Korntal-Münchingen
Korntal-Münchingen ist eine Stadt im Landkreis Ludwigsburg in Baden-Württemberg. Sie gehört zur Region Stuttgart und zur europäischen Metropolregion Stuttgart.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Baden-Württemberg | |
Regierungsbezirk: | Stuttgart | |
Landkreis: | Ludwigsburg | |
Höhe: | 304 m ü. NHN | |
Fläche: | 20,71 km2 | |
Einwohner: | 19.639 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 948 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 70825 | |
Vorwahlen: | 0711, 07150 | |
Kfz-Kennzeichen: | LB, VAI | |
Gemeindeschlüssel: | 08 1 18 080 | |
Adresse der Stadtverwaltung: |
Saalplatz 4 70825 Korntal-Münchingen | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Joachim Wolf | |
Lage der Stadt Korntal-Münchingen im Landkreis Ludwigsburg | ||
Geographie
Geographische Lage
Korntal-Münchingen liegt im Strohgäu in 285 bis 405 Meter Höhe nordwestlich der Landeshauptstadt Stuttgart und grenzt direkt an diese.
Die Grenze zwischen Korntal und dem Stuttgarter Stadtteil Weilimdorf verläuft mitten durch die Wohnbebauung. In der Liegnitzer Straße südlich vom Bahnhof Korntal gehören die Häuser auf der nördlichen Straßenseite (ungerade Hausnummern, Postleitzahl 70825) zu Korntal und die Grundstücke auf der südlichen Straßenseite (gerade Hausnummern, Postleitzahl 70499) zu Stuttgart.
Zwischen Korntal und Münchingen gibt es keine direkte öffentliche Verbindungsstraße, eine Fahrt zwischen den beiden Stadtteilen ist somit nur über Stuttgarter Stadtgebiet möglich. Darüber hinaus ist ein Gewerbegebiet im Westen von Korntal nur über Stuttgarter Straßen erreichbar.
Stadtgliederung
Korntal-Münchingen entstand aus dem Zusammenschluss der Stadt Korntal und der Gemeinde Münchingen, die Stadt ist in die drei Stadtteile Korntal, Münchingen und Kallenberg gegliedert. Die offizielle Benennung der Stadtteile lautet Korntal-Münchingen, Stadtteil Korntal; Korntal-Münchingen, Stadtteil Münchingen; und Korntal-Münchingen, Stadtteil Kallenberg. Zur ehemaligen Stadt Korntal gehört die Stadt Korntal. Zur ehemaligen Gemeinde Münchingen gehören das Dorf Münchingen, der Stadtteil Kallenberg und das Hofgut Mauer sowie die abgegangenen Ortschaften Birkach, Leinfelden, Rugelberg und Glemsmühle.[2][3]
Nachbargemeinden
An die Stadt Korntal-Münchingen grenzen reihum (beginnend im Osten) die Stadt Stuttgart (Stadtteile Stammheim, Neuwirtshaus, Zuffenhausen und Weilimdorf), Ditzingen, Ditzingen-Hirschlanden, Ditzingen-Schöckingen, Hemmingen, Schwieberdingen und Möglingen. Bis auf die kreisfreie Landeshauptstadt Stuttgart gehören alle zum Landkreis Ludwigsburg.
Flächenaufteilung
Nach Daten des Statistischen Landesamtes, Stand 2014.[4]
Geschichte
Die Vorgängergemeinden Korntal und Münchingen wurden 1938 bei der Verwaltungsreform während der NS-Zeit in Württemberg dem neuen Landkreis Leonberg zugeordnet, der aus dem ehemaligen Oberamt Leonberg hervorging. 1945 wurden die Orte Teil der Amerikanischen Besatzungszone und gehörten somit zum neu gegründeten Land Württemberg-Baden, das 1952 im jetzigen Bundesland Baden-Württemberg aufging. 1973 vollzog sich die Kreisreform in Baden-Württemberg, bei der Korntal und Münchingen zum Landkreis Ludwigsburg kamen.
Die heutige Stadt Korntal-Münchingen entstand am 1. Januar 1975, als im Zuge der baden-württembergischen Gemeindereform die Stadt Korntal und die Gemeinde Münchingen zur neuen Stadt Korntal-Münchingen vereinigt wurden.[5] Die Fusion von Korntal und Münchingen wurde jedoch nur sehr zögerlich vollzogen und vom damaligen Landrat als "der wesensfremdeste Zusammenschluss im Kreis" Ludwigsburg bezeichnet. Allerdings wurde letztendlich diese Lösung gegenüber einer möglichen Eingemeindung von Korntal in die Stadt Stuttgart präferiert[6].
1986 nahm man die Südstraße als Teilumgehungsstraße von Korntal in Betrieb. 1998 erschloss man das Gewerbegebiet Linwiesen, 1999 das Wohngebiet Rührberg II. Im Jahr 2005 wurde die Westumfahrung von Münchingen fertiggestellt.
Korntal
Der Ortsteil Korntal wurde 1297 erstmals urkundlich in den Statuten des Chorherrenstifts Sindelfingen erwähnt. Korntal war bis 1819 ein Rittergut und gehörte zur Gemeinde Weil im Dorf (heute Stuttgart-Weilimdorf) im württembergischen Oberamt Leonberg. Im Jahre 1819 wurde die Gemeinde Korntal durch die Evangelische Brüdergemeinde Korntal als bürgerlich-religiöses Gemeinwesen gegründet. Im Zusammenhang mit dem Bau des Großen Saals verlieh der württembergische König Wilhelm I. der Gemeinde ein Privilegium, das heißt bestimmte Sonderrechte – unter anderem mussten alle Einwohner Mitglieder der Brüdergemeinde sein. Diesen Status verlor der Ort bei der Gründung des Deutschen Reiches 1871 und endgültig 1919 durch die Verfassung der Weimarer Republik.
Im Jahre 1868 erfolgte der Anschluss an das Eisenbahnnetz (Schwarzwaldbahn Zuffenhausen–Calw). Durch die Reichsverfassung verlor der Ort 1919 den Status einer Privilegierten Gemeinde. Am 30. Juni 1958 wurde die Gemeinde Korntal zur Stadt erhoben.
Münchingen
Münchingen wurde 1130 erstmals urkundlich in der Zwiefalter Chronik erwähnt und im Jahre 1336 von den Söhnen des Grafen Ulrich von Asperg an den Grafen Ulrich von Württemberg abgetreten. Lehensnehmer der Ortsherrschaft blieb das seit 1157 nachweisbare Ministerialengeschlecht der Herren von Münchingen. Der Spitalhof des Esslinger Katharinenhospitals wurde 1278 errichtet, die Glemsmühle fand als Münchinger Mühle 1381 Erwähnung. Um 1558 wurde das alte Münchinger Schloss erbaut, das neue Schloss im Jahre 1735. Die Gemeinde war ab 1448 dem württembergischen Amt Grüningen unterstellt.
Während des Dreißigjährigen Krieges wurde 1643 ein großer Teil des Ortskerns zerstört; das erst 1599 erbaute Rathaus wurde 1687 wieder aufgebaut, die evangelische Johanneskirche von 1645 bis 1650 neu errichtet. Ein Neubau der Schule erfolgte zunächst 1645, ein Wiederaufbau dann in den Jahren 1743 und 1744. 1718 kam Münchingen zum Amt Ludwigsburg. Im Jahr 1733 veräußerte Regina Catharina von Münchingen das Schlossgut an August Friedrich von Harling. Bei der Umsetzung der neuen Verwaltungsgliederung im Königreich Württemberg wurde die Gemeinde zwischen 1810 und 1812 dem Oberamt Leonberg zugeordnet. 1906 erhielt Münchingen mit der Strohgäubahn, einer heute dieselbetriebenen, eingleisigen Regionalbahn von Korntal nach Weissach, einen Bahnanschluss. 1920 begann man mit der Besiedlung des Ortsteils Kallenberg. Jeweils 1997 und 2006 wurde mit Sanierungen des Ortskerns begonnen.
Politik
Die Verwaltung der Stadt Korntal-Münchingen erfolgt nach den Grundsätzen der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg. Verwaltungsorgane sind der Gemeinderat und der Bürgermeister.
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Korntal-Münchingen hat 22 Mitglieder. Die Kommunalwahl am 26. Mai 2019 führte zu folgendem Endergebnis. Der Gemeinderat besteht aus den gewählten ehrenamtlichen Gemeinderäten und dem Bürgermeister als Vorsitzendem. Der Bürgermeister ist im Gemeinderat stimmberechtigt.
Parteien und Wählergemeinschaften | % 2019 |
Sitze 2019 |
% 2014 |
Sitze 2014 |
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CDU | Christlich Demokratische Union Deutschlands | 26,09 | 6 | 33,6 | 7 | |
FW | Freie Wähler Korntal-Münchingen | 26,10 | 6 | 17,6 | 4 | |
GRÜNE | Bündnis 90/Die Grünen | 20,89 | 4 | 16,8 | 4 | |
SPD | Sozialdemokratische Partei Deutschlands | 14,57 | 3 | 17,9 | 4 | |
FDP | Freie Demokratische Partei | 12,35 | 3 | 9,3 | 2 | |
AfD | Alternative für Deutschland | — | — | 4,8 | 1 | |
Gesamt | 100 | 22 | 100 | 22 | ||
Wahlbeteiligung | 63,42 % | 55,2 % |
Bürgermeister
Der Bürgermeister ist hauptamtlicher Beamter und wird von den Bürgern direkt auf jeweils acht Jahre gewählt; seine Aufgaben sind der Vorsitz im Gemeinderat und die Leitung der Verwaltung. Derzeitiger Amtsinhaber ist Joachim Wolf. Am 29. April 2007 erhielt er bei der Bürgermeisterwahl 59,36 Prozent der Stimmen und setzte sich so im ersten Wahlgang gegen fünf andere Bewerber durch. Sein Amtsvorgänger war Peter Stritzelberger, der nicht wieder zur Wahl angetreten war. Am 26. April 2015 wurde Joachim Wolf mit 89,62 Prozent der Stimmen erneut zum Bürgermeister gewählt.
Sonstige Wahlen
Bei der Landtagswahl 2016 gehörte Korntal-Münchingen zum Wahlkreis 13 Vaihingen, bei der Bundestagswahl 2009 zum Wahlkreis 265 Ludwigsburg.[7] Die Grünen errangen bei der Landtagswahl 2016 mit Dr. Markus Rösler erstmals das Direktmandat im Wahlkreis Vaihingen und erzielten in Korntal-Münchingen mit 32,7 % wie in den anderen 11 Wahlkreisgemeinden den höchsten Wert jeweils vor der CDU, die in Korntal-Münchingen mit Konrad Epple 28,9 % erreichte.
Bei allen zuletzt durchgeführten Kommunalwahlen wurde die CDU stärkste Partei in Korntal-Münchingen mit wechselndem Abstand vor den Freien Wählern (bei Gemeinde- bzw. Kreistagswahl) oder der SPD. Die Grünen erzielten bei allen Wahlen mehr als 10 Prozent und sind damit dritt- oder viertstärkste Kraft, während der Stimmenanteil der FDP starken Schwankungen unterliegt.
Wappen und Flagge
Das Stadtwappen zeigt in Blau ein durchgehendes silbernes Kreuz, überdeckt von einer goldenen Hafte (Kesselrinken). Die Stadtflagge ist gelb-blau. Wappen und Flagge wurden der Stadt am 28. Februar 1977 verliehen. Das Stadtwappen verbindet die Hauptfiguren der beiden Ortsteilwappen. | |
Das Kreuz ist dem Korntaler Wappen entnommen. Korntals Wappen, das zusammen mit einer weiß-roten Flagge am 21. August 1956 verliehen wurde, zeigte in Rot ein durchgehendes silbernes Kreuz, im (heraldisch) rechten Obereck eine goldene Königskrone. | |
Die Hafte entstammt dem Münchinger Wappen: Dieses wurde zusammen mit einer blau-gelben Flagge am 13. Juli 1967 verliehen und zeigte in Gold eine blaue Hafte, überdeckt mit dem blauen Großbuchstaben M. |
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Über die Schwarzwaldbahn (Weil der Stadt–Leonberg–Korntal-Münchingen–Stuttgart), welche auf der die S-Bahnlinie S6 verkehrt, und über die S60 (Böblingen-Renningen-Leonberg-Korntal-Münchingen-Stuttgart) ist Korntal am Bahnhof Korntal an das Stuttgarter S-Bahn-Netz angebunden; sowohl Korntal als auch Münchingen liegen darüber hinaus an der Strohgäubahn.
An das überregionale Straßennetz ist Korntal-Münchingen durch die B 10 und die A 81 angeschlossen. Die einzige auf der Münchinger Gemarkung gelegene Autobahnanschlussstelle ist der Anschluss Stuttgart-Zuffenhausen der A 81.
Der internationale Flughafen Stuttgart befindet sich im etwa 30 Kilometer entfernten Leinfelden-Echterdingen.
Schulen
- Stadtteil Korntal
- Gymnasium: Gymnasium Korntal-Münchingen
- Realschule: Realschule Korntal-Münchingen
- Grundschule: Teichwiesenschule
- eine Schule für Erziehungshilfe, die Johannes-Kullen-Schule unter der Trägerschaft der Diakonie der Evangelischen Brüdergemeinde Korntal gGmbH
- Stadtteil Münchingen
- Grundschule: Flattichschule
- Förderschule: Strohgäuschule
Kindergärten
- Stadtteil Korntal
- Städtische Kindergärten
- Kindertagesstätte Tubizer Straße
- Kindertagesstätte Goerdelerstraße
- Kirchliche Kindergärten
- Kindergarten Stettiner Straße (Evangelische Kirchengemeinde Korntal)
- Kindergarten Gartenstraße (Evangelische Brüdergemeinde Korntal)
- Wilhelm-Götz-Kindergarten (Kindergarten Gartenstraße)
- Freie Kindergärten
- Hand-in-Hand Kindergarten (Korntaler Kinderbetreuung e. V.)
- Städtische Kindergärten
- Stadtteil Münchingen
- Städtische Kindergärten
- Kindertagesstätte Chamäleon
- Kindertagesstätte Lessingstraße
- Kindertagesstätte Rührberg
- Kirchliche Kindergärten
- Johannes-Völter-Kindergarten (Evangelische Kirchengemeinde Münchingen)
- Freie Kindergärten
- Naturkindergarten Sonnenwirbel
- SportNest (SportPlatz Korntal-Münchingen e. V.)
- Städtische Kindergärten
- Stadtteil Kallenberg
- Städtische Kindergärten
- Kindergarten Kallenberg
- Städtische Kindergärten
Feuerwehr
Die Freiwillige Feuerwehr Korntal-Münchingen besteht aus zwei Einsatzabteilungen (Korntal und Münchingen), einer ortsteilübergreifenden Jugendfeuerwehr und einer Altersabteilung. Jede Einsatzabteilung hat eine Sollstärke von 54 aktiven Mitgliedern. Die Abteilungen verfügen jeweils über ein Führungsfahrzeug und ein Mannschaftstransportfahrzeug. Die Großfahrzeuge sind wie folgt aufgeteilt:[8][9]
- Abteilung Korntal: Löschgruppenfahrzeug 16/12, Drehleiter 23/12 und ein Tanklöschfahrzeug 16/25
- Abteilung Münchingen: Löschgruppenfahrzeug 20, Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug 20/16
Ansässige Unternehmen
Die Faro Europe GmbH hat ihren Firmensitz in Korntal-Münchingen. Das Unternehmen produziert portable 3D-Messtechnik. Im Industriegebiet Münchingen sitzt die Tampoprint AG, der Begründer des industriellen Tampondrucks. Die Kreissparkasse Ludwigsburg betreibt jeweils eine Filiale in Korntal und in Münchingen, die beide zur Regionaldirektion Ditzingen gehören.[10] In Korntal ist eine Filiale des Großhandelsunternehmens Metro ansässig.
Strom- und Gasversorgung
Eigentümer des Strom- und Gasnetzes ist die Energieversorgung Strohgäu GmbH & Co. KG, ein gemeinsames Unternehmen der Städte Gerlingen und Korntal-Münchingen sowie der Netze BW GmbH.[11]
Wasserversorgung
Korntal-Münchingen bezieht sein Trinkwasser zur Versorgung des Stadtgebiets vom Zweckverband Strohgäu-Wasserversorgung. Dieser beliefert die Stadt mit Wasser von der Bodensee-Wasserversorgung und von der Landeswasserversorgung.[12]
Im Stadtteil Korntal wird der Bereich nördlich der Ludwigsburger Straße und westlich der Martin-Luther-Straße mit Trinkwasser von der Landeswasserversorgung versorgt. Der südliche und östliche Bereich wird mit Trinkwasser von der Bodensee-Wasserversorgung versorgt.
Im Stadtteil Münchingen wird der Ortskern mit Trinkwasser von der Landeswasserversorgung versorgt. Das Gewerbegebiet Siemensstraße/Kornwestheimer Straße sowie der Kallenberg wird mit Trinkwasser von der Bodensee-Wasserversorgung versorgt.
Abwasserbeseitigung
Aufgrund der geografischen Lage und der topografischen Gegebenheiten entwässert die Stadt Korntal-Münchingen in unterschiedliche Klärwerke.
Die Abwässer aus dem Stadtteil Korntal werden zum größten Teil im Hauptklärwerk der Stadtentwässerung Stuttgart (SES) in Stuttgart-Mühlhausen gereinigt. Das gereinigte Abwasser wird in den Neckar eingeleitet.[13] Ein kleinerer Teil gelangt in das Gruppenklärwerk Ditzingen, das ebenfalls von der SES betrieben wird. Das gereinigte Abwasser fließt in die Glems.
Die Abwasserreinigung für die Stadtteile Münchingen und Kallenberg erfolgt durch den Zweckverband Gruppenklärwerk Talhausen.[14] Die Kläranlage Talhausen liegt am Rande des zu Markgröningen gehörenden Weilers Talhausen. Das gereinigte Wasser wird in die Glems eingeleitet.
Abfallentsorgung
Die Abfallentsorgung wird von der Abfallverwertungsgesellschaft des Landkreises Ludwigsburg mbH (AVL) übernommen, einer 100%igen Tochtergesellschaft des Landkreises Ludwigsburg. Die AVL ist beauftragt, die Aufgaben zur Vermeidung, Verwertung und Beseitigung von Abfällen im Auftrag des Landkreises Ludwigsburg zu erfüllen.
Natur
Auf der Gemarkung Korntal-Münchingen wurde Anfang Januar 2018 ein zweijähriger Wolfsrüde gesichtet. Dies ist die erste bestätige Sichtung eines Wolfes im Großraum Stuttgart seit vielen Jahrzehnten.[15]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sehenswürdigkeiten in Münchingen:
- Rathaus in Münchingen
- Spitalhof in Münchingen
- Altes Schloss in Münchingen
- Münchinger Johanneskirche
- Johanneskirche in Münchingen
- Münchingen Altes Schloss
- Heimatmuseum Münchingen
- Rathaus Münchingen
- Spitalhof Münchingen
Sehenswürdigkeiten in Korntal:
- Korntal um 1900
- Korntaler Johanneskirche
- Betsaal der Brüdergemeinde Korntal
- Stadthalle Korntal
- Johanneskirche Korntal
- Christuskirche Korntal
- Großer Betsaal der Brüdergemeinde Korntal
Sonstiges
- Kunstverein Korntal-Münchingen
- Museumszug Feuriger Elias auf der Strecke der Strohgäubahn
- Auffüllberg Grüner Heiner mit Windenergieanlage (Naturschutzgebiet)
- Hofgut Mauer
Persönlichkeiten
Ehrenbürger
- Immanuel Gottlieb Kolb (1784–1859), württembergischer Pädagoge und Pietist
- Werner Thrum (1912–1977), Bürgermeister von Korntal 1954–1975 und Präsident des Württembergischen Gemeindetags 1962–1975[16]
- Paul Bausch (1895–1981), Politiker (CSVD, CDU), Landtags-, Reichstags- und Bundestagsabgeordneter
- Wilhelm Simpfendörfer (1888–1973), Pädagoge und Politiker (CSVD, CDU), Mitglied des Reichstags, Mitglied des Landtags von Baden-Württemberg, Kultusminister von Württemberg-Baden 1946 und von Baden-Württemberg 1953–1958
Söhne und Töchter der Stadt
- Johann Georg Gmelin (1674–1728), geboren in Münchingen, Apotheker und Chemiker
- Rosina Widmann geb. Binder (1826–1908, jew. in Korntal), Erzieherin, Missionarin, Frauenberufsausbildung an der Goldküste
- Andreas Barner (1835–1910), geboren in Korntal, Organist und Komponist
- Gottlieb Löffler (1868–1946), Maler und Kunstpädagoge
- Rudolf Daur (1892–1976), evangelischer Pfarrer, Leiter des Bundes der Köngener
- Paul Bausch (1895–1981), Politiker (CSVD und später CDU)
- Hedwig Goller (1920–2015), Malerin, Grafikerin und Kunsterzieherin
- Irmela Hijiya-Kirschnereit (* 1948), Japanologin
- Frieder Reininghaus (* 1949), Musikpublizist und Kulturkorrespondent
- Gunther Krichbaum (* 1964), Politiker (CDU)
- Ralf Schmerberg (* 1965), Filmemacher, Fotograf und Produzent
Persönlichkeiten, die vor Ort gewirkt haben
- Johann Friedrich Flattich (1713–1797), evangelischer Pfarrer in Münchingen
- Gottlieb Wilhelm Hoffmann (1771–1846), Notar und Bürgermeister, Pietist
- Karl Köllner (1790–1853), pietistischer Pädagoge
- Johann Ludwig Krapf (1810–1881), pietistischer Missionar, Entdecker, Sprach- und Afrikaforscher
- Carl Seilacher (1882–1958), evangelischer Pfarrer, Schriftsteller und Archivar
- Martin Winterkorn (* 1947), Manager, Vorstandsvorsitzender der Volkswagen AG 2007–2015, wuchs in Münchingen auf
- Stefan Waghubinger (* 1966), Kabarettist, lebt in Korntal-Münchingen
Literatur
- Herbert Lorenz (Red.): Heimatbuch der Stadt Korntal. Korntal 1969.
- Lothar Sigloch: 25 Jahre Korntal-Münchingen 1975-2000. Korntal-Münchingen 2000 (= Zur Geschichte von Korntal und Münchingen 4)
- Kornthal. In: Christoph Friedrich von Stälin (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Leonberg (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 30). J. B. Müller, Stuttgart 1852, S. 176–189 (Volltext [Wikisource]).
- Münchingen. In: Christoph Friedrich von Stälin (Hrsg.): Beschreibung des Oberamts Leonberg (= Die Württembergischen Oberamtsbeschreibungen 1824–1886. Band 30). J. B. Müller, Stuttgart 1852, S. 209–217 (Volltext [Wikisource]).
Weblinks
Einzelnachweise
- Statistisches Landesamt Baden-Württemberg – Bevölkerung nach Nationalität und Geschlecht am 31. Dezember 2020 (CSV-Datei) (Hilfe dazu).
- Das Land Baden-Württemberg. Amtliche Beschreibung nach Kreisen und Gemeinden. Band III: Regierungsbezirk Stuttgart, Regionalverband Mittlerer Neckar. Kohlhammer, Stuttgart 1978, ISBN 3-17-004758-2, S. 415–417.
- Hauptsatzung der Stadt Korntal-Münchingen vom 26. September 1996 in der Fassung vom 14. Juli 2006. (PDF; 78 kB)
- Fläche seit 1988 nach tatsächlicher Nutzung für Korntal-Münchingen. Statistisches Landesamt.
- Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 463.
- Stuttgarter Zeitung, Stuttgart Germany: Gemeindereform im Kreis Ludwigsburg: Nicht bei allen war es eine Liebesheirat. Abgerufen am 20. Juli 2021.
- Ergebnisse zur Bundestagswahl 2013, Stadt Korntal-Münchingen, abgerufen am 11. Dezember 2016.
- Feuerwehr-Fahrzeuge. Listenansicht, Korntal-Muenchingen.de; abgerufen am 2. Februar 2017.
- Feuerwehr-Fahrzeuge. Bildansicht, Korntal-Muenchingen.de; abgerufen am 2. Februar 2017.
- Übersicht der Regionaldirektionen der Kreissparkasse Ludwigsburg. (Memento des Originals vom 12. April 2013 im Webarchiv archive.today) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. Nicht erreichbar am 2. Februar 2017.
- Über uns. Energieversorgung Strohgäu; abgerufen am 25. Juni 2017.
- Trinkwasserqualität in Korntal-Münchingen. Stadt Korntal-Münchingen; abgerufen am 25. Juni 2017.
- Das Hauptklärwerk Mühlhausen. Wir sorgen für Klärung. Landeshauptstadt Stuttgart, Stuttgart 2006.
- Satzung des Abwasserzweckverbands Gruppenklärwerk Talhausen. Zweckverband Gruppenklärwerk Talhausen, Markgröningen 2005.
- Minister bestätigt: Wolf bei Korntal ist echt. In: Stuttgarter Zeitung. (stuttgarter-zeitung.de [abgerufen am 19. Januar 2018]).
- Joachim Wolf: Neujahrsansprache 2010. (PDF; 71 kB) gehalten am 10. Januar 2010 in der Stadthalle Korntal, Korntal-Muenchingen.de; abgerufen am 2. Februar 2017.