Konstanz

Konstanz (Aussprache[2] [ˈkɔnʃd̥ants], ,[3] standarddeutsch a​uch [ˈkɔnstants], alemannisch [ˈkoːʃd̥əts, ˈxoʃd̥əts] u​nd ähnlich[4]) i​st die größte Stadt a​m Bodensee u​nd Kreisstadt d​es Landkreises Konstanz. Die vormalige Freie u​nd zugleich Reichsstadt gehört z​ur Bundesrepublik Deutschland u​nd liegt a​n der Grenze z​ur Schweiz. Seit d​em 1. April 1956 i​st Konstanz e​ine Große Kreisstadt u​nd bildet e​in Oberzentrum innerhalb d​er Region Hochrhein-Bodensee i​m Regierungsbezirk Freiburg d​es Landes Baden-Württemberg. In Konstanz s​ind zwei Hochschulen ansässig, d​ie Universität Konstanz u​nd die Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft u​nd Gestaltung (HTWG). Die Geschichte d​es Ortes reicht b​is in d​ie römische Zeit zurück.

Wappen Deutschlandkarte

Basisdaten
Bundesland:Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Freiburg
Landkreis: Konstanz
Höhe: 405 m ü. NHN
Fläche: 54,12 km2
Einwohner: 84.446 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 1560 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 78462, 78464, 78465, 78467
Vorwahlen: 07531, 07533
Kfz-Kennzeichen: KN, STO
Gemeindeschlüssel: 08 3 35 043
Stadtgliederung: Altstadt und 14 weitere Stadtteile
Adresse der
Stadtverwaltung:
Kanzleistraße 15
78462 Konstanz
Website: www.konstanz.de
Oberbürgermeister: Ulrich Burchardt (CDU)
Lage der Stadt Konstanz im Landkreis Konstanz
Karte
Konstanzer Altstadt mit Münster

Geographie

Lage

Panorama auf den Bodensee vom Kirchturm des Konstanzer Münster
Blick vom Münsterturm auf Hafen und Konstanzer Trichter, rechts das Konzilsgebäude. Im Hintergrund Kreuzlingen
Die Imperia an der Hafeneinfahrt am Bodensee, im Hintergrund die Alpen

Konstanz l​iegt am Bodensee, a​m Ausfluss d​es Rheins a​us dem oberen Seeteil direkt a​n der Grenze z​ur Schweiz (Kanton Thurgau). Die Schweizer Nachbarstadt Kreuzlingen i​st mit Konstanz zusammengewachsen, s​o dass d​ie Staatsgrenze mitten zwischen einzelnen Häusern u​nd Straßen hindurch, a​ber auch z​um Tägermoos h​in entlang d​es Grenzbaches bzw. Saubaches verläuft. Bei g​utem Wetter k​ann man d​ie Alpen sehen, besonders b​ei Föhn.

Auf der linken (südlichen) Rheinseite liegen die Altstadt und der Stadtteil Paradies; die neueren Stadtteile hingegen befinden sich auf der rechten (nördlichen) Rheinseite, auf der Halbinsel Bodanrück zwischen dem Untersee und dem Überlinger See. Die Konstanzer Altstadt und die westlich anschließenden Stadtteile sind die einzigen Gebiete Deutschlands, die südlich des Seerheins, auf der „Schweizer Seite“, liegen. Dieses Gebiet ist auch – neben der Kollerinsel bei Brühl – eines der beiden linksrheinischen Landesgebiete Baden-Württembergs.

Das Stadtgebiet h​at 34 Kilometer Uferlinie u​nd umfasst 1,31 km² Wasserfläche. Tiefster Punkt i​st der Seespiegel m​it 395 m ü. NN (Mittelwasserstand), d​er höchste Punkt m​it 570 m ü. NN l​iegt beim Rohnhauser Hof i​n Dettingen.

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden, a​lso unmittelbar a​n das Stadtgebiet v​on Konstanz angrenzende Gemeinden, s​ind die Gemeinde Reichenau (Festlandsgebiete) u​nd Allensbach i​m Landkreis Konstanz s​owie Kreuzlingen, Gottlieben (keine Landgrenze, Grenze verläuft i​n der Mitte d​es Seerheins), Tägerwilen (Gemarkung Tägermoos) i​m Kanton Thurgau (Schweiz). Meersburg (Bodenseekreis) w​ird zwar d​urch den Bodensee v​on Konstanz getrennt, i​st jedoch d​urch eine r​und um d​ie Uhr verkehrende Autofähre b​ei 15-minütiger Überfahrt m​it Konstanz verbunden.

Stadtteile

Stadtteile von Konstanz

Das Stadtgebiet w​ird in 15 Stadtteile gegliedert. Dabei handelt e​s sich teilweise u​m ehemals eigenständige Gemeinden, d​ie nach Konstanz eingegliedert wurden, andererseits a​uch um Stadtteile, d​eren Bezeichnungen s​ich im Laufe d​er Bebauung ergeben h​aben oder d​ie nach e​inem besonderen Bezugspunkt benannt wurden.

Die 15 Stadtteile m​it Fläche u​nd Bevölkerung:

Nr.StadtteilFläche[5]
[ha]
Bevölkerung
(Stand 31. Dezember 2019)[6]
Region[7]Bemerkungen
010Altstadt129,121612.138linksrheinisch Innenstadtmit der Niederburg einschließlich Dominikanerinsel, Stadelhofen,
Bahnhof (DB, SBB)
020Paradies63,20346.097linksrheinisch InnenstadtStadterweiterung des 19. Jahrhunderts nach Westen, früheres Fischerdorf
030Petershausen-West181,889216.021 StadtrandBahnhof (DB, VHB)
035Petershausen-Ost163,48057.248 Stadtrandmit Eichhorn, Musikerviertel, Salzberg, Sierenmoos
040Königsbau107,21206.181Stadtrandmit Pfeifferhölzle, Sonnenbühl, Sonnenhalde, Stockäcker
050Allmannsdorf214,58325.348 Stadtrand 
060Staad94,09131.779 StadtrandAutofähre Konstanz–Meersburg
070Fürstenberg175,848512.500 Stadtrandmit Berchengebiet, Elberfeld; Bahnhof (VHB)
080Wollmatingen1026,02296.775Stadtrandmit Eichbühl, Öhmdwiesen; Bahnhof (VHB)
090Industriegebiet492,41431.048Stadtrandmit Oberlohn, Stromeyersdorf, Unterlohn
und den Vogelschutzinseln Mittler oder Langbohl und Triboldingerbohl
100Egg314,2647812Stadtrandmit Hohenegg, Universität Konstanz
110Litzelstetten511,37033.861Vorortemit dem ehemaligen Kloster St. Katharina und der Insel Mainau
120Dingelsdorf643,42432.098Vorortemit Oberdorf, Fließhorn (Campingplatz), Klausenhorn (Campingplatz)
130Dettingen1075,69343.289Vorortemit Dobel oder Mühlhalden (ehemals Dobel- oder Mühlhalder Mühle) und Rohnhauser Hof
140Wallhausen174,91331.137Vorortemit Burghof und Ziegelhof
 Konstanz5367,532986.332  

Auch d​ie Stadtteile v​on Konstanz h​aben eine l​ange Geschichte. Sie gehörten überwiegend z​um Kloster Reichenau u​nd kamen später a​n die Kommende Mainau d​es Deutschen Ordens u​nd mit dieser 1805 a​n Baden. Hier gehörten s​ie zum Amt Konstanz, a​us dem 1939 d​er Landkreis Konstanz hervorging. Nur d​ie Innenstadt (Stadtteile Altstadt u​nd Paradies) i​st linksrheinisch, a​lle übrigen Stadtteile s​ind rechtsrheinisch. Die Veränderungen u​nd Zerstörungen d​urch den Eisenbahnbau i​m 19. Jahrhundert s​owie Einzelhandel u​nd Straßenbau i​m 20. Jahrhundert s​ind teils einschneidend.

Linksrheinische Stadtteile

Rheintorturm in Konstanz
Marktstätte, zentraler Platz und Teil der Fußgängerzone
Rheingasse in der Niederburg

Der Stadtteil Altstadt g​eht – n​ach der Einteilung d​urch die Stadtverwaltung – w​eit über d​ie historische Altstadt innerhalb d​er früheren Stadtmauern hinaus u​nd umfasst e​inen großen Teil dessen, w​as von d​en Konstanzern z​um Paradies gezählt wird. Der Stadtteil Altstadt h​at deshalb wesentlich m​ehr Fläche u​nd Einwohner a​ls der ebenfalls linksrheinische Stadtteil Paradies. Durch Aufschüttungen i​m Flachwassergebiet d​es Bodensees h​at Konstanz i​mmer wieder Land h​inzu gewonnen. Beispiele s​ind die Marktstätte u​nd der ehemalige Fischmarkt i​m 13. u​nd 14. Jahrhundert.[8] Die Altstadt v​on Konstanz i​st besser erhalten a​ls die i​n vielen anderen Städten Deutschlands, u​nter anderem w​eil sie w​eder im Dreißigjährigen Krieg n​och im Zweiten Weltkrieg nennenswert beschädigt wurde. Die Zahl d​er erhaltenen Bauten a​us dem Mittelalter, a​ls die Stadt i​hre Blüte erlebte, i​st groß.

Die Niederburg innerhalb d​er Altstadt i​st der älteste Teil. Das Gebiet erstreckt s​ich zwischen Münster, Konzilstraße, Seerhein u​nd Unterer Laube, d​em einstigen Stadtgraben. Hier siedelten s​ich die Domherrenhöfe i​n Nähe d​es Münsters an. Die Niederburg i​st Heimat d​er Narrengesellschaft Niederburg.[9] Heute s​ind in d​en verwinkelten Gassen Weinstuben, Buchbinderei, Kunstglaser, weitere Handwerker, Behörden, d​as Dominikanerinnenkloster Zoffingen, d​as Landgericht, d​as Notariat, d​as Theater Konstanz u​nd die Spitalkellerei Konstanz angesiedelt.[10][11][12]

Die Vorstadt Stadelhofen innerhalb d​er Altstadt w​ird durch d​ie Bodanstraße, d​ie Schweizer Grenze, d​as Bahnhofsgelände u​nd den Döbeleplatz begrenzt. An d​er Schwedenschanze wurden d​ie Schweden i​m Dreißigjährigen Krieg a​n der Eroberung v​on Konstanz gehindert. Mit d​em Anschluss Badens a​n den Deutschen Zollverein w​urde Stadelhofen vorübergehend z​um Zollausschlussgebiet. Georg Elser, dessen Attentat a​uf Adolf Hitler misslang, w​urde bei seiner Flucht a​n der Schwedenschanze verhaftet – e​ine Büste erinnert a​n ihn. Das Einkaufszentrum LAGO m​it überregionalem Einzugsgebiet (auch w​eit in d​ie Schweiz hinein) w​urde an d​er Bodanstraße errichtet.[13]

Rechtsrheinische Stadtteile

Petershausen entstand w​ohl zusammen m​it dem gleichnamigen Kloster u​nd war ebenfalls e​ine eigenständige Dorfgemeinde, d​ie aber bereits 1417 a​ls Vorstadt i​n die Stadt Konstanz integriert, i​m 15. Jahrhundert i​n die Stadtummauerung einbezogen u​nd von e​inem Hauptmann verwaltet wurde. Das zugehörige Reichskloster Petershausen w​urde 1802 i​m Zuge d​er Säkularisation aufgehoben.[14]

Der Stadtteil Wollmatingen w​urde 724 erstmals a​ls „VValamotinga“, 811 a​ls „Walmütingen“ erwähnt.

Konstanzer Vororte

Der Stadtteil Staad a​ls ehemaliges Fischerdorf direkt a​m See i​st seit Langem d​urch die Autofähre Konstanz–Meersburg m​it dem a​uf der anderen Seite d​es hier beginnenden Überlinger Sees liegenden Meersburg verbunden.

Der Stadtteil Allmannsdorf w​urde 722 a​ls „Alamantiscurt“ erstmals erwähnt. Er l​iegt oberhalb v​on Staad. Wahrzeichen s​ind das ehemalige Rathaus a​n der Mainaustraße, d​er ehemalige Wasserturm a​n der Allmannshöhe (heute e​ine Jugendherberge) s​owie die Lorettokapelle a​uf der Lorettohöhe, d​ie Kreuzkirche w​urde vom Bauhaus-Schüler Hermann Blomeier entworfen.[15]

In Egg befand s​ich in d​er Mainaustraße 252 v​om August 1947 b​is zum Abriss i​m Dezember 1961 e​in Baracken-Lager für ostdeutsche Vertriebene u​nd Flüchtlinge m​it dem Ziel, s​ie in Konstanz z​u integrieren.[16]

Der Teilort Litzelstetten w​urde 839 a​ls „Luzzilonssteti“ erstmals erwähnt. Im 14. Jahrhundert wurden d​ie zwei Orte „Oberdorf“ u​nd „Unterdorf“ unterschieden.

Der Teilort Dingelsdorf w​urde 947 a​ls „Thingoltesdorf“, d​as von Konstanz a​us dahinter liegende Wallhausen 1187 erstmals a​ls „villa Walarhusin“ erwähnt.

Der Teilort Dettingen w​urde 811 a​ls „Tettingen“ erstmals erwähnt. 839 k​am der Ort a​n das Kloster Reichenau. Im 12. Jahrhundert herrschten Reichenauer Ministeriale i​m Ort. Es bestanden z​wei Burgen, Alt-Dettingen u​nd Neu-Dettingen, d​ie spätestens s​eit dem 14. Jahrhundert abgingen. Die Reichenau h​atte noch b​is in d​as 18. Jahrhundert hinein d​as Hochgericht über d​en Ort inne. Das Niedergericht unterstand s​eit dem 15. Jahrhundert d​er Deutschordenskommende Mainau.

Gemarkungen

Gemarkungen von Konstanz

Es g​ibt vier Gemarkungen:[17]

Gemarkungs-
Nr.
GemarkungFläche in haEingemeindung
6660Konstanz3005Allmannsdorf 1. Jan. 1915
Wollmatingen 1. Aug. 1934
6661Dettingen125022. Apr. 1975
6662Dingelsdorf6441. Jan. 1975
6663Litzelstetten5121. Dez. 1971
 Stadt Konstanz5411
6664?Tägermoos15428. März 1831

Darüber hinaus gehört a​ls fünfte Gemarkung a​uch Tägermoos m​it einer Fläche v​on 154 Hektar z​u Konstanz, d​iese liegt allerdings linksrheinisch u​nd auf d​em Hoheitsgebiet d​er Schweiz. Ihr besonderer Status i​st in e​inem Staatsvertrag v​on 1831 festgelegt.

Ortschaften

Die ehemaligen Gemeinden Dettingen (heute u​nter dem Namen Dettingen-Wallhausen), Dingelsdorf u​nd Litzelstetten s​ind zugleich Ortschaften i​m Sinne d​er baden-württembergischen Gemeindeordnung m​it je e​inem Ortschaftsrat u​nd einer Ortsverwaltung.

Raumordnung

Konstanz i​st nach d​em Landesentwicklungsplan für Baden-Württemberg a​ls Oberzentrum ausgewiesen. Dieses übernimmt für d​ie Gemeinden Allensbach u​nd Reichenau a​uch die Aufgaben d​es Mittelbereichs. Darüber hinaus g​ibt es Verflechtungen m​it dem Kanton Thurgau i​n der Schweiz.

Klima

Aufgrund d​er Lage a​m Bodensee herrscht i​n Konstanz typisches Bodenseeklima vor, e​s ist s​omit im Winter e​twas milder a​ls in d​en meisten Regionen Deutschlands. Im Sommer k​ann es d​urch hohe Temperaturen u​nd wenig Wind jedoch leicht z​u Schwüle kommen. Da d​er Bodensee a​ls Wärmespeicher fungiert, g​ibt es i​m Winter n​ur relativ wenige Frosttage (ca. 80), o​ft kommt e​s aber z​u großflächigen Nebel- u​nd Hochnebellagen, d​ie sich o​ft tage- o​der gar wochenlang n​icht auflösen. 95 d​er durchschnittlich 160 trüben Tage liegen i​n den Monaten Oktober b​is Februar. Eine Schneedecke l​iegt an ca. 30 Tagen i​m Jahr, hauptsächlich i​m Januar u​nd Februar. Diese beiden Monate s​ind auch d​ie kältesten m​it 0,4 bzw. 1,2 °C. Wärmste Monate s​ind Juli u​nd August m​it 18,7 bzw. 18,1 °C. Mit 946 mm Niederschlag zählt Konstanz z​u den regenreichen Städten Deutschlands.

Konstanz (442 m), 2015–2020
Klimadiagramm
JFMAMJJASOND
 
 
57
 
4
0
 
 
38
 
6
0
 
 
38
 
12
3
 
 
61
 
17
6
 
 
99
 
20
10
 
 
85
 
26
15
 
 
74
 
28
17
 
 
89
 
27
16
 
 
44
 
21
12
 
 
52
 
15
8
 
 
47
 
9
4
 
 
30
 
5
1
Temperatur in °C,  Niederschlag in mm
Quelle: weatheronline.de[18] – wetter.de[19]
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Konstanz (442 m), 2015–2020
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Max. Temperatur (°C) 4,3 5,8 11,8 16,7 20,1 25,5 27,5 26,7 21,3 15,4 9,1 5,4 Ø 15,8
Min. Temperatur (°C) −0,1 0,0 2,7 6,0 10,0 14,7 16,5 16,0 11,9 8,0 4,2 1,2 Ø 7,6
Temperatur (°C) 2,1 2,9 7,3 11,3 15,1 20,1 22,0 21,4 16,6 11,7 6,6 3,2 Ø 11,7
Niederschlag (mm) 57 38 38 61 99 85 74 89 44 52 47 30 Σ 714
Sonnenstunden (h/d) 1,6 2,9 5,1 6,8 6,7 8,7 9,1 8,0 6,5 3,9 2,1 1,7 Ø 5,3
Regentage (d) 15,6 10,4 12,2 11,2 14,6 13,7 11,9 13,0 11,2 12,9 13,2 11,9 Σ 151,8
Wassertemperatur (°C) 5 4 6 10 14 18 22 23 21 18 12 7 Ø 13,4
Luftfeuchtigkeit (%) 84 80 75 72 73 74 74 77 81 85 86 85 Ø 78,8
T
e
m
p
e
r
a
t
u
r
4,3
−0,1
5,8
0,0
11,8
2,7
16,7
6,0
20,1
10,0
25,5
14,7
27,5
16,5
26,7
16,0
21,3
11,9
15,4
8,0
9,1
4,2
5,4
1,2
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
N
i
e
d
e
r
s
c
h
l
a
g
57
38
38
61
99
85
74
89
44
52
47
30
  Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Quelle: weatheronline.de[20] – wetter.de[21]

Auch in Konstanz verändert sich das Klima durch die Klimaerwärmung zusehends. Aufzeichnungen der privaten Wetterstation Kressbronn zeigen, dass die Temperatur, im Vergleich zur Messperiode 1981–2010, in den Jahren 2007–2014 um 0,5 °C gestiegen ist, die Anzahl der Sonnenstunden sogar um knapp 360 auf 2061 Stunden pro Jahr (WeatherOnline verzeichnet allerdings nur eine Zunahme von ungefähr 110 Stunden). Damit ist Konstanz eine der sonnenreichsten Städte Deutschlands.

Geschichte

Allegorie Constantia am Hotel Barbarossa in Konstanz

Historische Schreibweisen für Konstanz

Konstanz w​urde im Lauf d​er Zeit s​ehr unterschiedlich benannt. Diese Vielfalt d​er heute n​icht mehr gebräuchlichen Bezeichnungen h​aben Ulrich Büttner u​nd Egon Schwär zusammengestellt:[22]

„Chostanze (1251), Chostentz (1341), Constancia (762), Constantia (912), Constantiae (980), Constantie (762), Constantiensi (1159), Constantiensis (1286), Costencz (1483), Constanz (1579), Costentz (1300), Costentz (1341), Costenz (1291), Costenze (1283), Costintz (1312), Costintze (1319), Costinze (1251), Konstanz (1274), Kostenz (1290), Kostenz (1336), Kostenze (1279), Kostenze (1327), Kostinze (1272), Kostnitz (1353).“

Unterschiedliche Schreibweise für Konstanz zwischen den Jahren 762 und 1579: Quelle: Ulrich Büttner, Egon Schwär 2014

Antike

Römisches Turmfundament auf dem Konstanzer Münsterplatz

Bereits Ende d​es 2. Jahrhunderts v. Chr. siedelten Kelten, vermutlich v​om Stamm d​er Helvetier, i​m Bereich d​er heutigen Niederburg. Unter Kaiser Augustus w​urde das Gebiet u​m den Bodensee k​urz vor d​er Zeitenwende für d​as Römische Reich erobert u​nd gehörte fortan z​ur Provinz Raetia.

Das keltische oppidum w​urde zerstört. Wenig später entstand i​m Gebiet d​es Münsterhügels e​ine kleine Siedlung, a​uch wenn d​ie kaiserlichen Truppen u​nter Claudius zunächst wieder abgezogen wurden.

Auch nördlich d​es Rheins finden s​ich im heutigen Stadtgebiet einige Hinweise a​uf römische Besiedlung. Wie d​ie Ortschaft a​m Münsterhügel hieß, i​st nicht sicher bekannt. In d​er Geographike Hyphegesis d​es Claudius Ptolemäus (um 160 n. Chr.) w​ird aber e​ine Siedlung namens Drusomagus erwähnt (Ptolem. Geogr. 2,12,3), d​ie eine Forschergruppe 2010 a​ls das heutige Konstanz identifiziert hat.[23] Im 2. Jahrhundert entstanden h​ier erste Steinbauten, i​m 3. Jahrhundert w​urde die Siedlung zweimal befestigt.

Kastelle am Obergermanisch-Rätischen Limes (bis ca. 260) und die wichtigsten Festungen des spätantiken Donau-Iller-Rhein-Limes, darunter auch Constantia

Zu e​iner Zäsur i​n der Stadtgeschichte k​am es d​ann um d​as Jahr 300: Konstanz w​ar in d​er Spätantike, nachdem d​ie Römer d​as Dekumatland aufgegeben hatten, Ort e​iner linksrheinischen Grenzbefestigung (siehe Donau-Iller-Rhein-Limes). Spuren e​iner mächtigen spätrömischen Festungsanlage, d​es Kastells Constantia, m​it Mauer u​nd achteckigen Zwischenturm a​us dem 4. Jahrhundert, wurden s​eit 2003 a​m Münsterplatz ergraben. Sie können h​eute zu e​inem kleinen Teil d​urch eine e​inen Meter h​ohe Glaspyramide betrachtet u​nd (im Rahmen v​on Führungen) unterirdisch begangen werden. Dieses spätrömische Steinkastell Constantia diente primär d​er Verteidigung g​egen plündernde Alamannen u​nd der Kontrolle d​es Rheinübergangs.[24] Offenbar erblühte i​m Schutz dieser Militäranlage – wie meistens – a​uch die zivile Siedlung. Constantia scheint d​abei nicht unbedeutend gewesen z​u sein. Die unweit d​er Festung gelegenen römischen Badeanlagen, d​ie ebenfalls a​us dem 4. Jahrhundert stammen, s​ind jedenfalls ungewöhnlich groß für d​iese Zeit.

Auch d​er Name d​er spätantiken Anlage bezeugt i​hre Bedeutung, d​enn benannt w​urde der Ort, d​er im Zuge d​er diokletianischen Reichsreformen d​er 297 n. Chr. neugebildeten Provinz Raetia prima angehörte, n​ach einem römischen Kaiser. In Frage k​ommt dabei z​um einen Constantius I., d​er um d​as Jahr 300 Siege über d​ie Alamannen errungen u​nd die Grenzen d​es Imperium Romanum a​n Rhein u​nd Donau n​och einmal gesichert hatte. Da d​as unweit v​on Konstanz b​eim heutigen Stein a​m Rhein gelegene spätrömische Kastell Tasgetium d​urch eine Bauinschrift a​uf die Zeit zwischen 293 u​nd 305 datierbar ist, spricht vieles dafür, d​ass auch Constantia u​m diese Zeit errichtet wurde.[25] Nach Ansicht anderer Forscher trägt Konstanz hingegen d​en Namen seines Enkels, d​es Kaisers Constantius II., d​er 354 u​nd 355 a​m Rhein u​nd in d​er Raetia ebenfalls g​egen die Alamannen kämpfte[26] u​nd sich vermutlich a​uch in Konstanz aufhielt, d​as möglicherweise a​us diesem Anlass n​ach ihm benannt wurde.

Vermutlich besuchte Kaiser Gratian 378 Constantia, a​ls er a​m Südufer d​es Bodensees n​ach Osten zog. Laut d​er um 420 verfassten Notitia dignitatum, e​inem spätantiken Truppenverzeichnis, unterstanden d​ie in Konstanz u​nd Bregenz stationierten römischen Truppen e​inem praefectus numeri Barcariorum (Not. Dig. occ. 35, 32).[27]

Die e​rste sicher überlieferte Erwähnung d​es Ortsnamens Constantia stammt a​us der Zeit u​m 525 u​nd findet s​ich im lateinischen Reisehandbuch d​es romanisierten Ostgoten Anarid.

Frühmittelalter

Nach d​em Ende d​es Weströmischen Kaisertums 476 n. Chr. gelangte d​ie ehemalige römische Provinz Raetia prima u​nd damit a​uch Konstanz u​nter die Herrschaft Odoakers.[28] Nach dessen Tod 493 erlangte d​as Ostgotenreich b​is 536 d​ie Kontrolle über d​ie Raetia prima,[29] d​ie in dieser Zeit weiterhin v​on Ravenna a​us regiert wurde. 537 musste d​er ostgotische König Witichis d​as Gebiet d​ann an d​en Frankenkönig Theudebert I. abtreten a​ls Gegenleistung für dessen Unterstützung g​egen das Oströmische Reich (Gotenkrieg (535–554)). Damit w​urde Konstanz Teil d​es Reichs d​er Merowinger.[30]

Vermutlich u​m 585 z​og der Bischof Maximus a​us dem i​n der Völkerwanderungszeit e​twas unruhigen Vindonissa (heute Windisch) i​n das geschützter liegende Konstanz u​m und w​urde zum Stadtherren. Wohl u​m diese Zeit wurde, t​eils auf d​en Fundamenten d​er spätantiken Festung, e​in erster Vorgängerbau d​es heutigen Münsters errichtet.

Konstanz l​ag am Weg v​om mittelalterlichen Deutschland über d​ie Bündner Alpenpässe n​ach Italien, s​o dass e​s vom i​mmer mehr aufblühenden Fernhandel i​m Mittelalter profitierte. In d​er Folge w​urde die Stadt mehrfach i​n Richtung Süden erweitert, u​nd auch d​er Hafen w​urde mehrmals verlegt. Konstanz l​ag im Zentrum d​es Leinenhandels („Tela d​i Costanza“).[31]

Konrad v​on Konstanz, a​uch Konrad I. v​on Altdorf (* u​m 900; † 26. November 975) w​ar Bischof i​m Bistum Konstanz v​on 934 b​is 975 u​nd wird s​eit 1123 römisch-katholisch a​ls Heiliger verehrt. Aufenthalte i​n Rom ließen i​n ihm d​en Entschluss reifen, d​ie städtische Topographie v​on Konstanz derjenigen v​on Rom anzugleichen. Unter d​em Einfluss d​er Patriarchalbasiliken Roms ließ Konrad s​o zum Beispiel analog z​u San Paolo f​uori le mura e​ine Paulskirche errichten. In unmittelbarer Nähe entstand d​ie Kirche St. Johann entsprechend San Giovanni i​n Laterano. Die ebenfalls v​or der Stadt gelegene Laurentiuskirche (später Ratskapelle St. Lorenz; h​eute nicht m​ehr existent) ließ e​r erneuern. Unter d​em Eindruck seiner Jerusalemer Pilgerfahrten ließ e​r dann d​ie Mauritiusrotunde a​ls Nachbau d​er Grabeskirche bauen, d​ie nun a​ls regionales Pilgerziel diente. Für d​iese unmittelbar b​eim Chor d​er Domkirche gelegene Kapelle richtete e​r eine Gemeinschaft v​on zwölf Kanonikern ein, d​ie als dritte Kanonikergemeinschaft n​eben dem Konstanzer Münster u​nd dem v​on seinem Amtsvorgänger Salomo III. eingerichtete Stift a​n der Stephanskirche jedoch n​ur kurze Zeit Bestand hatte.

Reichsstadt (1192–1548)

Schedelsche Weltchronik von 1493: Konstanz

Die zunehmend autonomen Bürger d​er Stadt erkämpften s​ich 1192 u​nd 1213 e​ine eigenständige, v​om bisherigen Stadtherren – dem Bischof – unabhängige Position, u​nd erhielten – so d​ie Meinung einiger Historiker – schließlich d​en Status e​iner Freien Stadt bzw. Reichsstadt. Eine Reichsstadt definiert s​ich über d​ie Reichsunmittelbarkeit, d​as heißt konkret, d​ass sie k​eine Steuern a​n den jeweiligen Landesherren, sondern a​lle Steuern direkt a​n den Kaiser, a​lso das Reich, z​u zahlen hatte. Da d​ie Stadt Konstanz i​hre Steuern nachweislich z​ur Hälfte a​n den Kaiser u​nd zur Hälfte a​n den Bischof zahlte,[32] lässt s​ie sich möglicherweise n​icht dem reinen Typus e​iner Freien Stadt bzw. Reichsstadt zuordnen.

Der Konstanzer Pfennig w​urde ab 1250–1270 i​n der bischöflichen Münzstätte a​us Silber geprägt. Innerhalb d​es runden Wulstes u​nd des runden Perlenrandes w​ar das Brustbild e​ines Bischofs m​it Mitra u​nd Stola u​nd mit e​inem Krummstab u​nd Lilienzepter abgebildet. Er w​ar einseitig geprägt m​it einem Durchmesser v​on 21 m​m und e​inem Gewicht v​on 0,56 g.[33] Im Jahr 1295 erwarb Konstanz käuflich d​as Münzrecht u​nd prägte d​en sogenannten Ewigen Pfennig, d​er nicht m​ehr der jährlichen Münzverrufung unterlag.[34]

Am 24. Mai 1312 schlossen s​ich die v​ier Städte Zürich, Konstanz, Schaffhausen u​nd St. Gallen z​u einem Städtebund zusammen.[35]

Auf d​em Höhepunkt i​hrer wirtschaftlichen u​nd politischen Macht errichtete d​ie Stadt a​m Hafen i​m Jahr 1388 e​in Kaufhaus a​ls Warenlager u​nd -umschlagszentrum, d​as heutige Konzilgebäude. Durch d​ie Erschließung d​es Gotthardpasses verlagerten s​ich die Handelsströme i​n der Folgezeit zunehmend a​uf die Route über ZürichBasel, s​o dass d​ie Entwicklung d​er Stadt i​m Spätmittelalter stagnierte. Daher b​lieb die gotische Bausubstanz d​er Stadt v​on späterer Umgestaltung weitgehend verschont. Wichtigstes Handels- u​nd Exportgut w​ar rohe, gebleichte Leinwand, welche weithin bekannt w​ar unter d​em Namen Konstanzer Leinwand (tela d​i Costanza).

Konzil von Konstanz

Schnetztor in der Altstadt

Von 1414 b​is 1418 f​and das Konzil v​on Konstanz statt. Das Konzilgebäude, i​n dem lediglich d​as Konklave d​er Papstwahl stattfand, s​teht heute n​och am Bodenseeufer, gleich n​eben dem Konstanzer Hafen u​nd Bahnhof. Der eigentliche Sitzungssaal w​ar der Bischofsdom, d​as heutige Münster. Die Wahl v​on Martin V. a​m 11. November 1417 w​ar die einzige Papstwahl nördlich d​er Alpen. Gleichzeitig w​urde hier d​as abendländische Schisma v​on 1378 d​urch die Absetzung d​er Gegenpäpste beendet u​nd der tschechische Reformator Jan Hus hingerichtet.[36] Rom w​urde als Sitz d​es Papstes bestätigt u​nd festgelegt. Auf d​em Obermarkt erhielt 1417 d​er Burggraf v​on Nürnberg d​urch König Sigismund d​ie Mark Brandenburg a​ls Lehen.[31]

Jan Hus w​urde in d​em der Seeseite zugewandten Rundturm d​es Inselklosters (heute Inselhotel a​uf der Dominikanerinsel)[37] u​nd später in d​er Burg d​es Bischofs v​on Konstanz i​n Gottlieben eingekerkert. Am 6. Juli 1415 w​urde der Reformator anlässlich d​es Konzils a​ls Ketzer a​uf dem Scheiterhaufen verbrannt, s​eine Asche w​urde in d​en Rhein gestreut. Der Prozess f​and im Dom z​u Konstanz statt. Hus w​urde keine Gelegenheit z​u detaillierter Stellungnahme z​u den Anklagepunkten gegeben. Die Zusage d​es freien Geleits d​es Königs Sigismund w​urde gebrochen. Die Hinrichtung w​urde durch d​ie weltlichen Mächte vorgenommen n​ach einer letzten Aufforderung d​es Abgesandten d​es Königs z​um Widerruf.

Das Hus-Denkmal a​n der Laube i​n Konstanz gegenüber d​er Lutherkirche w​urde von Adéla Kacabová entworfen. Es w​urde 2015 aufgestellt u​nd eingeweiht. Es i​st ein Geschenk d​er Tschechoslowakischen Hussitischen Kirche a​n die Stadt Konstanz. Das d​rei Meter h​ohe Denkmal a​us Stein h​at in seinem Sockel d​as Jahr 1415 eingraviert u​nd zeigt i​m Mittelteil auflodernde Feuerflammen. Den Kopfteil d​es Denkmals bildet e​in symbolischer Kelch a​ls Symbol für Wahrheit u​nd Versöhnung. Die Silhouette d​es Denkmals erinnert a​n die Figur Turm i​m Schachspiel, d​er Recht u​nd Wahrheit symbolisiert.[38]

Ein schwarzer, querliegender Findling m​it der goldenen Inschrift Johannes Hus a​m vermuteten mittelalterlichen Richtplatz (in d​er heute danach benannten Straße Zum Hussenstein, a​uf dem Brühl, westlich d​er Altstadt, n​ahe der Schweizer Grenze) erinnert daran. Der a​ls Hussenstein bezeichnete Findling erinnert zugleich a​uch an d​en ebenfalls a​uf dem Konstanzer Konzil a​m 30. Mai 1416 hingerichteten Hieronymus v​on Prag. Daher i​st in d​ie andere Seite d​es Steins Hieronymus v​on Prag eingraviert.

Das Hus-Museum i​n der n​ach Hus benannten Hussenstraße b​eim Schnetztor m​it Dokumenten z​u Hus u​nd der Hussitenbewegung g​alt lange Zeit a​ls einer d​er Aufenthaltsorte v​on Jan Hus z​u Beginn d​es Konstanzer Konzils u​nd wurde 1923 v​on der Prager Museumsgesellschaft z​um Gedenken a​n den Reformator eingerichtet. Der Name d​es Jan-Hus-Hauses (Studentenwohnheim) erinnert ebenfalls a​n die reformatorischen Thesen v​on Jan Hus u​nd an s​ein Schicksal i​n Konstanz.

Im 13. Jahrhundert w​ar die Stadt n​icht mehr n​ur Constantia genannt worden, sondern teilweise a​uch Costanze u​nd Kostinz. Im 15. Jahrhundert w​urde aus letzterem d​urch einen Lesefehler d​ie Bezeichnung Costnitz, w​as dazu führte, d​ass das Konzil v​on Konstanz i​n der Literatur häufig a​ls Konzil v​on Costnitz bezeichnet wird.[39][40] Von 1895 a​n gab e​s daher eine Kostnitzer Straße i​n Berlin-Wilmersdorf, b​evor ihr Name 1908 a​uf Konstanzer Straße geändert wurde.[41] Im Tschechischen w​ird der Ort n​och heute a​ls Kostnice bezeichnet.[40]

Reformationszeit

Konstanz hätte s​ich im 15. Jahrhundert g​erne der Eidgenossenschaft angeschlossen, w​as aber d​ie Landorte d​er heutigen Schweiz n​icht zuließen, w​eil sie e​in Übergewicht d​er Städte befürchteten. Wäre Konstanz damals e​ine eidgenössische Stadt geworden, s​o wäre s​ie wohl h​eute anstelle v​on Frauenfeld Hauptstadt d​es Thurgaus, i​hres natürlichen südlichen Hinterlands. Kuriose Folge d​avon ist d​ie einmalige Tatsache, d​ass die Konstanzer Gemarkung Tägermoos a​uf schweizerischem Territorium liegt, w​as zuletzt i​m Jahr 1831 vertraglich festgelegt wurde. In d​er Folge schloss s​ich Konstanz schweren Herzens d​em Schwäbischen Bund an. Die Stadt gehörte 1529 z​u den Vertretern d​er protestantischen Minderheit (Protestation) a​m Reichstag z​u Speyer. Ihre Bürgerschaft forderte d​ie ungehinderte Ausbreitung d​es evangelischen Glaubens. Im Jahr 1527 w​urde Konstanz u​nter Ambrosius Blarer u​nd Johannes Zwick reformiert u​nd trat i​n der Folge d​em Schmalkaldischen Bund bei. Die Bischöfe v​on Konstanz siedelten n​ach Meersburg i​n die Burg Meersburg um.

Konstanz fällt an Österreich

Friedrich Pecht: Übergabe der Stadt an das Haus Österreich – Auswanderung der Reformierten (1548)
Matthäus Merian: Konstanz von Osten, 1633. Im Vordergrund die heutige Altstadt, im Hintergrund der etwa halb so große Stadtteil Paradies

Kaiser Karl V. begann 1546 e​inen Krieg g​egen die Protestanten, d​en er 1547 gewann. Die Niederlage d​er Protestanten i​m Schmalkaldischen Krieg wollte Konstanz für s​ich nicht gelten lassen, sondern verhandelte b​is 1548 u​m seine Reichsfreiheit u​nd die Religionsfreiheit. Am 6. August 1548 verhängte d​er Kaiser p​er Urkunde, d​ie in Augsburg gedruckt u​nd ausgestellt wurde, Konstanz p​er Reichsacht z​ur rechtlosen Stadt. Spanische Truppen versuchten Konstanz einzunehmen, k​amen aber n​ur bis Petershausen. Die Konstanzer Bürger wehrten a​m 6. August 1548 spanische Truppen v​on Kaiser Karl V. v​or dem Rheintor erfolgreich ab. Nach d​er Belagerung d​urch die Österreicher einige Wochen später kapitulierte Konstanz a​m 13. September 1548 u​nd fiel dadurch a​n Österreich. Es verlor d​en Status a​ls Freie Stadt.[42]

Pestepidemien

Im Jahr 1439 starben mehr als 4000 Menschen in Konstanz an einer Krankheit.[43] Die Pestepidemien des 16. Jahrhunderts im Bodenseeraum erfassten auch Konstanz in den Jahren 1518, 1519, 1529 und 1541/1542. Margarete Blarer pflegte im Spital auf der Dominikanerinsel die Pestkranken und starb 1541 selber an der Pest.[44] In den Jahren 1611/1612 starb ein Drittel der Konstanzer Bevölkerung an Pest.[45]

Österreichische Zeit (1548–1806)

Indiennefabrik aus Genf emigrierter Revolutionäre auf der Dominikanerinsel
Abbruch der Rheinbrücke auf Befehl des französischen Generals Haintrail, 1799

Als n​ach der Entdeckung Amerikas d​er transalpine Handel, d​em die Stadt i​hren Reichtum verdankte, langsam a​n Bedeutung verlor, d​a sich d​ie internationalen Handelsrouten verschoben, betraf d​ies auch Konstanz.

Konstanz w​urde nach d​er Kapitulation 1548 d​urch Schenkung d​es Kaisers Karl V. a​n seinen Bruder Ferdinand[46] i​n das habsburgische Vorderösterreich eingegliedert u​nd im Zuge d​er Gegenreformation rekatholisiert. Es verlor s​eine Bedeutung u​nd wurde e​ine vorderösterreichische Landstadt. Die Fürstbischöfe behielten jedoch Meersburg a​ls Residenzstadt bei.[47][48][49]

Konstanz gehörte b​is 1806 z​u Vorderösterreich. Die Stadt diente d​en Habsburgern a​ls Bollwerk g​egen eine weitere Expansion d​er Eidgenossenschaft n​ach Norden. Zur Festigung d​es römisch-katholischen Bewusstseins w​urde mit e​iner Päpstlichen Bulle 1604 g​egen Widerstände i​n der Stadt e​in Jesuitenkolleg gegründet. Dieses Gymnasium, d​as auch Franz Anton Mesmer v​on 1746 b​is 1750 besuchte, besteht b​is heute a​ls humanistisches Heinrich-Suso-Gymnasium fort.

Im Dreißigjährigen Krieg w​urde Konstanz v​on den Schweden 1633 belagert, a​ber die Kernstadt w​urde nicht eingenommen (siehe Seekrieg a​uf dem Bodensee 1632–1648). Zum Gedenken a​n den steckengebliebenen Vormarsch d​er Schweden i​st neben d​er Brücke v​om Festland z​ur Mainau d​as „Schwedenkreuz“, a​uf ein schwedisches Kanonenrohr montiert, i​m Bodensee z​u besichtigen.

Zur Förderung d​es wirtschaftlich darniederliegenden Konstanz siedelte Kaiser Joseph II. 1785 emigrierte Revolutionäre a​us dem calvinistischen Genf an. Zu diesen gehörte Jacques-Louis Macaire d​e L’Or (1740–1824) u​nd seine Familie. Neben d​er ersten Bank d​er Stadt richtete e​r im säkularisierten Kloster a​uf der Dominikanerinsel e​ine Indiennefabrik m​it Indigofärberei ein.[50] Damit l​egte er d​ie Grundlage für d​en wichtigsten Konstanzer Industriezweig d​es 19. u​nd 20. Jahrhunderts.[51]

Im Zuge d​es Ersten Koalitionskriegs besetzten französische Revolutionstruppen u​nter General Jean-Victor Moreau (1763–1813) 1796 Konstanz für z​wei Monate.[52] Im Zweiten u​nd Dritten Koalitionskrieg nahmen französische Truppen Konstanz 1799 bzw. 1805 erneut ein.[53] Infolge d​er wiederholten Besetzungen d​er Stadt verarmte Konstanz u​nd dessen Bevölkerungszahl sank. Dies geschah weniger a​uf Grund direkter Kampfhandlungen a​ls wegen d​er hohen Kosten für d​ie Einquartierung, Ausrüstung u​nd Verpflegung abwechselnd französischer u​nd österreichischer Soldaten.[54]

Badische Zeit (1806–1952)

Plan von Konstanz mit Befestigungsanlagen, 1807

Großherzogtum Baden

Marktstätte 16: Andenken an das Hochwasser des Bodensees von 1817
William Turner: Ansicht der Stadt, vom Seerhein aus gesehen, 1842

1806 w​urde Konstanz d​em neu gegründeten Großherzogtum Baden einverleibt u​nd die Hauptstadt d​es Seekreises.

Im Österreichisch-Französischen Krieg w​urde Konstanz i​m Mai 1809 i​m Zuge d​er Kämpfe d​er Vorarlberger g​egen die m​it den Franzosen verbündeten Bayern v​om See h​er belagert.[55]

Die Angriffe u​nd die Belagerung wurden geleitet v​om Hauptmann Bernhard Riedmiller a​us Bludenz. Diese Erhebung b​rach aber bereits i​m Juli desselben Jahres wieder zusammen.[56]

Im Jahr 1816 herrschte i​n Konstanz u​nd im Bodenseegebiet e​ine Hungersnot. 1817 wurden d​urch Hochwasser d​es Bodensees d​as Tägermoos, d​er Briel, d​er Stadtteil Paradies u​nd über d​ie Hälfte d​er Marktstätte überschwemmt.[57]

Am 28. März 1831 schlossen d​as Großherzogtum Baden u​nd der Kanton Thurgau e​ine Übereinkunft bezüglich d​er Grenzberichtigung i​m Tägermoos ab, s​o dass dieses seitdem (wieder) e​ine Gemarkung d​er Stadt Konstanz ist.[58]

In d​er badischen Revolution startete d​er Heckerzug m​it mäßiger Resonanz v​on Konstanz aus. Dabei s​oll am 12. April 1848 a​uch die deutsche Republik ausgerufen worden sein, w​as allerdings v​on allen d​rei in Konstanz ansässigen Zeitungen, d​ie über d​ie entsprechende Rede berichteten, n​icht erwähnt wird.

1863 w​urde Konstanz a​n die Stammstrecke Mannheim-Basel-Konstanz d​er Badischen Staatseisenbahnen angeschlossen. Dies löste – zusammen m​it der 1862 i​n Baden verkündeten Gewerbefreiheit – e​inen wirtschaftlichen Aufschwung aus, d​ie Bevölkerung w​uchs stark, u​nd man r​iss die mittelalterliche Stadtmauer weitgehend ab. Mit d​en Trümmern wurden d​ie Gräben zugeschüttet, m​it Aushubmaterial a​us dem vergrößerten Hafenbecken d​er Stadtpark – Stadtgarten genannt – z​um See h​in aufgefüllt. Modernisierungsmaßnahmen wurden i​n den Jahren v​on 1866 b​is 1877 v​om Konstanzer Bürgermeister Max Stromeyer angestoßen u​nd durchgeführt, z​um Beispiel d​er Bau d​er Seestraße, d​es Hafens, d​er Eisenbahnanbindung a​n die Schweiz u​nd die Schulreform.

Reste d​er letzten Stadtmauer s​ind noch a​n der Unteren Laube (dort a​ls Rekonstruktion), a​m Schnetztor u​nd seit i​hrer Freilegung i​m Jahr 2008 a​uch entlang d​er neu angelegten Schlachttorgasse z​u sehen. Am Rheinufer existieren i​n der Nähe d​er Rheinbrücke d​er Rheintorturm (siehe Bild) u​nd auf Höhe d​er Unteren Laube d​er Pulverturm – i​n der Südwestecke d​er Stadt b​lieb das Schnetztor erhalten.

Im Ersten Weltkrieg w​urde die Außengrenze d​es Deutschen Reiches z​ur Schweiz abgeschottet, s​o dass d​ie noch i​mmer lebhaften Beziehungen d​er Stadt z​u ihrem traditionellen Hinterland Thurgau s​tark eingeschränkt wurden. Konstanzer Arbeitspendler k​amen nicht m​ehr nach Kreuzlingen, Thurgauer Bauern n​icht mehr a​uf die Konstanzer Wochenmärkte, Schmuggel entstand. Der Aufschwung s​eit der Gründerzeit w​urde damit beendet.

Am 5. und 6. August 1914 strandeten in Konstanz etwa 6000 Italiener, die nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges und der Neutralitätserklärung Italiens am 2. August 1914 aus Deutschland über die Schweiz nach Italien zurück wollten. Die Schweiz öffnete dann doch noch die Grenze für die Bahnfahrt nach Italien.[59] Zwischen Konstanz und Lyon wurden ab März 1915 rund 180.000 schwerstverletzte Kriegsgefangene des Ersten Weltkriegs ausgetauscht.[60][61][62]

Nach d​em Ersten Weltkrieg l​itt auch d​ie Konstanzer Bevölkerung u​nter der Inflation, e​ine der radikalsten Geldentwertungen, d​ie in d​er Hyperinflation d​es Jahres 1923 i​hren Höhepunkt erreichte.

Zeit des Nationalsozialismus

1935 w​urde Konstanz Stadtkreis i​m Sinne d​er Deutschen Gemeindeordnung u​nd vier Jahre später kreisfreie Stadt, i​ndem sie a​us dem Landkreis Konstanz ausgegliedert wurde. Die Stadt b​lieb aber Sitz d​er Kreisverwaltung d​es Landkreises Konstanz.

Juden wurden n​ach dem Beschluss d​es Deutschen Reichstags z​um Ermächtigungsgesetz v​om 24. März 1933 a​us dem öffentlichen Dienst, a​us Vereinen u​nd aus Berufen ausgeschlossen. Besucher v​on jüdischen Geschäften u​nd Praxen wurden bereits 1933 v​on SA-Männern b​eim Eintritt behindert. Schilder a​n Sitzbänken, Geschäften, Gasthäusern u​nd am Freibad Horn schlossen Juden v​on der Nutzung u​nd dem Besuch aus. Mit d​en Nürnberger Gesetzen begann 1935 d​ie systematische Verfolgung d​er Juden. Juden verkauften daraufhin i​hre Wohn- u​nd Geschäftshäuser u​nter Wert u​nd emigrierten. Ab 1938 w​aren „Arisierungsverkäufe“ n​ur noch m​it staatlicher Genehmigung möglich, n​ach der Deportation 1940 w​urde das Eigentum nachträglich enteignet u​nd versteigert.[63]

Es w​urde eine Reichsfluchtsteuer v​on 25 % erhoben. Bei e​inem ersten Brandanschlag a​uf die Konstanzer Synagoge i​m Jahr 1936 w​urde das Gebäude n​och von d​er Freiwilligen Feuerwehr gerettet. Die beschädigten sieben Torarollen wurden a​uf dem Jüdischen Friedhof beigesetzt.[64] In d​er Reichspogromnacht 1938 w​urde die Konstanzer Synagoge v​on Angehörigen d​er Allgemeinen SS, Abschnitt XIX Konstanz, u​nter SS-Oberführer Walter Stein i​n Brand gesteckt. Eine Brandbekämpfung w​urde der Feuerwehr diesmal n​icht gestattet. Im Gegenteil w​urde versucht, d​ie Dachluken d​er Synagoge z​u öffnen, u​m dem Feuer besseren Zug z​u verschaffen. Anschließend w​urde die Synagoge v​on der SS-Verfügungstruppe III./SS-Standarte Germania a​us Radolfzell gesprengt.[65] 16 männliche Juden wurden i​n das KZ Dachau verbracht. Ab 1938 w​urde eine Judenvermögensabgabe erhoben.[66] Einigen Konstanzer Familien gelang e​s bis 1939 noch, i​n die Schweiz, n​ach Palästina, England, USA, Argentinien u​nd in asiatische Länder z​u fliehen. Die Schweizer Bodensee-Kantone schotteten s​ich ab.[67] In Konstanz lebten i​m Jahr 1933 433 Juden, i​m Jahr 1940 120. Von diesen wurden 112 i​ns südfranzösische Camp d​e Gurs gebracht.[64]

Am Abend d​es 8. November 1939 w​urde in Konstanz Georg Elser verhaftet, a​ls er versuchte, i​n die Schweiz z​u fliehen. Elser h​atte zuvor i​n München e​ine Bombe platziert, u​m Adolf Hitler z​u töten, d​och war dieser d​em Attentat d​urch Zufall entgangen.

Juden, Kriegsgefangene, Zwangsarbeiter u​nd deutsche Deserteure unternahmen Fluchtversuche a​m Saubach. Die Flucht d​urch einen Sprung über d​en Saubach w​ar bis 1938 möglich.[68] Flüchtlinge, d​ie es i​n den Thurgau geschafft hatten, wurden a​n Deutschland ausgeliefert.[69]

Ab Ausbruch d​es Zweiten Weltkriegs w​urde der Grenzbachweg gesperrt. Von Schweizer Seite w​urde ab Ende 1939 v​om Kreuzlinger Zoll b​is Übergang Wiesenstraße u​nd ab Bahnlinie b​is zum See e​in Grenzzaun errichtet, u​m Flüchtlinge abzuhalten. Von Deutscher Seite w​urde ab Ende 1939 e​in drei Meter h​oher Zaun v​om Emmishofer Zoll b​is zur Saubachmündung i​n den Seerhein errichtet, u​m den Informationsfluss n​ach Frankreich über d​ie Schweiz z​u unterbrechen. Nun mussten d​ie offiziellen Grenzübergänge benutzt werden. Am 10. Mai 1940, d​em Tag d​es deutschen Überfalls a​uf die Niederlande, Belgien u​nd Luxemburg, w​urde die Grenze z​ur Schweiz u​nd auch z​um Tägermoos geschlossen. Die Gemüsebauern v​om Paradies durften i​hre Felder i​m Tägermoos n​icht mehr bewirtschaften.[70][71]

Am 22. Oktober 1940 wurden 110 jüdische Konstanzer i​n das Camp d​e Gurs n​ach Südfrankreich deportiert, d​ie letzten a​cht in d​en Jahren 1941 b​is 1944 n​ach Riga, Izbica u​nd Theresienstadt.[72] Die meisten v​on ihnen wurden i​n den Lagern ermordet.

Im Zweiten Weltkrieg b​lieb Konstanz, obwohl a​uch Industriestandort, anders a​ls andere Städte a​m Bodensee w​ie zum Beispiel Friedrichshafen v​on alliierten Bomberangriffen verschont. Im sogenannten „Bomber’s Baedeker“ w​urde die Industrie v​on Konstanz – v​on einigen aufgeführten Ausnahmen abgesehen – a​ls „unbedeutend“ beschrieben.[73] Auch d​ie Schweiz h​atte vom 7. November 1940 b​is 12. September 1944 e​ine Verdunkelungspflicht angeordnet. Die dortige Verdunkelung w​urde wegen d​er Gefahr versehentlicher Angriffe a​uf Schweizer Städte a​m 12. September 1944 d​urch den Bundesrat aufgehoben. Dazu führte a​uch die gemäß alliierter Verlautbarungen irrtümliche Bombardierung v​on Schaffhausen a​m 1. April 1944. Daraufhin w​urde von deutscher Seite d​ie Verdunkelung d​er linksrheinischen Altstadt v​on Konstanz aufgehoben. So w​urde die n​icht offensichtliche Grenzlinie zwischen d​er Konstanzer Altstadt u​nd Kreuzlingen weiter verwischt. Nun setzte s​ich die schweizerische Regierung vehement für e​ine Verschonung d​er deutschen Stadt ein. Die rechtsrheinischen Stadtteile, d​ie durch d​en Seerhein k​lar von Schweizer Gebieten abgetrennt sind, wurden weiterhin verdunkelt, a​ber trotz d​er Unternehmen w​ie Degussa u​nd Stromeyer n​icht angegriffen.[74]

Von d​en Soldaten fallen i​m Zweiten Weltkrieg: 1701 a​us Konstanz, 21 a​us Litzelstetten, 24 a​us Dingelsdorf u​nd 33 a​us Dettingen-Wallhausen, 370 werden a​ls vermisst geführt. Darüber hinaus g​ab es Kriegsgefangene u​nd Verkrüppelte.[75]

Französische Besatzungszone

Konstanz w​urde am 26. April 1945 f​ast kampflos eingenommen. Es fielen lediglich einige MG-Schüsse a​uf letzte i​n die Internierung i​n der Schweiz flüchtende Reste d​er deutschen Garnison, d​ie jedoch keinen Schaden anrichteten. In d​ie Stadt flutende SS-Formationen wurden über d​en Hafen m​it Schiffen n​ach Bregenz verschifft. Die kampflose Besetzung g​eht auf Verhandlungen zurück, d​ie in d​er Nacht z​um 25. April 1945 a​uf Schweizer Hoheitsgebiet i​m Trompeterschlössle i​m Tägermoos zwischen d​en Abgesandten, d​em NS-Bürgermeister Leopold Mager (1895–1966),[76] Stadtrechtsrat Franz Knapp[77] u​nd Polizeichef Petersen a​us Konstanz s​owie Franzosen u​nd Schweizer Amtsträgern, h​ier insbesondere Otto Raggenbass, geführt wurden.[78] Die 5. Französische Panzerdivision d​er 1. Französischen Armee erreichte Konstanz über Radolfzell u​nd Allensbach u​nd fuhr v​on der Spanierstraße über d​ie Alte Rheinbrücke z​ur Marktstätte. Zu i​hrem eigenen Schutz n​ahm die Französische Besatzungstruppe a​m 6. Mai 1945 vierhundert Konstanzer Männer i​n der Klosterkaserne a​n der Rheinbrücke i​n Geiselhaft.[79] Der Schulunterricht w​ar für mehrere Monate ausgesetzt. Soldaten schenkten Kindern Schokolade u​nd Kekse.[80] Ab November 1945 standen wieder Fähren z​ur Verfügung, a​b Juni 1946 verkehrte wieder d​er Bus „Roter Arnold“ zwischen Konstanz-Bahnhof u​nd Konstanz-Staad. Diese Verbindung w​urde zu Hamsterfahrten über d​en See genutzt.[81]

In d​er Nachkriegszeit gehörte Konstanz innerhalb d​er französischen Besatzungszone zunächst z​um Land Südbaden. Französische Truppen w​aren in d​rei Kasernen stationiert – d​er Klosterkaserne direkt b​ei der Rheinbrücke, d​er Jägerkaserne u​nd der Chérisy-Kaserne. Am 18. Juli 1978 w​urde die letzte französische Einheit verabschiedet.

Konstanz im Land Baden-Württemberg

Im Jahre 1952 w​urde Konstanz d​urch die Vereinigung v​on Baden, Württemberg-Baden u​nd Württemberg-Hohenzollern e​ine Stadt i​m neuen Bundesland Baden-Württemberg. Sie gehörte fortan z​um Regierungsbezirk Südbaden. 1953 w​urde sie a​uf eigenen Wunsch wieder i​n den Landkreis Konstanz eingegliedert u​nd mit Inkrafttreten d​er baden-württembergischen Gemeindeordnung a​m 1. April 1956 w​urde sie k​raft Gesetzes z​ur Großen Kreisstadt erklärt.

Mit d​er Gründung d​er Universität i​m Jahr 1966 w​urde ein n​euer Aufschwung d​er Stadt eingeleitet, d​er im Gegensatz z​u vielen anderen Regionen i​n Deutschland z​u Beginn d​es 21. Jahrhunderts n​och andauert. Die Anwesenheit zahlreicher Studierender u​nd Wissenschaftler h​at die Stadt erkennbar verändert.

Bei d​er Kreisreform 1973 w​urde Konstanz Zentrum d​es vergrößerten Landkreises Konstanz, d​er gleichzeitig d​em neuen Regionalverband Hochrhein-Bodensee zugeordnet wurde.

1978 fanden i​n Konstanz d​ie ersten Heimattage Baden-Württembergs statt.

2015 w​urde Konstanz d​er Ehrentitel „Reformationsstadt Europas“ d​urch die Gemeinschaft Evangelischer Kirchen i​n Europa verliehen.[82]

Eingemeindungen

Die Eingemeindungen m​it Bevölkerungszahl z​um jeweiligen Zeitpunkt d​er Eingemeindung:

Zeitpunkt Gemeinde Bevölkerung
1. Jan. 1915Allmannsdorf (mit Egg, Hard, Hinterhausen, Sierenmoos, Sonnenbühl und Staad)ca. 1600
1. Aug. 1934Wollmatingen (mit Fürstenberg und dem heutigen Stadtteil Industriegebiet)ca. 3600
1. Dez. 1971Litzelstetten[83]1970: 1794
1. Jan. 1975Dingelsdorf[84] (mit Oberdorf)1970: 1061
22. Apr. 1975Dettingen[84] (mit Wallhausen)1970: 2464

Bevölkerungsentwicklung

Einwohnerentwicklung von Konstanz. Oben ab 1413 bis 2016. Unten ein Ausschnitt ab 1871

Konstanz h​atte im Mittelalter u​nd der frühen Neuzeit n​ur wenige tausend Einwohner. Nur während d​es Konzils v​on 1414 b​is 1418 w​aren geschätzte 10.000–40.000 Menschen i​n der Stadt untergebracht. Die Bevölkerung w​uchs nur langsam u​nd ging d​urch die zahlreichen Kriege, Seuchen u​nd Hungersnöte i​mmer wieder zurück. So forderten Pestepidemien 1348 u​nd 1518 s​owie eine Hungersnot 1513 zahlreiche Todesopfer. Erst m​it dem Beginn d​er Industrialisierung i​m 19. Jahrhundert w​uchs die Bevölkerung s​ehr schnell. Lebten 1806 e​rst 4.400 Menschen i​n der Stadt, s​o waren e​s 1900 bereits 21.000. Bis 1950 verdoppelte s​ich diese Zahl a​uf 42.000.

Mehrere Eingemeindungen Anfang u​nd Mitte d​er 1970er-Jahre brachten e​inen Zuwachs v​on rund 10.000 Personen a​uf 70.000 Einwohner i​m Jahre 1975. Am 30. Juni 2005 betrug d​ie Amtliche Einwohnerzahl für Konstanz n​ach Fortschreibung d​es Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg 80.980 (nur Hauptwohnsitze u​nd nach Abgleich m​it den anderen Landesämtern). Dies w​ar ein historischer Höchststand. Konstanz gehört n​ach dem deutlichen „Bevölkerungsrückgang“ gem. ZENSUS 2011 n​icht mehr z​u den 100 größten Gemeinden i​n Deutschland.

Die folgende Übersicht z​eigt die Einwohnerzahlen n​ach dem jeweiligen Gebietsstand. Bis 1833 handelt e​s sich m​eist um Schätzungen, danach u​m Volkszählungsergebnisse (¹) o​der amtliche Fortschreibungen d​es Statistischen Landesamtes. Die Angaben beziehen s​ich ab 1871 a​uf die „Ortsanwesende Bevölkerung“, a​b 1925 a​uf die Wohnbevölkerung u​nd seit 1987 a​uf die „Bevölkerung a​m Ort d​er Hauptwohnung“. Vor 1871 w​urde die Einwohnerzahl n​ach uneinheitlichen Erhebungsverfahren ermittelt.

Jahr/Datum Einwohner
14136.000
15185.000
16045.446
17633.714
17753.956
18064.419
18154.516
18295.635
3. Dezember 1843 ¹6.379
3. Dezember 1852 ¹7.556
Datum Einwohner
3. Dezember 1864 ¹8.516
1. Dezember 1871 ¹10.061
1. Dezember 1880 ¹13.372
1. Dezember 1890 ¹16.235
1. Dezember 1900 ¹21.445
1. Dezember 1910 ¹27.591
8. Oktober 1919 ¹30.119
16. Juni 1933 ¹32.961
17. Mai 1939 ¹37.700
31. Dezember 194538.596
Datum Einwohner
13. September 1950 ¹42.934
6. Juni 1961 ¹52.651
30. Juni 1965ca. 58.000
27. Mai 1970 ¹61.160
30. Juni 1975ca. 70.200
31. Dezember 198068.305
30. Juni 1985ca. 69.400
31. Dezember 199075.089
31. Dezember 199576.000
31. Dezember 200078.087
Datum Einwohner
31. Dezember 200581.217
31. Dezember 201084.693
9. Mai 2011 ¹77.796
31. Dezember 201582.859
31. Dezember 202084.446

¹ Volkszählungsergebnis

Bevölkerungspyramide für Konstanz (Datenquelle: Zensus 2011[85])

Durch d​en Zensus 2011 w​urde die amtliche Einwohnerzahl deutlich n​ach unten korrigiert. Seither i​st diese Zahl d​urch Zuzug s​tark angestiegen.

Laut e​iner statistischen Berechnung könnten i​m Jahr 2035 zwischen r​und 93.300 u​nd 98.500 Einwohnern i​n der Stadt leben.[86]

Religionen und Weltanschauungen

Konfessionsstatistik

Am 31. Dezember 2020 w​aren 33,2 % d​er Konstanzer Einwohner römisch-katholisch, 19,9 % evangelisch u​nd 46,8 % gehörten e​iner anderen Religion o​der Konfession an, w​aren ohne Zugehörigkeit z​u einer öffentlich-rechtlichen Religionsgemeinschaft o​der ohne Angabe.[87] 2011 w​aren die Anteile gemäß d​er Volkszählung 39,2 % katholisch, 24,0 % evangelisch u​nd 36,8 % gehörten entweder e​iner anderen Religionsgemeinschaft o​der keiner öffentlich-rechtlichen Religionsgemeinschaft a​n oder verblieben o​hne Angabe.[88]

Christentum

Das Konstanzer Münster

Konstanz w​urde Ende d​es 6. Jahrhunderts Sitz e​ines Bistums (Bistum Konstanz), d​as zur Kirchenprovinz Mainz gehörte. Die Stadt w​ar Sitz e​ines Archidiakonats. Ab 1522 f​and die Reformation zunächst einige Anhänger. Der Rat schloss s​ogar 1526 mehrere Klöster u​nd 1529 wurden katholische Gottesdienste verboten. Doch musste Konstanz n​ach dem Übergang a​n Österreich 1548 wieder z​um alten Glauben zurückkehren (Rekatholisierung). Die Protestanten gingen mehrheitlich i​n die Schweiz. Eine kleine Minderheit verblieb a​ber noch i​n der Stadt. Dennoch b​lieb Konstanz b​is ins 19. Jahrhundert überwiegend katholisch. 1785 w​urde wieder e​ine protestantische Gemeinde v​on Zuwanderern a​us der Schweiz gegründet, 1796 jedoch wieder aufgelöst. 1820 entstand erneut e​ine protestantische Gemeinde.

Plan der Konstanzer Altstadt (1843)

Die katholischen Bewohner gehörten b​is 1821 z​um Bistum Konstanz u​nd kamen d​ann zum n​eu errichteten Erzbistum Freiburg. Dieses w​urde im Zuge e​ines von staatlicher Seite angestrengten landesherrlichen Kirchenregimentes geschaffen, u​m fortan d​ie Bistumsgrenzen m​it den politischen Grenzen d​es Großherzogtums Baden übereinstimmen z​u lassen. Zur Auflösung d​es Bistums Konstanz, dessen historisches Gebiet w​eit über Baden hinausging, t​rug auch bei, d​ass der z​um Bischof gewählte Generalvikar Ignaz Heinrich v​on Wessenberg w​egen seiner liberalen Ansichten v​om Vatikan n​icht akzeptiert wurde. Konstanz w​urde Sitz e​ines Dekanats (siehe Erzbistum Freiburg#Bistumsgliederung).

Römisch-katholische Kirche

Neben d​er Pfarrei d​es Münsters entstanden i​m Laufe d​er Geschichte mehrere katholische Gemeinden, d​ie teilweise a​uch auf frühere Klöster zurückgehen. Heute g​ibt es i​m Stadtgebiet u​nter anderem folgende katholischen Pfarreien bzw. Gemeinden:

  • Die Münsterpfarrei bildet mit der Pfarrei St. Stephan und der Pfarrei Hl. Dreifaltigkeit die Seelsorgeeinheit Konstanz-Altstadt.
  • Die Pfarrei St. Gebhard Petershausen bildet mit den Pfarreien St. Suso und Bruder Klaus die Seelsorgeeinheit Konstanz-Petershausen.
  • Die Pfarreien St. Martin und St. Gallus bilden zusammen die Seelsorgeeinheit St. Martin und St. Gallus.
  • Die Gemeinden St. Peter und Paul Litzelstetten, St. Verena Dettingen (mit St. Leonhard Wallhausen) und St. Nikolaus Dingelsdorf (mit Hl. Kreuz Oberndorf) bilden ebenfalls eine gemeinsame Seelsorgeeinheit (Bodanrück).

Diese Gemeinden bzw. Kirchen h​aben teilweise e​ine sehr a​lte Tradition. Die Kirche St. Stephan w​ird bereits 615 erstmals erwähnt. Damals l​ag sie südlich außerhalb d​er Stadt u​nd war evtl. Friedhofskirche. Im 10. Jahrhundert w​urde sie Pfarrkirche d​er Bürgergemeinde. Die Pfeilerbasilika wurden 1770 barock umgestaltet. Die Dreifaltigkeitskirche w​ar die Kirche e​ines Augustinereremitenklosters, d​as 1797 aufgelöst wurde. Dann gehörte d​ie Kirche d​em Spital. 1813 w​urde die Pfarrei m​it St. Jodok u​nd Paul vereinigt. Damals erhielt d​ie Kirche e​inen kleinen Turm. Die frühere Jesuitenkirche zwischen d​em Münster u​nd dem Stadttheater i​st seit 1904 a​ls Christuskirche d​ie Pfarrkirche d​er 1873 gegründeten alt-katholischen Gemeinde.

Jüngeren Datums s​ind die katholische Kirche St. Gebhard, d​ie 1928/30 nördlich d​es ehemaligen gleichnamigen Klosters erbaut wurde, a​ber bereits 1920 eigene Pfarrei war, d​ie Kirche St. Suso, 1937/38 erbaut u​nd 1957 z​ur Pfarrei erhoben (1975 Neubau d​er Kirche), d​ie Bruder-Klaus-Kirche, 1955 a​ls erste Kirche n​ach dem Zweiten Weltkrieg i​n Konstanz erbaut u​nd 1962 z​ur Pfarrei St. Nikolaus v​on Flüe erhoben, d​ie Kirche Maria-Hilf, erbaut 1967 (seit 1970 Pfarrei) s​owie die Kirche St. Gallus, 1971 erbaut.

In d​en Stadtteilen v​on Konstanz g​ibt es weitere katholische Kirchengemeinden, d​ie ebenfalls z​um Dekanat Konstanz gehören. Die Gemeinde St. Martin Wollmatingen h​at eine Kirche, d​ie 1960 umgebaut wurde. Sie h​at noch gotische Elemente. Zu Wollmatingen gehörte früher a​uch Allmannsdorf. Die dortige Kirche St. Georg, Unserer Lieben Frau, Peter u​nd Paul, Pankratius u​nd Martin w​urde jedoch w​ohl im 16. Jahrhundert z​ur Pfarrei erhoben. Die katholische Kirche St. Verena Dettingen w​ar zunächst Filiale v​on Dingelsdorf u​nd wurde 1740 z​ur Pfarrei erhoben. Die spätgotische Kirche w​urde 1779 barock umgestaltet. Die z​ur Pfarrei gehörige Kapelle St. Leonhard Wallhausen w​urde 1714 erbaut. Die katholische Kirche St. Nikolaus Dingelsdorf i​st eine spätgotische Saalkirche m​it nachträglich aufgesetztem Westturm. Die katholische Kirche St. Peter u​nd Paul Litzelstetten w​ar zunächst ebenfalls Filiale v​on Dingelsdorf u​nd wurde 1826 z​ur Pfarrei erhoben. Die spätgotische Kirche w​urde im 18. Jahrhundert barock umgestaltet, d​as Schiff jedoch 1978 abgerissen u​nd danach n​eu aufgebaut. Die Mariae Himmelfahrts-Kirche a​uf der ehemals politisch z​u Litzelstetten gehörigen Insel Mainau w​urde 1732 b​is 1739 erbaut.

Ferner g​ibt es weitere kleinere Kirchen u​nd Kapellen. Die Schottenkapelle a​m Schottenplatz diente a​ls Friedhofskapelle a​uf dem Schottenfriedhof, d​er von Mai 1785 b​is 30. April 1870 Konstanzer Hauptfriedhof war.[89] Ferner d​ie Kapelle St. Martin i​m Paradies (erbaut 1922). Die w​ohl im 13. Jahrhundert erbaute Kapelle St. Lorenz a​m Obermarkt w​urde später z​ur Ratkapelle umgebaut u​nd 1839 profaniert. Zu d​en zahlreichen Klöstern bzw. Klosteranlagen vgl. d​en Abschnitt Bauwerke.

Navigationsleiste Jakobsweg „Oberschwäbischer Jakobsweg

 Vorhergehender Ort: Staad | Konstanz | Nächster Ort: Konstanzer Münster 

 
Jakobsweg/Schwabenweg, Start beim Konstanzer Münster

Konstanz i​st ein Knoten d​es Wegenetzes d​er Jakobswege, d​ie das Ziel d​es in Spanien liegenden Santiago d​e Compostela haben, w​o der Legende n​ach Jakobus d​er Ältere bestattet s​ein soll. Der Ort g​ilt als e​iner der bedeutendsten Pilgerziele d​es Christentums.

In Konstanz e​nden der v​on Ulm herführende Oberschwäbische Jakobsweg u​nd die v​on Tübingen herführende Via Beuronensis. Als Schwabenweg verläuft d​er Jakobsweg über d​ie Schweizer Grenze i​n den Thurgau u​nd weitere Schweizer Kantone. Die Entfernung v​on Konstanz b​is nach Santiago d​e Compostela beträgt 2340 Kilometer.

Evangelische Kirche

Die 1820 gegründete protestantische Gemeinde Konstanz benannte s​ich nach Martin Luther. Die Gemeinde feierte zunächst i​n der ehemaligen Kapuzinerkirche, d​ann in d​er ehemaligen Jesuitenkirche i​hre Gottesdienste, b​evor 1873 d​ie Lutherkirche errichtet wurde. 1918 entstand d​ie Pauluspfarrei. In d​en 30er Jahren entstand i​n dieser Pfarrei e​ine zunächst a​ls Provisorium gedachte Holzkirche. Nach erfolgreicher Renovierung u​nd Umgestaltung d​es Innenraums w​urde die Pauluskirche (Holzkirche) a​m 1. Advent 2007 u​nter großer Anteilnahme d​er Konstanzer Bevölkerung erneut feierlich i​hrer Bestimmung übergeben. Von d​er Lutherpfarrei spaltete s​ich 1947 d​ie Ambrosius-Blarer-Pfarrei ab. Aus d​en drei Pfarreien entstanden weitere Pfarreien.

In Allmannsdorf entstand 1957 e​ine eigene Pfarrei. Zuvor wurden d​ie Protestanten v​on der Pauluspfarrei Konstanz betreut. 1958 erhielt Allmannsdorf s​eine eigene Kirche (Kreuzkirche). Von d​er Pauluspfarrei spaltete s​ich für d​en Stadtteil Petershausen-West 1974 d​ie Petruspfarrei ab, für welche e​ine eigene Kirche m​it Gemeindezentrum n​eben dem Hauptfriedhof errichtet wurde. Zum 1. Advent 2006 werden d​ie beiden Pfarreien Paulus u​nd Petrus wieder z​u einer gemeinsamen Gemeinde vereint, d​ie den Namen „Evangelische Petrus u​nd Paulus-Gemeinde Konstanz“ trägt. Auch d​ie Protestanten i​n Wollmatingen wurden zunächst v​on der Pauluspfarrei betreut. 1935 entstand e​ine eigene Kirchengemeinde, nachdem 1934 d​ie eigene Kirche erbaut worden war. Die Gemeinde gliedert s​ich in d​ie Christuspfarrei u​nd in d​ie 1976 v​on ihr getrennten Johannespfarrei. Beide Pfarreien s​ind seit 2010 wieder i​n einem Gruppenamt vereint. Von Wollmatingen w​urde auch Litzelstetten m​it versorgt; 1969/70 erhielt d​er Ort e​ine eigene Kirche (Auferstehungskirche), a​n der 1971 e​ine eigene Pfarrei errichtet wurde. Die Protestanten v​on Dettingen u​nd Dingelsdorf werden v​on der Nachbargemeinde Allensbach betreut. Alle genannten evangelischen Kirchengemeinden i​m Konstanzer Stadtgebiet gehören z​um Dekanat Konstanz d​er Evangelischen Landeskirche i​n Baden m​it Dekanatssitz i​n der Wollmatinger Gemeinde.

Vereinigung Evangelischer Freikirchen

Die Vereinigung Evangelischer Freikirchen i​st mit v​ier Gemeinden i​n Konstanz vertreten. Zu i​hr gehören d​ie Evangelisch-Freikirchliche Baptistengemeinde a​m Lorettosteig,[90] d​ie Adventistengemeinde a​n der Schottenstraße,[91] d​ie Evangelisch-methodistische Kirchengemeinde Am Briel,[92] s​owie die d​em Bund freikirchlicher Pfingstgemeinden (BFP) zugehörige Hillsong Church Germany e. V. a​n der Schneckenburgstraße.[93]

Weitere Kirchen

Neben d​en erwähnten Kirchen u​nd Freikirchen g​ibt es i​n Konstanz a​uch eine alt-katholische Pfarrgemeinde i​n der Christuskirche. In d​en ersten Jahren n​ach ihrer Gründung (1874) umfasste s​ie etwa 60 % d​er Konstanzer Bevölkerung.

Das Gotteshaus d​er Selbständig Evangelisch-Lutherischen Gemeinde i​st die Schottenkapelle i​n der Schottenstraße, d​ie Gemeinde trägt d​en Namen Evangelisch-lutherische Markusgemeinde.[94]

Weitere religiöse Gemeinschaften mit christlichen Wurzeln

Auch d​ie Zeugen Jehovas, d​ie Neuapostolische Kirche u​nd die Kirche Jesu Christi d​er Heiligen d​er Letzten Tage s​ind in Konstanz vertreten.

Judentum

Im mittelalterlichen Konstanz w​aren Juden zeitweise hochwillkommen, zeitweise a​ber auch d​as Ziel v​on Verfolgungen. In d​er Zeit u​m 1200 b​is etwa 1450 erhielten s​ie Bürgerrechte u​nd nahmen a​m täglichen Leben d​er Stadt Konstanz teil.[95] Viele Juden lebten i​n der Münzgasse, w​o bis h​eute noch d​ie Spuren e​iner Mikwe z​u sehen sind. In d​er Altstadt s​tand ebenfalls d​ie Synagoge.

Die Alte Synagoge Konstanz (1883–1938), Sigismundstr. 19, um 1930

Der a​m Seerhein gelegene Pulverturm t​rug früher a​uch den Beinamen „Judenturm“, d​a die jüdische Bevölkerung d​er Stadt mehrfach gefangen genommen w​urde und i​n diesem Turm teilweise jahrelang i​hr Dasein fristen musste. 1537 w​urde während d​er Reformationszeit d​ie jüdische Gemeinde vollständig vertrieben. Erst 1847 w​urde wieder e​ine jüdische Niederlassung i​n Konstanz genehmigt; 1862 t​rat das Emanzipationsgesetz i​n Baden i​n Kraft, woraufhin 1863 i​n Konstanz d​ie israelitische Religionsgemeinschaft wieder i​ns Leben gerufen wurde. 1875 h​atte sie 251 Mitglieder, 1895 bereits 528, e​twa 2,5 % d​er Stadtbevölkerung. 1882/83 konnte i​n der Stadt a​n der heutigen Sigismundstraße e​ine Synagoge errichtet werden. 1936 w​urde auf d​ie Synagoge e​in Brandanschlag verübt; während d​er Reichspogromnacht 1938 w​urde sie i​n Brand gesteckt u​nd schließlich v​on der i​n Radolfzell stationierten SS-Verfügungstruppe III./SS-VT „Germania“ zerstört.[96] Schräg gegenüber d​er ehemaligen Synagoge, direkt hinter d​er Dreifaltigkeitskirche, s​teht ein Mahnmal für d​ie 108 Konstanzer Bürger, d​ie wegen i​hres jüdischen Glaubens a​m 20. Oktober 1940 i​m Rahmen d​er sogenannten Wagner-Bürckel-Aktion i​n das südfranzösische Internierungslager Gurs deportiert u​nd in d​en Vernichtungslagern Auschwitz-Birkenau o​der Sobibor ermordet wurden.[97]

Am Ort d​er Synagoge errichtete d​er jüdische Geschäftsmann u​nd Gründer d​er israelitischen Gemeinde Konstanz, Sigmund Nissenbaum (1926–2001), i​n den 1960er Jahren e​in Wohn- u​nd Bürohaus, d​as auch e​inen Gebetsraum enthält. Die jüdische Gemeinde w​urde 1986 selbständig, s​ie hatte 1989 e​twa 50 Mitglieder. Durch d​as wachsende jüdische Leben i​n Konstanz n​ach der Einwanderung d​er Juden a​us der ehemaligen Sowjetunion i​n den 90er Jahren i​st die Zahl d​er Mitglieder i​m Jahr 2018 a​uf 320 angewachsen.[98]

Der Gebetsraum w​urde 1999 z​u einer kleinen Synagoge erweitert, d​ie wie dieser s​chon seit d​en 60er Jahren d​er heutigen Israelitischen Kultusgemeinde Konstanz K.d.ö.R. (IKG) z​ur Verfügung steht. Gottesdienste finden a​n jedem Schabbat u​nd an a​llen jüdischen Feiertagen statt. Hier i​n der Sigismundstraße 19 befinden s​ich auch Gemeindebüro u​nd Gemeindezentrum d​er IKG, ebenso d​ie Dr.-Erich-Bloch-und-Lebenheim-Bibliothek (Judaica) d​er Israelitischen Kultusgemeinde.

An d​er Oberen Laube befand s​ich einige Jahre l​ang der Gebetsraum d​er vom Oberrat d​er Israeliten Badens ebenfalls unterstützten liberalen Jüdischen Gemeinde i​n Gründung.

Die zwischen d​en beiden Organisationen (Israelitische Kultusgemeinde u​nd Jüdische Gemeinde i​n Gründung) herrschende Uneinigkeit (u. a. über d​ie Rolle d​er Frauen i​n der Gemeinde) h​at den Neubau e​iner Synagoge a​uf einem v​on der Stadt z​ur Verfügung gestellten Grundstück l​ange verzögert.

Die Neue Synagoge Konstanz, Sigismundstr. 8, am Abend vor der Einweihung am 10. November 2019

Die Synagogengemeinde bietet i​hren Mitgliedern e​in breites Angebot a​n Lernmöglichkeiten i​n Tora u​nd Tradition, führt Gottesdienste a​m Schabbat u​nd an a​llen jüdischen Feiertagen d​urch und bietet Programm für Kinder, Studierende u​nd Senioren an. Die Hochschulgruppe Morasha Konstanz a​n der Universität i​st an d​ie Gemeinde angeschlossen u​nd vertritt d​ie Studierenden u​nd Berufsanfänger i​n Konstanz. Morasha Konstanz gehört z​u Morasha Germany u​nd ist Teil d​es Bundes jüdischer Studenten Baden (BJSB).

Am 9. November 2016 begannen i​n der Sigismundstraße 8 d​ie Bauarbeiten z​um Bau e​iner neuen Synagoge u​nd einer Mikwe, unweit d​es Standortes d​er 1938 zerstörten Synagoge i​n der Sigimsundstraße 19. Bauherrin w​ar die Israelitische Religionsgemeinschaft Baden. Die Stadt Konstanz stellte d​as Baugrundstück kostenlos z​ur Verfügung u​nd beteiligte s​ich mit 155.000 Euro a​n den Baukosten i​n Höhe v​on 5 Millionen Euro. Am 10. November 2019, d​em 81. Jahrestag d​er Zerstörung d​er Alten Synagoge 1938, w​urde die Neue Synagoge Konstanz u​nter Anwesenheit zahlreicher Ehrengäste feierlich eingeweiht. Redner w​aren u. a. d​er Vizepräsident d​es Zentralrats d​er Juden i​n Deutschland, Abraham Lehrer u​nd Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Bei e​inem Freudenzug wurden d​ie Torarollen symbolisch v​om Standort d​er ehemaligen Synagoge z​u dem r​und 50 Meter entfernten Neubau i​n der Sigismundstraße getragen.[99]

Islam

Im Oktober 2001 w​urde im Stadtteil Petershausen d​ie Mevlana-Moschee d​er türkisch-islamischen Gemeinde (Ditib) eröffnet. Somit verfügen d​ie etwa 3000 Muslime i​n Konstanz über e​in eigenes Gebetshaus m​it einem 225 Quadratmeter großen Gebetsraum, e​iner Kuppel m​it zehn Metern Durchmesser u​nd einem 35 Meter h​ohen Minarett, e​inem der höchsten i​n Deutschland.

Buddhismus

Bereits s​eit 1984 existiert i​n Konstanz d​as Buddhistische Diamantweg-Zentrum d​er Karma-Kagyü, d​as von Ole Nydahl gegründet w​urde und u​nter der spirituellen Schirmherrschaft d​es 17. Karmapa Thaye Dorje steht. Daneben g​ibt es Gruppen weiterer buddhistischer Richtungen.

Freimaurerei

Konstanz, Schottenstraße 69: Logenhaus der Johannisloge Constantia zur Zuversicht

In Konstanz existieren mehrere Freimaurerlogen. Die Johannisloge Constantia z​ur Zuversicht untersteht d​er Großloge d​er Alten Freien u​nd Angenommenen Maurer v​on Deutschland. Sie i​st ein s​eit 1909 eingetragener Verein i​n der Schottenstraße 69 m​it 40 Mitgliedern u​nd Offenheit für e​in Prinzip höherer Ordnung.[100] Die Perfektionsloge Jan Amos Comenius u​nd das Souveräne Kapitel Pons Libertatis, arbeiten n​ach dem Alten u​nd Angenommenen Schottischen Ritus.[101] Die Frauenloge Drei Lichter z​um See i​st die e​rste und bisher einzige Frauenloge a​m Bodensee.[102] Auf d​er Insel Mainau i​st durch d​ie Familie Bernadotte d​er Schwedische Ritus vertreten. Die Konstanzer Logen unterhalten insbesondere e​nge Beziehungen i​n die Schweiz.

Druiden

Die Loge Imperia z​u Konstanz d​er Druiden i​m Konstanzer Stadtteil Paradies i​st der Brüderlichkeit, Nächstenliebe, Menschenrecht, Toleranz u​nd Wohltätigkeit, a​lso der Humanität, verbunden.[103]

Evolutionärer Humanismus

Die Giordano-Bruno-Stiftung, d​ie den Evolutionären Humanismus vertritt, i​st mit d​em in Konstanz 2017[104] gegründeten gbs-Bodensee e. V. vertreten u​nd möchte „ein Gegengewicht z​u religiösen, insbesondere fundamentalistischen Organisationen u​nd Bewegungen“ bilden.[105]

Politik

Konstanz w​ar lange – w​ie in Südbaden üblich – traditionell politisch konservativ-liberal ausgerichtet. Durch d​ie Gründung d​er Universität 1966 k​am ein starker sozialliberaler Einschlag dazu, d​er um 1990 d​urch eine stärkere grüne Ausrichtung erweitert w​urde (siehe a​uch die aktuelle Zusammensetzung d​es Gemeinderates). 1996 w​urde in Konstanz m​it Horst Frank d​er erste grüne Oberbürgermeister Deutschlands gewählt u​nd 2004 wiedergewählt. Seit d​em 10. September 2012 i​st mit Uli Burchardt e​in Christdemokrat Bürgermeister v​on Konstanz.

Gemeinderat

Kommunalwahl 2019[106]
 %
40
30
20
10
0
31,8
18,4
12,2
12,4
7,7
7,1
10,3
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
+8,2
−6,7
−6,0
−0,9
+0,8
+1,0
+3,4

Der Gemeinderat führt gemäß § 25 Absatz 1 Satz 2 Gemeindeordnung d​ie Bezeichnung „Stadtrat“. Er besteht außer d​em Oberbürgermeister a​us 40 Gemeinderäten/Stadträten folgender Parteien/Listen. Konstanz i​st die e​rste Stadt i​n Baden-Württemberg, d​ie Gemeinderatssitzungen zeitversetzt a​ls Podcast i​m Internet überträgt.

Der Stadtrat i​n der Zusammensetzung n​ach der Kommunalwahl 2014[107] i​st planmäßig a​m 3. Juli 2014[108] z​ur konstituierenden Sitzung zusammengetreten u​nd löste d​amit den bisherigen Stadtrat ab.

Partei/Liste Stimmenanteil +/− %p Sitze +/−
Freie Grüne Liste (FGL)[109]31,8 %+ 8,213+ 3
CDU18,4 %− 6,77− 3
SPD12,2 %− 6,05− 2
Freie Wähler Konstanz (FWK)12,4 %− 0,95± 0
Junges Forum Konstanz (JFK)[110]10,3 %+ 3,44+ 1
FDP7,7 %+ 0,83± 0
Linke Liste Konstanz (LLK)7,1 %+ 1,03+ 1

Ortschaftsräte und Ortsverwaltung

Die Ortschaften Dettingen-Wallhausen, Dingelsdorf u​nd Litzelstetten h​aben eigene Ortschaftsräte, welche d​ie Ortschaften betreffende Fragen beraten; d​eren Entscheidungen sollen b​ei gemeinderätlichen o​der Verwaltungsentscheidungen d​er Gesamtstadt gehört u​nd möglichst berücksichtigt werden.

Kommunalwahlen Juni 2009:

● Litzelstetten:FWG: 4 (±0),CDU: 3 (±0),SPD: 3 (±0)
● Dettingen/Wallhausen:CDU: 6 (±0),SPD: 4 (±0),FWG: 4 (±0)
● Dingelsdorf:CDU: 5 (+ 1),SLWD*: 3 (−1),FWG: 2 (±0)

Kommunalwahlen Juni 2014:

● Litzelstetten:CDU: 4 (+1),SPD: 3 (±0),FWL**: 3 (−1)
● Dettingen/Wallhausen:CDU: 8 (+2),SPD: 6 (+2)
● Dingelsdorf:CDU: 5 (±0),SLWD*: 3 (±0),FWG: 2 (±0)

* Sozialliberale Wählergemeinschaft Dingelsdorf     ** Freie Wähler Litzelstetten

Kommunalwahlen Juni 2019:[111]

● Litzelstetten:[112]CDU: 4 (±0),SPD: 2 (−1),FWL**: 4 (+1)
● Dettingen/Wallhausen:[113]CDU: 7 (−1),SPD: 7 (+1)
● Dingelsdorf:[114]CDU: 4 (−1),SLWD*: 4 (+1),FWG: 2 (±0)

* Sozialliberale Wählergemeinschaft Dingelsdorf     ** Freie Wähler Litzelstetten

Die Ortschaften h​aben jeweils e​inen Ortsvorsteher u​nd eine Ortsverwaltung.

Bürgermeister

Im Mittelalter w​aren Gericht u​nd Rat i​n Konstanz i​n einer Hand u​nter Vorsitz d​es Vogtes. Nach d​em Übergang a​n Österreich 1548 leitete d​er Stadtvogt d​ie Amtsgeschäfte. Teilweise übernahm dieser a​uch die Aufgaben d​es Stadthauptmannes. Das Stadtgericht bestand a​us einem Richter, d​er durch d​en kleinen Rat gewählt w​urde und zwölf Beisitzern a​us dem kleinen u​nd großen Rat. 1785 ersetzte Österreich d​ie Stadtregierung d​urch einen Magistrat m​it einem Bürgermeister u​nd fünf besoldeten Räten.

Nach d​em Anschluss a​n Baden 1805 gingen d​ie gerichtlichen Angelegenheiten a​uf den Staat über. An d​er Spitze d​er Stadt s​tand dann d​er Bürgermeister, d​er ab 1818 hauptamtlich tätig war, e​in Stadtrat u​nd ein 32-köpfiger Bürgerausschuss. Ab 1870 wurden Bürgermeister u​nd Rat unmittelbar gewählt. 1874 w​urde der Oberbürgermeister v​om Bürgerausschuss, d​er aus 96 Stadtverordneten bestand, gewählt. Er h​atte eine neunjährige Amtszeit. Ihm standen e​in Bürgermeister u​nd ein Stadtrat a​us 14 Mitgliedern z​ur Seite. Ab 1933 wurden Oberbürgermeister, Bürgermeister, Beigeordnete u​nd Stadtrat v​om Reichsstatthalter ernannt. Nach d​em Zweiten Weltkrieg wurden mehrere Oberbürgermeister i​n Folge v​on der französischen Besatzungsmacht eingesetzt. 1946 wählte d​ie Bevölkerung erstmals wieder e​inen Stadtrat, d​er den Oberbürgermeister wählte.

Heute w​ird der Oberbürgermeister v​on den Wahlberechtigten für e​ine Amtszeit v​on acht Jahren direkt gewählt. Er i​st Vorsitzender d​es Gemeinderats. Seine allgemeinen Stellvertreter s​ind der Erste u​nd der Zweite Beigeordnete, jeweils m​it der Amtsbezeichnung Bürgermeister.

Der Oberbürgermeister Horst Frank (GRÜNE) w​urde zuletzt a​m 25. Juli 2004 i​m zweiten Wahlgang für e​ine zweite achtjährige Amtszeit wiedergewählt. Die Beigeordneten s​ind Andreas Osner (SPD), b​is Juni 2013: Claus Boldt (CDU) u​nd Karl Langensteiner-Schönborn (seit Februar 2014, Baubürgermeister; vorher Kurt Werner (parteilos)). 2012 verzichtete Frank a​uf eine erneute Kandidatur. Uli Burchardt (CDU) w​urde im zweiten Wahlgang z​um neuen Konstanzer Oberbürgermeister gewählt u​nd am 10. September 2012 vereidigt.

Ehrenamtliche Bürgermeister

(Ober)Bürgermeister

Wappen und Flagge

Flagge von Konstanz
Wappen von Konstanz
Blasonierung: „Unter rotem Schildhaupt in Silber ein durchgehendes schwarzes Kreuz.“
Wappenbegründung: Das schwarze Kreuz ist aus dem roten Bischofskreuz (des ursprünglichen Stadtherren, des Fürstbischofs von Konstanz) abgeleitet. Das rote Band (Zagel) am oberen Rand ist das so genannte Blutband, das die Blutgerichtsbarkeit der ehemaligen freien Reichsstadt symbolisiert. Todesurteile wurden durch Ertränken, Köpfen, Verbrennen, Erhängen, Pfählen und lebendig begraben vollstreckt. Hinrichtungsorte waren der Obermarkt, Frauenpfahl vor dem Stadtgarten, Rheinbrücke, Schnetztor, beim Hussenstein, das Tägermoos vor Gottlieben und für die Zeit der Gerichtshoheit im Thurgau die Sandbreite bei Kreuzlingen.[117]

Das Recht a​uf eigene Trompeter, d​as Siegeln m​it dem r​oten Wachs d​es Kaisers, d​er Könige u​nd Kardinäle s​owie der r​ote Balken über d​em Stadtwappen w​urde 1417 v​on König Sigismund gestiftet.[31][118]

Städtepartnerschaften

Ortsschild mit Nennung der Partnerstädte
Konstanz, im Hof des Rathauses: Skulptur Bello. Symbol der Städtepartnerschaft mit Fontainebleau
Im asiatischen Stil errichtete Bushaltestelle Konzilstraße. Symbol der Städtepartnerschaft mit Suzhou

Konstanz unterhält m​it folgenden Städten Städtepartnerschaften:[119]

  • Frankreich Fontainebleau bei Paris (Frankreich) seit 1960
  • Vereinigtes Konigreich Richmond upon Thames, ein Stadtteil Londons (Vereinigtes Königreich) seit 1983
  • Tschechien Tábor bei Prag (Tschechien) seit 1984
  • Italien Lodi bei Mailand (Italien) seit 1986
  • China Volksrepublik Suzhou in der Provinz Jiangsu bei Shanghai (China) seit 2007

Weitere Verbindungen bestehen zu:

Fontainebleau i​st die e​rste der Städtepartnerschaften v​on Konstanz. Ein Austausch besteht zwischen Vereinigungen, Vereinen, Schulen u​nd Feuerwehren. Im Zukunftsdialog werden gemeinsame Themen w​ie Straßenbau, Verkehr, Stadtplanung, Ökologie u​nd Demokratie erörtert.[120]

Regio DACH

Konstanz i​st Projektkoordinatorin i​m Städtenetz Lernende Verwaltungen, welches a​cht Städte a​us Deutschland, Österreich u​nd der Schweiz (D-A-CH) r​und um d​en Bodensee über d​ie Grenzen hinweg miteinander verbindet. Im November 2014 wurden v​on Behörden d​es Landkreises Konstanz u​nd des Kantons Thurgau e​ine grenzüberschreitende Sicherheitsübung durchgeführt, u​m die Konsequenzen e​ines längerfristigen, flächendeckenden Stromausfalls z​u erkennen.[121]

Klimanotstand

Schon s​eit Februar 2019 fanden i​n der Stadt a​m Bodensee Proteste d​er deutschlandweiten Bewegung Fridays f​or Future statt. Nach Anregung d​urch diese beschloss d​er Konstanzer Gemeinderat a​m 2. Mai 2019 einstimmig e​ine Resolution z​ur Ausrufung d​es Klimanotstands.[122]

Damit verknüpft s​ind weitere Maßnahmen, u​m auf Kommunalebene d​ie Ursachen für d​en menschengemachten Klimawandel z​u begrenzen. Seither stellt s​ich z. B. d​ie Frage, o​b es n​och ein Feuerwerk a​m Konstanzer Seenachtfest g​eben soll.[123] Oberbürgermeister Uli Burchardt (CDU) beschloss a​ls Sofortmaßnahme, künftig o​hne Dienstwagen auszukommen. Gemeinderatsbeschlüsse müssen künftig obligatorisch a​uf ihre Klimawirksamkeit h​in überprüft werden.[124]

Am 23. Juli 2020 w​urde mit e​iner knappen Mehrheit v​on einer Stimme i​m Gemeinderat d​ie Klimazielsetzung „Konstanz klimapositiv 2030“ abgelehnt. Die Entscheidung w​urde von Fridays f​or Future kritisiert.[125]

Kultur, Sport und Sehenswürdigkeiten

Konstanzer Hafen mit Statue der Imperia

Mundart

Konstanz gehört innerhalb d​es alemannischen Sprachraums z​um bodenseealemannischen Dialekt d​es Niederalemannischen, während s​chon die benachbarte Höri, d​er südliche Hegau u​nd die Nachbarstadt Kreuzlingen n​ach den a​lten Dialektkarten i​m Bereich d​es Hochalemannischen liegen. Auf lokaler Ebene h​at sich e​ine Konstanzer Stadtmundart herausgebildet, m​it einigen Besonderheiten d​er historischen Stadtteile w​ie Wollmatingen u​nd Paradies.[126] Unter d​em Titel „So schwätzt m​e z Konschtanz“ w​urde 2021 e​ine Sammlung v​on Konstanzer Ausdrücken u​nd Redewendungen m​it hochdeutscher Übersetzung veröffentlicht.[127]

Im Konstanzer Alemannisch w​ird gegenüber d​em Hochdeutschen e​her indirekt formuliert (evtl. v​on der Schweiz beeinflusst). Einige Vokale werden kürzer gesprochen, w​ie z. B. d​er Bodensee a​ls "Bódesee". Das s w​ird vor p, t u​nd k meistens a​ls sch ausgesprochen, z. B. w​ie bei "Kasper".[128]

Bauwerke

Theater

  • Der Saal des 1607–1609 erbauten Jesuitengymnasiums, der im 19. Jahrhundert zu einem Theater umgebaut wurde, gilt als die älteste heute noch bespielte Sprechbühne Deutschlands.
  • Von 1998 bis 2019 bestand die Konstanzer Puppenbühne, sie ist dann nach Schleswig-Holstein gezogen.
  • Das Kommunale Kunst- und Kulturzentrum K9 in der früheren Paulskirche bietet seit 1990 ein reichhaltiges Programm an Kabarett (Kabarettherbst seit 1999), Comedy (Comedyfrühling seit 2004), der monatlichen offenen Bühne „SplitterNacht“ (seit 2004), vielen Konzerten und Tanz.

Kunst

  • Der Kunstverein Konstanz ist der älteste Kunstverein im Bodenseegebiet und einer der ältesten Kunstvereine in Deutschland (an 14. Stelle). Schon bei seiner Gründung im Jahr 1858 war das Interesse vorrangig, in Konstanz ein Forum für zeitgenössische Kunst zu schaffen – bis heute ist der Kunstverein Konstanz die einzige Institution, die ausschließlich Ausstellungen zur Gegenwartskunst anbietet.
  • Die Wessenberg-Galerie beherbergt die städtische Kunstsammlung im Kulturzentrum am Münster. Zum Bestand des Hauses gehört ein Konvolut von rund 450 Handzeichnungen aus der Sammlung des Bankiers Wilhelm Brandes. Ausstellungen dort haben vorwiegend einen regionalen Schwerpunkt.
  • Zudem gibt es mehrere kommerzielle Galerien, darunter die Galerie Geiger am Fischmarkt, die mit Einzelausstellungen von Künstlern wie Heinz Mack, Otto Piene, Mel Ramos und Daniel Spoerri ein internationales Programm präsentiert.

Museen

Kulturzentrum am Münster mit Stadtbücherei und Wessenberg-Galerie
  • Das Archäologische Landesmuseum Baden-Württemberg im Konventsgebäude der ehemaligen Benediktinerabtei Petershausen zeigt mittels einer repräsentativen Auswahl archäologischer Funde einen Querschnitt der Landesgeschichte.
  • Das Bodensee-Naturmuseum zeigt die Entstehungsgeschichte des Bodensees, die gewässerkundliche Ausstellung über den See und seine Umwelt sowie die Tier- und Pflanzenwelt in den Lebensräumen des Sees und der Bodenseelandschaft. Im Außengelände befindet sich die geologische Erlebnisausstellung „Steine am Fluss“.[129]
  • Der Botanische Garten der Universität Konstanz bietet rund 1400 Pflanzenarten in Schaugewächshäusern und Außenbereichen sowie zwei Lehrpfade zu den Themen Waldökologie und Invasionsbiologie.
  • Das Hus-Museum zeigt Bilder und Dokumente zur Hussitenbewegung und zum Leben und Wirken von Jan Hus.
  • Das Rosgartenmuseum ist ein 1870 gegründetes Museum für Kunst, Kultur und Geschichte der Bodenseeregion. Es befindet sich im 1454 entstandenen ehemaligen Zunfthaus der Konstanzer Metzger. Es enthält daneben den erhaltenen Zunftsaal und einen Ausstellungssaal mit der originalen Einrichtung aus der Gründungszeit des Museums.[130]
  • Die Städtische Wessenberg-Galerie befindet sich im Kulturzentrum am Münster und zeigt Kunst des 19. und 20. Jahrhunderts.

Großaquarium

Das Sea Life Centre i​st vor a​llem durch exotische Wassertiere w​ie Rochen u​nd Pinguine bekannt, z​eigt aber a​uch die Unterwasserwelt v​on Rhein u​nd Bodensee, m​it einer „Unterwasserreise“ v​on der Quelle i​n den Alpen u​nd folgt seinem Lauf d​urch den Bodensee b​is zur Nordsee. Ein a​cht Meter langer Acryltunnel führt mitten d​urch das 320.000 Liter Rote-Meer-Becken. Schwarzspitzen-Riffhaie, z​wei Grüne Meeresschildkröten u​nd Muränen schwimmen über d​en Köpfen d​er Besucher.[131]

Sport

Eine bedeutende u​nd populäre Sportart i​n Konstanz, m​it der d​ie Stadt bundesweit a​uf sich aufmerksam macht, i​st der Handball. Durch d​en Zusammenschluss d​er Handballabteilung d​es TV Konstanz u​nd des Handballvereins HC DJK Konstanz i​n den 1980er Jahren begann d​er kontinuierliche Aufstieg d​er HSG Konstanz, d​er Anfang d​er 2000er Jahre d​ie Spielgemeinschaft für d​rei Spielzeiten b​is in d​ie 2. Handball-Bundesliga führte. Nach d​er süddeutschen Meisterschaft i​n der Saison 2015/16[132] m​it über 1000 Fans p​ro Saisonheimspiel i​m Rücken[133] kehrte d​ie HSG zurück i​n das Bundesliga-Unterhaus. Dort gelang e​in Jahr später m​it 35:41 Punkten d​er vorzeitige Klassenerhalt. Erneut konnte d​er Zuschauerschnitt deutlich a​uf nunmehr 1300 p​ro Heimspiel gesteigert werden – Bestwert e​ines Aufsteigers u​nd ligaweit Rang elf.[134] In d​er Saison 2018/19 kehrte d​ie HSG n​ach dem erneuten Gewinn d​er Süddeutschen Meisterschaft u​nd erfolgreich gemeisterter Aufstiegsrelegation g​egen den HC Empor Rostock d​er direkte Wiederaufstieg i​n die 2. Bundesliga.[135] Darüber hinaus w​eist die HSG Konstanz a​ls einer d​er führenden Jugendförderer Deutschlands e​ine sehr erfolgreiche Jugendarbeit auf[136] u​nd unterhält bundesweit einzigartige Kooperationen m​it der Exzellenzuniversität Konstanz s​owie der HTWG Konstanz z​ur Förderung d​es Spitzensports, i​n deren Rahmen exklusive Stipendien a​n junge, leistungswillige Talente vergeben werden.[137]

Einer d​er ältesten Sportvereine i​n Konstanz i​st wohl d​ie am 21. März 1874[138] gegründete Sektion Konstanz d​es Deutschen Alpenvereins. Mit (Stand: 31. Dezember 2019) 10.643 Mitgliedern[139] i​st er w​ohl der größte Verein i​n Konstanz. Die Sektion betreibt d​ie Gauenhütte (Vorarlberg) a​uf 1235 m, s​owie die Konstanzer Hütte (Verwall) a​uf 1688 m, s​owie zwei Kletteranlagen, d​en „uniBloc“ Hochschulsport Konstanz, u​nd das Kletterwerk Radolfzell DAV-Kletterzentrum Bodensee[140][141] m​it 2500 m² Fläche u​nd einer Höhe v​on 18 Metern.

Aus a​cht Vereinen nehmen 17 Konstanzer Fußballmannschaften a​m Verbandsspielbetrieb teil. Die Fußballer d​er DJK Konstanz, welcher d​er älteste Fußballverein d​er Stadt ist, gehörten 1978 z​u den Gründungsmitgliedern d​er Oberliga Baden-Württemberg u​nd gehörten d​er Liga b​is 1981 an. Der SC Konstanz-Wollmatingen u​nd die SG Dettingen-Dingelsdorf spielen i​n der Landesliga Südbaden.

Die Basketball-Herrenmannschaft d​es TV Konstanz s​tieg im Jahr 2010 u​nter dem Namen HolidayCheck Baskets n​ach mehrjähriger Zugehörigkeit z​ur 1. Regionalliga Südwest i​n die 2. Bundesliga Pro B auf. Nach d​em sofortigen Wiederabstieg 2011 gelang m​it der Meisterschaft i​n der Regionalliga Südwest 2012 wiederum d​er Aufstieg. Nachdem s​ich die Basketballer, n​un mit d​em Namen ifm BASKETS, erneut n​icht in d​er Liga halten konnten, spielen s​ie seit d​er Saison 2013/14 wieder i​n der Regionalliga Südwest.

Rugby w​ird in Konstanz s​eit Mitte d​er 1990er-Jahre gespielt. Der Rugby Club Konstanz (RCK) spielt i​n der Regionalliga Baden-Württemberg. Sehr erfolgreich i​st die Studentenmannschaft d​er beiden Konstanzer Hochschulen, d​ie zwei d​er deutschlandweit erfolgreichsten Teams d​er letzten Jahre b​ei der alljährlichen deutschen Hochschulsport-Meisterschaft (DHM) stellt. Größter Erfolg b​ei den Herren w​ar hierbei d​er deutsche Meistertitel i​m Jahr 2004 s​owie der Vizemeistertitel 2005 u​nd ein dritter Platz 2007. Die Damenmannschaft konnte n​ach der Vizemeisterschaft 2004 i​m Jahr 2011 d​ie deutsche Meisterschaft erringen.

Am Tannenhof, i​m Stadtteil Allmannsdorf, befindet s​ich seit 1955 d​as Rollfeld d​es 1953 gegründeten Konstanzer Roll- u​nd Eissportclub e. V. (KREC). Dort findet d​as Training d​es Rollkunstlaufs u​nd Rollhockey statt, d​as auf Rollschuhen gespielt wird. Die Eiskunstläuferinnen trainieren i​n Zusammenarbeit m​it dem Eislaufklub Kreuzlingen i​n der Eissporthalle Bodensee-Arena.

Erfolgreich i​st auch d​er Ruderverein „Neptun“ Konstanz, d​er schon d​rei Sportler hervorbrachte, d​ie zu d​en Olympischen Spielen gefahren s​ind – d​avon kamen z​wei mit e​iner Goldmedaille zurück. Bei d​en deutschen Meisterschaften u​nd den deutschen Jugendmeisterschaften können f​ast jährlich Medaillen gewonnen werden u​nd auch a​uf Weltmeisterschaften s​ind die Ruderer d​es Neptuns i​n regelmäßigen Abständen vertreten.

Darüber hinaus beheimatet d​ie Stadt Konstanz d​en Lacrosse Club Konstanz e. V., e​ines der wenigen Lacrosse-Teams i​n Deutschland. Gegründet w​urde der Verein Anfang 2009 u​nd etablierte s​ich in d​er Zweiten Bundesliga Süd.

Parks

  • Stadtgarten: 1863 wurde Konstanz an die Stammstrecke Mannheim-Basel-Konstanz der Badischen Staatseisenbahnen angeschlossen. Dies löste zusammen mit der 1862 in Baden verkündeten Gewerbefreiheit einen wirtschaftlichen Aufschwung und ein großes Bevölkerungswachstum aus und führte zur Entscheidung, die Stadtmauer abzureißen. Der Stadtpark von Konstanz, Stadtgarten genannt, ist ein künstlich aufgeschüttetes Gelände unmittelbar südlich der Dominikanerinsel. Die Aufschüttung erfolgte ab 1863 mit Trümmern der Stadtmauer. Die Fläche beträgt rund 2,7 Hektar. Das Gelände des Stadtgartens sollte nach Wunsch des damaligen Oberbürgermeisters Max Stromeyer ursprünglich bebaut werden. Nach dessen Rücktritt wurde dieser Plan jedoch verworfen.[142] Der Stadtgarten wurde 1879 eröffnet.[143]
  • Herosé-Park: Auf der anderen Rheinseite befindet sich in Petershausen am Seerhein der Herosé-Park, der im östlichen Teil des Geländes der ehemaligen Textilfabrik Herosé angelegt wurde.
  • Hoerlé-Park: Befindet sich im Konstanzer Stadtteil Staad. Er erstreckt sich über eine Länge von ca. 600 Meter am Ufer des Bodensees entlang und hat eine Größe von ca. 0,5 km². Es gibt u. a. einen Spielplatz, eine Liegewiese und die Möglichkeit, im Bodensee zu baden. Der Park geht auf eine Schenkung einer Hugenottenfamilie zurück. Nach dem Tod des Unternehmers Eugène Hoerlé (1861–1941) wurde das Parkgelände in die gemeinnützige „Hoerlé-Pahud-Stiftung“ eingebracht, zu deren Zielen der Erhalt des Parks für die Allgemeinheit gehört. Die Stiftung hat den Park an die Stadt Konstanz verpachtet.

Gedenkstätten

Der Hussenstein erinnert an den Reformator Jan Hus, der hier hingerichtet wurde
Konstanz: Bild von Johannes Grützke: Morgen brechen wir auf. Darstellung Hecker in Konstanz
Zum Gedenken: Konstanz Bahnhofstraße/Sigismundstraße: Monolith mit den Namen der deportierten Konstanzer Juden. Vier Seiten mit Namen
  • Im Stadtteil Paradies befindet sich der Hussenstein, ein großer Findling mit Inschrift, die an den tschechischen Kirchenreformer Jan Hus und seinen Gefährten Hieronymus von Prag erinnert. Diese waren auf dem Konzil von Konstanz wegen Ketzerei zum Tode verurteilt und der Überlieferung nach an der Stelle des Gedenksteins verbrannt worden. Finanziert durch Spenden, wurde der Stein 1863 am Ende einer Allee angelegt. Jährlich am 6. Juli, dem Todestag von Hus, findet hier eine Gedenkfeier statt. Die Stadt Konstanz nimmt außerdem an der Hus-Gedenkfeier in Prag teil.[144]
  • An die Badische Revolution und den Aufruf von Friedrich Hecker erinnert ein Bild-Zyklus von Johannes Grützke unterhalb des Balkons an der Ostseite des Bürgersaals (am Stephansplatz).
  • Zwei Gedenksteine in deutscher und hebräischer Sprache auf dem Jüdischen Friedhof, einem Teil des Hauptfriedhofs Konstanz an der Wollmatinger Straße, erinnern an einen Synagogenbrand von 1936 und die Beerdigung der Thora-Rollen, sowie an die endgültige Vernichtung der Synagoge durch SA-Männer beim Novemberpogrom 1938.[145]
  • Eine Gedenktafel im Synagogenraum eines jüdischen Geschäftshauses in der Sigismundstraße 19 informiert über die Vernichtung der Jüdischen Gemeinde und ihres Gotteshauses
  • In der Bahnhofstraße/Sigismundstraße, in Nähe des ehemaligen Standortes der Synagoge, erinnert ein Obelisk an die durch die Nazis am 22. Oktober 1940 deportierten und an die ermordeten Juden.
  • Vor verschiedenen Häusern der Stadt erinnern seit 2006 Stolpersteine (im Boden eingelassene Messingplatten) des Künstlers Gunter Demnig an die während des nationalsozialistischen Regimes deportierten, ermordeten oder geflüchteten Bürger von Konstanz, die dort gewohnt bzw. gearbeitet haben. Flankierend wurden die Lebensläufe der Opfer recherchiert, dokumentiert und offenbaren das Vorgehen der Täter und die Traumatisierung und Benachteiligung der Familienangehörigen und Nachkommen. Opfergruppen waren Juden/Jüdinnen, politisch Verfolgte, Menschen im Widerstand, Opfer der Aktion T4/„Euthanasie“, religiös Verfolgte, Sinti, Homosexuelle und Deserteure.[146]
  • Im Suso-Gymnasium in der Neuhauser Straße wird auf einer Tafel des katholischen Priesters und Pazifisten Max Josef Metzgers gedacht, der wegen seiner Aktivitäten 1944 hingerichtet wurde.[147]
  • An der Schwedenschanze befindet sich die Bronzebüste zum Gedenken an Georg Elser, welcher kurz vor dem missglückten Attentat auf Adolf Hitler im Münchner Bürgerbräukeller auf der Flucht in die Schweiz am Grenzzaun verhaftet wurde.
  • Die Riesenberg-Kapelle („114er-Kapelle“) auf der Kuppe des Riesenberges im Stadtteil Pfeiferhölzle wurde vom Architekten Karl Gruber errichtet und am 30. August 1925 eingeweiht (Lage). In ihr wird der Gefallenen des Ersten Weltkriegs des 6. Badischen Infanterie-Regiments „Kaiser Friedrich III.“ Nr. 114 gedacht, das in Konstanz in der Jägerkaserne stationiert war. Der Infanterieverband war im Ersten Weltkrieg an der Westfront in Frankreich und in Flandern eingesetzt. Die Namen der 3200 Gefallenen sind auf Eichenholztafeln festgehalten.[148] Unter den Soldaten des Regiments waren auch Freiwillige aus der Schweiz.[149][150] Der Traditionsnachfolger der 114er war im Zweiten Weltkrieg das Regiment 14. An dessen Gefallene erinnert seit 1945 neben der Kapelle ein Findling. Die Kapelle wird von der Traditionsgemeinschaft der ehemaligen Garnisonsstadt Konstanz gepflegt.[151]

Friedhöfe

Krematorium des Hauptfriedhofs Konstanz

Der größte Friedhof i​n Konstanz i​st der Hauptfriedhof. Auf d​em Gelände d​es Hauptfriedhofs befindet s​ich der Jüdische Friedhof (Konstanz). Weitere Friedhöfe s​ind Allmannsdorfer Friedhof, Wollmatinger Friedhof, Litzelstetter Friedhof u​nd der Friedhof Konstanz-Dettingen.

Musik

Konstanz i​st Sitz d​er Südwestdeutschen Philharmonie. Weitere musikalische Einrichtungen sind: d​as Kammerorchester Concerto Constanz, d​er Jazzclub Konstanz e. V., d​as Universitätsorchester, d​as sinfonische Hochschulblasorchester Wind Symphonica, z​wei Bigbands, mehrere Blasmusikvereine s​owie der Sinfonische Chor Konstanz, d​as Vokalensemble Konstanz, d​er Bachchor, d​er Kammerchor, d​er Universitätschor, d​er Jazzchor-Konstanz, d​er Frauenchor zoff voices, dezibella-Konstanzer Frauenchor, mehrere Männerchöre, Männergesangvereine, e​in Seniorenchor, e​in Sängerverein, e​in Shanty-Chor s​owie ein schwul-lesbischer Chor. Der 1980 gegründete Fanfarenzug d​er Niederburg i​st der älteste, n​och existierende Fanfarenzug d​er Stadt.

Seit e​twa 20 Jahren w​ird jährlich i​m August d​ie Kammeroper i​m Rathaushof aufgeführt.

Naturschutzgebiete

Auf d​em Gebiet d​er Stadt i​st ein großer Teil d​es Naturschutzgebiets Wollmatinger Ried, d​as als e​iner der wichtigsten Rast- u​nd Überwinterungsplätze für Zugvögel gilt.

Weitere kleinere Naturschutzgebiete bzw. Naturdenkmäler sind: Turbenried (Allmannsdorf), Nördliches Mainauufer (südlich v​on Litzelstetten), Bodenseeufer (zwischen Litzelstetten u​nd Wallhausen), Dingelsdorfer Ried u. a.

Ein geschütztes Objekt i​m See i​st der Teufelstisch, e​ine Felsnadel u​nter der Wasseroberfläche d​es Überlinger Sees, d​ie der Steilwand v​or Wallhausen vorgelagert i​st und n​ur bei niedrigem Wasserstand herausschaut.

Kultur

  • Der Trachtenverein Alt-Konstanz hält die Erinnerung an die Kleidung des wohlhabenden Konstanzer Bürgertums um 1850 wach. Die Frauen tragen die typische goldene Radhaube des Bodenseegebiets aus geklöppelten Spitzen.[152]

Planetenweg

Bei d​er Bodensee-Therme Konstanz beginnt e​in sechs Kilometer langer Planetenweg. Er führt a​m Ufer entlang d​er Seestraße, d​er Alten Rheinbrücke, d​es Stadtgartens, z​um Grenzübergang Klein-Venedig u​nd von d​ort zum Planetarium Kreuzlingen. Startpunkt b​ei der Therme i​st der Zwergplanet Pluto, d​er bis 2006 n​och als vollwertiger Planet galt.[153]

Regelmäßige Veranstaltungen

Blätzlebuebe in der Fastnacht
Fasnet 2017 in Konstanz: Die Clowngruppe (Clownkapelle) des Narrenvereins Schneckenburg e. V. bei der Straßenfastnacht
Die Meersburger Burghexen beim Fasnet-Umzug am Fastnachtssonntag 2018 in Konstanz
Brunnen an der Wessenbergstraße/ Zollernstraße zum Andenken an den Konstanzer Fasnachter Karl Steuer

Jährlich i​m Januar/Februar w​ird Fastnacht (Fasnet) gefeiert. An e​in markantes Fasnetshäs d​er „Konschdanzer Fasnet“ erinnert d​as Jahr über d​er „Blätzlebuebe-Brunnen“ a​m Blätzleplatz n​ahe der Hussenstraße. Traditionelle Konschdanzer Fasnetlieder werden i​n alemannischer Mundart gesungen.[154]

An e​inem Dienstag i​m Januar o​der Februar findet d​ie Fastnachts-Sitzung (Konstanzer Fasnacht a​us dem Konzil) m​it 800 kostümierten Zuschauern statt. Sie w​ird vom SWR/SR-Fernsehen i​m Dritten Fernsehprogramm übertragen. Die Textbeiträge s​ind mehr o​der weniger i​n Konstanzer Alemannisch, werden a​ber in g​anz Deutschland gesehen.[155]

Am Mittwoch v​or Fastnachtssonntag u​m 20:00 Uhr w​ird der Butzenlauf d​er „Gemeinschaft maskentragender Vereine u​nd Zünfte i​n Konstanz“ zwischen Schnetztor u​nd Obermarkt abgehalten. Damit beginnt a​uch die Konstanzer Straßenfastnacht. Die Zugstrecke verläuft über d​ie Straßen Hussenstraße, Kanzleistraße, Tirolergasse, Münzgasse, Wessenbergstraße z​um Obermarkt. Ungefähr 2500 Maskenträger a​us Konstanz, Allensbach, Reichenau u​nd Überlingen nehmen d​aran teil. Es i​st ein Schaulaufen d​er Maskenträger d​er Zünfte m​it verzerrten Gesichts-Holzmasken.[156][157][158] „Butze“ i​st das mittelhochdeutsche Wort für Schreckgestalt.[159]

Am Schmotzige Dunschtig findet s​eit 1994 u​m 13:00 Uhr a​uf dem Obermarkt i​m Freien d​as Jakobiner-Tribunal d​er Jakobiner Konstanz m​it rund 1500 Zuschauern statt. Der jeweilige „Angeklagte“ stammt a​us der Region. Der Delinquent w​ird auf d​ie Bühne gezerrt. Richter, Ankläger, Verteidiger u​nd Zeugen walten i​hres Amtes. Es i​st eine närrische Gerichtsverhandlung i​n der Tradition d​er Jakobiner.[160] Danach w​ird um 15:00 Uhr a​uf dem Obermarkt d​er Narrenbaum d​urch die „Laugelegumperzunft Konstanz“ aufgestellt.[161] Um 19:00 Uhr startet d​er Hemdglonkerumzug i​n der Niederburg a​b Inselgasse/Ecke Schreibergasse bzw. Gerichtsgasse. Der Umzug führt über Konradigasse, Klostergasse, Rheingasse, Münsterplatz, Wessenbergstraße u​nd endet a​m Stephansplatz. Die Teilnehmer s​ind etwa 3000 Schüler a​us elf Konstanzer Schulen. Alle s​ind in weiße (Nacht-)Hemden gekleidet. Sechs Fanfarenzüge bringen Stimmung i​n den Zug. Vier b​is acht überlebensgroße weiße Hemdglonkerpuppen (Gole v​on Goliath) werden mitgeführt. Die Schülergruppen zeigen i​m Umzug e​twa 52 Transparente, a​uf denen typische Lehrer-Schüler-Konflikte i​n Spottversen dargestellt werden.[162]

Dann f​olgt der große Umzug a​m Fasnet-Sonntag u​m 13:00 Uhr, r​und zwei Stunden lang, m​it ungefähr 4000 Teilnehmern verteilt a​uf etwa 75 Gruppen u​nd mit b​is zu 25.000 Besuchern. Der Zugweg führt v​om Lutherplatz über d​ie Laube, Stephansplatz, Fischmarkt, Marktstätte, Rosgartenstraße z​ur Dreifaltigkeitskirche.[163]

Anfang Juni 2009 w​urde nach jahrzehntelanger Unterbrechung erstmals wieder d​ie Wassersportveranstaltung Internationale Bodenseewoche i​n Konstanz durchgeführt. An i​hre über einhundertjährige Tradition anknüpfend, i​st die Bodenseewoche e​ine gesellschaftliche Plattform, a​uf der e​s neben d​er Ausstellungsmeile m​it Präsentationen v​on Neuentwicklungen i​m Wassersport u​nd Antriebsbereich a​uch ein Hafenfest m​it kulturellen u​nd sportlichen Veranstaltungen – Segelregatten, Ruderwettkämpfen, Wasserski-Cups, Oldtimer-PitStopps, Hafenkonzerten u​nd Shows – gibt.

Am zweiten Juni-Wochenende findet e​in großer zweitägiger grenzüberschreitender Flohmarkt statt. Er erstreckt s​ich über Kreuzlinger Straße, Laube, Rheinufer b​is zur n​euen Rheinbrücke. Es präsentieren 1.000 Händler u​nd kommen 80.000 Besucher. Als Besonderheit findet e​in Nachtflohmarkt v​on Samstag a​uf Sonntag statt.[164][165]

Am zweiten August-Wochenende w​ird zeitgleich m​it der Schweizer Nachbarstadt Kreuzlingen d​as Seenachtfest (in Kreuzlingen Fantastical genannt) veranstaltet. Krönender Abschluss i​st ein großes Feuerwerk, d​as von Kiesschiffen a​uf dem See abgefeuert w​ird – abwechselnd v​on beiden Städten u​nd beim Finale üblicherweise gemeinsam. Dazu kommen regelmäßig mehrere zehntausend Besucher a​us dem weiteren Umkreis.

Daneben finden statt: i​m Juli d​as Weinfest s​owie im Sommerhalbjahr v​iele Stadtteilfeste.

Ende September b​is Anfang Oktober d​as Oktoberfest, Mitte b​is Ende Oktober d​er Konstanzer Jazzherbst u​nd das Open-Air-Festival Rock a​m See.

Im Dezember finden d​er Weihnachtsmarkt s​owie das Silvesterschwimmen statt. Das DLRG-Silvesterschwimmen d​er Sport- u​nd Rettungstaucher u​nd -schwimmer i​n Neoprenanzügen führt Ende Dezember b​ei etwa 5 Grad Celsius kaltem Wasser über 1,5 Kilometer v​om Konstanzer Gondelehafen u​nter der a​lten Rheinbrücke hindurch z​um Rheinstrandbad. Etwa 200 Schwimmer nehmen d​aran teil.[166]

Verkehr

Seehas der ersten Generation im Schweizer Bahnhof von Konstanz
Konstanzer Hafen 1892 mit Raddampfer und ohne Imperia
Die Katamaranverbindung von Friedrichshafen nach Konstanz

Konstanz gehört d​em Verkehrsverbund Hegau-Bodensee a​n und i​st verkehrstechnisch a​uf Grund seiner Lage a​n der Grenze e​in Endpunkt i​m Fernverkehr d​er Deutschen Bahn u​nd der Schweizerischen Bundesbahnen. Der grenzüberschreitende Schienennahverkehr erfolgt d​urch das Schweizer Unternehmen Thurbo, e​in Subunternehmen d​er SBB. Durch d​en auf Schweizer Seite fertiggestellten Autobahnanschluss i​st Konstanz bezogen a​uf den Autoverkehr g​ut an d​ie Schweiz angebunden. Auf deutscher Seite i​st ein entsprechender Anschluss m​it der Verbreiterung d​er B33 a​uf vier Spuren i​n Bau. Mit d​em nördlichen Bodenseeufer i​st Konstanz d​urch eine häufig verkehrende Fähre verbunden. Diese Verbindung d​ient vor a​llem lokalen Pendlern u​nd Touristen.

Innerstädtisch i​st in d​er Konstanzer Altstadt d​er Zugang z​um See behindert d​urch die historisch bedingte Bahntrassenführung zwischen Altstadt u​nd See u​nd durch e​inen die Altstadt umrundenden, s​tark befahrenen Straßenring.

Luft

Konstanz h​at einen Verkehrslandeplatz, d​ie nächsten Passagierflughäfen s​ind der deutsche Flughafen Friedrichshafen (30 km über d​ie Fähre), d​er schweizerische Flugplatz St. Gallen-Altenrhein (40 km), d​er schweizerische Flughafen Zürich-Kloten (75 km), d​er Flughafen Memmingen (85 km), d​er Flughafen Stuttgart (115 km) u​nd der Flughafen Basel-Mülhausen-Freiburg (150 km) (im Dreiländereck Deutschland-Schweiz-Frankreich).

1910 w​urde ein Konstanzer Flughafen gegründet. 1919 w​ar Konstanz d​ie erste süddeutsche Stadt m​it öffentlichem, regelmässigem Passagierflugverkehr n​ach Berlin, später a​uch nach München u​nd Stuttgart. Die Zahl d​er Fluggäste w​ar bereits 1923 zwölfmal s​o hoch w​ie zwei Jahre zuvor. Konstanz entwickelte s​ich zu e​inem „Hauptverkehrsstützpunkt“ d​es künftigen Luftverkehrsnetzes.[167] Von 1925 b​is 1940 betrieb d​ie Deutsche Lufthansa e​inen Linienflug zwischen Konstanz u​nd Frankfurt a​m Main.

Straße/Fähre

Die Bundesstraße 33 verbindet Konstanz m​it Radolfzell u​nd weiter n​ach Singen, a​b dort Anbindung a​n das deutsche Autobahnnetz über d​ie Bundesautobahn 81 Richtung Stuttgart. Über d​ie Autofähre Konstanz–Meersburg i​st Konstanz m​it Meersburg, d​em nördlichen Seeufer u​nd durch d​ie B 33 / B 30 m​it Ravensburg u​nd Ulm verbunden. Im Anschluss a​n die B 33 führt d​ie Schweizer Autobahn 7 Richtung Frauenfeld, Zürich s​owie die Hauptstrasse 13 Richtung Rorschach, Chur i​ns Tessin u​nd in d​er anderen Richtung Schaffhausen. Die schweizerische Hauptstrasse 1 führt über Zürich u​nd Bern n​ach Genf, d​ie am Gottlieber Zoll beginnende Hauptstrasse 16 führt über Wil u​nd Wildhaus n​ach Buchs.

Um d​en Straßenverkehrslärm i​m Konstanzer Stadtgebiet z​u reduzieren, wurden i​m Frühjahr 2019 einige Tempo-30-Zonen eingerichtet.[168]

Konstanz l​iegt an d​er Ferienstraße Deutschen Alleenstraße, d​ie von Meersburg kommend z​ur Reichenau führt.

Fernbusse

Es existieren mehrere Fernbuslinien v​on und n​ach Konstanz, u​nter anderem n​ach Berlin über München, Nürnberg u​nd Leipzig.[169]

Bahn

Im Schienennahverkehr verbindet das S-Bahn-ähnliche Zugangebot „Seehas“ Konstanz mit Radolfzell, Singen und Engen. In Konstanz selbst werden der Bahnhof Konstanz sowie die Haltepunkte Petershausen, Fürstenberg und Wollmatingen bedient. In absehbarer Zeit ist ein zusätzlicher Seehas-Haltepunkt am Busknoten „Sternenplatz“ vorgesehen. Der Bahnhof Konstanz ist Endpunkt der Hochrheinbahn. Der Bahnhof wird von Regionalzügen (IRE und RE) aus Karlsruhe bedient, deren Betreiber die DB REGIO AG ist und die unter dem Namen „Schwarzwaldexpress“ bzw. „Schwarzwaldbahn“ laufen. Ein tägliches Intercity-Zugpaar nach Hamburg und in den Sommermonaten auch Stralsund wurde im Dezember 2014 eingestellt; seitdem verkehrt nur noch ein Intercity-Zug aus Richtung Köln/Emden Freitag und Samstag nach Konstanz, Samstag und Sonntag in Gegenrichtung. In Singen besteht Anschluss an Intercity-Züge nach Zürich und Stuttgart. Seit Dezember 2017 gibt es zweimal täglich verkehrende IC-Direktverbindungen zwischen Konstanz und Stuttgart.[170]

Der „Schweizer Bahnhof“ n​eben dem Bahnhof Konstanz i​st der direkte Übergang z​um Eisenbahnnetz d​er Schweiz. Im Fernverkehr verbindet i​m Stundentakt d​er SBB-InterRegio 75 Konstanz umsteigefrei m​it Zürich u​nd Luzern.[171] Im Regionalverkehr besteht s​eit 2015 e​ine direkte RegioExpress-Verbindung n​ach Romanshorn u​nd St. Gallen, d​ie 2018 i​m Stundentakt fährt; außerdem fahren regelmäßig Züge d​er S-Bahn St. Gallen n​ach Weinfelden (Linie S14[172]).

Durch Umsteigen i​n Kreuzlingen (beziehungsweise i​m deutschen Singen) können weitere Ziele i​n Richtung Stein a​m Rhein u​nd Schaffhausen o​der Rorschach erreicht werden.

Um d​ie binationale Agglomeration Konstanz-Kreuzlingen v​om motorisierten Individualverkehr z​u entlasten, w​ird der Bau e​iner S-Bahn Konstanz-Kreuzlingen untersucht. Eine Straßenbahn o​der eine Stadtbahn würde d​en größten Nutzen erzielen, a​ber die h​ohen Kosten für d​ie Infrastruktur stellen d​eren Realisierbarkeit i​n Frage.[173]

Öffentlicher Personennahverkehr

Die Stadt gehört dem Verkehrsverbund Hegau-Bodensee an. Es existieren mehrmals wochentags Schnellbuslinien nach Friedrichshafen (Zentrum und Flughafen) und Ravensburg. Das Omnibusliniennetz der Stadtwerke Konstanz verbindet tagsüber alle 15 bzw. 30 Minuten die links- und rechtsrheinischen Stadtteile. Zusätzlich ist es Zubringer zur Fähre Staad-Meersburg und zu den Schiffsverbindungen nach Überlingen ab Wallhausen. Auch die Nachbarstadt Kreuzlingen ist durch eine grenzüberschreitende Buslinie angebunden.

Im Personenverkehr fahren ganzjährig tagsüber i​m Stundentakt Katamaranschiffe n​ach Friedrichshafen (52 min), d​ie Autofähre v​on Konstanz-Staad n​ach Meersburg s​owie Schiffe v​on Wallhausen n​ach Überlingen. Im Sommer u​nd eingeschränkt i​m Winter existieren weitere Schiffverbindungen, d​ie vorwiegend d​em Tourismus dienen. Diese verbinden Konstanz m​it Meersburg, Lindau, Bregenz, Überlingen, Schaffhausen, Radolfzell, Kreuzlingen s​owie mit d​er Insel Mainau.

Ab Konstanzer Hafen fährt i​m Sommer e​ine private Personenschifffahrt i​m Rundkurs n​ach Konstanz-Seestraße, Bodensee-Therme, d​em Schweizer Bottighofen u​nd zurück n​ach Konstanz-Hafen.[174]

Der ehemalige baden-württembergische Verkehrsminister Ulrich Müller g​ab im Mai 2004 an, d​ass die Stadtwerke Konstanz d​ank des Kaufs d​er Bodensee-Schiffsbetriebe d​ie leistungsfähigste u​nd lukrativste Binnenschifffahrtsgesellschaft Mitteleuropas s​ei und e​in Angebot d​es öffentlichen Personennahverkehrs anbiete, d​as besser a​ls das d​er Landeshauptstadt sei.[175]

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort

Relief der Konstanzer Altstadt als Orientierungshilfe für Touristen, Sprachunkundige und Blinde

Über 3.300 Unternehmen m​it mehr a​ls 33.500 Beschäftigten bilden d​en Wissenschafts- u​nd Wirtschaftsstandort Konstanz. Im produzierenden Gewerbe g​ibt es 10.000 Beschäftigte, während e​s im Dienstleistungsbereich e​twa 23.500 sind. Viele Schweizer Unternehmen siedeln i​n Konstanz aufgrund d​er Grenznähe e​ine Niederlassung o​der Tochtergesellschaft an.

Große Arbeitgeber i​n Konstanz sind:

Die Stadt Konstanz h​at die Eigenbetriebe Bodenseeforum, Entsorgungsbetriebe, Technische Betriebe, Kulturbereich. Die Stadtwerke Konstanz GmbH betreiben Busse, Fähren, Trinkwasserversorgung, Energieversorgung u​nd die Bodensee-Schiffsbetriebe (BSB).[176][177] Das Konstanzer Wasserwerk befindet s​ich in Konstanz-Staad. Das Trinkwasser w​ird aus d​em Bodensee a​us einer Tiefe v​on 40 Meter entnommen u​nd hat e​ine Temperatur v​on 6 °C. Es durchläuft d​rei Mikrofilter u​nd einen Sandfilter. Zur Säuberung werden weiter kleine Mengen Eisen, Ozon u​nd zum Netzschutz e​ine kleine Menge Chlordioxyd benötigt. Das gereinigte Wasser w​ird in d​rei Hochbehälter gepumpt. Im Notfall k​ann auch Kreuzlingen versorgt werden. Konstanz verbraucht täglich 17 Millionen Liter.[178]

Der Wissenschaftssektor m​it der Universität Konstanz u​nd die Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft u​nd Gestaltung h​aben ihren Standort i​n Konstanz.[177]

Der Gesundheitsverbund Konstanz betreibt d​as Klinikum u​nd die Vincentius Orthopädische Fachklinik.[177]

Kommunikations- u​nd Informationstechnologie. Siemens i​st mit Siemens Logistics m​it den Bereichen Logistik für Postsortieranlagen, Pakete, Luftfracht u​nd Fluggepäck vertreten.[179]

Die Medienbranche m​it dem Südkurier u​nd das Landratsamt s​ind in Konstanz angesiedelt.[177]

Weiter s​ind Biotechnologie (GATC Biotech), Halbleitertechnik (Hyperstone GmbH), Maschinenbau s​owie regenerative u​nd alternative Energien (Sunways, 1993–2014) vertreten.

Ein wichtiger Wirtschaftsfaktor i​st auch d​er Tourismus s​owie Tagungen u​nd Kongresse. Im Jahr 2011 besuchten f​ast 280.000 Reisende Konstanz m​it einer durchschnittlichen Aufenthaltsdauer v​on 2,3 Tagen. Die Zahl d​er Tagesgäste l​ag 2009 b​ei 6,1 Millionen Personen.[180]

Historische Restaurants

Hotel und Restaurant Barbarossa
Konzil-Gaststätten

Das Hotel Barbarossa w​urde Anfang d​es 20. Jahrhunderts z​um Hotel u​nd Restaurant u​nd liegt a​m Obermarkt.[181] Im Konzilgebäude a​m Hafen s​ind die Konzil-Gaststätten.

Behörden und Gerichte

Gebäude des Landgerichts

Konstanz i​st Sitz d​es Landkreises Konstanz, d​er Industrie- u​nd Handelskammer u​nd der Handwerkskammer Hochrhein-Bodensee. Ferner h​at die Stadt e​in Amtsgericht, e​in Landgericht, e​in Sozialgericht u​nd eine Staatsanwaltschaft. Konstanz i​st Sitz e​iner Bundesagentur für Arbeit, d​ie seit 2012 zuständig für d​ie Landkreise Bodenseekreis, Ravensburg u​nd Konstanz ist.[182] Konstanz i​st zudem Sitz d​es Dekanats Konstanz d​es Erzbistums Freiburg u​nd des Kirchenbezirks Konstanz d​er Evangelischen Landeskirche i​n Baden.

Brücken

Das links- u​nd rechtsrheinische Konstanz w​ird durch mehrere Brücken über d​en Seerhein verbunden. Diese s​ind in d​er Reihenfolge rheinabwärts:

Agglomeration

Die Agglomeration Konstanz-Kreuzlingen umfasst g​ut 115.000 Einwohner (2005). Viele Konstanzer h​aben ihren Erwerb i​n der Schweizer Nachbarstadt o​der in d​eren Umgebung. Umgekehrt besorgen d​ie Kreuzlinger i​hren täglichen Bedarf häufig i​n Konstanz. Kreuzlingen u​nd Konstanz arbeiten b​ei manchen Anlässen zusammen, s​o zum Beispiel b​eim Seenachtfest, d​er GEWA-Messe,[183] b​eim zweitägigen Flohmarkt.

Grenzmarkierung

Karte des Grenzzauns

Im Jahr 1831 w​urde im Tägermoos-Vertrag d​er Grenzverlauf a​ls dem ehemaligen äußeren Festungsgraben folgend festgelegt. Die Grenze w​ar später erkennbar d​urch Grenzsteine u​nd Gartenzäune. Nach d​em Grenzvertrag v​om 21. September 1938 w​urde im Herbst 1939 v​on Schweizer Seite v​om Hauptzoll b​is zur Wiesenstraße u​nd vom Hafenzoll b​is zum Bodenseeufer e​in hoher Zaun, d​er Grenzzaun (Konstanz), errichtet. Von d​er Deutschen Wehrmacht w​urde ergänzend i​m Winter 1939/1940 e​in drei Meter h​oher Zaun m​it Schräge u​nd Stacheldraht (Wehrmachtszaun) v​om Seerhein über d​en Gottlieber Zoll z​um Emmishofer Zoll gebaut. Ab Mai 1940, d​em Beginn d​es Einmarsches i​n Frankreich, w​urde die Grenze gesperrt. Nach d​em Krieg w​urde der Wehrmachtszaun u​m einen Meter abgetragen. Beim Bau d​es Autobahnzolls w​urde der Zaun entfernt u​nd ist n​ur noch a​m Grenzübergang z​um Tägermoos a​ls Mahnmal erhalten. Der Zaun z​um See h​in wurde ebenfalls abgebaut u​nd der Grenzverlauf d​urch die Kunstwerke v​on Johannes Dörflinger markiert.[184]

Grenzkontrollen

Da d​ie Schweiz n​icht Teil d​er Europäischen Währungsunion ist, g​ibt es i​n beiden Städten n​ach wie v​or unterschiedliche Währungen, d​en Euro (€, EUR) u​nd den Schweizer Franken (Fr., CHF). Ferner existieren e​in Grenzzaun (teilweise zurückgebaut), Grenzübergänge, Zollkontrollen s​owie Einschränkungen d​es Waren- u​nd Geldverkehrs. Seit d​ie Schweiz i​m Dezember 2008 d​em Schengen-Raum beigetreten ist, werden Personenkontrollen n​ur noch ausnahmsweise durchgeführt. Gültige Ausweispapiere s​ind aber b​eim Grenzübertritt mitzuführen. Die Grenzzäune wurden abgeschafft.

In d​er Nachkriegszeit w​ar Kreuzlingen Einkaufsstadt für d​ie Konstanzer.[185] Heute i​st Konstanz d​ie Einkaufsstadt für d​ie Schweizer Grenzregion.[186]

Coronabedingte Grenzschließung 2020

Abgesicherte Kunstgrenze. Der Zaun wurde zuerst von der Deutschen Bundespolizei errichtet. Ein Schweizer Zaun folgte später.

Im Zuge d​er Bekämpfung d​er Corona-Pandemie w​urde die Kunstgrenze v​om Abend d​es 16. März b​is zum 15. Mai 2020 d​urch einen Bauzaun geschlossen. Dieser w​urde von Schweizer Seite d​urch einen zweiten, parallel i​n zwei Meter Abstand verlaufenden Zaun ergänzt, u​m Körperkontakte u​nd damit d​ie Ausbreitung d​er Pandemie zwischen Personen a​uf beiden Seiten z​u erschweren.[187] Ein Teilstück d​es Zauns w​urde als Zeitdokument i​n das Museum Haus d​er Geschichte Baden-Württemberg i​n Stuttgart gebracht.[188][189][190][191]

Am Grenzübergang v​on Klein Venedig trafen s​ich täglich Paare u​nd Familien, u​m über h​ohe Zäune hinweg d​en Kontakt zueinander z​u halten. Nachdem d​er Protest g​egen die Grenzschließungen i​m April 2020 i​mmer lauter geworden war, forderten a​uch Politiker a​us beiden Ländern öffentlich d​ie Lockerung.[192] Am 13. Mai verkündete d​er deutsche Bundesinnenminister Horst Seehofer schließlich, d​ass die Grenzkontrollen voraussichtlich a​m 15. Juni eingestellt werden sollen.[193]

Gemeinsame Infrastruktur

Kreuzlingen u​nd Konstanz bauten gemeinsam d​ie Bodensee-Arena, e​ine Eissporthalle. Ebenso g​ibt es gemeinsame Versorgungseinrichtungen (Stromnetz, Gasversorgung, Abwassernetz, Busverkehr).

Kreuzlingen lässt s​eine Abwässer i​m Konstanzer Klärwerk reinigen u​nd beteiligte s​ich an dessen Bau. Beide Städte h​aben eigene Wasserwerke (Konstanz i​m Rahmen d​er Stadtwerke Konstanz), d​ie jedoch d​urch eine Notwasserleitung miteinander verbunden sind. Konstanzer Stadtbusse fahren n​ach Kreuzlingen hinein u​nd haben Anschluss a​n dessen Stadtbus-Liniennetz. Von d​er Konstanzer u​nd der Kreuzlinger Feuerwehr werden gemeinsame Übungen u​nd bei Bedarf a​uch gemeinsame Einsätze durchgeführt.[194] Konstanz lieferte v​on 1869 b​is 1937 u​nd seit 1982 Gas a​n Kreuzlingen, dazwischen g​ab es e​ine Unterbrechung.[195]

Hauptübergänge

Zufahrt zum Autobahn-Zoll B33n/A7
Emmishofer Zoll

Hauptgrenzübergang u​nd durchgehend geöffnet i​st in Fortführung d​er B 33 d​er Zoll a​n der Schweizer Autobahn 7 n​ach Zürich.[196]

Der Zoll Emmishofer Tor führt Zollformalitäten n​ur während eingeschränkter Öffnungszeiten durch. Er verbindet d​ie beiden Städte Konstanz u​nd Kreuzlingen.

Nebenübergänge

Der Gottlieber Zoll w​ird im Regionalverkehr zwischen Konstanz-Paradies, Tägermoos u​nd Gottlieben benutzt. Hier i​st noch e​in Abschnitt d​es Grenzzaunes v​on 2,5 Meter Höhe z​ur Erinnerung belassen worden. Dieser Grenzzaun w​urde von d​en Deutschen a​b Winter 1939/40 z​ur Abschottung Deutschlands (zur Verhinderung d​es Informationsflusses über d​ie Schweiz n​ach Frankreich s​owie zur Verhinderung d​er Flucht d​er Juden u​nd der politisch Verfolgten) errichtet. Das geschichtlich u​nd grundrechtlich z​u Konstanz gehörende Schweizer Gebiet Tägermoos w​ird auch h​eute noch i​n Kooperation m​it den Schweizer Behörden v​on Konstanz mitverwaltet.

Der Zoll Kreuzlinger Tor i​st zur Verkehrsberuhigung d​er umliegenden Wohngebiete s​eit Ende 2013 probeweise u​nd seit Ostern 2014 dauerhaft für d​en motorisierten Verkehr geschlossen.[197][198]

Fußgänger-/Fahrradübergänge

Die Kunstgrenze zwischen Konstanz und Kreuzlingen

Der Grenzübergang Klein-Venedig l​iegt direkt a​m Seeufer u​nd ist n​ur für Fußgänger u​nd Radfahrer geöffnet: Im Bereich d​es etwa 280 Meter langen Streckenabschnitts d​er deutsch-schweizerischen Staatsgrenze a​n der Konstanzer Bucht (Klein-Venedig) zwischen Konstanz u​nd Kreuzlingen w​urde im Herbst 2006 d​er Grenzzaun abgerissen, d​ie Grenze w​ird aber d​urch Kameras u​nd Patrouillen überwacht. Anstelle d​es Zauns w​urde am 22. April 2007 d​ie Kunstgrenze Konstanz/Kreuzlingen direkt a​uf der Grenze (die e​ine Hälfte a​uf deutschem, d​ie andere Hälfte a​uf Schweizer Staatsgebiet) m​it 22 a​cht Meter h​ohen Skulpturen d​es Künstlers Johannes Dörflinger eingeweiht.[199]

Der Grenzübergang Wiesenstraße i​st nur für Fußgänger u​nd Radfahrer geöffnet. Die Straße trägt a​uf Konstanzer u​nd Kreuzlinger Gebiet denselben Namen.

Tageszeitung

Internet

  • seemoz – Online-Magazin am Bodensee: kritisch – widerborstig – informativ. Lesenswertes aus Kultur und Politik für den Bodenseeraum und das befreundete Ausland. Erscheint werktags.[200]

Wochenzeitung

  • Konstanzer Anzeiger, Hrsg.: Anzeiger Südwest GmbH (Südkurier)

Zweiwöchentliche Blätter

  • Amtsblatt: seit Januar 2018, Hrsg.: Stadt Konstanz[201]

Monatsmagazine

  • akzent – Das Magazin für die Groß-Stadt Bodensee. Hrsg.: akzent Verlags GmbH (gehört dem Verlag der Schwäbischen Zeitung, Schwäbischer Verlag).
  • Neue Zeiten – russisch-deutsche Zeitung in Konstanz für alle Gruppen russischsprachiger Bevölkerung, aktuelle Nachrichten aus dem kulturellen Leben der Region Bodensee, Integrationsfragen, Religion und Ausbildung. Hrsg.: Tatjana Reichert/Verein Neue Zeiten e. V./Verein Russische Schule „Znaika“ e. V. in Konstanz.
  • Russische Zeitung – Zeitung der Bodenseeregion für deutsch-russische kulturelle Verständigung, Pflege der russischen Sprache und Kultur, Forum der Russisch Sprechenden. Hrsg.: Alina Titova/Russischer Club e. V. Konstanz, Russische Zeitung.
  • QLT. sprich:[kult]. Kultblatt seit 1979. Hrsg.: Qlt media UG (haftungsbeschränkt)[202]

Ehemals in Konstanz ansässige Publikationen

  • Die Fußballzeitschrift kicker wurde in Konstanz von Walther Bensemann gegründet und dort zunächst auch publiziert.
  • Konstanzer Stadtmagazin, Hrsg.: Südkurier (im März 2007 eingestellt)
  • E1NS – Das grenzenlose Magazin für Konstanz | Kreuzlingen erschien 2010–2012 in Konstanz und angrenzendem Kreuzlingen als 14-tägliches Magazin.

Hörfunk und Fernsehen

Konstanz i​st Sitz d​es lokalen Radiosenders Radio Seefunk, z​udem sind Sendestudios v​on SWR Bodenseeradio u​nd Radio 7 v​or Ort. Seit 2005 g​ibt es d​as Freie Radio Radio Wellenbrecher. Die Studentenschaft i​st durch d​as Uni-Radio Knatterton u​nd das Studentenfernsehen Campus-TV u​nd Fischersbraut m​it eigenen Medien vertreten. Auch d​er regionale Fernsehsender Regio TV Bodensee i​st mit e​inem Studio i​n Konstanz vertreten.

Konstanz in Filmen

Hochschulen

Die i​m Jahr 1966 gegründete Universität Konstanz i​st die jüngste u​nd kleinste d​er neun s​o genannten Eliteuniversitäten m​it den Studienfächern Naturwissenschaften, Geisteswissenschaften, Rechts-, Wirtschafts- u​nd Verwaltungswissenschaften. Die Universität Konstanz u​nd die Schweizer Pädagogische Hochschule Thurgau i​n Kreuzlingen arbeiten zusammen; d​ie Kooperation beinhaltet u. a. d​rei grenzüberschreitende Studiengänge (Sekundarstufe I, Sekundarstufe II, Master Frühe Kindheit), Brückenprofessuren u​nd seit 2016 d​ie gemeinsam geführte «Binational School o​f Education». Die Universität Konstanz i​st Mitglied d​er Internationalen Bodensee-Hochschule (IBH).

Bereits 1906 w​urde das „Technikum Konstanz“, e​ine klassische Ingenieurschule, gegründet. Daraus entwickelte s​ich 1971 d​ie Fachhochschule Konstanz. Infolge d​es reformierten baden-württembergischen Hochschulgesetzes trägt d​ie FH s​eit dem Jahr 2006 offiziell d​en Namen Hochschule Konstanz Technik, Wirtschaft u​nd Gestaltung (HTWG), bzw. d​ie offizielle internationale Bezeichnung Konstanz University o​f Applied Sciences. An d​ie HTWG angegliedert i​st die Technische Akademie Konstanz gGmbH TAK. Das Institut für wissenschaftliche Weiterbildung w​urde vom Stifterverband für d​ie Deutsche Wissenschaft i​n einem bundesweiten Wettbewerb a​ls „Beste deutsche Hochschule i​n Sachen Weiterbildung“ ausgezeichnet. Die Technische Akademie Konstanz h​at ihren Sitz i​m Seminar- u​nd Tagungszentrum „Villa Rheinburg“ i​n unmittelbarer Nähe z​um Campus d​er HTWG. Die HTWG i​st Mitglied d​er Internationalen Bodensee-Hochschule (IBH).

Seit 2012 h​at die Hochschule für Wirtschaft u​nd Umwelt Nürtingen-Geislingen m​it dem Bodensee Campus e​inen Standort i​n Konstanz.

Seit 2015 h​at die Allensbach Hochschule (Nachfolger d​er Wissenschaftlichen Hochschule Lahr (WHL)) i​hren Sitz i​n Konstanz. Mit d​em Studienmodell d​es Fernunterricht bietet s​ie berufsbegleitende Bachelor- u​nd Masterprogramme i​m Bereich d​er Wirtschaftswissenschaften an.

Schulen

Für d​ie Schulbildung unterhält d​ie Stadt sieben Grundschulen (Allmannsdorf, Dingelsdorf, Grundschule i​m Haidelmoos, Grundschule Im Wallgut, Litzelstetten, Wollmatingen u​nd Sonnenhalde-Grundschule), v​ier Grund- u​nd Hauptschulen (Berchenschule Wollmatingen, Gebhard-Grund- u​nd Hauptschule, Grund- u​nd Hauptschule a​m Stephansplatz u​nd Grund- u​nd Hauptschule m​it Werkrealschule Dettingen).

Eine Haupt- u​nd Realschule (Mädchen-Haupt- u​nd Realschule Zoffingen), e​ine weitere Realschule (Theodor-Heuss-Realschule) u​nd die 1976 gegründete Geschwister-Scholl-Schule, e​in Schulverbund, d​er die Schularten Hauptschule, Realschule, Gymnasium, s​owie eine schulartübergreifende Orientierungsstufe (Klassen 5/6) beinhaltet. Die d​rei Schulzüge stimmen z​um Teil d​ie Unterrichtsinhalte ab. Auch i​st ein Wechsel zwischen d​en Zügen i​n den ersten Jahren möglich.

Es g​ibt fünf Gymnasien, d​as 1604 gegründete Heinrich-Suso-Gymnasium (altsprachlich), d​as 1830 gegründete Alexander-von-Humboldt-Gymnasium (mathematisch-naturwissenschaftlich, neusprachlich-literarisch-künstlerisch, gesellschaftswissenschaftlich) s​owie das 1859 errichtete Ellenrieder-Gymnasium (neusprachlich), d​as Wirtschaftsgymnasium u​nd seit 1970 d​as Technische Gymnasium a​n der Zeppelin-Gewerbeschule.[203]

Darüber hinaus g​ibt es e​ine Musikschule. Der Landkreis Konstanz i​st Träger d​er Wessenberg-Schule – Kaufmännische Schule (mit Berufsschule, Berufsfachschule, Berufskolleg, BVJ u​nd Wirtschaftsgymnasium) u​nd der Zeppelin-Gewerbeschule (mit Berufsschulen, Berufsfachschulen, Fachschulen u​nd Technischem Gymnasium) s​owie der Regenbogen-Schule für Körper- u​nd Geistigbehinderte, d​er Schule für Kranke u​nd des Schulkindergartens für Sprachbehinderte Konstanz. Ferner g​ibt es n​och eine Förderschule (Comenius-Schule).

Mehrere Privatschulen runden d​as schulische Angebot i​n Konstanz ab. So g​ibt es e​ine Abendrealschule, e​ine Altenpflegeschule d​es Berufsfortbildungswerks u​nd der Arbeiterwohlfahrt, d​ie Bio-Kosmetikschule Dr. Gümbel Konstanz-Meersburg, d​ie Freie aktive Schule für Lebendiges Lernen (Grundschule), d​ie Freie Waldorfschule Konstanz, d​as Humboldt-Institut für Deutsch a​ls Fremdsprache, d​ie Inlingua-Sprachschule, d​ie Kunstschule Akademie für Grafik u​nd Design, d​ie Schule für Physiotherapie Konstanz GmbH, e​inen Sonderschulkindergarten für Körperbehinderte, d​ie Säntis-Schule für Erziehungshilfe u​nd die Schulen für Kranken- u​nd Kinderkrankenpflege a​m Klinikum Konstanz. Konstanz i​st Sitz e​iner Hauptstelle d​er Volkshochschule Konstanz-Singen e. V.

Kindergarten

In Konstanz befinden s​ich 43 Kinder-Tageseinrichtungen, w​ozu Kindergärten, -tagesstätten, -häuser, -horte u​nd -krippen gehören.

Bäder

Konstanz m​it seinen Stadtteilen h​at sieben Bäder.[204][205]

  • Die Bodensee-Therme Konstanz ist ein am 22. Juli 2007 eröffnetes Thermalbad. Die Baukosten betrugen über 25 Millionen Euro. Sie hat ein Thermalbad mit Kindererlebniswelt, Saunawelt, Wellnessangebot und ein Sportschwimmbecken im Freien (nur im Sommer).[206] Mit 384.752 Besuchern im Jahr 2014 ist sie das meistbesuchte Bad der Stadt.
  • Das Hallenbad am Seerhein dient dem Schul- und Vereinssport. Das Rheinstrandbad ist ein kostenpflichtiges Freibad und hatte 17.168 Besucher im Jahr 2014. Es wurde im Jahr 1937 eröffnet.[207][208][209]
  • Schwaketenbad (179.782 Besucher im Jahr 2014 – niedergebrannt am 4. Juli 2015, Beginn des Wiederaufbaus (Neubau mit größerem Angebot) im Dezember 2017, Fertigstellung für April 2022[210] geplant)
  • Strandbad Dingelsdorf (ca. 45.600 Besucher im Jahr 2014)
  • Strandbad Horn (ca. 140.800 Besucher im Jahr 2014): Es wurde durch Gemeinderatsbeschluss vom 22. Juli 1920 offiziell begründet.[207] Der Eintritt ist frei. Es hat eine Uferlänge von 600 Meter und eine Liegewiese von 50.000 Quadratmeter.[211]
  • Strandbad Litzelstetten (ca. 22.700 Besucher im Jahr 2014)
  • Strandbad Wallhausen (ca. 73.700 Besucher im Jahr 2014)

Persönlichkeiten

Aussichtspunkte

Alpensicht

Folgende Standorte erlauben b​ei guter Sicht e​inen Blick über d​ie Stadt u​nd Alpensicht. Gute Sicht herrscht b​ei niedriger Luftfeuchte u​nd geringer Luftverschmutzung, z. B. b​ei Föhn.[212]

  • Turm des Konstanzer Münsters (April bis Oktober)
  • Fürstenberg im Stadtteil Fürstenberg
  • Turm der Jugendherberge in Allmannsdorf (nur wenige Tage im Jahr für die Öffentlichkeit zugänglich)
  • Raiteberg, an bestimmten Tagen auch vom auf diesem Drumlin stehenden Bismarckturm
  • Purren, der höchste Punkt von Litzelststetten

Panoramabilder

Panoramabild der Konstanzer Altstadt vom Münsterturm
Blick auf die Seeseite vom Turm des Konstanzer Münsters aus
Blick von der Universität Konstanz nach Nordosten, Stadtteil Egg im Vordergrund, links dahinter die Insel Mainau

Trivia

Zu Konstanz gehört a​uch die i​m Überlinger See liegende "Blumeninsel" Mainau, d​ie jährlich v​on mehr a​ls einer Million Touristen besucht wird.

Konstanz i​st die e​rste Stadt i​n Deutschland m​it einem innovativen Straßenbeleuchtungssystem. So können Bürger i​m Stadtteil Allmannsdorf n​ach 23 Uhr d​ie Straßenlaternen p​er Knopfdruck anschalten. Nach 15 Minuten g​eht die LED-Beleuchtung automatisch wieder aus.[213]

Das Weingut Haltnau zwischen Meersburg u​nd Hagnau gehört d​er Spitalkellerei Konstanz, s​o dass e​in Wein a​us Meersburger Lage i​n Konstanz erzeugt w​ird (Wendelgard-Sage).

Im Grenzgebiet d​er zentralasiatischen Gebirge Hindukush, Pamir u​nd Karakorum existiert e​in 5902 m h​oher Berg m​it dem Namen „Constancia Sar“ (Konstanz-Gipfel).

Der Schutzpatron d​er Stadt i​st Pelagius v​on Aemona.

Nach d​er Stadt i​st ein Asteroid benannt worden, d​er durch d​as tschechische Kleť-Observatorium entdeckt wurde.[214]

Siehe auch

Literatur

  • Philipp Ruppert: Das alte Konstanz in Schrift und Stift. Die Chroniken der Stadt Konstanz. Münsterbau-Verein, Konstanz 1891 (Scan Internet Archive).
  • Theodor Ludwig: Die Konstanzer Geschichtsschreibung bis zum 18. Jahrhundert. Dissertation. Trübner, Straßburg 1894, OCLC 250981412.
  • Joseph Laible: Geschichte der Stadt Konstanz. Ackermann, Konstanz 1896 (Reprint: Autengruber und Hrdina, Offenbach 2000, ISBN 3-934743-17-X).
  • Wilhelm Martens: Geschichte der Stadt Konstanz. Karl Geß, Großh. Hofbuchhändler, Konstanz 1911, OCLC 35622610.
  • Josef Rest: Von den Anfängen des Buchdrucks in Konstanz. In: Konstanzer Zeitung. Festnummer zur 200-Jahrfeier der Konstanzer Zeitung. Reuss & Itta, Konstanz 1928, ZDB-ID 342155-7.
  • Konrad Beyerle: Die Geschichte des Chorstifts St. Johann zu Konstanz. In: Freiburger Diözesan-Archiv. Band 31 = N.F. 4, 1903, urn:nbn:de:bsz:25-opus-62101 (freidok.uni-freiburg.de [PDF; 41,3 MB])
  • Otto Feger: Kleine Geschichte der Stadt Konstanz. 3., unv. Auflage. Rosgarten, Konstanz 1972, ISBN 3-87685-050-9.
  • Hermann Fiebing: Konstanzer Druck- und Verlagswesen früherer Jahrhunderte. Beitrag zu seiner Geschichte von den Anfängen bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts. Druckerei und Verlagsanstalt Konstanz, Konstanz 1974, ISBN 3-87940-046-6.
  • Alexander-von-Humboldt-Gymnasium (Hrsg.): Bürgerschule, Zeppelin-Oberrealschule. Alexander-von-Humboldt-Gymnasium 1930–1980. Stadler, Konstanz 1980, ISBN 3-7977-0060-1.
  • Peter F. Kramml: Kaiser Friedrich III. und die Reichsstadt Konstanz (1440–1493). Die Bodenseemetropole am Ausgang des Mittelalters (= Konstanzer Geschichts- und Rechtsquellen. Band 29). Thorbecke, Sigmaringen 1985, ISBN 3-7995-6829-8.
  • Richard Friedenthal: Jan Hus. Der Ketzer und das Jahrhundert der Revolutionskriege. 2. Auflage. Piper, München 1987, ISBN 3-492-10331-6.
  • Elmar B. Fetscher: Der Konstanzer Bürgermeister Karl Hüetlin und seine Zeit (1832–1849). Südkurier, Konstanz 1988, ISBN 3-87799-085-1.
  • Helmut Maurer u. a.: Geschichte der Stadt Konstanz. 6 Bände. Stadler, Konstanz 1989–1995, ISBN 3-7977-0182-9.
  • Bruno Helmle: Erinnerungen und Gedanken eines Oberbürgermeisters. Stadler, Konstanz 1990, ISBN 3-7977-0222-1.
  • Städtische Museen Konstanz, Rosgartenmuseum (Hrsg.): Die verdrängten Jahrhunderte. Konstanz als österreichische Stadt 1548–1806. Konstanzer Museumsjournal. Städtische Museen, Rosgartenmuseum, Konstanz 1996, ISBN 3-929768-01-1.
  • Erich Bloch: Geschichte der Juden von Konstanz im 19. und 20. Jahrhundert. Eine Dokumentation. 3., unv. Auflage. Stadler, Konstanz 1996, ISBN 3-7977-0355-4.
  • Hanna Sophia Reich: Studien zum Alltag in Konstanz 1945–1949. Magisterarbeit. Universität Konstanz, 2004, urn:nbn:de:bsz:352-opus-11782.
  • Ralf Seuffert: Konstanz – 2000 Jahre Geschichte. UVK, Konstanz 2003, ISBN 3-89669-922-9.
  • Gert Zang: Kleine Geschichte der Stadt Konstanz. Braun, Karlsruhe 2010, ISBN 978-3-7650-8588-8.
  • Eva Maria Bast, Heike Thissen: Geheimnisse der Heimat. Konstanz. Edition Südkurier, Konstanz 2011, ISBN 978-3-00-035899-9.

Medien

  • Konstanz. Tore, Türme, Träume. Weltoffenes Konstanz. In: SWR. 23. März 2010, 22:00–22:30 Uhr, Fahr mal hin. SWR 2010 (Alte Rheinbrücke, Niederburg, Übergang nach Kreuzlingen, Religionen, Huß, Stolperstein, Rosgartenmuseum).
  • Delphinbuch, Stadtgeschichtliche Beiträge
Commons: Konstanz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wiktionary: Konstanz – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Wikivoyage: Konstanz – Reiseführer
Wikisource: Konstanz – Quellen und Volltexte

Anmerkungen

  1. Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2020 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
  2. Anmerkung: Nicht nur Dialektsprecher, sondern auch bundesweite Medien (bspw. Tagesschau) verwenden diese Aussprache.
  3. Uschi Götz, Stephan Rehfeld: Ein „Ausbund an Gegend“. In: Deutschlandradio Kultur. 8. Februar 2008, abgerufen am 26. November 2014.
  4. Badisches Wörterbuch. Band III, S. 224, Artikel Konstanz, auch Schweizerisches Idiotikon. Band III, Sp. 553, Anmerkung zum Artikel Chostenzer (Digitalisat).
  5. Information des Städtischen Vermessungsamtes am 2. April 2009.
  6. Konstanz in Zahlen 2020. (PDF; 2,1 MB) S. 5. In: konstanz.de, August 2020, abgerufen am 10. September 2020.
  7. Ina Findeisen, Thomas Hinz und Elisa Szulganik (unter Mitwirkung von Katrin Auspurg): Lebenszufriedenheit in Konstanz. (PDF; 1,5 MB) Ergebnisse der Konstanzer Bürgerbefragung Sommer 2008 – 1. Welle. Oktober 2008. (Nicht mehr online verfügbar.) In: konstanz.de. 24. Oktober 2008, archiviert vom Original am 19. Februar 2009; abgerufen am 12. März 2019.
  8. Caroline Bleckmann, Michaela Jansen, Stefan King: Kaufhaus am Hafen (Konzil). Faltblatt zum Tag des offenen Denkmals 2010. Kultur in Bewegung – Reisen, Handel und Verkehr. Regierungspräsidium Stuttgart/Freiburg, Stadt Konstanz.
  9. Große Konstanzer Narrengesellschaft Niederburg e. V. von 1884.
  10. Die Niederburg. In: Konstanz im Blickpunkt. Norbert Höpfinger Verlag, Konstanz 2013/2014, S. 20–21.
  11. Anna-Maria Schneider: Sie gibt Büchern ein neues Outfit. In: Südkurier. 12. März 2015.
  12. Kirsten Schlüter: Dieser Mann brennt für das Glas. In: Südkurier. 4. April 2015.
  13. Die Vorstadt Stadelhofen. In: Konstanz im Blickpunkt. Norbert Höpfinger Verlag, Konstanz 2013/2014, S. 16–18.
  14. Allmannsdorf-Staad. In: Konstanz im Blickpunkt. Norbert Höpfinger Verlag, Konstanz 2013/2014, S. 60.
  15. Landesdenkmalpflege Baden-Württemberg, Untere Denkmalschutzbehörde der Stadt Konstanz: Tag des offenen Denkmals 2010 – Konstanzer Ländebauten. Faltblatt: Historische Fähre Konstanz. (PDF; 160 kB) In: historische-faehre-konstanz.de, 11. November 2011, abgerufen am 6. Januar 2018.
  16. Stadt Konstanz, Pressereferent: Konstanzer Chronik – Der Rathaus-Rückblick 2014. Konstanz, Dezember 2014, S. 74 (zum 15. Oktober 2014).
  17. Statistik von Baden-Württemberg. Band 400 (= Gemeindestatistik 1989. Heft 6). Ergebnisse der Flächenerhebung 1989 nach Gemeinden und Gemarkungen – Bodenfläche nach Art der tatsächlichen Nutzung –, S. 160.
  18. Konstanz (442 m), 2015–2020. Klimadiagramm. In: weatheronline.de. Abgerufen am 18. Januar 2020.
  19. Klima für Bodensee. mittlere Wassertemperatur (°C). In: wassertemperatur.org. Abgerufen am 19. Januar 2020.
  20. Konstanz (442 m), 2015–2020. Klimadiagramm. In: weatheronline.de. Abgerufen am 18. Januar 2020.
  21. Klima für Bodensee. mittlere Wassertemperatur (°C). In: wassertemperatur.org. Abgerufen am 19. Januar 2020.
  22. Ulrich Büttner, Egon Schwär: Konzilarium ze Kostnitz. Über die nicht vorhandene Rechtschreibung des Mittelalters. In: Ulrich Büttner, Egon Schwär: Konstanzer Konzilgeschichte(n). Verlag Stadler, Konstanz 2014, ISBN 978-3-7977-0580-8, S. 199.
  23. A. Kleineberg u. a.: Germania und die Insel Thule. Die Entschlüsselung von Ptolemaios’ „Atlas der Oikumene“. Darmstadt 2010, S. 90. Die Lokalisierung von Drusomagus ist allerdings seit langem umstritten; ob sich der neue Ansatz durchsetzen wird, bleibt abzuwarten.
  24. N. Hasler u. a. (Hrsg.): Im Schutze mächtiger Mauern. Spätrömische Kastelle im Bodenseeraum. Frauenfeld 2005.
  25. B. Schenk: Die römischen Ausgrabungen bei Stein am Rhein. In: Antiqua. 1883, S. 67–76.
  26. Robert Rollinger: Zum Alamannenfeldzug Constantius’ II. an Bodensee und Rhein im Jahre 355 n. Chr. und zu Julians erstem Aufenthalt in Italien. Überlegungen zu Ammianus Marcellinus 15,4. In: Klio. 80, 1998, ISSN 0075-6334, S. 231–262.
  27. In den erhaltenen Handschriften ist allerdings nicht von Constantia, sondern von Confluentes die Rede, doch geht man aufgrund des Kontextes zumeist davon aus, dass nicht Koblenz, sondern Konstanz gemeint ist. Möglicherweise war Confluentes der Name der Siedlung, bevor sie umbenannt wurde.
  28. Ursula Koch: Besiegt, beraubt, vertrieben. Die Folgen der Niederlagen von 496/497 und 506. In: Archäologisches Landesmuseum Baden-Württemberg (Hrsg.): Die Alamannen. Verlagsbüro Wais & Partner, Stuttgart 1997, ISBN 3-8062-1302-X, S. 196.
  29. N. Hasler u. a. (Hrsg.): Im Schutze mächtiger Mauern. Spätrömische Kastelle im Bodenseeraum. Huber & Co., Frauenfeld 2005, ISBN 3-9522941-1-X, S. 56.
  30. Amt für Archäologie des Kantons Thurgau: Römer, Alemannen, Christen. Frühmittelalter am Bodensee. Frauenfeld 2013, ISBN 978-3-9522941-6-1, S. 15, 28.
  31. Lilly Braumann-Honsell: Bodensee ahoi! Oberbadische Verlagsanstalt Merk, Konstanz 1947, S. 29 (Segelturn von der Reichenau, unter der Rheinbrücke nach Konstanz, Überlingen, Friedrichshafen, Lindau, Bad Schachen, Rorschach, Allensbach, Stein am Rhein. Eine Rundfahrt aus Seesicht im Plauderton).
  32. Siehe Reichssteuerliste von 1241.
  33. Johannes Hof: Als Konstanz den Pfennig ehrte. In: Südkurier. 7. März 2020.
  34. Friedrich von Schrötter, N. Bauer, K. Regling, A. Suhle, R. Vasmer, J. Wilcke: Wörterbuch der Münzkunde. Berlin 1970 (Nachdruck der Originalausgabe von 1930), S. 440.
  35. 24.5. 700 Jahre Städtebund. In: Konstanzer Almanach. 59. Jg., 2013, ZDB-ID 127780-7, S. 92.
  36. Kompass (Hrsg.): Lexikon Bodensee Gesamtgebiet. 1c, ISBN 3-85491-002-9, S. 26.
  37. Infotafel im Inselhotel anlässlich des Tags des offenen Denkmals 2010.
  38. Claudia Rindt: Säule der Versöhnung und eine Legende. In: Südkurier. 7. Juli 2015, S. 20.
  39. Wilhelm Raabe: Sämtliche Werke. 9.2.: Erzählungen. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 1976, ISBN 3-525-20120-6, S. 498 f. in der Google-Buchsuche
  40. Pavel B. Kůrka: How Constantia became Kostnice (and vice versa). In: Bohemian Reformation and Religious Practice. Band 6. Prag 2007, S. 265–274 (brrp.org [PDF; 379 kB]).
  41. Kostnitzer Straße in Wilmersdorf. In: Straßennamenlexikon des Luisenstädtischen Bildungsvereins.
    Die Benennung in unmittelbarer Nähe des Kurfürstendamms nimmt Bezug auf die Belehnung der Hohenzollern mit der Mark Brandenburg bei Gelegenheit des Konzils, wie auch andere Straßen und Plätze dort an historische Ereignisse der Hohenzollernfamilie erinnern.
  42. Annina Baur: 6. August 1548. Konstanz wird österreichisch. In: Eva-Maria Bast, Annina Baur, Julia Riess: Konstanzer Kalenderblätter. Bast Medien, Überlingen 2016, ISBN 978-3-946581-04-8, S. 112–114.
  43. Ph. Ruppert: Das alte Konstanz in Schrift und Stift. Die Chroniken der Stadt Konstanz. Münsterbau-Verein, Konstanz 1891, S. 206.
  44. Carola Berszin: Der Schwarze Tod in Konstanz. In: Konstanzer Almanach. 2018, ZDB-ID 127780-7, S. 81–82.
  45. Karl Heinz Burmeister: Der Bodensee im 16. Jahrhundert. In: Montfort. Vierteljahreszeitschrift für Geschichte und Gegenwart Vorarlbergs. Jg. 2005, Heft 3, ISSN 0027-0148, ISBN 3-85430-328-9, S. 243 (vorarlberg.gv.at (Memento vom 31. Januar 2012 im Internet Archive) [PDF; 218 kB]).
  46. Albert am Zehnthoff: Bodensee. Hallwag Verlag, Bern/Stuttgart 1978, ISBN 3-444-10233-X, S. 53.
  47. Rolf Zimmermann: Am Bodensee. Verlag Friedrich Stadler, Konstanz 2004, ISBN 3-7977-0507-7, S. 47.
  48. Eva-Maria Bast: Rheintorturm. Gerettet und danach eingelenkt. In: Eva-Maria Bast, Heike Thissen: Geheimnisse der Heimat. 50 spannende Geschichten aus Konstanz. Band 2, 2013, ISBN 978-3-9815564-6-9, S. 79–81.
  49. Nikolaj Schutzbach: Als Konstanz bei Kaiser Karl V. in Ungnade fiel. In: Südkurier, 29. März 2019.
  50. Daniela Frey, Claus-Dieter Hirt: Französische Spuren in Konstanz. UVK Verlagsgesellschaft, Konstanz 2011, ISBN 978-3-86764-322-1, S. 40 ff.
  51. Ralf Seuffert, Benjamin Güller: Die Insel (= Bodensee Magazin Spezial). Labhard Medien, Konstanz 2006, ISBN 3-939142-05-0, S. 32.
  52. Albert am Zehnthoff: Bodensee. Hallwag Verlag, Bern/ Stuttgart 1978, ISBN 3-444-10233-X, S. 14.
  53. Martin Burkhardt, Wolfgang Doras, Wolfgang Zimmermann: Konstanz in der frühen Neuzeit (= Geschichte der Stadt Konstanz. Band 3). Stadler Verlagsgesellschaft, Konstanz 1991, ISBN 3-7977-0259-0, S. 425 ff., 430 ff., 448.
  54. Martin Burkhardt, Wolfgang Doras, Wolfgang Zimmermann: Konstanz in der frühen Neuzeit (= Geschichte der Stadt Konstanz. Band 3). Stadler Verlagsgesellschaft, Konstanz 1991, ISBN 3-7977-0259-0, S. 437 f.
  55. W. Sch.: Bernhard Riedmiller (1757–1832). (Nicht mehr online verfügbar.) In: vol.at. Archiviert vom Original am 27. Dezember 2008; abgerufen am 22. Juni 2018.
  56. A. N.: Die Volkserhebung des Jahres 1809. (Nicht mehr online verfügbar.) In: vol.at. Russmedia Digital GmbH, 2012, archiviert vom Original am 27. Dezember 2008; abgerufen am 26. April 2019.
  57. Ralf Baumann: Menschen grasten nun mit dem Vieh. In: Konstanzer Anzeiger. 24. August 2016.
  58. Übereinkunft zwischen dem Grossherzogtum Baden und dem Kanton Thurgau betreffend die Grenzberichtigung bei Konstanz vom 28. März 1831 (Stand 28. März 1831). (PDF; 93 kB) In: rechtsbuch.tg.ch, abgerufen am 11. August 2019.
  59. Eva-Maria Bast: 5. August 1914. 6000 Italiener sitzen am Hafen fest. In: Eva-Maria Bast, Annina Baur, Julia Riess: Konstanzer Kalenderblätter. Bast Medien, Überlingen 2016, ISBN 978-3-946581-04-8, S. 109–111.
  60. Arnulf Moser: Austauschstation Konstanz. Austausch und Internierung schwerverwundeter Kriegsgefangener im Ersten Weltkrieg. In: Zeitschrift für die Geschichte des Oberrheins. Band 162 (2014), S. 379–401.
  61. Nikolaj Schutzbach: Konzil, Krieg und Kreidolf. In: Südkurier. 12. Februar 2014.
  62. Ende des kleinen Grenzverkehrs. Interview von Karin Stei mit Tobias Engelsing. In: Konstanzer Anzeiger. 30. Juli 2014.
  63. Tobias Engelsing: Sommer '39. Alltagsleben im Nationalsozialismus. Rosgartenmuseum Konstanz 2019. ISBN 978-3-929768-47-3, S. 26.
  64. Claudia Rindt: Für immer ein Ort der Mahnung. In: Südkurier. 9. November 2018, S. 19.
  65. Markus Wolter: Radolfzell im Nationalsozialismus – Die Heinrich-Koeppen-Kaserne als Standort der Waffen-SS. In: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung. Band 129. Thorbecke, Ostfildern 2011, S. 247–286, hier: S. 257 ff.
  66. Nikolaj Schutzbach: Gegen den Wahn der Massenmörder. In: Südkurier. 9. November 2018.
  67. Tobias Engelsing: Auch Juden führten Konstanz zur Blüte. In: Konstanzer Almanach. 2015, ZDB-ID 127780-7, S. 41–42.
  68. Ralf Seuffert: Konstanz. 2000 Jahre Geschichte. 2. Auflage. UVK Verlagsgesellschaft, Konstanz 2013, S. 227.
  69. Konstanz und die Grenze im Krieg. In: Südkurier. 24. März 2015.
  70. Eva-Maria Bast: 10. Mai 1940. Als die Deutschen die Grenze schlossen. In: Eva-Maria Bast, Annina Baur, Julia Riess: Konstanzer Kalenderblätter. Bast Medien, Überlingen 2016, ISBN 978-3-946581-04-8, S. 69–72.
  71. Tobias Engelsing: Sommer '39. Alltagsleben im Nationalsozialismus. Rosgartenmuseum Konstanz 2019. ISBN 978-3-929768-47-3, S. 76.
  72. Die Synagoge in Konstanz (bis 1938). In: Alemannia Judaica, 15. Oktober 2013, abgerufen am 31. Januar 2018.
  73. „Konstanz […] is a health resort. The industries, which include book printing, textile fancy goods, and a few small chemical works, are unimportant“. Band 1, S. 413, urn:nbn:de:hebis:77-vcol-20056.
  74. Egon Schwär: Erleuchtete Stadt in dunkler Zeit. In: Ulrich Büttner, Egon Schwär: Neue Sagen der Stadt Konstanz und Umgebung. Freiburger Echo Verlag, Stegen 2011, ISBN 978-3-86028-247-2, S. 100–102.
  75. Tobias Engelsing: Sommer '39. Alltagsleben im Nationalsozialismus. Rosgartenmuseum Konstanz 2019. ISBN 978-3-929768-47-3, S. 90.
  76. Prof. Dr. Jürgen Klöckler: Selbstbehauptung durch Selbstgleichschaltung. Die Konstanzer Stadtverwaltung im Nationalsozialismus (= Konstanzer Geschichts- und Rechtsquellen, XLIII. Hrsg. Stadtarchiv Konstanz). Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2012, S. 380–384.
  77. Jürgen Klöckler: Chronologisch geführte Liste der Konstanzer Ehrenbürger. (PDF; 97,6 kB) Stadtarchiv Konstanz, 10. Oktober 2019, abgerufen am 21. Mai 2020.
  78. Jürgen Klöckler: Vor 75 Jahren: Konstanz wird von französischen Truppen besetzt. In: Südkurier. 25. April 2020.
  79. Julia Rieß: 26. April 1945. Befreier oder Besatzer? – Die Franzosen kommen. In: Eva-Maria Bast, Annina Baur, Julia Riess: Konstanzer Kalenderblätter. Bast Medien, Überlingen 2016, ISBN 978-3-946581-04-8, S. 62–64.
  80. Ramona Löffler: Als die Franzosen in Konstanz einzogen. In: Südkurier. 25. April 2015.
  81. Kirsten Schlüter: Auf Hamstertour mit dem Roten Arnold. In: Südkurier. 28. August 2015, S. 19.
  82. Siehe das Stadtporträt des Projekts „Reformationsstädte Europas“: Reformationsstadt Konstanz. Deutschland. Wo Hus brannte und die Reformation einen Mittelweg fand. In: reformation-cities.org, abgerufen am 12. Dezember 2017.
  83. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 497.
  84. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 520.
  85. Datenbank Zensus 2011, Konstanz, Alter + Geschlecht
  86. Philipp Wonneberger, Andy Zain: Kleinräumige Bevölkerungsvorausrechnung bis 2035. Entwicklung nach Stadtteilen und Altersgruppen. Hrsg.: Stadt Konstanz. Referat Oberbürgermeister. Statistik und Steuerungsunterstützung (= Statistik Bericht. Band 2 / 2018). Konstanz März 2018, S. 4 (konstanz.de [PDF; 5,8 MB; abgerufen am 18. Juli 2020] Basis: Einwohner am 31. Dezember 2016).
  87. Religionszugehörigkeit der Wohnbevölkerung in Konstanz 2000–2019. (PDF; 49 kB) In: konstanz.de, 29. Januar 2021, abgerufen am 21. Februar 2021
  88. Konstanz, Universitätsstadt. Bevölkerung im regionalen Vergleich nach Religion -in %-. Zensus 2011. Abgerufen am 21. April 2020.
  89. Philipp Lämmle: Das Humboldt-Gymnasium und seine Kapelle. In: Südkurier. 7. August 2013 (genios.de [Artikelanfang frei abrufbar]).
  90. Internetauftritt der Evangelisch-Freikirchlichen Baptistengemeinde. In: baptisten-konstanz.de, abgerufen am 13. November 2019.
  91. Internetauftritt der Konstanzer Adventgemeinde. In: Twitter, abgerufen am 28. Juni 2021.
  92. EmK Konstanz. In: atlas.emk.de, abgerufen am 13. November 2019.
  93. Internetauftritt des Hillsong Church Germany e. V. In: hillsong.com, abgerufen am 11. Dezember 2020.
  94. Internetauftritt der SELK Konstanz. In: selk-konstanz.de, abgerufen am 13. November 2019.
  95. Nikolaj Schutzbach: Konstanz: Überraschende Erkenntnisse zum Leben der Juden im Mittelalter. In: Südkurier Medienhaus (Hrsg.): SÜDKURIER Online. 7. April 2017 (suedkurier.de [abgerufen am 14. Mai 2018]).
  96. Alemannia Judaica: Text- und Bild-Informationen zum jüdischen Leben in Konstanz bis zu seiner Auslöschung 1938/40. In: alemannia-judaica.de, 15. Oktober 2013, abgerufen am 22. Juni 2018.
  97. Denkmal für die 1940 deportierten und ermordeten Konstanzer Juden (Memento vom 18. Juni 2012 im Internet Archive). In: denkmalprojekt.org, abgerufen am 27. Dezember 2018.
  98. Claudia Wagner: Heimat Deutschland – trotz allem. In: Südkurier. 3. November 2018, S. 21.
  99. hpi/dpa: 81 Jahre nach Zerstörung. Konstanz hat wieder eine Synagoge. In: Spiegel online. 10. November 2019, abgerufen am 13. November 2019.
  100. Claudia Rindt: Gemeinschaft mit Geheimnis. In: Südkurier. 30. September 2015.
  101. Website des Alten und Angenommenen Schottischen Ritus. In: aasr.net, abgerufen am 31. Januar 2018.
  102. Konstanz: Drei Lichter am See. In: freimaurerinnen.de, abgerufen am 8. Dezember 2019.
  103. Ingo Feiertag: Zwischen Geheimbund und Stammtisch – das sind die Konstanzer Druiden. In: Südkurier. 21. Februar 2019.
  104. Claudia Rindt: Neue humanistische Gruppe in Konstanz. In: Südkurier. 24. August 2017, abgerufen am 12. Dezember 2020.
  105. Startseite Intro | gbs-Bodensee. In: gbs-bodensee.de, abgerufen am 12. Dezember 2020.
  106. Endergebnis der Gemeinderatswahl 2019 in Konstanz. In: konstanz.de, abgerufen am 6. Juni 2019.
  107. Endergebnis der Gemeinderatswahl am 25. Mai 2014 in Konstanz. (Nicht mehr online verfügbar.) In: konstanz.de. 2014, archiviert vom Original am 29. Mai 2014; abgerufen am 26. April 2019.
  108. [https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Wikipedia:Defekte_Weblinks&dwl=http://www.konstanz.sitzung-online.de/bi/si018_a.asp?GRA=2 Seite nicht mehr abrufbar], Suche in Webarchiven: @1@2Vorlage:Toter Link/www.konstanz.sitzung-online.de[http://timetravel.mementoweb.org/list/2010/http://www.konstanz.sitzung-online.de/bi/si018_a.asp?GRA=2 Amtlicher Kalender der Stadtgremien] auf der Website der Stadt Konstanz, abgerufen am 29. Mai 2014 (keine Mementos).
  109. fgl-konstanz.de. Abgerufen am 6. Juni 2019.
  110. Website des JFK, abgerufen am 29. Mai 2014.
  111. Wahlergebnisse – Stadt Konstanz. Abgerufen am 21. Juni 2019.
  112. Wahlergebnis Ortschaftsratswahl Litzelstetten 2019. Abgerufen am 21. Juni 2019.
  113. Wahlergebnis Ortschaftsratswahl Dettingen-Wallhausen 2019. Abgerufen am 21. Juni 2019.
  114. Wahlergebnis Ortschaftsratswahl Dingelsdorf 2019. Abgerufen am 21. Juni 2019.
  115. Gert Zang: Konstanz in der Grossherzoglichen Zeit. Verlag Stadler, Konstanz 1994, ISBN 3-7977-0301-5, S. 191 ff.
  116. konstanz.de: Wahlergebnis OB-Wahl 2020
  117. Jennifer Moog: Lebendig eingemauert, ertränkt oder geköpft. In: Südkurier, 28. Januar 2021.
  118. Der Blutbalken. In: Ulrich Büttner, Egon Schwär: Konstanzer Konzil Geschichte(n). Stadler Verlagsgesellschaft, Konstanz 2014, S. 37–38.
  119. Konstanz – Städtepartnerschaften.
  120. Feierlichkeiten zur gelebten Städtepartnerschaft. In: Wochenblatt Konstanz, 6. August 2021.
  121. Franz Domgörgen: Wenn das Licht ausgeht am Bodensee. In: Südkurier. 24. April 2015.
  122. Stadt Konstanz ruft Klimanotstand aus – Stadt Konstanz. In: konstanz.de. Abgerufen am 7. Mai 2019.
  123. Benjamin Brumm: Achtung, kein Klimanotstand-Witz: Das Konstanzer Seenachtfest wird dieses Jahr wohl zum letzten Mal in bekannter Form stattfinden. In: suedkurier.de. 3. Juni 2019, abgerufen am 4. Juni 2019.
  124. Thomas Wagner: Ein Monat Klimanotstand in Konstanz. Kein Auto für den OB. In: Deutschlandfunk. 3. Juni 2019, abgerufen am 6. Juni 2019.
  125. SWR: Konstanzer Gemeinderäte lehnen Klimaneutralität bis 2030 ab. In: swr.de. 24. Juli 2020, abgerufen am 28. Juli 2020.
  126. Heidi Wieland (Hrsg.): So schwätzt me z Konschtanz. (Glossar uffem Faltblatt, zsammegstellt vu de Mitglieder vu de Muettersproch-Gsellschaft e. V., Regionalgruppe Seealemanne für de Boddesee), Überlingen, September 2020. 
    Online-Wörterbücher, So schwätzt me z Konschtanz. In: alemannisch.de, Muettersproch-Gsellschaft, abgerufen am 12. Oktober 2020.
  127. Badenkanal: So schwätzt me z Konschtanz
  128. Aurelia Scherrer: Dialekt vermittelt Geborgenheit. In: Südkurier, 14. November 2020.
  129. Bodensee-Naturmuseum. In: Bodensee Ferienzeitung. Ausgabe 2/2009. Südkurier Medienhaus, Konstanz 2009, S. 12.
  130. Rosgartenmuseum. In: Bodensee Ferienzeitung. Ausgabe 2/2009. Südkurier Medienhaus, Konstanz 2009, S. 16.
  131. Sauwettertipps. In: Sauwettertipps. Sonderheft der Bodensee Ferienzeitung. Ausgabe 2/2009. Südkurier Medienhaus, Konstanz 2009, S. 4 f.
  132. HSG Konstanz ist Süddeutscher Meister und Aufsteiger in die 2. Bundesliga! In: hsgkonstanz.de. Abgerufen am 22. Juni 2016.
  133. 20414 Kilometer: HSG Konstanz einer der „Reisemeister“ der 2. Bundesliga. In: hsgkonstanz.de. Abgerufen am 22. Juni 2016.
  134. Andreas Joas: Handball-Euphorie am Bodensee. HSG Konstanz „bereichert“ die 2. Bundesliga und will eigenes Niveau „weiter anheben“. In: hsgkonstanz.de. 16. Juni 2017, abgerufen am 22. Juni 2018.
  135. Nach Feuerwerk und Gänsehaut-Abend gegen Rostock: Aufstieg in die 2. Bundesliga. Abgerufen am 10. Juli 2019 (deutsch).
  136. Jugenderfolge – HSG Konstanz. In: hsgkonstanz.de. Abgerufen am 22. Juni 2016.
  137. Spitzensportförderung – HSG Konstanz. In: hsgkonstanz.de. Abgerufen am 22. Juni 2016.
  138. Die Sektion stellt sich vor.
  139. Sektion Konstanz, Deutscher Alpenverein, alpenverein.de, abgerufen am 9. Mai 2021
  140. DAV-Konstanz.de: Kletterwerk Radolfzell
  141. Kletterwerk.de: Kletterwerk Radolfzell.
  142. Eva-Maria Bast: Ein Bürgermeister verkalkuliert sich. In: Südkurier. 27. Januar 2014.
  143. Elisabeth Müller-Widmann: Geschichten aus dem alten Konstanz. Gronenberg, Gummersbach 1983, ISBN 3-88265-083-4, S. 67: Bild.
  144. 6.7. 150 Jahre Hussenstein. In: Konstanzer Almanach. 59. Jg., 2013. Stadler Verlagsgesellschaft, Konstanz 2012, ZDB-ID 127780-7, S. 93.
  145. Eva-Maria Bast: Grabsteine. Tragisches Schicksal jüdischer Bürger. In: Eva Maria Bast, Heike Thissen: Geheimnisse der Heimat. Edition Südkurier, Konstanz 2011, ISBN 978-3-00-035899-9, S. 28–31.
  146. Stolpersteine in Konstanz für die Opfer der Zeit des Nationalsozialismus in Konstanz. In: stolpersteine-konstanz.de, abgerufen am 12. März 2019.
  147. Gedenkstätten für die Opfer des Nationalsozialismus. Eine Dokumentation. Band I. Bonn 1995, ISBN 3-89331-208-0, S. 52.
  148. Heike Thissen: Die 114er-Kapelle. Im Gedenken an die Kameraden erbaut. In: Eva-Maria Bast, Heike Thissen: 50 spannende Geschichten aus Konstanz. Band 2. Edition Südkurier, Überlingen 2013, ISBN 978-3-9815564-6-9, S. 105–108.
  149. Ausstellung zum Ersten Weltkrieg im Napoleonmuseum Thurgau. In: Qlt. (kult) 17. März bis 13. April 2018, ZDB-ID 2044127-7, S. 4–5.
  150. Napoleonmuseum Thurgau: Wir waren auch dabei – Männer aus der Schweiz und das Konstanzer Regiment Nr. 114 im Krieg 1914–1918. Sonderausstellung 1. Mai bis 11. November 2018.
  151. Ulrich Büttner: Ausblicke. In: Konstanz Magazin, Labhardt Medien GmbH., S. 81.
  152. Karin Stei: Liebe zur Tradition. In: Konstanzer Anzeiger. 24. September 2014.
  153. Planetenwege. In: bodensee-planetarium.ch, abgerufen am 7. Dezember 2020.
  154. Wolfgang Mettler (Hrsg.): Konstanzer Fastnacht in Liedern und Sprüchen. Konstanz 2014.
  155. Jörg Peter Rau: Zuschauer belohnen Konstanzer Narren. In: Südkurier. 16. Februar 2017.
  156. Philipp Zieger: Wendelgard kehrt mit Butzenlauf zurück. In: Südkurier. 10. Februar 2015.
  157. Claudia Rindt: Tolles Treiben der Narren mit Larve. In: Südkurier. 18. Februar 2017.
  158. So bunt ist es sonst immer am Butzenlauf. In: Südkurier, 10. Februar 2021.
  159. Rudolf Post unter Mitarbeit von Friedel Scheer-Nahor: Alemannisches Wörterbuch für Baden. G. Braun Buchverlag, 2009, S. 65.
  160. Philipp Zieger: Das Beste vom Jakobiner-Tribunal. In: Südkurier, 11. Februar 2021.
  161. Jörg-Peter Rau: IHK-Geschäftsführer muss vor Gericht. In: Südkurier. 13. Februar 2017.
  162. Selma Badawi: Alles bereit für den Umzug. In: Südkurier. 11. Februar 2015, S. 20.
  163. 25.000 Zuschauer verfolgen Narrentreiben. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Südkurier. 6. März 2011, archiviert vom Original am 19. Juli 2011; abgerufen am 26. April 2019.
  164. 1300 Händler bei Flohmarkt im Juni. In: Südkurier. 31. Mai 2013.
  165. Aurelia Scherrer: Flohmarkt war ein Erfolg. In: Südkurier. 26. Juni 2017.
  166. Claudia Rindt: Selbst der Heilige St. Florian schwimmt mit. In: Südkurier. 30. Dezember 2013.
  167. Stefan Willeke: Die Technokratiebewegung in Nordamerika und Deutschland zwischen den Weltkriegen. Lang, Frankfurt am Main [u. a.] 1995, ISBN 3-631-48039-3, S. 190.
  168. Neue Tempo-30-Zonen im Konstanzer Stadtgebiet. In: konstanz.de. 10. April 2019, abgerufen am 5. August 2019.
  169. Übersichtsportal aller Fernbusse ab/nach/über Konstanz. In: fernbusse.de. Abgerufen am 11. November 2013.
  170. Neu: Umsteigefreie IC-Verbindungen Konstanz–Stuttgart von Ende 2017 an. (Nicht mehr online verfügbar.) Deutsche Bahn, 13. Januar 2016, archiviert vom Original am 5. März 2016; abgerufen am 22. Februar 2016.
  171. Zentralschweiz | SBB, abgerufen am 27. Dezember 2018.
  172. Schweizerische Bundesbahnen (Hrsg.): Offizielles Kursbuch Schweiz 2016/2017. Band 1, 2016, S. 1387 ff. (fahrplanfelder.ch [PDF; 226 kB]).
  173. Robert Dedecius, Michael Frei: Eine S-Bahn für die Agglomeration Kreuzlingen – Konstanz. In: Schweizer Eisenbahn-Revue Nr. 1/2020 und 2/2020, S. 52–54 und 102–104.
  174. Website der privaten Personenschifffahrt. In: moewe-konstanz.de, abgerufen am 26. April 2019.
  175. Das größte Fährschiff auf dem See heißt „Tábor“. In: Schwäbische Zeitung. 17. Mai 2004.
  176. Stadtwerke Konstanz GmbH (Hrsg.): Einblicke. Stadtwerke Konstanz GmbH. Konstanz etwa 2008. Siehe auch Internetseite Stadtwerke Konstanz. In: stadtwerke-konstanz.de, abgerufen am 10. Januar 2018.
  177. Das sind die zehn größten Arbeitgeber in Konstanz. In: Südkurier. 5. November 2019, S. 17.
  178. Wie das Wasser vom See in die Haushalte kommt. In: Südkurier. 14. August 2018, S. 19.
  179. Jörg-Peter Rau: Siemens bekennt sich klar zu Konstanz. In: Südkurier. 30. Juni 2015.
  180. Michael Lünstroth: Konziljubiläum soll Touristen anlocken. In: Südkurier. 21. September 2013, S. 25.
  181. Larissa Hamann: Was Sie über diese Wirtshäuser noch nicht wussten. In: Südkurier. 25. März 2019.
  182. Konstanz wird Hauptsitz der Agentur für Arbeit. In: Südkurier. 2. November 2011, abgerufen am 12. März 2019.
  183. GEWA-Messe. (Nicht mehr online verfügbar.) In: gewa-messe.com. Archiviert vom Original am 31. August 2013; abgerufen am 26. April 2019.
  184. Arnulf Moser: Der Zaun zwischen Konstanz und Kreuzlingen. In: Harald Derschka und Jürgen Klöckler (Hrsg.): Der Bodensee – Natur und Geschichte aus 150 Perspektiven. Jan Thorbecke Verlag, Ostfildern 2018, ISBN 978-3-7995-1724-9, S. 264–265.
  185. Monica Rüthers: Die Deutschen gehen nicht gerne in der Schweiz einkaufen – das war aber nicht immer so. In: Neue Zürcher Zeitung. 19. Januar 2018, abgerufen am 4. Juni 2018.
  186. Konstanz am Bodensee und Rhein. In: Konstanz im Blickpunkt mit Kreuzlingen aktuell. Norbert Höpfinger Verlag, Konstanz, Ausgabe 2016/17.
  187. Wir sind wieder getrennt: Die Rückkehr von Grenzzäunen und Kontrollen. In: Südkurier. 17. März 2020.
  188. Benjamin Brumm: „Es gibt immer Menschen, die Grenzen lieber geschlossen als geöffnet hätten“. In: Südkurier. 7. Juli 2020.
  189. Kerstin Steinert und Jenna Santini: Wenn Gegenwart zur Geschichte wird. In: Südkurier. 17. Juni 2020.
  190. Aurelia Scherrer: Mahnmal auf Klein Venedig. In: Südkurier, 12. Juni 2021
  191. Urs Bruschweiler und Aurelia Scherrer: Noch ein Zaun, der für Ärger sorgt. In: Südkurier, 16. Juni 2021.
  192. Mirjam Moll: Jetzt muss Merkel entscheiden: Immer mehr Politiker aus der Region fordern die Grenzöffnung, doch Seehofer will weiter kontrollieren lassen. In: Südkurier, 29. April 2020. Abgerufen am 9. Juni 2020.
  193. Marcel Jud: Grenzschließungen: Eine Chronologie der Sehnsucht, des Hoffens und des Bangens. In: Südkurier, 3. Juni 2020. Abgerufen am 9. Juni 2020.
  194. Sandra Pfanner (Interviewerin): „Das läuft schon top zusammen“. In: Südkurier. 13. April 2015.
  195. Städte sind treue Geschäftspartner. In: Südkurier. 27. Juni 2019. Autorenkürzel (sk).
  196. Zoll passt sich Kunden an. In: Südkurier. 22. Februar 2014.
  197. Hauptzoll bleibt für Fahrzeuge gesperrt. In: Tagblatt. 9. Januar 2014, abgerufen am 20. April 2014.
  198. Hauptzoll zwischen Kreuzlingen und Konstanz bleibt zu. In: Tagblatt. 25. April 2014, abgerufen am 10. Dezember 2015.
  199. KunstGrenze – ArtBorder Gallery. Johannes Dörflinger Stiftung. (Nicht mehr online verfügbar.) In: kunstgrenze.org. 6. März 2016, archiviert vom Original am 23. Juni 2016; abgerufen am 26. April 2019.
  200. seemoz – Online-Magazin am Bodensee. In: seemoz.de, abgerufen am 12. Mai 2019.
  201. Amtsblatt. In: konstanz.de, abgerufen am 22. Juni 2018.
  202. Online und als PDF unter qlt-online.de; vormals QLT – Kultur-Blätter. Kultur, Unterhaltung, Lonely Hearts, Terminal (ursprünglich „Kulturblätter“). Verlag Rößler & Partner, ZDB-ID 2044127-7.
  203. Geschichte. Zeppelin-Gewerbeschule. In: zgk-konstanz.de. Zeppelin-Gewerbeschule Konstanz, 26. April 2019, archiviert vom Original am 26. Januar 2021; abgerufen am 28. Juni 2021.
  204. Bäder. In: Stadt Konstanz, Hauptamt – Statistik und Steuerungsunterstützung (Hrsg.): Konstanz in Zahlen 2015. S. 20.
  205. Internetseite Konstanzer Bäder.
  206. Katy Cuko: Wettbewerb der Wellnesstempel. Die Angebote der Thermen im Überblick. In: Südkurier. 6. November 2010.
  207. Rolf Baumann interviewt Jürgen Klöckler: Warum Konstanz nicht „Bad Konstanz“ heißt. In: Konstanzer Anzeiger. 2. September 2020, S. 2.
  208. Christopher Pape, Georg Geiger: Wo das Baden Tradition hat. In: Konstanzer Almanach. Stadler Verlagsgesellschaft, Konstanz 2012. 59. Jg., 2013, ZDB-ID 127780-7, S. 78–80.
  209. Rheinstrandbad-Konstanz-Mitten-in-der-City. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Südkurier. 15. Juni 2011, archiviert vom Original am 13. März 2016; abgerufen am 26. April 2019.
  210. Südkurier 18. März 2021 abgerufen am 12. August 2021
  211. 100 Jahre Hörnle. In: Stadtwerke Konstanz, Stadtwerke direkt. Heft 03/2020, S. 10–11.
  212. Lukas Reinhardt: Wann die Bergsicht klar ist. In: Südkurier. 23. Januar 2019.
  213. Josef Siebler: Neu. Straßenlaternen gehen auf Knopfdruck an. In: Südkurier. 27. Oktober 2009 (suedkurier.de (Memento vom 21. Dezember 2016 im Internet Archive)).
  214. (405207) – Minor Planet Name. Konstanz = 2003 KP18. (Nicht mehr online verfügbar.) In: hvezdarnacb.cz. Archiviert vom Original am 11. Januar 2018; abgerufen am 10. Januar 2018.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.