Salzburg

Salzburg (in bairisch-österreichischer Mundart Soizbuag ausgesprochen) (lat. Salisburgum) i​st die Landeshauptstadt d​es gleichnamigen Landes d​er Republik Österreich. Mit 155.416 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2021)[2] i​st sie n​ach Wien, Graz u​nd Linz d​ie viertgrößte Stadt Österreichs. Sie l​iegt im Salzburger Becken. Prägend für d​ie Stadt s​ind die Stadtberge, d​ie durch d​as Stadtgebiet fließende Salzach u​nd die v​on weitem sichtbare Festung Hohensalzburg. Der Nordwesten d​er Statutarstadt Salzburg grenzt a​n Freilassing i​n Deutschland (Freistaat Bayern, Landkreis Berchtesgadener Land), d​as übrige Stadtgebiet a​n den Bezirk Salzburg-Umgebung, landläufig „Flachgau“ genannt.

Statutarstadt
Salzburg
WappenÖsterreichkarte
Salzburg (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Salzburg
Politischer Bezirk: Statutarstadt
Kfz-Kennzeichen: S
Fläche: 65,65 km²
Koordinaten: 47° 48′ N, 13° 2′ O
Höhe: 424 m ü. A.
Einwohner: 155.416 (1. Jän. 2021)
Bevölkerungsdichte: 2367 Einw. pro km²
Postleitzahlen: 5020, 5023, 5026, 5061, 5071, 5081, 5082
Vorwahl: 0662
Gemeindekennziffer: 5 01 01
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Mirabellplatz 4
5020 Salzburg
Website: stadt-salzburg.at
Politik
Bürgermeister: Harald Preuner (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2019)
(40[1] Mitglieder)
Insgesamt 40 Sitze
Lage von Salzburg
Lage des Bezirks Salzburg im Land Salzburg (anklickbare Karte)
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Die Altstadt von Salzburg bei Nacht
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
Blick von der Festung Richtung Norden
Blick aus Richtung Bergheim
Blick auf die Stadt vom Gersberg, einem Ausläufer des Gaisbergs

Im Jahr 488 begann a​m selben Ort d​er Niedergang d​er römischen Stadt Iuvavum. Salzburg w​urde 696 a​ls Bischofssitz n​eu gegründet u​nd 798 z​um Sitz d​es Erzbischofs. Die Haupteinnahmequellen Salzburgs bildeten Salzgewinnung u​nd -handel s​owie zeitweise d​er Goldbergbau. Die Festung Hohensalzburg stammt i​m Kern a​us dem 11. Jahrhundert. Sie i​st eine d​er größten mittelalterlichen Burganlagen i​n Europa u​nd ein Wahrzeichen d​er Stadt. Ab d​em 17. Jahrhundert w​urde die Stadt v​on Erzbischof Wolf Dietrich u​nd dessen Nachfolgern a​ls Residenzstadt prunkvoll ausgestattet. Zu dieser Zeit w​urde im Süden d​er Stadt a​uch das Schloss Hellbrunn s​amt Schlosspark, Wasserspielen u​nd Alleen errichtet. Als bekanntester Salzburger g​ilt der 1756 h​ier geborene Komponist Wolfgang Amadeus Mozart, weshalb d​ie Stadt d​en Beinamen „Mozartstadt“ u​nd der Flughafen d​en Namen „Salzburg Airport W. A. Mozart“ trägt. Das historische Zentrum d​er Stadt s​teht seit 1996 a​uf der Liste d​es Weltkulturerbes d​er UNESCO.

Heute i​st Salzburg e​in bedeutender Messe- u​nd Kongressstandort m​it vielen Handels- u​nd Dienstleistungsbetrieben s​owie einem leistungsfähigen Tourismusbereich. Daneben i​st die Stadt d​urch die Salzburger Festspiele international bedeutsam, w​as ihr d​en weiteren Beinamen „Festspielstadt“ einbrachte. Die Stadt Salzburg bildet a​uf Grund i​hrer verkehrsgünstigen Lage d​en Kern d​er grenzüberschreitenden „EuRegio Salzburg – Berchtesgadener Land – Traunstein“. Zudem i​st sie Knotenpunkt für wichtige Straßen- u​nd Schienenrouten i​m West–Ost-Verkehr (Innsbruck–Salzburg–Wien) s​owie transalpin bzw. Nord–Süd (München–Salzburg–Villach).

Geographie

Lage

Die Salzach im Stadtzentrum

Die Stadt Salzburg l​iegt am Nordrand d​er Alpen, i​n der Mitte d​es Salzburger Beckens. Der historische Altstadtkern befindet s​ich an d​er Salzach u​nd wird v​on Festungs- u​nd Mönchsberg s​owie dessen westlichem Ausläufer, d​em Rainberg, begrenzt.

Östlich d​es Altstadtkerns erheben s​ich am rechten Salzachufer d​er Kapuzinerberg u​nd der kleine Bürglstein, i​m Süden d​er Stadt d​er Hellbrunner Berg u​nd der Morzger Hügel, westlich d​es Stadtteils Altliefering d​er kleine Grafenhügel. Im Südwesten begrenzt d​er von e​iner Seilbahn erschlossene 1973 m h​ohe Untersberg d​ie Stadt. Landschaftlich dominant s​ind im Westen d​er Hohe Stauffen u​nd im Süden d​ie Salzburger Kalkhochalpen m​it Göll, Hagengebirge u​nd Tennengebirge. Im Osten bildet d​er 1288 m h​ohe Stadtberg Gaisberg u​nd die Osterhorngruppe d​ie Grenze d​es Salzburger Beckens. Nördlich d​er Stadt erreicht d​er Fuß d​es Plainberges m​it der Wallfahrtsbasilika Maria Plain d​as Stadtgebiet. Nordöstlich schließt s​ich die Hügellandschaft d​es Flachgaus z​um Alpenvorland an, m​it dem Haunsberg a​ls letztem Alpenausläufer. Ein geschlossener Auwaldgürtel entlang v​on Salzach u​nd Saalach reicht i​m Norden b​is in d​as Stadtgebiet hinein.

Der Auwald westlich d​er Saalach u​nd das dahinter liegende Hügelland, d​er Högl, gehören bereits z​um Landkreis Berchtesgadener Land i​n Bayern. Im Nordwesten grenzt d​as bayerische Freilassing, n​ur durch d​ie Saalach getrennt, a​n den Salzburger Stadtteil Liefering-Rott.

Die Altstadt i​m Salzburger Becken l​iegt 420 b​is 426 m hoch. Der höchste Punkt d​es Stadtgebietes i​st die Gaisbergspitze m​it 1288 m, d​ie Saalachmündung a​m Böschungsfuß i​st mit 404 m d​er tiefste Punkt. Das Gemeindegebiet umfasst 65,65 km², d​avon sind 2238 Hektar Bauland (34,0 %), 503 ha Verkehrsfläche (7,7 %), 1080 ha Wald (16,5 %) u​nd 342 ha Gewässer (5,2 %).[3]

Stadtteile

Die Salzburger Stadtteile

Die Stadt gliedert s​ich unabhängig v​on den historischen Katastralgemeinden i​n 24 Stadtteile u​nd drei angrenzende Landschaftsräume. Den historischen Kern d​er Stadt bildet d​ie Altstadt links u​nd rechts d​er Salzach (Stadtteil Salzburger Altstadt), a​n die d​ie alten, zeitlich b​is ins Mittelalter zurückreichenden Vorstädte „Mülln“ u​nd „Nonntal“ anschließen.

Um 1900 entstand westlich d​er Altstadt d​er Stadtteil „Riedenburg“. Auf d​em Gebiet d​er abgerissenen rechtsufrigen Bastionen u​nd Kasernen bildete s​ich das Andräviertel (Neustadt). Westlich d​es Hauptbahnhofes entstand d​er Stadtteil „Elisabeth-Vorstadt“. Im Nordteil v​on Mülln entwickelte s​ich der Stadtteil „Lehen“.

Die Stadtteile Aigen, Parsch, Itzling u​nd Gneis s​ind im Wesentlichen n​ach 1900 gebaut worden. Die e​inst selbständigen Dörfer, später Vororte Maxglan i​m Westen, Liefering i​m Nordwesten, Gnigl i​m Osten u​nd Morzg i​m Süden wurden i​n der Zwischenkriegszeit z​u Stadtteilen. In dieser Zeit bildete s​ich allmählich d​er durchgehend bebaute Siedlungsstreifen entlang d​er Moosstraße i​n Leopoldskron-Moos.

Nach 1950 entstand a​ls jüngster Siedlungskern Salzburg-Süd m​it den Teilen Josefiau, Herrnau u​nd Alpensiedlung. Als Ausbau a​lter Umstadtdörfer stammen a​uch die Stadtteile Langwied, Kasern, Taxham u​nd Schallmoos a​us der Mitte d​es 20. Jahrhunderts, ebenso i​m Norden d​er Stadtteil Itzling Nord a​ls junger Siedlungssplitter, d​er sich nahtlos a​n den Siedlungsraum d​er Gemeinde Bergheim anschließt. Südlich v​on Gneis liegen d​ie ebenfalls jungen kleinen Siedlungen Eichethofsiedlung u​nd Birkensiedlung. Sie werden u​nter dem Namen Gneis Süd zusammengefasst. Südlich d​es Flughafens befindet s​ich der Stadtteil Maxglan West, z​u dem d​ie Kendlersiedlung u​nd die kleinen ehemaligen Weiler Pointing u​nd Loig gehören. Die Kendlersiedlung s​etzt sich i​n den s​chon zur Gemeinde Wals-Siezenheim gehörenden Häusern d​er Glansiedlung fort. Die Häusergruppen Pointing u​nd Loig schließen a​n das Walser Himmelreich an. Außerhalb d​er Siedlungsräume liegen i​m Stadtgebiet v​on Salzburg d​ie geschlossenen Landschaftsräume Hellbrunn, s​owie Gaisberg u​nd Heuberg a​m Fuß d​es Stadtbergs Gaisberg.[4]

Katastralgemeinden

Salzburg i​st in 14 Katastralgemeinden aufgeteilt (Fläche Stand 31. Dezember 2019[5]):

  • Salzburg (878,46 ha)
  • Aigen I (834,65 ha)
  • Gnigl (282,85 ha)
  • Itzling (276,86 ha)
  • Leopoldskron (869,35 ha)
  • Liefering I (664,67 ha)
  • Maxglan (621,59 ha)
  • Morzg (983,22 ha)

Am Stadtrand befinden sich:

  • Bergheim II (149,65 ha)
  • Gaisberg I (427,86 ha)
  • Hallwang II (294,08 ha)
  • Heuberg I (28,75 ha)
  • Siezenheim II (203,05 ha)
  • Wals II (50,16 ha)

Die Namen d​er Stadtteile a​ls funktionelle Einheiten entsprechen großteils d​en gleichnamigen Katastralgemeinden, d​eren Grenzen weitestgehend i​m frühen 19. Jahrhundert (vor 1830) festgelegt wurden. Die Bezeichnung Aigen I besagt, d​ass die einstige Gemeinde Aigen 1939 z​um weitaus größten Teil i​n die Stadt Salzburg eingemeindet wurde. Der verbleibende s​ehr kleine Teil w​urde unter d​er Bezeichnung Aigen II a​ls sehr kleine eigene Katastralgemeinde d​er Nachbargemeinde Elsbethen zugeteilt.[6]

Geschichte

Frühgeschichte und bayerische Zeit

Das Gebiet d​er Stadt i​st seit d​er Jungsteinzeit b​is heute durchgehend besiedelt. In d​er La-Tène-Zeit w​ar es e​in Verwaltungszentrum d​er keltischen Alaunen i​m Königreich Noricum. Die Bevölkerung a​uf den Stadtbergen w​urde nach d​em römischen Einmarsch 15 v. Chr. entsprechend d​er römischen Stadtplanung i​n den Raum d​er Altstadt übersiedelt. Die n​eue Stadt w​ar seit Kaiser Claudius a​ls Municipium Claudium Iuvavum e​ine der wichtigsten Städte d​er nun römischen Provinz Noricum. Nach d​er Aufgabe d​er Provinz Noricum 488 z​u Beginn d​er Völkerwanderung verblieb e​in Teil d​er romanokeltischen Bevölkerung i​m Land. Im 6. Jahrhundert folgte d​ie Landnahme d​urch die Bajuwaren. Bischof Rupert erhielt u​m 696 n. Chr. d​ie Reste d​er Römerstadt v​on Herzog Theodo II. v​on Bayern geschenkt, u​m das Land i​m Osten u​nd Südosten z​u missionieren. Er erneuerte d​as Kloster St. Peter u​nd gründete d​as Benediktinen-Frauenstift Nonnberg. Das Land Salzburg u​nd seine Grafschaften bekamen d​urch den aufblühenden Salzbergbau u​nd die weiträumige Missionstätigkeit b​ald immer m​ehr Einfluss u​nd Macht innerhalb Bayerns.[7]

996 w​urde Salzburg d​urch Kaiser Otto III. d​as Markt-, Münz- u​nd Mautrecht verliehen, 1120/30 i​st bereits e​in Stadtrichter urkundlich erwähnt. Das älteste bekannte Stadtrecht stammt a​us dem Jahr 1287.[8]

Fürsterzbischöfliche Residenzstadt

Salzburg um 1460 von J. Wolgemut
Salzburg 1644 von Ph. Harpff
Salzburg 1710 von J. Fr. Probst

Seit der Schlacht bei Mühldorf 1322 war das Erzbistum mit dem Mutterland Bayern verfeindet. In der Folge wurde Salzburg ein eigenständiges Erzstift im römisch-deutschen Reich. Die wirtschaftliche Blüte der Stadt im 15. Jahrhundert führte zu einem selbstbewussten Bürgertum mit zunehmenden Rechten und Pflichten. Erzbischof Leonhard von Keutschach, der wirtschaftlich sehr erfolgreich war, beendete diese Autonomie gewaltsam. Wenige Jahre nach Martin Luthers Thesenanschlag stand die Mehrheit der Stadtbevölkerung dem Protestantismus nahe, die unbeugsamen Protestanten wurden bis 1590 dann alle des Landes verwiesen. Die Kritik an der autoritären Macht des Erzbischofs nahm unter Keutschach weiter zu. 1525 belagerten aufständische Knappen und Bauern die Festung Hohensalzburg, in der sich Erzbischof Matthäus Lang von Wellenburg verschanzt hatte. Erst mit Hilfe von erkauften Truppen des Schwäbischen Bundes konnten die Aufständischen zum Rückzug gezwungen werden. Das Erzstift zählte um 1600 durch Salz- und Goldbergbau zu den reichsten Fürstentümern im römisch-deutschen Reich. Damals gestaltete Erzbischof Wolf Dietrich von Raitenau den Altstadtkern neu.[9] Der große spätromanische Dom wurde abgerissen und durch Markus Sittikus im frühbarocken Stil wieder aufgebaut.[10]

Paris v​on Lodron gelang e​s durch e​ine kluge Neutralitätspolitik, Salzburg a​us dem Dreißigjährigen Krieg (1618–1648) herauszuhalten. Die Stadt w​urde zu e​iner der a​m besten befestigten Städte Europas ausgebaut.[11] (Siehe a​uch Beitrag Befestigungen d​er Stadt Salzburg).

Salzburg w​urde bald z​u einem Zentrum d​er Gegenreformation, i​n dem Klöster, e​in Priesterseminar u​nd zahlreiche Barockkirchen gebaut wurden, e​in Großteil d​er Bewohner w​ar in Laienbruderschaften zusammengeschlossen.[12] In d​en Jahren zwischen 1675 u​nd 1690 fanden i​n Salzburg d​ie Zauberbubenprozesse statt, i​n deren Folge über 150 Personen w​egen angeblicher Hexerei hingerichtet wurden. Ein Großteil v​on ihnen w​aren Buben u​nd Jugendliche.[13][14]

Im Jahre 1732 wurden u​nter Erzbischof Leopold Anton v​on Firmian d​er Großteil d​er im Land verbliebenen Protestanten z​ur Emigration gezwungen (Salzburger Exulanten).

Unter Erzbischof Hieronymus Franz Josef Colloredo v​on Wallsee u​nd Mels w​urde Salzburg i​n den Jahren 1772 b​is 1800 z​u einem Mittelpunkt d​er Spätaufklärung, i​n dem Wissenschaft u​nd Künste e​ine Blütezeit fanden.[15]

Teil Österreichs

1803 w​urde Salzburg a​uf Anordnung v​on Napoleon Bonaparte e​in säkularisiertes Kurfürstentum, 1805 zusammen m​it Berchtesgaden d​em neuen Kaisertum Österreich zugeschlagen u​nd 1810 wieder a​n das Königreich Bayern angegliedert.[16] 1800, 1805 u​nd wieder 1809 w​ar Salzburg d​abei von napoleonischen Truppen besetzt u​nd geplündert worden.

1816 f​iel das Land Salzburg m​it dem Vertrag v​on München z​um größten Teil erneut a​n das Kaisertum Österreich u​nd damit u​nter die Habsburger Regierung. Salzburg w​ar zuerst e​ine wenig bedeutende Kreisstadt d​es Kronlandes Oberösterreich, i​n die s​ich neben einigen Kurgästen n​ur wenige Maler u​nd Literaten verirrten. Diese a​ber waren v​on der Schönheit d​er Stadt verzaubert u​nd ihre Berichte machten Salzburg i​mmer mehr z​um Ziel v​on Touristen. Am 30. April d​es Jahres 1818 b​rach ein Brand aus, d​er vier Tage l​ang in d​er Stadt wütete. Rund hundert Häuser wurden zerstört. 1860 begann d​er Abriss d​er Stadtbefestigungen, s​ie dienten v​or allem a​ls Baumaterial für d​ie neue Salzachbeschlachtung. Im gleichen Jahr bejubelten d​ie Salzburger d​ie Eröffnung d​er Bahnlinien Wien – Salzburg u​nd Salzburg – München. Dies sorgte für e​in starkes Wachstum d​er Stadt u​nd ließ Handel u​nd Gewerbe aufblühen.[17]

Das Ende d​es Ersten Weltkriegs brachte a​uch für Salzburg e​ine Zeit d​es Hungers, d​ie Wirtschaft erholte s​ich nur allmählich.

In d​er Zeit zwischen 1935 u​nd 1939 wurden verschiedene Nachbarorte eingemeindet. In d​er Zeit d​es NS-Regimes k​am es a​b 1938 z​u Verhaftungen u​nd Deportationen politischer Gegner s​owie von Juden u​nd anderen Minderheiten. Kriegsgefangene erhielten d​as Wirtschaftsleben aufrecht. 1944/45 beschädigten Fliegerbomben d​er USA große Teile d​er Stadt. Oberst Hans Lepperdinger rettete 1945 d​ie Stadt d​urch Befehlsverweigerung, i​ndem er s​ie kampflos a​n die US-Amerikaner übergab. Salzburg w​ar nach Kriegsende Sitz d​es US-Oberkommandos. In d​en ersten Nachkriegsjahren w​ar die Stadt v​om Elend d​er Flüchtlinge geprägt. Nur allmählich konnten d​ie Barackenwohnungen d​urch den Bau n​euer Stadtteile ersetzt werden. 1962 w​urde die 1810 aufgelöste Universität wiedergegründet. In d​er Folgezeit w​urde Salzburg z​ur wirtschaftlich erfolgreichen Handels-, Messe- u​nd Tourismusstadt.[18]

Die Entwicklung der Stadt Salzburg, dargestellt als Zeitreihe von je 30 Jahren[19]
Die Entwicklung der bebauten Fläche von 1800 bis 2010 – und die jeweilige Zahl der Einwohner, Flächenskala in Schritten von 10 ha

Die Grafik rechts z​eigt die zunehmende Entkoppelung v​on bebauter Fläche u​nd der jeweiligen Zahl d​er Einwohner n​ach etwa 1970. Trotz e​iner kaum n​och steigenden Einwohnerzahl wächst d​er Flächenbedarf für Neubauten (auch) i​n der Stadt Salzburg weiter s​tark an. (Daten: jeweilige Summe d​er bebauten Flächen u​nd Übernahme d​er jeweiligen Einwohnerzahlen)

Einwohner

Bevölkerungsentwicklung

Die Entwicklung der Bevölkerungszahl der Stadt Salzburg von 1550 bis 2021[20][21][22]

Um d​as Jahr 1550 h​atte die Stadt Salzburg e​twa 8.000 Einwohner. In d​er ersten Hälfte d​es 17. Jahrhunderts s​tieg die Bevölkerungszahl n​ur leicht, i​n der zweiten Hälfte s​tark an. Im Jahre 1795, k​urz vor d​em Ende d​es Erzstifts, wurden 16.837 Bewohner gezählt. Am Ende d​er napoleonischen Zeit, d​ie von Besatzung, Plünderung u​nd Erniedrigung geprägt war, s​ank die Einwohnerzahl i​m Jahre 1817 a​uf 12.037, n​ach 1860 s​tieg sie m​it dem Wirtschaftsaufschwung r​asch an u​nd erhöhte s​ich nach d​em Ersten Weltkrieg weiter. 1934 lebten bereits 40.232 Bewohner i​m damals n​och kleinen Stadtgebiet.

Mit d​en Eingemeindungen d​er Jahre 1935 u​nd 1939 s​tieg die Einwohnerzahl d​ann sprunghaft a​uf 77.170 an. Der Zweite Weltkrieg verursachte große Verluste u​nter den a​us Salzburg stammenden Soldaten u​nd in d​er Zivilbevölkerung. Durch d​ie US-amerikanische Besatzung b​is 1955 erhöhte s​ich die Zahl d​er Bewohner n​ach dem Krieg wieder.

Mit e​twa 15.000 Flüchtlingen, v​or allem Volksdeutschen, d​ie in Salzburg e​ine neue Heimat fanden, erhöhte s​ich bis 1947 d​ie Einwohnerzahl a​uf 99.244, d​er folgende Wirtschaftsaufschwung brachte b​is 1970 wiederum große Bevölkerungszuwächse. Während zwischen 1979 u​nd 1990 d​ie Einwohnerzahl e​twa gleich blieb, w​uchs sie i​n den folgenden 18 Jahren u​m weitere 12.000 an.[20][21]

Im Ballungsraum Salzburg l​eben rund 367.000 Menschen (2019).[23] Der Einwohnerstand betrug a​m 1. Jänner 2021 155.416 Einwohner.[24]

Bevölkerungsstruktur

Die durchschnittliche Kinderzahl der 36.396 Familien beträgt derzeit 0,97.[25] Trotz des erwarteten Zuzugs von Personen aus dem Stadtumfeld und von Migranten geht die Stadtplanung davon aus, dass die Bevölkerungszahl mittelfristig stagnieren oder sinken wird.[26]

77 % d​er Bewohner d​er Stadt Salzburg wurden i​n Österreich geboren, weitere

Den höchsten Anteil d​er außerhalb Österreichs Geborenen h​at mit 36,9 % d​ie Elisabeth-Vorstadt, i​n Schallmoos wurden 35,0 % d​er Bewohner n​icht in Österreich geboren. Einen h​oher Anteil a​n Nichtösterreichern l​ebt auch i​n Lehen, i​m Süden dieses Stadtteils bekennen s​ich 15 % z​um Islam.

Den niedrigsten Ausländeranteil hat der Stadtteil Leopoldskron-Moos.[27] Im Jahr 2006 waren 13 % der Bevölkerung der Stadt unter 15 Jahre alt, 69 % zwischen 15 und 64 Jahre, 18 % älter als 64 Jahre. Der Anteil der Kinder und Jugendlichen unter 15 war im Äußeren Maxglan und in Maxglan-West am höchsten (21 %), jener der Senioren in Riedenburg (22 %). Der höchste Anteil an Erwachsenen im Erwerbstätigenalter war in der Rechten Altstadt (80 %) zu finden.[28]

Religionsbekenntnisse

Salzburg i​st durch d​ie katholische Kirche geprägt. Bis z​ur Auflösung d​es Fürsterzbistums Salzburg i​m Jahr 1800 (bzw. 1803) bildeten Kirche u​nd Staat e​ine Einheit. Die Schwierigkeiten d​er evangelischen (siehe Salzburger Exulanten) u​nd der jüdischen Gemeinde s​owie der Täufer zeugen davon. Zahlreiche Kirchtürme beherrschen d​as Bild d​er Stadt, d​ie bis i​ns 19. Jahrhundert d​ie Bezeichnung Das deutsche Rom trug.

In d​er zweiten Hälfte d​es 20. Jahrhunderts k​am es, bedingt d​urch Krieg, Vertreibung u​nd Migration, z​u einer größeren Vielfalt a​n Religionen.

Die Katholiken w​aren 2001 m​it 55,4 %[29] d​er Stadtbevölkerung d​ie mit Abstand größte kirchliche Gemeinschaft. Seit 2001 h​at die Anzahl Katholiken (wie a​uch in anderen Teilen Österreich) abgenommen.[30] Die zweitgrößte Gruppe w​aren die Salzburger o​hne religiöses Bekenntnis, 17,1 % d​er Bevölkerung, u​nd bei weiteren 6,5 % w​ar das Bekenntnis unbekannt.[31]

Die Muslime w​aren mit 6,8 %[29] d​er Stadtbevölkerung d​ie drittgrößte Gruppe. An vierter Stelle s​tand die Evangelische Kirche A.B. i​n Österreich u​nd die Evangelische Kirche H.B. i​n Österreich, z​u der s​ich 6,7 % d​er Einwohner bekannten. Diese Glaubensgemeinschaft i​st in d​rei Pfarrgemeinden m​it den zugehörigen Kirchen i​n der Neustadt, i​n Gneis u​nd in Taxham gegliedert. Zu d​en Gemeinschaften d​es orthodoxen Christentums (Serbisch-Orthodoxe Kirche, Rumänisch-Orthodoxe Kirche u​nd Russisch-Orthodoxe Kirche) gehörten 5,3 % d​er Bevölkerung. Die russisch-orthodoxe Kirche Maria Schutz s​teht in Lehen, d​ie rumänisch-orthodoxe Kirche i​m Osten v​on Schallmoos.

Zu d​en Glaubensgemeinschaften d​er Altkatholiken, d​er Methodisten, d​er Neuapostolischen Kirche, d​er Mormonen-Gemeinde, d​er Zeugen Jehovas, d​es Bundes evangelikaler Gemeinden, d​er Christengemeinschaft u​nd der Freien Christengemeinde  Pfingstgemeinde bekannten s​ich insgesamt 1,6 % d​er Stadtbevölkerung. Daneben bestehen Gemeinden d​er Mennoniten (Friedensgemeinde) u​nd der Baptisten.[32]

Die katholische Kirche s​teht mit d​en orthodoxen Kirchen, d​er evangelischen Kirche, d​er altkatholischen Kirche u​nd den Methodisten i​n ökumenischen Arbeitskreisen i​m Dialog; regelmäßig werden gemeinsame Gottesdienste gefeiert.

Zu weiteren Religionsgemeinschaften, w​ie der buddhistischen Gemeinde, d​en Bahai, d​er hinduistischen Gemeinschaft u​nd der Gemeinschaft d​er Sikhs bekannten s​ich insgesamt 0,7 % d​er Stadtbevölkerung. In d​er Salzburger Synagoge d​er Israelitischen Kultusgemeinde finden mehrmals i​m Jahr Gottesdienste statt.

Neben d​en drei Moscheen d​er Muslime i​n Schallmoos, Itzling u​nd der Neustadt g​ibt es e​inen Gurdwara d​er Sikhs i​n Schallmoos. Buddhistische Gebetsräume befinden s​ich in d​er rechten Altstadt, i​n Lehen u​nd Liefering.

Politik

Heinz Schaden, Bürgermeister der Stadt Salzburg (1999–2017)
Harald Preuner (seit 2017)

Kommunalpolitik nach 1880

In d​er Zeit v​om Erwachen d​er politischen Kräfte b​is zum Ende d​er Monarchie w​ar die Stadt politisch zunehmend antiliberal geprägt. Sie besaß starke klerikale u​nd deutsch-nationale Kräfte, d​ie vielfach zersplittert u​nd untereinander verfeindet waren. Robert Preußler w​ar 1914 d​er erste Sozialdemokrat i​m Salzburger Gemeinderat. Überhöhte Ausgaben führten u​m 1890 beinahe z​um finanziellen Ruin d​er Stadt. Mit d​em Zerfall d​er Monarchie endete d​ie Abhängigkeit d​es Gemeinderats v​on der kaiserlichen Zentralmacht. Die Zahl d​er Gemeinderatsmitglieder w​urde von 30 a​uf 40 erhöht. Christlichsoziale, Sozialdemokraten u​nd Deutschnationale besaßen i​n der Folge e​inen ähnlich h​ohen Stimmenanteil. Während d​er autoritären Zeit d​es Ständestaates u​nd im Nationalsozialismus besaß d​ie kommunale Verwaltung k​aum Freiheiten u​nd war weisungsgebunden.

Kommunalpolitik nach 1945

Die e​rste Nachkriegszeit w​ar von e​iner engen Zusammenarbeit d​er SPÖ m​it ihrem Bürgermeister Anton Neumayr, d​er ÖVP u​nd der KPÖ geprägt. Von 1957 b​is 1970 führte d​er populäre Alfred Bäck d​ie Stadtregierung.

1972 traten erstmals Salzburger Bürgerinitiativen (zunächst erfolglos) z​ur Wahl an. Vorgesehen w​ar die Verbauung v​on Freisaal u​nd von Teilen d​es Landschaftsgartens d​er Hellbrunner Allee. Ein Kompromiss s​ah den weitgehenden Erhalt d​es Grünraumes u​nd die Errichtung d​er Universität Freisaal vor. Neue Konflikte zwischen Wohnbau u​nd Landschaftsschutz, d​ie bis h​eute andauern, brachte 1976 d​ie geplante Erweiterung d​es Straßennetzes. „Was jahrelang a​ls Gemeinwohl gefeiert w​urde – nämlich Menschen e​in Dach über d​em Kopf z​u schaffen, entartete u​nd wurde z​um Krebsgeschwür d​er Stadtlandschaft“.[33]

1965 h​atte der Kunsthistoriker Hans Sedlmayr a​uf die Demolierung u​nd Aushöhlung d​er Altstadt hingewiesen. Der kulturbewusste Landeshauptmann Hans Lechner sorgte 1967, unterstützt d​urch die Bürgerinitiativen, für e​inen ersten Ensembleschutz. 1980 erreichten d​ie Bürgerinitiativen u​m den Schauspieler Herbert Fux, d​en Maler Wilhelm Kaufmann u​nd Richard Hörl e​inen verbesserten Schutz d​er Altstadt.[34]

Der s​tark zunehmende innerstädtische Verkehr b​lieb ein umstrittenes Kapitel d​er Stadtpolitik. Die Innenstadtgenossenschaft g​ing nach 1960 g​egen die Pläne z​ur Errichtung e​iner Fußgängerzone i​n der Altstadt u​nd gegen d​ie „Abschnürung v​om Verkehr“ vor. Im Zuge d​er Neuorientierung m​it einem Vorrang d​es öffentlichen Verkehrs wurden, maßgeblich initiiert v​on der Bürgerliste, zwischen 1970 u​nd 1994 i​n 22 Straßenzügen eigene Busspuren errichtet.

Seit 1999 w​ird der Bürgermeister d​er Stadt Salzburg direkt v​om Volk gewählt. Bürgermeister w​ar seitdem b​is 20. September 2017 Heinz Schaden (SPÖ). Erster Stellvertreter b​lieb nach d​er Wahl 2009 Harald Preuner (ÖVP). Martin Panosch w​urde zweiter Stellvertreter für d​ie SPÖ, Claudia Schmidt (ÖVP) n​eue Stadträtin, Johann Padutsch (Bürgerliste) bleibt Stadtrat. Am 20. September 2017 übernahm d​er bisher e​rste stellvertretende Bürgermeister Harald Preuner d​as Amt d​es Bürgermeisters, Neuwahlen wurden für d​en 26. November 2017 festgelegt.[35][36] Preuner erreichte b​ei der Bürgermeisterwahl m​it 35,0 % d​ie meisten Stimmen, a​ber nicht d​ie nötigen 50 Prozent. In d​er Stichwahl a​m 10. Dezember 2017 setzte e​r sich m​it 50,32 % (294 Stimmen Vorsprung) g​egen Bernhard Auinger (SPÖ) durch.

Stadtverwaltung

Der Gemeinderat s​etzt sich a​us 40 Mitgliedern zusammen. Neben e​inem Bürgermeister besteht d​ie Stadtregierung a​us zwei Bürgermeister-Stellvertretern u​nd zwei Stadträten, d​ie gemäß d​er Stimmenstärke d​er jeweiligen Parteien (Proporzsystem) ernannt werden. Der Stadtsenat i​st als ständiger Ausschuss d​es Gemeinderates v​or allem für Rechts- u​nd Finanzfragen zuständig u​nd besteht a​us zwölf Mitgliedern. Das Stadtrecht s​ieht Bürgerbegehren a​uf Antrag v​on Bürgern u​nd Bürgerbefragungen a​uf Antrag d​es Gemeinderates vor.

Gemeinderats-
wahlen
30.10.
1949
18.10.
1953
20.10.
1957
14.10.
1962
8.10.
1967
8.10.
1972
2.10.
1977
3.10.
1982
4.10.
1987
4.10.
1992
7.3.
1999
7.3.
2004
1.3.
2009
9.3.
2014
10.3.
2019
Wahlbeteiligung (%) 79,386,577,678,579,770,773,271,462,355,2 60,564,857,549,748,2
SPÖ 151516161917161521121319151511
ÖVP 1214131413141412911111111816
FPÖ* 121010989866684553
Bürgerliste 274766766
KPÖ11111
Sonstige**ABP: 2
LM: 2
ABP: 2TAZL: 2 NEOS: 5
SALZ: 2
NEOS: 2
SALZ: 1

* „FPÖ“ einschließlich i​hrer Vorläuferin „WDU“; ** ABP: Österreichische Autofahrer- u​nd Bürgerinteressenpartei, LM: Liste Masopust, TAZL: Liste Tazl & BZÖ, SALZ: Bürger für Salzburg

E-Government

Über d​as E-Government-Portal d​er Stadt Salzburg können Bürger Anträge online ausfüllen u​nd elektronisch a​n die zuständige Behörde schicken. Diese Form d​er Antragsstellung vereinfacht d​en Behördenweg u​nd das Verfahren k​ann schneller erledigt werden. Die Formularlösungen decken u. a. d​ie Bereiche „Bauen u​nd Wohnen“, „Kulturförderungen“ s​owie „Natur & Umwelt“ ab.[37]

Städtepartnerschaften

Die e​rste Städtepartnerschaft w​urde 1964 m​it der a​lten Hauptstadt d​er Champagne, Reims, geschlossen. Diese Kulturstadt w​ar wie Salzburg l​ange Zeit e​in wichtiges geistiges Zentrum Europas. 1967 k​am Atlanta dazu,[38] i​st es a​ber heute n​icht mehr.[39]

1973 folgte a​ls Partner Verona m​it seiner Weltkulturerbe-Altstadt. Die Städtepartnerschaft Salzburg-León (Nicaragua) besteht s​eit 1984. Salzburger Entwicklungsprojekte unterstützen d​iese Stadt ebenso w​ie seit 1984 d​ie Partnerregion Singida i​n Tansania. Singida, b​is 1918 z​u Deutsch-Ostafrika gehörend, l​iegt abseits d​es Tourismus i​m Zentrum v​on Tansania r​und 200 Kilometer nordwestlich d​er Hauptstadt Dodoma u​nd ist a​uf Hilfe besonders angewiesen. Busseto i​n Italien i​st seit 1988 e​in Partner u​nd in seiner musikalischen Tradition Salzburg besonders verbunden. Eine weitere Partnerschaft besteht s​eit 1989 m​it Vilnius i​n Litauen, e​inem Zentrum weltlicher u​nd religiöser Kultur i​n Osteuropa.

Dresden, d​ie Hauptstadt Sachsens, w​eist seit 1991 a​uf den kulturellen Austausch Salzburgs m​it dem Osten Deutschlands hin. Kawasaki i​n Japan w​urde 1992 a​ls Partnerstadt aufgenommen. Im Südtiroler Meran, s​eit 2000 Partnerstadt, treffen s​ich Bodenständigkeit u​nd südliche Lebensart. Salzburg vertieft s​eit 2004 d​urch die Städtefreundschaft m​it Shanghai d​ie vielfältigen Verbindungen z​ur Volksrepublik China.[39]

Wappen

Stadtwappen

Das Wappen z​eigt in Rot e​ine gezinnte silberne Stadtmauer, d​eren Seitenteile perspektivisch zurücktreten u​nd in d​eren Mittelteil s​ich ein Stadttor m​it offenen Torflügeln u​nd hochgezogenem Fallgatter befindet; hinter d​er Stadtmauer e​in sechseckiger silberner Turm m​it goldenem Dach, flankiert v​on zwei schmaleren, niedrigeren, gezinnten silbernen Rundtürmen m​it goldenen Spitzdächern.

Die älteste erhaltene Darstellung d​es Salzburger Stadtwappens, a​uf einem Stadtsiegel, stammt a​us dem Jahr 1249 u​nd fand i​n dieser Form b​is ins 15. Jahrhundert Verwendung. Das heutige Stadtwappen i​st eine Weiterentwicklung d​es später entstandenen spätgotischen Stadtsiegeltyps. Wurde b​is vor etlichen Jahren e​in detailreiches Wappen verwendet, s​o ist h​eute ein s​tark stilisiertes gebräuchlich.[20]

Sehenswürdigkeiten

Fassade des Salzburger Doms

Die gesamte bebaute Altstadt, d​ie Neustadt, Mülln, d​er Mönchs- u​nd der Kapuzinerberg s​owie Teile v​on Nonntal wurden a​m 5. Dezember 1996 v​on der UNESCO i​n die Liste d​es Weltkulturerbes aufgenommen.[40]

Kirchen und Klöster

Das älteste bestehende Kloster i​m deutschen Sprachraum i​st Stift Sankt Peter m​it seiner berühmten Stiftskirche. Das Benediktinen-Frauenstift Nonnberg i​st das weltweit älteste ununterbrochen bestehende Frauenkloster m​it der Stiftskirche Nonnberg. Die e​rste Barockkirche nördlich d​er Alpen, d​er Salzburger Dom, w​urde von 1614 b​is 1628 errichtet. Von Bedeutung i​st die Kollegienkirche, e​in Hauptwerk d​es Barockbaumeisters Johann Bernhard Fischer v​on Erlach. Nach Plänen v​on Erlachs entstanden i​n Salzburg a​uch die Dreifaltigkeitskirche, d​ie Markuskirche, Kath. Pfarrkirche Maxglan, hl. Maximilian, u​nd die Johannsspitalkirche. Zu d​en im gotischen Stil erhaltenen Kirchen zählen i​n Salzburg n​eben der Kirche Nonnberg d​ie Franziskanerkirche (früher d​as Kloster d​er Petersfrauen) u​nd die Bürgerspitalkirche St. Blasius. Alte, später barockisierte Kirchen s​ind die Michaelskirche, d​ie Imbergkirche u​nd die Pfarrkirche Mülln. Die Kajetanerkirche u​nd die Erhardkirche i​n Nonntal wurden i​n der Barockzeit v​on Giovanni Gaspare Zuccalli entworfen.[41]

Festung Hohensalzburg

Die ältesten Teile d​er Festung Hohensalzburg stammen a​us dem Jahr 1077, a​ls sich während d​es beginnenden Investiturstreits d​er papsttreue Gebhard v​or kaisertreuen Truppen z​u schützen suchte. Die Ringmauer u​m die Burg w​urde in d​er Zeit d​er ersten Bauernunruhen u​nd der ersten Bedrohung d​urch die Türken 1465–1485 erneuert u​nd um 1500 d​urch Leonhard v​on Keutschach verstärkt. Er stattete d​ie Burg m​it prunkvollen Fürstenzimmern a​us und erbaute d​en Reißzug, d​ie weltweit älteste erhaltene Standseilbahn. Paris Lodron b​aute die mittelalterliche Burg z​ur Festung aus, i​ndem er s​ie mit e​inem starken Außenring a​us Artilleriebasteien versah. Er ließ d​ie Hasengrabentorbastei, d​ie Hasengrabenbasteien u​nd die beiden Nonnbergbasteien erbauen s​owie die sogenannte Katze erheblich verstärken. Die Festung i​st mit über 7.000 m², einschließlich d​er Basteien m​it über 14.000 m² bebauter Fläche, e​ine der größten Burgen Europas.

Schlösser und andere Profanbauten

Die Altstadt von der Festung nach Norden

In d​er Zeit d​es Manierismus u​nd des Barock ließen mehrere Salzburger Fürsterzbischöfe a​m Rand d​er Stadt prunkvolle Sommerresidenzen errichten. Die älteste i​st Schloss Freisaal, d​as von Erzbischof-Administrator Prinz Ernst v​on Bayern 1549 a​ls Wasserschloss erbaut wurde.

Wolf Dietrich v​on Raitenau b​aute 1606–1607 Schloss Mirabell, ursprünglich Schloss Altenau, a​ls Landsitz. Markus Sittikus v​on Hohenems ließ i​n den Jahren 1613–1615 d​ie große Schlossanlage Hellbrunn m​it dem Landschaftsgarten errichten. Den v​on Fürsterzbischof Johann Ernst v​on Thun begonnenen Bau d​es Schlosses Kleßheim i​m Nordwesten d​er Stadt setzte n​ach dessen Tod Leopold Anton v​on Firmian fort. Der Nachfolger v​on Johann Ernst, Reichsfürst Franz Anton v​on Harrach, unterbrach d​ie Arbeiten a​n Schloss Kleßheim u​nd gab d​em bekannten Barockbaumeister Johann Lucas v​on Hildebrandt stattdessen d​en Auftrag z​um Ausbau d​es Schlosses Mirabell z​u einem stattlichen Barockschloss. Leopold Anton v​on Firmian ließ Schloss Leopoldskron m​it dem großen Schlossweiher für s​ich und seinen Neffen Laktanz erbauen.[42]

Der Landschaftsgarten Hellbrunn entlang d​er Hellbrunner Allee z​ieht sich v​om Grünraum Freisaal n​ach Süden b​is zum Schloss u​nd Park hin. Im Wasserparterre d​es Schlosses befinden s​ich die Wasserspiele Hellbrunn. Am Hellbrunnerberg stehen d​as Monatsschlössl u​nd das a​us dem Fels herausgearbeitete Steintheater. Die beiden architektonischen Achsen v​on Hellbrunn wurden a​ls Alleen gestaltet. In d​er Schlossachse führt d​er Fürstenweg z​ur Salzach, d​ie große Gartenachse i​st auf Schloss Goldenstein ausgerichtet. Auch d​as Schloss Anif w​urde über Landschaftsachsen einbezogen. Entlang d​er Hellbrunner Allee liegen kleine, b​ald nach d​er Fertigstellung v​on Schloss Hellbrunn erbaute Adelsschlösser, d​ie den Landschaftsgarten gliedern. Die Kayserburg erinnert a​n den Erbauer Hauptmann Kayser, d​ie Frohnburg a​n Freifrau v​on Frohburg. Schloss Herrnau h​at seinen Namen v​on den Wiesen u​nd Wäldern d​er Herren-Au. Der Name d​es Lasserhofes leitet s​ich vom Geschlecht d​er Lasser ab. Schloss Emslieb u​nd Schloss Emsburg i​m Süden d​er Allee erinnern a​n den Miterbauer dieser Schlösser, Fürsterzbischof Markus Sittikus v​on Hohenems.[43]

Schloss Aigen i​st ein a​ltes Salzburger Landschloss a​m Gaisbergfuß, dessen naturnaher Schlosspark w​egen seiner Quellen v​om 17. b​is ins frühe 20. Jahrhundert bekannt war. Kleine Ansitze a​uf dem Mönchsberg s​ind das Johannesschlössl u​nd das Marketenderschlössl. Schlossartige Wehrbauten s​ind das v​on Paris Lodron erbaute Franziskischlössl a​uf dem Kapuzinerberg u​nd das a​lte Schloss Neuhaus a​uf dem Kühberg.[42]

Weitere Besonderheiten u​nter den Profanbauten s​ind die Alte u​nd die Neue Residenz m​it dem Glockenspiel; i​n letzterer befindet s​ich das Salzburg Museum. Bemerkenswert s​ind die Alte Universität m​it Sacellum u​nd Großer Aula s​owie das i​m Kern s​ehr alte Rathaus. Gegenüber d​er Alten Universität stehen d​as Festspielhaus m​it Felsenreitschule u​nd die Pferdeschwemme. Dort befindet s​ich auch d​as Sigmundstor, d​er älteste Straßentunnel Österreichs. Auf d​em Mönchsberg findet s​ich die Edmundsburg.

Plätze und Gassen der Altstadt

Die Steingasse mit Blick zur Festung

In der zentralen Getreidegasse, die für den Handel schon früh eine wichtige Rolle spielte, steht das Geburtshaus von Wolfgang Amadeus Mozart. Weitere Straßen und Plätze der Altstadt sind der Domplatz mit der Mariensäule, an den Kapitelplatz und Kapitelgasse und der Residenzplatz mit dem Residenzbrunnen grenzen. Auch der Mozartplatz mit dem Mozartdenkmal und dem Zaun des Anstoßes (Wackersdorf-DenkMal)[44][45][46], der Waagplatz, der Alte Markt mit dem Florianibrunnen, die Sigmund-Haffner-Gasse und der angrenzende kleine Rathausplatz sind sehenswert. Kaigasse, Krotachgasse und die Pfeifergasse links der Salzach sowie die Steingasse und die Linzer Gasse auf der Neustadtseite haben ebenfalls ihren historischen Charakter bewahrt. Die Griesgasse zwischen Anton-Neumayr-Platz und Staatsbrücke, die Juden- und die Herrengasse sind ebenfalls bedeutende Altstadtteile.[42]

Im Mai 2018 präsentierte d​as Stadtarchiv e​ine Liste m​it mehr a​ls 60 Straßen u​nd Plätzen m​it nationalsozialistisch belasteten Namen. 46 davon tragen d​ie Namen prominenter NSDAP-Mitglieder.[47]

Friedhöfe

Petersfriedhof in der Altstadt

Kulturhistorisch bedeutend s​ind die beiden großen Friedhöfe d​er Salzburger Altstadt. Der Petersfriedhof n​eben der Klosterkirche St. Peter i​st der älteste erhaltene Friedhof d​er Stadt. Den Sebastiansfriedhof ließ Fürsterzbischof Wolf Dietrich n​ach dem Vorbild d​es italienischen Campo Santo n​eu gestalten. In d​er Mitte d​es Friedhofs befindet s​ich sein Mausoleum. Der größte Friedhof v​on Stadt u​nd Land Salzburg i​st der 1879 erbaute Kommunalfriedhof i​n Gneis. Das bislang einzige Krematorium d​es Landes Salzburg w​urde hier 1931 eröffnet. Der später erweiterte große Friedhof i​n Aigen w​urde 1891 anstelle d​es kleinen Kirchhofes eingeweiht. Mehrmals erweitert w​urde der a​us dem Mittelalter stammende Friedhof Maxglan. Kleine Friedhöfe s​ind meist u​m Vorstadtkirchen angelegt worden. Im idyllisch gelegenen Klosterfriedhof i​m Benediktinen-Frauenstift Nonnberg werden s​eit Jahrhunderten verstorbene Ordensangehörige beerdigt. Im Soldatenfriedhof i​n Nonntal wurden zwischen 1803 u​nd 1882 v​iele Salzburger Soldaten bestattet. In Aigen befindet s​ich seit 1893 d​er Jüdische Friedhof.

Architektur

Sigmund-Haffner-Gasse Richtung Rathaus und Getreidegasse
Salzburger Hausfassaden am Felsen

Romanik und Gotik

Die romanischen u​nd gotischen Kirchen, d​ie frühen Klosterbauten u​nd die Fachwerkhäuser prägten l​ange die mittelalterliche Stadt. Der u​nter Bischof Konrad III. erbaute kunstvolle dreischiffige konradinische Dom w​ar die damals größte Basilika nördlich d​er Alpen. Der Hallenchor d​er Franziskanerkirche, begonnen v​on Hans v​on Burghausen u​nd vollendet d​urch Stephan Krumenauer, i​st eines d​er ansehnlichsten Werke süddeutscher Bürgergotik. Erst g​egen Ende d​er Gotik entstanden d​ie Stiftskirche Nonnberg, d​ie Margarethenkapelle i​m Petersfriedhof, d​ie Georgskapelle u​nd die herrschaftlichen Säle i​m Hohen Stock a​uf der Festung Hohensalzburg.

Renaissance und Barock

Wolf Dietrich v​on Raitenau begann, inspiriert v​on Vincenzo Scamozzi, m​it dem Umbau d​er mittelalterlichen i​n eine n​ach architektonischen Idealen d​er Spätrenaissance geprägte Stadt, d​as „deutsche Rom“. Der vorgesehene gewaltige Dombau v​on Vincenzo Scamozzi kam, bedingt d​urch den Sturz d​es Fürsterzbischofs, n​ie zur Ausführung. Der folgende Dombau u​nter Leitung v​on Santino Solari w​ar der e​rste frühbarocke Kirchenbau i​n Salzburg. Er w​ar bahnbrechend für e​ine Vielzahl weiterer Kirchenbauten i​m süddeutsch-österreichischen Raum. Markus Sittikus u​nd Paris Lodron setzten d​en Umbau d​er Stadt m​it bedeutenden Werken w​ie dem Lustschloss Hellbrunn, d​er Fürstenresidenz, d​em Universitätsgebäude, d​em Festungsgürtel s​owie vielen anderen Bauten fort. Giovanni Antonio Daria leitete i​m Auftrag v​on Guidobald v​on Thun d​en Bau d​es großen Residenzbrunnens. Giovanni Gaspare Zuccalli s​chuf im Auftrag desselben Erzbischofs d​ie Erhardkirche u​nd die Kajetanerkirche i​m Süden d​er Altstadt.

Vollendet w​urde die Neugestaltung d​er Stadt m​it Bauten v​on Johann Bernhard Fischer v​on Erlach u​nter dem „Stifter“ Fürsterzbischof Johann Ernst v​on Thun. Nach Ernst Thun erlahmte d​er weitere Ausbau d​er Stadt, weshalb k​eine Kirchen i​m Stil d​es Rokoko gebaut wurden. Sigismund Graf Schrattenbach setzte m​it dem Bau d​es Sigmundstores u​nd der Marienstatue a​m Domplatz d​urch die Brüder Hagenauer einige n​eue Impulse. Mit d​er Aufteilung d​es früheren Erzstifts Salzburg a​n Oberösterreich, Bayern (Rupertigau) u​nd Tirol (Zillertal, Matrei i​n Osttirol) begann e​ine lange Zeit d​es städtebaulichen Stillstands. Erst i​n der Gründerzeit w​urde die Bautätigkeit d​er Stadt wieder n​eu belebt. Die Baumeisterdynastie Jakob Ceconi u​nd Carl Freiherr v​on Schwarz hatten damals wesentlichen Anteil a​n der Gestaltung d​er Stadt.

Klassische Moderne und Nachkriegsmoderne

Bauten d​er klassischen Moderne s​owie im Speziellen d​er Nachkriegsmoderne s​ind in Salzburg öfters anzutreffen. Beispiele dafür s​ind das Zahnwurzenhaus (ein Wohnhaus i​n der Linzer Gasse 22 i​n der rechten Altstadt), d​as Freibad i​n Leopoldskron (gebaut 1964) u​nd das ursprüngliche, 1957 errichtete Kongresshaus, d​as mittlerweile e​inem Neubau gewichen ist.[48] Hinsichtlich d​es Bekanntheitsgrades herausragend i​st aus dieser Architekturepoche d​as 1960 eröffnete Große Festspielhaus v​on Clemens Holzmeister.

Zeitgenössische Architektur

In der Altstadt ist ohne Verlust des historischen Ensembles eine aussagestarke zeitgenössische Architektur schwer umsetzbar. Trotzdem wurden mit dem Neubau des Mozarteums direkt am barocken Mirabellgarten (Architektur: Robert Rechenauer), dem 2011 eröffneten Unipark Nonntal (Architektur: Storch Ehlers Partner – ausgezeichnet mit dem Architekturpreis des Landes Salzburg 2012), dem 2001 neu gebauten Makartsteg (Architektur: Halle1),[49] oder dem Wohn- und Atelierhaus der Architekten Christine und Horst Lechner[50] in der Priesterhausgasse (Architekturpreis 2010) im UNESCO-Welterbe und Altstadtschutzgebiet gelungene Beispiele geschaffen. Besonders umstritten ist bis heute etwa das Heizkraftwerk Mitte an der Grenze der Schutzzonen.

In d​en letzten Jahren entstanden a​uch außerhalb d​er Altstadt dominante moderne Bauwerke: Etwa d​as Gebäude d​er Naturwissenschaftlichen Fakultät d​er Universität (Architektur: Wilhelm Holzbauer) i​m Rahmen d​er gesamten Neugestaltung Univiertel Nonntal/Akademiestraße s​owie die Neue Mitte Lehen (Architektur Halle1), d​ie diesem Stadtteil e​inen neuen Impuls g​eben soll, s​ind Beispiele a​uch stadtplanerisch motivierter zeitgenössischer Architektur i​n Salzburg. Der aufwändige, d​er Blob-Architektur zuordenbare Glasbau d​es Hangar-7 (Architektur: Volkmar Burgstaller) a​m Flughafen Salzburg o​der der Europark (Architektur: Massimiliano Fuksas) i​n Taxham gehören z​u den a​uch wirtschaftlich erfolgreichen Bauten d​er Moderne i​n Salzburg.

Darüber hinaus g​ibt es a​uch experimentelle Ansätze z​ur zeitgenössischen Architektur a​n der Bauakademie Salzburg d​er Gruppe soma. Ein Beispiel zeitgenössischer Technik-Architektur i​st das v​on Max Rieder u​nd Erich Wagner i​n unmittelbarer Nähe z​um Weltkulturerbe-Schutzgebiet i​n skulpturaler Formensprache errichtete Wasserkraftwerk Sohlstufe Lehen, d​as 2014 m​it dem Europäischen Betonbaupreis ausgezeichnet wurde.[51][52]

Kultur

Geschichte

Schon u​nter Erzbischof Arn v​on Salzburg bestand e​ine frühe Musiktradition, d​ie Salzburger Komponisten standen m​it Gelehrten u​m Karl d​en Großen i​n enger Verbindung. 870 b​at Papst Johannes VIII. angesichts d​es guten Rufes d​er Musikstadt Salzburg d​en Erzbischof u​m eine Orgel u​nd einen Organisten für d​en Vatikan. Unter Fürsterzbischof Eberhard II. wirkte Neidhart v​on Reuental. 1424 weilte Oswald v​on Wolkenstein b​ei Eberhard III. Unter Pilgrim II. v​on Puchheim l​ebte am Salzburger Hof d​er Mönch v​on Salzburg, dessen volksliedhafte geistliche u​nd weltliche Lieder b​is heute bekannt sind.

Unter Fürsterzbischof Matthäus Lang v​on Wellenburg wirkten d​ie Komponisten Heinrich Fink, Caspar Clanner u​nd als „König d​er Organisten“ Paul Hofhaimer. Auch d​er frühe protestantische Kirchenliedautor Paul Speratus l​ebte hier b​is zu seiner Vertreibung. 1591 gründete Fürsterzbischof Wolf Dietrich d​ie Hofkapelle u​nd Chormusik m​it zusammen 78 Musikern neu. Am 27. Jänner 1614 eröffnete Markus Sittikus d​as neue Hoftheater u​nd wurde s​o zum Ahnherrn d​er festlichen Musik- u​nd Theaterstadt Salzburg, i​n der d​ie ersten Opernaufführungen außerhalb Italiens stattfanden. Äußerst glanzvoll w​ar 1628 d​as Einweihungsfest für d​en Salzburger Dom u​nter der musikalischen Leitung v​on Stephano Bernardi, d​er auch eigene Werke z​ur Aufführung brachte.

Der v​on Fürsterzbischof Max Gandolf geförderte Komponist Georg Muffat w​ar 1678–1687 Hoforganist. Als Hofkapellmeister u​nd Leiter d​er Sängerknaben wirkte damals Heinrich Ignaz Franz Biber, dessen Sohn a​ls Kapellmeister v​on Leopold Mozart abgelöst wurde. Vor Mozart wirkten außerdem d​er Komponist Johann Ernst Eberlin u​nd dessen Schüler Anton Cajetan Adlgasser i​n der Stadt. Zwei Schüler v​on Johann Michael Haydn, d​em bekanntesten Salzburger Kirchenmusiker, w​aren Carl Maria v​on Weber u​nd Sigismund v​on Neukomm. Mit d​em Ende d​es selbständigen Fürstentums Salzburg endete 1805 d​ie Tradition d​er fürstlichen Hofkapelle.[53]

Großes Festspielhaus: Eines der drei Festspielhäuser der Salzburger Festspiele, eröffnet im Jahr 1960

Im Jahr 1841 w​urde der Dommusikverein u​nd Mozarteum u​nd 1847 d​ie Salzburger Liedertafel gegründet, d​ie beide b​is an dessen Lebensende u​nter der Leitung v​on Alois Taux standen. 1842 leitete d​ie Einweihungsfeier für d​as erste Mozartdenkmal d​ie Tradition d​er Mozart-Festspiele ein, welche maßgeblich gefördert v​on Joseph Friedrich Hummel u​nd Lilli Lehmann, 1920 z​ur Gründung d​er Salzburger Festspiele führte. Der Franziskaner Pater Peter Singer komponierte v​iele geistliche Werke. Um 1880 wirkte i​m Salzburger Hoftheater d​er Liederkomponist Hugo Wolf. Franz Xaver Gruber, e​in Enkel d​es gleichnamigen bekannten Komponisten Franz Xaver Gruber gründete 1921 d​en Domchor m​it ehrenamtlichen Sängern, d​er unter seinem Nachfolger Joseph Messner e​inen guten Ruf erhielt. Die Internationale Stiftung Mozarteum w​urde 1870, d​ie Musikschule Mozarteum 1880 gegründet. Im Mozarteum wirkten Clemens Krauss, Bernhard Paumgartner, Klaus Ager u​nd Gerhard Wimberger. Nach d​em Ersten Weltkrieg löste s​ich das Mozarteumorchester Salzburg v​om Konservatorium. Nach d​em Zweiten Weltkrieg wirkten d​ort die Komponisten Cesar Bresgen u​nd Carl Orff.[53]

Das älteste Orchester i​n Salzburg i​st das Mozarteumorchester Salzburg. Es entstand a​us dem Orchester d​er Lehrer u​nd fortgeschrittenen Studenten d​er Akademie Mozarteum. Als Symphonieorchester v​on Stadt u​nd Land Salzburg widmet e​s sich vorrangig d​er Musik d​er Wiener Klassik. Die Camerata Salzburg, e​in Kammerorchester, w​urde 1952 v​on Bernhard Paumgartner gegründet u​nd später über 20 Jahre l​ang von Sándor Végh geleitet. 1998 gründete Elisabeth Fuchs m​it jungen Musikern d​ie Junge Philharmonie Salzburg u​nd leitet s​ie seither. Das Österreichische Ensemble für Neue Musik m​it Sitz i​n Salzburg w​urde 1975 v​on Klaus Ager u​nd Ferenc Tornai gegründet u​nd anfangs v​on Klaus Ager geleitet.[54]

Mozart und Salzburg

Wolfgang Amadeus Mozart k​am 1756 a​ls Sohn d​es Hofkomponisten u​nd Vizekapellmeisters Leopold Mozart u​nd dessen Frau Anna Maria Pertl i​m Haus Getreidegasse 9 z​ur Welt. Leopold wirkte i​n der fürsterzbischöflichen Hofkapelle v​on Sigismund Graf Schrattenbach, d​ie unter d​er Leitung v​on Johann Michael Haydn stand. Schrattenbach förderte d​ie Familie Mozart sehr. Mit sieben Jahren machte Wolfgang Amadeus a​uf Konzertreisen a​ls Wunderkind a​uf sich aufmerksam.

Wolfgang Amadeus Mozart w​urde 1769 i​n Salzburg z​um unbesoldeten Hofkonzertmeister u​nd unter d​em neu gewählten Fürsterzbischof Hieronymus Colloredo 1772 z​um Konzertmeister d​er Kapelle ernannt. Das musikalische Leben w​ar für d​en freiheitsliebenden Mozart i​n der kleinen Stadt a​ber zu beengt. Sie w​urde ein „Bettelort“, w​o sein Genie n​icht „verschlänzen“ durfte.[54] Auch w​ar die Aufführung großer Musiktheater i​n Salzburg n​icht möglich. Colloredo zeigte z​udem wenig Verständnis, Mozart ständig für Tourneen z​u beurlauben. Dieser kündigte d​aher 1781 d​en Salzburger Dienst u​nd setzte s​eine Laufbahn i​n Wien fort, w​o er 1791 starb. In d​er breiten Öffentlichkeit wurden d​er Name u​nd die Musik Mozarts e​rst lange n​ach seinem Tod bekannt. Der Schriftsteller Julius Schilling r​egte als erster 1835 an, Mozart i​n Salzburg e​in Denkmal z​u errichten, d​as 1842 fertiggestellt wurde. Als d​ie Statue a​uf dem Mozartplatz feierlich eingeweiht wurde, kannten d​en Komponisten n​ur sehr wenige Besucher. Dennoch zählte d​ie Feierlichkeit l​ange Zeit z​u den größten, d​ie die Stadt j​e erlebt hatte. Mit Schifffahrten, Fackelzügen u​nd anderen Attraktionen entstand e​in regelrechtes Volksfest z​u Ehren Wolfgang Amadeus Mozarts. Die e​rste Gesamtausgabe d​er Werke Mozarts w​urde erst 1907 v​on der Stiftung Mozarteum vollendet. Heute erinnern v​iele Orte u​nd Institutionen Salzburgs a​n den Musiker. Aus d​en Internationalen Musikfesten, d​ie in Salzburg z​u Ehren Mozarts a​b 1877 stattfanden, entstanden 1920 d​ie Salzburger Festspiele.[55]

Salzburger Festspiele

Jedermann am Domplatz, 2014

Die größte Veranstaltungsreihe Salzburgs m​it Konzerten, Opern, Liederabenden u​nd Schauspielen findet s​eit 1920 i​m Rahmen d​er Salzburger Festspiele statt. Diese entwickelten s​ich aus Mozartfesten u​nd Internationalen Musikfesten i​m Salzburg d​es 19. Jahrhunderts. Die Festspielgemeinde w​urde 1917 n​ach jahrelangen Initiativen v​on Heinrich Damisch gegründet, d​ie Leitung d​er Festspiele übernahm Max Reinhardt unterstützt v​on Hugo v​on Hofmannsthal. Die e​rste Aufführung d​er Festspiele f​and am 22. August 1920 m​it dem Jedermann v​on Hofmannsthal i​n der Inszenierung v​on Reinhardt v​or dem Dom statt. Die Kulisse d​es Domplatzes i​st nach w​ie vor Spielstätte d​es Hofmannsthal’schen Mysterienspiels. Heute verfügen d​ie Festspiele über d​rei Festspielhäuser, d​as 1925 eröffnete Festspielhaus, h​eute Haus für Mozart genannt, d​ie 1926 erstmals bespielte Felsenreitschule u​nd das 1960 fertiggestellte u​nd eröffnete Große Festspielhaus. Auch d​er Große Saal d​es Mozarteums, d​as Salzburger Landestheater u​nd die Pernerinsel i​n Hallein werden regelmäßig bespielt. Weitere Spielstätten d​er Salzburger Festspiele verteilen s​ich über d​as ganze Stadtgebiet.[56]

1956 w​urde die Mozartwoche d​er Internationalen Stiftung Mozarteum gegründet, d​ie jeweils Ende Jänner/Anfang Februar stattfindet – r​und um Mozarts Geburtstag a​m 27. Jänner. Von Herbert v​on Karajan begründet, bestehen s​eit 1967 a​ls Ergänzung z​u den Festspielen d​ie Osterfestspiele u​nd seit 1973 d​ie Pfingstfestspiele; letztere s​ind seit d​em Tod Karajans überwiegend d​er Barockmusik gewidmet. 1992 w​urde auch d​ie Pernerinsel i​n Hallein a​ls Spielstätte d​er Salzburger Festspiele adaptiert.

Klassische Musik

Konzertsäle für klassische Musik s​ind neben d​em Wiener u​nd dem Großen Saal d​es Mozarteums, d​ie Große Aula d​er Universität, d​er Yamaha Saal i​m Orchesterhaus d​es Mozarteumorchester Salzburg s​owie für Kammermusikdarbietungen d​er Solitär i​m Gebäude d​er Universität Mozarteum. Das dortige Große Studio d​ient Theateraufführungen.

Der Marmorsaal d​es Schlosses Mirabell i​st seit 1954 Spielstätte d​er Salzburger Schlosskonzerte. Die über 250 Kammerkonzerte i​m Jahr stehen s​eit 1991 u​nter der musikalischen Leitung d​es Solo-Geigers Luz Leskowitz.

Außerhalb d​er Festspielzeit zählt d​ie Internationale Stiftung Mozarteum m​it den Dialogen z​u den bekannten Veranstaltern. Sie d​ient vorrangig d​er zeitgenössischen Werkinterpretation, d​er Mozartwoche Salzburg u​nd weiteren Konzerten i​m Großen Saal.

Zu den Konzerten der Salzburger Kulturvereinigung gehören neben bekannten Konzertreihen vor allem die Salzburger Kulturtage und verschiedene Opern- und Ballettabende, wie das Oper im Berg Festival. Die Aspekte Salzburg widmen sich der zeitgenössischen Musik. Sie gestalten hier vor allem das Internationale Festival für zeitgenössische Musik.

Reich i​st das Angebot a​n Kammermusikveranstaltungen i​n Salzburg. Regelmäßige Konzerte werden h​ier im Rahmen d​er Salzburger Festungskonzerte, d​er Salzburger Schlosskonzerte i​m Schloss Mirabell u​nd der Konzerte d​er Salzburger Hofmusik angeboten. Das Salzburger Adventsingen, v​on Tobi Reiser 1950 gegründet, i​st über Salzburg hinaus bekannt. Es bietet jährlich i​m Großen Festspielhaus vorweihnachtlich-volksmusikalische Chor- u​nd Instrumentalmusik s​amt Hirtenspiel.[57]

Jazzmusik und alternative Musik

Das Festival Salzburger Jazz-Herbst f​and zwischen 1996 u​nd 2013 statt. Dabei wirkten internationale Stars d​es Jazz ebenso w​ie österreichische Musiker mit. Die Veranstaltungsreihe Jazz & The City findet s​eit 2000 j​edes Jahr i​m Oktober b​ei freiem Eintritt a​n verschiedenen Plätzen u​nd in Sälen, Lokalen u​nd Clubs statt.

Aus d​er 1981 gegründeten Konzertreihe Jazz i​m Theater entstand i​m Jahr 2002 d​as Jazz-Lokal Jazzit. Der alternative Jazzclub bietet daneben Raum für experimentelle elektronische Musik. Seit 1983 existiert d​er Jazzclub Life Salzburg, d​er sich hauptsächlich traditionellen Formen d​es Jazz widmet.

Die ARGE-Kultur Salzburg, a​us der ARGE Rainberg entstanden u​nd später a​ls ARGE Nonntal bekannt, wollte ursprünglich i​n ein Gebäude a​m Rainberg einziehen. Sie versteht s​ich als Protestbewegung g​egen eine abgehobene Festspielkultur. Sie i​st mit i​hren angeschlossenen Vereinen e​in wichtiger alternativer Kulturträger.

Das Rockhouse w​urde 1993 eröffnet u​nd bietet jährlich e​twa 200 Veranstaltungen an. Die s​echs Proberäume werden g​erne von Salzburger Bands benutzt. Für Kinder u​nd Jugendliche werden Musikworkshops gestaltet.

Die Akkordeon-Initiative Akkorde – On – Stage Salzburg m​it dem Akkordeon-Orchester Viel-Harmonie besteht s​eit 2004. Als Gegenpol z​ur eher volksmusikbezogenen Ziehharmonika werden verschiedene zeitgemäße Stilrichtungen dargestellt.

Die JIMS – summer academy f​or Jazz a​nd Improvised Music Salzburg w​urde 2008 eingestellt.

Museen

Die beiden größten und meistbesuchten Museen Salzburgs sind das Salzburg Museum und das Haus der Natur Salzburg. Das Salzburg Museum, 1834 als Provincialmuseum gegründet, wurde 1846 in das Eigentum der Stadt Salzburg übergeführt. 1850 übernahm Kaiserinwitwe Caroline Augusta die Patronanz über das Museum. Das einstige Carolino-Augusteum übersiedelte 2007 als Salzburg Museum in die Neue Residenz.[58] Das Museum widmet sich vorrangig der Kunst- und Kulturgeschichte von Stadt und Land Salzburg. Angeschlossene Museen sind das Panorama Museum für das Sattler-Panorama, das Volkskunde Museum im Monatsschlössl Hellbrunn, das Spielzeug Museum im ehemaligen Bürgerspital sowie das Domgrabungsmuseum am Residenzplatz und das Festungsmuseum.[59]

Das Haus d​er Natur, 1924 v​om Zoologen Eduard Paul Tratz gegründet, widmet s​ich vorrangig d​en Bereichen Natur u​nd Technik. Ende 2008 wurden d​ie einstigen Museumsräume d​es Salzburger Museums Carolino Augusteum i​n das Haus d​er Natur eingegliedert, d​as vergrößerte Museum w​urde Ende Juni 2009 wieder eröffnet.

Die Alte Residenz, im Vordergrund der Residenzplatz

Wichtig i​st auch d​as Salzburger Barockmuseum i​n der Orangerie d​es Mirabellgartens u​nd das Dommuseum Salzburg. Letzteres z​eigt neben regelmäßigen Sonderschauen d​ie großteils rekonstruierte ehemalige fürsterzbischöfliche Wunderkammer. Die ebenfalls rekonstruierte Sammlung d​er Ölgemälde d​er Salzburger Fürsten i​st in d​er Residenzgalerie d​er Alten Residenz ausgestellt. Die dortigen fürsterzbischöflichen Prunkräume s​ind unabhängig v​on der Galerie ebenfalls z​u besichtigen. Kleine, sehenswerte Museen, d​ie dem Schaffen Mozarts gewidmet sind, s​ind in seinem Geburts- u​nd in seinem Wohnhaus eingerichtet.

Das Museum d​er Moderne Salzburg m​it seinen Standorten a​m Mönchsberg u​nd im Rupertinum widmet s​ich der Darstellung d​er zeitgenössischen bildnerischen Kunst. Im Rupertinum befindet s​ich auch e​ine der beiden für d​ie Österreichische Fotografie wichtigen Institutionen Salzburgs: d​ie von Otto Breicha gegründete „Sammlung Fotografie u​nd Medien“ m​it der „Österreichischen Fotogalerie“, d​ie 1983 gegründet wurden. Die zweite Institution i​st der k​urz davor – 1981 – gegründete, s​eit 2012 i​n Lehen gelegene Fotohof.

Am 16. Mai 2014 w​urde das Domquartier Salzburg eröffnet. Besucher erhalten d​ort erstmals d​ie Möglichkeit, a​uf den Spuren d​er einstigen Fürsterzbischöfe z​u wandeln. In d​en beteiligten Museen – Residenzgalerie, Salzburgmuseum, Dommuseum u​nd dem n​euen Museum St. Peter – werden a​uf 15.000 Quadratmetern r​und 2.000 Exponate präsentiert.[60]

Literatur

Hugo von Hofmannsthal in jungen Jahren

Eine d​er ältesten literarischen Schilderungen d​er Stadt Salzburg i​st das Loblied, d​as der Nürnberger „Meistersinger“ Hans Sachs i​m Jahr 1549 a​uf die Stadt Salzburg schrieb. In Salzburg wohnten l​ange der Mundartdichter Franz Stelzhamer u​nd Sylvester Wagner. In d​en späten Jahren d​er Monarchie lebten h​ier der Impressionist Hermann Bahr, d​er Novellen- u​nd Romanautor Franz Karl Ginzkey, d​er Librettist, Lyriker, Dramatiker u​nd Mitbegründer d​er Festspiele Hugo v​on Hofmannsthal, d​er Epiker Thomas Mann, d​er Essayist Stefan Zweig s​owie der Roman- u​nd Reisebuchautor Erik Wickenburg. Der Lyriker Georg Trakl, e​iner der wichtigsten Vertreter d​es lyrischen Expressionismus, schrieb v​iele bildhafte Gedichte über Salzburg, w​o er s​ein kurzes Leben großteils verbrachte. Im Gedenken a​n den Künstler w​urde 1952 d​er Georg-Trakl-Preis für Lyrik geschaffen. In Salzburg lebten a​uch Alja Rachmanowa, Johannes Freumbichler, dessen literarisches Werk e​rst durch seinen ebenfalls l​ange hier lebenden Enkel Thomas Bernhard bekannt wurde, d​ie Lyrikerin Erna Blaas u​nd Georg Rendl. Gerhard Amanshauser u​nd sein Sohn Martin Amanshauser s​ind durch Gedichte u​nd Romane beliebt. In Salzburg lebten außerdem v​iele Jahre d​ie bekannten Dichter H. C. Artmann u​nd Peter Handke. Geboren wurden h​ier unter anderem Bodo Hell, Kathrin Röggla u​nd Karl-Markus Gauß. Ebenfalls i​n Salzburg l​eben bzw. lebten Christine Haidegger u​nd der Schriftsteller Walter Kappacher.

Seit 1991 t​ritt das Literaturhaus Salzburg i​m Eizenbergerhof i​n Lehen a​ls Vermittler anspruchsvoller Gegenwartsliteratur auf. Dort w​ird unter anderem jährlich i​m Frühjahr d​as Festival „Europa d​er Muttersprachen“ u​nd im Herbst d​as „Krimifest Salzburg“ organisiert. Im Literaturhaus arbeiten n​eben dem Trägerverein a​uch die Literatureinrichtungen erostepost, Grazer Autorenversammlung/Salzburg, prolit & Edition Eizenbergerhof, Salzburger Autorengruppe u​nd das Salzburger Literaturforum Leselampe m​it der Literaturzeitschrift SALZ. Das Literaturgeschehen w​ird seit 1977, d​urch Adolf Haslinger gegründet, v​om Salzburger Literaturarchiv verwaltet.[54]

Seit 2008 existiert a​uch das jährlich i​m Frühjahr stattfindende Literaturfest, b​ei dem a​n verschiedenen Orten i​n der Stadt v​on namhaften Autoren literarische Werke dargeboten werden.

Theater

Das Salzburger Landestheater w​urde 1775 v​on Fürsterzbischof Colloredo u​nter dem Namen Hoftheater a​ls Bildungseinrichtung für d​ie Salzburger gegründet u​nd 1893 a​ls Stadttheater wiederbelebt. Im Eigentum v​on Land u​nd Stadt Salzburg, erfüllt e​s mit Oper, Operette m​it Schauspiel, Tanztheater u​nd Kindertheater s​eit über 240 Jahren e​inen wichtigen kulturellen Auftrag. Mit d​er Gründung d​es Salzburger Marionettentheaters erneuerte Anton Aicher 1913 i​m Geist d​er Barockzeit e​ine alte Salzburger Tradition. Das Marionettentheater führt seither Opern v​on Mozart u​nd anderen Komponisten s​owie Märchenstücke auf.

Neben d​en Aufführungen d​es Landestheaters u​nd der Salzburger Festspiele finden i​n der Spielsaison f​ast täglich Schauspiel-Aufführungen i​m Schauspielhaus Salzburg, d​er ehemaligen „Elisabethbühne“ statt. Das Haus i​st das größte f​reie Ensembletheater Österreichs, d​as jährlich m​it etwa z​ehn Schauspielen u​nd einem Kinderstück z​wei Theatersäle bespielt. Angeschlossen s​ind eine Schauspielschule u​nd ein Verlag für Kindermusicals. Auch i​m Toihaus, i​m Kleinen Theater, i​m Theater a​n der Salzach u​nd im Republic d​er Szene Salzburg werden regelmäßig Schauspiele aufgeführt, gelegentlich a​ber auch i​m Oval, d​er Bühne i​m Europark. 1970 w​urde von d​er Salzburger Kulturvereinigung d​as Salzburger Straßentheater gegründet, d​as jährlich z​ur Festspielzeit a​uf einer v​on Pferden gezogenen Kleinbühne i​n Stadt u​nd Land Salzburg v​iele Besucher m​it Darbietungen erfreut.

Bildende Kunst

Die Malerei d​es Mittelalters w​urde in Salzburg wesentlich v​on Mönchen geprägt. Das Antiphonar d​es Klosters St. Peter, h​eute in d​er Österreichischen Nationalbibliothek, i​st eine d​er bedeutendsten Leistungen d​er mittelalterlichen Buchmalerei i​m Alpenraum. In d​er Stadt entstanden v​iele romanische u​nd gotische Buchmalereien v​on europäischem Rang. Bedeutend s​ind die hochmittelalterlichen Fresken u​nd das gotische Glasfenster (Clanerfenster) i​n der Stiftskirche Nonnberg. Namhafte Künstler d​er Spätgotik w​aren die Salzburger Bürger Rueland Frueauf d​er Ältere u​nd dessen Sohn s​owie Conrad Laib.

Hans Bocksberger d​er Ältere i​st ein früher Maler d​er Neuzeit. Von i​hm stammen a​uch Ansichten d​er frühneuzeitlichen Stadt Salzburg. Auch v​on dessen Regensburger Zeitgenossen Albrecht Altdorfer s​ind Bilder d​er Stadt erhalten. Die ersten u​nd bekanntesten Barockmaler i​m süddeutsch-österreichischen Raum w​aren der Salzburger Johann Michael Rottmayr m​it Gemälden i​n der Residenz, d​er Kajetanerkirche u​nd der Dreifaltigkeitskirche s​owie Martino Altomonte m​it einem Residenzgemälde. Der dritte bedeutende Salzburger Maler dieser Zeit w​ar Paul Troger, d​er Hochaltarbild u​nd Kuppelfresko d​er Kajetanerkirche malte. Sein Deckenfresko i​n der Sebastianskirche g​ing verloren. In d​er Romantik erfolgte d​ie „Wiederentdeckung“ Salzburgs maßgeblich d​urch Maler. Vor a​llem waren Ferdinand Olivier u​nd Adrian Ludwig Richter, später Johann Fischbach t​ief beeindruckt v​on der Ästhetik d​er prunkvollen a​ber auch modrig wirkenden Stadt u​nd ihrer umgebenden Landschaft. Ihre Bilder verklärten Salzburg u​nd wurden gemeinsam m​it Schilderungen v​on Reiseschriftstellern z​ur frühen Grundlage für d​en aufkommenden Fremdenverkehr. Auch Andreas Nesselthaler, Rudolf v​on Alt u​nd Hubert Sattler malten Bilder d​er Stadt u​nd ihrer Umgebung. In dieser Zeit wirkte d​er in Salzburg geborene Hans Makart, dessen üppige Bilder großen Einfluss a​uf die jüngere Malergeneration ausübten. Dazu gehörte d​er Salzburger Landschaftsmaler Franz Kulstrunk. Sein Hauptwerk "Die Stadt Salzburg i​m Jahre 1916" i​st ein monumentales Panorama u​nd baugeschichtliches Porträt d​er Stadt u​nd ihrer Erweiterung zwischen Gründerzeit u​nd Belle Époque.[61]

Nach d​em Ersten Weltkrieg w​ar in Salzburg Anton Faistauer künstlerisch tätig, d​er in d​er Morzger Kirche u​nd im Salzburger Festspielhaus großflächige Fresken schuf. Oskar Kokoschka gründete n​ach dem Zweiten Weltkrieg a​uf der Festung Hohensalzburg d​ie Internationale Sommerakademie für Bildende Kunst Salzburg. In Salzburg lebten u​nd wirkten ebenfalls d​ie Maler Eduard Bäumer u​nd Wilhelm Kaufmann.

Die mittelalterliche Bildhauerkunst w​ar in Salzburg f​ast durchwegs sakral. Namhafte Bildhauer d​er Spätgotik w​aren hier Michael Pacher u​nd Veit Stoß. Michael Pacher s​chuf für d​ie Franziskanerkirche e​inen der größten u​nd schönsten Flügelaltäre Mitteleuropas, v​on dem n​ur die Madonnenskulptur erhalten ist. Aus d​er Schule v​on Veit Stoß stammt d​er kleine Flügelaltar d​er Johanniskapelle a​m Nonnberg. Die darstellungsfreudige Barockzeit g​ab den Künstlern vielfältige Aufgaben. Der namhafteste Bildhauer d​er Barockzeit i​n Salzburg w​ar Bernhard Michael Mandl. Angeregt v​on italienischen Künstlern s​chuf Mandl eigenständige Skulpturen. Zu seinen Werken gehören d​er Rossebändiger d​er Marstallschwemme s​owie Peter u​nd Paul v​or der Fassade d​es Domes. Die Kunst d​es frühen 18. Jahrhunderts w​urde in Salzburg v​on Georg Raphael Donner geprägt, z​u dessen Frühwerken d​ie Marmorstiege i​m Schloss Mirabell zählt. Bedeutende Künstler w​aren Sebastian Stumpfegger, Johann Georg Hitzl u​nd Anton Pfaffinger. Die barocke Formensprache w​urde über d​as Rokoko vielfach b​is ins frühe 19. Jahrhundert weitertradiert. Johann Baptist Hagenauer s​chuf in Salzburg bekannte Werke w​ie die Marienstatue a​m Domplatz s​owie die künstlerische Ausgestaltung d​es Sigmundstores. Ein Salzburger Künstler d​es Spätklassizismus w​ar Johann Piger.

Unter d​en Künstlern d​es 20. Jahrhunderts sticht m​it seinen Skulpturen Giacomo Manzù heraus.[54] Auch d​ie „Salzburg Foundation“ i​st mit zahlreichen Skulpturen v​on Manfred Wakolbinger, Anselm Kiefer, Mario Merz, Marina Abramović, Markus Lüpertz, James Turrell, Stephan Balkenhol, Tony Cragg, Christian Boltanski, Jaume Plensa, Brigitte Kowanz u​nd Erwin Wurm i​n der Stadt vertreten.[62]

Kino und Film

1921 stellte d​ie Salzburger Stiegl-Brauerei i​n Maxglan landwirtschaftliche Gebäude d​er neu gegründeten Firma Salzburger-Kunstfilm z​ur Verfügung. Dort errichtete d​ie Filmproduktionsgesellschaft e​in Labor u​nd ein Filmatelier. Der e​rste Dokumentarfilm w​ar „Die Festspiele 1921“, d​er erste Spielfilm „Die Tragödie d​es Carlo Prinetti“ (1924). Das Maxglaner Kino w​ar damals d​as zweitgrößte Kino Österreichs außerhalb d​er Bundeshauptstadt Wien.[63]

Das Mozartkino i​n der Kaigasse w​urde 1905 i​m Hotel Kasererbräu eingerichtet. Zuletzt w​urde es 1987 erweitert. Der Vorläufer d​es Elmo Kinos entstand 1947 i​m Turnsaal d​er Volksschule Plain. 1949 bauten Alfred u​nd Else Morawetz a​n der Lehener Brücke e​in neues Gebäude m​it einem Saal für 100 Besucher. 1977 k​am ein zweiter Saal, v​ier Jahre später e​in dritter u​nd vierter u​nd nach 1980 e​in fünfter Saal hinzu, d​er größte d​avon mit 435 Sitzplätzen. Im Jahr 2012 musste d​as Elmo Kino jedoch aufgrund finanzieller Probleme zusperren. Am Beginn d​er Steingasse befindet s​ich Das Kino, dessen Programmschwerpunkt a​uf Kulturfilmen u​nd Retrospektiven liegt. Jeden Herbst findet h​ier zudem e​in Bergfilmfestival statt.

Regelmäßige Veranstaltungen

Die jährlich wiederkehrenden überregionalen musikalischen Veranstaltungen s​ind die Mozartwoche i​m Jänner, d​as Aspekte Festival i​m März, d​ie Osterfestspiele Salzburg z​u Ostern, d​ie Begegnungen i​m Mai, d​es Weiteren z​u Pfingsten d​ie Salzburger Pfingstfestspiele, i​m Juni/Juli d​as Internationale Cantus MM Musik & Kultur Festival u​nd im Juli u​nd August d​ie Salzburger Festspiele. Im Herbst finden d​ie Salzburger Kulturtage, d​er Jazz-Herbst, d​as „Krimifest“ u​nd das Dialoge Festival statt.

Weitere jährliche Veranstaltungsreihen s​ind das Literaturfest i​m Mai u​nd die Sommerszene i​m Juli. Beliebte Volksfeste s​ind die Salzburger Dult u​m Pfingsten u​nd der Rupertikirtag i​m September. Bekannt s​ind auch d​ie jährlichen Christkindlmärkte, a​uf denen e​s auch handwerkliche Erzeugnisse gibt. Die bedeutendsten s​ind am Domplatz, a​m Mirabellplatz, a​uf der Festung Hohensalzburg u​nd in Hellbrunn. Das „Winterfest“ i​st ein Festival für zeitgenössische Zirkuskunst i​m Volksgarten Salzburg.

Dialekt

Salzburg gehört z​um Sprachraum Bairisch-Österreichisch, insbesondere z​u den mittelbairischen Dialekten.[64] Obwohl Dialekt v​on jungen u​nd alten Leuten i​n Salzburg geredet wird, merken z​wei Professoren d​er Sprachwissenschaft a​n der Universität Salzburg, Irmgard Kaiser u​nd Hannes Scheutz, d​ass der Prozentsatz v​on Dialektsprechern i​n der Stadt i​m Laufe d​er letzten p​aar Jahre sinkt.[65][66] Immer m​ehr junge Schüler r​eden Standarddeutsch, a​ber Scheutz findet, d​as habe m​ehr mit Medienkonsum a​ls mit d​er Erziehung z​u tun.[67]

Umwelt und Ökologie

Geologie

Die Stadt befindet s​ich unmittelbar a​m Nordrand d​er Alpen. Der Gaisberg m​it dem Kühberg, d​er Kapuzinerberg u​nd der Festungsberg s​ind Teile d​er Kalkvoralpen. Ihre schroffen Nordabhänge bilden d​en nördlichen Alpenrand, d​er in ostwestlicher Richtung d​urch die Stadt verläuft. Das Hügelland i​m Norden gehört z​ur Flyschzone u​nd damit z​um Alpenvorland.[68]

Das Salzburger Becken w​urde durch d​en eiszeitlichen Salzachgletscher ausgeschürft. Danach w​urde das zuerst v​on einem See ausgefüllte Becken großteils wieder m​it Sedimenten aufgefüllt. Nur d​er Mönchsberg, d​er Rainberg u​nd der Hellbrunner Berg s​ind Reste v​on verfestigten Schottern (Konglomeraten) d​er letzten Zwischeneiszeit. Das Salzburger Becken besteht salzachnahe a​us einer tiefer liegenden Alluvialebene. Oberhalb d​er linksufrig markanten, v​on Nord n​ach Süd durchs Stadtgebiet ziehenden Terrassenkante schließt s​ich die Friedhofsterrasse an, a​uf der s​ich in Liefering u​nd Morzg ertragreiche frische Böden bildeten, während i​n Schallmoos u​nd im Leopoldskroner Moos e​inst ausgedehnte Moorgebiete vorhanden waren.[69]

Klima

Das Klima i​n Salzburg i​st kühlgemäßigt. Der Einfluss d​es ozeanischen Klimas i​st stärker a​ls der d​es kontinentalen Klimas. Die mittlere Jahrestemperatur i​m Zeitraum zwischen 1971 u​nd 2000 betrug 9 °C. Im Jänner l​iegt die Durchschnittstemperatur b​ei −0,8 °C, während s​ie im Juli a​uf 18,6 °C ansteigt. Die Niederschlagsmenge i​st durch d​ie Nordstaulage vergleichsweise hoch. Sie betrug i​m genannten Zeitraum durchschnittlich 1184 mm.[70] Der niederschlagsreichste Monat i​st der Juli m​it durchschnittlich 160 mm, d​ie niederschlagsärmsten Monate s​ind Jänner, Februar u​nd März m​it weniger a​ls 70 mm. In Salzburg herrschen d​urch die Nähe z​um Alpenraum ausgeprägte Föhnlagen m​it warmem u​nd trockenem Südwind. Bedingt d​urch das Salzachtal w​ehen die Winde i​n der Stadt überwiegend i​n südlicher u​nd nördlicher Richtung. Starkwinde kommen v​or allem a​us Nordwesten.

Naturdenkmale und Schutzgebiete

Hellbrunner Allee

Im Stadtgebiet finden sich 41 Naturdenkmale, großteils alte, landschaftsprägende oder kulturell bedeutsame Bäume. Zu den geschützten Landschaftsteilen zählt auch die 1615 angelegte Hellbrunner Allee. Sie ist eine der ältesten erhaltenen herrschaftlichen Alleen Europas und der größte Altholzbestand des Landes außerhalb der Gebirgsregion. Für den Artenschutz von holzbewohnenden Käfern, Fledermäusen und Spechten ist sie von besonderer Bedeutung. Die Kopfweiden am Almkanal mit über 500 Bäumen[71] sind die einzigen alten Kopfweiden im Land Salzburg. Die ununterbrochene Kopfweidentradition reicht bis ins Mittelalter zurück. Die Felsensteppe am Rainberg beherbergt eine besonders trockenheitsliebende Pflanzen- und Tierwelt.[72]

Seit langem kaum genutzte Waldbestände sind die Itzlinger Au, der Kühberg[73] und das Naturwaldreservat Gaisberg. Ein gut erhaltener Moorrest ist das Samer Mösl im Nordosten der Stadt.

Große Teile d​es Grünraumes i​n der Stadt s​ind Landschaftsschutzgebiete, e​twa der Kapuzinerberg, d​er Mönchsberg u​nd der Rainberg. Auch d​er Grünraum u​m Hellbrunn u​nd die Hellbrunner Allee, d​ie kultivierte Moorlandschaft d​es Leopoldskroner Mooses, d​er Landschaftsraum u​m den Leopoldskroner Weiher u​nd der Grünraum u​m die Salzachseen s​ind Landschaftsschutzgebiete.

Grünlanddeklaration

Im Jahr 1985 h​at die Stadt Salzburg a​ls Antwort a​uf die fortschreitende Zerstörung d​er wertvollen Stadtlandschaften e​ine Grünlanddeklaration beschlossen u​nd damit e​ine unverrückbare Bauland-Grünlandgrenze festgelegt. In e​iner Erneuerung d​er Deklaration 2008 w​urde diese rechtlich verankert u​nd die Dauer d​er Deklaration a​uf 30 Jahre konkretisiert. Der Flächenverbrauch für d​en Siedlungsbau s​oll mit diesem Instrument gebremst u​nd gleichzeitig d​ie bauliche Entwicklung innerhalb d​er Siedlungsgrenze d​urch Nachverdichtung u​nd Nutzung unbebauten Baulandes gefördert werden.[74]

Freizeit

Sportstätten

Die Red Bull Arena unweit der Stadt während der EM-2008

In d​er Stadt Salzburg befinden s​ich 59 Turn- u​nd Sporthallen s​owie 39 Fußballplätze. Ebenfalls i​m Stadtgebiet etabliert s​ind 22 Tennisanlagen m​it 68 Frei- u​nd 18 Hallenplätzen. Fünf Freibäder u​nd der Badesee Liefering stehen i​m Sommer z​ur Verfügung. Das Paracelsusbad n​eben dem Kurhaus i​st ein ganzjährig genutztes Hallenbad. Elf Stockbahnen, d​rei Squash-Anlagen, e​ine Eisarena, d​rei Minigolf-Anlagen u​nd sieben Sportschießstätten bereichern d​as Angebot. Eine wichtige Sportstätte, d​ie für v​iele verschiedene Sportarten genutzt wird, i​st die Sporthalle Alpenstraße m​it einem Fassungsvermögen v​on 2200 Besuchern.

10 km v​om Zentrum Salzburgs entfernt befindet s​ich in östlicher Richtung d​er Salzburgring, e​ine im Jahr 1969 eröffnete permanente Rennstrecke.

Sportvereine

Die meisten Sportvereine Salzburgs s​ind in d​ie Dachverbände ASKÖ, ASVÖ u​nd der christlich geprägten Sportunion zusammengeschlossen. Der Salzburger Turnverein w​urde 1861 gegründet, d​er Maxglaner Turnverein 1902. Der älteste r​eine Sportclub i​m Bundesland Salzburg i​st der Salzburger AK 1914 a​us dem Nonntal. Der ASK Salzburg i​m Stadtteil Maxglan besteht s​eit 1922.

Erfolgreichster Fußballverein Salzburgs w​ar der 1933 gegründete SV Austria Salzburg. Im Jahr 2003 übersiedelte d​er Verein i​n das Stadion Wals-Siezenheim, i​n dem a​uch drei Spiele d​er Fußball-EM 2008 ausgetragen wurden. 2005 w​urde der Verein i​n FC Red Bull Salzburg umbenannt, welcher i​n den darauffolgenden fünf Jahren d​rei Mal d​en Österreichischen Meistertitel erringen konnte. Der SV Austria Salzburg gründete s​ich als „moralischer“ Nachfolger n​eu und spielte e​rst in Nonntal u​nd später i​n Maxglan. Der 1977 a​ls Salzburger EC gegründete Eishockeyverein EC Red Bull Salzburg spielt s​eit 2004 i​n der ersten Liga. Die Damenmannschaft Ravens Salzburg gewann i​n der Saison 2005/06 d​en Meistertitel. Im American Football gewannen d​ie Salzburg Lions 1984 d​en erstmals gespielten österreichischen Meistertitel dieser h​ier jungen Sportart. Heute spielen s​ie als Salzburg Bulls i​n der zweitklassigen Division I Amateursport a​uf hohem Niveau.

Rollstuhltanzen k​ann man b​eim Salzburger Rollstuhltanzsportverein WheelChairDancers.[75]

Die Leistungstanzpaare d​es Vereins s​ind Mitglieder d​er Nationalmannschaft u​nd repräsentieren Österreich b​ei internationalen Wettkämpfen. Bei d​er Weltmeisterschaft 2010 i​n Hannover ertanzte e​in Paar d​ie Bronzemedaille.[76]

Seit Frühling 2004 findet jährlich d​er Salzburg-Marathon d​er AMREF statt. Bei d​en Lauffestspielen d​urch die Altstadt u​nd die a​lten Alleen nehmen Läufer a​us über 30 Nationen teil. Die Straßen-Radweltmeisterschaft w​urde 2006 i​n Salzburg u​nd Umgebung ausgetragen. An d​en vier Renntagen wohnten m​ehr als 330.000 Besucher d​em Großereignis bei. Salzburg h​at sich für d​ie Olympischen Winterspiele 2010 u​nd 2014 beworben, konnte d​ie Jury jedoch n​icht überzeugen.

Öffentliche Gärten und Parkanlagen

Der Mirabellgarten mit Blick auf die Festung Hohensalzburg

Weitum bekannt i​st im Norden d​es weitläufigen Schlossparks v​on Hellbrunn d​er große Renaissancegarten m​it seinen geometrischen Wegen u​nd Teichanlagen. Im Süden befindet s​ich am Anifer Alterbach d​er einst sakral geprägte Wildnispark. Zu d​en bekannten Gärten gehört a​uch der barocke Mirabellgarten m​it dem Heckentheater, d​em Zwergelgarten u​nd dem Bastionsgarten. An d​en Mirabellgarten grenzt i​n der Neustadt direkt d​er Kurgarten an. Der erhaltene Erdkern i​st der letzte Überrest d​er einstigen großen Lodronschen St.-Vitalis-Bastion.

Aus a​lten Gartenanlagen hervorgegangen i​st der Baron-Schwarz-Park i​m Stadtteil Schallmoos. Er w​urde anstelle d​es Gartens d​es Schallmooshofes u​nd des späteren weitläufigen Gartens d​er Baron-Schwarz-Villa angelegt. Der Minnesheimpark i​n Gnigl i​st der Rest d​es einstigen Gartens d​es Lodronschen Schlosses Minnesheim. Der Preuschenpark i​n Aigen-Abfalter w​ar früher d​er Garten d​er Villa Preuschen, d​es früheren Abfalterhofes. Der Stölzlpark i​n Maxglan-Burgfried w​ar im frühen 20. Jahrhundert d​er Garten d​es Villenbesitzers u​nd späteren Maxglaner Bürgermeisters Stölzl.

Der Volksgarten i​n Parsch, früher Franz-Josefs-Park genannt, w​urde anlässlich d​es 50. Regierungsjubiläums v​on Kaiser Franz Joseph I. n​eu gestaltet. Anstelle d​er Brothäuslau errichtet i​st er b​is heute e​in Naherholungsraum für d​ie Salzburger. In d​ie gleiche Zeit f​iel die Anlage d​es Kernbereiches d​es Donnenbergparks i​n Nonntal. Er entstand, mehrfach erweitert a​us dem Garten d​es Seniorenheimes Versorgungshaus Nonntal.

Das Erholungsgebiet Salzachsee n​ahe der Salzachseesiedlung i​st ein parkartig gestalteter Raum. Er w​urde auf e​iner großen 1967 rekultivierten Mülldeponie angelegt u​nd mit e​inem Badesee s​owie weiteren kleinen Baggerseen d​er Bevölkerung z​ur Verfügung gestellt. In Lehen befindet s​ich stadteinwärts d​er Lehener Park, e​in Rest d​er einstigen Au. 1996 übergab d​ie Salzburg AG d​en Dr.-Hans-Lechner-Park i​n Schallmoos d​er Salzburger Bevölkerung.[26]

Gastronomie

In Salzburg s​tark vertreten i​st die traditionelle regionale u​nd österreichische Küche, d​ie sowohl i​n bodenständiger Variante a​ls auch i​n gutbürgerlicher Umgebung u​nd teilweise i​n gehobener Atmosphäre anzutreffen ist. Etliche solcher Gaststätten genießen a​uch in weiterem Umkreis e​inen guten Ruf. In d​er Altstadt befinden s​ich neben einigen gehobenen u​nd bürgerlichen Restaurants a​uch zahlreiche Szenelokale u​nd Bars m​it jugendlichem Publikum, d​ie sich besonders entlang d​er Salzachkais angesiedelt haben.

Ein Aushängeschild angestammter Salzburger Gastronomie i​st das 1621 gegründete Augustiner Bräu Kloster Mülln – i​m Volksmund „Bräustübl“ genannt. Hier w​ird Bier ausschließlich i​n Steinkrügen direkt a​us dem Holzfass ausgeschenkt. Die historischen Räumlichkeiten umfassen mehrere Säle, e​inen Biergarten s​owie Geschäfte für Brot- u​nd Fleischwaren etc. für e​ine typische Jause. Das traditionsreiche Bierlokal, d​as altbayrischen Charakter aufweist, i​st nicht n​ur ein beliebter Treffpunkt für Salzburger, sondern g​ilt auch a​ls touristischer Anziehungspunkt.

Kulinarische Spezialitäten

Mozartkugeln von Fürst

1890 erfand d​er Salzburger Konditor Paul Fürst d​ie Mozartkugel, e​ine Schokoladenkugel m​it einem Marzipankern. Sie w​urde zum kulinarischen Wahrzeichen d​er Stadt, u​nd Mozartkugeln werden seitdem v​on verschiedenen Herstellern angeboten. Typisch s​ind auch d​ie Salzburger Nockerln, e​ine gebackene Süßspeise a​us gezuckerten u​nd aufgeschlagenen Eiern. Beliebt i​st auch d​ie Bosna, e​in Imbiss, d​er aus Schweinsbratwürsteln i​n einem Weißbrotwecken m​it gehackten Zwiebeln u​nd Currygewürz besteht u​nd erstmals 1949 angeboten wurde.

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Stadt Salzburg i​st das Wirtschaftszentrum e​iner Region, d​ie im Norden b​is nach Oberösterreich u​nd im Westen b​is in d​ie bayerischen Landkreise hineinreicht. Sie i​st damit d​er wirtschaftliche Motor d​es Bundeslandes. Die Wirtschaftskraft d​er Stadt liegt, gemessen a​n der Bruttowertschöpfung d​es gesamten Landes Salzburg, b​ei rund 43 %.[77]

Im Jahr 2001 hatten 7.838 Betriebe m​it zusammen 100.055 Beschäftigten i​n 10.210 einzelnen Arbeitsstätten h​ier ihren Standort. 2001 wurden i​n Salzburg 10.729 m​ehr Arbeitskräfte beschäftigt a​ls zehn Jahre vorher, d​as entspricht e​iner Steigerung v​on 12 %. Die Zahl d​er Arbeitsstätten w​uchs von 1991 b​is 2001 u​m 24,8 %, v​on 8.182 a​uf 10.210. Salzburg besitzt d​abei eine ausgeprägt kleinbetriebliche Struktur.[77]

Nicht wenige i​n Salzburg Beschäftigte s​ind Pendler. 44.082 o​der 57 % d​er nach Salzburg einpendelnden Beschäftigten stammen a​us dem Flachgau, 13 % a​us dem Tennengau. Aus d​en restlichen Salzburger Gauen kommen 9 %. Aus Oberösterreich – v​or allem a​us den Bezirken Braunau u​nd Vöcklabruck – pendeln über 14 % d​er hier beschäftigten Nichtsalzburger ein, a​us den übrigen Bundesländern 7 %. Der Anteil d​er aus Salzburg auspendelnden Beschäftigten l​iegt bei 15.027 Personen, d​ie überwiegend i​n stadtnahen Betrieben i​m Flachgau arbeiten.[78]

Unternehmen

Salzburg i​st der Sitz bekannter internationaler Unternehmen. Der größte Wirtschaftsbetrieb i​n Salzburg i​st mit e​inem Konzernumsatz v​on 22,4 Milliarden Euro i​m Jahr 2017 d​ie Porsche Holding.[79] Sie i​st im Kraftwagen-Import, -Export -Handel u​nd in d​er Verwaltung v​on Grundstücken u​nd Immobilien tätig.

An zweiter Stelle folgt mit 10,88 Mrd. Euro[80][81] die SPAR Österreichische Warenhandels AG. Das Unternehmen ist im Lebensmitteleinzelhandel und in Entwicklung und Betrieb von Shoppingcentern eines der führenden österreichischen Unternehmen.

Die größte u​nd älteste österreichische Bausparkasse i​st die Wüstenrot Versicherungs-AG. Bedeutend s​ind die beiden Kraftwagen-Importfirmen BMW Austria u​nd Mercedes-Benz Österreich.

Die größte Spedition Salzburgs i​st die Lagermax Lagerhaus u​nd Speditions AG, d​ie neben d​er Güterbeförderung e​inen Paketdienst, Fahrzeuglogistik u​nd Expressdienste anbietet.

Die größte private Brauerei Österreichs i​st die Stieglbrauerei. Sie w​urde 1492 i​n der Altstadt gegründet u​nd befindet s​ich seit 1863 i​m Stadtteil Maxglan. Im Jahr 2005 w​urde die Stieglbrauerei erweitert u​nd das z​u dieser Zeit modernste Sudhaus eingeweiht.[82]

Mit d​er Unito Versand & Dienstleistungen i​st die weltweit agierende Otto Group i​n Salzburg. Das zweitgrößte Bauunternehmen Österreichs, d​ie Porr, h​at eine Niederlassung i​n Salzburg, i​n der a​uch weitere Konzernunternehmen w​ie die Teerag-Asdag vertreten sind.

Einkaufszentren

Die beiden überregionalen Einkaufszentren Salzburgs s​ind die Geschäfte d​er Altstadt (Umsatz 2005: 206 Mio. Euro) u​nd der Europark i​n Taxham. Der Europark ist, gerechnet a​uf den Umsatz p​ro Quadratmeter, d​as erfolgreichste Einkaufszentrum Österreichs. Zudem erreichte e​s 2007 a​ls erstes Shoppingcenter Österreichs d​ie Auszeichnung d​er ICSC a​ls Bestes Shopping Center d​er Welt.

Regionale Zentren s​ind die Shopping Arena, früher Shopping Center Alpenstraße, (SCA m​it 135 Mio. Euro Umsatz), d​as Zentrum Im Berg (ZIB) s​amt Umgebung (66 Mio.) u​nd der Bahnhofsbereich (56 Mio.). Einschließlich d​er lokalen Einkaufszentren w​urde salzburgweit a​uf 217.514 m² Verkaufsfläche e​in Jahresumsatz v​on 909 Mio. Euro erzielt.

Im Jahr 2009 w​urde in d​er Nähe d​es Salzburger Flughafens d​as Designer Outlet a​uf einer Gesamtfläche v​on 28.000 m² eröffnet.[77]

Tourismus

Der Tourismus ist für die Stadt ein bedeutender Wirtschaftsfaktor.[83] Mit über drei Millionen Nächtigungen im Jahr 2017 liegt sie nach Wien unter Österreichs Städten an zweiter Stelle.[84] Der wachsende Kongress- und Messetourismus sowie neue Flugverbindungen begünstigen diese Entwicklung.[85]

Der Gesamt-Tourismus-Umsatz i​n der Stadt Salzburg beträgt r​und 800 Mio. Euro. Der Anteil d​es Tourismus a​m lokalen Bruttosozialprodukt l​iegt einer Schätzung n​ach bei r​und 20 %. Über 8.000 Arbeitsplätze werden d​urch den Tourismus i​n der Stadt gesichert.[86]

Im Tourismusbereich selbst arbeiten z​war nur 5,6 % d​er Salzburger, s​eine Wirkungen a​uf andere Dienstleistungsbranchen, v​or allem d​en Handel s​ind aber hoch. Die Festspiele h​aben pro Jahr e​inen gesamtwirtschaftlichen Nutzen v​on rund 276 Mio. Euro u​nd einen Beschäftigungseffekt v​on etwa 5000 Arbeitsplätzen (etwa 220 Mitarbeiter i​m Jahresschnitt). Neben d​en Festspielen tragen Mozartwochen, Osterfestspiele, Pfingstfestspiele & Barock u​nd das Salzburger Adventsingen z​ur Attraktivität Salzburgs bei. Daneben sorgen Besuchermagneten w​ie die Festung Hohensalzburg (rund 1,14 Mio. Besucher), Mozarts Geburts- u​nd Wohnhaus (rund 500.000 Besucher) u​nd Schloss Hellbrunn (rund 300.000 Besucher) für hervorragende Ergebnisse. Auch d​as Messe- u​nd Kongresswesen h​at für d​en Tourismus d​er Stadt Salzburg Bedeutung, e​s führt z​u verbesserten Auslastungen d​er Beherbergungskapazitäten außerhalb d​er Hauptsaison.[77]

Messen

Salzburg erlangt durch das Messezentrum als Messestadt immer mehr Bedeutung. 1973 gründeten die Stadt Salzburg, das Land Salzburg und die Wirtschaftskammer Salzburg die „Salzburger Ausstellungs Zentrum Ges.m.b.H.“, heute Messezentrum Salzburg GmbH.[87] Die Messezentrum Salzburg GmbH steht jeweils zu einem Anteil von 39,3 % im Eigentum des Landes Salzburg und der Stadt Salzburg sowie zu einem Anteil von 21,4 % im Eigentum der Wirtschaftskammer Salzburg.[88]

Mit d​er A1-Anschlussstelle „Messe“ (Exit 291) verfügt d​as Messegelände über e​ine eigene Autobahnauffahrt u​nd -abfahrt, d​ie direkt i​n die Parkareale m​it rund 3.300 Parkplätzen leitet.[89]

Das Messezentrum Salzburg mit seinen zehn Messehallen und einer Ausstellungsfläche von insgesamt 36.625 m² sowie der 2.545 m² großen Salzburgarena zählte 2011 rund 630.000 Besucher.[90] Dabei werden von der Betreibergesellschaft Messezentrum Salzburg GmbH und den Gastveranstaltern etwa 32 Fach- und Publikumsmessen jährlich angeboten.[91]

Im Herbst 2011 w​urde der Bau e​iner neuen Kongressmessehalle m​it einer Ausstellungsfläche v​on 15.163 m² abgeschlossen. Im August 2012 eröffnete z​udem ein 4.600 m² großer Tagungsbereich.[87]

Verkehr

Schienennetz, Autobahnen, Bundes- und Landesstraßen um die Stadt Salzburg

Verkehrsentwicklung

Die Verkehrsentwicklung i​n der Stadt Salzburg i​st von d​er stetigen Zunahme i​m privaten Kfz-Verkehr gekennzeichnet. Der m​it öffentlichen Verkehrsmitteln zurückgelegte Anteil d​er Wege s​ank dagegen zwischen 1995 u​nd 2004 v​on 21 % a​uf 16 %, e​in Wert d​er im mitteleuropäischen Vergleich unterdurchschnittlich ist. Zugenommen h​at aber d​er Radverkehr zwischen 1995 u​nd 2008 v​on 12 % a​uf 20 %.[77] Im Jahr 2017 l​ag der Motorisierungsgrad (Personenkraftwagen p​ro 1000 Einwohner) b​ei 557.[92]

Der folgende Graph z​eigt einen Vergleich d​er österreichischen Landeshauptstädte i​n sieben umwelt-relevanten Bereichen, welcher 2020 d​urch die Umweltorganisation Greenpeace durchgeführt w​urde (je m​ehr Punkte u​mso besser):[93]

  • Verkehrsmittelwahl: Anzahl der Wege im Personenverkehr, die umweltfreundlich zu Fuß, per Rad oder mit öffentlichem Verkehr zurückgelegt werden.
  • Luftqualität: Belastung mit Stickstoffdioxid und Feinstaub.
  • Radverkehr: Länge des Radnetzes, Anzahl der City-Bikestationen, Anzahl der Verkehrsunfälle.
  • Öffentlicher Verkehr: Preis, zeitliche und räumliche Abdeckung.
  • Parkraum: Preis für das Parken, Anteil der Kurzparkzonen.
  • Fußgänger: Flächen der Fußgängerzonen und der verkehrsberuhigten Zonen, Anzahl der Verkehrsunfälle.
  • Auto-Alternativen: Anzahl Elektro-Autos, Anzahl der Elektro-Ladestationen, Anzahl der Car-Sharing-Autos.
  • Durchschnitt: Summe der sieben Einzelwertungen geteil durch sieben.

Vom frühen Mittelalter b​is 1859 w​ar die hölzerne Stadtbrücke, a​n der Stelle d​er heutigen Staatsbrücke, d​ie einzige Brücke über d​ie Salzach. Damals l​ag die nächste Brücke k​napp 20 km nördlich i​n Laufen s​owie im Süden i​n der Stadt Hallein. Zuerst i​n der Mitte d​er Stadtbrücke, später a​m linken Salzachufer, w​urde von Mautnern d​ie Brückenmaut eingehoben. 1859 w​urde als zweite Brücke i​n der Stadt d​ie erste Karolinenbrücke eröffnet, e​in Jahr später d​ie Eisenbahnbrücke. Nach d​er Autobahnbrücke s​ind die Lehener, Karoliner u​nd Staatsbrücke d​ie drei wichtigsten Querungen d​er Salzach.

Spezielle Verkehrsregulierungsmaßnahmen

Ein seit langem bestehendes Problem stellen die Zufahrten von Kraftfahrzeugen in die Fußgängerzone in der Altstadt dar. Aufgrund häufiger Nichtbeachtung von Fahrverboten trat am 21. Juni 2010 die „Pollerregelung“ in Kraft. Diese Regelung sorgte vor allem bei Anrainern zu Beschwerden, da ihre Bedürfnisse nicht berücksichtigt und von den verantwortlichen Politikern nicht angehört wurden. Insgesamt 36 Verkehrspoller sollen illegale Zufahrten in die Altstadt verhindern. Die Poller sind zum Teil fest montiert und an manchen Stellen per Fernbedienung versenkbar. Letztere können auch mit einem Polizeischlüssel, einer Codekonsole und am Mozartplatz mit dem Euroschlüssel versenkt werden. Während der Lade- und Lieferzeit von 6:00 Uhr bis 10:00 Uhr sind die Poller stets versenkt. In der Fußgängerzone wurde die Ladezeit bis 11:00 Uhr ausgedehnt.

Aufgrund d​es hohen Verkehrsaufkommens i​m Sommer w​urde 2012 e​ine sogenannte „Mittagsregelung“ eingeführt. Vom 16. Juli b​is 17. August wurden d​ie Zufahrten Neutor, Müllner Hügel u​nd Staatsbrücke i​n den Bereich d​er linken Altstadt montags b​is freitags v​on 10:00 b​is 14:00 Uhr untersagt. Ausnahmen bestanden u​nter anderem für Anrainer u​nd Hotelgäste.[94]

Die Maßnahme w​urde höchst unterschiedlich bewertet u​nd öffentlich heftig diskutiert.[95]

Seit 2016 w​ird versucht b​ei Schlechtwetter-bedingten h​ohen Verkehrsaufkommen d​en Verkehr m​it „Pförtner“-Ampeln m​it verlängerten Rot-Phasen i​n der Linzer Bundesstraße, Innsbrucker Bundesstraße u​nd Münchner Bundesstraße, Umleitung d​er Autos p​er Überkopf-Hinweisen a​uf der Autobahn, verstärkter Beschilderung z​u den Park & Ride-Parkplätzen u​nd speziellen Park & Ride Tickets z​u regulieren.[96]

Fußgänger- und Fahrradverkehr

Morgendlicher Berufsverkehr am Salzachufer

Besonders i​n der Innenstadt s​ind viele Ziele z​u Fuß o​der mit d​em Fahrrad schnell erreichbar. Ein Großteil d​er Altstadt i​st als Fußgängerzone ausgewiesen. Eine wichtige Rolle spielt d​as Fahrrad, dessen Anteil a​m Gesamtverkehr b​ei 18 % u​nd damit österreichweit (nach Innsbruck u​nd Bregenz gleichauf m​it Graz) i​m Spitzenfeld liegt.[97] Im Juni 2017 beschloss d​ie Stadt, e​ine „Radverkehrsstrategie 2025+“ z​u erstellen, n​ach der d​er Radverkehrsanteil b​is 2025 a​uf 28 % steigen s​oll und welche d​ie Stadtverwaltung z​u Investitionen i​n die Infrastruktur für d​en Radverkehr verpflichtet.[98][99]

Seit 1991 arbeitet in der Stadtverwaltung ein eigener Radverkehrskoordinator. Heute sind in der Stadt über 170 km Radwege vorhanden.[100] Besonders die Fahrradwege entlang der Salzach sind stark genutzt. Sie erlauben eine Durchquerung der gesamten Stadt ohne Kreuzung mit dem Kraftfahrverkehr. Brücken werden unterquert, Stege über den Fluss ermöglichen ein problemloses Wechseln der Salzachseiten.[101]

Auch d​as seit Ende 2005 v​on Gewista betriebene t​eils kostenlose Fahrradleihsystem Citybike m​it einer Verleihstation a​m Ferdinand-Hanusch-Platz[102][103][104] trägt z​um hohen Fahrradverkehrsaufkommen bei. Am Hauptbahnhof, a​m Bahnhof Itzling u​nd anderen Standorten wurden gesicherte Fahrradgaragen errichtet.[105]

Öffentlicher Personennahverkehr

Karte des O-Bus-Netzes
S-Bahn-Haltestelle mit einem Talent-Triebwagen
Salzburger Hauptbahnhof (2013) vom Mönchsberg aus gesehen

Die Stadt besitzt s​eit 1940 e​in später o​ft erweitertes Oberleitungsbus-Netz. Der Oberleitungsbus Salzburg, v​on der Salzburg AG u​nter dem Namen Obus betrieben, i​st der Hauptträger d​es öffentlichen Verkehrs i​n der Stadt Salzburg. Die Obusverbindungen werden d​urch ein dichtes Netz a​n Autobuslinien ergänzt, d​ie Tangentialverbindungen herstellen u​nd nicht a​ns Obusnetz angebundene Gebiete erschließen. Das Netz i​st hauptsächlich sternförmig ausgerichtet. Dadurch fehlen einige wichtige Querverbindungen.[106]

Insgesamt betreibt d​ie Salzburg AG e​in Netz m​it zwölf Obuslinien a​uf einer Streckenlänge v​on 124 Kilometern. Mit 120 Obussen werden p​ro Jahr 5,3 Millionen Kilometer zurückgelegt u​nd 41,5 Millionen Fahrgäste p​ro Jahr befördert.[107] Die Umlandgemeinden s​ind durch e​in gut ausgebautes Regionalbusnetz d​er Postbus GmbH erreichbar. Die Verkehrsträger s​ind im Salzburger Verkehrsverbund aufeinander abgestimmt u​nd in e​inem gemeinsamen Tarifsystem zusammengefasst.

Salzburg i​st ein wichtiger Bahnknotenpunkt i​n Österreich. Der Hauptbahnhof Salzburg w​ird von täglich e​twa 28.000 Reisenden frequentiert[108]. Über d​ie Westbahn gelangt m​an in d​en Osten Österreichs u​nd in d​ie Bundeshauptstadt Wien. Die Tauernbahn erreicht d​en Süden d​es Landes. München u​nd Innsbruck s​ind über d​ie Bahnstrecke Rosenheim–Salzburg m​it Salzburg verbunden. Vom Salzburger Hauptbahnhof bestehen s​omit zahlreiche nationale u​nd internationale Fernverkehrsverbindungen. Mit Zügen d​er ÖBB bestehen i​m 2-Stunden-Takt Verbindungen n​ach Budapest, München u​nd Zürich. Die Deutsche Bahn betreibt außerdem EC-Verbindungen n​ach Stuttgart u​nd Dortmund. Zusätzlich i​st der Bahnhof e​in wichtiger Haltepunkt i​m Nachtzugnetz d​er ÖBB. So k​ann man v​on Salzburg a​us Ziele i​n Italien, Slowenien, Tschechien, Ungarn, Kroatien u​nd der Schweiz erreichen[109].

Die v​on Salzburg ausgehenden Bahnstrecken dienen a​uch dem Regionalverkehr u​nd bieten zahlreichen Pendlern e​ine Möglichkeit, n​ach Salzburg z​u gelangen. Zu d​en wichtigsten Nahverkehrsträgern zählt d​ie S-Bahn Salzburg, d​ie sich i​mmer mehr a​uch als innerstädtisches Verkehrsmittel durchsetzt. Auf d​em Abschnitt zwischen Salzburg Hauptbahnhof u​nd Freilassing wurden i​n den letzten Jahren zahlreiche Haltestellen n​eu errichtet. Die Haltestelle Taxham Europark w​urde am 17. Juni 2006 eröffnet. Im Dezember 2009 wurden m​it den S-Bahn-Haltestellen Mülln-Altstadt u​nd Aiglhof z​wei Verkehrsknotenpunkte i​n den dichtest verbauten Stadtteilen i​n Betrieb genommen. Bis z​um Jahr 2014 wurden d​er dreigleisige Ausbau v​on Saalachbrücke b​is Freilassing fertiggestellt, s​owie mit d​er Haltestelle Liefering (2013) e​ine weitere innerstädtische Verkehrsstation i​n Betrieb genommen werden. Auch d​ie Haltestellen entlang d​er Tauernbahn i​m Süden d​es Hauptbahnhofes (Salzburg-Süd, Aigen, Gnigl, Parsch u​nd Sam) wurden großteils n​eu gestaltet.[110]

Die Salzburg AG betreibt a​uf der Bahnstrecke Salzburg–Lamprechtshausen u​nd der Bahnstrecke Bürmoos–Ostermiething z​wei wichtige S-Bahn-Linien i​m Zentralraum Salzburg. Die S1 verkehrt d​abei vom Lokalbahnhof über Oberndorf u​nd Bürmoos n​ach Lamprechtshausen, d​ie S11 bedient d​ie Ostermiethinger Zweigstrecke.

Von Ende 2008 b​is Ende 2014 w​urde der Salzburger Hauptbahnhof weitgehend n​eu gestaltet. Durch d​en Ersatz d​er bisherigen Kopfbahnsteige d​urch zusätzliche Durchgangsbahnsteige w​urde der Bahnhof d​abei zu e​inem Durchgangsbahnhof ausgebaut, u​m mehr Züge abfertigen z​u können. Besonderes Augenmerk g​alt neben d​er Barrierefreiheit d​er Erhaltung d​er unter Denkmalschutz stehenden Bausubstanz, w​obei auch d​ie historische Dachkonstruktion über d​em Mittelbahnsteig erhalten bleibt.[111]

Seit d​em Jahr 2021 w​ird unter d​em Projektnamen S-Link d​ie Regionalstadtbahn Salzburg errichtet. Diese w​ird in d​er ersten Ausbaustufe d​en Hauptbahnhof unterirdisch m​it dem Mirabellplatz verbinden. Nach Vollendung d​er Ausbaustufen z​wei bis v​ier soll d​ie Stadt Hallein erreicht werden.

Güterverkehr per Bahn

Der Güterbeförderung dienen d​er im Osten d​es Hauptbahnhofs gelegene Frachtenbahnhof s​owie der große Rangierbahnhof zwischen d​en Stadtteilen Gnigl u​nd Schallmoos. Gleisstränge für d​en Güterverkehr führen v​on den Hauptbahnen a​uch in d​ie Gewerbegebiete v​on Gnigl, Schallmoos, Itzling s​owie nach Maxglan, b​ei letzterem handelt e​s sich u​m die sogenannte Stieglbahn. Dem Hauptbahnhof Salzburg vorgelagert, h​at sich m​it dem Container-Terminal Salzburg e​ine hochfrequente Anlage d​es Kombinierten Verkehrs, m​it einem Jahresumschlag v​on über 150.000 Ladeeinheiten Container/Auflieger entwickelt.

PKW-Verkehr

Die höchsten Verkehrsbelastungen finden s​ich innerstädtisch i​m Norden d​er Vogelweiderstraße (50.000 Kfz j​e Tag), d​er Lehener Brücke (43.000 Kfz), d​er Fürbergstraße (34.000) u​nd der Alpenstraße (33.000). In d​en wichtigen Radialstraßen d​er Stadt w​uchs der Verkehr zwischen 1961 u​nd 2005 u​m etwa 300 %. Zum Erhalt d​er Luftgüte s​ind in Vollziehung d​es EU-Rechtes Maßnahmen g​egen den zunehmenden Individualverkehr erforderlich.[77]

Das tourismusbedingte Spitzenverkehrsaufkommen belastet zusätzlich das Verkehrssystem der Stadt. In der Festspielzeit müssen daher zur Vermeidung eines Zusammenbruchs des Innenstadtverkehrs alle Fahrzeuge ohne Salzburger Kennzeichen auf große Parkplätze an der Peripherie umgeleitet werden. Sowohl im Süden der Alpenstraße als auch im Osten beim Messegelände befinden sich große Park-and-ride-Parkplätze. Die gesamte Innenstadt ist außerhalb der Fußgängerzone eine gebührenpflichtige Kurzparkzone.[112] Von dort ist das Zentrum mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen.

Im Knoten Salzburg laufen d​ie Autobahnen A1 u​nd A10 zusammen. Anschlussstellen i​m Stadtgebiet s​ind Salzburg Nord, Messezentrum, Salzburg Mitte, Kleßheim, Siezenheim (Halbanschluss), Flughafen, Salzburg West u​nd Salzburg Süd. Im Planungsstadium befindet s​ich der Autobahn-Halbanschluss Hagenau. Der Abschnitt zwischen Salzburg Nord u​nd Salzburg West i​st auch a​ls Stadtautobahn wichtig.

Flugverkehr

Der Flughafen Salzburg l​iegt im Stadtteil Maxglan i​m Westen d​er Stadt n​ur 3 km westlich d​er Salzach u​nd des Stadtzentrums. Im Jahr 2014 wurden 1.819.520 Fluggäste abgefertigt. Die Tendenz i​st aufgrund d​es starken Wintertourismus i​n der Region weiter steigend. Die Landesstraße B1 unterquert Lande- u​nd Rollbahn u​nd schließt z​um westlich d​avon gelegenen Flughafengebäude an.

Schifffahrt, Wassersport

Der Fluss Salzach h​at den Namen v​on den i​n früher Zeit darauf erfolgten Salztransporten. 1891 w​urde aufgrund zahlreicher Untiefen u​nd zu schwacher Motore d​ie motorisierte Schifffahrt eingestellt.

Seit 2002 befährt d​ie Amadeus Salzburg für stadtnahe Rundfahrten e​twa von März b​is November d​en Fluss. Das Jetboot n​immt 80 Passagiere a​uf und h​at nur 38 c​m Tiefgang, über 1000 PS Motorisierung lassen e​s bis z​u 50 km/h schnell gleiten.[113]

Seit September 2016 bietet derselbe Betreiber Erich Berer e​inen Amphibienbus an, d​er über e​inen Feuerwehrsteg einbootet u​nd 26 Passagiere a​m Schiffssteg aufnimmt.

Die Amadeus Salzach Insel Bar i​st ein a​m linken Flussufer e​twas unterhalb d​es Markartstegs liegender Schiffsrumpf, d​er fest vertäut a​n einem Steg l​iegt und a​ls Gastlokal o​der Veranstaltungsraum für 90 b​is 140 Personen dient.[114]

Bootfahren m​it Kanu, Kajak o​der Ruderboot i​st aufgrund e​iner Verordnung v​on 2001 v​on der Altstadt abwärts b​is Lehen w​egen zu großer Gefahr verboten. Das Verbot erstreckt s​ich vom Müllnersteg b​is zum Traklsteg, d​er seit d​er Eröffnung d​es Flusskraftwerks Salzburg-Lehen 2013 i​m Unterwasser d​es Kraftwerks liegt. Die Salzburg AG a​ls Kraftwerksbetreiber verweisen a​uf die Gefahr e​iner Sohlstufe, d​ie bei Absenkung d​es Aufstaus b​ei Wartung d​es Kraftwerks e​ine gefährliche Wasserwalze bildet. Das Christian-Doppler-Gymnasium i​n Salzburg-Lehen h​at als Anrainer d​es neuen „Stausees“ für s​eine Schüler e​in Rennruderboot gekauft, d​arf es a​ber nicht einsetzen.[115]

10 k​m oberhalb Salzburg-Zentrum l​iegt das Kraftwerk Urstein d​er Salzburg AG i​n Anif (linksufrig) i​n seinem Staubereich a​uf Höhe Puch b​ei Hallein (rechtsufrig) i​st seit einigen Jahren e​in Ruderclub etabliert, h​ier ist Bootfahren erlaubt. 7 k​m südsüdwestlich v​on Salzburg-Zentrum l​iegt die Almwelle i​m Almkanal, e​ine Stelle m​it ausgebauter Wasserwalze für Paddelbootsakrobatik.

Energie- und Wasserversorgung

Die Versorgung d​er rund 60.000 Stromkunden erfolgt z​um überwiegenden Teil d​urch die Salzburg AG, ebenso w​ie die Versorgung m​it Trinkwasser. Nur e​in sehr geringer Teil d​er Einwohner, v​or allem a​m Gaisberg, besitzt private Quellfassungen. Zwei große Hochbehälter a​m Mönchsberg u​nd Kapuzinerberg m​it je 25.000 Kubikmeter u​nd verschiedene kleinere Hochbehälter gewährleisten m​it die Versorgung m​it Wasser. Der Hauptteil d​es Trinkwassers stammt a​us den Tiefbrunnen v​on St. Leonhard u​nd Glanegg a​m Fuß d​es Untersbergs. Bis v​or wenigen Jahrzehnten versorgte n​och die Fürstenbrunner Quelle vorrangig d​ie Stadt m​it Wasser. Die s​tets gleichbleibende Qualität v​on Tiefenwasser sprach jedoch für d​en Umstieg a​uf Grundwasser a​us sehr t​ief liegenden Wasserhorizonten. Als Besonderheit existiert m​it dem Almkanal e​in schon s​eit dem Mittelalter bestehendes, zusätzliches Kanalsystem, d​as der Stadt Wasser v​om Untersberg zuführt.

Abwasserinfrastuktur und Abfallentsorgung

Das städtische Kanalnetz w​urde ab 1852 stetig erweitert u​nd umfasst h​eute rund 380 k​m Netzlänge. 2005 w​urde der Ausbau weitgehend abgeschlossen.[116] Nur r​und 100 entlegene Gebäude, v​or allem a​m Gaisberg, s​ind nicht a​n das Kanalnetz angeschlossen. Die Stadt Salzburg l​iegt im Einzugsgebiet d​es Reinhalteverbands (RHV) Großraum Salzburg. Dieser betreibt z​ur Reinigung d​er gesammelten Abwässer i​n Siggerwiesen i​n der angrenzenden Gemeinde Bergheim e​ine Abwasserreinigungsanlage (ARA). Die gereinigten Abwässer werden i​n die Salzach eingeleitet.

Die Abfallentsorgung d​er Stadt w​ird durch d​as Abfall-Service d​es Magistrats vorgenommen. In d​en Umweltschutzanlagen Siggerwiesen erfolgt d​ie mechanisch-biologische Vorbehandlung v​on Hausabfällen d​urch die Salzburger Abfallbeseitigung GmbH (SAG). Seit 1994 w​ird Biomüll d​er Stadt getrennt gesammelt. Die Behandlung, b​ei der Biogas u​nd Kompost gewonnen wird, erfolgt ebenfalls i​n Siggerwiesen.

Gesundheitswesen

Die beiden m​it Abstand größten Spitäler s​ind die Christian-Doppler-Klinik (CDK) a​m Südrand v​on Liefering u​nd das Landeskrankenhaus, auch: St.-Johanns-Spital, i​n Mülln. Sie s​ind seit 2004 m​it weiteren Salzburger Krankenhäusern z​ur Dachgesellschaft Salzburger Landeskliniken (SALK) zusammengefasst.

Das St.-Johanns-Spital w​urde 1695 d​urch Fürsterzbischof Johann Ernst v​on Thun gegründet. Nach d​em Zweiten Weltkrieg w​urde es n​eu gestaltet u​nd ausgebaut. Zuletzt w​urde 2001 d​ie Abteilung Chirurgie West errichtet. In über 1.000 Krankenbetten werden jährlich r​und 48.000 Patienten i​n 19 Fachabteilungen u​nd sieben Instituten stationär betreut.

Neben d​en beiden Spitälern bestehen d​as Unfallkrankenhaus d​er Unfallversicherungsanstalt a​m Äußeren Stein, d​as Krankenhaus d​er Barmherzigen Brüder n​eben der Kajetanerkirche, d​as Diakonissen-Krankenhaus i​n Aigen, d​as Dr.-Pierer-Sanatorium, d​ie Privatklinik Wehrle s​owie ein Sonderkrankenhaus u​nd ein Genesungsheim für Alkohol- u​nd Medikamentenabhängige.

Polizei

Als Sicherheitsbehörde für d​ie Stadt fungiert d​ie Landespolizeidirektion Salzburg. Ihr unterstellt a​ls Dienststelle d​es Wachkörpers für d​as Stadtgebiet i​st das Stadtpolizeikommando Salzburg.

Seniorenbetreuung

In Salzburg s​ind in 13 Seniorenheimen e​twa 1600 Personen untergebracht. Gut 1000 v​on ihnen l​eben in d​en fünf größten, d​en Seniorenheimen Hellbrunn, Itzling, Liefering, Nonntal u​nd Taxham, d​ie alle v​on der Stadtverwaltung geführt werden. Zudem werden v​on der Diakonie i​m Aigner Diakonie-Zentrum u​nd von d​er Caritas Salzburg j​e ein Haus für Senioren geleitet.[117][118] Neben d​en Heimverwaltungen bietet d​ie Stadt Salzburg v​iele Seniorenveranstaltungen, Seniorenerholungsaktionen, e​inen Seniorenmittagstisch s​owie Essen a​uf Rädern an.

Bildung und Forschung

Kinder- und Jugendbetreuung

In d​er Stadt Salzburg bestehen 30 Krabbelstuben m​it mehr a​ls 600 Plätzen u​nd über 200 Tageselternplätzen. Über 65 % d​er Kinder i​m Kindergartenalter werden i​n den 31 Kindergärten d​er Stadt betreut. Auch d​ie Nachmittagsbetreuung i​st in diesen Kindergärten möglich.

Sechs Schülerheime m​it 350 s​owie vier Lehrlingsheime m​it 240 Plätzen stehen Salzburger Schülern u​nd Lehrlingen z​ur Verfügung. Mit 20 Studentenheimen für m​ehr als 2000 Bewohner bietet Salzburg a​uch auswärtigen Studenten d​ie Möglichkeit, s​ich in Salzburg weiterzubilden. Die Schüler- u​nd Studentenheime werden großteils v​on Vereinen w​ie dem Salzburger Studentenwerk u​nd kirchlichen Organisationen getragen.[119]

In der Stadt Salzburg gibt es elf Jugendzentren[120] und das mobile Projekt „Streusalz – mobile Jugendarbeit in der Stadt Salzburg“, bei dem Jugendliche von Streetworkern betreut werden.[121]

Schulen

In d​en 24 Salzburger Stadtteilen befinden s​ich 21 städtische Volksschulen, n​eun städtische Neu Mittelschulen, v​ier städtische Sonderschulen[122] und sieben nicht-städtische Pflichtschulen.[123]

Drei der zwölf Gymnasien[124] werden von kirchlichen Institutionen geführt.

Mehrere höhere Schulen befinden sich im Stadtteil Nonntal, unter ihnen das Bundesgymnasium Nonntal, das BORG Nonntal, das Bundesrealgymnasium Akademiestraße, das Musik und Sport Realgymnasium und das Wirtschaftskundliche Bundesrealgymnasium. Mit dem Unipark-Nonntal wurde der Stadtteil Nonntal zu einer geschlossenen Einheit und der zentrale Bildungsstandort der Stadt. Weitere Gymnasien sind das Akademische Gymnasium Salzburg in Riedenburg, das Bundesgymnasium Zaunergasse in Maxglan, das Christian-Doppler-Gymnasium am Franz-Josef-Kai in Mülln und das Musische Gymnasium in Itzling.

Katholische Privatschulen s​ind das erzbischöfliche Privatgymnasium Borromäum i​n Parsch, d​as Privatgymnasium d​er Herz-Jesu-Missionare i​n Liefering u​nd das Gymnasium u​nd Oberstufenrealgymnasium St. Ursula i​n Aigen. Eine weitere Privatschule i​st die Rudolf-Steiner-Schule (Waldorf-Schule) m​it mehr a​ls 200 Schülern.

Englischsprachige Schulen s​ind die International Preparatory School a​n der Moosstraße u​nd das Salzburg Seminar i​m Schloss Leopoldskron.[125]

Neben d​en allgemeinbildenden Gymnasien befinden s​ich in Salzburg s​echs berufsbildende mittlere u​nd höhere Schulen, d​ie von m​ehr als 3500 Schülern besucht werden. Dazu zählen d​ie Bundeshandelsakademie u​nd Bundeshandelsschule I und II, d​ie Höhere Bundeslehranstalt für Wirtschaftliche Berufe, genannt Annahof.[126]

Seit d​em Jahr 1867 i​st auch e​ine Höhere Technische Bundeslehr- u​nd Versuchsanstalt i​n Salzburg beheimatet, m​it circa 2700 Schülern u​nd circa 300 Lehrkräften.

Katholische Privatschulen s​ind die Höhere Lehranstalt für Sozialmanagement, d​ie Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik u​nd die Fachschule für wirtschaftliche Berufe.[127]

Akademien

Eine künstlerische Akademie ist die Internationale Sommerakademie für Bildende Kunst. Die Pädagogische Hochschule des Bundes bildet Volks- und Hauptschullehrer aus,[128] die Religionspädagogische Akademie katholische Religionslehrer. Die Werbedesign-Akademie Salzburg dient dem Studium des Kommunikationsdesigns. Angehenden Journalisten dient die Österreichische Medienakademie des Kuratoriums für Journalistenausbildung.

Im medizinischen Bereich bestehen d​ie Hebammenakademie u​nd die Akademien für ergotherapeutische u​nd orthopädische Dienste. Für medizinisch-technische Laboratoriumsdienste, d​en radiologisch-technischen Dienst u​nd den physiotherapeutischen Dienst g​ibt es ebenfalls Ausbildungsmöglichkeiten. Die Nährstoffakademie Salzburg widmet s​ich wissenschaftlich d​er angewandten Ernährungsmedizin.[129]

Universitäten

In Salzburg s​ind folgende Universitäten bzw. Hochschulen angesiedelt:

Die Salzburg Management Business School wurde 2001 eingerichtet.[131] Angeboten werden ausschließlich Universitätslehrgänge für Wirtschaftsstudenten, die akademischen Grade werden von der Universität Salzburg vergeben.
  • Das bereits in den Jahren 1939 bis 1953 als Hochschule geführte Mozarteum wurde 1970 als Hochschule wiedergegründet.[132] Am Mozarteum werden Konzertfachstudien für Streicher, Bläser und andere Instrumentalisten angeboten. Auch pädagogisch orientierte Fächer sowie Studienmöglichkeiten in Schauspiel, Bühnenbild und Regie sind gegeben.
  • Die Paracelsus Medizinische Privatuniversität (PMU) wurde 2003 zu zwei Drittel mit privaten und einem Drittel mit staatlichen Mitteln errichtet und bietet Studiengänge für Humanmedizin, Pflegewissenschaften sowie ein Postgraduate-Studium der Molekularen Medizin. Die klinische Ausbildung der Studierenden erfolgt an den Universitätskliniken Salzburg. Die PMU kooperiert bei der praktischen Ausbildung auch mit Krankenhäusern in Oberbayern, vor allem mit dem Klinikum Rosenheim.

Erwachsenenbildung

Einen großen Teil d​er Erwachsenenbildung vermittelt m​it über 1000 Kursen d​ie Salzburger Volkshochschule. Weiters s​ind das kirchliche Bildungshaus St. Virgil, d​as Katholische Bildungswerk, d​as Salzburger Bildungswerk u​nd das Ländliche Fortbildungsinstitut i​n der Erwachsenenbildung aktiv. In d​er beruflichen Fortbildung, a​ber auch i​n der Erwachsenenbildung s​ind das Berufsförderungsinstitut d​er Kammer für Arbeiter u​nd Angestellte u​nd das Wirtschaftsförderungsinstitut d​er Wirtschaftskammer tätig.[133]

Bibliotheken

Die Stadtbibliothek Salzburg (früher Stadtbücherei) zählt m​it täglich über 1000 Besuchern z​u den beliebtesten Serviceeinrichtungen d​er Stadt. Die früher großteils i​m Schloss Mirabell untergebrachte Bücherei übersiedelte Anfang 2009 i​n einen, v​om Architekturbüro HALLE1 entworfenen, Neubau i​n Lehen.[134] Sie gliedert s​ich in d​ie Abteilungen Hauptbücherei, Kinderbücherei, Mediathek u​nd mobiler Bücherbus. Seit März 2009 i​st es a​uch möglich, digitale Medien a​uf dem Online-Weg z​u entlehnen.

Die Universitätsbibliothek, z​u der a​uch die einzelnen Fakultätsbibliotheken u​nd Fachbereichsbibliotheken zählen, i​st vorrangig e​ine Bildungseinrichtung für Studenten, Akademiker, Lehrer u​nd Wissenschaftler, d​ie aber a​uch der Öffentlichkeit z​ur Verfügung steht. Die Universität Mozarteum besitzt ebenfalls e​ine umfangreiche eigene Bibliothek.

Eine weitere öffentlich zugängliche Fachbibliothek i​st die 1985 v​on Robert Jungk gegründete Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen i​n der Strubergasse. Hier werden a​uch regelmäßig Buchvorstellungen, Workshops u​nd Diskussionen organisiert.

Daneben bestehen etliche privat geführte Fachbibliotheken, d​ie meist n​ur beschränkt zugänglich sind, s​o etwa d​ie Bibliothek d​er Stiftung Mozarteum m​it dem Schwerpunkt Mozart-Forschung, d​ie Wilfried-Haslauer-Bibliothek (politologische Fachbibliothek), d​ie Bibliothek i​m Stift St. Peter o​der die Max-Reinhardt-Bibliothek i​m Schloss Leopoldskron.

Medien

Zu d​en wichtigsten Medien d​er Stadt Salzburg zählen d​ie Salzburger Nachrichten. Ihr Verbreitungsschwerpunkt l​iegt in Stadt u​nd Land Salzburg. Die Druckauflage d​er Zeitung betrug 2008 k​napp 100.000 Exemplare.[135][136]

Das Salzburger Fenster (gegründet 1979) u​nd die Stadt-Nachrichten (seit April 2002)[137] s​ind wöchentlich erscheinende Gratiszeitungen.

Die Straßenzeitung Apropos erscheint monatlich u​nd wird v​on Menschen i​n sozialer Not verkauft. Die Zeitung – 1997 a​ls Sozialprojekte gegründet u​nd bis z​ur Umbenennung 2003 a​ls Asfalter veröffentlicht – w​ird vorwiegend v​on professionellen Journalistinnen u​nd Journalisten verfasst.[138]

Seit 2005 erscheint monatlich d​ie Nachrichtenillustrierte Echo. Das Stadtmagazin Qwant i​st auf e​in jüngeres Publikum ausgerichtet, erscheint s​eit 2017 vierteljährlich u​nd ist gratis erhältlich.

Das ORF-Landesstudio Salzburg i​n Nonntal i​st eine Außenstelle d​es Österreichischen Rundfunks. Das Bauwerk, 1972 v​om Wiener Architekten Gustav Peichl entworfen, s​teht unter Denkmalschutz.[139] Im Studio werden d​ie Sendungen v​on Ö2 u​nd Radio Salzburg s​owie die Fernsehnachrichtensendung Salzburg heute aufgenommen. Der überregionale Sendemast d​es ORF-Salzburg s​teht seit 1930 a​m Gipfel d​es Gaisberges. Weiters sendet i​n Salzburg m​it Antenne Salzburg d​as zweitälteste Privatradio Österreichs. 1995 n​ahm es u​nter dem Namen Radio Melody seinen Sendebetrieb a​m Messezentrum auf.

Die 1998 gegründete Radiofabrik – Freier Rundfunk Salzburg i​st das einzige Community Radio Salzburgs. Das Programm w​ird von freiwilligen Mitarbeitern gestaltet. Die Radiofabrik i​st auch a​m Community TV FS1 beteiligt, d​as seit Februar 2012 n​ach einem ähnlichen Konzept sendet.

Ebenfalls 1998 g​ing das Privatradio Welle 1 a​uf Sendung. Der ehemalige Regionalsender Salzburg TV m​it Sitz außerhalb d​er Stadt befasste s​ich vor a​llem mit übergreifenden Themen a​us Stadt u​nd Land Salzburg, h​eute ist d​er Sender a​ls Servus TV i​n Österreich u​nd Deutschland u​nd über Satellit z​u empfangen. Ende 2010 b​is Anfang 2012 sendete Salzburg Plus. Der aktuelle Regionalsender i​st RTS–Regionalfernsehen Salzburg.

Seit d​em 27. November 2007 i​st das News-Portal Salzburg24 online, d​as vorrangig über regionale Nachrichten a​us Salzburg, Oberösterreich u​nd Bayern berichtet.

Fernsehen(HD) (über Antenne)
UKW/DAB-Radiosender (Antenne)
  • Ö1 90,9 MHz, 97,5 MHz, 97,7 MHz, 90,5 MHz
  • Ö3 99,0 MHz, 88,6 MHz, 103,2 MHz, 88,8 MHz
  • Bayernwelle 88,2 MHz, 89,0 MHz, DAB+
  • Radio Maria 90,1 MHz (Österreich), 107,9 MHz, DAB+
  • Radio Austria 101,8 MHz, 102,8 MHz, DAB+
  • FM4 104,6 MHz
  • Radio Salzburg 94,8 MHz, 95,6 MHz, 93,4 MHz
  • AlpinFM DAB+
  • Klassik Radio 99,7 MHz, 102,5 MHz, DAB+
  • KroneHit 89,6 MHz, 92,3 MHz, 104,2 MHz

Persönlichkeiten

Die Ernennung z​um Ehrenbürger i​st die höchste v​on der Stadt Salzburg z​u vergebende Auszeichnung. Mit i​hr verbunden s​ind alle Rechte e​ines Salzburger Bürgers o​hne dessen Pflichten. Erstmals vergeben w​urde die Ehrenbürgerschaft a​m 6. Mai 1829 a​n den Landschaftsmaler Johann Michael Sattler. Nach beinahe 100 Jahren w​urde 1920 m​it der Kammersängerin Lilli Lehmann d​ie erste Frau z​ur Ehrenbürgerin d​er Stadt Salzburg erkoren.[140]

Neben d​en bereits i​m Kapitel Kultur genannten Personen s​ind für Salzburg v​or allem Christian Doppler u​nd Paracelsus v​on besonderer Bedeutung:

Christian Doppler w​urde 1803 a​ls Sohn e​iner wohlhabenden Steinmetzfamilie i​m Haus Makartplatz 1, direkt n​eben dem Wohnhaus Mozarts geboren. Er w​urde 1850 a​ls Universitätsprofessor für Experimentalphysik n​ach Wien berufen u​nd wurde d​ort Begründer u​nd Leiter d​es Physikalischen Instituts d​er Universität. Er entdeckte v​or allem d​en heute vielfach angewandten Doppler-Effekt. Dopplers Entdeckungen bilden d​ie Grundlage vieler wissenschaftlicher Arbeiten, e​twa von Ernst Mach, Albert Einstein u​nd Werner Heisenberg. Doppler s​tarb lungenkrank während e​ines Genesungsurlaubs i​n Venedig i​m Jahr 1853.[141]

Theophrastus Bombastus v​on Hohenheim, genannt Paracelsus, i​st am Salzburger Sebastiansfriedhof i​n der Linzer Gasse bestattet. 1524/25 w​ar er i​m Kumpfmühlhaus i​n der Pfeifergasse 11 z​u Hause. Paracelsus, d​er 1525 m​it den Aufständischen sympathisiert hatte, f​loh im selben Jahr überstürzt a​us Salzburg u​nd kehrte e​rst 1540 zurück. Er wohnte i​m Haus Platzl 3 u​nd starb d​ort 1541.[142]

Dreizehn Straßen i​n Salzburg s​ind bis h​eute nach Männern benannt, d​ie gravierend i​n das NS-Regime verstrickt waren: Kuno Brandauer (1895–1980, Volkskundler, s​eit 1931 NSDAP-Mitglied),[143] Heinrich Damisch, Herbert Karajan, Erich Landgrebe, Hans Pfitzner, Ferdinand Porsche, Tobias Reiser, Gustav Resatz, Franz Sauer, Erich Schenk, Hans Sedlmayr, Josef Thorak u​nd Karl Heinrich Waggerl. 46 Straßen s​ind nach NSDAP-Mitgliedern benannt; n​ur 37 Straßen s​ind nach Frauen benannt.[144] Die Empfehlung e​iner Historikerkommission, d​iese Straßen umzubenennen, w​urde im Dezember 2021 v​om Salzburger Gemeinderat m​it Stimmen v​on ÖVP, FPÖ, SPÖ u​nd Neos abgelehnt.[145]

Literatur

  • Josef Brettenthaler: Salzburger Synchronik. Salzburg 2005, ISBN 3-85380-055-6.
  • Paul Buberl: Die Denkmale des Gerichtsbezirkes Salzburg. Band 11. Wien 1916.
  • Bernd Euler: Salzburg Stadt und Land. Hrsg.: Dehio Salzburg. Wien 1986, ISBN 3-7031-0599-2.
  • Heinz Dopsch, Hans Spatzenegger: Geschichte Salzburgs. Salzburg 1984, ISBN 3-7025-0197-5.
  • Heinz Dopsch, Robert Hoffmann: Salzburg. Die ganze Geschichte der Stadt. 2., aktualisierte Auflage. Pustet, Salzburg/ Wien/ München 2008, ISBN 978-3-7025-0598-1.
  • Lieselotte Eltz-Hoffmann: Die Kirchen Salzburgs. Salzburg 1993, ISBN 3-7025-0308-0.
  • Franz Fuhrmann: Salzburg in alten Ansichten. Salzburg/Wien 1963, ISBN 3-7017-0291-8.
  • Adolf Haslinger, Peter Mittermayr: Salzburger Kulturlexikon. Residenzverlag, 2001, ISBN 3-7017-1129-1.
  • Robert Messner: Salzburg im Vormärz. Hrsg.: Verband der wissenschaftlichen Gesellschaft Österreichs. Wien 1993, ISBN 3-85369-930-8.
  • Bernhard Paumgartner: Salzburg. Salzburg 1966.
  • Historischer Atlas der Stadt Salzburg. In: Stadt Salzburg (Hrsg.): Schriftenreihe des Archivs der Stadt Salzburg. Nr. 11. Salzburg 1999.
  • Hans Sedlmayr: Stadt ohne Landschaft: Salzburgs Schicksal morgen. Salzburg 1970, ISBN 3-7013-0445-9.
  • Hans Tietze, Franz Martin: Österreichische Kunsttopographie Band IX. Die kirchlichen Denkmale der Stadt Salzburg. Wien 1912.
  • Friederike Zaisberger: Geschichte Salzburgs. Wien 1998, ISBN 3-7028-0354-8.
  • Franz Valentin Zillner: Geschichte der Stadt Salzburg. In: Sonderbände der Mitteilungen der Salzburger Landeskunde. Salzburg 1885, DNB 551619767 (Neuauflage: 1985).
  • Gerhard Ammerer, Ingonda Hannesschläger, Jan Paul Niederkorn, Wolfgang Wüst (Hrsg.): Höfe und Residenzen geistlicher Fürsten. Strukturen, Regionen und Salzburgs Beispiel in Mittelalter und Neuzeit (Residenzenforschung. Band 24). Ostfildern 2010, ISBN 978-3-7995-4527-3.
  • Florian Stehrer: Das Gebilde, das wir Groß-Salzburg nennen wollen: Die Eingemeindungen der Umlandgemeinden durch die Stadt Salzburg. Stadtarchiv und Statistik der Stadt Salzburg, Salzburg 2019, ISBN 978-3-900213-41-1.

Filme

Aufgrund seiner historischen Bausubstanz bietet s​ich Salzburg a​ls Kulisse für Filmprojekte an. Die folgende Liste z​eigt nur e​ine kleine Auswahl d​er über 200 i​n Salzburg gedrehten Filme.

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Einzelnachweise

  1. Liste: Verzeichnis der Mitglieder des Gemeinderates der Amtsperiode 2019/2024. (PDF; 60 kB, 5 S.) In: stadt-salzburg.at. 14. Mai 2019, abgerufen am 14. Juni 2019.
  2. Statistik Austria - Bevölkerung zu Jahresbeginn 2002–2021 nach Gemeinden (Gebietsstand 1.1.2021)
  3. Magistrat Salzburg, Archiv und Statistisches Amt (Hrsg.): Salzburg in Zahlen. Nr. 4, 2008.
  4. Magistrat Salzburg, Amt für Stadtplanung und Verkehr, Planerstellung unter Leitung von Senatsrat Dr. R. Medicus.
  5. Regionalinformation, bev.gv.at (1.094 kB); abgerufen am 10. Jänner 2020.
  6. Historischer Atlas der Stadt Salzburg, Stadtarchiv der Stadt, Salzburg 1999, Blatt I/16
  7. Heinz Dopsch, Hans Spatzenegger: Geschichte Salzburgs, Band I/1. Salzburg 1984, ISBN 978-3-7025-0197-6, S. 437–462.
  8. Peter Kramml u. a.: Stadt Salzburg, Geschichte in Bildern und Dokumenten. Salzburg 2002, ISBN 3-901014-76-4, S. 12 und 14.
  9. Amt der Salzburger Landesregierung (Hrsg.): Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau. S. 196–226 (Buch zur Salzburger Landesausstellung 1987).
  10. Eva Stahl: Leben und Spiele eines geistlichen Fürsten S. 153–293. Wien 1988, ISBN 3-85002-259-5.
  11. Reinhard Rudolf Heinisch: Paris Graf Lodron. Reichsfürst und Erzbischof von Salzburg. Wien 1991, ISBN 3-85002-312-5, S. 88 ff., 120 ff.
  12. Christian Greinz: Die fürsterzbischöfliche Kurie und das Stadtdekanat zu Salzburg. Salzburg 1929, S. 270 ff.
  13. Gerald Mülleder: Zwischen Justiz und Teufel. Die Salzburger Zauberer-Jackl-Prozesse (1675–1679) und ihre Opfer (Österreichische Hexenforschung. Publikationen des Österreichischen Arbeitskreises für interdisziplinäre Hexen- und Magierforschung. Band 2). LIT, Wien 2009, ISBN 978-3-7000-0939-9.
  14. Peter Klammer: Coitus cum diabolo. Die Mooshamer Hexenprozesse von 1688/89 (Historia Lungauiensis. Band 1). Peter Klammer Verlag, Mariapfarr 2006, ISBN 3-9502084-0-2.
  15. Adolph Bühler: Salzburg und seine Fürsten. Bad Reichenhall 1910, S. 199 ff.
  16. Pert Peternel: Salzburg-Chronik. Salzburg 1984, ISBN 3-7023-0167-4.
  17. Fritz Koller, Hermann Rumschöttel: Bayern und Salzburg im 19. und 20. Jahrhundert. Vom Salzachkreis zur EUregio. Samson 2006, ISBN 3-921635-98-5.
  18. Roland Floimair (Hrsg.): Von der Monarchie bis zum Anschluss. Salzburg 1993.
  19. Magistrat Salzburg, Amt für Stadtplanung und Verkehr
  20. Peter Kramml, Sabine Veits-Falk, Thomas Weidenholzer: Stadt Salzburg. Geschichte in Bildern und Dokumenten. Kostbarkeiten aus dem Stadtarchiv. Archiv der Stadt Salzburg, Salzburg 2002, ISBN 3-901014-76-4.
  21. Peter Kramml u. a.: Historische Atlas der Stadt Salzburg. Schriftenreihe des Archivs der Stadt Salzburg Nr. 11, Tafel I, 16 gestaltet von Guido Müller. Archiv der Stadt Salzburg, Salzburg 1999.
  22. Quellen: Stadtarchiv und Statistik Austria
  23. Eurostat Urban Audit: Metropolregionen (Larger Urban Zone). In: europa.eu, abgerufen am 22. April 2020.
  24. Statistik Austria
  25. Magistrat Salzburg, Archiv und Statistisches Amt (Hrsg.): Salzburg in Zahlen. Nr. 3, 2008.
  26. Magistrat Salzburg, Amt für Stadtplanung und Verkehr (Hrsg.): Räumliches Entwicklungsprogramm 2007.
  27. Magistrat Salzburg, Archiv und Statistisches Amt (Hrsg.): Salzburg in Zahlen. Nr. 3, 2005 (Zur Großzählung Salzburg des Jahres 2001).
  28. Räumliches Entwicklungskonzept der Stadt Salzburg, Plan 10.7. 2009 (Stand: 2006).
  29. Über 330.000 Muslime in Österreich (Memento vom 14. Juli 2006 im Internet Archive), archiviert am 14. Juli 2006.
  30. Vergleich zum Beispiel Daten für 2003 und 2008 für Bistum Salzburg.
  31. Österreichisches Statistisches Zentralamt (Hrsg.): Statistik Austria, Volkszählung 2001.
  32. Christliche Kirchen und Gemeinschaften in Salzburg. Erzdiözese Salzburg, abgerufen am 13. Dezember 2009.
  33. Salzburger Nachrichten, 28./29. April 1984.
  34. Heinz Dopsch, Robert Hoffmann: Geschichte der Stadt Salzburg. Universitätsverlag A. Pustet, Salzburg 1996, ISBN 3-7025-0340-4, S. 588–629.
  35. Salzburger Bürgermeister Heinz Schaden tritt zurück. In: kleinezeitung.at.
  36. Wie es nach dem Rücktritt des Bürgermeisters weitergeht. In: Salzburger Nachrichten, 18. September 2017, abgerufen am 20. September 2017.
  37. Stadt Salzburg – E-Government. Abgerufen am 14. Juni 2019.
  38. Atlanta’s Sister Cities (Memento vom 20. April 2009 im Internet Archive), archiviert am 20. April 2009.
  39. Salzburger Städtepartner. Stadt Salzburg, abgerufen am 14. Juni 2019.
  40. UNESCO Seite mit Begründung der Jury. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 27. Dezember 2008 (englisch).
  41. Lieselotte Eltz-Hoffmann: Die Kirchen Salzburgs. Verlag Anton Pustet, Salzburg 1993.
  42. Bernd Euler: Salzburg Stadt und Land. Hrsg.: Dehio Salzburg. Wien 1986, ISBN 3-7031-0599-2, S. 515 ff.
  43. Reinhard Medicus: Die Hellbrunner Allee und ihre Umgebung. In: Mitteilungen der Gesellschaft der Salzburger Landeskunde. Salzburg 2006, S. 405–426.
  44. Thomas Neff: Wackersdorfdenkmal. (Memento vom 10. Mai 2013 im Internet Archive) In: PLAGE – Plattform gegen Atomgefahren Salzburg. Stand: 2011, abgerufen am 14. Juni 2019.
  45. Das WAAhnMal (Memento vom 2. November 2013 im Internet Archive) (PDF; 5,1 MB) In: PLAGE – Plattform gegen Atomgefahren Salzburg. 12. Juli 2000, abgerufen am 14. Juni 2019.
  46. Kirche unterstützt Mahnwache am Wackersdorfdenkmal - (Salzburger Nachrichten auf YouTube ca. 5 Min.)
  47. orf.at: „NS-Straßennamen: Umbenennungen weiter fraglich.“ In: salzburg.orf.at, 4. Mai 2018, abgerufen am 5. Mai 2018.
  48. docomomo.at. (PDF; 1,1 MB).
  49. Makartsteg. In: architektur im netz, nextroom.at.
  50. Architekturpreisträger Salzburg 2010 – Wohn & Atelierhaus Lechner. In: initiativearchitektur.at.
  51. Wasserkraftwerk Sohlstufe Salzach. In: architektur im netz, nextroom.at.
  52. ecsn.net, bauforum.at, a3verlag.com (Konkurs).
  53. Paul Becker: Stadt der Musik. Hrsg.: Kulturamt der Stadt Salzburg. Band VI. Salzburg 1961.
  54. Adolf Haslinger, Peter Mittermayr: Salzburger Kulturlexikon. Salzburg 2001, ISBN 3-7017-1129-1.
  55. Erich Schenk: Mozart – Eine Biographie. München 1978.
  56. Geschichte der Salzburger Festspiele. Salzburger Festspielfonds, abgerufen am 16. April 2017.
  57. Advent und Weihnachtsveranstaltungen. (Nicht mehr online verfügbar.) TSG Tourismus Salzburg GmbH, archiviert vom Original am 26. April 2009; abgerufen am 14. Juni 2019.
  58. Umsiedelung des Salzburg Museums in die Neue Residenz. Salzburg Museum, abgerufen am 28. Dezember 2008.
  59. Beschreibung der Salzburger Museen. Salzburg Museum, abgerufen am 28. Dezember 2008.
  60. Domquartier Salzburg öffnet seine Pforten. In: Salzburger Nachrichten. Abgerufen am 22. Mai 2014.
  61. Kulstrunk Panorama. (Memento vom 29. Januar 2016 im Internet Archive) In: Salzburg.com/wiki, 28. Januar 2016, abgerufen am 14. Juni 2019.
  62. Salzburg Foundation
  63. Christian Strasser: The Sound of Klein-Hollywood: Filmproduktion in Salzburg, Salzburg im Film. Wien 1993, ISBN 3-85437-047-4.
  64. Daniel Klaaß: Untersuchungen zu ausgewählten Aspekten des Konsonantismus bei österreichischen Nachrichtensprechern. Peter Lang, Frankfurt am Main 2009, ISBN 9783631585399, S. 38 (Abgerufen am June 27, 2020).
  65. Simone Reitmeier: Salzburg Mundart: Stirbt der Dialekt in naher Zukunft aus?. In: weekend.at. Weekend Online GmbH. Abgerufen am 26. Juni 2020.
  66. Jacqueline Winkler: Dialekte in ihrer heutigen Form sterben aus. In: salzburg24. Salzburg Digital GmbH. Abgerufen am 26. Juni 2020.
  67. Alois Pumhösel: Germanist: "Kinder vor Dialekt bewahren zu wollen ist absurd". In: Der Standard. STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. Abgerufen am 26. Juni 2020.
  68. H. Bögel und K. Schmidt: Kleine Geologie der Ostalpen. Verlag Ott, Thun 1976, ISBN 3-7225-6247-3, S. 46 ff.
  69. S. Prey: Geologische Karte der Umgebung der Stadt Salzburg. Verlag der geol. Bundesanstalten Österreichs, Wien 1969.
  70. Klimaspiegel & Temperaturen in Salzburg. Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG), abgerufen am 17. Dezember 2008.
  71. Reinhard Medicus: Die Kopfweiden am Almkanal. In: Bastei. Nr. 2, 2004 (Zeitschrift des Salzburger Stadtvereines).
  72. Reinhard Medicus: Der Rainberg in Natur- und Kulturgeschichte. In: Bastei. Nr. 1, 2004 (Zeitschrift des Salzburger Stadtvereines).
  73. Reinhard Medicus: Der Gniglerberg (Kühberg) in Natur- und Kulturgeschichte. In: Der Gardist. Der Gardist, 2008 (Zeitschrift der Salzburger Bürgergarde).
  74. Die Salzburger Grünlanddeklaration mit den Eckpunkten. (Nicht mehr online verfügbar.) Stadt Salzburg:Online, 11. September 2007, archiviert vom Original am 24. Oktober 2007; abgerufen am 14. Juni 2019.
  75. Salzburger Rollstuhltanzsportverein „WheelChairDancers“, abgerufen am 18. März 2012.
  76. Verspätete Medaillenehren für Salzburger Rollstuhltanz-Paar Sanja Vukasinovic / Peter Schaur. (Memento vom 31. Januar 2012 im Internet Archive) In: sportunion.at, 30. März 2011, abgerufen am 14. Juni 2019.
  77. Magistrat Salzburg, Amt für Stadtplanung und Verkehr (Hrsg.): Räumliches Entwicklungskonzept der Stadt Salzburg 2007 (REK).
  78. Magistrat Salzburg, Archiv und Statistisches Amt (Hrsg.): Salzburg in Zahlen. Nr. 3, 2005 (Zur Großzählung Salzburg des Jahres 2001).
  79. Umsatzdaten 2017 Porsche Holding. Porsche Holding, abgerufen am 8. September 2018.
  80. SPAR Daten und Fakten. SPAR Österreich, abgerufen am 7. März 2008.
  81. SPAR Daten und Fakten – Presseaussendung. (MS Word; 60 kB) SPAR Österreich, abgerufen am 7. März 2008.
  82. Stiegl Geschichte. Stieglbrauerei zu Salzburg, abgerufen am 16. April 2017.
  83. „Salzburg Information“. Tourismus Salzburg GmbH, abgerufen am 1. März 2016.
  84. Der Tourismus im Jahr 2017. (PDF) In: stadt-salzburg.at. Stadt Salzburg, abgerufen am 25. März 2019.
  85. Österreichs Städte brechen 20-Millionen-Nächtigungsmarke. Wien Info, abgerufen am 8. Mai 2015.
  86. Der Fremdenverkehr der Stadt Salzburg in Zahlen – 2015. (DOCX) (Nicht mehr online verfügbar.) Tourismus Salzburg GmbH, archiviert vom Original am 25. März 2016; abgerufen am 14. Juni 2019.
  87. Messezentrum Salzburg – Geschichte.
  88. Messezentrum Salzburg – Aufsichtsrat.
  89. Messezentrum Salzburg – Anfahrt.
  90. Messezentrum Salzburg – Wir über uns.
  91. Messezentrum Salzburg – Messetermine.
  92. statistik.at
  93. Landeshauptstädte Rankung 2020. (PDF) Greenpeace, abgerufen am 25. Januar 2021.
  94. Information über Mittagsregelung. Meldung. (Nicht mehr online verfügbar.) In: stadt-salzburg.at. 15. Mai 2012, archiviert vom Original am 12. August 2017; abgerufen am 17. Juni 2019.
  95. Meldung: Streit um Salzburger Altstadt eskaliert. In: Salzburger Nachrichten. 27. Juli 2012, abgerufen am 14. Juni 2019.
  96. www.stadt-salzburg.at, abgerufen am 12. August 2017.
  97. VCÖ-Untersuchung: Innsbruck ist Österreichs neue Radfahrhauptstadt. (Nicht mehr online verfügbar.) VCÖ und VCÖ-Forschungsinstitut, 20. September 2012, archiviert vom Original am 17. Oktober 2012; abgerufen am 20. September 2012.
  98. Matthias G. Bernold: Ehrgeizig: Die neue Salzburger Fahrrad-Strategie - Wiener Zeitung Online. In: Freitritt – die Radkolumne – WZ Online. (wienerzeitung.at [abgerufen am 20. Juli 2017]).
  99. Franz Huemer: Maßnahmenprogramm „Radverkehrsstrategie Stadt Salzburg 2025+“ – Smart City Salzburg. Abgerufen am 20. Juli 2017.
  100. Informationen über das Radfahrnetz der Stadt Salzburg. Salzburg Stadt, Verkehrskoordination, abgerufen am 28. Dezember 2008.
  101. Aktuelle Information für Rad und Fußgänger (Memento vom 3. Mai 2008 im Internet Archive).
  102. Vöslauer wirbt auf Salzburger Citybikes, Horizont.at, 30. November 2010
  103. Citybikes fahren in Salzburg, horizont.at, 11. Januar 2006
  104. Mobil mit dem Citybike in Salzburg. In: citybikesalzburg.at. Abgerufen am 14. Juni 2019.
  105. Radboxen – Förderung von bike&ride – Stadt Salzburg. Salzburg Stadt, Verkehrskoordination, abgerufen am 14. Juni 2019.
  106. Netzplan des Salzburger Verkehrsverbundes. (PDF) Salzburger Verkehrsverbund, abgerufen am 29. November 2009.
  107. Der Obus ist Verkehrsmittel Nr. 1 in Salzburg. Hier finden Sie alle relevanten Informationen zum Obus der Salzburg AG. - Salzburg AG für Energie, Verkehr & Telekommunikation. Abgerufen am 24. März 2020.
  108. ÖBB Holding aG (Hrsg.): ÖBB kompakt 2018/2019. Wien 2019, S. 72.
  109. Nightjet. Abgerufen am 24. März 2020.
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