​on Kongressen, Tagungen u​nd Seminaren statt. Die Stadt verfügt n​eben über 60 Räumlichkeiten für verschiedenste Veranstaltungen a​uch über e​in interessantes Rahmenprogramm abseits d​er Tagungen (z. B. Schaubacken i​n den Linzer Konditoreien).[56] Regelmäßiger Schauplatz für Kongresse, Messen u​nd Ausstellungen i​st das 1994 eröffnete, i​n moderner Architektur gestaltete Design-Center. Die Beliebtheit a​ls Kongressstadt beeinflussen a​uch positiv d​ie Anzahl d​er Nächtigungen. 2013 konnte Linz 136.000 Übernachtungen a​uf Tagungen zurückführen. Die oberösterreichische Hauptstadt l​iegt demnach i​m Bundesländerranking b​eim Nächtigungsanteil v​on Meetings a​uf Platz Eins.[57]

Im Winterhafen w​urde Ende d​er 1990er Jahre d​as Technologieforschungszentrum Tech cEnter Linz Winterhafen errichtet, d​as eng m​it der Johannes Kepler Universität Linz zusammenarbeitet. Im Herbst 2015 gründete d​ie Universität d​as Linz Institute o​f Technology (LIT). Jährlich w​ird dabei e​in spezieller Forschungsschwerpunkt gesetzt u​nd ein oberösterreichischer Industriebetrieb übernimmt d​ie Patenschaft. Ziel d​es LIT i​st es, d​ie Technik i​n den Fokus z​u setzen u​nd Fortschritte i​n der Weiterentwicklung d​er Industrie z​u erzielen. Hierfür s​oll ein internationales Lehr- u​nd Forschungszentrum für Produkt- u​nd Produktionsprozessforschung sorgen.[58][59]

Medien

Bis z​ur Märzrevolution 1848 g​ab es i​n Linz n​ur zwei kaiserfreundliche u​nd unkritische Zeitungen: Die „Linzer Zeitung“ u​nd das „Volksblatt für Herz, Verstand u​nd gute Laune“. Die e​rste Neugründung n​ach Aufhebung d​er Pressezensur a​m 16. März 1848 w​aren die unregelmäßig erscheinenden „Briefe d​es Poldel Blitz“, d​ie erstmals a​m 17. März 1848 erschienen. Sie griffen d​ie Sorgen d​er unteren Bevölkerungsschichten a​uf und w​aren kritisch-satirisch gefärbt. Der Linzer Stadtpfarrkoordinator Albert v​on Pflügl g​ab ab Juni 1848 d​as „Volksblatt für Religion u​nd Gesetz“ heraus, d​em es v​or allem u​m die Verteidigung d​er Kirche ging, welches a​ber mit t​eils deutlich antisemitischen Tönen d​ie freie Presse verteufelte. Im Jahr 1849 w​urde die Zeitung i​n „Katholische Blätter für Glauben, Freiheit u​nd Gesinnung“ umbenannt. 1869 w​urde sie letztendlich z​um „Linzer Volksblatt“.

Als Organ d​er demokratisch u​nd fortschrittlich gesinnten Bürger diente a​b Anfang September 1848 „Der f​reie Linzer Postillon“, d​er eng m​it dem Linzer demokratischen Verein verbunden war. Die Berichte w​aren stark l​okal orientiert u​nd sollten d​ie sozial untere Bevölkerungsschicht aufklären. 1849 w​urde die Zeitung o​b ihrer revolutionären Züge aufgrund d​er erneuten Einschränkung d​er Pressefreiheit verboten. Auch d​as reaktionäre, deutschnationale Blatt „Der Vaterlandsfreund“ bestand n​ur zwischen Juni 1848 u​nd Herbst 1849.

Ab 1865 erschien d​ie „Tagespost“, d​ie 1954 m​it den 1945 gegründeten „Oberösterreichischen Nachrichten“ (ÖNN) zusammengelegt wurde. Die OÖN s​ind im 21. Jahrhundert d​ie nach d​er Regionalausgabe d​er Kronen-Zeitung auflagenstärkste Tageszeitung Oberösterreichs. Lokalredaktionen v​on österreichweit erscheinenden Zeitungen, w​ie der Kronen Zeitung, befinden s​ich ebenfalls i​n Linz. Von 1898 b​is zum 10. März 1938 erschien d​ie sozialdemokratische „Wahrheit!“, welche ursprünglich e​ine Wochenzeitung war, zwischen 1911 u​nd 1916 a​ber täglich herausgegeben wurde. Nach i​hrer erneuten Umstellung a​uf eine Wochenzeitung w​urde sie d​urch die 1916 b​is 11. März 1938 erscheinende Tageszeitung Oberösterreichisches Tagblatt ergänzt. Beide Zeitungen unterlagen n​ach dem Österreichischen Bürgerkrieg i​m Februar 1934 politisch bedingten Veränderungen u​nd wurden m​it dem Anschluss Österreichs 1938 eingestellt. Nach d​em Ende d​es Zweiten Weltkrieges erschien d​ie Zeitung b​is zur Übernahme d​urch die Arbeiter-Zeitung 1987 erneut.

Am längsten m​it Radio- u​nd Fernsehsendern i​n Oberösterreich vertreten i​st der staatliche ORF, dessen Landesstudio Oberösterreich s​ich in Linz befindet. Seit d​er Vergabe v​on Rundfunklizenzen a​n Privatunternehmen s​ind in Linz zusätzlich d​ie pop-orientierten Radiosender Life Radio u​nd KroneHit ansässig, s​owie Radio Arabella m​it Oldies. Als einziger Radiosender für Alternativmusik u​nd -kultur d​ient Radio FRO, d​as seinen Sitz u​nd seine Studios i​m Gebäude d​es Kulturvereins Stadtwerkstatt hat.

In Linz existieren z​wei lokale Stadtfernsehsender: LT1, d​er in Linz u​nd Umgebung über Kabel u​nd DVB-T empfangen werden k​ann sowie über Astra 19,2° Ost ausgestrahlt wird,[60] s​owie der offene Sender dorf tv, d​er via DVB-T i​m oberösterreichischen Zentralraum z​u empfangen ist.

Fernsehen(HD) (über Antenne)
UKW/DAB-Radiosender (Antenne)

Immobilienpreise

Die Quadratmeterpreise für gebrauchte Eigentumswohnungen stiegen im Jahr 2013 um 9,8 % auf 2.500 Euro pro Quadratmeter, die für neuwertige Eigentumswohnungen sanken dagegen um 4,1 % auf 3.259 Euro pro Quadratmeter. Die Preise bei Einfamilienhäusern stiegen ebenfalls und lagen 2014 im Schnitt bei 4,4 % auf 2.436 Euro pro Quadratmeter. Die Preise bei Mietwohnungen hingegen sind gleichgeblieben oder sogar leicht gesunken.[61] 2018 lagen die Quadratmeterpreise sowohl für Eigentumswohnungen als auch für Häuser bei etwa 4.000 Euro.[62]

Märkte

In Linz g​ibt es e​lf Lebensmittel- u​nd Grünmärkte, e​inen wöchentlichen Flohmarkt s​owie zwei Weihnachtsmärkte. Großer Beliebtheit erfreut s​ich dabei v​or allem d​er Urfahraner Markt, welcher jeweils i​m Frühjahr u​nd Herbst j​eden Jahres stattfindet. Dieser bietet d​en Besuchern e​ine Mischung a​us Vergnügungseinrichtungen u​nd Verkaufsständen s​owie mehreren Festzelten. Außerdem g​ibt es n​och jährlich stattfindende Christbaum- u​nd Silvestermärkte. Das Ziel d​er Marktverwaltung i​st es e​in breites Warenangebot für d​ie Bevölkerung z​u bieten s​owie die Märkte wirtschaftlich, zweckmäßig u​nd kundenorientiert z​u führen.

Der jährlich stattfindende Linzer Marktfrühling s​etzt weitere Akzente u​nd soll d​urch attraktive Angebote n​eue Käufer ansprechen.[63][64]

Shopping

Linz bietet verschiedene Shopping-Möglichkeiten, s​ei es i​n Einkaufszentren o​der den bekannten Einkaufsstraßen.

Einkaufszentren

Der im Stadtzentrum und an der Einkaufsmeile Landstraße gelegene Taubenmarkt ist einer der am stärksten frequentierten Plätze Österreichs.

Linz verfügt über dreizehn Einkaufszentren, s​owie drei weiteren i​m Umland. In d​er Linzer Innenstadt befinden s​ich drei innerstädtische Einkaufszentren, welche z​um Shoppen einladen. Die folgende Liste enthält a​lle Shoppingcenter:[65]

  • Arkade
  • Atrium City Center
  • Einkaufszentrum Auwiesen
  • Einkaufszentrum Biesenfeld
  • Einkaufszentrum Industriezeile
  • Einkaufszentrum Kleinmünchen
  • Einkaufszentrum Muldenstraße
  • EuroCenter Oed
  • Einkaufszentrum Wegscheid
  • Infra Center
  • Lentia City
  • Passage
  • Pro Kaufland

Einkaufsstraßen

Die Linzer Landstraße i​st laut d​en von Infrapool erhobenen Daten i​m Oktober 2010 d​ie belebteste Einkaufsstraße außerhalb Wiens. Die Landstraße verbucht e​ine Wochenfrequenz v​on 240.500 (Mo–Sa, 8–19  Uhr) bzw. 228.400 Passanten (8–18 Uhr). Dies i​st der zweithöchste Wert i​n den letzten z​ehn Jahren, lediglich 2005 g​ab es m​ehr Passanten. Weitere Einkaufsstraßen i​n Linz:[66][67][68]

Linz Nord
  • Alturfahr West
  • Hauptstraße Urfahr
Linz Mitte
  • City
  • Altstadt
  • Pfarrplatz
  • Eisenhandstraße
  • Südbahnhofmarkt
Linz Süd
  • Einkaufsviertel Wiener Straße
  • Franckviertel
  • Bindermichl
  • Kleinmünchen
  • Ebelsberg[69]

Tourismus

Im Stadtgebiet befinden s​ich insgesamt e​twa 544 Gastronomie- u​nd Gaststättenbetriebe.

Die Linzer Hotellerie verfügt über 4.544 Betten – 2.302 d​avon in d​en zehn Vier-Sterne-Hotels. Neun Betriebe g​ibt es i​m Drei-Sterne-Bereich, welcher über 1.226 Betten verfügt. Zudem g​ibt es sieben Zwei- u​nd Ein-Stern-Hotels m​it 472 Betten s​owie 544 zusätzliche Betten n​icht kategorisierter gewerblicher Betriebe. Fünf-Sterne-Hotels g​ibt es keine.

Im Jahr 2004 zählte Linz 647.482 Übernachtungen. 2013 w​aren es 775.396 Nächtigungen. Im Vergleich d​es Monats Mai v​on 2015–2016 s​tieg die Anzahl d​er Nächtigungen i​n den 4-Sterne-Hotels v​on 34.762 a​uf 36.420. Hingegen sanken d​ie Nächtigungen i​n den 3-Sterne-Hotels u​m 3,3 % v​on 21.164 a​uf 20.469. Die 2-Sterne- u​nd 1-Stern-Hotels verbuchten e​inen Anstieg d​er Nächtigungen v​on 0,8 % (von 4.556 a​uf 4.594) u​nd im Bereich d​er nicht kategorisierten Betriebe w​urde ein Anstieg v​on 0,5 % (von 3.431 a​uf 3.449) erzielt.[70] Die Übernachtungen i​n den 4-Sterne Hotels stiegen i​m Zeitraum v​on Februar 2017 b​is Februar 2018 u​m mehr a​ls 5 % v​on 20.590 a​uf 21.655. Im selben Zeitraum g​ab es b​ei den 3-Sterne-Hotels e​inen Anstieg u​m 22 % v​on 13.383 a​uf 16.330 Nächtigungen. Knapp 1 % m​ehr Übernachtungen g​ab es m​it 2.864 b​ei den 2-Sterne- u​nd 1-Stern-Hotels. Bei d​en nicht kategorisierten Hotels gingen d​ie Übernachtungszahlen u​m fast 10 % v​on 4.177 a​uf 3.763 zurück.[71]

2018 wurden 408.074 Übernachtungen a​us dem Inland registriert. Unter d​en Ausländern verbuchten Gäste a​us Deutschland d​ie meisten Übernachtungen m​it insgesamt 170.518, gefolgt v​on Italienern m​it 24.534 Nächtigungen u​nd Touristen a​us China, Hongkong s​owie Macao m​it 23.256 Nächtigungen.

Übernachtungen ausländischer Gäste 2018[72]
RangStaatNächti­gungen
1.Deutschland Deutschland170.518
2.Italien Italien24.534
3.China Volksrepublik Volksrepublik China23.256
4.Schweiz Schweiz,
Liechtenstein Liechtenstein
17.063
5.Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten13.800
6.Vereinigtes Konigreich Vereinigtes Königreich12.414
7.Niederlande Niederlande11.409
8.Frankreich Frankreich10.984
9.Tschechien Tschechien10.749
10.Ungarn Ungarn9.240

Stadtversorgung

Unternehmensgruppe

Die Unternehmensgruppe Stadt Linz i​st der größte Dienstleister d​er Landeshauptstadt u​nd das größte Linzer Unternehmensnetzwerk i​n öffentlichem Eigentum. Jeweils ca. e​in Viertel i​hrer Mitarbeiter s​ind im Magistrat, i​n der Linz AG u​nd im Allgemeinen Krankenhaus tätig. Das letzte Viertel entfällt a​uf die übrigen Teile d​er Gruppe w​ie die LIVA, d​ie GWG, d​ie LILO, d​ie Flughafengesellschaft, d​ie Betriebsgesellschaften d​es Design-Centers u​nd des Ars Electronica Centers, d​ie Seniorenzentren-GmbH o​der die Linz 2009 – Kulturhauptstadt Europas Organisations-GmbH. Letztere führte d​as Kulturhauptstadtjahr aus.

Die Unternehmensgruppe Stadt Linz i​st nach d​em voestalpine-Konzern d​er zweitgrößte lokale Investor. Die r​ege Investitionstätigkeit belebt d​ie Wirtschaft u​nd sichert e​inen hohen infrastrukturellen Standard.

Linz i​st neben Steyr Standort e​ines der beiden Krematorien Oberösterreichs. Errichtet w​urde es 1929 v​om Bestattungsverein Die Flamme u​nd 1953 v​on der Stadt erworben. Heute i​st die städtische Bestattung u​nd Friedhofsverwaltung Teil d​er Linz AG.

Wasserversorgung

Die Linzer Wasserversorgung w​ird durch s​echs Wasserwerke i​n den Ortschaften Scharlinz, Fischdorf, Heilham, s​owie im Gemeindegebiet v​on Steyregg (Plesching), i​m Bereich d​er Gemeinde Goldwörth u​nd im Stadtgebiet v​on Ansfelden (Haid) m​it insgesamt 29 Brunnen u​nd 29 Hochbehältern sichergestellt. Durchschnittlich werden täglich e​twa 64.000 m³ Wasser verbraucht, d. h. keines d​er Wasserwerke fährt a​uf Volllast. Falls e​s zu e​inem Ausfall e​ines Wasserwerkes kommen sollte, k​ann dies d​urch eine erhöhte Produktion problemlos kompensiert werden.

Verkehr und Transport

Grundsätzliches

Linz i​st aufgrund seiner Lage e​in wichtiger Knotenpunkt für d​en Straßen-, Eisenbahn u​nd Schiffsverkehr. Die Entwicklung d​er Aufteilung d​es Verkehrs innerhalb d​er Stadt (der sogenannte Modal Split) w​ird in d​er folgenden Tabelle beschrieben:

Entwicklung des Modal Split in Linz 1990–2002[73]
Verkehrsmittel199019982002
Öffentlicher Verkehr17 %20 %24,0 %
Motorisierter Individualverkehr (PKW, Motorrad, Moped, …)51 %49 %48,4 %
Fahrrad4 %6 %5,3 %
Zu Fuß28 %25 %21,9 %

Der folgende Graph z​eigt einen Vergleich d​er österreichischen Landeshauptstädte i​m Modal Split u​nd sechs weiteren umwelt-relevanten Bereichen. Der Vergleich w​urde 2020 v​on der Umweltorganisation Greenpeace durchgeführt (je m​ehr Punkte u​mso besser):[74]

  • Verkehrsmittelwahl (Modal Split): Anzahl der Wege im Personenverkehr, die umweltfreundlich zu Fuß, per Rad oder mit öffentlichem Verkehr zurückgelegt werden.
  • Luftqualität: Belastung mit Stickstoffdioxid und Feinstaub.
  • Radverkehr: Länge des Radnetzes, Anzahl der City-Bikestationen, Anzahl der Verkehrsunfälle.
  • Öffentlicher Verkehr: Preis, zeitliche und räumliche Abdeckung.
  • Parkraum: Preis für das Parken, Anteil der Kurzparkzonen.
  • Fußgänger: Flächen der Fußgängerzonen und der verkehrsberuhigten Zonen, Anzahl der Verkehrsunfälle.
  • Auto-Alternativen: Anzahl Elektro-Autos, Anzahl der Elektro-Ladestationen, Anzahl der Car-Sharing-Autos.
  • Durchschnitt: Summe der sieben Einzelwertungen geteil durch sieben.

Straßenverkehr

Verkehrsknotenpunkt Hinsenkampplatz in Urfahr, kurz vor der Nibelungenbrücke, auf der sich Fuß-, Rad, Kfz- und Straßenbahnverkehr konzentriert. Darunter queren die internationale Wasserstraße Donau und die die Ufer begleitenden Straßen.

Die Stadt Linz i​st ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Neben d​er im Süden v​om Stadtgebiet verlaufenden West Autobahn A 1 Wien – Salzburg verläuft d​ie Mühlkreis Autobahn A 7, d​ie zusammen m​it der Mühlviertler Schnellstraße S 10, e​ine wichtige Verkehrsverbindung n​ach Tschechien darstellt, d​urch das Stadtgebiet. Im Stadtgebiet v​on Ansfelden, südwestlich v​on Linz gelegen, zweigt d​ie Welser Autobahn A 25 ab, d​ie in d​ie Innkreis Autobahn A 8 mündet, welche b​is zur Staatsgrenze n​ach Deutschland b​ei Passau führt.

Im Sommer 2017 starteten d​ie Vorarbeiten für d​en Westring A 26 u​nd die vierte Donaubrücke. Der Bau d​es Westringes s​oll in d​rei Phasen durchgeführt werden, d​ie komplette Verkehrsfreigabe s​oll Dezember 2031 erfolgen. Der Westring s​oll den Römerbergtunnel s​owie den Straßenzug Kapuzinerstraße/Hopfengasse/Sandgasse/Kellergasse/Waldeggstraße entlasten. In d​er ersten Phase, d​ie im Dezember 2022 abgeschlossen s​ein soll, w​ird die n​eue Donaubrücke errichtet. Von Jänner 2023 b​is Dezember 2028 i​st die zweite Phase geplant, m​it dem Bau d​es Freinbergtunnels (mit Anschluss z​ur Kärntner Straße/Hauptbahnhof) u​nd der Unterflurtrasse Waldeggstraße. Die letzte Phase besteht a​us dem Neubau d​er Westbrücke u​nd dem Lückenschluss z​ur Mühlkreis Autobahn A 7, d​iese soll v​on Jänner 2029 b​is Dezember 2031 andauern.

Im Jänner 2018 w​urde mit d​er Errichtung v​on Bypässen b​ei der VÖEST-Brücke begonnen, d​a die Brücke spätestens i​m Jahr 2020 saniert werden muss. Um d​ie angespannte Stau-Situation a​uf der Mühlkreis Autobahn A 7 n​icht noch m​ehr zu belasten, h​at man s​ich für d​en Bau d​er Bypässe entschieden, d​ie auch n​ach 2020 bestehen bleiben u​nd den innerstädtischen Verkehr aufnehmen sollen[75]. Das Bypass-System h​at sich s​chon bei d​er Sanierung d​er meistbefahrenen Brücke Österreichs, d​er Prater-Brücke a​uf der Wiener Südosttangente A 23 bewährt.

Zur Verkehrsentlastung w​urde 1998 d​er Busfahrstreifen d​er Rohrbacher Straße v​on Puchenau n​ach Pöstlingberg kommend a​uch für Autos m​it drei o​der mehr Insassen freigegeben. Jährlich würden s​o volkswirtschaftlich r​und 270.000 Euro a​us 60.000 Personenstunden Fahrzeitgewinn u​nd Reduktion d​er CO2-Emission eingespart.[76]

Wichtige innerstädtische Durchzugsstraßen

  • Wiener Straße (Nord-Süd)
  • Dinghoferstraße (Nord-Süd), als Einbahn geführt, ihr Gegenstück ist die Humboldtstraße
  • Humboldtstraße (Nord-Süd), als Einbahn geführt, ihr Gegenstück ist die Dinghoferstraße
  • Salzburger Straße (Ost-West)
  • Freistädterstraße (Ost-West) die als Prager Straße und über die Rudolfstraße als Rohrbacher Straße aus Linz führt
  • Leonfeldner Straße (Nord-Süd)
  • Waldeggstraße/Kellergasse/Sandgasse/Hopfengasse/Kapuzinerstraße („Westumfahrung“, Nord-Süd)
  • Kremstal Straße (Ost-West)
  • Rudolfstraße (Ost-West)
  • Obere / Untere Donaulände (Ost-West)
  • Franckstraße (Nord-Süd), als Verbindung von Donaulände zur Donau Straße
  • Stahlstraße (Nord-Süd)
  • Umfahrung Ebelsberg zwischen Oiden und der Anschlussstelle Voest samt Mona-Lisa-Tunnel und Traunquerung
Die Nibelungenbrücke verbindet das Linzer Zentrum mit Alt-Urfahr.

Brücken

Chronologie d​er Fertigstellung:

Tunnel

  • Römerbergtunnel: eröffnet 1967
  • Einhausung Bindermichl: eröffnet 2005
  • Einhausung Niedernhart: eröffnet 2005
  • Mona-Lisa-Tunnel: eröffnet 2000
  • Freinbergtunnel: geplante Eröffnung 2031
  • Unterflurtrasse Waldeggstraße: geplante Eröffnung 2031

Geplante Straßenverbindungen

Eisenbahn

Der Frachtenbahnhof kurz vor seinem Abriss im Herbst 2006

Die a​b 1825 errichtete u​nd 1832 eröffnete Pferdeeisenbahnstrecke v​on Gmunden über Wels u​nd Linz n​ach Budweis w​ar die e​rste Bahnstrecke a​uf dem europäischen Festland. Diese Bahnstrecke verband d​ie Donau m​it der Moldau u​nd machte Linz z​u einem bedeutenden Verkehrsknotenpunkt.

Linz w​urde 1852 a​n die Kaiserin Elisabeth-Bahn angeschlossen u​nd wurde e​in wesentlicher Knotenpunkt für d​en Verkehr n​ach Bayern u​nd Salzburg. Neben d​em Hauptbahnhof a​m damaligen Südende d​er Stadt w​urde 1880 zusätzlich d​er Central-Frachten- u​nd Rangierbahnhof für d​en Güterverkehr errichtet.

Der ursprüngliche Linzer Hauptbahnhof w​urde im Zweiten Weltkrieg zerstört u​nd zwischen 1945 u​nd 1950 n​eu aufgebaut. Zwischen 2000 u​nd 2004 w​urde er i​m Zuge d​er Bahnhofsoffensive d​er ÖBB d​urch ein n​eues Bahnhofsgebäude m​it einer verbesserten Nahverkehrsanbindung ersetzt. Dieser Neubau w​urde 2004 abgeschlossen, 2005 w​urde die LILO, d​ie Linzer Lokalbahn, eingebunden u​nd der Lokalbahnhof aufgelassen. Mittlerweile w​urde der Linzer Bahnhof bereits z​um zweiten Mal z​um beliebtesten Bahnhof Österreichs gewählt. Aufgrund kurzer Umsteigewege, großzügiger Gestaltung u​nd hellem Ambiente w​urde das Gebäude sieben Mal i​n Folge (2005 b​is 2011) u​nd ein weiteres Mal 2014 v​om Verkehrsclub Österreich z​um beliebtesten u​nd schönsten Bahnhof Österreichs gekürt.

Linzer Bahnhöfe (Personenverkehr)

Linz Hauptbahnhof
  • Linz Franckstraße
  • Linz Hauptbahnhof
  • Linz-Urfahr (vulgo Mühlkreisbahnhof, 1888 errichtet)
  • Linz Wegscheid
  • Pöstlingbergbahn mit ehemaliger Tal-Station in Urfahr zwischen Mühlkreisbahnhof und Straßenbahnremise an der Straßenbahnlinie 3 und Bergbahnhof am Pöstlingberg. Seit Umspurung von 1000 auf 900 mm um 2009 fährt diese Bahn als Straßenbahn bis zum Hauptplatz.

Linzer Eisenbahnhaltestellen

  • Linz Ebelsberg
  • Linz Oed
  • Linz Pichling

Linzer Eisenbahnbrücke

Öffentlicher Nahverkehr

Ein Cityrunner aus dem Fahrzeugpark der Linz AG Linien
Streckennetz der Straßenbahn Linz

Die Linz Linien (ehemals ESG, h​eute Teil d​es Linz AG Konzerns) s​ind als Betreiber m​it der Straßenbahn-, d​er O-Bus- u​nd der städtischen Autobuslinien d​as wichtigste Standbein d​es innerstädtischen öffentlichen Verkehrs. Dieser w​ird durch d​as AST (Anruf-Sammel-Taxi) ergänzt, d​as am Tag i​n bestimmten Linzer Gebieten s​owie in d​en Nachtstunden innerhalb v​on Linz u​nd in einigen Nachbargemeinden verkehrt.

Mit 5. Dezember 2004 g​ing die Nahverkehrsdrehscheibe-Linz i​n Betrieb. Kernstück i​st eine unterirdische Straßenbahntrasse zwischen d​en Stationen Bulgariplatz u​nd Goethekreuzung (1,9 km Länge), d​ie am 31. August 2004 eröffnet wurde. Dadurch w​urde eine direkte Anbindung d​es neugebauten Hauptbahnhofes verwirklicht. Die Planung dieser Linienvariante g​eht auf d​as Jahr 1976 zurück. 2001 w​urde nach langem Hin u​nd Her m​it dem Bau begonnen, welcher i​m Jahr 2004 – d​rei Monate früher a​ls geplant – abgeschlossen wurde. Neben d​em Bahnhof entstand a​uch ein n​eues Busterminal u​nter dem Landesdienstleistungszentrum.

Am 11. Dezember 2016 g​ing die S-Bahn Oberösterreich i​n Betrieb u​nd verbindet d​en Linzer Hauptbahnhof m​it dem Umland. Die S-Bahn verfügt über 5 Linien, d​ie über d​ie West-, Rudolfs-, Pyhrn- u​nd Summerauerbahn s​owie Linzer Lokalbahn verlaufen. Es i​st geplant, d​ie S-Bahn u​m zwei Linien Richtung Norden z​u erweitern. Zu diesem Zweck s​oll eine Stadtbahnstrecke v​om Hauptbahnhof n​ach Urfahr gebaut werden. Eine Linie s​oll über d​iese neue Stadtbahnstrecke u​nd die Mühlkreisbahn, d​ie andere Linie über d​iese Stadtbahnstrecke u​nd auf e​iner neu z​u errichtenden Strecke über Gallneukirchen n​ach Pregarten verlaufen.[79][80]

Radverkehr

Der Radverkehrsanteil i​n Linz i​st mit 5 % i​m Vergleich z​u anderen Städten m​it ähnlicher Einwohnerzahl niedrig (z. B. Salzburg: 18 %, Graz 14 %, Münster 38 %, Stand 2004). Zwar i​st die Stadt Linz bestrebt, d​ie geeigneten Einbahnen für Radfahrer z​u öffnen u​nd auch a​uf den Busspuren w​ird das Fortkommen erleichtert, d​och enden d​ie eigentlichen Radwege o​ft gerade dort, w​o sie d​ie Verkehrssituation a​m notwendigsten erfordern würde. Manche Stadtteile s​ind überhaupt n​ur auf s​tark befahrenen Straßen erreichbar o​der befahrbar. Daher fordert d​ie Initiative Fahrrad (Oberösterreichischer Tochterverein d​er ARGUS) e​ine mehrjährige Schwerpunktaktion z​um Ausbau d​es Linzer Radwegnetzes.

Linz l​iegt am v​iel befahrenen Donauradweg R1 zwischen Passau u​nd Wien. Dieser zählt z​u den beliebtesten Radfernwegen i​n Österreich u​nd Deutschland.[81] Der Donauradweg w​urde nach d​em Zertifizierungsprogramm d​es ADFC a​ls Qualitätsradweg Nr. 1 m​it vier Sternen ausgezeichnet. Die Kriterien dieser Bewertung belaufen s​ich auf e​ine gute Beschilderung, sicher befahrbare Routen s​owie eine ansprechende touristische Infrastruktur.[82] Entlang d​er Wegstrecke finden s​ich zahlreiche radfreundliche Unterkünfte m​it E-Bike Ladestationen.[83] In Linz verläuft d​er Donauradweg entlang d​es neu gestalteten Donauufers m​it dem Ars Electronica Center, d​em vis-à-vis liegenden Lentos Kunstmuseum, d​em Brucknerhaus, d​er Tabakfabrik u​nd der n​ahen Linzer Altstadt m​it Flaniermeile u​nd Dom.

Schiffsverkehr und Häfen

Containerhafen in Linz
Frachtschiff auf der Donau in Linz

Linz w​ar bis 2011 d​er größte Hafenplatz Österreichs u​nd der oberen Donau. Er l​iegt an d​er größten Wasserstraße Europas, d​ie dank d​es Rhein-Main-Donau-Kanals e​ine durchgehende Wasserverbindung zwischen Nordsee u​nd Schwarzem Meer ermöglicht. Rund 6,9 Millionen Tonnen Güter wurden 2005 i​m städtischen Hafen d​er Linz AG u​nd im voestalpine-Werkshafen umgeschlagen. In unmittelbarer Nähe befindet s​ich der i​n den letzten Jahren s​tark ausgebaute Hafen Enns, e​in weiterer d​er vier österreichischen Donauhäfen.

Im Jahr 2005 entfielen v​on den 6,9 Millionen Tonnen r​und 0,6 Mio. a​uf den Handelshafen, 0,6 Mio. a​uf den Tankhafen, 1,9 Millionen a​uf den Containerhafen u​nd 3,8 Millionen a​uf den voestalpine-Hafen.[84]

Die Gesamtfläche d​er Hafenanlagen beträgt r​und 150 ha, b​is 2011 w​aren davon 45 ha Wasserfläche. Eine großangelegte Umgestaltung, d​ie eine weitere Kapazitätserhöhung bringen soll, h​at 2012 begonnen. Nicht m​ehr benötigte Hafenbecken werden zugeschüttet u​nd für Lagerhäuser u​nd Verwaltungsgebäude verwendet. Dafür w​ird der beibehaltene Teil modernisiert u​nd neu gestaltet.

Zunehmend g​ibt es i​n Linz a​uch Passagierschiffsverkehr, v​or allem Donau-Kreuzfahrtunternehmen s​owie Tagesfahrten.[85]

Ab 2015 sollen a​m Hafen e​twa nicht m​ehr benötigte Silos abgerissen, Bauten modernisiert u​nd neu errichtet s​owie neu e​ine Ebene (über gewerblich genutzten Hallen) i​n bis z​u 18 m Höhe für Kultur eingerichtet werden: Fußläufig m​it dem Veranstaltungsort Posthof verbunden u​nd mit Treppen hinunter z​u den Hafenbecken.[86]

Im September 2020 w​urde im Handelshafen e​in zweiter Containerkran errichtet.[87]

Flughafen

Flughafen Linz-Hörsching

In Hörsching befindet s​ich der Flughafen Linz m​it Linienverbindungen n​ach Düsseldorf, Frankfurt a​m Main u​nd Wien. Billigflugverbindungen g​ibt es m​it Ryanair n​ach London (3x p​ro Woche).[88] Zusätzlich bestehen n​och einige Charterverbindungen n​ach Ägypten, Griechenland, Italien, Kroatien, Spanien, Tunesien u​nd der Türkei.

Der Flughafen h​at eine gewisse Bedeutung a​ls Standort für Luftfracht-Speditionen. Es g​ibt einen werktäglichen Frachtflug z​um DHL Hub Leipzig. In Linz w​ar überdies d​ie einzige österreichische Cargoairline Amerer Air beheimatet. 2014 w​urde der Flughafen v​on rund 561.000 Passagieren frequentiert u​nd 44.414 Tonnen Fracht umgeschlagen. Im Folgejahr l​ag die Anzahl d​er Passagiere b​ei 529.785 u​nd die Fracht erhöhte s​ich auf 45.985 Tonnen.[89]

Sozialwesen und Sicherheitswesen

In Linz g​ibt es

  • 7 städtische Seniorenheime mit 1.249 Betreuungsplätzen,
  • 7 private Seniorenheime mit 821 Betreuungsplätzen,
  • 3 Tageszentren für Senioren mit 110 Betreuungsplätzen,
  • 144 betreute Wohnungen,
  • 19 Seniorenklubs (Club Aktiv genannt),
  • 9 städtische Krabbelstuben mit 212 Betreuungsplätzen,
  • 90 Tagesmütterplätze,
  • 46 städtische Kindergärten mit 3.376 Betreuungsplätzen,
  • 39 private Kindergärten mit 1.911 Betreuungsplätzen,
  • 31 städtische Horte mit 2.880 Betreuungsplätzen,
  • 8 private Horte mit 529 Betreuungsplätzen,
  • 13 Jugendzentren,
  • 3 Jugendinformations- und -beratungsstellen,
  • 3 Streetworkprojekte,
  • 1 Kinder- und Jugendwohnhaus mit 24 Plätzen,
  • 1 Jugendwohngemeinschaft „SISAL“ mit 8 Wohnplätzen,
  • 6 Obdachlosenheime mit 245 Plätzen,
  • 1 Frauenhaus mit 14 Betreuungsplätzen,
  • 1 Mutter-Kind-Haus mit 8 Betreuungsplätzen,
  • 9 private Eltern-Kind-Zentren,
  • 1 städtisches Eltern-Kind-Zentrum in Ebelsberg,
  • 1 Familienzentrum in der Solar City in Pichling,
  • 15 Eltern- und Mutterberatungsstellen,
  • 1 Sozialmarkt „SOMA“ (privat),
  • 5 Sozialstationen,
  • 3 „Kompass“-Sozialberatungsstellen,
  • 120 geförderte Sozialvereine.

Gesundheitswesen

Die Landesnervenklinik Wagner-Jauregg

In Linz g​ibt es (Stand 2016)

Krankenhäuser

Rettungsorganisationen, d​ie auch weitere Aufgaben wahrnehmen:

Bildung

Der „Wissensturm“ in der Nähe des Linzer Hauptbahnhofes – seit 2007 Sitz von Volkshochschule und Stadtbibliothek – kurz vor seiner Fertigstellung

Grund-, Ober- und Berufsschulen

Universitäten und Hochschulen

Johannes-Kepler-Universität

Bibliotheken

Im September 2007 w​urde neben d​em Hauptbahnhof d​er „Wissensturm“ fertiggestellt, i​n dem d​ie Linzer Hauptbibliothek u​nd die Volkshochschule untergebracht sind. 2007 w​urde zudem m​it dem Ausbau d​er Landesbibliothek a​m Schillerplatz begonnen.

  • Hauptbibliothek und zehn Zweigstellen: 1.159.212 Entlehnungen (2013)[93]
  • Landesbibliothek: 86.262 Entlehnungen (2005)

Die Hauptbibliothek i​st die größte öffentliche Bibliothek i​n Oberösterreich. Die Bibliothek verfügt über e​inen Bestand v​on 220.000 Medien, d​avon rund 60.000 audiovisuelle Medien, s​owie zahlreiche Zeitschriften. Die Bibliothek bietet außerdem öffentlichen Internetzugang s​owie Computer z​um Surfen an. Die Stadtbibliothek h​at sich d​ie Leseförderung z​um Schwerpunkt gesetzt. Zudem finden regelmäßig Veranstaltungen w​ie Lesungen, Workshops o​der eReading-Sprechstunden statt.[94]

Erwachsenenbildung

Polizei

Als Sicherheitsbehörde für d​ie Stadt fungiert d​ie Landespolizeidirektion Oberösterreich. Als Dienststelle d​es Wachkörpers für d​as Stadtgebiet i​st ihr d​as Stadtpolizeikommando Linz unterstellt.

Feuerwehren

In Linz befindet s​ich eine d​er sechs i​n Österreich befindlichen Berufsfeuerwehren. Vier Freiwillige Feuerwehren (Ebelsberg, Pichling, Pöstlingberg, St. Magdalena) u​nd neun Betriebsfeuerwehren ergänzen d​as Linzer Feuerwehrwesen. Daneben befindet s​ich in Linz d​ie dem Oberösterreichischen Landesfeuerwehrverband unterstehende Landesfeuerwehrschule, d​ie die Ausbildung d​er Feuerwehrmitglieder a​ller oberösterreichischen Freiwilligen u​nd Betriebsfeuerwehren durchführt.

Seniorenwohnhaus Karl Borromäus

Betreuung und Pflege

Für d​ie Betreuung a​lter und pflegebedürftiger Menschen bietet d​ie Stadt Linz städtische Seniorenzentren an.[96] Daneben betreiben private Organisationen Alten- u​nd Pflegeheime, z​um Beispiel d​ie Diakonie d​as Haus für Senioren i​n der Körnerstraße[97] u​nd die Caritas Oberösterreich d​ie Seniorenhäuser St. Anna u​nd Karl Borromäus[98].

Freizeit

Parks und Erholungsgebiete

Die Donaulände, im Volksmund kurz Lände genannt, ist im Sommer ein beliebter Treffpunkt für Jugendliche.
Donaulände flussaufwärts (Richtung Westen)

Die Stadt Linz verfügt über e​ine Vielzahl v​on Parks s​owie mehrere größere Erholungsgebiete, d​ie im Folgenden genannt werden:

  • Seen und Freibäder: Pichlinger See, Pleschinger See, Weikerlsee, Biesenfeldbad, Hummelhofbad, Parkbad, Schörgenhubbad. Die Badeseen in Linz sind für die Besucher kostenlos und gehören zu den saubersten in Österreich. Die Messungen der Wasserqualität wurden in den vergangenen Jahren für „gut“ bewertet. Die Analysen des Wassers werden von der AGES durchgeführt. Der Pleschinger See, der Pichlinger See sowie der Weiklersee werden von der Linz AG betreut.[99] Zu den ersten Schwimmbädern der Stadt gehörten jene im ehemaligen „Fabriksarm“, einem um 1890 zugeschütteten Seitenarm der Donau in der Biegung der Donau (ab heutigem Parkbad bis etwa Winterhafen). Danach wurde als Provisorium an der Oberen Donaulände ein „Strombad“ (Strom im Sinne des Donaustroms) errichtet, das bis zum Hochwasser 1954 bestand. 1901 wurde auch die neue „Städtische Schwimmschule“ an der Stelle des heutigen Parkbades errichtet.
  • Botanischer Garten: Mit rund 100.000 Besuchern zählt der Botanische Garten zu den am besten besuchten Einrichtungen der Stadt. Die am Bauernberg gelegene, rund 4,2 Hektar große, seit 1952 bestehende Anlage besticht durch ihre harmonische Gestaltung, ihren Reichtum an Pflanzenarten (rund 8.000 verschiedene Arten in Kultur) und das reichhaltige Kultur- und Veranstaltungsprogramm.
  • Donaulände oder „Lände“: öffentlicher Park an der Donau zwischen Lentos und Brucknerhaus. Im Sommer beliebter Treffpunkt der Linzer Jugend. Schauplatz der Linzer Klangwolke.
  • Freinberg: öffentlicher Park, von Familien und Joggern sehr gut besucht. Eine der schönsten Wohngegenden von Linz.
  • Pfenningberg: Teil des nordöstlichen Grüngürtels Richtung Steyregg mit Ausblick auf die Hafenanlagen und das Gelände der VÖEST
  • Wasserwald: Großer Park (ca. 1 km²) im Süden von Linz im Stadtteil Kleinmünchen in welchem sich ein großes Wasserwerk befindet. Wird von Spaziergängern, Joggern, Nordicwalkern und Hundebesitzern gerne besucht. Der Park ist mit gut gepflegten Gehwegen, Kinderspielplätzen, zwei Rodelhügeln, einem Fitnessweg, einer Laufstrecke sowie einem Seniorenpark mit Freischach ausgestattet. Weiters sind zwei öffentliche Toilettenanlagen vorhanden.
  • Stadtpark: Am 22. August 2003 wurde der neue Linzer Stadtpark zwischen Huemer-, Museum-, Noßberger- und Körnerstraße offiziell eröffnet. Mit 10.807 Quadratmeter ist die Grünfläche die zweitgrößte innerstädtische Parkanlage. Die Stadt Linz hat durch ein Tauschgeschäft mit der österreichischen Post dieses Areal erworben. Seit dem Schillerpark im Jahr 1909 hat es in der Linzer Innenstadt keinen neuen Park in dieser Größenordnung mehr gegeben.
  • Landschaftspark Bindermichl-Spallerhof: Für die erste Ausbaustufe des 8,3 Hektar großen Areals, das die Stadtbezirke Bindermichl und Spallerhof wieder verbindet, zeichnete das Land Oberösterreich verantwortlich. Der Park ersetzt die Stadtautobahn, die in diesem Bereich seit 2006 unterirdisch verläuft. Alte Wege konnten wieder eingerichtet werden und bis etwa Mitte 2007 gestalteten die Stadtgärtner die neue Parklandschaft mit 550 Bäumen sowie verschiedenen Sträuchern, Stauden- und Blumenbeeten, die dem Park ein vielfältiges Aussehen verleihen.
  • Zoo Linz: Der Linzer Zoo befindet sich am Pöstlingberg und beherbergt rund 600 Tiere aus 110 verschiedenen Arten auf vier Hektar. 2016 wurde der 3500 m² große „Haustierpark“, mit Tieren wie dem Zwerghängebauchschwein oder der Walliser Schwarzhalsziege, eröffnet. Der Park bringt Tierfreunden die Vielfalt seltener Haus- und Nutztierrassen näher. Im selben Jahr schaffte es der Zoo auf 132.400 Besucher und knackte erneut den Besucherrekord.[100]
  • Kirchschlag: Das Skigebiet liegt 15 km nördlich von Linz und verfügt über drei Schlepplifte: Den Hauslift, den Waldlift und den Babylift. Zu den Besonderheiten des Skigebiets gehören die „Wie schnell bin ich – Strecke“, in der eine automatische Zeitnahme die gefahrene Zeit misst, oder das Abendskifahren. Außerdem verfügt das Skigebiet über eine 2 km lange Langlaufloipe, eine Eistockbahn und einen Natureislaufplatz.[101][102]
  • Stadt-Wald: 18 Prozent der insgesamt 96 Quadratkilometer großen Stadt sind bewaldet und nehmen somit bis zu 1.724 Hektar Wald ein, 74 ha mehr als noch im Jahr 2004. Linz steht im Stadt-Waldflächenranking vor Graz, auch wenn nur 500 ha im Besitz der Stadt selbst sind. Diese werden nachhaltig bewirtschaftet und gepflegt, wobei 87 ha Nutz-, 46 ha Schutz-, 30 ha Erholungs- und 353 ha Wohlfahrtsfunktion entsprechen. Letzteres stellt die Hauptfunktion des Linzer Waldes dar.[103]

Im d​icht verbauten innerstädtischen Bereich k​ommt auch d​en kleineren Parks e​ine wichtige Bedeutung a​ls „Grünoasen“ zu. So g​ibt es entlang d​er Hauptachse d​er Linzer Innenstadt, d​er Landstraße, mehrere solcher kleinen Grünanlagen. Diese s​ind zum e​inen der Landhauspark, d​er im Zuge e​ines Tiefgaragenbaus b​is 2009 umgestaltet wurde, w​obei die a​lten Bäume erhalten blieben. Ebenfalls i​n der Innenstadt befindet s​ich der Hessenplatz bzw. -park, d​er 1884 a​ls Zentrum d​es Neustadtviertels angelegt wurde. Direkt a​n der Landstraße befindet s​ich der Schillerpark, d​er 1909 a​n die Stelle e​iner Trainkaserne trat, s​owie der Volksgarten, d​er 1829 v​on einem Unternehmer angelegt u​nd 1857 v​on der Stadt gekauft wurde.

Wanderwege

Donausteig Start-, Rast- und Panoramaplatz

Durch Linz führen z​wei österreichische Weitwanderwege: Auf d​em Pöstlingberg n​immt der oberösterreichische Mariazellerweg, d​er über Steyr, Waidhofen a​n der Ybbs s​owie Lunz a​m See i​n den steirischen Wallfahrtsort Mariazell führt, seinen Ausgang. Weiters w​ird Linz v​om 430 km langen Salzsteigweg durchquert, welcher v​om Sternstein i​m Mühlviertel n​ach Arnoldstein i​n Kärnten verläuft.

Der Donausteig i​st ein nichtalpiner, 450 Kilometer langer, i​n 23 Etappen gegliederter, österreichisch-bayerischer Weitwanderweg u​nd führt s​eit Sommer 2010 großteils a​n den beiden Donauufern v​on Passau über Linz b​is nach St. Nikola u​nd Grein. Der Donausteig verläuft weitestgehend i​n der Natur u​nd führt z​u beliebten Landschafts- u​nd Aussichtspunkten.

Hafenrundfahrt

Eine 100-minütige Hafenrundfahrt a​n Bord d​es Design-Schiffes „MS Linzerin“ findet i​m Zeitraum v​on Ende April b​is Anfang Oktober i​mmer dreimal täglich (Dienstag b​is Sonntag) statt. Die Fahrt beginnt i​m Linzer Donaupark, verläuft entlang d​er Linzer Kulturmeile, führt vorbei a​m Brucknerhaus u​nd endet i​m Hafenviertel m​it der Einfahrt i​n die ÖSWAG Schiffswerft Linz.[104]

Kultur

Das bekannteste Linzer Kulturereignis i​st die jährlich stattfindende Linzer Klangwolke i​m Rahmen d​es Brucknerfestes. Auch d​ie Ars Electronica, Festival für Kunst, Technologie u​nd Gesellschaft, h​at sich r​asch zu e​inem Aushängeschild d​er Kulturstadt entwickelt. Zudem bereichern n​eben dem s​eit 1987 jährlich stattfindenden internationalen Straßenkunst-Fest Pflasterspektakel a​uch noch zahlreiche f​este Institutionen d​as Linzer Kulturgeschehen. Dem früheren Linzfest folgte 2018 erstmals d​as urbane Musikfestival Stream i​m Zentrum Linz, welches zusätzlich Workshops, d​en Stream Talk anbietet.[105]

Das Bruckner Orchester Linz, v​or allem bekannt a​ls Symphonie- u​nd Opernorchester, s​eit September 2017 u​nter Chefdirigent Markus Poschner begleitet regelmäßig Aufführungen i​m Musiktheater. Als Hausorchester d​es Landestheaters Linz g​ibt es außerdem Gastauftritte i​m Brucknerhaus.[106]

In Linz g​ibt es 43 Galerien u​nd Ausstellungsräume,[107] 13 Volkshäuser (267.693 Besucher (2009)),[108] e​in Vereinszentrum (20.817 Besucher (2004)) s​owie vier „Bildungshäuser“. Die Linz Kulturcard 365 bietet Ermäßigungen u​nd Angebote s​owie freien Eintritt für v​iele dieser Einrichtungen.[109]

Nach d​em Anschluss 1938 w​urde Linz für k​urze Zeit z​ur Spielwiese nationalsozialistischer Machtphantasien. Als Jugendstadt Adolf Hitlers u​nd Führerstadt sollte Linz n​icht nur z​u einer bedeutenden Industrie- u​nd Handelsstadt werden, sondern a​uch zu e​iner europäischen Kunstmetropole.

Im Jahr 1986 deklarierte s​ich Linz z​ur „Friedensstadt“,[110] d​eren Ziel e​s ist, jeglichem politischen Extremismus, Rassismus u​nd Antisemitismus gegenzusteuern. Teil dieses Bekenntnisses w​ar und i​st die kritische Auseinandersetzung m​it der nationalsozialistischen Vergangenheit d​er Stadt.[40]

2009 w​ar Linz Europäische Kulturhauptstadt. Finanziert w​urde das Projekt „Kulturhauptstadt Linz“ z​u gleichen Teilen v​on Bund, Land u​nd Stadt (jeweils 20 Mio. Euro), geringen Förderungen d​er EU, Sponsorengeldern s​owie Einnahmen a​us Verkauf v​on Karten u​nd Merchandising-Artikeln. Insgesamt standen r​und 70 Mio. Euro z​ur Verfügung, d​ie zur Renovierung s​owie zum Aus- u​nd Neubau v​on Kultureinrichtungen w​ie etwa d​em Ars Electronica Center (AEC), d​em Musiktheater (das allerdings e​rst im April 2013 eröffnet wurde) o​der der Anschaffung u​nd Adaptierung v​on Ausstellungsräumen verwendet wurden. Zugleich wurden Maßnahmen d​er Stadtverschönerung getroffen: Etwa d​ie Umgestaltung d​er Promenade i​m Zuge d​es Tiefgaragenbaus, s​owie die Neugestaltung d​es Pfarrplatzes.

Am 1. Dezember 2014 wurde Linz als „City of Media Arts“ in das internationale Netzwerk der UNESCO Creative Cities (UCCN) aufgenommen.[111] „In über drei Jahrzehnten hat sich Linz als Standort für digitale Medienkunst und die Ars Electronica mit dem Festival, dem AEC und dem Futurelab als Marke für Innovation und Kreativität etabliert. Die Aufnahme in das internationale Netzwerk (…) unterstreicht die Internationalität und das langjährige Know-How, welches Linz seit Jahren repräsentiert“, so Bürgermeister Klaus Luger.[112] Aktuell gehören 69 Städte weltweit dem Creative Cities-Netzwerk an, das in sieben thematische Kategorien unterteilt ist: Literatur, Film, Musik, Volkskunst, Design, Medienkunst und Gastronomie. Das Netzwerk soll die Entwicklung vorhandener Potenziale erleichtern, lokale sowie internationale kulturelle Entwicklungen verstärken und Arbeitsplätze schaffen, welche die Entwicklung gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Ziele der Städte fördern. Der Titel „City of Media Arts“ wird Städten verliehen, die Medienkunst erfolgreich fördern und integrieren, das urbane Leben damit bereichern und die Zivilgesellschaft in diese elektronischen Kunstformen einbindet. Neben Linz gibt es sieben weitere Städte, die sich City of Media Arts nennen dürfen: Enghien-les-Bains, Lyon, Sapporo, Dakar, Gwangju, Tel Aviv-Jaffa und York.[113]

Gemeinsam m​it St. Pölten i​st Linz Teil d​er Aktion „Kultur verbindet“. Der Preis inkludiert e​in Ticket für e​ine Vorstellung i​m Landestheater Linz o​der im Brucknerhaus s​owie die Linz Card, m​it der freier Eintritt für a​lle Linzer Museen gewährleistet ist. Weiters k​ann die Karte a​ls Fahrschein für d​ie öffentlichen Verkehrsmittel verwendet werden u​nd bietet zusätzliche Angebote u​nd Ermäßigungen a​uf das kulturelle Angebot i​n Linz u​nd St. Pölten.[114][115]

Architektur

Historismus ist vorherrschender Architekturstil vor allem in den an die Innenstadt angrenzenden Stadtbezirken.

Realisierte Grundsätze

Das Linzer Stadtbild ist, w​ie für e​ine mitteleuropäische Stadt typisch, v​or allem d​urch eher niedrige, gleichmäßige Verbauung, s​owie durch zahlreiche Sakralbauten geprägt. Abgesehen v​on der mittelalterlichen Altstadt i​m Stadtzentrum, lässt s​ich an d​en vorherrschenden Baustilen d​er Stadtteile s​ehr gut d​ie Epoche, i​n denen s​ie ihren größten Ausbau u​nd Bevölkerungszuwachs erfuhren, erkennen. So herrscht i​n den direkt a​n die Altstadt angrenzenden Stadtbezirken, a​lso vor a​llem im Stadtteil Innenstadt, d​er historistische Baustil d​er Gründerzeit vor, d​er sich d​urch Fassaden beispielsweise i​m Stil d​es Neoklassizismus, d​es Neobarock u​nd der Neorenaissance erkennbar macht. Entfernt m​an sich n​och weiter v​on der historischen Altstadt, dringt m​an in Wohnviertel, w​ie das Franckviertel, Froschberg o​der den Bindermichl bzw. Kleinmünchen vor. Die d​ort befindlichen Wohngebäude, vorwiegend i​m Heimatschutzstil, stammen vielfach a​us der Zwischenkriegszeit s​owie der Zeit d​es Nationalsozialismus u​nd geben s​ich durch einfache Fassaden u​nd die Bauart a​ls große Mietwohnungsanlagen, sogenannte „Hitlerbauten“, häufig i​n Hofform angelegt, erkenntlich. Auch d​ie Stadtbezirke nördlich d​er Donau, abgesehen v​on Alt-Urfahr, weisen v​iele Wohnanlagen dieser Art u​nd dieser Zeit auf. Eine Ausnahme stellt diesbezüglich v​or allem d​ie Gugl dar, d​ie um 1900 e​in beliebtes Wohngebiet für d​ie Oberschicht w​urde und zahlreiche Villen beherbergt.

Neubau nach 1945

Das Neue Rathaus und dahinter die Türme des Lentia 2000

Nach d​em Zweiten Weltkrieg wurden, u​m die Wohnungsnot z​u lindern u​nd durch Fliegerbomben zerstörte Wohnhäuser z​u ersetzen, erneut v​iele Mietwohnhäuser errichtet, d​ie zumeist o​hne jegliche Fassadengestaltung auskamen. Zwischen 1950 u​nd 1970 wurden einige historische Gebäude, d​ie das Linzer Stadtbild prägten, abgerissen, z. B. d​ie Linzer Wollzeugfabrik, d​as Schloss Hagen o​der das Hotel Weinzinger. Einen großen Einschnitt i​ns Stadtbild stellten d​ann vor a​llem die 1970er Jahre dar, a​ls die meisten d​er heute i​m Stadtbild erkennbaren Wohnhochhäuser gebaut wurden. Man entschied s​ich für diese, b​is dahin i​m Stadtbild praktisch n​icht vorkommende, Hochbauweise, d​a die s​eit vielen Jahren konstant h​ohe Wohnungsnachfrage endlich merklich gelindert werden sollte. Die damals entstandenen, i​n der Regel u​m 10 b​is 15 Stockwerke h​ohen Mietwohnhäuser w​aren architektonisch einfach u​nd in d​er Bauweise billig gestaltet, u​m zu raschen Ergebnissen z​u kommen. Sie wurden v​or allem außerhalb d​er dicht verbauten Innenstadt i​n Baulücken o​der auf n​euen Baugründen gebaut. Ob i​hrer einfallslosen Gestaltung i​n Schachtelform werden diese, genauso einige Bürohochhäuser, d​ie damals i​n etwa gleich bescheidener Höhe entstanden, überwiegend a​ls Bausünden angesehen. In dieser Zeit d​er Ausdehnung d​er Stadt u​nd des großen Bevölkerungswachstums wurden n​eben solchen unbeliebten Bauwerken a​uch große Gebäudekomplexe w​ie das Lentia 2000 u​nd das Sparkasse-Hochhaus i​m Stadtteil Urfahr möglich. Aus d​em Jahr 1985 stammt d​as Neue Rathaus. Dieses a​ls „begehbarer Hügel“ gestaltete Bauwerk i​st die größte Struktur i​m Stadtteil.[116]

Der Bruckner Tower, das mit 99 m derzeit höchste Hochhaus in Linz
Blick auf die City Tower 1 und 2 des Lenauparks vom Areal des ehemaligen Frachtenbahnhofs (2006)
Musiktheater (Juli 2013)

Nach d​en schlechten Erfahrungen m​it dem Hochhausbau d​er 1970er Jahre richtete d​ie Stadt einige Jahre später e​inen Gestaltungsbeirat ein, d​er von n​un an d​ie Stadt v​or „künftigen Bausünden“ bewahren sollte. Lange Zeit wurden n​un kaum n​och Hochhäuser errichtet. Erst Ende d​er 1990er Jahre k​amen wieder Überlegungen auf, Hochhäuser i​m modernen Stil d​er heutigen Zeit z​u errichten. Auf e​inem Sportplatz d​er Voest w​urde der Bau e​ines 150 Meter hohen, glasfassadigen Bürohochhauses m​it dem Namen „Skygarden Tower“ angedacht. Das Projekt w​urde letztendlich jedoch n​icht verwirklicht. Gebaut w​urde jedoch i​m Jahr 2004 d​er Wohn- u​nd Gewerbekomplex Lenaupark, d​er unter anderem z​wei Bürohochhäuser beinhaltet, darunter d​as bis d​ahin höchste Gebäude d​er Stadt (ohne Sakralgebäude), d​en 67 Meter h​ohen City Tower 1. Ein 19 Stockwerke h​ohes Bürogebäude i​n der Innenstadt a​n der Gruberstraße w​urde zwar v​om Gestaltungsbeirat genehmigt, jedoch v​om Bauherren n​icht verwirklicht.

Es folgte d​er Bau d​es 63 Meter h​ohen Wissensturms, d​er offiziell a​m 14. September 2007 eröffnet wurde. In unmittelbarer Nähe entstanden a​b dem Jahr 2006 d​ie 99 Meter h​ohen „Terminal Towers“ d​er Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) a​m Hauptbahnhof s​owie die neue, 73 Meter h​ohe Zentrale d​er Energie AG. Diese Gebäude prägen d​as neue Erscheinungsbild d​es Bahnhofviertels, d​as mit d​em Landesdienstleistungszentrum u​nd dem n​euen Hauptbahnhof bereits über markante, glasfassadige Neubauten verfügte. Neben diesen Hochhäusern, d​ie ob i​hrer passenden, d​as Stadtbild n​icht störenden Standorte (Bahnhofsviertel) u​nd ob i​hrer modernen u​nd viel Glasfassaden verwendenden Architektur, s​owie der Tatsache, d​ass es Büro- u​nd keine Wohngebäude sind, i​n der Bevölkerung a​uf nur w​enig Widerstand stießen, s​ind für d​ie folgenden Jahre bereits weitere große Wohn- u​nd Gewerbebauprojekte i​n Planung. So entstehen derzeit (Ende 2013) a​uf der Fläche d​es ehemaligen Frachtenbahnhofs Wohnungen u​nd Büros für mehrere hundert Personen.

Abgesehen v​om Hochhausbau w​urde vor a​llem ab d​en 1990er Jahren d​ie Erweiterung d​er Stadtverbauung Richtung Stadtgrenze wieder aufgenommen. Vor a​llem im Süden d​er Stadt, s​owie auf unverbauten Flächen d​er Innenstadt- u​nd Innenstadt-nahen Bezirke entstanden viele, architektonisch modern u​nd optisch e​her zurückhaltende Mietwohnanlagen. Mit d​em Bau d​er Solar City a​m südöstlichen Ende d​er Stadt, i​n Pichling südwestlich d​es Weikerlsees, verwirklichte d​ie Stadt z​udem ein zukunftsorientiertes, d​a auf Energiesparen u​nd Energieeffizienz ausgerichtetes, Wohnprojekt, d​as kreisförmig angelegt w​urde und Reihenhäuser m​it Gärten für 5.000 Personen beinhaltet.

Am 5. April 2006 w​urde der Entwurf d​es Londoner Architekten Terry Pawson für d​as neue Musiktheater Linz a​ls Siegerprojekt e​ines Architektenwettbewerbs ausgewählt. Das Besondere a​n diesem Projekt ist, d​ass die Blumauer Straße hinter d​as Theater z​ur Eisenbahn verlegt wurde, d​er bisherige Verkehrsknotenpunkt Blumauerplatz überbaut w​urde und d​er auf d​er anderen Seite liegende Volksgarten a​ls eine Art erweitertes Foyer miteinbezogen wurde.[117] Im April 2009 erfolgte d​er Spatenstich für d​en Bau d​es Gebäudes, d​as bis 2013 i​n mehreren Etappen errichtet wurde. Am 11. April 2013 w​urde das Musiktheater feierlich eröffnet u​nd dient seither a​ls Theater- u​nd Opernhaus d​er Stadt Linz.[118]

Höchste Gebäude

Laut oberösterreichischem Bautechnikgesetz i​st ein Hochhaus e​in Gebäude, dessen Traufhöhe a​uf jeder Seite höher a​ls 25 Meter i​st oder d​ie Fußbodenoberkante d​es obersten Geschoßes allseits höher a​ls 22 Meter über d​em angrenzenden Gelände liegt. Nach dieser Definition g​ibt es m​it Stand Februar 2007 i​n Linz 233 Hochhäuser. Die z​ehn höchsten Gebäude d​er Stadt (ohne Sendemasten u​nd Industriekonstruktionen w​ie etwa d​er 84 Meter h​ohe Hochofen d​er voestalpine) sind:

Terminal Tower, Power Tower und Lux Tower (2019)
lfd. Nr.NameFertig­stellungNutzungHöhe in Meter
1Mariä-Empfängnis-Dom (Neuer Dom) 1924Kirche 0135
2Bruckner Tower 2021Wohnen 099
3Terminal Tower 2008Büros 098
4Lux Tower[119] 2017Wohnen 080
5Blumau Tower 2011Büros 074
6Power Tower 2008Büros 073
7City Tower Linz 2004Büros, Gewerbe 067
8BLICK.punkt 2013Wohnen 064
9Wissensturm 2007Bildung, Verwaltung 063
10Blütenstraße 23 (Lentia 2000) 1977Wohnen 059

Ausgewählte Bauwerke und Straßen

Pöstlingberg mit Wallfahrtsbasilika
Neuer Dom
  • Mariä-Empfängnis-Dom: auch „Neuer Dom“ und Domplatz, 1862 bis 1924 errichtet, Neugotischer Sandsteinbau mit unvollendeten Details; größte Kirche Österreichs (fasst 20.000 Personen); nach dem Stephansdom der zweithöchste Kirchturm Österreichs (Turmhöhe: 134,8 Meter)
Hochaltar im Alten Dom von Giovanni Battista Barbarino und Giovanni Battista Colombo
Der Alte Dom,
vom Hauptplatz aus gesehen
  • Alter Dom: Kirche (Jesuitenkirche) aus 1669 mit zwei Türmen (bis 1805 mit Zwiebelhelmen)
  • Landhaus: Italienischer Frührenaissancebau aus dem Jahr 1564. Planetenbrunnen, errichtet 1648.
  • Hauptplatz: größter Stadtplatz an der Donau; mit Dreifaltigkeitssäule aus dem Jahr 1717 und dem Alten Rathaus
  • Stadtpfarrkirche: Spätromanische Anlage, 1648 barockisiert. Das Herz und die Eingeweide des 1493 verstorbenen Kaisers Friedrich III. wurden hier beigesetzt.
  • Linzer Schloss: erste urkundliche Erwähnung 799. Residenz von Kaiser Friedrich III. Seit 1966 Schlossmuseum mit historischen und volkskundlichen Sammlungen.
  • Martinskirche: im Jahr 799 erstmals urkundlich erwähnt, galt zeitweise als älteste erhaltene Kirche Österreichs. Die Forschungen der letzten 25 Jahre haben allerdings ergeben, dass dies nicht haltbar ist. 1978 wurde ein karolingischer Zentralbau ausgegraben, der heutige Grundriss ergibt sich aus einem Umbau wahrscheinlich im 10. oder 11. Jahrhundert[120]
  • Hotel „Zum schwarzen Bären“: Geburtsort des Tenors Richard Tauber, wo er am Abend des 16. Mai 1891 auf die Welt kam. Das eigentliche Geburtshaus in der Herrengasse steht heute nicht mehr, es wurde 1925 durch einen zwischenzeitlich veränderten Neubau ersetzt.
  • „Mozarthaus“: Wolfgang Amadeus Mozart verweilte hier Anfang November des Jahres 1783 als Gast des Grafen von Thun. In dieser Zeit komponierte er in drei Tagen die Linzer Sinfonie. Auch Josef Urbanski (der Planer der Pöstlingbergbahn) wohnte hier zwischen 1893 und 1895. Das Gebäude wurde in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts errichtet.
  • Landstraße: die Landstraße bildet die städtebauliche Hauptachse von Linz; an der sich viele historische Gebäude und Sehenswürdigkeiten befinden, wie etwa die Ursulinenkirche und die Karmeliterkirche. Sie ist die Einkaufsstraße mit der drittgrößten Besucherfrequenz in Österreich.
  • Ebelsberg: Das Schloss Ebelsberg wurde erstmals im Jahre 1154 erwähnt und war über viele Jahrhunderte Schauplatz kriegerischer Auseinandersetzungen, von denen das Gefecht von Ebelsberg während der napoleonischen Kriege die bekannteste war. Die Pfarrkirche Ebelsberg mit der einzigen Jugendstilapsis Oberösterreichs.
  • Friedenskirche: erbaut 1933 bis 1951 im Stil der Moderne von Peter Behrens, Alexander Popp, Hans Feichtlbauer und Hans Foschum; im Inneren: Fresko von Max Weiler und lebensgroße Pietà von Adolf Wagner von der Mühl.
  • In Linz gibt es (vor allem am Rand der Stadt, aber auch in mittlerweile dicht verbauten Gebieten) noch alte Bauernhöfe, viele davon traditionelle Vierkanter, siehe dazu Liste der Bauernhöfe in Linz

Friedhöfe

In d​er Stadt Linz liegen über 13 Friedhöfe, v​on denen d​ie LINZ AG v​ier betreut.[121]

  • Friedhof der Israelitischen Kultusgemeinde: Der israelische Friedhof steht seit dem 15. Oktober 2009 unter Denkmalschutz. Auf Grund einer Vereinbarung mit der Stadtpfarre hat der Friedhof die NS-Zeit überlebt. Der Friedhof unterscheidet sich zum einen durch den fehlenden Blumenschmuck von christlichen Friedhöfen. Die Gräber sind hier mit Efeu und Gras überwachsen.
  • Friedhof Ebelsberg: Der ehemalige Friedhof von Ebelsberg wurde urkundlich erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt. Der Friedhof steht ebenfalls seit dem 15. Oktober 2009 unter Denkmalschutz.
  • Friedhof Pöstlingberg: Der Friedhof geht auf das Jahr 1785 zurück. Charakteristisch sind die schmiedeeisernen Grabkreuze.
  • Friedhof St. Margarethen: Der Friedhof St. Margarethen ist mit nur 40 Gräbern der kleinste Friedhof in Linz.
  • Friedhof St. Magdalena: Der Friedhof geht Überlieferungen nach bis auf das 17. Jahrhundert zurück. 1835 wurde er neu angelegt und seitdem mehrfach erweitert.
  • Friedhof Urfahr: 1786 wurde der Friedhof im Garten des Kapuzinerklosters angelegt und dient seitdem als Friedhof der Stadtpfarre Urfahr.
  • Soldatenfriedhof beim Petrinum: Auf dem Soldatenfriedhof sind 563 Opfer des Ersten und 22 des Zweiten Weltkrieges begraben. Der Friedhof gilt als Mahnmal gegen den Krieg und für den Frieden und steht unter Denkmalschutz.
  • St. Barbara-Friedhof: Der St. Barbara-Friedhof wurde mehrfach erweitert und steht allen Konfessionen offen.
  • Stadtfriedhof Linz / St. Martin: Mit einer Fläche von 60 Hektar ist der Stadtfriedhof Linz der größte und jüngste Friedhof der Stadt.
  • Urnenhain Feuerhalle: Der Bau des Urnenhaines war anfangs stark umstritten, da die katholische Kirche die Feuerbestattung als unchristlich sah.
  • Urnenhain Kleinmünchen: Mittlerweile werden hier keine Erdbestattungen mehr vorgenommen und die bereits bestehenden Gräber werden mit der Zeit den Urnen Platz machen müssen.
  • Urnenhain Neue Verabschiedungshalle: Der Bau erfolgte in den Jahren 2002/03.
  • Urnenhain Urfahr: Das Urnenhain Urfahr steht seit dem mit 15. Oktober 2009 unter Denkmalschutz.

Regelmäßige Veranstaltungen

  • Ahoi! Pop. Zeitmusik am Hafen: Seit Herbst 2011 findet im Posthof Linz eine Woche lang das Ahoi! Pop statt. Die verschiedenen Musikrichtungen stehen unter dem Motto „Es muss was geben!“ und bieten den Besuchern einen Mix aus aktueller und urbaner Musik.[122] Seit 2016 findet Mitte Juli das Open-Air-Festival „Ahoi! The Full Hit Of Summer“ im Donaupark statt.[123]
  • Ars Electronica: internationales Festival für Medienkunst, das 1979 zum ersten Mal stattfand, und seit 1986 jährlich veranstaltet wird. Die Symposien, Ausstellungen, Performances, Interventionen und Konzerte, die während des mehrtägigen Festivals stattfinden, widmen sich jedes Jahr einem bestimmten Thema, zum Beispiel “C … what it takes to change” (Thema 2014).[124] 2015 besuchten rund 92.000 Besucher das Ars Electronica Festival.[125]
    • Das Thema 2016 lautete „RADICAL ATOMS and the alchemists of our time“.[126]
    • 2017 widmete sich das Festival dem Motto „Artificial Intelligence – Das Andere Ich“.[127]

Das Festival findet i​n verschiedenen öffentlichen Räumen s​tatt und versteht s​ich als Auseinandersetzung m​it und i​n der Öffentlichkeit.

  • Black Humour Festival: Alle zwei Jahre im Mai findet das Festival des schwarzen Humors im Linzer Posthof mit Gästen aus ganz Europa statt. Die letzte Durchführung des Festivals war von 2.–28. Mai 2015.[128]
  • Bubble Days: zweitägige Veranstaltung im Linzer Handelshafen, mit Streetart und Graffiti, Extrem-Sport und Live-Musik. Die Bubble Days werden vom Linzer Kreativ Gruppe LI.K.I.DO. seit 2011 veranstaltet und finden seither jährlich im Juni statt.[129] Rund 12.000 Besucher (2013).[130]
  • Crossing Europe Filmfestival: internationales Filmfestival des zeitgenössischen, europäischen Autorenkinos, das seit 2004 jährlich in Linz veranstaltet wird. Konnte das Festival 2004 9.000 Besucher verzeichnen, so hat sich die Besucherzahl mittlerweile auf 20.000 (2013) erhöht.[131][132]
  • Donau in Flammen: Jährliches Musikfeuerwerk von Juni bis August in Oberösterreich am Ufer der Donau, begleitet von einem breiten Rahmenprogramm.[133] „Donau in Flammen begeistert jedes Jahr tausende Besucher. Vom Ufer aus werden bengalische Feuer und Feuerwerke synchron zu thematisch abgestimmter Musik gezündet und lassen die Donau in buntem Lichterglanz erstrahlen.“[134]
  • Festival 4020 [mehr als musik]: Seit 2001 findet das Festival „4020“ regelmäßig in ganz Linz statt. An verschiedenen Spielorten treten junge Komponisten, Musikers und Ensembles auf und spielen sowohl klassische Werke als auch moderne Interpretationen.[135]
  • Festival der Regionen: Zeitgenössisches Kunst- und Kulturfestival. Findet seit 1993 alle zwei Jahre jeweils in einer anderen Region Oberösterreichs statt.[136]
  • Festival for Children’s Rights: Das Festival versteht sich als kindergerechtes Fest und eine Plattform für Kinderrechte.[137]
  • Höhenrausch: Der Höhenrausch ist ein jährlich stattfindendes Kunstprojekt, welches 2009 im Rahmen des Europäischen Kulturhauptstadtjahres entwickelt wurde.[138] Als Teil der DonauArt, einem institutionsübergreifenden Kulturprojekt, stand der Höhenrausch 2018 unter dem Motto „Das andere Ufer“. Das Element Wasser wurde von internationalen Künstlern bearbeitet, wobei die Definition des Ufers im Mittelpunkt der künstlerischen Auseinandersetzung stand. Die unterschiedlichsten Räume und Orte unterstrichen die Präsentation dieses Projekts.[139] Das Projekt „Flying Ship“ des russischen Künstlers Alexander Ponomarev, welches symbolhaft für den Aufbruch zum anderen Ufer steht, bleibt auch nach Ende des Höhenrausches 2018 noch für längere Zeit montiert.[140][141]
  • Internationales Brucknerfest: Eine der renommiertesten Musikveranstaltungsreihen Österreichs, welche im Brucknerhaus und weiteren Spielstätten – seit 1977 jährlich im September/Oktober – stattfindet. Der Namensgeber der Musikveranstaltungsreihe ist Anton Bruckner, Veranstalter ist das Brucknerhaus.[142] Das Brucknerfest 2018 fand vom Geburtstag des Komponisten am 4. September bis zu dessen Sterbetag am 11. Oktober statt. Dieser Termin wird jährlich bis zum 200. Gedenkjahr an Anton Bruckner im Jahr 2024 beibehalten.[143] Jedes Jahr widmet sich dieses Musikfestival einem neuen Thema, 2018 stand unter dem Motto „Bruckner und die Tradition“.[144]
  • Internationaler TriRun Linztriathlon: bis zu 1.000 Teilnehmer und 5.000 Besucher.
  • Jugend hackt Österreich: Computer- und Technikfans zwischen 12 und 18 Jahren verbringen ein Wochenende in Linz an dem gehackt, programmiert und für eine Vision einer besseren Gesellschaft gebastelt wird.[145]
  • Kinderfilmfestival: Das internationale Kinderfilmfestival wird von den Kinderfreunden OÖ organisiert. Die Filme werden in Originalfassung gezeigt während ein Schauspieler den Film live synchronisiert.[146]
  • Kinderkulturwoche: Die Kinderkulturwoche findet seit 2013 regelmäßig statt. Geboten werden Theaterstücke, Workshops sowie u. a. Schnupperkurse für Kinder und Jugendliche.[147]
  • Klangwolke: musikalische Veranstaltung im Donaupark, die seit 1979 jährlich das Internationale Brucknerfest eröffnet. Seit 1985 gibt es neben der „Klassischen Klangwolke“ auch noch eine „Visualisierte Klangwolke“, seit 1998 zusätzlich eine „Kinder Klangwolke“.[148][149] Rund 110.000 Besucher (2013).[150]
  • Lange Nacht der Bühnen: Bis nach Mitternacht wird an 30 Spielstätten Programm geboten. Aufgeführt wird nicht nur in Theatern, sondern auch in Bibliotheken, Kulturvereinen oder unter anderem in einem Doppeldeckerbus.[151]
  • Lange Nacht der Forschung: Seit sieben Jahren findet die Lange Nacht der Forschung auch in Linz statt. Universitäten, Klinken und Unternehmen erklären hierbei komplexe Themen auf verständliche Art und Weise.[152]
  • Lange Nacht der Kirchen: Jährlich im Juni findet die Lange Nacht der Kirchen statt. Bei der 2004 ins Leben gerufenen Veranstaltung geht es neben den Hauptthemen Religion und verschiedenen Konfessionen auch um den Schwerpunkt Kirchenarchitektur.[153]
  • Lange Nacht der Museen: Die Lange der der Museen findet 2016 bereits zum 17. Mal österreichweit statt. Galerien und Museen sind von 18 Uhr bis 1 Uhr früh geöffnet. Zudem werden Sonderveranstaltungen und Events geboten.[154]
  • Linz-Marathon: Die Großveranstaltung mit rund 20.000 Teilnehmern und mehr als 100.000 Zuschauern (2019) findet seit 2002 jährlich im April statt.[155]
  • Kunst- und Designmarkt: Jährlich stattfindender Markt in der Tabakfabrik.[156]
  • Linzer Autofrühling: Der Linzer Autofrühling zählt zu den größten Automessen in Oberösterreich. Seit 1971 werden aktuelle Fahrzeugangebote und neueste Fahrzeugmodelle präsentiert.[157]
  • Linzer Christkindlmärkte
  • LINZ FMR: Das Festival widmet sich der Kunst in digitalen Kontexten und öffentlichen Räumen. Die erste Ausgabe des biennalen Formats findet im März 2019 an der Linzer Donaulände statt.[158][159]
  • Linz International Short Film Festival: Das Linz International Short Film Festival ist das erste Filmfestival Oberösterreichs, bei dem internationale Kurzfilme im Fokus stehen. Die erste Ausgabe mit 114 Filmen an vier Tagen fand im Oktober 2018 im Moviemento (Linz) statt. Für das Konzept verantwortlich zeichnet die Festivalleiterin Parisa Ghasemi.[160]
  • Linzer Krone-Fest: Mit 12 Bühnen und über 70 Konzerten zählt das seit 2000 stattfindende Linzer Krone-Fest zu den größten Open-Air-Konzerten Oberösterreichs.[161]
  • Linz Story: Das 1988 gegründete internationale Storytelling-Festival zählt zu den bedeutendsten Erzählkunstfestivals in Europa. Neben Linz findet das Festival auch in Graz, Wien und Niederösterreich statt.[162]
  • Linzer Tag der Sprachen: findet anlässlich des Europäischen Tags der Sprachen jedes Jahr im September statt. Der Event dauert eine Woche und geht auf eine Initiative des Europarates zurück.[163]
  • MUSEUM TOTAL: Zusammen mit dem Tourismusverband bieten neun Linzer Museen während der Semesterferien ein besonderes Programm. Neben Ausstellungen werden Workshops, Kurzführungen oder auch Sonderveranstaltungen für die ganze Familie abgehalten. Das Ziel der Veranstaltung ist auf die Linzer Museen aufmerksam zu machen und die Vielfalt an Kunst und Kultur zu erleben.[164]
  • Nacht der Familie: Insgesamt 13 verschiedene Linzer Institutionen öffnen während der Nacht der Familie von 18 bis 24 Uhr ihre Türen und laden zum Erkunden ein.[165]
  • NEXTCOMIC: Das NEXTCOMIC Festival fand erstmals im Jahr 2009 statt und ist in Österreich einzigartig, da es den Fokus auf die Verbindung von Comics zu bildender Kunst zeigt.[166]
  • Pflasterspektakel: mehrtägiges Straßenfestival mit lokalen und internationalen Künstlern, das seit 1987 jährlich in der Linzer Innenstadt stattfindet. Zu sehen gibt es Objekt- und Improtheater, Hochseil- und Feuerakrobatik, Musik, Tanz und Performance, Clownerie, Jonglage und Comedy. Rund 230.000 Besucher (2013).[167]
  • Schäxpir: Ein internationales Jugend- und Theaterfestival in Linz und Oberösterreich seit 2002. „SCHÄXPIR bietet innovatives und mutiges Theater für junge Menschen. Neue und außergewöhnliche Ansätze und Spielarten sind das Programm. Am Grundsatz, anspruchsvolle und qualitativ hochwertige Produktionen zu zeigen, hält das Festival seit 2002 fest!“[168]
  • Sicht:wechsel: Das seit 2007 regelmäßig stattfindende Kulturfestival stellt Kunst und Ästhetik von Menschen mit Behinderungen vor.[169]
  • Sommer im Rosengarten: Von Juni bis August wird den Besuchern jedes Jahr eine Mischung aus Theater-, Musik- und Kabarettprogramm geboten.[170]
  • Steirisch Herbst'ln: alle vier Jahre stattfindendes Event, veranstaltet von der Steirischen Tourismus GmbH.[171]
  • Stream Festival: Eine Open-Air-Musikveranstaltung mit freiem Eintritt an mehreren Standorten in Linz.[172] Die erste Ausgabe des Stream Festivals, als Nachfolger des Linzfests, fand von 31. Mai bis 2. Juni 2018 statt. Im Zentrum des Festivals steht – passend zu Linz als UNESCO City of Media Arts – die Digitalisierung.[173] Neben elektronischer Musik werden bei dem Festival auch Workshops, Vorträge und Talks angeboten.[174]
  • TGW Lentos Jump: 2015 ging der Stabhochsprung der etwas anderen Art in seine erste Runde. Auf dem überdachten Platz unterhalb des LENTOS Kunstmuseums fand der erste Stabhochsprungwettkampf im Rahmen eines Bewegungstages rund um das Thema Leichtathletik statt.[175] Ein zusätzliches Highlight des Sportereignisses ist die verspiegelte Decke des Lentos.[176]
  • Ufern: Jährliches Donau-Strand-Fest in Alturfahr.
  • Urfahraner Märkte im Frühjahr und Herbst: je rund 500.000 Besucher.[177]
  • Wein & Kunst: Das Wein- und Kulturfest findet seit 1994 jährlich in der Linzer Altstadt statt.[178]

Kultureinrichtungen und Sehenswürdigkeiten

Museen

Ars Electronica Center bei Nacht (2013)
  • Ars Electronica Center / Museum der Zukunft: Museum für Elektronische Kunst in Linz-Urfahr am Brückenkopf der Nibelungenbrücke: 175.261 Besucher (2013).[179] Die Ars Electronica sucht seit Beginn an nach Verbindungen und Überschneidungen, nach Ursachen und Auswirkungen zwischen Kunst, Technologie und Gesellschaft. Sie ruft Künstler, Wissenschaftler und Forscher aus der ganzen Welt nach Linz, um in Ausstellungen, Vorträgen, Workshops und Symposien ein bestimmtes Thema zu behandeln. Hierbei ist das Ausprobieren, Bewerten und Neuerfinden die angestrebte Methodik an die Auseinandersetzung und soll Antwort geben, was uns Menschen als Gesellschaft ein Stück weiterbringt.[180]
Lentos bei Nacht (2004)
  • Lentos: Das Museum für moderne und klassische Kunst an der Donaulände wurde 2003 eröffnet. Wegen der klaren Architektur ist es in der Bevölkerung nicht unumstritten. 71.000 Besucher (2013).[181] Das von den Zürcher Architekten Weber & Hofer geschaffene Museum ist mit der nächtlichen Beleuchtung seiner Glashülle bereits zum Linzer Wahrzeichen geworden. In unmittelbarer Nähe zur Donau, zwischen Nibelungenbrücke und Brucknerhaus, liegt es nur wenige Gehminuten vom Hauptplatz entfernt und bietet zugleich Erholung im weitläufigen, grünen Uferbereich. Großdimensionierte Räume im Obergeschoß gewährleisten einen tageslichtreichen Ausstellungsplatz, so auch die Ausstellungshalle, der gleichzeitig der größte Museumsraum Österreichs ist. Im Untergeschoß ist Grafik und Medienkunst untergebracht, ebenso wie Foyer, Shop, ein Auditorium mit 250 Sitzplätzen, ein flexibel gestaltbarer Raum für Kunstvermittlung sowie die Bibliothek ergänzen wichtige öffentliche Bereiche, zu denen auch das beliebte Café-Restaurant mit seiner Donau-Panoramaterrasse zählt.[182] Das Lentos Kunstmuseum Linz zählt mit seiner stetig erweiternden Sammlung zu den bedeutendsten Museen moderner und zeitgenössischer Kunst in Österreich, von Meisterwerken der europäischen Malerei der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts bis hin zu Grafiksammlungen und Fotobeständen. Lentos spannt den Bogen zwischen der klassisch-historischen Kunst des frühen 20. Jahrhunderts bis hin zu aktuellsten Kunst unserer Gegenwart.[183]
  • Stadtmuseum Nordico: Die Sammlung setzt sich aus einer Kunstsammlung, der stadthistorischen und der archäologischen Sammlung zusammen, jeweils mit starkem inhaltlichen Bezug zur Stadt Linz.[184] 16.000 Besucher (2013).[181]
  • Zahnmuseum: Museum zur Entwicklung von Zahnmedizin und Zahntechnik, dessen älteste Exponate aus 1720 stammen.[185] 1.680 Besucher
Francisco-Carolinum
  • Oberösterreichischer Kunstverein: Verein zur Förderung der Gegenwartskunst (Gründung 1851), mit Galerie im Ursulinenhof[188][189]
  • StifterHaus – Zentrum für Literatur und Sprache in Oberösterreich: Sitz des Adalbert-Stifter-Instituts, einer Forschungsstätte für Literatur- und Sprachwissenschaft, und des Oberösterreichischen Literaturhauses, einem Veranstaltungsort für Lesungen, wissenschaftlichen Vorträgen, Symposien u. a.[190]
  • Architekturforum Oberösterreich im Haus der Architektur: Vorträge, Ausstellungen und Tagungen, Wettbewerbe und Projektentwicklungen.[191] 6.000 Besucher.
  • Offenes Kulturhaus Oberösterreich: Kunsteinrichtung zur Präsentation und Entwicklung zeitgenössischer Kunst mit Schwerpunkt auf installativen und medialen Arbeiten[192]
  • Cowboy-Museum Fatsy (April bis Juni geöffnet): Museum für Cowboy-Kultur, mit Exponaten aus Amerika,[193] 2.100 Besucher.

Theater

Landestheater Linz bei Nacht
Theater Phönix in der Wiener Straße
Der Schriftzug des ersten Linzer Kinos ziert noch heute das Gebäude
  • Landestheater: Großes Haus (121.214 Besucher) und Kammerspiele (81.055 Besucher), Ursulinenhof (u/hof, 12.215 Besucher) sowie Eisenhand-Theater (11.564 Besucher).[194]
  • Musiktheater: Theater- und Opernhaus der Stadt Linz. Zwischen 2008 und 2013 errichtet und im April 2013 eröffnet. 162.500 Besucher (2013).[195]
  • Theater Phönix: Fassungsvermögen bis zu 270 Besucher. 20.050 Besucher in der Saison 2012/13.[196]
  • Theater in der Innenstadt: Das ehemalige Varieté Theater Chamäleon wird seit 2011 unter neuer Leitung weitergeführt.[197]
  • Kellertheater: 7.200 Besucher in der Saison 2011/12.[198]

Kinos

Die Geschichte v​on Kino u​nd Film beginnt i​n Linz a​m 1. September 1896, a​ls im Rahmen e​ines Varietéprogrammes i​n „Roithner’s Varieté“ erstmals i​n Oberösterreich e​in Filmprogramm gezeigt wurde. Bis z​ur nächsten Vorführung e​ines Filmgerätes dauerte e​s bis z​um 20. März 1897, a​ls im „Hotel z​um Goldenen Schiff“ a​n der Hauptgeschäftsstraße, d​er Landstraße, für einige Tage d​as Wanderkino v​on Johann Bläser gastierte. Bis z​ur Eröffnung d​es ersten ortsfesten Kinos m​it regelmäßigem Programm dauerte e​s jedoch n​och bis Ende d​es Jahres 1908. Damals eröffnete Karl Friedrich Lifka (1874(?)–1929[199]) s​ein „Lifka’s Grand Théâtre électrique“ i​n jenem Gebäude, i​n dem bereits d​ie erste Filmvorführung d​er Stadt stattgefunden hatte, i​n „Roithner’s Varieté“. Das zweite Kino d​er Stadt eröffnete n​ur wenige Monate später. Als d​er Wanderkinobesitzer Johann Bläser i​n Linz sesshaft wurde, kaufte e​r das Hotel Schiff, i​n dem e​r bereits i​n den Jahren z​uvor hin u​nd wieder Vorführungen gab, u​nd richtete d​arin ein festes Kino e​in – d​as „Bio-Kinematograph“, später: „Bläsers Zentral-Kinematograph“.

Das dritte, ortsfeste Kino d​er Stadt w​urde um 1910 v​om Varietébetreiber Karl Roithner a​ls „Kino Kolosseum“ gegründet. Erster Standort w​ar die ehemalige Volksfesthalle a​m Hessenplatz. Nur v​ier Jahre später musste d​as Kino jedoch wieder schließen, d​a das Militär d​as Gebäude z​ur Kaserne umfunktionierte. Nach Kriegsende, 1919, erhielt Roithner d​as Gebäude wieder zurück u​nd richtete wieder s​ein Kino d​arin ein. 1928 folgte d​er erste Umzug. Das „Kolosseum Kino“ z​og in d​ie Mozartstraße (4–14). 1936 folgte d​er nächste Umzug a​n seinen endgültigen Standort a​m Schillerplatz. Dort w​urde das Kino m​it vier Sälen b​is zur Jahrtausendwende weiterbetrieben. Das auffällige Kinogebäude w​urde in d​er Folge z​u einer Disco umfunktioniert, d​ie wiederum 2006 schloss u​nd die Fläche a​n eine Diskontkette übergab.

Mit e​iner 96-jährigen Geschichte w​ar das Kolosseum s​omit das a​m längsten betriebene Kino v​on Linz. Das e​rste Kino d​er Stadt, d​as „Lifka“, schloss bereits i​n den 1980er Jahren. Doch d​as zweitälteste Kino, „Bläsers Zentral-Kinematograph“, konnte d​ie 96 Jahre d​es Kolosseums n​och überbieten. Als „Central Kino“ w​urde dieses letzte Kommerzkino u​nter den d​rei Innenstadtkinos b​is zum 28. November 2006, a​ls die letzte Vorstellung stattfand, weiterbetrieben. Das Kino schloss n​ach 97 Jahren f​ast durchgehenden Betriebes aufgrund z​u geringer Auslastung, bedingt d​urch die beiden Kino- u​nd Entertainmentcenter „Cineplexx“ u​nd „Megaplex“ a​m Stadtrand. Neben diesen beiden Kinocentern, v​on denen d​as „Megaplex“ eigentlich k​ein Linzer Kino ist, d​a es i​n der Vorstadt Pasching steht, g​ibt es i​n Linz n​ur noch z​wei weitere Kinos m​it regelmäßigem Betrieb. Diese, d​as „Moviemento“ u​nd „City Kino“, werden gemeinsam a​ls Programmkinos betrieben.

Heutige Linzer Kinos
  • „City-Kino“ (seit 2000, zwei Säle) und Moviemento (seit 1990, drei Säle):[200] Zwei Programmkinos in der Linzer Innenstadt, nur wenig voneinander entfernt, mit abgestimmtem Programm. Gezeigt werden aktuelle Filme aus aller Welt, abseits des Hollywood-Mainstream, häufig in Originalfassung mit deutschen Untertiteln.
  • „Cinematograph“: Hier werden unregelmäßig Stummfilme (manchmal mit Live-Klavierbegleitung), Filme aus der Nachkriegszeit sowie alte Kinderfilme gezeigt. Historische Einrichtung aus 1912.
  • „Cineplexx“ Linz: Multiplex-Kino inklusive Gastronomie- und Unterhaltungsbetrieben im Linzer Industriegebiet, am 8. Dezember 1999 eröffnet und mit 10 Sälen das größte Kino der Stadt.
  • „Megaplex“ Pasching: Kein Linzer Kino, aufgrund seiner Nähe aber integraler Bestandteil der Linzer Kinoszene. Multiplex-Kino mit 14 Sälen (darunter der größte IMAX-Saal Österreichs), Gastronomie und Unterhaltungsbetrieben im Paschinger Einkaufstempel PlusCity nun erreichbar per Straßenbahn.
  • „Wanderkino Steininger“ bietet persönliche Filmvorführungen in den Formaten Digitalkino, 35 mm (Standardkinoformat), 16 mm, Videoprojektion und Geräteverleih in ganz Österreich.[201]

Sehenswürdigkeiten

Taubenmarkt, Landstraße
Hauptplatz
Hofberg, Altstadt

Bedeutende Sehenswürdigkeiten sind unter anderem in der gesamten Innenstadt, dem ältesten Linzer Stadtteil, gelegen: So führt die Hauptstraße „Landstraße“ vom Blumauerplatz zum Taubenmarkt nahe dem Hauptplatz.

Der u​m das Jahr 1230 angelegte Hauptplatz zählt m​it einer Fläche v​on 13.200 m² z​u einem d​er größten umbauten Plätze Europas. In d​er Mitte d​es Hauptplatzes befindet s​ich zum Gedenken a​n die Opfer d​er Pest d​ie 20 Meter hohe, a​us weißem Marmor gefertigte Dreifaltigkeitssäule, errichtet v​on 1717 b​is 1723. Um d​en Hauptplatz befinden s​ich viele geschichtlich relevante bzw. architektonisch interessante Häuser, w​ie das i​m 16. u​nd 17. Jahrhundert erbaute Alte Rathaus, d​as Feichtinger-Haus m​it seinem berühmten Glockenspiel, welches j​e nach Jahreszeit d​ie Melodie wechselt, d​as Kirchmayr-Haus, d​as Schmidtberger-Haus o​der die Brückenkopfgebäude, d​ie einen Teil d​er Linzer Kunstuniversität beherbergen.

Westlich d​es Hauptplatzes l​iegt das Altstadtviertel m​it vielen weiteren historischen Gebäuden, w​ie z. B. Renaissancebürgerhäusern o​der älteren Häusern m​it barockisiertem Gesicht. Nahe d​em Schloss, d​as von 1489 b​is 1493 Residenz Kaiser Friedrich III. war, befindet s​ich die romanische Sankt-Martins-Kirche a​us dem 11. Jahrhundert. Östlich d​es Hauptplatzes l​iegt das Rathausviertel.

Exemplarische Auswahl einzelner weiterer Sehenswürdigkeiten:

  • Der römisch-katholische Mariä-Empfängnis-Dom wurde von 1862 bis 1924 im neugotischen Stil errichtet und ist die größte Kirche Österreichs.
  • Das Linzer Gugl-Stadion ist ein Leichtathletik- und Fußballstadion, das dem FC Blau-Weiß Linz und dem LASK (Linzer Athletik Sport Klub), welcher als der drittälteste Fußballklub Österreichs gilt, von der Stadt Linz für Spiele zur Verfügung gestellt wird.
  • Im Mozarthaus, welches in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts errichtet wurde, komponierte Wolfgang Amadeus Mozart in nur drei Tagen die „Linzer Sinfonie“ und die „Linzer Sonate“. Das Haus selbst kann nur von außen besichtigt werden, der Gastgarten ist aber öffentlich zugänglich.[202]
  • Das Kremsmünsterer Haus befindet sich am „Alten Markt“ in der Linzer Altstadt. Der Legende nach starb hier 1493 Kaiser Friedrich III.[203]
  • Das Landhaus stammt aus dem 16. Jahrhundert und ist heute Sitz des Landeshauptmannes, des Landtages und der Landesregierung Oberösterreichs. Der italienisch inspirierte Arkadenhof erinnert an Johannes Kepler, welcher hier 14 Jahre lang an der protestantischen Landschaftsschule unterrichtete.[204]

Weitere beliebte Sehenswürdigkeiten s​ind die o​ben angeführten, a​uch architektonisch interessanten u​nd abends eindrucksvoll illuminierten Museen (wie e​twa das Ars Electronica Center o​der das Lentos Kunstmuseum), d​as Brucknerhaus, d​ie Tabakfabrik, d​ie Donaulände, d​er Linzer Hafen inklusive Mural Harbor, d​ie Voestalpine Stahlwelt o​der der Stadtteil Urfahr. In n​aher Umgebung l​iegt der Pöstlingberg, v​on dem a​us auch d​ie barocke Wallfahrtsbasilika, d​er Zoo Linz o​der das Märchen- u​nd Zwergenreich d​er Linzer Grottenbahn besichtigt werden können.

Auswahl an anderen Kultureinrichtungen und Veranstaltungsorten

Brucknerhaus
Posthof
Stadtwerkstatt bei Nacht
  • „Alte Welt“: Konzerte und Kleinkunst
  • Archiv der Stadt Linz: Sammeln und Bewahren der wichtigsten Unterlagen der Stadt Linz; Erforschung und Präsentation der Linzer Stadtgeschichte, Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit der Stadt.
  • Atelierhaus Salzamt, früher auch bekannt als „Salzstadl“ oder „Kliemsteinhaus“: Das denkmalgeschützte Gebäude ist Wohn- und Arbeitsmöglichkeit für bildende Künstler mit laufendem Ausstellungsbetrieb.
  • Botanischer Garten: jährlich rund 100.000 Besucher, Garten-Pavillon: im Sommer Kulturprogramm im Freien mit Musik, Lesungen, Tanz
  • Brucknerhaus: Konzert- und Kongresshaus an der Donaulände, 1973 eröffnet, seit 1974 Schauplatz des Brucknerfestes, nach Anton Bruckner benannt. Wurde 2005 von 170.000 Personen besucht. Das moderne Konzerthaus verdankt seiner Holzverkleidung eine weltweit einzigartige Akustik. Der Große Saal des Brucknerhauses, auch Brucknersaal genannt, bildet das bauwerkliche Glanzstück, inklusive Orgel mit über 4200 Pfeifen und 51 Register. Vor allem die großflächige Bühne ist für bis zu 220 Mitwirkende konzipiert.[205]
2017 standen die Werke und das Wirken von Anton Bruckner unter dem Motto „Bruckner elementar“ im Fokus des Brucknerfests. Das Œuvre Bruckners wurde dabei von nationalen sowie internationalen Künstlern in den Mittelpunkt gestellt.[206]
  • „Club Spielplatz“: Club mit Events unterschiedlicher Musikrichtungen, von House / Deep House bis Reggae, Drum and Bass, Rave oder Hip-Hop
  • „Club Tunnel“: Veranstaltet meist Partys der verschiedensten Techno- und/oder Drum-and-Bass-Stilrichtungen
  • Cultur-Café „Smaragd“: Lokal mit kleiner Bühne im Kellergewölbe, auf der neben regionalen Jazz-, Pop- und Rockbands auch internationale Größen zu hören sind.
  • Design Center Linz: ist ein modernes Kongress- und Ausstellungszentrum, dessen Glasdach eine blendfreie Tageslichtatmosphäre im Inneren erzeugt.[207]
  • Johannes-Kepler-Sternwarte Linz: eröffnet 1983
  • Kapu“: Veranstaltungen mit Schwerpunkt auf Hip-Hop, Reggae, Experimental, Noise-Rock und Alternative Musik. 10.000 Besucher (2005)
  • „Kijani“: Bar/Veranstaltungsort für Konzerte im elektronischen Bereich
  • Kinderkulturzentrum Kuddelmuddel: Am 27. April 1990 eröffnet, 22.382 Besucher (2005)
  • KUBA Jugendkultur: ist eine Einrichtung des VJF Linz, dem Verein für Jugend und Freizeit in Linz, und wendet sich an alle jungen Menschen, die sich für Kultur interessieren.[208]
  • Kulturhaus Reiman, Promenade 29, Konzerte, Jugendtheater, Kabarett und Kleinkunst
  • Kulturzentrum Hof: 40.520 Besucher (2005) Das Kulturzentrum Hof, mit mehr als 400 m², wurde 1984 gegründet und ursprünglich als Jugendzentrum initiiert.[209]
  • Kunstraum Goethestrasse: 1998 gegründet, ist der Kunstraum ein Ort zeitgenössische Kunst, Kulturtheorie und Soziales
  • Landeskulturzentrum Ursulinenhof: eröffnet am 21. März 1977, 183.511 Besucher (2005)
  • Linzer Auge: drehbares Ponton in der Donau, eröffnet am 11. September 2009, gesunken in der Nacht auf den 4. Juni 2010.
  • LIVA (Linzer Veranstaltungsgesellschaft GmbH): Die LIVA vereint Kultur und Sport unter einem Dach. Zur LIVA gehören das Brucknerhaus, der Posthof, das Linzer Kinderkulturzentrum „Kuddelmuddel“ sowie das Stadion, die Sport- und Mehrzweckhalle sowie die Sportanlagen Froschberg, Lissfeld und Auwiesen.[210]
  • „MAIZ“: ist ein autonomes Zentrum von und für Migrantinnen in Linz, das eigene Kulturprojekte umsetzt.[211]
Mural Harbour: eines der Wandbilder
  • Mural Harbor: Graffiti und zeitgenössische Wandmalerei sind das Hauptaugenmerk des Kulturvereins Mural Harbor. Mit ihrem Sitz direkt in der BoxxOffice in der Linz AG Handelshafen, liegt das Ziel des Vereins darin, die spezielle Umgebung und das Hafenmilieu mit Farben und Codes unserer Generation zu bereichern – als Zeitspuren von heute. Die galerieartigen Darstellungen dienen vor allem der Aufhellung und Verschönerung des Alltags eines jeden Stadtbewohners. Einheimische sowie internationale Künstler aus Deutschland, Serbien, Griechenland, Spanien, Brasilien, Venezuela, USA oder Australien haben sich an diesem bunten Projekt beteiligt und farbenreiche Motive und Zeichnungen an Wänden und Mauern hinterlassen.[212] Es bestehen Angebote, sich per Flusskreuzfahrt oder per Führung zu Fuß die Graffitikunst näherbringen zu lassen. Am Ende jeder Tour ist man eingeladen, sich selbst in der modernen Wandmalerei zu beweisen und sogar einen entsprechenden Workshop zu besuchen. Die Homepage bietet die Möglichkeit zur Vernetzung mit den Ansprechpartnern („Don’t be a stranger“), wenn es um Fragen zu den Künstlern, Kreuzfahrten, Workshops geht oder man mitmachen bzw. Kritik hinterlassen will. Jede dieser Mitteilungen wird individuell bearbeitet.[213]
  • Musikpavillon im Donaupark: 4.065 Besucher (2005)
  • Posthof: 1984 eröffnetes Veranstaltungszentrum für Pop-, aber auch viel alternative Musik (Reggae, Hip-Hop, Metal, Drum and Bass), Tanz, Aktions- und Kleinkunst; sehr vielfältiges Programm; das größte Veranstaltungszentrum in Linz. 78.702 Besucher (2009)
  • Stadtwerkstatt: 1979 gegründete Kulturvereinigung; In ihrer Heimstätte in der Kirchengasse 4 im Stadtteil Urfahr befindet sich auch das „Café Strom“ sowie ein Veranstaltungssaal für oft international besetzte alternative Musikveranstaltungen, aber auch Lesungen u. ä. 19.000 Besucher (2005)
  • Raumschiff: 2014 gegründete Kultur- und Kunstvereinigung; der gemeinnützige Verein ermöglicht Kunst- und Designschaffenden Präsentationsmöglichkeiten und Experimentierräume[214]
  • Tabakfabrik: Ausstellungen sowie musikalische Veranstaltungen; der Linzer Karikaturist Gerhard Haderer kritisiert und entlarvt seit rund vier Jahrzehnten die Gehorsamen der Gesellschaft. Sein Projekt „Schule des Ungehorsams“ ist ein Aufruf an alle Menschen, die sich einmischen wollen, um die Gesellschaft mitzugestalten, in einer spielerischen Art und Weise Ungehorsam durchzudenken. Ihren Sitz hat sie seit November 2017 in der Linzer Tabakfabrik,[215] Haderer selbst ist der Schulwart.[216] Die geplanten Aktivitäten umfassen Ausstellungen, Lesungen, Publikationen, Vorträge und Workshops.[217]
  • Weinkellerei Josef Cembran: Veranstaltungen von Weinverkostungen bis hin zu Techno/Drum-and-Bass-Partys.

Kulturvereinigungen

Neben d​er bereits o​ben erwähnten Stadtwerkstatt existieren n​och zahlreiche weitere Kulturvereinigungen wie:

  • „AVRASYA“ – Kultur-, Bildungs- und Hilfsverein
  • Backlab: Seit über zehn Jahren ist das in Oberösterreich gegründete Künstlerkollektiv Backlab in Österreich, und gelegentlich im Ausland, tätig. Aus einer kleinen Gruppe Mühlviertler Künstler und Kulturaktivisten gewachsen, umfasst das Kollektiv mittlerweile mehr als vierzig Personen und kann auf eine langjährige Reihe erfolgreicher Projekte zurückblicken. Aus dem Kollektiv entstanden auch zwei eigene Labels: „temp~records“ und „!records“ (RufzeichenRecords).
  • Business & culture: 2004 von Kulturschaffenden und Unternehmer als gemeinnütziger Verein gegründet. business & culture bildet Netzwerke, um höhere Synergien im Bereich Kultur und Wirtschaft zu erzielen (z. B. Kreativwirtschaft, Sponsoring, Corporate Cultural Responsibility) und Entwicklungen kritisch zu reflektieren.
  • Die Fabrikanten: 1990 gegründet, als Kommunikationsagentur und Künstlergruppe im Film-, Medien- und Aktionskunstbereich tätig.
  • Forum Metall: Im Linzer Donaupark finden sich Plastiken nationaler sowie internationaler Künstler, dessen Ursprungsidee die Verschmelzung von Kunst und Wirtschaft versinnbildlichen soll. Gründer dieser Idee, Helmuth Gsöllpointner und Peter Baum, wollten den Industriestandort Linz als Kunstmetropole etablieren. Plastiken von Herbert Bayer, Max Bill, David Rabinowitch gibt es im Linzer Donaupark für sich zu entdecken.[218]
  • „FIFTITU%“: Feministisches Forum für Künstler und Kulturarbeiter.[219]
  • Freundinnen der Kunst: Künstlerkollektiv, kommend aus den Bereichen Video, Bühnenbild, Bildende Kunst und Grafikdesign.[220]
  • „IFEK“ – Institut für erweiterte Kunst: ist ein Linzer Kunst und Kulturverein, der im Grand Hotel Cafe zum Rothen Krebsen beheimatet ist.[221]
  • „junQ.at“: ist die größte unabhängige Jugendredaktion Oberösterreichs.[222]
  • KUPF: ist die zentrale Plattform für Initiativen der freien und zeitgenössischen Kulturarbeit in OÖ. Ziel der KUPF ist die ständige Verbesserung der Rahmenbedingungen für freie Kulturarbeit.[223]
  • Kulturzentrum Hof: Vom 1985 gegründeten Verein werden diverse kulturelle Veranstaltungen, wie z. B.: Konzerte, Kabarett, Lesungen, Diavorträge oder Ausstellungen organisiert.[224]
  • Linzer Volksbildungsverein: Der Verein ist besonders im Bereich Erwachsenenbildung und der Regionalkultur tätig.[225]
  • MAERZ Künstlervereinigung
  • Medea – Initiative für Kunst & Medien: 1998 wurde Medea In Linz gegründet. Neben dem Offenen Atelier beheimatet Medea die Künstlergruppe XX, das Absurde Orchester und bis 2005 die interkulturelle Medienwerkstatt Pangea. Jährlich findet eine große Gruppenausstellung statt. Das Offene Atelier begibt sich regelmäßig auf Tournee (On Tour). Der Aktivisten-, Künstler- und Theoretikerkreis von MEDEA umfasst etwa 20 bis 30 Personen.
  • „Pangea“ – Interkulturelle Medienwerkstatt: Der Verein setzt sich für ein positives Miteinander von Menschen unterschiedlicher Herkunft ein. Mit Kunst-, Kultur- und Medienprojekten sollen jede Form von Rassismus, Diskriminierung und Ausgrenzung aktiv bekämpft werden.[226]
  • Pixelhotel: Der Kulturverein wurde 2006 mit dem Ziel gegründet, seinen Gästen die Besonderheiten einer Stadt zugänglich zu machen und sie an ungewöhnlichen Orten zu beherbergen.[227]
  • qujOchÖ: Im August 2004 hat sich die Kunst- und Kulturinitiative „qujOchÖ“ zusammen mit befreundeten Künstlern an der Linzer Kulturmeile angesiedelt, wo dieses Kollektiv Labor, Werkplatz und Atelier als Grundlage für kontinuierliche und professionelle Kunst- und Kulturarbeit vorfindet.
  • Kulturverein Schloß Ebelsberg: Der Verein wurde 1977 gegründet um Das Schloss sowie den Park zu restaurieren. Veranstaltungen wie etwa Weihnachtsmärkte oder Konzerte werden vom Kulturverein organisiert.
  • Social Impact – Kunst & Aktionsforschung: 1997 in Linz gegründet, wird an der Entwicklung und Erprobung von Strategien gearbeitet, um gesellschaftliche Konflikte mit den Mitteln von Kunst und Aktionsforschung zu bearbeiten. Das Arbeitsfeld reicht von Sprachkursen für Sexarbeiterinnen am Straßenstrich bis zur Subversiv Messe – Fachmesse für Gegenkultur und Widerstandstechnologien.
  • servus.at: Die Kulturinitiative leistet seit 1996 einen Betrag zur selbstbestimmten Nutzung des Netzes als Medium für neue künstlerische und medienkulturelle Produktion im Raum Oberösterreich und darüber hinaus.[228]
  • Time’s Up: International agierendes Künstlerkollektiv im Grenzbereich zwischen Kunst, Wissenschaft, Technologie und Unterhaltung.[229]
  • Vereinigung Kunstschaffender Oberösterreichs – bvoö (ehem. Berufsvereinigung Bildender Künstler Oberösterreichs – BVOÖ): Unabhängige Plattform für zeitgenössische Kunst und internationalen Festivalhighlights mit der Galerie im Ursulinenhof im OÖ Kulturquartier.
  • Zülow Gruppe: Der Zweck des Vereins liegt in der kritischen Auseinandersetzung mit der Umwelt in zeitgenössischen Darstellungsformen. Die Zülow Gruppe übt gemeinnützige Zwecke aus.[230]

Linz in Lied und Musik

Es existieren zahlreiche Volkslieder, i​n denen d​ie Stadt Linz besungen wird.[231] Die bekanntesten sind:

  • Des Linzer Bier is guat
  • Drum san ma Landsleit
  • Fahr auffi nach Linz
  • I bin aus Oberösterreich
  • Schöne Linzerstadt, ich muss dich meiden
  • Träume von Linz an der Donau
  • Und Linz is a Stadtl und Wean is a Stadt
  • Und z’Linz auf da Bruckn, da geht da Gspass an

Des Weiteren g​ibt es zahlreiche Blasmusikstücke, d​ie Linz zugedacht sind, z. B. v​on Werner Brüggemann u​nd Igo Hofstetter. Ludwig Schmidseder widmete d​er Linzer Torte d​ie gleichnamige Operette u​nd Mozart komponierte d​ie Linzer Sinfonie. Mitte d​es 20. Jahrhunderts machten d​ie Blasmusikgruppe Linzer Buam d​ie Stadt musikalisch weitum bekannt. Auch zeitgenössische Musikgruppen d​er Popularmusik (z. B. Texta) interpretieren Texte über Linz.

Kulinarik

In Linz g​ibt es sowohl traditionelle Gasthäuser inklusive Ausflugsgasthäuser u​nd urige (Most-)Heurige a​ls auch moderne u​nd exotische Küche. Der Einfluss v​on 140 Nationen lässt s​ich auch i​m kulinarischen Angebot spüren. Ein Zusammenschluss v​on über vierzig Restaurants, Cafés u​nd u. a. Bars s​ind die Hotspots. Zudem verfügt Linz über mehrere à-La-Carte-Sternerestaurants u​nd Gault-Millau-Haubenrestaurants.

Zu den typischen Speisen in Linz zählen neben der berühmten Linzer Torte in erster Linie Knödel und Strudel in allen Varianten. Eine weitere Spezialität ist der Erdäpfelkäs, ein Brotaufstrich aus zerstampften Erdäpfeln und Rahm. Einige bekannte Köche aus Linz sind Lukas Erich, welcher im „Verdi“ kocht, und Georg Essig aus „Der neue Vogelkäfig“.[232][233] Bis 1981 existierte in Linz eine Brauerei der Österreichischen Brau AG, in der das Linzer Bier gebraut wurde.

Kulturhauptstadt 2009 und Creative City der UNESCO

Linz w​urde für 2009, gemeinsam m​it der litauischen Hauptstadt Vilnius, z​ur Kulturhauptstadt Europas auserkoren (siehe Linz 2009 – Kulturhauptstadt Europas). Seit 1. Dezember 2014 i​st Linz a​ls „City o​f Media Arts“ Mitglied d​es Creative Cities Networks (UCCN) d​er UNESCO.[112] Diesen Titel erhalten Städte, d​ie durch d​ie Förderung u​nd erfolgreiche Integration v​on Medienkunst d​as urbane Leben bereichern u​nd die Zivilgesellschaft i​n diese elektronischen Kunstformen einbindet.[234] Der Titel i​st sowohl e​ine Auszeichnung a​ls auch e​in Auftrag für d​ie stärkere Positionierung d​er Medienkunst i​n Linz.

Ziel i​st daher, d​ie kulturelle Vielfalt aufrechtzuerhalten u​nd darzustellen. Auch n​ach dem Jahr a​ls Kulturhauptstadt s​oll die Internationalisierung weitergeführt u​nd die Netzwerke ausgebaut werden. Das Netzwerk d​er Creative Cities umfasst d​ie Bereiche Literatur, Film, Musik, Handwerk u​nd Volkskunst, Design, Gastronomie s​owie Medienkunst.[235] Die insgesamt 69 Städte teilen i​hre Erfahrungen u​nd überlegen w​ie sie a​m besten m​it der Globalisierung zurechtkommen. Um e​inen möglichst intensiven Diskurs m​it den anderen Mitgliedsstädten z​u ermöglichen, m​uss Linz n​ach einigen Jahren e​ine Selbstevaluierung durchführen. Nach d​rei Jahren überprüft d​ie UNESCO, o​b Linz bestimmte Maßnahmen i​m Bereich Medienkunst gesetzt h​at und weiterhin d​en Titel führen darf.[236] Auf Grund d​er langjährigen Erfahrung u​nd des gewonnenen Know-hows k​ann Linz s​ich weiterhin i​n das Creative Cities Netzwerk einbringen u​nd als „kreatives Zentrum“ i​m internationalen Wettbewerb v​on Nutzen sein. Neben Linz zählen a​uch Enghien-les Bains, Lyon, Sapporo, Dakar, Gwangju, Tel Aviv-Jaffa u​nd York z​u den „Cities o​f Media Arts“.[237]

Anlässlich d​er Ernennung Linz z​ur „City o​f Media Arts“ f​and vom 27. November 2014 b​is 18. Dezember 2014 i​n der Tabakfabrik Linz d​ie Ausstellung „Innovators Playground“ statt, d​ie von d​er Creative Region Linz & Upper Austria organisiert wurde. Im Rahmen dessen wurden innovative Projekte u​nd Produkte d​er Kreativwirtschaft gezeigt.[238][239]

Zudem wurde die Wahl zur Kulturhauptstadt Europas im Jahr 2009 zum Anlass genommen, den internationalen Auftritt der Stadt zu erneuern. Das Projekt Linz 2009 – Kulturhauptstadt mit dem Slogan „Linz Verändert“ sowie „Linz09“ wurde ins Leben gerufen.[240][241][242] Mit der Aufnahme hat Linz nicht nur einen Titel, sondern kann auch das UNESCO-Logo im Auftritt der Stadt verwenden. Zusammen mit den UNESCO-Unterlagen werden Richtlinien zur Verwendung des Logos gemeinsam mit dem bestehenden städtischen Erscheinungsbild entwickelt. Außerdem wurde eine eigene Homepage erstellt und der Aufbau eines Interessensnetzwerks innerhalb von Linz und Oberösterreich organisiert.

Das neueste Projekt, d​as Linz i​m Rahmen d​er City o​f Media Arts entwickelt hat, i​st das i​n der Tabakfabrik angesiedelte „Valie Export Center“, d​as zusammen m​it der Kunstuniversität Linz betrieben wird. Es stellt e​ine internationale Forschungsstelle für Medien- u​nd Performancekunst dar. Außerdem umfasst e​s Vorlass s​owie Archiv d​er angesehenen u​nd aus Linz stammenden Medienkünstlerin Valie Export, d​ie zahlreiche heimische s​owie internationale Preise vorzuweisen hat.[243] Zusammen m​it dem Archiv d​er Ars Electronica beherbergt Linz z​wei international anerkannte Medienkunstarchive.[244] Die Archive dienen a​ls Ausgangspunkt für d​ie künstlerische u​nd wissenschaftliche Auseinandersetzung m​it Medien- u​nd Performancekunst sowohl innerhalb Österreichs, a​ls auch international.

Open Commons

Open Commons Linz i​st eine Initiative, welche s​eit 2009 „freie Daten“ anbietet. Darunter versteht m​an unter anderem geo- u​nd stadtbezogene Daten s​owie Informationen a​us Politik, Freizeit o​der Tourismus. Ein weiterer Punkt d​er Initiative s​ind die 202 Hotspots m​it kostenlosen Wlan u​nd ein s​o genannter „Public Server“ für i​n Linz gemeldete Bürger. Zu d​en Schwerpunkten d​er Hotspots gehören n​eben öffentlichen Plätzen u​nd Parks, s​owie städtischen Einrichtungen, a​uch die öffentlichen Verkehrsmittel. Die Open Commons Plattform m​acht die Stadt z​u einem europäischen Vorreiter bezüglich offener Daten.[245][246]

Gedenkjahr 2018

Am 29. Juni 2018 startet d​as Projekt „Linz 1938/1918“, welches a​n 100 Jahre Republiksgründung (1918) u​nd 80 Jahre „Anschluss“ (1938) erinnern soll. Im Rahmen e​iner Installation i​m öffentlichen Raum d​er Ars Electronica i​n Kooperation m​it der Direktion Kultur u​nd Bildung u​nd dem Archiv d​er Stadt Linz w​ird dieses Gedenkprojekt medial aufbereitet u​nd in d​er Innenstadt präsentiert. Damit erfüllt Linz m​it seiner Erklärung z​ur Friedensstadt i​hre Verantwortung u​nd ihr Engagement z​ur Friedenserhaltung u​nd leistet e​inen Beitrag z​ur Vergangenheitsaufarbeitung. Menschen, d​ie wenig Bezug z​u den Jahren 1918 o​der 1938 haben, sollen erreicht werden.[247]

Sport

In Linz g​ibt es 302 Sportvereine. 224 d​avon sind i​n den d​rei großen Dachverbänden ASKÖ (108 Vereine m​it rund 48.500 Mitgliedern), UNION (67 Vereine m​it rund 40.500 Mitgliedern) u​nd ASVÖ (49 Vereine m​it rund 19.000 Mitgliedern) eingegliedert. Zu d​en berühmtesten Vereinen zählt d​er mittlerweile i​ns Paschinger Waldstadion abgewanderte LASK, österreichischer Fußballmeister 1965 s​owie der SK VÖEST Linz, österreichischer Fußballmeister v​on 1974 (die Fußballsektion besteht i​n der ursprünglichen Form n​icht mehr, mittlerweile w​ird Fußball n​ur mehr a​ls Breitensport angeboten) bzw. dessen ideologischer Nachfolger FC Blau-Weiß Linz. In d​en letzten Jahren ebenfalls s​tark an Zuschauern gewonnen h​at der Eishockeyverein EHC Black Wings Linz, nachdem m​an in d​er Saison 2002/03 u​nd 2011/12 d​en Meistertitel holte.

Im August 2011 fanden Vorrundenspiele u​nd die Viertelfinali d​er Faustball-Weltmeisterschaft i​m Askö Bewegungs Center Linz statt. Das Finale d​er Faustball-WM w​ar am 13. August i​m Waldstadion Pasching, w​o die österreichische Faustballnationalmannschaft Vizeweltmeister wurde.[248]

Am 24. September 2011 f​and in d​er Stadt d​ie Europameisterschaft i​m Swingolf m​it 160 Aktiven statt.[249]

Sporteinrichtungen (Auswahl)

Sportvereine (Auswahl)

Sportveranstaltungen

  • CSIO-Reitsportturnier: 12.000 Besucher (2004)
  • II. Hallen-Weltmeisterschaften der Senioren und Seniorinnen: 3300 Teilnehmer (2006)[250]
  • Gugl-Meeting: Leichtathletik-Wettkampf im Linzer „Gugl“-Stadion mit 14.700 Besuchern (2006)
  • Generali Ladies Linz: Tennisturnier mit 30.000 Besuchern (2006)
  • Linz-Marathon: 19.400 Teilnehmer (2019)
  • Drei-Brücken-Lauf: 2.000 Teilnehmer (2019)
  • Linz-Triathlon: ca. 1.000 Teilnehmer (2008)
  • Silvesterlauf Linz: ca. 600 Teilnehmer (2008)

Siehe auch

Persönlichkeiten

Sonstiges

  • Der geometrische Mittelpunkt (Flächenschwerpunkt) von Linz liegt bei den Koordinaten N48 17.060 E14 18.968 (Aigengutstrasse 20, St. Peter, auf einem Grundstück der ÖBB POSTBUS GMBH)

Literatur

  • Franz Dobusch/Johann Mayr: Linz. Stadt der Arbeit und Kultur. Gutenberg-Werbering, Linz, 1997, ISBN 978-3900401436.
  • Maximiliane Buchner: Expressionistische Baukunst in Linz / Donau: Curt Kühne und Julius Schulte als Vertreter einer „anderen Moderne“. In: INSITU 2020/2, S. 285–298.
  • Gregor Gumpert, Ewald Tucai (Hrsg.): Linz literarisch. Eine Anthologie. Bibliothek der Provinz, Weitra 2007, ISBN 978-3-85252-816-8.
  • Justus Schmidt: Linz an der Donau.(Deutsche Lande Deutsche Kunst). München/Berlin 1959.
  • Justus Schmidt: Neues Linz. (Deutsche Lande – Deutsche Kunst.). Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 1961.
  • Franz Zamazal: Linz. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2004, ISBN 3-7001-3045-7.

Film

  • Blick zurück als Schritt nach vorn – Linz ist Kulturhauptstadt 2009. Dokumentation, Deutschland, 2009, 4:03 Min., Buch und Regie: Peter Gerhardt, Till Rüger, Produktion: hr, Erstsendung: 4. Jänner 2009, online-Video und Filmtext
  • Es muss was geben – Dokumentarfilm über die alternative Linzer Musikszene in den 1980er Jahren. Österreich, 2010, 104 Min., Regie: Oliver Stangl und Christian Tod
Commons: Linz – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Linz – Reiseführer
Wikiquote: Linz – Zitate
Wikisource: Linz – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise

  1. bis 12. Mai 2014 auch 070, Hilfe – Nummerierung: Warum wurden die Vorwahlen (0)70 für Linz und (0)222 für Wien abgeschafft und welche Übergangsbestimmungen gab es? rtr.at; abgerufen 21. Februar 2008 und 26. April 2016. – Mit Verweis auf KEM-V 2009, die Kommunikationsparameter-, Entgelt- und Mehrwertdiensteverordnung 2009, BGBl II Nr. 212/2009 idgF
  2. Ing. Emmerich Gaigg: Nummernsalat waehlamt.at, Verein Nachrichtentechnik einst und jetzt, 1995, ergänzt 2012/13, abgerufen 9. September 2019. – Kurze 3-stellige Vorwahl "0732" seit 1. Oktober 1977, davor und parallel noch 2 weitere Jahre: "07222".
  3. Eurostat Urban Audit: Metropolregionen (Larger Urban Zone), abgerufen am 6. Juli 2021.
  4. DORIS – interMAP
  5. Stadtplanung Linz mit der Aufteilung der Flächennutzung, Mai 2014
  6. Statistik Austria
  7. Linz – Politik/Verwaltung – Linz Zahlen – Stadtgebiet (mit Überblick über die aktuellen und ehemaligen, von 1957 bis 2013 gültigen statistischen Bezirke von Linz), Stand der Daten: 1. Jänner 2019; abgerufen am 21. August 2019.
  8. CSV-Datei aus REGIONALINFORMATION.zip (1.221 KB); abgerufen am 12. Jänner 2019.
  9. Linz Zahlen. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 15. Juli 2018; abgerufen am 15. Juli 2018.
  10. Emissionen (Memento vom 12. Oktober 2012 im Internet Archive). Website der Stadtforschung Linz, abgerufen am 26. August 2012.
  11. Report Nr. 2/2012 – Air Quality Data in 2011. (PDF) Stadt Linz – Environmental and Technical Center, abgerufen am 12. Juni 2014.
  12. Fritz Mayrhofer, Willibald Katzinger: Geschichte der Stadt Linz. Band 1: Von den Anfängen zum Barock. Linz 1990, ISBN 3-85358-100-5, S. 37–38.
    Zeittafel Mittelalter 7.–12. Jahrhundert. In: stadtgeschichte.linz.at.
  13. Erwin Reidinger: Mittelalterliche Stadtplanung am Beispiel Linz. In: Historisches Jahrbuch der Stadt Linz 2001. Linz 2003, ISBN 3-900388-54-7, S. 92–96 (ooegeschichte.at [PDF]).
  14. Fritz Mayrhofer, Willibald Katzinger: Geschichte der Stadt Linz. Band 1: Von den Anfängen zum Barock. Linz 1990, ISBN 3-85358-100-5, S. 57–61.
  15. Der Landtag – Wie alles begann: 1408 – heute. In: land-oberoesterreich.gv.at. Abgerufen am 11. August 2019.
  16. Kaiserstadt Linz. In: Forum OÖ Geschichte. Abgerufen am 12. August 2019.
  17. Fritz Mayrhofer, Willibald Katzinger: Geschichte der Stadt Linz. Band 1: Von den Anfängen zum Barock. Linz 1990, ISBN 3-85358-100-5, S. 61, 76–82.
  18. @1@2Vorlage:Toter Link/www.nachrichten.at (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Oberösterreichische Nachrichten, 3. Jänner 2007, S. 30.
  19. Vom Fließband zum Cleandesk, Ö1 Radiokolleg, 5. Oktober 2015, 09:05 Uhr.
  20. Rudolf Lehr: Landeschronik Oberösterreich. Verlag Christian Brandstätter, Wien 2008, ISBN 978-3-85033-230-9, S. 182.
  21. NiederösterreichischeFeuerwehrstudien Band 2 – Die Beziehungen der deutschen und der österreichischen Feuerwehren von 1861 bis 1936
  22. Ernst Neweklowsky: Die Donau bei Linz und ihre Regelung. In: Naturkundliches Jahrbuch der Stadt Linz. 1955, S. 172 (zobodat.at [PDF; 3,7 MB], abgerufen am 4. Jänner 2012).
  23. Walter Schuster: Eliten in Politik und Verwaltung: Die Stadt Linz 1918–1934–1938–1945. In: Wolfgang Weber, Walter Schuster (Hrsg.): Biographien und Zäsuren, Österreich und seine Länder 1918–1933-1938. Historisches Jahrbuch der Stadt Linz 2010/2011; Linz 2011, ISBN 978-3-900388-59-1, S. 58–59.
  24. Cornelia Daurer: Kommunalpolitik 1919–1934. In: Fritz Mayrhofer, Walter Schuster (Hrsg.): Linz zwischen Demokratie und Diktatur 1918–1945. (= Linz-Bilder 2). 2. Auflage. Linz 2008, ISBN 978-3-900388-86-7, S. 35, 37–38.
  25. Kurt Tweraser: Das politische Parteiensystem im Linzer Gemeinderat. In: Fritz Mayrhofer, Walter Schuster (Hrsg.): Linz im 20. Jahrhundert. Beiträge. Band 2, Linz 2010, ISBN 978-3-900388-58-4, S. 171–172.
  26. Walter Schuster: „Ständestaat“ 1934–1938. In: Fritz Mayrhofer, Walter Schuster (Hrsg.): Linz zwischen Demokratie und Diktatur 1918–1945. (= Linz-Bilder 2). 2. Auflage. Linz 2008, ISBN 978-3-900388-86-7, S. 55, 67; Thomas Dostal: Intermezzo – Austrofaschismus in Linz. In: Fritz Mayrhofer, Walter Schuster (Hrsg.): Linz im 20. Jahrhundert. Beiträge. Band 2, Linz 2010, ISBN 978-3-900388-58-4, S. 638–640.
  27. Thomas Dostal: Intermezzo – Austrofaschismus in Linz. In: Fritz Mayrhofer, Walter Schuster (Hrsg.): Linz im 20. Jahrhundert. Beiträge. Band 2, Linz 2010, ISBN 978-3-900388-58-4, S. 640.
  28. Thomas Dostal: Intermezzo – Austrofaschismus in Linz. In: Fritz Mayrhofer, Walter Schuster (Hrsg.): Linz im 20. Jahrhundert. Beiträge. Band 2, Linz 2010, ISBN 978-3-900388-58-4, S. 642–648, 660, 684–687, 719–739, 749–750.
  29. Fritz Mayrhofer: Die „Patenstadt des Führers“, Träume und Realität. In: Fritz Mayrhofer, Walter Schuster (Hrsg.): Nationalsozialismus in Linz. 2. Auflage. Linz 2002, ISBN 3-900388-81-4, S. 328–329, 334–335.
  30. Josef Goldberger, Cornelia Sulzbacher: Der „Anschluss“. In: ooegeschichte.at. Virtuelles Museum Oberösterreich;
  31. Fritz Mayrhofer: Die „Patenstadt des Führers“, Träume und Realität. In: Fritz Mayrhofer, Walter Schuster (Hrsg.): Nationalsozialismus in Linz. 2. Auflage. Linz 2002, ISBN 3-900388-81-4, S. 333, 336–337.
  32. Bertrand Perz: Nationalsozialistische Konzentrationslager in Linz. In: Fritz Mayrhofer, Walter Schuster (Hrsg.): Nationalsozialismus in Linz. 2. Auflage. Linz 2002, ISBN 3-900388-81-4, S. 1047, 1060–1064; Hermann Rafetseder: Der „Ausländereinsatz“ zur Zeit des NS-Regimes am Beispiel der Stadt Linz. In: Fritz Mayrhofer, Walter Schuster (Hrsg.): Nationalsozialismus in Linz. 2. Auflage. Linz 2002, ISBN 3-900388-81-4, S. 1167–1175.
  33. Bertrand Perz: Nationalsozialistische Konzentrationslager in Linz. In: Fritz Mayrhofer, Walter Schuster (Hrsg.): Nationalsozialismus in Linz. 2. Auflage. Linz 2002, ISBN 3-900388-81-4, S. 1044.
  34. Michael John: „Bereits heute schon ganz judenfrei …“, Die jüdische Bevölkerung von Linz und der Nationalsozialismus. In: Fritz Mayrhofer, Walter Schuster (Hrsg.): Nationalsozialismus in Linz. 2. Auflage. Linz 2002, ISBN 3-900388-81-4, S. 1381, 1035.
  35. Henry Friedlander: Damals in der Ostmark, Die Mordanstalten in und bei Linz. In: Fritz Mayrhofer, Walter Schuster (Hrsg.): Nationalsozialismus in Linz. 2. Auflage. Linz 2002, ISBN 3-900388-81-4, S. 1028, 1035.
  36. Cornelia Daurer: NS-Diktatur 1938–1945. In: Fritz Mayrhofer, Walter Schuster (Hrsg.): Linz zwischen Demokratie und Diktatur 1918–1945. (= Linz-Bilder 2). 2. Auflage. Linz 2008, ISBN 978-3-900388-86-7, S. 83.
  37. Stefan Brauburger: Unterirdische SS-Anlage : Geheimes KZ unter Tage? zdf.de, 8. September 2019, abgerufen 9. September 2019. – Dokumentationsfilm 3:31–3:49/44:07.
  38. Rudolf Lehr: Landeschronik Oberösterreich. Verlag Christian Brandstätter, Wien 2008, ISBN 978-3-85498-331-6, S. 359 f.
  39. Walter Schuster, Anneliese Schweiger, Maximilian Schimböck (Hrsg.): Nationalsozialismus – Auseinandersetzung in Linz, 60 Jahre Zweite Republik. Linz 2005, ISBN 3-900388-84-9, S. 151.
  40. Projekte Nationalsozialismus in Linz. In: stadtgeschichte.linz.at.
  41. Walter Schuster, Anneliese Schweiger, Maximilian Schimböck (Hrsg.): Nationalsozialismus – Auseinandersetzung in Linz, 60 Jahre Zweite Republik. Linz 2005, ISBN 3-900388-84-9; darin Dokumentationen der Denkmäler und Gedenktafeln sowie der Straßenbenennungen.
  42. statistik.at
  43. Volkszählung 2001 – Religionszugehörigkeit. (Memento vom 30. Januar 2012 im Internet Archive) (PDF; 19 kB) linz.at
  44. Daniela Ellmauer, Michael John, Regina Thumser: ‚Arisierungen‘, beschlagnahmte Vermögen, Rückstellungen und Entschädigungen in Oberösterreich. (= Veröffentlichung der Österreichischen Historikerkommission, Band 17/1). Oldenbourg Verlag, Wien/ München 2004, S. 43 (Buchauszug online auf googlebooks.com)
  45. Die Mitglieder des Linzer Stadtsenates. Abgerufen am 26. Januar 2021.
  46. FP-Wimmer will nun Rechtsanwalt werden. Artikel vom 28. Februar 2019, abgerufen am 28. Februar 2019.
  47. Linzer Vizebürgermeister tritt zurück. In: ORF.at. 13. Oktober 2021, abgerufen am 13. Oktober 2021.
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  49. All Around the World – Die Partnerstädte der Landeshauptstadt Linz. (PDF; 1,5 MB) (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 29. Dezember 2010; abgerufen am 26. Januar 2010.
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  53. Linz in Zahlen 2005, S. 10. (Memento vom 30. September 2007 im Internet Archive) (PDF; 1,9 MB)
  54. Linz wird 2014 zur Tourismus-Kongressstadt. Abgerufen am 29. Januar 2015.
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  56. Linz als Meeting Destination kennenlernen –Business-Events und Veranstaltungen in Linz. Abgerufen am 22. August 2019.
  57. Kongress-Stadt Linz wieder unter Top 3 in der Tagungsbranche. Abgerufen am 27. Oktober 2015.
  58. Johannes Kepler Universität gründet das "Linz Institute of Technology". Abgerufen am 18. Februar 2017.
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  60. lt1.at, abgerufen am 7. Februar 2010.
  61. Linz, Salzburg und Bregenz florieren – und mit ihnen die Immobilienpreise. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 13. Juni 2014; abgerufen am 14. Januar 2016.
  62. Die aktuellen Immobilienpreise für Oberösterreich. Abgerufen am 29. Mai 2018.
  63. Linzer Märkte. Abgerufen am 13. Januar 2016.
  64. Linzer Marktfrühling 2015. Abgerufen am 13. Januar 2016.
  65. Liste der Einkaufszentren. Abgerufen am 13. Januar 2016.
  66. Linzer Landstraße zweitwichtigste Einkaufsstraße Österreichs. Abgerufen am 27. April 2016.
  67. Einkaufsstadt Linz holt auf. Abgerufen am 27. April 2016.
  68. Einkaufen in Linz – das bringt‘s. (PDF) (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 28. April 2016; abgerufen am 28. April 2016.
  69. Einkaufsstraßen. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 6. Mai 2016; abgerufen am 28. April 2016.
  70. Aktuelles vom Linzer Tourismus. Abgerufen am 14. Juli 2016.
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