Guéret
Guéret | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Nouvelle-Aquitaine | |
Département (Nr.) | Creuse (23) | |
Arrondissement | Guéret | |
Kanton | Guéret-1 (Hauptort) Guéret-2 (Hauptort) | |
Gemeindeverband | Grand Guéret | |
Koordinaten | 46° 10′ N, 1° 52′ O | |
Höhe | 350–685 m | |
Fläche | 26,02 km² | |
Einwohner | 12.734 (1. Januar 2019) | |
Bevölkerungsdichte | 489 Einw./km² | |
Postleitzahl | 23000 | |
INSEE-Code | 23096 | |
Website | http://www.ville-gueret.fr | |
Place Bonnyaud und Rathaus (Hôtel de Ville) |
Guéret [ɡeʁɛ] (okzitanisch Garait [gɒˈraj, gɒˈre]) ist eine französische Gemeinde mit 12.734 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) in der Region Nouvelle-Aquitaine. Sie ist Verwaltungssitz (Präfektur) des Départements Creuse und des Arrondissements Guéret sowie Hauptort der beiden Kantone Guéret-1 und Guéret-2.
Wappen
Beschreibung: In Blau drei Laubbäume aus einem grünen Schildfuß wachsend auf dem ein goldener Hirsch läuft.
Geschichte
Im 7. Jahrhundert gründete Lantarius, Graf von Limoges, auf seinem Landgut Garactus ein Kloster, in dem er den Eremiten Pardulphe (oder St. Pardoux) als Abt einsetzte. Um dieses Kloster entstand sich ein Ort, der sich 15. und 16. Jahrhundert zur Stadt entwickelte.[1]
Die Stadt wurde 1514 Hauptstadt der Grafschaft und späteren Provinz Marche. Ihr Status als Verwaltungssitz wurde 1790 bei der Gestaltung der Départements bestätigt. Trotz der Bemühungen der darum rivalisierenden, bevölkerungsreicheren und stärker industrialisierten Stadt Aubusson wurde Guéret zum Hauptort und Sitz des Départements Creuse. Die wirtschaftliche Schwäche und der Bevölkerungsrückgang im Département waren für das Wachstum der Stadt aber nicht förderlich.[1]
Während des Zweiten Weltkriegs lag die Stadt zunächst in der vom Vichy-Regime verwalteten „Freien Zone“, die nach dem Einmarsch der Wehrmacht im November 1942 in Südzone umbenannt wurde. Die Befreiung Guérets von den Deutschen Besetzern gelang einer Einheit der Résistance am 7. Juni 1944.[2]
In den 1960er Jahren begann mit der Ansiedlung von Betrieben im Norden der Stadt eine bescheidene Industrialisierung. Dennoch sank 1990 die Einwohnerzahl wieder unter 15.000 Personen. Der Großraum Guéret umfasst 28 Gemeinden, die im Jahr 2012 insgesamt 31.518 Einwohner zählten.[1]
Bevölkerungsentwicklung
- 1962: 11.384
- 1968: 12.849
- 1975: 14.855
- 1982: 15.720
- 1990: 14.706
- 1999: 14.123
- 2016: 13.275
Sehenswürdigkeiten
- Hôtel des Moneyroux (fälschlicherweise auch „Château des Comtes de la Marche“ genannt)
- Présidial aus dem 16. Jahrhundert, heute Hôtel de Ville
- Musée d’Art et d’Archéologie de Guéret im Hôtel de la Sénatorerie, teilweise aus dem 18. Jahrhundert
Verkehr
Guéret hat einen Bahnhof an der Bahnstrecke Montluçon–Saint-Sulpice-Laurière, die 1864 eröffnet wurde.
Die Route nationale 145 durchquert das Stadtgebiet von Osten nach Westen, in der Nord-Süd-Richtung führt die Route départementale 940 durch die Innenstadt.
Persönlichkeiten
- Antoine Banassat (1729–1794), Geistlicher, Parlamentsabgeordneter und Märtyrer
- Pierrette Fleutiaux (1941–2019), Schriftstellerin
- Marcel Jouhandeau (1888–1979), Schriftsteller
Städtepartnerschaft
- Stein, Deutschland
Weblinks
- Offizielle Website von Guéret
- Charte forestière du Pays de Guéret
- Die vergessenen Wähler Frankreichs bei faz.net vom 22. April 2017
Einzelnachweise
- Guéret bei universalis.fr, abgerufen am 2. Februar 2020
- Spurensuche nach deutschem Arzt bei tagesschau.de vom 2. Februar 2020, abgerufen am 2. Februar 2020