Gianluigi Buffon
Gianluigi „Gigi“ Buffon [dʒanluˈiːdʒi ˈdʒidʒi bufˈfon] (* 28. Januar 1978 in Carrara) ist ein italienischer Fußballtorwart und Rekordspieler der Serie A.
Gianluigi Buffon | ||
Gianluigi Buffon (2014) | ||
Personalia | ||
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Geburtstag | 28. Januar 1978 | |
Geburtsort | Carrara, Italien | |
Größe | 191 cm | |
Position | Tor | |
Junioren | ||
Jahre | Station | |
1984–1986 | Canaletto | |
1986–1990 | Perticata | |
1990–1991 | Bonascola | |
1991–1995 | AC Parma | |
Herren | ||
Jahre | Station | Spiele (Tore)1 |
1995–2001 | AC Parma | 168 (0) |
2001–2018 | Juventus Turin | 509 (0) |
2018–2019 | Paris Saint-Germain | 17 (0) |
2019–2021 | Juventus Turin | 17 (0) |
2021– | Parma Calcio | 23 (0) |
Nationalmannschaft | ||
Jahre | Auswahl | Spiele (Tore)2 |
1993–1994 | Italien U16 | 3 (0) |
1995 | Italien U17 | 3 (0) |
1994–1995 | Italien U18 | 3 (0) |
1995–1997 | Italien U21 | 11 (0) |
1997 | Italien U23 | 4 (0) |
1997–2018 | Italien | 176 (0) |
1 Angegeben sind nur Ligaspiele. Stand: 28. Februar 2022 2 Stand: Karriereende |
Er verbrachte einen Großteil seiner Profikarriere bei Juventus Turin. Buffon steht aktuell in Diensten von Parma Calcio.
Schon von 2001 bis 2018 spielte Buffon für Juventus Turin und gewann unter anderem zehn italienische Meisterschaften, womit er der bisher erfolgreichste Spieler der Serie A ist. Buffon gilt als einer der besten Torhüter der Fußballgeschichte.[1][2][3][4] Er wurde 2003, 2004, 2006, 2007 und 2017 zum IFFHS-Welttorhüter des Jahres gewählt und ist gemeinsam mit Iker Casillas sowie Manuel Neuer der Rekordgewinner dieser Auszeichnung. 2017 wurde er zudem der erste FIFA-Welttorhüter des Jahres.
Buffon ist seit dem 11. Oktober 2013 Rekordspieler der italienischen Nationalmannschaft, mit der er 2006 in Deutschland Weltmeister wurde.
Karriere
Vereine
AC Parma
Buffon gab sein Serie-A-Debüt im November 1995 im Alter von 17 Jahren für den AC Parma gegen den AC Mailand unter Nevio Scala, wo er mit seiner Mannschaft ein 0:0 erreichte. In der Folgezeit verdrängte er den bis dahin im Tor spielenden Luca Bucci und wurde Stammtorhüter. In der Saison 1998/99 gewann Buffon mit Parma unter Alberto Malesani den UEFA-Pokal sowie die Coppa Italia.
Juventus Turin
Die Saison 2000/01 verbrachte Buffon weiterhin in Parma und schlug Offerten europäischer Großklubs aus. Erst im Sommer 2001 wechselte er für 54,1 Millionen Euro zu Juventus Turin. Dies stellte damals eine Rekordsumme für einen Torhütertransfer dar, die erst 2018 überboten wurde. Bei Juventus sollte Buffon die Nachfolge des nicht überzeugenden Edwin van der Sar antreten. Mit ihm wechselte auch Lilian Thuram nach Turin, der bis dahin zusammen mit Fabio Cannavaro das Herzstück der stabilen Abwehr vor Buffon war.
Mit Juventus gewann der Torhüter unter Marcello Lippi auf Anhieb die Meisterschaft und konnte diesen Titel in der Folgesaison 2002/03 sogar verteidigen. Außerdem erreichte er mit Juventus Turin 2003 das Champions-League-Finale, das man allerdings mit 2:3 nach Elfmeterschießen gegen den AC Mailand verlor. Auch in der Saison 2004/05 konnte Buffon mit Juventus wieder den Scudetto feiern, später wurde dieser jedoch wegen des Manipulationsskandals aberkannt.
Am 14. August 2005 erlitt Buffon im Vorbereitungsspiel um die Trofeo Luigi Berlusconi beim AC Mailand bei einem Zusammenprall mit Kaká eine schwere Schulterverletzung und fiel mehrere Monate aus. In dieser Zeit vertrat ihn der leihweise von AC Mailand gekommene Christian Abbiati im Tor von Juventus. Ende November konnte er sich wieder gesund melden. Im Rückspiel des Champions-League-Viertelfinales gegen Arsenal London bestritt Buffon sein 50. Europapokalspiel für Juventus. Im Mai 2006 geriet er unter Verdacht, illegal auf Partien der Serie A gewettet zu haben.[5][6] Später wurde Buffon jedoch von der Staatsanwaltschaft für unschuldig befunden und rehabilitiert.[7]
Trotz des Zwangsabstieges von Juventus Turin zur Saison 2006/07 in die Serie B wegen der Verwicklung in den Manipulationsskandal verließ Buffon, anders als viele Mitspieler, Juventus Turin nicht. Er schaffte mit der von Didier Deschamps trainierten Mannschaft den sofortigen Wiederaufstieg. Am 7. Juni 2007 verlängerte er seinen Vertrag bei Juventus bis zum Jahr 2012 und beendete damit alle Wechselgerüchte um seine Person. Knapp ein Jahr später wurde sein Vertrag nochmals um ein Jahr verlängert. 2007/08 und 2008/09 erreichte Buffon mit Juventus unter Claudio Ranieri in der Serie A die Ränge drei bzw. zwei. Danach folgten zwei weniger erfolgreiche Spielzeiten, die jeweils mit Rang sieben abgeschlossen wurden.
Im Sommer 2011 wurde Ex-Juventus-Kapitän Antonio Conte, der mit Buffon bis 2004 zusammen gespielt hatte, Trainer der Turiner. Unter Conte gewann Buffon drei italienische Meisterschaften in Folge und kassierte dabei als Stammtorhüter die wenigsten Gegentore aller Serie-A-Vereine. Im September 2012 wurde sein Kontrakt bis Ende 2016 verlängert.[8]
Nach drei Meistertiteln in drei Jahren, aber mehreren weniger erfolgreichen Auftritten auf europäischer Ebene legte Conte am Ende der Saison 2013/14 sein Amt als Trainer bei Juventus Turin nieder. Sein Nachfolger wurde Massimiliano Allegri, der den Verein auf Anhieb zum Double aus Meisterschaft und Coppa Italia sowie ins Finale der Champions League führte. Am 6. Juni 2015 bestritt der mittlerweile 37-jährige Buffon im Berliner Olympiastadion gegen den FC Barcelona sein zweites Champions-League-Finale. Juventus verlor mit 1:3.
Im Mai 2016 verlängerte Buffon seine Vertragslaufzeit bei Juventus Turin bis Juni 2018.[9] Am 6. November 2016 erreichte er mit dem Spiel gegen Chievo Verona als vierter Spieler die Anzahl von 600 bestrittenen Serie-A-Spielen.[10] In der Saison 2016/2017 der Serie A wurde Juventus Turin Meister, im Finale der Champions League verloren die Italiener gegen Real Madrid.
Am 17. Mai 2018 kündigte Buffon an, Juventus Turin mit dem Ende der Saison 2017/18 nach 17 Jahren zu verlassen.[11] Für Juventus kam er auf insgesamt 509 Ligaeinsätze.[12]
Paris Saint-Germain
Zur Saison 2018/19 wechselte Buffon in die französische Ligue 1 zu Paris Saint-Germain. Er unterschrieb beim amtierenden Meister, Pokal- und Ligapokalsieger einen Einjahresvertrag mit einer Option auf eine weitere Spielzeit.[13] Unter Thomas Tuchel wechselte sich Buffon mit Alphonse Aréola im Tor ab. Neben 17 Ligaspielen kam Buffon fünfmal in der Champions League zum Einsatz, darunter in beiden Achtelfinalspielen, in denen PSG gegen Manchester United ausschied. Mit PSG gewann er den Supercup und die Meisterschaft.[14]
Rückkehr zu Juventus
Zur Saison 2019/20 kehrte Buffon zu Juventus Turin zurück. Er unterschrieb einen bis zum Saisonende laufenden Vertrag und wurde hinter Wojciech Szczęsny als Ersatztorwart eingeplant, nach Vertragsende im Juni 2020 sollte er eine andere Aufgabe im Verein übernehmen.[15][16] Ende September überholte Buffon Paolo Maldini als italienischen Spieler mit den meisten Profieinsätzen auf Klubebene, als er beim Sieg über SPAL Ferrara seinen zweiten Einsatz für Juventus nach seiner Rückkehr absolvierte.[17] Am 15. Dezember 2019 kam Buffon in seinem vereinsübergreifend 700. Ligaspiel zum Einsatz, als er beim 3:1-Sieg gegen Udinese Calcio zwischen den Pfosten stand. Am 29. Juni 2020 verlängerte er seinen Vertrag um ein weiteres Jahr bis Ende Juni 2021.[18] Am 4. Juli 2020 löste Buffon im Rahmen eines 4:1-Heimsieges gegen den FC Turin mit seinem 648. Einsatz Paolo Maldini als Rekordspieler der Serie A ab.[19] Am 2. Februar 2021 bestritt er im Halbfinale der Coppa Italia, beim 2:1-Erfolg über Inter Mailand sein 1100. Pflichtspiel.[20]
Rückkehr zu Parma
Zur Saison 2021/22 kehrte Buffon zu Parma Calcio zurück und unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2023.[21]
Am 28. Februar 2022 verlängerte Buffon für ein weiteres Jahr seinen Vertrag bei Parma Calcio bis 2024.[22]
Nationalmannschaft
Schnell wurde Buffon auch der Rückhalt in der U-21-Fußballnationalmannschaft und nahm mit dieser bei der U-21-EM 1996 in Spanien teil. Im Alter von 19 Jahren debütierte er am 29. Oktober 1997 im Play-Off-Spiel um die Qualifikation zur Fußball-Weltmeisterschaft 1998 gegen Russland unter Cesare Maldini bei der A-Nationalmannschaft, als er für den verletzten Gianluca Pagliuca einsprang. Bei der WM 1998 in Frankreich gehörte er zum Kader der Italiener, kam jedoch nicht zum Einsatz.
Zur EM 2000 stieg Buffon zum Stammtorhüter der Nationalmannschaft auf, konnte aber an der Endrunde aufgrund eines gebrochenen Daumens nicht teilnehmen. Sein Ersatzmann Francesco Toldo zeigte dort gute Leistungen und machte ihm die Position im Tor streitig. Buffon konnte sich in der Folge dennoch durchsetzen und war bis 2018 die Nummer eins im italienischen Tor.
Die Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland bestritt Buffon als Stammtorhüter der von Marcello Lippi betreuten Squadra Azzurra. Er zeigte tadellose Leistungen und konnte im gesamten Turnierverlauf von keinem gegnerischen Spieler aus dem Spiel heraus bezwungen werden. Die einzigen Gegentore, die er in den sieben Partien kassierte, waren ein Eigentor von Cristian Zaccardo und ein Elfmeter von Frankreichs Zinédine Zidane im WM-Finale am 9. Juli 2006. Jenes Finale gewann er gegen Frankreich nach Elfmeterschießen und wurde Weltmeister. Außerdem erhielt er die Lew-Jaschin-Trophäe als Auszeichnung für den besten Torhüter des Turniers.
Auch bei der Europameisterschaft 2008 stand Buffon bei allen Spielen im italienischen Tor. Im Vorrundenspiel gegen Rumänien parierte er einen Elfmeter und verhinderte so das vorzeitige Ausscheiden seiner Mannschaft. Auch im Elfmeterschießen des Viertelfinales gegen Spanien hielt Buffon einen Elfmeter. Italien verlor das Spiel jedoch und schied aus.
Am 14. November 2009 absolvierte Gianluigi Buffon beim 0:0 im Freundschaftsspiel gegen die Niederlande im Stadio Adriatico zu Pescara sein 100. Länderspiel für Italien. Er wurde auch in den italienischen Kader für die Weltmeisterschaft 2010 berufen. Beim ersten Vorrundenspiel am 14. Juni gegen Paraguay erlitt er jedoch einen Bandscheibenvorfall, musste vorzeitig ausgewechselt werden und wurde in der zweiten Halbzeit von Federico Marchetti vertreten. Auch in den nächsten Spielen konnte er nicht eingesetzt werden. Italien schied in der Vorrunde aus.
Am 15. November 2011 stellte Buffon beim 0:1 gegen Uruguay den Rekord von Dino Zoff von 112 Länderspielen als Torwart ein.[23] Auch bei der EM 2012 in Polen und der Ukraine stand Buffon im Kader. Dort konnte sich die italienische Mannschaft unter Cesare Prandelli nach Siegen gegen England, als er einen Schuss im Elfmeterschießen parieren konnte, und Deutschland für das Finale gegen Spanien qualifizieren, das mit 0:4 verloren wurde.
Beim FIFA-Konföderationen-Pokal 2013 erreichte Buffon mit Italien das Spiel um Platz drei gegen Uruguay, das 2:2 nach Verlängerung endete und im Elfmeterschießen entschieden werden musste. Dort konnte er drei Elfmeter halten, wodurch Italien Dritter wurde. Am 10. September 2013 stellte Buffon beim 2:1-Sieg gegen Tschechien mit seinem 136. Länderspiel den Rekord von Fabio Cannavaro ein und qualifizierte sich gleichzeitig mit seiner Mannschaft vorzeitig für die WM 2014 in Brasilien. Mit einem weiteren Einsatz im Länderspiel gegen Dänemark am 11. Oktober 2013 wurde er alleiniger italienischer Rekordnationalspieler.
Bei der Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien war Buffon Italiens Nummer eins. Beim ersten Gruppenspiel gegen England wurde er aufgrund einer Verletzung von Salvatore Sirigu vertreten, in den beiden anderen Gruppenspielen stand er als Kapitän im Tor. Nach der Partie gegen Uruguay (0:1) wurde er zum Man of the Match gewählt, obwohl die italienische Nationalmannschaft aufgrund dieser Niederlage in der Vorrunde ausschied.[24]
Bei der EM 2016 in Frankreich wurde er erneut als Stammtorwart in das italienische Aufgebot aufgenommen und stand in vier der fünf Turnierspiele im Tor. Nur beim bedeutungslosen dritten Gruppenspiel gegen Irland kam Sirigu zum Einsatz. Das Viertelfinale gegen Deutschland verlor Italien im Elfmeterschießen, bei dem Buffon den Elfmeter von Thomas Müller parieren konnte.
Am 24. März 2017 bestritt Buffon in der WM-Qualifikation gegen Albanien sein 168. Länderspiel und übernahm damit den Rekord für die meisten absolvierten Länderspiele eines Europäers.[25] Darüber hinaus war dies das 1000. Spiel in seiner Profifußball-Karriere. Nachdem Italien die Qualifikation zur WM 2018 am 13. November 2017 gegen Schweden verpasst hatte, erklärte Buffon am selben Abend seinen Rücktritt aus der italienischen Nationalmannschaft.[26] Er erklärte sich jedoch Anfang März 2018 bereit, noch weitere Spiele für die Nationalmannschaft zu bestreiten.[27][28] Zu seinem 176. und letzten Länderspieleinsatz kam Buffon am 23. März 2018 bei einer 0:2-Niederlage in einem Freundschaftsspiel gegen Argentinien. Im Mai 2018 erklärte er seinen endgültigen Rücktritt.[29]
Erfolge
Nationalmannschaft
- Weltmeister: 2006
- Vize-Europameister: 2012
- U-21-Europameister: 1996
- Dritter des Confed Cup: 2013
AC Parma
Juventus Turin
- Italienischer Meister (10): 2001/02, 2002/03, 2004/05*, 2005/06*, 2011/12, 2012/13, 2013/14, 2014/15, 2015/16, 2016/17, 2017/18, 2019/20
- Italienischer Pokalsieger (5): 2014/15, 2015/16, 2016/17, 2017/18, 2020/21
- Italienischer Supercupsieger (6): 2002, 2003, 2012, 2013, 2015, 2020
- UEFA Champions League-Finalist (3): 2002/03, 2014/15, 2016/17
- Italienischer Zweitliga-Meister: 2006/07
* aberkannt im Rahmen des italienischen Fußball-Skandals 2005/06
Paris St. Germain
Persönliche Auszeichnungen
- IFFHS-Welttorhüter des Jahres (5): 2003, 2004, 2006, 2007, 2017
- Welttorhüter des Jahres der FIFA: 2017
- 2. Platz bei der Wahl des Ballon d’Or Dream Teams (Tor)
- UEFA Fußballer des Jahres: 2003
- UEFA Club Football Awards – Torhüter des Jahres: 2002/03, 2016/17
- UEFA Team of the Year (5): 2003, 2004, 2006, 2016, 2017
- ESM Team of the Year (2): 2002/2003, 2014/2015
- FIFPro World XI (3): 2006, 2007, 2017
- Serie-A-Torhüter des Jahres (12): 1999, 2001, 2002, 2003, 2005, 2006, 2008, 2012, 2014, 2015, 2016, 2017
- AIC-Mannschaft des Jahres (5): 2012, 2014, 2015, 2016, 2017
- Bester Torhüter der Weltmeisterschaft (Lev-Yashin-Preis): Weltmeisterschaft 2006
- Trofeo Bravo: 1999
- Pallone Azzurro: 2013, 2016
- Premio Gianni Brera – Sportivo dell’anno (Gianni-Brera-Preis): 2015
- Golden Foot: 2016
- Italiens Fußballer des Jahres: 2017
- Italiens Sportler des Jahres: 2017
- Aufnahme ins All-Star-Team der Fußball-Weltmeisterschaft 2006
- Aufnahme ins UEFA-All-Star-Team der Fußball-Europameisterschaft 2008
- Aufnahme ins UEFA-All-Star-Team der Fußball-Europameisterschaft 2012
- Aufnahme in die FIFA 100
- Offizier des Verdienstordens der Italienischen Republik: 2006
- Player of the Match
- in der Partie Italien – Australien bei der WM 2006
- in der Partie Italien – Uruguay bei der WM 2014
Rekorde
- Rekordsieger der Italienischen Fußballmeisterschaft (10 Siege)
- Längste Serie ohne Gegentor in der Geschichte der Serie A (974 Minuten bzw. 10 Spiele)[30]
- Rekordsieger des Italienischen Supercups (7 Siege)
- Rekordspieler des Italienischen Supercups (9 Spiele, zusammen mit Dejan Stanković)
- Italienischer Spieler mit den meisten Profieinsätzen für Mannschaften auf Klubebene (930 Spiele)
- Rekordspieler von Juventus Turin in der Serie A sowie in allen Wettbewerben zusammengefasst (nach Minuten)
- Rekordspieler der Serie A (657 Einsätze)
- Rekordnationalspieler der Italienischen Nationalmannschaft (176 Spiele) – Bis er von Sergio Ramos am 14. November 2020 überboten wurde, auch Europa-Rekord[31]
- Rekordspielführer der Italienischen Nationalmannschaft (80 Spiele)
- Meiste WM-Teilnahmen (5 Teilnahmen, zusammen mit Antonio Carbajal, Rafael Márquez, Lothar Matthäus)
- Von 2001 bis 2018 war Buffon mit einer Ablösesumme von über 50 Millionen Euro der teuerste Torhüter der Welt.
Trivia
Buffon kam in der Vergangenheit durch die Verwendung rechtsextremistischer Symbolik unter Beschuss. Während seiner Zeit bei der AC Parma zeigte er ein T-Shirt mit dem faschistischen Spruch „Boia chi molla“ („Gehängt sei, wer aufgibt“), wofür er vor der Disziplinarkommission des Sportverbands landete. Er sorgte nochmals für große Aufregung, als er unbedingt mit der Rückennummer 88 spielen wollte. Die Zahl 88 gilt als ein rechtsextremes Schlüsselsymbol. Buffon gab sich jedoch unwissend: „Die 88 habe ich genommen, weil sie vier Eier hat. Und beim Fußball braucht man Eier“, lautete sinngemäß seine Erklärung.[32] „Wer ahnt denn, dass hinter dieser Zahl der Hitlergruß steht?! Das wissen doch wirklich nur Nazis!“, zeigte sich Buffon überrascht.[33]
Buffon übernahm 2010 zusammen mit Cristiano Lucarelli und anderen Eignern den größten Fußballklub seiner Heimatstadt, Carrarese Calcio.[34] Seit 7. Juli 2012 ist er alleiniger Eigner des Vereines.[35]
2018 wurde der Torwart als Teil des World-of-Tanks-Partnerschaftprogramm zum Panzerkommandanten. Er stellte Wargaming.net sein Bild und seine Stimme für die italienische Besatzung zur Verfügung.[36] Während des Events hatten 58.806 Spieler die Aufgabe abgeschlossen und im Anschluss Buffon als Besatzungsmitglied für einen ihrer Panzer zur Verfügung.[37]
Im April 2021 wurde bekannt, dass er eine Akademie für Nachwuchs-Torhüter ins Leben rufen wird. Im Sommer 2021 werden verschiedene Camps in Italien starten. Unterstützt wird das Projekt von führenden Torwarttrainern Italiens.[38]
Am 5. Mai 1999 gewann Buffon gemeinsam mit Enrico Chiesa seinen ersten Titel (Coppa Italia 1998/99) als Profi. Seinen vorerst letzten Titel (ebenfalls Coppa Italia 2020/21) gewann Buffon gemeinsam mit Chiesas Sohn Federico 22 Jahre später.[39]
Familie
Buffon entstammt einer Sportlerfamilie. Seine Mutter Maria Stella Masocco war italienische Meisterin in Diskuswerfen und Kugelstoßen,[40] sein Vater Adriano Gewichtheber, seine zwei Schwestern Guendalina und Veronica sind ehemalige Volleyballspielerinnen, und sein Onkel Dante war Basketballnationalspieler. Er ist mit dem ehemaligen Torhüter Lorenzo Buffon verwandt, der ein Cousin seines Großvaters ist.
Buffon war von 2011 bis 2014 mit dem tschechischen Model Alena Šeredová verheiratet. Der Beziehung entstammen zwei Söhne (* 2007 und * 2009). Am 6. Januar 2016 wurde sein dritter Sohn geboren. Die Mutter ist Buffons Freundin Ilaria D’Amico, die als Moderatorin für Sky Sport arbeitet.
Weblinks
- Gianluigi Buffon in der Datenbank von weltfussball.de
- Gianluigi Buffon in der Datenbank von fussballdaten.de
- Gianluigi Buffon in der Datenbank von transfermarkt.de
- Gianluigi Buffon in der Datenbank des Deutschen Fußball-Bundes
- Gianluigi Buffon in der Datenbank von kicker.de
- Gianluigi Buffon in der Datenbank von National-Football-Teams.com (englisch)
- Gianluigi Buffon in der Datenbank von EU-Football.info (englisch)
- Einsatzstatistiken von Buffon auf aic.football.it (italienisch)
- Einsatzdaten beim italienischen Verband (italienisch)
Einzelnachweise
- Florian Haupt: Iker Casillas & Gianluigi Buffons: Großartige Freundschaft der Torwart-Legenden. In: DIE WELT. 22. Februar 2017 (welt.de [abgerufen am 18. November 2018]).
- Torhüter Gianluigi Buffon: Arrivederci nach 17 Jahren bei der Alten Dame. In: FAZ.NET. ISSN 0174-4909 (faz.net [abgerufen am 18. November 2018]).
- Oliver Kahn: Oliver Kahn über Juve-Torwart Buffon: Numero Uno. In: Spiegel Online. 3. Juni 2017 (spiegel.de [abgerufen am 18. November 2018]).
- Torwart-Legende: Gianluigi Buffon verkündet Abschied von Juventus. In: Spiegel Online. 17. Mai 2018 (spiegel.de [abgerufen am 18. November 2018]).
- Buffon steht unter illegalem Wettspielverdacht (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Buffon sagt aus (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Buffon: Verfahren wegen illegaler Wetten eingestellt (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Juve bindet Buffon bis 2016
- Italienischer Meister: Juventus setzt weiter auf Routinier Buffon
- Juve-Keeper Gianluigi Buffon erreicht 600 Spiele in der Serie A
- Eine Legende tritt ab: Buffon sagt Juve Ciao, kicker.de, 17. Mai 2018, abgerufen am 17. Mai 2018.
- Siehe sein Profil auf der Website von Juventus Turin, abgerufen am 31. Mai 2018.
- Gianluigi Buffon signs with Paris Saint-Germain (Memento vom 6. Juli 2018 im Internet Archive), psg.fr, 6. Juli 2018, abgerufen am 6. Juli 2018. (englisch)
- Mein Abenteuer außerhalb Italiens endet : Buffon verlässt PSG, kicker.de, 5. Juni 2019, abgerufen am 9. Juni 2019.
- Welcome home, Gigi! auf der Website von Juventus, abgerufen am 4. Juli 2019 (englisch)
- Buffon kehrt zu Juventus zurück – in neuer Rolle, kicker.de, 4. Juli 2019, abgerufen am 4. Juli 2019.
- Buffon becomes the Italian player with the most club appearances. In: figc.it. FIGC, 30. September 2019, abgerufen am 30. September 2019 (englisch).
- Gigi and Chiello, 2021! Juventus Turin 29. Juni 2020.
- Maldini überholt: Buffon ist jetzt Rekordspieler der Serie A kicker, 4. Juli 2020.
- "1100 fois comme la première" pour Buffon. 2. Februar 2021, abgerufen am 3. Februar 2021 (fr-FR).
- SUPERMAN RETURNS - WELCOME HOME, GIGI BUFFON!, parmacalcio1913.com, 17. Juni 2021, abgerufen am 19. Juli 2021.
- https://twitter.com/parmacalcio_en/status/1498249834410749954. Abgerufen am 28. Februar 2022.
- FIFA.com: Niederlage bei Buffons Rekordspiel
- „Vampir“, „Kannibale“ und „Zahn Gottes“ – Der nächste Weltmeister darf nach Hause, sportschau.de, abgerufen am 30. Juni 2014
- Länderspiele: Buffon übernimmt Europarekord. In: transfermarkt.de. Transfermarkt GmbH und Co. KG, 24. März 2017, abgerufen am 25. März 2017.
- WM-Qualifikation: Gianluigi Buffon tritt bei Italien zurück auf sport1.de
- Der ewige Gigi: Buffon kehrt in Nationalteam zurück
- Bestätigt: Gianluigi Buffon spielt wieder für Italiens Nationalmannschaft
- Buffon ends Italy career, football-italia.net, 17. Mai 2018, abgerufen am 6. Juli 2018.
- Derbysieg und Rekord für Gianluigi Buffon
- DER SPIEGEL: Nations League: Ramos verschießt zwei Elfmeter gegen die Schweiz – DER SPIEGEL – Sport. Abgerufen am 15. November 2020.
- Wiener Zeitung: Wenn Fußballer Extremisten sind. In: Wiener Zeitung. Stand: 28. September 2008 online, abgerufen am: 7. Oktober 2008
- Birgit Schönau: Gigantisch Gigi, in: DIE ZEIT No. 23 vom 3. Juni 2015, S. 22
- Buffon übernimmt Viertligisten komplett, 7. Juli 2012
- Buffon übernimmt Carrarese komplett, 7. Juli 2012
- WoT Auftrag um „Buffon“ zu gewinnen, 11. Mai 2018
- Auswertung des Fußballevents, 31. Juli 2018
- Sport1.de: Serie A: Juve-Star Gianluigi Buffon gründet Akademie für junge Torhüter. Abgerufen am 27. April 2021.
- Titel mit Vater und Sohn – Gianluigi Buffon gewann Cup mit Enrico und Federico Chiesa. Abgerufen am 21. Mai 2021.
- Gianluigi Buffon