Mike Myers
Michael John Myers (* 25. Mai 1963 in Scarborough, Ontario) ist ein kanadischer Filmschauspieler, Drehbuchautor, Filmproduzent und Synchronsprecher.
Leben
Mike Myers wurde als Sohn britischer Einwanderer in Scarborough geboren und begann seine Karriere im Filmgeschäft Mitte der 1970er Jahre mit kleinen Rollen in verschiedenen US-amerikanischen Fernsehserien. Ab 1989 war er einer der Drehbuchautoren von Saturday Night Live, im gleichen Jahr wurde Myers hierfür zusammen mit seinen zahlreichen Kollegen mit dem Emmy ausgezeichnet. Bekannt wurde er durch seine erste Hauptrolle in der Erfolgskomödie Wayne’s World, die aus einer für Saturday Night Live entwickelten Figur hervorging. Noch größere Bekanntheit erlangte er durch seine Austin-Powers-Filme, in denen er mehrere Rollen spielt. Der erste Teil dieser Reihe kam 1997 unter dem Titel Austin Powers – Das Schärfste, was Ihre Majestät zu bieten hat in die Kinos, Myers war bei diesem Film auch als Drehbuchautor beteiligt.
Schauspielerisch ist Myers vor allem im Genre der Komödie aktiv, gelegentlich spielt er auch ernstere Rollen wie etwa in Studio 54 aus dem Jahr 1998. Myers wurde mehrfach in seiner Karriere mit dem MTV Movie Award ausgezeichnet, so etwa im Jahr 2000 als „Bester Bösewicht“ für seine Rolle als Dr. Evil in Austin Powers – Spion in geheimer Missionarsstellung. 2007 erhielt er den MTV Generation Award für sein Lebenswerk. Im Jahr 2002 wurde er mit einem Stern auf dem Hollywood Walk of Fame geehrt.
Von 1993 bis 2005 war er mit der Schauspielerin und Autorin Robin Ruzan verheiratet.
Noch im Jahr 2008 zählte Myers laut dem amerikanischen Forbes Magazine zu den am besten verdienenden Schauspielern in Hollywood. Zwischen Juni 2007 und Juni 2008 erhielt er Gagen in Höhe von 55 Mio. US-Dollar, wofür insbesondere der Erfolg von Shrek verantwortlich war, und rangierte gemeinsam mit Eddie Murphy hinter Will Smith (80 Mio. US-Dollar) und Johnny Depp (72 Mio. US-Dollar) auf Platz drei.[1]
Das Jahr 2008 markierte den Beginn einer Schaffenskrise. Myers’ Film Der Love Guru, bei dem er die Hauptrolle übernahm und auch am Drehbuch mitschrieb, wurde von den Filmkritikern verrissen und war ein kommerzieller Flop. Im Anschluss trat er nur noch sehr vereinzelt als Schauspieler in Erscheinung.
2013 inszenierte Myers mit Supermensch – Wer ist Shep Gordon? (Supermensch: The Legend of Shep Gordon) einen Dokumentarfilm und gab damit sein Regiedebüt auf diesem Gebiet. Der Film beschäftigt sich mit Shep Gordon, einem Musikmanager, und kam Anfang Juni 2014 in die US-amerikanischen Kinos.
Filmografie (Auswahl)
- 1975: King of Kensington (Fernsehserie, Episode 1x12)
- 1977: Range Ryder and the Calgary Kid
- 1979: Der Vagabund – Die Abenteuer eines Schäferhundes (The Littlest Hobo, Fernsehserie, Episode 1x10)
- 1980: Bizarre (Fernsehserie)
- 1985: John & Yoko (John and Yoko – a Love Story)
- 1987: Meet Julie
- 1987: It's Only Rock & Roll (Fernsehserie, 13 Episoden)
- 1989: Elvis Stories
- 1989 bis 2015: Saturday Night Live (Fernsehserie, 125 Episoden)
- 1992: Wayne’s World
- 1993: Liebling, hältst Du mal die Axt? (So I Married an Axe Murderer)
- 1993: Wayne’s World 2
- 1997: Austin Powers – Das Schärfste, was Ihre Majestät zu bieten hat (Austin Powers: International Man of Mystery)
- 1998: The Thin Pink Line (Pink Pink Line)
- 1998: Studio 54 (54)
- 1998: Pete’s Meteor
- 1999: Austin Powers – Spion in geheimer Missionarsstellung (Austin Powers: The Spy Who Shagged Me)
- 1999: Mystery – New York: Ein Spiel um die Ehre (Mystery, Alaska)
- 2001: Shrek – Der tollkühne Held (Sprechrolle: Shrek)
- 2002: Austin Powers in Goldständer (Austin Powers: Goldmember)
- 2003: Flight Girls (View from the Top)
- 2003: Nobody Knows Anything
- 2003: Ein Kater macht Theater (The Cat in the Hat)
- 2003: Shrek 4-D (Sprechrolle: Shrek)
- 2004: Shrek 2 – Der tollkühne Held kehrt zurück (Sprechrolle: Shrek)
- 2006: Home
- 2007: Shrek der Dritte (Sprechrolle: Shrek)
- 2007: Shrek – Oh du Shrekliche (Sprechrolle: Shrek)
- 2008: Der Love Guru (The Love Guru)
- 2009: Inglourious Basterds
- 2010: Für immer Shrek (Sprechrolle: Shrek)
- 2012: Oscar Etiquette
- 2013: Being Canadian, Sometimes
- 2013: Supermensch – Wer ist Shep Gordon?
- 2014: Monty Python Live (mostly) (Monty Python Live (mostly): One Down, Five To Go)
- 2015: I Am Chris Farley
- 2017: The Gong Show (Fernsehserie)
- 2018: Terminal
- 2018: Bohemian Rhapsody
Weblinks
- Mike Myers in der Internet Movie Database (englisch)
Einzelnachweise
- Vgl. Johnson, Wesley: Hollywood’s Top Earners. Press Association Newsfile, 23. Juli 2008.