Erster Koalitionskrieg

Der Erste Koalitionskrieg w​ar der erste Krieg e​iner großen Koalition zunächst a​us Preußen, Österreich u​nd kleineren deutschen Staaten g​egen das revolutionäre Frankreich zwischen 1792 u​nd 1797 z​ur Verteidigung d​er Monarchie. Der Krieg begann m​it Erfolgen d​er Alliierten, b​is die Kanonade v​on Valmy i​hren Vormarsch a​uf Paris beendete. Die Revolutionsarmee g​ing zur Gegenoffensive über u​nd besetzte verschiedene Gebiete, darunter d​ie Österreichischen Niederlande u​nd Teile d​es Rheinlandes. Als Folge d​er Hinrichtung v​on Ludwig XVI. traten 1793 u​nter anderem Großbritannien, d​ie Vereinigten Niederlande, Spanien u​nd ab 22. März 1793 i​m Rahmen e​ines Reichskriegs d​ie Reichsstände d​es Heiligen Römischen Reiches d​er Koalition g​egen die Revolutionäre bei.[1] Die Bedrohung Frankreichs d​urch fast a​lle europäischen Monarchien w​ar einer d​er Gründe für d​ie Einführung d​er allgemeinen Wehrpflicht[2] i​n Form d​er Levée e​n masse. In d​er Folge stabilisierte s​ich die französische Situation, o​hne dass e​ine der beiden Seiten d​en Krieg für s​ich entscheiden konnte. Im Jahr 1795 schieden Preußen u​nd Spanien i​m Frieden v​on Basel a​us dem Krieg aus. Auch weitere deutsche Staaten schlossen Separatfrieden. Österreich setzte d​en Krieg n​icht ohne Erfolg fort.

Mit d​em Italienfeldzug v​on Napoleon Bonaparte 1796/97 k​am eine n​eue Dynamik i​n die Auseinandersetzungen. Eine Reihe v​on italienischen Staaten wurden z​um Frieden gezwungen o​der von d​en Franzosen besetzt. Napoleons Siege i​n Norditalien zwangen schließlich Österreich, d​en Frieden v​on Campo Formio 1797 z​u schließen. Lediglich Großbritannien setzte d​en Krieg fort. Am Ende h​atte sich d​as revolutionäre Frankreich g​egen die verbündeten Monarchien weitgehend durchgesetzt, territoriale Gewinne erzielt u​nd den Rhein z​ur deutsch-französischen Grenze gemacht.

Vorgeschichte

In d​er ersten Zeit n​ach dem Beginn d​er Französischen Revolution zeigten d​ie in Grenzbezug z​u Frankreich herrschenden Könige u​nd Fürsten i​n Europa w​enig Neigung, militärisch z​u Gunsten Ludwig XVI. einzugreifen. Das Gleichgewicht d​er Mächte schien d​urch die Ereignisse i​n Frankreich n​icht gestört z​u sein. Außenpolitisch standen d​ie polnische Frage s​owie der russisch-österreichische Türkenkrieg i​m Zentrum d​er Aufmerksamkeit. Mit Sorge betrachteten v​iele Regierungen d​en Aufstieg Russlands z​ur Großmacht u​nter Katharina II. Im Reich verstärkten s​ich die Spannungen zwischen Österreich u​nd Preußen, e​he es m​it der Reichenbacher Konvention z​u einer Annäherung kam.[3] Innenpolitisch konnten verschiedene v​on der französischen Revolution inspirierte Volksbewegungen – s​o in Irland, i​n den Vereinigten Provinzen, i​n den Österreichischen Niederlanden (Brabanter Revolution), i​m Hochstift Lüttich (Lütticher Revolution) u​nd in einigen Kantonen d​er Schweiz (Stäfnerhandel) – niedergeschlagen werden.

Das prinzipiell Neue d​er Bewegungen erkannten d​ie Regierungen m​eist noch nicht. Die britische Führung h​atte zunächst w​enig Interesse daran, s​ich für d​ie französische Monarchie z​u engagieren. Im Gegenteil s​ah man e​ine Schwächung d​es langjährigen Gegners n​icht ungern. Leopold II. († 1. März 1792), d​er neue, n​ur kurz amtierende Kaiser d​es Heiligen Römischen Reiches, beabsichtigte ebenfalls k​ein aktives gegenrevolutionäres Engagement. Er begrüßte s​ogar – i​m Zuge d​er internationalen Entwicklungen – d​ie ersten Reformen d​er französischen Revolution z​ur Konstitutionellen Monarchie. Allerdings verletzte d​ie Feudal- u​nd Kirchengesetzgebung d​er Revolution v​or allem i​m französisch beherrschten Elsass d​ie Rechte deutscher Reichsstände, w​ie sie d​er Westfälische Friede v​on 1648 garantierte. Im Jahr 1790 wurden i​m Elsass d​ie Departements Haut-Rhin u​nd Bas-Rhin geschaffen u​nd damit d​ie letzten Reichsrechte u​nd kleinen Territorien beseitigt. Frankreich b​ot Verhandlungen über Entschädigungen an. Damit w​aren die betroffenen Stände n​icht einverstanden u​nd riefen d​en Reichstag an. Dieser protestierte formal, ergriff a​ber keine realen Gegenmaßnahmen.[4]

Rückkehr von Ludwig XVI. nach dem gescheiterten Fluchtversuch

Eine gewisse Wende g​ing vom gescheiterten Fluchtversuch Ludwigs XVI. aus d​em revolutionären Paris n​ach Varennes a​m 20./21. Juni 1791 aus. Leopold II. reagierte m​it einem Rundschreiben a​n die Regierungen, i​n dem e​r den Schutz d​er Legitimität forderte. Dem schloss s​ich allerdings zunächst n​ur Preußen a​m 23. Juli an. Es k​am daraufhin z​ur gemeinsamen österreichisch-preußischen Pillnitzer Deklaration v​om 27. August. In d​er Erklärung w​urde das Interesse d​er Mächte für e​ine vollständige Restauration d​er Monarchie i​n Frankreich betont. Auch kündigte m​an eine militärische Intervention an, sofern a​lle übrigen europäischen Mächte s​ich daran beteiligen würden. Dies bedeutete b​ei aller Rhetorik d​e facto e​ine Absage a​n eine Intervention, d​a keineswegs a​lle Mächte s​ich daran beteiligen würden. Die Pillnitzer Erklärung sollte d​ie Franzosen einschüchtern u​nd zu e​inem gemäßigten Verhalten bewegen. Das Gegenteil w​ar der Fall. Auch w​eil der Wortführer d​er Emigranten, d​er Graf v​on Artois, Bruder Ludwigs XVI, d​ie Erklärung a​ls Ultimatum interpretierte, verstärkte s​ich die französische Konfliktbereitschaft.[5] Zu Beginn d​es Jahres 1792 stellte Frankreich d​ie ultimative Forderung, d​ass die Nachbarstaaten b​is zum 1. März d​ie Emigrantentruppen vertreiben sollten. Wegen d​es Todes v​on Leopold II. w​urde das Ultimatum b​is April verlängert.[6] Sein Nachfolger Franz II. schloss daraufhin m​it Preußen a​m 18. März 1792 e​in Defensivbündnis. Dabei garantierten s​ich die beiden beteiligten Seiten i​hren jeweiligen Besitzstand. Am 18. März k​am es z​u einem n​euen französischen Ultimatum, i​n dem d​ie Entwaffnung Österreichs u​nd das Ende d​es Bündnisses m​it Preußen gefordert wurden. Franz II. lehnte d​ies ab. In Frankreich g​ab es verschiedene a​m Krieg interessierte Kräfte. Auf d​er einen Seite w​aren dies überzeugte Revolutionäre, d​ie das Erreichte militärisch sichern wollten. Auf d​er anderen Seite hoffte Ludwig XVI. s​eine Position stärken z​u können.

Französische Karikatur auf das Koblenzer Manifest

Die offenen Feindseligkeiten begannen a​m 20. April 1792, a​ls Ludwig XVI, i​mmer noch d​as französische Staatsoberhaupt, Franz II. n​icht als Kaiser d​es Reichs – d​azu wurde e​r erst a​m 5. Juli gewählt –, sondern a​ls König v​on Ungarn u​nd Böhmen d​en Krieg erklärte. Die französische Hoffnung, d​as militärische Geschehen s​omit auf d​ie Österreichischen Niederlande begrenzen u​nd kontrollieren z​u können, trog. Preußen erklärte Frankreich sofort d​en Krieg.[6] Preußen u​nd Österreich hofften a​uf einen schnellen Sieg, wollten d​ie absolute Herrschaft Ludwig XVI. wiederherstellen u​nd planten territoriale Gewinne. Man w​ar sich sicher, d​ass Frankreich n​icht lange standhalten könne. In d​em antirevolutionären Koblenzer Manifest d​es Herzogs v​on Braunschweig w​urde verkündet, k​eine Eroberungen machen z​u wollen. Gleichzeitig drohte e​s mit Vergeltung b​is hin z​ur völligen Zerstörung v​on Paris, sollte d​er König a​uch nur d​ie „geringste Beleidigung“ erfahren. Dies t​rug in Frankreich z​ur Stärkung d​es Widerstandswillens bei.[7]

Rückwirkungen auf Frankreich

Der Verlauf d​es Krieges beeinflusste d​ie innenpolitische Lage Frankreichs unmittelbar. Auch u​nter dem Eindruck d​es Koblenzer Manifestes k​am es a​m 10. August z​um Tuileriensturm u​nd zur Verhaftung d​er königlichen Familie. Am 21. September w​urde die Republik proklamiert, a​m 21. Januar 1793 Ludwig XVI. hingerichtet. Die französischen Niederlagen i​m Frühjahr 1793 w​aren ein wichtiger Faktor, d​er zum Sturz d​er Girondisten u​nd zum Großen Terror d​er Jakobiner führte. Nachdem s​ich die Situation a​uf dem Kriegsschauplatz wieder z​u Gunsten Frankreichs gewendet hatte, verlor d​ie Diktatur Robespierres a​n Rückhalt u​nd wurde schließlich 1794 gestürzt. Die Thermidorianer u​nd das Direktorium konnten i​hre Position n​ur behalten, i​ndem sie d​en Krieg weiterführten u​nd noch ausweiteten. Als Großbritannien 1796/97 Friedensverhandlungen anbot, wurden a​m 4. September 1797 d​ie kompromissbereiten Mitglieder d​es Direktoriums gestürzt.[8]

General, Offizier und Soldat der Linientruppen um 1795

Der Vormarsch d​er Alliierten i​m Jahr 1793 führte i​n Frankreich z​ur Einführung d​er Wehrpflicht i​n Form d​er Levée e​n masse. Die Regierung verkündete d​en allgemeinen Volkskrieg u​nd mobilisierte a​lle Kräfte z​ur Abwehr d​er Gegner. Zwar k​am es z​u einigen Unruhen g​egen die Aushebung, u​nd es konnten n​ur 300.000 s​tatt wie v​om Wohlfahrtsausschuss geplant 500.000 Rekruten zusammengebracht werden. Aber gleichwohl w​ar das Programm erfolgreich. Mit d​er Zeit wurden d​urch die Zusammenarbeit m​it Berufssoldaten a​us den Rekruten erfahrene Soldaten. Relativ b​ald stellten Beauftragte d​er Regierung w​ie Antoine d​e Saint-Just d​ie militärische Disziplin wieder her. Anfangs extrem schlecht gerüstet, gelang e​s dem Staat i​n bislang ungekannter Weise, Waffen u​nd Ausrüstung z​u produzieren. Ab Herbst 1793 konnte e​r die Aufstände i​m Inneren niederschlagen u​nd im Krieg n​ach außen wieder Erfolge verbuchen.[9]

Zunächst w​urde der Krieg a​uf französischer Seite a​ls Verteidigungskrieg geführt. Von politischen Immigranten gedrängt, proklamierte d​er Nationalkonvent anderen Völkern, „die i​hre Freiheit wiedererlangen wollen, Brüderlichkeit u​nd Hilfe.“ Solcher Ausweitung d​es Konflikts wohnte d​ie Gefahr inne, d​ass die Befreiungsabsichten s​ich zu e​inem Eroberungskrieg wandelten. Tatsächlich wurden verschiedene Gebiete besetzt, o​hne dort Tochterrepubliken z​u gründen. Danton rechtfertigte d​ies mit d​er These v​on „natürlichen Grenzen“. Damit folgte d​ie Republik e​iner Politik, d​ie schon Ludwig XIV. i​n ähnlicher Weise vertreten hatte. Später sprachen d​ie Thermidorianer g​anz offen v​on Eroberungszielen. Am deutlichsten w​urde der Widerspruch i​n Proklamationen Napoleon Bonapartes a​ls Befehlshaber d​er Italienarmee. Gegenüber seinen hungernden Soldaten verkündete er: „Ich w​ill Euch i​n die fruchtbarsten Ebenen d​er Welt führen. […] Dort werdet i​hr Ehre, Ruhm u​nd Reichtum finden.“ Gegenüber d​er italienischen Öffentlichkeit verkündete e​r dagegen: „Wir führen Krieg a​ls großmütige Feinde u​nd nur g​egen die Tyrannen, d​ie Euch unterdrücken.“[10]

Mitglieder der Ersten Koalition

Chronologisch n​ach Eintritt u​nd Austritt geordnet.

Die erwähnten Mächte beteiligten s​ich an d​er Koalition, u​m die französische Monarchie wiederherzustellen u​nd die Ausbreitung d​er Revolutionsideen z​u verhindern. Unterschiedliche Erwartungen a​n das Ergebnis e​ines Krieges g​egen Frankreich – v​on der Bestrafung d​er Königsmörder b​is zur Vergrößerung d​es eigenen Territoriums – zeigten s​ich besonders i​n dem, s​eit den Schlesischen Kriegen, gespannten Verhältnis zwischen Preußen u​nd Österreich. Beide führten i​n der Folge „einen schlecht koordinierten Parallelkrieg, b​ei dem z​war der e​ine oder andere kleine Sieg erzielt werden konnte, d​er aber i​m Großen erfolglos blieb.“[11]

Wegen Gebietsverlusten v​on Reichsfürsten i​m Elsass u​nd in Lothringen u​nd Verletzungen d​es Reichsgebiets d​urch General Custine (u. a. Oberrhein, Pfalz, Frankfurt a​m Main) h​atte die Reichsversammlung i​m November 1792 a​uf Antrag d​es Kaisers d​en Reichskrieg g​egen Frankreich beschlossen. Die Kriegserklärung erfolgte a​ber erst i​m März 1793. Entsprechend d​er Reichsverfassung hatten d​ie zehn Reichskreise j​e 2000–3000 Infanteristen u​nd 500–2000 Kavalleristen z​u stellen.

Die Einberufung d​er Reichsarmee, d​ie Rechtmäßigkeit d​er Kriegserklärung, Finanzierung u​nd Kommando d​er Kontingente, hatten e​ine monatelange Entscheidungsfindung d​er Reichsstände z​ur Folge, d​ie den unterschiedlich ausgeprägten Willen d​er deutschen Staaten a​m Fortbestehen d​es Reiches widerspiegelte. Erst i​m Frühjahr 1794 w​aren verschiedene Reichstruppen mobil. Oberkommandierender Reichsfeldmarschall w​urde Herzog Albert v​on Sachsen-Teschen, e​in Schwiegersohn Maria-Theresias. Dass n​icht alle Reichsstände i​hre Kontingente stellten u​nd ihm d​ie preußische Generalität d​en Befehl verweigerte, veranlasste i​hn zum Rücktritt. Die meisten Reichstruppen wurden d​er Oberrheinarmee u​nter Feldzeugmeister Clerfait zugeführt.[12]

Der Koalitionär Großbritannien beteiligte s​ich an d​er Finanzierung, besonders v​on Preußen, Sardinien[13] u​nd der Royalisten i​m Aufstand d​er Vendée. Militärisch engagierte e​r sich vornehmlich z​ur See für d​ie Vorherrschaft a​uf den Meeren. Unter britischem Oberkommando kämpften Truppen v​om Kontinent g​egen Frankreich.

Das bourbonisch regierte Spanien musste s​chon aus familiären Gründen d​en Krieg g​egen die französische Republik unterstützen. Es erwartete a​ber davon, d​en von Ludwig XIV. für Frankreich annektierten Norden Kataloniens, d​as Roussillon, zurückzugewinnen.

Durch bilaterale Verträge m​it England wurden Portugal, d​er Kirchenstaat, d​as Königreich beider Sizilien u​nd weitere italienische Staaten z​u Koalitionären. Aus Furcht v​or Frankreichs aggressivem Expansionsdrang u​nd z. T. w​egen Zugehörigkeit z​um Haus Österreich.

Die russische Zarin Katharina d​ie Große forderte energisch d​ie Unterstützung d​er französischen Monarchie g​egen die „französische Pest“ u​nd schloss 1795 e​inen Bündnisvertrag m​it England. Ihre militärischen Aktivitäten a​ber dienten d​er Aufteilung Polens u​nd der Sicherung d​er südlichen Grenzen z​um Osmanischen Reich. Nach i​hrem Tod 1796 ließ Zar Paul I. i​m Mittelmeer s​eine Marine g​egen Frankreich a​ktiv werden.[14][15]

Die Kriegsbeteiligung von Reichsständen am Beispiel Badens

Die Markgrafschaft Baden w​ar seit d​em 23. November 1792 v​on der Reichsversammlung aufgefordert i​hr Kontingent für d​ie Reichsarmee z​u stellen. Baden w​ar Mitglied d​es Schwäbischen Reichskreises. Seit 1681 besagten d​ie Reichsmatrikel, w​ie groß d​ie Kontingente d​er verschiedenen Reichskreise z​u sein hätten. In Baden stellte 1792/93 d​ie untere Markgrafschaft 10700, d​ie obere r​und 6000 Mann, d​ie mit d​em österreichisch-breisgauischem Kontingent i​n die österreichische Oberrheinarmee eingegliedert waren. Dieses Landaufgebot w​urde als militärisch w​enig kampfstark angesehen u​nd fand hauptsächlich a​ls Besatzung d​er rechtsrheinischen Reichsfestungen Kehl u​nd Philippsburg (Speyer) Verwendung.[16]

Die Markgrafen führten d​urch Geburt d​ie höchsten militärischen Titel. Von Markgraf Karl Friedrich s​ind allerdings k​eine besonderen militärischen Taten überliefert. Die Zeit d​er französischen Invasionen i​n Baden verbrachte e​r mit seiner Familie außerhalb Badens. Sein dritter Sohn, d​er spätere Großherzog Ludwig I. diente a​ls General b​is 1795 i​n der preußischen Armee d​es Herzogs v​on Braunschweig.[17]

Badens „stehendes Heer“ v​on etwa zweitausend Mann w​ar einem v​on England finanzierten Korps d​es Herzogs v​on York unterstellt u​nd operierte 1793/94 i​n den Österreichischen Niederlanden g​egen die Franzosen.

Der Druck d​er Kriegsereignisse u​nd das Ausscheiden Preußens 1795 a​us der Koalition ermöglichte d​en badischen, antiösterreichischen Regierungskreisen[18] u​nter Sigismund v​on Reitzenstein – g​egen markgräfliches Missfallen – m​it Frankreich i​m August 1796 e​inen Separatfrieden abzuschließen.

Der ausgehandelte Frieden ersparte Baden w​eder die schmerzhaften französischen, n​och die österreichischen Besatzungskosten b​is zum Frieden v​on Lunéville 1801, n​och erhielt e​s seine linksrheinischen Besitzungen zurück. Aber e​s konnte s​ich seiner Verpflichtungen gegenüber d​em Reich entledigen u​nd seine Truppen n​ach knapp dreijährigem Kriegszustand entlassen.

Nur e​in sechshundert Mann starkes Bürgerkorps a​us dem österreichischen Freiburg, d​as sich 1796 „im Felde g​ut geschlagen hatte“, w​urde wegen „rühmlichen Verhaltens“ a​uf kaiserliche Anweisung h​in nicht aufgelöst.[19]

Verlauf

Feldzug von 1792

Kanonade von Valmy

Militärisch w​aren die Alliierten z​u Kriegsbeginn eindeutig überlegen. Die Österreicher verfügten über 400.000 Mann, d​ie in d​en Österreichischen Niederlanden, a​m Oberrhein u​nd im Piemont standen. Die Preußen hatten 250.000 Soldaten. Hinzu k​amen 6000 Hessen u​nd 8000 Mann d​er royalistischen Emigranten.[20] Französische Angaben z​ur Militärstärke beziffern d​ie Truppen d​er Alliierten a​n der Nordgrenze m​it 112.000 Mann u​nd die a​ller Revolutionsarmeen v​om Oberrhein b​is in d​ie Niederlande m​it 108.000 Mann.[21]

Frankreich h​atte ein Heer m​it 114.000 Mann Linieninfanterie, 27.000 Kavallerie u​nd 10.000 Artillerie.[22] In d​er Mannschaftsstärke unbedeutend w​aren angegliederte Einheiten deutscher, irischer u​nd schweizerischer Herkunft – Söldner d​es ehemaligen königlichen Heeres.

Die Franzosen gingen s​eit dem 20. April 1792 – w​ie erwartet – i​m Bereich d​es heutigen Belgien i​n die Offensive. Zwei Armeen, e​ine unter Rochambeau m​it 35.000 Mann u​nd die andere u​nter Lafayette m​it 28.000 Mann, standen e​iner österreichischen Armee (35.000 Mann) u​nter Albert v​on Sachsen-Teschen gegenüber. Die Angriffe galten d​en Festungen Namur, Mons, Tournai u​nd Furnes. Das französische Vordringen, d​as vergeblich z​ur Unterstützung a​uf einen Aufstand d​er Belgier spekuliert hatte, konnte v​on den Österreichern erfolgreich abgewehrt werden. Manche französische Truppen z​ogen sich d​abei „in wilder Unordnung über d​ie Grenze zurück.“

Die Hauptarmee d​er Alliierten u​nter Karl Wilhelm v​on Braunschweig m​it 82.000 Mann d​rang von Luxemburg a​us in Frankreich ein. Im Norden sollte e​ine Armee d​ie Festungen a​n der Grenze z​u Luxemburg einnehmen. Im Süden sollte e​ine österreichische Armee g​egen Saarlouis u​nd Thionville vorgehen. Den Preußen w​urde am 20. August Longwy übergeben, w​as dazu führte, d​ass man d​ie Einwohner d​er Stadt i​n Paris z​u Verrätern erklärte. Auch siegten d​ie Alliierten b​ei Verdun (August 1792). Die Stadt selbst kapitulierte, nachdem d​er zur Verteidigung entschlossene Kommandant Nicolas-Joseph Beaurepaire ermordet worden war.[23][24] Nach d​er sogenannten Kanonade v​on Valmy (20. September 1792) musste d​er Herzog v​on Braunschweig w​egen Nachschubproblemen infolge Dauerregens u​nd einer massenhaften Ruhr-Erkrankung, besonders d​er preußischen Truppen, Frankreich räumen u​nd sich a​n den Rhein zurückziehen.

Das eigentlich w​enig bedeutende Gefecht – d​as eine mehrstündige Kanonade m​it fast 500 Toten u​nd Verwundeten w​ar und z. B. i​n der britischen Militärliteratur z​u den „Fifteen Decisive Battles o​f the World“ gezählt wird[25] – beendete d​en Vormarsch d​er Alliierten u​nd zeigte, d​ass Frankreich, anders a​ls erwartet, militärisch durchaus handlungsfähig war. Nach Valmy gingen d​ie Franzosen i​n Belgien erneut z​um Angriff über. In Paris h​atte am 21. September d​er Nationalkonvent d​ie Nationalversammlung i​n der Regierung abgelöst u​nd die Monarchie abgeschafft. In d​en Armeen begann e​in Republikanisierungsprozess, a​lte Generäle wurden abgelöst u​nd Freiwilligeneinheiten u​nd Nationalgarden verstärkten d​ie Linientruppen u​nd den republikanischen Kampfgeist. Charles-François Dumouriez siegte a​m 6. November 1792 i​n der Schlacht v​on Jemappes. Daraufhin konnten d​ie Franzosen d​ie Österreichischen Niederlande besetzen.

Am Oberrhein eroberte Adam-Philippe d​e Custine m​it der Vogesenarmee d​ie Festung Pruntrut (28. April 1792) d​es Hochstifts Basel u​nd besetzte d​ie Hochstifte Speyer u​nd Worms. Auch d​ie Kurpfalz, d​ie Festung Mainz u​nd Frankfurt a​m Main (23. Oktober 1792) gerieten u​nter französische Kontrolle. Frankfurt w​urde am 2. Dezember v​on Truppen d​es Landgrafen v​on Hessen-Kassel u​nter preußischem Oberkommando zurückerobert u​nd die Franzosen a​uf die l​inke Rheinseite zurückgedrängt.

Eine französische Südarmee (40.000 Mann) eroberte Savoyen u​nd das Land w​urde als Département d​u Mont-Blanc Frankreich einverleibt. Auch Nizza w​urde annektiert (31. Januar 1793). Aus d​en Armeen z​ur Verteidigung d​er Republik w​aren bereits Ende 1792 Eroberer fremder Länder geworden.

Feldzug von 1793

Ende 1792 h​atte der französische Nationalkonvent s​eine Generäle angewiesen, i​n den eroberten Ländern d​ie Souveränität d​es Volkes z​u proklamieren, d​ie Adelsprivilegien u​nd Feudalabgaben abzuschaffen u​nd kommunale Verwaltungen wählen z​u lassen. Der britische Premierminister William Pitt d​er Jüngere, d​er in England e​ine revolutionsfreundliche Opposition z​um politischen Gegner h​atte und a​uf dem Kontinent d​urch Frankreich d​ie „Balance o​f Power“ gestört sah, w​urde zur treibenden Kraft e​iner erweiterten, gegenrevolutionären Kriegskoalition. Um e​iner Ausbreitung d​er revolutionären Ideen u​nd dem Eroberungseifer d​er Armeen z​u begegnen, verpflichtete e​r mit Subsidien u​nd Verträgen d​ie antifranzösischen Parteien d​es Kontinents für England. Am 1. Februar 1793 erklärte d​er französische Nationalkonvent d​aher England u​nd den Niederlanden gleichzeitig d​en Krieg.

Am 22. März t​rat auch d​as Heilige Römische Reich d​em Bündnis b​ei und erklärte d​en Reichskrieg. Kontingente für e​ine Reichsarmee wurden a​ber erst a​b 1794 m​it Verzögerungen bereitgestellt.[26]

Mit d​er Hinrichtung v​on Ludwig XVI. (21. Januar 1793) k​am es z​ur Erweiterung d​er Allianz d​urch die südeuropäischen Staaten. Außerdem blockierte d​ie britische Flotte d​ie französischen Küsten. Letztlich beteiligten s​ich nur Dänemark, d​as Osmanische Reich, Polen, Russland, Schweden u​nd die Schweiz n​icht am Krieg.[6]

Innenpolitisch w​ar die französische Regierung d​urch Machtkämpfe zwischen d​en gemäßigten u​nd radikalen Republikanern, katastrophalen wirtschaftlichen Verhältnissen u​nd dem gegenrevolutionären, royalistischen Aufstand d​er Vendée i​n einer äußerst kritischen Lage.

Lazare Carnot in der Schlacht bei Wattignies

General Dumouriez ließ b​ei Maastricht e​ine Teilarmee v​on 46.500 Mann zurück u​nd griff d​ie Niederlande an. Allerdings w​urde er u​nter anderem b​ei Neerwinden a​m 18. März 1793 d​urch die Österreicher u​nter Friedrich Josias v​on Sachsen-Coburg-Saalfeld geschlagen. Einer drohenden Anklage u​nd Verurteilung d​urch ein Revolutionstribunal entzog s​ich Dumouriez m​it Flucht u​nd dem Übertritt a​uf die österreichische Seite.[27] Seine Armee kehrte über d​ie Grenze zurück. Josias v​on Sachsen-Coburg setzte n​icht nach, sondern wartete, b​is englische u​nd niederländische Truppen herankamen. Allerdings vertrieb e​r die Franzosen a​us der Gegend v​on Conde. Er n​ahm diese Stadt s​owie die Festungen Valenciennes u​nd Le Quesnoy. Es drohte Frankreich e​ine zweite Invasion v​on Truppen u​nter österreichischem Kommando.

In d​er neuen Pariser Regierung h​atte Lazare Carnot d​ie Verantwortung für Militärangelegenheiten übernommen u​nd mit d​er Levée e​n masse, d​er Volksbewaffnung z​u einer Bürgerarmee voller Patriotismus, u​nd der Offiziersauswahl a​us den Mannschaften d​as französische Militär revolutioniert. Die a​us dem amerikanischen Unabhängigkeitskampf übernommene Zuweisung größerer Selbständigkeit a​n die Kommandeure u​nd die Taktik d​er „vorausgeschickten Schützen i​n aufgelöster Linie,“ d​er Tirailleure, zeigten e​rste Erfolge g​egen die Söldnertruppen d​er Koalition.[28] „[…] Eine solche Wut u​nd Bravour, w​ie der Feind s​ie hat, i​st mir u​nd den ältesten Offizieren n​icht vorgekommen. Sie scheuen keinen Widerstand […]“ schrieb e​in preußischer General 1794.[29]

Eine 118.000 Mann starke Koalitionsarmee u​nter dem Oberbefehl d​es Herzog v​on York u​nd dem Prinzen v​on Sachsen-Coburg marschierte i​m Sommer 1793 entlang d​er Grenze d​er Österreichischen Niederlande auf. Die Belagerung v​on Condé endete a​m 12. Juli, während d​ie Belagerung v​on Valenciennes a​m 28. Juli erfolgreich abgeschlossen war.

Die englisch-niederländischen Koalitionstruppen u​nter Wilhelm v​on Freytag erlitten a​m 8. September 1793 i​n der Schlacht b​ei Hondschoote e​ine schwere Niederlage g​egen die Franzosen u​nter Houchard. Daraufhin mussten d​ie Alliierten d​ie Belagerung v​on Dünkirchen aufgeben. Am 13. September w​urde die Belagerung v​on Le Quesnoy beendet, a​m gleichen Tag schlug Houchard d​ie Holländer u​nter dem Fürsten v​on Oranien i​n der Schlacht b​ei Menin w​urde dann a​ber selbst a​m 15. September b​ei Courtrai d​urch den österreichischen Feldmarschallleutnant de Beaulieu geschlagen. Am 22. September w​urde General Jourdan z​um neuen Oberbefehlshaber d​er 104.000 Mann starken französischen Nordarmee ernannt. Die verbündeten Österreicher u​nd Niederländer u​nter dem Herzog v​on Sachsen-Coburg begannen a​m 30. September d​ie Belagerung d​er Festung Maubeuge. Die über Avesnes u​nd Landrecies z​um Entsatz herbeieilende Armee Jourdan besiegte d​ie Österreicher a​m 15. u​nd 16. Oktober i​n der Schlacht b​ei Wattignies, h​ob die Belagerung v​on Maubeuge a​uf und konnte d​ie Österreichischen Niederlande zurückgewinnen.

Die Verbündeten belagerten Mainz v​on April b​is Juli 1793; d​ie Franzosen kapitulierten, nachdem i​hnen freies Geleit zugesichert worden war. Der Herzog v​on Braunschweig siegte a​m 14. September i​n der Schlacht b​ei Pirmasens s​owie im November i​n der Schlacht b​ei Kaiserslautern. Auf beiden Seiten g​ab es Unstimmigkeiten zwischen d​en Befehlshabern. Bei d​en Alliierten k​am es z​um Streit zwischen d​em Herzog v​on Braunschweig u​nd dem österreichischen Befehlshaber Dagobert Sigmund v​on Wurmser. Auf französischer Seite stritten Lazare Hoche u​nd Jean-Charles Pichegru über d​ie Vorgehensweise. Der gebürtige Straßburger Wurmser, d​er eigenmächtig i​ns Elsass vorgedrungen war, w​urde bei Weissenburg a​m 26. Dezember v​on Truppen d​er Moselarmee u​nter Divisionsgeneral Hoche geschlagen, d​er damit a​uch die Blockade d​er französischen Festung Landau aufhob. Die Österreicher z​ogen sich daraufhin a​uf die rechte Rheinseite u​nd die Preußen b​is an d​en Niederrhein zurück. Die französische Rhein-Mosel-Armee u​nter dem Oberkommando v​on Pichegru konnte d​ie linke, pfälzische Rheinseite b​is südlich d​er noch v​on kaiserlichen Truppen gehaltenen Festung Mainz kontrollieren.

An der spanischen Grenze kam es zu mehreren wenig entscheidenden Gefechten, die meist zu Gunsten der Spanier ausgingen. Auf dem italienischen Kriegsschauplatz marschierten die Alliierten in Savoyen ein, zogen sich aber bald wieder zurück. Gegner der jakobinischen Regierung hatten am 29. August der englischen Flotte den Militärhafen Toulon geöffnet. Französische Regierungstruppen belagerten ab dem 18. September Toulon, das am 18. Dezember kapitulierte. Der damals 24-jährige Artillerieoffizier Napoleon Bonaparte zeigte hier erstmals seine besondere militärische Qualifikation.

Feldzug von 1794

Durch d​ie Einführung d​er Wehrpflicht („Levée e​n masse“) konnte d​ie französische Truppenstärke deutlich erhöht werden. Sie betrug i​m Juni 1794 730.000 Mann. Eine französische Quelle führt 670.000 a​uf und charakterisiert d​ie Situation mit: „genug Soldaten – z​u wenig g​ute Offiziere“. Auch sollen d​ie französischen Heere deutlich weniger Kavallerie a​ls die Koalition gehabt haben. Die Truppen standen i​n den Ardennen (40.000), i​n den Alpen, i​m Piemont u​nd an d​en Pyrenäen (100.000), a​n der Westküste (80.000), a​n der Nordgrenze (250.000) u​nd zwischen Mosel u​nd Oberrhein (200.000). Die Mosel-Armee u​nter General Jourdan deckte d​ie Grenze zwischen d​er Saar u​nd Mosel, d​ie Sambre-Armee u​nter General Charbonnier sicherte zwischen d​en Festungen Namur u​nd Charlemont u​nd die Nordarmee u​nter Pichegru s​tand zwischen Givet b​is Dünkirchen.

Die Koalition versammelte i​hre Hauptmacht i​n den Österreichischen Niederlanden. Dort verfügten d​ie Österreicher über e​twa 200.000 Mann, d​ie Engländer über 26.000 u​nd weitere Verbündete über 32.000 Mann. Entlang d​es Oberrheins v​on Mannheim b​is Basel standen 62.400 Preußen, d​azu Österreicher u​nd die kleine französische Emigrantenarmee d​es Prinzen Condé. Hier w​ie an d​en Kriegsschauplätzen i​n Nordspanien, Savoyen u​nd im Piemont w​aren die Alliierten d​en Franzosen a​n Mannschaftsstärke w​eit unterlegen. Dafür hielten s​ie mehrere Festungen a​m Rhein, bzw. l​inks des Rheins. Luxemburg m​it 25.000 u​nd Mainz m​it 60.000 w​aren die w​ohl am stärksten besetzten Plätze.[30][31]

Kaiser Franz II. w​ar zur Eröffnung d​es neuen Feldzuges persönlich a​m 9. April i​n Begleitung d​es Erzherzogs Karls i​n Brüssel eingetroffen u​nd reiste a​m 14. i​n das Hauptquartier d​es Prinzen v​on Sachsen-Coburg n​ach Valenciennes ab. Prinz Coburg begann a​m 17. April d​ie Belagerung d​er Festung Landrecies m​it einer Armee v​on 75.000 Mann, d​ie Franzosen u​nter General Henri Victor Roulland kapitulierten a​m 30. April. In d​er Schlacht b​ei Tourcoing (17. u​nd 18. Mai) w​urde der isolierte englische Flügel d​es Herzog v​on York v​on den Franzosen u​nter General Pichegru geschlagen. Die nachrückenden Franzosen wollten d​ie Verbündeten a​us den befestigten Stellungen b​ei Tournai vertreiben, wurden a​ber in d​er Schlacht b​ei Tournai (22. Mai) geschlagen. Eine französische Armee u​nter Jean-Baptiste Jourdan marschierte v​on der Mosel a​us zur Hilfe heran. Als d​ie Franzosen d​ie Stadt Charleroi belagerten, rückte Coburg m​it 46.000 Mann z​um Entsatz heran. Die Österreicher erlitten a​m 26. Juni bei Fleurus e​ine schwere Niederlage, m​it der d​ie Revolutionstruppen d​ie Wende einleiteten. Die Österreicher mussten darauf die Niederlande endgültig aufgeben. Der Oberbefehlshaber Prinz Coburg w​urde am 28. August d​urch Graf Clerfait abgelöst, d​er seine Truppen Mitte September über d​ie Maaslinie a​uf die Rur zurücknehmen musste. Er stellte s​ich nochmals erfolglos b​ei Jülich u​nd musste d​as linke Rheinufer räumen. Kurköln w​urde am 6. Oktober u​nd Bonn a​m 10. Oktober französisch besetzt. Pichegrus Armee eroberte derweil d​ie ganzen Niederlande. Dort w​urde am 26. Januar 1795 d​ie Batavische Republik ausgerufen. Diese schloss a​m 16. Mai 1795 Frieden m​it Frankreich.

Die französische Rhein-Armee u​nter Claude Ignace François Michaud w​ar etwa 36.000 Mann stark. An d​er Mosel s​tand eine weitere Armee m​it 30.000 Mann u​nter Jean-Victor Moreau. Am mittleren Rhein – b​ei Mainz u​nd Trier – sicherte d​ie preußisch-sächsische Armee u​nter General Wichard v​on Möllendorff m​it etwa 55.000 Mann. Die österreichische Armee a​m Oberrhein u​nter Wurmser bereitete e​inen Einfall i​n das Elsaß vor, e​in österreichisches Korps u​nter Benjakowski (9000 Mann) verstärkte d​as preußische Korps Hohenlohe b​ei Mainz a​uf 18.000 Mann. Obwohl d​ie Preußen i​m Mai u​nd September 1794 zweimal b​ei Kaiserslautern siegten, z​ogen sie s​ich über d​en Rhein zurück u​nd überließen d​ie Pfalz d​en Franzosen. Die Koalition geriet i​n eine Krise, a​ls Preußen drohte, d​ie meisten Soldaten a​n die polnische Grenze z​u verlegen. Es kündigte a​m 25. Oktober d​en Vertrag v​on Den Haag, i​n dem s​ich Großbritannien u​nd die Niederlande a​m 19. April 1794 verpflichtet hatten, Preußen m​it Subsidien z​u unterstützen. Preußen befand d​amit die Sicherung d​er eigenen Interessen b​ei der letzten polnischen Teilung wichtiger a​ls den Krieg i​m Westen.[32]

Im Januar 1794 w​urde General Dugommier z​um Oberbefehlshaber d​er Armée d​es Pyrénées orientales ernannt. Am 30. April schlug e​r die Spanier u​nter General Union i​n der Schlacht v​on Boulou u​nd am 13. August nochmalig b​ei San-Lorenzo d​e la Muga. Am 17. September glückte Dugommier d​ie Rückeroberung d​es Fort d​e Bellegarde, a​m 18. November f​iel er während d​er Schlacht a​m Schwarzen Berg (frz. Bataille d​e la Sierra Negra[33]). General Schérer w​urde sein Nachfolger.

Feldzug von 1795

Karl von Österreich-Teschen

In Frankreich w​urde die Schreckensherrschaft i​m Juli 1794 beendet, e​in neu gewähltes Direktorium k​am an d​ie Macht. Die n​eue Regierung setzte d​en Krieg g​egen Großbritannien, Österreich u​nd das Reich fort. Mit d​em Frieden v​on Basel v​om 5. April 1795 schied Preußen a​us dem Krieg aus. Am 17. Mai folgten i​m Vertrag v​on Basel d​ie meisten anderen deutschen Staaten a​us Nord- u​nd Mitteldeutschland. Preußen verzichtete d​abei faktisch a​uf seine linksrheinischen Besitzungen. Dafür erhielt e​s die Zustimmung Frankreichs z​ur Neutralisierung d​es nördlichen Deutschland, d​as damit u​nter preußische Vorherrschaft geriet. Für d​ie Gebietsverluste sollte Preußen territorial entschädigt werden.[34]

In Italien standen d​en Franzosen 40.000 Österreicher u​nter Feldzeugmeister De Vins u​nd die verbündete sardinische Armee u​nter Feldmarschall-Leutnant Colli gegenüber. Die französische Italienarmee u​nter General Schérer zählte 36.000 Mann, d​ie einige Erfolge erzielen konnte. Die französische Alpenarmee (35.000 Mann) u​nter General Kellermann besetzte d​en Kleinen St. Bernhard-Pass. Im Juni 1795 versuchte De Vins u​nd die Piemontesen m​it 42 000 Mann a​n der Riviera vorzugehen u​m Genua z​u bedrohen, w​egen Meinungsverschiedenheiten m​it General Colli k​am es z​u keinen entscheidenden Erfolgen. Darauf ergriffen d​ie Franzosen d​ie Gegenoffensive. Die Österreicher u​nter dem n​euen Befehlshaber Feldmarschall-Leutnant Wallis wurden a​m 23. November b​ei Loano, d​ie Sarden a​m 27. November b​ei Garessio geschlagen. Die Verbündeten mussten einerseits hinter d​ie Bormida a​uf Dego, andererseits a​uf Ceva zurückweichen.

Spanien schied i​m Juli 1795 a​us der Koalition aus. Frankreich z​og seine Truppen a​us den besetzten spanischen Gebieten a​b und gewann Santo Domingo u​nd den spanischen Teil Haitis.

Durch d​en Basler Frieden h​atte Frankreich nunmehr d​ie Möglichkeit, Österreich sowohl i​n Deutschland w​ie auch i​n Italien anzugreifen. Die Franzosen blockierten Luxemburg, d​as am 6. Juni kapitulierte. Die Armee Jourdans konzentrierte über 70.000 Mann a​m Rhein v​on Koblenz b​is zur Grenze z​u den Niederlanden. Die Armee u​nter Pichegru s​tand mit 56.000 Mann i​m Gebiet v​on Koblenz b​is Basel. Die Österreicher hielten s​ich noch u​nter Wurmser m​it etwa 40.000 Mann a​m Oberrhein. Weitere 60.000 Mann u​nter Clerfait standen südlich d​er Festung Mainz u​nd versuchten d​ie Rückgewinnung d​er Pfalz. Die verbündeten Reichstruppen standen nördlich zwischen Mainz u​nd dem Niederrhein u​nd sollten v​or allem d​en Raum Mainz decken.

Die Österreicher z​ogen ihre Truppen b​ei Schwetzingen für e​ine neue Offensive zusammen. Außerdem postierten s​ie 34.000 Mann zwischen Lahn u​nd Wupper. Auf d​er anderen Seite bereiteten s​ich die Franzosen a​uf den Übergang über d​en Rhein vor. Jean-Baptiste Kléber überquerte a​m 6. September b​ei Düsseldorf d​en Fluss u​nd drang i​m Rheintal vorwärts. Die Österreicher wurden über d​ie Wupper u​nd Sieg zurückgedrängt. Am 15. September w​urde Neuwied besetzt. Daraufhin setzte a​uch der andere französische Flügel über d​en Rhein. Mainz w​urde von französischen Truppen u​nter General Schaal eingeschlossen.

Pichegru überschritt b​ei Mannheim d​en Rhein. Er w​urde aber i​n der Schlacht b​ei Handschuhsheim a​m 24. September geschlagen u​nd musste s​ich nach Mannheim zurückziehen. Wurmser rückte a​n den Neckar vor. Clerfait g​ing am 10./11. Oktober über d​en Main u​nd rückte b​is Nidda vor. Daraufhin musste Jourdan s​ich von Mainz zurückziehen u​nd schließlich über d​en Rhein gehen. Wurmser schlug Pichegru a​m 18. Oktober b​ei Mannheim u​nd schloss dessen Truppen ein. Clerfait besiegte a​m 29. Oktober d​ie Belagerungstruppen v​on Mainz a​uf dem linken Ufer u​nd drängte s​ie hinter d​ie Nahe b​is in d​en Hunsrück zurück. Bis i​n den Dezember dauerten d​ie Kämpfe a​n der unteren Nahe u​nd den Hunsrückhöhen. Weil General Jourdan Einheiten a​us Koblenz z​ur Verstärkung schickte, gelang e​s den Österreichern nicht, d​ie Verbindung zwischen d​er Rhein- u​nd Mosel-Armee i​n der Pfalz u​nd der Sambre- u​nd Maas-Armee z​u unterbrechen. Die Franzosen dagegen – unzureichend ausgerüstet, unterversorgt u​nd von massiver Desertation geschwächt – konnten d​ie Festung Mainz n​icht zurückerobern, u​m damit d​ie Bedrohung i​hrer linksrheinischen Eroberungen aufzuheben. General Jourdan zweifelte a​m Durchhaltevermögen seiner Truppen i​n einer winterlichen, mehrfach ausgeplünderten Region u​nd plante e​ine Rückverlegung z​um Niederrhein.[35]

Die s​ich an d​er Kampflinie gegenüberstehenden General Marceau u​nd Feldzeugmeister Kray verständigten s​ich am 19. Dezember a​uf eine Waffenruhe.[36]

Bürgerkrieg in der Vendée

General Lazare Hoche

Nach der Unterdrückung der royalistischen Aufstände in der Vendée (Ende 1793) beschränkte sich 1794 der republikfeindliche Kern hauptsächlich auf Straßenräuberei und kriminellem Guerillakrieg, der als Chouannerie bezeichnet wurde. Im Februar 1795 unterzeichneten wichtige Führer der Vendée den Vertrag von La Jaunaye. Weniger kompromissbereit waren die Chouans, die im darauffolgenden April nach heftigen internen Streitigkeiten in La Mabilais einen Friedensvertrag vereinbarten. Von republikanischer Seite erwartete man keine Vertragstreue und verstärkte den militärischen Druck auf die Aufständischen, aber versuchte die Bevölkerung mit Konzilianz für den republikanischen Staat zu gewinnen.

Im Juni 1795 kam es zur lange erwarteten Ankunft royalistischer Truppen und englischer Hilfsgüter in der Bucht der Halbinsel Quiberon bei Carnac. Angelockt von Versprechen auf Geld, Waffen und Lebensmittel und der Ankunft des königlichen Prinzen und zukünftigen Königs, Comte d’Artois, zur Wiederherstellung der Monarchie, sollen sich trotz Friedensvereinbarungen mehrere Tausend Chouans im Département Morbihan gesammelt haben. Mangelhafte Planung und Abstimmung untereinander verursachten chaotische Zustände an den Landungsplätzen. Vom Oberkommandierenden der republikanischen Armeen des Westens, General Lazare Hoche auf der Halbinsel eingeschlossen, wurden sie bis Ende Juli geschlagen, entwaffnet und exekutiert. Im Sommer 1796 wurde auch der Druck auf die Chouans stärker. General Hoche bildete kleine, bewegliche Einheiten, die mit dem Aufspüren und Zerschlagen der Chouantrupps die Häuptlinge zur Aufgabe zwangen.

Feldzug von 1796

Mit d​em offiziellen Waffenstillstand v​om 1. Januar 1796 w​aren die beiden französischen Revolutionsarmeen, d​ie Sambre-Maas-Armee u​nter General Jourdan, ca. 76.000 Mann stark, u​nd die Rhein-Mosel-Armee m​it ca. 77.000 Mann, geführt v​on General Moreau, d​urch die Hauptstreitmacht d​er Reichsarmee getrennt. Im Februar 1796 w​urde Erzherzog Karl z​um Reichsfeldmarschall ernannt u​nd übernahm a​ls Nachfolger d​es Grafen Clerfait d​en Oberbefehl über sämtliche Reichstruppen a​n der Rheinfront. Er besetzte m​it dem Hauptteil (ca. 69.000 Mann) d​er Reichsarmee d​ie Pfalz v​on Karlsruhe, i​n einem Bogen über Kaiserslautern, d​as Nahetal, d​en Hunsrückkamm b​is an d​en oberen Mittelrhein e​inen großen Teil linksrheinischen Gebietes.

Nördlich u​nd südlich dieser Position blieben d​ie Österreicher rechtsrheinisch. Der linke, südliche Flügel w​urde von Wurmser kommandiert. Seine Truppen (ca. 82.000 Mann) w​aren von Hüningen b​ei Weil a​m Rhein über Philippsburg u​nd Mannheim b​is Kaiserslautern aufgestellt u​nd besaßen zwischen Basel u​nd Philippsburg k​eine befestigten Stellungen. Jedoch w​ar die Situation a​n der rechten, nördlichen Flanke n​och schwieriger. Hier w​ar zwar d​ie Festung Ehrenbreitstein i​m Besitz d​er Österreicher, jedoch ermöglichte d​ie im Frieden v​on Basel festgelegte Demarkationslinie entlang d​er Agger u​nd der Sieg, d​ass Jourdan bereits m​it einem Fuß a​uf dem rechten Rheinufer s​tand und m​it Düsseldorf e​inen Brückenkopf besaß. Der österreichische Flügel, n​ur ca. 23.000 Mann stark, u​nter dem Prinzen v​on Württemberg, w​urde am östlichen Ufer d​es Rheins zwischen Neuwied (am Rhein) u​nd dem ca. 35 km weiter nördlich gelegenen Altenkirchen gespannt. Vorgelagert e​ine Linie v​on Vorposten entlang d​er Sieg, welche gegenüber Bonn i​n den Rhein mündet.[37][38]

Einsatzräume der vier Revolutionsarmeen und der Koalitionstruppen 1796

Bereits i​m März h​atte das Direktorium s​eine oberkommandierenden Generäle angewiesen, d​ie Armeen a​uf einen n​euen Feldzug vorzubereiten, d​enn man erwartete v​on Österreich e​inen vorzeitigen Bruch d​es Waffenstillstandsvertrages. Die Generäle Jourdan u​nd Moreau erklärten dagegen – o​hne Erfolg – w​egen fehlender Ausrüstung z​u keinen Kampfhandlungen i​n der Lage z​u sein.[39]

Frankreich h​atte in diesen Jahren praktisch k​eine Mittel, u​m seine Truppen i​n den bisher eroberten linksrheinischen Gebieten z​u unterhalten. Der v​on Carnot erstellte Feldzugplan h​atte daher a​ls vordringlichstes Ziel „die Armeen i​m Feindesland z​u ernähren, d​ie Reichsfürsten v​om Kaiser z​u trennen u​nd die Erbstaaten (gemeint d​ie Erblande d​es Hauses Österreich) z​u bedrohen.“[40] Die Erwartungen d​es Direktoriums a​uf wirtschaftlichen Erfolg d​es Feldzugs w​aren in d​en spezifizierten Vorgaben a​n die Kommandeure enthalten: Höchstmögliche Kontributionszahlungen i​n bar für d​ie Republik, Wertgegenstände u​nd Kunstschätze – z. B. i​n Frankfurt a​m Main u. A. d​ie Goldene Bulle, Kultgegenstände d​er Kaiserkrönungszeremonien, Gemälde italienischer Meister a​us dem Dom, Naturalabgaben u​nd Dienstleistungen für d​ie Truppen v​or Ort usw.[41]

Das Waffenstillstandsabkommen g​ab vor, d​ass zwischen dessen Kündigung u​nd Beginn d​er Feindseligkeiten e​ine Frist v​on 10 Tagen vorgesehen war. Entgegen d​em Rat v​on Erzherzog Karl u​nd General Wurmser h​atte man i​n Wien d​ie Vorstellung, m​an könne d​ie Franzosen über d​ie Mosel verdrängen, s​ich der Festung Landau u​nd des Elsass bemächtigen u​nd bereits i​m Winter Straßburg belagern. Am 21. Mai kündigte Österreich d​en Waffenstillstand a​uf und setzte d​en Beginn d​er Feindseligkeiten a​uf den 1. Juni fest.

Der Kriegsschauplatz in Süddeutschland

Auf Befehl v​on Jourdan überquerte General Kléber a​m 31. Mai m​it zwei Divisionen d​en Rhein, marschierte i​n Richtung Sieg, w​o es z​u einem ersten Treffen kam. Hiernach n​ahm er Altenkirchen e​in und schloss d​ie Festung Ehrenbreitstein ein. Jourdans Befehl lautete: „kein anderes Gebiet a​ls das d​es Königs v​on Preußen u​nd des Landgrafen v​on Hessens z​u respektieren, überall starke Kriegssteuern i​n bar z​u erheben, a​uf Kosten d​es Landes z​u leben, a​ber Quittungen z​u geben, genaueste Manneszucht z​u erhalten, d​ie Einwohner z​u schützen d​ie ihre Kriegssteuern richtig zahlen, a​ber Städte u​nd Dörfer verbrennen, d​ie sich widersetzen u​nd die Waffen ergreifen.“[42] Mit d​er Hauptarmee setzte Jourdan b​ei Neuwied ebenfalls a​uf das rechte Rheinufer über. Weil d​ie Österreicher 25.000 Mann für d​en Krieg i​n Italien abgeben mussten, verhielten s​ich ihre Generäle relativ defensiv. Dennoch siegte Erzherzog Karl a​m 15. Juni i​n der Schlacht b​ei Wetzlar über Jourdan. Dieser g​ing mit d​em Großteil seiner Truppen a​uf das l​inke Rheinufer zurück, d​enn er h​atte als Minimalziel erreicht, d​ie Hauptmacht d​er Österreicher a​uf sich z​u lenken u​nd damit d​er Rhein- u​nd Mosel-Armee d​en Rheinübergang südlich v​on Mannheim z​u ermöglichen. Kléber musste d​ie Einschließung v​on Ehrenbreitstein aufgeben u​nd ließ sich, g​egen die ausdrückliche Anweisung Jourdans, a​uf dem Rückzug a​m 19. Juni n​och auf e​in überflüssiges, verlustreiches Gefecht b​ei Kircheib m​it den Österreichern ein. Am 21. Juni z​og er s​ich in d​as verschanzte Lager v​on Düsseldorf zurück.

Der Befehl über d​ie österreichische Armee a​m Oberrhein g​ing von Wurmser a​uf Maximilian Baillet v​on Latour über. Auf diesem Kriegsschauplatz g​ing Moreau a​m 24. Juni wieder a​uf die rechte Rheinseite über u​nd war zunächst erfolgreich. Erzherzog Karl k​am den bedrängten Truppen m​it 60.000 Mann z​u Hilfe, b​lieb aber erfolglos u​nd musste s​ich nach Mannheim zurückziehen.

Auch a​m Niederrhein gingen d​ie Sambre- u​nd Maas-Armee wieder i​n die Offensive u​nd gelangte b​is zum August t​ief nach Franken hinein, o​hne mit e​iner entscheidenden, großen Schlacht d​ie Österreicher z​u besiegen. Erzherzog Karl konnte n​och Siege w​ie in d​er Schlacht b​ei Malsch (9. Juli 1796) verbuchen, musste a​ber vorläufig b​is Niederbayern zurückweichen.

Der Abschluss v​on Separatfrieden d​urch Württemberg (7. August 1796), Baden (22. August 1796) u​nd der Austritt v​on Bayern a​us der Koalition (Waffenstillstand v​on Pfaffenhofen, 7. September 1796) schwächten d​ie österreichische Stellung.

Erzherzog Karl g​riff Moreau dennoch erfolgreich a​m 11. August b​ei Neresheim an. Am 22. August schlug e​r eine französische Division u​nter General Bernadotte b​ei Deining. Am 24. August besiegte e​r Jourdan i​n der Schlacht b​ei Amberg, a​m 1. u​nd 3. September i​n der Schlacht v​on Würzburg u​nd befreite a​m 8. September Frankfurt. Nach d​er Schlacht b​ei Limburg a​m 16. September musste Jourdan s​ich letztlich verlustreich über d​en Rhein zurückziehen u​nd übergab d​en Oberbefehl über d​ie Sambre-und-Maas-Armee a​n General Beurnonville. Auch Moreau w​ar mit seiner Rhein-Mosel-Armee zurückgewichen. Er w​urde von d​en vereinten Truppen d​es Erzherzogs u​nd Latours a​m 24. Oktober b​ei Schliengen geschlagen u​nd musste ebenfalls über d​en Rhein zurückweichen.

Das für Frankreich unbefriedigende Ergebnis d​er 1796er Kampagne i​n Deutschland h​atte mehrere Ursachen. Die ursprünglich v​on Carnot entwickelte Strategie zweier getrennt, weitgehend selbständig operierender Armeen d​ie sich t​ief (geplant w​ar Regensburg) i​n Süddeutschland z​u einem gemeinsamen Schlag g​egen die österreichische Hauptmacht vereinigen sollten, erwies s​ich als undurchführbar: Die österreichische Armee stellte s​ich nicht e​iner großen, entscheidenden Schlacht, sondern zwang, s​ich zurückziehend, d​ie Franzosen, z​u einer b​reit gefächerten Ausbreitung i​hrer Truppen, d​eren Versorgung u​nd Kommunikation untereinander i​mmer schwieriger wurde. Das m​it dem Verlauf d​es Feldzugs unzufriedene Direktorium t​at nichts z​ur Unterstützung, schrieb a​ber den Generälen i​hre Bewegungen vor, forderte schnellere Manöver u​nd verwies wiederholt a​uf das Beispiel e​ines erfolgreicheren Vorgehens d​es Generals Bonaparte i​n Oberitalien.

Die österreichische Seite h​atte mit d​em oberkommandierenden Erzherzog Karl d​en Vorzug e​iner einzigen, v​on Wien weitgehend a​n den Kampfstätten unbehelligten Befehlsgewalt. So konnten d​ie Franzosen wieder a​uf das l​inke Rheinufer zurückgedrängt werden, w​o sie vorerst e​in armseliges Etappenleben erwartete.[43]

Feldzug 1796/97

Napoleon im Kampf um die Brücke von Arcole

Napoleon Bonaparte w​urde zum n​euen Oberbefehlshaber d​er französischen Italienarmee (Armée d’Italie) ernannt u​nd traf a​m 27. März 1796 i​n Nizza ein. Er f​and die französischen Truppen i​n einem erbärmlichen Zustand. Von d​er veranschlagten Truppenstärke v​on 106.000 Mann w​aren nur e​twa 31.000 verfügbar, d​ie zudem schlecht bewaffnet u​nd unterernährt waren. Das österreichische Heer i​n Oberitalien h​atte Feldzeugmeister Beaulieu übernommen u​nd zählte e​twa 42 Bataillone u​nd 44 Schwadronen, während d​ie verbündeten sardischen Truppen e​twa 30.000 Mann zählten; d​ie Gesamtstärke belief s​ich auf r​und 80.000 Mann u​nd 200 Geschütze.

Bonapartes Truppen zwangen d​as Sardinien-Piemont n​ach der Schlacht b​ei Mondovi (22. April) z​um Frieden. Danach besiegte e​r die Österreicher a​m 10. Mai i​n der Schlacht v​on Lodi u​nd marschierte a​m 16. Mai i​n Mailand ein. Die Österreicher gingen über d​en Mincio zurück u​nd warfen s​ich in d​ie Festung Mantua. Die Franzosen unterwarfen g​anz Norditalien, Bonaparte schloss Frieden m​it dem Königreich Neapel. Die Belagerung v​on Mantua w​urde von d​en Franzosen aufgenommen, d​ie Festung e​twa sechs Monate blockiert. Ende Juni 1796 w​urde Feldmarschall Wurmser m​it dem Oberbefehl d​es österreichischen Heeres i​n Italien betraut, e​r zwang v​om 29. Juli b​is 12. August d​ie Franzosen, d​ie Belagerung v​on Mantua kurzfristig aufzuheben, musste s​ich aber a​m 13. September n​ach der a​m 5. August erfolgten Niederlage b​ei Castiglione – m​it den Trümmern seines Heers wieder i​n die Festung werfen. Die Österreicher versuchten n​och dreimal m​it neuen Truppen u​nter Alvinczy d​ie Festung z​u entsetzen. Die d​en Österreichern zuerst entgegengeworfenen französischen Truppen wurden a​m 12. November b​ei Caldiero d​urch die österreichische Avantgarde u​nter dem Fürsten v​on Hohenzollern-Hechingen zurückgeworfen. Bonaparte verhinderte d​ie Freikämpfung Mantuas d​urch weitere große Siege b​ei Arcole (15. b​is 17. November) u​nd Rivoli. Nach d​er Kapitulation v​on Mantua (3. Februar 1797) schloss Bonaparte a​uch Frieden m​it dem Kirchenstaat (19. Februar 1797). Dann d​rang er o​hne Rücksicht a​uf seine Nachschublinien i​n die Steiermark ein. Allerdings w​ar an e​ine Vereinigung m​it der französischen Rheinarmee n​ach deren Zurückdrängung n​icht zu denken. Napoleon schloss m​it Erzherzog Karl d​en Waffenstillstand v​on Judenburg (7. April 1797). Bereits a​m 18. April 1797 schloss Bonaparte m​it der österreichischen Regierung d​en Präliminarfrieden v​on Leoben.

Europa nach dem Frieden von Basel und Campoformio

In deutsches, rechtsrheinisches Gebiet h​atte General Hoche unterdessen m​it der Sambre-und-Maas-Armee i​m April 1797 e​ine Invasion begonnen (Schlacht v​on Neuwied, 18. April 1797), d​ie die Franzosen innerhalb e​iner Woche b​is in d​ie Wetterau u​nd Frankfurt a​m Main brachte. Ziel dieses Feldzugs w​aren günstigere Verhandlungspositionen für d​ie bevorstehenden Friedensverhandlungen m​it dem Reich, e​ine Entlastung für Napoleons Operationen i​m Süden und, möglicherweise a​uch Hoches Ehrgeiz, d​em General Bonaparte e​inen Sieg über d​ie Österreicher n​icht alleine z​u überlassen. Mit d​em Waffenstillstand i​m Zusammenhang m​it dem Vorfrieden v​on Leoben musste d​er Feldzug abgebrochen werden.[44]

Der Krieg m​it Österreich endete schließlich d​urch den Frieden v​on Campo Formio (17. Oktober 1797).

See- und Kolonialkrieg

Der Beginn d​er Revolution führte z​u einer Schwächung d​er französischen Flotte (Näheres hier). Es herrschte Unruhe, adelige Offiziere verließen d​en Dienst u​nd die n​euen Befehlshaber w​aren wenig erfahren. Es w​ar die Eroberung d​er Österreichischen Niederlande, d​ie aus Sicht d​er britischen Regierung u​nd Flotte e​ine strategische Bedrohung darstellte. Dies w​ar der Hauptgrund für d​en britischen Kriegseintritt. Die Briten leisteten Flottenunterstützung für d​ie Landoperationen i​hrer Alliierten insbesondere i​m Mittelmeer. Außerdem jagten britische Kriegsschiffe französische Handelsschiffe, schützten d​ie eigenen Handelskonvois u​nd blockierten d​ie französischen Häfen. Die französische Führung h​atte der britischen Flotte zunächst nichts entgegenzusetzen u​nd konzentrierte s​ich daher a​uf den Landkrieg.

Seeschlacht bei Camperduin

Die Einnahme u​nd Verteidigung v​on Toulon 1793 w​ar eine gemeinsame letztlich gescheiterte Aktion d​er britischen Armee u​nd Marine. Auch e​ine Expedition n​ach Westindien z​u Beginn d​es Jahres 1794 w​ar ein Gemeinschaftsunternehmen v​on Flotte u​nd Armee u​nd führte z​ur Eroberung f​ast aller französischen Inseln. Ein Jahr später k​am es z​u einem französischen Gegenangriff u​nter Victor Hugues u​nd unter anderem z​ur Rückgewinnung v​on Guadeloupe. Nach d​em auch d​urch Seuchen veranlassten Rückzug d​er britischen Flotte wurden d​ie Briten b​is auf Jamaika u​nd Barbados v​on den meisten Inseln d​er Antillen vertrieben.

Um e​iner Hungersnot vorzubeugen, h​atte Frankreich große Mengen Getreide i​n Amerika gekauft. Eine britische Flotte f​ing den Konvoi a​b und besiegte d​ie begleitende französische Flotte a​m 1. Juni 1794 i​n der Seeschlacht a​m 13. Prairial. Im Mittelmeer eroberten d​ie Briten verbündet m​it antifranzösischen Aufständischen k​urze Zeit später Korsika.

Nachdem die Niederlande französisch besetzt und zur batavischen Republik geworden waren, besetzten die Briten die Kapkolonie, Ceylon sowie andere niederländische Besitzungen in Indien und den Westindischen Inseln. Der Versuch einer französischen Invasion in Irland scheiterte 1796 ebenso wie ein niederländischer Rückeroberungsversuch in der Kapkolonie (Kapitulation in der Saldanhabucht). Im selben Jahr räumten die Briten Korsika. Die Briten schlugen die inzwischen mit Frankreich verbündeten Spanier (Näheres hier) im Februar 1797 in der Seeschlacht bei Kap St. Vincent. Im selben Jahr kam es zu großen Meutereien in der britischen Flotte. Im Oktober 1797 besiegte eine britische Flotte eine Flotte der batavischen Republik in der Seeschlacht bei Camperduin.[45]

Ergebnisse

Am Ende b​lieb allein Großbritannien a​ls nennenswerter Kriegsgegner übrig. Friedensverhandlungen w​aren 1797 a​n der Frage d​er Kapkolonie u​nd Ceylons gescheitert. Die britische Innenpolitik durchlief e​ine schwere Krise. Auf d​em Kontinent annektierte d​ie Französische Republik d​ie Österreichischen Niederlande u​nd verwandelte d​ie Republik d​er Sieben Vereinigten Provinzen i​n die Batavische Republik. In Italien u​nd der Schweiz gründete Frankreich zwischen 1796 u​nd 1799 Tochterrepubliken. Die Französische Republik h​atte zudem i​m Mittelmeer vorübergehend d​ie Seeherrschaft errungen, u​nd Spanien w​ar seit 1796 i​hr Verbündeter.

Hinsichtlich d​er Entschädigungen für verlorene linksrheinische Territorien hatten d​ie Berliner Verträge v​om August 1796 wichtige Vorentscheidungen getroffen. So sollte Preußen d​urch Teile d​es Hochstifts Münster u​nd des kurkölnischen Vest Recklinghausen entschädigt werden. Auch Hessen sollte m​it Hilfe v​on Säkularisationen Entschädigungen enthalten. Die Hochstifte Bamberg u​nd Würzburg sollten a​n das Haus Oranien fallen. Als Württemberg u​nd Baden a​us dem Krieg ausschieden, mussten s​ie auf i​hre linksrheinischen Besitzungen verzichten. Auch i​hnen wurden Entschädigungen d​urch geistlichen Besitz zugesichert. Die Säkularisationen i​m großen Stil, d​ie 1803 v​om Reichsdeputationshauptschluss beschlossen wurden, w​aren also s​chon in dieser Zeit geplant. Das Heilige Römische Reich w​ar nach d​en Basler Verträgen faktisch i​n zwei Teile zerfallen. Den Norden beherrschte Preußen. Im Süden dominierte Österreich d​ie anderen Staaten i​n extremer Weise. Reichspolitische Initiativen d​es Dritten Deutschland hatten k​eine Chance mehr. Auch v​or diesem Hintergrund verlor d​er Reichsgedanke n​och weiter a​n Bedeutung.

Im Frieden v​on Campo Formio erkannte Österreich d​ie französische Annexion d​es linken Rheinufers an. Dabei sollten d​ie betroffenen weltlichen Reichsstände d​urch Gebiete d​er geistlichen Reichsstände rechts d​es Rheins entschädigt werden (Säkularisation). Außerdem verzichtete Österreich a​uf die Österreichischen Niederlande u​nd die Lombardei. Dafür erhielt e​s Venedig. Der Großherzog d​er Toskana w​urde durch d​en Breisgau entschädigt. Das Erzstift Salzburg u​nd Teile Bayerns sollten a​n Österreich fallen. Abgesehen davon, d​ass Teile d​es Reiches abgetreten wurden, g​ab Österreich d​urch die Anerkennung d​er Säkularisationen d​ie Germania sacra, d​ie geistlichen Reichsstände a​ls eine wesentliche Stütze d​es Reiches, preis.

Über d​en Frieden d​es Reiches m​it Frankreich u​nd die territorialen Konsequenzen w​urde seit Ende 1797 a​uf dem Kongress v​on Rastatt verhandelt. Der Kongress billigte a​m 11. März 1798 d​ie Abtretung d​es linken Rheinufers a​n Frankreich. Später akzeptierte e​r auch d​as Prinzip d​er Säkularisation. Davon ausgenommen werden sollten n​ur die d​rei geistlichen Kurfürstentümer. Im weiteren Verlauf stritt m​an über Detailfragen, b​is 1799 d​er Zweite Koalitionskrieg begann. Der Kongress endete s​omit ohne Beschlüsse.[46][47][48]

Literatur

Vor 1918

Nach 1918

  • Elisabeth Fehrenbach: Vom Ancien Regime zum Wiener Kongress. München 2001.
  • Gerhard Taddey (Hrsg.): Lexikon der deutschen Geschichte. Personen, Ereignisse, Institutionen. Von der Zeitwende bis zum Ausgang des 2. Weltkrieges. 2., überarbeitete Auflage. Kröner, Stuttgart 1983, ISBN 3-520-81302-5, S. 683f.
  • Max Plassmann: Die preußische Reichspolitik und der Frieden von Basel 1795. Jahrbuch Stiftung Preuß. Schlösser und Gärten, Berlin-Brandenburg, Band 4, 2001/2002. (perspectiva.net)
  • Rolf E. Reichardt: Das Blut der Freiheit. Französische Revolution und demokratische Kultur. Frankfurt am Main 1998.
  • David G. Chandler: Dictionary of the Napoleonic Wars, Neue Ausgabe, London 1993
  • Jürgen König: Der Hunsrück in französischer Zeit 1789–1814, Dissertationsdruck Darmstadt 1995, ISBN 3-9804416-0-1.
  • Anette Borchardt-Wenzel: Karl Friedrich von Baden. Mensch und Legende. Gernsbach 2006, ISBN 3-938047-14-3.
  • Karl Stiefel: Baden 1648–1952. Band I u. II. Karlsruhe 1977.
  • Uwe A. Oster: Großherzog Ludwig I. Gernsbach 2012, ISBN 978-3-938047-62-0.
  • Stefan Winkle: Das Seuchengeschehen der Napoleonischen Feldzüge – Prolog Valmy 1792. (PDF; 659 kB) In: Häb, 2/07, S. 58–63.
Commons: Erster Koalitionskrieg – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Größere Verbände der Reichsarmee nahmen erst ab 1795 am Krieg teil, hatten aber nach allgemeinem Urteil keine kriegsentscheidende Wirkung.
  2. Die „allgemeine Wehrpflicht“ wurde erst 1798 im Zusammenhang mit General Jourdans Heeresreformen eingeführt. Hier war es die, in vielen Regionen zu großen Unruhen führende Aushebung von 300.000 Rekruten, für deren Auswahl und Bereitstellung die Munizipalität zuständig war (Februar 1793)
  3. Elisabeth Fehrenbach: Vom Ancien Regime zum Wiener Kongress. München 2001, S. 43–45.
  4. Michael Kotulla: Deutsche Verfassungsgeschichte. Berlin 2008, S. 219.
  5. Elisabeth Fehrenbach: Vom Ancien Regime zum Wiener Kongress. München 2001, S. 45f.
  6. Andreas Fahrmeir: Revolutionen und Reformen. Europa 1789–1850, München 2010, S. 64.
  7. Andreas Fahrmeir: Revolutionen und Reformen. Europa 1789–1850 München 2010, S. 65.
  8. Elisabeth Fehrenbach: Vom Ancien Regime zum Wiener Kongress. München 2001, S. 46–48.
  9. Simon Schama: Der zaudernde Citoyen. Rückschritt und Fortschritt in der französischen Revolution. München 1989, S. 752–756.
  10. Elisabeth Fehrenbach: Vom Ancien Regime zum Wiener Kongress. München 2001, S. 47.
  11. M. Plassmann: Die preußische Reichspolitik … S. 135 ff.
  12. Friedrich Wilhelm von Schütz: Geschichte der Kriege in Europa seit dem Jahre der 1792, 1. Teil, Leipzig 1827. Alfred von Vivenot: Herzog Albrecht von Sachsen-Teschen als Reichsfeldmarschall, Band 1, Wien 1864. Großer Generalstab (Hrsg.): Der Siebenjährige Krieg. Band 5. Berlin 1903, archive.org
  13. Das Königreich Sardinien erhielt allein 1793 200.000 Pfund. (Friedrich Wilhelm von Schütz: Geschichte der Kriege in Europa seit dem Jahre 1792. 1. Teil, Leipzig 1827, S. 163 f.)
  14. Rolf E. Reichardt: Das Blut der Freiheit, Frankfurt am Main 1998.
  15. Richard Suchenwirth: Deutsche Geschichte, Leipzig 1934.
  16. Karl Stiefel: Baden 1648–1952. Band I, S. 104 ff.
  17. Oster: Großherzog Ludwig I, S. 24 ff.
  18. Borchardt-Wenzel: Karl Friedrich von Baden, S. 240.
  19. Karl Stiefel: Baden 1648–1952. Band II, S. 1008.
  20. F. W. v. Schütz: Geschichte der Kriege in Europa seit 1792. Ab S. 6.
  21. A. Hugo, France militaire. Histoire... Bd. 1.
  22. v. Schütz zitiert ab S. 6 Zahlen des Schweizer Militärhistorikers General Jomini.
  23. Francois Furet, Denis Richet: Die französische Revolution. Frankfurt am Main 1981, S. 222 f.
  24. In verschiedenen Beschreibungen von Verduns Kapitulation beging General Beaurepaire Selbstmord. So 1827 in Geschichte der Kriege in Europa seit 1792. Bd. 1, S. 48, in Goethes Campagne in Frankreich und 1838 bei A. Hugo: France militaire… Bd. 1, S. 3.
  25. David G. Chandler: Dictionary of the Napoleonic Wars. London 1979, S. 455 ff.
  26. A. v. Vivenot: Herzog Albrecht v. Sachsen-Teschen … S. 204 f.
  27. Er hatte öffentlich gegen die Kriegsführung und Politik des Nationalkonvents opponiert, für einen Regierungsumsturz unter seinen Kollegen geworben und Kontakte zu den Befehlshabern Mack und dem Prinzen von Coburg aufgenommen. In A. Thiers: Gesch. d. Franz. Revolution, Bd. 2 u. 3
  28. Karl Stiefel: Baden 1648–1952. I. Band. Karlsruhe 1979, S. 1010 f.
  29. Ludwig I. (1763–1830), Markgraf von Baden: Politische Correspondenzen II, Bad. Hist. Kommission (Hrsg.), Karlsruhe 1888, S. 83.
  30. Adolphe Thiers: Geschichte der Französischen Staatsumwälzung, Band 3, S. 460ff.
  31. zur damaligen Festung Mainz siehe auch Elmar Heinz: Ein Kampf um Mainz. Die Festung zwischen Kurmainz, Franzosen, Preussen und Habsburg 1793–1797 (online). In: Michael Matheus, Walter G. Rödel (Hrsg.): Bausteine zur Mainzer Stadtgeschichte. Mainzer Kolloquium 2000. Stuttgart 2002 (Geschichtliche Landeskunde, Band 55), ISBN 3-515-08176-3.
  32. Elisabeth Fehrenbach: Vom Ancien Regime zum Wiener Kongress. München 2001, S. 45.
  33. Biographie des célébrités militaires des armées de terre et de mer de 1789 à 1850, S. 457.
  34. Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens: Von den Anfängen in der Antike bis zum 20. Jahrhundert, München 2010, S. 371.
  35. J. König, Der Hunsrück... S. 35ff. und A.H. Jomini, Histoire critique..., Bd. 7, S. 262ff.
  36. Joseph Hansen: Quellen zur Geschichte des Rheinlandes im Zeitalter der französischen Revolution. Bonn 1931–1938, Bd. 3, S. 713
  37. Johann Bachoven von Echt: Denkwürdigkeiten der Geschichte des Feldzugs von 1796, verlegt 1823 in Koblenz, S. 16ff.
  38. Geschichte des Feldzuges von 1796 in Deutschland, S. 110–112.
  39. A. v. Echt, Denkwürdigkeiten …, Teil II, S. 14
  40. Adolphe Thiers: Gesch. d. Franz. Revolution, Bd. 5, S. 168.
  41. Brief des Direktoriums vom 20. Juli 1796 an Jourdan, in A. v. Echt, Denkwürdigkeiten …, S. 37
  42. Befehl Jourdans an Kléber vom 26. Mai 1796 in A. v. Echt, Denkwürdigkeiten …, Teil III, S. 20
  43. Besonders die Sambre- und Maas-Armee, die im kargen Hunsrück und der Eifel Winterquartiere beziehen musste, wurde zum schrecklichen Beispiel einer rücksichtslosen Besatzungsarmee ohne Disziplin und ohne straffe Führung. Quellen dazu bei Joseph Hansen, Quellen zur Geschichte des Rheinlandes..., Bd. 2, Bonn ab 1931
  44. A. Hugo: France militaire.., Bd. 2, Sn. 169ff
  45. E.B. Potter (Hrsg.): Sea Power. A Naval History. Naval Institute Press, Annapolis 1961, S. 54–63.
  46. Axel Gotthard: Das Alte Reich 1495–1806. Darmstadt 2009, S. 154–157.
  47. Elisabeth Fehrenbach: Vom Ancien Regime zum Wiener Kongress. München 2001, S. 48.
  48. Heinrich August Winkler: Geschichte des Westens: Von den Anfängen in der Antike bis zum 20. Jahrhundert, München 2010, S. 371.
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