Französisches Truppenaufgebot bei Kriegsbeginn 1914
Das französische Truppenaufgebot bei Kriegsbeginn 1914 zeigt die Organisation des französischen Heeres nach der Generalmobilmachung vom 2. August 1914.
Sie ähnelte stark der des zur gleichen Zeit mobilgemachten Deutschen Heeres, der Großteil der Truppen war an der Grenze zum Nachbarn stationiert. Als größte Einheiten bestanden fünf Armeen, die jeweils in mehrere Armeekorps untergliedert waren. Die Armeekorps waren wiederum in je zwei Divisionen aufgeteilt. Die nicht eingeteilten Einheiten standen als Reserve zur Disposition des Oberkommandierenden im Großen Hauptquartier (Grand Quartier Général) und des Kriegsministers. Dieses Schema wurde in den ersten Tagen des August 1914 geändert, als durch die Reservisten die Einheiten stark vergrößert wurden, dann durch die personelle Verstärkung der Armeekorps und die Aufstellung neuer Verbände.
Organisation
Friedensstärke
Die Stärke des französischen Heeres betrug im Frühjahr 882.907 Mann, davon 686.993 Mann im Mutterland, 62.598 Mann in Algerien und Tunesien, 81.750 Mann in Marokko sowie 51.566 Mann Hilfstruppen.[1] Das Gebiet der Dritten Republik war in 21 Militärregionen aufgeteilt,[note 1] von denen 20 im Mutterland und eine (die 20.) in Algerien disloziert waren. Dazu kam die nicht unbedeutende Einrichtung des Militärgouvernements von Paris. Jede Militärregion stellte zwei Infanteriedivisionen (ausgenommen die VI. Militärregion, die drei Divisionen stellte).
Militärregion (Armeekorps) |
Wehrbereich | Friedensgarnisonen der Divisionen |
---|---|---|
GMP | Paris | 1. Kavalleriedivision (Paris), 7. Kavalleriedivision (Melun) und 1. Kolonial-Infanteriedivision (Paris) |
Ire | Lille | 1. Infanteriedivision (Lille) und 2. Infanteriedivision (Arras) |
IIe | Amiens | 3. Infanteriedivision (Amiens), 4. Infanteriedivision (Mézières) und 4. Kavalleriedivision (Sedan) |
IIIe | Rouen | 5. Infanteriedivision (Rouen) und 6. Infanteriedivision (Paris) |
IVe | Le Mans | 4. Infanteriedivision (Le Mans) und 7. Infanteriedivision (Paris) |
Ve | Orléans | 9. Infanteriedivision (Orléans) und 10. Infanteriedivision (Paris) |
VIe | Châlons-sur-Marne | 12. Infanteriedivision (Reims), 40. Infanteriedivision (Saint-Mihiel), 42. Infanteriedivision (Verdun), 3. Kavalleriedivision (Compiègne) und 5. Kavalleriedivision (Reims) |
VIIe | Besançon | 14. Infanteriedivision (Belfort), 41. Infanteriedivision (Remiremont) und 8. Kavalleriedivision (Dole) |
VIIIe | Bourges | 15. Infanteriedivision (Dijon) und 16. Infanteriedivision (Bourges) |
IXe | Tours | 17. Infanteriedivision (Châteauroux), 18. Infanteriedivision (Angers) und 9. Kavalleriedivision (Tours) |
Xe | Rennes | 19. Infanteriedivision (Rennes) und 20. Infanteriedivision (Saint-Servan) |
XIe | Nantes | 21. Infanteriedivision (Nantes), 22. Infanteriedivision (Vannes) und 3. Kolonial-Infanteriedivision (Brest (Finistère)) |
XIIe | Limoges | 23. Infanteriedivision (Angoulême) und 24. Infanteriedivision (Périgueux) |
XIIIe | Clermont-Ferrand | 25. Infanteriedivision (Saint-Étienne) und 26. Infanteriedivision (Clermont-Ferrand) |
XIVe | Lyon | 27. Infanteriedivision (Grenoble), 28. Infanteriedivision (Chambéry) und 6. Kavalleriedivision (Lyon) |
XVe | Marseille | 29. Infanteriedivision (Nizza), 30. Infanteriedivision (Avignon) und 2. Kolonial-Infanteriedivision (Toulon) |
XVIe | Montpellier | 31. Infanteriedivision (Montpellier) und 32. Infanteriedivision (Perpignan) |
XVIIe | Toulouse | 33. Infanteriedivision (Montauban), 34. Infanteriedivision (Toulouse) und 10. Kavalleriedivision (Montauban) |
XVIIIe | Bordeaux | 35. Infanteriedivision (Bordeaux) und 36. Infanteriedivision (Bayonne) |
XIXe | Algier | Divisionen „Algier“, „Oran“ und „Constantine“ |
XXe | Nancy | 11. Infanteriedivision (Nancy), 39. Infanteriedivision (Toul) und 2. Kavalleriedivision (Lunéville) |
XXIe | Épinal | 13. Infanteriedivision (Chaumont) und 43. Infanteriedivision (Saint-Dié) |
Die gesamte (aktive) Infanterie bestand aus 686 Bataillonen: 173 Regimenter im Mutterland zu je drei Bataillonen und neun Regimenter zu vier Bataillonen. Dazu kamen 31 Bataillone Jäger zu Fuß (Chasseurs à pied) und die zwölf Regimenter Kolonialinfanterie zu je drei Bataillonen. In den Kolonien befanden sich vier Regimenter Zuaven zu je sechs Bataillonen, neun Regimenter algerischer Schützen (Tirailleurs algériens) mit zusammen 40 Bataillonen, zwei Regimenter der Légion étrangère zu je sechs Bataillonen[note 2], fünf Bataillone leichte afrikanische Infanterie (Infanterie légère d’Afrique), sechs marokkanische Kolonial-Marschregimenter[note 3] sowie fünf Bataillone marokkanischer Hilfstruppen.
Die Kavallerie verfügte am Tag der Mobilmachung über 378 Escadrons in 89 Regimentern. Sie bestand aus zwölf Kürassierregimentern, 32 Dragonerregimentern, 23 Regimentern Jäger zu Pferde (Chasseurs à cheval), 14 Husarenregimentern, sechs Regimentern „Chasseurs d’Afrique“ und vier Regimentern Spahis.[note 4] Dazu kamen eine Escadron Spahis sénégalais und zwölf Escadrons marokkanische Hilfstruppen.
Die Artillerie verfügte über 855 Batterien, jede mit vier Geschützen. Aufgeteilt war sie in 62 Regimenter Feldartillerie, zwei Regimenter Gebirgsartillerie, elf Regimenter Fußartillerie, fünf Regimenter schwere Artillerie, zehn Gruppen afrikanischer Artillerie und drei Regimenter Kolonialartillerie. Zur Divisionsartillerie gehörten davon 378 Batterien (zu je drei Gruppen), zur Korpsartillerie 240 Batterien (zu je vier Gruppen) und zur reitenden Artillerie 327 Batterien.
Die Pioniertruppe bestand aus elf Regimentern mit 145 Spezialkompanien und 44 Détachements (z. B. Fernmeldeabteilungen).
Die Fliegertruppe setzte sich aus 26 Fliegerstaffeln und 10 Ballonstaffeln zusammen.[3]
Kriegszustand
Die Mobilmachung vom 2. August 1914 gemäß dem Plan XVII rief bis zum 18. August 2.829.000 Mann in die Depots, dazu kamen 71.000 Freiwillige. Die aktiven Einheiten mit ihrem Friedensstand von 680.000 Mann wurden durch Reservisten der drei letzten Jahrgänge verstärkt. Des Weiteren wurden neue Einheiten aus älteren Reservisten aufgestellt, die als Reserve- und Territorialregimenter[note 5] bezeichnet wurden. Die Anzahl der Bataillone wurde von 686 auf 1636, die der Kavallerieescadrons von 365 auf 600, die der Artilleriebatterien von 855 auf 1527 und die der Pioniereinheiten von 191 auf 628 erhöht.[4]
Des Weiteren wurde von den 21 Militärregionen unverzüglich je ein Armeekorps mit der Nummer der Militärregion aufgestellt. Ausgenommen war die XIX. Militärregion in Algerien, die nur mit der 37. und 38. Infanteriedivision das Kolonial-Infanteriekorps verstärkte. Zusammen waren das 46 aktive Infanteriedivisionen mit 1.054.000 Mann – inklusive der 44. Infanteriedivision, die erst bei der Mobilmachung aufgestellt wurde, und 10 Kavalleriedivisionen mit 52.500 Mann.
Gleichzeitig wurden die Reserve-Infanterieregimenter – jedes zu zwei Bataillonen –, beginnend mit der Nummer 201, aufgestellt. Dies oblag den aktiven Regimentern, die jedes ein Reserveregiment aufzustellen hatten, das die Nummer des Stammtruppenteils – um den Faktor 200 erhöht – führte.[note 6] Weiter wurden 25 Reservedivisionen (Nr. 51 bis 75) mit 450.000 Mann aufgestellt.
Das Prinzip der Heeresverstärkung bei der Mobilmachung war das der Zusammenführung. Die aktiven und die Reserveregimenter wurden durch Personal des anderen Status ergänzt – d. h. in die aktiven Regimenter wurden Reservisten und in die Reserveregimenter aktive Soldaten eingegliedert. Der stellvertretende Kommandant eines aktiven Regiments übernahm das Kommando über ein Reserveregiment. Das Stammpersonal des aktiven Regiments wurde aufgeteilt, um in beiden Einheiten einen gleichwertigen Standard zu gewährleisten. Um das System überschaubar zu machen, wurden die Bataillone des aktiven Regiments mit 1., 2. und 3. Bataillon bezeichnet, auch die Kompanien waren fortlaufend von 1 bis 12 nummeriert. Das Reserveregiment führte das 5. und 6. Bataillon mit den Kompanienummern 17 bis 24. Die Kompanien mit den Nummern 13 bis 16 waren ausgespart für den Fall, dass ein viertes Bataillon aufgestellt würde.
Die älteren Jahrgänge (de facto die Landwehr) wurden in die Territorial-Infanterieregimenter eingestellt. Diese Regimenter hatten drei oder vier Bataillone. Ein Teil stand in den zwölf Territorial-Infanteriedivisionen (acht Felddivisionen und vier Festungsdivisionen – Nr. 81 bis 92), zusammen 184.000 Mann. Die jüngeren der Territorialkräfte wurden dann auch nach den ersten Kämpfen in die aktiven oder Reserveregimenter versetzt, um dort die Verluste auszugleichen.
Militärregionen | Kommando in: | Aktive Divisionen | Reservedivisionen | Territorialdivisionen |
---|---|---|---|---|
Ire | Lille | – | 51. Reservedivision (Arras) | – |
IIe | Amiens | – | 52. Reservedivision (Mézières) | 81. Territorial-Felddivision (Amiens) |
IIIe | Rouen | – | 53. Reservedivision (Rouen) | 82. Territorial-Felddivision (Rouen) |
IVe | Le Mans | – | 54. Reservedivision (Le Mans) | 83. Territorial-Festungsdivision (Chartres) und 84. Territorial-Felddivision (Laval) |
Ve | Orléans | – | 55. Reservedivision (Orléans) | – |
VIe | Châlons-en-Champagne | – | 56. (Châlons), 69. (Reims) und 72. Reservedivision (Verdun) | – |
VIIe | Besançon | – | 57. Reservedivision (Belfort) | – |
VIIIe | Bourges | – | 58. Reservedivision (Dijon) | – |
IXe | Tours | – | 59. Reservedivision (Angers) | 85. (Châteauroux) und 81. Territorial-Festungsdivision (Angers) |
Xe | Rennes | – | 60. Reservedivision (Rennes) | 87. Territorial-Felddivision (Saint-Servan) |
XIe | Nantes | – | 61. Reservedivision (Vannes) | 88. Territorial-Felddivision (Nantes) |
XIIe | Limoges | – | 62. Reservedivision (Angoulême) | 89. Territorial-Festungsdivision (Angoulême) |
XIIIe | Clermont-Ferrand | – | 63. Reservedivision (Clermont-Ferrand) | – |
XIVe | Lyon | 44. Infanteriedivision (Lyon) | 64. (Grenoble) und 74. Reservedivision (Chambéry) | – |
XVe | Marseille | 65. (Nizza) und 75. Reservedivision (Avignon) | – | |
XVIe | Montpellier | – | 66. Reservedivision (Montpellier) | 90. Territorial-Felddivision (Perpignan) |
XVIIe | Toulouse | – | 67. Reservedivision (Montauban) | 91. Territorial-Felddivision (Toulouse) |
XVIIIe | Bordeaux | – | 68. Reservedivision (Bordeaux) | 92. Territorial-Felddivision (Bordeaux) |
XIXe | Algier | 37. (Philippeville) und 38. Infanteriedivision (Algier) | – | – |
XXe | Nancy | – | 70. (Neufchâteau) und 73. Reservedivision (Toul) | – |
XXIe | Épinal | – | 71. Reservedivision (Épinal) | – |
Zu guter Letzt kamen am Ende der Mobilmachung noch die Verstärkungen der schweren Artillerie, der Eisenbahntruppen und der Fliegertruppe hinzu – 187.500 Mann. Dazu noch die Garnisonstruppen, Festungsbesatzungen und die Besatzungen der befestigten Lager Paris und Korsika, zusammen 821.400 Mann, und schließlich noch die Eisenbahn-Bewachungstruppen mit 210.000 Mann. Die Ausrüstung für 680.000 Reservisten wurde in den Depots vorgehalten. Die Stärke der Kampftruppen lag Mitte August bei 3.500.000 Mann – ohne die Kräfte in den Kolonien und die Etappendienste.
Entwicklung
Der Generalstab hatte vorgesehen, Truppen längs der französisch-deutschen Grenze zu disponieren – einerseits als Druckmittel bei diplomatischen Spannungen und andererseits, um sie im Mobilmachungsfall schnell vor Ort zu haben – sowie mit den dort stationierten Truppen der II., VI., XX., XXI. und VII. Militärregion die „Abschirmung“ aufzubauen, um so dem Land eine ungestörte Mobilmachung zu ermöglichen. Die Abschirmung („couverture“ genannt) stand unter der Verantwortung der fünf Kommandanten der östlichen Armeekorps. Am Morgen des 6. August ging das Kommando an die fünf Armeekommandanten über. Am 18. August 1914 war der Aufmarsch an der östlichen Grenze abgeschlossen.
Vorgesehene Kommandanten |
Aufmarschgebiet | Zusammensetzung: Armeekorps und Divisionen |
Personalstärke | Aufträge | |
---|---|---|---|---|---|
1. Armee (Armée de Dole) |
Auguste Dubail | Bereich Remiremont bis Charmes (Vosges) | 5 Korps: 7. Armeekorps, 8. Armeekorps, 13. Armeekorps, 14. Armeekorps, 21. Armeekorps, zusammen sechs Infanteriedivisionen und die 6. und 8. Kavalleriedivision | 266.452 Mann | Angriff auf Mulhouse und Sarrebourg |
2. Armee (Armée de Dijon) |
Édouard de Castelnau[note 7] | Bereich Pont-Saint-Vincent und Neufchâteau (Vosges) | 5 Korps: 9. Armeekorps, 15. Armeekorps, 16. Armeekorps, 18. Armeekorps, 20. Armeekorps, zusammen zehn Infanteriedivisionen sowie die 2. und 10. Kavalleriedivision | 323.445 Mann | Angriff auf Morhange |
3. Armee (Armée de Châlons) |
Pierre Ruffey | Bereich Saint-Mihiel und Verdun | 3 Korps: 4. Armeekorps, 5. Armeekorps, 6. Armeekorps, zusammen sieben Infanteriedivisionen und die 7. Kavalleriedivision | 237.257 Mann | Überwachung der Festung Metz |
4. Armee (Armée de Fontainebleau) |
Fernand Louis Langle de Cary | Bereich Saint-Dizier und Bar-le-Duc | 3 Korps: 12. Armeekorps, 17. Armeekorps und das Kolonial-Armeekorps (CAC), zusammen sechs Infanteriedivisionen und die 9. Kavalleriedivision | 159.588 Mann | als Reserve in den Argonnen |
5. Armee (Armée de Paris) |
Charles Lanrezac[note 8] | von Hirson bis Dun-sur-Meuse | 5 Korps: 1. Armeekorps, 2. Armeekorps, 3. Armeekorps, 10. Armeekorps, 11. Armeekorps, zusammen zehn Infanteriedivisionen, dazu die 6. Kavalleriedivision und die 52. und 60. Reservedivision | 299.350 Mann | Überwachung der Grenze zu Belgien in den Ardennen |
Kavalleriekorps Sordet | André Sordet | Bereich Mézières | 1., 3. und 5. Kavalleriedivision | 15.750 Mann | Vorstoß in die Ardennen im Falle einer deutschen Invasion in Belgien |
1. Reservedivisionsgruppe | Louis Archinard | Bereich Luxeuil, Vesoul und Montbéliard | 58., 63. und 66. Reservedivision | 54.000 Mann | Überwachung der Schweizer Grenze und als Reserve der 1. Armee |
2. Reservedivisionsgruppe | Léon Durand | auf der Grand Couronné bei Nancy | 59., 68. und 70. Reservedivision | 54.000 Mann | Reserve hinter der 2. Armee |
3. Reservedivisionsgruppe | Paul Durand | auf den Moselhöhen | 54., 55. und 56. Reservedivision | 54.000 Mann | Reserve der 3. Armee |
4. Reservedivisionsgruppe | Mardochée Valabrègue | Bereich Vervins | 51., 53. und 69. Reservedivision | 54.000 Mann | Reserve der 5. Armee |
Armée des Alpes (Armée de Lyon) |
Albert d’Amade | in den Alpen und in Lyon | 44. Infanteriedivision, 64., 65., 74. und 75. Reservedivision sowie die 91. Territorial-Felddivision | 105.000 Mann | Überwachung der italienischen Grenze |
Befestigtes Lager Paris | Victor-Constant Michel | Bereich Paris | 61. und 62. Reservedivision, 83. Territorial-Felddivision, 84., 85., 86. und 89. Territorial-Festungsdivision | 111.000 Mann | Verteidigung von Paris |
Östliche Befestigungen | – | Bereich Verdun, Toul, Épinal und Belfort | 71., 72., 73. und 57. Reservedivision | 72.000 | zum mobilen Schutz der befestigten Plätze vorgesehen |
Selbstständige Divisionen | Joseph Brugère | in den Küstenbereichen von Hazebrouck, Rouen, Nantes, Valognes, Perpignan und Bordeaux | 81., 82., 88., 87., 90. und 92. Territorial-Felddivision | 90.000 Mann | Überwachung der Küsten und der spanischen Grenze |
Ursprüngliche Schlachtordnung
Das Kommando über den Abschnitt Nordost lag beim Großen Hauptquartier (Grand Quartier Général – GQG)
- Oberkommandierender: Général Joseph Joffre
- Chef des Stabes: Général Émile Eugène Belin
- 2. Chefs des Stabes: Generäle Henri Berthelot (II. und III. Büro) und Céleste Deprez (I. und IV. Büro)
- Kanzlei: Lieutenant-colonel Gaston Dupuis
- Chef des I. Büros (Organisation und Ausrüstung): Colonel Bernard
- Chef des II. Büros (Aufklärung): Lieutenant-colonel Dupont
- Chef des III. Büros (Operationen und Ausbildung): Lieutenant-colonel Ferdinand Auguste Pont
- Chef des IV. Büros (Etappe und Transport): Général Henri Linder
- Direktion des rückwärtigen Gebietes: Général Édouard Laffon de Ladebat[6]
Die schwere, mobile Artillerie unter dem Kommando der Armeegruppe Nordost (Groupe d’armées du Nord-Est) bestand aus fünf Batterien mit Feldkanonen Canon de 120 mm L modèle 1878 und sechs Batterien Mörsern Mortier de 220 mm modèle 1880.[7]
1. Armee
(1re armée – Armée de Dole) |
---|
Stärke der 1. Armee:
Der Kommandant und ein Teil des Stabes verließen den Bahnhof Paris-Pantin am 4. August um 21:26 Uhr und kamen am 5. August um 17:30 Uhr in Épinal an. Général Dubail übernahm am 6. August um 00:01 Uhr das Kommando. Der Einsatzbereich zog sich von der Schweizer Grenze im Süden über Bainville-aux-Miroirs – Bayon – Lunéville – Lagarde bis Dieuze im Norden.[9] Am 2. August 1914 bestand die 1. Armee aus dem 7., 8., 13., 14. und 21. Armeekorps, der 6. und 8. Kavalleriedivision, sechs Gruppen schwerer Artillerie und sechs Fliegerstaffeln. Von der Armee wurde das 7. Korps am 11. August, das 21. Korps am 4. September und das 13. Korps am 11. September abgezogen.[10]
7e corps (7. Armeekorps – Besançon)
14e division d’infanterie (14. Infanteriedivision – Belfort)
41e division d’infanterie (41. Infanteriedivision – Remiremont)
8e corps (8. Armeekorps – Bourges)
15e division d’infanterie (15. Infanteriedivision – Dijon)
16e division d’infanterie (16. Infanteriedivision – Bourges)
13e corps (13. Armeekorps – Clermont-Ferrand)
25e division d’infanterie (25. Infanteriedivision – Saint-Étienne)
26e division d’infanterie (26. Infanteriedivision – Clermont-Ferrand)
14e corps (14. Armeekorps – Lyon)
27e division d’infanterie (27. Infanteriedivision – Grenoble)
28e division d’infanterie (28. Infanteriedivision – Chambéry)
21e corps (21. Armeekorps – Épinal)
13e division d’infanterie (13. Infanteriedivision – Chaumont)
43e division d’infanterie (43. Infanteriedivision – Saint-Dié-des-Vosges)
6e division de cavalerie (6. Kavalleriedivision – Lyon) Aufgestellt in der XIV. Militärregion und als Teil der Abschirmungstruppen dem 21. Armeekorps zugeteilt.
8e division de cavalerie (8. Kavalleriedivision – Dole) Aufgestellt in der VII. und VIII. Militärregion und als Teil der Abschirmungstruppen dem 7. Armeekorps zugeteilt.
|
2. Armee
(2e armée – Armée de Dijon) |
---|
Stärke der 2. Armee:
Der erste Teil des Stabes, der im Grand-Palais mobilgemacht wurde, verließ Paris am 4. August um 21:00 Uhr nach Neufchâteau. Der Rest des Stabes kam am 6. August aus Dijon. Général Castelnau übernahm an diesem Tag das Kommando über die 2. Armee.[14] Die 2. Armee setzte sich aus dem 9., 15., 16., 18. und 20. Armeekorps zusammen. Dazu kamen die 2. und 10. Kavalleriedivision, fünf Gruppen schwere Artillerie und vier Fliegerstaffeln. Am 10. August 1914 wurde sie durch die 2e groupe de divisions de réserve (2. Reservedivisionsgruppe) verstärkt. Dazu kamen noch:
9e corps (9. Armeekorps – Toul)
17e division d’infanterie (17. Infanteriedivision – Châteauroux)
18e division d’infanterie (18. Infanteriedivision – Angers)
15e corps (15. Armeekorps – Marseille)
29e division d’infanterie (29. Infanteriedivision – Nizza)
30e division d’infanterie (30. Infanteriedivision – Avignon)
16e corps (16. Armeekorps – Montpellier)
31e division d’infanterie (31. Infanteriedivision – Montpellier)
32e division d’infanterie (32. Infanteriedivision – Perpignan)
18e corps (18. Armeekorps – Bordeaux)
35e division d’infanterie (35. Infanteriedivision – Bordeaux)
36e division d’infanterie (36. Infanteriedivision – Bayonne)
20e corps (20. Armeekorps – Nancy)
11e division d’infanterie (11. Infanteriedivision – Nancy)
39e division d’infanterie (39. Infanteriedivision – Toul)
2e groupe de divisions de réserve (2. Reservedivisionsgruppe)
59e division de réserve (59. Reservedivision – Angers) Die 59. Reservedivision wurde aus Reservisten der IX. Militärregion aufgestellt.
68e division de réserve (68. Reservedivision – Bordeaux) Die 68. Reservedivision wurde aus Reservisten der XVIII. Militärregion aufgestellt.
70e division de réserve (70. Reservedivision – Neufchâteau (Vosges)) Die 70. Reservedivision wurde aus Reservisten der XX. Militärregion aufgestellt.
2e division de cavalerie (2. Kavalleriedivision – Lunéville) Aufgestellt in der XX. Militärregion. Sie wurde unter dem Befehl des 20. Armeekorps zur Abschirmung des Aufmarsches eingesetzt.
10e division de cavalerie (10. Kavalleriedivision – Montauban) Aufgestellt in der XII., XVII. und XVIII. Militärregion. Sie wurde unter dem Befehl des 20. Armeekorps zur Abschirmung des Aufmarsches eingesetzt.
|
3. Armee
(3e armée – Armée de Châlons) |
---|
Stärke der 3. Armee:
Der erste Teil des Armeestabes wurde in Paris mobilisiert, während der Rest in Châlons aktiviert wurde. Die Kommandoübernahme erfolgte am 6. August 1914 in Verdun.[17] Die 3. Armee wurde am 2. August 1914 aus dem 4., 5. und 6. Armeekorps gebildet. Dazu kamen die 7. Kavalleriedivision, fünf Gruppen schwerer Artillerie und vier Fliegerstaffeln. Die Armee wurde am 10. August durch die 3. Reservedivisionsgruppe verstärkt und erhielt zeitweilig andere Einheiten zur Unterstützung zugewiesen:
Das Oberkommando zog am 2. September 1914 das 4. Armeekorps ab. Die Festung Verdun unterstand der 3. Armee vom 9. bis 17. August 1914 und vom 27. August 1914 bis zum 8. Januar 1915.[18]
4e corps (4. Armeekorps – Le Mans)
7e division d’infanterie (7. Infanteriedivision – Paris)
8e division d’infanterie (8. Infanteriedivision – Le Mans)
5e corps (5. Armeekorps – Orléans)
9e division d’infanterie (9. Infanteriedivision – Orléans)
10e division d’infanterie (10. Infanteriedivision – Paris)
6e corps (6. Armeekorps – Châlons-sur-Marne)
12e division d’infanterie (12. Infanteriedivision – Reims)
40e division d’infanterie (40. Infanteriedivision – Saint-Mihiel)
42e division d’infanterie (42. Infanteriedivision – Verdun)
3e groupe de divisions de réserve (3. Reservedivisionsgruppe) Die Gruppe, aus der 54., 66. und 56. Reservedivision gebildet, hatte vom 7. bis 17. August 1914 ihr Aufmarschgebiet in der Region Saint-Mihiel und Verdun mit dem Auftrag, die Maashöhen zu besetzen. Bis zum 17. August 1914 Teil der 3. Armee, bildete die Division zusammen mit der 54. und 67. Reservedivision (ab 23. August noch mit der 67. Reservedivision und ab dem 24. August mit der 72. Reservedivision) die neue „Armée de Lorraine“ (vom 23. bis zum 27. August „Groupement Paul Durand“ genannt).
Mit Befehl vom 25. August 1914 wurde eine neue „3. Reservedivisionsgruppe“ („groupement de Lamase“ genannt) aus der 64. und der 75. Reservedivision aufgestellt. Am 27. August wurde die 75. Reservedivision durch die 55. Reservedivision ersetzt. Der neuen 6. Armee zugewiesen, wurde die Gruppe nach der Rücknahme der Front am 27. August per Bahntransport am 30. August in das Gebiet Roye und Tricot verlegt. Die Gruppe wurde am 5. September 1914 in „5. Reservedivisionsgruppe“ umbenannt.[21]
54e division de réserve (54. Reservedivision – Le Mans) Aufgestellt in Le Mans mit Reservisten der IV. Militärregion.
55e division de réserve (55. Reservedivision – Orléans) Die 55. Reservedivision wurde mit Reservisten der V. Militärregion in Orléans aufgestellt.
56e division de réserve (56. Reservedivision – Châlons-sur-Marne)
7e division de cavalerie (7. Kavalleriedivision – Melun) Die 7. Kavalleriedivision wurde aus der IV. und V. Militärregion und der Region Paris in Melun aufgestellt.
|
4. Armee
(4e armée – Armée de Fontainebleau) |
---|
Stärke der 4. Armee:
Der erste Teil des Stabes verließ Paris und kam am 5. August 1914 um 08:15 in Saint-Dizier an. Der Rest des Stabes erreichte am 6. August um 21:00 Uhr Fontainebleau.[24] Die 4. Armee setzte sich am 2. August 1914 aus dem 12. Armeekorps, dem 17. Armeekorps, dem Kolonialkorps der 9. Kavalleriedivision, einer Gruppe schwerer Artillerie und zwei Fliegerstaffeln zusammen. Am 8. August 1914 wurde sie durch das 2. Armeekorps, am 16. August durch das 11. Armeekorps, am 20. August durch das 9. Armeekorps und vom 29. August bis zum 5. September durch die Armeeabteilung Foch verstärkt.[25]
12e corps (12. Armeekorps – Limoges)
23e division d’infanterie (23. Infanteriedivision – Angoulême)
24e division d’infanterie (24. Infanteriedivision – Périgueux)
17e corps (17. Armeekorps – Toulouse)
33e division d’infanterie (33. Infanteriedivision – Montauban)
34e division d’infanterie (34. Infanteriedivision – Toulouse)
Corps d’armée colonial (Kolonial-Armeekorps – Paris)
2e division d’infanterie coloniale (2. Kolonial-Infanteriedivision – Toulon)
3e division d’infanterie coloniale (3. Kolonial-Infanteriedivision – Brest)
9e division de cavalerie (9. Kavalleriedivision – Tours) Aufgestellt aus der IX., X. und XI. Militärregion.
|
5. Armee
(5e armée – Armée de Paris) |
---|
Stärke der 5. Armee:
Der erste Teil des Stabes verließ Paris am 4. August 1914 um 18:30 Uhr nach Rethel. Général Lanrezac übernahm am 5. August das Kommando.[30] Die 5. Armee bestand am 2. August 1914 aus dem 1., 2., 3., 10. und 11. Armeekorps. Dazu kamen die 4. Kavalleriedivision, fünf Gruppen schwerer Artillerie und sechs Fliegerstaffeln. Das Oberkommando zog das 2. Korps am 8. August heraus und verstärkte dafür das 11. Korps mit der 52. und 60. Infanteriedivision (die 52. wurde am 16. September und die 60. am 15. September mit der 4. Reservedivisionsgruppe wieder abgezogen). Das 11. Korps wurde ebenfalls am 16. abgezogen und am 18. August durch das 18. Korps ersetzt.[31]
1er corps (1. Armeekorps – Lille)
1re division d’infanterie (1. Infanteriedivision – Lille)
2e division d’infanterie (2. Infanteriedivision – Arras)
2e corps (2. Armeekorps – Amiens)
3e division d’infanterie (3. Infanteriedivision – Amiens)
4e division d’infanterie (4. Infanteriedivision – Mézières)
3e corps (3. Armeekorps – Rouen)
5e division d’infanterie (5. Infanteriedivision – Rouen)
6e division d’infanterie (6. Infanteriedivision – Paris)
10e corps (10. Armeekorps – Rennes)
19e division d’infanterie (19. Infanteriedivision – Rennes)
28e division d’infanterie (28. Infanteriedivision – Saint-Servan)
11e corps (11. Armeekorps – Nantes)
21e division d’infanterie (21. Infanteriedivision – Nantes)
22e division d’infanterie (22. Infanteriedivision – Vannes)
52e division de réserve (52. Reservedivision – Mézières) Aufgestellt aus Reservisten der II. Militärregion.
60e division de réserve (60. Reservedivision – Rennes)
4e division de cavalerie (4. Kavalleriedivision – Sedan) Die 4. Reservedivision wurde in der VI. Militärregion aufgestellt. Sie gehörte zu den Abschirmtruppen und war dem 2. Armeekorps unterstellt.
|
Einheiten zur Disposition des Oberbefehlshabers
(Formations à la disposition du général en chef) |
---|
Über die bestehenden fünf Armeen hinaus verfügte der Oberbefehlshaber noch über eine Reserve an Großverbänden (Kavalleriekorps, Reservedivisionsgruppen und eine Anzahl von selbstständigen Divisionen). Corps de cavalerie Sordet (Kavalleriekorps Sordet) Kurz nur „Corps Sordet“ genannt.
Das Kavalleriekorps war vom 15. bis 25. August der 5. Armee, dann am 30. August der 6. Armee und ab 30. August dem Militärgouverneur von Paris unterstellt. 1re division de cavalerie (1. Kavalleriedivision – Paris)
3e division de cavalerie (3. Kavalleriedivision – Compiègne) Aufgestellt aus der VI. Militärregion.
5e division de cavalerie (5. Kavalleriedivision – Reims) Aufgestellt aus der VI. Militärregion.
1er groupe de division de réserve (1. Reservedivisionsgruppe) Die Gruppe wurde zwischen dem 10. und 14. August in der Region Luxeuil, Vesoul und Montbéliard zusammengezogen, um gemäß dem Plan XVII als Reserve der 1. Armee eingesetzt zu werden und auch um die Front an der Schweizer Grenze zu überwachen (für den Fall eines deutschen Durchmarschs durch die Schweiz). Am 11. August wurde die Gruppe der „Armée d’Alsace“ unterstellt und am 25. August aufgelöst.[35]
58e division de réserve (58. Reservedivision – Dijon) Gebildet mit Reservisten der VIII. Militärregion.
63e division de réserve (63. Reservedivision – Clermont-Ferrand) Gebildet mit Reservisten der XIII. Militärregion.
66e division de réserve (66. Reservedivision – Montpellier) Gebildet mit Reservisten der XIII. Militärregion.
4e groupe de division de réserve (4. Reservedivisionsgruppe) Die Gruppe wurde zwischen dem 8. und 21. August in der Region Vervins zusammengezogen (für den Fall eines deutschen Durchmarsches durch die Schweiz). Am 15. August wurde die Gruppe der 5e armée unterstellt. Am 18. August wurde der Gruppe die 51. Reservedivision und am 31. August die 74. Infanteriebrigade der 37. Division zugewiesen. Die Gruppe wurde am 30. September 1914 (mit Befehl vom 20. September) aufgelöst.[38]
51e division de réserve (51. Reservedivision – Arras) Gebildet mit Reservisten der I. Militärregion.
53e division de réserve (53. Reservedivision – Rouen) Gebildet mit Reservisten der III. Militärregion.
69e division de réserve (69. Reservedivision – Reims) Gebildet mit Reservisten der VI. Militärregion.
|
Afrika-Armee
(Armée d’Afrique) |
---|
Die Afrika-Armee, aufgestellt in der XIX. Militärregion, traf zu Beginn des Monats August mit der 37. und 38. Infanteriedivision im französischen Mutterland ein. Deren Errichtung, ebenso die der „Division marocaine“ (Marokkanische Division), wurde gemäß dem Plan XVII durchgeführt. Die Afrika-Armee wurde am 19. August durch die Aufstellung der 46. Infanteriedivision verstärkt. 37e division d’infanterie (37. Infanteriedivision – Philippeville) Die 37. Infanteriedivision wurde in Philippeville aus Teilen der „Division de Constantine“ aufgestellt. Die Überfahrt wurde zwischen dem 5. und 8. August 1914 durchgeführt, die Masse der Truppen ging in Marseille an Land. Die Armee sammelte sich zwischen dem 8. und 10. August bei Arles und wurde dann ab dem 12. August über Chasse-sur-Rhône, Noisy, Le Bourget nach Hirson transportiert, wo sie am 13. August eintraf. Von dort marschierte sie nach Auvillers-les-Forges und Rocroi.[40]
38e division d’infanterie (38. Infanteriedivision – Algier) Die 38. Infanteriedivision wurde in Algier aus Teilen der „Division d’Alger“ aufgestellt, wie es vom Plan XVII vorgesehen war. Die Überfahrt wurde zwischen dem 4. und 7. August 1914 durchgeführt, die Masse der Truppen ging in Cette an Land. Die Armee sammelte sich zwischen dem 8. und 10. August bei Avignon und wurde dann zwischen dem 12. und 16. August nach Hirson und Chimay transportiert.[41]
Division marocaine (Marokkanische Division – Rabat) Die Marokkanische Division (andere Bezeichnung: Division de marche du Maroc – Marokkanische Marschdivision) wurde am 6. August in Rabat auf Anordnung des Kriegsministeriums vom 30. Juli 1914 durch den französischen Generalresidenten in Marokko aufgestellt, obwohl dies im Plan XVII nicht vorgesehen war. Die Division ging zwischen dem 11. und 15. August in Bordeaux an Land und wurde mit der Eisenbahn zwischen dem 19. und 27. August nach Laon, Saint-Michel, Signy-le-Petit und Auvillers transportiert. Von dort folgte der Marsch nach Tournes, wo sie dem 9. Korps zugeteilt wurde.[43]
45e division d’infanterie (45. Infanteriedivision – Oran) Die 45. Infanteriedivision wurde mit Befehl vom 19. August 1914 in Oran aus Teilen der „Division d’Oran“ aufgestellt, obwohl dies im Plan XVII nicht vorgesehen war. Die Division wurde zwischen dem 24. und dem 26. August in Cette an Land gesetzt und in Narbonne untergebracht. Am 27. August war die Division komplett mit Material und Tieren ausgestattet. Dann wurden der Stab und die 89. Brigade mit der Eisenbahn über Toulouse und Juvisy-sur-Orge in den Süden von Paris transportiert und am 30. August unter den Oberbefehl des Militärgouverneurs von Paris gestellt. Am 31. August wurde in Bourg-la-Reine Garnison bezogen. Die 90. Brigade folgte am 1. September 1914 nach. Am 3. September war die Division komplett in Bourget versammelt und marschierte von hier aus in die Region Mesnil-Amelot, wo sie am 5. September der 6. Armee unterstellt wurde.[44]
|
Alpenarmee
(Armée des Alpes) |
---|
Die Alpenarmee (auch „Armée de Lyon“ genannt), am 3. August in „Inspection du Sud-Est“ umbenannt, wurde aus den mobilisierten Einheiten der XIV. und XV. Militärregion (Lyon und Marseille) zusammengestellt, um im Falle eines Krieges gegen das Königreich Italien die Grenze zu verteidigen. Der Stab wurde am 2. August in Lyon mobil gemacht,[45] ebenso die dazu gehörenden Einheiten in der Umgebung von Chambéry, Lyon, Avignon, Antibes und Gap. Die „Inspection du Sud-Est“ wurde am 17. August wieder aufgelöst.[46]
44e division d’infanterie (44. Infanteriedivision – Lyon) Am 11. August 1914 in Lyon gemäß dem Plan XVII aus den aktiven Einheiten der XIV. und XV. Militärregion aufgestellt. Am 14. August wurde sie per Bahn nach Grandvillars transportiert und am 15. August der Armée d’Alsace unterstellt. Am 22. August wurde sie in das 13. Korps und am 27. August in das 21. Korps der 1. Armee transferiert.
64e division de réserve (64. Reservedivision – Grenoble) Mit Reservisten aus der XIV. Militärregion in Grenoble aufgestellt.
65e division de réserve (65. Reservedivision – Nizza) Mit Reservisten aus der XV. Militärregion in Nizza aufgestellt.
74e division de réserve (74. Reservedivision – Chambéry) Mit Reservisten aus der XIV. Militärregion in Chambéry aufgestellt.
75e division de réserve (75. Reservedivision – Avignon) Mit Reservisten aus der XV. Militärregion in Avignon aufgestellt.
91e division d’infanterie territoriale – DTC (91. Territorial-Felddivision – Toulouse) Mit Territorialkräften (dt.: Landwehr) aus der XVII. Militärregion in Toulouse aufgestellt.
|
Mobile Festungsverteidigung Nord-Ost
(Défense mobile des places du Nord-Est) |
---|
Vier Reservedivisionen waren den vier wichtigsten befestigten Plätzen im Osten, den Festen Plätzen, zur Unterstützung zugewiesen. Dabei handelte es sich um die Festungen von Verdun, Toul, Épinal und Belfort. Diese Divisionen waren nicht als Garnisonstruppen vorgesehen, sondern sollten in der beweglichen Verteidigung eingesetzt werden, also außerhalb der eigentlichen Festungsbereiche. 57e division de réserve (57. Reservedivision – Belfort) Aufgestellt mit Reservisten der VII. Militärregion und dem Festungsbereich Belfort zugeteilt.
71e division de réserve (71. Reservedivision – Épinal) Aufgestellt mit Reservisten der XXI. Militärregion und dem Festungsbereich Épinal zugeteilt.
72e division de réserve (72. Reservedivision – Verdun) Aufgestellt mit Reservisten der VI. Militärregion und dem Festungsbereich Verdun zugeteilt.
73e division de réserve (73. Reservedivision – Toul) Aufgestellt mit Reservisten der XX. Militärregion und dem Festungsbereich Toul zugeteilt.
|
Einheiten zur Disposition des Kriegsministers
(Formations à la disposition du ministre de la Guerre) |
---|
Der Plan XVII sah vor, eine Anzahl an Verbänden zur Disposition des Kriegsministers (bei Kriegsbeginn Adolphe Messimy, am 26. August durch Alexandre Millerand ersetzt) zu stellen. Sie wurden jedoch nach und nach dem Oberkommando (Grand Quartier Général) unter Général Joseph Joffre zugeteilt. 67e division de réserve (67. Reservedivision – Montauban) Mit Reservisten aus der XVII. Militärregion in Montauban aufgestellt. Die Division wurde zwischen dem 11. und 13. August in das Camp de Mailly transportiert und dann in das Camp de Châlons verlegt. Zwischen dem 16. und 20. August erfolgte die Verlegung nach Lothringen mit der Dislozierung in Sainte-Menehould, Clermont-en-Argonne und Verdun.
|
Militärgouvernement von Paris
(Gouvernement militaire de Paris) |
---|
Die Verteidigung des „Befestigten Lagers von Paris“ (Camp retranché de Paris) stand unter der Verantwortung des Gouverneur militaire de Paris (GMP) und der ihm unterstellten zwei Reservedivisionen und fünf Territorialdivisionen. Die 61. und 62. Reservedivision sowie die 84. Territorial-Felddivision waren zur mobilen Verteidigung eingeteilt. Die 83. Territorial-Festungsdivision stand im Zentrum, die 85. Territorial-Festungsdivision im Osten, die 89. Territorial-Festungsdivision im Südwesten, die 86. Territorial-Festungsdivision im Norden bereit. Am 14. August wurde dem Militärgouverneur ein Détachement Marineinfanterie zur Verfügung gestellt, das am 29. August eine Brigade bildete und am 7. Oktober 1914 wieder abgezogen wurde. Weitere Verstärkungen waren die 185. Territorial-Brigade am 14. August, die 45. Infanteriedivision am 30. August, dann noch die 6. Armee, die 6. Reservedivisionsgruppe, am 1. September das Kavalleriekorps Sordet, am 3. September die 8. Infanteriedivision und am 6. September eine Brigade Spahis.
Am 2. August 1914 wurde das Kommando der Region Südwest an Général Mercier-Milon, das der Region Ost an Général Vauthier und das der Region Nord an Général Coupillaud übertragen. Das Militärgouvernement von Paris wurde am 1. September 1914 dem Oberkommandierenden unterstellt. Am 7. September 1914 wurde die 6. Armee dem Oberkommando direkt unterstellt. Am 28. August 1914 wurden die 61. und 62. Reservedivision zur 6. Reservedivisionsgruppe unter Général Ebener (Chef des Stabes: Lieutenant-colonel de Ménil) transferiert. Die Gruppe stand nur vom 1. bis zum 10. September 1914 unter dem Kommando des Militärgouverneurs von Paris. 61e division de réserve (61. Reservedivision – Vannes) Aufgestellt in Vannes mit Reservisten der XI. Militärregion, wurde die Division zwischen dem 6. und 14. August nach Le Bourget transportiert.[49]
62e division de réserve (62. Reservedivision – Angoulême) Aufgestellt in Angoulême mit Reservisten der XII. Militärregion. Von Angoulême wurde die Division zwischen dem 5. und 17. August nach Ivry und Gonesse in Marsch gesetzt.
83e division d’infanterie territoriale – DTP (83. Territorial-Festungsdivision – Chartres) Aufgestellt als Festungsdivision in Chartres mit Territorialkräften der IV. Militärregion.
84e division d’infanterie territoriale – DTC (84. Territorial-Felddivision – Laval) Aufgestellt in Laval mit Territorialkräften der IV. Militärregion und zwischen dem 12. und 13. August nach Massy-Palaiseau, Wissous und Choisy-le-Roi verlegt.
85e division d’infanterie territoriale – DTP (85. Territorial-Festungsdivision – Châteauroux) Aufgestellt in Châteauroux mit Territorialkräften der IX. Militärregion und am 8. August nach Villiers-sur-Marne verlegt.
86e division d’infanterie territoriale – DTP (86. Territorial-Festungsdivision – Angers) Aufgestellt in Angers mit Territorialkräften der IX. Militärregion. Verlegung am 9. August nach Chevaleret-Ivry und am 10. August nach Pierrefitte.
89e division d’infanterie territoriale – DTP (89. Territorial-Festungsdivision – Angoulême) Aufgestellt in Angoulême mit Territorialkräften der XII. Militärregion. Am 11. September 1914 nach Ruelle, Ivry und am 12. September nach Versailles verlegt.
|
Befestigte Plätze
(Places fortifiées) |
---|
Außerhalb des Kommandobereichs des Militärgouverneurs von Paris existierten noch weitere Befestigte Plätze entlang der Grenzen und an den Küsten, deren Friedensgarnisonen im Falle der Mobilmachung verstärkt wurden. Ire région militaire (I. Militärregion):
IIe région militaire (II. Militärregion):
VIe région militaire (VI. Militärregion):
XXe région militaire (XX. Militärregion):
XXIe région militaire (XXI. Militärregion):
VIIe région militaire (VII. Militärregion):
VIIIe région militaire (VIII. Militärregion):
XIVe région militaire (XIV. Militärregion):
XVe région militaire (XV. Militärregion):
XVIe région militaire (XVI. Militärregion):
XVIIIe région militaire (XVIII. Militärregion):
XIe région militaire (XI. Militärregion):
Xe région militaire (X. Militärregion):
IIIe région militaire (III. Militärregion):
XIXe région militaire (XIX. Militärregion):
in den anderen Kolonien: |
Nicht zugeteilte Divisionen
(Divisions isolées) |
---|
Die Überwachung der spanischen Grenze und der Küstengebiete wurde sechs Territorial-Felddivisionen übertragen. Am 16. August 1914 wurden davon die 81., 82., 84. und 88. Territorial-Felddivision dem Oberkommando unterstellt und nach Arras und Douai verlegt, wo sie die Gruppe der Territorialdivisionen bildeten und als „Groupe d’Amade“ von Général Albert d’Amade kommandiert wurden. 81e division d’infanterie territoriale – DTC (81. Territorial-Felddivision – Amiens) In Amiens mit Territorialkräften der II. Militärregion aufgestellt.
82e division d’infanterie territoriale – DTC (82. Territorial-Felddivision – Rouen) In Rouen mit Territorialkräften der III. Militärregion aufgestellt.
87e division d’infanterie territoriale – DTC (87. Territorial-Felddivision – Saint-Servan) In Saint-Servan mit Territorialkräften der X. Militärregion aufgestellt.
88e division d’infanterie territoriale – DTC (88. Territorial-Felddivision – Nantes) In Nantes mit Territorialkräften der XI. Militärregion aufgestellt.
90e division d’infanterie territoriale – DTC (90. Territorial-Felddivision – Perpignan) In Perpignan mit Territorialkräften der XVI. Militärregion aufgestellt.
Die Infanterie wurde am 12. August 1914 nach Nordafrika und West-Marokko kommandiert. Der Divisionsverband wurde am 16. September 1914 aufgelöst. Der Stab, die Pioniere und die Unterstützungstruppen wurden im Camp de la Valbonne ab dem 28. September zur Aufstellung der 94. Territorialdivision verwendet. Die Kavallerie und die Artillerie blieben zur Disposition in ihren Mobilmachungsorten.[57]
92e division d’infanterie territoriale – DTC (92. Territorial-Felddivision – Bordeaux) In Bordeaux mit Territorialkräften der XVIII. Militärregion aufgestellt.
|
Territorialkräfte
(Infanterie, Kavallerie, Artillerie, Train, Arbeiterabteilungen, Sanitätsdienst) |
---|
Infanterie Zusätzlich zu den in die Territorialdivisionen eingestellten Regimentern gab es eine Anzahl, die zur Verstärkung der Befestigten Plätze eingesetzt wurden. Ire région militaire (I. Militärregion)
IIe région militaire (II. Militärregion)
IIIe région militaire (III. Militärregion) IVe région militaire (IV. Militärregion)
Ve région militaire (V. Militärregion) VIe région militaire (VI. Militärregion)
VIIe région militaire (VII. Militärregion)
VIIIe région militaire (VIII. Militärregion)
IXe région militaire (IX. Militärregion) Alle Regimenter waren Divisionen zugeordnet. Xe région militaire (X. Militärregion)
XIe région militaire (XI. Militärregion) Alle Regimenter waren Divisionen zugeordnet. XIIe région militaire (XII. Militärregion) XIIIe région militaire (XIII. Militärregion)
XIVe région militaire (XIV. Militärregion)
XVe région militaire (XV. Militärregion)
XVIe région militaire (XVI. Militärregion)
XVIIe région militaire (XVII. Militärregion)
XVIIIe région militaire (XVIII. Militärregion)
Cavalerie (Kavallerieescadrons der Territorialtruppen)
Artillerie (Artilleriegruppen der Territorialtruppen) Die aktiven Artillerieregimenter waren jeweils mit einer Gruppe (Abteilung zu zwei Batterien) der Territorial-(Landwehr-)Artillerie verstärkt worden.
Génie (Pionierbataillone der Territorialtruppen)
Train (Train – Transport und Versorgung der Territorialtruppen)
Commis et ouvriers (Territoriale Abteilungen der militärischen Arbeiter und Angestellten der Verwaltung)
Infirmiers militaires (Sanitätsdienst)
|
August-Reorganisation
(Umstrukturierungen im August 1914) |
---|
Während der Grenzschlachten wurden die französischen Kampfverbände Schritt für Schritt umgebildet und den neuen Verhältnissen besser angepasst, die durch die deutsche Bedrohung der linken französischen Flanke im Norden entstanden waren. Armée d’Alsace Die „Armée d’Alsace“ (Elsassarmee) wurde am 10. August 1914 aufgestellt. Dazu wurden am 11. August das 7. Korps und die 1. Reservedivisionsgruppe von der 1. Armee überstellt. Danach wurden am 13. August die 57. Infanteriedivision, am 15. August die 44. Infanteriedivision, am 18. August die 63. Infanteriedivision und am 19. August die 66. Infanteriedivision zugeteilt.
Aufgabe der Division war der Angriff auf das Oberelsass aus dem „Trouée de Belfort“[note 10]. Mit Befehl vom 26. August 1914 wurde die Armee am 28. August bereits wieder aufgelöst. Die Truppenteile wurden zur Aufstellung der „Groupement des Vosges“ (Vogesengruppierung) und der 6e armée verwendet.[58] Corps de cavalerie Conneau
Das „Kavalleriekorps Conneau“ wurde am 14. August 1914 in Lothringen aufgestellt und bekam als erste Einheiten am 15. August die 6. und 10. Kavalleriedivision zugewiesen. Am 16. August folgte die 2. Kavalleriedivision. Das Korps wurde zunächst der 2. Armee unterstellt, aber am 19. August zur 1. Armee versetzt. Am 21. August kehrte es – nur noch mit der 2. Kavalleriedivision und der 10. Kavalleriedivision – zur 2. Armee zurück. Am 30. August verlegten die 10. Kavalleriedivision und der Korpsstab per Bahntransport nach Épernay und bildeten dort am 1. September 1914 mit der 8. Kavalleriedivision ein neues Kavalleriekorps. Am 3. September stieß die 4. Kavalleriedivision hinzu. Das Korps wurde der 5. Armee zugeteilt und sollte die Verbindung zum Britischen Expeditionskorps aufrechterhalten. Am 26. September übernahm Général Conneau das Kommando über das neue 1. Kavalleriekorps. Groupe d’Amade
Die „Groupe d’Amade“ (so genannt nach dem Kommandanten Général Amade) wurde offiziell als „Groupe de divisions territoriales“ (Gruppe der Territorialdivisionen) bezeichnet und wurde am 16. August 1914 zur Disposition des Oberkommandos aufgestellt. Hauptaufgabe war die Überwachung der Küsten. Die Gruppe bestand aus der 81., 82. und 84. Territorial-Felddivision, dazu kam am 22. August die 88. Territorial-Felddivision. Der Auftrag bestand darin, den Abschnitt zwischen Dünkirchen und Maubeuge zu besetzen. Dann wurde sie zwischen dem 26. August und dem 11. September zunächst auf Amiens und dann weiter nach Rouen zurückgezogen. Armée de Lorraine
Als eine Teileinheit der 3. Armee mit Befehl vom 16. August am 17. August 1914 in der Woëvre-Ebene aufgestellt. Sie bestand aus der 3. Reservedivisionsgruppe (67. und 72. Reservedivision) sowie den Festungsbesatzungen von Toul und Verdun. Mit Befehl vom 19. August erfolgte am 22. August 1914 die Umwandlung in die „Lothringische Armee“ mit der 55., 56., 65. und 75. Reservedivision, dazu die Festungsbesatzungen von Toul und Verdun. Aufgabe waren die Bewachung der deutschen Festung Metz und von Pont-à-Mousson sowie die Besetzung der Maashöhen und die Verbindung zur 2. Armee nach Audun-le-Roman. Die „Armée de Lorraine“ wurde am 27. August 1914 aufgelöst und die Einheiten zur Aufstellung der 6. Armee herangezogen. Corps de cavalerie Abonneau
Das „Kavalleriekorps Abonneau“ wurde als provisorischer Verband mit der 4. und 9. Kavalleriedivision am 18. August 1914 aufgestellt und der 4. Armee zugeteilt. Im Zuge der Schlacht in den Ardennen wurde es bereits am 25. August wieder aufgelöst. 6e armée
Die 6. Armee wurde mit Befehl vom 26. August 1914 aufgestellt. Der Stab kam von der „Armée de Lorraine“ (die am 27. August aufgelöst wurde), dazu das 7. Korps und die 3. und 6. Reservedivisionsgruppe. Die Einheiten wurden in der Gegend um Péronne, Amiens und Montdidier versammelt. Ab dem 1. September wurden mehr und mehr Einheiten abgezogen, so die 6. Reservedivisionsgruppe, die 45. Infanteriedivision, die 5. Reservedivision, die 8. Infanteriedivision und weitere. 9e armée
Die 9. Armee (ursprünglich „Détachement d’armée Foch“ – Armeeabteilung Foch – genannt) wurde am 20. August in der Gegend von Guignicourt mit dem 9. und 11. Armeekorps sowie der 42. Infanteriedivision und der 52. Reservedivision aufgestellt. Sie stand unter dem Kommando der 4. Armee und hatte die Verbindung zur 6. Armee zu halten. Am 5. September wurde das Détachement in 9e armée umbenannt. Als Verstärkungen wurden zugeführt:
|
Literatur
- Répartition et emplacement des troupes de l’armée française. Imprimerie nationale, Paris 1914 / 1922–1934 (Karte auf Gallica).
- Les armées françaises dans la Grande Guerre. 1936, Band 1, Teilband 1: L’avant-guerre. La bataille des frontières (Digitalisat auf Gallica).
- Les armées françaises dans la Grande Guerre. 1923. Band 10, Teilband 1: Ordres de bataille des grandes unités. Grands quartiers généraux, groupe d’armées, armées, corps d’armée (Digitalisat auf Gallica).
- Les armées françaises dans la Grande Guerre. 1924. Band 10, Teilband 2: Ordres de bataille des grandes unités. Divisions d’infanterie, divisions de cavalerie (Digitalisat auf Gallica).
- Joseph Joffre: Mémoires du maréchal Joffre. 1910–1917. 2 Bände. Plon, Paris 2008, ISBN 978-2-35551-010-6 (Erstauflage 1932, Band 1: Digitalisat auf Gallica, Band 2: Digitalisat auf Gallica; Neuauflage 1935).
- Henri Ortholan, Jean-Pierre Verney: L’armée française de l’été 1914. Hrsg.: französisches Verteidigungsministerium. Bernard Giovanangeli, Paris 2004, ISBN 2-909034-48-8 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Jean-Claude Laparra, Jacques Didier: La machine à vaincre. De l’espoir à la désillusion. Histoire de l’armée allemande 1914–1918. 14.–18. Auflage. Saint-Cloud, 2006, ISBN 2-9519539-8-4 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
Weblinks
- Cartographie 1914–1918. Le front ouest de la première guerre mondiale (die Front im Osten)
- Historique du 4me Régiment d’Infanterie Territorial auf Gallica (Kriegstagebuch des 4. Territorial-Infanterieregiments). F. Deligne, Cambrai
Einzelnachweise
AFGG = Les Armées françaises dans la Grande Guerre. Französisches militärgeschichtliches Standardwerk in 11 Bänden und 21 Teilbänden, herausgegeben vom Service historique de la Défense. Imprimerie nationale, Paris 1922–1939
JMO = Journaux des marches et opérations (Truppentagebücher)
- AFGG I/1 (1936), S. 54, Digitalisat auf Gallica.
- Laparra, 2006, S. 47–49.
- AFGG I/1 (1936), S. 517–520, Digitalisat auf Gallica.
- AFGG I/1 (1936), S. 529, Digitalisat auf Gallica.
- AFGG I/1 (1936), S. 517–585, Digitalisat auf Gallica.
- AFGG I/1 (1936), S. 536, Digitalisat auf Gallica.
- Joseph Joffre: Mémoires du maréchal Joffre. 1910–1917. 2 Bände. Plon, Paris 2008, ISBN 978-2-35551-010-6 (Erstauflage 1932, Band 1: Digitalisat auf Gallica, Band 2: Digitalisat auf Gallica; Neuauflage 1935).
- AFGG I/1 (1936), S. 540, Digitalisat auf Gallica.
- JMO der Ire armée. In: Mémoire des hommes. Hrsg.: Französisches Verteidigungsministerium (SHD).
- AFGG X/1 (1923), S. 42, Digitalisat auf Gallica.
- Les escadrilles de l’aéronautique militaire française de 1910 à 1918. In: Les escadrilles françaises de la Grande Guerre. L’historique du l’EC 1/3 „Navarre“. Les insignes homologés par l’armée de l’Air.
- AFGG X/2 (1924), S. 1053, Digitalisat auf Gallica.
- AFGG I/1 (1936), S. 547, Digitalisat auf Gallica.
- JMO der IIe armée. In: Mémoire des hommes (SHD).
- AFGG I/1 (1936), S. 598, Digitalisat auf Gallica.
- AFGG I/1 (1936), S. 556, Digitalisat auf Gallica.
- JMO der IIIe armée. In: Mémoire des hommes (SHD).
- AFGG I/1 (1936), S. 158, Digitalisat auf Gallica.
- AFGG X/2 (1924), S. 53, Digitalisat auf Gallica.
- AFGG X/2 (1924), S. 69, Digitalisat auf Gallica.
- AFGG X/1 (1923), S. 603, Digitalisat auf Gallica.
- AFGG I/1 (1936), S. 563, Digitalisat auf Gallica.
- AFGG X/1 (1923), S. 203, Digitalisat auf Gallica.
- JMO der IVe armée. In: Mémoire des hommes (SHD).
- AFGG X/1 (1923), S. 204, Digitalisat auf Gallica.
- AFGG X/2 (1924), S. 193, Digitalisat auf Gallica.
- AFGG X/2 (1924), S. 265, Digitalisat auf Gallica.
- AFGG X/2 (1924), S. 957, Digitalisat auf Gallica.
- AFGG I/1 (1936), S. 567, Digitalisat auf Gallica.
- JMO der Ve armée. In: Mémoire des hommes (SHD).
- AFGG X/1 (1923), S. 266, Digitalisat auf Gallica.
- AFGG X/2 (1924), S. 401, Digitalisat auf Gallica.
- JMO des Corps de cavalerie Sordet. In: Mémoire des hommes (SHD).
- AFGG X/2 (1924), S. 1031, Digitalisat auf Gallica.
- AFGG X/1 (1923), S. 597, Digitalisat auf Gallica.
- AFGG X/2 (1924), S. 443, Digitalisat auf Gallica.
- AFGG X/2 (1924), S. 501, Digitalisat auf Gallica.
- AFGG X/1 (1923), S. 602, Digitalisat auf Gallica.
- AFGG X/2 (1924), S. 527, Digitalisat auf Gallica.
- JMO der 37e DI. In: Mémoire des hommes (SHD).
- JMO der 38e DI. In: Mémoire des hommes (SHD).
- AFGG X/2 (1924), S. 305, Digitalisat auf Gallica.
- JMO der Division marocaine. In: Mémoire des hommes (SHD).
- JMO der 45e DI. In: Mémoire des hommes (SHD).
- JMO der Groupe d’Amade. In: Mémoire des hommes (SHD).
- AFGG X/1 (1923), S. 525, Digitalisat auf Gallica.
- AFGG X/2 (1924), S. 549, Digitalisat auf Gallica.
- AFGG X/2 (1924), S. 557, Digitalisat auf Gallica.
- JMO der 61e DR. In: Mémoire des hommes (SHD).
- AFGG X/2 (1924), S. 473, Digitalisat auf Gallica.
- AFGG X/2 (1924), S. 645, Digitalisat auf Gallica.
- JMO des 7e RIT. In: Mémoire des hommes (SHD).
- JMO des 8e RIT. In: Mémoire des hommes (SHD).
- JMO des 6e RIT. In: Mémoire des hommes (SHD).
- Les troupes. In: Prisonniers de guerre 14–18.
- Sauvegarde du Fort et de la Batterie des Ayvelles (Memento vom 2. Mai 2018 im Internet Archive).
- AFGG X/2 (1924), S. 653, Digitalisat auf Gallica.
- AFGG X/1 (1923), S. 527–529, Digitalisat auf Gallica.
Fußnoten
- Das Dekret vom 26. September 1913 ordnete die Aufstellung einer XXI. Militärregion an, dazu die der 9. und 10. Kavalleriedivision.
- Von den zwölf Bataillonen waren bei der Mobilmachung fünf in Marokko, vier in Algerien und drei in Indochina stationiert.
- Diese Regimenter bestanden aus sechs Kolonial-Marschbataillonen und zwölf Bataillonen senegalesischer Schützen (Tirailleurs sénegalais).
- Die Spahi-Regimenter bestanden vor der Mobilmachung aus insgesamt 25 Escadrons zu vier oder fünf je Regiment.
- Letztere entsprachen der deutschen Landwehr.
- Beispiel: Das Reserveregiment des „Infanterieregiments 77“ war das „Reserveregiment 277“.
- Bis zum Beginn des Jahres 1914 war dafür noch Général Paul Pau vorgesehen, er wurde jedoch wegen seines fortgeschrittenen Alters durch Castelnau ersetzt.
- Joseph Gallieni war für dieses Kommando vorgesehen, wegen seines fortgeschrittenen Alters wurde er am 24. April 1914 durch Larenzac ersetzt.
- Der Trouée de Stenay, der Trouée de Charmes und der Trouée de Belfort waren drei absichtlich im Festungsriegel Barrière de fer offen gelassene Lücken.
- Das „Loch bei Belfort“. Dabei handelt es sich um die Gebirgslücke zwischen den Vogesen und dem schweizerischen Jura – also der Schweizer Grenze.