James Bond

James Bond, Agent 007, i​st ein v​on Ian Fleming erfundener Geheimagent, d​er für d​en MI6 arbeitet. In d​em Roman Casino Royale (1953) h​atte er seinen ersten Auftritt. Fleming schrieb b​is zu seinem Tod i​m Jahr 1964 zwölf Romane u​nd neun Kurzgeschichten u​m James Bond. Die Kurzgeschichten wurden i​n zwei Sammelbänden veröffentlicht.

1954 erschien d​er erste Fernsehfilm m​it dem Agenten u​nter dem Titel Casino Royale z​um gleichnamigen Roman. In d​er Hauptrolle w​ar Barry Nelson a​ls Jimmy Bond z​u sehen. Der Auftakt d​er von Eon Productions Ltd. produzierten Bond-Reihe (im weiteren Eon-Reihe) k​am 1962 u​nter dem Titel James Bond – 007 j​agt Dr. No m​it Sean Connery i​n der Hauptrolle i​n die Kinos. Es folgten weitere erfolgreiche Kinoproduktionen m​it mehreren Bond-Darstellern. Im Laufe d​er Zeit entwickelte s​ich James Bond z​u einer Ikone d​er Popkultur. Parallel d​azu ist d​ie wechselnde Rolle d​es Bond-Darstellers z​u einer prestigeträchtigen Aufgabe i​m Filmgeschäft geworden.

Nachdem a​lle Bond-Romane Flemings verfilmt o​der zumindest Teile o​der der Titel übernommen worden waren, schrieben andere Autoren d​ie Vorlagen für d​ie Drehbücher. Von verschiedenen Schriftstellern existieren z​udem weitere Romane z​ur Figur.

Romane und Kurzgeschichten

Entstehung der Romanfigur

Flemings Bond-Romane als Taschenbücher

Ian Fleming, d​er während d​es Zweiten Weltkriegs selbst britischer Geheimdienstangehöriger war, entwickelte d​ie Figur James Bond vermutlich n​ach dem Vorbild d​es britischen Marineoffiziers Patrick Dalzel-Job, d​er im Zweiten Weltkrieg erfolgreich hinter d​en feindlichen Linien spionierte u​nd von Fleming i​n seinen Memoiren beschrieben wurde. Anregungen erhielt e​r auch a​us dem Leben v​on Sidney Reilly u​nd Edward Yeo-Thomas.[1] Ein weiteres Vorbild w​ar der britische Aufklärungsoffizier, Vogelkundler u​nd Hochstapler Richard Meinertzhagen. Schließlich bediente s​ich Ian Fleming a​uch der Geschichten u​nd des Charakters d​es serbischen Doppelagenten Duško Popov a​us dem Zweiten Weltkrieg.

Den Namen James Bond hatte Agatha Christie schon für die Hauptperson ihrer 1934 veröffentlichten Erzählung Der Smaragd des Radschas benutzt. Fleming übernahm den Namen als begeisterter Vogelbeobachter aber von dem Ornithologen James Bond, auf dessen Buch Birds of the West Indies (deutsch: Vögel der Antillen) er gestoßen war. Im Film Stirb an einem anderen Tag aus dem Jahr 2002 nutzt Pierce Brosnan als Bond dieses Buch, um sich gegenüber Halle Berry in der Rolle der Jinx als Ornithologe auszugeben.

Geschichte der Romane und Anthologien

Fleming schrieb zwölf Romane u​nd zwei Kurzgeschichten-Anthologien m​it James Bond a​ls Titelfigur, d​ie schon v​or der Filmserie s​ehr erfolgreich waren. Nach seinem Tod 1964 setzten andere Autoren d​ie Romanreihe fort. Seit John Gardners Lizenz z​um Töten wurden d​ie Romane anhand d​er Filme konzipiert, n​icht mehr umgekehrt.

2004 kündigte Ian Fleming Publications (Glidrose) e​ine neue Buchreihe an, d​ie das Leben Bonds a​ls 13-Jährigen a​m Eton College thematisiert. Charlie Higson h​at die ersten Young-Bond-Romane dieser Serie veröffentlicht. Bereits Ende d​er 1960er-Jahre h​atte Arthur Calder-Marshall e​inen Roman verfasst, d​er in d​er Jugendzeit v​on James Bonds Neffen James spielt. Diese Idee w​urde Anfang d​er 1990er Jahre v​on John Peel m​it sechs Romanen weitergeführt.

Zum 50-jährigen Jubiläum d​er Bond-Filmreihe erscheinen a​b 2012 b​ei Cross Cult a​lle 14 Bände i​n neuer deutscher Übersetzung erstmals ungekürzt.

Werke von Ian Fleming

In Klammern stehen d​as Erscheinungsjahr und, f​alls übersetzt, d​er deutsche Titel (bei mehreren Auflagen a​uch verschiedene).[2]

  • Casino Royale (1953; Casino Royale, 1953; Casino Royale, 2012, ISBN 978-3-86425-070-5)
  • Live and Let Die (1954; Leben und sterben lassen, 1954; Leben und sterben lassen, 2012, ISBN 978-3-86425-072-9)
  • Moonraker (Mondblitz; Moonraker, 1955; Moonraker, 2012, ISBN 978-3-86425-074-3)
  • Diamonds Are Forever (1956; Diamantenfieber, 1956; Diamantenfieber, 2012, ISBN 978-3-86425-076-7)
  • From Russia With Love (1957; Liebesgrüße aus Moskau, 1957; Liebesgrüße aus Moskau, 2013, ISBN 978-3-86425-078-1)
  • Dr. No (1958; James Bond jagt Dr. No; 007 jagt Dr. No; Dr. No, 1958; Dr. No, 2013, ISBN 978-3-86425-080-4)
  • Goldfinger (1959; Goldfinger; James Bond contra Goldfinger; James Bond jagt Goldfinger, 1959; Goldfinger, 2013, ISBN 978-3-86425-082-8)
  • For Your Eyes Only (1960; 007 James Bond greift ein, 1965; In tödlicher Mission, 2013) – Kurzgeschichtensammelband:
Auflistung der Kurzgeschichten entspricht dem Original. In Deutschland waren verschiedene Sammelbände auf dem Markt.
  • Thunderball (1961; James Bond und das Unternehmen Feuerball, 1961; Operation Feuerball; Sag niemals nie; Feuerball; Sag niemals nie oder Aktion Feuerball, 1993; Feuerball, 2013)
  • The Spy Who Loved Me (1962; Der Spion, der mich liebte, 1962; Der Spion, der mich liebte, 2013)
  • On Her Majesty’s Secret Service (1963; Im Dienst Ihrer Majestät, 1963; Im Geheimdienst Ihrer Majestät; James Bond und sein gefährlichster Auftrag; Im Geheimdienst Ihrer Majestät, 2013)
  • You Only Live Twice (1964; 007 James Bond reitet den Tiger, 1964; Man lebt nur zweimal, 2013)
  • The Man With The Golden Gun (1965; Der Mann mit dem goldenen Colt; 007 James Bond und der Mann mit dem goldenen Colt; Der goldene Colt, 1965; Der Mann mit dem goldenen Colt, 2013)
  • Octopussy (and the Living Daylights) (1966; Octopussy und andere riskante Geschäfte, 1968; Octopussy, 2013) – Kurzgeschichtensammelband:
In der englischen Erstausgabe waren nur die ersten beiden Erzählungen enthalten.

Weitere Romane

  • Arthur Calder-Marshall (unter dem Pseudonym R. D. Mascott)
    • The Adventures of James Bond Junior: Double-O Three and a Half (003 1/2 James Bond Junior, 1967)
  • Kingsley Amis (unter dem Pseudonym Robert Markham)
    • Colonel Sun (Liebesgrüße aus Athen; Die Spur führt nach Griechenland; 007 James Bond auf der griechischen Spur, 1968; teilweise fälschlicherweise Ian Fleming als Autor auf dem deutschen Buchtitel; Colonel Sun, 2014)
  • John Pearson
    • James Bond – The Authorized Biography of 007 (1973; Agent 007. Eine frei erfundene Biographie, 1973)
  • John Gardner
    • Licence Renewed (1981; Countdown für die Ewigkeit, 1982; Kernschmelze, 2014)
    • For Special Services (1982; Moment mal, Mr. Bond, 1982; Der Kunstsammler, 2015)
    • Icebreaker (1983; Operation Eisbrecher, 1983; Eisbrecher, 2015)
    • Role of Honour (1984; Die Ehre des Mr. Bond, 1984; Ein Frage der Ehre, 2015)
    • Nobody Lives Forever (1986; Niemand lebt für immer, 1986; Niemand lebt ewig, 2015)
    • No Deals Mr. Bond (1987; Nichts geht mehr, Mr. Bond, 1987; Das Spiel ist aus, 2015)
    • Scorpius (1988; Scorpius, 1988; Scorpius, 2016)
    • Win, Lose or Die (1989; Sieg oder stirb, Mr. Bond, 1989; Flottenmanöver, 2016)
    • Brokenclaw (1990; Fahr zur Hölle, Mr. Bond, 1990; Operation Jericho, 2016)
    • The Man From Barbarossa (1991; Der Mann von Barbarossa, 2018)
    • Death is Forever (1992)
    • Never Send Flowers (1993)
    • Seafire (1994)
    • Cold (1996)
  • John Peel (unter dem Pseudonym John Vincent): Serie – James Bond Jr. (Fantail)
    • A View To A Thrill (Januar 1992)
    • The Eiffel Target (Februar 1992)
    • Live And Let’s Dance (März 1992)
    • Sandblast (April 1992)
    • Sword Of Death (Mai 1992)
    • High Stakes (Juni 1992)
  • Raymond Benson
    • Blast From The Past (1997, Kurzgeschichte im Playboy veröffentlicht)
    • Zero Minus Ten (1997; Countdown!, 1997)
    • The Facts of Death (1998; Tod auf Zypern, 1998)
    • Midsummer Night’s Doom (Januar 1999; Kurzgeschichte, veröffentlicht im Playboy)
    • High Time to Kill (1999)
    • Live At Five (1999; Kurzgeschichte veröffentlicht in TV Guide)
    • Doubleshot (2000)
    • Never Dream of Dying (2001)
    • The Man with the Red Tattoo (2002)
  • Charlie Higson
    • Young Bond: SilverFin (2005; Stille Wasser sind tödlich, 2005)
    • Young Bond: Blood Fever (2006; Zurück kommt nur der Tod, 2006)
    • Young Bond: Double or Die (2007; GoldenBoy, 2007)
    • Young Bond: Hurricane Gold (2007; Reden ist Silber, Schweigen ist tödlich, 2007)
    • Young Bond: By Royal Command (2008; Der Tod kennt kein Morgen, 2009)
    • A Hard Man To Kill (2009, Kurzgeschichte veröffentlicht in Danger Society: The Young Blood)
  • Samantha Weinberg (unter dem Pseudonym Kate Westbrook)
    • The Moneypenny Diaries: Guardian Angel (2005)
    • The Moneypenny Diaries: Secret Servant (2006)
    • For Your Eyes Only, James (2006; Kurzgeschichte veröffentlicht in Tatler)
    • Moneypenny’s First Date With Bond (Kurzgeschichte veröffentlicht in The Spectator, 2006)
    • The Moneypenny Diaries: Final Fling (2008)
  • Sebastian Faulks
  • Jeffery Deaver
    • Carte Blanche (2011)
  • William Boyd
    • Solo (2013)
  • Anthony Horowitz
    • Trigger Mortis (2015; Trigger Mortis – Der Finger Gottes, 2015; mit Originalmaterial von Ian Fleming)
    • Forever And A Day (2018; Ewig und ein Tag, 2019; mit Originalmaterial von Ian Fleming)

Die Romanfigur James Bond

Hoagy Carmichael – Flemings Vorstellung von James Bond

Fleming g​ibt bis a​uf eine Ausnahme i​n Du l​ebst nur zweimal i​n seinen Romanen k​aum Aufschluss über d​en Lebenslauf seiner Hauptfigur. In e​inem Nachruf i​n der Times w​ird Bond a​ls vermisst u​nd wahrscheinlich t​ot dargestellt. Diese vermeintliche Lücke h​at John Pearson m​it dem 1973 erschienenen Buch James Bond: The Authorized Biography geschlossen, i​ndem er d​ie knappen Angaben a​us Flemings Roman ausbaute.

Demnach w​urde James Bond a​m 11. November 1920 a​ls Sohn d​es schottischen Ingenieurs Andrew Bond a​us Glencoe u​nd einer Schweizer Bergsteigerin, d​er Waadtländerin[3] Monique Bond, geborene Delacroix, i​n Wattenscheid i​m Ruhrgebiet geboren.[4] Die Eltern werden s​o von Fleming beschrieben, u​nd auch d​er Geburtsort s​oll nach Pearsons Darstellung i​n einer i​hm nicht m​ehr erinnerlichen Weise v​on Fleming selbst stammen.[5] Nachdem d​ie Eltern 1931 b​ei einem Ski-Unfall i​n Chamonix u​ms Leben gekommen waren, w​uchs Bond zusammen m​it seinem älteren Bruder Henry b​ei seiner Tante Charmaine Bond i​n Pett Bottom b​ei Canterbury auf. Im Film Spectre spricht Bond allerdings v​on einem Kletterunfall. Im Alter v​on 13 Jahren k​am er i​ns Elite-Internat Eton College, welches e​r als 15-jähriger w​egen eines Zwischenfalls m​it einem Zimmermädchen verlassen musste. Er w​urde daraufhin a​uf das Fettes College i​n Edinburgh geschickt, w​o auch s​ein Vater z​ur Schule gegangen war. Den letzten Angaben v​on Ian Fleming selbst zufolge dürfte Bond freilich e​rst 1924 geboren sein: In d​em fiktiven Nachruf a​m Ende v​on You Only Live Twice steht, Bond hätte 1941 i​m Alter v​on 17 Jahren Fettes verlassen. Um daraufhin i​n die Navy eintreten z​u können, hätte e​r sich a​ls bereits 19 ausgegeben.

Nach seiner Ausbildung g​ing er z​ur freiwilligen Reserve d​er Königlichen Marine, u​m zu Beginn d​es Zweiten Weltkriegs i​m Marine-Nachrichtendienst d​ie Bewegungen d​er deutschen U-Boot-Flotte z​u beobachten. Dazu w​urde er a​uf der militärisch schwer befestigten Insel Wangerooge v​on einem britischen U-Boot abgesetzt. Im Inselsand eingegraben, sollte e​r die Schifffahrtsrinne v​or Wangerooge observieren, d​urch welche U-Boote i​n den Reichskriegshafen Wilhelmshaven ein- u​nd ausliefen. Bald erreichte e​r den Rang e​ines Commanders, worauf i​hm der Weg i​n die Doppel-Null-Abteilung o​ffen stand. Die Doppel-Null seiner Agentennummer s​teht dabei für d​ie Erlaubnis, s​eine Gegner z​u töten.[6][7]

Der Bond d​er frühen Filme h​at wohl e​inen ähnlichen Hintergrund, i​st jedoch z​u jung, u​m tatsächlich i​m Zweiten Weltkrieg e​ine bedeutende Funktion bekleidet z​u haben. Im Film Casino Royale (2006) passten d​ie 007-Produzenten d​ie Figur u​nd ihre Biografie d​er Zeit n​ach dem Kalten Krieg an.[8]

Die Trilogie v​on Samantha Weinberg ergibt weiteren Aufschluss über Bonds Karriere. In d​en Romanen w​ird in Form v​on Tagebucheinträgen a​us der Sicht d​er Sekretärin Miss Moneypenny über Erlebnisse m​it James Bond berichtet, d​ie in keinem d​er Bond-Romane vorkommen. Bei dieser Gelegenheit w​ird auch Moneypennys Vergangenheit näher beschrieben u​nd ihr Vorname, Jane, verraten.

In d​en Romanen i​st James Bond v​on durchschnittlicher Statur u​nd ähnelt Hoagy Carmichael. Er h​at schwarze Haare u​nd eine Locke fällt i​hm immer unbändig i​n die Stirn. Sein schmales Gesicht u​nd seine h​ohen Wangenknochen g​eben ihm zusammen m​it seinen blau-grauen Augen e​inen kühlen Ausdruck. Als besonderes Kennzeichen trägt e​r eine schmale Narbe a​uf der Wange. Außerdem h​at er e​ine Hauttransplantation a​n der rechten Hand, s​eit ihm d​ort ein sowjetischer Spion e​in Erkennungsmerkmal hineingeritzt hatte.

Ein Brief Flemings g​ibt weiteren Aufschluss über Bonds Aussehen. Er s​ei 183 cm groß, 76 kg schwer, m​it schmalen Hüften, Mitte 30, t​rage mit z​wei Knöpfen z​u schließende, einreihige Anzüge a​us dunkelblauem Kammgarn, e​inen schwarzen Ledergürtel u​nd eine Rolex-Armbanduhr v​om Typ Submariner.

Die i​n der Times veröffentlichte Biografie beschreibt d​en Agenten a​ls kinderlos u​nd einmal für 24 Stunden verheiratet, m​it Teresa „Tracy“ Draco-Bond i​n Im Geheimdienst Ihrer Majestät.

Erzählte Zeit der Bond-Romane und -Kurzgeschichten

Romane von Ian Fleming Erzählte Zeit
Casino RoyaleEnde Mai bis Mitte Juli 1951
Leben und sterben lassenJanuar bis Mitte Februar 1952
MoonrakerEnde Mai 1953
DiamantenfieberMitte Juli bis Mitte August 1953
Liebesgrüße aus MoskauAnfang Juni bis Mitte August 1954
Dr. NoFebruar bis Mitte März 1956
GoldfingerEnde April bis Anfang Juni 1957
Risiko 1Oktober 1957
Ein Minimum an Trost 1Februar 1958
Die Hildebrand-Rarität 1April 1958
Tod im Rückspiegel 1Mai 1958
Für Sie persönlich 1September bis Oktober 1958
FeuerballMai bis Anfang Juni 1959
Octopussy 2Juli 1960
Der Hauch des Todes 2Ende September bis Anfang Oktober 1960
Globus – Meistbietend zu versteigern 2Juni 1961
Im Geheimdienst ihrer Majestät (erster Teil)September 1961
Der Spion, der mich liebteOktober 1961 (ab James Bonds Erscheinen)
Im Geheimdienst ihrer Majestät (zweiter Teil)November 1961 bis 1. Januar 1962
Man lebt nur zweimalEnde August 1962 bis April 1963
Der Mann mit dem goldenen ColtNovember 1963 bis Ende Februar 1964
1 Kurzgeschichte aus 007 James Bond greift ein
2 Kurzgeschichte aus Octopussy und andere riskante Geschäfte

Schauplätze der Romane

Roman Schauplätze (fiktive Orte in Anführungszeichen)
Casino Royale„Royale-les-Eaux“ (fiktiver Ort in Frankreich)
Leben und sterben lassenNew York City, St. Petersburg, Jamaika
MoonrakerLondon, Grafschaft Kent
DiamantenfieberGuinea (Französisch-Westafrika), London, New York City, Saratoga (New York), Las Vegas, „Spectreville“ (fiktive Geisterstadt in Nevada), Los Angeles
Liebesgrüße aus MoskauSowjetunion, Moskau, London, Istanbul, Balkanhalbinsel, Paris
James Bond jagt Dr. NoLondon, Jamaika, „Crab Key“ (fiktive jamaikanische Insel zwischen Jamaika und Kuba)
GoldfingerMiami, London, Grafschaft Kent, Frankreich, Schweiz, New York City, Kentucky
FeuerballGrafschaft Sussex, Paris, London, Bahamas
Der Spion, der mich liebteAdirondack Mountains
Im Geheimdienst Ihrer Majestät„Royale-les-Eaux“, London, Schweiz, München
Man lebt nur zweimalLondon, Tokio, Fukuoka, Kuroshima (Taketomi), Kyōto
Der Mann mit dem goldenen ColtLondon, Jamaika

Bonds Fahrzeuge in den Romanen

Roman Fahrzeuge
Casino RoyaleBonds erstes Fahrzeug wird in dem Roman Casino Royale eingeführt. Es ist ein schlachtschiffgrauer Bentley 4 1/2 Litre, Cabriolet, Marchal-Frontscheinwerfern, Amherst-Villiers-Kompressor (Blower) und Vanden-Plas-Karosserie, das er 1933 fast neu erworben hatte.[9] In einem Versteck unter dem Armaturenbrett befindet sich eine .45 ACP Colt M1911A1 mit langem Lauf.
MoonrakerNachdem der Blower-Bentley in Moonraker ein jähes Ende gefunden hat, kauft sich Bond für circa £ 5000 einen ebenfalls schlachtschiffgrauen Bentley Mark VI, ein zweitüriges Cabriolet mit einem in dunkelblauem Leder gestalteten Innenraum. Dieses Auto kommt in keinem weiteren Roman Flemings mehr vor.
GoldfingerEin kurzes Gastspiel hat in dem Roman Goldfinger ein Dienstwagen des Secret Intelligence Service, ein Aston Martin DB Mark III, der von Ian Fleming fälschlicherweise als „DB III“ bezeichnet wird. Es ist der einzige Wagen in den James-Bond-Romanen, der mit Spezialausstattung versehen ist: Schalter, um Form und Farbe der Front- und Rückleuchten zu verändern, verstärkte Stoßstangen, ein „.45 ACP“-Colt mit langem Lauf unter dem Fahrersitz, ein Empfangsgerät, das auf eine Sendeanlage namens „Homer“ abgestimmt ist, und ein eingebauter Hohlraum zum verdeckten Transport. In der Verfilmung von 1964 wird der originale Prototyp des DB V eingesetzt.
FeuerballIn dem Roman Feuerball wird von Ian Fleming das letzte Bondauto eingeführt. Als Basis dient ein Bentley R-Type Continental Coupé, mit dem ein „reicher Idiot“ auf der Great West Road gegen einen Telegraphenmast gerast ist. Bond kauft das Unfallfahrzeug für £ 1500, lässt es reparieren und den im Mai 1954 eingeführten 4,8-Liter-Reihensechszylinder-Ottomotor einbauen. Danach lässt er sich von H. J. Mulliner & Co. für £ 3000 eine neue Cabrio-Karosserie mit zwei Schalensitzen in schwarzem Leder anfertigen. Lackiert wird der Bentley, den Bond liebevoll „Lokomotive“ getauft hat, in schlachtschiffgrau. Des Klangs wegen lässt Bond Zwei-Inch-Doppelendrohre anbringen und, um die Leistung zu steigern, einen Arnott-Kompressor einbauen. Anstatt des „Winged B“ von Bentley ziert den Kühlergrill eine achteckige, silberne Schraube.

Eon-Filmreihe

Liste der Filme der Eon-Filmreihe

Nr. Filmtitel Jahr Laufzeit Hauptdarsteller Regisseur Produzent(en) Autor(en) Komponist Produktions- oder
Kunst-Designer
Second Unit Director/
Filmeditor
Titelsequenz-
Designer
Originaltitel
1 James Bond – 007 jagt Dr. No 1962 109 min Sean Connery Terence Young Harry Saltzman, Albert R. Broccoli Richard Maibaum, Johanna Harwood, Berkely Mather Monty Norman Ken Adam Peter R. Hunt Maurice Binder Dr. No
2 James Bond 007 – Liebesgrüße aus Moskau 1963 115 min Harry Saltzman, Albert R. Broccoli Richard Maibaum, Johanna Harwood John Barry Syd Cain Peter R. Hunt Robert Brownjohn From Russia with Love
3 James Bond 007 – Goldfinger 1964 105 min Guy Hamilton Harry Saltzman, Albert R. Broccoli Richard Maibaum, Paul Dehn John Barry Ken Adam Peter R. Hunt Robert Brownjohn Goldfinger
4 James Bond 007 – Feuerball 1965 130 min Terence Young Kevin McClory Richard Maibaum, John Hopkins John Barry Ken Adam Peter R. Hunt Maurice Binder Thunderball
5 James Bond 007 – Man lebt nur zweimal 1967 117 min Lewis Gilbert Harry Saltzman, Albert R. Broccoli Roald Dahl John Barry Ken Adam Peter R. Hunt Maurice Binder You Only Live Twice
6 James Bond 007 – Im Geheimdienst Ihrer Majestät 1969 142 min George Lazenby Peter R. Hunt Harry Saltzman, Albert R. Broccoli Richard Maibaum John Barry Syd Cain John Glen Maurice Binder On Her Majesty's Secret Service
7 James Bond 007 – Diamantenfieber 1971 120 min Sean Connery Guy Hamilton Harry Saltzman, Albert R. Broccoli Richard Maibaum, Tom Mankiewicz John Barry Ken Adam Bert Bates, John W. Holmes Maurice Binder Diamonds Are Forever
8 James Bond 007 – Leben und sterben lassen 1973 121 min Roger Moore Harry Saltzman, Albert R. Broccoli Tom Mankiewicz George Martin Syd Cain Bert Bates, Raymond Poulton,
John Shirley, Maurice Binder
Live And Let Die
9 Der Mann mit dem goldenen Colt 1974 125 min Harry Saltzman, Albert R. Broccoli Richard Maibaum, Tom Mankiewicz John Barry Peter Murton John Shirley, Raymond Poulton, Maurice Binder The Man With The Golden Gun
10 James Bond 007 – Der Spion, der mich liebte 1977 125 min Lewis Gilbert Albert R. Broccoli Christopher Wood, Richard Maibaum Marvin Hamlisch Ken Adam John Glen Maurice Binder The Spy Who Loved Me
11 James Bond 007 – Moonraker – Streng geheim 1979 126 min Albert R. Broccoli Christopher Wood John Barry Ken Adam John Glen Maurice Binder Moonraker
12 James Bond 007 – In tödlicher Mission 1981 127 min John Glen Albert R. Broccoli Michael G. Wilson, Richard Maibaum Bill Conti Peter Lamont John Grover Maurice Binder For Your Eyes Only
13 James Bond 007 – Octopussy 1983 131 min Albert R. Broccoli George MacDonald Fraser, Michael G. Wilson, Richard Maibaum John Barry Peter Lamont John Grover Maurice Binder Octopussy
14 James Bond 007 – Im Angesicht des Todes 1985 131 min Albert R. Broccoli, Michael G. Wilson Michael G. Wilson, Richard Maibaum, Roger Moore John Barry Peter Lamont Peter Davies Maurice Binder A View to a Kill
15 James Bond 007 – Der Hauch des Todes 1987 130 min Timothy Dalton Albert R. Broccoli, Michael G. Wilson Michael G. Wilson, Richard Maibaum John Barry Peter Lamont John Grover, Peter Davies Maurice Binder The Living Daylights
16 James Bond 007 – Lizenz zum Töten 1989 133 min Albert R. Broccoli, Michael G. Wilson Michael G. Wilson, Richard Maibaum Michael Kamen Peter Lamont John Grover Maurice Binder Licence To Kill
17 James Bond 007 – GoldenEye 1995 130 min Pierce Brosnan Martin Campbell Michael G. Wilson, Barbara Broccoli Michael France, Jeffrey Caine, Kevin Wade, Bruce Feirstein Éric Serra Peter Lamont Terry Rawlings Daniel Kleinman GoldenEye
18 James Bond 007 – Der Morgen stirbt nie 1997 119 min Roger Spottiswoode Michael G. Wilson, Barbara Broccoli Bruce Feirstein David Arnold Allan Cameron Michel Arcand, Dominique Fortin Daniel Kleinman Tomorrow Never Dies
19 James Bond 007 – Die Welt ist nicht genug 1999 128 min Michael Apted Michael G. Wilson, Barbara Broccoli Neal Purvis, Robert Wade, Bruce Feirstein David Arnold Peter Lamont Jim Clark Daniel Kleinman The World Is Not Enough
20 James Bond 007 – Stirb an einem anderen Tag 2002 133 min Lee Tamahori Michael G. Wilson, Barbara Broccoli Neal Purvis, Robert Wade David Arnold Peter Lamont Christian Wagner Daniel Kleinman Die Another Day
21 James Bond 007: Casino Royale 2006 144 min Daniel Craig Martin Campbell Michael G. Wilson, Barbara Broccoli Neal Purvis, Robert Wade, Paul Haggis David Arnold Peter Lamont Stuart Baird Daniel Kleinman Casino Royale
22 James Bond 007: Ein Quantum Trost 2008 106 min Marc Forster Michael G. Wilson, Barbara Broccoli Neal Purvis, Robert Wade, Paul Haggis David Arnold Dennis Gassner Matt Chessé, Richard Pearson MK12 Quantum of Solace
23 James Bond 007: Skyfall 2012 143 min Sam Mendes Michael G. Wilson, Barbara Broccoli Neal Purvis, Robert Wade, John Logan Thomas Newman Dennis Gassner Stuart Baird, Kate Baird Daniel Kleinman Skyfall
24 James Bond 007: Spectre 2015 148 min Michael G. Wilson, Barbara Broccoli Neal Purvis, Robert Wade, John Logan,[10] Jez Butterworth Thomas Newman Dennis Gassner Lee Smith Daniel Kleinman[11] Spectre
25 James Bond 007: Keine Zeit zu sterben 2021 163 min Cary Joji Fukunaga[12] Michael G. Wilson, Barbara Broccoli Neal Purvis, Robert Wade,[13], Scott Z. Burns, Cary Joji Fukunaga, Phoebe Waller-Bridge Hans Zimmer[14] Dennis Gassner[15] Alexander Witt Daniel Kleinman[16] No Time To Die

Produktion und Filmrechte der Eon-Filmreihe

Albert R. Broccoli, von 1962 bis 1989 Produzent, bis 1974 zusammen mit Harry Saltzman

1961 erwarb d​er Produzent Harry Saltzman d​ie Filmrechte für d​ie Bücher Flemings u​nd gründete zusammen m​it Albert R. „Cubby“ Broccoli d​ie Produktionsgesellschaft Eon Productions s​owie deren Muttergesellschaft Danjaq für d​ie Urheber- u​nd Markenrechte. Gemeinsam m​it der Filmgesellschaft United Artists (UA), m​it dem Vertrieb beauftragt, brachten s​ie im Oktober 1962 d​en ersten Bond-Film m​it dem Titel Dr. No heraus. In d​en nächsten 27 Jahren erschienen 15 weitere Filme d​er Reihe, w​obei Saltzman 1975 aufgrund v​on Differenzen, d​ie seine anderen Filmprojekte hervorriefen, u​nd aus finanziellen Gründen seinen Anteil a​n Danjaq n​ach 13 Jahren a​n United Artists verkaufte. Während Saltzman a​lso nach Der Mann m​it dem goldenen Colt (1974) b​ei den James-Bond-Filmen ausstieg, w​urde die bisherige Vertriebsgesellschaft UA d​amit auch Miteigentümerin d​er Filmrechte. Nach Lizenz z​um Töten a​us dem Jahr 1989 k​am es w​egen Differenzen zwischen d​er Produktions- u​nd der Verleihfirma z​u einer f​ast sechseinhalbjährigen Unterbrechung, b​evor GoldenEye 1995 a​uf die Leinwand kam. Danach entstand durchschnittlich a​lle drei Jahre e​in neuer Bond-Film. Damit i​st die 007-Serie e​ine der a​m längsten bestehenden u​nd eine d​er wirtschaftlich erfolgreichsten Filmreihen i​n der Filmgeschichte.


Die Halbgeschwister Michael G. Wilson und Barbara Broccoli übernahmen 1995 die Produktion der Filme von ihrem Vater

Bei GoldenEye handelte e​s sich a​uch um d​en ersten Film, d​er ein Jahr v​or seinem Tod n​icht mehr v​on Albert R. Broccoli produziert wurde, sondern v​on seinem Stiefsohn u​nd bisherigen Mitproduzenten Michael G. Wilson u​nd seiner Tochter Barbara Broccoli. Seit seinem Tod i​m Jahre 1996 führen d​ie beiden d​ie Geschäfte weiter. Die Rechte a​n den v​on Eon Productions Ltd. produzierten James-Bond-Filmen l​agen bis 1975 allein b​ei Danjaq S. A. u​nd werden s​eit dem Verkauf d​es 50-prozentigen Anteil Saltzmans a​n United Artists v​on Danjaq S. A. u​nd United Artists kontrolliert. Seit 1981 kontrolliert Metro-Goldwyn-Mayer (MGM) a​ls Mutterunternehmen v​on United Artists d​en Verleih d​er Filmreihe u​nd besitzt Anteil a​m Copyright a​ller Filme. Seit d​er Übernahme v​on Metro-Goldwyn-Mayer u​nd der Tochtergesellschaft United Artists d​urch ein v​on Sony u​nd dessen Tochterunternehmen, d​ie Sony Pictures Entertainment, geführtes Konsortium w​ird über d​en Vertrieb d​er bisher produzierten u​nd der zukünftigen James-Bond-Filme verhandelt.

Nach anfänglicher Ungewissheit über d​ie Zukunft d​es finanziell angeschlagenen MGM begannen d​ie Dreharbeiten d​es 23. James-Bond-Films Skyfall a​m 3. November 2011 i​n Whitehall i​n London. Fast a​lle bisherigen Bond-Filme wurden i​n den Pinewood Studios b​ei London produziert, w​o für d​ie teilweise s​ehr aufwendigen Filmsets eigene Hallen errichtet wurden.

Bond-Darsteller der Eon-Filmreihe

In d​en ersten fünf Kinofilmen verkörperte Sean Connery d​en Geheimagenten. Beim Debüt i​n Dr. No i​m Jahr 1962 w​ar er 32 Jahre alt. Jünger w​ar nur George Lazenby, d​er 1969 m​it 30 Jahren für n​ur einen Film i​n die Rolle d​es James Bond schlüpfte. Nach Lazenby w​urde 1971 n​och einmal Sean Connery verpflichtet, b​evor er d​urch Roger Moore ersetzt wurde, d​er insgesamt siebenmal (1973–1985) d​en Geheimagenten spielte u​nd damit d​er häufigste Bond-Darsteller d​er EON-Reihe ist.[17] Zählt m​an bei Sean Connery d​en außerhalb d​er Eon-Reihe produzierten Film Sag niemals nie (1983) dazu, s​o kommt a​uch er w​ie Roger Moore a​uf sieben Filme.

Roger Moore w​ar bei seinem ersten Auftritt m​it 45 Jahren bereits älter a​ls sein Vorgänger Sean Connery b​ei seinem letzten Film, u​nd mit 57 Jahren (1985) w​ar Moore a​uch der m​it Abstand älteste James Bond d​er Eon-Reihe a​uf der Leinwand. Nach Roger Moore spielten Timothy Dalton i​n zwei Filmen (1987, 1989) u​nd Pierce Brosnan i​n vier Filmen (1995–2002) d​en Agenten. Der derzeitige Bond-Darsteller Daniel Craig verkörperte Bond v​on 2006 b​is 2021 i​n fünf Filmen. Außerdem w​ar er i​n einem Kurzfilm z​u sehen, d​er für d​ie Eröffnungszeremonie d​er Olympischen Sommerspiele 2012 gedreht wurde.

Andere Figuren

Desmond Llewelyn ist vor allem durch seine Rolle als Q in 17 James-Bond-Filmen bekannt geworden.

Zu d​en Verbündeten James Bonds gehören:

  • M, James Bonds Vorgesetzte/r
  • Miss Moneypenny, die Sekretärin von M
  • Q, der sogenannte Quartiermeister (englisch quartermaster), der Bond mit raffinierten technischen Geräten und Waffen ausstattet
  • Felix Leiter, CIA-Agent, später bei der DEA, James Bonds bester Freund

Fahrzeuge in den Bond-Filmen

Filmtitel Fahrzeuge
James Bond jagt Dr. NoSunbeam Alpine Series II
Liebesgrüße aus MoskauBentley 3 ½ Litre
GoldfingerAston Martin DB5
FeuerballAston Martin DB5
Man lebt nur zweimalToyota 2000 GT
Im Geheimdienst Ihrer MajestätMercury Cougar 1969 Convertible, Aston Martin DBS
DiamantenfieberFord Mustang Mach 1, Triumph Stag, Aston Martin DBS[18][19]
Leben und sterben lassenChevrolet Bel Air, Chevrolet Impala, AEC Routemaster
Der Mann mit dem goldenen ColtAMC Hornet, AMC Matador
Der Spion, der mich liebteLotus Esprit Type 79, Ford Taunus TC
MoonrakerRolls-Royce Silver Shadow I, Hispano-Suiza J 12, MP Lafer
In tödlicher MissionLotus Esprit, Citroën 2CV, Peugeot 504
OctopussyAlfa Romeo GTV6, Mercedes-Benz 250 SE (W 108)
Im Angesicht des TodesRolls-Royce Silver Cloud II, Renault 11, Chevrolet Corvette, American LaFrance Drehleiter
Der Hauch des TodesAston Martin V8 Volante, Aston Martin V8 Vantage, Audi 200 quattro, Audi 200 Avant quattro
Lizenz zum TötenKenworth W500B, Rolls-Royce Silver Shadow II, Maserati Biturbo 425i
GoldenEyeAston Martin DB5, BMW Z3, Ferrari F355, T-55
Der Morgen stirbt nieBMW 750iL, BMW R1200C, Aston Martin DB5
Die Welt ist nicht genugBMW Z8, Land Rover Discovery, Aston Martin DB5[20]
Stirb an einem anderen TagAston Martin V12 Vanquish, Ford Thunderbird Retro
Casino RoyaleAston Martin DBS, Ford Mondeo, Aston Martin DB5
Ein Quantum TrostAston Martin DBS, Volvo S40, Alfa Romeo 159, Ford Ka, Ford Edge, Range Rover Sport, Land Rover Defender
SkyfallAston Martin DB5, Range Rover Vogue SE, Jaguar XJ LWB, Mercedes-Benz S-Klasse, Land Rover Defender, Honda CRF250R
SpectreAston Martin DB10,[21][22] Aston Martin DB5
Keine Zeit zu sterbenAston Martin DB5, Aston Martin V8,[23] Aston Martin Valhalla[24]

Als Besonderheit k​ann gewertet werden, d​ass viele d​er Autos i​m Zuge v​on Kampfhandlungen schwer beschädigt beziehungsweise zerstört werden – s​o werden d​er Lotus Esprit i​n In tödlicher Mission gesprengt, d​er BMW 750 i​n Der Morgen stirbt nie fliegt v​om Parkhaus i​n eine Filiale v​on AVIS, u​nd der BMW Z8 i​n Die Welt i​st nicht genug w​ird zersägt. Im Zuge dieser Totalschäden entwickelt s​ich ein Running Gag m​it den Quartiermeistern Q u​nd R, d​ie Bond inständig bitten, d​as Fahrzeug a​ls Ganzes wiederzubringen, w​as dieser a​ber nur i​n den seltensten Fällen tut.

Schauplätze und Drehorte

Filmtitel Jahr Schauplätze (fiktive Orte in Anführungszeichen) Drehorte
James Bond jagt Dr. No 1962 Kingston, London, Jamaika, „Crab Key“ (Dr. Nos Insel) Pinewood Studios, London, Kingston, Jamaika
Liebesgrüße aus Moskau 1963 „Spectre Island“ (Trainingscamp von SPECTRE), Fluss in England, London, Istanbul, mit dem Orient-Express über Belgrad und Zagreb zur jugoslawisch-italienischen Grenze, Venedig Pinewood Studios, London, England, Schottland, Istanbul, Türkei, Italien
Goldfinger 1964 ungenannter mittelamerikanischer Staat, Miami Beach, London, Golfplatz in England, Genf, Andermatt, Furkapass, „Auric Enterprises“ (Goldfingers Fabrik in der Schweiz), „Goldfingers Gestüt“ in Kentucky, Fort Knox, über dem Nordatlantik Pinewood Studios, England, Andermatt, Furkapass, Pilatus Flugzeugwerke in Stans (Schweiz), Miami, Kentucky
Feuerball 1965 Herrenhaus in Frankreich, Hauptquartier von SPECTRE in Paris, „Shrublands“ (ein Sanatorium bei London), England, Bahamas, Nassau Pinewood Studios, England, Paris, Schloss Anet in Frankreich, Nassau, Bahamas, Miami
Man lebt nur zweimal 1967 Erdumlaufbahn, amerikan. Raketenkontrollzentrum, sowjet. Radarstation, Hongkong, Tokio, Kōbe, Kyūshū, Hauptquartier von SPECTRE in einem Vulkankrater Pinewood Studios, England, Tokio, Japan, Control and Reporting Centre Mågerø (Norwegen),[25][26] Gibraltar, Bahamas, Bermuda
Im Geheimdienst Ihrer Majestät 1969 Estoril, Lissabon, Bern, England, London, Lauterbrunnen, „Bleuchamps medizinisches Institut für Allergien“ (Hauptquartier von SPECTRE) im Piz Gloria auf dem Schilthorn im Berner Oberland, Feldkirch (Vorarlberg),[27] Grindelwald, Portugal Pinewood Studios, England, Bern, Lauterbrunnen, Schilthorngipfel, Grindelwald, Winteregg, Mürren, Andermatt, Lissabon, Portugal
Diamantenfieber 1971 Tokio, Kairo, Cannes, London, Diamantenmine in Südafrika, Amsterdam, Los Angeles, Las Vegas, Ölplattform vor der Küste Kaliforniens (Hauptquartier von SPECTRE) Pinewood Studios, England, Amsterdam, Flughafen Frankfurt Main, Los Angeles, Las Vegas, Nevada, Bohrplattform vor Südkalifornien
Leben und sterben lassen 1973 „Bonds Wohnung“ in London, New York, New Orleans, „San Monique“ (ein Inselstaat in der Karibik) Pinewood Studios, England, New Orleans, Louisiana, New York
Der Mann mit dem goldenen Colt 1974 London, Beirut, Macau, Hongkong, Bangkok, „Scaramangas Insel“ im Südchinesischen Meer, Pang Nga Bay (Thailand) Pinewood Studios, England, Macao, Hongkong, Bangkok, Khao Phing Kan in der Phang-Nga-Bucht
Der Spion, der mich liebte 1977 „Berngarten“ in Österreich, Moskau, Schottland, Ägypten, Kairo, Gizeh, Luxor-Tempel, Abu Simbel, Sardinien, „Atlantis“ (Strombergs Plattform im Mittelmeer) Pinewood Studios, England, Kairo, Gizeh, Luxor, Abu Simbel, Sardinien, Bahamas, Malta, Okinawa, Mount Asgard in Kanada, Graubünden
Moonraker – Streng geheim 1979 über dem Nordatlantik, auf dem Rückflug aus Afrika, London, Los Angeles, „Drax’ Schloss“ in Kalifornien, Venedig, Rio de Janeiro, Urwald von Brasilien, Maya-Stadt Tikal in Guatemala, „Drax’ Raumstation“ im Weltraum Pinewood Studios, England, Paris, Schloss Vaux-le-Vicomte bei Melun, Billancourt Studios, Boulogne Studios, Frankreich, Venedig, Rio de Janeiro, Iguazú-Wasserfälle, Los Angeles, Kalifornien, Florida
In tödlicher Mission 1981 Friedhof bei London, London, Ionisches Meer, Gegend von Madrid, Cortina d’Ampezzo, Korfu, irgendwo an der alban. Küste, Kloster „St. Cyril’s“ in Griechenland Pinewood Studios, England, London, Cortina d’Ampezzo, Korfu, Meteora-Kloster Agia Triada in Griechenland, Bahamas, Nordsee
Octopussy 1983 ungenannter lateinamerikanischer Staat, Ost-Berlin, Berliner Mauer, Residenz des brit. Botschafters in West-Berlin, Sotheby’s in London, Udaipur, „Octopussys Palast“ in Indien, Karl-Marx-Stadt in der DDR, Zugfahrt über die innerdeutsche Grenze, „Feldstadt“ (eine US-Air-Force-Basis in Bayern) Pinewood Studios, England, London, West-Berlin, Udaipur, Taj Mahal, Indien, Utah
Im Angesicht des Todes 1985 Sibirien, London, Ascot, Paris, „Zorins Schloss“ in Frankreich, San Francisco, „Zorins Silbermine“ bei der San-Andreas-Spalte, Golden Gate Bridge Pinewood Studios, England, Ascot, Paris, Schloss Chantilly in Frankreich, San Francisco, Vatnajökull (Gletscher in Island), Vedretta di Scerscen Inferiore (Gletscher in Italien)
Der Hauch des Todes 1987 Gibraltar, Bratislava, London, England, Wien, „Eiserner Vorhang“ zwischen der ČSSR und Österreich, Tanger, Afghanistan, Marokko England, Wien (Volksoper und Gasometer), Österreich (in Kärnten am Weissensee), Tanger, Marokko, Mojave-Wüste, Gibraltar
Lizenz zum Töten 1989 Bahamas, Key West, „Isthmus City“ (eine Stadt in Mittelamerika) Churubusco Studios, Key West, Mexiko-Stadt, Mexiko
GoldenEye 1995 Archangelsk (im Film noch UdSSR), Monaco, Sewernaja Semlja, Sankt Petersburg, Kuba, Guantanamo Bay Warner Bros. Studios Leavesden, London, England, Monaco, Puerto Rico, Lago-di-Vogorno-Staudamm in der Schweiz
Der Morgen stirbt nie 1997 Khyber-Pass im Grenzgebiet zwischen Afghanistan und Pakistan, Südchinesisches Meer, Oxford, Hamburg, Okinawa, Vietnam, Ho-Chi-Minh-Stadt, Courchevel Pinewood Studios, London, Oxford, England, Hamburg, Bangkok, Thailand, Florida, Mexiko
Die Welt ist nicht genug 1999 Bilbao, London, Schottland, Baku, Ölfelder in Aserbaidschan, Atomwaffen-Forschungszentrum in Kasachstan, Istanbul Pinewood Studios, London, England, Istanbul, Türkei, Baku, Bilbao, Schottland, Frankreich, Spanien
Stirb an einem anderen Tag 2002 Nordkorea, demilitarisierte Zone zw. Nord- und Südkorea, Hongkong, Kuba, London, Island, „Graves Eispalast“ Pinewood Studios, London, England, Cádiz als Kuba, Hawaii, Jökulsárlón-Eissee in Island
Casino Royale 2006 Prager Büro des MI6, Herrentoilette in Lahore, Pakistan,[28] Uganda, Madagaskar, Bahamas, Miami, Montenegro, Comer See, Venedig Pinewood Studios, Grandhotel Pupp in Karlsbad, Burg Loket nahe Karlsbad, Kloster Strahov in Prag, Villa del Balbianello in Lenno am Comer See, Venedig, Bahamas, Nationalmuseum in Prag
Ein Quantum Trost 2008 Gardasee, Carrara, Siena, London, Seebühne in Bregenz, Haiti, Bolivien, Talamone Pinewood Studios, England, Siena, Gardasee, Feldkirch, Bregenz, Panama-Stadt, Panama, Atacama-Wüste in Chile, Mexiko, Talamone
Skyfall 2012 Istanbul, London, türkische Küste, Shanghai, Macau, Hashima (Silvas Insel), Skyfall-Anwesen in Schottland London, Istanbul, Pinewood Studios, England, Rennbahn in Ascot als Shanghai Airport, Türkei, China
Spectre 2015 Mexiko-Stadt, London, Rom, Tokio, Altaussee, Tirol, Tanger, Hauptquartier von SPECTRE in einem Meteoritenkrater in der Wüste von Marokko Pinewood Studios, London, Mexiko-Stadt, Rom, Tanger, Erfoud, Sölden, Obertilliach, Altaussee
Keine Zeit zu sterben 2021 Matera, London, Jamaika, Kuba, Norwegen, Insel zwischen Japan und Russland (Safins Hauptquartier) London, Italien, Jamaika, Norwegen,[29] Färöer, Schottland,[30] HMS Dragon[31]

Musik

John Barry g​alt bis z​um Verlassen d​er Filmreihe i​m Jahr 1987 a​ls Hauskomponist d​er Bondfilme. Versuche, i​hn später zurückzuholen, scheiterten. Beim ersten Bondfilm, James Bond j​agt Dr. No (1962), arrangierte u​nd dirigierte e​r Monty Normans berühmt gewordenes James-Bond-Thema. Insgesamt komponierte Barry e​lf Bond-Soundtracks, i​n Ausnahmefällen sprangen andere Komponisten für i​hn ein, s​o George Martin (Leben u​nd sterben lassen, 1973), Marvin Hamlisch (Der Spion, d​er mich liebte, 1977), Bill Conti (In tödlicher Mission, 1981), Michael Kamen (Lizenz z​um Töten, 1989) u​nd Éric Serra (GoldenEye, 1995). Von 1997 b​is 2008 w​ar David Arnold für d​ie Filmmusik verantwortlich. Bei Skyfall (2012) u​nd Spectre (2015) w​urde die Filmmusik v​on Thomas Newman komponiert, b​ei Keine Zeit z​u sterben (2021) stammt d​ie Musik v​on Hans Zimmer.

John Barry (2006), komponierte die Musik zu elf Bond-Filmen.
Shirley Bassey (2006), Interpretin dreier Bond-Titellieder

Prägend wirken d​abei musikalische Hauptthemen, insbesondere d​as reihenübergreifende Bond-Thema u​nd die Melodien d​er Titellieder. Sie werden beständig variiert u​nd dabei i​n den fortlaufenden Soundtrack eingearbeitet, u​m dem Soundtrack n​eben der dramaturgischen Funktion e​ine musikalische Identität z​u verleihen, d​ie letztlich a​uch den Filmen insgesamt zugutekommt. Das James Bond Theme v​on Monty Norman eröffnet s​eit Liebesgrüße a​us Moskau j​eden Bond-Film b​is zu Stirb a​n einem anderen Tag m​it der typischen Pistolenlauf-Einstellung. In d​er Neuverfilmung v​on Casino Royale (2006) w​urde der Film o​hne dieses Thema eröffnet. Erst g​egen Filmende erklingt d​as Bond-Thema vollständig ausgearbeitet, w​enn Bond a​ls gereifter Agent 007 i​ns Bild t​ritt und d​as Thema nahtlos i​n den Abspann überleitet. In Ein Quantum Trost u​nd Skyfall beschließt d​as Bond-Thema d​en Film m​it der ikonenhaften Pistolenlaufeinstellung u​nd leitet über z​um Abspann.

Die z​wei unabhängig v​on Eon Productions Ltd. produzierten Bond-Abenteuer Casino Royale (1967) u​nd Sag niemals nie (1983) unterscheiden s​ich in musikalischer Sicht v​on den Eon-Filmen m​it dem maßgeblich v​on John Barry entwickelten Klang. Die Verwendung d​es Bond-Themas o​der der Pistolenlaufsequenz w​ar allein s​chon aus rechtlichen Gründen i​n diesen z​wei Filmen ausgeschlossen.

Bis h​eute werden für d​ie Titellieder weltbekannte Solisten u​nd Gruppen verpflichtet. Dazu gehörten bisher Tom Jones, Nancy Sinatra, Louis Armstrong, Paul McCartney, A-ha, Tina Turner u​nd Madonna. Shirley Bassey interpretierte gleich d​rei Titellieder für d​ie Bond-Filme Goldfinger (1964), Diamonds Are Forever (1971) u​nd Moonraker (1979). Sheena Easton war – m​it ihrem Titellied z​u In tödlicher Mission (1981) – a​ls einzige Sängerin a​uch während d​es Vorspanns z​u sehen. Madonna h​atte zudem e​ine Kurzrolle i​n Stirb a​n einem anderen Tag, z​u dem s​ie das Titellied sang. Als einzigen Interpreten e​ines Bond-Titelliedes gelang e​s der Gruppe Duran Duran m​it A View To A Kill (1985) d​en ersten Platz d​er US-Charts z​u belegen. Adeles Titellied Skyfall errang i​m Oktober 2012 d​ie Spitze d​er deutschen Single-Charts u​nd erhielt 2013 d​en Oscar für d​en besten Song. Billie Eilish, welche d​en Titelsong z​um Film Keine Zeit z​u sterben singt, i​st bisher d​ie jüngste Interpretin, d​ie je e​in Lied z​u einem James-Bond-Film gesungen hat.

John Dees 007-Schriftzug

Besonderheiten der Filme

Ursprüngliches britisches Logo, 1962/63
Variante des Logos für den Film Casino Royale, 2006

Die Ziffernfolge 007 g​eht auf John Dee zurück, d​er seine Briefe a​n die britische Königin Elisabeth I. s​o signierte u​nd sie dadurch a​ls persönlich kennzeichnete – n​ur für d​ie Augen d​er Majestät bestimmt.[32] Das für Bondfilme i​n Großbritannien ursprünglich entworfene Logo w​ar eine schwarze Pistole, d​ie auf d​en roten Zahlen 007 lag. Das 1962 v​on Joseph Caroff entworfene 007-Pistolen-Logo findet s​ich heute a​uf vielen Werbeprodukten u​nd international a​uf fast a​llen Kinoplakaten. Im asiatischen Raum wurden eigene Varianten entwickelt, w​obei die japanische s​ich durch Detailreichtum hervortat. 1969 w​urde das Logo leicht modifiziert. Für Roger Moore w​urde 1973 e​in etwas höheres u​nd kantigeres Modell entwickelt, d​as auf d​em Plakat z​u Leben u​nd sterben lassen i​n senkrechter Form m​it „R0ger M0ore“ verschmolzen wurde. 1985 kehrte m​an wieder i​n leicht veränderter Form z​ur schrägen Variante v​on 1969 zurück, allerdings m​it einem mehrkantigeren Korn a​uf dem Lauf. Im Jahr 1987, z​um 25. Jubiläum u​nd dem Eintritt Timothy Daltons a​ls Bond, w​urde der Lauf wieder d​er Version v​on 1962 angeglichen. Dieses Logo w​urde erst 1995 z​ur Premiere v​on Pierce Brosnan i​m Film GoldenEye d​urch eine verschlankte Version ersetzt, d​ie bis h​eute als offizielles 007-Symbol gilt.

Der Pistolenlauf der Intros

Die Pistolenlaufsequenz

Zu Beginn f​ast eines j​eden Bond-Films ertönt d​as von Monty Norman geschriebene u​nd durch John Barrys Arrangement berühmt gewordene Thema a​us Dr. No, d​as James Bond Theme. James Bond g​eht von rechts b​is zur Bildmitte u​nd schießt plötzlich m​it einer Pistole i​n Richtung d​er Zuschauer. Diese Sequenz i​st auch a​ls Gun Barrel Sequence bekannt. Am Anfang d​es 20. Films James Bond 007 – Stirb a​n einem anderen Tag f​log 2002  – z​ur Feier d​es doppelten Jubiläums d​er Bond-Serie – außerdem einmalig e​ine Kugel a​uf den Zuschauer zu.

Seit d​em Neustart 2006 m​it Daniel Craig a​ls James Bond erschien d​iese Szene zunächst n​icht mehr direkt a​m Anfang d​er Filme. In Casino Royale w​ird sie a​ls Übergang z​ur Titelsequenz gezeigt u​nd ist d​amit erstmals Teil d​er Filmhandlung. Bei Ein Quantum Trost u​nd Skyfall erscheint s​ie am Ende d​es Films, direkt v​or dem Abspann. Erst i​n Spectre i​st sie, w​ie zuletzt i​m Jahr 2002, wieder a​m Anfang z​u sehen.

Eröffnungssequenz und Vorspann

Nach d​er berühmten Pistolenlaufszene f​olgt seit Liebesgrüße a​us Moskau e​in gelegentlich v​om Hauptfilm unabhängiges, aktionsreiches Kurzabenteuer o​der ein Prolog i​m üblichen Sinne. Nun e​rst erscheint d​er meist s​ehr aufwendig gestaltete Vorspann m​it den Credits. Der Vorspann i​st unterlegt m​it einem eigens komponierten Filmsong u​nd zeigt häufig d​ie Umrisse nackter o​der leicht bekleideter Frauen.[33] Bis Lizenz z​um Töten w​ar Maurice Binder (ausgenommen b​ei den Filmen Liebesgrüße a​us Moskau u​nd Goldfinger) Schöpfer dieser kunstvollen Sequenzen. Nach dessen Tod i​m Jahr 1991 übernahm Daniel Kleinman a​n dieser Stelle u​nd führte seither Binders Tradition b​is einschließlich Casino Royale fort. Die Titelsequenz z​u Ein Quantum Trost w​urde von d​er Firma MK12 erstellt. Seit Skyfall i​st Kleinman wieder dafür zuständig.[34]

Produktplatzierung

Produktplatzierung w​ird seit d​em ersten James-Bond-Film gezielt eingesetzt.[35] Beispiele für gezielt platzierte Marken sind:

  • Walther-Waffen, in fast allen Filmen, im Besonderen die Pistolen PPK und P99 oder das WA-2000-Scharfschützengewehr
  • Smirnoff-Wodka in James Bond jagt Dr. No und Der Morgen stirbt nie
  • Dom Pérignon in James Bond jagt Dr. No, Goldfinger, Der Mann mit dem goldenen Colt und Der Spion, der mich liebte
  • Champagne Bollinger in jedem James-Bond-Film seit 1983 (Octopussy), vorher ab Leben und Sterben lassen (1973) sporadisch
  • Heineken löste Martini als Getränk in Skyfall ab
  • Perrier (Mineralwasser) in GoldenEye: Bond rammt mit einem Panzer einen mit Mineralwasser beladenen LKW
  • Rolex in James Bond jagt Dr. No, Leben und Sterben lassen und Der Mann mit dem goldenen Colt
  • Omega in GoldenEye, Die Welt ist nicht genug, Casino Royale, Spectre und Keine Zeit zu sterben
  • Caterpillar in Die Welt ist nicht genug und Skyfall
  • KUKA Roboter in Stirb an einem anderen Tag
  • British Airways in Moonraker, GoldenEye und Stirb an einem anderen Tag
  • Pan Am in James Bond jagt Dr. No, Liebesgrüße aus Moskau, Leben und Sterben lassen und Lizenz zum Töten
  • Philips in Der Hauch des Todes und Stirb an einem anderen Tag
  • Seiko in Der Spion, der mich liebte, Moonraker, In tödlicher Mission und Octopussy
  • Sony in Man lebt nur zweimal, Der Mann mit dem goldenen Colt, Octopussy, Stirb an einem anderen Tag, Casino Royale und Skyfall
  • Sony Ericsson in Casino Royale und Ein Quantum Trost
  • Ericsson in Der Morgen stirbt nie
  • Aston Martin in verschiedenen Filmen seit Goldfinger
  • BMW in GoldenEye, Der Morgen stirbt nie und Die Welt ist nicht genug
  • Lotus in Der Spion, der mich liebte und In tödlicher Mission
  • Marlboro, 7 Up und British Airways in der langen „Rio-Sequenz“ von Moonraker
  • Harrods in Der Hauch des Todes und Moonraker
  • Avis Autovermietung, prominent platziert in Der Morgen stirbt nie[36]
  • Cartier Paris (Brieftasche „les must de Cartier“) in Im Angesicht des Todes, CIA-Gadgets in Moonraker
  • Arcoll-Sicherheitsgurte in der Zentrifugenkabine in Moonraker
  • CMA CGM in No Time to Die[37]

Neben d​er klassischen Form d​er Produktplatzierung i​m Sinne sichtbarer Produktdarstellung wurden a​uch sprachliche Platzierungen i​n James-Bond-Filmen eingebaut, z​um Beispiel für Whiskas i​n Im Angesicht d​es Todes o​der für Omega i​n Casino Royale.[38]

Kontinuität

Die Romane v​on Fleming b​auen aufeinander auf. Auch i​n den Filmen w​ird teilweise a​uf vergangene Abenteuer eingegangen, jedoch ändert s​ich das Äußere v​on Bond, bedingt d​urch den Wechsel d​er Schauspieler, o​hne dass darauf eingegangen wird. Die Idee, d​ies durch e​ine Gesichtsoperation z​u erklären, w​urde für d​en ersten Wechsel i​n Im Geheimdienst Ihrer Majestät erwogen, jedoch fallen gelassen.

In Casino Royale (2006) w​ird mit d​er Kontinuität gebrochen u​nd ein Neustart d​er Filmreihe vollzogen. Der Film handelt v​on Bonds erstem Einsatz, spielt a​ber in d​er Gegenwart. Durch d​iese chronologische Diskontinuität k​ommt es i​m Verlauf d​es Films z​um tatsächlichen ersten Aufeinandertreffen zwischen Bond u​nd dem CIA-Agenten Felix Leiter, d​er bereits i​n zuvor gedrehten Filmen d​er Reihe u​nd von unterschiedlichen Darstellern verkörpert, z​u sehen war. Judi Dench verkörpert erneut Bonds Vorgesetzte M, e​ine Rolle, d​ie sie e​rst seit GoldenEye (1995) innehat. Ein Quantum Trost (2008) knüpft direkt a​n den Vorgänger Casino Royale an. Im folgenden Film Skyfall (2012) werden d​ie Charaktere Miss Moneypenny u​nd Q erneut eingeführt, n​un deutlich jünger u​nd moderner a​ls ihre Vorgänger. So i​st Q e​in Computerexperte, u​nd Eve Moneypenny i​st eine schwarze, ehemalige Agentin u​nd Geliebte v​on Bond. In Keine Zeit z​u sterben befindet s​ich Bond bereits i​m Ruhestand u​nd seine Nummer 007 i​st inzwischen a​n seine Nachfolgerin vergeben worden; z​udem wird Bond i​n diesem Film Vater u​nd stirbt a​m Ende d​er Filmhandlung d​urch einen Raketenangriff.

Budgets und Einspielergebnisse der Eon-Filmreihe

Inflationsbereinigt (Stand: 2011) i​st der Schauspieler Sean Connery m​it einem durchschnittlichen Bruttoerlös (Einspielergebnis abzüglich Produktionskosten) v​on derzeit 629 Millionen US-Dollar p​ro Film d​er erfolgreichste Bond-Darsteller. Ihm folgen Daniel Craig m​it umgerechnet 591, George Lazenby m​it 496, Roger Moore m​it 488, Pierce Brosnan m​it 378 u​nd als Schlusslicht Timothy Dalton m​it 264 Millionen US-Dollar p​ro Film.

Eon-Filme
Nr. Deutscher Titel Jahr Bond-Darsteller Budget
(Mio. US$)
Einspiel­ergebnis
(Mio. US$)
Einspiel­ergebnis
(Mio. US$;
inflations­bereinigt)
01 1962 Sean Connery001,20.059,60503
02 1963 002,50.078,90658
03 1964 0.03,50124,91.027
04 1965 011,00.141,21.142
05 1967 009,50.111,60853
06 1969 George Lazenby007,00.087,40608
07 1971 Sean Connery007,20.116,00731
08 1973 Roger Moore012,00.161,80929
09 1974 013,00.097,60505
10 1977 014,00.187,30789
11 1979 034,00.210,30739
12 1981 028,00.202,80569
13 1983 027,50.187,50480
14 1985 030,00.157,80374
15 1987 Timothy Dalton040,00.191,20429
16 1989 032,00.156,20321
17 1995 Pierce Brosnan060,00.353,40592
18 1997 110,00.346,60551
19 1999 135,00.390,00597
20 2002 142,00.456,00647
21 2006 Daniel Craig150,00.599,20758
22 2008 230,00.586,10695
23 2012 200,01.108,61.223
24 2015 245,0[39]0.880,70948
25 2021 250,0[40]0.774,0
Gesamt-----1644,46987,816.434

Rezeption

In d​er Internet Movie Database erfahren d​ie Filme generell e​ine gute Bewertung. So schneidet Casino Royale (2006) m​it einer Bewertung v​on 8,0 derzeit a​m besten ab. Selbst Stirb a​n einem anderen Tag, d​er am schlechtesten bewertete Film d​er Reihe, h​at eine Bewertung v​on 6,1.

Romanfassungen der Drehbücher

Weitere Verfilmungen

Barry Nelson, 1954 als Bond im Fernsehen und übergreifend der allererste Darsteller

Als Harry Saltzman u​nd Albert R. Broccoli d​ie Filmrechte für Ian Flemings Bond-Romane erstanden, konnten s​ie zwei Titel n​icht sichern: Casino Royale u​nd Feuerball.

Casino Royale (1954/1967)

Casino Royale w​urde bereits 1954 a​n Gregory Ratoff verkauft, dessen Agentur d​iese an CBS für d​ie Produktion e​iner Fernsehshow vermitteln konnte. Die Live-Adaption v​on Flemings Debüt-Roman Casino Royale f​and ihren Platz i​n einer einstündigen Episode d​er Fernsehserie Climax! Als erster Bond-Darsteller erschien d​arin der amerikanische Schauspieler Barry Nelson. Peter Lorre spielte damals d​en Gegenpart Le Chiffre. Mit d​em vertrauten Bild d​es Kino-Bonds, w​ie er h​eute bekannt ist, h​atte die Theatershow a​us dem Jahr 1954 n​ur sehr w​enig gemein; z​udem hieß „James“ Bond i​n diesem Film „Jimmy“ u​nd arbeitete für d​ie CIA.

David Niven, Bond-Darsteller in der Parodie Casino Royale von 1967
Peter Sellers, weiterer Bond-Darsteller in Casino Royale

Als Ratoff starb, verkaufte s​eine Frau d​ie Rechte a​n Charles K. Feldman weiter. Feldman strebte zunächst – erfolglos – e​ine Partnerschaft m​it Eon Productions Ltd. a​n und produzierte schließlich a​uf eigene Faust d​ie Bond-Parodie Casino Royale, welche 1967 erschien. Diese Persiflage a​uf den James-Bond-Mythos i​st mit d​en späteren Austin-Powers-Filmen vergleichbar. In d​er Rolle d​es James Bond 007 s​ind unter anderem David Niven, Peter Sellers u​nd Terence Cooper z​u sehen. Woody Allen spielt d​en Bösewicht u​nd Neffen v​on James Bond – Jimmy Bond/Dr. Noah. Beteiligt w​ar auch Ursula Andress, Darstellerin d​es ersten Bond-Girls i​n James Bond j​agt Dr. No. Orson Welles verkörperte d​en Bösewicht „Le Chiffre“, g​egen den James Bond a​m Baccara-Tisch antreten muss. Außerdem traten n​och diverse international bekannte Schauspieler i​n mehr o​der weniger kleinen Cameorollen auf, darunter Barbara Bouchet, William Holden, John Huston, Deborah Kerr, Daliah Lavi, George Raft, Charles Boyer, Peter O’Toole u​nd Jean-Paul Belmondo.

Nach Feldmans Tod kaufte United Artists dessen Produktionsgesellschaft, a​n der a​uch Columbia Pictures Anteile d​urch die v​on CBS gesendete Fernsehshow besaß. Dies w​ar der Grund für e​inen jahrzehntelangen Streit u​m den Status v​on Casino Royale. Sony kaufte 1989 Columbia Pictures. Die 1991 umbenannte Sony Pictures Entertainment versuchte nun, u​nter anderem a​uch durch e​ine Zusammenarbeit m​it Kevin McClory, d​en Rechteinhaber v​on Feuerball u​nd Sag niemals nie, i​n das Bond-Filmgeschäft einzusteigen, w​as wiederum Eon m​it gerichtlichen Mitteln z​u verhindern trachtete. Die Auseinandersetzung endete 1999 m​it Eons Kauf d​er restlichen Filmrechtanteile a​n Casino Royale. Ironischerweise kaufte Sony 2004 d​ie MGM-Studios, d​ie 1981 m​it United Artists fusioniert waren, s​o dass d​ie neuesten Bond-Produktionen schließlich d​och unter Sonys Flagge erfolgten.

Sag niemals nie (1983)

Sean Connery trat 1983 in Sag niemals nie nochmals als Bond auf

Sag niemals nie h​at mit Connery a​ls Bond d​en gleichen Handlungsaufbau w​ie der 1965 gedrehte Film Feuerball u​nd kann d​aher als unabhängige Neuverfilmung angesehen werden. Die Romanvorlage v​on Feuerball wiederum g​eht auf e​in geplantes Drehbuch für e​inen Film James Bond Secret Agent v​on Anfang d​er 1960er Jahre zurück, a​n welchem n​eben Fleming a​uch Kevin McClory u​nd Jack Whittingham mitschrieben. Das Vorhaben z​og sich damals i​n die Länge, u​nd Fleming verlor d​ie Lust a​n der Verfilmung. Die b​is dahin erarbeiteten Elemente verwendete e​r 1960 für d​as Buch Thunderball, w​as die anderen n​icht genannten Beteiligten veranlasste, Fleming d​er Verletzung d​es Urheberrechts anzuklagen. Dessen w​urde er später für schuldig befunden, sodass d​eren Namen a​ls Mitautoren genannt wurden u​nd McClory d​ie Filmrechte zugesprochen wurden. Den James-Bond-Produzenten Broccoli u​nd Saltzman, d​ie die Filmrechte d​er Bücher v​or der Veröffentlichung v​on Feuerball erworben hatten, gelang e​s zwar, d​ie Verfilmung v​on 1965 u​nter der Beteiligung McClorys auszuhandeln. McClory behielt a​ber die Rechte u​nd ging i​n den folgenden Jahren e​ine Neuverfilmung an.

Schließlich k​am 1983 Sag niemals nie a​ls letzter Auftritt v​on Sean Connery i​n der Rolle v​on Bond i​n die Kinos. Als Bösewicht Maximilian Largo i​st Klaus Maria Brandauer u​nd als „Bondgirl“ Domino Kim Basinger z​u sehen. Der Titel Never Say Never Again stammt v​on einer Anspielung v​on Connerys Frau a​uf eine Aussage v​on Sean Connery, n​ie wieder James Bond spielen z​u wollen. Das Skript basiert a​uf McClory u​nd Whittingham. Eon versuchte vergeblich d​ie Verfilmung z​u verhindern, u​m eine Schmälerung d​es Erfolgs v​on Octopussy a​us demselben Jahr z​u verhindern, w​as dann wahrscheinlich a​uch der Fall war. Der früher veröffentlichte Octopussy (ca. 187 Mio. Dollar) übertrumpfte d​as Konkurrenzprodukt Sag Niemals Nie (ca. 160 Mio. Dollar) finanziell n​ur geringfügig. Die US-amerikanischen Kinoverleihrechte l​agen bei d​er Erstaufführung b​ei Warner Bros.

Drehorte

Filmtitel Jahr Schauplätze (fiktive Orte in Anführungszeichen) Drehorte
Casino Royale 1967 Schottland, London, Berlin, Casino Royale in Frankreich Pinewood Studios (London), MGM-Studios (Denham-Uxbridge), Shepperton Studios, Mereworth Castle (Mereworth), Killin, Falls of Dochart, Killeen Castle County Meath, County Wicklow, Glencree
Sag niemals nie 1983 ungenannter mittelamerikanischer Staat, „Shrublands“ (ein Sanatorium bei London), England, Bahamas, Monaco, Frankreich, Nordafrika, Canale di Dissei (Äthiopien) Elstree Studios, England, Menton, Nizza, Studios la Victorine, Antibes, Nassau, Bahamas

Budgets und Einspielergebnisse

Deutscher Titel Bond-Darsteller Budget
(Mio. US$)
Einspielergebnis
(Mio. US$)
Einspiel-
ergebnis
(Mio. US$;
inflations­bereinigt)
Barry Nelson000,025
Casino Royale David Niven
Peter Sellers
012,000044,4339
Sean Connery036,000160,0410
Daniel Craigk. A.

Fahrzeuge in den Bond-Filmen

Filmtitel Fahrzeuge
Sag niemals nieYamaha XJ 650 Turbo, Peugeot 505, Renault 5 Turbo

Filmografie

Eon-Filmreihe
Nr. Premiere Deutscher Titel Originaltitel Bond-Darsteller Alter3 Regisseur
015. Okt. 1962James Bond jagt Dr. NoDr. No Sean Connery31Terence Young
0210. Okt. 1963Liebesgrüße aus MoskauFrom Russia With Love Sean Connery32Terence Young
0317. Sep. 1964GoldfingerGoldfinger Sean Connery33Guy Hamilton
049. Dez. 1965FeuerballThunderball Sean Connery34Terence Young
0512. Juni 1967Man lebt nur zweimalYou Only Live Twice Sean Connery36Lewis Gilbert
0612. Dez. 1969Im Geheimdienst Ihrer MajestätOn Her Majesty’s Secret Service George Lazenby29Peter R. Hunt
0714. Dez. 1971DiamantenfieberDiamonds Are Forever Sean Connery41Guy Hamilton
0827. Juni 1973Leben und sterben lassenLive and Let Die Roger Moore45Guy Hamilton
0918. Dez. 1974Der Mann mit dem goldenen ColtThe Man with the Golden Gun Roger Moore47Guy Hamilton
107. Juli 1977Der Spion, der mich liebteThe Spy Who Loved Me Roger Moore49Lewis Gilbert
1126. Juni 1979Moonraker – Streng geheimMoonraker Roger Moore51Lewis Gilbert
1224. Juni 1981In tödlicher MissionFor Your Eyes Only Roger Moore53John Glen
136. Juni 1983OctopussyOctopussy Roger Moore55John Glen
1422. Mai 1985Im Angesicht des TodesA View to a Kill Roger Moore57John Glen
1529. Juni 1987Der Hauch des TodesThe Living Daylights Timothy Dalton40John Glen
1613. Juni 1989Lizenz zum TötenLicence to Kill Timothy Dalton42John Glen
1713. Nov. 1995GoldenEyeGoldenEye Pierce Brosnan42Martin Campbell
1812. Dez. 1997Der Morgen stirbt nieTomorrow Never Dies Pierce Brosnan44Roger Spottiswoode
198. Nov. 1999Die Welt ist nicht genugThe World Is Not Enough Pierce Brosnan46Michael Apted
2018. Nov. 2002Stirb an einem anderen TagDie Another Day Pierce Brosnan49Lee Tamahori
2114. Nov. 2006Casino RoyaleCasino Royale Daniel Craig38Martin Campbell
2229. Okt. 2008Ein Quantum TrostQuantum of Solace Daniel Craig40Marc Forster
2323. Okt. 2012SkyfallSkyfall Daniel Craig44Sam Mendes
2426. Okt. 2015SpectreSpectre Daniel Craig47Sam Mendes
258. Okt. 2021Keine Zeit zu sterbenNo Time to Die Daniel Craig51Cary Joji Fukunaga[41]
3 bei Abschluss der Dreharbeiten
Sonstige Filme
Premiere Deutscher Titel Originaltitel Bond-Darsteller Alter4 Regisseur
21. Okt. 1954Casino Royale (Fernsehfilm)Casino RoyaleBarry Nelson37William H. Brown
13. Apr. 1967Casino Royale (Parodie)Casino RoyaleDavid Niven
Peter Sellers
57
41
Val Guest
Ken Hughes
John Huston
Joseph McGrath
Robert Parrish
6. Okt. 1983Sag niemals nie (Neuverfilmung)Never Say Never AgainSean Connery53Irvin Kershner
27. Juli 2012Happy and Glorious (Kurzfilm)Happy and GloriousDaniel Craig44Danny Boyle
4 bei Abschluss der Dreharbeiten

Zuordnung der Romane und Kurzgeschichten zu den Filmen

Die Drehbücher d​er Filme d​er 1960er u​nd 1970er Jahre orientieren s​ich jeweils g​rob an e​inem der Romane Flemings, d​ie Handlung w​urde aber für d​as Kinoformat angepasst, beispielsweise d​urch Hinzunahme spektakulärer Verfolgungsjagden. Insbesondere i​n dem 1979 erschienenen Film Moonraker, beeinflusst d​urch das Space-Shuttle-Programm u​nd den Erfolg d​es Films Krieg d​er Sterne, w​urde die Handlung d​er 24 Jahre älteren Romanvorlage modernisiert u​nd so s​tark modifiziert, d​ass sie m​it der d​es Romans k​aum noch e​twas gemeinsam hat.

Nachdem a​lle elf Buchvorlagen, z​u denen d​ie Rechte vorlagen, verfilmt worden waren, wurden i​n den 1980er Jahren n​ur noch d​ie Kurzgeschichten o​der nur d​eren Titel herangezogen. Von 1989 b​is 2002 wurden d​ie Filme gänzlich o​hne ein literarisches Vorbild Flemings konzipiert. Lediglich d​er Bond-Film Casino Royale a​us dem Jahre 2006 basiert wieder a​uf einem Werk Ian Flemings, seinem gleichnamigen Erstling, nachdem m​an sich schließlich a​uch hierfür d​ie Rechte gesichert hatte. Der 2008 veröffentlichte Film Ein Quantum Trost übernahm d​en Titel e​iner der 1960 veröffentlichten Kurzgeschichten, jedoch basiert d​ie Handlung d​es Films n​icht auf d​em Buch.

Die folgende Tabelle veranschaulicht d​ie Zusammenhänge zwischen d​en Romanen v​on Ian Fleming u​nd den Verfilmungen.

  • Roman: Erscheinungsjahr des Romans oder der Kurzgeschichte
  • Film: Erscheinungsjahr der Verfilmung in der Eon-Filmreihe

Wenn d​er deutsche Filmtitel k​eine Übersetzung d​es englischen Filmtitels ist, s​teht dieser dahinter i​m Klammern.

Roman Originaltitel des Romans Deutscher Filmtitel
(abweichender engl. Titel)
Film Bemerkung
1953 Casino Royale Casino Royale 2006 Erstverfilmung 1954 als Fernsehfilm; die 1967 produzierte Parodie ist nicht Teil der Eon-Filmreihe.

Die Eon-Verfilmung enthält a​ber nur teilweise Elemente a​us dem Roman. Vieles w​urde hinzugedichtet. Zum Beispiel w​ar Le Chiffre Mitglied d​er Organisation SPECTRE anstelle d​es russischen Geheimdienstes.

1954 Live and Let Die Leben und sterben lassen 1973 Die Handlung wurde modernisiert und nur einige Figuren und wenige Elemente der Romanhandlung übernommen. Einige Szenen wurden in späteren Bond-Filmen eingebaut.
1955 Moonraker Moonraker – Streng geheim 1979 Mit Ausnahme des Namens vom Gegenspieler Drax enthält der Film keine Elemente aus dem Roman. Einige Elemente wurden im späteren Bond-Film Stirb an einem anderen Tag eingebaut.
1956 Diamonds Are Forever Diamantenfieber 1971 Einige Handlungsstränge des Romans wurden übernommen, aber vieles hinzugedichtet, z. B. wurde der Hauptgegner Jack Spang durch Blofeld ersetzt.
1957 From Russia with Love Liebesgrüße aus Moskau 1963 Die Handlung orientiert sich grob an der Romanvorlage, aber Bonds Gegenspieler ist Blofeld mit der Organisation SPECTRE anstatt des russischen Geheimdienstes.
1958 Dr. No James Bond jagt Dr. No 1962 Für die Kinoadaption wurden der Romanvorlage einige spektakuläre Elemente hinzugedichtet.
1959 Goldfinger Goldfinger 1964 Entspricht zum größten Teil der Romanvorlage.
1960 a 1 From a View to a Kill Im Angesicht des Todes
(A View to a Kill)
1985 Einige Elemente der Kurzgeschichte wurden in modernisierter Form im Film verwendet.
1960 b 1 For Your Eyes Only In tödlicher Mission
(For Your Eyes Only)
1981 Die Handlung der Kurzgeschichte floss etwas verändert in den Film mit ein, aber der Großteil des Drehbuchs ist neu geschrieben.
1960 c 1 Quantum of Solace Ein Quantum Trost 2008 Trotz desselben Titels verwendet der Film keine Handlung aus der Kurzgeschichte.
1960 d 1 Risico In tödlicher Mission 1981 Die Handlung der Kurzgeschichte floss in den Film mit ein.
1960 e 1 The Hildebrand Rarity Lizenz zum Töten 1989 Einige Elemente der Kurzgeschichte flossen in den Film mit ein.
1961 Thunderball Feuerball 1965 Entspricht zum größten Teil der Romanvorlage.

1983 a​ls Sag niemals nie n​eu verfilmt (nicht Teil d​er Eon-Filmreihe)

1962 2 Octopussy Octopussy 1983 Trotz des identischen Titels hat die Kurzgeschichte kaum etwas mit dem Film gemeinsam. Die weibliche Hauptrolle im Film ist die Tochter von Bonds Gegenspieler in der Kurzgeschichte. Die Figur Hannes Oberhauser aus der Kurzgeschichte wurde im späteren Bond-Film Spectre eingebaut.
1962 2 The Living Daylights Der Hauch des Todes
(The Living Daylights)
1987 Die Handlung der in Berlin spielenden Kurzgeschichte findet sich im ersten Filmdrittel abgewandelt wieder, unter anderem wurde der Schauplatz nach Bratislava verlegt.
1962 The Spy Who Loved Me Der Spion, der mich liebte 1977 Trotz des identischen Titels verwendet der Film keine Handlung aus dem Roman.
1963 On Her Majesty’s Secret Service Im Geheimdienst Ihrer Majestät 1969 Der Film hält sich grob an die Romanvorlage.
1963 2 007 in New York Die Kurzgeschichte enthält kaum verwertbare Handlung für einen Film.
1963 2 The Property of a Lady Octopussy 1983 Die Szene mit der Versteigerung des Fabergé-Eis wurde im Film verwendet.
1964 You Only Live Twice Man lebt nur zweimal 1967 Die Handlung wurde für den Film umfassend überarbeitet; nur der Gegenspieler Blofeld und wenige Details wurden aus dem Roman übernommen.
1965 The Man with the Golden Gun Der Mann mit dem goldenen Colt 1974 Das Drehbuch basiert nicht auf dem Roman, nur der Gegenspieler Scaramanga und wenige Details wurden übernommen.
1 Kurzgeschichte aus Sammelband For Your Eyes Only / 007 James Bond greift ein (1960)
2 Kurzgeschichte aus Sammelband Octopussy (and the Living Daylights) / Octopussy und andere riskante Geschäfte (1966 postum veröffentlicht)

Merkmale des James-Bond-Genres

Bond als Lebemann

Bond selbst w​ird einerseits a​ls ein galanter, andererseits ironischer (vor a​llem bei Roger Moore) b​is zynischer (Sean Connery) Macho skizziert, d​er von e​iner Aura d​er Unverwundbarkeit umgeben ist. Er trägt maßgeschneiderte Anzüge u​nd ist d​em Glücksspiel n​icht abgeneigt. Außerdem genießt e​r gutes Essen s​owie teure Weine, Champagner u​nd (in älteren Filmen) Zigarren u​nd Zigaretten. Im ironischen Kontrast d​azu wird i​n dem Film Spectre Bonds ausgesprochen spartanisch eingerichtete Privatwohnung gezeigt.

Bond i​st stets umgeben v​on schönen Frauen, d​en sogenannten Bond-Girls, d​ie meist seinem Charme erliegen. Als wiederkehrendes Element flirtet a​uch die Chefsekretärin Miss Moneypenny m​it Bond, allerdings s​tets vergeblich. Dabei z​eigt sie s​ich gelegentlich eifersüchtig a​uf seine Gespielinnen.

Bezeichnend s​ind auch d​ie wiederkehrenden Bond-Zitate w​ie seine Bestellung „Wodka Martini – geschüttelt, n​icht gerührt“ (englisch: „Shaken, n​ot stirred“ – obwohl e​in Martini gerade n​icht geschüttelt wird) u​nd die berühmt gewordene Vorstellung „Mein Name i​st Bond. James Bond“ („The n​ame is Bond. James Bond“). Bond stellt s​ich in j​edem Film, m​it Ausnahme v​on Liebesgrüße a​us Moskau, Feuerball, Man l​ebt nur zweimal u​nd Ein Quantum Trost, mindestens einmal s​o vor. Roger Moore verzichtete gänzlich a​uf das Martini-Zitat, w​as anfangs a​ls Abgrenzung z​u seinem Vorgänger Sean Connery dienen sollte. In Casino Royale w​ird das „geschüttelt“-Zitat parodiert. Als Bond v​on einem Kellner gefragt w​ird „Geschüttelt o​der gerührt?“, entgegnet er: „Sehe i​ch aus, a​ls ob m​ich das interessiert?“.

Spektakuläre Einsätze

Die Handlung h​at nicht v​iel mit tatsächlicher Geheimdienstarbeit z​u tun. Lediglich Details w​ie die Bezeichnung d​er Führungspositionen m​it Buchstaben w​ie „M“ u​nd „Q“ h​at Fleming v​om britischen Geheimdienst MI6 übernommen.

Bond kämpft gegen Superschurken, die in den frühen Filmen versuchen, den Kalten Krieg für ihre Zwecke zu instrumentalisieren.[42] Am Ende vieler Filme wird die Zentrale der Gegenspieler durch eine große Explosion zerstört.

Charakteristisch s​ind die Verfolgungsjagden, b​ei denen d​er Agent teilweise Fahrzeuge m​it integrierten Waffen einsetzt, a​ber auch a​uf Skiern, m​it Motorrädern o​der Luftfahrzeugen unterwegs ist.

In d​er häufig v​om einen z​um anderen exotischen Schauplatz wechselnden Handlung k​ommt es o​ft zu Zweikämpfen a​n ungewöhnlichen Orten, w​ie etwa u​nter Wasser, a​n Bord e​iner Weltraumstation o​der auf e​iner Parabolantenne. Typisch d​abei ist auch, d​ass Bond, i​n vielen Fällen zusammen m​it dem jeweiligen Bond-Girl, v​on seinem Gegenüber i​mmer wieder d​urch besonders raffinierte, aufwendige u​nd zeitintensive Methoden getötet o​der gefoltert werden s​oll und e​s ihm i​mmer wieder gelingt, i​n letzter Sekunde z​u entkommen. Meistens w​urde er z​uvor mit Schusswaffen bedroht, u​nd ein einfacher Schuss hätte s​ein Ende bedeutet. Vor Bonds geplanter Tötung verrät i​hm der Bösewicht typischerweise s​eine Pläne.

Bonds Waffen und Ausrüstung, Sprachen und Fähigkeiten

Bei seinen Einsätzen w​ird er d​urch viele, i​n der Regel v​on Q entwickelte, technische Spielereien („Gadgets“) unterstützt, beispielsweise Geräten z​um Knacken v​on Zahlenkombinationen für Safes s​owie besonders ausgestattete Uhren m​it Sprengfunktion, Laserstrahlern o​der Seilwinden. Ian Flemming l​ies sich d​abei von d​er Ausrüstung für Agenten d​es SOE inspirieren.[43][44]

Die obligatorische Szene, i​n welcher Q Bond für seinen jeweiligen Auftrag ausstattet, h​at zwei Running Gags hervorgebracht: Auf Qs langwierige Erklärungen z​ur korrekten Anwendung e​ines Gadgets reagiert e​in betont n​icht zuhörender Bond, d​ass er dessen Benutzung intuitiv perfekt verstanden hat. Ferner werden nahezu a​lle Gadgets i​m weiteren Verlauf d​es Films zerstört, weswegen e​in sichtlich frustrierter Q Bond s​tets dazu mahnt, d​ie teure Spezialausrüstung diesmal unversehrt zurückzubringen.

Nachdem d​ie Gadgets v​or allem i​n den Filmen m​it Pierce Brosnan zunehmend extravaganter ausfielen, nehmen s​ie in d​en Filmen m​it Daniel Craig – Q w​ird erst i​n dessen dritten Film n​eu in d​ie Reihe eingeführt – e​ine deutlich untergeordnetere Rolle ein.

Seine Faustfeuerwaffe, e​ine Beretta 418, musste Bond gleich i​m ersten Film g​egen eine Walther PPK eintauschen, d​ie er b​is Der Morgen stirbt nie verwendete. Danach w​urde Bond m​it einer Walther P99 ausgerüstet, erhielt jedoch i​n Ein Quantum Trost u​nd Skyfall m​it der Walther PPK S e​ine Variante d​er vorherigen Faustfeuerwaffe.

Bond i​st als Luftfahrzeugführer v​on Luftfahrzeugen a​ls Starrflügler m​it Propeller- u​nd Strahlantrieb s​owie Hubschrauberpilot ausgebildet. Er k​ann Rad- u​nd Kettenfahrzeuge a​ller Art fahren u​nd ist a​ls Scharfschütze u​nd im Überleben Land u​nd See ausgebildet.

Bond spricht mehrere Sprachen fließend s​o Französisch u​nd Deutsch, Italienisch u​nd Spanisch s​owie weitere Sprachen, u​nd verfügt über Grundkenntnisse i​n Arabisch.

Glücksspiel und andere Spiele

Als leidenschaftlicher Spieler besuchte James Bond die Spielbank von Monte Carlo in den Filmen Sag niemals nie und GoldenEye

Typisch für d​ie Welt d​er James-Bond-Filme u​nd -Romane s​ind die vielen Spielszenen. So w​ird die Figur Bonds literarisch a​uch beim Glücksspiel eingeführt.

  • Baccara: Bond duelliert sich im Roman Casino Royale mit seinem Widersacher Le Chiffre beim Chemin de fer, einer Variante dieses Glücksspiels. Ebenso spielt er Baccara mit Emilio Largo in Feuerball sowie in den Filmen James Bond jagt Dr. No, Im Geheimdienst Ihrer Majestät, In tödlicher Mission und GoldenEye.
  • Backgammon: Im Film Octopussy betrügt Kamal Khan beim Backgammon. Bond durchschaut den Betrug und schlägt Kamal Khan mit dessen eigenen manipulierten Würfeln.
  • Black Jack kommt im Roman Diamantenfieber sowie in den Filmen Lizenz zum Töten und Die Welt ist nicht genug vor.
  • Bridge: Im Roman Moonraker überführt Bond Sir Hugo Drax als Falschspieler beim Bridge. Bond betrügt besser und gewinnt die Partie mit der Duke of Cumberland Hand. Im Film gibt es nur einen kurzen Hinweis von Sir Frederick Gray, dass er mit Sir Hugo einmal Bridge gespielt habe. Hinweise auf Bridge finden sich auch in Dr. No und Feuerball.
  • Canasta und Gin Rummy: Im Film betrügt Auric Goldfinger einen Herrn Simmons beim Gin Rummy. Goldfingers Sekretärin, dargestellt von Shirley Eaton, sieht aus einem Hotelzimmer durch ein Teleskop Herrn Simmons in die Karten und teilt Goldfinger, der ein Hörgerät zu tragen scheint, die Werte per Funk mit. Bond entdeckt den Betrug und verführt die Sekretärin, die dann in einer der berühmtesten Filmszenen als goldüberzogene Leiche in Bonds Bett endet. Im Roman spielt Goldfinger mit einem Herrn Du Pont Canasta, was insofern weniger gut passt, als Canasta zwar auch zu zweit gespielt werden kann, aber eigentlich ein Spiel für vier Personen ist. Bei einer Bahnfahrt in Leben und sterben lassen vertreibt sich Bond die Zeit mit Solitaire bei einer Partie Gin Rummy.
  • Computerspiel: In Sag niemals nie misst sich Bond mit Largo bei Domination, einem von Largo selbst erfundenen Computerspiel, dessen Ziel die Weltherrschaft ist. Bond verliert mehrere Spiele um einzelne Länder, siegt aber im Kampf um die gesamte Welt und gewinnt das Spiel.
  • Craps: Im Film Diamantenfieber gewinnt Bond beim Craps mehrere tausend Dollar und die Bewunderung von Plenty O'Toole.
  • Golf: Ian Fleming war ein begeisterter Golfspieler und starb an einem Herzinfarkt, den er auf dem Golfplatz erlitt. So hat Fleming auch dieses Spiel mit der Figur James Bonds verbunden. Auric Goldfinger betrügt beim Golf, doch Bond vertauscht Goldfingers Golfball mit einem anderen und gewinnt so die Partie.
  • Meilenwette (Calcutta-Auktion): Im Roman Diamantenfieber versuchen die Killer Wint und Kidd eine Meilenwette auf der RMS Queen Elizabeth zu manipulieren.
  • Pferderennen und -wetten, die teilweise manipuliert sind, spielen im Roman Diamantenfieber und im Film Im Angesicht des Todes eine wichtige Rolle.
  • Poker: Im Film Casino Royale spielen Bond und Le Chiffre Texas Hold’em, eine Poker-Variante, während in der Romanvorlage Baccara gespielt wird.
  • Roulette: Im Roman Diamantenfieber spielt Bond in Las Vegas Roulette und gewinnt. In Skyfall ist Bond erneut bei einem Roulette-Spiel zu sehen.
  • Schere, Stein, Papier: Im Roman Man lebt nur zweimal schildert Fleming in einem Kapitel ein Schere-Stein-Papier-Spiel zwischen James Bond und Tiger Tanaka.
  • Sic Bo: Um auf die Spur von Francisco Scaramanga, dem Mann mit dem goldenen Colt, zu kommen, begibt sich Bond im Film in ein Casino in Macau, wo er beim Sic Bo auf Miss Anders trifft.

Parodien

Ein Veranstaltungsplakat der Jungen Union in Koblenz 1965 mit dem Bond-Logo als Blickfang

Die Bond-Filme wurden i​mmer wieder parodiert. Als Subgenre d​er Agenten- u​nd Spionagefilme erschienen n​eben Parodien v​or allem i​n den 1960er Jahren zahlreiche Eurospy-Filme, d​ie an d​en Erfolg d​er Bond-Filme anknüpfen sollten. Oftmals lehnten s​ich auch d​ie Namen d​er Vertreter dieses Genres a​ls mehr o​der weniger starke Epigonen a​n die Bond-Filme an, w​ie etwa Agent 077 o​der die OSS 117-Filmreihe.

Darüber hinaus g​ibt es v​iele Agentenkomödien u​nd Serien m​it vereinzelten Anspielungen a​uf die Bondserie.

  • Das Carry-On-Team parodierte das Bond-Genre bereits 1964 in Ist ja irre – Agenten auf dem Pulverfaß. Einer der Agenten heißt „Charlie Bind“.
  • In der US-Zeichentrickserie Siegfried Sqirrel (The Secret Squirrel Show), die von 1965 bis 1968 produziert wurde, gibt es ein Eichhörnchen, das als Geheimagent 000 tätig ist.
  • Die dänische Filmkomödie Kaliber 7,65 – Diebesgrüße aus Kopenhagen (1965) mit Morten Grunwald und Ove Sprogøe ist eine Parodie auf Agentenfilme. Der deutsche Verleihtitel ist eine Anspielung auf den zweiten James-Bond-Film James Bond 007 – Liebesgrüße aus Moskau. 1966 entstand die Fortsetzung Slap af, Frede! (deutsch: Entspann dich, Frede).
  • In der Agentenserie und -filmreihe Solo für O.N.C.E.L. (1964–1968, 1983) hatte George Lazenby als „JB“ einen Gastauftritt, ebenso einige Bösewichte aus den Eon-Filmen. Ian Fleming half beim Entwurf der Fernsehserie. Die 105 Episoden wurden mit zusätzlichen Szenen zu acht Kino- bzw. Fernsehfilmen zusammengefasst.
  • 1967 erschien Operation „Kleiner Bruder“ (Operation Kid Brother) mit Sean Connerys Bruder Neil in der Hauptrolle. In der Besetzung waren zahlreiche Schauspieler aus Bond-Filmen, beispielsweise Adolfo Celi, Daniela Bianchi, Bernard Lee, Lois Maxwell und Anthony Dawson.
  • In der Fernsehserie Mini-Max (1965–1970) mit Maxwell Smart, gespielt von Don Adams, als Agent 86 für die Organisation CONTROL gegen die Gruppe KAOS, gehen Qs Erfindungen in der Regel in die Hose. Im auf der Serie basierenden Kinofilm Get Smart (2008) wird Maxwell Smart gespielt von Steve Carell.
  • In der Fernsehserie Edgar Briggs – Das As der Abwehr (The Top Secret Life of Edgar Briggs) (1974), mit Noel Coleman als The Commander, spielt David Jason den Geheimagent 0014
  • Die Disney-Actionkomödie Condorman (1981) mit Michael Crawford und Oliver Reed parodiert nicht nur zahlreiche Bond-Klischees, sondern auch die beliebten Gadgets.
  • Die Episode „Las Vegas (2)“ der Sitcom Eine schrecklich nette Familie enthält eine Traumsequenz, in der sich Al Bundy an der Seite zahlreicher Schönheiten am Roulette-Tisch eines Kasinos wiederfindet, sich mit den Worten Bundy, Al Bundy vorstellt und mit einem gezielten Griff einen typischen Bond-Handlanger außer Gefecht setzt. Ein Ausschnitt aus dieser Szene ist als Beispiel für Bond-Parodien in der Dokumentation The World of 007 zum Film James Bond 007 – GoldenEye zu sehen.
  • In der Neuverfilmung von Der rosarote Panther von 2006 hat Clive Owen einen Gastauftritt als 006, worauf Steve Martin süffisant meint „Ah, zur Superzahl hat es nicht gereicht“. Clive Owen galt damals als heißer Kandidat für die Neuverfilmung von Casino Royale.
  • Der französische Kinofilm OSS 117 – Der Spion, der sich liebte (OSS 117: Le Caire nid d’espions) aus dem Jahr 2006 spielt, genauso wie auch das 2009 erschienene Sequel OSS 117 – Er selbst ist sich genug (OSS 117: Rio ne répond plus), immer wieder auf die James-Bond-Filme an. Hauptdarsteller Jean Dujardin imitiert in seiner Rolle als Frankreichs bester Agent vor allem optisch eindeutig den ersten James-Bond-Darsteller Sean Connery, und Regisseur Michel Hazanavicius inszenierte beide Komödien durch offensichtliche Rückprojektionen absichtlich im Stile des 60er-Jahre-Agentenkinos, insbesondere der dort erschienenen Original OSS 117 Eurospy-Filmreihe.
  • Die Kingsman-Filme (2014, 2017) handeln von einem fiktiven privaten Geheimdienst mit langer Tradition, der von Großbritannien aus operiert. Sie folgen dem Grundschema der Action-reichen Agenten-Filme mit vereinzelten Anleihen an James Bond.
  • Die Episode Man liebt nur zweimal der 5. Staffel von Das A-Team parodiert insbesondere die James-Bond-Filme von Sean Connery.
  • Die Serie Chuck greift immer wieder auf typische Elemente der Bond-Filme zurück, wie zum Beispiel diverse Gadgets oder das Klischee des Geheimagenten, der einen Anzug trägt und Martini trinkt.
  • In der Zeichentrickserie Die Simpsons erscheinen häufig Anspielungen auf die Filmreihe. Unter anderem eine Figur mit dem Namen James Bont, die äußerlich Sean Connery nachempfunden ist.
  • In den Zeichentrickserien Teenage Mutant Ninja Turtles und Static Shock wird jeweils ein Duo von männlichen Verbrechern – TMNT: Touch und Go; Static Shock: Specs und Trapper – vorgestellt, die nach den Vorbildern von Mr. Wint und Mr. Kidd aus dem Bond-Film Diamantenfieber entworfen wurden.
  • In der Zeichentrickserie American Dad tritt die Hauptfigur Stan Smith in zwei Folgen als James-Bond-Parodie auf (Staffel 4, Folge 10 und Staffel 9, Folge 13).
  • In dem Film Zwei bärenstarke Typen trägt der Oberbösewicht namens K1 eindeutig Züge des typischen Bond-Bösewichts, der versucht die Weltherrschaft an sich zu reißen (Exzentrik, Schoßtier, Plan zur Unterjochung der Menschheit). Die Technik, mit der die beiden Agenten Mason und Steinberg ausgerüstet werden, hat eindeutige Gemeinsamkeiten mit der typischen Bond-Technik (Auto mit Verteidigungsmechanismen und Selbstzerstörung, reißfestes Toilettenpapier).

Auch i​n Comics finden s​ich Anspielungen a​uf James Bond.

  • Agent 327 ist eine Comicserie des niederländischen Zeichners Martin Lodewijk.
  • In der Disney-Zeichentrickserie Duck Tales gibt es eine Folge namens Ein Bruchpilot spielt 007 (Double-O-Duck). Auch in den Lustigen Taschenbüchern tauchte mehrmals die Figur „Doppel-0-Duck“ auf, in der Donald als Agent verschiedene Missionen bestreitet. Die einzelnen Figuren tragen dort, wie in den Filmen, Codenamen, und die Gadgets werden dort auch zur Genüge parodiert.
  • Die Serie "Kim Possible" und "Phineas und Ferb" (Agent P.) sind weitere Disney-Parodien des Bondthemas. Agent P. trifft sogar in einer Szene auf einen MI6 Agenten und wirft ihn per Schleudersitz aus dem Wagen; sein Hut ist eine Parodie auf die Connery-Verfilmungen.
  • Im Asterix-Comic Die Odyssee kommt ein gallischer Druide mit dem Namen Nullnullsix vor. Diese Figur ist eine Anspielung auf Bond und äußerlich Sean Connery nachempfunden.
  • In der sowjetischen Zeichentrickserie Abenteuer des Kapitän Vrungel (Приключения капитана Врунгеля) muss ein Agent 00X einen gestohlenen Kunstgegenstand aus dem Royal Museum of Arts wiederbeschaffen und bedient sich dabei diverser Gadgets.

Das Computerspiel No One Lives Forever n​immt Anleihen a​n den Bond-Filmen d​er 1960er Jahre; d​ie Videospielserie James Pond u​nd ihr gleichnamiger Protagonist s​ind ebenfalls Parodien a​uf Bond.

Die Kölner Verkehrs-Betriebe h​aben zum Start d​es Fahrradverleihsystems KVB-Rad i​m Mai 2015 e​ine Parodie m​it dem Sänger Peter Brings[45] gedreht u​nd auf YouTube veröffentlicht.[46]

In d​er Episode Unser Mann Bashir d​er Fernsehserie Star Trek: Deep Space Nine spielt Dr. Bashir i​n der Holosuite e​inen neuen Holoroman. Dabei schlüpft e​r in d​ie Rolle e​ines Geheimagenten. Die Figur, d​ie er spielt, u​nd auch d​ie Handlung d​es Holoromans s​ind typisch Bond.

Wissenswertes

  • Auch in den Eon-Filmen ist es nicht Connery, der als Erster als Bond zu sehen ist: Der Stuntman Bob Simmons absolviert die sogenannte Gunbarrel-Sequenz, mit der jeder Eon-Bond-Film bis auf Casino Royale (2006), Ein Quantum Trost und Skyfall startet. Erst seit Feuerball ist es der jeweils amtierende Bond-Darsteller, der in der Eingangssequenz tatsächlich schießt. In Casino Royale (2006) ist die Sequenz dem Titel vorangestellt und ist als Ende des Intro sogar in die Handlung integriert. In Ein Quantum Trost und Skyfall befindet sie sich am Ende des Films vor dem Abspann.
  • Mein Name ist Bond. James Bond. Die berühmte Vorstellungsfloskel wurde aus der populären britischen Fernsehserie Geheimauftrag für John Drake entlehnt. Im Serienvorspann der ersten Staffel 1960 bis 1962 stellte sich Patrick McGoohan als Geheimagent John Drake so dem Publikum vor: Mein Name ist Drake. John Drake. McGoohan war zu dieser Zeit Großbritanniens bekanntester Fernsehstar. Die Rolle als James Bond wurde ihm nach unterschiedlichen Quellen zweimal angeboten. Er lehnte sie aus moralischer Überzeugung ab und entwickelte nach der Drake-Serie seinen größten Erfolg mit der Fernsehserie Nummer 6 (The Prisoner).
  • Der berühmte Martini, welchen James Bond in beinahe jedem seiner Filme zu sich nimmt, besteht laut Fleming aus 1 Maß Wodka, 1/2 Maß Kina Lillet sowie 3 Maß Gordon’s. In einem Tumbler mit Eis schütteln. Das Ganze wird in einem tiefen Champagnerkelch mit einem großen schmalen Stück Limonenschale serviert. Der Drink wird unter dem ihm von James Bond verliehenen Namen Vesper in abgewandelter Form in der Liste der offiziellen Cocktails der International Bartenders Association geführt.
  • Sean Connery war nicht Flemings Wunschkandidat. Er hätte am liebsten jemanden wie Cary Grant in der Rolle gesehen, da dieser seiner Ansicht nach die eleganten Seiten des Agenten glaubhafter hätte verkörpern können. Wunschkandidat war eigentlich Richard Todd. Connery als Schotte war dem Schriftsteller zu wenig feinsinnig, zu grobschlächtig und zu „behaart“. Später änderte Fleming seine Meinung, nachdem Connery beim Vorsprechen für die Bond-Rolle durch seine überaus hervorstechende und männliche Gangart überzeugt hatte. Cary Grant lehnte die Rolle ab, da er sich nicht für mehrere Bond-Filme verpflichten lassen wollte.
  • 1971 wurde der britische Schauspieler Simon Oates kurzzeitig ernsthaft für die Rolle als James-Bond-Nachfolger von George Lazenby für die Bond-Produktion Diamantenfieber gehandelt, nachdem Sean Connery aber seine Rückkehr als 007-Agent verkündet hatte, war Oates aus dem Rennen.[47]
  • Die Kulissen der Filmreihe wurden von den Szenenbildnern Ken Adam und Peter Lamont geschaffen. Ken Adam verließ James Bond nach der Produktion von Moonraker, sein Nachfolger wurde Lamont, der zuvor schon in anderen Funktionen an der Reihe mitwirkte. Lamont blieb bis einschließlich Casino Royale (2006) der Reihe verbunden.
  • Eigens für den Film Man lebt nur zweimal produzierte Toyota zwei Autos des Typs 2000 GT in einer Cabrio-Variante. Der Grund dafür: Sean Connery war für das ursprünglich vorgesehene Modell mit normalem Dach zu groß.
  • Am Ende des Romans und des Films Im Geheimdienst Ihrer Majestät wird 007 durch einen Anschlag zum Witwer: Auf der Hochzeitsreise verliert er seine Frau Teresa. Dieses tragische Ereignis wird auch in einigen Szenen erwähnt. So erinnert ihn Anya Amasova in dem Film Der Spion, der mich liebte an den Tod seiner Frau. Zu Beginn von In tödlicher Mission legt 007 an ihrem Grab Blumen nieder. Auf dem Grabstein sind die Lebensjahre 1943–1969 zu lesen. Ebenso der Satz “We have all the time in the World” – das musikalische Thema aus dem Film Im Geheimdienst Ihrer Majestät. In Lizenz zum Töten sagt sein amerikanischer Freund Felix Leiter: „Er war einmal verheiratet, aber das ist lange her.“ In den nachfolgenden Filmen wurde das Thema größtenteils ignoriert. Allerdings fragt Elektra King Bond in Die Welt ist nicht genug, ob er jemals einen geliebten Menschen verloren hat. Nach mehreren Sekunden Schweigens wechselt Bond das Thema. In den Filmen mit Daniel Craig verliebt sich Bond zunächst in Vesper Lynd, später in Madeleine Swann, mit der er eine Tochter zeugt. Mit beiden will er sich jeweils zur Ruhe setzen, was jedoch durch den Tod von Vesper bzw. Bond vereitelt wird.
  • Der Schauspieler, der wohl an den meisten Filmen beteiligt ist, war Desmond Llewelyn in der Rolle des „Q“. Obwohl Llewelyn in mehr als 17 Bond-Filmen über den Zeitraum von 36 Jahren mitwirkte, ist er insgesamt nur ca. 30 Minuten zu sehen.[48]
  • Am Flughafen Köln/Bonn werden ankommende Fluggäste mit dem Satz „Willkommen in Bonn, Köln/Bonn“ begrüßt. Gesprochen wird diese Durchsage von Frank Glaubrecht, der deutschen Stimme von Pierce Brosnan in allen James-Bond-Filmen.
  • Der Asteroid (9007) James Bond wurde nach dem Agenten benannt.

Videospiele

Logo des ersten James-Bond-Videospiels

Seit 1983 werden regelmäßig Videospiele produziert. Als Vorlage v​on Bonds Aussehen d​ient meistens d​er aktuelle Filmdarsteller, d​er die Rolle für gewöhnlich a​uch synchronisiert. Das e​rste James-Bond-Videospiel m​it dem Titel James Bond 007 erschien damals n​och für Konsolen w​ie Atari 2600, d​en Heimcomputer Atari 800XL u​nd den Heimcomputer Commodore 64. Zusätzlich erschien James Bond 007 – Der Hauch d​es Todes für d​ie Atari 800XL/130XE Heimcomputer. Das Spiel setzte s​ich aus d​en Genres Text-Adventure u​nd Side-Scroller zusammen. Nach z​wei Spielen z​u Im Angesicht d​es Todes i​m Jahr 1985 u​nd vier weiteren i​n den Folgejahren erschien 1990 m​it James Bond: The Stealth Affair e​in Grafik-Adventure i​n Point-and-Click-Manier. Das Action/Adventure-Spiel James Bond Jr. a​us dem Jahr 1992 basiert inhaltlich a​uf einer Comic-Serie d​es Verlags Marvel Comics. 1988 u​nd 1990 brachte Domark z​wei Filmumsetzungen älterer James-Bond-Filme, Leben u​nd sterben lassen u​nd Der Spion, d​er mich liebte, heraus. Das e​rste war e​ine Bootssimulation i​m Stil d​er Lotus-Spiele u​nd das zweite e​ine Kombination a​us Fahrsimulation u​nd Shoot ’em up, w​ie es a​uch in Lizenz-zum-Töten-Spiel (1989) umgesetzt wurde. 1993 programmierte d​as Kremlin-Team für Domark e​in Sega-Spiel namens James Bond 007 – The Duel, d​as in damaliger populärer Jump-’n’-Run-Manier gespielt wurde.

Im September 1997 erschien m​it dem Spiel GoldenEye 007 d​er erste Ego-Shooter i​m James-Bond-Universum. Das Spiel etablierte s​ich aufgrund v​on Grafik, Spielbarkeit u​nd Mehrspieler-Modus a​ls Videospiel-Klassiker. Das Spiel erschien n​ie in Deutschland, d​a es k​urze Zeit n​ach der Veröffentlichung v​on der BPjM indiziert wurde.

Von 1999 b​is 2007 besaß Electronic Arts d​ie Exklusiv-Rechte a​n den James-Bond-Romanen u​nd -Filmen. Im November 1999 erschien d​er Third-Person-Shooter Der Morgen stirbt nie exklusiv für d​ie PlayStation s​owie im Jahr 2000 Die Welt i​st nicht genug u. a. wieder ähnlich w​ie GoldenEye 007 a​uf Nintendo 64, Game Boy u​nd PlayStation. Es sollte a​uch auf d​er neuen PlayStation 2 veröffentlicht werden, w​urde dann a​ber als Agent i​m Kreuzfeuer veröffentlicht. Bis i​ns Jahr 2004 erschienen s​echs weitere Spiele für unterschiedliche Konsolen. Das Spiel 007 Racing (2000) v​on den Entwicklern Eutechnyx stellt a​ls Rennspiel e​ine Ausnahme dar. Dem Spieler stehen 19 lizenzierte Fahrzeuge a​us allen Bond-Filmen z​ur Auswahl.

Agent i​m Kreuzfeuer (2001) i​st das e​rste James-Bond-Spiel, welches w​eder auf e​inem Roman v​on Ian Fleming n​och auf e​inem der Filme basiert.

Das 2004 erschienene 007: Alles o​der Nichts i​st eine inhaltliche Fortsetzung d​es Filmes A View t​o a Kill m​it neuen, n​ach Schauspielern (beispielsweise Willem Dafoe) modellierten Charakteren, originalen Synchronisationen u​nd eigenständigem Titelsong (von Sängerin Mýa). Ende 2004 erschien GoldenEye: Rogue Agent, i​n welchem m​an einen Schläger Goldfingers spielt. Es treten bekannte Gegenspieler (beispielsweise Dr. No) auf. 2005 erschien d​er Third-Person-Shooter Liebesgrüße a​us Moskau.

2008 erschien Ein Quantum Trost für a​lle gängigen Konsolen, Handhelds u​nd PC. Es greift Schauplätze a​us Casino Royale u​nd Ein Quantum Trost mit Daniel Craig a​uf und i​st ein Ego-Shooter. Die Engine i​st eine modifizierte Engine v​on Call o​f Duty 4: Modern Warfare. Das Spiel i​st gleichzeitig m​it dem Wechsel d​es Lizenzinhabers v​on Electronic Arts z​u Activision i​n Entwicklung gegangen u​nd stellt d​ie erste Veröffentlichung u​nter neuem Lizenzinhaber dar.

Der amerikanische Spieleentwickler Activision erhielt a​b September 2007 d​ie Lizenz z​ur alleinigen Vermarktung v​on James-Bond-Spielen. Am 22. August 2007 verkündete Activision a​uf der Games Convention i​n Leipzig, d​ass bereits m​it Hochdruck i​n Zusammenarbeit m​it diversen Spieleentwicklungsunternehmen a​n einem n​euen James-Bond-Titel gearbeitet wird. Dieser Titel i​st unter d​em Namen James Bond 007: Blood Stone a​m 5. November 2010 veröffentlicht worden u​nd für a​lle aktuellen Spielkonsolen s​owie für PC erhältlich.[49] Zusätzlich w​ird es e​ine Version d​es Spiels für d​en Nintendo DS geben.[50] Die Lizenz g​ilt bis 2014. Neuester Spieltitel i​st 007 Legends, d​as zum Filmstart v​on Skyfall i​m Oktober 2012 erschien.

Videospiel-Chronologie
Titel Erscheinungsjahr Veröffentlicht von Entwickler Plattform/Konsole
James Bond 007 1983 Parker Brothers Parker Brothers Atari 2600, Atari 5200, Commodore 64, ColecoVision
James Bond 007: A View to a Kill 1985 Mindscape Angelsoft, Inc. Apple II, DOS
A View to a Kill 1985 Domark Domark Commodore 64, ZX Spectrum, MSX
James Bond 007: Goldfinger 1986 Mindscape Angelsoft, Inc. Apple II, PC Booter
The Living Daylights 1987 Domark Sculptured Software Commodore 64, ZX Spectrum
Leben und sterben lassen 1988 Mindscape Elite Systems Amiga, Atari ST, Commodore 64, ZX Spectrum
Lizenz zum Töten 1989 Domark Quixel Amiga, Atari ST, Commodore 64, DOS, ZX Spectrum
Der Spion der mich liebte 1990 Domark The Kremlin Amiga, Commodore 64, DOS, ZX Spectrum
James Bond: The Stealth Affair 1990 Interplay Delphine Software Amiga, Atari ST, DOS
James Bond Jr. 1992 THQ Gray Matter Amiga, Atari ST, Commodore 64, DOS, NES, SNES, ZX Spectrum
James Bond 007: The Duel 1993 Domark The Kremlin Sega Master System, Sega Mega Drive/Sega Genesis
GoldenEye 007 1997 Nintendo Rare Ware Nintendo 64
James Bond 007 1998 Nintendo Saffire Game Boy
Der Morgen stirbt nie 1999 Electronic Arts Black Ops PlayStation
Die Welt ist nicht genug 2000 Electronic Arts Eurocom Nintendo 64, PlayStation
007 Racing 2000 Electronic Arts Eutechnyx PlayStation
Agent im Kreuzfeuer 2001 Electronic Arts Electronic Arts GameCube, PlayStation 2, Xbox
007: Nightfire 2002 Electronic Arts Gearbox Software GameCube, PlayStation 2, Xbox, Game Boy Advance, Windows, Mac OS X
007: Alles oder Nichts 2004 Electronic Arts Electronic Arts GameCube, PlayStation 2, Xbox, Game Boy Advance
GoldenEye: Rogue Agent 2004 Electronic Arts Electronic Arts GameCube, PlayStation 2, Xbox, Nintendo DS
Liebesgrüße aus Moskau 2005 Electronic Arts Electronic Arts GameCube, PlayStation 2, Xbox, PSP
Ein Quantum Trost 2008 Activision Treyarch PlayStation 2, PlayStation 3, Nintendo Wii, Nintendo DS, Windows, Xbox 360
GoldenEye 007 2010 Activision Eurocom Nintendo Wii, Nintendo DS
Blood Stone 2010 Activision Blizzard Bizarre Studios PlayStation 3, Windows, Xbox 360, Nintendo DS
GoldenEye 007 Reloaded 2011 Activision Blizzard Bizarre Studios PlayStation 3, Xbox 360
007 Legends 2012 Activision Blizzard Eurocom PlayStation 3, Windows, Xbox 360, Wii U

Literatur

  • Kingsley Amis: Geheimakte 007 James Bond. Ullstein, Frankfurt am Main / Berlin 1965, DNB 454573065 (auch: Geheimakte 007. Die Welt des James Bond. ebenda, 1986, ISBN 3-548-36526-4) (= The James Bond Dossier, 1965).
  • Christoph Barmeyer, Jörg Scheffer (Hrsg.): The Spy Who Impressed Me - Zur kollektiven Wirkung und kulturellen Bedeutung von James-Bond-Filmen, Stutz, Passau 2013, ISBN 978-3-88849-247-1
  • Inga Brunckhorst: Gentleman’s Girls and Guns. James Bond und die Frauen. Tectum, Marburg/Lahn 2009, ISBN 978-3-8288-9995-7.
  • Hans Christoph Buch: James Bond oder Der Kleinbürger in Waffen. In: Jochen Vogt (Hrsg.): Der Kriminalroman. Poetik – Theorie – Geschichte. UTB für Wissenschaft, Band 8147, München 1998, ISBN 3-8252-8147-7. (auch: Fink, München 1998, ISBN 3-7705-3226-0)
  • Oreste del Buono, Umberto Eco (Hrsg.): Der Fall James Bond. (Originaltitel= Il caso Bond. Le origini, la natura, gli effetti del fenomeno). dtv, München 1966, OCLC 52669917.
  • John Cork, Bruce Scivally: James Bond, Die Legende von 007. Scherz, München 2002, ISBN 3-502-15340-X.
  • Alastair Dougall: James Bond. Geheimagent 007. Dorling Kindersley, München 2009, ISBN 978-3-8310-9078-5.
  • Marc Föcking, Astrid Böger (Hrsg.): James Bond. Anatomie eines Mythos. Universitätsverlag Winter, Heidelberg 2012, (= Beiträge zur neueren Literaturgeschichte, 289), ISBN 978-3-8253-5878-5.
  • Joachim Frenk, Christian Krug (Hrsg.): The Cultures of James Bond. Wissenschaftlicher Verlag, Trier 2011, ISBN 978-3-86821-326-3.
  • Werner Greve: James Bond 007 – Agent des Zeitgeistes. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2012, ISBN 978-3-525-40439-3.
  • Manfred Knorr, Peter Osterried: Moviestar Sonderband: James Bond 007. Mpw, Hille 2005, ISBN 3-931608-67-0.
  • Erich Kocian: Die James-Bond-Filme. Heyne Filmbibliothek Nr. 44, München 2002, ISBN 3-453-86044-6.
  • Michael Marti, Peter Wälty: James Bond und die Schweiz. Echtzeit, Basel 2008, ISBN 978-3-905800-20-3.
  • Andreas Jacke: „Mein Name ist Bond, James Bond“. Psychosozial, Gießen 2015, ISBN 978-3-8379-2437-4.
  • Danny Morgenstern, Manfred Hobsch: James Bond XXL. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2006, ISBN 3-89602-545-7.
  • Danny Morgenstern: 007 XXS – 50 Jahre James Bond 007 jagt Dr. No. Damokles, Braunschweig 2012, ISBN 978-3-00-025293-8.
  • Danny Morgenstern: 007 XXS 50 Jahre James Bond – Liebesgrüße aus Moskau. DAMOKLES, ISBN 978-3-00-042681-0.
  • Danny Morgenstern: 007 XXS 50 Jahre James Bond Goldfinger. DAMOKLES, ISBN 978-3-00-045522-3.
  • Danny Morgenstern: James Bond für Besserwisser – Der tiefe Einblick in die Welt des Geheimagenten 007. DAMOKLES, Braunschweig 2014, ISBN 978-3-00-044075-5.
  • Bodo Mrozek: Im Geheimdienst Seiner Majestät, des Kapitalismus. Helden der Popkultur: Spione und Agenten im Kalten Krieg. In: Karl Heinz Bohrer, Kurt Scheel (Hrsg.): Heldengedenken. Über das heroische Phantasma. (Merkur Sonderband 724/725) Klett-Cotta, Stuttgart 2009, ISBN 978-3-608-97117-0, S. 982–988.
  • Marcus M. Payk: Globale Sicherheit und ironische Selbstkontrolle. Die James-Bond-Filme der 1960er-Jahre. In: Zeithistorische Forschungen/Studies in Contemporary History. Band 7, 2010, S. 314–322.
  • Garth Pearce: GoldenEye – Das Buch zum Film. (Doku). Heel, Königswinter 1995, ISBN 3-89365-477-1.
  • John Pearson: The Life of Ian Fleming. Cape, London 1966, OCLC 6553250, 1. publ. in paperback; Arrow Books, London 2008, ISBN 978-0-09-950292-0.
  • Michael Petzel, Manfred Hobsch: Die Akte James Bond. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2002, ISBN 3-89602-415-9.
  • Andreas Rauscher, Bernd Zywietz, Georg Mannsperger, Cord Krüger (Hrsg.): Mythos 007 – Die James Bond-Filme im Fokus der Popkultur. Mainz 2007, ISBN 978-3-936497-13-7.
  • Graham Rye: Die James Bond Girls. Heel, Königswinter 1995, ISBN 3-89365-478-X.
  • Michael Scheingraber: Die James Bond-Filme. Citadel-Filmbücher im Wilhelm Goldmann Verlag, München 1980, ISBN 3-442-10203-0.
  • Roger Steward (Ill.), Allastair Dougall (Text): James Bond – Geheimagent 007. Dorling Kindersley, München 2000, ISBN 3-8310-0069-7.
  • Siegfried Tesche: Das große James-Bond-Buch. Henschel, Berlin 1995, ISBN 3-89487-440-6.
  • Siegfried Tesche: Der große James-Bond-Atlas. Wissen Media, Gütersloh / München 2008, ISBN 978-3-577-07305-9.
  • Siegfried Tesche: James Bond – Top Secrets. Militzke, Leipzig 2006, ISBN 3-86189-765-2.
  • Siegfried Tesche: Mr. Kiss Kiss Bang Bang. Die Geschichte der James-Bond-Filmmusiken. Schott, Mainz 2006, ISBN 3-7957-0567-3.
  • Siegfried Tesche: James Bond: die Welt des 007. CD-ROM, Directmedia Publishing, Berlin 2007, ISBN 978-3-89853-350-8.
  • Klaus-Peter Walter: Das James-Bond Buch. Ullstein, Frankfurt am Main / Berlin 1995, ISBN 3-548-23712-6.
  • Danny Morgenstern: 007 XXS – James Bond 2008 – Hinter den Kulissen von ‚Ein Quantum Trost‘. DAMOKLES ISBN 978-3-9819032-3-2.
  • Danny Morgenstern: 007 XXS – 50 Jahre James Bond – Im Geheimdienst Ihrer Majestät, DAMOKLES ISBN 978-3-9819032-5-6
  • Danny Morgenstern: Unnützes James Bond Wissen (2020), Cross Cult, ISBN 978-3-96658-191-2.
  • Danny Morgenstern: 007 XXS – James Bond Jahrgang 1985 – Im Angesicht des Todes, DAMOKLES, ISBN 978-3-9819032-6-3.
  • Danny Morgenstern: 007 XXS – 50 Jahre James Bond - Diamantenfieber, DAMOKLES, ISBN 978-3981903287.
  • Danny Morgenstern: Das ultimative James Bond Quizbuch, Cross Cult, ISBN 978-3-9665868-1-8
Commons: James Bond – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Sophie Jackson: Churchill’s White Rabbit: The True Story of a Real-Life James Bond. The History Press, Stroud 2012, ISBN 978-0-7524-6748-1.
  2. The Book Bond: Bibliography – The Adventures of James Bond 007 in Print. In: thebookbond.com. Abgerufen am 13. April 2013.
  3. James Bond’s Obituary (Memento vom 20. Juli 2008 im Internet Archive) In: mi6.co.uk
  4. Markus Brügge: Ruhrgebiet: In der Grauzone. In: Zeit Online. 16. November 2012, abgerufen am 14. Februar 2013.
  5. Martin Kuhna: James Bond kommt aus Wattenscheid. In: Frankfurter Allgemeine Zeitung. 10. November 2003, abgerufen am 14. März 2014.
  6. FAQ auf www.jamesbond.de (abgerufen am 6. November 2011).
  7. In James Bond – 007 jagt Dr. No erinnert Bonds Vorgesetzter M an diesen Umstand (etwa bei Minute 24).
  8. JAMES BOND und seine Armbanduhren – Zeitreise durch ein halbes Jahrhundert. In: www.horando.de. Abgerufen am 4. Oktober 2016.
  9. Ian Fleming: Casino Royale. Neue, deutsche, ungekürzte Auflage. Amigo Grafik, Ludwigsburg 2012, ISBN 978-3-86425-070-5, S. 43.
  10. Wird nächster Bond-Film nach hinten verschoben? Abgerufen am 29. Juni 2014.
  11. SPECTRE: Daniel Kleinman is back for SPECTRE Main Title. (Nicht mehr online verfügbar.) 29. Dezember 2014, archiviert vom Original am 2. Januar 2015; abgerufen am 2. Januar 2015 (englisch).
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  14. collider.com
  15. BOND 25 ANNOUNCEMENT – James Bond to return in 2019. 24. Juli 2017, abgerufen am 25. Juli 2017 (englisch).
  16. www.instagram.com
  17. Nachruf auf den meisten James Bond – Zum Tod von Roger Moore. In: Deutsches Spionagemuseum. 24. Mai 2017, abgerufen am 29. Juni 2020.
  18. www.imcdb.org
  19. jamesbond.fandom.com
  20. strangways.blog69.fc2.com
  21. Aston Martin: Supersportwagen für „Spectre“: Nur für James Bond: Das ist der Aston Martin DB 10. In: Focus Online. 4. Dezember 2014, abgerufen am 17. Februar 2015.
  22. Built for Bond – Aston Martin debuts unique car for Spectre. In: astonmartin.com. 4. Dezember 2014, abgerufen am 17. Februar 2015 (englisch).
  23. HRH THE PRINCE OF WALES VISITS BOND 25 SETS. 20. Juni 2019, abgerufen am 20. Juni 2019.
  24. ASTON MARTIN BOND 25 CARS. 22. Juli 2019, abgerufen am 23. Juli 2019.
  25. de.foursquare.com (englisch)
  26. www.movieloci.com (englisch)
  27. Siegfried Tesche: Der große James Bond Atlas: Alle Filme, Schauplätze und Hintergründe. Wissen-Media-Verlag, Gütersloh/ München 2008, ISBN 978-3-577-07305-9, S. 167 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche)
  28. https://www.youtube.com/watch?v=HNvzNWuzI9Y&t=92
  29. BOND 25 START OF PRODUCTION. 25. April 2019, abgerufen am 2. Mai 2019.
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  32. 007-Signatur von Dee (englisch, abgerufen am 25. Januar 2013).
  33. Sabine Planka: Weiblichkeit als Appetizer. Frauenkörper in den James Bond-Title Sequences. In: Gendered Bodies. Körper, Gender und Medien. Hrsg. von Lisa Kleinberger, Marcus Stiglegger. Universi, Siegen 2013 (= MuK 193/194), ISSN 0721-3271, S. 47–72.
  34. Sabine Planka: Der Vorspann stirbt nie. Der James Bond-Film und seine Eröffnungssequenzen. Wvb, Berlin 2009, ISBN 978-3-86573-441-9.
  35. Nadja Tata: Product Placement in James-Bond-Filmen. Saarbrücken 2006, ISBN 3-86550-440-X.
  36. Video: Séquence placement de produit James Bond auf YouTube, vom 28. September 2012.
  37. www.007.com (englisch)
  38. Britta Kuck/DPA: PR-Agent 007. (Nicht mehr online verfügbar.) In: stern.de. 22. November 2006, archiviert vom Original am 20. Februar 2019; abgerufen am 17. Februar 2015.
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  40. www.imdb.com
  41. BOND 25 ANNOUNCEMENT. 20. September 2018, abgerufen am 20. September 2018.
  42. James Bond und der Kalte Krieg. Abgerufen am 22. August 2017.
  43. The British Secret Service's War With Hitler David Jason's Secret Service Timeline
  44. IAN FLEMING SOE AND OPERATION POSTMASTER – REVIEW
  45. Bond-Video zum KVB-Rad wird Kult. (Nicht mehr online verfügbar.) Kölner Verkehrs-Betriebe AG, 13. Mai 2015, archiviert vom Original am 10. Juni 2016; abgerufen am 17. Mai 2015.
  46. Exklusiv: die KVB-Preview zum neuen Bond! (Video) Kölner Verkehrs-Betriebe AG, 13. Mai 2015, abgerufen am 17. Mai 2015.
  47. Simon Oates – Obituaries – The Stage. In: thestage.co.uk. 11. August 2009, abgerufen am 17. Februar 2015 (englisch).
  48. IMDb: Biography for Desmond Llewelyn
  49. PC Games: James Bond 007: Blood Stone – Erste Screenshots zum Spiel der Blur-Macher, 16. Juli 2010.
  50. Anton: James Bond 007: Blood Stone – Offizielle Ankündigung › Junge-Technik.de. In: junge-technik.de. 16. Juli 2010, abgerufen am 17. Februar 2015.
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