Uhlandshöhe

Die Uhlandshöhe i​n Stuttgart i​st eine z​ur historischen Markungsfläche Stuttgarts gehörende Erhebung a​m östlichen Rand d​es Stadtzentrums. Die Bezeichnung d​es Hügels lautete ursprünglich Ameisenberg, d​och ging 1862 d​er Name e​iner Parkanlage a​uf das gesamte Areal über. Mit d​en Stadtteilen Gaisburg, Berg, Gablenberg, Ostheim, Frauenkopf, Stöckach u​nd Gänsheide bildet s​ie seit 2001 d​en inneren Stadtbezirk Stuttgart-Ost.

Die Uhlandshöhe grenzt i​m Norden u​nd Osten a​n Ostheim, i​m Süden a​n Gablenberg, Gänsheide u​nd Diemershalde, i​m Westen a​n das Kernerviertel. Die Kuppe h​at eine Höhe v​on 355,4 m ü. NHN.[1]

Bekannt i​st die Uhlandshöhe u. a. durch

Uhlanddenkmal
  • die Sternwarte Stuttgart, die 1922 vom Verein „Schwäbische Sternwarte e. V.“ errichtet wurde, neben dem Stadtwasserwerk von 1893,
  • die große, 1862 durch den Verschönerungsverein Stuttgart geschaffene Parkanlage Uhlandshöhe, die neben dem Schlossgarten und der Karlshöhe eine der wenigen größeren Grünflächen der Innenstadt ist. Hier steht seit 1955 die bronzene Büste des Dichters Ludwig Uhland, 1865 vom Biberacher Bildhauer Ernst Rau gestaltet, und von Wilhelm Pelargus gegossen,
  • die Freie Waldorfschule Uhlandshöhe ist die erste Waldorfschule überhaupt. Sie wurde am 7. September 1919 eröffnet. Stifter war Emil Molt, der Direktor der Zigarettenfabrik Waldorf-Astoria, der den Kindern seiner Arbeiter eine zwölfjährige Bildung ermöglichen wollte. Leiter dieser Fabrikschule war Rudolf Steiner, der Begründer der Anthroposophie,
  • das Haus der Burschenschaft Alemannia Stuttgart, der ältesten Burschenschaft am Ort,
  • die Grund- und Hauptschule Ameisenbergschule.
  • Am Kopf gleichermaßen der Uhlandshöhe, wie der Gänsheide, liegt die 1904 für den Fabrikanten Friedrich Hauff erbaute Villa (Regina) Hauff, als prägnanter Vertreter für die zum Jahrhundertende einsetzende Abkehr von der dogmatisch-historischen Stilarchitektur zu einer eher malerisch-romantisierenden Stilmontage. Die Villa stammt vom Architekturbüro Karl Hengerer und dient heute als Werkstatt- und Jugendhaus Stuttgart (Ost). Vormals war sie zu Kriegszeiten temporärer SS-Stützpunkt und danach US-Konsulat. Angeschlossen an das Grundstück war ein Türmchen, das heute noch als Aussichtspunkt auf der Uhlandshöhe existiert.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Karten und Daten des Bundesamtes für Naturschutz (Hinweise)
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