Italienische Fußballnationalmannschaft
Die italienische Fußballnationalmannschaft (italienisch Nazionale di calcio dell’Italia) der Männer ist die Auswahlmannschaft des italienischen Fußballverbandes Federazione Italiana Giuoco Calcio (FIGC).
Spitzname(n) | Squadra Azzurra Gli Azzurri La Nazionale | |||||||||
Verband | Federazione Italiana Giuoco Calcio | |||||||||
Konföderation | UEFA | |||||||||
Technischer Sponsor | Puma | |||||||||
Cheftrainer | Roberto Mancini | |||||||||
Co-Trainer | Daniele De Rossi Alberico Evani Attilio Lombardo Giulio Nuciari Fausto Salsano | |||||||||
Kapitän | Giorgio Chiellini | |||||||||
Rekordtorschütze | Luigi Riva (35) | |||||||||
Rekordspieler | Gianluigi Buffon (176) | |||||||||
Heimstadion | Wechselnde Stadien | |||||||||
FIFA-Code | ITA | |||||||||
FIFA-Rang | 6. (1740.77 Punkte) (Stand: 10. Februar 2022)[1] | |||||||||
| ||||||||||
Bilanz | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
850 Spiele 454 Siege 233 Unentschieden 163 Niederlagen | ||||||||||
Statistik | ||||||||||
Erstes Länderspiel Italien 6:2 Frankreich (Mailand, Italien; 15. Mai 1910) | ||||||||||
Höchster Sieg Italien 9:0 USA (Brentford, England; 2. August 1948) | ||||||||||
Höchste Niederlage Ungarn 7:1 Italien (Budapest, Ungarn; 6. April 1924) | ||||||||||
Erfolge bei Turnieren | ||||||||||
Weltmeisterschaft | ||||||||||
Endrundenteilnahmen | 18 (Erste: 1934) | |||||||||
Beste Ergebnisse | Weltmeister 1934, 1938, 1982, 2006 | |||||||||
Europameisterschaft | ||||||||||
Endrundenteilnahmen | 10 (Erste: 1968) | |||||||||
Beste Ergebnisse | Europameister 1968, 2021 | |||||||||
Konföderationen-Pokal | ||||||||||
Endrundenteilnahmen | 2 (Erste: 2009) | |||||||||
Beste Ergebnisse | Dritter 2013 | |||||||||
| ||||||||||
(Stand: 15. November 2021) |
Die auch Squadra Azzurra, Gli Azzurri oder La Nazionale genannte Mannschaft wird vom Commissario Tecnico, dem Nationaltrainer geleitet. Sie nimmt auf internationaler Ebene an Länderspielen gegen andere nationale Verbände teil.
Die italienische Auswahl ist mit vier Weltmeistertiteln (1934, 1938, 1982, 2006), zwei Europameistertiteln (1968, 2021), zwei Erfolgen im Europapokal der Fußball-Nationalmannschaften (1927–1930, 1933–1935) sowie einem Olympiasieg (1936) eine der erfolgreichsten Nationalmannschaften im Fußball.
Geschichte
Der italienische Fußballdachverband Federazione Italiana Giuoco Calcio (F.I.G.C.) wurde am 16. März 1898 in Turin gegründet und ist seit 1905 FIFA-Mitglied.[2] Das erste Länderspiel der Auswahl wurde am 15. Mai 1910 in Mailand in der Arena Civica gegen Frankreich ausgespielt, die Italiener gewannen das Freundschaftsspiel gegen die Équipe Tricolore mit 6:2. Pietro Lana erzielte in diesem Spiel das erste Tor und den ersten Hattrick der Geschichte für die Azzurri.[3]
Die ersten beiden großen Erfolge erzielte Italien in den Jahren 1934 und 1938, als man jeweils die WM gewinnen konnte.[4][5] Überragende Spieler waren damals Giuseppe Meazza und Silvio Piola. Der damalige Nationaltrainer Vittorio Pozzo ist bis heute der einzige Trainer, der zweimal in Folge Weltmeister wurde.[6] In den Zwischenjahren gewann diese Mannschaft außerdem bei den Olympischen Spielen in Berlin 1936 die Goldmedaille vor Österreich.[7] 1968 konnte der erste EM-Titel gewonnen werden.[8]
1982 gewann man den nunmehr dritten WM-Titel. Das Team mit dem Torschützenkönig Paolo Rossi, der in der Zwischenrunde Brasilien praktisch im Alleingang mit drei Treffern abschoss, Dino Zoff, dem Weltklasse-Torwart, der bei dieser WM bereits 40 Jahre alt war und einer legendären Abwehrreihe um Gaetano Scirea, gewann gegen Deutschland das Finale mit 3:1.[9]
Der vierte WM-Titel kam 2006 hinzu. Bei der Weltmeisterschaft in Deutschland gewann man im Finale gegen Frankreich mit 5:3 im Elfmeterschießen, nachdem es nach 120 Minuten 1:1 gestanden hatte.[10]
Fast tragisch wirkte die Pechsträhne der Italiener bei den wichtigen Turnieren zuvor. So schied man bei drei aufeinanderfolgenden Weltmeisterschaften (1990, 1994, 1998) durch Elfmeterschießen aus (1990 im Halbfinale gegen Argentinien; 1994 im Finale gegen Brasilien; 1998 im Viertelfinale gegen Frankreich). Insgesamt verlor Italien in den fünf WMs zwischen 1982 und 1998 nur zwei Spiele in der regulären Spielzeit. Im Finale der EM 2000 gegen Frankreich kassierte man nach überlegen geführter regulärer Spielzeit erst in der vierten Minute der Nachspielzeit den 1:1-Ausgleich und verlor durch David Trezeguets Golden Goal in der Verlängerung.[11] Das Aus bei der WM 2002 kam bereits im Achtelfinale gegen Südkorea, ebenfalls durch Golden Goal. Dabei war den Italienern in umstrittenen Schiedsrichterentscheidungen das eigene Golden Goal aberkannt und ihr Star Francesco Totti, wegen einer angeblichen Schwalbe innerhalb des Strafraums, des Platzes verwiesen worden. Schon im vorherigen Turnierverlauf waren ihnen insgesamt vier reguläre Tore wegen Fehlentscheidungen der Schiedsrichtergespanne versagt geblieben. Bei der EM 2004 schied man ungeschlagen nach der Vorrunde aus, punktgleich mit den beiden durch das Torverhältnis besser platzierten Teams in der Gruppe.
Die italienische Nationalmannschaft gilt wegen des ihr anhaftenden Klischees, meist sehr defensiv eingestellt zu sein, international als schwer bespielbarer Gegner. Dieses Image entstand vor allem nach der Weltmeisterschaft 1966, als für kurze Zeit Helenio Herrera, der Verfechter des Catenaccio Nationaltrainer wurde. Sein Co-Trainer Ferruccio Valcareggi wurde später Herreras Nachfolger, unter seiner Regie wurde die Spielweise des Catenaccios bis Anfang der 1970er Jahre fortgesetzt.
Italien spielt traditionell in blauen Nationalmannschaftstrikots. Deshalb trägt die Mannschaft den Spitznamen Gli Azzurri (Die Azurblauen). Historisch geht dies auf die Nationalfarben des Königreichs Sardinien-Piemont zurück, das im 19. Jahrhundert bei der Vereinigung Italiens die Führungsrolle übernahm.
Der Hauptsitz des Verbandes FIGC befindet sich in der Hauptstadt Rom, das primäre Trainings- und Leistungszentrum der Nationalmannschaft in der toskanischen Hauptstadt Florenz.[12]
Die Ära Pozzo (1910–1938)
Die ersten drei Dekaden der Geschichte der italienischen Fußballnationalmannschaft sind durch einen Mann geprägt: Vittorio Pozzo. Zwei Jahre nach Italiens erstem Länderspiel übernahm er 1912 das Amt des Nationaltrainers.[13] Mit Ausnahme einiger Unterbrechungen führte er die Mannschaft bis 1948. Erster Erfolg war die Teilnahme an der Olympiade 1928 in Amsterdam. Italien spielte mit einem 2–3–5-System und scheiterte erst im Halbfinale gegen die überragende Mannschaft aus Uruguay. Uruguay, das bereits 1924 die Goldmedaille geholt hatte, gewann auch dieses Turnier. Mit einem 11:3-Sieg gegen Ägypten sicherte sich Italien die Bronzemedaille.
An der ersten WM 1930 in Uruguay wollte man wegen der langen Überfahrt nicht teilnehmen. Im selben Jahr gelang es Italien jedoch, den erstmals ausgetragenen Europapokal der Fußball-Nationalmannschaften zu gewinnen, dieses Turnier gilt als Vorläufer der Europameisterschaft. In diesem Turnier spielten europäische Teams in einem Zeitraum von zwei Jahren gegeneinander. Vittorio Pozzo gelang mit Italien in den nächsten Jahren etwas Einmaliges: Er holte zwei Weltmeistertitel (1934 und 1938) hintereinander. Zwischen den beiden Titeln gewann Italien 1935 erneut den Europapokal der Fußball-Nationalmannschaften und die Goldmedaille der Olympischen Spiele 1936 in Deutschland. Das Finale im Berliner Olympiastadion gewann man gegen die Auswahl Österreichs. Stars dieser goldenen italienischen Ära waren Giuseppe Meazza, Silvio Piola, Luis Monti, Virginio Rosetta, Giuseppe Ruffino und Giovanni Ferrari.
Die Tragödie von Superga (1948–1962)
Im Gegensatz zu Deutschland war Italien, das im Zweiten Weltkrieg die Seiten gewechselt hatte, zur Fußball-Weltmeisterschaft 1950 in Brasilien, der ersten nach dem Kriege, zugelassen. 1948 war Trainer Vittorio Pozzo, der das Team seit 1912 mit einigen Unterbrechungen geführt hatte, zurückgetreten. 1949 wurde der italienische Fußball durch den tragischen Flugzeugabsturz von Superga schwer getroffen. Hierbei starben neben anderen Passagieren auch alle Spieler der Profimannschaft des Fußballvereins AC Turin, die damals als beste Italiens galt. Zehn dieser Spieler standen in der Auswahl der Nationalelf. Aus Angst vor einem weiteren Absturz reiste die Mannschaft zur Weltmeisterschaft nach Brasilien mit dem Schiff. Hier scheiterte man in der Vorrunde. Die 1950er Jahre verliefen nicht erfolgreich. 1954 scheiterte man in der Vorrunde, zur WM 1958 wurde die Qualifikation verpasst. Obwohl die beiden lombardischen Vereine AC Mailand und Inter Mailand den europäischen Fußball in den 1960er Jahren prägten, gelang es nicht, diese Erfolge in der Nationalelf umzusetzen. Zur EM 1960 trat man gar nicht erst an und in Chile 1962 scheiterte man erneut in der Vorrunde. Die Zeit zwischen 1945 und 1962 war von zahlreichen Trainerwechseln geprägt. Mehrmals wurde die Mannschaft von technischen Kommissionen geführt.[13]
Die Schlacht von Santiago (1962–1966)
Am 2. Juni 1962 fand das zweite Vorrundenspiel der Fußball-Weltmeisterschaft 1962 in Chile zwischen Gastgeber Chile und Italien im Estadio Nacional de Chile vor über 66.000 Zuschauern statt. Dieses Spiel sollte als Schlacht von Santiago in die Fußballgeschichte eingehen. Bereits in der 8. Minute schickte der englische Schiedsrichter Ken Aston den Italiener Giorgio Ferrini nach einem Foulspiel an Honorino Landa vom Platz. Das Spiel konnte erst nach acht Minuten Unterbrechung fortgesetzt werden. Gegen Ende der ersten Halbzeit revanchierte sich Chiles Mittelfeldspieler Leonel Sánchez bei Mario David für die harte Manndeckung, indem er den Italiener niederstreckte. Als David begriff, dass der Schiedsrichter nichts unternehmen würde, trat er Sánchez in der 41. Minute und wurde des Feldes verwiesen.
Die Brutalität nahm immer weiter zu. Italiens Stürmer Humberto Maschio erlitt durch einen Faustschlag von Sánchez eine Nasenbeinfraktur. Auch dies blieb ungeahndet, da es der Unparteiische nicht wagte, einen Chilenen vom Platz zu stellen. Immer wieder kam es zu Unsportlichkeiten. Der Schiedsrichter musste sich aufgrund zunehmender Handgreiflichkeiten mehrmals schlichtend zwischen die streitenden Spieler stellen, weitere zweimal war die Unterstützung der Sicherheitskräfte nötig.
Die Chilenen taten sich auch gegen die mit zwei Mann in Unterzahl spielenden Italiener schwer. Erst zwei späte Tore durch Jaime Ramírez in der 73. und Jorge Toro in der 87. Minute entschieden das Spiel zu Gunsten der Gastgeber, die sich damit für das Viertelfinale qualifizierten. Nachdem sich die Italiener, trotz eines deutlichen Sieges im letzten Vorrundenspiel gegen die Schweiz, nicht mehr für die nächste Runde qualifizieren konnten, trat Trainer Paolo Mazza zurück und übergab das Amt an Edmondo Fabbri.
In der Qualifikation zur Fußball-Europameisterschaft 1964 scheiterte die Mannschaft im Achtelfinale mit 0:2 und 1:1 an der UdSSR. Die Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 1966 in England gelang. Hier setzte sich die Mannschaft Italiens ungeschlagen als Gruppen-Erster durch. Die anschließende WM in England geriet jedoch zu einer Blamage. Bereits in der Vorrunde unterlag Italien überraschend mit 0:1 im letzten Gruppenspiel Nordkorea. Fabbri musste zurücktreten. Sein Nachfolger wurde Ferruccio Valcareggi.[14]
Europameister und das Jahrhundertspiel (1966–1975)
Ferruccio Valcareggi übernahm das Amt des Nationaltrainers gemeinsam mit Helenio Herrera. Herrera blieb jedoch nur bis 1967, so dass Valcareggi das Team ab 1967 alleine führte.[13] Er führte Italien zum Europameistertitel 1968 und erreichte in Mexiko das Finale der Weltmeisterschaft.
Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1970 in Mexiko traf Italien am 17. Juni 1970 im Halbfinale vor über 100.000 Zuschauern im Aztekenstadion in Mexiko-Stadt auf Deutschland. Dieses Spiel ging als das Jahrhundertspiel in die Geschichte des Fußballs ein. Die frühe italienische 1:0-Führung durch Roberto Boninsegna in der achten Minute konnte Karl-Heinz Schnellinger erst in der Nachspielzeit der zweiten Halbzeit, kurz vor dem eigentlichen Schlusspfiff, ausgleichen. Den deutschen Fernsehkommentator Ernst Huberty verleitete das zu einem Kultausspruch („… ausgerechnet Schnellinger!“), da Schnellinger in Italien sein Geld als Profi beim AC Mailand und davor bereits beim AS Rom und dem AC Mantova verdiente und dies auch sein einziges Tor in 47 Länderspielen war.
Es kam daher zu einer Verlängerung, in der Gerd Müller das deutsche Team bereits in der 94. Minute in Führung brachte, die durch Tarcisio Burgnich vier Minuten später ausgeglichen wurde. Eine Minute vor dem Seitenwechsel traf Luigi Riva zur 3:2-Führung für Italien. Gerd Müller glich wiederum zum 3:3 für die DFB-Auswahl aus. Eine Minute nach dem deutschen Ausgleich entschied der zur Halbzeit für Sandro Mazzola eingewechselte Gianni Rivera die Partie mit seinem Treffer für Italien zum 4:3-Endstand. Am Spielende erhoben sich die Zuschauer von ihren Plätzen und applaudierten beiden Mannschaften.[15]
Im Finale trafen mit Italien und Brasilien zwei ehemalige Weltmeister aufeinander. Brasilien ging durch einen Treffer von Pelé in der 18. Minute in Führung. Roberto Boninsegna konnte in der 37. Minute ausgleichen. In der zweiten Halbzeit machte sich die Erschöpfung der Italiener nach dem Jahrhundertspiel bemerkbar. Der Kreativität der Brasilianer konnten sie nicht mehr viel entgegensetzen. Gerson traf in der 66. Minute zum 2:1. Das von Gerson und Pelé vorbereitete 3:1 durch Jairzinho und das vierte Tor durch Alberto Carlos besiegelten Italiens Finalniederlage endgültig.
Bei der Europameisterschaft 1972 scheiterte man in der Qualifikation im Viertelfinale knapp am späteren Gastgeber Belgien. Die Fußballweltmeisterschaft 1974 in Deutschland verlief katastrophal: Der Vizeweltmeister überstand die Vorrunde nicht. Torhüter Dino Zoff war vom September 1972 bis Juni 1974 in zwölf Länderspielen ohne Gegentor geblieben. Bei der WM-Endrunde beendete der Haitianer Sanon nach 1143 Minuten ohne Gegentor diese Serie. Das Ergebnis dieses Turniers war die Entlassung Valcareggis. Fulvio Bernardini trat an, der für einen Generationenwechsel verantwortlich war. Leistungsträger und Urgesteine der Squadra Azzurra wie Tarcisio Burgnich, Roberto Boninsegna, Sandro Mazzola, Gianni Rivera und Luigi Riva traten 1974 aus der Nationalmannschaft Italiens zurück. Wegen Problemen in der Qualifikation zur EM 1976 übernahm Assistenztrainer Enzo Bearzot anschließend das Amt.
Der dritte Weltmeistertitel (1975–1986)
1975 übernahm Enzo Bearzot, „Der Schweiger aus dem Friaul“ das Amt des Nationaltrainers. Er sollte bis 1986 bleiben und insgesamt 104 Länderspiele betreuen. Bearzot sollte zum erfolgreichsten Nationaltrainer Italiens nach dem Zweiten Weltkrieg werden.[13]
Die Qualifikation zur Fußball-Europameisterschaft 1976, bei der nur vier Mannschaften an der Endrunde in einem Halbfinale teilnahmen, schaffte Italien nicht. Italien befand sich in der gleichen Gruppe wie der amtierende Vizeweltmeister Niederlande um Johan Cruyff und dem WM-Dritten Polen um Stürmerstar Grzegorz Lato. Italien wurde in dieser Gruppe nur Dritter.
Zwei Jahre später gelang die Qualifikation zur Weltmeisterschaft 1978 in Argentinien. Hier qualifizierte man sich mit fünf Siegen und einer Niederlage vor England. Italien startete gut ins Turnier. Der Gastgeber und spätere Weltmeister Argentinien wurde 1:0 besiegt. In der zweiten Finalgruppe traf man auf den Weltmeister und Vizeeuropameister Deutschland und den Vizeweltmeister und EM-Dritten Niederlande. Wegen einer 2:1-Niederlage gegen die Niederlande erreichte man nur das Spiel um den Dritten Platz, das man 2:1 gegen Brasilien verlor. Bearzot hatte vor dem Turnier den zweitklassig spielenden Stürmer Paolo Rossi entdeckt, der in Argentinien eine gute Leistung ablieferte und drei Tore erzielte.
Auf dieses Turnier folgte die Europameisterschaft 1980 im eigenen Land. Italien konnte das Finale nicht erreichen. Man spielte zweimal 0:0 und siegte mit 1:0. So erreichte man nur das Spiel um den dritten Platz, das man gegen den Titelverteidiger Tschechoslowakei im Elfmeterschießen verlor. Ende 1980 spielte man die sogenannte Mini-WM, wo man gegen den Vizeweltmeister Niederlande ein Unentschieden erreichte, aber gegen den späteren Turniersieger Uruguay verlor und damit ausschied.
Zur Weltmeisterschaft 1982 in Spanien reiste man nicht als Favorit an. Das Erreichen der zweiten Finalgruppe war für Italien qualvoll: Nach drei Unentschieden in der Vorrunde der WM hagelte es Kritik am Spielsystem Bearzots. Italien erreichte nur die zweite Finalrunde, weil man gegenüber Kamerun bei gleichem Torverhältnis ein Tor mehr geschossen hatte. Stürmer Rossi, dem Bearzot nach wie vor vertraute, traf nicht. In der Zwischenrunde warteten dann der Turnierfavorit Brasilien und der Weltmeister Argentinien mit Superstar Diego Armando Maradona. Italien, das aus einer soliden Abwehr heraus spielte und auf Konter setzte, bezwang Argentinien. Der beinharte Manndecker Claudio Gentile hatte Maradona aus dem Spiel genommen. Italien hatte seine Form gefunden. Der 18-jährige Verteidiger Giuseppe Bergomi sollte einer der besten Spieler des Turniers werden. Bruno Conti, Gaetano Scirea, Tardelli und Altobelli sollten ebenfalls eine große Leistung abliefern. Dem Spiel gegen Argentinien folgte eine der größten Stunden des italienischen Fußballs. Der 3:2-Sieg gegen Brasilien in Barcelona wird noch heute als eines der besten Spiele der WM-Geschichte angesehen. Gentile kümmerte sich um Superstar Zico und Bergomi um Eder. Paolo Rossi machte das Spiel seines Lebens: Er schoss alle drei Tore. Es folgte ein 2:0-Halbfinalsieg gegen Polen mit zwei Rossi-Toren und im Finale traf man auf Europameister Deutschland, das sich im Jahrhundertspiel gegen Frankreich („Nacht von Sevilla“) durchsetzte. Hier siegte Italien klar mit 3:1. Paolo Rossi wurde mit sechs Treffern Torschützenkönig. Der pflichtbewusste Bearzot trat nicht auf dem Höhepunkt zurück, sondern betreute die Mannschaft weiter. Die Qualifikation zur Europameisterschaft 1984 wurde jedoch zum Desaster: Weltmeister Italien scheiterte als Gruppenvierter von fünf Mannschaften. Nur Zypern spielte in dieser Gruppe noch erfolgloser. Bei der Weltmeisterschaft 1986 in Mexiko spielte Italien besser und schied nach einer Niederlage gegen den starken Europameister Frankreich im Achtelfinale aus. Bearzot trat nach dem Turnier von seinem Amt zurück.
Eine neue Generation (1986–1991)
Azeglio Vicini trat im August 1986 nach der Fußball-Weltmeisterschaft 1986 Bearzots Erbe an. Der ehemalige offensive Mittelfeld- und spätere Defensivspieler, der für Sampdoria Genua gespielt hatte, sollte bis 1991 bleiben.
Von der Generation, die 1982 in Madrid triumphiert hatte, waren noch Giuseppe Bergomi und Alessandro Altobelli übrig. Die jüngere Generation italienischer Spieler um Walter Zenga, Franco Baresi, Paolo Maldini, Carlo Ancelotti, Roberto Donadoni und Gianluca Vialli bildeten den Kern des neuen Teams. Bei der Fußball-Europameisterschaft 1988 in Deutschland lieferte Italien eine solide Leistung ab. Man wurde hinter Vize-Weltmeister Deutschland ungeschlagen und punktgleich Gruppenzweiter und zog ins Halbfinale ein. Hier unterlag man jedoch der UdSSR.
Bei der Fußball-Weltmeisterschaft 1990 im eigenen Land waren die Erwartungen hoch. Neu im Kader waren unter anderem Roberto Baggio und Salvatore Schillaci. Italien erreichte souverän das Halbfinale ohne ein einziges Gegentor und der Sizilianer Schillaci wurde mit seinen Toren zu einem gefeierten Nationalhelden. Das Halbfinale wurde für Italien jedoch zum Albtraum, hier traf man auf Weltmeister Argentinien, das sich mit mäßigen Leistungen durch das Turnier gequält hatte. Italien ging durch Schillaci früh in Führung, Caniggia konnte jedoch in der 67. Minute ausgleichen. Argentinien rettete sich somit ins Elfmeterschießen, wo der Elfmetertöter Sergio Goycochea zum wiederholten Male seine Klasse bewies. Italien verlor und erreichte durch einen Sieg gegen England den dritten Platz. Schillaci wurde Torschützenkönig und zum besten Spieler des Turniers gewählt. Vicini trat ein Jahr später zurück, nachdem Italien an der Qualifikation zur Europameisterschaft 1992 in Schweden gescheitert war.
Sacchis Kulturrevolution (1991–1998)
Der Meistertrainer des AC Mailand, Arrigo Sacchi, trat 1991 die Nachfolge an.[13] Sacchi wollte Italien nicht nur wieder erfolgreich machen, er bemühte sich auch um einen Wechsel der Spielkultur. Statt taktischem Defensivspiel wollte er seine auf Vereinsebene erfolgreiche Philosophie des Offensivfußballs in der Nationalmannschaft umsetzen. Letztlich fehlten dazu jedoch die passenden Spieler. Lediglich Roberto Baggio war in der Offensive absolute Weltklasse. Die Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 1994 in den USA wurde vor der Schweiz erreicht. Das Turnier begann mit einer Enttäuschung. Italien verlor gegen den Außenseiter Irland mit 0:1 und überstand die Gruppe nur als Dritter. Ähnlich wie 1982 erwies sich Italien wieder als Turniermannschaft. Roberto Baggio spielte drei großartige Partien und schoss Italien fast im Alleingang ins WM-Finale. Hier sollte die Revanche für die Niederlage von 1970 gegen Brasilien gelingen. Das Finale war von totaler Sicherheit geprägt und beide Teams neutralisierten sich taktisch nahezu über die gesamte Spielzeit hinweg. Nach zwei Stunden stand es 0:0 und es kam zum Elfmeterschießen. Ausgerechnet die Leistungsträger Baresi und Baggio vergaben ihre Elfmeter und Brasilien, nicht Italien, gewann den vierten Weltmeistertitel.
Diesem Beinahe-Triumph folgte wieder eine Enttäuschung: Bei der EM in England schied man als Gruppendritter nach einem Sieg gegen Russland, einer Niederlage gegen den späteren Vizeeuropameister Tschechien, und einem Remis gegen den späteren Europameister Deutschland aus.
Cesare Maldini, Paolo Maldins Vater, übernahm nach der Enttäuschung das Amt des Nationaltrainers. Er qualifizierte sich für die WM in Frankreich und stieß dort bis ins Viertelfinale vor. Dort traf man auf den späteren Weltmeister Frankreich. Nach 120 Minuten stand es 0:0 und das Elfmeterschießen musste entscheiden. Luigi Di Biagio war der Pechvogel, der den Ball gegen die Latte setzte und Italiens Schicksal besiegelte.
Zwei Niederlagen nach einem Golden Goal und die „skandinavische Spielabsprache“ (1998–2004)
Nach der WM 1998 wurde Dino Zoff neuer Nationaltrainer Italiens.[13] Die ersten Spiele unter seiner Leitung verliefen vielversprechend: Nach zwei Siegen gegen Wales und die Schweiz in der EM-Qualifikation folgte ein Unentschieden gegen Spanien in einem Freundschaftsspiel. Danach blieben die erwarteten Erfolge jedoch aus. Trotz mittelmäßiger Spiele in der EM-Qualifikation (u. a. 1:1 und 0:0 gegen Belarus, 0:0 gegen die Schweiz und 2:3 gegen Dänemark) wurde dennoch das Ticket zur Europameisterschaft 2000 gelöst, da man einen Punkt vor den Dänen und Schweizern lag. Auch in der Vorbereitung auf die EM blieb das Spiel der Azzurri wechselhaft: Mal siegte man souverän, wie beim 2:0 im Test gegen Portugal, und mal verlor man nach desolater Leistung (1:3 gegen Belgien, 0:1 gegen Norwegen). Dennoch waren die Erwartungen an das Turnier in Belgien und der Niederlande hoch.
In der Vorrunden-Gruppe B konnte man ungefährdet durch drei Siege in die nächste Runde einziehen. Dabei bezwang man im ersten Spiel die gut mithaltende türkische Elf mit 2:1 durch Tore von Antonio Conte und Filippo Inzaghi. Im zweiten Spiel gelang ein nie gefährdeter 2:0-Sieg gegen Gastgeber Belgien in dem Stefano Fiore und Francesco Totti die Entscheidung herbeiführten. Im dritten Spiel, vor dem man bereits qualifiziert war, konnte man die Schweden mit 2:1 durch ein spätes Tor von Del Piero bezwingen. Im Viertelfinalspiel gegen Rumänien konnte man souverän mit 2:0 siegen, wobei das Spiel nach 60 Minuten durch Tore von Totti und Inzaghi sowie einer roten Karte gegen Gheorghe Hagi entschieden war. Im Halbfinale kam es zu einem Aufeinandertreffen mit dem zweiten Gastgeber Niederlande. Dieses Spiel stand sowohl nach regulärer als auch verlängerter Spielzeit 0:0. Nach 34 Minuten wurde Gianluca Zambrotta mit einer gelb-roten Karte des Feldes verwiesen, kurz darauf hielt der stark aufspielende Francesco Toldo einen Elfmeter von Frank de Boer. Trotz der fast 90-minütigen Überzahl gelang es den Niederländern nicht ein Tor zu erzielen, da auch Patrick Kluivert bei seinem Elfmeter in der zweiten Halbzeit nur den Pfosten traf. So rettete sich Italien ins Elfmeterschießen. Nach Treffern der Italiener durch Di Biagio, Pessotto und Totti sowie dem Fehlschuss Maldinis standen die Niederländern nach bereits zwei von drei vergebenen Elfmetern (Toldo hält gegen De Boer, Stam vergibt) unter Druck, doch Paul Bosvelt scheiterte am glänzenden Toldo, der damit den Finaleinzug Italiens perfekt machte. Im Finale gegen Frankreich ging man durch ein Tor Marco Delvecchios in der 55. Minute in Führung, die bis zur Nachspielzeit Bestand hatte. In dieser konnte Sylvain Wiltord doch noch das 1:1 erzielen und somit die Verlängerung erzwingen, in der David Trezeguet durch das 2:1, dem Golden Goal, das Spiel entschied. Im Zuge der guten EM standen mit Francesco Toldo, Fabio Cannavaro, Alessandro Nesta und Francesco Totti vier Spieler im Allstar-Team der UEFA. Trotz des guten Abschneidens verkündete Zoff seinen Rücktritt vom Amt als Nationaltrainer.
Als Nachfolger Dino Zoffs wurde der im Vereinsfußball bislang sehr erfolgreiche Giovanni Trapattoni verpflichtet.[13] Unter ihm konnte die Nationalmannschaft ihre gute Entwicklung fortsetzen, sodass man unter Trap bis zur WM 2002 lediglich zwei Freundschaftsspiele verlor (1:2 gegen Argentinien und 0:1 gegen Tschechien). Ansonsten wurden durchgehend gute Ergebnisse erzielen, wie die Testspielsiege gegen England (1:0, 2:1) beispielsweise. In der WM-Qualifikationsgruppe 8 erreichte man folglich souverän den ersten Platz und sicherte sich die WM-Teilnahme mit acht Siegen und zwei Unentschieden.
Für die Weltmeisterschaft wurde man zusammen mit Ecuador, Kroatien und Mexiko in die Gruppe G gelost. Im ersten Spiel gelang ein souveräner 2:0-Sieg gegen Ecuador, der früh durch zwei Vieri-Tore sichergestellt war. Im zweiten Gruppenspiel unterlag man überraschend den Kroaten mit 1:2, die nach dem Rückstand Moral bewiesen und sich den Sieg verdienten. Im letzten Spiel musste man gegen die bis dahin gut spielenden Mexikaner unbedingt Punkten, da bei einer Niederlage das Ausscheiden drohte, da sich Ecuador durch einen Sieg oder Kroatien per Unentschieden oder eigenem Sieg durchsetzen konnten. Doch bereits nach 35 Minuten lag man durch das Tor Jared Borgettis mit 0:1 hinten. Allerdings konnte der kurz zuvor eingewechselte Alessandro Del Piero in der 85. Minute noch das 1:1 erzielen, sodass man mit jeweils einem Punkt vor Kroatien und Ecuador lag und als Gruppenzweiter die nächste Runde erreichte. In diesem Achtelfinalspiel gegen Südkorea schied man allerdings sehr unglücklich aus dem Turnier aus: Trotz einem von Gianluigi Buffon gehaltenen Foulelfmeter zu Beginn der Partie und dem frühen 1:0 durch Vieri, konnte man das Spiel nicht für sich entscheiden. Kurz vor Schluss erzielten die Südkoreaner den Ausgleich und retteten sich somit in die Verlängerung. In dieser wurde Francesco Totti des Feldes verwiesen und erneut kurz vor Ende des Spiels erzielte Südkorea das entscheidende 2:1, da durch die Golden-Goal-Regel die Partie beendet war. Hierbei waren vor allem der Platzverweis gegen Totti sowie ein in der Verlängerung regulär erzieltes Tor Damiano Tommasis, welches aberkannt wurde, die größten Aufreger der Partie. Im Anschluss an das WM-Turnier wurde der Unparteiische Byron Moreno von der FIFA gesperrt. Später gab dieser auch zu, dass die Aberkennung des italienischen Tores in der Verlängerung ein Fehler war. Insgesamt war das Turnier für Italien eine Enttäuschung, auch trotz der zweifelhaften Schiedsrichterentscheidungen, die das Ausscheiden begünstigten. Nach dem Turnier beendete Rekordnationalspieler Paolo Maldini nach 126 Länderspielen seine Nationalmannschaftskarriere.
Nach dem bitteren WM-Aus wollte Trapattoni die Italiener nun zum EM-Sieg führen. Doch auch zu Beginn der EM-Qualifikation spielte man nicht überzeugend und hatte nach einer Testspielpleite gegen Slowenien und den ersten drei Spielen gegen Aserbaidschan (2:0), Serbien und Montenegro (1:1) sowie Wales (1:2) erst vier Punkte auf dem Konto. Die Mannschaft drohte bei weiter schlechten Ergebnissen erstmals nach 1992 wieder ein EM-Turnier zu verpassen. Trotz schwindendem Vertrauen in Nationaltrainer und Team konnte man sich durch endlich überzeugende Ergebnisse (vier Siege, ein Unentschieden) letztlich recht sicher für die EM 2004 in Portugal qualifizieren. In Vorbereitung auf diese zeigte man weiterhin ordentliche Leistungen (2:1 gegen Portugal, 1:1 gegen Spanien, 4:0 gegen Tunesien), sodass die Hoffnungen auf den ersten Titel nach 1982 wieder stiegen.
In der EM-Gruppe C traf man auf Dänemark, Schweden und Bulgarien. In einem schwachen ersten Spiel gegen Dänemark fielen keine Tore. Im zweiten Spiel gegen Schweden ging man durch den jungen Antonio Cassano in Führung, verpasste es aber diese auszubauen, sodass Zlatan Ibrahimović kurz vor Spielende der Ausgleichstreffer gelang und man sich 1:1 trennte. Vor der letzten Partie gegen bereits ausgeschiedene Bulgaren war die Ausgangslage für die Italiener sehr kompliziert. Um ins Viertelfinale einziehen zu können musste man gewinnen. Außerdem durfte die Partie zwischen den Dänen und Schweden nicht mit einem Unentschieden ab 2:2 oder höher enden, da man (egal wie hoch man gegen Bulgarien siegen würde) aufgrund des direkten Vergleiches ausgeschieden wäre. Durch einen 2:1-Sieg, der durch ein Tor von Cassano in der vierten Minute der Nachspielzeit erreicht wurde, hatte man zumindest die Chance auf das Viertelfinale am Leben erhalten. Allerdings trennten sich Dänemark und Schweden mit 2:2, genau dem Ergebnis, das beiden zum Weiterkommen reichte, sodass Italien bereits in der Vorrunde ausschied. Besonders im Blickpunkt stand dabei der Verdacht einer Spielabsprache, da Morten Olsen vor dem Spiel mit der Aussage „Natürlich machen wir einen Deal“ die Diskussionen nach dem Abpfiff weiter anheizte: Die Dänen führten lange verdient mit 2:1, doch in der Schlussphase der Partie konnte Schweden das 2:2 nach einem Torwartfehler Thomas Sørensens erzielen, womit beide Teams weiterkamen und Italien ausschied. Trapattoni jedoch wies die Kritik zurück und äußerte, dass sich beide Mannschaften sportlich verhielten und das Ausscheiden allein auf deren Leistung beruhte. Dementsprechend reagierte der italienische Verband und ließ den Vertrag Trapattonis auslaufen. Trotz des frühen Ausscheidens wurde Gianluca Zambrotta mit der Auflistung im All-Star-Team geehrt.
WM-Titel 2006 in Deutschland und das Ausscheiden nach der Gruppenphase 2010 in Südafrika (2004–2010)
Nachdem der auslaufende Vertrag von Giovanni Trapattoni nicht verlängert wurde, holte der italienische Verband mit Marcello Lippi einen zuvor äußerst erfolgreichen Vereinstrainer als neuen Commissario Tecnico.[13] Nach anfänglichen Misserfolgen (0:2 gegen Island im ersten Spiel und weitere Unentschieden gegen schwächere Gegner) gelang dem Team die Qualifikation zur WM 2006, die allerdings eher durchwachsen verlief. Hauptsächlich erledigte man Pflichtaufgaben, doch manchmal war die Mannschaft gegen die Gruppengegner nicht überzeugend genug (0:1 gegen Slowenien, 0:0 gegen Norwegen und 1:1 gegen Schottland), sodass immer mal Zweifel aufkamen. In der Vorbereitung auf die WM jedoch konnte die Mannschaft ihre Klasse (besonders beim 3:1 gegen die Niederlande und 4:1 gegen Deutschland) zeigen und andeuten, dass großes Potenzial vorhanden war.
Bei der WM gelang eine gute Vorrunde mit zwei ungefährdeten Siegen gegen Ghana im ersten Spiel und gegen Tschechien im dritten Spiel (beide 2:0) sowie einem Unentschieden gegen die USA (1:1), das für großes Aufsehen sorgte, da drei Platzverweise verteilt wurden. Die erste Rote Karte erhielt Daniele De Rossi für einen Ellenbogenschlag gegen Brian McBride, die zweite erhielt Pablo Mastroeni für eine gefährliche Grätsche gegen Andrea Pirlo. Außerdem erhielt Eddie Pope eine Gelb-Rote Karte für wiederholtes Foulspiel, insgesamt war die Härte der Partie auffällig. Als Gruppenerster qualifizierte man sich für das Achtelfinale, in dem man sich trotz eines Platzverweises für Marco Materazzi gegen Australien mit 1:0 durchsetzen konnte. Der dabei von Francesco Totti in der fünften Minute der Nachspielzeit verwandelte Elfmeter war in der Entstehung zunächst stark umstritten, aus den Fernsehbilder ging dann allerdings eindeutig hervor, dass Fabio Grosso tatsächlich von Lucas Neill gefoult wurde. Im Viertelfinale konnte man sehr souverän und ungefährdet gegen die Ukraine mit 3:0 ins Halbfinale einziehen. In diesem traf man auf Gastgeber Deutschland und bot eine hochklassige und spannende Partie, in der durch zwei späte Tore in der Verlängerung durch Fabio Grosso und Alessandro Del Piero den Einzug ins Finale gelang. Im Endspiel, das zu einer atemberaubenden Partie wurde, stand man den im Turnier immer stärker werdenden Franzosen gegenüber. Bereits nach sieben Minuten konnte Zinédine Zidane einen von Marco Materazzi an Florent Malouda verschuldeten Foulelfmeter verwandeln, doch kurz danach verwertete Materazzi einen Eckball zum Ausgleich. Das Spiel blieb bis zum Ende ausgeglichen, obwohl sich Frankreich besonders durch die Klasse Zidanes ein Übergewicht erspielte. Erst in der Verlängerung verpuffte diese mit dem Platzverweis für Zizou. Dieser hatte sich von Provokationen Materazzis zu einer Tätlichkeit hinreißen lassen und versetzte diesem einen Kopfstoß, woraufhin er vom Schiedsrichter vom Platz gestellt wurde. Da keine weiteren Tore fielen, musste das Elfmeterschießen die Entscheidung herbeiführen. In diesem trafen alle italienischen Schützen, während David Trezeguet nur die Querlatte traf, womit Italien zum vierten Mal Weltmeister wurde. Außerdem wurden Fabio Cannavaro mit dem silbernen und Andrea Pirlo mit dem bronzenen Ball sowie Gianluigi Buffon mit dem goldenen Handschuh ausgezeichnet. Diese drei standen außerdem zusammen mit Gianluca Zambrotta, Gennaro Gattuso, Francesco Totti und Luca Toni im All-Star-Team des Turniers. Kurz darauf verkündeten Francesco Totti und etwas später auch Alessandro Nesta ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft.
Nach dem WM-Sieg trat Marcello Lippi als Trainer zurück, sodass Roberto Donadoni die Nachfolge übernahm. Dieser legte einen schwachen Start als Coach der Azzurri hin und konnte sein erstes Länderspiel (0:2 gegen Kroatien) und die ersten Spiele der EM-Qualifikation (1:1 gegen Litauen und 1:3 gegen Frankreich) ebenfalls nicht erfolgreich bestreiten. Danach jedoch fing sich das Team und konnte in der Qualifikation noch neun Siege und ein Unentschieden feiern, durch die man sich als Gruppenerster für die Fußball-Europameisterschaft 2008 qualifizierte. Dabei spielte man allerdings keinen sonderlich attraktiven Fußball, sondern erlangte lediglich die gewünschten Ergebnisse. In Vorbereitung auf die EM konnte man noch zwei Freundschaftsspiele gegen Portugal und Belgien gewinnen und verlor knapp gegen die Spanier.
Italien erwischte einen katastrophalen Fehlstart in die Europameisterschaft. Der Ausfall von Fabio Cannavaro bedeutete eine erhebliche Schwächung der Defensive, die bei der WM 2006 noch das italienische Prunkstück war. Die zahlreichen Fehler wurden im ersten Spiel von den Niederländern ausgenutzt. Nach dem 0:2-Pausenrückstand hatte man in der zweiten Halbzeit mehrere Chancen, wieder in das Spiel zu kommen, doch fehlte den Italienern die nötige Ruhe und Cleverness, um Edwin van der Sar zu überwinden. Allerdings erholte sich die erfahrene Mannschaft schnell von dieser Niederlage und präsentierte sich einige Tage später im Spiel gegen Rumänien stark verbessert. Das hochklassige Spiel endete letztendlich mit einem Unentschieden. Das abschließende Spiel gegen Frankreich wurde mit 2:0 gewonnen; speziell die italienische Defensive fand gegen die französische Mannschaft zu alter Stärke zurück. Somit gelang der erwartete Einzug in das Viertelfinale als Gruppenzweiter. In diesem erreichte man dank einer disziplinierten taktischen Spielweise das Elfmeterschießen gegen den späteren Turniersieger Spanien. Dort verlor man allerdings mit 2:4. Mit dem Ausscheiden der italienischen Mannschaft verlängerte sich Donadonis Vertrag nicht und er musste seinen Platz räumen. Insgesamt wurde dessen Amtszeit als Misserfolg gewertet, da sich das Spiel unter ihm nicht entwickelte und auch keine Erfolge zu Buche standen.
Im Juni 2008 gab der italienische Verband dann bekannt, dass Marcello Lippi erneut Nationaltrainer wird und die Mannschaft zur WM 2010 nach Südafrika führen soll. Diesmal verlief der Start unter dem neuen Trainer besser und nach einem Unentschieden im Freundschaftsspiel gegen Österreich (2:2) bei Lippis Comeback feierte man solide Erfolge in der Qualifikationsgruppe 8, in der früh die Favoritenrolle zu erkennen war. Bis auf eine Niederlage im Testspiel gegen Brasilien hielt man sich bis in den Sommer 2009 schadlos. In diesem allerdings war man aufgrund des WM-Sieges 2006 für den Confed-Cup qualifiziert, bei dem man nach einem Auftaktsieg gegen die USA (3:1) sowie mit zwei Niederlagen gegen die Ägypter und Brasilianer als Gruppendritter knapp ausschied. Im weiteren Verlauf der WM-Qualifikation errang man drei Siege und ein Remis, sodass man am Ende souveräner Gruppensieger wurde, woraufhin eine durchwachsene Vorbereitung auf die WM erfolgte: Mit nur einem Sieg gegen Schweden (1:0), einer Niederlage gegen Mexiko (1:2) sowie 3 Unentschieden (gegen die Niederlande, Kamerun und die Schweiz) stiegen die Zweifel an einen erneuten WM-Triumph.
In der WM-Gruppe F galt man als sicherer Favorit, lediglich Paraguay wurden Außenseiterchancen ausgerechnet. Gegen diese musste man im ersten Gruppenspiel auch antreten und zeigte beim 1:1 eine mäßige Leistung, bei der man durch den Ausfall Gianluigi Buffons zusätzlich geschwächt wurde, nachdem bereits Andrea Pirlo für die ersten Spiele nicht zur Verfügung stand. Im zweiten Spiel, bei dem alle einen hohen Sieg erwarteten, erkämpften sich die tapferen Neuseeländer ein nicht unverdientes 1:1, durch das diese auch Chancen auf ein Weiterkommen besaßen. Am letzten Spieltag war alles offen, jede Mannschaft hatte noch die Chance auf die nächste Runde. Dabei musste unbedingt ein Sieg gegen die Slowakei her, da man sonst als Titelverteidiger ausscheiden würde. Lippi vertraute dabei einer ähnlichen Mannschaft wie in den Spielen zuvor und musste mit ansehen, wie Róbert Vittek die Slowaken mit 2:0 in Führung brachte. Zehn Minuten vor Schluss gelang Antonio Di Natale jedoch der Anschlusstreffer, sodass man plötzlich wieder um das Achtelfinale mitspielte, da das andere Spiel 0:0 stand und so ein Unentschieden reichen würde. Kurz darauf erzielte der starke Fabio Quagliarella ein reguläres Tor, das jedoch wegen Abseits aberkannt wurde, man machte auf und wurde mit dem 1:3 bestraft. Quagliarella konnte zwar noch mit einem sehenswerten Schuss verkürzen, doch man verlor mit 2:3 und schied als Gruppenletzter aus. Damit war man nach den Franzosen, die auch durch einen Boykott gegen ihren Trainer Raymond Domenech auffielen, die größte Enttäuschung des Turniers. Als Folge daraus verkündete Marcello Lippi seinen Rücktritt und nahm jegliche Schuld auf sich. Zudem beendete Kapitän und Rekordspieler Fabio Cannavaro nach 136 Einsätzen seine Nationalmannschaftskarriere.
EM-Finale 2012, erneutes Gruppen-Aus bei einer WM und verpasste WM-Endrunde 2018 in Russland (2010–2017)
Nach der desaströsen WM in Südafrika und dem darauffolgenden Rücktritt von Marcello Lippi wurde Cesare Prandelli, bis dahin Trainer des AC Florenz, neuer Nationalcoach.[13] Bei seinem Amtseintritt führte er zudem einen Ethik-Code ein, bei dem er freiwillig auf Spieler verzichtet, wenn diese aufgrund von Tätlichkeiten oder Beschimpfungen auffällig wurden. Außerdem verjüngte er die Mannschaft zusehends und führte ein offensives Spielsystem (meist ein 4-1-3-2) ein, bei dem auf Kombinationsfußball gesetzt wird. Sein erstes Spiel als Trainer der Azzurri am 10. August 2010 gegen die Elfenbeinküste ging mit 0:1 verloren. Auch danach blieben die Leistungen vorerst durchwachsen, so spielte man beispielsweise gegen Nordirland und Rumänien nur Unentschieden. Erst ab dem 1:1 in Dortmund gegen Deutschland am 9. Februar 2011 war eine Leistungssteigerung zu vernehmen. Letztlich konnte man sich ungeschlagen und mit nur zwei Gegentoren souverän für die Europameisterschaft qualifizieren. Vor dem Turnier jedoch folgten gegen Uruguay, die USA und Russland drei Niederlagen in Folge.
Kurz vor der Europameisterschaft wurden viele Details aus einem Wettskandal im italienischen Fußball bekannt, sodass kurz vor der Abreise ins EM-Quartier die Polizei im Trainingslager eintraf. Hierbei wurden starke Vorwürfe gegenüber Domenico Criscito erhoben, welcher daraufhin von Prandelli aus dem Kader für die Euro gestrichen wurde. Auch Leonardo Bonucci und Gianluigi Buffon standen unter dem Verdacht an Spielabsprachen beteiligt gewesen zu sein, reisten jedoch beide mit dem Team zum Turnier. Nach Abschluss der Ermittlungen erwiesen sich alle Anschuldigungen als haltlos. Im ersten Spiel der Azzurri gegen Spanien in der Gruppe C erspielte man sich ein beachtliches 1:1, das nicht nur von der Presse als „Leckerbissen“ betitelt wurde, sondern auch durch ein ungewohntes 3-5-2-System auffiel, mit dem die Spanier nicht gut zurechtkamen. Im zweiten Spiel gegen Kroatien gelang ebenfalls nur ein 1:1. Im letzten Gruppenspiel, das unbedingt gewonnen werden musste, um das Viertelfinale zu erreichen, gelang gegen Irland ein 2:0-Erfolg, der aufgrund der zeitgleichen Niederlage Kroatiens gegen Spanien den zweiten Gruppenplatz hinter Spanien sicherte. Im folgenden Viertelfinale gegen England feierte man ein Weiterkommen trotz drückender Überlegenheit während des kompletten Spiels erst im Elfmeterschießen, in dem der Elfmeter von Andrea Pirlo für großes Aufsehen sorgte. Im Halbfinale konnte man dank eines starken Mario Balotellis mit 2:1 gegen Deutschland, das als Favorit ins Spiel ging,[16] nach 1968 und 2000 zum dritten Mal in ein EM-Finale einziehen. Durch diese Finalteilnahme qualifizierte man sich außerdem für den Confed Cup 2013, da Spanien als Finalgegner bereits als Weltmeister qualifiziert war. Das Finale ging gegen eine starke spanische Mannschaft deutlich mit 0:4 verloren, womit die Überraschung des Turniers ausblieb. Nach der Verletzung des gerade eingewechselten Thiago Mottas musste man aufgrund des bereits ausgeschöpften Auswechselkontingents eine halbe Stunde in Unterzahl agieren. Dennoch wurde das Turnier für die Italiener als Erfolg gewertet, da man trotz Wettskandal und einer verkorksten Vorbereitung die schlechte WM vor zwei Jahren vergessen machen konnte und überzeugenden, offensiven Fußball spielte. So war Italien beispielsweise das einzige Team, dass dauerhaft mit zwei Stürmern spielte, wohingegen alle anderen Teams auf eine Spitze setzten. Zudem wurden Gianluigi Buffon, Daniele De Rossi, Andrea Pirlo und Mario Balotelli ins All-Star-Team der UEFA aufgenommen.
Nach der Europameisterschaft setzte Cesare Prandelli seinen Kurs fort und ließ weiterhin offensiv ausgerichteten Fußball spielen. Nach einer Freundschaftsspiel-Niederlage gegen England folgten vier Qualifikationsspiele, die man trotz mäßiger Leistungen mit drei Siegen (2:0 gegen Malta, 3:1 gegen Armenien, 3:1 gegen Dänemark) und einem Remis (2:2 gegen Bulgarien) erfolgreich bestreiten konnte. Auch die folgenden Freundschaftsspiele gegen Frankreich (1:2), die Niederlande (1:1) und Brasilien (2:2) waren eher durchwachsen, was auch daran lag, dass Prandelli in solchen Spielen einiges ausprobieren und testen möchte. Im darauffolgen Qualifikationsspiel gegen Malta gelang ein glanzloser 2:0-Sieg, bei dem die Malteser lange Zeit nicht schlecht mitspielten. Auch die beiden Testspiele in Vorbereitung auf den Confed-Cup gegen San Marino (4:0) und Haiti (2:2) und das Qualifikationsspiel gegen Tschechien (0:0) waren nicht von großem Glanz geprägt. Zum Confed-Cup reiste man eher als Außenseiter an, da Spanien und Brasilien als Favoriten ins Turnier gingen. Außerdem wurde den Europäern ein Nachteil gegenüber Brasilien und Uruguay nachgesagt, da diese besser mit den klimatischen Verhältnissen umgehen könnten sowie der Tatsache, dass Prandelli vor allem Spieler für die WM testen wolle. Im ersten Spiel konnte man durch einen durchaus überzeugenden Auftritt Mexiko mit 2:1 bezwingen, bei dem Andrea Pirlo in seinem 100. Länderspiel ein sehenswerter Freistoß-Treffer gelang. Beim darauffolgenden Spiel gegen gute Japaner ging es hoch her: Nach 0:2-Rückstand erarbeitete sich das Team eine 3:2-Führung, die kurz darauf ausgeglichen wurde. Kurz vor Schluss konnte Sebastian Giovinco jedoch den Siegtreffer erzielen, sodass man sich vorzeitig für das Halbfinale qualifizieren konnte. Das dritte Gruppenspiel verlief sehr unglücklich: Nachdem man bereits auf Pirlo verzichten musste, verletzten sich zu Beginn des Spiels sowohl Ignazio Abate als auch Riccardo Montolivo. Dennoch konnte man lange gegen stark aufspielende Brasilianer mithalten, die jedoch den Sieg erzwangen und durch zwei Fred-Tore als Gruppensieger vom Platz gingen. Aufgrund dessen musste man im Halbfinalspiel gegen Spanien antreten, gegen die man innerhalb der letzten zwei Jahre zum vierten Mal antrat. Man spielte, gut auf den Gegner eingestellt, auf Konterchancen und erspielte sich diese auch, welche jedoch nicht genutzt wurden, sodass man nach torloser Partie und Verlängerung ins Elfmeterschießen musste. Dort waren alle Schützen erfolgreich, lediglich Leonardo Bonucci verfehlte das Tor, sodass man erneut an Spanien scheiterte. Im stark kritisierten Spiel um Platz 3 waren besonders die Uruguayer gewillt zu gewinnen und traten in Bestbesetzung an, während Prandelli rotierte. Italien konnte dank zweier Standards von Alessandro Diamanti jeweils in Führung gehen, die Edinson Cavani egalisieren konnte. Nach einem kräfteraubenden Turnier und einem Platzverweis gegen Montolivo rettete man sich ins Elfmeterschießen. In diesem konnte Buffon drei Strafstöße parieren und den dritten Platz sichern.
Mit sechs Punkten Vorsprung auf die zweitplatzierten Dänen sicherte sich die Mannschaft den ersten Platz in der Gruppe und qualifizierte sich damit direkt für die Endrunde. Vor der WM gab es im März 2014 eine 0:1-Niederlage gegen Spanien, ein torloses Unentschieden gegen Irland und ein enttäuschendes 1:1 gegen Luxemburg. Bei der WM 2014 waren die Azzurri gemeinsam mit zwei weiteren ehemaligen Weltmeistern, England und Uruguay, sowie dem Außenseiter Costa Rica in die Vorrundengruppe D gelost worden. Im ersten Spiel gegen England ging die Mannschaft nach 35 Minuten durch ein Tor von Claudio Marchisio in Führung und musste dann zwei Minuten später den Ausgleich durch Daniel Sturridge hinnehmen, um fünf Minuten nach der Pause in Person von Balotelli den Siegtreffer zu erzielen. Im zweiten Spiel verlor man gegen Costa Rica mit 0:1 nachdem kurz vor der Pause Bryan Ruiz den Siegtreffer für den Außenseiter aus Mittelamerika erzielte. Die Mittelamerikaner waren mit diesem Sieg vorzeitig qualifiziert während die Engländer mit dem Sieg der Costa Ricaner ausgeschieden waren. Italien durfte gegen Uruguay nicht verlieren. Bereits ein Unentschieden hätte zum Weiterkommen ausgereicht. Nach langweiligen 45 Minuten ging es in der zweiten Halbzeit hoch her als Claudio Marchisio in der 59. Minute vom Platz gestellt wurde und Luis Suárez für seinen Schulterbiss an Giorgio Chiellini keine Ahndung fand. Diego Godín erzielte in der 81. Minute den Siegtreffer für Uruguay und Italien schied nach 2010 zum zweiten Mal nach der Gruppenphase aus. Infolge des Ausscheidens in der Vorrunde verkündete Prandelli seinen sofortigen Rücktritt.[17]
Sein Nachfolger wurde Antonio Conte, der zuvor Trainer bei Juventus Turin war und mit diesem Klub drei Mal die italienische Meisterschaft gewann. Sein Einstand verlief erfolgreich, als man in Bari gegen den WM-Dritten Niederlande mit 2:0 gewann. In der EM-Qualifikation traf man auf Norwegen, Aserbaidschan, Malta, Kroatien und Bulgarien. Der Auftakt verlief erfolgreich, als man in Oslo die Norweger durch die Tore von Simone Zaza und Leonardo Bonucci mit 2:0 und im zweiten Spiel die von Berti Vogts trainierten Aserbaidschaner mit 2:1 schlug. Das Jahr endete mit einem Sieg gegen Malta und einem 1:1 gegen Kroatien im Giuseppe-Meazza-Stadion in Mailand.
Letztlich schloss die italienische Mannschaft ihre Qualifikationsgruppe als ungeschlagener Gruppenerster ab und qualifizierte sich damit direkt für die EM-Endrunde. Dort wurde die Squadra Azzurra gemeinsam mit Belgien, Schweden und Irland der Vorrundengruppe E zugelost. Bereits im Auftaktspiel gelang Italien ein 2:0-Sieg gegen den vermeintlichen Gruppenfavoriten aus Belgien. Nach einem 1:0 im zweiten Gruppenspiel gegen Schweden stand die italienische Mannschaft bereits als Gruppensieger fest. Das dritte Gruppenspiel verlor Italien, das mit zahlreichen Ersatzspielern antrat, 0:1 gegen Irland. Im Achtelfinale traf man, wie im Endspiel vier Jahre zuvor, auf Spanien. Mit einem 2:0-Sieg zogen die Azzurri ins Viertelfinale ein, wo Italien, wie im Halbfinale von 2012, auf Deutschland traf. Nachdem die italienische Mannschaft Mitte der zweiten Halbzeit in Rückstand geraten war, gelang etwa zehn Minuten vor Spielende durch einen Handelfmeter der Ausgleich. In der verbleibenden regulären Spielzeit und in der Verlängerung fielen keine weiteren Tore, somit ging die Partie ins Elfmeterschießen. Während auf deutscher Seite drei Spieler ihren Elfmeter nicht verwandeln konnten, vergaben auf italienischer Seite vier Schützen, womit Italien aus dem Turnier ausschied. Zum ersten Mal zog eine italienische Nationalmannschaft somit – wenngleich erst im Elfmeterschießen – bei einem großen Turnier gegen eine deutsche Nationalelf den Kürzeren.
Nach dem Turnier trat Conte als Nationaltrainer zurück, um Trainer des FC Chelsea zu werden. Sein Nachfolger wurde Gian Piero Ventura. Sein Debüt als Nationaltrainer gab er bei der 1:3-Niederlage am 1. September 2016 im Testspiel in Bari gegen Vize-Europameister Frankreich, wobei in der zweiten Halbzeit der erst 17-jährige Torhüter Gianluigi Donnarumma eingewechselt wurde.[18] Fünf Tage später startete Italien in die Vorausscheidung zur WM 2018, wo man in einer Gruppe mit Israel, Spanien, Mazedonien, Liechtenstein und Albanien spielte. Mit einem Unentschieden im Spitzenspiel gegen Spanien und fünf Siegen in sechs Spielen bis Juni 2017 war Italien punktgleich mit Spanien Tabellenzweiter. Wegen einer Niederlage im Rückspiel gegen die Spanier wurde Italien, dass die restlichen drei Spiele allesamt gewann, zum Ende der Qualifikation hinter den Iberern Zweiter und musste in die Relegationsspiele. Dort trafen sie auf Schweden. Das Hinspiel in Solna endete mit einer 0:1-Niederlage, im Rückspiel in Mailand kam Italien nicht über ein torloses Unentschieden hinaus und verpasste somit zum ersten Mal seit 1958 eine Weltmeisterschaftsendrunde und allgemein zum ersten Mal seit der Nicht-Teilnahme an der EM 1992 in Schweden eine Endrunde. Kurz nach dem Scheitern verkündete Gianluigi Buffon seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft. Auch Andrea Barzagli und Daniele De Rossi traten aus der Nationalelf zurück.
Gegenwart (seit 2018)
Buffon revidierte seine Entscheidung im Februar 2018 und stand für die folgenden zwei Testspiele im März 2018 gegen Argentinien und England zur Verfügung. Unter Interimstrainer Luigi Di Biagio folgte eine 0:2-Niederlage gegen Argentinien[19] und ein 1:1 gegen England.[20] Im Frühsommer 2018 erklärte Buffon seinen endgültigen Rücktritt aus der Nationalmannschaft. Währenddessen wurde Roberto Mancini als neuer Trainer der italienischen Nationalmannschaft vorgestellt. Im ersten Spiel unter Mancini gelang Italien am 28. Mai 2018 ein 2:1-Testspielsieg in St. Gallen gegen Saudi-Arabien, ehe drei Tage später in Nizza ein 1:3 gegen den späteren Weltmeister Frankreich folgte. Wiederum drei Tage später trennte sich die italienische Nationalmannschaft in Turin von den Niederlanden mit einem 1:1. Im September 2018 begann die UEFA Nations League, wobei Italien in der Liga A in einer Gruppe mit Polen und Portugal spielte. Mit einer Niederlage, einem Sieg sowie zwei Unentschieden beendete Italien die Gruppe in der Liga A in der UEFA Nations League auf dem zweiten Platz.
In der Qualifikation für die Europameisterschaft 2021 (zunächst geplant für 2020) traf die Squadra Azzurra auf Finnland, Liechtenstein, Griechenland, Bosnien-Herzegowina und Armenien. Das Auftaktspiel gegen Finnland gewann Italien mit 2:0, am zweiten Spieltag wurde Liechtenstein mit 6:0 besiegt. Nach dem 7. von 10 Spieltagen stand Italien, das bislang jedes Spiel gewonnen hatte, nach Belgien vorzeitig als zweiter fixer Teilnehmer an der EM fest. Die Italiener wurden in die Gruppe A der Endrunde gelost.
Das Auftaktspiel der Europameisterschaft im Olympiastadion in Rom gewann Italien gegen die Türkei mit 3:0. Im zweiten Spiel besiegte Italien die Schweiz ebenfalls mit 3:0. Worauf folgend das dritte Spiel gegen Wales mit 1:0 gewonnen wurde. Durch die drei Siege für das Achtelfinale qualifiziert, gewann Italien dieses mit 2:1 n. V. gegen Österreich und qualifizierte sich für das Viertelfinale, welches man in München mit 2:1 gegen Belgien gewinnen konnte. Das Halbfinale gegen Spanien konnte die Auswahl Roberto Mancinis nach einem 1:1 mit 4:2 im Elfmeterschießen für sich entscheiden. Im Finale am 11. Juli 2021 im Wembley-Stadion gegen die englische Auswahl stand es nach 120 Minuten 1:1, ehe sich die Italiener nach einem 3:2 im Elfmeterschießen zum zweiten Mal nach 1968 zum europäischen Champion krönten.
Bilanzen
Erfolge
Wettbewerb | Titel | Jahr(e) |
---|---|---|
Weltmeisterschaft | 4 | 1934, 1938, 1982, 2006 |
Europameisterschaft | 2 | 1968, 2021 |
Olympische Sommerspiele | 1 | 1936 |
Europapokal der Fußball-Nationalmannschaften | 2 | 1927–1930, 1933–1935 |
Weltmeistermannschaften
Italien – Fußball-Weltmeisterschaft 1934 |
Allemandi |
Arcari |
Bertolini |
Borel II |
Caligaris |
Castellazzi |
Cavanna |
Combi |
Demaría |
G. Ferrari |
Ferraris IV |
Guaita |
Guarisi |
Masetti |
Meazza |
Monti |
Monzeglio |
Orsi |
Pizziolo |
Rosetta |
Schiavio |
Varglien I |
Italien – Fußball-Weltmeisterschaft 1938 |
Andreolo |
Bertoni |
Biavati |
Ceresoli |
Chizzo |
Colaussi |
Donati |
G. Ferrari |
Ferraris II |
Foni |
Genta |
Locatelli |
Masetti |
Meazza |
Monzeglio |
Olivieri |
Olmi |
Pasinati |
Perazzolo |
Piola |
Rava |
Serantoni |
Italien – Fußball-Weltmeisterschaft 1982 |
1 Zoff |
2 Baresi |
3 Bergomi |
4 Cabrini |
5 Collovati |
6 Gentile |
7 Scirea |
8 Vierchowod |
9 Antognoni |
10 Dossena |
11 Marini |
12 Bordon |
13 Oriali |
14 Tardelli |
15 Causio |
16 Conti |
17 Massaro |
18 Altobelli |
19 Graziani |
20 Rossi |
21 Selvaggi |
22 Galli |
Italien – Fußball-Weltmeisterschaft 2006 |
1 Buffon |
2 Zaccardo |
3 Grosso |
4 De Rossi |
5 Cannavaro |
6 Barzagli |
7 Del Piero |
8 Gattuso |
9 Toni |
10 Totti |
11 Gilardino |
12 Peruzzi |
13 Nesta |
14 Amelia |
15 Iaquinta |
16 Camoranesi |
17 Barone |
18 Inzaghi |
19 Zambrotta |
20 Perrotta |
21 Pirlo |
22 Oddo |
23 Materazzi |
Europameistermannschaften
Italien – Fußball-Europameisterschaft 1968 |
Albertosi |
Anastasi |
Anquilletti |
Bercellino |
Burgnich |
Bulgarelli |
Càstano |
De Sisti |
Domenghini |
Facchetti |
Ferrini |
Guarneri |
Juliano |
Lodetti |
S. Mazzola |
Prati |
Riva |
Rivera |
Rosato |
Salvadore |
L. Vieri |
Zoff |
Italien – Fußball-Europameisterschaft 2021 |
1 Sirigu |
2 Di Lorenzo |
3 Chiellini |
4 Spinazzola |
5 Locatelli |
6 Verratti |
7 Castrovilli |
8 Jorginho |
9 Belotti |
10 Insigne |
11 Berardi |
12 Pessina |
13 Emerson |
14 Chiesa |
15 Acerbi |
16 Cristante |
17 Immobile |
18 Barella |
19 Bonucci |
20 Bernardeschi |
21 Donnarumma |
22 Raspadori |
23 Bastoni |
24 Florenzi |
25 Tolói |
26 Meret |
Olympische Goldmannschaft
Italien – Olympische Sommerspiele 1936 |
Baldo |
Bertoni |
Biagi |
Cappelli |
Froni |
Frossi |
Gabriotti |
Giani |
Girometta |
Giuntoli |
Locatelli |
Marchini |
Negro |
Nicolini |
Petri |
Piccini |
Puppo |
Rava |
Scarabello |
Tamietti |
Vannucci |
Venturini |
Teilnahme Italiens an der Fußball-Weltmeisterschaft
Italien nahm bisher 18-mal an Weltmeisterschaften teil und konnte viermal den Titel erringen, zuletzt 2006 in Deutschland.
Teilnahme Italiens an der Fußball-Europameisterschaft
Italien nahm zehnmal an der Endrunde zur Europameisterschaft teil. Die bislang besten Ergebnisse waren die Titelgewinne in den Jahren 1968 und 2021 und der zweite Platz im Jahr 2000 und 2012.
Jahr | Austragungsort(e) | Teilnahme bis … | Letzte(r) Gegner | Ergebnis | Trainer | Bemerkungen und Besonderheiten |
---|---|---|---|---|---|---|
1960 | Frankreich | nicht teilgenommen | ||||
1964 | Spanien | nicht qualifiziert | ||||
1968 | Italien | Finale | Jugoslawien | 1. Platz | Ferruccio Valcareggi | Finaleinzug durch letzten Münzwurf in internationalen Wettbewerben Finalsieg im Wiederholungsspiel |
1972 | Belgien | nicht qualifiziert | ||||
1976 | Jugoslawien | nicht qualifiziert | ||||
1980 | Italien | Spiel um Platz 3 | Tschechoslowakei | 4. Platz | Enzo Bearzot | Niederlage im letzten EM-Spiel um Platz 3 |
1984 | Frankreich | nicht qualifiziert | Als Weltmeister in der Qualifikation gescheitert | |||
1988 | Deutschland | Halbfinale | UdSSR | – | Azeglio Vicini | |
1992 | Schweden | nicht qualifiziert | ||||
1996 | England | Vorrunde | Deutschland, Russland, Tschechien | – | Arrigo Sacchi | |
2000 | Belgien / Niederlande | Finale | Frankreich | 2. Platz | Dino Zoff | Niederlage durch letztes Golden Goal der EM-Historie |
2004 | Portugal | Vorrunde | Bulgarien, Dänemark, Schweden | – | Giovanni Trapattoni | Spuckattacke Tottis gegen Poulsen |
2008 | Österreich / Schweiz | Viertelfinale | Spanien | – | Roberto Donadoni | |
2012 | Polen / Ukraine | Finale | Spanien | 2. Platz | Cesare Prandelli | Italien konnte als einzige Mannschaft im Turnierverlauf einen Treffer gegen den späteren Europameister Spanien erzielen. Höchste Final-Niederlage der EM-Historie |
2016 | Frankreich | Viertelfinale | Deutschland | – | Antonio Conte | |
2021 | Europa | Finale | England | 1. Platz | Roberto Mancini | Verschiebung der EM 2020 aufgrund der COVID-19-Pandemie. Italien konnte als erste Mannschaft bei einer Europameisterschaft alle drei Vorrundenspiele ohne Gegentor gewinnen. |
Teilnahme Italiens am FIFA-Konföderationen-Pokal
Italien nahm zweimal am von 1997 bis 2017 ausgetragenen FIFA-Konföderationen-Pokal teil: 2009 als Weltmeister und 2013 als Vizeeuropameister, da Europameister Spanien bereits als Weltmeister qualifiziert war.
Jahr | Austragungsort(e) | Teilnahme bis … | Letzte(r) Gegner | Ergebnis | Trainer | Bemerkungen und Besonderheiten |
---|---|---|---|---|---|---|
1997 | Saudi-Arabien | nicht qualifiziert | ||||
1999 | Mexiko | nicht qualifiziert | ||||
2001 | Südkorea / Japan | nicht qualifiziert | ||||
2003 | Frankreich | nicht qualifiziert | ||||
2005 | Deutschland | nicht qualifiziert | ||||
2009 | Südafrika | Vorrunde | Ägypten, Brasilien, USA | – | Marcello Lippi | |
2013 | Brasilien | Spiel um Platz 3 | Uruguay | 3. Platz | Cesare Prandelli | |
2017 | Russland | nicht qualifiziert | ||||
Teilnahme Italiens an der UEFA Nations League
Italien nahm bisher zweimal an der Nations League teil und konnte sich bei der zweiten Teilnahme für die Endrunde (Final Four) qualifizieren.
Jahre | Liga | Teilnahme bis … | Letzte(r) Gegner | Ergebnis | Trainer | Bemerkungen und Besonderheiten |
---|---|---|---|---|---|---|
2018/19 | Liga A | Gruppenphase | Polen, Portugal | 8. Platz | Roberto Mancini | |
2020/21 | Liga A | Spiel um Platz 3 | Belgien | 3. Platz | Roberto Mancini | Endrundenaustragung in Italien |
Teilnahme Italiens an den Olympischen Spielen
Italien hat sechsmal an den für A-Nationalmannschaften zugänglichen Olympischen Spielen teilgenommen und einmal, im Jahr 1936, die Goldmedaille errungen.
Jahr | Austragungsort(e) | Teilnahme bis … | Letzte(r) Gegner | Ergebnis | Trainer | Bemerkungen und Besonderheiten |
---|---|---|---|---|---|---|
1908 | London | nicht teilgenommen | ||||
1912 | Stockholm | Achtelfinale | Finnland | – | Vittorio Pozzo | |
1920 | Antwerpen | Viertelfinale | Frankreich | – | Technische Kommission | |
1924 | Paris | Viertelfinale | Schweiz | – | Vittorio Pozzo | |
1928 | Amsterdam | Spiel um Platz 3 | Ägypten | 3. Platz | Augusto Rangone | |
1936 | Berlin | Finale | Österreich | 1. Platz | Vittorio Pozzo | Annibale Frossi Torschützenkönig |
1948 | London | Viertelfinale | Dänemark | – | Vittorio Pozzo |
Länderspielbilanzen
Italien hat folgende Bilanzen[B 1] gegen andere Nationalmannschaften (mind. 10 Spiele; Stand: 15. November 2021). Nicht mehr existierende Nationalmannschaften sind kursiv dargestellt.
Land | Sp. | S | U | N | Tor- verhältnis |
Tor- differenz |
Wichtige Begegnungen[B 2] |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Argentinien | 15 | 6 | 5 | 4 | 22:15 | + | 7WM-Vorrunde 1974, 1978, 1986, Zwischenrunde 1982, Halbfinale 1990 |
Belgien | 24 | 16 | 4 | 4 | 47:26 | +21 | WM-Vorrunde 1954; EM-Viertelfinale 1972, 2021, Vorrunde 1980, 2000, 2016; UEFA Natuons League Final Four |
Brasilien | 16 | 5 | 3 | 8 | 23:30 | − | 7WM-Halbfinale 1938, Finale 1970, 1994, Spiel um Platz 3 1978, Zwischenrunde 1982; Konföderationen-Pokal-Vorrunde 2009 |
Bulgarien | 21 | 11 | 8 | 2 | 36:17 | +19 | WM-Eröffnungsspiel 1986, Halbfinale 1994; EM-Viertelfinale 1968, Vorrunde 2004; WM-Qualifikation 2010, 2014, 2022; EM-Qualifikation 2016 |
Dänemark | 13 | 8 | 2 | 3 | 24:16 | + | 8Viertelfinale der Olympischen Spiele 1948; WM-Qualifikation 1982, 2014; EM-Vorrunde 1988, 2004 |
Deutschland | 35 | 15 | 12 | 8 | 50:41 | + | 9WM-Vorrunde 1962, Halbfinale 1970, 2006, Zwischenrunde 1978, Finale 1982; EM-Eröffnungsspiel 1988, Vorrunde 1996, Viertelfinale 2016, Halbfinale 2012 |
England | 28 | 10 | 10 | 8 | 32:34 | − | 2WM-Spiel um Platz 3 1990, Vorrunde 2014; EM-Finale 2021, Viertelfinale 2012, Vorrunde 1980 |
Finnland | 15 | 12 | 1 | 1 | 36: 8 | +28 | Achtelfinale der Olympischen Spiele 1912; WM-Qualifikation 1966, 1978; EM-Qualifikation 1976, 2004, 2020 |
Frankreich | 39 | 18 | 10 | 11 | 82:56 | +26 | Viertelfinale der Olympischen Spiele 1920, Achtelfinale der Olympischen Spiele 1928; WM-Viertelfinale 1938, 1998, Vorrunde 1978, Achtelfinale 1986, Finale 2006; EM-Finale 2000, Vorrunde 2008 |
Griechenland | 11 | 7 | 3 | 1 | 22: 6 | +16 | WM-Qualifikation 1934, 1982; EM-Qualifikation 2020 |
Irland | 14 | 8 | 3 | 3 | 20:10 | +10 | WM-Viertelfinale 1990, Vorrunde 1994; EM-Vorrunde 2012, 2016, Qualifikation 1972 |
Jugoslawien | 17 | 8 | 5 | 4 | 24:21 | + | 3WM-Qualifikation 1982; EM-Finale 1968 (2×) |
Mexiko | 12 | 7 | 4 | 1 | 28:10 | +18 | WM-Viertelfinale 1970, Vorrunde 1994, 2002, Konföderationen-Pokal-Vorrunde 2013 |
Niederlande | 23 | 10 | 10 | 3 | 30:22 | + | 8WM-Zwischenrunde 1978; EM-Halbfinale 2000, Vorrunde 2008; Nations-League-Gruppenphase 2020 |
Nordirland | 11 | 7 | 3 | 1 | 19: 6 | +13 | WM-Qualifikation 1958, 2022; EM-Qualifikation 2012 |
Norwegen | 17 | 10 | 4 | 3 | 22:13 | + | 9Trostrunde der Olympischen Spiele 1920, Halbfinale der Olympischen Spiele 1936; WM-Achtelfinale 1938, 1998, Vorrunde 1994; EM-Qualifikation 1992, 2016 |
Österreich[B 3] | 38 | 18 | 8 | 12 | 51:57 | – | 6Trostrunde der Olympischen Spiele 1912, Finale der Olympischen Spiele 1936 (siehe Fußnote); WM-Halbfinale 1934, Zwischenrunde 1978, Vorrunde 1990, 1998; EM-Achtelfinale 2021, Qualifikation 1972 |
Polen | 18 | 7 | 8 | 3 | 23:10 | +13 | WM-Vorrunde 1974, 1982, Halbfinale 1982; EM-Qualifikation 1976; Nations-League-Gruppenphase 2018, 2020 |
Portugal | 27 | 18 | 3 | 6 | 51:23 | +28 | WM-Qualifikation 1958, 1994; EM-Qualifikation 1988; Nations-League-Gruppenphase 2018 |
Rumänien | 17 | 10 | 5 | 2 | 28:14 | +14 | WM-Qualifikation 2002; EM-Viertelfinale 2000, Vorrunde 2008 |
Schottland | 11 | 8 | 2 | 1 | 19: 4 | +15 | WM-Qualifikation 1966, 1994, 2006; EM-Qualifikation 2008 |
Schweden | 25 | 11 | 7 | 7 | 28:25 | + | 3Trostrunde der Olympischen Spiele 1912; WM-Vorrunde 1950, 1970, Play-offs zur WM 2018; EM-Vorrunde 2000, 2004, 2016 |
Schweiz | 61 | 29 | 24 | 8 | 111:68 | +43 | Viertelfinale der Olympischen Spiele 1924; WM-Vorrunde 1954 (2×), 1962, Qualifikation 2022; EM-Vorrunde 2021, Qualifikation 1968, 1988, 2000 |
Sowjetunion | 11 | 2 | 5 | 4 | 7: 9 | − | 2WM-Vorrunde 1966; EM-Achtelfinale 1964, Halbfinale 1968, 1988 |
Spanien | 39 | 11 | 16 | 12 | 45:43 | + | 2Turnier um Platz 2 und 3 der Olympischen Spiele 1920, Vorrunde der Olympischen Spiele 1924, Viertelfinale der Olympischen Spiele 1928 (2×); WM-Viertelfinale 1934 (2×), 1994, WM-Qualifikation 2018; EM-Vorrunde 1980, 1988, 2012, Achtelfinale 2016, Viertelfinale 2008, Halbfinale 2021, Finale 2012; Konföderationen-Pokal-Halbfinale 2013; UEFA Nations League 2020/21-Halbfinale |
Tschechoslowakei | 26 | 9 | 9 | 8 | 39:38 | + | 1WM-Finale 1934, Vorrunde 1990; EM-Spiel um Platz 3 1980 |
Türkei | 11 | 8 | 3 | 0 | 21: 5 | +16 | WM-Qualifikation 1974; EM-Vorrunde 2000, 2021 |
Ungarn | 34 | 16 | 9 | 9 | 63:56 | + | 7Achtelfinale der Olympischen Spiele 1952; WM-Finale 1938, Vorrunde 1978; EM-Qualifikation 1992 |
Uruguay | 11 | 3 | 4 | 4 | 12:11 | + | 1Halbfinale der Olympischen Spiele 1928; WM-Vorrunde 1970, 2014, Achtelfinale 1990; Konföderationen-Pokal-Spiel um Platz 3 2013 |
Vereinigte Staaten[B 4] | 13 | 9 | 3 | 1 | 37: 5 | +32 | Achtelfinale der Olympischen Spiele 1936, 1948, Vorrunde der Olympischen Spiele 1952 (siehe Fußnote); WM-Achtelfinale 1934, Vorrunde 1990, 2006; Konföderationen-Pokal-Vorrunde 2009 |
Wales | 10 | 8 | 0 | 2 | 24: 5 | +19 | WM-Qualifikation 1970; EM-Vorrunde 2021, Qualifikation 2000, 2004 |
positive Bilanz (mehr Siege als Niederlagen) • ausgeglichene Bilanz • negative Bilanz (mehr Niederlagen als Siege) |
Anmerkungen zur Tabelle:
- Endet ein Spiel nach regulärer Spielzeit oder nach Verlängerung, wird es entsprechend dem Resultat gewertet; im Elfmeterschießen entschiedene Partien zählen im Folgenden als Unentschieden.
- Qualifikationsspiele sind in dieser Tabelle nur aufgeführt, wenn es in dem entsprechenden Wettbewerb noch keine Begegnung bei einer Endrunde gab.
Eine detaillierte Liste mit allen Pflichtspielen findet sich hier. - Der ÖFB wertet im Gegensatz zur FIFA und der FIGC das Finale der Olympischen Spiele 1936 nicht als offizielles Länderspiel und führt ein abgebrochenes Länderspiel vom 21. März 1937 als Sieg auf (siehe österreichische Liste). Österreich hat daher aus seiner Sicht schon dreizehnmal gegen Italien gewonnen, nur sechzehnmal verloren und mit 57:47 ein um drei Treffer besseres Torverhältnis.
- FIGC, FIFA und RSSSF machen zu den Länderspielen Italiens gegen die Vereinigten Staaten widersprüchliche Angaben: Die Begegnung in der Vorrunde der Olympischen Spiele 1952, die Italien mit 8:0 gewann, wird von der FIGC als offizielles Länderspiel gezählt und steht in den RSSSF-Listen beider Länder, wird von der FIFA jedoch nicht als A-Länderspiel gewertet. Der 1:0-Sieg Italiens bei den Olympischen Spielen 1984 ist nur in der RSSSF-Liste der USA enthalten und wird weder von der FIGC noch von der FIFA gezählt. Dasselbe gilt für einen 10:0-Sieg Italiens in einem inoffiziellen Spiel aus dem Jahr 1975. Ein besonderer Fall liegt beim 4:0-Sieg Italiens vom 23. Mai 1976 vor: Dieses Spiel wurde im Rahmen eines Mini-Turniers ausgetragen, an dem auch England und Brasilien teilnahmen. Da die eigentliche Nationalmannschaft der USA gegen diese Gegner als nicht konkurrenzfähig galt, trat stattdessen eine Auswahl der US-amerikanischen Liga an, die auch aus zahlreichen Nicht-Amerikanern zusammengesetzt war (Kapitän dieser Mannschaft war Pelé). Während der italienische Fußballverband das Spiel trotzdem als Länderspiel gegen die USA wertet, führt die FIFA das Spiel gar nicht auf. Es ist zudem nur in der RSSSF-Liste Italiens enthalten.
Elfmeterschießen
Italien musste bereits mehrfach bei Welt- und Europameisterschaften sowie drei weitere Male im Elfmeterschießen antreten. Mit sieben gewonnenen und sieben verlorenen Elfmeterschießen ist die Gesamtbilanz ausgeglichen. Von vier Elfmeterschießen bei Weltmeisterschaften hat Italien nur eines gewonnen. Bei Europameisterschaften hat Italien mit sieben Elfmeterschießen die meisten bestritten, konnte davon jedoch vier gewinnen. Häufigster Gegner war Spanien, gegen das eines von drei Elfmeterschießen gewonnen wurde. Gegen Frankreich und England wurden je zwei Elfmeterschießen bestritten. Am häufigsten trat Leonardo Bonucci vom Punkt an, verwandelte jedoch nur zwei von vier Versuchen und hat damit häufiger als jeder andere verschossen. Andrea Pirlo und Emanuele Giaccherini verwandelten jeden ihrer jeweils drei Versuche und haben damit die häufigsten Erfolge feiern können. Gianluigi Buffon konnte als erster Torhüter bei drei EM-Endrunden Elfmeter halten und ist mit sechs gehaltenen Strafstößen Rekordhalter Italiens. Italienische Siege im Elfmeterschießen sind blau hinterlegt.
Stand: 28. August 2021
Datum | Gegner | Anlass | Ergebnis | Erfolgreiche italienische Schützen | Italienische Fehlschützen | Erfolgreiche italienische Torhüter | Besonderheiten |
---|---|---|---|---|---|---|---|
21. Juni 1980 | Tschechoslowakei | EM 1980 Spiel um Platz 3 |
8:9 | Causio, Altobelli, G. Baresi, Cabrini, Benetti, Graziani, Scirea, Tardelli | Collovati | Letztes Spiel um Platz 3 bei Europameisterschaften. Spiel mit den meisten verwandelten Elfmetern bei Europameisterschaften. | |
3. Juli 1990 | Argentinien | WM 1990 Halbfinale |
3:4 | F. Baresi, R. Baggio, De Agostini | Donadoni, Serena | ||
16. Juni 1991 | Sowjetunion | Scania-100-Turnier Finale |
3:2 | F. Baresi, De Agostini, Vierchowod | Berti | Pagliuca (1) | |
17. Juli 1994 | Brasilien | WM 1994 Finale |
2:3 | Albertini, Evani | F. Baresi, Massaro, R. Baggio | Pagliuca (1) | Erstes WM-Finale, das im Elfmeterschießen entschieden wurde. |
3. Juli 1998 | Frankreich | WM 1998 Viertelfinale |
3:4 | R. Baggio, Costacurta, Vieri | Albertini, Di Biagio | Pagliuca (1) | |
29. Juni 2000 | Niederlande | EM 2000 Halbfinale |
3:1 | Di Biagio, Pessotto, Totti | Maldini | Toldo (2) | Die Niederlande hatten in der regulären Spielzeit zwei Elfmeter verschossen. |
9. Juli 2006 | Frankreich | WM 2006 Finale |
5:3 | Pirlo, Materazzi, De Rossi, Del Piero, Grosso | Zweites WM-Finale, das im Elfmeterschießen entschieden wurde. Zinédine Zidane, der in der regulären Spielzeit per Strafstoß getroffen hatte, konnte aufgrund eines Platzverweise in der Verlängerung nicht am Elfmeterschießen teilnehmen. | ||
22. Juni 2008 | Spanien | EM 2008 Viertelfinale |
2:4 | Grosso, Camoranesi | De Rossi, Di Natale | Buffon (1) | |
24. Juni 2012 | England | EM 2012 Viertelfinale |
4:2 | Balotelli, Pirlo, Nocerino, Diamanti | Montolivo | Buffon (1) | |
27. Juni 2013 | Spanien | Confed Cup 2013 Halbfinale |
6:7 | Candreva, Aquilani, De Rossi, Giaccherini, Pirlo, Montolivo | Bonucci | ||
30. Juni 2013 | Uruguay | Confed Cup 2013 Spiel um Platz 3 |
3:2 | Aquilani, El Shaarawy, Giaccherini | De Sciglio | Buffon (3) | |
2. Juli 2016 | Deutschland | EM 2016 Viertelfinale |
5:6 | Insigne, Barzagli, Giaccherini, Parolo, De Sciglio | Zaza, Pellè, Bonucci, Darmian | Buffon (1) | Zaza wurde erst in der 120. Minute eingewechselt. Bonucci hatte in der regulären Spielzeit per Strafstoß getroffen. Erstes Turnier-Aus gegen Deutschland. |
6. Juli 2021 | Spanien | EM 2021 Halbfinale |
4:2 | Belotti, Bonucci, Bernardeschi, Jorginho | Locatelli | Donnarumma (1) | |
11. Juli 2021 | England | EM 2021 Finale |
3:2 | Berardi, Bonucci, Bernardeschi | Belotti, Jorginho | Donnarumma (2) | Zwei englische Fehlschützen wurden erst in der 120. Minute eingewechselt. |
Auszeichnungen
Die italienische Sportzeitung La Gazzetta dello Sport wählte die Nationalmannschaft in den Jahren 1982 und 2006 zur „Weltmannschaft des Jahres“ sowie 1978 zu Italiens Sportmannschaft des Jahres.
Die Italienische Fußballnationalmannschaft wurde 2007 bei den Laureus World Sports Awards als „Mannschaft des Jahres“ ausgezeichnet.
Rekordhalter
Die Ranglisten zeigen jeweils die Spieler mit den meisten Einsätzen, den meisten Einsätzen als Spielführer, den meisten Einsätzen als Torhüter, den meisten Toren sowie den besten Torquoten der italienischen Nationalmannschaft. Die Zeiträume geben die Jahre zwischen dem ersten und letzten Einsatz für die Nationalmannschaft an. Fett markierte Spieler sind noch in der Nationalmannschaft aktiv. Kursiv markierte Spieler sind noch aktiv, haben jedoch ihren Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt.
Nach Einsätzen
Rekordspieler
Die Spieler sind nach der Anzahl ihrer Einsätze für die Nationalmannschaft sortiert. Bei gleicher Anzahl an Spielen sind die Spieler nach Nachnamen sortiert.
# | Name | Zeitraum | Spiele | Tore |
---|---|---|---|---|
1 | Gianluigi Buffon | 1997–2018 | 176 | 0 |
2 | Fabio Cannavaro | 1997–2010 | 136 | 2 |
3 | Paolo Maldini | 1988–2002 | 126 | 7 |
4 | Daniele De Rossi | 2004–2017 | 117 | 21 |
5 | Andrea Pirlo | 2002–2015 | 116 | 13 |
6 | Leonardo Bonucci | 2010– | 114 | 8 |
Giorgio Chiellini | 2004– | 114 | 8 | |
8 | Dino Zoff | 1968–1983 | 112 | 0 |
9 | Gianluca Zambrotta | 1999–2010 | 98 | 2 |
10 | Giacinto Facchetti | 1963–1977 | 94 | 3 |
Stand: 15. November 2021[22] |
Rekordspielführer
Die Spieler sind nach der Anzahl ihrer Einsätze für die Nationalmannschaft, in denen sie die Mannschaft als Kapitän auf das Feld führten, sortiert. Spiele, in denen die Kapitänsbinde während der Spielzeit übernommen wurde, werden nicht berücksichtigt. Bei gleicher Anzahl an Spielen sind die Spieler nach Nachnamen sortiert.
# | Name | Zeitraum | Spiele | |
---|---|---|---|---|
1 | Gianluigi Buffon | 1997–2018 | 80 | |
2 | Fabio Cannavaro | 1997–2010 | 79 | |
3 | Paolo Maldini | 1988–2002 | 74 | |
4 | Giacinto Facchetti | 1963–1977 | 70 | |
5 | Dino Zoff | 1968–1983 | 59 | |
6 | Giuseppe Bergomi | 1982–1998 | 33 | |
7 | Franco Baresi | 1982–1994 | 31 | |
8 | Adolfo Baloncieri | 1920–1930 | 27 | |
9 | Renzo De Vecchi | 1910–1925 | 26 | |
10 | Giampiero Boniperti | 1947–1960 | 24 | |
Stand: 15. November 2021[23] |
Rekordtorhüter
Die Torhüter sind nach der Anzahl ihrer Einsätze für die Nationalmannschaft sortiert. Bei gleicher Anzahl an Spielen sind die Torhüter nach Nachnamen sortiert.
# | Name | Zeitraum | Spiele | Gegentore |
---|---|---|---|---|
1 | Gianluigi Buffon | 1997–2018 | 176 | 146 |
2 | Dino Zoff | 1968–1983 | 112 | 84 |
3 | Walter Zenga | 1986–1992 | 58 | 21 |
4 | Gianpiero Combi | 1924–1934 | 47 | 65 |
5 | Gianluigi Donnarumma | 2016– | 40 | 20 |
6 | Gianluca Pagliuca | 1991–1998 | 39 | 27 |
7 | Enrico Albertosi | 1961–1972 | 34 | 27 |
8 | Angelo Peruzzi | 1995–2005 | 31 | 17 |
9 | Salvatore Sirigu | 2010– | 28 | 18 |
Francesco Toldo | 1995–2004 | 28 | 15 | |
Stand: 15. November 2021 |
Nach Toren
Rekordtorschützen
Die Spieler sind nach der Anzahl ihrer Tore für die Nationalmannschaft sortiert. Bei gleicher Anzahl an Toren sind die Spieler nach Nachnamen sortiert.
# | Name | Zeitraum | Tore | Spiele | Tore/Spiel |
---|---|---|---|---|---|
1 | Luigi Riva | 1965–1974 | 35 | 42 | 0,83 |
2 | Giuseppe Meazza | 1930–1939 | 33 | 53 | 0,62 |
3 | Silvio Piola | 1935–1952 | 30 | 34 | 0,88 |
4 | Roberto Baggio | 1988–2004 | 27 | 56 | 0,48 |
Alessandro Del Piero | 1995–2008 | 27 | 91 | 0,30 | |
6 | Alessandro Altobelli | 1980–1988 | 25 | 47 | 0,53 |
Adolfo Baloncieri | 1920–1930 | 25 | 57 | 0,44 | |
Filippo Inzaghi | 1997–2007 | 25 | 61 | 0,41 | |
9 | Francesco Graziani | 1975–1983 | 23 | 64 | 0,36 |
Christian Vieri | 1997–2005 | 23 | 49 | 0,47 | |
Stand: 15. November 2021[24] |
Rekordtorquoten
Die Spieler sind nach ihrer Torquote für die Nationalmannschaft sortiert. Bei gleicher Torquote sind die Spieler nach der Anzahl der Einsätze, bei gleich vielen Einsätzen nach Nachnamen sortiert. Berücksichtigt werden nur Spieler mit mindestens fünf Spielen.
# | Name | Zeitraum | Tore | Spiele | Tore/Spiel |
---|---|---|---|---|---|
1 | Annibale Frossi | 1936–1937 | 8 | 5 | 1,60 |
2 | Omar Sívori | 1961–1962 | 8 | 9 | 0,89 |
3 | Silvio Piola | 1935–1952 | 30 | 34 | 0,88 |
Julio Libonatti | 1926–1931 | 15 | 17 | 0,88 | |
5 | Luigi Riva | 1965–1974 | 35 | 42 | 0,83 |
José Altafini | 1961–1962 | 5 | 6 | 0,83 | |
Guglielmo Gabetto | 1942–1948 | 5 | 6 | 0,83 | |
8 | Alberto Orlando | 1962–1965 | 4 | 5 | 0,80 |
9 | Giovanni Moscardini | 1921–1925 | 7 | 9 | 0,78 |
10 | Angelo Schiavio | 1925–1934 | 15 | 21 | 0,71 |
Romeo Menti | 1947–1949 | 5 | 7 | 0,71 | |
Stand: 15. November 2021 |
Organisatorisches
Trainer- und Funktionsteam
Nat. | Name | Funktion |
---|---|---|
Trainerstab | ||
Roberto Mancini | Cheftrainer | |
Daniele De Rossi | Co-Trainer | |
Alberico Evani | Co-Trainer | |
Attilio Lombardo | Co-Trainer | |
Giulio Nuciari | Co-Trainer | |
Fausto Salsano | Co-Trainer | |
Massimo Battara | Torwarttrainer | |
Claudio Donatelli | Athletiktrainer | |
Andrea Scanavino | Athletiktrainer | |
Sportliche Leitung und Organisation | ||
Gianluca Vialli | Delegationsleiter | |
Gabriele Oriali | Teammanager | |
Emiliano Cozzi | Sekretär | |
Scouting und Spielvorbereitung | ||
Simone Contran | Spielanalyst | |
Antonio Gagliardi | Spielanalyst | |
Mauro Sandreani | Scout | |
Marco Scarpa | Scout | |
Medizinisches Personal | ||
Carmine Costabile | Mannschaftsarzt | |
Francesco Cuccaro | Mannschaftsarzt | |
Andrea Ferretti | Mannschaftsarzt | |
Matteo Pincella | Ernährungsberater | |
Maurizio Fagorzi | Physiotherapeut | |
Luca Lascialfari | Physiotherapeut | |
Emanuele Randelli | Physiotherapeut | |
Fabrizio Scalzi | Physiotherapeut | |
Walter Martinelli | Osteopath | |
Stand: 28. August 2021[25] |
Spielorte
Die italienische Nationalmannschaft spielt nicht wie andere Nationen (z. B. England) in einem Nationalstadion, sondert wechselt für Heimspiele immer den Spielort und damit auch das Stadion. Ausgewählt werden die jeweiligen Heimspielorte nach verschiedenen Kriterien, etwa der Bedeutung des Spiels oder der Stärke der Gegner.
Bisher spielte die Nationalmannschaft in 42 verschiedenen italienischen Städten (Stand: 15. November 2021), davon am häufigsten in Rom (63 Spiele) und Mailand (59). Weitere Städte mit mindestens zehn Austragungen sind Turin (40), Florenz (30), Genua (28), Neapel (25), Bologna (22), Palermo (15) und Bari (11). Die aktuell größten zur Verfügung stehenden Stadien (mehr als 40.000 Plätze) sind das Stadio Giuseppe Meazza in Mailand, das Stadio Olimpico in Rom, das Stadio San Paolo in Neapel, das Stadio San Nicola in Bari, das Stadio Artemio Franchi in Florenz sowie das Juventus Stadium in Turin.
Bei bisher vier großen Turnieren war Italien Ausrichter der Veranstaltung, nämlich bei den Weltmeisterschaften 1934 und 1990 sowie den Europameisterschaften 1968 und 1980, bei denen insgesamt zwei Titel (je ein Welt- und Europameistertitel) sowie ein dritter und vierter Platz erreicht wurden. Zudem war Italien mit dem römischen Stadio Olimpico einer von elf Austragungsorten der kontinental ausgetragenen Europameisterschaft 2021 sowie mit dem Stadio Giuseppe Meazza (Mailand) und dem Juventus Stadium (Turin) Gastgeber des Final Four der UEFA Nations League 2020/21.
Viele der größeren Stadien wurden für die WM 1990 erbaut oder renoviert, sodass danach lange Zeit Investitionen in die Stadioninfrastruktur Italiens ausblieben. Inzwischen existieren jedoch einige Neubauten, von denen das 2011 eröffnete Juventus Stadium der bisher größte Neubau war. Darüber hinaus sind an vielen Standorten – u. a. in Cagliari, Florenz, Mailand, Pescara, Pisa, Rom und Venedig – neue Stadien im Bau, in Planung oder im Gespräch, da viele Spielstätten den heutigen Standards nicht mehr genügen. Außerdem wurden einige Stadien renoviert bzw. umgebaut wie beispielsweise das Stadio Friuli in Udine oder das Stadio Olimpico Grande Torino in Turin. Auch Umbauten einiger Stadien sind geplant, z. B. beim Stadio Atleti Azzurri d’Italia (Bergamo), Stadio San Vito – Gigi Marulla (Cosenza), Stadio Carlo Castellani (Empoli) oder Stadio Renato Dall’Ara (Bologna).
Nachwuchsarbeit
Um junge und talentierte Spieler an den Kader der A-Nationalmannschaft heranzuführen sowie die Abläufe und Gewohnheiten näher zu bringen, existieren im italienischen Fußballsystem, welches dem italienischen Verband unterliegt, mehrere Junioren-Nationalteams. Ab dem 14. Lebensjahr (U-15) gibt es für jedes Alter eine eigene Jugend-Nationalmannschaft, wobei der U-21-Mannschaft besondere Aufmerksamkeit zugutekommt. In dieser agieren nämlich Spieler, die bereits in Profiligen unter Vertrag stehen oder die als zukünftige Stützen der A-Mannschaft gesehen werden. So haben beispielsweise die EM-Turniere dieser Altersklasse einen hohen Stellenwert.
Ausrüster
Bis 1974 wurde die Spielkleidung der Nationalmannschaft von keinem expliziten Ausrüster hergestellt. Von 1974 bis 1978 wurde diese zunächst von Adidas gestellt, in dem Zeitraum 1979 bis 1984 war Le Coq Sportif Ausrüster und damit u. a. der Mannschaft, die die WM 1982 gewinnen konnte. In den Jahren 1984 und 1985 lief die Squadra Azzurra einige Spiele mit Trikots von Ennerre auf. Es folgte von 1985 bis 1994 ein langfristiges Engagement mit Diadora, bevor mit Nike 1995 erstmals ein Ausrüster sein Logo auf den Trikots aufbrachte. Von 1999 bis 2002 war Kappa Ausrüster und machte vor allem mit neu geschnittenen Trikots zur EM 2000 auf sich aufmerksam. Seit dem 1. Januar 2003 ist Puma für die Ausstattung der Nationalmannschaft zuständig. Neben der Nationalmannschaft stattet Puma auch alle anderen Auswahlmannschaften Italiens aus, egal welchen Geschlechts und welcher Altersklasse.
Vom Ausrüster werden neben der Spielkleidung (bestehend aus Trikot, Hose und Stutzen) auch die Trainingsanzüge und die Trainingsbekleidung gestellt. Im Zuge des Merchandising wird auch zahlreiche Freizeitkleidung des Ausrüsters vertrieben. Nicht vom Ausrüster gestellt werden Fußballschuhe und Torwarthandschuhe, für die jeder Spieler auf seine favorisierte bzw. die vertraglich vereinbarte Marke zurückgreifen kann. Insbesondere Nationalspieler haben jedoch häufig Privatverträge mit Ausrüstern abgeschlossen, sodass sie zum Tragen der entsprechenden Marke verpflichtet sind.
Zeitraum | Ausrüster[26] |
---|---|
bis 1974 | keiner |
1974–1978 | Adidas |
1979–1984 | Le Coq Sportif |
1984–1985 | Ennerre |
1985–1994 | Diadora |
1995–1998 | Nike |
1999–2002 | Kappa |
seit 2003 | Puma |
Sponsoren
Neben der Tätigkeit als Ausrüster ist Puma auch einer von fünf Hauptsponsoren der Nationalmannschaft.[27] Die vier weiteren Hauptsponsoren (als Top Partner bezeichnet) sind TIMvision, ein Streamingdienst der Telecom Italia, der Energiekonzern Eni, die Automobilmarke Fiat sowie das Logistikunternehmen Poste Italiane.[27] Als sogenannte Premium Partner fungieren der Lieferdienst Deliveroo, der Getränkeproduzent Lete, der Discounter Lidl Italia, der Softwareentwickler Teamsystem sowie der Flughafen Venedig-Tessera.[27]
Während die Modelinie Emporio Armani der Giorgio Armani SpA als Bekleidungssponsor und -ausstatter auftritt, sind im Medienbereich Radio Italia, der Corriere dello Sport, die Gazzetta dello Sport und die Tuttosport als Partner tätig.[27] Als offizieller Sponsor der Frauen-Nationalmannschaft ist der Kosmetikhersteller Pupa Milano aktiv, als technische Sponsoren und Ausstatter fungieren Sixtus Italia und Technogym.[27]
Weitere Sponsoren sind die Fluggesellschaft Alitalia, der Fernverkehr Frecciarossa, die Brauerei Birra Peroni, der Elektronikkonzern Samsung, der Verlag von Sammelprodukten Panini, der Lebensmittelproduzent Costa d’Oro, der Ticketvertreiber Vivaticket, der Snackproduzent Fonzies, der Gebäckhersteller Ringo, die Lebensmittelmarke Actimel, der Kosmetikhersteller Equilibra, der Jobvermittler Ali Lavoro und der Mobilitätsversicherer ConTe.[27]
Aktuelles
In der Gruppe A1 der Nations League 2020/21 traf Italien von September bis November 2020 auf Bosnien-Herzegowina, die Niederlande sowie Polen. Als Gruppensieger qualifizierte sich Italien für das im Oktober 2021 in Mailand und Turin stattfindende Final Four, bei dem das Halbfinale gegen Spanien mit 1:2 verloren wurde. Im folgenden Spiel um Platz 3 gewann Italien gegen Belgien mit 2:1.
In der Gruppe C der Qualifikation zur WM 2022 traf Italien von März bis November 2021 auf Bulgarien, Litauen, Nordirland sowie die Schweiz. Als Gruppenzweiter nimmt Italien im März 2022 an den Play-Offs um einen der drei verbliebenen Startplätze für die WM teil. Das Halbfinale gegen Nordmazedonien wird in Italien ausgetragen.
In der Gruppe A der EM 2021 traf Italien im Juni 2021 auf die Schweiz, die Türkei sowie Wales. Alle drei Partien fanden in Rom statt und wurden siegreich bestritten. Italien zog damit als Gruppenerster in das Achtelfinale ein, in dem Österreich mit 2:1 nach Verlängerung bezwungen wurde. Im Viertelfinale wurde Belgien ebenfalls mit 2:1 geschlagen, woraufhin im folgenden Halbfinale Spanien im Elfmeterschießen besiegt wurde. Im Finale siegte Italien gegen England erneut im Elfmeterschießen und wurde zum zweiten Mal Europameister.
Länderspiele
Aufgelistet sind die Spiele der letzten zwölf Monate sowie alle geplanten Begegnungen. Die Ergebnisse werden aus italienischer Sicht dargestellt (Stand: 18. Dezember 2021).[28]
Aufgrund der COVID-19-Pandemie wurden alle von März bis Juni 2020 geplanten Freundschaftsspiele (gegen England, Deutschland, San Marino und Tschechien) abgesagt. Die Partien der Europameisterschaft wurden vom Juni/Juli 2020 in den Juni/Juli 2021 verschoben.
Datum | Spielort | Gegner | Ergebnis | Anlass | Torschützen |
---|---|---|---|---|---|
25. März 2021 | Parma | Nordirland | 2:0 (2:0) | Qualifikation WM 2022 | Berardi (14.), Immobile (39.) |
28. März 2021 | Sofia (BUL) | Bulgarien | 2:0 (1:0) | Qualifikation WM 2022 | Belotti (43./FE), Locatelli (82.) |
31. März 2021 | Vilnius (LTU) | Litauen | 2:0 (0:0) | Qualifikation WM 2022 | Sensi (47.), Immobile (90.+4'/FE) |
28. Mai 2021 | Cagliari | San Marino | 7:0 (2:0) | Freundschaftsspiel | Bernardeschi (31.), Ferrari (34.), Politano (49., 77.), Belotti (67.), Pessina (74., 86.) |
4. Juni 2021 | Bologna | Tschechien | 4:0 (2:0) | Freundschaftsspiel | Immobile (23.), Barella (42.), Insigne (66.), Berardi (73.) |
11. Juni 2021 | Rom | Türkei | 3:0 (0:0) | Vorrunde EM 2021 | Demiral (53./ET), Immobile (66.), Insigne (79.) |
16. Juni 2021 | Rom | Schweiz | 3:0 (1:0) | Vorrunde EM 2021 | Locatelli (26., 52.), Immobile (89.) |
20. Juni 2021 | Rom | Wales | 1:0 (1:0) | Vorrunde EM 2021 | Pessina (39.) |
26. Juni 2021 | London (ENG) | Österreich | 2:1 n. V. (0:0, 0:0) | Achtelfinale EM 2021 | Chiesa (95.), Pessina (105.), Kalajdžić (114.) |
2. Juli 2021 | München (DEU) | Belgien | 2:1 (2:1) | Viertelfinale EM 2021 | Barella (31.), Insigne (44.), Lukaku (45.+2'/FE) |
6. Juli 2021 | London (ENG) | Spanien | 1:1 n. V. (1:1, 0:0), 4:2 i. E. | Halbfinale EM 2021 | Chiesa (60.), Morata (80.) |
11. Juli 2021 | London (ENG) | England | 1:1 n. V. (1:1, 0:1), 3:2 i. E. | Finale EM 2021 | Shaw (2.), Bonucci (67.) |
2. Sep. 2021 | Florenz | Bulgarien | 1:1 (1:1) | Qualifikation WM 2022 | Chiesa (16.), Iliew (39.) |
5. Sep. 2021 | Basel (CHE) | Schweiz | 0:0 | Qualifikation WM 2022 | |
8. Sep. 2021 | Reggio nell’Emilia | Litauen | 5:0 (4:0) | Qualifikation WM 2022 | Kean (11., 29.), Utkus (14./ET), Raspadori (24.), Di Lorenzo (54.) |
6. Okt. 2021 | Mailand | Spanien | 1:2 (0:2) | Halbfinale NL 2020/21 | Torres (17., 45.+2'), Pellegrini (83.) |
10. Okt. 2021 | Turin | Belgien | 2:1 (0:0) | Spiel um Platz 3 NL 2020/21 | Barella (46.), Berardi (65./FE), De Ketelaere (86.) |
12. Nov. 2021 | Rom | Schweiz | 1:1 (1:1) | Qualifikation WM 2022 | Widmer (11.), Di Lorenzo (36.) |
15. Nov. 2021 | Belfast (NIR) | Nordirland | 0:0 | Qualifikation WM 2022 | |
24. März 2022 | Palermo | Nordmazedonien | Halbfinale Play-Offs WM 2022 | ||
1. Juni 2022 | London (ENG) | Argentinien | Freundschaftsspiel | ||
4. Juni 2022 | Deutschland | Gruppenphase NL 2022/23 | |||
7. Juni 2022 | Ungarn | Gruppenphase NL 2022/23 | |||
11. Juni 2022 | (ENG) | England | Gruppenphase NL 2022/23 | ||
14. Juni 2022 | (DEU) | Deutschland | Gruppenphase NL 2022/23 | ||
23. Sep. 2022 | England | Gruppenphase NL 2022/23 | |||
26. Sep. 2022 | (HUN) | Ungarn | Gruppenphase NL 2022/23 | ||
Sieg der italienischen Mannschaft • Unentschieden • Niederlage der italienischen Mannschaft |
Aktueller Kader
Am 5. November 2021 gab der italienische Fußballverband Roberto Mancinis 28 Spieler umfassenden Kader für die WM-Qualifikaitonsspiele gegen die Schweiz am 12. November in Rom und gegen Nordirland am 15. November in Belfast bekannt (Stand: 15. November 2021).[29] Tommaso Pobega (FC Turin) steht erstmals im Aufgebot. Nach den Ausfällen von Lorenzo Pellegrini und Nicolò Zaniolo (beide AS Rom) wurden Danilo Cataldi (Lazio Rom) und Matteo Pessina (Atalanta Bergamo) nachnominiert.[30] Cataldi steht erstmals seit mehr als vier Jahren wieder im Kader. Aufgrund des Ausfalls von Ciro Immobile (Lazio Rom) wurde zudem Gianluca Scamacca (US Sassuolo Calcio) nachnominiert.[31] Darüber hinaus steht auch Giorgio Chiellini (Juventus Turin) nicht zur Verfügung.[32] Für die Partie gegen Nordirland wurde Gian Marco Ferrari (US Sassuolo Calcio) nachnominiert.[33] Nach den weiteren Ausfällen von Alessandro Bastoni (Inter Mailand), Cristiano Biraghi (AC Florenz) und Davide Calabria (AC Mailand) wurde Davide Zappacosta (Atalanta Bergamo) nachnominiert.[34] Zappacosta steht erstmals seit mehr als drei Jahren wieder im Kader.
Name | Geburts- datum |
Mannschaft | Spiele | Tore | Debüt | Letzter Einsatz |
---|---|---|---|---|---|---|
Alessio Cragno | 28. Juni 1994 | Cagliari Calcio | 2 | 0 | 7. Okt. 2020, gegen Moldau | 28. Mai 2021, gegen San Marino |
Gianluigi Donnarumma | 25. Feb. 1999 | Paris Saint-Germain | 40 | 0 | 1. Sep. 2016, gegen Frankreich | 15. Nov. 2021, gegen Nordirland |
Alex Meret | 22. März 1997 | SSC Neapel | 2 | 0 | 18. Nov. 2019, gegen Armenien | 28. Mai 2021, gegen San Marino |
Salvatore Sirigu | 12. Jan. 1987 | CFC Genua | 28 | 0 | 10. Aug. 2010, gegen die Elfenbeinküste | 8. Sep. 2021, gegen Litauen |
Francesco Acerbi | 10. Feb. 1988 | Lazio Rom | 22 | 1 | 18. Nov. 2014, gegen Albanien | 15. Nov. 2021, gegen Nordirland |
Leonardo Bonucci | 1. Mai 1987 | Juventus Turin | 114 | 8 | 3. März 2010, gegen Kamerun | 15. Nov. 2021, gegen Nordirland |
Giovanni Di Lorenzo | 4. Aug. 1993 | SSC Neapel | 19 | 2 | 15. Okt. 2019, gegen Liechtenstein | 15. Nov. 2021, gegen Nordirland |
Emerson | 3. Aug. 1994 | Olympique Lyon | 25 | 0 | 10. Sep. 2018, gegen Portugal | 15. Nov. 2021, gegen Nordirland |
Gian Marco Ferrari | 15. Mai 1992 | US Sassuolo Calcio | 1 | 1 | 28. Mai 2021, gegen San Marino | 28. Mai 2021, gegen San Marino |
Gianluca Mancini | 17. Apr. 1996 | AS Rom | 6 | 0 | 26. März 2019, gegen Liechtenstein | 28. Mai 2021, gegen San Marino |
Davide Zappacosta | 11. Juni 1992 | Atalanta Bergamo | 13 | 0 | 12. Nov. 2016, gegen Liechtenstein | 7. Sep. 2018, gegen Polen |
Nicolò Barella | 7. Feb. 1997 | Inter Mailand | 35 | 7 | 10. Okt. 2018, gegen die Ukraine | 15. Nov. 2021, gegen Nordirland |
Danilo Cataldi | 6. Aug. 1994 | Lazio Rom | 0 | 0 | ||
Bryan Cristante | 3. März 1995 | AS Rom | 22 | 1 | 6. Okt. 2017, gegen Nordmazedonien | 15. Nov. 2021, gegen Nordirland |
Jorginho | 20. Dez. 1991 | FC Chelsea | 42 | 5 | 24. März 2016, gegen Spanien | 15. Nov. 2021, gegen Nordirland |
Manuel Locatelli | 8. Jan. 1998 | Juventus Turin | 20 | 3 | 7. Sep. 2020, gegen die Niederlande | 15. Nov. 2021, gegen Nordirland |
Matteo Pessina | 21. Apr. 1997 | Atalanta Bergamo | 11 | 4 | 11. Nov. 2020, gegen Estland | 8. Sep. 2021, gegen Litauen |
Tommaso Pobega | 15. Juli 1999 | FC Turin | 0 | 0 | ||
Sandro Tonali | 8. Mai 2000 | AC Mailand | 6 | 0 | 15. Okt. 2019, gegen Liechtenstein | 15. Nov. 2021, gegen Nordirland |
Andrea Belotti | 20. Dez. 1993 | FC Turin | 41 | 12 | 1. Sep. 2016, gegen Frankreich | 15. Nov. 2021, gegen Nordirland |
Domenico Berardi | 1. Aug. 1994 | US Sassuolo Calcio | 23 | 6 | 1. Juni 2018, gegen Frankreich | 15. Nov. 2021, gegen Nordirland |
Federico Bernardeschi | 16. Feb. 1994 | Juventus Turin | 38 | 6 | 24. März 2016, gegen Spanien | 15. Nov. 2021, gegen Nordirland |
Federico Chiesa | 25. Okt. 1997 | Juventus Turin | 38 | 4 | 23. März 2018, gegen Argentinien | 15. Nov. 2021, gegen Nordirland |
Lorenzo Insigne | 4. Juni 1991 | SSC Neapel | 53 | 10 | 11. Sep. 2012, gegen Malta | 15. Nov. 2021, gegen Nordirland |
Giacomo Raspadori | 18. Feb. 2000 | US Sassuolo Calcio | 7 | 1 | 4. Juni 2021, gegen Tschechien | 12. Nov. 2021, gegen Schweiz |
Gianluca Scamacca | 1. Jan. 1999 | US Sassuolo Calcio | 2 | 0 | 8. Sep. 2021, gegen Litauen | 15. Nov. 2021, gegen Nordirland |
Torhüter • Abwehrspieler • Mittelfeldspieler • Stürmer |
Erweiterter Kader
Zum erweiterten Kader gehören alle Spieler, die innerhalb der letzten 24 Monate in den Kader der Nationalmannschaft berufen wurden (Stand: 13. November 2021).
Name | Geburts- datum |
Mannschaft | Spiele | Tore | Debüt | Letzter Einsatz | Letzte Nominierung |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Pierluigi Gollini | 18. März 1995 | Tottenham Hotspur | 1 | 0 | 15. Nov. 2019, gegen Bosnien und Herzegowina | 15. Nov. 2019, gegen Bosnien und Herzegowina | 27. Aug. 2021 |
Marco Silvestri | 2. März 1991 | Udinese Calcio | 0 | 0 | 2. Okt. 2020 | ||
Alessandro Bastoni | 13. Apr. 1999 | Inter Mailand | 9 | 0 | 11. Nov. 2020, gegen Estland | 10. Okt. 2021, gegen Belgien | 5. Nov. 2021 |
Cristiano Biraghi | 1. Sep. 1992 | AC Florenz | 11 | 1 | 7. Sep. 2018, gegen Polen | 8. Sep. 2021, gegen Litauen | 5. Nov. 2021 |
Davide Calabria | 6. Dez. 1996 | AC Mailand | 5 | 0 | 11. Nov. 2020, gegen Estland | 12. Nov. 2021, gegen Schweiz | 5. Nov. 2021 |
Mattia Caldara | 5. Mai 1994 | FC Venedig | 2 | 0 | 1. Juni 2018, gegen Frankreich | 10. Sep. 2018, gegen Portugal | 27. Aug. 2020 |
Giorgio Chiellini | 14. Aug. 1984 | Juventus Turin | 114 | 8 | 17. Nov. 2004, gegen Finnland | 6. Okt. 2021, gegen Spanien | 5. Nov. 2021 |
Domenico Criscito | 30. Dez. 1986 | CFC Genua | 26 | 0 | 12. Aug. 2009, gegen die Schweiz | 10. Okt. 2018, gegen die Ukraine | 7. Nov. 2020 |
Danilo D’Ambrosio | 9. Sep. 1988 | Inter Mailand | 6 | 0 | 28. März 2017, gegen die Niederlande | 11. Nov. 2020, gegen Estland | 7. Nov. 2020 |
Federico Dimarco | 10. Nov. 1997 | Inter Mailand | 0 | 0 | 4. Okt. 2021 | ||
Alessandro Florenzi | 11. März 1991 | AC Mailand | 46 | 2 | 14. Nov. 2012, gegen Frankreich | 2. Sep. 2021, gegen Bulgarien | 27. Aug. 2021 |
Manuel Lazzari | 29. Nov. 1993 | Lazio Rom | 2 | 0 | 10. Sep. 2018, gegen Portugal | 7. Okt. 2020, gegen Moldau | 27. Aug. 2021 |
Angelo Ogbonna | 23. Mai 1988 | West Ham United | 13 | 0 | 11. Nov. 2011, gegen Polen | 5. Sep. 2016, gegen Israel | 7. Nov. 2020 |
Luca Pellegrini | 7. März 1999 | Juventus Turin | 1 | 0 | 11. Nov. 2020, gegen Estland | 11. Nov. 2020, gegen Estland | 7. Nov. 2020 |
Alessio Romagnoli | 12. Jan. 1995 | AC Mailand | 12 | 2 | 6. Okt. 2016, gegen Spanien | 18. Nov. 2019, gegen Armenien | 7. Nov. 2020 |
Leonardo Spinazzola | 25. März 1993 | AS Rom | 18 | 0 | 28. März 2017, gegen die Niederlande | 2. Juli 2021, gegen Belgien | 17. Mai 2021 |
Rafael Tolói | 10. Okt. 1990 | Atalanta Bergamo | 8 | 0 | 31. März 2021, gegen Litauen | 2. Sep. 2021, gegen Bulgarien | 30. Sep. 2021 |
Giacomo Bonaventura | 22. Aug. 1989 | AC Florenz | 15 | 0 | 31. Mai 2013, gegen San Marino | 7. Okt. 2020, gegen Moldau | 2. Okt. 2020 |
Gaetano Castrovilli | 17. Feb. 1997 | AC Florenz | 4 | 0 | 15. Nov. 2019, gegen Bosnien und Herzegowina | 8. Sep. 2021, gegen Litauen | 27. Aug. 2021 |
Roberto Gagliardini | 7. Apr. 1994 | Inter Mailand | 7 | 0 | 28. März 2017, gegen die Niederlande | 11. Nov. 2020, gegen Estland | 7. Nov. 2020 |
Rolando Mandragora | 29. Juni 1997 | FC Turin | 1 | 0 | 1. Juni 2018, gegen Frankreich | 1. Juni 2018, gegen Frankreich | 19. März 2021 |
Lorenzo Pellegrini | 19. Juni 1996 | AS Rom | 20 | 3 | 11. Juni 2017, gegen Liechtenstein | 10. Okt. 2021, gegen Belgien | 5. Nov. 2021 |
Matteo Ricci | 27. Mai 1994 | Frosinone Calcio | 0 | 0 | 19. März 2021 | ||
Stefano Sensi | 5. Aug. 1995 | Inter Mailand | 8 | 3 | 20. Nov. 2018, gegen die USA | 31. März 2021, gegen Litauen | 27. Aug. 2021 |
Roberto Soriano | 8. Feb. 1991 | FC Bologna | 9 | 0 | 16. Nov. 2014, gegen Kroatien | 11. Nov. 2020, gegen Estland | 19. März 2021 |
Marco Verratti | 5. Nov. 1992 | Paris Saint-Germain | 48 | 3 | 15. Aug. 2012, gegen England | 6. Okt. 2021, gegen Spanien | 30. Sep. 2021 |
Mattia Zaccagni | 16. Juni 1995 | Lazio Rom | 0 | 0 | 9. Nov. 2020 | ||
Nicolò Zaniolo | 2. Juli 1999 | AS Rom | 8 | 2 | 23. März 2019, gegen Finnland | 5. Sep. 2021, gegen die Schweiz | 5. Nov. 2021 |
Francesco Caputo | 6. Aug. 1987 | Sampdoria Genua | 2 | 1 | 7. Okt. 2020, gegen Moldau | 11. Okt. 2020, gegen Polen | 19. März 2021 |
Stephan El Shaarawy | 27. Okt. 1992 | AS Rom | 29 | 6 | 15. Aug. 2012, gegen England | 31. März 2021, gegen Litauen | 19. März 2021 |
Vincenzo Grifo | 7. Apr. 1993 | SC Freiburg | 6 | 2 | 20. Nov. 2018, gegen die USA | 28. Mai 2021, gegen San Marino | 17. Mai 2021 |
Ciro Immobile | 20. Feb. 1990 | Lazio Rom | 54 | 15 | 5. März 2014, gegen Spanien | 5. Sep. 2021, gegen die Schweiz | 5. Nov. 2021 |
Moise Kean | 28. Feb. 2000 | Juventus Turin | 12 | 4 | 20. Nov. 2018, gegen die USA | 10. Okt. 2021, gegen Belgien | 3. Okt. 2021 |
Kevin Lasagna | 10. Aug. 1992 | Hellas Verona | 7 | 0 | 14. Okt. 2018, gegen Polen | 18. Nov. 2020, gegen Bosnien und Herzegowina | 7. Nov. 2020 |
Stefano Okaka | 9. Aug. 1989 | Istanbul Başakşehir | 5 | 1 | 18. Nov. 2014, gegen Albanien | 15. Nov. 2020, gegen Polen | 13. Nov. 2020 |
Riccardo Orsolini | 24. Jan. 1997 | FC Bologna | 2 | 2 | 18. Nov. 2019, gegen Armenien | 11. Nov. 2020, gegen Estland | 7. Nov. 2020 |
Leonardo Pavoletti | 26. Nov. 1988 | Cagliari Calcio | 1 | 1 | 26. März 2019, gegen Liechtenstein | 26. März 2019, gegen Liechtenstein | 27. Aug. 2020 |
Pietro Pellegri | 17. März 2001 | AC Mailand | 1 | 0 | 11. Nov. 2020, gegen Estland | 11. Nov. 2020, gegen Estland | 7. Nov. 2020 |
Matteo Politano | 3. Aug. 1993 | SSC Neapel | 4 | 3 | 28. Mai 2018, gegen Saudi-Arabien | 28. Mai 2021, gegen San Marino | 17. Mai 2021 |
Torhüter • Abwehrspieler • Mittelfeldspieler • Stürmer |
Nationaltrainer bzw. Teamleitung
Name | Zeitraum | Spiele | S 1 | U 1 | N 1 | Tore | Differenz | Punkte 2 | Punktquote 2 | Siegquote 1 | Bild | Turniere (Endrunden) | Erfolge |
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Technische Kommission Sportliche Leitung: Umberto Meazza | 1910–1912 | 7 | 1 | 2 | 4 | 14: 20 | – | 65 | 0,71 | 14,29 % | |||
Vittorio Pozzo | 1912 | 3 | 1 | 0 | 2 | 4: 8 | – | 43 | 1,00 | 33,33 % | Olympia 1912 | ||
Technische Kommission Sportliche Leitung: Verschiedene | 1912–1924 | 30 | 12 | 10 | 8 | 48: 48 | ± | 046 | 1,53 | 40,00 % | Olympia 1920 | ||
Vittorio Pozzo | 1924 | 5 | 2 | 1 | 2 | 5: 9 | – | 47 | 1,40 | 40,00 % | Olympia 1924 | ||
Technische Kommission Sportliche Leitung: Guido Baccani, Giuseppe Milano & Augusto Rangone | 1924–1925 | 6 | 2 | 1 | 3 | 11: 6 | + | 57 | 1,17 | 33,33 % | |||
Augusto Rangone | 1925–1928 | 24 | 12 | 7 | 5 | 68: 45 | + | 2343 | 1,79 | 50,00 % | Olympia 1928 | Olympia-Dritter 1928 | |
Carlo Carcano | 1928–1929 | 6 | 3 | 1 | 2 | 13: 13 | ± | 010 | 1,67 | 50,00 % | |||
Vittorio Pozzo | 1929–1948 | 87 | 60 | 16 | 11 | 224:110 | +114 | 196 | 2,25 | 68,97 % | WM 1934, 1938 Olympia 1936, 1948 | Weltmeister 1934 Olympiasieger 1936 Weltmeister 1938 | |
Technische Kommission Sportliche Leitung: Verschiedene | 1949–1959 | 54 | 23 | 13 | 18 | 92: 65 | + | 2782 | 1,52 | 42,59 % | WM 1950 Olympia 1952 | ||
Giuseppe Viani | 1960 | 2 | 1 | 0 | 1 | 4: 3 | + | 13 | 1,50 | 50,00 % | |||
Giovanni Ferrari | 1960–1961 | 6 | 4 | 0 | 2 | 20: 10 | + | 1012 | 2,00 | 66,67 % | |||
Technische Kommission Sportliche Leitung: Giovanni Ferrari & Paolo Mazza | 1962 | 5 | 3 | 1 | 1 | 8: 4 | + | 410 | 2,00 | 60,00 % | WM 1962 | ||
Edmondo Fabbri | 1962–1966 | 29 | 18 | 6 | 5 | 63: 18 | + | 4560 | 2,07 | 62,07 % | WM 1966 | ||
Technische Kommission Sportliche Leitung: Helenio Herrera & Ferruccio Valcareggi | 1966–1967 | 4 | 3 | 1 | 0 | 7: 2 | + | 510 | 2,50 | 75,00 % | |||
Ferruccio Valcareggi | 1967–1974 | 54 | 28 | 20 | 6 | 96: 43 | + | 53104 | 1,93 | 51,85 % | WM 1970, 1974 EM 1968 | Europameister 1968 Vizeweltmeister 1970 | |
Fulvio Bernardini | 1974–1975 | 6 | 1 | 2 | 3 | 2: 5 | – | 35 | 0,83 | 16,67 % | |||
Technische Kommission Sportliche Leitung: Enzo Bearzot & Fulvio Bernardini | 1975–1977 | 16 | 11 | 2 | 3 | 34: 16 | + | 1835 | 2,19 | 68,75 % | |||
Enzo Bearzot | 1977–1986 | 88 | 40 | 26 | 22 | 115: | 84+ | 31146 | 1,66 | 45,45 % | WM 1978, 1982, 1986 EM 1980 | WM-Vierter 1978 EM-Vierter 1980 Weltmeister 1982 | |
Azeglio Vicini | 1986–1991 | 54 | 32 | 15 | 7 | 76: 24 | + | 52111 | 2,06 | 59,26 % | WM 1990 EM 1988 | EM-Halbfinalist 1988 WM-Dritter 1990 | |
Arrigo Sacchi | 1991–1996 | 53 | 34 | 11 | 8 | 90: 36 | + | 54113 | 2,13 | 64,15 % | WM 1994 EM 1996 | Vizeweltmeister 1994 | |
Cesare Maldini | 1996–1998 | 20 | 10 | 8 | 2 | 30: 13 | + | 1738 | 1,90 | 50,00 % | WM 1998 | ||
Dino Zoff | 1998–2000 | 23 | 11 | 7 | 5 | 34: 19 | + | 1540 | 1,74 | 47,83 % | EM 2000 | Vizeeuropameister 2000 | |
Giovanni Trapattoni | 2000–2004 | 44 | 25 | 12 | 7 | 68: 30 | + | 3887 | 1,98 | 56,82 % | WM 2002 EM 2004 | ||
Marcello Lippi | 2004–2006 | 29 | 17 | 10 | 2 | 45: 19 | + | 2661 | 2,10 | 58,62 % | WM 2006 | Weltmeister 2006 | |
Roberto Donadoni | 2006–2008 | 23 | 13 | 5 | 5 | 35: 22 | + | 1344 | 1,91 | 56,52 % | EM 2008 | ||
Marcello Lippi | 2008–2010 | 27 | 11 | 11 | 5 | 38: 28 | + | 1044 | 1,63 | 40,74 % | WM 2010 Confed Cup 2009 | ||
Cesare Prandelli | 2010–2014 | 56 | 23 | 20 | 13 | 79: 58 | + | 2189 | 1,59 | 41,07 % | WM 2014 EM 2012 Confed Cup 2013 | Vizeeuropameister 2012 Confed-Cup-Dritter 2013 | |
Antonio Conte | 2014–2016 | 25 | 14 | 7 | 4 | 34: 21 | + | 1349 | 1,96 | 56,00 % | EM 2016 | ||
Gian Piero Ventura | 2016–2017 | 16 | 9 | 4 | 3 | 27: 13 | + | 1431 | 1,94 | 56,25 % | |||
Luigi Di Biagio (interim) | 2018 | 2 | 0 | 1 | 1 | 1: 3 | – | 20 | 0,50 | % | 0,00|||
Roberto Mancini 3 | 2018– | 46 | 30 | 13 | 3 | 102: | 23+ | 79103 | 2,24 | 65,22 % | EM 2021 NL 2021 | Europameister 2021 NL-Dritter 2021 | |
Stand: 15. November 2021 |
Mannschaftskapitäne
Diese Liste nennt alle festgelegten Mannschaftskapitäne der italienischen Nationalmannschaft. Der Zeitraum gibt an, wann die Spieler festgelegter Spielführer waren, die Anzahl der Spiele als Kapitän umfasst jedoch auch Spiele als stellvertretender Kapitän. Ausgenommen davon sind Spiele, in denen die Kapitänsbinde während einer Partie übernommen wurden. Spieler, die in einzelnen Partien stellvertretender, allerdings nie festgelegter Spielführer waren, sind nicht aufgeführt.
Name | Zeitraum als Nationalspieler | Zeitraum als Kapitän | Länderspiele | Länderspiele als Kapitän | Quote | Bild | Turniere (Endrunden) als Kapitän |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Francesco Calì | 1910 | 1910 | 2 | 2 | 100,0 % | ||
Giuseppe Milano | 1911–1914 | 1911–1914 | 11 | 11 | 100,0 % | Olympia 1912 | |
Virgilio Fossati | 1910–1915 | 1914–1915 | 12 | 6 | % | 50,0||
Renzo De Vecchi | 1910–1925 | 1920–1925 | 43 | 26 | % | 60,5Olympia 1920, 1924 | |
Luigi Cevenini | 1915–1929 | 1925–1927 | 29 | 7 | % | 24,1||
Adolfo Baloncieri | 1920–1930 | 1927–1930 | 47 | 27 | % | 57,4Olympia 1928 | |
Umberto Caligaris | 1922–1934 | 1931 1933–1934 | 59 | 10 | 6% | 27,1||
Virginio Rosetta | 1920–1934 | 1931–1933 | 52 | 8 | % | 15,4WM 1934 | |
Gianpiero Combi | 1924–1934 | 1934 | 47 | 5 | % | 10,6||
Attilio Ferraris | 1926–1935 | 1934–1935 | 28 | 3 | % | 10,7||
Luigi Allemandi | 1925–1936 | 1935–1936 | 24 | 9 | % | 37,5||
Giuseppe Meazza | 1930–1939 | 1937–1939 | 53 | 17 | % | 32,1WM 1938 | |
Silvio Piola | 1935–1952 | 1940–1947 | 34 | 9 | % | 26,5||
Valentino Mazzola | 1942–1949 | 1947–1949 | 12 | 5 | % | 41,7||
Riccardo Carapellese | 1947–1956 | 1949–1950 | 16 | 7 | % | 43,8WM 1950 | |
Carlo Annovazzi | 1947–1952 | 1951–1952 | 17 | 6 | % | 35,3||
Giampiero Boniperti | 1947–1960 | 1952–1960 | 38 | 24 | % | 63,2WM 1954 | |
Lorenzo Buffon | 1958–1962 | 1961–1962 | 15 | 6 | % | 40,0WM 1962 | |
Cesare Maldini | 1960–1963 | 1962–1963 | 14 | 6 | % | 42,9||
Sandro Salvadore | 1960–1970 | 1963–1966 | 36 | 17 | % | 47,2WM 1966 | |
Giacinto Facchetti | 1963–1977 | 1966–1977 | 94 | 70 | % | 74,5WM 1970, 1974 EM 1968 | |
Dino Zoff | 1968–1983 | 1977–1983 | 112 | 59 | % | 52,7WM 1978, 1982 EM 1980 | |
Marco Tardelli | 1976–1985 | 1983–1985 | 81 | 9 | % | 11,1||
Gaetano Scirea | 1975–1986 | 1985–1986 | 78 | 10 | % | 12,8WM 1986 | |
Antonio Cabrini | 1978–1987 | 1986–1987 | 73 | 10 | % | 13,1||
Alessandro Altobelli | 1980–1988 | 1987–1988 | 61 | 8 | % | 13,7EM 1988 | |
Giuseppe Bergomi | 1982–1998 | 1988–1991 | 81 | 33 | % | 40,7WM 1990 | |
Franco Baresi | 1982–1994 | 1991–1994 | 81 | 31 | % | 38,3WM 1994 | |
Paolo Maldini | 1988–2002 | 1994–2002 | 126 | 74 | % | 58,7WM 1998, 2002 EM 1996, 2000 | |
Fabio Cannavaro | 1997–2010 | 2002–2010 | 136 | 79 | % | 58,1WM 2006, 2010 EM 2004 Confed Cup 2009 | |
Gianluigi Buffon | 1997–2018 | 2010–2018 | 176 | 80 | % | 45,5WM 2014 EM 2012, 2016 Confed Cup 2013 | |
Giorgio Chiellini | 2004– | 2018– | 114 | 20 | % | 18,4EM 2021 NL 2020/21 | |
Stand: 15. November 2021 |
Siehe auch
- Fußball in Italien
- Federazione Italiana Giuoco Calcio
- Liste der Länderspiele der italienischen Fußballnationalmannschaft
- Liste der italienischen Fußballnationalspieler
- Italienische Fußballnationalmannschaft der Frauen
- Italienische Fußballnationalmannschaft (U-21-Männer)
- Liste der Fußballnationalmannschaften (Männer)
- Deutsch-italienische Fußballrivalität
Weblinks
- Die Italienische Fußballnationalmannschaft auf der Website des italienischen Fußballverbandes (italienisch, englisch)
- Website des italienischen Fußballverbandes (italienisch, englisch)
- Die italienische Nationalmannschaft auf FIFA.com
- Die italienische Nationalmannschaft auf UEFA.com
- Die italienische Nationalmannschaft auf Transfermarkt.de
- Die italienische Nationalmannschaft auf Kicker.de
- Die italienische Nationalmannschaft auf Weltfussball.de
- RSSSF Archiv internationaler Resultate
- Statistiken und Informationen über die italienische Nationalmannschaft
- Alle Spiele gegen die deutsche Nationalmannschaft im Überblick
Einzelnachweise
- Die FIFA/Coca-Cola-Weltrangliste. In: fifa.com. 10. Februar 2022, abgerufen am 11. Februar 2022.
- figc.it – Storia (Memento vom 23. Juli 2010 im Internet Archive)
- vivoazzurro.it – 15 maggio 1910: l’esordio della Nazionale
- fifa.com – „Squadra Azzurra“ feiert ersten Triumph
- fifa.com – Italien verteidigt den Titel
- fifa.com – Vittorio Pozzo: Ein „Alter Meister“, der den italienischen Fussball geprägt hat
- fifa.com – Olympisches Fußballturnier Berlin 1936
- uefa.com – Riva führt Italien zum EM-Titel
- fifa.com – Rossi schießt Italien zum dritten WM-Titel
- fifa.com – Deutschland gewinnt Freunde, Italien den Titel
- uefa.com – Trezeguets goldener Moment
- figc.it – Il Centro Tecnico Federale (Memento vom 3. September 2018 im Internet Archive)
- rsssf.com – Italian National Team Coaches
- Almannacco illustrato del Calcio 2010, Modena 2009, ISSN 1129-3381, S. 586.
- dfb.de – Deutschland gegen Italien 1970: Das Jahrhundertspiel, abgerufen am 13. September 2015.
- spox.com – DFB-Team geht als Favorit ins EM-Halbfinale, abgerufen am 13. September 2015.
- vivoazzurro.it – Prandelli: „Mi dimetto. E’ mia la responsabilità del fallimento del progetto tecnico“ abgerufen am 13. September 2015.
- jom: Lopetegui mit gutem Start – Frankreich siegt in Bari. In: kicker online. Olympia Verlag GmbH, 1. September 2016, abgerufen am 17. Mai 2017.
- Banega und Lanzini überwinden Rückkehrer Buffon, kicker online, abgerufen am 30. August 2018.
- Gedankenblitz mit Vardy, Videobeweis und Insigne-Tor, kicker online, abgerufen am 30. August 2018.
- Die Platzierungen ab Platz 5 wurden von der FIFA festgelegt, ohne dass es dafür Platzierungsspiele gab. Siehe: All-time FIFA World Cup Ranking 1930–2010 (PDF-Datei; 195 kB)
- Classifica presenze. In: figc.it. FIGC, abgerufen am 15. November 2021 (italienisch).
- Capitani. In: figc.it. FIGC, abgerufen am 15. November 2021 (italienisch).
- Classifica Marcatori. In: figc.it. FIGC, abgerufen am 15. November 2021 (italienisch).
- Staff. In: figc.it. FIGC, abgerufen am 28. August 2021 (italienisch).
- Francesco Del Vecchio: La maglia azzurra nei suoi 100 anni di storia: tutte le divise dell’Italia. In: passionemaglie.it. Passione Maglia, abgerufen am 17. Oktober 2020.
- Partner. In: figc.it. FIGC, abgerufen am 17. Juni 2021 (italienisch).
- Spiele. In: soccerway.com. Perform Group, abgerufen am 18. Dezember 2021.
- Ventotto convocati per i match con Svizzera e Irlanda del Nord: prima chiamata per Pobega. In: figc.it. FIGC, 5. November 2021, abgerufen am 6. November 2021 (italienisch).
- Al via il raduno azzurro, convocati Pessina e Cataldi al posto di Pellegrini e Zaniolo. In: figc.it. FIGC, 8. November 2021, abgerufen am 8. November 2021 (italienisch).
- Anche Immobile lascia il ritiro: Mancini convoca l’attaccante del Sassuolo Gianluca Scamacca. In: figc.it. FIGC, 9. November 2021, abgerufen am 12. November 2021 (italienisch).
- Verso Italia-Svizzera: Chiellini lascia il ritiro, nel pomeriggio la partenza per Roma. In: figc.it. FIGC, 10. November 2021, abgerufen am 12. November 2021 (italienisch).
- Convocato Gian Marco Ferrari in vista della gara con l’Irlanda del Nord. In: figc.it. FIGC, 12. November 2021, abgerufen am 12. November 2021 (italienisch).
- Allenamento a Roma per gli Azzurri: out Calabria, Bastoni e Biraghi, convocato Zappacosta. In: figc.it. FIGC, 13. November 2021, abgerufen am 13. November 2021 (italienisch).