Bezirk Schärding

Der Bezirk Schärding ist ein politischer Bezirk des Landes Oberösterreich.

Bezirk Schärding
Lage im Bundesland Oberösterreich
Lage des Bezirks Schärding im Bundesland Oberösterreich (anklickbare Karte)
Basisdaten
Bundesland Oberösterreich
NUTS-III-Region AT-311
Verwaltungssitz Schärding
Fläche 618,44 km²
(31. Dezember 2019)
Einwohner 57.438 (1. Jänner 2021)
Bevölkerungsdichte 93 Einw./km²
Kfz-Kennzeichen SD
Bezirkskennzahl 414
Bezirkshauptmannschaft
Bezirkshauptmann Rudolf Greiner
Webseite www.bh-schaerding.gv.at
Karte
Lage der Gemeinde Bezirk Schärding im Bezirk Schärding (anklickbare Karte)

Er grenzt im Süden an den Bezirk Ried im Innkreis, im Osten an die Bezirke Grieskirchen und Rohrbach, im Norden und Westen an den Freistaat Bayern. Er entspricht der Region Unteres Innviertel.

Geschichte

Der Bezirk wurde im Jahr 1868 eingerichtet. Im Zuge der Schaffung des Bezirks Grieskirchen musste 1906 der Bezirksgerichtssprengel Peuerbach abgegeben werden.

Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 wurde aus dem politischen Bezirk Schärding der "Landkreis Schärding". Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung des politischen Bezirks Schärding.

Bis Ende 2003 bestanden im Bezirk mit den Gerichtsbezirken Engelhartszell, Raab und Schärding drei Gerichtsbezirke. Engelhartszell und Raab wurden jedoch per 1. Jänner 2003 aufgelöst und die zugehörigen Gemeinden dem Gerichtsbezirk Schärding unterstellt.

Verwaltungsgliederung

Der Bezirk Schärding gliedert sich in 30 Gemeinden, darunter mit Schärding eine Stadt sowie 9 Marktgemeinden. Esternberg ist die flächenmäßig größte Gemeinde des Bezirks. Die Einwohnerzahlen sind vom 1. Jänner 2021.[1]

Gemeinde Lage Ew km² Ew / km² Gerichts­bezirk Region Typ Foto
Altschwendt


695 12,76 54 Schärding Gemeinde
Andorf


5.203 37,67 138 Schärding Markt-
gemeinde

Brunnenthal


2.085 14,94 140 Schärding Gemeinde

Diersbach


1.545 28,14 55 Schärding Gemeinde
Dorf an der Pram


1.072 12,68 85 Schärding Gemeinde
Eggerding


1.339 22,34 60 Schärding Gemeinde

Engelhartszell


909 18,83 48 Schärding Markt-
gemeinde

Enzenkirchen


1.794 23,30 77 Schärding Gemeinde
Esternberg


2.850 40,26 71 Schärding Gemeinde

Freinberg


1.440 20,16 71 Schärding Gemeinde

Kopfing im Innkreis


1.970 33,32 59 Schärding Markt-
gemeinde

Mayrhof


318 5,33 60 Schärding Gemeinde
Münzkirchen


2.547 21,07 121 Schärding Markt-
gemeinde

Raab


2.266 22,46 101 Schärding Markt-
gemeinde

Rainbach im Innkreis


1.517 24,42 62 Schärding Gemeinde
Riedau


2.068 7,61 272 Schärding Markt-
gemeinde

Sankt Aegidi


1.541 28,72 54 Schärding Gemeinde
St. Florian am Inn


3.138 24,16 130 Schärding Markt-
gemeinde

St. Marienkirchen bei Schärding


1.942 24,93 78 Schärding Gemeinde

St. Roman


1.738 31,77 55 Schärding Gemeinde
St. Willibald


1.122 14,51 77 Schärding Gemeinde
Schardenberg


2.454 31,63 78 Schärding Markt-
gemeinde

Schärding


5.216 4,08 1278 Schärding Stadt-
gemeinde

Sigharting


826 5,66 146 Schärding Gemeinde

Suben


1.561 6,40 244 Schärding Gemeinde
Taufkirchen an der Pram


2.940 29,18 101 Schärding Markt-
gemeinde

Vichtenstein


617 10,75 57 Schärding Gemeinde

Waldkirchen am Wesen


1.185 21,43 55 Schärding Gemeinde

Wernstein am Inn


1.554 16,52 94 Schärding Gemeinde

Zell an der Pram


1.986 23,37 85 Schärding Gemeinde

Mittelpunkt

Der geographische Mittelpunkt des Bezirkes liegt in der Katastralgemeinde Großwaging, Gemeinde Diersbach ().[2]

Bevölkerungsentwicklung

Wirtschaft

Im Bezirk gibt es rund 2450 Betriebe, davon entfallen auf den Handel 1112, das Gewerbe 999, den Tourismus 203, das Verkehrswesen 203 und auf die Industrie 52. Einen hohen Anteil machen Kleinstbetriebe aus. Die Randlage fern dem Oberösterreichischen Zentralraum erschwert die Bedingungen am Arbeitsmarkt. Ein Teil der Arbeitnehmer pendelt nach Bayern (Euregio-Zusammenarbeit Inn-Salzach).[3]

Persönlichkeiten

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria - Bevölkerung zu Jahresbeginn 2002–2021 nach Gemeinden (Gebietsstand 1.1.2021)
  2. Der Mittelpunkt des Bezirkes Schärding. (PDF) Amt der Oö. Landesregierung, abgerufen am 18. Mai 2020.
  3. Rudolf Lehr: Landeschronik Oberösterreich. Wien 2008, S. 18 f.

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