Internationale Bodensee-Hochschule
Die Internationale Bodensee-Hochschule IBH ist der größte hochschulartenübergreifende Verbund Europas. Sie ermöglicht die Zusammenarbeit von 29 Hochschulen aus Deutschland, Österreich, Liechtenstein und der Schweiz der Euregio Bodensee in Forschung, Lehre und Transfer. Die IBH unterstützt grenzüberschreitende Forschungsprojekte zu gegenwärtigen und zukünftigen Herausforderungen für den Bodenseeraum. Sie koordiniert den Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis, fördert den wissenschaftlichen Nachwuchs, ermöglicht Innovationen in der Lehre und unterstützt gemeinsame Angebote der Hochschulservices.
Internationale Bodensee-Hochschule IBH (IBH) | |
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Zweck: | Hochschulnetzwerk |
Vorsitz: | Gernot Brauchle, Rektor der PH Vorarlberg |
Geschäftsführer: | Markus Rhomberg, Leiter der Geschäftsstelle[1] |
Gründungsdatum: | 1999 |
Mitgliederzahl: | 29 |
Sitz: | Kreuzlingen (Schweiz) |
Website: | www.bodenseehochschule.org |
Die Internationale Bodenseekonferenz, die Konferenz der Bodenseeanrainerländer und -kantone, beauftragte 1998 ihre Kommission „Bildung, Wissenschaft und Forschung“, eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit unter den Hochschulen des Bodenseeraums anzustoßen. Um diese Idee zu verwirklichen, wurde die IBH geschaffen. Gegenwärtig kooperieren unter ihrem Namen 29 Hochschulen.
Netzwerk
Die Lösung von gesellschaftlich relevanten Herausforderungen durch Forschungs- und Entwicklungsprojekte ist ein wichtiges Ziel der IBH. Sie unterstützt Projekte aus den Bereichen Lehre, Forschung und Entwicklung, Wissens- und Technologietransfer und Strukturbildung, an denen mindestens zwei Hochschulen aus mindestens zwei der vier Mitgliedsstaaten beteiligt sind.
Die Studierenden profitieren von einem erweiterten Studienangebot – seit Beginn der Zusammenarbeit wurden zehn innovative, grenzüberschreitende Masterstudiengänge ins Leben gerufen. Zudem sind die Hochschulen für alle Studierenden aus der Region geöffnet: sie können an jedem Standort die Mensen und Bibliotheken so nutzen, als wären sie vor Ort eingeschrieben. Ausländische Studierende aus der ganzen Welt können gemeinsame Summer Schools besuchen.
Die Mitgliedshochschulen stärken mit der gemeinsamen Entwicklung von Services die Hochschulzusammenarbeit. Hierzu existieren Arbeitsgruppen (z. B. zu den Themen Gender & Diversity, Karriereförderung, Kommunikation, Wissens- und Technologietransfer und International), in denen sich Vertreter der Mitgliedshochschulen sowohl fachlich innerhalb des Netzwerkes austauschen als auch Veranstaltungen für ein breiteres Publikum anbieten.
Im Bereich Wissens- und Technologietransfer existieren Strukturen für einen praxisnahen Dialog zwischen den Hochschulen und Unternehmen der Region. Die enge Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Wirtschaft/Gesellschaft trägt zur Bildung von grenzüberschreitenden und hochschulartenübergreifenden Forschungsnetzwerken bei.
IBH-Labs
Zudem wurden von der IBH auf Initiative der IBK-Kommission «Bildung, Wissenschaft und Forschung» Forschungs- und Innovationsnetzwerke von Hochschulen und Praxispartnern aus Wirtschaft und Gesellschaft ins Leben gerufen (finanziert von Interreg V ABH). In drei thematischen Bereichen sollen diese 2017 gestarteten IBH-Labs einen nachhaltigen Beitrag zur Förderung des Wissens-, Innovations- und Technologietransfers im Bodenseeraum leisten:
- Gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Wandel: IBH-Living Lab Active & Assisted Living
- Innovation, Digitalisierung und regionale Wettbewerbsfähigkeit: IBH-Lab KMUdigital
- Bildungs- und Wissensraum: IBH-Lab Seamless Learning
Mitgliedshochschulen
Bundesrepublik Deutschland
Liechtenstein
Österreich
Schweiz (Deutschschweiz)
- FHS St. Gallen Hochschule für Angewandte Wissenschaften
- Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik Zürich
- Hochschule für Technik Rapperswil
- Hochschule für Wirtschaft Zürich
- Interstaatliche Hochschule für Technik NTB Buchs
- Pädagogische Hochschule St. Gallen
- Pädagogische Hochschule Schaffhausen
- Pädagogische Hochschule Thurgau
- Pädagogische Hochschule Zürich
- Schweizer Hochschule für Logopädie Rorschach
- Universität St. Gallen
- Universität Zürich
- Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
- Zürcher Hochschule der Künste