Las Vegas
Las Vegas [lɑs ˈveɪgəs] ist die größte Stadt im US-Bundesstaat Nevada. Sie ist vor allem wegen der vielen Casinos bekannt, die sich hauptsächlich entlang des Las Vegas Strip angesiedelt haben. Die Einwohnerzahl auf einer Fläche von 340 Quadratkilometern beträgt ca. 651.000 (Schätzung 2019),[1] die Agglomeration breitet sich auf über 1200 Quadratkilometern aus und hat insgesamt fast zwei Millionen Einwohner. Las Vegas ist Verwaltungssitz des Clark County. Der Name stammt aus dem Spanischen und bedeutet „Die Auen“ oder „Die Wiesen“. Die Stadt ist auch für ihre große Anzahl an Hochzeitskapellen („Wedding Chapels“) bekannt, da Nevada unkomplizierte Eheschließungs- und Scheidungsgesetze hat. Die Schere zwischen Arm und Reich ist von allen US-Städten in Las Vegas am stärksten gespreizt; in Las Vegas liegt die Lebenserwartung armer Menschen weit unter dem landesweiten Durchschnitt.[2]
Las Vegas | |
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Spitzname: The Entertainment Capital of the World, Sin City | |
Las Vegas bei Tag | |
Siegel |
Flagge |
Lage im Clark County und in Nevada | |
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Basisdaten | |
Gründung: | 1905 |
Staat: | Vereinigte Staaten |
Bundesstaat: | Nevada |
County: | Clark County |
Koordinaten: | 36° 11′ N, 115° 8′ W |
Zeitzone: | Pacific (UTC−8/−7) |
Einwohner: – Metropolregion: | 641.903 (Stand: 2020) 2.376.683 (Stand: August 2020) |
Fläche: | 340,0 km² (ca. 131 mi²) davon 339,8 km² (ca. 131 mi²) Land |
Höhe: | 610 m |
Postleitzahlen: | 89044–89199 |
Vorwahl: | +1 702 |
FIPS: | 32-40000 |
GNIS-ID: | 0847388 |
Website: | www.lasvegasnevada.gov |
Bürgermeister: | Carolyn Goodman |
Zu den in Las Vegas tätigen Künstlern zählten Musiker wie Elvis Presley, The Rat Pack mit Frank Sinatra, Sammy Davis, Jr. und Dean Martin, Céline Dion, Johnny Cash, Elton John und Illusionisten wie Siegfried und Roy, David Copperfield, Criss Angel und der Cirque du Soleil.
2019 reisten etwa 42 Millionen Menschen nach Las Vegas.[3] Spielbanken und Shows prägten die Stadt.
Geschichte
Erste Besiedlung bis zur Stadtgründung
Als der erste Europäer, der das Gebiet des heutigen Las Vegas erreichte, gilt Rafael Rivera, der 1829 als Kundschafter einer Handelskarawane auf dem Old Spanish Trail nach Los Angeles eine Alternativroute suchte. Aufgrund der artesischen Quellen und der damit verbundenen Vegetation in der ansonsten trockenen Wüstenregion nannte er den Ort Las Vegas (span. „Die Auen“).[4][5]
Die erste Siedlung wurde 1855 von der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage (Mormonen) gegründet, aber schon zwei Jahre später wieder aufgegeben.[6] Mitte der 1860er Jahre errichtete die US-Armee das Fort Baker. Las Vegas wurde wegen seiner Quellen zu einem wichtigen Zwischenstopp für Wagentrecks und die Eisenbahn auf dem Weg zwischen Kalifornien im Westen und New Mexico im Osten. 1903 verkaufte die Rancherwitwe Helen Stewart für 55.000 US-Dollar einen Großteil ihres Farmgrundstücks an die Eisenbahngesellschaft San Pedro, Los Angeles and Salt Lake Railroad: Diese hatte im gleichen Jahr die Bahnstrecke Salt Lake City–Los Angeles bis Las Vegas fertiggestellt. 1905 war die gesamte Bahnstrecke fertiggestellt und die Gesellschaft parzellierte wegen der regen Nachfrage das erworbene Farmgrundstück. Am 15. Mai 1905 wurden für insgesamt 265.000 US-Dollar Grundstücke an Spekulanten und Investoren versteigert, die Stadt Las Vegas war damit offiziell gegründet.
Legalisierung des Glücksspiels; der Boom und der Niedergang
Mit dem Bau des Hoover Dam von 1931 bis 1935 und der Legalisierung des Glücksspiels in Nevada 1931 wurde der Grundstein für das schnelle Wachstum der Stadt gelegt. 1941 öffnete mit dem El Rancho Vegas das erste Hotelcasino etwas außerhalb der damaligen Ortschaft Las Vegas und im Dezember 1942 folgte das New Frontier am Strip. Der Mobster Bugsy Siegel, der seit 1941 ein Wettbüro für Pferderennen in Las Vegas betrieb, kaufte Ende 1945 mit mehreren Partnern, unter ihnen Meyer Lansky, Moe Sedway und David Berman, das Glücksspielhotel El Cortez. Bald darauf wurde es mit Gewinn verkauft und das Geld in den Bau des Flamingo Las Vegas investiert. Es wurde das erste Hotelcasino, das in Anlehnung an die Nachtclubs in Hollywood einen Bühnensaal hatte, in dem Stars auftraten. Entgegen der gängigen Legende war Siegel somit nicht der Gründervater des Konzepts der Hotelcasinos und des modernen Las Vegas, sondern folgte anderen, die vor ihm diesen Weg eingeschlagen hatten.[7]
In den 1950er Jahren kamen zahlreiche Besucher in die Stadt, um die Atombombentests zu sehen, die in der Nähe der Stadt auf der Nevada Test Site in der Wüste stattfanden. In dieser Zeit stieg der Einfluss der amerikanischen Cosa Nostra; sie kontrollierte zahlreiche Hotels. Teile der Gewinne der Casinos wurden von den Gangstern abgeschöpft, bevor sie versteuert werden konnten, und landeten bei den Familienbossen, die fernab der Stadt aus Städten wie z. B. Chicago oder Miami die Casinos kontrollierten.
Danach hatte das National Crime Syndicate Las Vegas zur offenen Stadt erklärt; d. h. im Unterschied zu anderen Städten „gehörte“ sie nicht einer „Familie“ oder einem Verbrecher-Clan, sondern hier konnte sich jeder geschäftlich engagieren. Die Bosse finanzierten die Baukosten ab 1960 aus dem neu gegründeten Pensionsfonds der Transportarbeitergewerkschaft der Teamsters; insbesondere gilt dieses Vorgehen für die Rückkehr der Cosa Nostra nach Las Vegas in den 1970er Jahren, die über Strohmänner abgewickelt wurde. So kaufte Allen Glick 1974 für 63 Millionen US-Dollar aus Gewerkschaftsmitteln zwei Casinos. Die Verbindung wurde dabei über offizielle Kanäle der Teamsters zu Frank Balistrieri hergestellt, dem Cosa-Nostra-Boss von Milwaukee, der dann Nick Civella kontaktierte. Der Fondsverwalter Roy Williams hatte nur noch zu unterschreiben. Insbesondere gilt diese Form der Finanzierung für die Casinos Aladdin, Circus Circus, The Sands, The Dunes und Tropicana.[8]
Diese Umwegfinanzierungen und das „Skimming“ der Casinos wurden aufgedeckt. Spätestens als am 14. Februar 1979 ein Geldkurier aus Las Vegas am Flughafen von Kansas City mit zwei 40.000-US-Dollar-Paketen gefasst wurde, war die Korruption offenbar, und eine Reihe erfolgreicher Hausdurchsuchungen begann. 1986 wurden weitere Mobster des Chicago Outfit wegen der finanziellen Abschöpfung der Casinos in Las Vegas zu Strafen in Höhe von zwei Millionen US-Dollar verurteilt.[9] Schon Mitte der 1960er Jahre suchte Moe Dalitz neue Eigentümer für die Casinos. Diese Rolle übernahm Howard Hughes 1967, der die bis heute gängigen Business-Modelle einführte und so die Gangster langsam verdrängte. In den 1970er und 80er Jahren galt die Stadt trotzdem als zunehmend heruntergekommen.
Neuer Aufschwung
Nach 1990 war Las Vegas zeitweise eine der am schnellsten wachsenden Städte in den USA. Die Trendwende leitete Steve Wynn 1989 mit der Eröffnung des Mirage ein, das unter anderem mit der Siegfried & Roy Show wieder neue und vor allem zahlungskräftige Kundschaft anlocken konnte. Der erste Ansatz waren Kongresse und Tagungen, die ein neues Publikum anzogen. Seit der Jahrtausendwende wurde von offizieller Seite versucht, das Image der Stadt von einer Sin City („Stadt der Sünde“) mit Casinos, Nacktbars und illegaler Prostitution zu einer City of Entertainment („Stadt der Unterhaltung“) zu ändern; das Ziel war, die Stadt auch für Familien mit Kindern attraktiv zu machen. Diese Entwicklung war ambivalent: Während einerseits viele Shows und Hotels familienfreundlich gestaltet wurden, ist die Rotlichtbranche noch immer allgegenwärtig, vor allem durch massenhaft verteilte Werbeflugblätter von Strippern und Prostituierten auf den Straßen.
In einer auf Statistiken des FBI aus dem Jahr 2008 basierenden Liste des Forbes-Magazins wurde Las Vegas als die viertgefährlichste Stadt der USA bezeichnet. Grundlage der Statistik war die Anzahl von Gewaltdelikten (Mord, Totschlag, Vergewaltigung und Raub) in Relation zur Einwohnerzahl, wobei nur Städte mit mehr als 500.000 Einwohnern ausgewertet wurden.[10]
Beim Massenmord in Las Vegas am 1. Oktober 2017 wurden auf dem Gelände gegenüber dem Hotel Mandalay Bay während eines Auftritts des Country-Sängers Jason Aldean im Rahmen des Musikfestivals Route 91 Harvest 58 Personen getötet und mehr als 800 verletzt.[11]
Klima
Das Klima von Las Vegas ist ein Wüstenklima (BWh) mit langen, sehr heißen, trockenen Sommern und kurzen, kühlen Wintern.
Las Vegas | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Klimadiagramm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Las Vegas
Quelle: World Meteorological Organisation Die klimatologischen Daten basieren auf den monatlichen Durchschnittswerten von 1961 bis 1990; wetterkontor.de |
Bevölkerung
Jahr | Einwohner¹ |
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1930 | 5.165 |
1940 | 8.422 |
1950 | 24.624 |
1960 | 64.405 |
1970 | 125.787 |
1980 | 164.674 |
1990 | 258.295 |
2000 | 480.042 |
2010 | 584.313 |
2016 | 632.912 |
Las Vegas ist mit 632.912 Einwohnern (2016) Nevadas größte Stadt und war 2016[13] die 28-größte Stadt der Vereinigten Staaten.[1] Bei einer Landfläche von 339,8 km² entspricht dies einer Bevölkerungsdichte von 1.862 Einwohnern je Quadratkilometer. Das jährliche Bevölkerungswachstum beträgt 2,0 Prozent (Durchschnitt, 2000–2008). Das geschlossene Siedlungsgebiet (Urban Area) von Las Vegas hat 1,31 Millionen Einwohner, die Metropolregion 1,87 Millionen.
Las Vegas wurde 1905 als Eisenbahnstadt gegründet und wuchs von Anfang an rasch. In den 1940er Jahren überschritt die Einwohnerzahl die 10.000er-Marke, 20 Jahre später hatte die Stadt bereits 100.000 Einwohner. Im Zeitraum 1990 bis 2016 hat sich die Einwohnerzahl mehr als verdoppelt. Wegen der inzwischen dichten Besiedlung des Stadtgebiets verlagert sich das Wachstum zunehmend auf die Vororte der Metropolregion, die mittlerweile das Bergland erreicht haben.
Als selbst für amerikanische Verhältnisse junge Stadt ist Las Vegas stark von Einwanderung geprägt. 2008 waren 78 Prozent der Einwohner außerhalb von Nevada geboren. Dabei hat die Einwanderung aus dem Ausland (überwiegend aus Mexiko) in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen – war 1990 nur jeder zehnte Einwohner im Ausland geboren, ist es derzeit bereits fast jeder vierte. Der Ausländeranteil ist im gleichen Zeitraum von sechs Prozent auf 15 Prozent gestiegen. Knapp die Hälfte der Einwohner sind nicht-hispanische Weiße (47,9 Prozent), wobei ihr Anteil deutlich rückläufig ist. 2009 wurde Las Vegas zu einer sogenannten Majority-Minority City. Das heißt, dass nicht-hispanische Weiße, die landesweit eine knappe Zwei-Drittel-Mehrheit stellen, in der jeweiligen Stadt weniger als die Hälfte der Einwohner ausmachen. Hispanics sind mit 31,5 Prozent die zweitgrößte und am stärksten wachsende Bevölkerungsgruppe: 1980 lag ihr Anteil noch bei 7,8 Prozent.
Englisch ist für zwei Drittel der Einwohner von Las Vegas die Hauptsprache. Bedingt durch die Einwanderung von Lateinamerikanern hat der Anteil des Spanischen in den letzten Jahren stark zugenommen, sodass es mittlerweile von einem Viertel der Bevölkerung zu Hause verwendet wird. Die übrigen Sprachen machen zusammen acht Prozent aus. Insgesamt geben 16 Prozent der Befragten an, nicht sehr gut Englisch zu sprechen.
Las Vegas wies 2007 die höchste Suizidrate der Vereinigten Staaten auf.[14]
Politik
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Einnahmen aus dem Tourismus betrugen 2014 circa 40 Milliarden US-Dollar, in diesem Jahr besuchten erstmals mehr als 40 Millionen Touristen die Stadt.[15] Die Casinos selbst haben einen Gesamtumsatz von etwa 4,5 Milliarden US-Dollar im Jahr. Las Vegas verfügt über ca. 150.000 Gästebetten. Die Kosten für die Errichtung der Hotels werden dabei immer höher. Der Bau des Venetian Resort Hotel kostete 1,6 Milliarden US-Dollar und das Wynn Las Vegas Casino & Hotel gilt mit 2,7 Milliarden US-Dollar Baukosten als das teuerste Hotel. Donald Trump baut ein Hochhaus mit Eigentumswohnungen in der Stadt, die MGM-Mirage-Gruppe investierte rund 7,4 Milliarden US-Dollar in das im Dezember 2009 eröffnete CityCenter Las Vegas. Das durch eine Insolvenz an die Deutsche Bank gefallene The Cosmopolitan hat rund vier Milliarden US-Dollar gekostet.[16]
Der größte Arbeitgeber außerhalb der Glücksspielindustrie sind die Behörden der Stadt mit 20.000 Angestellten. Neben der Unterhaltungsbranche sorgt hier vor allem die öffentliche Hand mit der University of Nevada und der Post für Arbeitsplätze. Es gibt 30 Krankenhäuser, die Zahl stieg in den letzten Jahren deutlich.
Das Pro-Kopf-Einkommen von Las Vegas liegt mit 27.988 US-Dollar leicht über dem amerikanischen Durchschnitt (27.466 US-Dollar). Die offizielle Arbeitslosenquote war 2009 mit 13,9 Prozent eine der höchsten in den USA.[17] Es wird vermutet, dass Las Vegas die Stadt mit den meisten Obdachlosen (geschätzt 100.000) in den USA ist. Las Vegas ist eine der Städte, die am meisten unter der Wirtschaftskrise von 2009 gelitten haben.[18]
Die Metropolregion von Las Vegas erbrachte 2016 eine Wirtschaftsleistung von 111,1 Milliarden US-Dollar und belegte damit Platz 36 unter den Großräumen der USA. In den letzten Jahren konnte sich die Wirtschaft wieder erholen und verzeichnete im nationalen Vergleich überdurchschnittliche Wachstumsraten.[19][20]
Wasser
Die Wüstenstadt Las Vegas bezieht ihr Wasser sowie Trinkwasser zu 90 Prozent aus dem Lake Mead. 1999 war der Stausee zum letzten Mal vollständig gefüllt, seitdem ist der Wasserspiegel um mehr als 30 Meter gesunken. Die Trinkwasser-Knappheit – ausgelöst durch die Wasservergeudung, die rasche Bevölkerungsexplosion sowie den expandierten Tourismus – veranlasste die Stadt, drei Water-Waste-Investigators (umgangssprachlich Water-Cops) im Las-Vegas-Valley-Water-District einzustellen.[21]
Verkehr
Der McCarran International Airport hatte 2008 ein Fluggastaufkommen von etwa 44 Millionen Passagieren.[22] Zum Zeitpunkt der Erbauung noch weit außerhalb der Stadt gelegen, ist der Flughafen inzwischen fast völlig von der Bebauung umgeben.
Die Stadt verfügt seit 1990 über das Citizens Area Transit (CAT), ein Busnetz mit insgesamt 38 Linien, das eine Fläche doppelt so groß wie Berlin (1732 Quadratkilometer) abdecken muss. Die Linien werden jedoch selbst in Spitzenzeiten oft nur im 15- oder 20-Minuten-Takt angeboten, zudem sind sie nicht aufeinander abgestimmt. Lediglich auf der am stärksten frequentierten Buslinie The Deuce, die den ganzen „Strip“ abfährt, wartet man bis zum frühen Abend in der Regel nur wenige Minuten auf den nächsten Bus. In den Abendstunden kann es aber auch hier zu erheblichen Wartezeiten kommen.
Seit 2004 gibt es die Las Vegas Monorail, sie fährt in vierzehn Minuten vom Hotel MGM Grand zum Hotel Sahara Las Vegas und macht Zwischenstation am Las Vegas Convention Center sowie an einigen Hotels wie Caesars Palace und Bally’s.
Die Stadt liegt an der Bahnstrecke der Union Pacific Railroad von Salt Lake City nach Los Angeles. Seit 1997 erfolgt nur noch Güterverkehr. Der Bahnhof befindet sich im Union Plaza Hotel am Ende der Fremont Street.
Bekannte Hotels
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- Circus Circus Hotel
- Hotel Mirage
- Casino „Bellagio“ am Abend
- Hotel New York New York
- Hotel Luxor
Die meisten dieser Hotels konzentrieren sich dabei auf lediglich zwei Straßen, den Strip sowie die Fremont Street. Einige der Hotels stellen Nachbauten von bekannten Orten der Welt dar. Das erweiterte Venetian Resort Hotel löste Anfang 2008 das MGM Grand Hotel als größtes Hotel der Stadt ab und war damals mit über 7000 Zimmern der zweitgrößte Hotelkomplex der Welt. Das Bellagio ist vor allem bekannt durch die Fountains of Bellagio, einer bis zu viertelstündlich stattfindenden Wassershow mit Wasserfontänen zu Musik. Im Rio All-Suite Hotel and Casino findet jedes Jahr die World Series of Poker statt.
Kultur
Bands aus Las Vegas
- Escape the Fate (gegründet 2004), Hardcoreband
- The Killers (gegründet 2001), Rockband
- Imagine Dragons (gegründet 2008), Rockband
- Panic! at the Disco (gegründet 2004), Rockband
Sport
Im Sommer 2016 wurde das Eishockey-Franchise Vegas Golden Knights gegründet. In der Saison 2017/18 nahm das Team den Spielbetrieb in der National Hockey League (NHL) auf. Seine Heimspiele trägt es in der 2016 eröffneten T-Mobile Arena aus, die im Vorort Paradise steht.
Seit 2020 beheimatet Las Vegas mit den Las Vegas Raiders auch ein Franchise der National Football League (NFL). Hierbei handelte es sich nicht um ein Expansion Team, sondern um die zuvor im kalifornischen Oakland ansässigen Oakland Raiders. Das Team hat planmäßig in der NFL-Saison 2020 den Spielbetrieb in Las Vegas aufgenommen. Heimspielstätte ist das Allegiant Stadium. Außerdem spielt in Las Vegas das Minor League Baseball Team Las Vegas Aviators, das aktuell zur Organisation der Oakland Athletics gehört.
Die NBA veranstaltet seit 2004 jeden Sommer eine NBA Summer League im Thomas & Mack Center in Las Vegas, bei der NBA-Rookies erste Erfahrungen sammeln und vertragslose Talente einen Vertrag in einem NBA-Team erspielen können.[24] Pläne für eine NBA-Expansion scheiterten bisher an den lockeren Glück- und Wettspielgesetzen in Las Vegas.[25] Das NBA All-Star Game fand 2007 in Las Vegas statt.
Ausflugsziele
Las Vegas ist ein beliebter Ausgangspunkt für Ausflüge zum Hoover Dam, der südöstlich von Las Vegas den Colorado River zum Lake Mead staut. Weitere beliebte Ausflugsziele in der näheren Umgebung sind der nur wenige Kilometer hinter der westlichen Stadtgrenze liegende Red Rock Canyon, das nordöstlich gelegene, ungefähr 80 Kilometer vom Strip entfernte Valley of Fire, sowie die ebensoweit entfernten Wander- und Winterskigebiete in den nordwestlich von Las Vegas gelegenen Spring Mountains um Mount Charleston und den Lee Canyon. Hier befindet sich auf 2600 Metern über dem Meeresspiegel das „Las Vegas Ski and Snowboard Resort“.
Viele Las-Vegas-Touristen besuchen von hier aus auch das etwa 200 Kilometer entfernte Death Valley und den Grand Canyon im Bundesstaat Arizona. Etwa eine Stunde nördlich auf dem Weg zum Death Valley liegt die Geisterstadt Rhyolite. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts eine Goldgräberstadt mit 10.000 Einwohnern, ist sie heute ein Freilichtmuseum.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Stadt
- Kristina Keneally (* 1968), Politikerin
- Andre Agassi (* 1970), Tennisspieler
- Jenna Jameson (* 1974), Pornodarstellerin, Pornoproduzentin und Geschäftsfrau
- Meaghan Jette Martin (* 1992), Schauspielerin
- Michael Cimino (* 1999), Schauspieler
Persönlichkeiten mit Bezug zur Stadt
- Morris Barney Dalitz (1899–1989), Mobster; „Mr. Las Vegas“
- Sammy Davis, Jr. (1925–1990), Unterhaltungskünstler
- Sam Butera (1927–2009), Tenorsaxophonist und Arrangeur
- Sheldon Adelson (1933–2021), Unternehmer
- Bobby Baldwin (* 1950), Pokerspieler und Kasinoleiter
- David Copperfield (* 1956), Zauberkünstler
- Lance Burton (* 1960), Zauberkünstler
- Criss Angel (* 1967), Zauberkünstler
- DJ Ashba (* 1972), Gitarrist und Produzent
- Jay Cutler (* 1973), Profi-Bodybuilder
Dokumentationen
Die US-amerikanische Doku-Fernsehserie American Justice von A&E Network griff das Thema Casinos und Mobster in Las Vegas auf:
- Folge 41: „Mob Ladies“: Thema u. a. um Virginia Hill, die Freundin von Bugsy Siegel.
- Folge 52: „Vegas & The Mob“: Thema Frank Rosenthal und die Mafia-Casinos in Las Vegas; auch Allen Glick tritt in dieser Episode auf.
Literatur
- Jonathan Foster: Stigma Cities: The Reputation and History of Birmingham, San Francisco, and Las Vegas. University of Oklahoma Press, Norman 2018, ISBN 978-0-8061-6071-9.
- Daniel K. Bubb: Landing in Las Vegas: Commercial Aviation and the Making of a Tourist City. University of Nevada Press, Reno 2017, ISBN 978-1-943859-89-4.
- Geoff Schumacher: Sun, Sin & Suburbia: The History of Modern Las Vegas. Überarbeitete und erweiterte Auflage. University of Nevada Press, Reno 2015, ISBN 978-0-87417-988-0.
- Eugene P. Moehring, Michael S. Green: Las Vegas: A Centennial History. University of Nevada Press, Reno 2005, ISBN 978-0-87417-615-5.
- Barbara Land, Myrick Land: A Short History of Las Vegas. 2., überarbeitete Auflage. University of Nevada Press, Reno 2004, ISBN 978-0-87417-564-6.
Weblinks
- Offizielle Webpräsenz der Stadt Las Vegas (englisch)
Einzelnachweise
- Daten zu Las Vegas laut des United States Census Bureau
- John M. Glionna: Las Vegas: a place to get rich, but where the poor die younger. In: The Guardian. 16. April 2016, ISSN 0261-3077 (theguardian.com [abgerufen am 4. November 2020]).
- Offizielle Besucherstatistiken der Behörde für Messen und Tourismus
- Malvin Lane Miranda: A history of Hispanics in southern Nevada. University of Nevada Press, 1997. ISBN 0-87417-291-8. Seite 19 in der Google-Buchsuche
- History Timeline (Memento vom 1. Juli 2014 im Internet Archive), City of Las Vegas
- Leonard J. Arrington, Davis Bitton: The Mormon experience: a history of the Latter-Day Saints. 2nd ed Auflage. University of Illinois Press, Urbana 1992, ISBN 0-252-06236-1, S. 118 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Robert Lacey: Meyer Lansky. Der Gangster und sein Amerika. Lübbe, Bergisch Gladbach 1992, ISBN 3-7857-0652-9, S. 181–184.
- The Hoffa Files: How This Tough Guy Made Las Vegas (Memento vom 20. Juli 2012 im Internet Archive) auf klas-tv.com (englisch)
- „Blood Threat“ vom 3. Februar 1986, time.com
- America’s Most Dangerous Cities.
- Untersuchungsbericht des LVMPD, 3. August 2018 (PDF, englisch), S. 10–19.
- 1930–2010: Volkszählungsergebnisse; 2016: Schätzung des US Census Bureau
- Siehe Liste der Städte in den Vereinigten Staaten#Städte nach Einwohnerzahl
- National Public Radio: Las Vegas: The Suicide Capital Of America, All things cosidered, 10. Dezember 2008
- Vegas breaks tourism record with more than 40 million visitors (Memento vom 6. Januar 2015 im Internet Archive). Pressemitteilung der Las Vegas Convention and Visitors Authority, abgerufen am 17. Januar 2015.
- Kasino in Las Vegas eröffnet: Deutsche Bank zockt, n-tv.de, 15. Dezember 2010 (abgerufen am 17. September 2019).
- County’s jobless rate increases to record 13.9 %, Las Vegas Sun, 19. Oktober 2009
- „Die Zwangsversteigerungen in Las Vegas übertreffen alle anderen US-Bundesstaaten“, Die Welt, 29. April 2011
- US Department of Commerce, BEA, Bureau of Economic Analysis: Bureau of Economic Analysis. Abgerufen am 4. Juli 2018 (amerikanisches Englisch).
- Alan Berube, Jesus Leal Trujillo, Tao Ran, and Joseph Parilla: Global Metro Monitor. In: Brookings. 22. Januar 2015 (brookings.edu [abgerufen am 4. Juli 2018]).
- Water Waste Fees and Policies (Memento vom 10. Oktober 2010 im Internet Archive)
- Clarck Country: Press release (Memento vom 17. Mai 2014 im Internet Archive), 23. Januar 2009
- Erstes Kasino-Hochhaus: Sprengung des Riviera Hotels in Las Vegas. In: FAZ.net. 15. Juni 2016, abgerufen am 18. August 2016.
- Tomorrow’s stars to shine bright at Samsung NBA Summer League 2015 (Memento vom 11. Januar 2018 im Internet Archive)
- NBA Expansion Looming With Two New Franchises (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven)