Liste der Landtagswahlkreise in Baden-Württemberg
Die Liste der Landtagswahlkreise in Baden-Württemberg listet alle Wahlkreise zur Wahl des Landtags von Baden-Württemberg für die Landtagswahlen 2011, 2016 und 2021 auf.
Der baden-württembergische Landtag besteht aus mindestens 120 Mitgliedern.[1] 70 Mandate werden als Direktmandate in den 70 Wahlkreisen nach relativer Mehrheitswahl vergeben. Weitere Sitze werden als Zweitmandate landesweit im Sainte-Laguë/Schepers-Verfahren auf alle Parteien verteilt, die mindestens 5 % der Stimmen erreicht haben. Danach werden die Sitze jeder Partei – wieder nach Sainte-Laguë/Schepers – auf die vier Regierungsbezirke verteilt. Stehen einer Partei in einem Regierungsbezirk mehr Sitze zu, als sie hier Direktmandate erreicht hat, werden die weiteren Sitze dieser Partei als Zweitmandat innerhalb des Regierungsbezirks in der Reihenfolge der Stimmenanteile in den einzelnen Wahlkreisen des Regierungsbezirks zugeteilt.
Bei der ersten Landtagswahl nach der Neugründung Baden-Württembergs wurde das Land in 74 Wahlkreise eingeteilt. Zur zweiten Wahl 1956 wurde die Zahl auf 70 reduziert.[2] Die nächste Umstrukturierung fand zur Landtagswahl 1976 statt, nachdem es eine Kommunalreform gab. 1992 wurde die Einteilung wieder verändert, da viele Wahlkreise deutlich über oder unter dem landesweiten Schnitt lagen. Dabei verlor Mannheim einen Wahlkreis, den der Rhein-Neckar-Kreis dazugewann (Wiesloch). Weitere Veränderungen des Wahlkreiszuschnitts ergaben sich aus den Änderungen des Landtagswahlgesetzes 2005[3] und 2010.[4] Die einzige Veränderung 2015 betraf die Aufteilung des Gutsbezirks Münsingen. 2019 wurden zwei Gemeinden vom Wahlkreis Tübingen in den Wahlkreis Balingen verschoben.[5][6][7]
Wahlkreise ab 2010 mit Gebietsbeschreibung
Weblinks
- Statistisches Landesamt Baden-Württemberg:
Einzelnachweise und Anmerkungen
- § 1 Absatz 1 des Landtagswahlgesetzes
- http://www.verfassungen.de/de/bw/bw-landtagswahlgesetz55.htm
- GBl. S. 384
- GBl. S. 574
- Gesetz vom 22. Oktober 2019(GBl. S. 425) (Gesetzestext)
- Hirrlingen und Starzach gehören jetzt zu Balingen Schwäbisches Tagblatt, 17. Oktober 2019
- Gemeinden Hirrlingen (2345 Wahlberechtigte) und Starzach (3370 Wahlberechtigte) https://www.statistik-bw.de/Wahlen/Landtag/GVergleich.jsp
- Beschreibung übernommen aus der Anlage zu § 5 Abs. 1 Satz 2 des Landtagswahlgesetzes von Baden-Württemberg
- Gemäß Angabe auf der Seite des Statistischen Landesamts nach Auswahl des Wahlkreises
- Zum 1. Januar 2009 wurden die bislang selbständigen Gemeinden Bürchau, Elbenschwand, Neuenweg, Raich, Sallneck, Tegernau, Wies und Wieslet zur Gemeinde Kleines Wiesental zusammengeschlossen.