Umberto Grano
Karriere im Motorsport
Umberto Granos Karriere im Motorsport umfasste beinahe drei Jahrzehnte. Als er 1967 beim Preis von Wien auf dem Flugplatzkurs in Aspern mit einem achten Rang erstmals international auf sich aufmerksam machte war er 27 Jahre alt[1]. Sein letztes Rennen bestritt er als 46-Jähriger 1986 in Silverstone. Dazwischen lagen eine Vielzahl an Sport- und Tourenwagenrennen und vor allem drei Tourenwagen-Europameisterschaften.
Die ersten Rennen fuhr Grano in kleinen Rennklassen; mit Rennfahrzeugen bis zu 1-Liter-Hubraum wie der Fiat-Abarth 1000. Anfang der 1970er-Jahre wurden die Fahrzeuge Hubraumgrößer und er begann regelmäßig bei diversen Wertungsläufen der Tourenwagen-Europameisterschaft an den Start zu gehen. 1975 wurde er gemeinsam mit Martino Finotto Dritter beim 4-Stunden-Rennen von Jarama[2]. Ein Jahr später beendete er dieses Rennen als Zweiter.
Ende der 1970er-Jahre wurde er zu einem der Spitzenfahrer im Tourenwagensport und gewann 1978 seine erste Europameisterschaft auf einem BMW 3.0CSL. Mit den Teamkollegen Tom Walkinshaw, Markus Höttinger und Toine Hezemans gewann er in diesem Jahr sechs Meisterschaftsläufe. Den zweiten Titel holte er sich 1981 gemeinsam mit Helmut Kelleners auf einem BMW 635CSi des Schweizer Eggenberger Teams. Ein Jahr später folgte die dritte Meisterschaft; wieder auf einem BMW, diesmal dem Modell 528i.
In seiner Karriere feierte Grano 28 Gesamt- und 10 Klassensiege; er erzielte 46 Podiumsplatzierungen und ging 20-mal vom besten Startplatz aus ins Rennen.