Allmendingen (Württemberg)
Allmendingen ist eine Gemeinde des Alb-Donau-Kreises in Baden-Württemberg etwa 25 Kilometer westlich von Ulm und vier Kilometer nördlich der Großen Kreisstadt Ehingen (Donau).
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Tübingen | |
Landkreis: | Alb-Donau-Kreis | |
Höhe: | 518 m ü. NHN | |
Fläche: | 45,87 km2 | |
Einwohner: | 4558 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 99 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 89604 | |
Vorwahlen: | 07391, 07384 | |
Kfz-Kennzeichen: | UL | |
Gemeindeschlüssel: | 08 4 25 002 | |
Gemeindegliederung: | 5 Ortsteile | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 16 89604 Allmendingen | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Florian Teichmann | |
Lage der Gemeinde Allmendingen im Alb-Donau-Kreis | ||
Geografie
Lage
Der Kernort Allmendingen liegt an der Schmiech in einem ursprünglich von der Urdonau ausgewaschenen Tal, welches das östlich gelegene Hochsträß vom Rest der Schwäbischen Alb trennt. Der höchste Punkt auf den Lutherischen Bergen (Ennahofen) liegt 750 m ü. NN.
Nachbargemeinden
Die Gemeinde grenzt im Norden an die Stadt Schelklingen, im Osten an Altheim, im Süden und Westen an die Stadt Ehingen. Die Exklave Niederhofen grenzt im Norden und Osten an die Stadt Erbach, im Süden an Oberdischingen und Öpfingen an.
Gemeindegliederung
Die Gemeinde Allmendingen besteht aus den Teilorten Allmendingen (3513 Einwohner am 31. Dezember 2021), Ennahofen (275 Einwohner), Grötzingen (267 Einwohner), Niederhofen (388 Einwohner) und Weilersteußlingen (236 Einwohner).[2] Zum Teilort Allmendingen gehören die Ortsteile Großallmendingen, Kleinallmendingen und Schwenksweiler, der Weiler Hausen ob Allmendingen sowie das Gehöft Siegentalhof. Zu den Teilorten Ennahofen und Grötzingen gehören jeweils nur die gleichnamigen Dörfer. Zum Teilort Niederhofen gehören die Weiler Niederhofen, Pfraunstetten und Schwörzkirch sowie das Gehöft Ziegelei. Dieser Teilort bildet eine Exklave, da zwischen seiner Fläche und dem restlichen Allmendinger Gemeindegebiet ein zur Stadt Ehingen gehörender Streifen liegt. Zum Teilort Weilersteußlingen gehören das Dorf Weilersteußlingen und der Weiler Ermelau.
Im Gemeindegebiet liegen mehrere abgegangene, heute nicht mehr bestehende Ortschaften. Im Ortsteil Allmendingen nördlich von Hausen liegt die Wüstung Augsdorf. Ebenso wird auf dem Waffensberg eine abgegangene Burg vermutet. Im Ortsteil Grötzingen liegen die Wüstungen Hohenbuch, das 1152 als Hohonbuach erstmals genannt wird, und Kaltinwil, das um 1200 als Caltiwil erstmals erwähnt wird. Hohenbuch wird im 13. Jahrhundert und Kaltinwil im 14. Jahrhundert nicht mehr erwähnt.[3]
Schutzgebiete
Allmendingen hat Anteil an den Naturschutzgebieten Hausener Berg/Büchelesberg, Umenlauh und Schmiechener See. Einige Landschaftsteile auf dem Stadtgebiet wurden als Landschaftsschutzgebiet Allmendingen ausgewiesen. Die Stadt hat überdies Anteile am FFH-Gebiet Tiefental und Schmiechtal und an den Vogelschutzgebieten Täler der Mittleren Flächenalb und Schmiechener See.[4]
Geschichte
Altertum
Frühester Beleg menschlicher Besiedlung ist der Fund eines Ziegelbrennofens aus der Zeit der römischen Besatzung im Ortsteil Niederhofen.[5]
Mittelalter
Das Gebiet gehörte im Hochmittelalter zum Herzogtum Schwaben. 961 wurde der Ort als Alamuntinga genannt. Ein Adel vor Ort in Allmendingen wurde für das 12. und 13. Jahrhundert erwähnt. Östlich am Häusleberg (bzw. Heilenberg) befand sich die Burg Allmendingen. 1343 ging Allmendingen von den Grafen von Berg an die schwäbischen Vorlande der Habsburger über, die es als Lehensherren an verschiedene Adelshäuser verliehen.
Neuzeit
Seit 1520 gehörte Allmendingen ins kaiserliche Lehen der Herren von Renner, die 1593 ihre Anteile an die Stadt Ehingen verkauften, die dafür garantierte, dass Allmendingen katholisch blieb. Ehingen verkaufte noch im selben Jahr das Lehen der Herren von Renner an Hans Walter von Freyberg zu Altheim. Somit bestimmte seither eine Linie des Geschlechts derer von Freyberg-Eisenberg die Geschicke Allmendingens. Auf die Zeit der Herrschaft der Freiherren von Freyberg-Eisenberg gehen auch die beiden Schlösser am Ort zurück.
Mit dem Frieden von Preßburg 1805 fiel Allmendingen an das Königreich Württemberg. 1810 wurde Allmendingen dem Oberamt Ehingen unterstellt. Durch den Bau der Donautalbahn erhielt Allmendingen 1869 Anschluss an das Netz der Württembergischen Eisenbahnen. Bei der Kreisreform während der NS-Zeit in Württemberg gelangte Allmendingen 1938 zum Landkreis Ehingen. 1945 wurde Allmendingen Teil der Französischen Besatzungszone und kam somit zum neu gegründeten Land Württemberg-Hohenzollern, welches 1952 im Land Baden-Württemberg aufging. Seit der Kreisreform in Baden-Württemberg 1973 gehört Allmendingen zum Alb-Donau-Kreis.
Eingemeindungen
Am 1. Januar 1974 wurden Ennahofen, Grötzingen, Niederhofen (mit Schwörzkirch und Pfraunstetten) und Weilersteußlingen (mit Ermelau) eingemeindet.[6]
Einwohnerentwicklung
Es handelt sich um Einwohnerzahlen nach dem jeweiligen Gebietsstand. Die Zahlen sind Volkszählungsergebnisse (¹) oder amtliche Fortschreibungen des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg[7] (nur Hauptwohnsitze).
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Religionen
Allmendingen ist von jeher katholisch geprägt. Die Gemeinden Mariä Himmelfahrt in Allmendingen und St. Stephanus in Schwörzkirch gehören zum Dekanat Ehingen-Ulm der Diözese Rottenburg-Stuttgart. 2018 ernannte der Rottenburger Bischof Gebhard Fürst Allmendingen zum Sitz der neu gegründeten polnisch-muttersprachlichen Kirchengemeinde Jesus Christus Guter Hirte. Deren Einzugsgebiet umfasst die Stadt Ulm, den Alb-Donau-Kreis und den Kreis Biberach mit etwa 3.000 polnischen Katholiken.
Die altwürttembergischen Ortsteile Weilersteußlingen, Ennahofen und Grötzingen der ehemaligen Herrschaft Steußlingen sind seit der Reformation traditionell evangelisch und gehören als Kirchengemeinde Weilersteußlingen zum Kirchenbezirk Blaubeuren der Evangelischen Landeskirche in Württemberg.
1963 entstand durch zugezogene evangelische Bewohner auch in Allmendingen eine eigene evangelische Kirchengemeinde, der zudem die evangelischen Bewohner in Großallmendingen, Kleinallmendingen, Niederhofen, Pfraunstetten, Schwörzkirch sowie Altheim angehören.
Katholische Pfarrer in Groß-Allmendingen
Eine Pfarrei in Allmendingen wird erstmals im Liber decimationis 1275 genannt, ohne zu sagen, ob es sich um die Pfarrei von Groß- oder Klein-Allmendingen oder um beide Pfarreien handelte. Später hatten beide Ortsteile jeweils eine eigene Pfarrei bis zum Jahre 1818, als die Pfarrei Klein-Allmendingen aufgelöst und als Kaplanei der Pfarrei Groß-Allmendingen angegliedert wurde. Folgende Liste enthält die Geistlichen von Groß-Allmendingen:[8]
- 1275 sein Rektor ist Scholar und residiert nicht
- 1471 Konrad Sailer († 1471)
- 1471 Johann Eger (Ehingen)
- 1488 Johann Veser (Ehingen)
- 1497 Johann Neser, Leutpriester
- 1575 NN Huber, Pfarrer
- 1663–1676 Johann Gall, Pfarrer
- 1676–1682 Georg Volz
- 1682–1687 Johann Schneller, Pfarrer
- 1687–1693 Johann Gall, Pfarrer
- 1693–1703 Johann Michael Dochtermann
- 1701–1713 Christoph Leichtle
- 1712–1748 Johann Max Stöcker (Ehingen) (* 1678)
- 1748–1759 Jakob Rauch (Ehingen) (* 1719)
- 1759–1781 Johann Jakob Moriz Birkle (Rottenburg) (* 1721)
- 1781–1799 Anton Hummel (Ehingen) (* 1745)
- 1799–1820 Johann Evangelist Koch (Ehingen) (* 1768, † 1833)
- 1820–1823 Peter Paul Letzgus (Rottenburg) (* 1786, † 1858)
- 1823–1832 Johann Nepomuk Meyer (Günzburg, Bayern) (* 1766, † 1842)
- 1833–1839 Franz Xaver Baumann (Ellwangen), Schulinspektor (* 1801, † 1879)
- 1840–1844 Valentin Holbein (Schwäbisch Gmünd), Schulinspektor (* 1806, † 1874)
- 1845–1856 Josef Vetter (Schwäbisch Gmünd) (* 1786, † 1858)
- 1858–1882 Franz Xaver Schild (Rottweil) (* 1809, † 1882)
- 1883–1889 Kaspar Weitmann (Schwäbisch Gmünd) (* 1828, † 1890)
- 1890–1893 Simon Sauter (Ehingen) (* 1840, † 1893)
- 1893–1822 Johann Heinzelmann (Dürnau) (* 1857, † 1922)
- 1922–1930 Franz Josef Hermann (Hofen) (* 1875)
- 1930–1950 Karl Sailer (Ummendorf) (* 1893)
- 1950–1960 Joseph Robel, Pfarrer (Sudetenland)
- 1960–? Alfons Waibel, Pfarrer
Politik
Verwaltungsgemeinschaft
Allmendingen bildet mit Altheim eine vereinbarte Verwaltungsgemeinschaft.
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Allmendingen hat zehn Mitglieder. Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 wurde der Gemeinderat durch Mehrheitswahl gewählt. Mehrheitswahl findet statt, wenn kein oder nur ein Wahlvorschlag eingereicht wurde. Die Bewerber mit den höchsten Stimmenzahlen sind dann gewählt. Der Gemeinderat besteht aus den ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt.
Schultheißen und Bürgermeister
Schultheißen bis 1930, Bürgermeister seit 1930[9][10]
- 1806–1818 Johannes Sontheimer
- 1818–1827 Alois Marquart
- 1827–1847 Xaver Sontheimer
- 1847–1866 Thomas Freudenreich
- 1866–1883 Philipp Pfinder
- 1883–1900 Gustav Pfinder
- 1900–1933 Philipp Pfinder
- Mai 1933–Febr. 1934 Karl Köpf
- Febr. 1934–Dez. 1934 Karl Schilling
- Jan. 1935–Sept. 1942 Eugen Pfitzer
- Okt. 1942–April 1945 Eduard Kneer
- April 1945 Paul Fensterle
- Nov. 1945–März 1957 Paul Pfinder
- 1. April 1958–nach Juni 1961 Karl Spitzmüller
- 1994-April 2018 Robert Rewitz
Derzeit ist Florian Teichmann Bürgermeister.
Wappen
Blasonierung: „In Silber unter blauen Schildhaupt, darin drei goldene Kugeln (Laibe), ein schwarzes, rotbezungtes, steigendes Pferd.“
Das Wappen vereint Elemente der Wappen der Herren von Freyberg (Kugeln), deren Geschichte eng mit der Allmendingens verbunden ist, und der bürgerlichen Familie Renner (Pferd), die in Allmendingen ebenfalls Besitztümer hatte.
Städtepartnerschaften
- Allmendingen bei Bern (Schweiz) seit 1978
- Querqueville (Ortsteil von Cherbourg-en-Cotentin, Frankreich) seit 1981
Wirtschaft
Verkehr
Allmendingen liegt an der Bahnstrecke Ulm–Sigmaringen und ist Regionalbahn-Halt. So bestehen Bahn-Verbindungen im Stundentakt nach Ehingen und nach Ulm. Allmendingen ist in den Donau-Iller-Nahverkehrsverbund eingegliedert.
Die Gemeinde liegt an der Bundesstraße 492 Ehingen – Blaubeuren, die um den Ortskern herumführt.
Ansässige Unternehmen
Größter Arbeitgeber ist der Automobilzulieferer Burgmaier. Weitere Industrieunternehmen sind der Formenhersteller Rampf, nach eigenen Angaben Weltmarktführer seiner Branche, sowie das Zementwerk Schwenk, das auch optisch das Ortsbild prägt.
Freizeit- und Sportanlagen
Allmendingen besaß als erste Gemeinde der Umgebung, noch vor der Stadt Ehingen, ein Freibad. Zudem gibt es einen Tennisplatz, eine Turn- und Sporthalle und das Fußballstadion des TSV Allmendingen.
Entwicklung des Gemeindegebiets
Eingemeindungen
Am 1. Januar 1974 wurden die bis dahin selbstständigen Gemeinden Ennahofen, Grötzingen, Niederhofen und Weilersteußlingen eingemeindet.[11]
Ortskernsanierung
Die Gemeinde Allmendingen führt seit dem Jahr 2000 eine Sanierung ihres Ortskerns durch. Neben öffentlichen werden auch private Maßnahmen gefördert. Innerhalb des Sanierungsabschnitts I wurde das Alte Schulhaus, erbaut 1885, zu einem Bürgerhaus umgebaut. Das Land Baden-Württemberg stellte für den ersten Sanierungsabschnitt insgesamt Zuwendungen in Höhe von 1,68 Millionen Euro zur Verfügung. Das entspricht einer Förderung von 60 % aus zuschussfähigen Gesamtkosten von 2,8 Millionen Euro. Mit diesen Mitteln wurden öffentliche und private Maßnahmen städtebauliche Mängel und Missstände behoben und die Lebens-, Arbeits- und Wohnbedingungen in der Ortsmitte verbessert.
Folgende öffentliche Bauabschnitte wurden realisiert:
- Nördliche Hauptstraße (2001/2002)
- Kirchplatz (2003)
- Südliche Hauptstraße (2004)
- Gestaltung des Rathausplatzes (2006)
Gemeindemarketing
Seit 1998 gibt es in Allmendingen einen Arbeitskreis Gemeindemarketing, einen Zusammenschluss engagierter und interessierter Bürger aus der Gemeinde. Gemeindemarketing möchte eine Brücke sein zwischen Gemeindeverwaltung, Handel- und Gewerbe, örtlichen Vereinen und Bürgern.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Bauwerke
- Pfarrkirche St. Maria Himmelfahrt aus dem 15. Jahrhundert
- Schloss der Freiherren von Freyberg, 16. Jahrhundert. Seit vielen hundert Jahren sind die Freiherren von Freyberg-Eisenberg in Allmendingen ansässig und spielen eine wichtige Rolle in der Heimatgeschichte Allmendingens. Für Oberschwaben und das Allgäu übernahmen die von Freyberg den Kesslerschutz, die Gerichtsbarkeit über das fahrende Volk. Das Alte Schloss, ein Wasserschloss mit zwei Ecktürmen und einer Zugbrücke, stammt aus der Zeit um 1593. Das Neue Schloss, das jenseits der Kleinen Schmiech steht und mit dem Alten Schloss durch einen Gang verbunden ist, wurde 1782 gebaut. Die Dreiflügelanlage mit zweistöckigem Mittelbau unter Mansardendach und Flügelbauten in Arkadenform steht surück gebaut im Parkinnern. An den Nordflügel angebaut ist die Kapelle mit Epitaph, außerdem Wirtschaftsbauteh wie das Jägerhaus zur Hauptstraße, das Gärtnerhaus im Park, die Scheune und die Mühle, die heute als Schlossgaststätte mit Freiterrasse dient. Der Park hinter dem Schloss wurde erst im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts geschaffen. Durch ihn fließt die Kleine Schmiech. Die von einer Mauer umgebene Anlage an der Hauptstraße in Großallmendingen wird von der Familie von Freyberg bewohnt. In der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt ist ein Totenschild und eine wappenverzierte Herrschaftsbank zu sehen.[12]
- Bürgerhaus, Ehemaliges Schulhaus von 1887, erweitert im Jahr 1895. Als Schulhaus diente es bis 1976. 2006 Sanierung und Nutzung des ehemaligen Schulhauses als Bürgerhaus mit großem Saal und mehreren Veranstaltungsräumen.
Vereine
- Die 1913 gegründete Ortsgruppe Weilersteußlingen des Schwäbischen Albvereins wurde 2013 mit der Eichendorff-Plakette ausgezeichnet.[13][14][15][16]
Regelmäßige Veranstaltungen
- Heimatfest „Fest im Zentrum“, kurz FiZ
- Gökelesfest
- Nachtumzug
- Weihnachtsmarkt
- Bücherflohmarkt (einer der größten in Süddeutschland)
- Allmendinger Gesundheitstage
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
Die Gemeinde Allmendingen hat folgenden Personen das Ehrenbürgerrecht verliehen:
- Anton Hoch (Fabrikdirektor) (1842–1919), Direktor der Zementfabrik des Stuttgarter Immobilien- und Baugeschäfts in Allmendingen, Ehrenbürger am 21. November 1913
- Carl Schwenk (1852–1942), Inhaber der Schwenkschen Zementfabrik in Allmendingen, Ehrenbürger November 1897
- Carl Schwenk (junior) (1883–1978), Alleininhaber der Firma E. Schwenk Zementwerke GmbH, Ulm (Donau), Ehrenbürger am 26. Oktober 1952
- Eberhard Schleicher (1926–2007), Inhaber der Firma E. Schwenk Zement KG, Ulm (Donau), Ehrenbürger 1982
Söhne und Töchter der Gemeinde
Die folgende Übersicht enthält bedeutende, in Allmendingen geborene Persönlichkeiten, aufgelistet nach dem Geburtsjahr. Für die Nennung ist es unerheblich, ob die Personen ihren späteren Wirkungskreis in Allmendingen hatten oder nicht.
- Joseph von Sontheimer (1787–1846), königlich württembergischer Generalstabsarzt, Übersetzer der arabischen Heilmittelrezepte von Avicenna
- Albrecht von Freyberg (1876–1943), Marineoffizier, Vizeadmiral der Reichsmarine, Marineattache
- Helmut Braig (1923–2013), Maler, Bildhauer, Grafiker, Filmemacher und Buchautor
- Johannes Kopp (1927–2016), Theologe und christlicher Zen-Lehrer
- Ernst Geprägs (1929–2011), geboren im Ortsteil Grötzingen, Landwirt, Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes
- Ernst von Freyberg (* 1958), Schlossherr von Schloss Allmendingen, Chef der Vatikanbank in Rom (2013–2014)
- Margit Hudelmaier (* 1960), Sozialpädagogin und ehemalige Vorsitzende des Bundesverbandes Contergangeschädigter
- Nico Drmota (* 1979), Basketballfunktionär
Sonstige Persönlichkeiten
Hier werden bekannte Persönlichkeiten aufgeführt, die in Allmendingen einen Teil ihres Lebens verbracht haben oder in Allmendingen verstorben sind.
- Adolf Waas (1890–1973), Bibliothekar, Historiker und Pädagoge
- Karl Friedrich Ritter (1900–1986), Lyriker, Leiter der Volksschule in Allmendingen
Literatur
- Gemeinde Allmendingen (Hrsg.): Allmendingen: Ein Heimatbuch zur Tausendjahr-Feier. Süddeutsche Verlagsgesellschaft, Ulm 1961.
- Der Bauer und das liebe Vieh – Landwirtschaft in Allmendingen im Königreich Württemberg von 1829 bis 1918. Verlag Heimat, 2009
- „Bittet auf dem Galgenberg Kalkstein brechen zu dürfen“ – Geschichte der Zementindustrie in Allmendingen und im Aach- und Blautal. Verlag Heimat, 2011
- Allmendingen ein Blick zurück – Historische Aufnahmen – erschienen zur 1050-Jahrfeier 2011
- Allmendingen, Groß und Klein mit Hausen. In: Johann Daniel Georg von Memminger (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Ehingen (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 3). Cotta’sche Verlagsbuchhandlung, 1826, S. 99–102 (Volltext [Wikisource]).
Weblinks
Einzelnachweise
- Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2020 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
- Statistische Angaben auf allmendingen.de
- Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band VII: Regierungsbezirk Tübingen. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004807-4. S. 308–397
- Daten- und Kartendienst der LUBW
- Ulrich Brandl, Emmi Federhofer: Ton + Technik. Römische Ziegel. Theiss, Stuttgart 2010, ISBN 978-3-8062-2403-0 (Schriften des Limesmuseums Aalen, Nr. 61)
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 542.
- Bevölkerungsentwicklung in Baden-Württemberg von 1871 bis 2012 (Memento vom 7. September 2014 im Webarchiv archive.today)
- Stephan Krießmann: Series Parochorum: Reihenfolge der kath. Pfarrer in den Pfarreien der Diözese Rottenburg (Württ.) nach den Dekanaten zusammengestellt. Selbstverlag des Verfassers, Altshausen (Württ.) 1950, Kapitel „Dekanat Ehingen“, „Pfarrei (Groß-)Allmendingen“; Gemeinde Allmendingen 1961, S. 80–82.
- Gemeinde Allmendingen 1961, S. 182.
- Nach 24 Jahren ist für Rewitz nun Schluss. Abgerufen am 9. Februar 2021.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 542.
- Wolfgang Willig: Landadel-Schlösser in Baden-Württemberg. Eine kulturhistorische Spurensuche. 1. Auflage. Balingen 2010, ISBN 978-3-9813887-0-1, S. 27.
- Albverein Weilersteußlingen bekommt ersehnte Eichendorff-Plakette. swp.de, abgerufen am 19. August 2020
- Mitteilungsblatt der Gemeinde Allmendingen, 44. Jahrgang, 4. Oktober 2013, 24/Nr. 40 (PDF) allmendingen.de, S. 22
- Wanderzeit Dezember 2013. (Memento vom 2. Oktober 2016 im Internet Archive; PDF) S. 13
- Eichendorff-Plakette. In: Blätter des Schwäbischen Albvereins, Heft 1/2014, S. 55