Universität Konstanz
Die Universität Konstanz ist eine deutsche Universität am Bodensee. Sie wurde 1966 als interdisziplinäre Reformuniversität gegründet.
Universität Konstanz | |
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Gründung | 1966[1] |
Ort | Konstanz |
Bundesland | Baden-Württemberg |
Land | Deutschland |
Rektorin | Katharina Holzinger |
Studierende | 11.230 (WS 2020/21)[2] |
Mitarbeiter | 1.882 (1. Dezember 2019)[2] |
davon Professoren | 209[2] |
Jahresetat | 197,21 Mio. Euro (2019, inkl. 73,99 Mio. Euro Drittmittel)[2] |
Netzwerke | DFH,[3] EUA, IBH, YERUN |
Website | www.uni-konstanz.de |
In der Exzellenzinitiative bzw. der sich hieran anschließenden Exzellenzstrategie war sie 2007, 2012 und 2019 in allen drei Förderlinien erfolgreich und gehört damit zu den elf sogenannten Exzellenzuniversitäten der Bundesrepublik. Die Universität Konstanz gehört zum Verbund Internationale Bodensee-Hochschule.
Geschichte
Ursprünge
Im späten 17. und frühen 18. Jahrhundert existierte in Konstanz kurzzeitig eine Universität als Ableger der Freiburger Universität. Sie war im Lanzenhof (heute Justizverwaltung an der Unteren Laube) untergebracht und wurde von 1686–1698 sowie 1713–1715 betrieben.
1966 wurde die Bildungseinrichtung als Reformuniversität gegründet. Zu dem zuvor im März 1965 eingerichteten Gründungsausschuss und damit zu den „Gründungsvätern“ der Universität Konstanz gehörten Herbert Nesselhauf, Joachim Ritter, Adam Falkenstein, Ludwig Raiser, Ralf Dahrendorf, Waldemar Besson, Hellmut Bredereck, Hansjochem Autrum und Emil Tonutti.[4] Die Gründungsväter Joachim Ritter, Adam Falkenstein und Hansjochem Autrum waren Mitglieder der NSDAP gewesen. Das Signet der Universität wurde 1980 von Otl Aicher kreiert, einem der bekanntesten Grafikdesigner des 20. Jahrhunderts.
Bis zur Eröffnung des Campus auf dem Gießberg im Jahr 1972 war sie in mehreren Gebäuden in der Innenstadt untergebracht. Auf die Einrichtung von Instituten wurde verzichtet, an deren Stelle traten unmittelbar (kleiner als sonst zugeschnittene) Fachbereiche und Fachgruppen, die Lehre aus Forschung entwickeln sollten. Um die Fächergrenzen besser überwinden zu können, wurde aus dem angelsächsischen Raum das Konzept der Campus-Universität übernommen, und Verwaltungs- und Service-Einrichtungen wie Mensa und Bibliothek wurden zentralisiert. Zu den Reformprojekten gehörte die Verlagerung größerer Teile der Lehre von Vorlesungen in Seminare oder Übungsgruppen und daraus folgend das Konzept der studienbegleitenden Prüfungen.[5]
Umbrüche
Als Modellversuch durchgeführt wurde in den 1970er und 1980er Jahren die einstufige Juristenausbildung, bei der die Praxisphase und das Studium eng miteinander verzahnt wurden. Bis in die 80er Jahre gab es außerdem das Sozialwissenschaftliche Grundstudium, in dem Soziologen, Politologen, Verwaltungswissenschaftler und Wirtschaftswissenschaftler gemeinsam ausgebildet wurden.
Nachdem viele dieser Projekte ausgelaufen waren, „erfand“ sich die Universität aufgrund der Vorschläge der Mittelstraß-Kommission gänzlich neu: Seit 1999 ist die Universität in drei Sektionen unterteilt, in denen die 13 Fachbereiche zu stärkerer Zusammenarbeit angehalten werden. Die bisherigen Fakultäten und Fachgruppen wurden zugunsten der Fachbereiche aufgelöst, die Aufgaben der Fakultäten im Sinne des Landeshochschulgesetzes erfüllen seither die drei Sektionen.[6] Beibehalten wurde die konsequente Zentralisierung der Service-Einrichtungen. Insbesondere die rund um die Uhr geöffnete Bibliothek, in der alle Bücher frei zugänglich sind, ist ein bekanntes Merkmal der Universität.
Exzellenzuniversität
Das Zukunftskonzept der Universität mit dem Titel „Modell Konstanz – towards a culture of creativity“ wurde im Rahmen der Exzellenzinitiative am 19. Oktober 2007 angenommen.[7] Zudem sind derzeit vier Sonderforschungsbereiche in Betrieb, und das „Zentrum für den wissenschaftlichen Nachwuchs“ (ZWN) stieß auf bundesweites Interesse, woraufhin die Universität von den Medien – wie schon in den ersten Jahren – als „Mini-Harvard am Bodensee“ betitelt wurde.[8][9]
Das ZWN wurde am 14. Februar 2001 durch Beschluss des Senats der Universität Konstanz eingerichtet, um ein Höchstmaß an Förderung und Flexibilität in der Forschung für den wissenschaftlichen Nachwuchs zu ermöglichen. Im Rahmen der Exzellenzinitiative wurde das ZWN im Jahr 2007 erfolgreich in das heutige Zukunftskolleg überführt, das sich auch bei der zweiten Runde der Exzellenzinitiative im Jahr 2012 behaupten konnte. Im selben Jahr hat das Zukunftskolleg eine Kofinanzierung des EU-Programms Marie Curie COFUND in Höhe von 6,24 Millionen Euro eingeworben. Das dadurch geschaffene „Zukunftskolleg Incoming Fellowship Programme“ (ZIF-Marie-Curie-Programm) konnte das bestehende Fellowship-Programm des Zukunftskollegs um eine weitere internationale Komponente erweitern.
Im Förderatlas 2018[10] der DFG konnte die Universität Konstanz die im Förderatlas von 2015[11] errungene Spitzenposition in der Einwerbung von DFG-Drittmitteln erneut bestätigen. In der pro Kopf relativierten Betrachtung von DFG-Bewilligungen bezogen auf das gesamte wissenschaftliche Personal (inkl. Professoren) belegt die Universität Konstanz bundesweit Platz 1. Bezogen alleinig auf die Professorenschaft erreicht die Universität Konstanz bundesweit Platz 2. Dies unterstreicht die „herausragende Platzierung“ der Universität Konstanz und betont die hervorragende Leistung der Konstanzer Wissenschaftler. Ein besonders hohes Förderverhältnis pro Kopf stellt der Förderatlas bei der Universität Konstanz in den Bereichen Lebenswissenschaften (erneut Platz 1) sowie Geistes- und Sozialwissenschaften (Platz 1) fest.
Am 15. Juni 2012 wurde bekannt gegeben, dass Konstanz auch in der zweiten Phase der Exzellenzinitiative erfolgreich war und seinen Status als forschungsstarke Exzellenz-Universität verteidigen konnte.[12] Die Universität Konstanz hat sich an beiden Runden des Professorinnenprogramms erfolgreich beteiligt, in jeder Förderphase wurden zwei Professorinnen aus dem Programm finanziert.[13]
Seit 2012 sind Bibliothek, Rechenzentrum und Verwaltung zur Verbesserung der Dienste in einer gemeinsamen Organisationseinheit „Serviceverbund Kommunikation – Information – Medien (KIM)“ gebündelt.[14]
In der Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder reichte die Universität Konstanz im Februar 2018 drei Vollanträge für Exzellenzcluster bei der DFG ein. Die Förderentscheidung für die Förderlinie Exzellenzcluster wurde am 27. September 2018 bekannt gegeben. Zwei der drei eingereichten Clusterinitiativen werden gefördert: Das „Centre for the Advanced Study of Collective Behaviour“ und „Die politische Dimension der Ungleichheit: Wahrnehmungen, Partizipation und Policies“. Da zwei Exzellenzcluster Voraussetzung für die weitere Teilnahme in der Förderlinie „Exzellenzuniversitäten“ sind, hat die Universität Konstanz im Dezember 2018 einen Vollantrag als Exzellenzuniversität eingereicht. Am 19. Juli 2019 wurde diese Bewerbung angenommen, damit wird die Universität die Förderung für sieben weitere Jahre erhalten.[15]
Campus
Lage
Der Komplex der Universität liegt mit einer Fläche von 90.000 m² auf dem Konstanzer Gießberg, am Rand des Mainauwalds beim Stadtteil Egg und 200 Meter westlich des alten Dorfes Egg jenseits der Mainaustraße. Das Universitätsgelände ist mit dem Dorf über zwei Fußgänger-/Fahrradbrücken verbunden. Das Wassersportgelände der Universität (mit Badestrand) liegt wie das Dorf auf der dem See zugewandten Seite der Straße, nordwestlich von Egg. Nordwestlich des Parkplatzes Nord der Universität befindet sich der werktags geöffnete Botanische Garten.
Architektur
Konzipiert war der Universitätsbau als maßgeschneiderter Raum für Forschung, Lehre und soziale Interaktion, der sich von historischen Universitätsbauten absetzt. Statt einer Anlage von Einzelgebäuden plante der Architekt Horst Linde einen stark verdichteten Komplex, dessen einzelne Gebäudeteile ineinander verschränkt wurden. Dahinter steckte die Idee, den Bau ähnlich einem Bergdorf an die geographische Hanglage anzupassen. Dem Planer Wilhelm von Wolff zufolge sollten die Menschen „durch die Universität wandern können wie in einer Altstadt, Plätze und Gassen sollte es geben für zwangloses Zusammenkommen, vielleicht Geheimnisvolles hier und dort, um Erwartungen zu wecken.“ Eine Maßgabe war daher, dass der Radius des Hochschulbereichs 500 bis 700 m nicht überschreiten dürfe, um die Wege zur zentralen Agora kurz zu halten. Der Baubeginn erfolgte 1970, die Fertigstellung dauerte bis 1983. Seither errichtete die Universität mehrere Erweiterungsbauten, die sich jedoch an den ursprünglichen Planungen orientieren. Seit 2012 stehen wesentliche Gebäudeteile der Universität für ihre bauliche Gesamtheit unter Denkmalschutz.[16]
Kunst am Bau
Im Rahmen von Kunst am Bau sind unter anderem folgende Werke auf dem Gelände vorhanden: Otto Pienes, aus 227 farbigen Pyramiden bestehende Glasdach im Haupteingangsbereich (1972), Friedrich Gräsel, Röhrenplastiken im Hockgrabental (1969–1974), Georg Karl Pfahler, Torplastiken (1984), Gottfried Bechtold, Spulenplastik (1972) oder Stephan Balkenhols Holzkopfskulpturen (1993).[17][18][19]
Organisation
Sektionen und Fachbereiche
Auf die Einrichtung von Fakultäten wurde zu Gunsten einer stärkeren interdisziplinären Orientierung bewusst verzichtet. Die 13 Fachbereiche der Universität gliedern sich daher in drei Sektionen:
Mathematisch-naturwissenschaftliche Sektion
Geisteswissenschaftliche Sektion
Sektion Politik – Recht – Wirtschaft
Zentrale Einrichtungen
Die Universität unterhält einige zentrale Einrichtungen:
- Das Kommunikations-, Informations-, Medienzentrum (KIM)[20] ist der zentrale Dienstleister der Universität für IT- und Bibliotheksdienste. Entstanden ist das KIM 2014 aus der Fusion von Bibliothek, Rechenzentrum und Verwaltungs-EDV und bietet Service für Lehre, Forschung und Studium aus einer Hand.
- Die Bibliothek der Universität Konstanz ist die zentrale Einrichtung für die Literatur- und Informationsversorgung der Universität. Sie bietet ca. zwei Millionen frei zugängliche, systematisch geordnete gedruckte Medien und 1.600 Arbeitsplätze auf einer Fläche von ca. 25.000 Quadratmetern im Zentrum der Universität. Zwischen 2011 und 2017 wurde die Bibliothek im Rahmen einer Schadstoffsanierung umfassend saniert, konzeptionell umgestaltet und an aktuelle Anforderungen angepasst. Die Bibliotheksdienste sind für die Bereitstellung gedruckter und elektronischer Medien zuständig und beraten bei allen damit zusammenhängenden Fragen. Über die Literatursuchmaschine KonSearch sind über 400 Millionen digitale und gedruckte Medien zugänglich.
- In den IT-Diensten werden alle für den Betrieb und die Weiterentwicklung einer Universität benötigten Services bereitgestellt. Für Wissenschaftler und Studierende werden so zentrale Dienste wie das Mailsystem, die E-Learning-Plattform, das Campusmanagement, die IT-Sicherheit oder zentrale Speicherdienste bereitgestellt.
- Für die internationalen Beziehungen mit anderen Hochschulen ist das International Office zuständig. Es ist auch Anlaufstelle für Gaststudenten und berät Studenten, die ins Ausland gehen möchten.
- Der Career Service ist eine Einrichtung der Universität, die als gemeinsame Initiative der Universität mit der Industrie- und Handelskammer Hochrhein-Bodensee und der Agentur für Arbeit Konstanz-Ravensburg gegründet wurde. Er unterstützt Studierende für den Berufseinstieg und hilft Arbeitgebern bei der Suche nach neuen Mitarbeitern.
- Das Sprachlehrinstitut (SLI) bündelt alle Aktivitäten zur Fremdsprachenausbildung.
- Das Studierenden-Service-Zentrum (SSZ) stellt seit 2010 die verschiedenen Anlaufstellen für Studierende, die vor allem bürokratische Abläufe (Immatrikulation, Gebührenwesen, Bescheinigungen) umsetzen, gebündelt zur Verfügung.[21]
- Von Bedeutung sind die zentralen Ausschüsse der Universität. Eine Konstanzer Besonderheit ist dabei vor allem der Ausschuss für Forschungsfragen (AFF); dieses Gremium, in das jede Sektion vier Vertreter (drei Professoren und einen wissenschaftlichen Mitarbeiter) entsendet, ermöglicht einen hochschulinternen Wettbewerb um Forschungsgelder: Jedes promovierte Mitglied der Universität kann beim AFF für einen Zeitraum von bis zu zwei Jahren Sach- und Personalmittel beantragen. Normalerweise soll dies der Anschubfinanzierung von Drittmittel-Forschungsvorhaben dienen; während der Exzellenzinitiative obliegt dem AFF daneben auch die Verteilung eines erheblichen Teiles der zusätzlichen Gelder.
Die BAFöG-Beratung und sonstige soziale Serviceleistungen, sowie die Essensversorgung (Mensa) und den die Bereitstellung und Unterhalt studentischen Wohnraums (Wohnheime) übernimmt das auch für Universität Konstanz zuständige überregionale Studentenwerk Seezeit.
Sonderforschungsbereiche
- Anisotropic Particles as Building Blocks: Tailoring Shape, Interactions and Structures (SFB 1214)
- Chemical and Biological Principles of Cellular Proteostasis (SFB 969)
- Controlled Nanosystems: Interaction and Interfacing to the Macroscale (SFB 767)
- Quantitative Methods for Visual Computing (SFB-TRR 161)
Forschergruppen
- The Dynamics of Risk – Perception and Behavior in the Context of Mental and Physical Health (Risk Dynamics – FOR 2374)
- New Insights into the Bcl-2 family interactions – from biophysics to function (FOR 2036)
- Nonlinear response to probe vitrification (FOR 1394)
- Mediale Teilhabe. Partizipation zwischen Anspruch und Inanspruchnahme (FOR 2252)
- PsychoEconomics (FOR 1882)
- Questions at the Interfaces (FOR 2111)
- Was wäre wenn? (FOR 1614)
Einrichtungen und Projekte im Rahmen der Exzellenzinitiative
- Exzellenzcluster „Kulturelle Grundlagen von Integration“ (bis 2019)
- Graduiertenschule Chemische Biologie
- Graduiertenschule Entscheidungswissenschaften
- Zukunftskonzept „Modell Konstanz – für eine Kultur der Kreativität“
- Zukunftskolleg
Exzellenzcluster im Rahmen der Exzellenzstrategie
- Centre for the Advanced Study of Collective Behaviour
- Die politische Dimension von Ungleichheit
Lehre
Studienangebot
Zu den größten zulassungsbeschränkten Studiengängen bezogen auf die Studienplätze pro Jahr gehören der Studiengang Rechtswissenschaft (352) sowie die Bachelorstudiengänge Wirtschaftswissenschaften (353), Politik- und Verwaltungswissenschaft (189), Biological Sciences (172), Psychologie (112) und Soziologie (102).[22]
Die alten Magister- und Diplomstudiengänge wurden auf die neue zweistufige Studienstruktur umgestellt.
Bachelor
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Master
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Lehramt am Gymnasium
Juristisches Staatsexamen
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Regionale und internationale Zusammenarbeit
Regionale Zusammenarbeit
Von Experten der Universität wurde in Zusammenarbeit mit erfahrenen Beratern aus Schulen, Hochschulen und den Arbeitsagenturen das zweitägige Entscheidungstraining BEST (zur BErufs- und STudienorientierung) konzipiert. Daneben war die Universität Konstanz auch bei der Entwicklung eines Orientierungstests der Hochschulen des Landes beteiligt.[23]
Mit dem Handball-Zweitligisten HSG Konstanz besteht eine Kooperation zur Förderung des Spitzensports, in deren Rahmen exklusive Stipendien an junge, leistungswillige Talente vergeben werden.[24]
Internationale Zusammenarbeit
Die Universität unterhält ein dichtes Netzwerk an Kooperationen mit regionalen, nationalen und internationalen Partnerinstitutionen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Öffentlichkeit. Auf regionaler Ebene besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Kanton Thurgau. So werden mit der Pädagogischen Hochschule Thurgau (PHTG) u. a. gemeinsame Studiengänge angeboten. Weitere deutsch-schweizerische Kooperationen sind das Biotechnologie-Institut Thurgau (BITg) sowie das Thurgauer Wirtschaftsinstitut (TWI). Über die Internationale Bodensee-Hochschule ist die Universität Konstanz mit 30 Hochschulen im Dreiländereck verbunden. Auf internationaler Ebene kooperiert die Universität Konstanz derzeit mit rund 220 Partnerhochschulen im Rahmen des Erasmus-Programms. Darüber hinaus unterhält die Universität Konstanz Verbindungen zu rund 100 strategisch wichtigen und ausgewählten internationalen Institutionen.
Das International Office[25] der Universität implementiert und fördert Internationalität in allen Bereichen der Universität in Forschung, Lehre, Studium und Verwaltung. Es ermöglicht und unterstützt eine große Vielfalt von internationalen Aktivitäten: von kurzen Aufenthalten von Gastdozenten und Doktoranden bis hin zu Summer Schools, internationalen Workshops und Anschubfinanzierungen für neue Kooperationen. Viele Aufgaben sind als Querschnittsaufgaben zu verstehen und werden mit anderen Organisationseinheiten der Universität gemeinsam gestaltet.
Daher ist das International Office nicht nur erste Anlaufstelle für internationale wie Konstanzer Studierende, sondern auch für die Fachbereiche der Universität Konstanz und mit dem Welcome Center der Universität für internationale Gastwissenschaftler auf allen Karrierestufen (Doktoranden, Post-Docs und Professoren).
Konstanzer Wissenschaftsforum
Seit 2006 existiert an der Universität das Konstanzer Wissenschaftsforum, das als „Plattform der Universität Konstanz für Wissenstransfer und Wissenschaftskommunikation“ geplant ist. Das Forum soll als Schnittstelle zu „Wirtschaft, Politik und Gesellschaft“ dienen und Themen rund um Forschung und Hochschule in Tagungen behandeln.[26] Die Gründungsmitglieder des Forums waren Gerhart von Graevenitz als Rektor der Universität, Renate Köcher vom Institut für Demoskopie Allensbach, der Biologe und Wissenschaftsmanager Hubert Markl, der Konstanzer Philosoph Jürgen Mittelstraß und der Ökonom Horst Siebert. Das Forum hat seit 2008 als Dokumentation seiner Tagungen eine Reihe von Büchern publiziert, etwa zum Thema Kreativität, dem „Projekt Europa“, Netzwerken und Clustern und zuletzt (2013) zu „Macht und Wissenschaft“, die im Universitätsverlag Konstanz erschienen sind.[27]
Studierendenschaft
Im Jahr 2012 trat das Gesetz zur Wiedereinführung einer Verfassten Studierendenschaft in Kraft,[28] wie es sie zuletzt knapp 40 Jahre davor gegeben hatte. Die immatrikulierten Studierenden bilden damit die Statusgruppe der Studierenden und eine rechtsfähige Teilkörperschaft der Universität. Das Rektorat übt die Rechts-, nicht aber die Fachaufsicht aus und wirkt bei der Satzungsgebung mit (§ 65b ABs. 6 LHG).
Die Studierendenschaft ist kraft Gesetzes Mitglied der Landesstudierendenvertretung Baden-Württemberg (§ 65a Abs. 8 LHG). Zudem hat sie mit Beschluss des Studierendenparlaments (StuPA) und Billigung des Legislativorgans (LEO) im Januar 2014 die Nachfolge des bisherigen unabhängigen Allgemeinen Studierendenausschusses (u-AStA) im freien zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) angetreten.
Aufgaben
Gemäß § 65 Abs. 2 Landeshochschulgesetz (LHG) verwaltet die Studierendenschaft ihre Angelegenheiten im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen selbst. Sie hat unbeschadet der Zuständigkeit der Hochschule und des Studentenwerks die folgenden Aufgaben:
- die Wahrnehmung der hochschulpolitischen, fachlichen und fachübergreifenden sowie der sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Belange der Studierenden,
- die Mitwirkung an den Aufgaben der Hochschulen nach den §§ 2 bis 7 (insbesondere: Pflege und der Entwicklung der Wissenschaften und der Künste durch Forschung, Lehre, Studium und Weiterbildung in einem freiheitlichen, demokratischen und sozialen Rechtsstaat; sozialen Förderung der Studierenden; Förderung des wissenschaftlichen und künstlerischen Nachwuchses, sowie der internationalen, insbesondere der europäischen Zusammenarbeit)
- die Förderung der politischen Bildung und des staatsbürgerlichen Verantwortungsbewusstseins der Studierenden,
- die Förderung der Gleichstellung und den Abbau von Benachteiligungen innerhalb der Studierendenschaft,
- die Förderung der sportlichen Aktivitäten der Studierenden,
- die Pflege der überregionalen und internationalen Studierendenbeziehungen.
Die Studierendenschaft bietet derzeit unter anderem eine kostenlose Rechtsberatung, eine Fahrradwerkstatt[29] und ein studentisches Café. Ein studentischer Biergarten auf dem Campusgelände sowie ein Fahrradverleih[30] werden von einem selbstständigen (Förder-)Verein betrieben. Klassische Aufgaben, die in anderen Bundesländern von den Studierendenschaftsvertretungen wahrgenommen werden, sind mangels bisheriger Vereinbarungen dem LHG nach beim Studentenwerk Seezeit verblieben, insbesondere das Semesterticket und BAFöG-Beratung.
Organisation
Die Studierendenschaft ist durch die gemäß Art. 3 § 1 des Verfasste-Studierendenschafts-Gesetz in einer Urabstimmung angenommene Organisationssatzung der Studierendenschaft[31] in ihren Grundzügen auf Grundlage der Bestimmungen des LHG organisiert und strukturiert. Weitere Satzungen regeln die Einzelheiten der Finanzen, Wahlen und der Studienfachschaften etc.
Die Studierendenschaft gliedert sich in eine Zentralebene (Die Studierendenschaft als solche) und derzeit 16 Studienfachschaften (SFS), die jeweils alle Studierende eines Fachbereichs oder näher verbundener Studiengänge umfasst und die Aufgaben der Studierendenschaft auf dieser dezentralen Ebene in eigener Verantwortung übernehmen. Da das LHG den Begriff der Fachschaft an die Fakultäten bzw. Sektionen bindet (§ 65a Abs. 4 LHG), wurde diese Form der Untergliederung mit abweichendem Namen gewählt, um den besonderen Bedürfnisse der vergleichsweise kleinen Universität gerecht zu werden. Mangels einer entsprechenden Einrichtung auf Universitätsebene sind die Lehramtsstudierenden den Studienfachschaften ihrer Hauptfächer zugeordnet. Ihre besonderen Interessen werden in einem Arbeitskreis Lehramt sowie einem eigenen Referat im AStA vertreten.
Organe
Auf zentraler Ebene verfügt die Studierendenschaft gemäß Satzung über folgende Organe, durch die sie im Rahmen des LHG handelt:
- einer Exekutive, bestehend aus:
- zwei Vorsitzende als gesetzliche Vertreter im Sinne des LHG, wovon jeweils ein Amtsinhaber durch je einer der parlamentarischen Kammern gewählt wird
- dem von StuPa gewählten und von der FSK bestätigten Finanzreferenten
- dem Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) als Exekutivkollektiv der Referenten sowie der beiden Vorsitzenden
- der Koordinierungskommission, welche Vollversammlungen und Urabstimmungen vorbereitet und koordiniert
- einem Haushaltsausschuss, welcher den Finanzreferenten bei der Erarbeitung und Ausführung des Haushalts unterstützt
- einer Wahlkommission, welche für Wahlen und Urabstimmungen in Verfahrensfragen verantwortlich ist
- einer bikammaralistischen Legislative bestehend aus:
- dem StuPa, welches sich aus 23 durch universitätsweite (Listen-)Wahl studentischen Abgeordneten zusammensetzt und die politische Arbeit der Studierendenschaft verantwortet sowie die Referenten wählt, sowie
- der Fachschaftenkonferenz (FSK), welche sich aus je einem Vertreter jeder Studienfachschaft zusammensetzt und insbesondere für Fragen der Lehre zuständig ist.
- Grundsatzangelegenheiten, wie der Beschluss von Satzungen oder des Haushalts, werden von einer gemeinsamen Sitzung beider Kammern behandelt und beschlossen (genannt LEO für „Legislativorgan“ im Sinne des § 65a Abs. 3 LHG), wobei beide Kammern gleichviele Sitze haben und die unterzähligen Sitze der FSK gegenüber dem StuPa durch zusätzliche Sitze für die größten Studienfachschaften ergänzt werden. Das LEO hat Letztentscheidungsbefugnis in allen Angelegenheiten der Studierendenschaft und kann Beschlüsse aller anderen Organe mit besonderem Quorum aufheben.
- Daneben bestehen mit der Vollversammlung (VV) und der Urabstimmung Möglichkeiten der direktdemokratischen Beteiligung der Studierenden. Ausgenommen sind dabei Haushalt und Beitragsordnung.
- Im judikativen Bereich besteht eine Schlichtungskommission als Streitbeilegungs- und Satzungsauslegungsorgan in Kompetenzstreitigkeiten zwischen Organen oder Beschwerden einzelner Studierender über die Tätigkeit der Studierendenschaft. Rechtsaufsichtsbeschwerde beim Rektor, sowie der Verwaltungsrechtsweg sind davon unberührt.
Auf dezentraler Ebene bestehen derzeit 16 Studienfachschaften, welche durch Bestimmungen der Organisationssatzung und einer Fachschaftenrahmenordnung begründet werden. Organe der Studienfachschaften sind:
- die Fachschaftsitzung als beschließende Vollversammlung der Studierenden einer Studienfachschaft,
- jeweils ein Studienfachschaftswahlgremium, welches die nach der Satzung zu wählenden Personen (Fachschaftssprecher, FSK-Vertreter, ggf. 2. LEO-Vertreter, Finanzbeauftragter, deren Stellvertreter) wählt und selbst zu den Universitätswahlen durch die Studierenden ihrer Studienfachschaft gewählt werden
- die laufenden Geschäfte können durch die Geschäftsordnung der Studienfachschaft einem Kollektiv (idR Fachschaftsaktiven) übertragen werden; die Zuständigkeiten des Finanzbeauftragten sowie des Fachschaftssprechrs als zeichnungsberechtigten Vertreter der Studienfachschaft bleiben davon unberührt
Mit Abschluss der erstmaligen konstituierenden Sitzungen aller Organe zum Juli 2013 hat sich die Studierendenschaft rechtsfähig als Körperschaft konstituiert.[32]
Verhältnis zur universitären Selbstverwaltung
Die studentischen Vertreter in der universitären Selbstverwaltung (Senat, Ausschüsse, Sektions- und Fachbereichsräte, Berufungskommissionen, Prüfungsausschüsse) sind von der Studierendenschaft als solcher unabhängig und werden durch gesonderte Verfahren nach der Grundordnung der Universität gewählt oder bestellt. Personalunion ist dabei aber nicht ausgeschlossen. Insbesondere die studentischen Senatoren sind regelmäßig auch gewählte Mitglieder des StuPa. Die Organe der Studierendenschaft haben ein Auskunfts- und Fragerecht gegenüber allen Organen der Universität. In der Regel machen die Fachschaftsitzungen die Wahlvorschläge für die Wahlen der studentischen Vertreter in den Fachbereichs- und Sektionsräten. Sonstige Gremienvertreter (Berufungskommissionen, Studentenwerk, Ausschüsse) werden in gelebter Praxis auf Vorschlag der zuständigen Organe der Studierendenschaft von den nach der Grundordnung der Universität zuständigen Stellen bestellt. Satzungen werden in den amtlichen Bekanntmachungen der Universität veröffentlicht und somit in Kraft gesetzt.
Finanzen
Die Studierendenschaft verfügt nach dem LHG über eigene Finanzautonomie, wobei sie der Aufsicht des Rechnungshofes des Landes und einen besonderen Prüfungsverfahren unterworfen ist. Sie verfügt über einen eigenen Haushalt, der durch eine Haushaltssatzung jeweils für ein Jahr beschlossen wird und Bestandteil der Haushalts der Universität ist. Um eine solide Finanzbasis für die Erfüllung der vom LHG aufgegebenen Aufgaben zu sichern, erhebt die Studierendenschaft von allen Studierenden einen Beitrag in angemessener Höhe aufgrund einer vom LEO beschlossenen Beitragsordnung von derzeit zehn Euro. Dies gilt erstmals ab dem WS 2014/15. Aufwandsentschädigungen werden vereinzelt gewährt, soweit dies gesetzlich zugelassen ist. Es gilt nach der auch für die Studierendenschaft geltenden Landeshaushaltsordnung das Prinzip der Einheitskasse, d. h. Finanzverfügungen dürfen nur von der Kasse (Finanzreferent) und keiner anderen Dienststelle bewirkt werden.
Kulturticket
Das Kulturreferat im AStA hat mit Kulturträgern der Stadt Konstanz, insbesondere dem Stadttheater und der Südwestdeutschen Philharmonie, ein sogenanntes Kulturticket geschaffen. Dieses ermöglicht es den Studierenden, gegen einen einmal pro Semester zu zahlenden Solidarbeitrag kostenlosen oder vergünstigten Einlass zu einigen kulturellen Einrichtungen der Stadt zu erlangen.[33]
Campus-Festival
Die Studierendenschaft veranstaltet seit 2015 mit dem lokalen studentischen Unternehmen nachtschwaermer-kn das Campus-Festival im Universitätswald. Es richtet sich vor allem an die örtlichen Studierenden, steht aber auch allen anderen Interessierten offen.[34]
Eurokonstantia
Die Eurokonstantia ist ein zweitägiges internationales Sportturnier, das vom Hochschulsport Konstanz auf dem Hochschulsportgelände der Universität durchgeführt wird. Es existiert seit 2006 und findet meist im Juni statt.
Studentische Hochschulgruppen und -verbände
Unabhängig von den körperschaftlichen Strukturen der Studierendenschaft bestehen eine Vielzahl studentischer Initiativen und Vereinigungen, die die verschiedensten Interessen und Ziele verfolgen und so zur kulturellen, politischen und sozialen Vielfalt an der Universität beitragen. Die Universität bietet aufgrund einer Richtlinie des Rektors die Möglichkeit, dieses Engagement zu honorieren und die Gruppen als Hochschulgruppen offiziell über den AStA in ein Hochschulgruppenregister einzutragen und damit als Teil der Universität anzuerkennen. Die Rechtsform ist dabei unerheblich, es bestehen nichtrechtsfähige Vereine, eingetragene Vereine, Gesellschaften bürgerlichen Rechts. Zur gemeinsamen Interessenfindung gegenüber der Universität und der Organe der Studierendenschaft besteht die Möglichkeit einer Hochschulgruppenkonferenz als Vollversammlung der anerkannten Hochschulgruppen.
Eine besondere Position nehmen die politischen Hochschulgruppen ein, welche in der Regel die politischen Parteien widerspiegeln, auch wenn sie mitunter unabhängig von diesen sind. Die politischen Hochschulgruppen besetzen derzeit alle Sitze im StuPa, auch wenn der Satzung nach auch hochschulgruppenunabhängige Wahllisten antreten könnten.
Folgende Hochschulgruppen sind derzeit an der Universität aktiv:
Politische Hochschulgruppen
Diese Gruppen sind jeweils mit mindestens einem Sitz im 23-köpfigen StuPa 21/22[35] vertreten:
- Grüne Hochschulgruppe Konstanz (GHG): 7 Sitze
- Linke Solidarische Demokratinnen (LSD): 6 Sitze
- Juso-Hochschulgruppe Konstanz (Jusos): 5 Sitze
- Liberale Hochschulgruppe Konstanz (LHG): 3 Sitze
- Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS): 2 Sitze
An der Universität sind zudem folgende politischen Hochschulgruppen aktiv:
- Alternative Hochschulgruppe
- Hayek Club Konstanz
- H.O.C.H.S.C.H.U.L.G.R.U.P.P.E Konstanz
- Marxistische Studierende Konstanz
Den politischen Parteien sind als solchen einige Hürden hinsichtlich der Betätigung an der Universität gesetzt, sodass sie hauptsächlich durch die (privilegierten) Hochschulgruppen wirken.
Soziale, international- und menschenrechtsorientierte Gruppen
- Association des Etats Généraux des Etudiants de l’Europe (AEGEE)
- Amnesty International Hochschulgruppe Konstanz
- Arbeiterkind.de
- ELSA–Konstanz e. V.
- Fairtradepoint Konstanz
- Fighting for Freedom
- IAESTE (International Association for the Exchange of Students for Technical Experience)
- JEF Kreisverband Konstanz e. V.
- Knastkontakte e. V.
- Lokale ERASMUS Initiative Konstanz (LEI)
- MUN Hochschulgruppe
- Nightline Konstanz e. V.
- Osteuropa Hochschulgruppe
- Studieren Ohne Grenzen e. V. Konstanz
- Terre des Femmes Hochschulgruppe Konstanz
- Tintenklecks e. V.
- Turkuaz e. V. – Türkische Hochschulgruppe Konstanz
- UNICEF-Hochschulgruppe Konstanz
- Uniqueer Konstanz
- WinK-Weltwärts in Deutschland
Bis 2011 bestand auch eine Lokalgruppe von AIESEC an der Universität.
Religiöse Gruppen
- Katholische Hochschulgemeinde Konstanz
- ESG Konstanz
- SMD Konstanz
- Villigst e. V. (Evangelisches Studienwerk) Konstanz
- Bund der Alevitischen Studierenden Konstanz
Studentenverbindungen
Die meisten der Konstanzer Studentenverbindungen entstanden vor der Universitätsgründung, als allein die HTWG Konstanz bestand. Insoweit ist das Verbindungsleben an der Universität vergleichsweise gering ausgeprägt. Nur drei Verbindungen wurden an der Universität Konstanz gegründet:
- Burschenschaft Rheno-Alemannia[36]
- Corps Saxonia Konstanz im KSCV
- K.D.St.V. Bodensee zu Konstanz im Cartellverband der katholischen deutschen Studentenverbindungen
Kulturelle Gruppen
- Anime-Club an der Universität Konstanz (ANI Konstanz)
- Artikel 5 (studentische Unizeitung)
- Debattierclub Konstanz
- Hochschulgruppe für Bildende Kunst
- Impro-Theater Konstanz (IMPROV)
- KuBiC – Kultur und Bildung am Campus
- KUK (Kultur Uni Konstanz)
- Lumière. Das Campus-Kino (studentisches Kino)
- Uniradio Knatterton
- Wind Symphonica – Symphonisches Hochschulblasorchester Konstanz
Sonstige
- Bundesarbeitskreis kritischer Juragruppen (AKJ) Konstanz
- Astronomische Interessengemeinschaft an der Uni Konstanz (AIGUK)
- Bodensee Consulting e. V. (studentische Unternehmensberatung)
- Börsenforum Konstanz e. V.
- Investment Group Konstanz e. V.
- Leo-Club Konstanz
- „LAW & LAKE“ Studentische Rechtsberatung
- oikos Konstanz
- Organisationskomitee Konstanzer Europakolloquium
- Rock Your Life!
- Vegane Hochschulgruppe
- Students for Future (studentische Klimaschutzgruppe)
Persönlichkeiten
Ehrenbürger der Universität Konstanz
- Gerhard Hess (1907–1983), Gründungsrektor
- Kurt Georg Kiesinger (1904–1988), Altbundeskanzler
- Horst Sund (1926–2021), Altrektor
- Gerhart von Graevenitz (1944–2016), Altrektor
Ehrensenatoren der Universität Konstanz
Die Auszeichnung eines „Ehrensenator der Universität Konstanz“ ist die höchste Ehrung, die die Universität verleiht. Bisher wurde Ehrensenatoren:
- Herbert Beeck, ehemaliger Diplomkaufmann und Vorstandsvorsitzender der LSB (Badische Landessparkasse), gründete 1985 die Stiftung „Umwelt und Wohnen an der Universität Konstanz“. Sie fördert Forschung im Bereich Umweltschutz, zur Abhängigkeit von Wohnen und Umwelt.
- Dietrich H. Boesken (1927–2020), deutscher Industriemanager, Präsident der Industrie- und Handelskammer Hochrhein-Bodensee und Vizepräsident des Baden-Württembergischen Industrie und Handelstages
- Kurt H. J. Büttner, Vorsitzender der Geschäftsführung der Byk Gulden Lomberg Konstanz (Altana Pharma, seit 2007: Nycomed)
- Franz Josef Dazert (* 1925), Ehrenvorsitzender des Aufsichtsrates der Salamander AG, Mitbegründer „Förderkreises für die Zusammenarbeit zwischen den Universitäten Konstanz und Tel Aviv“
- Theopont Diez (1908–1993), Politiker, „Freund der Universität Konstanz“
- Horst Eickmeyer, Oberbürgermeister von Konstanz 1980 bis 1996
- Joachim Fürst zu Fürstenberg (1923–2002), Unternehmer
- Hans-Werner Hector ist Mathematiker, Unternehmer und Mitbegründer des Softwareunternehmens SAP AG. Zusammen mit seiner Frau Josephine hat er die Hector Stiftung I ins Leben gerufen. Die Hector Stiftung II unterstützt soziale Einrichtungen, die Förderung von Hochbegabten sowie Einrichtungen an herausragenden Universitäten.
- Otto P. W. Hüni (1915–1986), Unternehmer, Initiator der Messe Friedrichshafen (IBO)
- Dieter Jahn (Chemiker) leitete von 2000 bis 2012 das Globale Kompetenzzentrum „Science Relations and Innovation Management“ der BASF-Gruppe. Der Chemiker, der an der Universität Stuttgart studiert und promoviert hat, arbeitet in zahlreichen Gremien, Jurys und Initiativkreisen mit. So war er u. a. Präsident der Gesellschaft Deutscher Chemiker, ist Mitglied des Investorenbeirats des High-Tech-Gründerfonds, der Senatskommission der Helmholtz-Gemeinschaft sowie des Chemistry Advisory Boards der University of Cambridge.
- Heribert Knorr war in der Zeit von 1985 mit kurzer Unterbrechung (1988–1991) bis zu seiner Pensionierung im Jahre 2013 als Ministerialdirigent im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst für die Universitäten des Landes zuständig.
- Wilhelm Krull ist Generalsekretär der VolkswagenStiftung. Neben seiner Berufstätigkeit in der Wissenschaftspolitik und Forschungsförderung nimmt er weitere Funktionen in nationalen und internationalen Gremien wahr, unter anderem der OECD und der EU. Vom 10. Februar 2005 bis 28. Februar 2009 bekleidete Krull das Amt des Vorsitzenden des Universitätsrates.
- Karl Lion, Sohn von Kurt Lion, für die Förderung des Studentenaustauschs mit der Universität Tel Aviv[37]
- Kurt Lion (1925–2004), Unternehmer und Mäzen, Mitbegründer des „Förderkreises für die Zusammenarbeit zwischen den Universitäten Konstanz und Tel Aviv“
- Robert Maus (* 1933), ehemaliger Landrat des Landkreises Konstanz und Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg
- Dagmar Schmieder ist Geschäftsführerin der Kliniken Schmieder und Vorsitzende der gemeinnützigen Stiftung Schmieder für Wissenschaft und Forschung. Sie unterstützt die Forschung, besonders den wissenschaftlichen Nachwuchs, in Kooperation mit der Universität Konstanz.
- Nikolaus Schweickart (* 1943), ehemaliger Vorsitzender des Vorstandes der Altana AG, Vorsitzender des Vorstands der Herbert Quandt-Stiftung
- Franz Steinkühler (* 1937), ehemaliger Vorsitzender der IG Metall
- Manfred Ulmer (†), Unternehmer; „Stiftung Wissenschaft und Gesellschaft an der Universität Konstanz“
- Brigitte Weyl (* 1926), Ärztin, Journalistin, Verlegerin („Südkurier“)
- Johannes Weyl (1904–1989), Verleger (Südkurier)
Rektoren
- 1966–1972: Gerhard Hess (1907–1983), Romanist
- 1972–1974: Theopont Diez (1908–1993), Landesbeauftragter von Baden-Württemberg für die Leitung der Universität
- 1974–1976: Frieder Naschold (1940–1999), Sozial- und Politikwissenschaftler
- 1976–1991: Horst Sund (1926–2021), Biochemiker
- 1991–1996: Bernd Rüthers (* 1930), Rechtswissenschaftler
- 1996–2000: Rudolf Cohen (1932–2018), Psychologe
- 2000–2009: Gerhart von Graevenitz (1944–2016), Literaturwissenschaftler
- 2009–2018: Ulrich Rüdiger (* 1966), Physiker
- 2018–2020: Kerstin Krieglstein (* 1963), Neurowissenschaftlerin
- 2021–: Katharina Holzinger[38] (* 1957), Politikwissenschaftlerin
Ehrendoktoren der Universität Konstanz
- Bertil Andersson (* 1948), schwedischer Chemiker und Träger der Wilhelm-Exner-Medaille
- Jan Assmann (* 1938), deutscher Ägyptologe, Religionswissenschaftler und Kulturwissenschaftler
- Helmut Beinert (1913–2007), US-amerikanischer Biochemiker
- Peter Bernholz (* 1929), deutsch-schweizerischer Ökonom
- Gottfried Bombach (1919–2010), deutscher Ökonom
- John Chipman (* 1923), Ökonom
- Andrei Corbea-Hoișie (* 1951), rumänischer Germanist und Romanist
- Eduard Goldstücker (1913–2000), tschechoslowakischer Literaturhistoriker und Germanist
- Adolf Grünbaum (1923–2018), US-amerikanischer Physiker, Philosoph und Wissenschaftstheoretiker
- John J. Gumperz (1922–2013), US-amerikanischer Linguist und Anthropologe
- Carl Gustav Hempel (1905–1997), deutscher Philosoph
- Friedrich Hirzebruch (1927–2012), deutscher Mathematiker
- Heinz Häfner (* 1926), deutscher Psychiater
- Geoffrey Hartman (1929–2016), deutsch-amerikanischer Literaturwissenschaftler
- Bert Hölldobler (* 1936), deutscher Verhaltensforscher, Soziobiologe und Evolutionsökologe
- Otmar Issing (* 1936), deutscher Ökonom
- Herbert Jäckle (* 1949), deutscher Entwicklungsbiologe
- Hans Jonas (1903–1993), deutsch-amerikanischer Philosoph
- Arnold J. Levine (* 1939), US-amerikanischer Biologe und Krebsforscher
- Wolfgang Kartte (1927–2003), deutscher Verwaltungsjurist und Regierungsbeamter
- Paul Kiparsky (* 1941), finnischer Linguist
- Ernst Mayr, (1904–2005), deutsch-amerikanischer Biologe
- Michael Merzenich (* 1942), US-amerikanischer Neurowissenschaftler
- Gregory Miller (* 1962), US-amerikanischer Neurowissenschaftler und Psychologe
- Per-Olov Löwdin (1913–2000), schwedischer theoretischer Chemiker und Physiker
- Abraham Nitzan (* 1944), israelischer Chemiker
- Sten Orrenius (1937–2020), schwedischer Biochemiker, Toxikologe und Zellbiologe
- Franz Urban Pappi (* 1939), deutscher Politologe und Soziologe
- Jan Philipp Reemtsma (* 1952), deutscher Germanist
- Wolfgang Reinhard (* 1937), deutscher Neuzeithistoriker
- Nicholas Rescher (* 1928), US-amerikanischer Philosoph
- Wulf von Schimmelmann (* 1947), deutscher Manager
- Harris Schlesinger (1952–2015), US-amerikanischer Ökonom
- Ernst C. Stiefel (1907–1997), deutsch-amerikanischer Jurist
- Martin Walser (* 1927), deutscher Schriftsteller
- Axel A. Weber (* 1957), deutscher Ökonom
- David E. Wellbery (* 1947), US-amerikanischer Literaturwissenschaftler
Bekannte Alumni
- Stephan Ahrens (* 1945), Facharzt für Psychosomatische Medizin, Psychotherapie, Psychiatrie und Neurologie
- Johannes Arnold (* 1970), Oberbürgermeister von Ettlingen
- Ramin Assadollahi (* 1973), Computerlinguist, klinischer Psychologe sowie Unternehmer und Erfinder
- Peter Auer (* 1954), Linguist
- Maurizio Bach (* 1953), Soziologe
- Mohamed Badawi (* 1965), Sprachwissenschaftler und Verlagsleiter, Sänger und Komponist
- Martin Beneke (* 1966), Physiker, Leibnizpreisträger 2008
- Karlheinz Bentele (* 1947), Verwaltungswissenschaftler und SPD-Politiker
- Roland Benz (* 1943), Ordinarius für Biotechnologie an der Universität Würzburg
- Tilman Berger (* 1956), Slawist und Professor an der Universität Tübingen
- Nora Binder (* 1984), Schauspielerin, Philosophin und Buchautorin
- Joachim Böhm (1949–2002), Molekularbiologe
- Ralf Brand (* 1971), Sportpsychologe, Hochschullehrer und Basketballschiedsrichter
- Dirk Breuer (* 1977), Bürgermeister von Hürth
- Oliver von Bohlen und Halbach (* 1966), Neuroanatom, Neurobiologe und Professor an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
- Alexander Bruns (* 1966), Jurist und Professor an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
- Michael Bulander (* 1971), Oberbürgermeister von Mössingen
- Martin Burgi (* 1964), Rechtswissenschaftler und Staatsrechtslehrer
- Peter Bürgisser (* 1962), Mathematiker und theoretischer Informatiker
- Pasquale Calabrese (* 1961), Universitätsprofessor für klinische Neurowissenschaften an der Universität Basel
- Martin Carrier (* 1955), Philosoph, Leibnizpreisträger 2008
- Heribert Cypionka (* 1955), Biologe
- Hans-Georg Dederer (* 1967), Rechtswissenschaftler
- Ekin Deligöz (* 1971), Diplom-Verwaltungswissenschaftlerin und Bundestagsabgeordnete der Grünen
- Alexander Demandt (* 1937), Althistoriker
- Christoph Demmerling (* 1963), Professor für Theoretische Philosophie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena
- Peter Derschka (* 1948), Unternehmer, Wirtschaftspublizist und Maler
- Siegfried Dietrich (* 1954), Physiker
- Zoran Đinđić (1952–2003), serbischer Ministerpräsident und Philosoph
- Martin Dreher (* 1953), Althistoriker.
- Markus Egg (* 1963), Linguist
- Wolfgang Eggert (* 1966), Volkswirtschaftler
- Oliver Ehret (* 1964), ehem. Oberbürgermeister der Stadt Singen (Hohentwiel)
- Joachim Eibach (* 1960), Historiker
- Simone Emmelius (* 1958), Medienmanagerin
- Heike Endemann (* 1962), Bildhauerin
- Michael Erler (* 1953), Klassischer Philologe
- Wolfgang Ertel (* 1959), Informatiker und Hochschullehrer
- Sebastian Esser (* 1976), Journalist und Unternehmer
- Alfred Fahr (* 1949), Pharmazeut
- Gerdt Fehrle (1961), Schriftsteller
- Rhona Fetzer (* 1963), Richterin am Bundesgerichtshof
- Götz Frank (* 1944), Staatsrechtler
- Peter Friedrich (* 1972), Diplom-Verwaltungswissenschaftler und Minister in Baden-Württemberg
- Dominic Fritz (* 1983), Bürgermeister von Timișoara
- Werner Fröhlich (* 1953), Ökonom, Sozial- und Personalwissenschaftler, Universitätspräsident der Donau-Universität Krems von 1999 bis 2006
- David Ganz (* 1970), Kunsthistoriker
- Henriette Gärtner (* 1975), Pianistin
- Karl-Heinz Gerholz, Pädagoge und Hochschullehrer.
- Gabriele Gerlach (* vor 1964), Biologin
- Petra Gerster (* 1955), Fernsehjournalistin und Moderatorin
- Peter Gilch (* 1970), Chemiker
- Peter Gottwald (* 1935), Psychiater und Psychologe
- Peter Gottwald (* 1948), Diplomat
- Edgar Grande (* 1956), Politikwissenschaftler
- Mathias Grasel (* 1984), Rechtsanwalt
- Peter Gross (* 1984), Soziologe und Autor
- Gert Hager (* 1962), Oberbürgermeister von Pforzheim
- Alexander Hahn (* 1987), ehemaliger Bundesvorsitzender der Jungen Liberalen (JuLis) und FDP-Politiker
- Philipp Harms (* 1966), Ökonom und Professor
- Martin Hartmann (* 1968), Philosoph und Professor für Philosophie mit Schwerpunkt Praktische Philosophie an der Universität Luzern
- Eva Haverkamp-Rott, Historikerin
- Bernd Hecker (* 1963), Rechtswissenschaftler und Hochschullehrer an der Eberhard Karls Universität Tübingen
- Christian Hellbach (* 1959), Diplomat
- Stephan Herminghaus (* 1959), Physiker und Direktor am Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation in Göttingen
- Klaus von Heusinger (* 1962), Sprachwissenschaftler
- Birgit Homburger (* 1965), Diplom-Verwaltungswissenschaftlerin, FDP-MdB (1990–2013) und FDP-Bundestagsfraktionsvorsitzende (2009–2011)
- Anne Honer (1951–2012), Sozialwissenschaftlerin
- Eva Horn (* 1965), Kultur- und Literaturwissenschaftlerin und Universitätsprofessorin an der Universität Wien
- Christine Hügel (* 1950), Juristin
- Karlheinz Hülser (* vor 1977), Philosoph und Philosophiehistoriker
- Martin Huth (* 1964), Diplomat und Numismatiker
- Christian Illies (* 1963), Philosoph und Hochschullehrer
- Tilman Jens (1954–2020), Journalist und Autor
- Christian Johner (* 1967), Professor und Experte für Informationstechnik im Gesundheitswesen.
- Andreas Jung (* 1975), Rechtsanwalt und Bundestagsabgeordneter
- Michael Kaeding (* 1975), Politikwissenschaftler
- Bas Kast (* 1973), Bestsellerautor und Journalist
- Christian Keysers (* 1973), Hirnforscher
- Peter Kindler (* 1960), Jurist und Professor an der Universität München
- Ralf Kitzberger (* 1968), Rechtsanwalt
- Manfred Klemann (* 1953), Verleger und Unternehmer
- Hubert Knoblauch (* 1967), Soziologe
- Wolfgang Knoll (* 1949), Biophysiker und Träger der Wilhelm-Exner-Medaille
- Markus Kohlöffel (* 1971), Cheftrainer der schwedischen Taekwondo-Nationalmannschaft
- Kurt Kohn (* 1944), Linguist
- Martin Kolmar (* 1959), Ökonom und Wirtschaftsethiker
- Werner Kolter (* 1949), Bürgermeister von Unna
- Barbara König (* 1955), Zoologin und Verhaltensforscherin
- Michael J. Koop (* 1962), Institutsleiter des Niedersächsischen Studieninstituts für kommunale Verwaltung e. V. in Hannover
- Helga Kotthoff (* 1953), Linguistin
- Georg Krausch (* 1961), Physiker und Hochschullehrer
- Katja Langenbucher (* 1968), Rechtswissenschaftlerin und Hochschullehrerin an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main
- Stefan Lanka (* 1963), Molekularbiologe
- Weyma Lübbe (* 1961), Philosophin und Hochschullehrerin
- Wolfgang Lauterbach (* 1960), Soziologe
- Ingo Lenßen (* 1961), Rechtsanwalt
- Clara Löh (* 1981), Mathematikerin
- Karl-Georg Loritz (* 1953), Jurist
- Bernhard Mann (* 1950), Gesundheit- und Sozialwissenschaftler und Hochschullehrer
- Sebastian Martens (* 1980), Rechtswissenschaftler
- Christian Martin, Politikwissenschaftler und Professor an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel
- Karl Ulrich Mayer (* 1945), Soziologe, Universitätsprofessor und von 2010 bis 2014 Präsident der Leibniz-Gemeinschaft
- Veronika Meduna (* 1965), Biologin, Hörfunkjournalistin und Schriftstellerin
- Filip Mess (* 1976), Sportwissenschaftler und Hochschullehrer
- Asha-Rose Migiro (* 1956), stellvertretende Generalsekretärin der Vereinten Nationen (2007–2012)
- Manfred Miller (* 1957), Verwaltungswissenschaftler
- Wolfgang Mitschke (* 1957), Jazzmusiker und Komponist
- Ernst Mohr (* 1955), Ordinarius für Volkswirtschaftslehre (seit 1995) und Rektor der Universität St. Gallen (2005–2011)
- Leo Montada (* 1938), Psychologe und Hochschullehrer
- Juan Moreno (* 1972), Journalist und Schriftsteller
- Siegmar Mosdorf (* 1952), Parlamentarischer Staatssekretär a. D.
- Marie Elisabeth Müller (* 1966), Autorin und Journalistin
- Rainer Munz (* 1958), Journalist und Medienunternehmer
- Frank Nägele (* 1964), Politiker
- Eberhard Natter (* 1956), Präsident des Landesarbeitsgerichts Baden-Württemberg
- Winfried Neun (* 1962), Verhaltensökonom, Autor und PR-Berater
- Christof Obermann (* 1963), Psychologe
- Claudia Opitz-Belakhal (* 1955), Historikerin
- Boris Paal (* 1974), Jurist und Hochschullehrer an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg
- Dörte Poelzig (* 1978), Juristin und Hochschullehrerin an der Universität Leipzig
- Werner Pommerehne (1943–1994), Finanzwissenschaftler
- Peter Prügel (* 1958), Diplomat
- Martin Puchner (* 1969), Literaturwissenschaftler
- Dieter Puchta (* 1950), Unternehmensberater, Bankmanager, Hochschullehrer und Politiker
- Stefan Rahmstorf (* 1960), Klimaforscher und einer der Leitautoren des 2007 veröffentlichten Vierten Sachstandsberichtes des Weltklimarates (IPCC)
- Benjamin Raschke (* 1982), Politiker
- Reinhold Reith (* 1955), Historiker
- Andreas Renner (* 1959), Oberbürgermeister a. D. der Stadt Singen (Hohentwiel), Minister a. D. des Landes Baden-Württemberg
- Peter Renz (* 1946), Schriftsteller
- Jürgen Resch (* 1960), Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe
- Lutz Rainer Reuter (* 1943), Erziehungswissenschaftler und Bildungspolitikforscher
- Marc Rittberger (* 1962), Informationswissenschaftler
- Berthold Rittberger (* 1975), Politikwissenschaftler
- Christof Rolker (* 1979), Historiker und Hochschullehrer
- Hans Rott (* 1959), Philosoph
- Alexander Rubel (* 1969), Althistoriker
- Vahid Sandoghdar (* 1966), Physiker
- Josef Sayer (* 1941), römisch-katholischer Theologe, Geistlicher und Entwicklungshelfer
- Michael Schäfer (* 1972), ehemaliger Politiker und Klimaschützer
- Schamma Schahadat (* 1961), Literaturwissenschaftlerin und Slawistin
- Stefan Schaible (* 1968), Unternehmensberater
- Siegfried Scherer (* 1955), Professor für Mikrobielle Ökologie an der Technischen Universität München
- Norris von Schirach (* 1963), Geschäftsmann und Schriftsteller
- Friedrich Schneider (Ökonom) (* 1949), Wirtschaftswissenschaftler, Schattenwirtschaftsexperte
- Heiko Schmid (* 1959), Landrat des Landkreises Biberach
- Jan Hendrik Schön (* 1970), Physiker, der durch Betrugsfall bekannt wurde
- Philipp Schönthaler (* 1976), Schriftsteller
- Christhard Schrenk (* 1958), Historiker
- Franz Schultheis (* 1953), Soziologe
- Jan Schürnbrand (1972–2016), Jurist und Hochschullehrer an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg und der Eberhard Karls Universität Tübingen
- Blanche Schwappach-Pignataro (* 1957), Molekularbiologin, Hochschullehrerin und Dekanin der Medizinischen Fakultät am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf
- Franz Schwarzbauer (* 1953), Literaturwissenschaftler und Kulturmanager
- Volker Schwenck (* 1967), Fernsehjournalist
- Till Seiler (* 1981), Politiker
- Rolf Peter Sieferle (1949–2016), Historiker
- Sven-Erik Soosaar (* 1973), estnischer Linguist und Lexikograph
- Monika Specht-Tomann (* 1950), Psychologin, Psychotherapeutin und Fachbuchautorin
- Theodor Sproll (* 1957), Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler und Rektor der DHBW Lörrach
- Marco Steffens (* 1978), Oberbürgermeister von Offenburg
- Florian Stegmann (* 1971), Verwaltungsjurist und seit September 2018 Chef der Staatskanzlei im Staatsministerium Baden-Württemberg (ab 2018 als Staatssekretär und seit 2021 als Staatsminister)
- Benjamin Strasser (* 1987), Rechtsanwalt und Bundestagsabgeordneter (FDP)
- Benedikt Stuchtey (* 1965), Historiker
- Jürgen Tautz (* 1949), Hochschullehrer, Verhaltensforscher, Soziobiologe und Bienenexperte
- Dietrich Thränhardt (* 1941), Politikwissenschaftler
- Jale Tosun (* 1980), Politikwissenschaftlerin und Professorin an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
- Werner Vogd (* 1963), Soziologe, Biologe und Anthropologe
- Jörg Vögele (* 1956), Professor für Neuere und Neueste Geschichte und Geschäftsführer des Instituts für Geschichte der Medizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
- Nathalie Wappler (* 1968), Direktorin des Schweizer Radio und Fernsehen (SRF)
- Axel A. Weber (* 1957), früherer Präsident der Deutschen Bundesbank, Verwaltungsratspräsident der Bank UBS
- Susanne Weber-Mosdorf (* 1953), Politikerin und ehemalige WHO-Direktorin.
- Bernhard W. Wegener (* 1965), Rechtswissenschaftler
- Alina Wichmann (* 1985), Sängerin und Songschreiberin
- Harald Wolf (* 1955), Neurobiologe und Hochschullehrer
- Guido Wolf (* 1961), ehemaliger Landrat des Landkreises Tuttlingen, von 2016 bis 2021 Minister für Justiz und Europaangelegenheiten
- Thomas Wünsch (* 1961), Historiker.
- Ingo Zamperoni (* 1974), ARD-Tagesthemen-Moderator
- Herbert Zech (* 1974), Rechtswissenschaftler und Biologe
- Jan Zeitler (* 1970), Oberbürgermeister von Überlingen
- Alexander Zumkeller (* 1970), Rechtswissenschaftler
Hochschullehrer sind in der Kategorie Hochschullehrer (Universität Konstanz) aufgeführt.
Stiftungen
- Stiftung „Wissenschaft und Gesellschaft“
- Stiftung „Umwelt und Wohnen“
- Dr. August und Annelies Karst Stiftung
Preise und Auszeichnungen verliehen von der Universität Konstanz
- DAAD-Preis
- Kurt-Lion-Medaille
- Förderpreis der Stiftung Wissenschaft und Gesellschaft an der Universität Konstanz
- LBS-Umweltpreis
- Lehrpreis der Universität Konstanz von Studierenden (LUKS)
- Nano-Preis der Universitätsgesellschaft Konstanz e. V.
- Promotionsförderpreis der Universitätsgesellschaft Konstanz e. V.
- Tina Ulmer-Lehrpreis der Stiftung „Wissenschaft und Gesellschaft“
- Preis des Universitätsrates in den Kategorien „Forschung und Lehre“ sowie „Weiterentwicklung der Universität“
- Verdienstmedaille der Universität Konstanz
- VEUK-Preis für hervorragende ausländische Studierende, gestiftet vom Verein der Ehemaligen der Universität Konstanz e. V. (VEUK)
Universitätsgesellschaft Konstanz
Die Universität Konstanz wird unterstützt von der Universitätsgesellschaft Konstanz e. V., die bereits vor Gründung der Universität seit dem 1. Februar 1965 aktiv war. Gründer der (ursprünglich bis 1996 firmierten) Gesellschaft der Freunde und Förderer der Universität Konstanz war Hans Constantin Paulssen.[39] Präsidenten waren Hans Constantin Paulssen (1965–1974), Theopont Diez (1974–1986), Brigitte Weyl (1986–1996), Dietrich H. Boesken (1996–2004), Gerd Springe (2004–2010), Stefan Keh (2010–2015).[40] 2015 übernahm Björn Bernadotte dieses Amt.
Literatur
- Ralf Dahrendorf: Gründungsideen und Entwicklungserfolge der Universität, Zum 40. Jahrestag der Universität Konstanz. ISBN 978-3-87940-808-5.
- Wilhelm von Wolff: Das unbekannte Gesamte. Zur Baugeschichte der Universität Konstanz. In: Schriften des Vereins für Geschichte des Bodensees und seiner Umgebung, 128. Jg. 2010, S. 181–212 (Digitalisat)
- Moritz Mälzer: Auf der Suche nach der neuen Universität – Die Entstehung der »Reformuniversitäten« Konstanz und Bielefeld in den 1960er Jahren. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2016, ISBN 978-3-525-36852-7.
- Von Marlin, C./Schmedding, A.: Gebaute Reform: Architektur und Kunst am Bau der Universität Konstanz. Hrsg.: Universität Konstanz. Mit Beiträgen von Gottfried Bechtold, Ulrich Rüdiger und Thomas Steier. Fotografien von Inka Reiter. 280 Seiten, ca. 200 Abbildungen in Farbe. ISBN 978-3-7774-2492-7.
- Gerhart von Graevenitz: Gründungsdatum und Grundungsdauer. In: uni'kon. Nr. 23. Universität Konstanz, 2006, S. 20–23 (uni-konstanz.de [PDF; 2,0 MB]).
Weblinks
Einzelnachweise
- 50 Jahre – 50 Gründerjahre? Abgerufen am 31. Juli 2019.
- Zahlen und Fakten der Universität Konstanz.
- Netzwerk. Liste der Hochschulen im Netzwerk der DFH. In: www.dfh-ufa.org. Deutsch-Französische Hochschule, abgerufen am 7. Oktober 2019.
- Archive der Universität Konstanz – Tektonik. Abgerufen am 19. Januar 2021.
- Geschichte der Universität. In: uni-konstanz.de. Abgerufen am 10. April 2019.
- vgl. § 14 der "Grundordnung" (Memento vom 31. März 2013 im Internet Archive) und "§ 15 Abs. 3 und 5 LHG"
- Sechs weitere Unis sind „Elite“. In: tsarchive.wordpress.com. 19. Oktober 2007, abgerufen am 26. Juli 2019.
- Frank van Bebber: Elite-Uni Konstanz – Mini-Harvard am Bodensee. In: spiegel.de. 19. Oktober 2007, abgerufen am 3. August 2019.
- Christine Böhringer: Kür der Elite-Unis – Klein Harvard auf dem Berg. In: Die Zeit. Nr. 44, 2007 (zeit.de [abgerufen am 5. Dezember 2019]).
- Deutsche Forschungsgemeinschaft (Hrsg.): Förderatlas 2018 – Kennzahlen zur öffentlich finanzierten Forschung in Deutschland. Wiley-VCH, 2018, ISBN 978-3-527-34520-5 (dfg.de [PDF; 2,5 MB; abgerufen am 10. Juni 2020]).
- Deutsche Forschungsgemeinschaft (Hrsg.): Förderatlas 2015 – Kennzahlen zur öffentlich finanzierten Forschung in Deutschland. Wiley-VCH, 2015, ISBN 978-3-527-34110-8 (dfg.de [PDF; 2,4 MB; abgerufen am 10. Juni 2020]).
- Maximalziel erreicht. Presseinformation Nr. 100. In: uni-konstanz.de. 15. Juni 2012, abgerufen am 14. November 2020.
- Professorinnen-Programm. (Nicht mehr online verfügbar.) In: gleichstellung.uni-konstanz.de. Archiviert vom Original am 22. November 2015; abgerufen am 6. Dezember 2020.
- Kommunikations-, Informations-, Medienzentrum (KIM). (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 13. Dezember 2013; abgerufen am 30. Oktober 2014.
- Über die Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder. Abgerufen am 25. Januar 2019.
- Kieser, Clemens: Harvard am Bodensee. Die Universität Konstanz als gebaute Utopie. In: Denkmalpflege in Baden-Württemberg; 43.2014, 4., S. 268–273.
- Teilnehmer der Lehrveranstaltung „Einführung in die Kunstwissenschaft II“: Universität Konstanz: Kunst am Bau. Universität Konstanz, Fachbereich Literaturwissenschaft, AG Kunstwissenschaft, 2014, abgerufen am 2. April 2019.
- Gut in Form. Universität Konstanz, 2019, abgerufen am 2. April 2019.
- Universität Konstanz, A. Schmedding, C. von Marlin: Gebaute Reform: Kunst am Bau der Universität Konstanz, Hirmer, 2016.
- Website des Kommunikations-, Informations- und Medienzentrums (KIM). In: kim.uni-konstanz.de, Abgerufen am 1. Dezember 2019.
- Studierenden-Service-Zentrum. Universität Konstanz, abgerufen am 4. Dezember 2019.
- ZZVO Universitäten 2019/2020. In: Gesetzblatt für Baden-Württemberg. Nr. 15/2019, 12. Juli 2019 (landesrecht-bw.de [abgerufen am 11. Dezember 2020]).
- BEST. (Nicht mehr online verfügbar.) In: schule-bw.de. Archiviert vom Original am 13. April 2012; abgerufen am 14. Juni 2020.
- Spitzensportförderung – HSG Konstanz. In: www.hsgkonstanz.de. Abgerufen am 23. Juni 2016.
- International Office. In: uni-konstanz.de. Abgerufen am 6. August 2019.
- siehe Seite über das KWF (Memento vom 21. Februar 2014 im Internet Archive)
- Daten der monographischen Reihe Konstanzer Wissenschaftsforum im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Gesetz zur Einführung einer Verfassten Studierendenschaft und zur Stärkung der akademischen Weiterbildung (Verfasste-Studierendenschafts-Gesetz – VerfStudG). In: Gesetzesblatt für Baden-Württemberg. Nr. 11/2012, 13. Juli 2012, ISSN 0174-478X (mwk.baden-wuerttemberg.de [PDF; 234 kB; abgerufen am 24. November 2018]).
- Fahrradselbsthilfewerkstatt. In: bike.uni-konstanz.de. Abgerufen am 9. Oktober 2019.
- Über den Fahrradverleih. Universität Konstanz, 31. Oktober 2018, abgerufen am 28. Januar 2019.
- Text der Organisationssatzung, Stand 2013 (Urabstimmungsfassung). (PDF) Abgerufen am 30. Oktober 2014.
- Verfasste Studierendenschaft (VS). In: asta.uni-konstanz.de. Abgerufen am 15. August 2018.
- Kulturticket jetzt auch für Studierende der HTWG. In: konstanz.de. 30. August 2016, abgerufen am 30. August 2018.
- Website des Campus-Festivals. Abgerufen am 7. Dezember 2018.
- Uni-Wahlen 2021. Abgerufen am 14. August 2021.
- Burschenschaft Rheno-Alemannia | Konstanz | Start | Studentenverbindung. Abgerufen am 1. Dezember 2021.
- Julia Wandt: Ein Freund im Hintergrund – Karl Lion erhielt die Ehrensenatorenwürde der Universität Konstanz. Pressemitteilung der Universität Konstanz. In: idw-online.de. 11. Februar 2013, abgerufen am 26. Juni 2020.
- Neue Rektorin gewählt. In: uni-konstanz.de. Universität Konstanz, 9. Dezember 2020, abgerufen am 9. Dezember 2020.
- Geschichte der Universitätsgesellschaft Konstanz e.V. In: uni-konstanz.de. Abgerufen am 20. Juni 2020.
- Gerhart von Graevenitz: Geschichte der Universität Konstanz (Memento vom 29. Oktober 2007 im Internet Archive), uni’kon 2006.