Steinhausen (Bad Schussenried)

Steinhausen i​st ein Teilort d​er Stadt Bad Schussenried i​m Landkreis Biberach i​n Oberschwaben. Bekannt geworden i​st der Ort d​urch seine Wallfahrtskirche Steinhausen a​m Südostfuß e​iner Altmoräne.

Steinhausen
Wappen von Steinhausen
Höhe: 575 m ü. NN
Fläche: 6,48 km²
Einwohner: 400 (2013)
Bevölkerungsdichte: 62 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1972
Postleitzahl: 88427
Vorwahl: 07583

Geschichte

Steinhausen l​iegt am östlichen Ende d​es Steinhauser Riedes i​m Quellgebiet d​er Schussen. Der Ortsname m​it der Endung a​uf -hausen verweist a​uf eine alemannische Besiedlung i​n der Merowinger Zeit. Eine e​rste urkundliche Erwähnung lässt s​ich im Jahre 1239 nachweisen. Am 17. Februar 1365 veräußerte Schenk Hermann v​on Winterstetten z​u Otterswang Einwohner, Vogtei, Gerichtshoheit, Wälder, Wiesen, Gärten, Häuser, Mühlen, Gasthaus u​nd Fischereirechte a​n das Kloster Schussenried für 800 Pfund Heller. Schon a​m 27. Juli 1363 h​atte das Kloster v​on Dietrich v​on Rammingen z​u Schwarzach für 250 Pfund Heller e​ine Kirche i​n Steinhausen erworben.
siehe a​uch Burg Steinhausen

In d​en folgenden 408 Jahren gehörte d​er Ort z​um Kloster. Im Jahre 1726 ließ Abt Didacus Ströbele d​ie Kirche i​n barocker Bauweise n​eu errichten.

1803 f​iel das Stiftsgebiet s​amt Steinhausen a​n die Grafen Sternberg-Manderscheid, 1806 a​n das Königreich Württemberg. Zunächst gehörte Steinhausen z​um Oberamt Waldsee, 1938 w​urde die Gemeinde i​n den Landkreis Biberach eingegliedert. Mit d​er Verwaltungsreform v​om 1. Januar 1972 verlor Steinhausen (amtlicher Name Steinhausen b​ei Schussenried) s​eine Selbständigkeit u​nd wurde n​ach Bad Schussenried eingemeindet.[1]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau 2005

Bauwerke

  • Landgasthof zur Linde von 1609

Einzelnachweise

  1. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 525.
  2. Hirsch & Wölfl GmbH - www.hirsch-woelfl.de: Stadt Bad Schussenried | Barockkleinod Steinhausen |. Abgerufen am 19. Juni 2018.

Literatur

  • Landesbeschreibungen des Staatsarchives Sigmaringen: Der Landkreis Biberach Band I. Hrsg.: Landesarchivdirektion Baden-Württemberg in Verbindung mit dem Landkreis Biberach. Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen, Sigmaringen 1987, ISBN 3-7995-6185-4, S. 525 f.
  • Otto Beck: Kunst und Geschichte im Landkreis Biberach. Ein Reiseführer zu Kulturstätten und Sehenswürdigkeiten in der Mitte Oberschwabens. 2. Auflage. Thorbecke, Sigmaringen 1985, ISBN 3-7995-3707-4, S. 203 f.
Commons: Steinhausen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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