Länderübersicht Steckertypen, Netzspannungen und -frequenzen
Dies ist eine Länderübersicht der Netzsteckertypen, Netzspannungen und -frequenzen, die für den Anschluss in der untersten Ebene der Niederspannungsnetze (umgangssprachlich auch Lichtnetz) von Elektrogeräten und Leuchten verwendet werden. In allen Ländern wird Wechselstrom zur Stromversorgung eingesetzt.
Netzsteckertypen
Die verwendeten Buchstaben entsprechen nicht einer Normungsbezeichnung. Die unten aufgeführten Typen A–L wurden in einer Veröffentlichung des US-Handelsministeriums 1998 willkürlich vergeben[1] und werden seitdem weltweit bei Vergleichen genutzt, so auch von der IEC, welche die Auflistung noch um die Typen M und N ergänzte:[2]
- Stecker-Typ E+F (CEE 7/7)
- Stecker-Typ G (BS 1363)
„Commonwealth-Stecker“ - Stecker-Typ H
(SI-32) - Stecker-Typ N
(IEC 60906-1)
- Sowjetischer Stecker (1987, für Schuko-Dosen angepasst, Oberseite)
- Sowjetischer Stecker (1987, für Schuko-Dosen angepasst, Unterseite)
Toleranzen der Versorgungsspannung
Bis in die 1960er Jahre waren für die Versorgungsspannung Toleranzen von (−20…+10) % üblich. Bei teilweise widersprüchlichen Angaben wie beispielsweise von 220 Volt mit (−20…+10) %, 230 Volt mit ±10 % und 240 Volt mit (−10…+5) % handelt es sich daher um die gleiche Nennspannung, für die die Energieversorgungsunternehmen (EVU) als Lieferanten jedoch unterschiedliche Toleranzen garantieren. Um die Unterschiede europaweit zu vereinheitlichen und die britischen 240 V mit den kontinentaleuropäischen 220 V auf einen gemeinsamen Nenner zu bringen, wurden als Kompromiss 230 V festgelegt.
Verteilsystem
Für die Nutzung einphasiiger Kleingeräte (wie z. B. meist im touristischen Umfeld) ist diese Spalte rein informativ. Es kennzeichnet die Option, durch unterschiedliche Verschaltungen verschieden hohe Spannungen anbieten zu können. Dabei wird meistens unter dem niedrigen Wert die für Kleinverbraucher übliche Netzspannung verstanden. In der Tabelle bedeuten dabei die Abkürzungen:
- Y = Dreiphasensystem. Eine Netzspannungsangabe wie beispielsweise 230 V ist die einphasige Spannung zwischen einem Außenleiter und dem Sternpunkt für Verbraucher kleinerer Leistung. Für Drehstromgeräte beträgt die Spannung zwischen den Außenleitern das ≈ 1,73-fache. Zum Beispiel 230 V • ≈ 400 V (früher bei Nennspannung von 220 V waren es nominal 380 V)
- B = Einphasen-Dreileitersystem. Eine Netzspannungsangabe wie 110 V bedeutet eine einphasige Spannung für Verbraucher kleinerer Leistung. Für größere Verbraucher beträgt die ebenfalls einphasige Spannung das Doppelte. Zum Beispiel 110 V • 2 = 220 V.
- M = Einphasensystem. Bei diesem Verteilungssystem existiert nur eine Netzspannung.
Länderliste
Die meisten Einträge in der nachfolgenden Liste betreffen unabhängige Staaten. Es gibt jedoch einige Gebiete, in denen die Dinge anders gehandhabt werden als in den jeweiligen Mutterländern, z. B. in Hongkong, diese sind separat aufgeführt.
- Legende:
- V = Netzspannung in Volt
- Hz = Netzfrequenz in Hertz
- Y / B / M = #Verteilsystem
Land | Stecker und Steckdosen | V | Hz | Y / B / M | Erläuterung |
---|---|---|---|---|---|
Afghanistan | C, D, F | 240 | 50 | Y | Die Netzspannung variiert von 160 bis 280 V. |
Ägypten | C | 220 | 50 | ||
Albanien | C, F, L | 220 | 50 | Y | |
Algerien | C, F | 230 | 50 | Y | |
Andorra | C, F | 230 | 50 | B | Anschlüsse für Leuchten und Haushaltssteckdosen haben zwei Außenleiter und keinen Neutralleiter. Die Spannung zwischen den Außenleitern beträgt 230 V. |
Angola | C | 220 | 50 | Y | |
Anguilla | A (teils auch B) | 110 | 60 | ||
Antigua und Barbuda | A, B | 230 | 60 | Es wird berichtet, dass die Netzspannung im Flughafen 110 V betrage. | |
Äquatorialguinea | C, E | 220 | 50 | ||
Argentinien | C, I | 220 | 50 | Y | Außenleiter (Phase) und Neutralleiter sind im Vergleich zu anderen Ländern umgekehrt angeschlossen. |
Armenien | C, F | 220 | 50 | Y | |
Aserbaidschan | C | 220 | 50 | Y | |
Äthiopien | C, F, D, J, L | 220 | 50 | ||
Australien | I | 230 | 50 | B | |
Azoren | B, C, F | 220 | 50 | Y | |
Bahamas | A, B | 120 | 60 | Y | |
Bahrain | G | 230 | 50 | Y | Awali 110 V, 60 Hz |
Balearische Inseln | C, F | 220 | 50 | ||
Bangladesch | A, C, D, G, K | 220 | 50 | Y | |
Barbados | A, B | 115 | 50 | Y (115/200) B (115/230) | |
Belarus | C, F | 220 | 50 | Y | |
Belgien | E | 230 | 50 | Y (133/230) | In großen Teilen Belgiens werden Häuser aus einem 230-V-Drehstromnetz ohne Neutralleiter versorgt. An Haushaltssteckdosen sind zwei Außenleiter angeschlossen, die Spannung zwischen den Außenleitern beträgt 230 V, die Spannung zwischen jedem Außenleiter und Erde beträgt ca. 133 V (230 V / ). Auch ein zweiphasiger Anschluss ohne Neutralleiter mit 230 V zwischen den Leitern ist üblich. Für Steckdosen ist gesetzlich Typ E (penaarde) vorgeschrieben. |
Belize | B, G | 110 und 220 | 60 | B (110/220) B (220/440) | |
Benin | E | 220 | 50 | Y | |
Bermuda | A, B | 120 | 60 | Y, B | |
Bhutan | D, F, G, M | 230 | 50 | Y | |
Bolivien | A, C | 220 – 230 | 50 | Y | La Paz & Viacha 115 V. La Paz auch 230 V, teilweise sind im selben Raum beide Netze vorhanden. |
Bosnien und Herzegowina | C, F | 220 | 50 | Y | |
Botswana | D, G, M | 230 | 50 | Y | |
Brasilien | N (NBR 14136), vereinzelt in alten Installationen: A, B, C | 110, 127 und 220 | 60 | B (110/220) Y (127/220) Y (220/380) |
Die große Mehrzahl der Steckdosen entsprechen der brasilianischen Norm NBR 14136, in diese passt auch der Eurostecker. Vereinzelt gibt es noch alte, nicht umgerüstete Steckdosen, die so ausgeführt sind, dass sowohl Typ A als auch Typ C eingesteckt werden können. Nebeneinanderverkabelung beider Netzspannungen ist nicht unüblich, Stromverbraucher mit stärkerem Leistungsbedarf wie Waschmaschinen werden eher an 220 V angeschlossen – dies auch in Gebieten, in denen 110 V vorherrscht. Zu beachten ist, dass in Abhängigkeit von der Region die genaue Netzspannung auch 110 V, 115 V, 127 V, 130 V, 220 V oder 240 V betragen kann. |
Brunei | G | 240 | 50 | Y | |
Bulgarien | C, F | 230 | 50 | Y | |
Burkina Faso | C, E | 220 | 50 | Y | |
Burundi | C, E | 220 | 50 | Y | |
Chile | C, L | 220 | 50 | Y | |
Volksrepublik China | A, C, I, inoffiziell auch G | 220 | 50 | Y | Der Gebrauch von Typ G ist wahrscheinlich durch Hongkong beeinflusst. In Neubauten sind Kombinationssteckdosen aus A, C und I üblich (in einer Installation). Mehrfachverlängerungssteckdosen, die Typ A, C, G und I aufnehmen, sind üblich. |
Cookinseln | I | 240 | 50 | ||
Costa Rica | A, B | 120 | 60 | B | |
Côte d’Ivoire | C, E | 230 | 50 | ||
Dänemark | C, K | 230 | 50 | Y | |
Deutschland | C, F | 230 | 50 | Y | Typ F („Schuko“, kurz für „Schutzkontakt“) ist der Standard. Typ C (Eurostecker) ist üblich für Geräte mit Schutzisolierung und geringem Stromverbrauch. Steckdosen vom Typ C sind seltener, sie existieren in platzsparenden Mehrfachsteckdosen und in älteren Installationen. Vor allem in den neuen Bundesländern finden sich in Altinstallationen Steckdosen mit der Schutzart „klassische Nullung“, der Neutralleiter dient hier gleichzeitig als Schutzleiter. In Deutschland erhältliche Stecker (an Geräten) mit Schutzleiter sind im Regelfall vom Typ E+F. In Teilen des Bundeslandes Berlin gibt es noch Netzgebiete mit 3×230 V, wo einphasige Verbraucher für 230 V zwischen zwei Außenleitern angeschlossen werden.[3] In Hotels sind zudem galvanisch getrennte Rasiersteckdosen verbreitet, die zusätzlich britische und amerikanische Stecker aufnehmen können. |
Dominica | D, G | 230 | 50 | Y | |
Dominikanische Republik | A, B | 110 | 60 | B | 240 V für Klimaanlagen oder elektrische Wäschetrockner, Stecker ähnlich Typ I |
Dschibuti | C, E | 220 | 50 | ||
Ecuador | A, B | 120 – 127 | 60 | Y, B | |
El Salvador | A–G, I, J, L | 115 | 60 | B | |
Eritrea | C, L | 230 | 50 | Y | |
Estland | C, F | 230 | 50 | Y | |
Eswatini | M | 230 | 50 | Y | |
Falklandinseln | G | 240 | 50 | ||
Färöer | C, K | 220 | 50 | ||
Fidschi | I | 240 | 50 | Y | |
Finnland | C, F | 230 | 50 | Y | Bei älteren Installationen sind oft noch Typ-C-Steckdosen (rund ohne Schutzkontakt) anzutreffen |
Frankreich | C, E | 230 | 50 | Y | sog. 2P+T = deux pôles plus terre/zwei Pole und Schutzleiter |
Französisch-Guayana | C, D, E | 220 | 50 | Y | |
Französisch-Polynesien | A, B, E | 220 | 60 | Y | |
Gabun | C | 220 | 50 | Y | |
Gambia | G | 230 | 50 | Y | |
Gazastreifen | H | 230 | 50 | Y | |
Georgien | C, F | 220 | 50 | Y | |
Ghana | D, G | 230 | 50 | Y | |
Gibraltar | C, G | 240 | 50 | Y | |
Grenada | G | 230 | 50 | Y | |
Griechenland | C, F | 230 | 50 | Y | In Altbauten gibt es zusätzlich auch die alte italienische L-Steckdose, diese wird zunehmend durch die deutsche Schukosteckdose F ersetzt. |
Grönland | C, F, K | 220 | 50 | Y | Heutzutage werden nur noch Schuko-Steckdosen in elektrische Hausinstallationen eingebaut. In manchen Altbauten jedoch gibt es vereinzelt Steckdosen des Typs E (2 Phasen und Nullung) |
Guadeloupe | C, D, E | 230 | 50 | Y | |
Guam | A, B | 110 | 60 | Y, B | |
Guatemala | A, B | 120 | 60 | B | |
Guinea | C, F, K | 220 | 50 | Y | |
Guinea-Bissau | C | 220 | 50 | Y | |
Guyana | A, B, D, G | 240 | 60 | B | |
Haiti | A, B | 110 | 60 | B | |
Honduras | A, B | 110 | 60 | B | |
Hongkong | G, während D & M in alten Installationen verwendet werden | 220 | 50 | Y | Basiert vor allem auf dem britischen System. Teils Rasiersteckdose (siehe Vereinigtes Königreich), jedoch nicht sehr üblich. |
Indien | C, D, M | 230 | 50 | Y | Teilweise auch Gleichstromnetze verbreitet.[4] |
Indonesien | C, F, G | 127 und 230 | 50 | Y | G-Steckdosen sind nur noch in Altinstallationen zu finden, Neuinstallationen haben die deutsche Schukosteckdose F. |
Insel Man | C, G | 240 | 50 | ||
Irak | C, D, G | 230 | 50 | Y | |
Iran | C | 230 | 50 | Y | |
Irland | G (D und M manchmal in alten Installationen, wie im Vereinigten Königreich) | 230 | 50 | Y | teilweise Rasiersteckdose (siehe Vereinigtes Königreich) |
Island | C, F | 230 | 50 | Y | In Altinstallationen sind teilweise noch Steckdosen der italienischen Firma Bticino vom Typ „Magic“ zu finden. |
Israel | C, H | 230 | 50 | Y | |
Italien San Marino Vatikanstadt | L, C, (F, E) | 230 | 50 | Y | Die italienische L-Steckdose ist in älteren Gebäuden in zwei Varianten vorhanden: der größeren 16-Ampere-Steckdose mit weiterem Abstand der Kontakte und größerem Kontaktdurchmesser (kompatibel nur mit 16A-L-Stecker), und der kleineren 10-Ampere-Variante, die sowohl geerdete 10A-L-Stecker als auch Eurostecker C aufnimmt. In Neubauten ist eine Kombisteckdose für 16A- und 10A-L-Stecker üblich und erlaubt auf dem Platz einer italienischen Standard-Unterputzdose drei Steckplätze (oder einen Lichtschalter und zwei Steckplätze) bzw. auf demselben Platz einer Schukosteckdose zwei L-Steckdosen. Eine Variante, die sowohl 16A- als auch 10A-L-Stecker (Mittel-Pin Erde) und Eurostecker oder alternativ Schukostecker und (seltener auch französische E) aufnehmen kann, wird in Neuinstallationen gegen Aufpreis verwendet. Reine Schukosteckdosen (CEE 7/7) sind nicht erhältlich, da mit den meisten geerdeten italienischen Haushaltsgeräten nicht kompatibel. Fast verschwunden ist BTicino „Magic“ aufgrund der Inkompatibilität mit allen anderen Steckern. |
Jamaika | A, B | 110 | 50 | ||
Japan | A, B | 100 | 50 und 60 | Y, B | Ostjapan 50 Hz (Tokio, Kawasaki, Sapporo, Yokohama, und Sendai); Westjapan 60 Hz (Osaka, Kyōto, Nagoya, Hiroshima). B-Steckdosen mit Schutzkontakt sind unüblich, A-Steckdosen sind deutlich weiter verbreitet. Teilweise ist eine Schraubklemme zur Verbindung des Schutzleiters vorhanden. |
Jemen | A, D, G | 230 | 50 | ||
Jordanien | B, C, D, F, G, J | 230 | 50 | ||
Britische Jungferninseln | Amerikanische undA, B | 110 | 60 | ||
Kaimaninseln | A, B | 120 | 60 | ||
Kambodscha | A, C, G | 230 | 50 | Y | |
Kamerun | C, E | 220 | 50 | Y | |
Kanada | A, B | 120 | 60 | B | |
Kanalinseln: Guernsey Jersey | C, G | 230 | 50 | ||
Kanarische Inseln | C, E, L | 220 | 50 | ||
Kap Verde | C, F | 220 | 50 | Y | |
Kasachstan | C | 220 | 50 | Y | |
Katar | D, G | 240 | 50 | ||
Kenia | G | 240 | 50 | Y | |
Kirgisistan | C | 220 | 50 | ||
Kiribati | I | 240 | 50 | ||
Kolumbien | A, B | 110 | 60 | Y, B | |
Komoren | C, E | 220 | 50 | Y | |
Demokratische Republik Kongo | C, D | 220 | 50 | Y | |
Republik Kongo | C, E | 230 | 50 | Y | |
Kosovo | C, F | 230 | 50 | ||
Kroatien | C, F | 230 | 50 | Y | |
Kuba | A, B, C, L | 110 | 60 | B | In vielen Bereichen (z. B. Krankenhäuser, Touristen-Hotels) wird auch 220 V verwendet |
Kuwait | C, G | 240 | 50 | Y | |
Laos | A, B, C, E, F | 230 | 50 | Y | |
Lesotho | M | 220 | 50 | Y | |
Lettland | C, F | 220 | 50 | Y | |
Libanon | A, B, C, D, G | 110 und 200 | 50 | Y | |
Liberia | A, B, C, F | 120 und 240 | 50 und 60 | Y, B | Früher 60 Hz, jetzt vermehrt 50 Hz. Viele private Kraftwerke liefern immer noch 60 Hz. Typ A und B werden für 110 V genutzt; C und F für 240 V. Es wird sehr empfohlen, die Netzspannung mit einem Testgerät zu überprüfen, egal wie die Steckdose aussieht. (Mit Stand 2005 gab es keinen zentralen Stromversorger in Liberia. Elektrizität wurde privat erzeugt.) |
Libyen | D | 127 | 50 | Y | Barce, Benghasi, Derna, Sebha & Tobruk 230 V. Wird auf 230 V standardisiert. |
Liechtenstein | C, J | 230 | 50 | Y | Steckertyp nach Schweizer Norm, Typ C nur in der Ausführung CEE 7/16 |
Litauen | C, F | 230 | 50 | Y | |
Luxemburg | C, F | 230 | 50 | Y | |
Macau | D, M, G, eine geringe Anzahl von F | 220 | 50 | Y | Keine offiziellen Standards. Auf dem Macau-HK-Fährpier, der von der portugiesischen Regierung vor der Übergabe gebaut wurde, war der Standard jedoch E+F. Nach der Übergabe an China führte Macau Typ G in Regierungs- und Privatgebäuden ein. |
Madagaskar | C, D, E, J, K | 127 und 220 | 50 | Y | |
Madeira | C, F | 220 | 50 | Y, B | |
Malawi | G | 230 | 50 | Y | |
Malaysia | G | 240 | 50 | Y | Penang 230 V |
Malediven | A, D, G, J, K, L | 230 | 50 | Y | |
Mali | C, E | 220 | 50 | Y | |
Malta | G | 230 | 50 | Y | |
Marokko | C, E | 127 und 220 | 50 | Y | schrittweise Umstellung auf 220 V |
Martinique | C, D, E | 220 | 50 | Y | |
Mauretanien | C | 220 | 50 | ||
Mauritius | C, G | 230 | 50 | Y | |
Mexiko | A, B | 127 | 60 | Y | Typ B wird vermehrt üblich. Die Netzspannung kann, abhängig vom lokalen Umspannwerk, von 110 V bis 135 V variieren. Ein Einphasen-Dreileiternetz (oft inkorrekt als Zweiphasenstrom bezeichnet) ist allgemein üblich. Die örtlichen Elektriker installieren gerne beide Spannungen mit einer Typ-A-Steckdose, um 240 V für Klimaanlagen oder Waschmaschinen und Trockner bereitzustellen. Achtung, in der Regel kein entsprechender Warnhinweis! |
Mikronesien | A, B | 120 | 60 | ||
Moldau | C, F | 220 | 50 | Y | |
Monaco | C, D, E, F | 127 und 220 | 50 | Y | |
Mongolei | C, E | 230 | 50 | Y | |
Montenegro | C, F | 220 | 50 | Y | |
Montserrat | A, B | 230 | 60 | Y | |
Mosambik | C, F, M | 220 | 50 | Y | Typ M findet sich vor allem nahe der Grenze zu Südafrika, einschließlich der Hauptstadt Maputo. |
Myanmar (Birma) | C, D, F, G | 230 | 50 | Typ G findet sich vor allem in besseren Hotels. Große Hotelketten sollen auch für verschiedene Steckertypen geeignete Steckdosen haben. | |
Namibia | M, D, (C, F) | 220 | 50 | Y | Typ C und F findet sich vor allem in touristischen Einrichtungen, u. a. Hotels |
Nauru | I | 240 | 50 | Y | |
Nepal | C, D, M | 230 | 50 | Y | |
Neukaledonien | E | 220 | 50 | Y | |
Neuseeland | I | 230 | 50 | Y | |
Nicaragua | A | 120 | 60 | B | |
Niederlande | C, F | 230 | 50 | Y | Typ F ist der vorgeschriebene Standard. Steckdosen vom Typ C sind noch sehr häufig in Wohnhäusern anzutreffen, da Typ F bis 1997 nur in Küche, Bad und Außenbereich erforderlich war. Wohnhäuser wurden für lange Zeit einphasig angeschlossen, mittlerweile wird ein Drehstromanschluss aber auch für Wohnhäuser immer üblicher. |
Aruba Bonaire Curaçao | A, B, F | 127 und 220 | 50 | Y, B | Lago Colony (Aruba): 115 V Sint Maarten 120 V, 60 Hz; Saba und Sint Eustatius 110 V, 60 Hz, Typ A, vielleicht auch Typ B. |
Niger | A, B, C, D, E, F | 220 | 50 | Y | |
Nigeria | D, G | 240 | 50 | Y | |
Nordkorea | C | 220 | 60 | ||
Nordmazedonien | C, F | 220 | 50 | ||
Norwegen | C, F | 230 | 50 | Y | |
Okinawa | A, B, I | 100 | 60 | B | Militärische Einrichtungen 120 V |
Oman | C, G | 240 | 50 | Y | andere Netzspannungen häufig |
Österreich | C, F | 230 | 50 | Y | Typ F („Schuko“, kurz für „Schutzkontakt“) ist der Standard. Typ C (Eurostecker) ist üblich, vor allem für Geräte mit geringerem Stromverbrauch. Typ-C-Steckdosen sind sehr unüblich, sie existieren nur in sehr alten Installationen und in platzsparenden Verteilern. In Österreich erhältliche Stecker (an Geräten) mit Schutzleiter sind im Regelfall vom Typ E+F. |
Osttimor | C, E, F, I | 220 | 50 | ||
Pakistan | C, D | 230 | 50 | Y | |
Panama | A, B | 110 | 60 | B | Panama-Stadt 120 V |
Papua-Neuguinea | I | 240 | 50 | Y | |
Paraguay | A, B, C, F, I, L | 220 | 50 | M, Y | Dreiphasensystem nur bei Hoch- oder Mittelspannungsanschluss mit eigenem Transformator; dies ist jedoch bereits bei größeren Einfamilienhäusern nicht unüblich. Überwiegend Kombinationssteckdosen für A und C (nicht für Konturenstecker). Steckdosen für B, F, I und L sind eher selten anzutreffen. |
Peru | A, B, C | 220 | 60 | B | Talara 110/220 V; Arequipa 50 Hz |
Philippinen | A, B, C | 220 | 60 | Y | |
Polen | C, E | 230 | 50 | Y | |
Portugal | C, F | 230 | 50 | Y | |
Puerto Rico | A, B | 120 | 60 | B | |
Réunion | E | 220 | 50 | Y | |
Ruanda | C, J | 230 | 50 | Y | |
Rumänien | C, F | 230 | 50 | Y | fast identisch mit deutschen Standards |
Russland | C, F | 230 | 50 | Y | fast identisch mit deutschen Standards. Geräte mit hohem Stromverbrauch, wie z. B. Elektroherde, werden ans 400-V-Netz angeschlossen. |
St. Kitts und Nevis | D, G | 230 | 60 | ||
St. Lucia | G | 240 | 50 | ||
St. Vincent und die Grenadinen | A, C, E, G, I, K | 230 | 50 | ||
Sambia | C, D, G | 230 | 50 | ||
Samoa | I | 230 | 50 | Y | |
Amerikanisch-Samoa | A, B, F, I | 120 | 60 | B | |
Saudi-Arabien | A, B, F, G | 127 und 220 | 60 | ||
Schweden | C, F | 230 | 50 | Y | |
Schweiz | C, J | 230 | 50 | Y | Typ C nur in der Ausführung Eurostecker (CEE 7/16, nicht geerdet, Stiftdicke 4 mm). In neueren Gebäuden und Installationen gibt es nur Buchsen des Typs J (meistens mit versenkter Buchse, nach 2016 obligatorisch: SEV 1011 Type 13[5]), welche den Eurostecker und den geerdeten Typ-J-Stecker akzeptiert, aber nicht den französischen CEE 7/17. Allerdings trifft man noch relativ oft flache, nicht versenkte Buchsen des Typs J an, welche auch den Eurostecker akzeptiert, nicht aber den französischen Typ E oder C, oder den deutschen Typ-F-Stecker, weil deren Stifte zu dick sind (4,8 Millimeter). In sehr alten Installationen findet man nicht versenkte Typ-C-Buchsen oder solche, welche Stecker des Typs E akzeptieren. Diese nicht versenkten Stecker nehmen auch Stecker der Typen E, F, oder E&F auf, die Erdung jedoch funktioniert nicht! Seit 1. Januar 2013 dürfen nur noch teilisolierte Stecker (SEV 1011, Typ 11 [Typ C, ungeerdet] und Typ 12 [Typ J]) in der Schweiz in Umlauf gebracht werden.[6] |
Senegal | C, D, E, K | 230 | 50 | Y | |
Serbien | C, F | 230 | 50 | Y | |
Seychellen | G | 240 | 50 | M | |
Sierra Leone | D, G | 230 | 50 | Y | |
Simbabwe | D, G | 220 | 50 | Y | |
Singapur | G, (M) | 230 | 50 | Y | Typ-A-Adapter sind weithin erhältlich als Verlängerungen zu Mehrfachsteckern, die vor allem für Audio- und Videoanlagen genutzt werden. Typ M für Klimaanlagen |
Slowakei | C, E | 230 | 50 | Y | |
Slowenien | C, F | 230 | 50 | Y | |
Somalia | C | 220 | 50 | Y, B | |
Spanien | C, F, L | 230 | 50 | Y | |
Sri Lanka | D, M | 230 | 50 | Y | In Hotels auch Typ G sowie abweichende Spannung und Frequenz bei selbstgeneriertem Strom (z. B. 250 V bei 60 Hz) bei isolierter Lage. |
Sudan | C, D | 230 | 50 | Y | |
Südafrika | M, D, C, N (IEC 60906-1) | 220 – 230 | 50 | Y | Makhanda und Port Elizabeth 250 V; findet sich auch in King William’s Town |
Südkorea | C, F | 220 | 60 | Y | 110 V mit Steckern A & B (unter dem Einfluss der japanischen Kolonialzeit) waren früher üblich, wird aber, wo noch vorhanden, ersetzt. In älteren Gebäuden noch vorzufinden, einige Hotels bieten sowohl 110-V- als auch 220-V-Stromversorgung. |
Südsudan | C, D | 230 | 50 | Y | |
Suriname | C, F | 127 | 60 | ||
Syrien | C, E, L | 220 | 50 | Y | |
Tadschikistan | C, I | 220 | 50 | Y | |
Taiwan | A, B | 110 220 | 60 | B, Y | Das System ist von der japanischen Kolonialzeit beeinflusst. B mit 110/220 V, Y mit 220/380 V |
Tansania | D, G | 230 | 50 | Y | |
Thailand | A, B, C | 220 | 50 | Y | Ältere Steckdosen sind vom Typ A, moderne Steckdosen sind eine Kombination der Typen B und C. Sie können die amerikanischen Steckertypen A und B und den Euroflachstecker C aufnehmen. Die Steckertypen E, F und EF können ebenfalls eingesteckt werden, wobei die Typen E und EF durch einen zusätzlichen Erdungsstift auch geerdet werden können. |
Togo | C | 220 | 50 | Y, B | Lome 127 V |
Tonga | I | 240 | 50 | Y | |
Trinidad und Tobago | A, B | 115 | 60 | Y, B | |
Tschad | D, E, F | 220 | 50 | ||
Tschechien | C, E | 230 | 50 | Y | |
Tunesien | C, E | 230 | 50 | Y | |
Türkei | F (früher auch C) | 230 | 50 | Y | |
Turkmenistan | B, F | 220 | 50 | Y | |
Uganda | G | 240 | 50 | Y | |
Ukraine | C, F | 230[7] | 50 | Y | Ältere Hausanschlüsse sind in der Regel nur einphasig ausgeführt, die Elektroinstallationen verfügen in der Regel über keinen Schutzleiter. Vor allem in älteren Installationen kommen noch Steckdosen für Stecker mit geringerem Stiftdurchmesser (Gost-7396-System) als beim Konturenstecker Typ C vor. Mancherorts waren bis etwa 1986 noch 110- und 127-V-Steckdosen anzutreffen. |
Ungarn | C, F | 230 | 50 | Y | |
Uruguay | C, F, I, L | 220 | 50 | Typ F wird als Resultat der Computernutzung vermehrt üblich. Außenleiter und Neutralleiter vertauscht wie in Argentinien. | |
Usbekistan | C, F, I | 220 | 50 | Y | Kein Standard in Hotels (In neueren Hotels sind Typ F und/oder G, je nach Hotel, vorzufinden) |
Vanuatu | I | 220 | 50 | Selten findet man noch in alten französischen Installationen Typ E wie in Frankreich. | |
Venezuela | A, B | 120 | 60 | Y | |
Vereinigte Arabische Emirate | C, D, G | 220 | 50 | ||
Vereinigte Staaten | A, B | 120 | 60 | Y, B | 240 V für Klimaanlagen oder elektrische Wäschetrockner, Stecker ähnlich Typ I. Neue 240-V-Anlagen offiziell nach NEMA type 14-50R bis 50 A, und 14-30R bis 30 A. Stromerzeugung und Hochspannungsnetz dreiphasig, lediglich Kleinverbraucher über Einphasen-Dreileiternetz versorgt. |
Vereinigtes Königreich | G (D und M finden sich in sehr alten Installationen und für besondere Geräte) | 230 | 50 | Y, B | Eine Rasiersteckdose findet sich manchmal in Badezimmern und akzeptiert kleine Stromverbraucher mit britischen BS-4573-Steckern und weiteren zweipoligen Steckertypen. Sie vereint fast immer eine 110-V- und eine 220-V-Anschlussmöglichkeit in derselben Steckdose oder einen Schalter, mit dem die Netzspannung gewählt werden kann. Die Typ-G-Steckdose hat häufig einen Ausschalter. Ein zweipoliger Stecker der Norm BS 4573 ist für Rasierapparate und Ladegeräte elektrischer Zahnbürsten üblich, er entspricht der 5-A-Version des Typ D und sieht dem Eurostecker sehr ähnlich. Daher sind auch Adapter von Typ G auf Typ D weit verbreitet und leicht erhältlich, welche auch den Eurostecker aufnehmen. Touristen dürfen diese aber nicht mit einem Adapter für Schukostecker verwechseln, da dabei der Schutzleiter nicht kontaktieren würde, was lebensgefährlich sein könnte. |
Vietnam | A, C, G | 127 und 220 | 50 | Y | Soll auf 220 V standardisiert werden. Typ G findet sich in neueren Hotels, vor allem denen, die von Firmen aus Hongkong und Singapur errichtet wurden. |
Westsahara | C,E | 220 | 50 | ||
Zentralafrikanische Republik | C, E | 220 | 50 | ||
Zypern | G | 240 | 50 | Y |
Siehe auch
Weblinks
- Netzspannungen + Steckernormen (auf Unterseite Elektrotechnik)
- Electricity Around The World (Länderübersicht Steckertypen, Netzspannungen und -frequenzen)
- „Electric Current Worldwide“ der International Trade Administration (U.S. department of commerce): PDF mit Bildern der Stecker, Edition 1998, Reprint 2002 (Memento vom 25. September 2006 im Internet Archive); Online-Tabelle ohne Bilder und länderspezifisch mit Bildern (1998, Nachdruck 2002)
- Digital Museum of Plugs and Sockets (mit Kraftsteckern)
- Übersicht verschiedener Telefonstecker-Adapter (PDF) (77 KiB)
- Teilisolierte Schweizer Stecker Typ 11 und Typ 12 (JPG) (168 KiB)
- „Weltweite Liste der Steckertypen“ der International electrotechnical commission
Einzelnachweise
- U.S. Department of Commerce, International Trade Administration (Hrsg.): Electric Current Abroad. 1998 Edition. 2002, ISBN 0-16-054786-5 (englisch). Electric Current Abroad (Memento vom 10. Januar 2017 im Internet Archive) (Tabelle ohne Bilder und länderspezifisch mit Bildern, 1998, Nachdruck 2002)
- IEC: World plugs
- Technische Anschlussbedingungen für den Anschluss an das Niederspannungsnetz, TAB NS Nord der Bundesländer Berlin, Brandenburg, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein, Kapitel 5.1, abgerufen am 5. April 2014
- Außenministerium Österreich: Reiseinformation Indien
- Referenzübersicht des Schweizerischen Starkstrominspektorats ESTI (Memento vom 25. April 2012 im Internet Archive) (Infoblatt der Bundesverwaltung; PDF; 772 KiB)
- New standard for plugs in Switzerland starting from 2013 (PDF, deutsch/englisch; 195 kB)
- ХАРАКТЕРИСТИКИ НАПРУГИЕЛЕКТРОПОСТАЧАННЯВ ЕЛЕКТРИЧНИХ МЕРЕЖАХЗАГАЛЬНОЇ ПРИЗНАЧЕНОСТІ. (PDF) In: en.lg.ua. Abgerufen am 19. Juni 2021 (ukrainisch).