Gorze
Gorze | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Grand Est | |
Département (Nr.) | Moselle (57) | |
Arrondissement | Metz | |
Kanton | Les Coteaux de Moselle | |
Gemeindeverband | Mad et Moselle | |
Koordinaten | 49° 3′ N, 6° 0′ O | |
Höhe | 192–356 m | |
Fläche | 17,97 km² | |
Einwohner | 1.157 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 64 Einw./km² | |
Postleitzahl | 57680 | |
INSEE-Code | 57254 | |
ehem. Stiftskirche, Tympanon des Seitenportals |
Gorze ist eine französische Gemeinde mit 1157 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen).
Geografie
Die Gemeinde Gorze liegt an der Grenze zum Département Meurthe-et-Moselle, rund 20 Kilometer südwestlich von Metz. Inmitten geschützter Wälder wird der Ort vom Flüsschen Gorzia durchflossen, das von zahlreichen örtlichen Quellen gespeist wird und sechs Kilometer weiter in die Mosel mündet. Die Gemeinde liegt im Regionalen Naturpark Lothringen.
Geschichte
Der Ort entstand um das 748 von Chrodegang, Bischof von Metz, gegründete Benediktinerkloster Gorzia (Abtei Gorze). In der ersten überlieferten Urkunde von 748 stattete Hausmeier Pippin der Jüngere das unter seinen Schutz genommene Kloster mit Besitz aus (Regesta Imperii I., 57c). Als König schenkte Pippin seinem Kloster 761 weitere Güter (RI I.,93). Karl der Große bestätigte dem Kloster Besitzungen 773 und 788 (RI I.,154+294). Auch Ludwig der Fromme beurkundete 815 Klosterbesitz (RI I.,579). Kaiser Otto II. schenkte dem Kloster 973 und 982 zahlreiche Güter, darunter den gesamten Besitz eines gefallenen Grafen (RI II.,632+879).
Um 930 war das Kloster Zentrum der Gorzer Reform geworden. Papst Benedikt VII. persönlich empfahl 976 einem Mönch, sich zur Erlernung der neuen monastischen Regeln nach Gorzia zu begeben (RI II.,F550). Gorze gehört seit 1661 zu Frankreich. Der Ort trug 1915 bis 1918 den verdeutschten Namen Gorz und 1940–1944 Gorschen.
Von 1912 bis 1933 verband die Elektrische Bahn Novéant–Gorze Gorze mit der Nachbargemeinde Novéant an der Bahnstrecke Lérouville–Metz, damit hatte die Gemeinde für etwas mehr als 20 Jahre Anschluss an das lothringische Eisenbahnnetz.
Bevölkerungsentwicklung
Jahr | 1910 | 1962 | 1968 | 1975 | 1982 | 1990 | 1999 | 2007 | 2015 |
Einwohner | 1.208 | 1.203 | 1.122 | 1.204 | 1.254 | 1.389 | 1.392 | 1.260 | 1.185 |
Sehenswürdigkeiten
- St-Étienne, ehemalige Laienkirche der Abtei Gorze, 12. Jahrhundert
- Saint-Pierre-et-Saint-Paul, ehemalige Stiftskirche, 13. Jahrhundert
- Abteipalast (erbaut 1696–1699)
- Chapelle Saint Clément (1603)
Ehemalige Sehenswürdigkeit:
- Abteikirche (11. Jahrhundert), 1609 abgerissen
Weblinks
- Gorze.fr – Website der Gemeinde
- Aqueduc de Gorze à Metz. C’est En France – Patrimoine de France (französisch)