Pont-à-Mousson

Vorlage:Infobox Gemeinde in Frankreich/Wartung/abweichendes Wappen in Wikidata

Pont-à-Mousson
Pont-à-Mousson (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Grand Est
Département (Nr.) Meurthe-et-Moselle (54)
Arrondissement Nancy
Kanton Pont-à-Mousson (Hauptort)
Gemeindeverband Bassin de Pont-à-Mousson
Koordinaten 48° 54′ N,  3′ O
Höhe 172–382 m
Fläche 21,54 km²
Einwohner 14.497 (1. Januar 2019)
Bevölkerungsdichte 673 Einw./km²
Postleitzahl 54700
INSEE-Code 54431
Website www.ville-pont-a-mousson.fr

Rathaus Pont-à-Mousson am Place Duroc

Pont-à-Mousson (deutsch veraltet auch Mussenbrück) ist eine französische Gemeinde mit 14.497 Einwohnern (Stand 1. Januar 2019) im Département Meurthe-et-Moselle in der Region Grand Est (bis 2015 Lothringen). Sie gehört zum Arrondissement Nancy, ist Hauptort des Kantons Pont-à-Mousson und Sitz des Gemeindeverbandes Bassin de Pont-à-Mousson. Die Bewohner der Stadt heißen im Französischen Mussipontains.

Geografie

Blick über die Mosel nach Pont-à-Mousson

Die Stadt liegt beiderseits der Mosel, etwa auf halbem Weg zwischen Metz und Nancy. Aufgrund ihrer strategischen Lage wurde sie während beider Weltkriege mehrfach bombardiert. Nordwestlich des Ortes befindet sich der im Ersten Weltkrieg heftig umkämpfte Priesterwald.

Geschichte

Pont-à-Mousson erhielt den Namen von der seit dem 9. Jahrhundert bestehenden Moselbrücke (französisch pont) der auf einem Bergsporn über der Mosel gelegenen Gemeinde Mousson.

Die Jesuitenakademie von Nancy wurde am 5. Dezember 1572 von den Herzögen von Lothringen in Pont-à-Mousson gegründet und 1769 nach Nancy verlegt (jetzt Universität Nancy).

Bevölkerungsentwicklung

Jahr19621968197519821990199920072017
Einwohner12.80213.40614.83014.94214.64514.59214.06514.228


Sehenswürdigkeiten

Pont-à-Mousson hat zahlreiche Baudenkmäler und den Menhir la Pierre au Jô aufzuweisen, die alle als Monument historique geschützt sind.[1]

Direkt am Moselufer befindet sich die ehemalige Prämonstratenserabtei. Seit 1964 ist der große Klosterkomplex ein Kulturzentrum und Sitz des Europäischen Zentrums für sakrale Kunst.

In den Gebäuden des ehemaligen Jesuitenkollegs mit der Kirche St-Martin befand sich zwei Jahrhunderte lang die Universität, die dann nach Nancy verlegt wurde. Vorübergehend wurden die Gebäude von der Königlichen Militärschule genutzt; heute befindet sich hier ein Gymnasium.

Das Gebäude des Hôtel de ville wurde zwischen 1786 und 1791 nach Plänen des Architekten François-Michel Lecreulx vom Architekten Claude Mique erbaut. Im 19. Jahrhundert begann man, es als Rathaus zu nutzen. Trotz großer Zerstörungen und Sanierungen sind noch einige Originalbauteile vorhanden, so das Peristyl aus dem 18. Jh. einschließlich der schmiedeeisernen Gitter und Tore, der Grand Salon in der ersten Etage mit Putz in neoklassizistischem Stil, der mit Holzvertäfelungen geschmückte Ratssaal, das Treppenhaus sowie der Salon Mique.[2]

Auf der Butte de Mousson, an deren Fuß die Stadt liegt, wurde eine moderne Kapelle errichtet, die von der Mosel aus zu sehen ist.

Die ehemalige Synagoge (Monument historique) wird heute als Wohnhaus genutzt.

Wirtschaft

Kanaldeckel aus der Produktion der Société Pont-à-Mousson
Hochofen der Saint-Gobain-Gruppe

In der Umgebung gibt es Schwerindustrie. Die 1856 gegründete Eisenhütte S.A. des Hauts-Fourneaux et Fonderies de Pont-à-Mousson, zu der seit 1919 auch die Halbergerhütte gehörte, fusionierte 1970 mit der Compagnie de Saint-Gobain. In Pont-à-Mousson werden hauptsächlich Kanalrohre und Kanaldeckel aus Gusseisen hergestellt.[3]

Städtepartnerschaften

Persönlichkeiten

Commons: Pont-à-Mousson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Belege

  1. Überblick über die geschützten Bauwerke der Stadt Pont-à-Mousson auf www.culture.gouv.fr
  2. Hôtel de ville. Abgerufen am 31. Mai 2017 (französisch).
  3. Zeitschrift Capital (französisch), Nr. 360 September 2021, S. 78
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.