2e régiment de dragons
Das 2e régiment de dragons (NBC) ist das einzige ABC-Abwehrregiment der französischen Landstreitkräfte.
Régiment de Condé-dragons | |
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Internes Verbandsabzeichen | |
Aktiv | 1556 bis aktiv |
Staat | Frankreich |
Streitkräfte | Französische Streitkräfte |
Teilstreitkraft | Armée française de terre |
Truppengattung | Kavallerie |
Typ | ABC-Abwehrregiment |
Stärke | 849 |
Standort | Fontevraud-l’Abbaye |
Motto | Da materiam splendescam Donnez-moi l'occasion et je resplendirai |
Kommandeur | |
Jetziger Kommandeur |
Letzter: M. de Lullin de Châteauvieux |
Vor der Einführung der Nummerierung der Regimenter am 1. Januar 1791 führte es in der königlich französischen Armee zuletzt den Namen Régiment de Condé dragons.
Es gehört zu den Divisionstruppen der 3. Division.
Im Juli 2005 wurde das vorherige gepanzerte Regiment zu einem ABC-Abwehrregiment umgegliedert und mit den anderen Einheiten der ABC-Abwehrgruppe DNRBC (défense nucléaire, radiologique, bactériologique et chimique) zusammengelegt. Wie in der französischen Armee nicht unüblich, führt es trotz des Wechsels der Waffengattung seinen alten Namen als Dragonerregiment weiter.[1]
Es ist eines der ältesten Kavallerieregimenter Frankreichs und eines der zwölf, die als ständige präsente Regimenter aufgestellt wurden.
Aufstellung und signifikante Änderungen
- 1556: Es bestand eine Kavalleriekompanie dem Maison de Condé zugehörig. („grosse cavalerie“, ab 1635 „cavalerie lourde“)
- 1635: Aus dieser Kompanie wurde ein Kavallerieregiment aufgestellt, das bis 1660 nach dem jeweiligen Regimentsinhaber benannt war.
- 1660: Das Regiment wechselte seinen Namen in „Régiment de Condé-cavalerie“. Neuer (und von jetzt ab ständiger) Regimentsinhaber war der jeweilige „Prince de Condé“, beginnend mit Louis II. de Bourbon, prince de Condé
- 11. Dezember 1686: nach dem Tod des „grand Condé“ gingen sein Infanterie- und sein Kavallerieregiment an seinen Sohn Henri Jules über.
- 21. Februar 1740: Neuer Regimentsinhaber wurde Louis V. Joseph de Bourbon, prince de Condé
- 1763 wurde das „Régiment de Lautrec cavalerie“ eingegliedert.
- 25. Mai 1776: Umwandlung in ein Dragonerregiment mit dem neuen Namen: „Régiment de Condé dragons“.
- Am 1. Januar 1791 verloren alle Regimenter ihre Namen und wurden nur noch mit Nummern bezeichnet. Das vormalige „Régiment de Condé dragons“ wurde in 2e régiment de dragons umbenannt.
- 1814 wurden die letzten 25 noch vorhandenen Angehörigen der Militärischen Dolmetscherkompanie (1803 in Boulogne-sur-Mer für die Invasions Großbritanniens aufgestellt) eingegliedert.
- Nach der ersten Abdankung von Napoleon Bonaparte und der Wiederherstellung der Bourbonenmonarchie erhielt das Regiment den Namen Dragons du Roi mit der Nr. 1 in der Rangliste der Armee.
- 23. April 1815: Während der Herrschaft der Hundert Tage wurde es wieder zum 2e régiment de dragons.
- 4. Dezember 1815: Mit Befehl von 16. Juli aufgelöst
- 29. Dezember 1815: Mit dem gleichen Personal als „Régiment de dragons du Doubs“ wieder aufgestellt
- 1930er Jahre: Umgegliedert in einen mechanisierten Verband, ausgerüstet mit Motorrädern, Beiwagenkrädern und Halbkettenfahrzeugen. Umbenennung in: „2e bataillon de dragons portés“.[2]
- 1. Dezember 1939: Rückbenennung in „2e régiment de dragons“.
- 29. November 1942: Unter dem Befehl von Général Bérard, Kommandeur der la „17e Région Militaire“ stehend, wurde das Regiment nach dem Einmarsch der deutschen Wehrmacht in das unbesetzte Frankreich aufgelöst.
- 1. Dezember 1942: In Sfax (Tunesien) wieder aufgestellt. (P.V.419 Intendance militaire de Gabes-Sous).
- 29. September 1943: Nachdem der Capitaine de Neuchèze mit der Standarte des Regiments hatte entkommen können, wurde dem Regiment als einzigem Verband der französischen Armee die „Médaille des évadés“ verliehen.
- 7. November 1943: Ausstattung als Panzerjägerregiment mit Jagdpanzern M10 Wolverine.
- 1957 bis 1961: Algerienkrieg, Kämpfe in Algerien und Tunesien, bei Souk Ahras, Négrine, dann Le Kouif und Bône[3].
- 1984 bis 1997: Ausgestattet mit Panzern AMX-30.
- 1. Juli 1997 bis Juni 2005: Ausgestattet mit Panzern AMX Leclerc.
- 1. Juli 2005: Umwandlung in ein ABC-Abwehrregiment.
Regimentskommandanten
Mestre de camp war bis 1791 die Rangbezeichnung für den Regimentsinhaber und/oder den tatsächlichen Kommandanten eines Kavallerieregiments. (Von 1791 ab wurde der Rang Mestre de camp durch Colonel und dieser von 1793 bis 1803 durch Chef de brigade ersetzt. Danach hieß es wieder Colonel.) Sollte es sich bei dem Mestre de camp um eine Person des Hochadels handeln, die an der Führung des Regiments kein Interesse hatte (oder zu unerfahren war) so wurde das Kommando dem „Mestre de camp lieutenant“ (oder „Mestre de camp en second“) überlassen. Ab 1791 gab es keine Regimentsinhaber mehr.
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- Revolution und Empire
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- 1815–1816: Colonel François-Joseph Planzeaux
- 1816–1823: Colonel Rapatel
- 1823–1833: Colonel Châteaubodeau
- 1833–1846: Colonel Imbert de Saint Amand
- 1846–1850: Colonel Charles-Marie-Augustin de Goyon
- 1850–1857: Colonel Joachim Ambert
- 1857–1863: Colonel Decroix
- 1863–1865: Colonel Bachelier
- 1865–1873: Colonel Mercier du Paty de Clam
- 1870–1914
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- 1910–1916: Colonel Schultz
- 1916–1917: Colonel Théron
- 1917 : Colonel Magnin
- 1917–1920: Colonel Detroyat
- Zwischenkriegszeit
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- 1940: Lieutenant-colonel L’Hotte
- 1940: Lieutenant-colonel Watteau
- 1940–1943: Colonel Schlesser
- 1943–1944: Colonel Sauzey
- 1944–1945: Colonel André Demetz
- Nach 1945
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Einsatzgeschichte
Französisch-Spanischer Krieg
- 1636: war das Regiment der Armee in Burgund zugeteilt und nahm an der Belagerung von Dole teil. Am 30. Juli des Jahres wurden die französischen Kavallerieregimenter auf je eine Kompanie reduziert.
- 1638: Wieder aufgefüllt, Einsatz in den Pyrenäen und Belagerung von Fontarabie. Verlegung nach Piémont, Gefecht bei Quiers.
- 1640: Belagerung von Turin, Einnahme von Ivrea, Gefecht bei Ciovasso, Einnahme von Pianezza und Mondovì
- 1641: Belagerung von Coni
- 1642: Zur Armee in das Roussillon verlegt. Eroberung von Colliour, Perpignan und Lérida
- 1643: Gefechte bei Villalonga, Martorell, Tamarit und Lérida. Schlacht bei Rocroi
Dreißigjähriger Krieg
- 1644: Feldzug nach Deutschland, Schlacht bei Freiburg im Breisgau
- 1645: Schlacht bei Philippsburg Gefechte bei Mainz und Landau, Gefecht bei Marienthal und bei Nördlingen. Einnahme von Heilbronn und von Trier.
- 1646: Verlegung nach Flandern, Belagerung von Dünkirchen.
- 1647 bis 1649: Verlegung nach Katalonien, zweite Belagerung von Lérida
Kriege der Fronde
- 1649: Belagerung von Paris mit der Armee des Prince de Condé. Danach wurde es in die Provinz Berry verlegt und dort am 20. Januar 1650 kassiert,[5] es sollte nicht wieder gegen die königlichen Truppen kämpfen.
- 1653: Nachdem der Prince de Condé begnadigt worden war, ging er nach Spanien und stellte dort sein Regiment wieder auf. Es kämpfte nunmehr für den spanischen König Philipp IV., bis es mit Condé 1659 nach Frankreich zurückkehrte und am 7. November wieder in die Dienste des Königs trat.
- 1659: Garnisonen in der Picardie
- 1661: Das Regiment wurde am 18. April reduziert. Es blieb lediglich eine Kompanie zu Fuß, die dem Prinzen Condé gehörte.
- 1664: Die Leibkompanie des Regiments kämpfte im Türkenkrieg am Raab in Ungarn gegen die Türken. Nur 66 Reiter kehrten nach Frankreich zurück.
- 1665: Am 7. Dezember wieder aufgestellt, verbrachte das Regiment das Jahr 1666 im Lager von Compiègne
Devolutionskrieg
- 1667: Einnahme von Tournai, Douai und Lille
- 1668: In Stärke von neun Kompanien nahm das Regiment an den Gefechten bei Baccarat und Rambervillers teil. Danach erfolgte die Verlegung in die Franche-Comté
- Am 24. Mai wurde das Regiment bis auf die Leibkompanie von Condé reduziert. Diese Kompanie stand unter dem Kommando von Capitaine-lieutenant Jean de Cologny.
Holländischer Krieg
- 1672: Winterquartier in der Gegend von Utrecht
- 1673: Belagerung von Maastricht
- 1674: Schlacht bei Seneffe
- 1675: Einnahme von Dinant, Huy und Limbourg
- 1676: Kämpfe an der Saar
- 1677:
- 17. März: Einnahme von Valenciennes,
- 11. April: Schlacht bei Cassel
- 17. April: Einnahme von Saint-Omer
- 24. September: Abmarsch zum Rhein
- Kochersberg 7. Oktober: Gefecht bei
- November: Belagerung von Freiburg
- 1678:
- Juli: Gefechte bei Rheinfelden (Baden) und am Kinzig
- 14. August: Gefecht bei Saint-Denis-lès-Rebais
- 1682: in Garnisonen im Artois
- 1683: im Feldlager an der Saône
Reunionskrieg
- 1684: Der Armee im Roussillon zugeteilt. Kämpfe am Ter und bei der Belagerung von Girone
- 1685 bis 1686: Im Feldlager von Adour.
Pfälzischer Erbfolgekrieg
- 1690: 16. Oktober: Schlacht bei Fleurus
- 1691: Gefecht bei Leuze-en-Hainaut
- 1693: 29. März: Schlacht bei Neerwinden
- 1694: Kämpfe an der Schelde und an der Lys (Layon)
- 1696: Belagerung von Brüssel
- 1697: Mai und Juni Belagerung von Ath
Spanischer Erbfolgekrieg
- 1701: Bei der Armee in Flandern, Besetzung von Roermond
- 1702: Schlacht bei Friedlingen
- 1703: Belagerung und Einnahme von Kehl, Erste Schlacht bei Höchstädt
- 1704: Zweite Schlacht bei Höchstädt
- 1705: Kämpfe in Deutschland, am Ende des Jahres Verlegung nach Flandern
- 1706: Verlegung nach Flandern, Schlacht bei Ramillies
- 1708: Verlegung nach Deutschland mit kleineren Gefechten. Im gleichen Jahr zurück nach Flandern, 11. Juli: Gefecht bei Oudenaarde
- 1709: Gefechte in Flandern
- 1710: Gefechte in Flandern
- 1711: Belagerung von Bouchain, Schlacht bei Denain
- 1712: Gefechte in Flandern
- 1713: Gefechte am Rhein
Österreichischer Erbfolgekrieg
- 1733: Einnahme von Kehl, Aufklärung gegen die Festung Philippsburg
- 1734: Belagerung von Philippsburg, Gefecht bei Ettlingen und Gefecht bei Klausen
- 1735: Strategische Märsche mit kleineren Gefechten
- 1741: Operationen in Westfalen und Bayern, Marsch nach Prag
- 1742: Bei der Belagerung in Prag. Rückzug nach Eger
- 1743: Schlacht bei Dettingen danach Rückkehr nach Frankreich. Garnisonen im Elsaß unter dem Befehl des Marschall Coigny. Winterquartier in Dijon, dann in Belfort bis Mai 1744.
- 1744: Einnahme von Wissembourg, Abwehrkämpfe an der Lauter. Gefecht bei Augenheim und Belagerung von Philippsburg. Verstärkung des Personalbestandes von drei auf vier Escadrons.
- 1745: Kämpfe am Oberrhein
- 1746: Wieder in Flandern,
- 21. Februar: Einnahme von Brüssel
- 15. März: Belagerung von Antwerpen
- 10. Juli: Belagerung von Mons
- 19. September: Belagerung von Namur
- 11. Oktober:Schlacht bei Roucoux
- 1747: Schlacht bei Lauffeldt
- 1748: Strategische Märsche; Belagerung von Maastricht
Das Regiment verließ nunmehr die Armee in Flandern und wechselte in den folgenden Friedensjahren ständig die Garnisonen. 1748 war es kurz in Ath, 1749 in Valenciennes und Saint-Quentin, 1751 in Rethel und Givet (Ardennes), 1752 in Neufchâteau (Vosges), 1754 in Condé, dann in Marnay (Haute-Saône), Pesmes, Charmes (Vosges), Épinal und Sedan, von wo aus es 1757 nach Neuss ausrückte.
Siebenjähriger Krieg
Das Regiment nahm an allen Feldzügen des Siebenjährigen Krieges teil.
- 1757: Schlacht bei Hastenbeck, Schlacht bei Roßbach
- 1758: Schlacht bei Krefeld Strategische Märsche nach Braunschweig-Wolfenbüttel, Dorstadt, Wolbrechtshausen
- 1759: Strategische Märsche nach Kassel, Friedberg (Hessen), Frankfurt (Main)
- 1760: Strategische Märsche in Deutschland – Gefecht bei Korbach
- 1761: Strategische Märsche in Deutschland
- 1762: Strategische Märsche in Deutschland
Bis zu den Französischen Revolutionskriegen nahm das Regiment an keinen Kampfhandlungen mehr teil. Ab dem 28. März 1763 lag es in Lille und wurde durch die Eingliederung des aufgelösten Kavallerieregiments „Toulouse-Lautrec“ auf volle Mannschaftsstärke gebracht. Wiederum wechselte es ständig seine Garnison, im gleichen Jahr zog es nach Limoges um, 1765 nach Dole, 1766 nach Besançon, 1767 nach Belfort, 1768 wieder nach Limoges, 1770 nach Lille, 1772 nach Saintes, 1773 nach Bordeaux, Condom und Limoges, 1774 nach Arras, 1776 nach Hesdin. Hier wurde es in ein Dragonerregiment umgewandelt und erhielt die Nr. 11 in der Rangfolge der Armee.
Danach verlegten die Dragoner nach Fougères, Saint-Malo und in das Camp de Paramé, 1778 nach Metz, 1779 nach Stenay, 1780 nach Bourges und Issoudun, 1781 nach Bayeux, 1783 nach Besançon, 1788 nach Metz und Camp de Frescati, 1790 nach Épinal und Vaucouleurs, im Mai 1792 lag es in Verdun (Hier war es bereits in 2e régiment de dragons umbenannt worden.)
Kriege der Revolution und des Ersten Kaiserreichs (1792–1815)
- 1792: Mit der „Armée d'Ardennes“ (Ardennenarmee) an der Kanonade bei Valmy beteiligt.
- 1793: Schlacht bei Neerwinden, Schlacht bei Wattignies und Schlacht bei Cholet
- 1794: In Pont de James
- 1795: Mit der „Armée de Sambre-et-Meuse“ (Sambre-Maas-Armee) Schlacht bei Bentheim und Schlacht bei Rimbulen
- 1796: Schlacht bei Siegburg, Schlacht bei Bamberg, Gefecht bei Wolfering, und Schlacht um Würzburg
- 1799: Schlacht bei Schliengen, Schlacht bei Stockach und Schlacht bei Zürich
- 1800: Schlacht bei Biberach, Schlacht bei Ampfingen, Schlacht bei Mannheim und Schlacht bei Hohenlinden
- 1805: Schlacht bei Wertingen, Schlacht bei Haslach-Jungingen, Schlacht bei Ulm und Schlacht bei Austerlitz
- 1806: Feldzug nach Preußen und Polen
- Schlacht bei Jena,
- Schlacht bei Golymin.
- 1807: Schlacht bei Eylau, Schlacht bei Heilsberg und Schlacht bei Friedland
- 1808: Schlacht bei Tudela, Belagerung von Saragossa
- 1809: Schlacht bei Uclès, Schlacht bei Medellín, Schlacht bei Wagram, Schlacht bei Talavera (1809), Schlacht bei Almonacid
- 1810: Schlacht bei Bussaco (Portugal)
- 1811: Schlacht bei Chiclana (Spanien), Belagerung von Elvas (Portugal)
- 1813: Feldzug in Deutschland, Belagerung von Königsberg (Preußen), ein Teil des Regiments befand sich noch in Spanien und nahm an der Schlacht bei Vitoria teil, Schlacht um Dresden, Völkerschlacht bei Leipzig, Schlacht bei Hanau.
- 1814: Feldzug in Frankreich, Schlacht bei Rambervillers, Schlacht bei Saint-Dizier, Schlacht bei Brienne.
- 1815: Feldzug in Belgien, Schlacht bei Waterloo; Während der Schlacht bei Waterloo bestand das Regiment aus 4 Escadrons mit zusammen 583 Reitern (bei einem Sollbestand von 1044) und gehörte zum 3. Kavalleriekorps unter Maréchal Kellermann. Noch während des Rückzuges griff das Regiment bei der Senlis Ferme eine preußische Abteilung an und schlug diese in die Flucht.
Zwischen 1808 und 1814 sind 12 Offiziere des Regiments gefallen, vier an ihren Verwundungen gestorben und 61 wurden verwundet.
1815 bis 1848
Deutsch-Französischer Krieg
Erster Weltkrieg
Mobilmachung in Lyon. Während des Ersten Weltkrieges war das Regiment abgesessen und infanteristisch eingesetzt.
- 1914
- 24. bis 26. September 1914: Abwehrschlacht bei Charmes
- Mitte Oktober bis 2. November 1914: Erste Flandernschlacht
- 1915
- September 1915: Winterschlacht in der Champagne
- 1916
- k. A.
- 1917
- 1918
- März: Abwehrkämpfe bei der Deutschen Frühjahrsoffensive
In der Zwischenkriegszeit wurde es als „2e bataillon de dragons portés“ (2. verstärktes Dragonerbataillon) auf einen mechanisierten Verband umgerüstet.
Zweiter Weltkrieg
Da 2 e régiment de dragons portés bildete zusammen mit dem „3erégiment d'automitrailleuses“ (3. Panzerwagenregiment) die „13e brigade légère mécanique“ (13. Leichte Mechanisierte Brigade). Im November 1940 wurde die Brigade der „3e division légère de cavalerie“ (3. Leichte Kavalleriedivision) unterstellt. Im Falle eines deutschen Angriffs auf Luxemburg, sollte diese Division in Luxemburg einmarschieren und die Deutschen bekämpfen. Zu diesem Zweck bestand ein Abkommen, dass die Division notwendigerweise Zerstörungen an der Infrastruktur durchführen solle. Beim deutschen Einmarsch lag das 1. und 2. Bataillon in Rédange, der Rest des Regiments in Russange[6].
Feldzug in Frankreich
- 10. Mai 1940: Einmarsch in Luxemburg
- 24. bis 31 Mai und 5. bis 7. Juni: Schlacht an der Somme, Kämpfe und Rückzug bis zum 17. Juni.
- September 1940: Umbildung in Auch als Teil der Waffenstillstandsarmee in Vichy-Frankreich
- 29. November 1942: Schwur von Auch: Nach der Besetzung von Restfrankreich (Unternehmen Anton) durch die deutsche Wehrmacht am 11. November, mussten die verbliebenen französischen Streitkräfte auf Anordnung der Deutschen mit dem 27. November aufgelöst werden.
In der Nacht zum 29. November war das Regiment zur Verabschiedung angetreten, wobei der Colonel Schlesser die Dragoner zur Fortsetzung des Kampfes verpflichtete. Der größte Teil der Dragoner schlug sich über Spanien nach Nordafrika durch, der Capitaine de Neuchèze blieb mit dem kleineren Teil zurück und schloss sich mit diesem der Résistance an. Ihm gelang es dabei, die Standarte des Regiments in Sicherheit zu bringen. Aus dem entkommenem Personal wurde das Regiment noch im Dezember des gleichen Jahres in Tunesien neu errichtet.
- 29. September 1943: Flucht von Capitaine de Neuchèze mit der Standarte des Regiments an Bord des französischen Unterseeboots „Aréthuse“ vom Strand bei Ramatuelle (Département Var) nach Nordafrika.
- 30. August 1944: Anlandung in der Provence
- 8. bis 10. September 1944: Kämpfe bei Autun
- 10. September 1944: Zusammentreffen mit der 86th Cavalry Reconnaissance Squadron (Mechanized) in Saulieu[7]
- 1944: Feldzug in den Vogesen, im Département Doubs und im Elsass
- 1. April 1945: Rheinüberquerung bei Germersheim, Kämpfe im Schwarzwald, Vorrücken auf Konstanz, Besetzung von Innsbruck und Schwaz
Nach 1945
- 1957–1961: Algerienkrieg (84 Offiziere, Unteroffiziere und Dragoner sind gefallen)
- Ausgerüstet mit Jagdpanzern AMX-13, Jeeps und 4x4 3/4 t Lkws („Dodge“ genannt)
- 1961–1984: Garnison in Haguenau
- Es folgte die Umrüstung auf den AMX-30
- 1984–1997: Garnison in Crépy-Couvron. Ausgestattet mit Panzern AMX-30, gehörte das Regiment zur „8e division d'infanterie“ (8. Infanteriedivision) und nach deren Auflösung 1993 bis 2005 zur „2e division blindée“ (2. Gepanzerte Division)
- ab 1991: Umrüstung auf den AMX Leclerc
- 1997–Fontevraud. Das Regiment untersteht seit dem 1. Juli 2005 direkt dem „Commandement des forces terrestres“. (Kommando der Landstreitkräfte) : Garnison in
- 2005: Abgabe der Panzer und Umgliederung in eine ABC-Abwehreinheit.
- 14. Januar 2015: Eintreffen der ersten Kräfte in Conakry zur Bekämpfung der Ebola-Epidemie[8]
Aktuelle Zusammensetzung
- 849 Militär- und Zivilpersonen in:
- 5 gemischte Escadronen (Erkundung und Dekontaminierung)
- 1 Stabs- und Versorgungsescadron
- 1 Reserveescadron
- Gerät
- Camion ACMAT VLRA (NBC)
- TRM 10000 (SDA - système de décontamination approfondi)
Inschriften auf der Standarte
In goldenen Lettern sind auf der Standarte die herausragenden Schlachten und Feldzüge aufgeführt, an denen das Regiment teilgenommen hat:[9]
- Valmy 1792
- Zurich 1799
- Hohenlinden 1800
- Austerlitz 1805
- Iéna 1806
- La Mortagne 1914
- Ypres 1914
- Flandres 1918
- Champagne 1918
- Autun 1944
- Forêt-Noire 1945
- AFN 1952–1962
Devise
Die Devise des Grand Condé Regiments lautete:
- auf französisch: „Donnez m’en les moyens et je resplendirai“ (Gebt mir die Mittel und ich werde glänzen)[10].
- Abgewandelt von dem Wahlspruch des Hauses Condé: „Donnez-moi l’occasion de briller“ (Gebt mir die Möglichkeit zu brillieren)
Ehrungen
Das Fahnenband ist dekoriert mit:
- Croix de guerre (1914–1918) mit zwei vergoldeten Sternen und zwei Palmenzweigen
- Croix de guerre (1939–1945) mit zwei Palmenzweigen
- Médaille des évadés[11][12]
- Fourragère des Croix de guerre 1914–1918 mit der Olive des Croix de guerre 1939–1945
- Croix de guerre 1914–1918
- Croix de guerre 1939–1945
- Médaille des évadés
Besonderheiten
Im Jahre 1790 war das Regiment bei der Niederschlagung der Meuterei in Nancy eingesetzt.
Traditionen
Uniformen der königlichen Armee
- Condé cavalerie 1740–1757
- Condé cavalerie 1757–1762
- Condé cavalerie 1762–1767
- Condé cavalerie 1767–1776
- Condé dragons 1776–1779
- Condé dragons 1779–1786
- Condé dragons 1786–1791
Standarten der königlichen Armee
Das Dragonerregiment Condé führt nicht, wie die übrigen Dragonerregimenter den Guidon, sondern eine Standarte wie die schwere Kavallerie.
- 1740 (Vorderseite)
- 1740 (Rückseite)
- 1740–1776 (Vorderseite)
- 1740–1776 (Rückseite)
- 1814 (Vorderseite)
- 1814 (Rückseite)
Napoléonische Standarten
- Standarte Modell 1804 Vorderseite
- Standarte Modell 1804 Rückseite
Weblinks
Einzelnachweise und Fußnoten
- http://www.defense.gouv.fr/terre/presentation/organisation-des-forces/arme-blindee-cavalerie/2e-regiment-de-dragons
- 2. Verstärktes Dragonerbataillon
- http://www.institut-strategie.fr/rihm_76_HistoriqueduRegimentwps.html
- zwischen 1793 und 1803 wurde der Rang Colonel durch Chef de brigade ersetzt
- Unehrenhaft aufgelöst
- Jean-Yves Mary La bataille des trois frontières (Mai-Juni 1940) |éditeur Heimdal Bayeux 2012 ISBN 978-2-84048-331-1 S. 144.
- www.super6th.org (Memento vom 10. Mai 2012 im Internet Archive)
- RP Defense: Ebola: le brigadier Fabrice du 2e régiment de Dragons, l'un des « anges gardiens » du CTS. 18. März 2015, abgerufen am 4. Mai 2015 (französisch).
- n°12350/SGA/DPMA/SHD/DAT du 14 septembre 2007 relative aux inscriptions de noms de batailles sur les drapeaux et étendards des corps de troupe de l'armée de terre, du service de santé des armées et du service des essences des armées, Bulletin officiel des armées, numéro 27, 9 novembre 2007 Arrêté relatif à l'attribution de l'inscription AFN 1952–1962 sur les drapeaux et étendards des formations des armées et services, du 19 novembre 2004 (A) NORDEF0452926A Michèle Alliot-Marie (Bestimmung Nr. 12350/SGA/DPMA/SHD/DAT vom 14, September 2007 regelt die Inschriften auf den Standarten der Truppenkörper des Heeres, des Sanitätsdienstes und des Kraftstoffversorgungsdienstes (Service des essences des armées) neu. Grundlage ist das « Bulletin officiel des armées », numéro 27, 9 novembre 2007)
- Archivierte Kopie (Memento des Originals vom 3. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Im November 1942, als die französische Waffenstillstandsarmee aufgelöst wurden, beschlossen die Offiziere und Reiter des Regiments in ihrer Garnison Auch, angehalten von ihrem Kommandeur, dem Colonel Schlesser, den Kampf fortzusetzen. Ein Teil entkam nach Nordafrika, andere schlossen sich der Résistance an. Der Capitaine de Neuchèze, (als Chef d’escadron im September 1944 in Autun gefallen), war mit der Standarte des Regiments nach Algier entkommen. 1945 wurde dieser Standarte mit den Insignien der „Médaille des évadés“, ausgezeichnet. Diese war 1926 geschaffen worden, um einen erfolgreichen oder zwei erfolglose Versuche, aus feindlichem Gewahrsam zu entkommen, zu würdigen. (Es ist die bisher einzige Einheit der französischen Armee mit dieser Auszeichnung)
- Histoire de l'armée française, Pierre Montagnon, éditions Pygmalion 1997